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Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüches Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckhenheim, Hauptſtr. 190.— D.⸗A. 40. Jahrgang 2 Britiſche„Heldentat“ Völkerrechtswidrig deutſche Zivilperſonen von japaniſchem Dampfer geholt. DB. Tokio, 23. Jan. Der jſapaniſche Dampfer„Aſa⸗ ma-Maru“ wurde Sonnkag nachmittag nur 35 Seemeilen ſüdlich der japaniſchen Küſte, kurz vor der Einfahrt nach Bokohama, von einem engliſchen Kreuzer angehalten. 21 deutſche Heimkehrer, Zivilperſonen, die bisher Angeſtellte einer Tochtergeſellſchaft der amerikaniſchen„Standard Oi!“ waren und von Amerika nach Japan fuhren, wurden von den Engländern völkerrechtswidrig von Bord des ſapani⸗ ſchen Schiffes geholt und gefangengeſetzt. Die ſapaniſche Regierung hat durch den Vizeaußenminiſter beim britiſchen Bokſchafter in Tokio formellen Proteſt eingelegt. In dem Proteſt werden die Einzelheiten der Un⸗ terſuchung und Gefangennahme der 21 deutſchen Paſſa⸗ giere durch das britiſche Kriegsſchiff noch einmal dargelegt, wobei darauf hingewieſen wird, daß der Kapitän der „Aſama⸗Maru“ nicht hindern konnte, daß die Gefangen⸗ nahme durch Zwangsmaßnahmen durchgeführt wurde. Es müſſe der britiſchen Regierung, ſo heißt es in dem Proteſt weiter, hinreichend bekannt ſein, daß die japa⸗ niſche Regierung ſich nach dem allgemein üblichen Grund⸗ ſatz richtet, wonach die Auslieferung von Angehörigen einer kriegführenden Nation, die ſich auf einem neutralen Schiff befinden, ſich auf aktive Soldaten beſchränkt. Trotz⸗ dem habe das britiſche Kriegsſchiff in Widerſpruch zu den allgemein anerkannten Gepflogenheiten eine derartige Zwangsmaßnahme gegen das japaniſche Schiff in Ge⸗ wäſſern unweit Japans ergriffen. Die japaniſche Regierung könne dieſe Maßnahme nicht anerkennen und fordere von der britiſchen Regierung unverzüglich eine umfaſſende und triftige Erklärung. Die japaniſche Regierung behalte ſich gleichzeitig ausdrücklich das Recht vor, die Wiederaus⸗ lieferung der gefangen genommenen Deutſchen zu ver⸗ langen. Abſchließend heißt es in dem Proteſt: „In Anbetracht der Tatſache, daß die britiſche Maßz⸗ nahme bereits auf großes Mißfallen in der öffentlichen Meinung Japans geſtoßen iſt. würde die Wiederholung einet ſolchen Handlung in der Zukunft die Haltung der ſa⸗ paniſchen Nation gegen Großbritannien weiter verſchlech⸗ tern. Mit Rückſicht auf die zukünftigen Beziehungen zwi⸗ ſchen Japan und Großbritannſen erſucht die ſapaniſche Re⸗ dein ue deshalb die britiſche Regierung, dieſer Angelegen⸗ eit ihre größte Beachtung zu zollen.“ Der Kapitän der„Aſama⸗Maru“ beſtätigte, daß die her⸗ ausfordernde britiſche Aktion wohlvorbereftet ge⸗ weſen ſein müſſe Der britiſche Kreuzer ſei um 12.30 Uhr ausgemacht worden und habe den ſapaniſchen Paſſagier⸗ dampfer um 12.45 Uhr durch einen Schuß vor den Bug angehalten. Paſſagiere des Schiffes erklärten nach der An⸗ kunft in Yokohama, daß die herausfordernde Haltung der Engländer in unmittelbarer Nähe der japaniſchen Küſte un⸗ ter allen Paſſagieren, beſonders unter den Japanern, ſtärkſte Entrüſtung hervorgerufen habe. Zwei Deut⸗ ſche hätten ſich der Gefangennahme entziehen können. Die Engländer hätten bei der Unterſuchung des Schiffes eine genaue Paſſagierliſte vorgelegt, die ihnen nur durch den engliſchen Spionagedienſt in die Hände gefallen ſein könnte. In allen Kreiſen Japans herrſcht große Entrüſtung über die freche und völkerrechtswidrige engliſche Aktion dicht unter der japaniſchen Küſte. Der deutſchen Bot ⸗ ſchaft in Tokio ſind zahlreiche Sympathiekundgebungen entrüſteter Japaner aus allen Kreiſen zugegangen. Schärfſter Proteſt Japans Auslieferung der 21 Deutſchen verlangt DB Tokio, 23. Januar. Außzenminiſter Aritg unter⸗ richtete Dienstag morgen das japaniſche Kabinett über die japaniſche Proteſtnote an England wegen des„Aſama⸗ Maru“-Zwiſchenfalles, in dem Japan die Auslieferung der auf der„Aſamag Maru“ verhafteten 21 Deutſchen forderl. Das Kabinett billigte das Borgehen des japaniſchen Außen⸗ amtes ganz entſchieden. Wie man hört, hängt das Weiterverhalten Japans in Zuſammenhang mit dem„Aſama⸗Maru“⸗Zwiſchenfall jetzt völlig von der britiſchen Antwort auf die japaniſche Pro⸗ teſtnote ab. Im Hinblick auf weitere Möglichkeiten legt die japaniſche Regierung auf die Auslieferung der 21 Deutſchen an Japan ganz beſonderen Wert. Drohung mit Gegenmaßnahmen Der„Aſama⸗Maru“⸗Zwiſchenfall findet auch inſofern die beſondere Aufmerkſamkeit der japaniſchen Regierung, als zurzeit noch drei große jſlapaniſche Paſſagier⸗ dampfer von Amerika nach Japan unterwegs ſind, von denen einer, und zwar der Nyk⸗Dampfer„Ginyo Maru“, 30 deutſche Paſſagiere aus Mexiko an Bord haben ſoll. Ob ſich auch auf den anderen beiden Schiffen deutſche Paſſagiere befinden, iſt im Augenblick nicht bekannt. Die Schiffahrtsgeſellſchaft Nyk hat ſich bereits an das japaniſche Marineamt gewandt, das zugeſagt hat, im Falle der „Ginyo Maru“ die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. Im übrigen beſchäftigt ſich auch die japaniſche Oeffent⸗ lichkeit nach wie vor ſehr ſtark mit dem„Aſama⸗Maru“⸗ Zwiſchenfall Der Organiſationsausſchuß der nationalen oſt⸗ aſiatiſchen Aufbauliga hielt eine Sonderſitzung ab, in der beſchloſſen wurde, die Regierung zu erſuchen, ſcharfe Maß⸗ nahmen zu ergreifen um das Preſtige des japaniſchen Im⸗ periums zu ſchützen Der Ausſchuß fordert die Regierung auf, gegen britiſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe kriegführende 2055 anzuwenden und evtl. britiſche Schiffe zu beſchlag⸗ nahmen. Mittwoch, den 24. Januar 1940 Der Oberkommandierende der Flotte berief am Dienskag morgen eine Konferenz ein, die ſich ebenfalls mit dem „Aſama-⸗Maru“-Iwiſchenfall beſchäftigte. Gut unterrichteke Kreiſe nehmen an, daß auf dieſer Konferenz beſchloſſen wor⸗ den ſei, die notwendigen Schritte zu ergreifen, um eine Wiederholung derartiger Zwiſchenfälle zu verhindern. Tieſſte Erbitterung in Japan „Die nationale Würde Japans mißachtet“ Der Zwiſchenfall der„Aſama Maru“ beherrſcht die ge⸗ ſamte japaniſche Preſſe. Die neue dreiſte Piratentat Eng⸗ lands wird einſtimmig auf das ſchärfſte verurteilt. Die Blätter betonen, daß die japaniſche Nation mehr denn je über dieſe herausfordernde Maßnahme aufgebracht ſei, die die Ehre und das Anſehen des Kaiſerreiches antaſte und zu einer unerwartet ernſten antibritiſchen Volks⸗ bewegung führen könne. England müſſe daher, ſo ſchreibt„Nichi Nichi“, im Falle einer Zurückweiſung des japaniſchen Proteſtes die volle Verantwortung für alle ſich aus dem Zwiſchenfall ergeben⸗ den Folgen tragen.„Aſahi Schimbun“ ſchreibt, England ignoriere bedenkenlos das internationale Recht und die Ge⸗ fühle anderer Staaten, wenn dies ihm zu ſeinem eigenen Vorteil für zweckmäßig erſcheine„Hotſchi Schimbun“ hebt beſonders hervor, daß die britiſche Aktion unmittelbar vor der Bucht von Tokio, faſt in Rufweite der Hauptſtadt Japans, vorgenommen worden ſei England mißachte damit die nationale Würde Japans und beſonders der japaniſchen Flotte, was zugleich befremdend und lächerlich ſei. Wenn England ſeine Fehler nicht einſähe und ſich nicht gebüh⸗ rend entſchuldige, ſo müßten ſofortige Ge⸗ gen maßnahmen ergriffen werden, und zwar nach dem Grundſatz„Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Anwille in ASA gegen England f Stimmung für England kühlt ab Newyork, 23. Januar. Aſſociated Preß berichtet aus Waſhington, die US A⸗Regierung ſei ſehr beſorgt wegen der Schädigung, die die amerikaniſche Agrarausfuhr durch die engliſche Blockade einerſeits und durch die Einſchrankung ſowie Neuorientierung der britiſchen Einfuhr andererſeits erlitten habe. Man ſehe zwar ein, daß England Deviſen für Beſtellungen amerikaniſcher Flugzeuge und von Kriegs⸗ material ſparen wolle, ſei aber über die Auswirkung auf die amerikaniſche Agrarausfuhr offen enttäuſcht. Vorfälle wie die britiſche Zenſierung amerikaniſcher Poſt, die Ein⸗ bringung von USA ⸗Schiffen in britiſche Häfen, die Anfech⸗ tung der amerikaniſchen Sicherheitszone trügen weiter zur Erhöhung des im Staatsdepartement ſich anſammelnden Unwillens bei und beeinträchtigten die Stimmung in den Vereinigten Staaten genüber England. Am ſchlimmſten ſei der US A⸗Tabakbau mit einem§0prozentigen Rückgang betroffen, weil England ſeinen Bedarf nunmehr in der 1 5 a 1 e bemerkt die„Newyork Herald Tribune“, der Proteſt des Staatsdepartements entſpringe augenſcheinlich hauptſächlich der Beſorgnis vor der Abküh⸗ lung der US A⸗Meinung gegenüber England, falls die bri⸗ tiſchen Willkürmaßnahmen anhielten. Das Blatt ſchlägt vor, halbe Proteſte zu unterlaſſen, aber ernſtgemeinte ener⸗ giſchſt vorzutragen. Die„Newyork Times“ kritiſiert erneut die britiſche Unnachgiebigkeit und den Bruch des Völker⸗ rechts in der Poſtraubfrage und warnt vor der Entfrem⸗ dung der bisher englandfreundlichen US A⸗Stimmung. Soll Us A Indien für England retten? In