12 5 e e noc gu egen uses bng uenelun und Scheſ un sue Nerd eenees gültige Ausgleich mit Frankreich nun wirklich angebahnt werden könnte. Schon vor der Abreiſe von Fran⸗ eois Poncet war das grundſätzliche Einverſtändnis der bei⸗ den Regierungen über das dann am 6. Dezember in Paris unterzeichnete deutſch⸗franzöſiſche Abkommen erzielt wor⸗ den, durch das die deutſch⸗franzöſiſche Grenze als endgültig anerkannt wurde. Der neue franzöſiſche Botſchafter legte in Berlin offenſicht⸗ die franzöſiſche Botſchaft hatte bitten müſſen, ſeine baldige Verſetzung zu veranlaſſen Der franzöſiſche Botſchafter mußte ſich alſo im Mai 1939, nachdem der Fall Conty von deutſcher Seite auch mit ihm ſelbſt beſprochen worden war, klar darüber ſein, daß dieſer Untergebene in ſeiner notori⸗ ſchen Deutſchfeindlichkeit ihm völlig unzuverläſſige und ent⸗ ſtellte Berichte liefern würde. Trotzdem beeilt ſich Cou⸗ londre, aus der Conty'ſchen Aufzeichnung die weitgehend⸗ G 8 8 8 8 3 D D* 5 2. 9 5 N 4 g e 8. 8 S 0 a. 0 Dngsprets Monatlich Mk. 1.40, burch die Post Mz. 1.60, 40 ud An El enblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 5 82 in der Geſchüäftsſtelle am Schalter abgehelt monatl. Mk. 1.20 N Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher⸗ 3. 8 1 8 2 Min eile 8 d Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) —. reiſe: Die 2 mm breite Miſlmeterzeile 3 5 Druck und Verlag 9 3 Inh 8 33 5 breit 18 550 Kachläſſe 3 1 für Mann eim⸗Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich A t 1*„ 5 2 Ieleit be f 57 Inzeilgen He 0 2* 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr und 0 gebung. für die Schetfteitung.. 11 5 e Georg Härdle S Feruſprecher Rr. 47216. Poftſcheck⸗ Konto: Kerisruhe 78439. er et r den Stadtteil Mn. Secheuſhe im Mannheim-⸗Seckhenheim, Hauoptftr. 120.— D. 21 5 8 r 0 4 8 Tpi e e ee Nr 22 8 40. Jahrgang Freitag, den 26. Januar 1940 8 3— 2.3 CFFC(w((((ͤãã 0 ͤ VTV——— 5——— 5 2 2 6 99 9 3 9 kovſky. Obwohl der franzöſiſche Botſchafter von den dama⸗ Ei Y ſti f 4 f ö 5. 88 Kliegshetzer Coulondre ligen internen Vorgängen überhaupt keine Kenntnis haben ne re ge rage fur Japan 33 i konnte, ſchildert er ſie ausführlich in einer Weiſe, die nur Reinfall des britiſchen Botſchafters. E= als Senſationsmacherei ſchlechteſter Sorte 3 85 8 5 D. 5 5 5 8 8 85 bezeichnet werden kann Tokio, 25. Jan. Der Sprecher der japaniſchen Marine, 5 8 Ein Tolengräber der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung Am(, Ma 1939 gibt Coulondre die Aufzeichnung] Admiral Kanazanawa, erklärte am Donnerstag vor Ver⸗ 2 DRB Berlin, 25. Januar. Amtlich wird verlautbart überein Ge präch mit einem angeblichen een der Auslandspreſſe bei Besprechung des Jalles der — 4. amtliche deutſche Veröffentlichun um franzöſiſchen„Vertrauten des Führers“ h Paris, obgleich zAſama-Maru“, daß die britiſche Aktion in unmittelbarer 0 0 9 3 3„Ve en des Führers“ nach Paris, obgleich 31 der a üſte ei tige ür Japa 8 Gelbbuch): ihn ſchon die Perſon des Verfaſſers der Aufzeichnung zur 50. n e eden e ab 8 Mitte November 1938 entſandte die franzöſiſche Regie fest, daß 1 hätte iwingen müſſen 5 N 5 internakionale Rechtsfrage. Die japaniſche Marine betrachte 8 8 rung Herrn Coulondre als Botſchafter nach Berlin feſt, daß diele Aufzeichnung von nenn nchen e daz eſamte Problem als eine Angelegenheit der ganzen 33 Der neue Vertreter Frankreichs, der im Gegensatz zu ſei⸗ 1 5 e 1 1 1 5 e 5 an hen Nation geleg 5 1 1 0 20 8 Por 8 5 3 1 N— 5 nem Vorgänger Francois Poncet Berufsdiplomat war, en Berlins als übler antideutſcher Hetzer bekann 0 1 1 5 5 eine 8 bean au beſondets günſtiger Stunde nach Deutſchland. In] war, Er hatte ich ſogar gegenüber Zeutſchen zu derartig Epanibhen Schi erklärt ber Spreche, de„ Tasſuker deere 1 Verfolg der Konferenz von München ſchien Ausſicht zu be⸗ i pur en, ah die Weichs pole bien ſei von den Briten durch Funkſpruch geſtoppt worden. Da⸗ N ſtehen, daß der vom Führer ſeit Jahren gewünſchte end. laſſen daß das Auswärtige Amt bereits im Dezember 1938 f bei habe das britiſche Kriegsſchiff die Angabe ſeiner Natio⸗ nalität und den Schiffsnamen verweigert, was internatio⸗ nalem Brauch widerſpreche. Der britiſche Botſchafter Craigie verſuchte vor Vertre⸗ tern der japaniſchen Preſſe den unverſchämten Uebergriff auf den japaniſchen Dampfen„Aſama⸗Maru“ zu rechtfer⸗ tigen und durch die Zeitungen an das japaniſche Volk un⸗ mittelbar zu appellieren. Dieſes unerhörte Verhalten wird 2 118 itſſchen Schi j 5 in allen Kreiſen Tokios als Eingriff in ſchwebende diplo⸗ 8 lich Wert darauf, ſich nach außen hin als Anhänger der e matiſche Verhandlungen ſcharf zurückgewieſen. Der Spre⸗ 8 deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung auszu⸗ der che Auf nt ung und zur Ein 1 0 des Außenamtes erklärte hierzu:„An das japaniſche 2 geben. Als ſolcher führte er ſich bei allen deutſchen Stellen frei ungspolftik anzutreiben olk zu appellieren bevor England eine formelle Antwort 98 ein und betonte bei jeder ſich bietenden Gelegenheit immer Dieſe Scharfmacherei iſt neben der an den vorſtehenden auf den Proteſt gegeben hat, iſt ein u nfreundlicher 8.8 wieder, daß er kein anderes Ziel habe, als der Sache der Veiſpielen aufgezeigten Unzuverläſſigkeit überhaupt das Schritt, wie er wohl ſelten von irgend einem anderen 8 deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung und des europäiſchen eigentliche Charakteriſtikum, das die Berichterſtattung des[Land getan wurde.“ Die halbamtliche Agentur Domei — 3 Friedens zu dienen. Votſchafters und damit ihn ſelbſt kennzeichnet. Schon am ſpricht von einem„Verſtoß gegen 515 e eee 5 Die jetzt im franzöſiſchen Gelbbuch veröffentlichten doku- 16 März 1039 liefert er das Stichwort für die antideutſche lichkeit. Selbſt die englandfreundliche Zeitung„Tokio mente beweiſen jedoch, daß Coulondre von Anfang bis zum Ende ſeiner Berliner Tätigkeit gen au das Gegenteil getan hat. Daß er als typiſcher Vertreter der Diplomatie des Quai d Orſay auch in Berlim in die Gedankengänge der her⸗ kömmlichen unfruchtbaren franzöſiſchen Polttik verſtrickt blieb, und daß er nicht das Format beſaß, für ſchöpferiſche Gedanken einer neuen europäiſchen Politik Verſtändnis auf⸗ zubringen, wird zwar für niemand, der ihn perſönlich ge⸗ kannt hat, eine beſondere des A ſein. Man weiß, daß die zünftigen Beamten des Quai d'Orſay feit langen Jahren niemals etwas anderes gekannt haben als die Theſe der Einkreiſung und Niederhaltun Deutſch⸗ lands, die ſie auch gegenüber dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland des Jahres 1939 noch mit den Methoden Riche⸗ lieus und Poincarés verwirklichen zu können glaubten. Die Berichte Coulondres verdienen aber inſofern eine beſondere Propaganda des Einkreiſungskrieges indem er behauptet, das„Deutſchland Adolf Hitlers ſei zur Eroberung Europas aufgebrochen“ Am 19. März fordert er ſeinen Miniſter auf, nun endgültig zur traditionellen Einkrei⸗ ungspolitik zurückzukehren. Man müſſe im HOſten eine Barriere errichten, die den deutſchen Druck we⸗ nigſtens in gewiſſen Grenzen aufhalten könne. Dabei müſſe man ſich die Unruhe der Hauptſtädte Mitteleuropas und vor allem Warſchaus zunutze machen. Gleichzeitig ſolle Frankreich mit allen Mitteln und mit größter Schnelligkeit ſeine Rüſtung auf das äußerſte vermehren. Am Tage nach der verſöhnlichen Rede des Führers vom 28. April ſchreibt er, man werde Deutſchland im Jaune halten können, wenn man nur weiker aufrüſte und das anki⸗ deuiſche Bündnisſyſtem verſtärke. Jedes Eingehen Polens auf das großzügige deutſche Angebot ſieht er als verhäng⸗ nisvoll für Frankreich an, denn es häkte nach ſeiner Anſichl Aſahi Schimbun“ bezeichnet das Vorgehen des Botſchafters als einen kümmerlichen Verſuch, den Widerwil⸗ len des geſamten japaniſchen Volkes gegen die britiſche Ar⸗ roganz abzubiegen. Chineſiſche Nationalregierung Hoffnung auf Englands Juſammenbruch. DNB. Schanghai, 25. Jan. In der erſten Sitzung der Tſingtauer Konferenz wurde einſtimmig beſchloſſen, daß die neue Regierung Wangtſchingweis„Nationalregie⸗ rung der Republik China“ heißen, Nanking die Haupfſtadt und die alte Kuomintangflagge die chineſiſche Landesflagge bleiben ſoll. Die leitenden Grundſätze für die neue Regie⸗ rung ſind: Zuſammenarbeit mit Japan und Förderung des fernöſtſſchen Friedens. Auch anderen Parteien neben der orthodoxen Kuo⸗ 90 Joe„ i 2 Polen der Achſe nähern und dem engliſch⸗franzöſiſchen 5 e 5„. 8 III ue Es fol ein nent Tarnahme an der Regierung offenſtehen. 2 i 8 ö ll erk Mangel an eigener politiſcher Einſicht durch Häufung un Es ſoll ein neuer zentralpolitiſcher Rat gebildet werden. 