2 der den; t bei die iſt, neigt noch rung egen⸗ ß die nden ſind. alſo ngen dern älte⸗ Wir vor⸗ gnen jeder durch jegen nicht ent⸗ flege oſtes wir Herr ffen, ſein t an⸗ neue⸗ den chten aten⸗ n ſo 45 be⸗ ſind. ören, rden, das ge⸗ binnt dung bei⸗ Wo Geiſt tiſch⸗ impf⸗ wenn b in digen erzen g ein 5 die ill ja pfruf ſerer inem ahrt⸗ wer⸗ 1 ge⸗ hieſer nzel⸗ „das eiſte⸗ rauf, War 1 im te in nicht ihen⸗ deut⸗ die⸗ ieſen aucht wird wer⸗ und wird . Ein Alois rkun⸗ „Der einem k auf k ein 28 1 Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Herujprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Berkanddtatt far den Stadtteil Mün- Secheudelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleirung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. 5 40. Jahraang 288 8 8 H 100 16. 1 de. 9 Ein diplomatiſcher Treffer Stärkſter Eindruck der amtlichen deutſchen Verlautbarungen zum franzöſiſchon Gelbbuch. DB Rom, 22 Januar, Die Veröffentlichung des Brie⸗ fes des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop an den ehe⸗ maligen franzöſiſchen Außenminiſter Bonnet hat in der ita⸗ lieniſchen Preſſe ein außerordentlich ſtarkes Echo gefunden. Die italieniſchen Zeitungen veröffentlichen faſt durchweg einen Auszug von Stefani aus den deutſchen Verlautbarun⸗ gen. Der„Popola di Roma“ bringt den Brief unter einer dreiſpaltigen Ueberſchrift„Seit Januar 1933 hatte Groß⸗ britannien den Krieg entſchieden— Druck Londons auf Paris zwang Bonnet, die Verpflichtungen gegenüber Rib⸗ bentrop zu verletzen“ Der Berichterſtatter geht von dem Sprichwort aus, daß ein diplomatiſchgutausge⸗ rüſteter Krieg bereits bedeutet, daß man ihn halb gewonnen habe. Von dieſem Geſichtspunkt aus erhalte der Brief des Reichsaußenminiſters eine große Bedeutung. Es handelte ſich um eine Dokumentation, die nicht einen zweitrangigen Punkt ſondern den weſentlichſten Punkt beleuchtet, und zwar einen Punkt, der bisher abſo⸗ lut unbekannt war Man könne von ihm nicht abſehen, wenn man nun über die Verantwortung für das Drama Rechen⸗ ſchaft ablege Der vollkommen neue Geſichts⸗ punkt ſei der folgende: Frankreich habe ſeit dem Dezem⸗ ber 1938 d uh ſeit dem Beſuch des Reichsaußenminiſters, der Aufforderung des Reiches den Weg der hiſtoriſchen Ver⸗ ſöhnung mit Deutſchland zu beſchreiten, ausdrücklich zuge⸗ ſtimmt Dieſe Verſöhnung hätte in Europa eine Aerg des Friedens, der Ruhe und der fruchtbaren Arbeit herbeige⸗ führt Statt deſſen iſt ſie— ſo ſagt der italieniſche Korre⸗ ſpondent— auf tragiſche Weiſe entwichen, hauptſächlich durch die Intervention Englands, welches Frankreich gezwungen hat, ſein Wort zu verleugnen. Die Verſöhnung habe auf der franzöſiſchen Anerkennung der deutſchen Intereſſen in Oſteuropa beruhen ſollen Die fran⸗ zöſiſche Regierung habe verſprochen, ſich in dieſe Zone nicht einzumiſchen über dieſen Punkt laſſe der Brief Ribbentrops keinerlei Zweifel a Die italieniſchen Sonntagsblätter veröffentlichen einen ehr ausführlichen Auszug aus der DN B⸗Note über die eußerungen des franzöſiſchen Marinemini⸗ a Ea die die Agentur Stefani verbreitet hat. Die Mel⸗ ung wird durchweg groß und unter Ueberſchriften aufge⸗ macht, die ſich den deutſchen Standpunkt vollkommen zu eigen machen„Voce d'Italia“ bringt einen ausführlichen Auszug aus den deutſchen Veröffentlichungen und einen Kommentar, der mit folgenden Sätzen ſchließt:„Die Er⸗ klärungen Campinchis zeigen, daß bereits im April 1939 die leitenden Kreiſe Frankreichs entſchloſſen waren, gegen Deutſchland Krieg zu führen und das polniſche Problem nichts anderes als ein bequemer Vorwand dafür war, den Konflikt zu entfeſſeln. Der Zweck des Krieges ſollte darin beſtehen, Deutſchland, einen Frieden aufzuzwingen. der ſeine Exiſtenz für immer erdroſſelt hätte. „Eines er beachtenswerteſten Dokumente“ Budapeſt, 22. Jan. In hieſigen politiſchen Kreiſen hat die Veröffentlichung des Briefwechſels zwiſchen Ribbentrop und Bonnet großes Aufſehen erregt. Man hat mit gro⸗ ßer Ueberraſchung Kenntnis davon genommen. daß der Reichsaußenminiſter ſchon lange vor dem Kriege den deutſchen Standpunkt in Bezug auf Oſteuropa in eindeu⸗ tiger Weiſe der franzöſiſchen Regierung mitgeteilt, und daß der franzöſiſche Außenminiſter dieſen Standpunkt vor⸗ behaltlos anerkannt habe Der Briefwechſei— ſo betont man in dieſen Kreiſen— beleuchte in ſchlagartiger Weiſe nicht nur die franzöſiſche Borkriegspolitit ſondern auch vor allem die Enkſiehungs⸗ geſchichte des Krieges ſelbſt. „Uf Mogyarſag“ macht in einem Artikel ſeine Leſer mit dem Inhalt dieſes Briefwechſels bekannt und ſtellt eindeu⸗ tig feſt, daß der Reichsaußenminiſter in aller Offenheit dem franzöſiſchen Außenminiſter die deutſche Auffaſſung über Oſteuropa dargelegt und daß der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter dieſe Auffaſſung auch asbilligt habe. Dieſe klare Um⸗ ſchreibung des deutſchen Standpunktes ſei zweifellos eines der beachtenswerteſten Dokumente des jetzigen. Krieges. 5„Peſter Llond“ veröffentlicht an leitender Stelle unter der Üeberſchrift„Die Diskuſſionen zur Vorgeſchichte des Krieges“ einen ausführlichen Bericht über die deutſche Auf⸗ faffung zum franzöſiſchen Gelbbuch. Das Blatt bemerkt u. a., daß die Haltung Frankreichs mit dem Geiſt der Pa⸗ riſer Erklärung vom Dezember 1938 als unvereinbar be⸗ zeichnet werde. a „Zu Ungunſten der Weſtmächle geklärt“. Bukareſt. 22. Jan. In Bukareſter Kreiſen haben die deutſchen Veröffentlichungen zum franzöſiſchen Gelbbuch ein umſo bedeutenderes Echo gefunden, als insbeſondere durch den Brief Ribbentrops an Bonnet die Frage der Verant⸗ wortung für den gegenwärtigen Krieg eindeutig zu Un⸗ gunſten der Weſtmächtie geklärt worden iſt„Journalul“ unterſtreicht daß man nach der Unterzeichnung der deutſch⸗ franzöſiſchen Erklärung angenommen habe, daß Frank⸗ reich ſich am Oſten Europas zukünftig desintereſſiere. „Die Hörigkeit von London“ Sriaehr ſtarker Eindruck in Schweden. Stockholm. 22 Jan Die chwediſche Preſſe veröfſent⸗ licht einen Auszug der amtlichen deutſchen Verlaut⸗ barung. In ſchwediſchen politiſchen Kreiſen haben dieſe Per⸗ * „ vor, den die deutſche Definierung der e u Dienstag, den 23. Januar 1940 lautbarungen einen ſehr ſtarken Eind ruck ge⸗ macht. Infolge der Veröffentlichung dieſer Dokumente hat ſich in nüchtern denkenden ſchwediſchen Kreiſen insbeſon⸗ dere der Eindruck verſtärkt, daß Frankreich grundſätzlich Ende 1938 zu einer endgültigen Bereinigung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Deutſchland und Frankreich bereit war, und daß es lediglich unter dem Einfluß Londons in den Konflikt mit Deutſchland hineingeſchlittert iſt. Man be⸗ merkt in dieſen Kreiſen beſonders ſtark die Offenheit, mit der der Reichsaußenminiſter den verantwortlichen fran⸗ zöſiſchen Stellen Deutſchlands Haltung zu den Oſtproble⸗ men dargelegt hat und die Diskrepanz, die zwiſchen dem in Paris anläßlich des Beſuchs des Reichsaußenminiſters dar⸗ gelegten franzöſiſchen Standpunkt zu dieſer deutſchen Ein⸗ ſtellung und der ſpäteren Haltung der franzöſiſchen Außen⸗ politik zu erkennen iſt.. Man betont in den genannten Kreiſen, daß in dieſem Brief erneut dem Verſtändigungswillen Deutſchlands ge⸗ genüber Frankreich unter Hinweis auf die grundſätzliche Einſtellung des Führers außerordentlich lebendiger Aus⸗ druck verliehen wurde und man überſieht nicht, daß eine Vermeidung des europäiſchen Konfliktes möglich geweſen wäre, ſofern Frankreich ſich durch die deutlich ausgeſpro⸗ chenen Warnungen veranlaßt geſehen hätte, auf ſeiner ur⸗ ſprünglich angenommenen Haltung hinſichtlich der Aner⸗ kennung der deutſchen Intereſſenſphäre im Oſten zu ver⸗ harren. Im übrigen iſt man in urteilsfähigen hieſigen Kreiſen der Anſicht, daß die in der Haltung Frankreichs feſtzuſtel⸗ lende Wandlung keinesfalls durch die Notwendigkeit der Wahrung irgendwelcher vitalen franzöſiſchen Intereſſen beſtimmt geweſen ſein kann, da eines der brennendſten Probleme der franzöſiſchen Politik durch die Bereinigung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes erledigt war, und daß infolgedeſſen von außen her der franzöſiſchen Regie⸗ rung aufgezwungene Geſichtspunkte für dieſe Wandlung maßgeblich geweſen ſein müſſen. In Kenntnis des jetzt ver⸗ öffentlichten Briefes des Reichsaußenminiſters kann man in dieſen Kreiſen ſein Erſtaunen darüber nicht ver⸗ bergen, daß die franzöſiſche Regierung noch zu der Zeit, da ein eurspäiſcher Konflikt durchaus zu vermeiden war, nicht die Gelegenheit ergriffen hat, ſich im Intereſſe des eigenen Landes von kriegstreiberiſchen Einflüſſen freizu⸗ machen. Die Hörigkeit beſtimmter franzöſiſcher Kreiſe ge⸗ genüber London kann dafür nach hieſiger Auffaſſung die einzige Erklärung ſein. „Mitſchuld Frankreichs“ Großer Eindruck auch in Holland. Amſterdam, 22. Jan. Alle politiſch bedeutenden hollän⸗ diſchen