einem offenen Brief an den Kongreß betont die aus amerikaniſchen Bürgern deutſcher Abſtammung beſtehende Steuben⸗Geſellſchaft von Amerika die Notwendigkeit der Erledigung wichtiger innenpolitiſcher Probleme. Sie for⸗ dert den Kongreß auf, ſich nicht durch ſentimentale Appelle zu Milliarden⸗Bewilligungen für Wehrzwecke verleiten zu laſſen, ſondern die Wehrfrage kühl zu erwägen. Das Schrei⸗ ben erklärt, wenn es nach dem US A⸗Volk gehe, werde es in den Vereinigten Staaten niemals einen Kriegszuſtand geben. Amerika müſſe aber auf der Hut ſein, da die britische, die franzöſiſche und die inſpirierte amerikaniſche Propaganda ſehr rührig ſeien Der Brief weiſt in Verbindung hiermit auf eine Rede des Generalmajors O'Ryan hin, der Amerikas Kriegseintritt befürwortet, und fragt, ob die US A⸗Flotte etwa vergrößert werden ſolle, um das unterdrückte Indien für England zu retten. Widerrechtlich zweieinhalb Monate festgehalten. Brüſſel, 23. Jan. Am 10. Januar iſt in Antwerpen der belgiſche Frachtdampfer„Katanga“ eingetroffen der ſeit dem 21. Oktober 1939 von den franzöſiſchen Blockadebe⸗ hörden in Le Havre zurückgehalten war. Aus einem Be⸗ richt des Kapitäns iſt zu erſehen, daß es die franzöſiſchen Behörden ausſchließlich auf eine größere Kupferladung abgeſehen hatten, die das Schiff an Bord hatte. Die zwei⸗ einhalbmonatige Zurückhaltung dieſes neutralen Schiffes ſtellt einen Rekord der franzöſiſchen Blockadebehörden dar. Bundesrat Motta geſtorben. Bern, 23. Jan. Der Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Poli⸗ tiſchen Departements, Bundesrat Guiſeppe Motta, iſt in Bern nach einem Schlaganfall geſtorben. Dr. Motta gehörte ſeit 1911 der ſchweizeriſchen Regierung an, zunächſt als Chef des Finanz⸗ und Zolldepartements und ſeit 1920 als Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Politiſchen Departements. Er 5 fünfmal Präſident der Schweizeriſchen Eidgenoſſen⸗ t.— 5 Nr. 20 Einfältige Phantaſtereien Freierfundene Nachrichten über die Reiſe deukſcher Beraker nach Rußland. Berlin, 23. Jan. Das engliſche Lügenminiſterium ver⸗ breitet Meldungen, die ſich in ihrer Naivität und Einfalt würdig den bisherigen Produkten engliſcher Propaganda anreihen. Dieſen Nachrichten zufolge ſollen 150 deutſche militäriſche und techniſche Berater nach Rußland gefahren ſein, um den Ruſſen in Finnland Hilfe zu leiſten. Hierauf ſei die gemeldete erhöhte fliegeriſche Tätigkeit der ruſſiſchen Luftwaffe zurückzuführen. Als Gegenlei⸗ ſtung ſoll Sowjetrußland Deutſchland die galiziſchen Oelfelder ſowie die Kontrolle über die dortigen Eiſen⸗ bahnen zugeſtanden haben. Deutſches Militär habe in Ver⸗ folg dieſer Abmachungen dieſe Gebiete beſetzt. Es verlohnt ſich nicht der Mühe, näher auf dieſe Phan⸗ taſtereien einzugehen, die ſelbſtverſtändlich, wie gewöhnlich ſolche engliſche Meldungen, frei erfunden ſind. Die britiſche Propaganda möchte hierbei zwei Fliegen mit einem Schlag treffen. Die nordiſchen und ſüdoſteuropäiſchen Länder ſollen beunruhigt und zur Opferung für den briti⸗ ſchen Imperialismus reif gemacht werden. Falſchmeldun⸗ en dieſer Art ſind bereits ſeif einigen Tagen von England yſtematiſch verbreitet worden als Auftakt zu der Rede des Mr. W. C., des agent provocateur der engliſchen Kriegs⸗ politik. Die Länder des Nordens und des Südoſtens haben darauf die gebührende Antwort erteilt, ſo daß, wenn es ſich nicht um Mr. W. C. handelte, jedem anderen die Luſt ver⸗ gehen würde, ſich jemals wieder zu ſolchen dunklen Um⸗ trieben herzugeben. Reſtloſe Vernichtung Deutſchlands! Pertinax über die franzöſiſchen Kriegsziele. DNB. Amſterdam, 23. Jan. In einem Aufſatz im Lon⸗ doner„Daily Telegraph“ unternimmt es der franzöſiſche Leitartikler Pertinax, die Kriegsziele Frankreichs mit ſchonungsloſer Deutlichkeit klarzulegen. Pertinax ſtellt als maßgebende Richtlinie für die Kriegsziele Frankreichs die Zerſchlagung Deutſchlands in kleine Staaten heraus. Dieſes ſei das Ziel der franzöſiſchen Berufsdiplo⸗ maten, deren Anſichten bei einem Friedensſchluß entſchei⸗ dend ſeien. Es genüge nicht, ſo führt der franzöſiſche Leitartikler im einzelnen aus, daß man nach dem Siege eine militäri⸗ ſche Vorherrſchaft aufrechterhalte.„Bis zum Aufbruch einer neuen Ordnung“ müßten die Weſtmächte durch eine Rheinlandbeſetzung in weitergehender Form als vor 20 Jahren eine ſtrategiſche Herrſchaft über Deutſch⸗ land herſtellen. Sie würden natürlich„keine imperialiſti⸗ ſchen Ziele haben“(J), dennoch würde es wünſchenswert ſein— denn damit würde man jeden Verdacht töten— wenn Deutſchlands Nachbarn, die jetzt in ihrer Neutralität gelähmt ſeien, mit den beiden großen Weſtmächten vertrag⸗ lich verbunden würden. a Der franzöſiſche Leitartikler entwirft ſodann ein Bild von einer neuen Genfer Liga, die einer vollſtändigen und brutalen Herrſchaft der engliſchen und franzöſiſchen Plutokratien dienen ſoll. In der neuen Genfer Liga müßte eine franzöſiſch⸗engliſche Exekutive aufrechterhalten werden, die nicht in dem Kontakt mit den übrigen Mitgliedern der Liga untergehen dürfe. Dieſes Programm, ſo ſagt Pertinax, ſei noch keineswegs etwa fix und fertig entworfen, aber dieſe Gedankengänge deckten ſich mit denen der franzöſiſchen Diplomatie. Hore⸗Beliſha Wirtſchaſtsdiktator? Das Judenkum will verdienen. Bei ſeinem Ausſcheiden aus dem engliſchen Kriegsmi⸗ niſterium kündigte der Jude Hore⸗Beliſha bekanntlich an, daß er in allerkürzeſter Zeit in das Kriegskabinett zurück⸗ kehren werde. Dieſer Augenblick ſcheint, wie aus Londoner Blätterſtimmen hervorgeht, nahe bevorzuſtehen. Nach dem „Obſerver“ ſoll ſich Chamberlain mit dem Gedanken einer Neuordnung der Kriegführung in England tragen, wobei er die Ernennung eines allein eee Wirt⸗ ſchaftsdiktators im Auge hat. Der Zweck der Zuſammen⸗ faſſung aller wirtſchaftlichen Kriegsmaßnahmen wird da⸗ bei allerdings weniger mit der inneren engliſchen Wirt⸗ ſchaft begründet, als mit der Drohung des Hungerkrieges gegen Deutſchland. Als Wirtſchaftsdiktator mit einem fe⸗ ſten Sitz im Kriegskabinett ſoll dem ſozialiſtiſchen„People“ zufolge der geſtürzte jüdiſche Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha auserſehen ſein, der für die Führung des geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens Englands, vor allem aber für wirtſchaftliche Abwürgung Deutſchlands verantwortlich ſein werde. Ob Chamberlain tatſächlich den früheren jüdiſchen Kriegsminiſter mit dem Amt des Wirtſchaftsdiktators be⸗ auftragen will, iſt amtlich noch nicht beſtätigt. Andererſeits kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dem Juden Hore⸗ Beliſha an einer Rückkehr in das Kriegskabinett ſehr viel gelegen ſein dürfte. Namentlich als Wirtſchaftsdiktator wäre er in der Lage, die Geſchäfte des Judentums weit beſſer wahrzunehmen als es ihm im Kriegsminiſte⸗ rium möglich war. Ohne ſich mit den Mißerfolgen der mi⸗ litäriſchen Kriegführung zu belaſten, könnte er bei der Füh⸗ rung des Wirtſchaftskrieges in weit größerem Maße„auf ſeine Koſten kommen“ worum es dem Judentum ja in allererſter Linie zu tun iſt. Die Ausweitung des Krieges mit wirtſchaftlichen Mitteln hat Hore⸗Beliſha ſchon früher auf das eifrigſte befürwortet. Die Koſten der Niederlage hat dann das engliſche Volk zu tragen, während die Juden ſich wie immer rechtzeitig aus dem Staube machen werden. Staatsmänner Die Stimme des Verſuchers Empörung über Churchill⸗Attacke auf die Neutralen. „Deutſchlands Standpunkt gerechtferligt“. DNB. Kopenhagen, 23. Jan. Die Rundfunkrede Chur⸗ chills, in der der Wille der britiſchen Regierung, die Neu⸗ tralen zu Gunſten engliſcher Intereſſen in den Krieg zu ziehen, zum Ausdruck kam, findet im Artikel von„Politi⸗ ken“ eine Antwort, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Das Blatt ſtellt feſt, daß die Antwort auf Chur⸗ chills Einladung an die neutralen Staaten zur Teilnahme am Krieg auf Seiten Englands und Frankreichs von vorn— herein durch die nordiſchen Staaten gegeben ſei. Die neu⸗ tralen Stagten würden Churchill gegenüber keine Dank⸗ barkeit dafür empfinden daß er ſie ungefragt in die inter⸗ nationale Debatte hineingezogen habe. 5 Das Blatt ſtellt die ernſte Frage, ob die Rede Churchills die Einleitung einer neuen engliſchen Politik gegenüber den neutralen Staaten bedeuke? An anderer Stelle gibt die Zeitung die Eindrücke maßgebender Kreiſe wieder, wonach die Churchill-Rede den deutſchen Standpunkt recht fertige daß England Neutrale in den Krieg hineinzuziehen wünſche.„Extrabladet“ ſchreibt, Dänemark verbiktet ſich enkſchieden, als Mittel zur Erreichung von Kriegszielen, die es nichts angehen, benützt zu werden. DNB Oslo, 23. Jon In den Kommentaren der nor⸗ wegiſchen Preſſe werden Forderungen Churchills an die Neutralen einmütig zurückgewieſen.„Morgen⸗ poſten“ nimmt in einem längeren Kommentar zu dem offen ausgeſprochenen Verſuch Churchills Stellung, die Neutra⸗ len zum Werkzeug der engliſchen Kriegspolitik zu machen und läßt die Befürchtung durchblicken, daß England hin⸗ ter die Drohungen Gewalt ſetzen könnte.