2 9 9 5 5 9 das Intereſſe Deutſchlands am Schickſal der deutſchen Stadt f a.. 8 5 2 wahrer Behauptungen und vor allem durch eine verant⸗ 8 5 1 Dieſer Rat wird Mitte März eine Sitzung in Schanghai ab⸗ 2 2 0 i Danzig und den deukſchen Volksgenoſſen in Polen, ſucht er 1e Mita lied e 0;. wortungsloſe, ſyſtematiſche Hetze gegen 4 f. halten. Die Mitglieder der jetzigen Tſchungking⸗Re⸗ 3 85 5 1 g. ſeiner Regierung in immer neuen Wendungen zu ſuggerie⸗; 18 le 1 iſche Past 3 — Deutſchland zu erſetzen ſuchen. Es iſt direkt erſtaunlich 00 1 gierung, die ihre antijavaniſche Politik aufgeben, können 2 5 85 1 5 12 75 a 3 1 ren, daß Deutſchland das Danziger Problem nur als Vor⸗ 8 110 Rafz 5 5 5 daß die franzöſiſche Regierung dieſe Berichte, die im Grunde 319. ebenfalls zu Mitgliedern des Politiſchen Rates gewählt 3 2 nur gegen ihre Politit zeugen, zu einem Hauptbeſtandteil Wü en um Polen zu einem Baſallen des Reiches zu 1 15 5 5 2 ihres G 8 a Pfelle 71 5 5 N nter der Ueberſchrift„Unvermeidlicher u- 2 8 95 5 daß 6 e 185 elt Auch während der Zuſpitzung der deutſch⸗polniſchen Kriſe ſammenbruch 25 5 ßbritanniens“ weist dis in S N nne 5 5 8 ei bulondre nur ein Gedanke maßgebend: Polen dar f j Jof ffehri St; 8 7 8 aß g 155„ telt. lle f bleibt E lond 5 Gedank ßgebend: Polen darf Nanking erſcheinende Zeitſchrift„Stimmen des neuen 2 uches war und in ſeiner Eitelkeit, ſeine ſchriftſte 0 chen dem franzöſiſchen Bündnisſyſtem nicht verloren gehen; des⸗ China“ auf den Ernſt der Lage des englischen Weltreiches 2 W 25 9 1 0 8 Ai 8 1 25 halb darf keine deutſch⸗polniſche Verſtändi⸗ hin. Der Verluſt der Vorherrſchaft zur See, der durch den 8 8 1 1 ande abträglichen Folgen gung zuſtande kommen. So wendet er ſich am 11. Juli deutſchen Handelskrieg verurſacht ſei, ſcheine ſich's Vor⸗ 8 2 lee feamöfſchen Bolſchaffer war von Anfang an Gedanken dude gen Eedanten Polen zu irgendeinem(fuer de, engliſchen Huſanmerbriche an eren Früher 3 5 i e anten zu bewegen: oder ſpäter werde England die Vorherrſchaft im Mittel⸗ E jedes Miktel recht, um die deutſche Politik zu verdächtigen„Jeder Druck auf Warſchau, um es dahin zu bringen, pate 0 9 Vorherrſchaft im Mitte 28 und zu enkſtellen. Er ſucht in ſeiner Berichterſtattung in den deutſchen Forderungen nachzugeben, könnte nur zu deer verlieren. Die Inder verlangten volle Unabg ingigkeit . eder Weiſe Mißtrauen gegen das Reich zu wecken und 18 5 8 aug 5 Die Ereigniſſe der letzten Monate bewieſen zweifellos, t aß 8 8 ine ferung 0n Ee Politik des A deich mit den ſchlimmſten Kataſtrophen führen. Am 27. Auguſt be⸗ der Kampf gegen die engliſche Herrſchaft in Indien bereits 8 Deulſe and ab znor gen Seniafionelle Erzählungen, die ſchwört er nochmals ſeine Regierung, unter keinen Umſtän⸗ begonnen habe und ſtändig an Gewicht gewinne. Endlich 2 85 ihm von obfkuren Miktelsmännern zugetragen werden oder den den Eindruck aufkommen zu laſſen, als lauerten die ſei die Geburt des neuen Chinas von einem Er⸗ 2 die er ſelbſt erfunden hal, ſa ſeder Klalſch und ſedes Hin⸗Weſtmächte auf irgendeinen möglichen Vergleich“, und in wachen des nationalen Bewußtſeins und des Stolzes beglei⸗ 88 Artrenpengerächt 1 5 88 115 1 0 A nach] der Nacht vom 29. zum 30. Auguſt telefoniert er ſeinem 15 1 11 1 vn 8 Paris gegeben. Um dieſe Seite ſeiner Berichterſtakkung ju Miniſter, er ſtimme dem engliſchen Votſchafter darin zu nete Wie 9 g Und der Niederlaſſungen auf chine⸗ — 201 72 1 88 5 177 22 8 15 5 5 ö b„ 5 3 N eſtr 7 3 2 kennzeichnen, mögen folgende Beiſpiele genügen: daß Polen einen Unterhändler ernennen ſolle, um„in den ſiſchem Boden als immer weniger mit den an eſtrebten Schon am 15. Dezember 1938, alſo wenige Wochen nach Antritt ſeines Poſtens in Berlin, weiß Coulondre dem Reich ohne jede Unterlage, rein aus der Luft gegriffene, phantaſtiſche Eroberungspläne anzudichten, die u. a. die Unterwerfung Ungarns und die Schaffung einer Groß⸗ ukraine zum Ziel haben ſollen. Am 17. März 1939 ſchreibt Coulondre über die Reiſe des Präſidenten Hacha nach Berlin folgendes: „Am Nachmittag des 14. März ließ die deutſche Geſandt⸗ ſchaft in Prag das Palais Ezernin(das tſchechiſche Auß en⸗ miniſterium) wiſſen, daß es in Anbekracht der Verſchärfung der Lage nützlich ſein könne, wenn der Präſident der Re⸗ publik und der Miniſter des Auswärtigen ſich nach Berlin begeben würden.“ Aus dieſer Darſtellung ſoll natürlich ge⸗ folgert werden, daß die tſchechiſchen Staatsmänner durch deutſchen Druck gezwungen worden ſeſen, die Reiſe nach Berlin anzutreten. In Wahrheit war es bekanntlich Prä⸗ ſident Hacha ſelbſt, der angeſichts der Loslöſung der Slo⸗ wakei und der chaotiſchen Zuſtände in Böhmen und Mäh⸗ ren von ſich aus darum bat, zuſammen mit ſeinem Außen⸗ miniſter vom Führer empfangen zu werden Dieſe Bitte wurde vom Außenminiſter Chvalkovſky dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Prag zunächſt am Abend des 13. Särz le⸗ lefoniſch und dann am frühen Morgen des 14. März durch ein perſönliches Handſchreiben wiederholt, worin der tſche⸗ chiſche Miniſter anfragte,„ob ſeine Exzellenz der Herr Reichskanzler dem Herrn Präſidenten Dr. Emil Hacha Ge⸗ legenheit zu einer perſönlichen Unterredung gewähren würde“. Hierauf kam bekanntlich Präſident Hacha nach Berlin und legte in einer freien Vereinbarung das Schick⸗ ſal ſeines Landes in die Hand des Führers. g Ebenſo unwahr. wie die Behauptung Coulondres über dieſes Thema, iſt auch ſeine Darſtellung des Verlaufs der Berliner Beſprechungen mit den Herren Hacha und Chval⸗ dieſen Mann. Augen der Welt ſeinen guten Willen“ zu zeigen, erklärt aber ſofort, eine Reiſe Becks nach Berlin würde ernſte Nach⸗ teile mit ſich bringen, da ſie als ein moraliſcher Erfolg Deutſchlands und als Zeichen des polniſchen Nachgebens aus⸗ gelegt werden könnte. Hier erbringt Coulondre einen beſonders deutlichen Be⸗ weis dafür, daß die Weſtmächte niemals ernſthafte Ver⸗ handlungen über die berechtigten deutſchen Forderungen gewünſcht haben, ſondern daß ihr Vorſchlag einer direkten deutſch⸗polniſchen Fühlungnahme ihnen nur in letzter Stunde ein Alibi vor ihren Völkern und der Welt verſchaf⸗ fen wollte. So hat Botſchafter Coulondre, der in Berlin jedem Deutſchen verſicherte, alles tun zu wollen, um die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen ſo gut wie möglich zu geſtalten, ſich in 9 als einer der Totengräber der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung erwie⸗ ſen. Man würde ihm allerdings zuviel Ehre antun, wenn man ihm die Rolle einer führenden politiſchen Perſönlich⸗ keit zuweiſen wollte Er war nur ein befliſſener Handlanger kriegstreibender Kräfte in Paris, deren Tendenzen er kannte und durch ſeine Berichterſtattung fördern wollte. Er hat aber mit dazu geholfen, daß es einen buen benden Geſinnungsgenoſſen in Paris gelang, die im Schlepptau Englands fahrende franzöſiſche Regierung zur Erklärung des Angriffskrieges gegen Deutſchland zu beſtim⸗ men. heute iſt dieſer Diplomat anſcheinend einer der außen⸗ polifiſchen Berater des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und hat gewiß ſein Teil dazu beigetragen, daß das Friedens- angebot des Führers vom 6. Oktober 1939 zyniſch abge⸗ lehnt wurde. Wir beneiden das franzöſiſche Volk nicht um engen Beziehungen zu Deutſchland, Japan und Italien ver⸗ einbar empfunden zur Zerſtörung der letzten Boll⸗ werke Englands in Oſtaſien beitragen werde. Strandräuber an Englands Küſten „Sie verdienen kleine Vermögen“. Aimſterdam, 25 Jan. In England iſt, wie„News Chro⸗ niele“ meldet, ein neues Gewerbe zur Blüte gelangt: das Strandräubertum. Das Bild des britiſchen Piratent ams, das die Neutralen in anderen Nuancen täglich erleben, ſcheint ſich nun endgültig hiermit zu runden. Der deutſche Handelskrieg, den Churchill— allerdings nur in ſeinen kriegeriſchen Reden— ſo hervorragend bannte, hat dieſes neue Gewerbe zur Blüte gebracht.„Strandräuber können heute“, ſo ſchreibt„News Chroniele“, und wir wagen dieſe Quelle nicht zu beſtreiten,„40 Pfund täglich verdienen“. Wo immer ein Frachtdampfer verſenkt worden ſei ſammel⸗ ten ſich dieſe Räuber. Viele Londoner z. B., die Boote be⸗ ſäßen und ſie gewöhnlich den Winter über auflegten, be⸗ teiligten ſich jetzt an der Suche nach Strandgut Auch eva⸗ kuierte Schulkinder ſtürzten ſich auf die reiche Beute. Kleine Vermögen, ſo ſtellt die engliſche Zeitung abſchließend feſt, würden auf dieſe Weiſe gemacht. 2 1 Schweden will ein Jagdgeſchwader kaufen Dem ſchwediſchen Reichstag wurde in beiden Kammern ein Antrag unterbreitet, der die Erhöhung der ſchwediſchen Luftflotte durch ein Jagdgeſchwader vorſchlägt. Der Antrag war von Vertretern aller Parteien unterzeichnet. Der ſofor⸗ tige Ankauf der benötigten Jagdflugzeuge aus dem Ausland loll erwogen werden.. Panzerſchiff„Deutſchland“ daheim Der Wehrmachtsberichk. DaB. Berlin, 25. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Luftwaffenverbände führten Jagdeinſätze an der Weſt⸗ front und Aufklärungsflüge gegen Großbritannien durch. Das Panzerſchiff„Deutſchland“ das ſeit Kriegsausbruch Handelskrieg in den aklankiſchen Gewäſſern geführt hat, iſt vor einiger Zeit in die Heimat zurückgekehrt. Jetzt Panzerſchiff„Lützow“ DNB. Berlin, 25. Jan. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat die Umbenennung des Pan⸗ zerſchiffes„Deutſchland“ auf den Namen„Lützow“ empfoh⸗ len, da der Name„Deutſchland“ für ein größeres Schiff vorgeſehen iſt. Der urſprünglich auf den Namen„Lützow“ gen e ſchwere Kreuzer wird gleichfalls umbenannt wer⸗ en. Engliſches Vorpoſtenſchiff geſunken. Amſterdam, 25. Jan. Reuter zufolge iſt das engliſche Vorpoſtenſchiff„Newshaven“ ſeit einer Woche überfällig. 