Stun⸗ altem wird d der 3. die und ie ſie wa⸗ zamt⸗ bis iufer undes. Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 3. Februar 1940 Ewige Dankesſchuld Aufruf zur vierten Reichsſtraßenſammlung DN Berlin, 3. Februar. Der Stabschef der SA, Vik⸗ tor Lutze, der Reichsführer 77 Himmler, der Korps⸗ führer des NSKK, Hühnlein, und der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps. General der Flieger Chriſtianſen, haben folgenden gemeinſamen Aufruf zur vierten Reichs⸗ raßenſammlung, die am kommenden Wochenende ſtatt⸗ ſndet, erlaſſen: Träger der vierten Reichsſtraßenſammlung im Kriegs⸗ winterhilfswerk 1939/0 ſind wieder die Kampfgliederun⸗ gen der Partei, SA, /, NSKK und NS⸗Fliegerkorps. Nur ein geringer Teil der Männer wird diesmal zum Einſatz gelangen, denn die überwiegende Mehrzahl ſteht unter den Waffen, die Heimat zu ſchirmen und zu ſchützen. Dieſe Straßenſammlung iſt deshalb um ſo entſchloſſe⸗ ner und katkräftiger durchzuführen. Sei ſich jeder Samm⸗ ler darüber klar, daß er als Beauftragter des Führers drau⸗ ßen ſteht, und habe jeder Volksgenoſſe eine offene und ge⸗ befreudige Hand in dem Bewußtſein ewiger Dankesſchuld gegenüber den Männern der Front. Zeigt Euch wert und würdig ihres kapferen Einſatzes! 5 1 1 Reichsberufswettkampf In den Monaten Februar bis April. Der Berufswettkampf hat ſich als ein hervorragend ge⸗ eignetes Inſtrument erwieſen, die berufliche Leiſtungs⸗ fähigkeit des ſchaffenden Menſchen zu ſteigern. In den ver⸗ gangenen Jahren haben über 10 Millionen Volksgenoſſen daran teilgenommen. Auf Anordnung des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Robert Ley im Einvernehmen mit dem Bevollmächtigten für die Kriegswirtſchaft, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, ſoll der Reichsberufswettkampf auch wäh⸗ rend des Krieges ſtattfinden. Wie bisher, ſo wird er auch dieſesmal in engſter Zuſammenarbeit der Deutſchen Arbeitsfront und der Hitlerſugend durchgeführt werden, und zwar in den Monaten Februar, März und April. Wie⸗ der werden ſich Lehrlinge und Erwachſene aus ſämtlichen Berufen, aus Induſtrie, Handwerk, Handel, Verkehr uſw, daran beteiligen. Neben dem Altreich ſtellen ſich die Oſt⸗ mark und der Gau Danzig⸗Weſtpreußen zum Wettkampf; Das Kernſtück des Berufswettkampfes bildet die be⸗ rufliche Förderung der Sieger. Das letzte Zie! dieſer großangelegten und umfaſſenden Sieger⸗ und Be⸗ gabtenförderung iſt nicht die Weiterbildung und Weiter⸗ entwicklung weniger Einzelner, ſondern die Hebung der Leiſtungsebene unſerer deutſchen Volkswirtſchaft über⸗ haupt. Das beweiſt ſchon die gewaltige Anzahl der Sieger die ſich alljährlich auf 100 000 belief. Die Förderung ge⸗ ſchieht in den Betrieben auf Anregung der DAß durch Zu⸗ weiſung eines neuen, angemeſſenen Arbeitsplatzes. Auch trifft der Betrieb geeignete Schulungsmaßnahmen, wirf, ferner Mittel für eine überbetriebliche Förderung aus, 3. B für den Beſuch von Hoch⸗ und Fachſchulen, für die Teilnahme an wirtſchaftskundlichen Studienfahrten und an Berufserziehungswerken. Ebenſo werden Mittel der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und die Ausbildungsbeihilfen des Reichsfinanzminiſteriums eingeſetzt, um Siegern im Be rufswettkampf den Fachſchulbeſuch zu ermöglichen; ſo ſtu⸗ dieren gegenwärtig auf techniſchen Fachſchulen der Reichs⸗ hauptſtadt und an anderen Orten viele Sieger. Der diesjährige Reichsberufswettkampf wird in der Form ſeiner Durchführung den beſonderen Verhältniſſer der Kriegswirtſchaft Rechnung tragen, wie er ihr auch ir beſonderem Maße zugutekommen wird. eee Die Lebensmittelzuteilung Vom 12. Februar bis 10. März DNB. Berlin. 2. Februar. In der Lebensmittelzutei⸗ lungsperiode vom 12. Februar bis 10. März 1940 bleiben, wie das Reichsernährungsminiſterium mitteilt die Nationsſätze für Brot, Fleiſch, Butter, Margarine, Schmalz, Käſe, Milch, Marmelade, Zucker und Nährmittel gegenüber den Ratio⸗ nen der vorhergehenden Zuteilungsperiode un verän⸗ dert. Als f Sonderzuteilung. werden wiederum 125 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren und auf die Abſchnitte N 28/9 der Nährmittelkarte 250 Gramm Hülſenfrüchte ausgegeben. Damit ſind die insgeſamt für je⸗ den Verſorgungsberechtigten vorgeſehenen 500 Gramm Hül⸗ ſenfrüchte zur Verteilung gelangt.— Entgegen der bisheri⸗ en Regelung werden auch die linken Abſchnitte der Reichsfleiſchkarten abgetrennt. Dieſe Abſchnitte müſſen nach wie vor bei dem Fleiſcher, der den Beſtellſchein weiterhin ab⸗ 1 und entgegennimmt. eingelöſt werden. Der Fleiſcher 55 die Abgabe der Beſtellſcheine durch Abſtempelung des Stammabſchnittes der e Der Beſtellſchein für Schweineſchmalz, Speck oder Talg der für die laufende Zuteilungsperiode bereits auße raft geſetzt iſt, iſt fortgefallen Dieſe Lebensmittel ſollen rſter Linie bei dem Fleiſcher gekauft werden, bei dem d. eeiſchbedarf ge⸗ deckt wird Die Einzelabſchnitte für Schweineſchmalz, Speck oder Talg werden abgetrennt. Der Beſtellſchein für Margarine oder Speiſeöl lautet jetzt über 160 Gramm, zu dem zwei Einzelabſchnitte über je 80 Gramm gehören. Dieſe Abſchnitte werden nach wie vor entwertet(nicht abgetrennt) und müſſen bei dem Verteiler eingelöſt werden, der den Beſtellſchein entaegenge⸗ nommen hat. Die übrigen Mengen über 62,5 Gramm lein Achtelpfund) und über 90 Gramm können frei bezogen wer⸗ den. Die Abſchnitte werden abgetrennt. Der Abſchnitt über 90 Gramm iſt in 18 Kleinabſchnitte über je 5 Gramm auf⸗ geteilt worden um den Verbrauchern die Möglichkeit zu ge⸗ hen, ohne Umtauſch ihrer Haushaltskarten in Reiſe⸗ oder Gaſtſtättenmarken ihre Mahlzeiten gelegentlich in Gaſtſtät⸗ ten einzunehmen oder ſich auf kürzeren Reiſen zu verpflegen. Dieſe ö⸗g⸗Abſchnitte berechtigen nur zum Bezug von Speiſe⸗ öl. Diejenigen Verbraucher die ſich nicht in Werkküchen, Kantinen oder Gaſtſtätten verpflegen, beziehen zweckmäßiger⸗ weiſe auf je einen Abſnchitt über 80 Gramm zuſammen mit je 9 Abſchnitten üher 5 Gramm 125 Gramm Maraarine in einer Menge.— Die abzutrennenden Abſchnitte der Fleiſchkarten und die Abſchnitte der Fettkarten, ſoweit ſie abzutrennen find, werden von den Verteilern geſammelt und bilden in Zukunft die Grundlage für die Abrechnung mit den Ernäh⸗ rungsämtern. Die künftig nicht mehr zu entwertenden, ſon⸗ dern abzutrennenden Abſchnitte ſind entſprechend der bis⸗ herigen Uebung mit punktierten Linien umrändert worden, ſo daß auch weiterhin durch die Kennzeichnung die Hand⸗ habung ſämtlicher Lebensmittelkarten erleichtert iſt.— Zur Erleichterung der Verpflegung in Kindertagesſtätten erhalten Kinder von drei bis ſechs Jahren wiederum zwei Milchkarten zu je ½ Liter anſtelle einer Milchkarte zu einem halben Liter, ſo daß eine der Karten der Kindestageſtätte zur Verfügung geſtellt werden kann.