„Arbei⸗ terbladet“ ſchreibt:„In einem Krieg, welcher angeblich dem Recht der kleinen Nationen, als ſelbſtändige Nationen zu leben, gilt, kann England nicht, ohne jeden Reſpekt zu verlieren, Gewalt gegenüber dieſen kleinen Nationen an⸗ wenden.“ DRB. Bern, 23. Jan. Die„Neue Züricher Zeitung“ findet gegenüber Churchill bemerkenswert energiſche Worte der Zurückweiſung. Das Blatt ſpricht von der Stimme eines Verſuchers, der von den Neutralen die Auf⸗ gabe ihrer Neutralität verlange. Wie die neutralen Staa⸗ ten ihre Verpflichtungen aus dem Genfer Pakt, die Chur⸗ chill geltend zu machen verſuche, jetzt oder in einem ſpäteren Zeitpunkt interpretieren oder erfüllen wollten, ſei ihre eigene Sache. Für die Schweiz beſtehe eine derartige Frage auf Grund der Genfer Satzung überhaupt nicht. Man werde aufmerkſam darüber wachen müſſen, ob ein tatſächlicher Druck der britiſchen Regierung auf die kleinen Staaten zu dem Zweck erfolge, ſie zu größerer Gefügigkeit gegenüber der Kriegführung der Weſtmächte oder zum offenen Ueber⸗ gang ins Lager der Alliierten zu zwingen. DNB. Brüſſel, 23 Jan. In der belgiſchen Preſſe hat die Wochenendrede Churchills ſtarke Beunruhigung hervor⸗ gerufen.„Vingtieme Sieele“ ſtallt feſt, daß Belgien es nicht nötig habe Lektionen über Ehre und Pflicht entgegenzu⸗ nehmen, und daß durch ſolche Vorſchläge die deukſche Auffaſſung bekräftigt werde die den Genfer Or⸗ ganismus als Machtinſtrument Englands und Frankreichs bezeichnet DNB. Amſterdam, 23. Jan. In der holländiſchen Oef⸗ fentlichkeft haben die Drohungen Churchills gegen die Neu⸗ tralen allgemeine Entrüſtung hinſichtlich der Kriegspolitik Englands ausgelöſt. Mit deutlicher Beunruhi⸗ gung weiſt„Telegraaf“ darauf hin, daß Churchill die neu⸗ tralen Staaten in das erſte Glied der Kriegführenden zu ſtellen beabſichtige, während„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ die Ausführungen Churchills um ſo gefährlicher be⸗ zeichnet, als ſie nicht vereinzelt daſtünden, ſondern die Ge⸗ fühle der britiſchen Regierung widergäben. Sie ſollen in den Krieg geriſſen werden Italieniſche Stimmen zur Churchill⸗Rede DNB Mailand, 23. Januar. Die oberitalieniſche Preſſe hebt einſtimmig die heftige Reaktion hervor, die die unver⸗ ſchämte Rede Churchills nicht nur in Deutſchland, ſondern vor allem bei den Neutralen ausgelöſt hat. Die neutraſen Staaten, ſo ſchreibt der„Corriere della Sera“, könnten die nom britiſchen Marineminiſter geäußerte Anſicht keineswegs teilen, daß der Sieg der Engländer und Franzoſen in ihrem eigenen Intereſſe liege Auf die unerwärtete Reaktion ſehe ſich London ſchleunigſt genötigt, zu erklären, daß es ſich bei der Rede Churchills nicht um eine genau erwogene politiſche Erklärung der Regierung handelte. Der„Popolo d'Italia“ ſtellt feſt, daß die internationale Reaktion gegen die Rede des britiſchen Marineminiſters in London ſtarke Beſorgniſſe hervorgerufen habe. Das Blatt ſpricht auch von offenen Mein ungsver⸗ ſchiedenhs item zwiſchen England und den Vereinigten Staaten, da Amexika durch das Anhalten der nach Europa beſtimmten amerlkaniſchen Poſtſchiffe durch die Engländer ſehr unangenehm berührt ſei.— Die Turiner„Stampa“ Unterſtreicht den deutſchen Standpunkt, daß Eng⸗ land, wie die Reden Churchills und Halifax erneut klar erwieſen haben, um jeden Preis erreichen möchte, daß der Krieg von ſeiner Achſe Berlin— London auf eine Reihe von Radialachſen abgelenkt werde, indem in kurzer Zeit möglichſt viele neutrale Staaten in den Abgrund eines Weltkrieges hineingeſtürzt werden ſollen. Wenn man dieſe Anſicht ge⸗ ſtern noch als eine Vermutung angeſehen habe, ſo könne man heute anhand der offiziellen britiſchen Miniſterkund⸗ gebungen erkennen, daß es ſich um eine ſehr reale Feſtſtellung handele Die Reden der beiden engliſchen 5 der klare Ausdruck einer neuen Phaſe und eines neuen Programms der britiſchen Kriegsführung. „Einladung zu einer Kataſtrophe“ DRB Waſhington, 23. Januar. Churchills Appell an die neutralen Staaten, England militäriſch zu helfen hat in Waſhington einen denkbar ſchlechten Eindruck gemacht. „Die dem Staatsdepartement naheſtehende„Waſhington Poſt“ ſchreibt dazu. Churchills Erklärung ſei wahrlich nicht dazu angetan, den neutralen Staaten Mut einzuflößen. Er fordere ſie auf, an einem Krieg teilzunehmen, von dem ſie nichts wiſſen wollen, und ſie fürchten, daß er ſie zu einer Kataſtrophe einlade. Churchills Idee ſei natürlich, daß die Weſtmächte nichts zu verlieren, wohl aber viel zu gewin⸗ nen haben, wenn ſie die Neutralen zur Waffenhilfe über⸗ reden oder zwingen können. Herr Churchill ſtelle da eine eee 8 Vergangenheit, nicht aber die Bewi Daß falls ſie in den Krieg eintreten, der 1 ſie viel or derung, denn man kenne zwar die c ae der Gewißheit, ſchlimmer ſein würde als all die Unbequemlichkeiten und Aengſte, die ſie gegenwärtig ertragen müſſen. N 3 * Erfolgreicher Handelskrieg Der Wehrmachtsbericht. DNB. Berlin, 23. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet ſüdoſtwärts Pirmaſens machte ein Spähtrupp ohne eigene Verluſte einige Gefangene. Der Jeind hatte außerdem mehrere Toke. Die Kriegsmarine führte auch in den letzten Wochen in Nordſee, Atlantik und Oſtſee erfolgreichen Handelskrieg. Die Tätigkeit der Minenſuch⸗ und Vorpoſtenverbände wurde ebenfalls planmäßig durchgeführt. Beklemmungen in England „Der höchſte Ernſtfall“— Sorgenvolle Betrachtungen Daß Amſterdam, 23. Januar. Garvin veröffent- licht im Londoner„Obſerver“ einen Arkikel über die Lage, aus dem nicht nur Nervoſilät, ſondern geradezu blaſſe Angſt ſpricht. Er behandelt zunächſt die Gefahren, die England bevorſtehen, denn er fürchtet, daß Deutſchland auf nichts anderes als— auf den Sieg hinarbeite. Garvin fürchtet für die engliſchen häfen, Werften und Induſtriezentren und er⸗ klärt, daß auch Chamberlain ſchwere Sorgen haben müſſe, denn ſonſt hätte er nicht in ſeiner letzten Rede ſich ſo ernſter Worte bedient. Der Premier müſſe ſchon einen beſonderen Grund gehabt haben. Garvin unterzieht dann die Lage in England einer Kri⸗ tik und ruft die Regierung auf, die geſamten Hil fs quellen des Empire ſchleunigſt und ohne Zeitverluſt einer draſtiſchen Neuordnung zu unterwerfen. Das Land werde noch immer von„unerfreulichen Kontra⸗ ſten“ beherrſcht. So komme England von ſeinen anderthalb Millionen Arbeits loſen trotz zahlreicher Einberufun⸗ gen zum Heer nicht los, was— wie Garvin bemerkenswer⸗ ter Weiſe ganz beſonders betont— in Deutſchland unvorſtellbar ſei. Dort arbeite die deutſche Produktion dank Görings Energie mit allen ihren Kräften. Der Verfaſſer des Aufſfatzes weiſt noch einmal mit Be⸗ rufung auf Chamberlain auf die düſtere Lage Englands hin, indem er hervorhebt, daß der Premierminiſter offenbar mik Möglichkeiten rechne, mit denen England ſeit der Zeit der höchſten Macht Napoleons nicht mehr gerechnet habe. Cham⸗ berlain habe bis in die letzten Wochen hinein die deutſche Lehre von der Zeit und Arbeit völlig unterſchätzt. Jetzt dürfe England keinen einzigen Tag mehr verlieren, um ſich für den höchſten Ernſtfall fertigzumachen. Trotz dieſer alarmierenden Forderungen ſcheint Garvin der Anſicht zu ſein, daß Großbritannien bei allen Anſtren⸗ gungen doch den Kürzeren ziehen werde, wenn ihm die neutralen Staaten nicht hilfreich zur Seite ſprin⸗ gen. Er beruft ſich daher auf Genf und malt angebliche Ge⸗ fahren für Belgien, Holland, die ſkandinaviſchen Staaten, den Balkan und ſelbſt Vorderaſien als ſicher an die Wand, nur um möglichſt viele Neutrale zu veranlaſſen, gemein⸗ ſame Sache mit England zu machen. Er wagt in dieſem Zu⸗ ſammenhang ungeſchminkt zu erklären, daß die Exiſtenz von Holland und Belgien, ebenſo von Schweden und Norwegen nur davon abhänge, ob ſie den gemein⸗ ſamen Entſchluß faſſen könnten, an der Seite Englands zu kämpfen(J). Aehnlich ſei die Lage für die ſüdoſteuro⸗ pailchen Staaten.„England hat ſicher damit zu rech⸗ nen, daß der Krieg, wenn er ſich einmal ausdehnt, nicht nur von einem Ende Europas bis zum anderen ausgebrei⸗ tet wird, ſondern zumindeſt auch auf Vorderaſien übergrei⸗ fen wird.“ In diefer ſchamloſen Methode liegt die Abſicht, alle Hebel in Bewegung zu ſetzen, um die Neutralen in den Strudel des engliſchen Krieges zur Rettung des engliſchen Empires hineinzureißen. Daß der„Obſerver“ ſelbſt die Lage Englands für mehr als düſter anſieht, geht aus deſſen Leitartikel hervor, in dem vielſagend darauf hingewieſen wird, daß es nicht das erſte⸗ mal wäre, wenn ein armer Lazarus mit diſzipliniertem Ge⸗ ſchick einem Reich mit mächtigen Hilfsquellen ſich als über⸗ legen zeige. a Ladung eines japaniſchen Dampfers beſchlagnahmk. DNB. Peking, 23. Jan Wie aus Dairen gemeldet wird, erklärte der aus Europa zurückkehrende Kapitän des ſapa⸗ niſchen Dampfers„Nankai Maru“, daß 4170 Tonnen Er⸗ eugniſſe aus Mandſchukuo, in der Hauptſache Sofabohnen, die drei Wochen vor dem Krieg geladen und für Empfän⸗ ger in Belgien und Holland beſtimmt geweſen ſeien, von den britiſchen Behörden in der Themſemündung völlig un⸗ geſetzlich beſchlagnahmt worden ſeien. In Dairener Expor⸗ teur⸗ und Schiffahrtskreiſen iſt man über dieſe eigenmäch⸗ tigen britiſchen Methoden ſehr erregt, durch die ihre lebens⸗ wichtigen Intereſſen geſchädigt werden. Britiſches Vorpoſtenſchiff überfällig. Amſterdam, 23. Jan Wie die britiſche Admiralität be⸗ kanntgibt, iſt das Vorpoſtenſchiff„Valdora“ ſeit länge⸗ 1 überfällig, ſo daß man mit ſeinem Verluſt rechaen UB. 8 Oer Tod an Englands Küſten Amſterdam, 23 Jan. Der britiſche Dampfer„Kirk⸗ poob“(4842 BRT) iſt an der engliſchen Südweſtküſte„ge⸗ trandet“. Die Beſatzung iſt gerettet. i i Der norwegiſche Dampfer„Notos“(2713 BRTy iſt eſunken Die Beſatzung iſt gerettet.. 