8 5 wahrſcheinlich auf eine Mine gelaufen und geſunken. Norwegiſcher Dampfer in der Nordſee geſunken. Amſterdam, 25. Jan. In einer United⸗Preß⸗Meldung aus Oslo heißt es, die Reederei Johannſen in Bergen habe die Nachricht erhalten, daß ihr 2100 Bruttoregiſtertonnen großes Schiff„Miranda“ am Sonntag nach einer Exploſion in der Nordſee geſunken ſei. Von der 17köpfigen Beſatzung ſollen drei in Kirkwall an Land gebracht worden ſein, wo hingegen das Schickfal der anderen zwölf unbekannt iſt. Zwei Beſatzungsmitglieder ſollen umgekommen ſein. Giolze Heimkehr Voller Stolz grüßt das deutſche Volk die Offiziere und die Mannſchaft des wohlbehalten in die Heimat zurückge⸗ kehrten Panzerſchiffes„Deutſchland“. Seit Kriegsausbruch, und das ſind immerhin rund fünf Monate, hat das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ in den atlantiſchen Gewäſſarn den Handelskrieg geführt und dabei erfolgreich gekämpft. Die Engländer werden nichts unverſucht gelaſſen haben, dieſes Schiff in ihre Gewalt zu bekommen. Das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ aber hat ſich dadurch in ſeiner Aktivi⸗ tät nicht behindern laſſen Und zwar iſt das in den atlan⸗ tiſchen Gewäſſern geſchehen, auf jenem Meere alſo, das angeblich von der grand fleet ſeiner Mafeſtät völlig beherricht wird Winſton Churchill, der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, hat alſo gelogen, als er die Er⸗ Hlärung abgab, jedes deutſche Unternehmen im Handels⸗ krieg außerhalb der Nordſee ſei längſt beendet. Auch in Zu⸗ kunft wird Deutſchland im Handelskrieg gegen England aktiv ſein und zwar überall da, wo es ihm paßt, ſo pein⸗ lich das Winſton Churchill ſein mag. Denn dieſe Tätigkeit deutſcher Kriegsſchiffe außerhalb der Gewäſſer der Nordſee beweiſt eben daß England nicht mehr der unbe⸗ ſtrittene Herr der Meere iſt, wie es einige Jahr⸗ hunderte hindurch der Fall war. Wir aber drücken dieſen Männern, die England über die Grenzen der britiſchen Macht aufklären und Großbritannien dort treffen, wo es beſonders verwundbar iſt, nämlich in ſeiner Zufuhr und in ſeinem Außenhandel, im Geiſte dankbar die Hand. 5 Auf den Befehl des Führers iſt das Panzerſchiff „Deutſchland“ nunmehr auf den Namen„Lütz o w“ umgetauft worden, weil der Name„Deutſchland“ für ein größeres Schiff vorgeſehen iſt. Der Geiſt aber, der die Männer der neuen„Lützow“ beherrſcht, iſt der gleiche, nämlich Kampfentſchloſſenheit im Einſatz für Großdeutſch⸗ land. Und dieſer Wille zum Kampf gegen England iſt auch ſonſt in der deutſchen Kriegsmarine, in der deutſchen Luft⸗ waffe, im deutſchen Heer und darüber hinaus in der ge⸗ ſamten Nation lebendig. Wir ſind entſchloſſen, England nie⸗ derzuzwingen, weil wir dem deutſchen Volke eine lange Aera des Friedens und der Arbeit ſichern wollen. Das Recht unſerer Sache und die großen Erfolge, die wir in dieſem Krieg bisher errungen haben und vor allem auf dem ureigenſten Gebiet Englands, auf dem Meere, erſtrit⸗ ten haben geben uns die Gewähr dafür, daß fetzt Europa endlich von dem engliſchen Terror frei wird. 5 Bombardierung Berlins? Sie werden ſich hüten! DNB. Newyork, 26. Jan. In der Zeitſchrift„Liberty“ befürwortet der bekannte engliſche Schriftſteller H. G. Wells die rückſichtsloſe Bombardierung Berlins als einziges Mit⸗ tel um— wie er ſich ausdrückt— Deutſchland„den Ernſt der Lage klarzumachen“. Mit zyniſcher Brutalität pegrün⸗ det“ Wells dieſen Vorſchlag mit der Erklärung, daß er nicht die übertrieben zarten Empfindungen Anderer für das deutſche Volk teile, das endlich einmal ſpüren müſſe, „was ſeine Regierung anderen Nationen zufüge“. Zum Unglück der geſamten Menſchheit ſei Berlin 1918 nicht Nec bombardiert worden. Die gründliche Zerſtörung eutſcher Städte, Bombardierungen und dergl. würden auf das deutſche Volk eine heilſame Wirkung ausüben. Wir danken dieſem erleſenen Vertreter der britiſchen Seeräubernation für die brutale Offenheit, mit der er wie⸗ der einmal den Vernichtungswillen Englands gegenüber dem deutſchen Volk zum Ausdruck gebracht hat Aber eines mögen ſich Herr Wells und ſeine britiſchen Auftraggeber geſagt ſein laſſen: Jeder Verſuch, deutſche Städte mit Bom⸗ ben zu bewerfen, würde von uns mit Maßnahmen unſerer Luftſtreitkräfte beantwortet werden, von denen ſich die eng⸗ liſchen Hetzapoſtel vielleicht noch nicht die rechte Vorſtellung machen. Bomben auf Berlin würden mit zehn facher Zahl auf London vergolten werden. Im übrigen werden die engliſchen Flieger nach den bisher ſchon an der deutſchen Küſte gemachten Erfahrungen beſſer als der Hetzer Wells von ſeinem Schreibtiſch aus beurteilen können, was der Verſuch eines derartigen Unternehmens für ſie bedeu⸗ ten würde. 8 5 i Franzöſiſche Berichterſtatter in England. DRB. Amſterdam, 25. Jan. Frankreichs Hörigkeit ge⸗ genüber dem engliſchen Verbündeten wirkt nachgerade gro⸗ tesk und lächerlich. So beſinden ſich zurzeit die franzöſi⸗ ſchen Kriegsberichterſtatter auf einer Beſichtigung in Eng⸗ land, deren Zweck es iſt, dem franzöſiſchen Volk den an⸗ ſcheinend in weiten Kreiſen fehlenden Glauben an den Ernſt der kriegeriſchen Anſtrengungen Albions zurückzuge⸗ ben. Unterwürfig und dienſtbefliſſen kabeln ſie in die Hei⸗ mat,„die großen Anſtrengungen Englands, die Qualität des Materials, der Offiziere und Soldaten“ nötigten ihnen „Bewunderung! ab Mehr Etfer und Bereitwilligkeit für 9 ſchlechte Sache kann England ſich gewiß nicht wün⸗ en. 5 * Deutſchland Hand werkerwettkampf auch im Kriege DNB. Berlin, 25. Jan. Auf Anordnung des Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley wird der Handwerkerwettkampf 1940 durchgeführt. Für die Beurteilung der Arbeiten wer⸗ den dieſes Mal in ſtärkerem Maße Zeichnungen und Pho⸗ tos herangezoghen. Der Reichskampf umfaßt 1940 nur bis⸗ herige Reichs- und Gauſieger ſowie Inhaber von Leiſtungs⸗ plaketten des Handwerks und wird von der Reichsdienſt⸗ ſtelle direkt durchgeführt. Die Gaue veranſtalten Gau⸗ wettkämpfe und können bei Bedarf auch zuvor Kreis⸗ ausſcheidungen anſetzen. Die hier ermittelten Sieger ſind zum Reichswettkampf 1941 zugelaſſen. Nur ein Ziel: Steg! DNB. Berlin, 25. Jan. Aus Anlaß einer Arbeitstagung der deutſchen Zeitſchriftenpreſſe empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Anzahl von Hauptſchriftleitern führen— der Zeitſchriften. Ausgehend von der Tatſache, daß das deutſche Volk die großen Gelegenheiten ſeiner Geſchichte früher vielfach ungenutzt vorübergehen ließ, bezeichnete es der Miniſter als die hohe, unſerer Generation geſtellte Aufgabe, die deutſche Nation zur Vertretung ihrer völki⸗ ſchen Lebenintereſſen zu erziehen, mit anderen Worten, das deutſche Volk politiſch zu machen. Für die Zeitſchriftenpreſſe bedeute dies, daß auch ihre geſamte Publiziſtik heute auf das eine große Ziel, nämlich den Sieg, ausgerichtet wird. Die Führungsaufgabe jeder einzelnen Zeitſchrift verlange höchſtes Verantwortungsbewußtſein, gleichgültig, wie groß die Auflagenhöhe ſein möge. E 8 Volksſchädung zum Tode verurteilt Bamberg, 25. Jan. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der am 3. Februar 1901 geborene Johann Dietz aus Berg⸗ rheinfeld(Landkreis Schweinfurt) wurde durch Urteil des Sondergerichts Bamberg vom 24. Januar 1940 wegen eines fortgeſetzten Verbrechens nach§ 4 der Verordnung gegen Volksſchädlinge zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Dietz, der bereits mehrfach vorbeſtraft iſt. hat unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe gemeine Betrügereien begangen. Als angeblicher Frontkämpfer ſuchte er Fami⸗ lien auf, von denen er wußte, daß Angehörige an der Front waren, und ſchädigte dieſe in gemeinſter Weiſe. Das Gericht kennzeichnete Dietz als den Typ eines Volksſchäd⸗ lings, für deſſen Taten nur die Todesſtrafe in Frage kom⸗ men könne. Todesſtrafe wegen Straßenraubes DNB. Berlin, 26 Jan. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts verurteilte das Sondergericht den 51jähri⸗ gen, 14mal vorbeſtraften Schwerverbrecher Karl Ratzke aus Berlin wegen ſchweren Raubes, begangen unter den Vor⸗ ausſetzungen der Volksſchädlingsverordnung(Ausnutzung der Dunkelheit) zum Tode.— Der dem Trunke ergebene Angeklagte nahm das Urteil völlig teilnahmslos auf.— Ratzke hatte einen 54jähirgen Transportarbeiter, mit dem er in einer Berliner Gaſtwirtſchaft gezecht hatte, auf dem Heimweg in unmittelbarer Nähe des Lokals überfallen und die Geldbörſe mit etwa 18 Mark Inbalt entriſſen. politiſches Allerlei Beileid des Führers zum Tode Moktas Der Führer hat dem Schweizer Bundespräſidenten durch den deutſchen Geſandten in Bern, Dr. Köcher, ſein Beileid zum Tode von Bundesrat Motta übermitteln laſſen. Auch der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat dem zurzeit mit der Leitung der Auswärtigen Angelegen⸗ heiten beauftragten Bundesrat Baumann zum Ableben des Bundesrates Motta telegraphiſch ſein Beileid übermittelt. Die deutſch⸗braſilianiſche Freundſchaft Der deutſche Botſchafter in Braſilien, Dr. Prüfer, ſchloß ſeinen mehrtägigen Staatsbeſuch in Sao Paulo ab, wo er von dem Staatsinterventor mit außerordentlichen Ehrungen empfangen wurde. Im Regierungspalaſt Campos Elyſeos peut ein Bankett der Pauliſtaner Staatsregierung für den eutſchen Botſchafter ſtatt. Der Interventor feierte in einem Trinkſpruch die wertvolle Mitarbeit der deutſchen Kolonie an dem Fortſchritt Sao Paulos und erklärte, ſich heute als Pauliſtaner Staatschef beſonders zu freuen, daß früher in Deutſchland geſammelte wiſſenſchaftliche Eindrücke für ihn entſcheiden. Zum Abſchluß des Staatsbeſuchs gab der Bot⸗ ſchafter zu Ehren des Interventors ein Feſteſſen, auf dem erneut die deutſch⸗braſilianiſche Freundſchaft in herzlichen Trinkſprüchen betont wurde, wobei es beſonders bemer⸗ kenswert iſt, daß der Interventor auf die Anſprache des Botſchafters Prüfer in deutſcher Sprache erwiderte. Slowaken werden in Frankreich kerroriſiert Die führende flowakiſche Tageszeitung„Slovak“ veröf⸗ fentlicht unter der Ueberſchrift„Das Dokument des natio⸗ nalen Verrates“ den Wortlaut der Erklärung, deren iter⸗ fertigung von den in Frankreich befindlichen Slowaken ge⸗ fordert wird. Die Schriftleitung des„Slovak“ hat dieſes Formular auf Umwegen von einem Slowaken aus Frank⸗ reich erhalten, der dazu geſchrieben hat:„Sie(die Franzo⸗ ſen und ihre Helfer Oſuſky uſw.) zwingen uns, für eine fremde Sache zu ſterben, und dieſes Todesurteil legen ſie uns nicht einmal in flowakiſcher, ſondern in tſchechiſcher Sprache vor.