Zeitungen veröffentlichen den Brief Ribbentrops an Bonnet in ausführlicher Faſſung unter beſonderer Her⸗ vorhebung der vom Reichsaußenminiſter formulierten drei Punkte. Aus der Aufmachung, in der die deutſche Ver⸗ öffentlichung erſcheint, geht der große Eindruck her⸗ Neugeſtaltung des franzöſiſch⸗deutſchen Verhältniſſes durch das Abkommen vom 6 Dezember 1938 in der holländiſchen Oeffentlichkeit gefunden hat. In Haager politiſchen Kreiſen hat dieſer Briefwechſel ebenfalls ein bedeutendes Echo gefunden. Man vertritt hier die Auffaſſung, daß man nunmehr wertvolle Aufſchlüſſe zu der Frage erhalten habe, inwiefern man ir Paris eine Mitſchuld an der Zuſpitzung der deutſch. polniſchen Auseinanderſetzung und damit am Ausbruch des Krieges auf ſich geladen habe. wegen der polniſchen Es kommt in dieſem Zuſammenhang das Erſtaunen und eine gewiſſe Kritit darüber zum Ausdruck. daß Frankreich f Frage eine dauerhafte Ausſöhnung mif Deulſchland leichtfertig aufs Spiel geſetzt und damit gleichzeitig auch füt die ganze Welt große Nachteile herauf beſchworen habe Die Neutralen horchen auf Churchills Rede enthüllt Englands brukale Pläne. DNB. Berlin, 22. Jan. In London maß man am Mon⸗ tag kleinlaut zugeben, daß die Churchill⸗Rede, die im gro⸗ zen und ganzen im Ausland eine lebhafte Reaktion aus⸗ gelöſt habe, beſonders in den ſkandinaviſchen Ländern mit großer Unzufriedenheit aufgenommen worden ſei Auch die italieniſche Preſſe beſpricht, wie man in Londan weiter zu⸗ geben muß, die Rede ſehr unfreundlich. Ebenſo werde in der amerikaniſchen Preſſe hervorgehoben, man könne ſich jetzt vorſtellen, weshalb Churchill in Deutſchland ſo ver⸗ haßt ſei. DNB. Stockholm, 22. Jan. Nach einer Meldung der Zeitung„Dagens Nyheter“ aus London hat der letzte Hu⸗ ſarenritt Churchills gegen die Neutralen erhebliches Aufſehen erregt. da, wie es in der Meldung heißt, „eine derartige ſcharfe Aeußerung eines verantwortlichen Kabinettsminiſters ganz natürlich als eine politiſche Neuorientierung gegenüber den neutralen Staaten gedeutet werden muß“. In London ſcheint man ſehr unangenehm davon berührt zu ſein, daß Churchill das Ziel der engliſchen Politik ſo bedenkenlos enthüllt hat, ob⸗ gleich Londoner Blätter ſich das Anſinnen Churchills an die Neutralen offenbar ohne weiteres zu eigen machen. Belgrad, 22. Jan. Die Churchillrede hat in jugoſlawi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen äußerſtes Befremden aus⸗ gelöſt, da ſie nach hieſiger Anſicht eine direkte Ein⸗ miſchung in die Politik der Neutralen bedeutet In neutralen diplomatiſchen Kreiſen der jugoſlawiſchen Haupt⸗ ſtadt bemerkt man, daß Churchill ſich damit offen für eine Verbreiterung des Kriegsſchauplatzes auf ganz Europa einſetzt. DNB. Bern, 22. Jan Die„Suiſſe“ macht in einem Ar⸗ tikel einige Fragezeichen hinter den Appell Churchills an die Neutralen. Das Blatt erinnert namentlich daran, daß die Schweiz ſich von gewiſſen Genfer Verpflichtungen be⸗ freit habe, und nimmt deshalb an daß Churchill ſich nicht direkt an die Schweiz wende Ein Volk werde ſtark durch die Wahrheit, und deshalb müſſe die Schweiz beim An⸗ hören des Appells des engliſchen Miniſters für ihren Teil ganz klar ſagen daß ſie nicht daran denke. ſich in einen Krieg hineinführen zu laſſen, und daß kein morali⸗ ſcher oder materieller Druck. den die Kriegführenden viel⸗ leicht ausüben möchten, ihren Willen, auf ihre Unabhän⸗ gigkeit zu achten, ſchwächen könnte. Kopenhagen 22 Jan die neueſte Rede Churchills, in der mit einer bisher noch nicht dageweſenen Deutlichkeit der brutale Wille Englands zum Ausdruck kommt. die neu⸗ tralen Staaten mit allen Mitteln in den Krieg hineinzuzer⸗ ren hat hier größte Beſtür zung hervorgerufen Die Blätter ſind allerdings zu ſehr eingeſchüchtert, um gegen die nunmehr von autoriſierter engliſcher Seite zum Aus⸗ druck gebrachten Abſichten offen Stellung zu nehmen Sie verſuchen jedoch allgemein weniaſtens ihre Beſorgnis und Mißſtimmung über dieſe für alle neutralen Länder ſo gefährliche Entwicklung anzudeuten. Oichter und Rundfunk Eine Tagung in Berlin. Berlin. 22, Jan. Im Hauſe des Deutſchen Rundfunks fand eine Tagung der deutſchen Dichter und Schriftſteller mit den führenden Männern des deutſchen Rundfunks ſtatt, um in dieſer Stunde der Bewährung alle Kräfte des deutſchen Schrifttums für den uns aufgezwungenen Kampf mit dem Rundfunk einzuſetzen. Die Tagung beſteht aus einer Reihe von Reteraten und Ausſprachen ſowie prakti⸗ ſchen Vorführungen Ihren Höhepunkt erreichte ſie mt einer Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels am Montag nachmittag Der Betriebsführer der Reichsrundfunkgeſellſchaft, Di rektor Voß eröffnete die auf zwei Tage berechnete Ar⸗ beitstagung und konnte dabe etwa 50 namhafte deutſche Dichter und Schriftſteller begrüßen. Für die Abteikuns Schrifttum im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda hieß Miniſterialdirigent Haegert die Teil⸗ nehmer willkommen. Nach einem Wort Dr Goebbels lei die deutſche Kunſt und gerade die deutſche Dichtkunſt be⸗ rufen, eine beiondere Aufgabe zu erfüllen. Dem Dichter ſeien durch den Rundfunk wie auch durch den Film Gele enheit gegeben, zu Millionen zu ſprechen Zwiſchen dem ichter und dem Rundfunk eine enge Zuſammenarbeit zu ſchaffen, das ſei eine der Aufgaben des deutſchen Kultur ſchaffens terſtützung ſeiner Abteilung zuſagte. Ueber die Aufaab des Dich lers, die genen VWaſſen in dieſem Kampf um das Recht und das Leben des deulſchen Volkes einzulegen ſprach der Leiter der Abteilung Rundfunk im Reichsmini⸗ terium für Volksaufklärung und Propaaandg Miniſteri al. trigent Berndt. Der deutſche Dichter müſſe mitten im Erleben der Zeit ſtehen und ſeine Einfälle aus dem unge: aeuren Geichehen unſerer Tage für ſein dichteriſches Schaf⸗ len empfängen Er erinnerte dabei an die Dichter der deut⸗ chen Freiheitskriege: und ſo wie ſie dem deutſchen Volke ut und Tapferkeit, Schwung und Kraft gaben, ſo ſoll auch der Dichter unſerer Tage ſeinen Anteil bei dem Kampf um das Leben der Nation baben. paganda und Politik ſeien für die M niſterialdirigent Haegert die volle Un Die Vormittagsſitzung ſchloß mit einem Referat des Reichsſendeleiters Hadamowſky, der programmatiſche Ausführungen zum Gegenſtand der Tagung machte. Er wies darauf hin, daß Kultur, Politik und Propaganda, die ſich alle des Wortes bedienen, weſensgleich ſeien. Pro⸗ ebenſo gemeinſchaftsbildende Kräfte wie die Kultur. 0 Sonderzuteilung von Lebensmitteln Fyjür Familienfeiern Berlin, 22. Januar. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat, wie amklich mitgeteilt wird, die Ernährungsämter ermächtigt, für Familienfeiern anläßlich von Trauungen, Silbernen und Goldenen Hochzeiten Son⸗ derzuteilungen von Lebensmitteln bis zu einer Höchſtzahl von insgeſamt 12 Perſonen e Familienfeier vorzunehmen. Anträge ſind bei den Ernährungsämtern einzureichen. Richtlinien für die aus der Slillegung oder Einſchränkung der Warmwaſſerverſorgung folgenden Mietzinsſenkungen Berlin, 22. Januar. Nachdem die Reichsſtelle für Kohle durch ihre Anordnung 4 vom 11. Januar 1940 den Be⸗ zirkswirtſchaftsämtern die Ermächtigung erteilt hat, die Stillegung oder Ein ſchränkung der Warmwaſſerverſor⸗ guüngsanlagen bezirksweiſe anzuordnen, hat der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung in einem Runderlaß Richl⸗ linien für die aus der Stillegung oder Einſchränkung der Aae ü ee folgenden Mietzinsſenkungen ge⸗ geben. Auch Expreßgutverkehr ſtark eingeſchränkt. Wegen Einſchränkung des Reiſezugverkehrs wird bis auf weiteres mit ſofortiger Wirkung auch die Annahme von Expreßgul ſtark eingeſchränkt. Die Verſender werden auf den Eil, und Frachtſtückgutverkehr verwieſen. Nähere Auskunft erteilen die Expreßgutabfertigungen.. ee; 85 o „erw pebree g grrpg Nef igt liert rere re c. Tüchern zu. Der Wehrmachtsbericht DaB Berlin, 22. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Keine beſonderen Ereigniſſe. Immer neue Schiffsverluſte „Zuſammenſtoß“ eines großen britiſchen Dampfers Amſterdam. 22 Januar Der 12786 BR große Damp⸗ fer„Llandaff Caſtle“ der Reederei Union Caſtle, der ſich mit 170 Paſſagieren auf der Reiſe nach Südafrika befand, erlitt nach einer Reutermeldung einen„Zuſammenſtoß“ und mußte in einen Hafen der engliſchen Südküſte zurückkeh⸗ ren Die Fahrgäſte begaben ſich wieder in ihre Heimatorte. Auf eine Mine gelaufen und geſunken Amſterdam, 22. Januar Nach einer Reutermeldung iſt der in Aberdeen beheimatete 1086 BRT große Dampfer „Ferryhill“ an der engliſchen Nordoſtküſte auf eine Mine gelaufen und innerhalb weniger Minuten geſunken. Man vermutet, daß 12 Mann der Beſatzung ums Leben gekom⸗ men ſind Zwei Ueberlebende wurden an Land gebracht. Däniſcher Dampfer vor Schoktland geſunken Kopenhagen, 22. Januar Nach einer bei der Kopenhage⸗ ner Dampfſchiffreederei Torm eingegangener Meldung iſt ihr Dampfer„Tekla“ vor der ſchottiſchen Küſte geſunken. Von 18 Mann der Beſatzung wurden 9 von einem norwe⸗ giſchen Dampfer gerettet, 9 Mann werden vermißt. Die „Tekla“ hatte 1469 BRT. Britiſcher Tanker nach Exploſion geſunken DNB Amſterdam. 