8 5 Der ſchwediſſche Dampfer„Foxen!(1304 BR) iſt in der Nordſee geſunken Ein gerettetes Beſatzungsmitglied berichtete, daß das Schiff nach einer ſchweren Exploſion in wenigen Minuten unterging. 5 5 3 55 engliſche Kohlenſchiff„Mildreed“(700 BRT) iſt bei einem„Zuſammenſtoß“ geſunken. Däniſche Opfer des engliſchen Krieges. Kopenhagen 23 Jan Mit der Verſenkung des Damp⸗ 215„Tekla“ iſt die Zahl der Schiffe, die die däniſche Han⸗ elsflotte durch den Krieg bisher verloren hat. auf 12 ge⸗ ſtiegen Gleichzeitig erhöht ſich mit den neun Mann von der Beſatzung der„Tekla“ die vermißt werden, die Zahl der dänſſchen Seeleute die dem Krieg zum Opfer fie⸗ len, auf 124.— Die„Tekla“ ein 1920 in Helſinoör ge⸗ bauter Dampfer der Kopenhagener Reederei Torm von 1469, Bruttoregiſtertonnen, iſt nach den inzwiſchen einge⸗ gangenen ergänzenden Meldungen am Sonntag früh um 5 Uhr mit einer Ladung Kohle vor der ſchottiſchen Nord⸗ oſtküſte in der Höhe der Orkney⸗Inſeln untergegangen, nachdem ſie, wie man allgemein annimmt, auf eine Mine 11 gelaufen wa r.— Der finniſche Heeresbericht Kuſſiſche Angriffe abgewieſen. DNB. Helſinki, 23. Jan. Der finniſche Heeresbericht vom 22. Januar meldet von der Kareliſchen Landenge haupt⸗ ſächlich Störungsfeuer der Artillerie von beiden Seiten. Ein Angriff der Ruſſen auf die finniſchen Stellungen bei Tai⸗ pale wurde aufgehalten. Vom Nordoſten des Ladoga⸗Sees, der Front bei Kitelä und Ilomantſi wird erfolgreiche Ge⸗ fechtstätigkeit der Finnen ſowie die Erbeutung von Kriegs material gemeldet. In Richtung auf Meumalag griffen die Ruſſen die finniſchen Stellungen an Kollaanjeki an. Der Angriff konnte, wie berichtet wird, abgewieſen werden. An 100 anderen Frontabſchnitten war es verhältnismäßig ruhig. Während von der See⸗Front keine nennenswerten Er⸗ eigniſſe gemeldet werden, war die Tätigkeit der ſowjetiſchen Luftwaffe am 21. Januar beſonders über den Opera⸗ tionsgebieten ſehr lebhaft. Im Innern des Landes wurden Luftangriffe auf Oulu(Uleaborg) gerichtet, wo nach bisher e Nachrichten einige Schadenfeuer ausgebro⸗ en ſind. Der ruſſiſche Heeresbericht. Moskau, 23. Jan. Der Heeresbericht aus Leningrad vom 22. Januar berichtet von allen Fronten von Plänke⸗ leien zwiſchen Aufklärungstruppen. In zahlreichen Gegen den herrſchte Artilleriefeuer. Die ruſſiſche Luftwaffe habe Aufklärungsflüge unternommen. Schiffsbrand auf hoher Gee Italieniſcher Dampfer zerſtört.— 109 Perſonen vermißt. Rom, 23. Jan Der der italieniſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft Italia gehörende Dampfer„Orazio“, der ſich auf der Rückreiſe von Südamerika nach Genua befand, iſt zwiſchen BDatcetong uno ſeinem Heimathafen einem ſchweren Brand zum Opfer gefallen Wie die Schiffahrtsgeſellſchaft mitteilt, iſt das Schüffoerloren Es iſt ſogar fraglich, ob das völlig ausgebrannte Wrack noch in einen Hafen geſchleppt werden kann Der Schaden durch den Verluſt des 11600 BR großen Schiffes und ſeiner vollen Ladung geht in die Millionen. Sofort nach Ausbruch des Brandes hat das Schiff bereits am Sonntag Sos-⸗Rufe ausgeſandt. Die 700 bis 800 Paſſagiere konnten durch die italien. ſchen Dampfer„Biancanano“ und„Sella“ zum größten Teil gerettet werden Einige der Rettungsboote ſcheinen bei dem außerordentlich ſchweren Seegang ſedoch gekentert zu r ſo daß 109 Perſonen von der Beſatzung und den Paſ⸗ agieren vermißt werden. 5 Die Kälte Spanien unter einer Eisdecke. Madrid, 23. Jan. In Spanien hält die Kältewelle an. Während in Madrid die tiefſte Temperatur minus 5 Grad betrug, wurden in Avfla 20 Grad gemeſſen. In ganz Zen⸗ tralſpanien iſt der Ueberland⸗Autobus⸗ und Laſtkraftwa⸗ genverkehr eingeſtellt, da die Straßen vereiſt und die Ge⸗ birgspäſſe unter meterhohem Schnee begraben ſind. Dort wurden alle männlichen Bewohner der Ortſchaften aufge⸗ boten, um Straßen und Päſſe wieder befahrbar zu mache, da die Lebensmittelverſorgung bereits ſtockt a 0 Die Provinz Sogovia leidet unter einer Wolfs⸗ plage Die Tiere dringen infolge der Kälte und des Hun⸗ gers bis in die Ortſchaften ein. Zum erſten Male ſeit ſieben Jahr fiel auch in Sevilla Schnee. Viele Ortſchaften im mitt⸗ leren Spanien ſind ſeit drei Tagen vollkommen von der Außenwelt abgeſchnitten Im Hafen von Bilbao mußte die Verladetätigkeit infolge heftiger Schneeſtürme N eingeſtellt werden. Zahlreiche Schiffe mußten in dem dortigen Hafen Schutz vor dem Unwetter ſuchen. In einem Hoſpital in Sa⸗ lamanca brach ein großes Feuer aus, das drei Pavillone einäſcherte. Da viele Leitungen geplatzt ſind, konnte infolge des Waſſermangels nicht gelöſcht werden. Hirten erfroren Belgrad, 23. Jan. In Weſtbosnien ſind Hirten erfroren, die von einem Schneeſturm überraſcht wurden. Aus ande⸗ ren Landesteilen Jugoſlawiens werden weitere fünf Todes⸗ opfer 10 Erfrieren gemeldet. Dagegen herrſcht an der jugoflawiſch-griechiſchen Grenze— Frühlingswet⸗ ter. 5 Um eine ungehinderte Durchführung des Güterzugver⸗ kehrs im alten Umfange trotz der jetzigen ſchlechten Wil terungsverhältniſſe zu gewährleiſten, hat der jugoſlawiſche Verkehrsminiſter eine Einſchränkung des Perſo⸗ nenzugverkehrs angeordnet. Der ſich immer noch verſchlimmernde Kohlenmangel er⸗ möglicht in Belgrad nur eine ungenügende Heizung des Krankenhausviertels. In den Operationsſälen herrſcht durchſchnittlich nur 14 Grad. Eiſiger Sturm in Florenz Strenger Froſt ſogar an der Riviera. f Mailand, 23. Jan. In Trieſt und auf dem Karſt⸗Hoch⸗ land iſt weiter Schnee gefallen. Mit Rückſicht auf die Kälte wurde der Schulbetrieb in Trieſt bis auf weiteres einge⸗ ſtellt. Bei einem Rückgang der Temperaturen auf minus 18.6 Grad fiel auch in Voghera erneut Schnee. Große Ver⸗ ſpätungen im Kleinbahnverkehr brachten neue Schneefälle in Florenz mit ſich, wo ein eiſiger Sturmwind die Kälte beſonders unerträglich machte. Die Seen in den Berqſen der Provinz Trient ſind vollſtändig zugefroren Predazze meldet minus 20 Grad. der Rolle-Paß minus 1 Grad. In Mailand hat der harte Froſt drei Todesopfer f gefordert. Bei Görz wurden drei Wölfe geſichtet. In Genua iſt die Temperatur bei eiſigem Wind auf 5 Grad unter Null geſunken, eine Kälte, die man ſeit Menſchen⸗ gedenken in der großen Hafenſtadt an der Riviera nicht erlebt hat. 237 Todesopfer der Kälte in AS Newyork, 23 Jan die ſeit 10 Tagen anhaltende Kälte“ welle in den Vereinigten Staaten hat nach einer Meldung der Aſſociated Preß in 32 Bundesſtaaten bis jetzt 257 To⸗ desopfer gefordert. In verſchiedenen ſüdlichen Staaten mußten die Schulen geſchloſſen werden, da es dort in den öffentlichen Gebäuden nur wenig Heizeinrichtungen gibt. 700 Todesopfer der Kälte in Schanghai. 5 Schanghal, 23. Jan. Der außerordentlich ſtarken Källe welle ſind in Schanghai bisher etwa 700 Menſchen, mei Bettler und Kinder, zum Opfer gefallen Die meiſten Er“ frorenen wurden in den weſtlichen Stadtteilen, dicht außer“ halb der Niederlaſſungen gefunden. 5 81 8 cht vom haupt⸗ en. Ein ei Tai⸗ a⸗Sees, che Ge⸗ Kriegs⸗ fen die n. Der ben. An smäßig ten Er⸗ etiſchen Opera⸗ wurden bisher sgebro⸗ lingrad Plänke⸗ Gegen⸗ e habe ermißt. sgeſell⸗ auf der wiſchen Brand litteill, ob das chleppf 11600 in die at das alien. rößten len bei ert zu n Paſ⸗ lle an. Grad 3 Zen⸗ aftwa⸗ ie Ge⸗ . Dort aufge⸗ nacheh, ofs ⸗ 5 Hun⸗ ſieben n mitt⸗ on der Ste die geſtellt Hafen in Sa⸗ villone infolge froren, ande⸗ Todes in der wet⸗ ugver⸗ Wit⸗ twiſche er ſo⸗ gel er⸗ ig des errſcht ⸗Hoch⸗ Kälte einge⸗ minus ze Ver⸗ teefälle Hale ger gen ren, tus W 4 pfetr et. In Grad iſchen. nicht Kälte⸗ dung 7 To. 0 in den bt. Kälte⸗ f meiſt n Er⸗ K außer⸗ Babdiſche Chronik Jungmäbdelarbeit Die Untergauführerinnen in Heidelberg. NSG. Die kommenden Monate werden an unſere Jung⸗ mädelführerinnen beſondere Anforderungen ſtellen, denn die Aufnahme des neuen Jahrganges ſteht bevor. Dieſe Neuauf⸗ nahme iſt nicht nur mit organiſatoriſchen Aufgaben verknüpft, ſondern fordert den ganzen Einſatz jeder Führerin, die ihre neuen Jungmädel zum erſten Heimabend, zum erſten Sport⸗ nachmittag um ſich ſammelt. Iſt doch gerade dieſer erſte „Dienſt“ für jedes Jungmädel ein Erlebnis. In Heidelberg waren nun die Jungmädel⸗Unter⸗ gauführerinnen zwei Tage zuſammengekommen, um gemein⸗ ſam einmal alle Fragen zu klären, die aus der praktiſchen Arbeit des vergangenen Jahres entſtanden ſind, und die durch die neuen Aufgaben erwachſen. Einen beſonderen Platz in dieſer Arbeitstagung nahm der Vortrag von Profeſſor Dr. Jacobi ein, der ſich mit dem Thema„Geſund⸗ heitsführung der 12—14jährigen Jungmä⸗ del“ befaßte, und die lebhafte Ausſprache, die ſich anſchloß, mag ein Beweis dafür ſein, wieviel dieſer Vortrag den Jung⸗ mädel⸗Untergauführerinnen für ihre weitere Arbeit bedeutete. Ein Beſuch des Jungſchweſternheims führte die Tagungsteilnehmerinnen durch die verſchneite Bergſtraße nach Handſchuhsheim hinauf. Ein Gang durch das zweckmäßig ſchön eingerichtete Haus zeigte, daß ſich die junge Schweſter nach dem anſtrengenden Dienſt in der Klinik hier ſchon wohl⸗ fühlen kann. Im Gemeinſchaftsraum ſaßen alsbald die Jung⸗ ſchweſtern und ihre Beſucherinnen zu fröhlichem Liederſingen beiſammen. Der Abend gehörte dann den Heidelberger Jung⸗ mädeln, die mit einem gut gelungenen Märchenſpiel ihren Gäſten Freude bereiteten. 