“ In der Erklärung, deren Nichtunterfertigung mit Konzentrationslager bedroht wird, heißt es:„Ich er⸗ kläre und beſtätige durch meine Unterſchrift, daß ich mich freiwillig und vorbehaltlos der tſchecho⸗flowakiſchen Aus⸗ landszentrale zur Verfügung ſtelle. Ich melde mich zur Ein⸗ reihung in das tſchecho⸗flowakiſche Heer.“ Trotz des Terrors 05 die meiſten Slowaken und Tſchechen den Aufenthalt n Konzentrationslagern der Verwendung als Kanonenfutter vor. Die erſte aufgeſtellte Abteilung des kſchecho⸗ſlowakiſchen Auslandsheeres zählt 160 Mann und 10 Offiziere. Von den Zehntauſenden, mit denen immer Propaganda getrieben wird, alſo keine Spur. 85 2 Eine amtliche deutſche Feſtſtellung. DNB. Berlin, 25. Jan. Die Pariſer Preſſe veröffentlicht Meldungen, wonach an der ruſſiſch⸗finniſchen Front deut⸗ ſche Piloten als Geſchwaderführer an den ruſſiſchen Bombenflügen teilnehmen. Um die Glaubwürdigkeit dieſer Mitteilung zu erhöhen, fügt die Pariſer Preſſe hinzu, daß die Meldungen durch Nachrichten 91 1 beſtätigt werden. Hierzu wird amtlich feſt⸗ eſtellt: 5 5 Die Nachricht iſt von A bis 3 frei erſunden. Weder hat N iloten zur Unterſtützung der ruſſiſchen Luft⸗ waffe nach Rußland entſandt, noch hat die ſowſetruſſiſche Regierung um eine ſolche Entſendung gebeten. Deutſchland 1 bekanntlich in dieſem Konflikt zwiſchen Rußland und unland von Anfang an eine ſtrenge neutrale Haltung eingenommen und bewahrt. zu übernehmen verſucht. Infolge Der finniſche Heeresbericht Heftige örtliche Kämpfe. DNB Hhelſinkt, 25 Jan. Am 23. Januar unternahmen die Ruſſen, ſo teilt der finniſche Heeresbericht vom 24. Jg⸗ nuar mit, einen von Artilleriefeuer unterſtützten Angriff auf Summa und Muolaanjärvi, der abgewieſen werden konnte Die finniſche Artillerie ſoll mit Erfolg ruſſiſche Ma⸗ ſchinengewehrneſter und Artillerieſtellungen unter Feuer genommen haben. Die Kämpfe nordöſtlich des Ladoga wurden fortgeſetzt. Heftige Angriffe bei Kollaanjoki und Aittojoki wurden abgewieſen. Von den anderen Frontah⸗ ſchnitten wird Patrouillentätigkeit gemeldet. Die Tätigkeſt der Seeſtreitkräfte beſchränkte ſich auf Aufklärungs- und Artillerietätigkeit In Nordfinnland unternahmen ruſſiſche Flieger einen Angriff auf den Marktflecken Nurmes und andere Orte, wobei 21 Zivilperſonen getötet worden ſeien. Die finniſche Luftwaffe habe, ſo ſchließt der Heeresbericht, zahlreiche Erkundungs- und Bombenflüge durchgeführt. Der ruſſiſche Heeresbericht. DNB Moskau, 25. Jan. Nach dem Heeresbericht des Leningrader Militärbezirks vom 24. Januar fanden an allen Fronten Aufklärungstatigkeit und Infanteriekämpfe ſtatt. Die ſowjetiſche Luftwaffe führte Erkundungsflüge durch. England wollte in Portugal Schiffe kaufen „Infolge des Proteſtes des portugieſiſchen Nationalſyn⸗ dikats der Handelsmarine hat das Marineminiſterium, nach⸗ dem es von Verhandlungen über den Verkauf von portugte⸗ ſiſchen Hochſeefiſchdampfern an das Ausland Kenntnis es halten hat, den Verkauf von Einheiten der portugieſiſchen Handelsflotte an das Ausland allgemein verboten. Belgiſcher Dampfer verloren. rüſſel, 25. Jan. Wie in Oſtende aus amtlicher Quelle verlautet, hat man in der Nähe von Graveſend an der Themſemündung ein Floß entdeckt, das zu dem ſeit einigen Tagen vermißten belgiſchen Dampfer„Meuſe“(900 BRI) gehört Auf dem Floß fand man vier Leichen, daruf; ter auch die des Kapitäns des Schiffes. Man nimmt an, daß das Schiff mit der geſamten Beſatzung als verloren angeſehen werden muß. Orkan an der ſpaniſchen Küſte Skurmfluten wie ſeit 50 Jahren nicht. Granada, 25. Jan. Während ganz Nordſpanien mit einer dicken Schneedecke überzogen iſt, toben in Südſpanien, beſonders an der Mittelmeerküſte, heftige Stürme, ſo daß auch hier der Verkehr teilweiſe lahmgelegt wurde. Bei den Mittelmeerhafen Motril drangen Sturmfluten mit einer Heftigkeit bis ins Land wie man das dort ſeit 50 Jahre aicht mehr erlebt hat, Die Straße von Malaga nach M meria iſt an fünf Stellen unterbrochen. In Madrid wurde mit 8 Grad minus die tiefſte Tem⸗ Perpegt gemeſſen. Tiefer Schnee macht auch weiterhin den 2 erkehr unmöglich. Die nach Madrid führenden Haupt ſtraßen ſind unbefahrbar. Infolge der hier baer don Kälte ſtarb ſogar der Eisbär des Madrider Zoos chährend die Nilpferde mit Hilfe warmer Bäder am Leben erhalten werden konnten. s Im Kampf mit dem Packeis Neue Abenteuer der ruſſiſchen Eisbrecher. DNB. Moskau, 25. Jan. Die Blätter bringen nach mehr, tägiger Pauſe wieder Berichte von der Arktis⸗Expeditio der Eisbrecher„Joſef Stalin“ und„Sedow“. Die Eisbre⸗ cher waren wie erinnerlich, vor einigen Tagen an den Rand der Packeiszone im Nordoſten von Spitzbergen durch gebrochen und hatten dort von dem Dampfer„Stalingrad“ der ihnen entgegengefahren war, Kohle auf offener Se hohen Seeganges wa dies jedoch nicht möglich, und ſo hatte der Expeditionsleite Papanin angeordnet, zur Uebernahme der Kohle noch ei mal einige Seemeilen weit in die geſchütztere Packeiszon zurückzufahren, da die Eisverhältniſſe günſtig zu ſein ſchit⸗ nen. Doch nach ganz kurzer Zeit veränderte ſich, wie die in der Arktis häufig der Fall iſt, die Lage völlig. Der„J ſef Stalin“ wurde zuſammen mit dem Dampfer„Stallß grad“ erneut von den Eismaſſen eingeſchlof ſen und konnte nur nach 20ſtündigem Kampf mit dem der Packeiszone wieder entrinnen. Der„Sedow“ war de ſem Abenteuer entgangen, da er in den freien Gewäſſen geblieben war. Inzwiſchen haben beide Eisbrecher ihre Fahrt fortgeſeh und übernehmen nunmehr die notwendige Kohle zurzeit i Hafen von Barentsburg(Spitzbergen). Von dort aus wolle die Eisbrecher„Joſef Stalin“ und„Sedow“ den ruſſiſche Nordatlantikhafen Murmanſk anlaufen. Kurzmeldungen Berlin. Nunmehr hat auch die franzöſiſche Regierung!“ der Angelegenheit der ſogenannten amerikaniſchen Sicht heitszone eine Antwort erteilt, die ſich eng an die english Antwort anlehnt. i.. Berlin. Im Auswärtigen Amt wurde ein Abkomme zwiſchen der deutſchen und der ſlowakiſchen Regierung uh Erleichterung des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen und Fah rädern unterzeichnet. 10 Berlin. Die Hitler⸗Jugend ehrte das Andenken hie Kämeraden Herbert Norkus, der vor acht Jahren ert 0 wurde. An der Grabſtätte legte Stabsführer Lauterbache einen Kranz nieder. 1 Prag. Korpsführer Hühnlein ſtattete Staatsſekrelh Frank einen Beſuch ab und hatte mit ihm eine Unterredul über Fragen ſeines Arbeitsgebietes. 5 Rom. Der interminiſterielle Autarkie-Ausſchuß hat de Ausbau der Braunkohle⸗ und der Schwefelinduſtrie in lien beſchloſſen. Italien, das Braunkohlenvorkommen du mindeſtens 500 Millionen Tonnen beſitzt, will die a“ ſchließliche Verwendung einheimiſchen Materials für den 1 Housbrand ſicherſtellen. 7 Rokterdam. Die Wohlfahrtsvereine in Portsmouth 1 klagen ſich bitter darüber, daß die britiſche Regierung Hinterbliebenen Gefallener buchſtäblich verhungern läßt. 199 Kopenhagen. Das Organ der Iren in Amerika, Ge Amerikan“, gibt in einem von der Kopenhagener 4 0 „Faedrelandet“ zitierten Artikel der Erwartung Aus. daß alle die Völker, 5 0 i el unterdrückt we in dieſem Jahre ihre Freiheit erhalten. 8 Newyork. Wie jetzt nach der Heimkehr der„Manha bekannt wird, wurde der Dampfer, der ſich bekanntlich e einer Mittelmeerreiſe befand von den Engländern 8 6 den aufgehalten. Die engliſchen Piraten holten 115 8 8 Deutſchland und die Schweiz beſtimmte Poſtſäcke nahmen 24. Jg Angriff werden che Ma⸗ Feuer Ladogg joki und Frontah⸗ Tätigkeit qs- und ruſſiſche tes und en ſeien. Sbesicht, ührt. icht dez nden an iekämpfe ngsflüge onalſyn⸗ m, nach⸗ 'ortugee⸗ nis ei zieſiſchen r Quelle an der einigen 0 BRY „darum mmt an, verloren ien mit ſpanien, ſo daß Bei den it eigen Jahren ach M. ſte Tem⸗ rhin den Haupt⸗ wohnten r Zooßz, n Lebeſ ich mehr. rpeditio Eisbte⸗ an dem en durch lingrad' ner Sei ges wa onsleite noch ein, ſckeiszoß ein ſchit⸗ wie die Der„I. „Stalit ſchloß dem Ei war di ſewäſſen ortgeſeh urzeit i 1s wolle ruſſiſche erung! 