22. Januar. Der britiſche Tankdamp⸗ fer„Caron River“(7807 BR) iſt an der Südweſtkuſte Englands nach einer Explosion geſunken. Mehrere Beſat⸗ ungsmitglieder ſind verletzt worden, einige von ihnen wur⸗ en bei der Exploſion in die Luft geſchleudert. Die Beſagzung wurde von einem Segler aufgenommen. Der Tanker mar gerade aus dem Hafen ausgelaufen, um in einer Bucht eine Probefahrt zu unternehmen, als ſich die Exploſion ereignete. Wie erſt jetzt bekannt wird iſt der ſchwediſche Dampfer„Flandria“(1179 BR) in der Nähe der eng⸗ liſchen Südweſtküſte auf eine Mine gelaufen. Durch eine Exploſion brach der Dampfer auseinander und ſank. Von den 21 Beſatzungsmitgliedern ſind vermutlich 17 ums Leben gekommen. Auf eine Mine gelaufen. London, 22. Jan Der engliſche Dampfer„Proteſilaus“ (9577 BRTy lief an der Weſtküſte Englands auf eine Mine. Die aus 60 Mann beſtehende Beſatzung wurde gerettet. 13 Beſatzungsmitglieder wurden verletzt Englands Seeräuber beläſtigen US A-⸗Dampfer. Newyork, 22 Jan. Der amerikaniſche Paſſagierdamp⸗ fer„Preſident Adams“ iſt noch einer abenteuerlichen Fahrt hier eingetroffen Auf dem Wege von Oſtaſien nach Ame⸗ rika iſt ein Teil der an Bord befindlichen japaniſchen La⸗ dung von der britiſchen Konterbandekontrolle beſchlanahmt worden Der Kapitän des Schiffes berichtete außerdem, während ſeiner Weltreiſe ſei das Schiff von den Englän⸗ dern fünfmal angehalten worden Die As A verkzufen doch Dampfer an England! Newyork, 22. Jan Der USA⸗Marine⸗Ausſchuß hat den Verkauf von ſechs amerikaniſchen Frachtdampfern an die Geſellſchaft Runeiman in London genehmigt. Im Feuer„harmloser Fiſcherboote“ Aufklärer von engliſcher Flugzeugfalle angegriffen. PK Ein Englandflug iſt kein Kinderſpiel. Unſere Auf⸗ klärer wiſſen davon zu berichten, nicht nur von ſiegreichen Kämpfen mit engliſchen Jägern, von erfolgreichen Angriffen auf die mit Flak ſchwer beſtückten Schiffe und Vorpoſtenboote, ſondern auch vom Kampf gegen Sturm. Nebel und Kälte und ſelbſt vom Ringen gegen die Wellen der Nordſee Tagein und tagaus brauſen die grauen Adler dahin, angriffsluſtig, kampfbereit und entſchloſſen zu jedem Einſatz von Maſchine und Mann. Ihre Kraft und Stärke iſt der Wille zum Sieg, ihr dem Feinde überlegenes Können und unüber⸗ treffliche deutſche Wertarbeit Aus allen Erzählungen unſerer Flieger hört man das immer wieder heraus So auch aus dem kurzen Bericht, den kürzlich die Be⸗ ſatzungsmitglieder eines deutſchen Aufklärers gaben: U. a. heißt es darin:. Aus der Höhe ſtießen wir auf die Boote herab, die wir urſprünglich als harmloſe Fiſchkutter anſprachen. Scheinbar holten ſie Netze ein und kümmerten ſich gar nicht um uns. Von einigen Booten winkte man uns mit 8 und blauen Gerade wollten wir abdrehen, als wir hefti ges Feuer erhielten. Die harmloſen Fiſcher entpuppten ſich plötzlich als eine engliſche Flugzeugfalle ge ⸗ meinſter Art. rechten Motorenkanzel zwangen uns leider zum ſchleunigen Rückflug, denn die Maſchine war nicht mehr in Ordnung. Zwar gewannen wir anfänglich noch einige tauſend Meter Höhe mußten dann aber waſſern, um zu verſuchen, unſere Schäden ſo auszubeſſern, daß wir den Heimatflughafen er⸗ reichten. Die See war zu unſerem Glück einigermaßen ruhig. Der Funker baſtelte trotz ſeiner Fleiſchwunde am Oberſchenkel an ſeinen Geräten, während wir uns um den Motor und beſonders das Leitwerk bemühten, das übel zugerichtet war. Zweimal ſahen wir ſchwache Rauchwolken am Horizont. Dann kam die Nacht und mit ihr eine ſehr rauhe See. Wir 2 Treibanker ausgeworfen, um einigermaßen ruhig zu iegen. An Schlaf war natürlich nicht zu denken So hielten wir Ausſchau nach U Booten und nach Fliegern. Bel Tageslicht arbeiteten wir weiter. Plötzlich meldete Unteroffizier M. etwa 20 Meter voraus eine tret⸗ bende Mine. Es war ein mächtiger grüngrauer Teil, der u zwei Dritteln im Waſſer lag und ſich ſchnell auf uns zu bewegte Mit dem Fuß ſtieß und drückte der Unteroffizier ſie an uns vorbei In dieſen Sekunden wagte kaum einer zu atmen. Pitſchnaß kam er wieder herauf und lachte, als wir ihm die Hände ſchüttelten 5 0 Gegen Mittag umflogen uns deutſche Stukas und gaben Antwort auf unſer Signal. Zehn Minuten ſpäter ſtiegen wir an Bord des Flugſicherungsbootes, das uns und ebenſo unſere Maſchine heim an die deutſche Küſte brachte. Ein kurzer, knapper Bericht, aber er zeigt, aus welchem Holz unſere Flieger geſchnitzt ſind.“ Lohmann. Neue japaniſche Operationen Um der ſtändigen Bedrohung ſapaniſcher Garniſonen im Raume Hangtſchau durch chineſiſche Truppenanſammlun⸗ en zu begegnen, überſchritten japaniſche Trunpen den hientang-Fluß oberhalb Hangtſchau wo ſie größere Ope⸗ rationen an der Südſeite des Fluſſes gegen die dortigen chi⸗ neſiſchen Diviſionen einſeiteten Gleichzeitig ſetzten größere Aufräumungsoperationen zwiſchen Hangtſchau und Schang⸗ hai ein, um die dort ſtehenden chineſſſchen Guerilla-Verbände zu vertreiben Auch im Innern Chinas entwickelten die Ja⸗ aner lebhafte Gefechtstätigkeit gegen chineſiſche Truppenzu⸗ ammenziehungen. a 5 * Treffer im rechten Tragdeck und in der ſatzſteuer bewirkt Ruſſiſche Luftangriffe Der Sowjet Heeresbericht Moskau, 22. Januar Der ſowjetruſſiſche Heeresbericht vom 21 Januar meldet von der ruſſiſch⸗finniſchen Front keine beſonderen Ereigniſſe. Auf zah eichen Gebieten habe die ſowſetiſche Luftwaffe erfolgreiche Angriffe durchgeführt. In den Luftkämpfen ſollen 15 finnische Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen worden ſein.. l Mehrere hundert Flugzeuge über Finnland Der finniſche Heeresbericht Helſinki, 22 Januar. Nach dem finniſchen Heeresbericht vom 21. Januar ſteigerte ſich im Vergleich zu den vorherge— gangenen Tagen die Aktivität auf der Kareliſchen Landenge. Beſonders lebhaft war die Artillerietätigkeit auf beiden Sei⸗ ten Nach kräftiger Artillerievorbereitung griffen die Ruſ⸗ ſen die finniſchen Stellungen bei Taipale an, ſollen aber zum Stehen gebracht worden ſein. Während vom Nordoſten Ladogas erfolgreiche finniſche Patrouillentätigkeit gemeldet wird, verlief der Tag an den anderen Fronten verhältnis⸗ mäßig ruhig. Ueber dem geſamten finniſchen Gebiet wurden mehrere hundert ruſſiſche Flugzeuge geſichtet, die beſonders auf Pori (Björneborg), Rauma, Mariehamn(Aland), Turku(Ago), Tammiſſari(Ekenäs), Kotka, Lathi, Latteenranta und Tam⸗ pere(Tammersfors) Luftangriffe unternahmen. Das Kym⸗ mene⸗Tal und zahlreiche weitere Orte in Süd⸗ und Süd⸗ weſtfinnland waren ebenfalls den Luftangriffen ausgeſetzt. Auch in Nordfinnland war die ruſſiſche Flugtätigkeit ſehr rege, die ſich beſonders auf Ivalo(Lappland) und Nurmes richtete— Die finniſche Luftwaffe unternahm Erkundungs⸗ und Abwehrflüge und griff ruſſiſche Luftbaſen an. Laut Heeresbericht ſollen die Finnen einen Feſſelballon und elf ruſſiſche Bomber im Laufe des Tages abgeſchoſſen haben. Feierliche Neutralttätser klärung Einſtimmig im däniſchen Folketing angenommen. DMB. Kopenhagen, 21. Jan. Das Folketing hal einſtimmig eine feierliche Erklärung über Dänemarks Neu⸗ kralität angenommen, die als ein gemeinſamer Ankrag der Vorſitzenden aller Parteien eingebracht worden war und deren Vorklaut bereils gemeldet wurde. Vor der Abſtimmung nahm nach kurzen Reden der Parteiführer Staatsminiſter Stauning das Wort zu einer Erklärung, in der er u. a ausführte: Der vorgelegte Vorſchlag ſei verſtändlich genug, hervorgerufen durch die Zeit, in der man lebe und die ernſten Geſchehniſſe, die auch in den nordiſchen Ländern ihre Spur ſetzten. Die Regierung gebe ihrer Anerkenung des Vorſchlages Ausdruck und danke den Parteien, die, das däniſche Volk vertretend. gewünſcht hätten, daß das Folketing dieſe Kundgebung vorbringe. Das Staatsminiſterium könne voll und ganz den Geſichts⸗ punkten beitreten, die der Vorſchlag im Hinblick auf die Neutralität des Landes und den Willen der Nation, dieſe und die Unabhängigkeit des Landes zu ſchützen, vorführe. politiſches Allerlei Wie England den chineſiſchen Handel ſchädiat Durch die brutalen Maßnahmen Englands gegen die Neutralen wird auch der Schanghaier Handel ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Der Verband e Fabrikanten Schanghais warnte jetzt ſeine Mitglieder vor Warenverſchif⸗ fungen nach Singapur. Man ſchätzt die Verluſte, die allein die chineſiſchen Firmen in Schanghai durch die rigoroſen Maßnahmen der Engländer in Singapur erleiden, auf täg⸗ lich zwei Millionen Dollar. f Franzöſiſche Geldſackdemokratie Frierende Arbeitsloſe, verwahrloſte Kinder Brüſſel, 22. Januar. Das„Oeuvre“ beſchäftigt ſich mit dem Elend des Arbeitsloſenheeres in