5 Der Samstag brachte Einzelreferate der Abteilungslei⸗ terinnen des Obergaues ſowie eine Anſprache der Obergau⸗ führerin Arſel Meyer zum Gottesberge, in der dieſe noch einmal klar die Aufgaben umriß, die den Füh⸗ rerinnen geſtellt ſind.„Jede verantwortungsbewußte Führerin wird an ſich ſelbſt weiterarbeiten, wird an ihren Aufgaben wachſen. Auch in einer ſchweren, arbeitsreichen Zeit darf die perſönliche Reife nicht vernachläſſigt werden. Nur dann können unſere Mädel ihren Jungmädeln wirklich Führerin ſein!“ Die Jungmädel⸗ Beauftragte im Obergau, Gertrud Bentz, faßte dann das Ergebnis dieſer Tagung noch einmal zuſammen und ſtellte abſchließend feſt:„Wir Jungmädel haben zwei Ver⸗ pflichtungen, einmal unſere Jungmädelarbeit voll und ganz zu erfüllen und darüber hinaus auch ſtark die Arbeit der an der Front ſtehenden Jungvolkkameraden mitzutragen. Zum zweiten aber haben wir Jungmädel die Pflicht, unſere gläu⸗ bige Begeiſterung in die Familien zu bringen, mit fedem Soldatenbrief an die Front zu ſchicken, mit jedem frohen Lied in die Lazarette zu tragen!“ Sie ſchloß die Tagung mit dem Fichtewort:„Die Begeiſterung wird immer und überall ſie⸗ gen über den, der nicht begeiſtert iſt!“ J. Hz. Die badiſchen Schafzüchter kagen in Oſterburken. [ Oſterburken. Am 28 Januar 1940 findet in Oſter⸗ burken die diesjährige Mitgliederverſammlung des Landes, verbandes badiſcher Schafzüchter ſtatt. Die Tagesordnune umfaßt neben den 9 ungs⸗ und Rechenſchaftsberichten einen Vortrag von Wiektor Burger⸗Ulm. Außerdem wird ein Lehrfilm vorgeführt. Säckingen.(Knabe totgefahren.) Der 14jäh⸗ rige Knabe Bäumle aus Wallbach befand ſich mit ſeinem Handwagen auf dem Heimweg. In der Dunkelheit wurde der Junge durch einen aus Säckingen kommenden Wagen angefahren und ſchwer verletzt. Kurze Zeit darauf iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Wie ſoll der Bauer wirtſchaſten? Amtlich wird mitgeteilt: Aus gegebener Veranlaſſung weiſt der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft darauf hin, daß beſonders jetzt im Kriege die Vorzüge ſowohl der bisher üblichen wie der neuen, lebensgeſetzlichen Landbauweiſen einſchließlich der biologiſch⸗dynamiſchen Wirt⸗ ſchaftsweiſe in vernünftiger und undogmatiſcher Form aus⸗ gewertet werden ſollen, um die Erzeugungskraft der deutſchen Scholle zu erhalten und zu mehren. — Kriegs WSH W.⸗Wertſcheine Serie J bis Ende Februar gültig. Die Wertſcheine des Kriegs⸗Winterhilfswerkes, Serie J, deren Gültigkeit bereits bis zum 31. Januar 1940 ver⸗ längert war, gelten auf Grund einer neuen Anordnung des Reichs beauftragten für das Winterhilfswerk nunmehr bis zum 29. Februar 1940. Demnach müſſen die Betreuten die Wertſcheine bis zum 29. Februar 1940 bei den Einzel⸗ händlern, die Einzelhändler bis zum 15. März 1940 bei den Banken und die Banken bis zum 31. März 1940 beim Reichsbeauftragten für das Winterhilfswerk eingelöſt haben. Aus den Nachbargauen Frankenthat.(Tödlicher Unfall eines Rad⸗ fahrers). Auf der Fernverkehrsſtraße Frankenthal Worms(nahe beim Stadtausgang Frankenthah verunglückte der 65 Jahre alte Georg Stell von hier Er ſtürzte in dem Augenblick vom Fahrrad, als ein Kraftwagen an ihm vor⸗ beifuhr, und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. . Auf dem Nachhauſeweg erfroren Der in den 7ber Jah. ren ſtehende Austrägler Georg Zielger aus Taamanns (Bayern) hatte Beſorgungen in Kirchenthumbach zu erledi⸗ gen. Als er abends nicht nach Hauſe kam ſoraten ſich ſeine Angehörigen um ihn. Man ſand den Vermißten ſchließlich auf einem Feld erfroren auf. Ziegler dürfte unterweas einen Schwächeanfall erlitten haben! A Die Ratte als Hamſter. In der Werkküche eines Be⸗ triebs in Roſenheim fiel es wiederholt auf daß neben Brot auch Fleiſch fehlte Eines Tages entdeckte man eine Ratte und ſpürte ihr Neſt auf. Hier fand ſich ein ganzer Berg von alten Semmeln vor nicht weniger als 200 Stück! Auch an⸗ dere Lebensmittel, vor allem Fleiſch, war zu einem förmlichen Haufen zuſammengetragen. A Verhängnisvolle Schlittenfahrt. Der 62 Jahre alte Bauer Nikolaus Kink war mit einem Einſpänner⸗Schlitten von Brunnen nach Füſſen gefahren. In einer Gaſſe ſcheuten das Pferd konnte aber von dem zufällig daherkommenden Sohne eingeholt und beruhigt werden Der alte Kink ſetzte ſich ein zweſtes Mal auf den Schlitten. Auch bei dieſer zwei⸗ ten Fahrt ging das Pferd durch Kink wurde an einen Rand⸗ ſtein geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, dem er im Krankenhaus erſegen iſt. Zunge am Geländer feſtgefroren. Eine Unſitte der Kinder iſt dem drelſährigen Buben eines Hilfsarbeiters in Wallersdorf(Bayern) ühel bekommen. Die Zunge blieb an dem Eiſengeiänder der Bachbrücke hängen nur durch An⸗ wendung von warmem Waſſer wurde die Zunge ſchließlich gelöſt. e Schweres Bauunglück. Beim Bau eines Waſſerſtollens in der Gegend von Chiavenna wurden, wie aus Rom ge⸗ meldet wird, vier Arbeiter durch niederſtürzende Felsmaſſen verſchüttet. Es gelang nicht, ſie lebend zu bergen. Urſache des Unglücks dürfte Aufweichung des Bodens ſein, wodurch das Geſtein den Halt verloren hatte. Neues aus aller Welt n Bekannter Eiſeninduſtrieller geſtorben. In Eſſen ver⸗ ſchied nach längerer Krankheit der bekannte Eiſeninduſtrielle Otto Wolff im Alter von 59 Jahren. Otto Wolf war Mit⸗ glied zahlreicher Aufſichtsräte größerer deutſcher Montan⸗ konzerne und eiſenverarbeitender Unternehmen. * Der Haſe lief dem Jäger nach. Ein kurioſes Geſchicht⸗ chen wird aus dem kleinen Dörfchen Hunzer im Kreiſe Holz⸗ minden berichtet. Dort war ein Jäger auf die Pirſch gegan⸗ gen. Er kam aber nicht zum Schuß und ſtand gerade in der Küche, um das niederſchmetternde Ergebnis zu melden, als ein Bekannter hereinſtürzte und vor Aufregung geſtikulie⸗ rend verkündete, eben ſei ein Haſe die Dorfſtraße herunter⸗ geſetzt gekommen und nebenan in den Schulgarten gelaufen, wo er ſich jetzt noch aufhalte. Der Jäger hatte es nach dieſen Worten eilig. Er rief nur noch„Der hat ſich in der Haus⸗ nummer geirrt“, dann verſchwand er. Als er zurückkehrte, ſchwenkte er kriumphierend Meiſter Lampe an den Läufen. Es klingt zwar ein wenig nach Münchhauſen, aber es iſt tat⸗ ſächlich ſo paſſiert. Verbrecher hingerichtet. DNB. Berlin, 23. Jan. Am 23. Januar iſt der am 2. Juli 1910 in Stuttgart geborene Adolf Emminger hinge⸗ richtet worden, der vom Sondergericht in Stuttgart am 22. Dezember 1939 wegen Verbrechens gegen die Verord⸗ nung gegen Volksſchädlinge vom 5. September 1939 zum Tode verurteilt worden war. Emminger, ein Gewohnheits⸗ verbrecher, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung und der Kriegsverhältniſſe zahlreiche Einbrüche und Betrüge⸗ reien begangen. Sühne für die Bromberger September ⸗Greuel. DNB. Bromberg. 23. Jan. In einer neuerlichen Ver⸗ Zane u des Bromberger Sondergerichts wurde der 61 ahre alte Pole Michael Haremſa zum Tode und die 20 jährige Helene Plicheinſki vom ehemaligen polniſchen Theater in Bromberg zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Beide Angeklagte hatten ſich an den Greueltaten beteiligt, die in den erſten Septembertagen von verhetzten Polen an Bromberger Volksdeutſchen verübt worden find. IA Schwedens Weſtküſte von ſchwerem Sturm heimgeſucht. Ein ſchwerer Sturm richtete an der ſchwediſchen Weſtküſte großen Schaden an. Vor Gotenburg geriet der ſchwediſche Dampfer„Mongolia“ guf Grund. Nördlich Helſingborg iſt der norwegiſche Dampfer„Kong Halsdan“(1456 Tonnen) geſtrandet. „Was kam denn da ins Haus?