1 Sichel english bkomme ung übe nd Fah, en ihle⸗ ert tterbache⸗ tsſekreil erredul hat de e in Il men vl Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Wenn es mit der Zuteilung von Kohlen oder anderen lebenswichtigen Gütern nicht gleich klappt, verſtändigt die Orksgruppenleiter. Robert Wagner, auleiter und Keichsſtatthalter. 8 2 i. 8 Gpähtrupp am Firih Fortſ Unermüdliche Einſatzbereitſchaft unſerer Fernaufklärer DNB(PS).„Vom Feindflug zurück, Auftrag erfüllt!“ ſo meldet ſich eben eine vom Aufklärungsflug am Firth of Forth zurückgekehrte Beſatzung bei ihrem Staffelkapitän. „Nun, wie war's?“ fragt der Hauptmann.„Klarer Himmel — Flakabwehr, Jägerangriffe!“ lautet die ebenſo lakoniſche Antwort. Der Bordwart zeigt auf die Maſchine:„Einige Treffer haben wir abbekommen, aber wir haben auch ganz gut geſchoſſen!“ Und während der Staffelkapitän ſich über die Einzelheiten des Fluges berichten läßt, arbeitet die Bildſtelle der Staffel längſt mit Hochdruck an der Aus⸗ wertung der Flugergebniſſe „Auftrag erfüllt!“ Wer in der Heimat kann er⸗ meſſen was in dieſen Worten liegt, und welches Maß ſelbſt⸗ loſer Einſatzbereitſchaft ſich dahinter verbirgt? Unſere Fern⸗ aufklärer die Tag für Tag viele hundert Kilometer von der Heimat entfernt über Feindesland fliegen, machen nicht viele Worte Sie ſind gewohnt, immer aufs neue der Gefahr und dem Tod ins Auge zu ſehen, ſie ſind in dieſen Monaten eines erbitterten Kampfes hart und verſchloſſen geworden. Und wein nach einem Feindflug ihre Augen froh aufblitzen dann in der Genugtuung, wieder einmal Pflicht und Ver⸗ antwortung bis zur Neige ausgekoſtet zu haben, einer Ge⸗ nugtuung, die ihren Ausdruck in dem kurzen„Auftrag er⸗ füllt!“ findet. Wenn in den Heeresberichten von„Spähtrupp⸗ Unter; nehmungen“ berichtet wird, dann iſt dies für die Oeffent! lichkeit ein feſtumriſſener Begriff. Dann weiß jeder, daß wieder einmal ein paar ſchneidige Männer auf nächtlichen Schleichpfaden durch Drahtverhaue und Minenfelder einen Erkundungsvorſtoß gegen den Feind durchgeführt haben Auch der Zweck ſolcher Unternehmen iſt klar: Es gilt, feſt⸗ zuſtellen, welche Truppen der Feind an der betreffenden Stelle zuſammengezogen, welche Abwehr- oder Angriffsmit⸗ tel er dort konzentriert hat und wie ſtark oder ſchwach ſeine Befeſtigungsanlagen ſind Weil aber die Männer, die ſic zu derartigen Unternehmen zuſammenſchließen, jedesmaſ Blut und Leben riskieren und oft genug ein einzigartiges Beiſpiel von Tapferkeit und Pflichtbewußtlein geben, iſt es nicht mehr als recht und billig, daß die Heimat ihrer ſchwe⸗ ren Arbeit ein beſonderes Intereſſe entgegenbringt, ihre Taten anerkennt und ihrem ſelbſtloſen Einſatz Bewunde⸗ rung und Dank zollt. Dem Spähtrupp am Weſtwall ſtehen Runſere Fernaufklärer in nichts nach. Die beſondere Schwere ihrer Aufgabe liegt darin, daß ſie als„Einzelgänger“, ohne den Schutz von Jagd⸗ oder Kampfſtaffeln, in die ſtark ver⸗ teidigten Zentren der britiſchen oder franzöſiſchen Induſtrie, in die entfernteſten Schlupfwinkel der feindlichen Flotten vorſtoßen müſſen— Luftſpähtrupp, von deren Fähigkeit und Mut wichtigſte Entſcheidungen abhängen! Sie haben Wacht über der Nordſee zu halten, die Bewegungen von Kriegsſchiffen und Geleiten zu verfolgen, die Veränderun⸗ gen auf den Truppenplätzen und feindlichen Flugplätzen feſt⸗ zuſtellen, den Bau von Rüſtungsbetrieben, Docks und Werf⸗ ten durch die Kamera feſtzuhalten, die Eiſenbahnbewegungen zu überwachen, Abwehrgürtel der Flak oder Ballonſperren zu kontrollieren und vieles mehr! Tag um Tag! Der Erdſpähtrupp kann und wird jeden Schutz ausnutzen. Sträucher, Bäume, Gräben ſind ſein Schutz ge⸗ gen Sicht. Ein vorher ſorgfältig ausgearbeiteter Angriffs⸗ plan, der alle Möglichkeiten berückſichtigt, im rechten Augen⸗ blick die eigene Artillerie einſchaltet oder Reſerven heran⸗ zieht, ſichert vor unerwünſchten Ueberraſchungen. Anders der Fernaufklärer. Ihm einen Erkundungsplan mit allen notwendigen Sicherungsmaßnahmen an Hand zu ge⸗ ben, iſt unmöglich. Denn„erſtens kommt es anders, zweitens als man denkt“. Da heißt es eben„Augen auf und ent⸗ ſchloſſen handeln!“ So zieht der einſame„Wanderer zwi⸗ ſchen den Welten“ ſeine Bahn; ihm winken die letzten Häu⸗ ſer, die letzten deutſchen Schiffe, und dann verbindet ihn nur noch ſein Funkgerät mit den zurückgebliebenen Kame⸗ raden Was bieket ihm Schutz? Hügel und Sträucher? Nichts — ſein Schutz iſt ſeine Beſatzung, ſind ſeine Bordwaffen 3 wenn der Wettergott es will, die Wolken. Sonſt nichts! Da iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Beſatzungen der Fern⸗ aufklärer aufeinander eingeſpielt ſein müſſen, daß ſie eine auf Gedeih und Verderb verſchworene Gemein⸗ ſchaft bilden, den gleichen Willen zur Durchführung ihrer Aufgabe haben, die gemeinſame Abwehrkraft gegen feind⸗ liche Angriffe einſetzend. Hier heißt es im wahrſten Sinne des Wortes:„Einer für alle, alle für einen!“ Die Erleb⸗ nisberichte der Beſatzungen geben davon Zeugnis. Jeder Flug erfordert ſeine beſondere Taktik: denn vielfältig iſt die Gefahr und— wetterwendiſch der Himmel. Von der Entſchlußkraft, im richtigen Augenblick das Richtige zu tun, hängt, wie ſelten, der Erfolg ab. Gejagt von der Flak, ge⸗ hetzt von den feindlichen Jägern, muß die Beſatzung— trotz allem— ihre Aufgabe löſen. Und wo ſind im entſcheiden, den Moment die Wolken, in die man ſich„zurückziehen könnte, wenns allzu brenzlich wird? Sie ſind, weiß Gott, dann nicht da! Dann gilt es eben, die Nerven behalten und gut zielen. Jede Sekunde der Unaufmerkſamkeit oder Nach⸗ läſſigkeit birgt den Tod! Durch die Meute durchbeißen! Stahlhart bleiben! Kurven, Kurven! Aus allen Rohren feuern! Den Feind abſchütteln! Denn niemand iſt da, der euch zu helfen vermöchte. Und die Nacht iſt fern— die Hei⸗ mat weit! a Das ſind unſere Fernaufklärer, die da Tag um Tag ihr Leben in die Schanze ſchlagen— abſeits vom„großen Ge⸗ ſchehen“, unbeachtet von der Oeffentlichkeit, beſcheiden im Hintergrund. N Stille und unbekannte Soldaten! Wenn von großen Luftſchlachten berichtet wird oder von der Verſenkung von Kriegsſchiffen und bewaffneten Handelsdampfern, dann hört man nicht, daß ſie dabei geweſen wären. Daß ihre mühſame Aufklärungsarbeit aber oft genug die Vorausſetzung für den ſiegreichen Angriff unſerer Kampfgeſchwader„oder U-Boote iſt, muß der Heimat einmal geſagt werden Denn auch dieſe Männer verdienen ihren unauslöſchlichen Dank, Sie ſind die unermüdlichen Helfer der Führung, die Luft⸗ ſpähtruppe von Heer, Marine und Luftwaffe, ihr Einſatz ermöglicht erſt militäriſche Entſchlüſſe von weiteſttragender Bedeutung. Dr. Weinſchenk. Badiſche Chronik „Heidelberg.(Otto Schmeil 80 Jahre alt.) Pro⸗ feſſor Dr. Otto Schmeil vollendet in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit das 80. Lebensjahr. Weite Kreiſe nehmen lebhaf⸗ ten Anteil daran, ſind doch ſeit der Jahrhundertwende unſere Schulgenerationen durch einen„Schmeil“— ihrem natur⸗ kundlichen Schulbuch— dem Verfaſſer geiſtig verbunden. Eberbach a. N.(Schwarzkitteljagd.) In unſerer Gemarkung, Jagdbezirk Falken⸗Geſäß, gings auf die Schwarz ⸗ kittelſagd. Im letzten Herbſt hatte das vom Bauern gefürch⸗ tete Wild erheblichen Schaden angerichtet. Es gelang, drei Schwarzkittel zur Strecke zu bringen. Mosbach.(Naturſchutzgebiet.) Durch behördliche Verordnung wurden die Landſchaftsteile im Bereich des Nek⸗ karhochufers mit der Notburgahöhle bei Hochhauſen am Neckar unter Naturſchutz geſtellt. Tauberbiſchofsheim.(Opferſtockmarder.) Ein Opferſtockmarder, der in den letzten Tagen die Opferſtöcke in der hieſigen Kapelle und Stadtpfarrkirche erbrochen hat, konnte verhaftet werden. () Pforzheim.(Tod im Kanalſchacht.) Bei Be⸗ hebung eines Waſſerrohrbruches hat ſich ein ſchwerer Un⸗ glücksfall zugetragen, bei dem ein Arbeiter getötet wurde und ein zweiter in Lebensgefahr geriet. Während die bei⸗ den Männer ſich in dem Einſteigeſchacht befanden, ſcheinen dort durch eine in der Nähe vorbeiführende, ebenfalls undicht gewordene Gasleitung Gaſe eingedrungen zu ſein und die Arbeiter betäubt zu haben. Arbeitskameraden ſchafften die beiden Männer in eine nahegelegene Schule, wo Wiederbele⸗ bungsverſuche eingeleitet wurden. Obwohl auch im Kranken⸗ haus die Wiederbelebungsverſuche fortgeſetzt wurden, iſt der eine Arbeiter kurz darauf geſtorben, während ſein Kamerad ſich in Lebensgefahr befindet. (—) Bräunlingen, A. Donaueſchingen.(BVeide Beine erfroren, dann geſtorben.) Ein 28jähriger, hier be⸗ ſchäftigter Dienſtknecht erfror ſich beide Beine; ein hinzukom⸗ mender Wundſtarrkrampf führte zum Tode des Mannes. (S) Ueberlingen.[Sägewerk durch Feuer ver⸗ nichtet.) Aus bisher noch unbekannter Urſache brach in Ahauſen in dem großen Sägewerk mit Holzhandlung L. Schillinger u. Co, ein Brand aus, der bald auf das ganze Sägewerk übergriff. Innerhalb von zwei Stunden war das große Werk mit ſeinen Holzvorräten ausgebrannt. Auch die Einrichtungen waren nicht mehr zu retten, dagegen gelang es dem Einſatz der Ahauſener Feuerwehr und dem Löſchzug von Ueberlingen ein Uehergreifen des Brandes auf das Wohnhaus und die benachbarte obere Mühle zu verhüten. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Aus den Nachbargauen Frankenthal.(3wei Laſtwagen verbrannt! In einem Anweſen in der Mühlſtraße brach aus noch nicht geklärter Urſache ein Brand aus, der ſich auch über die Ga⸗ rage ausbreitete Zwei Laſtkraftwagen, von denen der eine mit Waren beladen war, verbrannten. Edenkoben.