Paris, das gerade bei der augenblicklichen Froſtperiode beſonders deutlich in Er⸗ ſcheinung trete. Da niemand für dieſe Leute ſorge, treffe man ſie ſchon in den frühen Morgenſtunden in den Bahn⸗ hofshallen oder Gängen der Unkergrundbahn an, wo ſie verſuchten, ſich etwas zu erwärmen. Um die Mittagszeit ſtänden ſie dann in der eiſigen Kälte vor den Gemeinſchafts⸗ küchen Schlange, die zum großen Teil auf private Initia⸗ tive zurückzuführen ſeien. Das ſoziale Elend ſei in Frank⸗ reich ſchon vor dem Kriege ſehr groß geweſen und habe ſich jetzt noch bedeutend vermehrt. Das„Oeuvre“ bezeichnet zwar dieſe Zuſtände als ſcham⸗ los, macht ſich aber im übrigen keinerlei Gedanken darüber, wie dieſen typiſchen Erſcheinungen der kapitaliſtiſchen Ge⸗ ſellſchaftsordnung abzuſtellen wäre. In einer ſtark zenſurierten Meldung weiſt der„Matin“ auf die fkandalöſen Zuſtände hin, die in einem Flüchtlingslager in Liſieux herrſchen, wo 284 Kin⸗ der im Alter von ſechs bis zwölf Jahren untergebracht ſind. Dieſe Kinder ſeien ohne Pflege und ſich ſelbft überlaſſen geweſen, Die Zenſur hat die näheren Einzelheiten, die der „Matin“ hierzu veröffentlichen wollte geſtrichen. Ein Be⸗ weis für die Schwere des Falles liegt darin, daß der Ge⸗ neralſtaatsanwalt im Flüchtlingslager erſchien und nach 128 der Lage ein gerichtliches Verfahren angeordnet at. — Italiens Staatshaushalt 1940/41 DNB. Rom, 22. Jan Der italieniſche Miniſterrat hat den Voranſchlag für den Staatshaushalt 1940⸗41 geneh⸗ migt. Bei 29 Milliarden Lire Einnahmen und 34,9 Milliar⸗ den Lire Ausgaben liegt ein Fehlbetrag von 5892 919 000 Lire vor. Die bedeutendſten Ausgabenerhöhungen gegenüber dem Vorjahr weiſen die drei Wehrmachtsminiſterien mit 2 568 0090 000 Lire auf, die mit„der Notwendigkeit der Durchführung einer Anzahl wichtiger Maßnahmen, die ihnen für alle Fälle die größte Schlagkraft ſichern“, be⸗ gründet wird Was die Einnahmen betrifft, wird ihre Er⸗ höhung um 4 440 000 000 Lire gegenüber dem Vorfahr durch den Ertrag der im letzten Jahre eingeführten Ver⸗ mögensſteuer und derf demnächſt in Kraft tretenden Um⸗ Schließlich heißt es in dem Miniſter⸗ ratsbeſchluß daß Ausgaben zur Verſtärkung der Wehr⸗ macht und für auf die internationale Lage zurückgehenden außerordentlichen Ereigniſſe, die nicht im voraus beſtimmt und auch nicht aus ordentlichen Einnahmen beſtritten wer⸗ den könnten von Fall zu Fall genehmigt werden ſollen. Berlin Im Rahmen der Eröffnung der neuen Luftver⸗ kehrsſtrecke Berlin Moskan landete das erſte planmäßige Flugzeug auf dem Hafen Berlin⸗Rangsdorf. Der ſtrenge Winter Die Kälte in Angarn— Große Störungen Budapeſt, 22. Januar. In ganz Ungarn haben die un⸗ gewöhnlich ſtarken Schneefälle und die große Kälte der letz ten Tage zu ſchweren Verkehrsſtörungen und großen Schwierigkeiten in der Lebensmittel- und Kohlenverſorgung der Bevölkerung geführt. Beſonders in der Kohlenverſor⸗ gung der Hauptſtadt iſt in den letzten zehn Tagen eine be⸗ ſorgniserregende Stockung eingetreten. In den Kobhlenge⸗ ſchäften iſt ſeit Einſetzen der ſtarken Kälte und der Schnee⸗ ſtürme kaum Kohle zu erhalten. Mehrere Budapeſter Schu⸗ len wurden für einige Tage wegen Kohlemangels geſchloſſen. Die ungariſchen Staatseiſenbahnen haben aus dem gleichen Grunde neuerliche empfindliche Einſchränkungen des Zug⸗ verkehrs vornehmen müſſen Auch in der Milch⸗ und Ge⸗ müſeverſorgung der Hauptſtadt machen ſich Störungen be⸗ merkbar, da durch die ſtarken Schneeverwehungen der größte Teil der Landſtraßen völlig unzugänaia iſt. Züge bleiben ſtecken DNB Belgrad, 22 Januar Neue Schneefälle haben wie⸗ der zu ſchweren Störungen im jugoflawiſchen Verkehr ge⸗ führt Die Züge kommen mit unbegrenzter Verſpätung an. In Serbien und Bosnien blieben mehrere Eiſenbahnzüge in den Schneemaſſen ſtecken. Der mit großer Mühe am Wochenende wieder aufgenommene Autobusver⸗ kehr mußte ebenfalls auf den Ueberlandlinien neuerlich ein⸗ geſtellt werden. Die Belieferung der ſtädtiſchen Märkte durch die Bauern läßt merklich nach, doch ſind vorläufig noch Lebensmittel vorhanden. Die tiefſte Temperatur wurde in der kroatiſchen Hauptſtadt mt 22 Grad Kälte gemeſſen In Belgrad ſind mehrere Stadt teile ohne Waſſer, da verſchiedene Hauptleitungsröhren ge⸗ platzt ſind Der Kohlenmangel in den Städten iſt immer noch nicht behoben Immer mehr gehen die Schulen dazu über, Kälteferien zu machen Die Stadt Milanovae iſt teil⸗ weiſe überſchwemmt und wurde geräumt Auch die in der Nähe liegenden Lagerhallen eines Kohlenbergwerkes ſind vom Hochwaſſer bedroht Hungrige Wölfe Der harte Winter hat in den bosniſchen und kroa⸗ tiſchen Gebiragsgegenden zu einer Verſtärkung der Wolfs, plage geführt. Bei Banja Luka mußten zwei Bouorn die eine Schafherde in die Stadt trieben auf einen Baum flüch⸗ ten und dort acht Stunden ausharren, da ein aroßes Wolfs⸗ rudel die Herde überfiel und auch ſie bedrohte Auf den Flüſſen entſtehen teilweiſe gefährliche Eis ſtauungen, die zu ſchweren Ueberſchwemmungen des umliegenden Lan⸗ des führen Auf der Save und unterhalb Agram wurde Pioniere zur Sprengung einer Eisbarriere eingeſetzt. Anhaltende Kälte in Oberitalien Mailand, 22 Januar. Die Kältewelle in Oberitalien hält weiter an. Mafland hatte in der vergangenen Nacht wieder 12 Grad unter Null zu verzeichnen In der Gegend von Lecco ging die Temperatur auf einen beſonders niedri⸗ gen Stand zurück; ſo wurden in Ballabio minus 15 Grad, in Baliſio minus 19 Grad und in Valſaſſina minus 22 Grad gemeſſen Die Waſſerfälle am Comerſee ſind vollſtändig vereiſt Bei Sung am Lago Maggiore wurde eine alte Frau mit Anzeichen von ſchwerer Erfrie⸗ rung im Walde aufgefunden In den Bergen von Savona an der Riviera ſchneit es weiter Scharen von Wild⸗ ſchweinen kommen infolge Nahrungsmangels in die Nähe der menſchlichen Siedlungen Schneefälle in ganz Spanien Madrid, 22 Jan In ganz Spanien ſetzte erneut Schnee, fall ein. Die Temperaturen ſind erneut gefallen. Beſonders in Madrid verurſachte der Schneefall beträchtliche Ver⸗ kehrsſtörungen. Maas und Waal zugefroren Amſterdam, 22. Jan Durch den ungewöhnlichen Froſt ſind jetzt auch Moas und Waal an verſchiedenen Stellen zugefroren Man erwartet, daß nach einigen Tagen dieſe beiden Flüſſe völlig mit Eis bedeckt ſein werden Damit werden ſämtliche Waſſerläufe in Holland zugefroren ſein, was eine völlig ungewöhnliche und einzigartige Erſchel nung darſtellt und den hollandiſchen Transport vor die größten Schwierigkeiten ſtellt. auch zu Lande eine Reihe von bedeutenden Verkehrs ſchwierigkeiten hervorgerufen. Die Eiſenbahnen haben zum Teil ſehr ſtarke Verſpäfungen In Amſterdam ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnwagen, wobei die Fahrer und zahlreiche Fahrgäſte verletzt wurden, Schneeſturm über Südſchweden Stockholm, 22. Januar. Der ſchwere Schneeſturm, der ſeit Samstag nachmittag über Südſchweden herrſcht, ging auch am Montag mit un verminderter Kraft weiter Beſon⸗ ders ſtark wurde durch den Schneeſturm die Inſel Oeland betroffen, wo ſeit Samstag nachmittag der Auto' mobil⸗ und Omnibusverkehr völlig ruht Die Poſtdampfer, die zwiſchen den Inſeln an der Südküſte Schwedens verkeh⸗ ren haben ſtundenlange Verſpätungen. Der Fähr⸗ und Bootsverkehr wurde teilweiſe gänzlich eingeſtellt. In Scho“ nen wurden ganze Dörfer von der Außenwelt abge⸗ ſchnitte n. In Stockholm mußten nach ſtarken Schneeföällen 1500 Straßenremiger beſonders eingeſetzt werden, um die ſchwerſten Verwehungen zu beſeitigen 130 Todesopfer der Kälte in ASA Newyork, 22 Jan. Auch in großen Teilen der Ver einigten Staaten herrſcht ſeit einiger Zeit r Kälte Stellenweiſe hatte die Temperatur einen Tieſſtand zu verzeichnen wie ſeit langen Jahren nicht mehr. In der vergangenen Woche zählte man rund 150 Todesopfeſ der Kältewelle In den Südſtaaten richtete der Froſt en hebliche Schäden in den Obſtpflanzungen an. Furzmelbungen Moskau. Das Blatt der Roten Armee Krasnag Swfesda“ veröffentlicht einen großangelegten Artikel unte der Ueberſchrift„Der Bankrott des Kriegsplanes Großbr kanniens 8 Madrid. Der Berichterſtatter der Zeitung„AB“ tell die klare Ueberlegenheit der deutſchen Kriegswirtſchaft 0 genüber den Maßnahmen der Wöſtdemokratfen feſt und ſag N i für England eine graße Inflation voraus. N 8 5 5 5 Der irakiſche Finanzminiſter ſeinen Verletzungen erlegen DB Bagdad, 22. Jan der irakiſche Finanzminiſtel Seſyit Ruftam Haibar iſt den Verletzungen, die er dieſek Tage bei einem Attentat davongetragen hatte erlege 8 Froſt und Schnee haben D ie un⸗ r letz⸗ jroßen rgung berſor⸗ ne be⸗ lenge⸗ öͤchnee⸗ Schu⸗ loſſen. leichen Zug⸗ d Ge⸗ en be⸗ größte n wie⸗ hr ge⸗ ig an. ynzüge großer usver⸗ ch ein⸗ ſchen h ſind ef ſte dt mit Stadt⸗ en ge⸗ immer dazu ſt teil⸗ die in verkes Erfrie⸗ davon gild⸗ n die Ichnee⸗ ondere Ver Froſt Stellen n dieſe Damit n ſein, Erſchel⸗ or die haben rkehrs n zum ete ſich wagen, urden. m, det , ging Beſon⸗ In ſel Aulo⸗ mpfer, verkeh⸗ und J Scho ⸗ 8 übge⸗ efällen im die asnaſa unter roßbri⸗ 5 „, tell! aft ge d ſagl 1 erlegen, niniſtet egen. Badiſche Chronik U Schwetzingen.