“ Araufführung im Nationaltheater Mannheim. Eine der köſtlichſten und feinſten Komödien kam da ins Haus am Schillerplatz eine Komödie, die alle unter gleicher oder ähnlicher Bezeichnung in den letzten Jahren hier auf⸗ geführten Stücke weit übertrifft. An dieſer echten Komö⸗ die, die vor faſt 350 Jahren geſchrieben wurde, könnten die meiſten modernen Luſtſpieldichter, die allzu oft zu den plumpen Mitteln der Ueberzeichnung, der Karikatur, der ſimplen Situationskomik, des Poſſenhaften herabgeſunken ſind, ſehr viel lernen, wenn man ſo etwas überhaupt ler⸗ nen könnte Ohne alle dieſe Beſtandteile wird in der Ko⸗ mödie(1562/1635) mit Geiſt, Witz, Anmut, geſchliffener Sprache und anderen feinſten Mitteln die ſtärkſte Wirkung erzielt. Da iſt nichts Gezwungenes, Konſtruiertes, die ganze Handlung verläuft 9 9 v vom Anfang bis zum Ende ſo flüſſig und natürlich daß ſelbſt Unwahrſcheinlichkeiten glaubhaft werden. Man ergötzt ſich an dieſem Spiel mit ſeinen klaren, ſauber gezeichneten Figuren Es ſind Menſchen. die da auf⸗ treten, wie man ſie ſich im Leben denken kann, der Dichter braucht keine dieſer Geſtalten zu verzerren. Menſchen von Fleiſch und Blut mit all ihren guten und ſchwachen Sei⸗ ten. Einzelne Szenen erinnern geradezu an Shakeſpeare, den Zeitgenoſſen Lope de Vegas. Ein dichteriſches und pfy⸗ chologiſches Meiſterſtückchen iſt z. B. die Umſtimmung des Kapitäns Fajardo durch den Fähnrich Leonardo; man wird an die Auguſtus⸗Rede in„Julius Cäſar“ erinnert. Lope de Vega iſt aber auch ein Meiſter der Spannung und Steigerung, nicht eine Sekunde wird man von Langweile befallen woran natürlich Hans Schlegel, der dieſe reizende Komödie überſetzte und als Nachdichtung ſchuf, ſeinen ver⸗ dienſtlichen Anteil hat. Lope de Vega hat in ſeinem reich bewegten Leben über tauſend Bühnenſtücke geſchrieben, von denen uns 400 noch erhalten ſind, aber erſt jetzt die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe über die der Forſcher hinaus erregt haben. Freſlich hat ſchon Grillparzer die Bedeutung dieſes großartigen 5 paniſchen, Bühnendichters erkannt und ihn den„Goethe Spaniens“ genannt. Aber erſt in der jüngſten Zeit dringen Werke von ihm in die Oeffentlichkeit und erregen berech⸗ tigtes Staunen. Ein typiſcher, vollſaftiger, vitaler Barock⸗ menſch, der Lope de Vega war, hat er viele der Liebes⸗ abenteuer, Situationen und tollen Streiche, die er in ſeinen Stücken verarbeitet, ſelbſt erlebt. In der zweiten Hälfte ſei⸗ nes Lebens war er zwar Prieſter, das hat aber an einer freien, oft, wenn auch in feiner und geiſtreicher Form, das Erotiſche berührenden Dichtkunſt nichts geändert Auch in„Was kam denn da ins Haus?“ geht es um die Liebe. Tochter und Mutter lieben den gleichen Mann, der ſich aber durch eine kleine Gaunerei als Neffe bezw. Vetter in das Haus der Dona Barbara eingeniſtet hat Wie ſich die Lage verzweifelt verwickelt und wie im letzten Teil die allſeits ee Entwirrung erfolgt, ſoll hier nicht vorweg⸗ genommen werden. Die Aufführung unter der Regie von Helmuth Ebbs war eine geradezu mitreißende Leiſtung. Sie war, man merkte es deutlich, getragen von der inneren Freude der Darſteller an dieſem ſprühenden Stück, in dem ſie end⸗ lich wieder einmal ganz ihre reiche Kunſt zeigen konnten. Dabei gab es keine Vordringlichkeit, kein Poſſenſpiel, ſo daß alle Feinheit. Grazie und Ironie des Stückes in ſchönſter Weiſe zur Geltung kamen. Als beſonderes Kabinettſtückchen der Charakterdarſtellung ſeien aus der großen Zahl der Mitwirkenden nur der Don Eſtebar herausgegriffen. Außerordentlich ſtarker, immer wieder das Heben des 1 fordernder Beifall brachte den Dank des freh geſtimmken Publikums zum Ausdruck. Das Nationaltheater Mannheim bat ſich ein nicht gering einzuſchätzendes Ver⸗ dienſt erworben, daß es dieſe Komödie als Uraufführung herausgebracht hat; ſie bedeutet eine wertvolle Bereiche⸗ rung des deutſchen Theaterſpielplanes und wird ſicher bald über alle Bühnen gehen. 7. Cornel Serr. von Gerd Mar ⸗ tienzen und der Diener Lope Joſef Offenbachs barer Weiſe verkö' pert. allzu bekannt, ſodaß ſich ein näheres Eingehen erübrigt. Rur das eine mag noch erwähnt werden, daß die Ge⸗ ſtalter des berühmt gewordenen Films, das Oreigeſtirn Peter Francke, Peter Oſtermayr und Hans Deppe in ſtändiger Gedankenharmonie den Spuren der Dichterin gefolgt und den Film da erſtehen ließen, wo der Roman erſtand und ſich abſpielt, in der idylliſchen, von den Zaubern der Romantik umwobenen ſchwäbiſch fränkiſchen Lalcale Nuudlocliau Vögel am Fenſterbrett Vorläufig ſind die kleinen Freunde aus der Vogelwelt noch garnicht geſchwätzig, ſondern bloß hungrig. Wenn man täglich um die Mittagszeit Brotkrümelchen und etwas Samen auf die Fenſterbank hinausſtreut, dann ſind ſie im Nu da und ſtopfen in ihre leeren Mägen hinein, was nur hineingeht. Man darf ſich hinter der Fenſterſcheibe an dieſem Mittags⸗ tiſch ergötzen, der ſchiedlich, friedlich verläuft, ſo lange die Spatzengilde nicht zugegen iſt. Sie bringt nämlich ſofort Zank und Streit herein. Es geht nicht ohne Keile ab, wenn erſt ſo ein Spatz ſich über das ausgeſtreute Futter breitet und es möglichſt mit den Flügeln zu decken ſucht, um ja für ſich allein den Löwenanteil zu haben. Da hacken aber dann ein paar Schnäbel auf ihn ein, und im Nu iſt die ſchönſte Gaſſenbuberei im Gange, bei der es blaue Flecken nur ſo hagelt, worauf die ganze Bande mit viel Geſchrei davon⸗ ſtiebt. Dann iſt das Feld wieder frei für die andere buntgefie⸗ derte Welt, die jedem ſein redlich Teil gönnt und weiter nichts will als ſattwerden in der rauhen Winterszeit. Gewiß ſteigt der Tag wieder aufwärts, ſpürbar am Mor⸗ gen und am Abend, aber es wird doch noch eine Weile dau⸗ ern, ehe der Winter dem erſten Amſelſchlag den Rücken kehrt. Vorläufig iſt der Frühling aber noch fern. Die Katze liegt noch ſchnurrend hinter dem warmen Ofen und denkt noch nicht an nächtliche Hausdachpromenaden. Nur der ungeduldige Menſch ſagt immer wieder: Wenn es doch endlich Frühling würde. Nun, auch er wird ſich gedulden müſſen. Trunkenbolde werden trockengeſeßt. Das Polizeipräſidium teilt mit: Gegen 15 Volks⸗ genoſſen wurde heute ein allgemeines Wirtshausverbot auf die Dauer eines Jahres ausgeſprochen. Es handelt ſich um verantwortungsloſe Menſchen die der Trunhſucht verfallen ſind und regelmäßig ihren Zahltag in Alkohol umſetzten. Rot der Familie, Ausſchreitungen, vor allem aber Gefährdung und Beeinträchtigung ihrer Arbeitskraft, die heute mehr denn je der Allgemeinheit gehören muß, waren die Folgen. Das Wirtshausverbot ſchiebt dieſem Treiben einen Riegel vor, zumal Uebertretungen mit Haft bis zu 6 Wochen rückſichtslos geahndet werden. Die Maßnahmen gegen Trunkenbolde werden fortgeſetzt. Alle, die es angeht, tun gut daran, rechtzeitig die entſprechenden Folgerungen für ſich zu ziehen. * — Die Frage des Ladenſchluſſes. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat ſich veranlaßt geſehen, eine grundſätzliche Verord⸗ nung über Ladenſchluß, Mittagspauſe und die Offenhaltungs⸗ pflicht der Geſchäfte zu erlaſſen. Darin heißt es u. a.:„Am die als Folge der Kriegsverhältniſſe vielfach eingetretene Regelloſigkeit und Willkür auf dem Gebiete des Ladenſchluſ⸗ ſes zu beſeitigen, habe ich die Verordnung über den Laden⸗ ſchluß erlaſſen. Das Ziel der notwendigen Neuregelung muß ſein, die Geſchäftszeit den durch den Krieg veränderten Ver⸗ hältniſſen(Verdunkelung, Warenknappheit, Lebensmittelkar⸗ ten, Bezugsſcheine) anzupaſſen und vor allem der gegenwär⸗ tig ſtark belaſteten Frau und Mutter die Einkäufe möglichſt zu erleichtern. Demgegenüber haben Rückſichten auf die Be⸗ lange und Wünſche der Geſchäftsinhaber und ihrer Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, ſo berechtigt ſie in anderen Zeiten auch ſein mögen, zurückzutreten.“ 0 — Beihilfe für reichsdeutſche Flüchtlinge aus dem Aus⸗ land. Durch eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ miniſterium und der Auslands⸗Organiſation der NSDAP. können hilfsbedürftige Auslandsdeutſche nunmehr regelmäßig unterſtützt werden. Durch die Vereinbarung werden folgende Perſonenkreiſe erfaßt: Angehörige der im feindlichen Aus⸗ land Internierten oder in dauernder Ueberwachung ſtehender Reichs deutſchen; Reichsdeutſche, die aus Anlaß des Krieges aus dem feindlichen Ausland in das Inland zurückgekehrt ſind) Reichsdeutſche, die aus dem neutralen Ausland in das Inland zurückgekehrt ſind und an ihren Wohnort im neutralen Ausland nicht zurückkehren können. Mit der Auszahlung der Beihilfen ſind die Zweigſtellen des Rückwanderer⸗Amtes der Auslands⸗Organiſation der NSDAP. beauftragt. Die einer Beihilfe Bedürftigen müſſen ſich mit der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Zweigſtelle in Verbindung ſetzen. Die Zentral⸗ ſtelle für auslandsdeutſche Flüchtlinge in der Leitung der Aus⸗ lands⸗Organiſation der NSDAP. befindet ſich in Berlin⸗ Wilmersdorf 1, Weſtfäliſche Straße 1—3. Filmſchau. 8 So wie Agnes Günthers Roman„Die Heilige und ihr Narr“ nur einmalig iſt in der Literatur, ſo hat auch der Film mit dem gleichen Namen bleibenden Wert und wird immer wieder den Beſucher in ſeinen Bann ziehen. Ein ſchöner, tiefer, edler Film, kein lauter Film mit knolligen Pointen und beſonders draſtiſchen Effekten, es iſt ein Film der Seele; denn immer iſt das Herz an den Ereigniſſen und ihren Ausſtrahlungen auf die Menſchen des Films beteiligt, vor allem auf das„Seelchen? ſelber, die Hauptfigur des Films, durch Hanſi Knotek in wunder⸗ Handlung und Figuren ſind andſchaft bei Langenburg, Schloß Brauneck und Burg⸗ ruine Thorſtein, die wohl zu den, ſchönſten Fleckchen unſerer deutſchen Heimat zählen dürfte. 