—Die bisherigen Reiſe- und Gaſtſtättenkarten werden mit Ablauf des 11. Februar 1940 ungültig. Ab 12. Februar 1940 gelten neue Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken, die für je ein Lebensmittel wie Briefmarken in Bögen zu je 100 Stück zuſammengefaßt ſind. Jede Marke hat einen bun⸗ ten Unterdruck, der für Brot in roter, für Fleiſch in blauer, für Butter in gelber, für Margarine in hellbrauner, für Schweineſchmalz in hellgrüner, für Käſe in dunkelgrüner und für Nährmittel in roſa Farbe hergeſtellt iſt. Die Käſe⸗ abſchnitte lauten künftig über je 30 g. Die übrigen Reiſe⸗ marken lauten über dieſelben Mengen wie bisher. Da nun⸗ mehr bei den Reichsfettkarten für Normalverhraucher, eben⸗ ſo wie ſchon bei den Reichsbrot⸗ und ⸗fleiſchkarten, weitge⸗ hend die Möglichkeit gegeben iſt, ſich ihrer auf kürzeren Rei⸗ ſen und in Gaſtſtätten zu bedienen, werden die Kartenaus⸗ gabeſtellen Reiſe- und Gaſtſtättenmarken in Zukunft nur in den Fällen ausgeben, in denen die Haushaltskarten für Brot, Fleiſch und Fett zur Verpflegung außerhalb des Haus⸗ halts nicht ausreichen. Die Beſtellſcheine ſämtlicher Lebensmittelmarken find in der Woche vom 5 bis 10. Februar 1940 bei den Verteilern ab⸗ zugeben. Die verſpätete Abgabe der Beſtellſcheine kann zu Schwierigkeiten in der rechtzeitigen Beſchaffuna der von den Verteilern darauf zu beziehenden Waren führen. Die Ver⸗ braucher werden deshalb in ihrem eigenen Intereſſe aufge⸗ fordert, die Beſtellſcheine rechtzeitig abzugeben. Der Sternenhimmel im Februar Noch immer wird der Himmel durch die Winterſtern⸗ bilder beherrſcht. Um die Mitte des Monats Februar ſte⸗ hen gegen 20 Uhr machtvoll ſtrahlend im Süden die Sterne des Orion, die gemeinſam mit dem tieferſtehenden Sirius die hellſten Fixſterne des Himmels ſind. Etwas weſtlich ſchon ſteht der Stier, während nahe dem Zenit Capella im Fuhr⸗ mann ſtrahlt. Schließlich wird das Bild durch die in mittle⸗ rer Höhe im Süden ſtehenden Sternbilder Zwillinge und kleiner Hund vervollſtändigt. Gegenüber dem ſchönen Süd⸗ feld kommen die Sternbilder des Weſthimmels wenig zur Geltung; in mäßiger Höhe ſtehen hier noch Andromeda und Pegaſus während tief im Südweſten gerade der Walfiſch im Untergehen begriffen iſt. Nahe dem Himmelspol von ihm aus ebenfalls in weſtlicher Richtung, ſtehen Caſſiopeig und Cephaus, der nördliche Himmel zeigt keine hellen Sterne; nur die vielen ſchwachen Sternchen des Drachens ſind dort u ſehen. Im Oſten ſteigen der Große und der Kleine Bär. 519 in den letzten Monaten dauernd tief im Norden ſtanden. wieder empor und tiefer am Horizont geht das Sternbild es Löwen auf. Am charakteriſtiſchſten für den Sternhimmel des Monats Februar ſind jedoch die Planeten; wir haben die ſeltene elegenheit, alle großen Planeten gleichzeitig ſehen zu kön⸗ nen. Mars, der im Januar an Jupiter vorbeigegangen war kommt am 13. Februar in Konfunktion mit Saturn; no ſchöner und eindrucksvoller iſt ſedoch das Zuſammentreffen, das ſich am 20. Februar ereignet; Venus, der Abendſtern, wandert an Jupiter vorüber; es finden ſich alſo die beiden hellſten Sterne des Himmels nahe beieinander. Auch der ſonnennächſte Planet Merkur, iſt im Februar 1940 zu beob⸗ achten, er iſt am 28. Februar in größter Entfernung von der Sonne und daher im letzten Monatsdrittel am Abendhim⸗ mel zu ſehen. Um⸗ſchließlich die Reihe zu vervollſtändigen, ſind auch die beiden äußerſten Planeten ſichtbax; Uranus iſt bis gegen Mitternacht, Neptun vom ſpäteren Abend an über dem Horizont; beide ſind freilich nur noch mit einem Fern⸗ rohr zu entdecken, da ſie für das bloße Auge zu lichtſchwach ſind. Unter günſtigen Verhältniſſen wird es möglich ſein am weſtlichen Himmel nach Schluß des Dämmerung das Zodia⸗ kallicht zu beobachten; es macht ſich als zarter Lichtkegel be⸗ merkbar, der ſchief vom Horizont aus in die Höhe ſteigt. * 71 t 39 8 2. 2 4 „... andern auch was abzugeben! Von der frommen Helene bis zur Witwe Bolte— Die vierte Reichsſtraßenſammlung der Kriegs⸗WHW 85 NSK.“ SA, /½ NSͤc und NSc werden am 3. und 4. Februar den Reigen der Reichsſtraßenſammlungen für das Kriegswinterhilfwerk mit einer Abzeichenſerie fortſetzen, die ſchon im Voraus der freudigſten Aufnahme des ganzen deut⸗ ſchen Volkes gewiß ſein kann. In 34,5 Millionen Exempla⸗ ren werden zwölf verſchiedene Wilhelm⸗Buſch⸗Figuren auf⸗ marſchieren. 34.5 Millionen Wilhelm⸗Buſch⸗Figuren! Wievielmal mehr noch ein vergnügtes Schmunzeln auf deutſchen Geſich⸗ tern, wieviel Rückerinnerungen an Abende, als wir über ei⸗ nem Wilhelm⸗Buſch⸗Band hockten, um uns über„Hans Hucke⸗ bein, den Unglücksraben“ über die Geſchichte mit dem Pu⸗ ſterohr, über die von Max und Moritz der Witwe Bolte heim⸗ tückiſch weggeangelten Hühner zu freuen. Wir lachten über Balduin Bählmann oder über Fipps den Affen. Alldieweil Schadenfreude die reinſte Freude ſein ſoll, war für uns die Tücke des Objekts, die Verwirrung, das Unglück, die Wilhelm Buſch mit meiſterlichen Verſen und noch. meiſterlicheren Strichen zeichnete, reinſter Quell einer unbändigen Freude. Die Art, mit der Wilhelm Buſch das„Menſchliche— Allzu⸗ menſchliche“ entblößte, an die tiefſten und verborgenſten Fa⸗ ſern unſeres Herzens rührte, ohne daß wir als Kinder frei⸗ lich ahnen konnten welch ernſter Sinn hinter dieſen luſtigen Geſchichten ſteckte, feſſeln uns zu jeder Stunde. „Eins, zwei, drei, im Sauſeſchritt läuft die Zeit, wir laufen mit!“ Während den Weiſen von Wiedenſahl ſchon ſeit mehr als 30 Jahren der kühle Raſen deckt, ſind auch wir„älter“ und „reifer“ und„erwachſener“ geworden. Die Wilhelm⸗Buſch⸗ Bände in unſerem Bücherſchrank werden leider nur in einer müßigen Stunde noch einmal zur Hand genommen. obwohl ſie gewiß verdienten, uns eine Arbeitsſtunde fortzunehmen Das herzliche Lachen unſerer Kinder verſetzt uns in. un⸗ ſere eigene Jugend zurück. Aber wir ſelbſt werden vielleicht nicht lauthals lachen können. Doch wird der Philoſoph Buſch uns beſtimmt ein Lächeln abzwingen. Zu ernſter Beſinnung mahnt er uns, wenn wir in ſeinen Werken auch den Erzie⸗ her Buſch entdecken. Staunen und Hochachtung aber ringt uns Wilhelm Buſch, der gerade bompromißloſe Niederſachſe ab, der„gerecht und unbeſtechlich, mit Verſtand und Herz ſich niemals vom Urweſen ſeines Volkes entfernte“. In ſeiner „ewig gültigen Menſchengeſtaltung, in der durchſchauenden Symbolik, mit der er jede politiſche, weltanſchauliche und pri⸗ vate Situation zu beſtrahlen vermochte“, ſehen wir uns ſelbſt ein Spiegelbild vorgehalten, wie es uns ſonſt kaum eine Stunde innerlichſter Beſinnung zu ſchenken vermag unſeren Jahren volklichen, kulturellen Erwachens immer kla⸗ rer. Nun tritt ſeine Perſönlichkeit und ſein Werk mit ſeinen Figuren, die uns das Winterhilfswerk vermillelt, mitten Unter das deutſche Volk. Welcher der großen deutſchen Dich⸗ ter könnte von ſich ſagen, daß er in faſt 35 Millionen Denk⸗ mälern eine ſo populäre Wiederauferſtehung feiern kann? Wer von ihnen barg in ſich eine ſo geſchloſſene Perſönlichkeit wie Wilhelm Buſch, der ſelbſt mehr als nur ein Illuſtrator und ein formvollendeter Knittelverſemacher des Luſtigen ſein wollte und auch war? Der ohne des Erziehers drohenden Zeigefinger mit zwei Verſen nur den Sinn umſchrieb, mit dem die Millionenſchar ſeiner Figuren an das deutſche Volk herantritt: „Guter Menſchen Hauptbeſtreben 5 iſt, andern auch was abzugeben!“ l Kondring. Wunderliches inder amerikanischen Nechtſprechung Der höchſte Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika hat ſich in einer Entſcheidung mit der nicht mehr ganz neuen Erfindung des— Flugzeugs beſchäftigt und einen Irr⸗ tum berichtigt, der noch über das Weſen dieſes modernen Verkehrsmittels beſtand. Die Entſcheidung ſtellt feſt, daß das Flugzeug keine vom Flieger ſelbſt vorwärtsgetriebene Ma⸗ ſchine nach Art des Fahrrades ſei Das wußte natürlich in Amerika ſo gut wie in allen Kulturländern ſchon längſt jeder kleine Junge; aber es gab viele Gerichte in USel. die auf die modernſten Verkehrsflugzeuge noch eine Begriffsbeſtimmung anwandten, die den erſten Modellen aus der Zeit der Lilien⸗ thalſchen Experimente angepaßt war. Die Gerichte in der neuen Welt ſcheinen überhaupt an techniſchen Fortſchritten grundſätzlich vorbeiſehen zu wollen. In Deutſchland wird gelegentlich als 1 0 umſtändlichen Juriſtendeutſchs die alte Reichsgerichtsentſcheidung angeführt, die das Weſen der Eiſenbahn definiert. Es iſt ein ellenlanges Satzungeheuer, aber es ſind darin doch alle für den Juriſten weſentlichen Eigenſchaften aufgeführt. Die amerikaniſchen Rich⸗ ter haben ſich dieſe Mühe erſpart, ſie behandeln noch immer in vielen Bundesſtaaten den Eiſenbahnwagen einfach als„Ge⸗ bäude“ Das Fahrrad exiſtiert für den amerikaniſchen Richter nicht„an ſich“ es wird nach den Rechtsvorſchriften behandelt, die für Reittiere gelten. Andererſeits wird der Eſel zum Rind⸗ vieh gerechnet Der in Amerika ſo populäre Fußballſport wird von den meiften Gerichten nicht als Sport oder Spiel betrach⸗ tel, ſondern als„Arbeit“. Der Zahnarzt wird furlſtiſch nicht u den Aerzten gerechnet, ſondern zu den Mechanikern. Das Augenſchlleßen vor den Dingen des praktiſchen Lebens ſcheint bei manchen amerikaniſchen Rechtsbegrifſen aber auch tiefere, unausgeſprochene Gründe zu haben. Die Opfer der Lynch⸗ juſtiz find nach der Rechtſprechung vieler Gerichte in den ſüd⸗ lichen und weſtlichen Staaten„Opfer eines Unfalls“. Gebirgsjäger im Schnee. a f PK.