(Tödlicher Betriebsunfall.) Ein 23jähriger Arbeiter aus Neulußheim ſtieß in einem hie⸗ ſigen Betrieb mit dem Kopf gegen einen Querbalken der Werkhalle, während er auf dem fahrenden Kran ſtand. Er erlitt dab derart ſchwere Schädel verletzungen, daß er ſtarb. Heidelberg.(Neues Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften.) Der Direktor der Univerſitäts⸗ bibliothek uno Profeſſor an der Aniverſität Heidelberg, Dr. K. Preiſendanz, iſt zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften Heidelberg ernannt worden. Profeſſor Dr. Preiſendanz hat ſich durch ſeine Papyri⸗Forſchungen D einen weit über Deutſchland hinausgehenden Namen gemacht. Seine Werke über Papyrusfunde und Papprusforſchung ſind für die Forſchung auf dieſem Gebiete von ausſchlag⸗ gebender und maßgebender Bedeutung. Weiterhin ſind die Arbeiten von Preiſendanz über die Handſchriften der Rei⸗ chenau weithin bekannt. i Haßmersheim.(Scheuer abgebrannt.) Aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache iſt die Scheuer des Bäk⸗ kermeiſters Frey bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Wehr mußte ſich darauf beſchränken, eine Ausbreitung des Feuers auf die nebenſtehenden Gebäude zu verhüten. 8 Eberbach a. N.(Unter Naturſchutz.) Die in der Gemarkung Neckargerach liegende Wacholderheide„Eiſen⸗ Puſch“ wurde durch Verordnung des Landrats unter Natur⸗ ſchutz geſtellt. () Pforzheim.(Schwerer Rodelunfall.) Ein achtjähriger Knabe, der auf ſeinem Schlitten die ſteile Bö⸗ ſchung der Hermann⸗Göring⸗Allee herunterfuhr, geriet in einen Laſtkraftwagen hinein und mußte mit ſchwerer Gehirn⸗ erſchütterung ins Krankenhaus geſchafft werden. Rheinfelden.(Feuer beim Auftauen der Wafſerleitung.) Wie vorſichtig man beim Auftauen von eingefrorenen Leitungen ſein muß, zeigt ein Brandfall, der ſich in einer Metzgerei zutrug. Beim Auftauen der Waſ⸗ ſerleitung geriet ein am Haus angebauter Schopf, in dem größere Heuvorräte aufbewahrt wurden, in Brand. Nur dem raſchen Eingreifen der Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Immerhin iſt neben der Vernichtung der Heuvorräte erheb⸗ licher Gebäudeſchaden entſtanden. Offenburg.(Auf dem Rangierbahnhof tot aufgefunden.) Auf dem Bahnkörper des Offenburger Rangierbahnhofs wurde die Leiche des Rangierers Spinner alls Käfersberg aufgefunden. Aus ungeklärter Urſache iſt der Verunglückte vermutlich unter die Räder einer Rangier⸗ maſchine geraten, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. Schenkenzell.(Drei Todesfälle in einem Haus.) Ein Leichenzug mit drei Särgen bewegte ſich durch den Ort, ein Fall, wie er in dieſem kleinen Dorf ſeit Men⸗ ſchengedenken nicht erlebt worden iſt. Zwei in dem gleichen Haus wohnende Frauen waren in der Nacht geſtorben und zur ſelben Zeit verſchied auch der Großneffe einer der beiden Frauen. O Gaiß b. Waldshut.(Tödlicher Sturz vom Heuboden.) Der 39jährige Landwirt Franz Tröndle erlitt bei einem Sturz von der Heubühne einen ſchweren Schädel⸗ bruch, dem er nach mehreren Stunden erlag. OWoloſtetten.(Gemeine Tat.) Durch einen bis jetzt noch unbekannten Frevler wurden auf dem Baumgrund⸗ ſtück des hieſigen Straßenwärters Lorenz Farrenkopf fünf ertragsfäbige junge Obſthäume vernichtet. Säckingen.(In der Kiesgrube abgeſtürzt.) Im benachbarten Wallbach ſtürzte bei Arbeiten in der Kies⸗ grube der 77jährige Heinrich Rünzi aus ſieben Meter Höhe ab und zog ſich hierbei ſchwere innere Verletzungen zu. Einſchränkungen im neuen Fahrplan () Karlsruhe, 22. Januar. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Von den im neuen, ab 21 Januar gültigen Kursbuch angegebenen Zügen fällt ſofort bis auf weiteres die Mehr⸗ zahl aus Das dem Kursbuch beigegebene Verzeichnis der ausfallenden Züge iſt dadurch überholt und ungültig. Nähere Auskunft erteilen die Bahnhöfe und Reiſebüros Auf den Aushangfahrplänen der Bahnhöfe werden grüne Auf⸗ klebezettel mit den noch verkehrenden Zügen angebracht Außerdem erhalten die Fahrkartenausgaben mit Beſchleu⸗ nigung noch beſondere Ueberſichten zur unentgeltlichen Ab⸗ gabe. a Es wird gebeten, dieſe durch die Bedürfniſſe des lebens⸗ wichtigen Güterverkehrs gebotenen Maßnahmen weilgehend dahin zu unterftützen, daß alle nicht unbedingt notwendigen Reifen unk bleiben zeitsfeier, die in Aus den Nachbargarven Bensheim.(Kind von Auto erfaßt.) In der Grie⸗ ſelſtraße wurde das Töchterchen eines Metzgermeiſters beim Uebergueren des Weges durch ein Auto erfaßt, zur Seite ge⸗ ſchleudert und erheblich verletzt. 5 Edenkoben.(Todesſturz von der Leiter). In Gommersheim ſtürzte der 70 Jahre alte Friedrich Manger, als er aus dem Schuppen Holz holen wollte, ſo unglücklich, daß er die Wirbelſäule brach. — Schwaigern, Kr. Heilbronn.(Beim Holzfällen abgestürzt.) Bei Holzfällarbeiten im Gräfl. v. Neipperg⸗ ſchen Herrſchaftswald beſtieg ein 20jähriger Mann einen gro⸗ ßen Baum, um zuerſt die Aeſte abzuſägen. Er ſtürzte aus einer Höhe von über 10 Metern ab und mußte mit einer klaffenden Kopfwunde ins Heilbronner Krankenhaus ver⸗ bracht werden. 0 Wilde Schwäne. Auf dem Starnberger See ſind ſeit einigen Tagen wilde Schwäne eingefallen. Eine Schwanen⸗ familie hat den Oberſee bei St. Heinrich als Revier erwählt, drei Schwäne ziehen zwiſchen Berg und Percha ihre Kreiſe. Auch Eidergänſe haben ſich auf dem Starnberger See nie⸗ dergelaſſen Dieſe beiden Vogelarten ſind ſchon manchesmal in ganz ſtrengen Wintern, aber nur in ſolchen auf dem Starnberger See beobachtet worden. K Statt Stündchen Grabgeſang. Ein tragiſcher Zufall wollte es, daß aus einer bereits vorbereiteten Goldenen Hoch⸗ Solingen begangen werden ſollte, eine Trauerfeier wurde Zwei Tage vor der 50. Wiederkehr des Hochzeitstages der Eheleute Joſef und Wilhelmine Herbertz ſtarb nämlich der Jubelbräutigam. Drei Männeraeſangver⸗ eine haben nunmehr ſtatt des Hochzeitsſtändchens am Grabe ihrem toten Kameraden geſungen. 5 Ar Storch von einem Kalb erſchlagen. In den letzten Wo⸗ chen tauchte im Niederbergiſchen ein Storch auf Das Tier, das von den verſchiedenſten Rathäuſern des Bezirks Umſchau hielt und dabei auch Erkundungsflüge bis weit ins Bergiſche Land machte, wurde bald ſo zutraulich daß der Ortsbauern⸗ führer von Unterbach beſchloß Freund Adebar für die kalten Tage ein Quartier anzubieten. Eines Tages wagte er ſich im Kuhſtall an ein ſcheues Kälbchen zu dicht heran. Das Tier wurde unruhig verſetzte dem Storch einen tödlichen Tritt. . Eiſenſtiftchen auf dem Frühſtücksbrot. In einer Ar⸗ beitsſtätte in Schmalkalden wurde einem Gefolaſchaftsmit⸗ glied von einem zweifelhaften Arbeitskameraden ein übler Streich geſpielt. Dem Arbeiter wurde heimlich das Früh⸗ ſtücksbrot mit ſeinen Eiſenſtiftchen geſpickt, und, obwohl die⸗ ſer bei Eſſen ſofort die Fremdkörper wahrnahm und ent⸗ fernte, gelangte doch ein Eiſenſtift in den Magen. der die Ueberführung in das Krankenhaus erforderlich machte. 1 Muffelbock im Harz erlegt. Dem Fürſten zu Stolberg⸗ Stolberg gelang es in ſeinem Revier einen kräftigen Muffel⸗ bock zur Strecke zu bringen, Dieſes in Sardinien beheimate⸗ te Wildſchaf wurde vor Jahrzehnten im Harz ausgeſetzt und hat ſich gut akklimatiſiert. Den Harzwanderern dürfte aber kaum je ein ſolches Tier zu Geſicht gekommen ſein, da das Muffelwild außerordentlich ſcheu iſt und ſich nur ganz ſelten zeigt. A Beim Einſpannen von Kuh tödlich getreten. In Wei⸗ rentnersehefrau Thereſia Rüppel eine Kuh einſvannen. Die rentnersehefrau Thereſia Rüppel eine Kuh einſpannen. Die Kuh ſchlug aus, und die Frau wurde von ihr ſo unglücklich getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. K Greiſin im Bett verbrannt. In der Nacht brach im Hümmer der 79 jährigen Roſina Schubert in Waldſaſſen ein Brand aus. Die Hausbewohner wurden auf den Vorfall erſt aufmerkſam, als ſich im Haus ſtarker Brandgeruch bemerkbar machte. Die Feuerwehr löſchte den Brand und fand die alte Frau verkohlt im Bett liegend vor. 1 Hausſchlüfſel vergeſſen— Todesſturz von der Haus⸗ mauer. Als ſich in einer der letzten Nächte in Röhrnbach (Bayern) der 27 fährige Müller Franz Hindringer nach Haufe begab bemerkte er, daß er den Hausſchlüſſel vergeſſen hatte. Er wollte die Hausinſaſſen nicht wecken und glaubte durch Emporklettern an Oeffnungen an der Hausmauer in ſein Schlafzimmer zu kommen. Dabei ſtürzte er ab und zog ſich ei⸗ nen Schädelbruch zu, dem er erlag. Sauberkeit im Munde hilſt Zahnkrankheiten verhüten. Tägliche Zahnpflege iſt deshalb ein Gebot der Geſundheit. Mee r Roman von Fritz Steinemann 4 Wie des öfteren an Sonntagen, wo es keine Ablenkung für die quälenden Gedanken gab, war er nach dem Stöber⸗ hai hinaufgegangen. Ueber Täler und Höhen hinweg⸗ ſchauend, ſuchte er zu vergeſſen, was ihm ein hartes Schick⸗ ſal auferlegt hatte. Er war aber noch jung, das Blut pulſte lebensſtark durch ſeine Adern, ſo gelang ihm ſein Vorhaben nur ſchlecht, vernunftgemäß niederzuhalten, was er vergeſſen wollte. Zu ſeinem Glück gab es aber noch ein anderes Mittel, ſich über das Anabänderliche hinwegzuſetzen: den Wünſchen und Sehnſüchten in der Bruſt nachzugeben, ſich in wunder⸗ ſchönen Bildern auszumalen, wie ſein Leben ſein könnte. 