4 Ein netter Kollege! Auf einem Kameradſchaftsabend äußerte der 44jährige Emil U. einer Kollegin gegenüber den Wunſch, ſie einmal beſuchen zu dürfen, und erhielt die Erlaub⸗ nis, weil die junge Frau nicht ahnte, daß der Bittſteller um die Einberufung ihres Ehemannes an die Front wußte und dieſen Umſtand nutzen wollte. Zum Beſuch erſcheinend, ver⸗ riegelte er das Zimmer, ließ die' Rolläden herunter und be⸗ leidigte die Frau in ſiktlich anſtößiger Weiſe. Der Staats⸗ anwalt beantragte vier Monate Gefängnis, der Einzelrichte⸗ ließ die Sache mit drei Monaten genug ſein, weil der An⸗ geklagte bisher unbeſcholten war. Außerdem verliert er ſeine Stelle und hat Leid in die eigene Familie getragen. ee eee,— 8 Die Kraftfahrzeugverſicherungsverträge im Kriege Im Anſchluß an die Verordnung vom 3. Oktober 1939 die nur das Schickſal der Kasko⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗ verträge über Kraftfahrzeuge während des Krieges regelte, iſt nunmehr unter dem 17. Januar 1940 eine ergänzende Verordnung des Reichsminiſters der Juſtiz ergangen. Danach werden die für Kraftfahrzeuganhänger beſonders abge⸗ ſchloſſenen Kasko⸗ und Haftpflichtverſicherungsverträge ebenſo behandelt, wie die Verſicherungen über die Kraftfahrzeuge. Verträge über ſtilliegende Anhänger werden mit der Maß⸗ gabe aufrechterhalten, daß für die noch verbleibenden Wag⸗ niſſe ein gering zu bemeſſendes Entgelt zu entrichten iſt, das zurzeit nur für die Kaskoverſicherung, nicht aber für die Haft⸗ pflichtverſicherung erhoben wird. Bei Inſaſſen⸗Unfall⸗ verſicherungen, die ſich auf ein beſtimmtes, im Antrag bezeichnetes Fahrzeug beziehen, ruhen während der Dauer der Stillegung die beiderſeitigen Rechte und Pflichten aus dem Vertrage. Nach dem Beginn der Stillegung fälliggewordene Prämien ſind alſo nicht zu zahlen, andererſeits ruht auch der Verſicherungsſchutz. Von beſonderer Bedeutung iſt, daß geſetzliche Vorſchriften über den Zwang zum Abſchluß einer Haftpflichtverſiche⸗ rung für ſtilliegende Kraftfahrzeuge und Anhänger während der Dauer der Stillegung nur mit den nachfolgenden Ein⸗ ſchränkungen gelten: Soweit bereits ein Vertrag geſchloſſen iſt oder zur Zeit der Verkündung der Verordnung eine Ver⸗ ſicherungspflicht beſteht, wie es in der Oſtmark und im Reichsgau Sudetenland allgemein, im Altreich bisher nur für einzelne Verkehrsgruppen der Fall iſt, verbleibt es bei dem Verſicherungszwang. Das Gleiche gilt, wenn das Fahrzeug auf Grund behördlicher Anordnung in betriebsfähigem Zuſtande gehalten werden muß, oder wenn es auf Grund behördlicher Ermächtigung zu einzelnen Fahr⸗ ten benutzt wird. In dieſen Fällen muß alſo, ſoweit dazu nach bisher geltendem Recht eine Verpflichtung beſteht, ein Haftpflichtverſicherungsvertrag abgeſchloſſen und aufrechterhal⸗ ten werden. Nach dem 1. Juli 1940 iſt für dieſe Verſiche⸗ rung das Geſetz über die Einführung der Pflichtverſicherung für Kraftfahrzeughalter vom 7. November 1939 maßgebend, das mit dem genannten Zeitpunkt im geſamten Reich in Kraft tritt. Fuhrleiſtungen mit Kraftwagen Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat gemein⸗ ſam mit dem Reichsverkehrsminiſter eine Verordnung über Höchſtpreiſe für Fuhrleiſtungen mit Kraftfahrzeugen im Nah⸗ verkehr erlaſſen. Die Verordnung gilt damit für alle Güter⸗ beförderungen mit Laſtrraftwagen, Zugmaſchinen und Anhän⸗ gern im Reichsgebiet, ſoweit nicht der Reichskraftwagen⸗Tarif Anwendung findet. Die Verordnung enthält in ihrer An⸗ lage eine Höchſtpreis⸗Tafel mit Tages⸗ und Kilometerſätzen, Stundenſätzen und Leiſtungsſätzen. Die Preisſtopp⸗Verord⸗ nung bleibt inſoweit weiter in Geltung, als am 17. Oktober 1936 beſtandene niedrigere Fuhrpreiſe beibehalten werden müſſen. Die Nahverkehrspreis⸗Verordnung begegnet den viel⸗ ſach zutagegetretenen Zweifeln über die zuläſſigen Entgelte für Fuhrleiſtungen mit Laſtkraftfahrzeugen und iſt geeignet, die eigennützige Ausnutzung von Transportſchwierigkeiten und damit Erhöhung der Transportkoſten zu verhindern. Die Preistafel mit dem Wortlaut der Verordnung iſt bei der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe, deren Bezirks⸗ gruppen und den Induſtrie⸗ und Handelskammern zu beziehen. 0 5 Gemütliche Räume für den NSV.⸗Bahnhofsdienſt. Wenn alte Leute, kinderreiche Mütter und Hilfsbedürftige reiſen, dann ſpüren ſie immer wieder dankbar die tatkräftige Hilfe des NSB.⸗Bahnhofsdienſtes. Die Frauen der Partei ſorgen da⸗ für, daß die Räume, in denen die Reiſenden Aufnahme fin⸗ 925 und betreut werden, praktiſch und gemütlich eingerichtet 0. — Schutz der Rohre vor Froſt. In keinem Winter iſt man ſicher vor plötzlich auftretender Froſtgefahr. Das haben viele Volksgenoſſen noch im letzten Winter erfahren müſſen, als ganz überraſchend eine Hundekälte einſetzte. Damals ſind in vielen Häuſern die Rohre der Waſſerleitungen und Warm⸗ waſſerheizungen geplatzt. Großer Schaden und noch größerer Aerger wurden dadurch verurſacht. Allgemein müſſen die Fenſter und Türen geſchloſſen bleiben. Fenſter öffnet man nur zum Lüften. Wer ganz ſicher gehen will, daß die Waſ⸗ ſerleitung nicht einfriert, der ſchließt den Haupthahnen und läßt das Waſſer aus der Leitung ab. Freiliegende Leitun⸗ gen und Zapfſtellen ſchützt man durch Strohpackungen und dergleichen. Warmwaſſerheizungen werden bei längerer Ab⸗ weſenheit entleert. Vor allem ſoll man, wenn eine Leitung eingefroren iſt, nicht ſelbſt mit der Lötlampe oder ähnlichen Mitteln aufzutauen verſuchen; man überläßt das vielmehr dem Fachmann. 9 ds S Iſt der Mann launiſch? Kühne Behauptungen, die wir ein ganz klein wenig beſpötteln. Die kluge Frau ſagt nicht ja und nicht nein zu dieſer Frage— ſie lächelt. Sie weiß, daß ihr von dem männ⸗ lichen Weſen Putzſucht, Unpünktlichkeit, Geſchwätzigkeit und nicht zuletzt— Launenhaftigkeit vorgeworfen wird. Auf der Bühne, im Kino, in der Literatur werden dauernd in humoriſtiſch ſein ſollender Weiſe die Frauenlaunen ge⸗ geißelt; von den Launen des Mannes iſt nur ſehr ſelten die Rede— weil er keine hat—, ſtellt jeder Mann mit überheblicher Stimme feſt, und wir ſchweigen, wie geſagt, und lächeln. Stimmungsſchwankungen ſind der Frau nicht unbe⸗ kannt, ſie iſt darin ſehr abhängig von ihrem Gefühl, und Gefühle machen die Menſchen zuweilen unberechenbar, doch das Leben nimmt die meiſten Frauen bald in eine ſtrenge Zucht und treibt ihnen den Ueberſchwang der Ge⸗ fühle aus, die Stimmung wird gleichmäßiger und ruhiger. Die Pflichten der Frau und der Mutter, anſtrengende Arbeit in Küche und Kinderſtube geben ihr gar nicht Muße genug, um ihren Stimmungen nachzugehen, ſie weiß auch, daß ſie Kindern und Hausangeſtellten Vorbild ſein muß, und das trägt ebenfalls dazu bei, Beherrſchung zu lernen. Die Frau, die im Beruf ſteht, hat ebenſowenig Zeit und Gelegenheit, ſich ihren Launen hinzugeben, ſonſt würde ſie aus einer Stelle in die andere wechſeln müſſen; ſo bleibt alſo vielleicht einzig und allein die Filmdiva oder die große Künſtlerin übrig, die ſich Launen geſtatten kann, doch haben auch die meiſten von ihnen ein derartig ſtreng geregeltes Leben, daß wirkliche Launenhaftigkeit nur hindernd und lähmend wirken könnte. Launenhafte Müßiggängerinnen gibt es jedoch kaum mehr in Deutſch⸗ land— faſt alle Frauen werden vom Dienſt an Volk und Vaterland erfaßt, es iſt Ehrenſache geworden, mitzu⸗ arbeiten. Aber— der Mann! Holen wir uns den mal ein bißchen aus dem Schmollwinkel hervor—I Er iſt ſelten „Stimmungen“ unterworfen, denn ſein Gefühlsleben wird vom Verſtand beherrſcht, doch er verſteht es glänzend, ſchlechte Laune zu zeigen, wenn ihm mal irgend etwas nicht paßt. Hat er Aerger mit den Vorgeſetzten, iſt ihm ein Plan mißlungen, iſt er bei der Beförderung über⸗ gangen worden oder hat der Arme gar einen Schnupfen oder— noch ſchlimmer!— Zahnſchmerzen, dann findet er, er hat allen Grund, ſchlechter Laune zu ſein, und die iſt dann auch dangch. Auch wenn er etwas ſucht und nicht findet— Kragenknopf oder ſol— oder wenn ein unter⸗ geordnetes Weſen ihm widerſpricht, dann zittert alles im Hauſe vor der üblen Laune des Herrn, der immer mit ſo ſpöttiſch überlegener Miene von den Mucken, Schrullen und Launen der Frau ſpricht——— Die Frau hat alſo wirklich nicht die Launenhaftigkeit allein gepachtet, auch der Gebieter in Haus, Geſchäft oder Büro berſteht es vorzüglich, der ſchlechten Laune die Zügel ſchießen zu laſſen; aber natürlich— die kluge Frau ſpricht nicht darüber! AN .=— 10 . 