⸗Buß⸗Weltbild(M). Auf Traggeſtellen bringen die Gebirgsjäger Draht zum Ausbau der Stellungen nach vorn. a Ein Flugzeug auf Schneeſchuhen. Der Chefpilot der Bücker⸗Flu einen Namen gemacht hat, fü Weltbild(M). zeugwerke. Arthur Benitz, der ſich als Kunſtflieger bereits 1 rte auf dem Rangsdorfer See mit einem Flugzeug vom Typ een Seiser ein ausgezeichnetes Kunſtflugprogramm vor. 5 einem Skifahrgeſtell ſtatt der Laufräder ee iſt, ſtartete und landete er auf der Eis⸗ Mit ſeiner Maſchine, die mit ecke. 7 N Den erſten Engländer geſchnappt DNB(PS) Der Abend bricht herein. Die Dunkelheit wird undurchdringlich. Stumm lauſchen die Doppelpoſten auf dem Bahndamm in die ſchwarzverhangene Landſchaft hinein. Gegen 21 Uhr: Den Bahndamm entlang nähern ſich mehrere Männer. Deutlich laſſen ſich die Geräuſche unter⸗ ſcheiden. Die beiden Poſten ſtehen bereit, jeder Gefahr zu trotzen, die ſie aus dem unheimlichen Dunkel anſpringen will. Da wird ihnen auch ſchon die erſte Handgro“ de vor die Füße geworfen. Sie bleibt nicht unerwidert. Die Män⸗ ner, die erſt vor wenigen Wochen als jüngſter Erſaß zur Kompanie ſtießen, werfen zum erſtenmal Handgranaten ge⸗ gen den Feind Sie tun es mit Umſicht, geben keinen Finger⸗ breit Boden frei Die Ballerei alarmiert die linke Sicherung. Ein Unteroffizier und ſechs Mann eilen den bedrängten Kameraden zu Hilfe. Eine Stunde lang währt der Hand⸗ granatenkampf, dann zieht ſich der Gegner in Stärke bon etwa 20 Mann auf das Haus an der Bahnſtrecke zurück Von der Bahnunterführung huſcht in dieſem Augenblick eine Leuchtpatrone hoch. Tageshelle überflutet das Kampf⸗ gelände. An der hinteren Häuſerfront erkennt ein Neldwebel einen baumlangen Kerl mit flachem Stahl⸗ helm. Ein Engländer!— ſo durchzuckt es ſein Gehirn. Es gibt keine Zeit, ſich zu vergewiſſern. Während der Zegner die Piſtole hochreißt und einen Schuß herauspeitſcht, wirft ihm der Feldwebel eine Handgrante vor den Bauch. Der Lange fällt hin, rafft ſich aber blitzſchnell auf und ver⸗ ſchwindet hinter dem Haus in der Talmulde. Jäh verlöſcht die Helle Tiefes Dunkel hängt wieder über dem bewegten Schauplatz. Die Meldung über einen geſichteten Engländer findet wenig Anklang. Bisher hatten ſich die Tommys ſtrikt aus der erſten Linie herausgehalten. Warum ſollten ſie aus ihrer mit Eifer geübten Zurückhaltung heraustreten? Die Spuren, denen die Landſer anderen Tages nachſpü⸗ ren, laſſen auf die Abſicht des Gegners ſchließen, den Poſten am Bahndamm auszuheben. Der Feind fand aber ein leeres Neſt vor, taſtete den Bahndamm entlang und wurde bei die⸗ ſem Unterfangen von dem Doppelpoſten geſtellt. Das iſt Allen offenbar. Aber die hartnäckig ſture Fortſetzung des nächtlichen Kampfes läßt doch große Bedenken aufkommen, ob es ſich um Poilus handelt. Für den Feldwebel ſteht feſt, daß er einem Tommy gegenüberſtand. Doppelte Be⸗ reitſchaft und Aufmerkſamkeit ſind angebracht. Nebelverhangen breitet ſich der nächſte Tag über das Vorfeld Nur zeitweiſe lüftet ſich 925 1 Schleler und läßt Sicht bis auf einige hundert Meter zu. Die Uhr zeigt auf 13.15 Uhr. Die Poſten ſind angeſtrengt vom un⸗ bewegten Harren und Schauen in eiſiger Winterkälte. Da — ſie trauen ihren Augen nicht— rennen auf der Höhe etwa 15 Mann. Sie kommen über die Höhe weg, ver⸗ ſuchen das Tal herunterzugehen. Ein Poſten kann nicht ab⸗ warten, bis ſie nahe heran ſind, und ballert dazwiſchen. Ein Unteroffizier bringt ſein MG nach vorn in Stellung. So dankbare Ziele finden ſich ſelten. Wohlgezielt liegt die Garbe Vier Gegner ſind auf der Höhe zuſammengebrochen. Die anderen bemühen ſich, die Verwundeten über die Höhen⸗ klippen zu ziehen Inzwiſchen haben ſich der Felwebel und der Unteroffizier im Kampfeifer mit einem Sicherungstrupp nach vorn geworfen. Sie erreichen zuerſt e inen S chwer⸗ verletzten Es iſt der baumlange Engländer der noch ſeine Piſtole anlegt, aber zu ſchmach it den Ih zugbugel durchzudrücken. Matt fällt der Kopf zuriick linke Oberſchenkel iſt eine blutige Maſſe. 135 teroffrner packt ſich den rieſigen Engländer auf den Rücken und ver⸗ bindet ihn in Feuerdeckung ſachgemäß. Die Seitengewehr⸗ ſcheide gibt einen guten Aderverband ab. Mit anderen Ka⸗ meraden ſchleppt er den Mann zurück Ein Zufall, daß der Wagen des Arztes zur Stelle iſt. So kann der erſte ge⸗ fangene Engländer ſofort in Behandlung kommen. Zu ſpät! Zu groß iſt der Blutverluſt. Es iſt kein Trotz, wenn der Oberleutnant E. von den Royal⸗Norfolk⸗Grenadieren in deutſcher Obhut für immer die Augen ſchließt. Die Kompanie iſt ſtolz darauf, den erſten Engländer ge⸗ fangen eingebracht zu haben Immer wieder leſen ſie den Heeresbericht, der in ſchlichter Faſſung kündet:„Im Weſten wurde im Grenzgebiet weſtlich Merzig ein feindliches Späh⸗ truppunternehmen unter Verluſten für den Feind abgewie⸗ ſen“. Dr. Hermann Knoll. Ausbau der Stellungen Die Abwehrkraft immer mehr verſtärkt.— Sichere Anter⸗ ſtände für die Mannſchaften. NSG.(BK.) Eis und Schnee liegt über dem Land am Oberrhein. Die Bunkeröfen rauchen den ganzen Tag, in dicke Mäntel gehüllt und mit Gummiſtiefel und Kopfſchützer bewehrt verſehen die Wachtpoſten ihren Dienſt. Altwaſſer und Bäche ſind zugefroren, die alten Kähne liegen in einem Eispalaſt. Was nicht aus dem warmen Raum muß, bleibt zu Haufe. Hart gefroren iſt auch die Erde. Und doch hört man überall die Spitzhacke, Spaten und Schaufeln, Aexte klingen, Sägen ächzen: Es wird gebaut. Die ruhige Zeit an der Front wird nicht vertrödelt. Eifrig wird daran gearbeitet, die Stellungen weiter auszu⸗ bauen, zu verbeſſern und einzurichten. Die Bunker und Pan⸗ zerwerke ſtehen ja längſt. Sie ſind in ihrer Innenausſtat⸗ tung ſo gemütlich und zweckmäßig eingerichtet, daß die mei⸗ ſten Soldaten lieber in ihrer„Villa Sorgenfrei“,„Wald⸗ luſt“ und wie ſie alle heißen, wohnen, als in irgend einem Quartier in der Ruheſtellung weiter hinten. Wir besuchten eine Reihe Stellungen vorne am Rhein. Durch ein Gewirr von Bäumen, Sträuchern und Drahthinder⸗ niſſen kamen wir unter Führung des Kompaniechefs an die Bauplätze und mußten tatſächlich feſtſtellen, daß ein Unein⸗ geweihter todſicher an dieſen Stellungen vorbeiläuft, ſo gut ſind ſie getarnt. Die Männer an unſerer Stellung ſchafften mit einem Eifer, daß einem vom Zuſchauen ſchon warm wurde. Es macht ihnen Spaß, meinte der uns führende Offi⸗ zier, jedenfalls mehr als Exerzieren. Daß die Stellungen gut werden, daran haben die Männer ſell e das größte Intereſſe, denn ſie müſſen ja darin kämpfen, und wie man ſich bettet, ſo liegt man. Wir konnten uns davon überzeugen, wie ſtark ſo eine Stellung iſt. Gewaltige Erdsewegungen werden dafür unter⸗ nommen, hartes Holz und Faſchinen geben den nötigen Halt und die Verſtrebungen ſitzen ſo feſt, daß ſchon ein ſtarkes Kaliber einſchlagen muß, um dieſe Schutzmauer zu erſchüt⸗ tern. Man muß bedenken, daß alle Anlagen von den Sol⸗ daten ſelbſt gebaut wurden und nicht von Fachleuten. Trotz⸗ dem oder auch deswegen ſind ſie aufs beſte durchdacht und in ihrer Zweckmäßigkeit vorbildlich. Die ganzen Arbeiten aber gehen in aller Stille vor ſich und ſind gut abgeblendet. Sollte es einmal ſo weit⸗ kommen, dann wird der Franzmann ſich wundern, welches Feuer ihm entgegenſchlägt. 