5 log ſich ein Stückchen Blau vor, nach dem ſeine Seele ungerte. 5 5 5 Ein wunderliebliches Mädchenbildnis erſtand ihm im Traum. Sie lächelte ihm zu, war von ſo bezauberndem Liebreiz, wie die Wirklichkeit ſie garnicht ſchaffen konnte. Da erklang mitten hinein in ſeine Träumerei eine Mädchenſtimme. Er wendete den Kopf, und ihm war, als habe ſeine Traumfigur Geſtalt genommen. Denn die er jetzt erblickte, glich ihr in allem bis in die feinſten Einzel⸗ eiten. 5 5 Er war verwirrt, fand ſich nicht zurecht und ſpielte gegen ſeinen Willen die Rolle weiter, die er ſich in ſeiner Einbildung zugeteilt hatte. i Die Schilderungen waren von ſeinen Lippen gefloſſen wie ausgeſtrömt. Es war ja alles garnicht wirklich. Es war ja nur die Fortſetzung eines berauſchenden Traumes. Doch dann kam ihre Frage, ob er hier beheimatet ſei. Wie aus allen Himmeln geriſſen hatte er vor ihr geſtan⸗ den Die nie vernarbende Wunde in ſeiner Bruſt brannte, als habe die ſchöne Fremde ſie gewaltſam aufgeriſſen. „Der Zufall hat mich hierhergeweht“, hatte er ihr ge⸗ g antwortet. Nein! Ein bitteres Geſchick zwang ihn, die Einſamkeit zu ſuchen. So lagen die Dinge! Doch dieſe Antwort wäre unmöglich geweſen, ohne zu⸗ gleich ſeine Vergangenheit vor ihr auszubreiten. Danach aber würde ſie ihm niemals die Hand zum Abſchied ge⸗ reicht haben. Und er hätte ihr nicht einmal zürnen dürfen. Wer gibt einem Menſchen bedenkenlos die Hand, der vom Schwurgericht des Todes an ſeinem Onkel für ſchuldig befunden und zu Gefängnis verurteilt wurde? Kaum einer! Am allerwenigſten ein junges Mädchen, das unter dem ſorgenden Schutz liebevoller Eltern aufgewachſen iſt und von dem alles Trübe ferngehalten wurde So aber nahm er ihren Händedruck gleich einer lieben Erinnerung mit ſich. Plötzlich lachte er wild auf. Ein richtiger Narr war er! Wiegte ſich in der Selig⸗ keit dieſer Begegnung, die für ihn, genau beſehen, ein Genickſchlag war.. 5 Er ging nicht mehr, er taumelte zwiſchen den Bäumen dahin, als habe er allen Halt verloren.——— Hörlein hatte ſeine Mahlzeit ſchon beendet, als Sel⸗ berg ſich einſtellte Er entſchuldigte ſeine Verſpätung da⸗ mit, daß er vom Weg abgekommen ſei. Das war für Hörlein verwunderlich, aber er ſprach nicht darüber, fragte auch nicht weiter, richtete vielmehr ſeine Gedanken auf ſeinen Lieblingswunſch: den Verkauf ſeiner Sägemühle. Dazu bedurfte er Selbergs, hatte den ganzen Nachmittag auf ihn gewactet, um ſich mit ihm zu Ceſpleihen, und nun ſaß der n in mit berſiuſextem Geſicht am Tiſch, ſtocherte in den vorgelegten Speiſen her⸗ um und aß kaum etwas. 2 f „Es iſt gut, daß ich Sie noch ſehe Selberg“, begann Hörlein vorſichtig.„Der Vorrat an Abſchlüſſen iſt ziem⸗ lich zuſammengeſchmolzen. Wir müſſen uns um neue Auf⸗ träge kümmern“ 8 5„„ Selberg, der genau im Bilde war, fand Hörleins Sorge übertrieben 2 „Na u fa“ unterbrach Hörlein ihn ungeduldig, der Sel⸗ berg nicht verraten mochte warum er möglichſt viel Auf⸗ träge vorliegen haben wollte,„für einige Wochen reicht es * noch, Lolcale Nuudschiau Froſtſchäden an Waſſerleitungen. 1. Bei Eintritt großer Kälte Türen und Fenſter, beſon⸗ ders in der Nähe von Leitungen und Waſſerzählern immer geſchloſſen halten und gut abdichten. 2. Freiliegende Rohre an beſonders gefährdeten Stellen mit Spezialiſolierung und nicht Näſſe auffaugendem Mate⸗ rial umwickeln. 3. Waſſerzähler in nicht froſtfreien Räumen beſonders ſchützen; Waſſermeſſergruben im Freien gut verpacken. Schutz 975 Froſt geben Stroh, Papier, Sägeſpäne, Torfmull, aub. 4. Gefährdete Räume wenn möglich heizen, zum minde⸗ ſten über null Grad halten. 5. Während der Nacht oder in den Zeiten, in denen nicht häufig Waſſer entnommen wird. den Hauptzuleitungshahn abſperren und die Waſſerleitung entleeren. Dazu nicht nur den Abflußhahn beim Hauptzuleitungshahn aufmachen, ſon⸗ dern auch die anderen Zapfhähne. 6. Wenn völlige Abſperrung am Tage oder nachts nicht möglich iſt, ſoll der Zapfhahn ein wenig geöffnet bleiben, ſo daß ſtändig ein ganz dünner Waſſerſtrahl fließt. Dadurch wird die Gefahr des Einfrierens weſentlich verringert. 7. Bei Zentralheizungen dürfen einzelne Heizkörper lauch in unbenutzten Räumen) nicht abgeſtellt werden, weil durch Einfrieren eines einzelnen Körpers die ganze Anlage un⸗ brauchbar gemacht wird. Während der Nacht iſt die ganze Heizungsanlage in Betrieb zu halten. Nicht gebrauchte Hei⸗ zungsanlagen ähnlich wie Waſſerleitungen entleeren. 8. Die Ausdehnungsleitung und das Ausdehnungsgefäß auf dem Dachboden mit Holzverſchlag und einem nichk Näſſe aufnehmenden Matexial ſchützen. Hierzu eignen ſich am be⸗ ſten Glasgeſpinſte, Sägeſpäne oder, wenn nichts anderes vor⸗ handen iſt. Torfmull. 9. Eingefrorene Leitungen nicht etwa ſelbſt mit Lötlampe oder dergleichen auftauen, ſondern einen Fachmann heran⸗ ziehen, weil das Auftauen jeweils an der richtigen Stelle begonnen werden muß. 10. Dringend zu empfehlen iſt, ſofort bei Beainn von Froſtperioden einen Fachmann für die Vorſichtsmaßregeln zu Rate zu ziehen. * 4 Zahlungen an Beamte der Reichsfinanzverwaltung Deamie der Reichsfinanzverwaltung(Finanzamt und Zoll⸗ amt), die zur Annahme von Zahlungsmitteln außerhalb des Kaſſenraumes heauftragt ſind, haben lich auf Verlangen des Einzahlungspflichtigen auszuweſſen. Der Ausweis muß das Lichtbild des Beamten und einen Abdruck des Dienſtſtempels des Amtes zeigen. Die Quittungen werden im Darchſchcefbe⸗ verfahren auf einem Muſter hergeſtellt, das mit aufgedruck. ter Block. und Blatt⸗Nummer und mit einem Abdruck des Dienſtſtempeis des Amtes verſehen iſt. — Warum leuchten Leuchtplaketten? Die in den ver⸗ ſchiedenſten Farben auf den Mantelaufſchlägen getragenen Leuchtplaketten laſſen bekanntlich in ihrer Leuchtkraft zumeiſt bald nach, wenn ſie nicht regelmäßig Leuchteinwirkungen zum „Aufladen“ ausgeſetzt werden. Woher kommt dieſe Leucht⸗ kraft? In der Regel handelt es ſich um Leuchtfarben, die aus mit Kupfer aktivierten Zinkſulfid⸗Kriſtallen beſtehen, denen eine ſehr hohe innere Spannung eigen iſt. Durch die Belichtung— gleichgültig ob durch Sonnenſtrahlen oder künſtliche Lichtquelle— treten dieſe Kriſtallteilchen in Bewe⸗ gung, wodurch die ſchimmernde Leuchtwirkung entſteht. Dieſe hält jedoch nur mehrere Stunden an, weshalb die Plaketten von Zeit zu Zeit erneut belichtet werden müſſen. So lange die Leuchtfarbenſchicht unverſehrt iſt, haben derartige Leucht⸗ artikel auch eine ſehr lange Lebensdauer. Neben dieſen wohl⸗ feilen Leuchtplaketten gab es vereinzelt auch noch teurere Ausführungen, die zur Erhaltung ihrer Leuchtkraft nicht„auf⸗ geladen“ zu werden brauchten. Zu ihrer Herſtellung verwen⸗ dete man ſogen. radioaktive Leuchtfarben. Die Verwendung dieſes wertvollen Materials zu Leuchtplaketten wurde fetzt verboten, was aber nicht zur Einſtellung der Leuchtplaketten⸗ herſtellung führt, da dieſe, wie erwähnt, aus anderen Stof⸗ fen hergeſtellt werden. — Die Schweinsborſten. Auch die Haare unſerer Bor⸗ ſtentiere ſind koſtbar, beſonders in einer Zeit, in welcher über den normalen Bedarf hinaus die Wehrmacht beſondere An⸗ forderungen an dieſe Artikel ſtellt. Jeder Soldat hat Zahn⸗ hürſte, Raſierpinſel, Kleiderbürſte und dergleichen. Aber auch weniger gute Haare, die für dieſe Zwecke nicht geeignet ſind, werden für Polſterungen uſw. gebraucht. Man laſſe alſo keine Schweinshaare verkommen. Neben den gewerblichen Schlachtungen ſoll daran vor allem auch bei Hausſchlachtungen gedacht werden. ee ltr allem daran, daß der Abſchluß mit Schmidthammer in aber wir müſſen doch vorſorgen. ltegt vor Erfurt feſt wird. Brieflich iſt bei ihm nichts zu machen, alſo müſſen Sie zu ihm. Damit allein iſt's aber auch nicht getan. Ich habe hier eine Liſte von allen den Leuten, die Sie beſuchen ſollen.“ Hörlein zog ein Blatt Papier aus der Taſche, verlas die darauf verzeichneten Namen und gab zu jedem An⸗ merkungen. Daraus entwickelte ſich eine eingehende Aus⸗ ſprache a 1 „Richten Sie ſich alſo ein, daß Sie morgen früh gleich abfahren können“, ſchloß Hörlein. 5 Bereitwilligſt gab Selberg ſeine Zuſage und war für den Reſt des Tages entlaſſen. ö Er ging hinauf in ſeine Dachkammer und packte unver⸗ züglich. Es geſchah aus Drang nach Beſchäftigung. 