(Liebe mit dem Schürhaken.) Der Einwohner L. wurde von ſeiner Eheliebſten mit dem Schür⸗ haken bedroht Er nahm ihr das für nützlichere Zwecke be⸗ ſtimmte Inſtrument ab und verprügelte ſie derart, daß ſie außer anderen Verletzungen auch eine gefährliche Stirn⸗ wunde davontrug und wochenlang im Krankenhaus lag. Das Gericht erkannte dem Manne das Recht der Notwehr zu und ſprach ihn frei. 5 — Schwenningen.(Soldat gewinnt 500 Mark.) Zu den fleißigſten Käufern von Loſen der Kriegs WH W. Lotterie zählen auch unſere Soldaten. So hat kürzlich in einer Wirtſchaft in Schwenningen ein gerade im Urlaub be⸗ findlicher Feldgrauer ein Los erworben und damit gleich einen Hauptgewinn von 500 Mark gezogen. Er ließ einen Teil des Gewinns dem Losverkäufer zukommen, während er ſich in den Reſt mit ſeinen Bunkerkameraden teilen wollte. — Schramberg.(Vom Auto tödlich überfah⸗ ren.) Auf der Straße zwiſchen Schramberg und Lauterbach wurde der 60jährige verheiratete Arbeiter Auguſt Kopf aus Schramberg von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ein Stück weit mitgeſchleift. Der Lenker des Kraftwagens nahm ſich ſofort des ſchwerverletzten Mannes an und ver⸗ brachte ihn in das Schramberger Krankenhaus, wo er kurz nach ſeiner Einlieferung dem u. a. erlittenen Schädelbruch erlag. 5 3 Plieningen a. d. Fild.(Ein Frau am Ofen verbrannt.) Auf tragiſche Weiſe kam die im 80. Lebens⸗ jahr ſtehende Frau Chriſtiane Leypoldt ums Leben. Während ſie ſich am Ofen erwärmen wollte, gerieten ihre Kleider in Brand. Den bei dem Unfall erlittenen ſchweren Brandwun⸗ den iſt die Frau wenige Stunden ſpäter erlegen. — Irrendorf, Kr. Tuttlingen.(Unfall beim Holz⸗ fällen.) Der trotz ſeiner 63 Jahre noch ſehr rüſtige, ver⸗ heiratete Markus Schorer aus Irrendorf fällte einen Baum, auf dem ein ſehr ſtarker Aſt lag. Als der Baum fiel, ſplit⸗ terte dieſer Aſt auf dem hartgefrorenen Boden. Ein Stück davon traf Schorer, obwohl er in ziemlicher Entfernung ſtand ſo unglücklich im Genick, daß er ſich überſchlug und dabei ſi mehrere ſchwere Wunden am Kopf zuzog. Der Verunglückte wurde bewußtlos ins Tuttlinger Krankenhaus eingeliefert. * Wildſchwan gefangen. An der Schwülme bei Verna⸗ wählhauſen in der Nähe der Mühle, wurde das große Exem⸗ plar eines wilden Schwanes geſichtet und mit einer Leine ge⸗ fangen. Das Tier war vollkommen erſchöpft und iſt 1 85 lich, durch die Kälte veranlaßt, aus dem Norden nach hier geflüchtet. e Tod am Bahnhof. Eine Einwohnerin von Rosdorf, die nach Göttingen fahren wollte, um einzukaufen, wurde vor dem Bahnhof von einem Gehirnſchlag getroffen, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte⸗ 5 e Bei lebendigem Leibe verbrannt. An einer Straßzen⸗ kreuzung in Meiderich überſah der einen Laſtkraftwagen führende Karl Kürten das Warnſchild„Vorfahrtsrecht beach⸗ ten“! Die Folge war, ⸗daß er zu ſpät das herannahende Mo⸗ torrad einer Polizeiſtreife ſah. Beide Fahrzeuge prallten derart heftig aufeinander, daß das Motorrad umſchlug und der Benzintank explodierte. Das Benzin ergoß ſich über den Lenker des Motorrades, und im gleichen Augenblick war er derart von den Flammen eingehüllt, daß an eine Rettung nicht mehr zu denken war. Zwei Radfahrern gelang es nur mit der größten Mühe, den im Beiwagen befindlichen Be⸗ amten aus ſeiner gefährlichen Lage zu befreien. Der Lenker des Motorrades könnte nur noch als verkohlte Leiche gebar⸗ gen werden. 5 i * Hirſch eing froren. Eine Tiertragödie ſpielte ſich in der Nähe von Treſeburg ab. Am Fuße des bekannten Aus⸗ ſichtspunktes„Weißer Hirſch“ fanden ſpielende Kinder im Eis einen verendeten Hirſch auf. Es handelt ſich um ein tattliches Muttertier, das wahrſcheinlich durch die Eisdecke urchgebrochen war und ſich dann nicht befreien konnte. Mar⸗ der und Füchſe hatten den Körper des Tieres bereits arg zugerichtet. 5 *** Kriegseinſatz der HJ Vortrag des Stabsführers Lauterbacher In Stuttgart fand eine Tagung der HJ⸗Bereitſchaft der Gebiete Württemberg und Baden ſtatt, bei der der Stabsführer der Reichsfugendführung und Bevollmächtigte des i e des Deutſchen Reiches, Stabsführer Hart⸗ mann Lauterbacher, über die vielſeitigen Aufgaben der HJ im Hinblick auf den Krieg ſprach. Aus dieſem Anlaß emp⸗ fing der Stabsführer die Vertreter der wür ttembergi⸗ ſchen und hadiſchen Preſſe. Er umriß zunächſt die außerordentlich vielſeitigen Aufgaben der HJ im allgemei⸗ nen, um dann im beſonderen die großen Erziehungsarbeiten und den eigentlichen Kriegseinſatz der Jugend unſetes Füh⸗ rers herauszuſtellen. Obwohl faſt das geſamte 0 ee e der HJ zurzeit bei der Wehrmacht Dienſt tut und daher vorwiegend durch jun⸗ ge oder alte Kräfte erſetzt werden mußte, iſt es gelungen, dieſe Erziehungsarbeiten auch im Kriege mit demſelben Ver⸗ antwortungsbewußtſein und dem gleichen Erfolg durchzu⸗ führen wie früher. Der eigentliche Kriegseinfatz der HJ bat vor allem zwei Aufgaben, die einerſeits jahreszeitlich ungebunden, andererſeits die jahreszeitlich gebunden ſind. Zu den fahreszeitlich ungebundenen Obliegen⸗ heiten der jungen Menſchen gehören eine Reihe Dinge, die wie zum Beiſpiel die Altmaterialſammlungen und anderes mehr ſchon von früher her bekannt ſind; die ſahreszeit⸗ lich gebundene iſt dagegen der Einſatz für die Heu⸗, Ge⸗ treide⸗ und Hackfruchternte, für die Sammlung von Heil⸗ kräutern, einheimiſchen Teearten und anderes mehr. Dieſe Einſätze ſind natürlich in den einzelnen Teilen Deutſchlands örtlich verſchieden. Um hierin eine allgemeine Richtung zu erreichen, gibt die Reichsführung ſchon in Bälde eine Ein⸗ ſatz⸗Dienſt vorſchrift heraus, welche die beiden be⸗ reits genannten Zweige des HJ⸗Einſatzes einheitlich regelt. Neben dieſe Aufgabe tritt die allgemein geiſtige, weltanſchau⸗ liche, politiſche und körperliche Erziehung der He auch im Kriege an erſte Stelle. Im Rahmen der körperlichen Ertüch⸗ tigung nimmt naturgemäß die vormilitäriſche Ausbildung ein beſonderes Recht ein. Sie wird auf die große Maſſe der Jungen ausgedehnt und neben den Kräften der Wehrmacht auch aus den eigenen Reihen betreut. Da die einzelnen Son⸗ derformationen der HJ wie Flieger⸗HJ und Marine⸗ HJ ausgezeichnete Reſervoire für die Wehrmacht darſtellen wirb auf die ſargfältige Ausbildung in dieſer Sonderformation beſonderer Wert gelegt. Der Stabsführer erwähnte in die⸗ 85 1 die ausgezeichneten Erfolge, die zum Beiſpiel die Heidenheimer Marine⸗H, obwohl ihr nur ein kleiner Flußlauf zur Ausbildung zur Verfügung ſtand, bei den Reichs⸗Jugendwettkämpfen davongetragen hat. Um eine Ueberbeanſpruchung der HJ zu vermeiden, wurde für das Jahr 1940 ein genauer Dienſtplan feſtgelegt, der dieſe Ausbildung künftighin nicht mehr jeden Samstag und Sonntag, ſondern nur noch für jedes zweite Wochenende vorſieht. Da die Heimabende das Rückgrat der großen Erziehungsarbeit ſind, werden ſie guch in Zukunft an irgend einem Abend in der Woche durchgeführt werden. Alles in allem ergebe ſich aber, daß den Jungen und Mädel durch die neue Regelung Lockerungen wie vor allem ihrer Freizeit zugutekommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Führer ⸗Ausle⸗ e beſonders ſorgfältig gepflegt wird, da die He heute mehr denn je Bedarf an geeignetem Führernachwuchs hat. Dieſe Ausbildung kommt vor allem der Partei, ihren Gliederun⸗ gen und in erſter Linie auch der Wehrmacht zugute. Was nun die Jugenddienſtpflicht anbelangt! ſo ſoll ſie zu⸗ nächſt auf die Weiſe verwirklicht werden, daß einmal der füngſte Jahrgang der Zehnjährigen in Dienſtpflicht genom⸗ men wird, gleichzeitig ſollen die Siebzehnfährigen erfaßt und erzogen werden, jedoch nicht im ganzen Reich, sondern je nach den jeweiligen Verhältniſſen und Erforderniſſen. Vom März dieſes Jahres ab werden fernerhin in allen Teilen des Reiches Ju gen dverſammlungen durchgefühet wer⸗ den, die zur Unterſtützung des Heimabends gedach' ſind. In dieſen Jugendverſammlungen ſollen der HJ beſonders aktuelle, weltanſchauliche und weltpolitiſche Fragen nahegebracht wer⸗ den. Auch eine Kriegsdiſzißplinarordnung, die nur während des Krieges in Anwendung gebracht werden ſoll und auf die Kriegsverhältniſſe Bezug nimmt, wird dem⸗ nächſt veröffentlicht werden können. Daß die Sommerar⸗ beit der HJ in dieſem Jahre ein anderes Geſicht haben wird als im vergangenen Sommer, braucht nicht beſonders betont zu werden. Es finden daher nur Lager kleineren Ausmaßes und im eigenen Gaugebiet ſtatt. Da⸗ gegen wird die Som merarheit in erſter Linie beherrſcht wer⸗ den vom Landdienſt der HJ, der ſich zu einer der be⸗ deutendſten Einrichtungen im Rahmen der HF entwickelt hat. Der Stabsführer nahm abſchließend Gelegenheit noch auf das heutige Verhältnis zwiſchen der Führun g der HJ als dem einen und dem Eltern ha us als dem ande⸗ ren Erziehungsträger hinzuweiſen. Dasſelbe Vertrauens⸗ verhältnis beſtehe und werde erſtrebt zu der Partei und der Schule. Daß die HJ auch im Kriege ihre Beſtrebungen zu den befreundeten Jugendorganiſationen, vor allem zu der faſchiſtiſchen Jugend mit der demnächſt Winterſport in Gar⸗ miſch ausgetragen wird, aufrechterhalten will, ſtellt der Stabsführer mit beſonderer Genuatuuna feſt. Ehepaar im Keller