8 Gerhard Schad. 8 lunge Heræen* Not Roman von Fritz Steinemann 14 Herbert hatte neben ihr Platz genommen. Sie kuſchelte ſich in ſeine Arme und begann ein verliebtes, närriſches Spiel mit ihm. Er ging zwar darauf ein, aber er war nicht mit dem Herzen dabei. Ihm war überhaupt etwas merkwürdig zu Mute, er hatte, wie er es bei ſich zu nennen pflegte, ſeinen ſtillen Tag. Er zwang alles in ſich nieder. Es war ja ſo unſinnig, in Geſellſchaft eines ſo lieben Mädels ſchwermütig zu ſein. Aber es gelang ihm immer wieder nur für Minuten, jener andere zu ſein, der er ſein mußte. Wieder einmal fiel in nachdenklicher Stimmung ſein Blick auf ſie, die mit geſchloſſenen Augen in ſeinen Armen ruhte. Da hatte er eine ſonderbare Vifion. Er ſah mit einem Male nicht mehr Gerda, ſondern die klaren, herb⸗ ſchönen Züge jener Fremden vom Stöberhai. Gewaltſam riß er ſich von dem Bilde los. Um den Bann zu brechen, beugte er ſich über ſie und küßte ſie. Sie ſchlug die Augen auf und ſah ihn forſchend an. Ihr fraulicher Inſtinkt ſagte ihr, daß dieſer plötzliche, heftige Kuß eine beſondere Bedeutung haben müſſe— „Ich glaube, es wird Zeit, Gerda, wenn Du unbemerkt nach Hauſe kommen willſt“, ſagte er ſchnell, als errate er ihre Gedanken und wolle ihre Frage wegwiſchen. „Papas Konferenz dauert beſtimmt länger als die meine. Jaa. Du kannſt Dich darauf verlaſſen!“ „Wie willſt Du vorherſagen können, wie lange er auf⸗ gehalten wird? Warum lächelſt Du ſo geheimnisvoll?“ Sie warf einen Blick nach der Tür, als ſei ſie nicht ſicher, ob Frau Firſt lauſche, dann näherte ſie ihren Mund ſeinem Ohr. „Papa hat mir zwar ſtreng verboten, davon zu reden, aber Dir kann ich es ja anvertrauen: ſeine Konferenzen finden in Frau Eveline Herrnhoffs Wohnung ſtatt.“ Und nun ſie einmal das verraten hatte, ſpielte es wohl auch keine Rolle, wenn ſie ihm alles erzählte. So lagen alſo die Dinge! Nicht Konferenzen raubten Börner die Zeit, und dem Werk den Leiter, ſondern die Leidenſchaft für eine ſchöne Frau. Herbert war ſehr nachdenklich geworden. „Da kann ich Papa nur wünſchen, daß ſeine Sehnſucht ſich nunmehr recht bald erfüllt“, ſagte er ſinnend. „Papa erreicht alles, was er will!“ Sie ſchaute auf die Uhr.„Aber nun werde ich wohl gehen müſſen.“ Mit einem letzten heißen Kuß nahm ſie von ihm Ab⸗ ſchied.— 8 8 e Am ondern Tage wartete Herbert ungeduldig aaf Börners Erſcheinen. Es war nun ſchon bald Mittag, und noch immer ließ der Direktor auf ſich warten. Er fragte fernmündlich in der Villa nach ihm. Gerda kam an den Apparat. „Nein, Papa iſt nicht krank, Gott bewahre! Er iſt ganz früh nach Hauſe gekommen. Vor einer Stunde!“ Sie lachte vergnügt auf.„Und ſo guter Laune! Aber er hat leider alle Hände voll zu tun Heute abend findet nämlich in unſerer Villa ein Feſt zu Ehren von Frau Eveline ſtatt. Tja! Sie hat feſt zugeſagt, zum erſten Male nach Benſen⸗ ö heim zu kommen. Nun wirſt Du Dir wohl denken können, in welcher Aufregung Papa iſt“ „Ich muß ihn dringend ſprechen, Gerdachen. Bitte, ſage ihm doch, er möchte recht bald ins Werk kommen.“ „Ich will es ihm gern ausrichten, aber ob das möglich ſein wird... Ich höre ihn eben im Nebenzimmer. Ich werde ihn mal fragen.—— Alſo, Herbertchen, ich ſoll Dir mitteilen, daß er ſich auf ein halbes Stündchen freimachen will. Du ſollſt ihm aber nur das allerwichtigſte vorlegen.“ Kopfſchüttelnd legte Herbert den Hörer in die Gabel. Börner ſtellte ſich ein. Er war in glänzender Laune, denn geſtern abend hatte ihm Frau Eveline als feſten Verlobungstermin ihren Geburtstag genannt, in vierzehn Tagen alſo würde ſie offiziell ſeine Braut ſein! „Na, was gibt es denn ſo überaus Eiliges zu erledigen, lieber Herr Selberg?“ f Herbert trug ihm mehrere Angelegenheiten vor, die ſchnell durchgeſprochen wurden. „Ja, und nun iſt hier noch eine beſondere Sache. Ich wußte es bisher nicht anders, als daß alle unſere Abtei⸗ lungen voll beſchäftigt ſind, umſomehr war ich überraſcht zu hören, daß in der Gerberei nur halbtags gearbeitet wird“ „Stimmt, ſtimmt. Wir haben nämlich einen großen Poſten Leder zu ungewöhnlich billigem Preiſe kaufen können, und infolgedeſſen iſt die Arbeit in der Gerberei zur Zeit gering.“ „Die Maßnahme iſt alſo in Ihrem Einverſtändnis ge⸗ troffen worden?“. „Selbſtverſtändlich! Zielſcher hat mir den Fall vor⸗ getragen und ich habe im Intereſſe des Werkes in ſeinem Sinne entſchieden.“ „Das trifft die Gerber aber ſehr hart. Könnte man da nicht einen Ausgleich ſchaffen?“ Börner machte eine verdrießliche Miene. Er hatte den Kopf voll mit Feſtgedanken. „Om, na ja. Ste können es ſich ja mal überlegen. Uebrigens, was ich noch ſagen wollte, Sie ſind natürlich auch zu der kleinen Feier eingeladen, die ich heute abend gebe. Sie haben wohl ſchon von Gerda davon gehört. Ich muß jetzt wieder in die Villa. Alſo, auf Wiederſehen, heute abend!“ Börner war gegangen. Herbert verband ſich mit Zielſcher. „Bitte, kommen Sie doch gleich mal zu mir, wenn es Ihre Zeit erlaubt“ Ich komme sofort.“ 8 Nachdenklich drehte Herbert den Bleiſtift zwiſchen den Fingern. Er war trotzdem wachen Sinnes und aufmerk⸗ ſamen Ohres. Umſo überraſchter war er, als er den Kopf drehte und Zielſcher im Zimmer bemerkte. Vollkommen lautlos mußte er eingetreten ſein. Er ſtand, den Blick feſt auf ihn gerichtet, bewegungslos. „Entſchuldigen Sie, ich habe Ihren Eintritt überhört“, ſagte Selberg, und bemerkte ein winziges Zucken um Zielſchers Mundwinkel.„Seit wann wird in der Gerberei nur halbtags gearbeitet?“ i „Seit— ſeit einigen Wochen. Auf den Tag kann ich es nicht genau angeben, da müßte ich erſt mal nachſehen.“ „Welche Maßregeln haben Sie ergriffen, um den Leuten Ihrer Abteilung den Verdienſtausfall zu erſetzen?“ Poſten ausgeworfen werden kann.“ Engliſche Angſt vor— franzöſiſchen Vallons Wenn man vor dem Kriege Franzoſen von einiger In⸗ telligenz über ihre Meinung in bezug auf die enge Freund⸗ ſchaft mit den Engländern fragte, ſchüttelten ſie den Kopf und meinten, es ſei doch erſtaunlich, daß man ſich nun auf einmal vertragen wolle, nachdem man ſich vorher 500 Jahre lang miteinander geſchlagen habe. Denn der Engländer ſei doch der eigentliche Erbfeind der Franzoſen Sehr weit brauchen wir in der Geſchichte gar nicht zurück zugehen. Zur Zeit Napoleons J. zitterten die Engländer im Gedanken daran, daß Napoleon einen Einfall nach England machen könnte. Eines Tages brachte jemand die aufregende Nachricht nach Dover, Napoleon habe 2000 Ballons bereit 5 geſtellt, und warte nur auf einen günſtigen Wind, um mit deren Hilfe mit 130000 Mann und 15000 Pferden über den Kanal zu kommen. Das war die erſte Luftpanik der Engländer, Um der drohenden— wenn auch nur in der Phantaſie drohen⸗ den— Gefahr zu begegnen, ließen ſie raſch einige tauſend Drachen bauen, die an der Südküſte bereitgehalten wurden, Man wollte ſie brennend aufſteigen laſſen, wenn die Ballons aus Frankreich herübertämen Gleichzeitig errichteie man zwi⸗ ſchen Suffolk und Cornwall Türme, die mit einigen Zwiſchen⸗ verbindungen eine Art Maginotlinie der Engländer darſtellen ſollten. So hoffte man, einer Truppenlandung begegnen zu können. Man nannte ſie Mortell⸗Türme, nach den Türmen auf Kap Mortella auf Korſika, die Admiral Hood ſchwer zu ſchaffen machten und ſich lange zu halten vermochten. Heute ſind einige dieſer gegen die Franzoſen erbauten Türme noch immer in Benutzung. Allerdings hat man Teeſtuben für Ausflügler darin errichtet. Zehn Jahre brauchten die Engländer, um die Kette dieſer Türme und die Zwiſchenwerke fertigzuſtellen. In⸗ zwiſchen war dann die Gefahr ſchon vorübergegangen. 