5 Nun ſtand er in dem kleinen Raum und ſah ſich wie hilfeſuchend um 5 Es war wohl beſſer, ſich müde zu laufen. Alſo hinaus in den nächtlichen Wald, kreuz und quer geſtreift, bis die Füße den Dienſt verſagten Er ſtürmte mit Rieſenſchritten aufs geratewohl davon, blickte nicht nach rechts und nicht nach links. 1 „So ſah er auch nicht, daß ihm ein unterſetzter, kräftig ö gebauter Mann langſamen Schrittes entgegenkam und nun, als er Selberg faſt erreicht hatte, zögerte. 5 5. „Guten Abend, Herr Selberg“, ſagte er ehrerbietig. „Guten Abend, Herr Kontek“ grüßte er wieder und blieb vor dem Vorarbeiter der Sägemühle ſtehen.„Wo kommen Sie denn her?“ a i 5 „Von Andreasberg, Herr Selberg.“ „Verwandte beſucht, nicht wahr?“ „Om, ja. Das auch Eigentlich war ich wegen etwas anderem drüben“ Er ſprach wie einer, der etwas auf dem Herzen hat, ſich aber nicht damit heraustraut.„Hätten Sie wohl ein Viertelſtündchen Zeit für mich, Herr Sel⸗ rg?“ 5 Herbert war jede Ablenkung recht. d 5 Sie gingen nach dem in kurzer Entfernung gelegenen Häuschen des Vorarbeiters.. f„ im Weitergehen Beſuch in der Bauernführerſchule Scheibenhard. NSG. Als wir morgens in die Bauernführerſchule Scheibenhard kommen, tönt uns ſchon fröhlicher Geſang ent⸗ gegen. Die 30 Mädel, die hier in einem Vorbereitungskurs zu Leiterinnen der Arbeitsgemeinſchaften„Bäuerliche Be⸗ rufsertüchtigung“ ausgeleldet werden, leiten ihren Arbeitstag mit den ſchönen, alten Bauernliedern ein. Lauter Landmädel find es, Bauerntöchter aus allen Gegenden Badens. Das Schlußlied iſt verklungen und nun gehen die Mädel an ihre Bäuerliche Berufsertüchtigung 9 Wolhyniendeutſche abgeholt 1 Ein Mitglied der NSKK.⸗Transport⸗Kolonne berichtet. Schwierigſte Fahrten durch Eis und Schnee.— Die Zu⸗ ſammenarbeit mit den Ruſſen. Einhundertdreißigtauſend deutſche Menſchen, deren Fami⸗ lien jahrhundertelang außerhalb der Reichsgrenze in Wolhy⸗ nien gelebt haben, gehen nun den Weg zurück, um einen neuen Wirkungskreis in der großdeutſchen Heimat zu finden. Eine Rieſenorganiſation iſt aufgeboten, um dieſe vielen kilo⸗ meterlangen Auswandererkolonnen zurückzuführen über die ruſſiſchen Straßen. Sie ſind oft mehr als einen Monat dierte Bahnhöfe geſehen und unendliches Leid unter der verblendeten polniſchen Bevölkerung— erſt in dieſer Nacht iſt es mir wieder deutlich bewußt geworden, wie ſtolz ich ſein darf Deutſeber zu ſein! Die Weiterfahrt am nächſten Morgen, Richtung Stryj, wurde wieder zur Triumphfahrt durch die deutſche Bevölkerung, die überall vor den Häuſern ſtand. Die NSsick.⸗Männer hat⸗ ten im Gebiet Stryj täglich mehrere hundert Fahrtkilometer zu leiſten. Das bedeutet, wenn man bedenkt, daß oft weniger als 20 Stundenkilometer gefahren werden kann, eine außer⸗ ordentliche Strapaze. Federbrüche waren an der Tagesordnung. Autoreparaturwerkſtätten gab es nicht, Erſatz⸗ teile hatten wir, ſoweit man ihren Verſchleiß befürchten mußte. tägliche Arbeit. Zwei. Gruppen werden eingeteilt, deren unterwegs, ſie dürfen in der ruſſiſchen Kälte keinen Mangel mit. Erſatzfedern und Achsſchenkel natürlich nicht. Die eine die Hausarbeit und ſpäter dann das Nähen an Nahrungs- und Futtermitteln leiden, ſie müſſen regional Sec. Männer, unter denen ſich auch zwei Meiſter des übernimmt, während die andere Gruppe heute in der Küche ihr Reich hat. Ueberall im Haus iſt bald ein emſiges Schaf⸗ fen und nach kurzem ſind die Schlaf⸗, Waſch⸗ und Tages⸗ räume ſauber gefegt und geputzt. Dann finden wir die Mädel im Gemeinſchaftsraum bei ihren Näharbeiten wieder. Da werden Strümpfe and Fäuſtlinge geſtrickt, aus alter Wolle entſteht ein neuer Pullover und abgelegte Kleidungs⸗ ſtücke werden unter geſchickten Händen zu Kinderkleidchen, Schürzen und Höschen. So lernen die Mädel nicht nur neues Material ſparſam verwerten, ſondern auch alte Sachen praktiſch ausnutzen. Inzwiſchen hat die Kochgruppe in der Küche eine rege Tätigkeit entfaltet. Mit Schüſſeln, Töp⸗ verteilt! Waſſer⸗ und Futterſtellen und Nachtlager für Menſch und Tiere haben. Auf den„Treck“ nehmen ſie 15000 Pferde und Wagen, 20000 Kühe und Ochſen und 100 000 Hühner und anderes Geflügel mit. 140 NSKK.⸗Männer mit eigenen Wagen. Zur Durchführung dieſer ſchwierigen Aufgabe bedurfte es auch des Einſatzes von ſtarken motoriſierten Kräften. Der Leiter der volksdeutſchen Mittelſtelle wandte ſich dieſerhalb an Korpsführer Hühnlein, um ihn um die Unterſtützung ſeiner Arbeit durch das Korps zu bitten. 140 NS K K.⸗ Männer und Führer aus dem ganzen Reich meldeten ſich auf einen Aufruf des Korpsführers innerhalb von 48 Stunden mit eigenen Fahrzeugen, die meiſten von ihnen waren Kraftfahrzeughandwerkes befanden, haben ſich in den primiti⸗ ven Dorfſchmieden behelfsmäßige Federn ſelbſt hergeſtellt. Durch Sturm, Eis und Schnee. Die Straßen in der Umgegend ſind unbeſchreiblich ſchlecht. Der ruſſiſche Winter, der diesmal lange auf ſich warten ließ, hatte ſich mit tagelangen Schneefällen, eiſigen Stürmen und Schneeve rwehungen, oft 2 bis 3 Meter hoch, eingeſtellt Das Fahren wurde dadurch beſon⸗ ders unangenehm und gefährlich, da ſich über den tiefen Schlammlöchern, die ſich in den Dorfſtraßen befanden, dünne Eisſchichten gebildet hatten, worüber dann eine gleichmäßig glatte Schneedecke lag. Natürlich brachen unſere Wagen mit den Vorderrädern durch das Eis und verſackten, ſo daß 8 fen, Tiegeln wird hantiert, Kuchenteig gerührt, Aepfel ge⸗ bewäh geländef In Pr 8 ö NSS 1 5 8 8 5 en f N 1 rte Geländefahrer. In Przemysl wurde die N Sag. Rettung nur noch durch Rückwärtsherausziehen mit Pferden 5 ſchält, Gemüse geputzt, der Braten angeſetzt. Und all dieſes Abordnung in der ehemaligen polniſchen Sapeurkaſerne unter“ oder Ochſen möglich wär 5 3 5 Treiben leitet heute ein Mädel, ordnet an, teilt ein, gibt auf gebracht. Von hier aus erfolgte dann im dei de der Ein⸗ Zum Gebiet Stryz ehört eine Menge kleinerer Dörfer 1 das Feuer acht. Auf unſere Frage erklärt die Jugendwartin ſatz Anfang Dezember waren die Verhandlungen 1 deutſchen mit die nach dem Auszug 927 Deutſchen vollkommen verwaiſt ſein 9 der Landesbauernſchaft, die dieſen Kurs leitet, daß jeden Arbeit b ee e e de e e ai werden. So Joſefsberg mit 2300 Umſiedlern, Brigidau mit 815 t 8 5. 5 ö 0 5 berden. S sberc 2300 Uri n, Brigidau 5 Tag ein Mädel die Leitung der Küchengruppe hat, und den ehe under bir Ae ihres Vermögens 1555 die 2500, Felizienthal mit 2300 und Machinice mit ebenfalls 2300. . damit die Verantwortung für alles trägt, was in der Küche Sicherstellung der Transporte aus Rußland bis zum deut⸗ Es ſind außerdem zu erfaſſen Engelsberg, Dolina und 5 geſchieht. Die Mädel ſind natürlich bemüht, dieſe Lehrprobe S d 7 e Boleckow. Die Mehrzahl dieſer Ortsnamen hat deutſchen 1 5 1 1 5. prode ſchen Sammellager in Lodſch konnten beginnen. 8 96 1 5 g 8128 1 zu beſtehen, mit der ſie zugleich ihre Fähigkeit als Leiterin Sperf 1 7 5 Klang. Es handelt ſich dabei um rein deutſche Sed . e f f/ Oberſturmbannführer Hoffmeyer, der Hauptbevollmäch⸗ lungen, die vor 160 Jahren von Deutſchen gegründet wur⸗ 3 einer Arbeitsgemeinſchaft beweiſen. re 57 81 5 0 1. Va zen gene 5 5 Neben dieſen praktiſchen A aben gibt es natürlich ligte der Reichsregierung für die Ausſiedlung der Deutſchen den, deutſche Schulen beſitzen und wo ausſchließlich deutſch. 5 ä ufgaben gibt es natürlich noch] aus Galizien und Wolhynien, ſetzte ſieben Gebiens, genauer ſchwäbiſch, geſprachen wird. Daher kommt es auch, 1 viele andere Gebiete, an denen gearbeitet wird. Der Tages- bevollmächtigte in Lemberg. Stryj, Stanislau, Luck, daß alle Deutſchen dieſer Gegend von den Juden und Polen J plan zeigt, daß auch ganz beſonders viel Zeit den Schulun⸗ Vladimir⸗Wolynſt, Koſtopol und Bielſk mit 50 Ortsbevoll⸗ als Schwaben bezeichnet werden. Der ſchwäbiſche * gen über deutſches Bauerntum, Volkskumsarbeit auf dem 0 9 11. Anf N je 20 1975 Dialekt har ſich dort, ohne zwiſchenzeitliche Berührung mit 5 Land, bäuerliche Handwerksarbeit, Kleidung und Schmuck, arbeitern er ielt außerdem zehn Kraftwagen mi der Heimat, vollkommen rein erhalten. Die deutſchen Sied⸗ 1 und nicht zuletzt auch über Raumgeſtaltung und Möbel im ASK K. Fahren zugeteilt, die die Sorge für den moto- lungen unterſcheiden ſich von den polniſchen durch große 5 Bauernhauſe gewidmet wird. Sport und theoretiſcher Un⸗ riſchen Einſatz in Rußland zu tragen hatten. Sauberkeit. Sie ſind auch, im Gegenſatz zum polniſchen 5; 3: 8 1 f 5 Baue 3 N f 5 5 11 Schief 4 terricht gehören ſelbſtverſtändlich auch mit zum Lehrplan. Ueber die ruſſiſche Grenze. a e 8 ed verfaultes Stroh trägt, mit Schiefer 1 Nach Abſchluß des Kurſes werden die Mädel in ihre Hei⸗ Przemyslä liegt zu beiden Seiten des San. Ein Teil Sei meiften Ae hatten die NScg⸗Fahrer mit den 5 matdörfer zurückgehen, werden tagsüber ihrer nicht immer der Stadt iſt deutſch, der andere ruſſiſch. Die Brücken über Batterien Bei de 110. 