erſtickt. Beim Einſacken von Kar⸗ toffeln war es einem Bauern in Elminghauſen und ſeiner Frau im Keller zu kalt geworden. Man entzündete daher ein Feuer, ohne zu beachten, daß die entſtehenden Gaſe keinen Abzug fanden. Als das Ehepaar nach längerer Zeit nicht ins Haus zurückkehrte, ſuchte man im Keller nach. Die Ehe⸗ leute waren an den Gaſen erſtickt.. * Von einem Hirſch getötet. In den Forſten bei Gemünd (Eifel) kam es zu einem eigenartigen Jagdunfall, in deſſen Verlauf ein Waldarbeiter ſein Leben einbüßte. Bei einer Treibjagd wurde der Waldarbeiter von einem Hirſch ange⸗ griffen, der den Mann zu Boden ſchleuderte. Außer anderen Verletzungen trug er einen Schädelbruch davon, der ſeinen Tod herbeiführte. i Eine Drahtſchlinge um den Hals. Von einem Jagd⸗ bpächter wurde in der Eifel ein Reh zur Strecke gebracht das eine alte Drahtſchlinge um den Hals trug. Die feſt um den Hals geſchnürte Schlinge war von der Haut bereits über⸗ wachſen und dürfte nach fachmänniſchem Urteil ſchon ſeit Jahren die Entwicklung des Tieres gehemmt haben. Aus Augſt vor der Operatkon in den Tod. In Neviges ſprang ein 48jähriger Mann, der im Krankenhaus zum Operationszimmer gefahren wurde, um an den Mandeln operiert zu werden, plötzlich von der Bahre und ſtürzte ſich durch das Fenſter des Erdgeſchoſſes auf die Straße. Hier . warf er ſich vor einen fahrenden Laſtwagen und wurde auf der Stelle getötet. Fabril und zwei Warenhäuser in Antwerpen abge⸗ brannt. In Antwerpen brach in einer Fabrik Feuer aus, das ſehr ſchnell auf zwei benachbarte Warenhäuſer übergriff. Die Löſcharbeiten der Feuerwehr wurden durch die Kälte ſehr er⸗ ſchwert. Die Fabrik und die beiden Warenhäuser brannten völlig aus. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. ** Fuchs im Hühnerſtall. Ein Landwirt in Umpfenba . (Mainfranken) hatte nachts ſeinen Hühnerſtall verſehentlie effengelaſſen. Als man am nächſten Morgen die Hühner füttern wollte, waren von den 30 Hühnern noch 7 im Stall; die anderen hatte ein Fuchs geholt. Man fand nur noch⸗Reſte von zerriſſenen Hühnern vor. F mmm. er nn eee r r e h E 8 e CCC00T0T0T0Voo0T0T0TGb00TGGGTGGGTGT0GbbGbTbTTTbTTT Loltale ſeuud scliau — Ehrenkreuze Verſtorbener müſſen zurückgegeben wer⸗ den. In einem Erlaß des Reichsminiſteriums des Innern wird darauf hingewieſen, daß Beſitzzeugniſſe und Ehrenkreu⸗ ze der deutſchen Mutter von verſtorbenen Müttern an die Präſidialkanzlei auf dem Dienſtwege zurückzugeben ſind, je⸗ weils zum 1. eines jeden Viertelfahres. — Meberſtundenlöhne ſind unpfündbar. Zur Frage der Ueberſtunden führt das Amtsgericht Hamburg(Deutſches Recht Seite 86/1940) in einer Entſcheidung aus, daß grund⸗ ſätzlich vom Achtſtundentag als regelmäßiger Arbeitszeit auszugehen iſt. Was darüber hinausgeht, iſt als Ueberſtun⸗ e anzuſehen, auch wenn beſondere Zuſchläge für die verlän⸗ gerte Arbeitszeit nicht mehr gezahlt werden kann. Für das erhebliche Opfer, das die Verlängerung der Arbeitszeit dem Betroffenen bringt, iſt aber ein Ausgleich erforderlich, weil ſonſt eine Laſt einſeitig auferlegt würde ſtatt ſie ſo zu ver⸗ teilen, wie es ſozial und damit auch rechtlich geboten iſt. Der Ausgleich muß dadurch geſchaffen werden, daß dem Schuld⸗ ner der Nettolohn für die Ueberſtunden verbleibt und nicht weggepfändet wird denn dem Schuldner darf nicht die Ar⸗ beitsfreude und die verdiente Anerkennung für beſonderen Einſatz zum Nutzen der Gemeinſchaft genommen werden. r muß ſtehlen. Nachdem der 25jährige Kurt Nitſche im vergangenen Jahre aus einem Auto einen Koffer entwendet und als Silberputzer im Roſengarten den Vorratskeller um einige Flaſchen Wein verringert hatte, führte er im Dezember 1939 einen weiteren Diebſtahl in erſchwerter Weiſe aus. Dafür erhielt er vom Einzelrichter ſechs Monate Gefängnis zudikliert. Er hatte an dem Dezembertag eine Glasſcheibe der Eingangstür zum Heizraum eingeſchlagen. Aus dieſem Raum entwendete er Polſterſitze, die er dann gegen einen Stein Bier austauſchte. Krach im Vorderhaus. Eine Mannheimer Einwohnerin war bemüht, einer Frau D. ein Hausmädchen zu beſorgen. Dieſe, kaum eingetroffen, beklagte ſich über ihre Chefin, vor der ſie wirklich keinen Reſpekt haben könnte und verzichtete auf ihre neue Stelle. So kam es zu Feindſeliafeiten, bei denen jede das letzte Wort haben wollte. Da auf beiden Seiten beleidigende Aeußerungen gefallen waren, kam der Richter zu folgendem Urteilsſpruch: Frau D. erhielt 60 Mark Geld⸗ ſtrafe zuzüglich zwei Drittel Gerichtskoſten und Frau M. die das Mädchen beſorgt hatte, 20 Mark Geldſtrafe zuzügli ein Drittel Gerichtskoſten. Gie ſollen ſich ſchämen NS. Frau Müller hatte die Hausreinigung auszufüh⸗ en. Letzthin kam das Töchterchen der Familie Schulz die Treppe herunter. Das Kind trat mitten in den von Frau Müller zuſammengefegten Kehrichthaufen, ſo daß der Staub über die gereinigten Stufen wolkte. Dummes Ding!“ ließ Frau Müller ihrem Unmut die Zü⸗ gel ſchießen,„kannſt du nicht aufpaſſend Wenn du das noch mal machſt, kriegſt du ein paar Ohrfeigen“ Man kann Frau Müllers Erregung verſtehen. Schließlich war ſie kein Staubſauger, dem es auf einen Schluck mehr oder weniger nicht ankommt. So mit Beſen und Schrubber ktreppauf, treppab, immer gebückt, immer von einer Stufe zur anderen hangelnd. Man iſt zufrieden, wenn man den„Sa⸗ lat“ hinter ſich hat. Und da wirbelt dann ein Windfang her⸗ an und quarlt den ganzen„Streuſel“ wieder auf! Ohrfeigen dafür in Ausſicht ſtellen? Wäre der Vater des Kindes be⸗ ſchwerdeführend zum Verwalter gegangen hätte die Geſchich⸗ te vielleicht einen neuen Staubwirbel zur Folge gehabt, ob⸗ wohl— ſeien wir ehrlich— eine im Munde ſteckengebliebene Ohrfeige nicht weh tut!. Herr Schulze beſchwerte ſich nicht. Er tat etwas anderes. Er ſtellte, wie er ſetzt vor dem Richter meinte, Frau Müller „zur Rede“. Nicht ſo, wie man es erwarten könnte. ſondern auf eine ganz eigene Weiſe. Als Frau Müller am nächſten Tage über den Hof ging, rief Herr Schulze aus dem Fen⸗ ſter: Sie ſind wohl dämlich geworden? Was bilden Sie ſich ein, Sie verrückte Pute? Sie ſind ein dusliges Weib! Halten Sie den Mund!“ Hatte Frau Müller mit der angekündigten Ohrfeige vor⸗ beigehauen, ſo ſchlug das, was ſich Herr Schulze geleiſtet hatte, dem Faß den Boden aus. Frau Müller ging in die Privatklage. „Anfangs ſtanden ſie ſich in der Verhandlung gleich blut⸗ dürſtigen Kampfhähnen gegenüber. Im höchſten Wogen der Gegenſätzlichkeit ſchaltete ſich der Richter ein:„Wäre es gera⸗ de in dieſer Kriegszeit nicht beſſer, Sie ließen Ihre Privat⸗ ſtänkereien ruhen und reichten ſich die. Hand? Wir werden ins Protokoll ſchreiben: Die Parteien ſchließen Frieden!“ Die Worte hatten eine unverhoffte Wirkung. Kein Wort des Streites mehr, kein böſer Blick, nicht der Schatten eines Grolles! Beide ließen die Köpfe hängen, als ſchämten ſie ſich des Wirbels, den ſie in dieſer Zeft, wo ſich die Heimat über alle kleinlichen Nebendinge des Alltags hinweg die Hand zu reichen hat, aufgerührt hatten. Frau Müller nahm die Klage zurück. Herr Schulz zahlte die Koſten: Das Verfahren wurde eingeſtellt. 5 Wirtiſchaſtswoche Stärkung der deutſchen Wirtſchaft.— Das Kriegsbaupro⸗ gramm.— Zwanzig Jahre Zellwolle.— Krebitweſen und Kriegs finanzierung. Der Froſt mit ſeinen höchſt unliebſamen Rückwirkungen auf das Transportweſen und die Verſorgung mit Kohle und Maſſenlebensmitteln verurſacht zwar manche Schwierigkeit. Aber wir haben dabei doch immer die Gewißheit, daß dieſe Sorgen über kurz oder lang von ganz allein verſchwinden, während die engliſchen Sorgen der Heranführung und der Be⸗ zahlung ſeiner Einfuhren infolge unſeres erfolgreichen See⸗ krieges von Tag zu Tag größer werden müſſen. Wir haben alſo wahrlich Grund, mit unſerer Situation keineswegs un⸗ zufrieden zu ſein. Und wir ſind es auch nicht. Im Gegenteil, es geſchieht vieles auch in dieſen Tagen für die Stärkung der deutſchen Wirtſchaft, was zum Teil nicht bekannt werden ſoll, zum Teil aber auch in ſeiner Bedeutung von vielen Menſchen nicht richtig erkannt wird. Es ſoll hier gar nicht die Rede ſein von den höchſt wichtigen Beratungen über die Formen des Kriegsſparens, von einer eventuellen neuen Steuer auf nicht lebensnotwendige Waren, obwohl dieſe Dinge für die Finanzierung des Krieges von größter Wich⸗ tigkeit ſind. Es ſoll auch nur kurz hingewieſen werden auf die neue Anordnung für den Großhandel, die sicherlich zunächſt nur die Bedeutung einer Verhinderung unerwünſchten Zu⸗ zugs zum Großhandel während des Krieges hat, die aber darüber hinaus den erſten Anſatz zu einem Großhandels⸗ geſetz, ähnlich der Geſetzgebung für den Einzelhandel, bildet. Es ſoll aber vor allem auf die Dinge hingewieſen werden, die Deutſchlands Wirtſchaft wirklich ſtärken, und zwar für alle Zukunft, weil ſie ihm nämlich neue Hände zuführen. Die Umſiedlungsaktionen ſind hier in erſter Linie zu nennen. Nach den Baltendeutſchen mit rund 80 000 bis 100 000 Menſchen werden etwa 185 000 Südtiroler und etwa 130 000 Volks⸗ eutſche aus Oſtpolen ins Reich übernommen. Das iſt ein ganz beachtlicher Zuwachs. Ergänzt wird dieſer Zuwachs durch Pläne, wie ſie Staatsſekretär Willikens kürzlich im Zu⸗ ſammenhang mit der Zuſammenlegungsaktion in der Land⸗ wirtſchaft