5 Früher oder ſpäter— wann immer wir die engliſche Geſchichte prüfen: die Briten haben immer in Panik vor den Franzoſen gelebt. Immer haben ſie gegen ſie gerüſtet, immer kam es ihnen auf deren Schwächung an... Deshalb ſchon fragen ſich die vernünftigen Franzoſen, ob es nicht diesmal auch wieder ſo wäre. Nicht zu erſchüttern Napoleon im Rücken. Bei Haynau ſiegte Blücher am 26. Mai 1813, franzöſi⸗ ſchen Diviſionen einen Hinterhalt legend. Vor Gefechtsbegim hieß es plötzlich, Napoleon ſelber ſei an der Spitze ſeiner Truppen im Anmarſch und ſtünde dem General Blücher ſchon im Rücken. Der 71jährige Blücher war völlig frei von dem Unterlegenheitsgefühl, das ſo viele lähmte, wenn es hieß, der Korſe ſei nur in der Nähe; daher erklärte Blücher unwil⸗ lig:„Steht mir Napoleon im Rücken, ſo ſoll es mir recht und angenehm ſein. Da kann er mich ja geradewegs... Geiſtesgegenwart. Wie andere große Soldaten auch, liebte Blücher an ſei⸗ nen Untergebenen Aufrichtigkeit, Mut und Geiſtesgegenwart. Ein Offizier, der um Unterſtützung in einer durchaus vertret⸗ baren Sache gebeten hatte, kam zu dem greiſen Marſchall, ſich Beſcheid zu holen. Blücher litt unter den Folgen ſeines Lei⸗ dens, er hatte Schmerzen und war ungeduldig, daher lehnte er das Anſinnen ab und trat dann ans Fenſter, dem Offtzier den Rücken kehrend.„Ich weiß nun aber“, erklärte dieſer, daß der Marſchall Vorwärts doch mein Freund geblieben iſt.“„Woher weiß er das?“„Es heißt, der Marſchall Vorwärts hat noch nie einem Feinde den Rücken gezeigt.“ Blücher bewilligte lächelnd die Unterſtützung. b eee ee — Das Kriegswinterbilfswerk fordert unſer Opfer! 8!!%⅛¾ A A „Erſetzen? Wie hätte ich denn das machen ſollen? Durch den großen billigen Poſten Leder iſt es uns möglich geworden, beträchtliche Erſparniſſe zu machen. Wenn die auf der anderen Seite wieder ausgegeben werden, dann.“ „Ich finde, Sie werfen da Bedenken auf, die, ſtreng genommen, mit Ihrer Abteilung nichts zu tun haben.“ „Zu meinem Bereich gehört auch die Lederverwaltung, ilſo muß ich notwendigerweiſe darauf Bedacht haben...“ „Herr Zielſcher, Sie ſind in erſter Linie Vorſteher der Gerberei und es iſt als ſolcher Ihre Pflicht, darauf zu achten, daß die unter Ihnen arbeitenden Leute über nichts zu klagen haben. Sie ſind in Ihrer Abteilung genau ſo verantwortlich, wie Herr Direktor Börner für den geſam⸗ ten Betrieb. Wie können Sie unbekümmert zuſehen, daß Ihre Leute nur Halbtagslohn erhalten?“ N „Von Unbekümmertheit kann gar keine Rede ſein. Aber ich konnte doch nichts dagegen tun! Im Intereſſe der Firma wurde der Lederkauf abgeſchloſſen, alſo mußten auch die notwendigen Folgen getrgen werden.“ „Jawohl, aber nur von dem Nutznießer des Vorteils, Das hätten Sie ſich ſelbſt ſagen müſſen. Sie haben fahr⸗ läſſig das Einkommen der Ihnen Unterſtellten herab⸗ geſetzt. Es beſtand ſehr wohl die Möglichkeit, einen Aus⸗ gleich zu ſchaffen.“ N 5 „Hätte ich vielleicht die Gerberei weiterarbeiten laſſen ſollen, und ein neues Lager bauen?“ „Kein Menſch hätte ſolch hirnverbranntes Treiben von Ihnen erwartet, und noch weniger verlangt. Aber dafür hätten Sie ſorgen müſſen, daß Ihre Leute für die Zwiſchenzeit in anderen Abteilungen beſchäftigt werden! Für wie lange reicht übrigens noch der Ledervorrat, der unſere Gerberei beinahe ausſchaltet?“ K „Ein Vierteljahr etwa; wir haben jetzt erſt eine neue Lederlieferung hereinbekommen.“ „Noch eine? And ſolange ſollen unſere Gerber auf halbe Ration geſetzt werden? Alſo, Herr Zielſcher, das finde ich denn doch unerhört!“ i Zielſcher ſah Selberg aus halb zugekniffenen Augen an. „Herr Direktor Börner wird ſehr erfreut ſein, wenn ich ihm ſage, wie Sie ſeine Anordnung bezeichnen.“ Selberg ruckte zuſammen; alles an ihm ſtraffte ſich. Er blickte Zielſcher feſt in die Augen.„ „Dieſe bewußte Umdrehung meiner Worte beweiſt mir, daß Sie nicht nur fahrläſſig handeln, ſondern auch reden. Ich warne Sie vor weiteren derartigen Fü chungen. Eine Fortſetzung der Unterredung iſt mir nach dieſer Charakter⸗ enthüllung nicht möglich“. Zielſcher warf ſich nach einem tückiſchen Blick auf Sel⸗ berg herum und knallte die Tür ins Schloß. a Selberg klingelte nach ſeiner Sekretärin. g „Bitten Sie ſofort ſämtliche Abteilungsleiter, außer Herrn Zielſcher, hierher!“ 5„ Zehn Minuten ſpäter waren ſie bei Selberg ver⸗ ſammelt. i 5 „Wie Sie bereits wiſſen, meine Herren, ſind unſere Gerber nur halbtags beſchäftigt. Es müſſen unverzüglich Arbeitsplätze für ſie geſchaffen werden. Ich bitte Sie, mit in einer Stunde mitzuteilen. wieviel Leute Sie unter? bringen können, und welcher Lohn für den betreffenden ons er In⸗ Freund⸗ 1 Kopf un auf Jahre ſei doch zurück⸗ der im ngland degende bereit⸗ m mit er den länder, rohen⸗ auſend urden, zallons n zwi⸗ ziſchen⸗ rftellen len zu ürmen ver zu ite ſind immer flüglet im die n. In⸗ igliſche or den immer ſchon iesmal anzöſi⸗ beginn ſeiner r ſchon U dem hiaß unwil⸗ ht und m ſei⸗ nwart. ertret⸗ Ul, ſich s Lei⸗ lehnte fizier ollen? öglich in die un ſtreng ben.“ tung, r der i zu nichts au ſo eſam⸗ „daß ſein. ereſſe ußten teils. fahr⸗ erab⸗ Aus⸗ laſſen 1 von dafür r die rden! „der neue auf das n an. wenn e ſich. t mir, reden. Eine akter⸗ Sel⸗ außer ver⸗ inſere üglich , mit intet⸗ enden 4 Cuuft bit Teit, wir laufen L 2—*. * Sport⸗Vorſchau Höhepunkt und Abſchluß der Winterſportwoche. Der Schwerpunkt der ſportlichen Ereigniſſe liegt am kom⸗ menden Samstag und Sonntag noch mehr als in den ver⸗ gangenen Wochen beim Winterſport. And hier wieder ſteht die 4. Internationale Winterſport woche in Garmiſch⸗ Partenkirchen im Mittelpunkt des Intereſſes. Die Kämpfer aus acht Nationen ſtreiten hier um Siegerehren. Der 3. und 4. Februar bringen am Kreuzeck bezw. im Olympia⸗ kiſtadion glänzend beſetzte Tor⸗ und Abfahrtsläufe der Män⸗ ner und Frauen, dazu kommt am Sonntag der Spezialſprung⸗ lauf auf der Großen Olympia⸗Schanze! Das Olympia⸗Eis⸗ ſtadion iſt am Sonntag der Schauplatz des Endſpiels im Eishocken⸗Turnier der ſechs Nationen, das wahrſcheinlich Deutſchland und das Protektorat Böhmen und Mähren be⸗ ſtreiten werden. Den Abſchluß der Winterſportwoche bildet dann am Sonntagabend ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein aller Teilnehmer.— Aber auch in den Gauen bezw. Be⸗ reichen Süddeutſchlands gibt es am Wochenende Winterſport⸗ kämpfe, die zum Teil recht gut beſetzt ſind. Heſſen führt ſeine Meiſterſchaftskämpfe am Sonntag in Gersfeld fort mit dem Abfahrts⸗ und Torlauf. Der Skiklub Belchen⸗ Schönau ſtartet den traditionellen Belchen⸗Abfahrts⸗ lauf; Badens Slalomklaſſe, ſoweit ſie nicht in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen weilt, wird ſicher am Start erſcheinen. Einen Sprunglauf will der WS V. Oberaudorf abwickeln, und zwar den Kampf um den Willy⸗Sachs⸗Wanderpokal. Dazu gibt es wieder eine Reihe von Eisſportfeſten, darunter auch in Mannheim, wo die Geſchwiſter Pauſin(Wien) ihr Können zeigen werden. Da die Handball- und Hockeyſpieler auch am kommenden Sonntag wegen der ungünſtigen Platzverhältniſſe wahrſchein⸗ lich werden feiern müſſen, verkritt allein der Fußball wieder die Raſenſpiele. Auch hier werden die ſchneebedeckten Plätze manchem Verein einen Strich durch die Rechnung machen, aber wo nur irgend geſpielt werden kann, muß der Punktelampf durchgeführt werden, ſonſt kommen die Gaue bezw. Bereiche in zu große Terminnot. So will der Gau Südweſt ſechs Spiele durchführen, und zwar in Gruppe Main: Kickers Offenbach— Union Niederrad, FSV. Frank⸗ furt— Rotweiß Frankfurt, SV. Wiesbaden— Eintracht Frankfurt und in der Gruppe Saarpfalz: Gf. Darmſtadt — 1. Fc. Kaiſerslautern, TSG. 61 Ludwigshafen— Wor⸗ matia Worms, FK. Pirmaſens— VfR. Frankenthal. Auch in Heſſen ſtehen je drei Spiele in den beiden Gruppen auf dem Programm: Nord: BC. Sport Kaſſel— SV. Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel— Tura Kaſſel, Heſſen Hersfeld— SC. 03 Kaſſel; Süd: Kewa Wachenbuchen— Boruſſia Fulda, VfB. Großauheim— Dunlop Hanau, 1860 Hanau Hanau 93. Im Gau Baden werden hereits die Endſpiele um die Gaumeiſterſchaft geſtartet. Der VfR. Mannheim emp⸗ fängt den FC. Birkenfeld, während der SV. Waldhof beim VfR. Achern zu Gaſt iſt. Sonſt iſt im Sport am Wochenende nicht allzu viel los. Baden führt die Meiſterſchaften der Männer im Geräte⸗ turnen in Mannheim durch. Berlin(Samstag) und Königs⸗ berg(Sonntag) bekommen B or kämpfe zu ſehen. In der Deutſchandhafſe kämpfen im Schwergewicht Lazek Wien) — Ambroz(Brünn) und im Leichtgewicht Blaho(Wien)— Haba(Prag); in der Königsberger Oſtpreußenhalle beſtreitet Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Heuſer den Hauptkampf gegen den ſerbiſchen Meiſter Serbanescu. Eine gutbeſetzte Rad⸗ port Veranſtoltuno geht am 4. Februar in der Berliner Deutſchlandhalle vor ſich. Gedenktage 3. Februar. 1721 Der Reitergeneral Friedrich Wilhelm von Seydlitz in Kalkar geboren. 1813 Aufruf Friedrich Wilhelms III. in Breslau zur Bil⸗ dung freiwilliger Jägerkorps. 1845 Der Dichter Ernſt von Wildenbruch in Beirut geb. 1851 Der Maler Wilhelm Trübner in Heidelberg geb. 1917 Die Vereinigten Staaten brechen die Beziehungen zum Deutſchen Reiche ab. 1921 Der Dichter Karl Hauptmann in Schreiberhau geſt. 1935 Der Ingenieur Hugo Junkers in Gauting bei Mün⸗ chen geſtorben. Kartoffeln ſo und ſo Zahlreiche wohlſchmeckende Kartoffelgerichte. „Kartoffeln in der Früh,— zu Mittag in der Brüh, — des Abends ſamt dem Kleid,— Kartoffeln zu jeder Zeit!“— Dieſer ſchöne Spruch aus Thüringen empfiehlt mit Recht die Kartoffel als wertvolle und ſchmackhafte Speiſe. Die Kartoffel gehört zu den geſündeſten und beſten Nahrungsmitteln, die auf deutſchem Boden wachſen. Bei Ernährungsverſuchen iſt es z. B. möglich geweſen, bei beſtem Wohlbefinden monatelang nur von Kartoffeln und Oel zu leben. Es iſt tatſächlich ſo, die Kartoffel erſetzt faſt alle Nahrungsmittel, denn ſie enthält die für den menſch⸗ lichen Körper wichtigſten Stoffe in reichlicher Menge. Wer glaubt, Kartoffeln ſeien ein eintöniges, einſeiti⸗ ges Eſſen, der irrt ſich. Es gibt eine recht große Anzahl wohlſchmeckender Kartoffelgerichte. So ſeien nur folgende genannt: Kartoffelnudeln, Kartoffelpuffer, Kartoffelknödel, Kartoffelſtrudel, Kartoffeln geröſtet, als Brei, als Salz⸗ kartoffeln, Kartoffeln in der Schale, gebraten und noch viele andere, lauter nahrhafte und wohlſchmeckende Gerichte. Dann iſt auch noch eine in Deutſchland wenig bekannte Verwendung der Kartoffel zu erwähnen, die man beſon⸗ ders in Rumänien kennt. Dort iſt die Kartoffel ſehr ge⸗ ſchätzt, beſonders zur Winterszeit. Da gibt es in den Städ⸗ ten ſogenannte Kartoffelbrater, die, wie bei uns die Kaſta⸗ nienbrater, Kartoffeln auf offenem Roſt braten und ver⸗ kaufen. Dieſe heißen Kartoffeln werden ſamt der Schale mit etwas Salz verzehrt und bilden eine leckere Delikateſſe. In jedem Haushalt kann man ſolche gebratenen Kar⸗ toffeln im Kleid herſtellen; man braucht die Kartoffeln nur zu waſchen, auf die heiße Herdplatte zu legen und öfters umzuwenden. Beſſer noch iſt es, wenn möglich, die Kartoffeln auf einem Roſt über glühenden Kohlen zu braten. Die gebratenen„Kartoffeln im Kleid“ haben zwei Vorzüge, ſie ſind wohlſchmeckend, nahrhaft und billig und ſind ein inländiſches Produkt.— 5 Wochenkuͤchenzettel Für die Zeit vom 5. bis 11. Februar. Montag: morgens: Brotſuppe mit rohgeriebenen Acpfeln; mittags: Hammelgemüſeeintopf, Brot; abends: Ge⸗ müfeſuppe aus Reſten vom Eintopf, Wurſtbrot. Dienstag: morgens: Malzkaffee, Butterbrot; mit⸗ tags: Rotkrautrollen, Kartoffelbrei; abends: Milchreis mi Apfelkompott. 5 Mittwoch: morgens: Geriebene Gelbrühen und Aepfel, Vollkornbrot; mittags: Kartoffelſuppe, Apfelpfannkuchen; abends: Kartoffelbrei überbacken(Reſte vom Dienstag), heiße Leberwurſt, Pfef enminztee. Donnerstag: morgens: Malzkaffee, Marmelade, Butter, Brot; mittags: Braunes Kalbfleiſch, Majorankartof⸗ feln, Krautſalat; abends: Halbierte, gefüllte Aepfel mit Vanilleſauce, Friſchkoſtbrote. 5 5 Freitag: morgens: Milchſuppe mit Brot; mittags: Rohvorſpe ſe, pikantes Linſengulaſch mit Wurſteinlage, Salz⸗ kartoffeln; abends: Weckkratzete und Dörrobſt. Samstag: morgens: Heiße Milch, Brötchen, Butter; mittags: Dicke Nudelſuppe, Aepfel, Brot; abends: Fleiſch⸗ ſalat, Butterbrot, deutſcher Tee. Halbierte Aepfel gefüllt: Fünf große Aepfel, vier Eßlöffel Schwarzbrotbröſel, Marmelade, etwas Fett. Die Aepfel werden geſchält, halbiert, vom Kernhaus befreil und ziemlich ſtark ausgehöhlt. Mit wenig Waſſer und etwas Zuk⸗ ker und evtl. Zitronenſchale dünſtet man ſie weich. Sie dürfen nicht zerfallen. Die Aepfel legt man in eine flache Schüſſel und füllt ſie mit folgender Maſſe: Schwarzbrotbröſel werden in Fett kurz angeröſtet und mit einem Eßlöffel Johannis⸗ oder Himbeermarmelade und mit der nötigen Flüſſigkeit zu⸗ ſammengerührt. Die Aepfel werden damit gefüllt und mit Vanillebeiguß zu Tiſch gegeben. a Pikantes Linſengulaſch: Ein Pfund Linſen, Einweichwaſſer, ein Liter Waſſer oder Brühe, zur Mehl⸗ ſchwitze: 50 g Fett, 60 g Mehl, eine halbe Zwiebel, 0,5 Liter Fleiſchbrühe, zwei Eßlöffel Eſſig, einen Eßlöffel Salz. Linſen den Tag zuvor einweichen, mit friſchem Waſſer aufſtellen und garkochen. Braune Mehlſchwitze herſtellen, fein gewiegte Gewürzgürkchen daruntergeben. Das Salzfleiſch oder der Speck wird in den Linſen gargekocht, und dann klein darunter⸗ geschnitten. Deulſches Frauenwerk, Ast. Bolkstlelſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Jeden Werktag wiederkehrende Programmnummern⸗ 6 Morgenlied, Zeit, Nachrichten, Gymnaſtik: 6.30 Früh⸗ konzert, dazwiſchen: 7 bis 715 Nachrichten(deutſch) 7.50 Für dich daheim 8 Gymnaſtik. 8 20 Volksmuſik; 8.30 Sendepauſez 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12 Mittagskonzert, dazwiſchen: 12.30 bis 12.40 Nachrichten(deutſch); 18.45 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch); 15.15 Nachrich⸗ ten(franzöſiſch), 16 Nachmittagskonzertz 17 Nachrichten (deutſch): 18 Aus Zeit und Leben, 18.15 Nachrichten(fran⸗ zöſiſch), 19.45 Politiſche Zeitungs⸗ und Rundfunkſchau; 20 Nachrichten(deutſch); 21.15 Nachrichten(franzöſiſch); 22 Nach⸗ richten(deutſchh, 22.15 Nachrichten(franzöſiſch? Sonntag, den 4. Februar 6 Frühkonzert; 8 Bauer hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Mu⸗ ſik am Sonntagmorgeg; 9.30 Klaviermuſik: 10 Schwäbiſcher Geiſt; 10.45 Kammerkonzert; 11.15 Claudio Arrau ſpielt; 11.30 Bach-Kantate; 12 Mittagskonzert; 12.30 Nachrichten (deutſch); 12.40 Mittagskonzert; 13 Frontberichte; 13.20 Mit⸗ tagskonzert; 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten (deutſchf; 14.15 Muſikaliſches Allexlei; 14.45 Das Männlein Mittenzwei, Märchen; 15.15 Nachrichten(franzöſiſch); 15.30 Muſik zum Sonntagnachmittag, dazwiſchen: Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen 1940; 16 Gro⸗ ßes Wunſchkonzert für die Wehrmacht, dazwiſchen: 17 Nach⸗ richten(deutſch), 18.15 Nachrichten(franzöſiſch); 19.45 Sport am Sonntag, 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Abendkonzert; 21.15 Nachrichten(franzöſiſch); 21.25 Kleine Abendmuſik, da⸗ zwiſchen: Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen 1940; 22 Nachrichten(deutſch); 22.15 Nachrich⸗ tem(franzöſiſch), 23.15 Nachrichten(franzöſiſch), 23.45 Nach⸗ richten(ſpaniſch), 24 Nachrichten(deutſch), 0.15 Nachrichten (franzöſiſch), 1.15 Nachrichten(franzöſiſch). Montag, den 5. Februar 14.45 Volksmuſik; 14.45 Aus dem Skizzen buch der Heimatz 15 Volksmuſik, 15 30 Eine halbe Stunde in fröhlicher Run⸗ de; 17.15 Zur Unterhaltung; 