5 e in delt disſe 15 5 leichten Arbeit auf dem Bauernhofe nachgehen, werden ver⸗ den San ſind ſämtlich von den Polen geſprengt worden— Batterien Bet der langſamen Fab rdwpeiſe nn g en f. n j 7 1 15 1 f 8 wenig aufgeladen und weil die Wagen dauernd im Freien 125 ſuchen, das Erlernte ſchon hier praktiſch anzuwenden, um es aur die Eiſenbahnbrücke iſt unverſehrt. Unſere Ng ft 985 muten berloren lle in der eigen Kölle an 5 55 D ls Leier D in ſch 1 ihr Kolonne, 80 Fahrer und Fahrzeuge(die übrigen bleiben en een ee r Spann 15 ann als Leiterin der orfgemeinſchaft ihren einſtweilen als Reſerve in Przemysl zurück), überſchritten mit Die Wagen mußten eden Morgen angeſchleppt-werden. Dazu 4 Kameradinnen weiterzugeben. J. Oz. den Gebiets- und Orts bevollmächtigten, mit Tierärzten, Kran⸗ 9 7 0 immer bereitwilligſt ruſſiſche Soldaten mit ihren 5 kenſchweſtern, Aerzten, Dolmetſchern und den Mitarbeitern Laſtwagen. 5 5 Das Gewohnheitslier 1 Stäbe 1 Wien 5 eri d Grenze. f 1 Kameradſchaftliche Zuſammenarbeit. 1 Schlamm auf den Straßen lag knietief, und es regnete Die ruſſiſchen Soldaten und auch die Sowfetkommiſſare 1 dieſem Tage unaufhörlich. Am Zoll übernahmen wir unſere 3 e auch e mien 5 e e 9 1 705 f waren überhaupt in jeder Beziehung hilfsbereit und „ Der Menſch ist ein Gewohnheitstier, das hat ſchon der en ee 0 eee eee für entgegenkommend. Als ich wieder nach Deutſchland 1 Urgroßvater geſagt, als er gedankenlos den Finger 8 15 A5 15 eee e 125 Ae 110 rüſſiſchen zurücktehrte, haben ſie es ſich nicht nehmen laſſen, mich über 3 leeren Pfeifenkopf ſchob, um den 8 deen Soldaten 5 1500 Kilometer Weg bis zur Eiſenbahnbrücke von Przemysl 3 Jahr.„haben wir uns weni 5.. e. gleiten. St ache 1 1 0 5% /// ö Fleiſchkarten, Bezugſcheine, was war das für ein Kapitel dahin, deſſen Sprache wir nicht ſprachen, deſſen 3 enſchen wir Zuſammenarbeit ſchon vorüber waren. u Beginn des Krieges. Ueberall ſprach man davon. Und nicht kannten und deſſen Sitten und Gebräuche wir erſt kennen⸗ e e 5 5 i eh ſchnel einge 1 n⸗ lernen wollten. In den Dörfern, links und rechts der Straßen, Als ich auf die Reichsautobahn kam, fuhr ich anfangs heute? Eine wie man ſehr ſchnell eingeſehen hat, notwen b 8 Dörfe. 2 Eine Dufthſchnitt 25 Kilometer. Es dauerte geraume dige— Selbſtverſtändlichteit, die man behandelt, als hätte es war alles Voll aus den Häuſern getreten und jubelte uns zu. 3 1 955 ich das 9 igſtgefühl, N 5— 0 8 nie etwas anderes gegeben. Die Straßenbahnſchaffnerin wird„Heil Hitler!“ rief man uns entgegen. In Janow dar die dünne Eisd 5 1 fein 1 E nicht mehr wie eine Ueberraſchung bewundert, ſondern genau danze kleine Stadt verſammelt, winkte, grüßte, und alle frag i aan mel wie ihr männlicher Partner als Auſſichts⸗ und Reſpektsperſon ten:„Wann holt ihr uns a b 2% Die Menſchen ſind Fritz Kämmel. angeſehen. Die Briefträgerin gehört nun ſchon zum täglichen buchſtäblich aus dem Häuschen, und uns überkommt ein freu⸗ 5 Bild wie die Verdunkelung am Abend dig⸗ſtolzes Gefühl. 5 Daß die Straßenkante weiße Striche hat, iſt wiederum Stolz auf Deutſchland. pfer tag, wie er ſein ſoll 05 e 7755 898 1 3 In Weinbergen, einer Vorſtadt von Lemberg,. wer Steigerung von 49,3 v. H. Daß ein Taxifahrer nie e Spaz. 8 zolfsdeutſche: bei ihne 55— 1 5 8 8. da iſt, ebenfalls Gs findet zwar nicht immer Gegenliebe, aber N 3 0 5 NSG. Wie der Gaubeauftragte für das Kriegswinter⸗ auch das iſt ſchon wieder eine Selbſtverſtändlichkeit. auf ihrer mageren Scholle leben, hatten ihre wenigen Nah⸗ 3 3 mitteilt, zeichnete die Bevölkerung des Und dann gibt es Dinge, die leider Selbſtwerſtändlichkeiten rungsmittel zuſammengetragen, um uns zu verpflegen, und ſie ieren O5. inge ern 353 574,86 Mark in die Liſten des geworden ſind. Das helle Aufblenden von Taſchenlampen in hatten ihre eigenen Betten bereitgeſtellt. Sie alle haben ſchon vierten Opferſonnkages. Das ſind 49,3 v. H. mehr, als der Dunkelheit, das ſchlechte Abdunkeln von Fenſtern, das ſeit Anfang September keine Nachricht mehr aus Deutſchland der vierte Eintopfſonntag des Winterhilfswerkes 1938⸗39 er⸗ freie Herumlaufenlaſſen von Hunden am Abend und auch in erhalten. Polniſche Horden hatten ihnen die Radioapparate brachte. Oder: der vierte Eintopfſonntag des Winterhilfs⸗ der Nacht Der Menſch iſt zwar ein Gewohnheitstier; aber geſtohlen und in den polniſchen Zeitungen ſtanden lediglich werkes 1938289 ergab je Haushalt unſeres Gaues eine Summe ob 00 ſich auch an die Strafen gewöhnen wird, lann bezweifelt Lügen Ruſſiſche Zeitungen aber können ſie nicht leſen. von 38,71 Pfennig, der des Kriegswinterhilfswerkes 1939⸗40 werden. 9785 S Rte e Gaſt f Futsbeſitzer, den 5 1 N 71; n 8 N 5 18 8 5 8 So mußte ich meinem Gaſtgeber, einem Gutsbeſitzer, dem aber 58,18 Pfennig. Die Gegenüberſtellung dieſer Ergeb⸗ lichter 55 10 8 Fe en hes ale ag, deals die Polen das ganze Vermögen geſtohlen hatten, die ganze niſſe zeigt, daß die Badener 1 im 1 55 Kampffahr ere Wenn man aber vor einem Laden, in dem es Tollettenpapier E e ſind, für die Gemeinſchaft jedes Opfer zu bringen. 5 lüb, Schlange eben e e 1 von unſerer unbeſtegbaren Luftwaffe, die über London oder Die 27 badiſchen Kreiſe werden beim vierten Opferſonn⸗ 9 85. e 1 51 1 0 9 5 ne Selbſtver⸗ Paris auftlärt, die ſchwerſte engliſche Kriegsſchiffe angreift tag vom Kreis Wolfach angefüd rt, der mit 78,07 Pfen⸗ eie nicht ausſtirbt, iſt wieder S und vernichtet, oder von der Ruhe 1 5 Weſtwall e iſt 11 1 1 an der Spitze ſteht. Es folgen die Kreiſe 77 e 15 il: Der Menſch iſt Hes mir ſelber erſt wieder richtig zum Bewußtſein gekommen. eberlingen mit 77,62„ Mosba mit 73,51 e eee e 3 5 79 85 9 15 daß wir außer der Verdunkelung doch noch gar nichts Sicht⸗ Pfg., Donaueſchin 8 1579 50 85 5 ein Gewohnheitstrer. Das iſt kein Fehler, ſolange er es nur 5 9 7 g l 5 f 9. gen mi„50 Pfg. un o ckach „ erunft hält 8 5 Tim bares vom Krieg verſpürt haben— ich war ja gerade erſt mit 69,83 Pfg. je Haushalt P Tim. durch verbrannte, zerſchoſſene Dörfer gefahren, habe bombar⸗ ö 4 5 Palast-Tfeatef ö Wir zeigen Ordentliches e verloren gegangen mädchen Mannheimer Theaterſchau N Im Nationaltheater: Mittwoch, 24. Januar: Nachmittags: Schüler⸗Mies A Nr. 3: Zar und Zimmermann. Komiſche Open 5 von A Lortzing. Anfang 14.30, Ende gegen 17.30 Uh, Abends. Miete C 11 und l Sondermiete C 6 und fit die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Lud Abzugeben f klein. Haushalt Zätringerſtr. 72.(Eigenheim) zum 5 baldigen Eintritt heute und morgen je äbends 8 Uhr Sum mi-“ geſucht. wigshafen Abt. 41 bis 42, 103 bis 105 Was hal stempel. 1 denn da ins Haus. Komödie von Lope de Vege liefert eu⸗Oſtheim, Deutſche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 2 Donnerstag 25 Januar Miete D 12 und l. S0 5 dermiete Des und für die NSG„Kraft durch Freude, . 535 bis 52 Jr i oi A drucken kesrardote-Druckerell Dürerſtraße 122. . . 15 N 5* Sehen Sie ſich Jpre Wäſche einmal recht genau an. Wahrſchelnlich werden auch. Prospekte 4 a 1e Heilige 9 Sie lolche Löcher entdecken, wie wir ſie hier in ſtarker Vergrößerung zeigen. Das* 9 5 7 8 a ſind nadelſtiche, die zundchſt keinen grozen Schaden bedeuten. Aber bald löſen ifts ber* 5 und ih 7 N Ar g lich die verletzten faden auf und die Locher werden gröber. deshalb heißt's vor⸗ 18 Ge ſchäft be ichte 8 . 4 5* beugen, ehe es zu lpat iſt! Preisliſten, Broſchüren das gilt auch für einen weniger leicht erkennbaren feind, der Ihrer Waſche ſchadet und Seife vernichtet: nämlich den falk des harten Walſers. genko gleich⸗ Soda, die ſchon ſeit Jahrzehnten zum einweichen der Wälche im deutlchen Haushalt verwendung kündet) iſt ein hervorragendes Mittel, den Ralkgehalt des Wallers zu bekämpfen. Man verrührt 30 Minuten vor Bereitung der Waſchlauge einige ßandvoll ßentzo sleich⸗ Soda im Walchwaller. Dadurch wird das after weich, die Walchkraft des Walchmittels vollmommen ausgenutzt und die wache Seſchont! 8 walchelchaden verhüten ilt volkswirtjchatliche Pflicht! 1 asd E Jede hausfrau, die an der erhaltung ihres Waſchebeſtandes krei nach dem wWeltbek. Roman von Agnes Oüntkher Mit H. Knotesk, H. Atüwe Lola Clud, Friedr. Uimer Der seltsame Weg einer klebe Feſtſchriften, Satzungen für Handel, Induſtrie Vereine und Private ſowie alle ſonſtigen nötigen Druchkarbeiten in gediegener u. zweckentſprechender wigshafen Abt 53 bis 56 Die Prümanerin Lu, 22 * 5 mit Kammerſänger Karl Schmidt⸗Walter, Flügel: Karl Elmendorff. Anfang, 11.15 Uhr etwa 12.45 Uhr Nachmittags: Für die NS durch Freude“: Kulturgeme N 1991105 bis 49, 101 bis 102, 106, 4 425 bis 429. 432 bis 434 492. 50 interelſiert iſt, erhält das autklärende Büchlein:»Wäſche⸗ 188 8 1 lch äden= wie lie entſtehen-und wie man ſie verhütete gegen Elnlendung dieles U 3 e e W e d e abend we e, . vonder-Auswerlung rde Fin. f 1. gbfenden an: H E NK EL& elk. N. E, busskibogt. 1 8 des„Neckar⸗Bote“ 98 18 e en 24 e e 0 Bad Kühsen ſcheinen aufgehoben.. 5