entwickelte. Im neueſten Heft des Reichsarbeitsblattes gibt der zu⸗ ſtändige Referent im Reichsarbeitsminiſterium, Miniſterialrat Profeſſor Dr. Schmidt, allen an der Durchführung des vom Reichsarbeitsminiſter Seldte verkündeten Kriegsbauprogramms Beteiligten wertvolle praktiſche Hinweiſe, die ſowohl die Ausführung der Bauten wie auch die Finanzierung betreffen. Es iſt ja ein beſonders hervorſtechendes Merkmal des Woh⸗ nungsbauweſens ſeit Beginn des Krieges, daß ſich jetzt die Induſtrie als Bauträger im großen Stil eingeſchaltet hat. Vorausſchauende Unternehmer induſtrieller Werke hatten ja ſchon in vorhergehenden Jahren der Entwicklung Rechnung getragen und ihrerſeits Werkwohnungen in größerer Anzahl unter Ausſchaltung aller Bedenken, die ſich aus der Binnen⸗ wanderung unſerer Induſtriearbeiter ergaben, errichten laſ⸗ ſen und hatten ſich andererſeits auch in der Finanzierung von Volkswohnungen, deren Bauträger öffentlich⸗rechtliche Anter⸗ nehmungen waren, finanziell ſtark beteiligt. Jetzt iſt nun, wie geſagt, die Induſtrie auf dem Plan, insbeſondere die kriegs⸗ wichtigen Betriebe, für die zuſätzlich herangezogenen Arbeits⸗ kräfte die Unterkünfte zu beſchaffen. Bei der Bekanntgabe des Kriegsbauprogramms iſt aber ſchon geſagt worden, daß die Anlage neuer Wohnungen in der fetzigen Zeit nur zu ver⸗ antworten iſt, wenn auch ein ſpäterer ſtändiger Bedarf mit Sicherheit zu erwarten iſt. Anders als im Weltkriege 1914/18 iſt heute das Baugewerbe ſehr ſtark in Anſpruch genommen und wir können es uns nicht leiſten, unnütze Arbeit zu voll⸗ führen. In dieſen Fällen müſſen Barackenbauten durchhelfen. Wo nun aber der Bau von Werk und Volkswohnungen ſich als richtig erweiſt, ſollen ſofort Dauerbauten errichtet wer⸗ den, die zunächſt nicht Familien, ſondern zur vorläufigen An⸗ terbringung einer größeren Anzahl von Einzelarbeitern als Wohnung zugewieſen werden müſſen. Der Umſtand der In⸗ angriffnahme neuer Bauten wird natürlich von dem Fort⸗ gang der kriegeriſchen Ereigniſſe entſcheidend beeinflußt wer⸗ den. 5 Die Bedeutung der Zellwolle für die Textilperſorgung Deutſchlands im Kriege iſt allgemein bekannt. Ihr verdan⸗ ken wir es in erſter Linie, wenn wir heute, abgeſchnitten von den überſeeiſchen Zufuhren an Baumwolle und Wolle, eine zwar nicht üppige, aber für das Notwendige ausreichende Textilverſorgung im Kriege durchhalten können. Die Zell⸗ wolle blickt jetzt auf ein Alter von 20 Jahren zurück, wenn⸗ gleich der Name Zellwolle erſt 1935 eingeführt wurde. Zell⸗ wolle iſt alſo ein echtes Kind des Krieges. In der Syſtem⸗ zeit erging es ihr ähnlich wie dem deutſchen Frontſoldaten von 19141918. Sie wurde nicht geachtet, und ihre Verdienſte wurden nicht anerkannt. Nach dem Kriege waren ja die bil⸗ ligen überſeeiſchen Spinnfaſern wieder überall zu haben. Es iſt ein Verdienſt der Köln⸗Rottweil AGG. und ſpäter der JG. Farben, trotzdem an dem einmal für richtig und für Deutſchland als notwendig erkannten Gedanken feſtaehalten zu haben. Es gelang, die Viſtrafaſer immer meht zu bey vollkommnen, bis dann nach 1933 im nationalſozialiſtiſchen Staate die Förderung der ſynthetiſchen Spinnfaſer, d. h der Zellwolle, zu einer nationalen Aufgabe gemacht wurde. 1921 wurden bereits 100 000 Kilogramm erzeugt. Das Kriegs, kind, die Zellwolle, nunmehr 20 Jahre alt, ſteht heute eben⸗ falls an der Front im neuen Kriege gegen den Verſklavungs⸗ willen unſerer alten Feinde. Sie wird mithelfen, dieſen Kampf zu gewinnen. Der deutſche Geldmarkt, der ja nun der Geldmarkt deg Großdeutſchen Reichs geworden iſt, hat nach vier Monaten Krieg eine flüſſige Verfaſſung wie noch nie in den letzten Jahren. Nicht nur, weil das Reich zum Jahresbeginn auf die in den letzten Jahren ſchon üblich gewordene Begebung einer neuen großen Reichsanleihe verzichtet hat, ſondern vor allem, weil die geſamte Kriegswirtſchaft ungemein flüſſig iſt, Bei den hohen Beträgen, welche das Reich laufend dem Markt durch die Abgabe von Schatzanweiſungen entnimmt, bedeutet die Zinsverbilligung einen anſehnlichen Betrag. Allem An⸗ ſchein nach iſt dieſe günſtige Entwicklung noch nicht an ihrem Ende angelangt. Allerdings erſcheint es verfrüht, angeſichtz der Entwicklung der Pfandbriefkurſe und der Kurſe anderer erſtrangiger Feſtverzinslicher, die in den letzten Wochen an⸗ haltend geſtiegen ſind, von der Möglichkeit einer baldigen Zinsſenkung auch am Kapitalmarkt zu ſprechen. Der Haupt⸗ gewinn für die hohe Geldflüſſigkeit iſt die Art und Weiſe, wie die großen ſtgatsnolftiſchen Aufgahen des(Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit, Wehrhaftmachung, Weſtwall, Vierjahresplan) und neuerdings die Kriegsausgaben finanziert worden ſind bezw. werden. Für dieſe Zwecke hat die Reichs⸗ bank eine maßvolle Kreditausweitung betrieben, d. h. ſie hat ihren Kredit nicht etwa ſpekulativen Zwecken zur Verfügung geſtellt, ſondern nur denjenigen Aufgaden, die aus ſtaatspoli⸗ tiſchen Gründen gelöſt werden mußten. Die Art dieſer Auf⸗ gaben hat es mik ſich gebracht, daß dieſer Kreditausweitung eine Vermehrung der nationalen Gütererzeugung entſprach, deren Ausmaß den Umfang der Kreditausweitung bei wei⸗ tem üßherſtieg. So kerngeſund wie die Entwicklung unſerer nationalen Kreditwirtſchaft iſt auch die Art und Weiſe, wie das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Kriegskoſten finan⸗ ziert. Hier gibt es keine Möglichkeit für eine Inflation, denn die fünf Hauptfaktoren, auf welche unſere Kriegsfinanzierung im Gegenſatz zu derfenigen unſerer Gegner ſich ſtützt, wirken alle einer ſolchen Möglichkeit entgegen. In der geſamtes öffentlichen Verwaltung findet ſeit Kriegsausbruch eine plan⸗ volle Droſſelung der Ausgaben ſtatt, ſoweit ſie nicht kriegs⸗ wichtig ſind. Natürlich gibt es für dieſe Ausgabenbeſchräͤn⸗ kung gewiſſe Grenzen, weil große Teile der privaten Wirt⸗ ſchaft von öffentlichen Aufträgen leben. Aber auch in der Wirtſchaft ſelbſt wird ſoweit als tragbar an Ausgaben ge⸗ ſpart, und nach der Ankündigung von Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſteht eine beträchtliche Intenſivierung des privaten Spa⸗ rens unmittelbar bevor. Weil faſt alle lebenswichtigen Güter rationiert ſind, fehlt es der in großem Umfang vorhandenen Kaufkraft an der Möglichkeit, ſich dieſen Bedarfsgütern zu⸗ zuwenden. Es beſteht die Gefahr, daß ſich dieſe„vagabundie⸗ rende“ Kaufkraft Wege ſucht, die volkswirtſchaftlich und ſtaats⸗ politiſch unerwünſcht find. Sie wird daher ſoweit als möglich für die Kriegsfinanzierung erfaßt werden, wobei dem„Kriegs⸗ parer“ beſondere ſteuerliche Vorteile zugebilligt werden dürf⸗ ten, ohne daß der„Kriegsſparer“ etwa in der Verfügung über ſein Sparkonto beſchränkt würde. 8 Da Reiches Allerlei Froſtleiden 5 Kräftigen, friſchen Menſchen kann der Froſt nicht vie anhaben, deſto gefährlicher kann er aber ſchwächlichen, gegen das Unwetter nicht genügend geſchützten Perſonen werden. Erfrorene Ohren und Naſen ſind die Folgen des Froſtez ebenſo Froſtbeulen an Händen und Füßen. Ja, ſelbſt da Menſchen erfrieren, kommt in der rauhen Jahreszeit ni ſelten vor. Allen dieſen Gefahren aher kann man begegnen, wenn man die nötige Vorſicht walten läßt. f Die Kälte, die unſere Haut zuerſt trifft, führt an der betreffenden Stelle eine Stockung der Säfte herbei. Eine Schwellung macht ſich bemerkbar, und die Haut nimmt eine blaurote Färbung an. Dieſer leichteſte Grad der Erfrierung hält oft einige Tage an. Finger und Zehen, Naſen und Ohren können am eheſten davon betroffen werden. Hat der Froſt ſchärfer eingewirkt, ſo bilden ſich Blaſen, die Geſchwür hinterlaſſen und Eiterungen zur Folge haben. Schließlich können einzelne Glieder gänzlich abſterben. Will man die Folgen einer leichten Erfrierung beſeitigen, ſo hüte man ſich zunächſt, allzu raſch den betreffenden Körperteil wieder zu erwärmen. Vielmehr reibe man die erfrorenen Stellen mit Schnee oder kaltem Waſſer ab. Schwere Fälle erfordern ul bedingt die Hilfe des Arztes. Am leichteſten erfrieren die Ohren, die ziemlich dünn ſind und vom Kopfe mehr oder weniger abſtehen. Aehnliches gilt von der Naſe. Die Hände erfrieren oft, wenn zu enge Handſchuhe getragen werden. Die Füße frieren nicht ſo leicht, beſonders nicht, wenn das Schuhwerk in Ordnung iſt. Albrecht Schoenhals, der selbst früher Arzt gewesen ist, in der Rolle des unglücklichen Arztes Dr Ueding, der einen Mord auf sich nimmt und nach Abbüßung seiner Strafe unter der Last eines verpfuschten Lebens beinah untergeht. Camilla Horn und Maria Andergast sind seine Partnerinnen. f Wir bitten dringend. nach Möglichkeit die 5 Uhr- Vorstellung am Sonntag zu besuchen. Knoblauch- Beeren „Immer jünger“ g machen froh und frisch! Sie enthalt. alle wirksamen Bestanꝗteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in leicht löslicher, gut ver“ 5 daulicher Form. 5 Vorbeugend gegen „Magen-, Darm- Alters erscheinungen, Stoffwechselbeschwerden. Gesohmack- und geruchfrei Monatspackung 1.— Achten Sie auf die erün-weiße Packung! Drog. Höllstin(Wagner Nachf.) 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Komiſche Oper von A. Lortzing Anfang 14.30, Ende gegen 17.30 Uhr Abends Miete G 11 und! Sondermiete G 6 und für 19.30, Ende gegen 21.45 Uhr. Eintauſch von