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend; 20.15 Opern⸗ bonzert; 21.15 Für jeden etwas. Dienstag, den 6. Februar 14.15 Eine Stund ſchön und bunt; 15.30 Beliebte Melo⸗ dien; 17.15 Zur Unterhaltung; 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: 20.15 Unſer bunter Bilderbogen; 21.25 Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, den 7. Februar 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 15.30 Die luſtige Kinderſtun⸗ de; 17.15 Zur Unterhaltung; 17.30 Seltſame Tier⸗Erlebniſſe; 17.45 Zur Unterhaltung; 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend; 20.15 Uebernah⸗ me; 21.25 Zauber der Stimme. Reichsſender Frankfurt a. M. Sonntag, den 4. Februar 6 Hafenkonzert; 8 Wir ſingen den Sonntag ein; 8.40 Dichterfahrt nach dem Oſten; 9 Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag; 9.50 Franz Schuberts Klavferſonaten: 10.15 Gläubiges deut⸗ ſches Herz, Stunde der Beſinnung am Feiertag: 10.55 Funk⸗ ſtille; 11 Der Holzdieb, komiſche Oper; 12 Muſik am Mittag, dazwiſchen: 12.30 Nachrichten(deutſch); 13 Mittaaskonzert, dazwiſchen: 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten (deutſch); 14.15 Uns gehört der Sonntag; 14.45 Für unſere Kinder; 15.15 Nachrichten(franzöſiſch): 15.25 Volkstum und Heimat; 16 Großes Wunſchkonzert für die Wehrmacht da⸗ zwiſchen: 17 Nachrichten(deutſch), 18.15 Nachrichten(fran⸗ zöſiſch), 19.30 Berichte; 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Ueber⸗ tragung vom Deutſchlandſender, dazwiſchen: 21.25 Nachrich⸗ ten(franzöſiſchſ, 22 Nachrichten(deutſch). 22.15 Nachrichten (franzöſiſch), 24 Nachrichten(deutſch), 0.15 Nachrichten(fran⸗ zöſiſch), 1.15 Nachrichten(franzöſiſch). Montag, den 5. Februar 9.30 Schulfunk; 10 Frohe Weiſen; 10.45 Sport; 11 Unter⸗ haltungskonzert; 11.50 Mikrophon unterwegs; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher; 16 Buntes Unterhaltungskonzert; 18 Klingende Liebesgaben; 19.10 Nach des Tages Arbeit. Dienstag, den 6. Februar 9.15 Kleine Ratſchläge für den Garten: 9.30 Schulfunk; 10 Frohe Weiſen; 11 Kammermuſik, 14.15 Der fröhliche Laut⸗ ſprecher; 18.45 Neues für den Bücherfreund; 17.10 Muſikali⸗ ſche Kurzweil; 18 Ruf ins Land; 18.25 Nach des Tages Ar⸗ beit, dazwiſchen: 18.30 Aus dem Zeitgeſchehen. Mittwoch, den 7. Februar 9.30 Schulfunk; 10 Frohe Weiſen; 11 Konzert: 11.50 Mi: krophon unterwegs; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher; 18 Was bringen die Theater in unſerem Sendebezirk?: 18.25 Das Mittwochs⸗Konzert; 19.10 Bilder und Klänge aus Mo⸗ ſelfranken 19.45 Kleine Zmiſchenmuſik — e, ,,,, e, A bee, Kue ge 1 „An den Schuhen abgelaufene“ Schuh weisheit: 1. Schuhe müſſen ſofort nach dem Aus⸗ ziehen aufgeleiſtet werden. Dadurch wird die Falten⸗ und Rißbildung verhindert. 2. Richtige Schuhpflegemittel(fragen Sie im Fachgeſchäft) halten das Leder weich, geſchmeidig und waſſerdicht und ver⸗ meiden Waſſerflecke. 3. Naſſe Schuhe dürfen nicht dicht am Ofen oder Heizkörper getrocknet werden, weil Sohle und Oberleder dadurch brüchig werden. Wenn keine Leiſten im Hauſe ſind, müſſen naſſe Schuhe mit Papier ausgeſtopft werden. Wer ſeine Schuhe ſo pflegt, den erfreuen ſie durch eine längere Lebensdauer und durch ein ſtets gutes Ausſehen. Alſo niemals den Arger über Schuhe den Schuhen in die Schuhe ſchieben— auf die richtige Pflege kommt es an! „Mutter, dürfen wir auf die Straße gehen, — nur auf ne halbe Stunde?“ „Ja, da müßt ihr Vater fragen!“ „Zeigt mal erſt eure Schuhe, bevor ihr auf die Straße geht!“. 5 „So Fritz, jetzt werde ich Dich ſo behandeln, wie Du Deine Schuhe behandelſt!“ Mr. Roß macht ſich ſelbſtändig Von Ralph Urban. „Wir werden eine neue Marke herausbringen“, ſagte Mr. Baring, der Chef der„Kosmetik⸗Werke“ in der Direk⸗ tionsſitzung,„denn die alten ziehen nicht mehr recht. Haben Sie Vorſchläge, Maxwell?“ 5 „Wir können ruhig unſer altes Haarwaſſer verwen⸗ den“, meinte der Chefchemiker.„Nur würde ich vor⸗ ſchlagen, dem Präparat einen mediziniſchen Geruch zu geben Vielleicht etwas Schwefel mit einem kleinen Schuß Karbol. Auf ſolche Sachen ſind die Leute heute verrückt.“ „Bravo!“ lobte Mr. Baring.„Handelt es ſich alſo nur noch um die Reklame. Welchen Betrag haben wir in dieſem Geſchäftsjahr noch frei.“ „Zweiunddreißigtauſend!“ „Sehr gut, dann wollen wir die ganze Summe hinein⸗ werfen. Die neue Marke muß ein Schlagwort werden, das die Spatzen auf den Dächern pfeifen. Sechs Wochen einen Satz mit Fragezeichen und erſt ein der ſiebenten die Löſung. Ihre Vorſchläge, meine Herren!“ Die Vorſchläge der Direktoren waren mau. ſie der Chef angehört hatte, handelt ſich nicht um ein Unſinn, meine Herren!“ Der Stenograph, der alles mitſchrieb, und ſagte:„Warum lange Bärte?“ „Bravo!“ brüllte der Chef.„Das iſt es! Und die Löſung wird lauten:„Weil ſie nach jahrzehntelangem Studium das mediziniſche Haarwaſſer Pienoſa' erfunden haben. Bravo, junger Mann, wie heißen Sie eigentlich?“ „Roß!“ entgegnete der Stenograph. „Schön, Mr. Roß“, ſprach Mr. Baring,„melden Sie ſich dann bei mir, Sie dürfen ſich etwas wünſchen, Auf zehn Dollar ſoll es mir nicht ankommen.“ Eine halbe Stunde ſpäter ſtand der junge Mann im Privatkontor des Chefs. „Ich erinnere mich jetzt an Sie“, meinte Mr. Baring, „Sie wurden ſeinerzeit auf Fürſprache meiner Frau hier eingeſtellt. Was wünſchen Ste ſich alſo?“ f ö „Die Hand Ihrer Tochter“, antwortete der junge Mann.„Ach, ſo?“ knurrte der Chef und deutete auf ſein Hirn.„Ich liebe Ihre Tochter aufrichtig.“ „Tröſten Sie ſich“, ſprach Mr. Baring,„als ich noch jung war und mich in der ſiebenundvierzigſten Straße als Stiefelputzer betätigte, da liebte ich die Aſta Nielſen.“ „Ich aber ſtoße auf Gegenliebe.“—„Herr!“ brüllte der Chef,„in dieſem Fall ſtoßen Sie auf mich. Wie groß iſt Ihr Vermögen?“—„Zweitauſend!“—„Hahahui—“ wieherte der Gewaltige,„und was verdienen Sie bei mir?“—„Achtundvierzig Dollar die Woche.“ „Nicht ſchlecht“, meinte Mr. Baring,„macht alſo einen Dollar die Stunde. Wir haben zwar erſt elf Uhr, ich werde Ihnen aber noch den ganzen Arbeitstag ausbezah⸗ len laſſen. Machen Sie ſich inzwiſchen ſelbſtändig, und wenn Sie etwas erreicht haben, dann kommen Sie wieder. Und jetzt verſchwinden Sie.“ Schon nach wenigen Tagen begann der große Reklamefeldzug. In allen Zeitungen und auf allen Plakat⸗ wänden konnte man es leſen:„Warum haben die Mönche von Pienoſa ſo lange Bärte?“ Bald waren dieſe geflügelten Worte in jedermanns Mund, ſelbſt die Schauſpieler in den Theatern beluſtigten das Publikum mit den langen Bärten der Mönche. „Die Reklame wird diesmal ein ganz außerordent⸗ licher Erfolg“, lobte einmal Mr. Baring.„Am Montag wollen wir die Antwort veröffentlichen.“ Als er aber am Sonntagmorgen die Zeitung ergriff, wurde ihm ganz ſchlecht, denn gleich auf der erſten Seite ſtand im Fettdruck zu leſen:„Die Mönche von Pienoſa hatten deswegen ſo lange Bärte, weil ihnen das Raſieren eine Qual war. Nachdem es ihnen aber nach jahrhundert⸗ langem Studium gelungen iſt, die Raſierſeife mit der Marke„Roß zu erzeugen, ſeitdem iſt auch ihnen das Raſie⸗ ren ein Veranügen.“ Nachdem ſeufzte er und ſprach:„Es Preisausſchreiben für den größten hob den Kopf haben die Mönche von Pienoſa ſo Nachdem Mr. Baring den ganzen Sonntag über Eis⸗ umſchläge bekommen hatte, vermochte er am Montag doch im Büro zu ſein. Auch der kleine Rückſchlag, den das Erſcheinen des Mr. Roß auslöſte, ging bald vorüber. „Ihre Niedertracht, junger Mann“, ſprach der Chef, „wird nur noch von Ihrer Dreiſtigkeit übertroffen. Den⸗ noch—“ „Ich habe mich nur ſelbſtändig gemacht“, meinte Mr. Roß,„außerdem ſtammt die Idee von mir.“ Ja, und die dreißigtauſend Dollar Reklame habe ich für Sie bezahlt. Dennoch will ich Ihnen einen Vorſchlag machen. Ich übernehme die Erzeugung Ihrer verdamm⸗ ten Raſierſeife und beteilige Sie mit zehn vom Hundert am Gewinn.