2 Aufräumen Vom vereinfachten Leben und viel eingeſparter Arbeit. Kommt man ſo gegen Jahresſchluß an die Kom⸗ modenſchubfächer und in die Schrankecken, dann ſtaunt man immer wieder, was ſich alles ſchon im Laufe eines Jahres anhäuft, um die Winkel zu füllen. Reſte aller Art, unnützes Zeug, das ſich nirgends mehr verwenden läßt, ſind auch im Kriege nicht zu Wertgegenſtänden ge⸗ worden, ſie bringen nur Unordnung und Unüberſichtlich⸗ keit in unſer Heim. Wir wollen ganz gewiß haushälte⸗ riſch mit allem umgehen und nichts unnötig fortwerfen, doch wenn man immer überlegt, ob man dies und jenes nicht doch noch einmal brauchen kann, macht man ſich zum Sklaven von alten Lumpen und Flicken. Wir ſind kurz⸗ lebiger geworden als unſere Großmütter, was uns heute gefällt, kann uns morgen ſchon abſcheulich dünken, die Mode und der Geſchmack wechſeln von einem Halbjahr zum anderen. Flicken von Kleidern, die man längſt nicht mehr beſitzt, Pelzſtückchen von ſchon vergeſſenen Pelz⸗ e alte verſchoſſene Blumen, zerſchliſſene Wäſche⸗ ſtücke, bei denen man immer an eine Verwendung bei Verletzungen denkt— und die man aber bei Gelegenheit doch ganz gewiß vergißt—, gehören in den Lumpenſack, aber nicht in die Schubfächer. Hübſche leere Konfekt⸗ ſchachteln, zerbrochene Rahmen, angeſchlagene Vaſen— das alles kann niemand mehr ergötzen, alſo: weg damit. Wir müſſen unſer Leben vereinfachen und Arbeit ſparen, das tun wir aber nicht, wenn wir wertloſen alten Kram hüten und von einer Ecke in die andere ſtecken, er nimmt Heimatſprache— Mutterlaut; Platz fort und iſt nur Staubfänger. Beſchwerenden Bak⸗ laſt ſoll man nicht herumſchleppen. Es iſt ein Gebot der Gegenwart, immer wieder einmal gründlich Nachſchau zu halten und ſich ohne Wehmut und Erinnerungsduſel von nutzloſen Herrlichkeiten zu trennen Anekdoten Heinrich 1 V. beſuchte einmal die Stadt Merſeburg, wo man im Dom ſeinen Gegenkönig Rudolf in prächtigſter Weiſe beigeſetzt hatte. Einer ſeiner Höflinge fragte, ob der König denn dulden wolle, daß auch weiterhin ein Aufrührer mit ſolchen Ehren begraben liege. Des Königs Antwort lau⸗ tete:„Man ſoll ihn ruhig liegen laſſen! Ich habe nur den Wunſch, daß alle meine Feinde ſo ehrenvoll beſtattet wären!“ * Im alten Rom gefielen ſich viele Feldherrn in einer Ark der Selbſtbeweihräucherung, die kaum zu übertreffen war. Etliche ließen ſich ſogar bei Lebzeiten ein Denkmal errichten. Solche Sitten gefielen dem unter ihnen lebenden ſiegreichen ld berrn. auch als Schriftſteller berühmten Marcus Par⸗ eius Cato gar nicht. Er war durch und durch Puritaner, Einmal wurde er gefragt warum er ſich nicht auch ein Denk⸗ mal aufſtellen laſſe, da es ihm doch beſtimmt eher zukomme als ſo manchem anderen. Cato erwiderte:„Wenn mich die Leute fragen, warum ich kein Denkmal beſitze, ſo iſt mir das bedeutend lieber, als wenn ſie mich verwundert fragen, wa⸗ rum ich eins beſitze und ich darauf keine Antwort geben kann, ohne zu erröten.“ 0 Man erzählt ſich von Washington, daß er ſehr ernſt — geweſen ſej und in ſeinem ganzen Leben keinen Scherz ge⸗ macht habe. Einmal aber wich er doch von dieſer Gewohn⸗ heit ab: Es war im Kontinentalkongreß, und man beriet die Aufſtellung einer Bundesarmee.⸗ Bei der Beſprechung ſtellte nun ein Mitglied den von pazifiſtiſchen Gedankengängen dik⸗ tierten Antrag, man möge beſchließen, daß die Armee nie⸗ mals ſtärker als 3000 Mann ſein dürfe. Darauf erhob ſich Waſhington und ſtellte den Gegenantrag, man möge ein Ge⸗ ſetz erlaſſen, daß keine feindliche Armee, welche es auch ſei, in einer Stärke von mehr als 2000 Mann die Grenze überſchrei⸗ ten dürfe. In dem ſtürmiſchen Gelächter, das folgte, fiel der erſterwähnte Antrag natürlich glatt unter den Tiſch. Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Jeden Werktag wiederkehrende 6 Morgenlied, Zeit, Nachrichten, Gymnaſtik; 6.30 Früh konzert, dazwiſchen: 7 bis 715 Nachrichten(deutſch). 7.50 Für dich daheim, 8 Gymnaſtik, 8 20 Volksmuſik; 8.30 Sendepauſes 11.30 Volksmufik und Bauernkalender; 12 Mittagskonzert, dazwiſchen: 12.30 bis 12.40 Nachrichten(deutſch); 13.45 92 0 richten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch); 15.15 Nachrich⸗ ten(franzöſiſch), 16 Nachmittagskonzert; 17 Nachrichten (deutſch); 18 Aus Zeit und Leben: 18.15 Nachrichten(fran⸗ zöſiſch); 19.45 Politiſche Zeitungs⸗ und Rundfunkſchau; 20 Nachrichten(deutſch); 21.15 Nachrichten(franzöſiſch); 22 Nach⸗ richten(deutſch), 22.15 Nachrichten(franzöſiſch); 23.15 Nach⸗ richten(franzöſiſch): 23.45 Nachrichten(ſpaniſch): 0.15 Nach⸗ richten(franzöſiſch): 115 Nachrichten(franzöſiſch). Donnerstag, den 25. Januar 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 15.30 Mal„Er“— mal„Sie“, Schallplatten; 17.15 Der Triumph des Walzers; 18.25 Kon⸗ zert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feier⸗ abend; 20.15 Abendkonzert. Freitag, den 26. Januar 14.15 Volksmuſik; 14.45 Aus dem Skizzenbuch der Heimgt 15 Volksmuſik; 15.30 Bunter Plattenteller; 17.15 Kulturka⸗ lender; 17.30 Zur Unterhaltung; 18.25 Konzert mit deutſcher 5 franzöſiſcher Muſik; 19.15 Kum Feierabend; 19.15 Abend⸗ onzert. Samstag, den 27. Januar 14.15 Eine Stund'— ſchön und bunt; 15.30 Gute Laune; 16 Gruß aus Stuttgart, bunte Stunde; 17.15 Zur Unterhal⸗ tung; 17.45 Aus Zeit und Leben; 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: 20.15 bendkonz ett 8 a Reichsſender Frankfurt a. M. Donnerstag, den 25. Januar 915 Was wir Frauen heute wiſſen müſſen: froh 10 9 Weiſen; 11 Unterhaltungskonzert; 14.15 Der röhliche Lautſprecher; 15.45 Bücher für unſere Soldaten 18 Ruf ins Land; 18.25 Herz, aufglühe dein Blut, befinnliche Sendung; 19.10 Nach des Tages Arbeit. Freitag, den 26. Januar 9.15 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind: 9.30 Schul⸗ funk; 10 Frohe Weiſen; 10.50 Sport; 11 Konz 11.50 Mi⸗ krophon unterwegs; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher; 15.6 17.45 Klingende Liebesgaben; 9.30 Schul 19.10 Nach des Tages Arbeit. Samstag, den 27. Januar 9.15 Deutſchland— Kinderland; 9.30 Schulfunk; 10 Frohe Weiſen: 11 Mufik am Vormittag; 14.15 Der fröhliche Lauk⸗ en 18 Bühne und Film im Rundfunk; 18.25 Zum fro⸗ hen Wochenende, dazwiſchen: 18.30 Aus dem Zeitgeſchehen. — 0—— 9 1 Eier⸗Verſorgung Auf die zur Zeit geltenden Reichskarlen für Marme⸗ 35 lade, Zucker und Eier können die Verſorgungsberech⸗ tigten entnehmen auf den Abſchnitt a für Eier in der Zeit bis zum 25. 1. 1940 1 Ei, auf den Abſchnitt b für Eier in der Zeit vom 26. 1. 1940 bis 30. 1. 1940 2 Eier. alls durch die andauernde Kälte Verzögerungen in der Belieferung der Kleinverteiler eintreten ſollten, bleibt der Anſpruch der Verſorgungsberechtigten bis zum 10. 2. 1940 beſtehen. 8 Die Kleinverteiler haben die vorgenannten Abſchnitte durch Aufdruck ihres Stempels zu entwerten. Eine Ablieferung an uns iſt nicht notwendig. Städt. Ernährungsamt Mannheim Oer Landrat— Ernährungsamt Abt. B— Taglohn-Zettel de Bradkeref des Nedtaf Bote 4 2 Iimmer⸗ Wohnung ſofort oder ſpäter zu mieten geſucht. Angebote an die Geſchäftsſt. d. Bl. Fräulein räulein, sichere Rechnerin, mit guter Hand- schrift, zum mögl. baldigen Eintritt gesucht. i Bewerberinnen mit Kenntnissen in Kurzschrift und Maschinenschreiben werden bevorzugt. Möbliertes Fulminawerk K.-G. Zimmer Franz Müller 1 zu vermieten. Mannheim- Friedrichsfeld. Zu erfragen in der Wir drucke rin zwechkentſprechender Ausſtattung. Geſchäftsſt. d. Bl. ih- fdchinen aller Syſteme werden repariert. Räh res Zürn, „Bad. Hof“ Preisliſten, Broſchüren, Feſtſchriften, Geſchäftsberichte, Proſpekte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine u. Private nötigen Oruckſachen Druckerei des„Neckar⸗Bote“.— oder Tel. 28493. 1 3 3 Mannheimer Theater ſchau Im Natfonaltheater: Donnerstag, 25 Januar: Miete D 12 und II. Sog⸗ dermiete D 6 und für die NSG„Kraft durch Freude; Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 51 bis 40. Simone Boccanegra. Oper von G. Verdi, An fang 19.30, Ende nach 22 Uhr. 3 Freitag 26. Januar: Miete B 11 und J. Sonder⸗ miete B 6: Die ſanfte Kehle. Komödie von elk Timmermans und Karl Jacobs. Anfang 20, Ende 90 A0 lip, 5. Samstag, 27. Januar: Nr. 3: Zar und Zimmermann. Komiſche Opet von A. Lortzing. Anfang 14.30, Ende gegen 17.30 Uhr, Abends: Miete G 11 und! Sondermiete G 6 und für die RSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen Abt. 53 bis 50. Die Primanerin Luſt⸗ ſpiel von Sigmund Graff Anfang 20, Ende 22.30 U Sonntag, 28. Januar Städtiſches Konzert mit Kammerſänger Karl Schmidt⸗Walter, Berlin; am Flügel: Karl Elmendorff. Anfang 11.15 Uhr, En etwa 12.45 Uhr. Nachmittags: Lud die NSG„Kraſt durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt 43 bis 49, 101 bis 102, 106, 401 bis 414, 416 bis 418, 425 bis 429, 432 bis 434, 451 bis 492, 501 bis 50 Gr. F. Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Das Lan des Lächelns Operette von Franz Lehar. Anfang 14. Ende 16.30 Uhr Abends: Miete E 11 und J. Son⸗ dermiete E 6: Norma. Oper von V. Bellini. Anfang 19.30, Ende gegen 21.45 Uhr. Eintauſch von Gu „ Afachoß enn Programmnummernz Nachmittags: Schuler⸗Miek reer . K ere nde W reer