“ „Fünfzig vom Hundert! Oder Sie erkennen mich als Schwiegerſohn an.“ „In Gottes Namen, dann bleiben die Dollar wenig⸗ ſtens in der Familie“, ſeufzte der Chef,„und Sie auch, Sie Gauner.“ Jetzt Nivedada- Schutz!— Mit Niyec gepflegte Haut bleibt quch bei rabhem Weffer glatt und geschmeidig. Die Haut ist Wider. standsföhiger und zeigt eine natörliche Frische. Niveo· Creme: Dosen und Tuben 22-0 Pf. r 2 aufver wand! Rätſel Silbenrätſel. ar be be bold burg che cho de de der der dienſt do ee ein el ga gal ge ge ge hän in ki klen kraut lan lo mag mann mei mi na nach ne ni nie no nulf nung o o ra rauf ſe ſe ſett ſumpf the ti treu un va ve ver vi wi ze Aus den vorſtehenden Silben ſind 20 Wörter zu bil⸗ den, deren erſte und dritte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch von Kant ergeben (ch ein Buchſtabe). Die Wörter bedeuten: 1. Helfer, 2. Ge⸗ ſuch, 3. gewalttätiger Menſch, 4. deutſche Stadt, 5. weib⸗ licher Vorname, 6. ehemaliges deutſches Schulſchiff, 7. Vogel, 8. Vorhemd, 9. Erbauer der Münchener Pinakothek, 10. männlicher Vorname, 11. Körperteil, 12. deutſcher Afrikaforſcher, 13. europäiſches Königreich, 14. Handwer⸗ kervereinigung, 15. deutſcher Maler und Kupferſtecher, 16. Vertrauensmann, 17, Schnaps, 18.„was nicht vergeht“, 19. Paſtor, 20. Mä⸗chen. a Schachaufgabe. 5 E 8— 5 n ee 8 2 N e 5 e. 2 2 2. 1.. a b 8„5 Weiß zieht und ſetzt mit dem zweiten Zuge matt. N Eingekapſelt. Helena— Scholaſtik— Verborgenheit— Perleberg— Braten— Apfelſine— Keller— Alligator— Madonna. und einem Schlachthaus? haus beben die Schweine. Jägerlatein ſolch einen untätig ſitzen!“ In jedem Wort iſt ein anderes Hauptwort eingekap⸗ ſelt. Deren Anfangsbuchſtaben ergeben eine deutſche In⸗ duſtrieſtadt. ſagt!“ Ein Wort entſteht 1. Finne—Elbe, 2. Tee— Sinn, 3 Flegel— Siegen, 4. Ah⸗ len— Gold, 5. Tonne Arm, 6. Ochs Mais, 7. Lava Kern, 8. Leine— Ire, 9. Nil Yop. Jede der vorſtehenden Wortgruppen iſt ſo zu ver⸗ ſchmelzen, daß nur ein Wort entſteht. Die Anfangsbuch⸗ ſtaben der gefundenen Wörter nennen, aneinandergereiht, einen Winterſport. Die Wörter bedeuten: 1. Schnitzmate⸗ rial, 2. Nebenfluß der Leine, 3 Flugart, 4. Nordſeeinſel, 5. Verzierung, 6. deutſcher Dichter, 7. Zeit der Luſtbar⸗ keiten, 8. Alltägliches, 9. Buchſtabe. — Die tragen Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: I. Stieglitz, 7. Turm, 8. Etui, 9. Inn, 10. Chur, 12. Arena, 14. Haag, 17. Poſe, 19. Ria, 20. Luna, 21. Ural, 22. Mandoline.— Senkrecht: 1. Stockholm, 2. Tuch, 3. Emir, 4. Lena, 5. Tube, 6. Zitadelle, 11. Ufa, 13. Rio, 15. Adua, 16. Grad, 17. Paul, 18. Span. 8 Silbenrätſel: 1. Dresden, 2. Arno, 3. Stele, 4. Tornado, 5. Auftrag, 6. Egon, 7. Gerda, 8. Laden, 9. Ideal, 10. Charakter, 11. Ente, 12. Lima, 13. Emu, 14. Beton.— Das tägliche Leben erfordert Mut. Verſtellte Buchſtaben: Erle, Brauſe, Erpel, Roman, Senta, Winde, Anker, Leim, Dahn, Eiger.— Eberswalde. Es fehlt der Kopf: Schwalbe. Humor Zeichnung; H. Frank— M. Die glückliche Sieben * Der Chef donnert:„Meier, verſtecken Sie ſich nicht immer ſo hinter Ihren Büchern. Jedesmal wenn ich Sie nicht ſehe, kriege ich einen Heidenſchreck.“ d Welcher Unterſchied beſteht zwiſchen einem Ballſaal Im Ballſaal ſchweben die Beine und im Schlacht⸗ 1. ſich rieſig freuen, dir mit ſeinem Bären aufgebunden zu haben!“ „Na, ich glaube, du glaubſt, er glaubt, ich glaub's.“ 1285 „Der Förſter wird „Jedesmal, wenn ich ins Kontor komme, ſehe ich Sie „Das liegt an meinem ſchlechten Gehör!“ „Wieſo am Gehör?“ „Weil ich Sie nicht kommen höre!“ 7. Ella iſt eigentlich gar nicht ſo häßlich, wie ihr immer „Nein— ſie ſieht nur ſo aus!“ Ein Helfer der Hausfrau Jede wirtſchaftlich denkende Hausfrau wird die in ihrem Haushall benötigte Wärme mit dem geringſten Aufwand an zeld, Mühe und geit beſtreiten wollen. Die Möglichkeit hierzu iſt ihr praktiſch durch Verwenden des in Handhabung und Verbrennung gleich angenehmen Braunkohlenbriketis, durch Wahl und Bedienung der Feuerſtätten, in weitgehendem Maße gegeben Wie ſie damit im einzelnen am beſten verfährt, beim Heizen und Kochen, beim Feueranmachen, Weiterheizen und Dauerbrand, wie ſie billig das Bad oder die Duſche bereitet, ſchonend die Wäſche kocht oder ſich anderer Kleinfeuerungen bedient, ſchildert in allgemeinverſtändlicher Form die neue, mit anſchaulichen Bildern verſehene, vom Reichskuratortum für Wirtſchaftlichteit herausgegebene Schrift„Das Braunkohlen⸗ brikett im Haushalt“ von Frau Dora Vonderbank, mit 30 Bil⸗ dern. Werwolle Hinweiſe findet ſie außerdem über den billigen Umbau ausgebrannter ſchadhafter Feuerungen, über die mög⸗ liche Erſparnis allein durch richtiges Bedienen, über Pflege und Inſtandhalten von Herd und Ofen, ſchließlich noch über den Schornſtein, Schornſteinzug und Rauchrohranſchluß. Wenn wir uns vergegenwärtigen, wie ſehr noch bei der häuslichen Wärmewirtſchaft geſündigt wird. und in welchem ſchlechten Zuſtand viele Feuerſtätten ſind, ſo können wir nicht nachdrücklich genug auf die Notwendigkeit verweiſen, hier gründlich Wandel zu ſchaffen. Soweit dies das Braunkohlen⸗ brikenn betrifft. gibt die Schrift zahlreiche Ratſchläge und An⸗ regungen, wie mit einigem Nachdenken und Ueberlegen Geld eſpart und zugleich die Hausarbeit erleichtert werden kann. acht ſich die Hausfrau die geſchilderten Vorteile und Winke unutze, ſo wird ſie mit gleichem Brennſtoffaufwand mehr ärme und Behaglichkeit in ihr Heim bringen, als wenn ſie im alten Trott wirtſchaftet. Allen Hausfrauen und denen, die es werden wollen, weiter den Lehrkräften und Schülern in Haushalt-, Gewerbe⸗ und Berufsſchulen, den Beraterinnen der Frauenorganiſation, kann 1 05 das ſchöne und gute Heft nur angelegentlich empfohlen werden. 5 3 z Zum Wochenende Ausgabe 4 u. 5 Nr. 4 erſcheinen als Beilage. Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Zeitung nicht zuſtändig. Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, ür Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblatt Deutſcher 5 1 ſämtlich in Berlin SW 68. Lindenſtraße 101/102. Selihn let sauglin Denke auch du 5 50 Dose RM 1.60 2.— N. 5 Den Oe. Hämafopan und Kind Eu ulli um Hunban. Handwerkerfrauen Ein Vorbild unter ſich.. erzählen ſich jetzt viel von einer neuen Methode, die beim Säubern der Berufs⸗ und der Pflichterfüllung iſt der freiwillige Helfer des Winterhilfswerkes e nadarm Furgieren heißt reinigen. Das neue Stuhlregulierungs⸗ mittel reinigt den Darm von schädlichen Schlacken. Ganz vorzüglich bei Stuhlträgheit und chronischer Werkſtattkleidung ganz ausgezeichnete Erfolge ADOlf-HirkER- So verdaut der Mensch! Was heißt Purgieren ꝰ Welche a bringt. Statt des mühe⸗ INGENIEUR ScHhUTIE Folgen kann eine Verstopfung nach sich ziehen? So vollen, zeitraubenden Reibens und Bürſtens werden jetzt e e wirkt Purginol! Diese Fragen beantwortet ein Kleiner, die ſchmutzigen, fettigen und öligen Kittel, Jacken, Schürzen, 1 Ide Eule itte aber auskührlicher Prospekt. dier uilerdem einen nes Hoſen uſw. einfach in heißer uu⸗Löſfung eingeweicht, mit wa 58 125 artigen, leicht verständlichen Plan über die Verdauungs⸗ nachgekocht und gründlich geſpült! Alle, die dieſes billige FRIEDBERG— HESSEN Verstopfung. vorgänge enthält, der Sie sicher interessieren wird. Wir stellen Ihnen diesen Prospekt gern gratis und unver- und ſchonende Verfahren erprobten, lobten es begeiſtertl bindlich zur Verfügung. Furginol normal und Purginol verstärkt. 20 Longetten RNA. 74, 40 Longetten RM 1. 12, 150 Longetten RM 3.. An Abtellang Purginel Fromonta G. m. b. H., Hamburg 25 Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich ren Purginol- P. pe mit dem 8. Plan. 2— Skackt: ————— 2.———— 2—— 2—— FFFFVTVCCVCCCCCC 7571•+ꝙ 7