H 4. Ah⸗ Lava u ͤver⸗ Js buch⸗ gereiht, tzmate⸗ eeinſel, uſtbar⸗ —— — ieglitz, Haag, ne. Tube, id, 17. Stele, Laden, iu, 14. Erpel, er.— 2 mer ẽBlͤ', Dengspreis: Monatlich Ak. 1.40, durch die Pest Mk. 1.80, n der Geſchäftsftelle am Schalter adgehelt monatl. Mk. 1.29 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Miftzmeterzeile 3 Pfg., en Textteil 0 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preiskiſte N 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Pnierecher Ar. 47218. Poſtſcheck- Konto: Kortrube 78489. ——— Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Berndt ar den Stadtteil Mm. Seckeubelm Erſcheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Berlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Waunnheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich er die Schriftleitung, ebenſs für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim-⸗Seckenheim, Hauptſir. 120.— D.-A. 40. Jahrgang — ee Londoner Balkanhoffnungen Dunkle Kriegspläne durchſchauk. Rom, 5. Febr. Die Balkankonferenz ſteht im Mittelpunkt des Intereſſes der italieniſchen Blätter.„Geheime, aber nicht zu verwirklichende Londoner Hoffnungen“ überſchreibt „Giornale d'Italia“ ſeine gerade im jetzigen Moment hoch⸗ bebeutſamen Ausführungen des Londoner Korreſpondenten in denen Englands dunkle Absichten ſcharf gebrandmarkt werden London, ſo heißt es hier, ſtrebe vor allem eine de⸗ fenſive Militärunion unter den Balkanſt iaten an, die gegen jeden Gegner in Funktion treten müßte und die den Balkanſtaaten eine polit che Autonomie erlauben wür⸗ de mit dem doppelten Zweck einer wirtſchaftlichen Begünſti⸗ gung der Weſtmächte und einer Weigerung, die Bedürfniſſe Deulſchlands zu befriedigen Wenn ſpäterhin alles gut durch⸗ organiſiert wäre würde dem engliſchen Kriegsminiſterium Gr 6 Balkanvlock und Rußland oder Deutſchland als Urſache eines Konflik⸗ ein Grenzzwiſchenfall zwiſchen dem tes beſtimmt ſehr gelegen kommen. Nach den erſten Schluch⸗ ten würde die zurzeit in Syrien ſtehende Weygand⸗ Armee für die auch die polniſchen Flüchtlinge beſtimmt ſind, die Valkanſtaaten gegen das feindliche Heer unter⸗ ſtützen. Auf dieſe Weiſe würde das engliſche Militärideal verwirklicht, das bekanntlich darin beſtehe, mit den Heeren Anderer im Lande Anderer zu kämpfen. Zur Erreichung dieſes Ergebniſſes komme der Tür⸗ kei die Aufgabe zu, die Ereigniſſe zu beſchleunigen. Die engliſchen Kanzleien hätten auf dem Balkan große An⸗ ſtrengungen gemacht, um der türkiſchen Diplomatie die Wege zu ebnen, Schwierigkeiten zu beſeitigen und die Ge⸗ genſätze zu überbrücken, die eine Nation von der anderen trennt. Englands Tätigkeit ſehr einfach, nämlich eine heimliche Unterſtützung der tür⸗ kiſchen Manöver, auch wenn man wiſſe, daß ſie zu nichts nützen, ferner Ueberwachung aller Hauptſtädte und Kampf gegen die deutſchen Vertreter, um den geſamten Export der Balkanländer um jeden Preis an ſich zu reißen Selbſt⸗ verſtändlich wiſſe jeder engliſche Diplomat daß ein Balkan⸗ block bei der gegenwärtigen Lage faſt undurchführbar iſt und deshalb lobten die offiziöſen Kreiſe die italieni⸗ ſchen Anſtrenaungen auf dem Balkan und deshalb er⸗ kenne man, daß das öſtliche Mittelmeer das natürliche, wirtſchaftliche und kulturelle Expanſionsgebiet des ſaſchiſti⸗ ſchen Italien darſtellt, wie man dies in den letzten Tagen in den maßgebendſten engliſchen Kreiſen zugebe. 5 Verdächtiges„Intereſſe“ DNB. Moskau, 5. Febr. Zur Konferenz des Balkan⸗ bundes in Belgrad ſchreibt die„Prawda“ in einer kurzen Betrachtung: Es ſei auffällig, welche Aufmerkſamkeit die imperialiſtiſchen Weſtmächte der Belgrader Konferenz ſchenkten Dieſes Intereſſe“ der Kriegsbrandſtifter beruhe nicht auf dem offiziellen Programm der Konferenz der engliſch⸗franzöſiſche Kriegsblock hoffe vielmehr, durch alle möglichen Intrigen und Machenſchaften die Valkanländer in den Krieg hineinziehen zu können und einen neuen Kriegsſchauplatz auf dem Balkan gegen Deutſchland zu ſchaffen Dieſe Beſtrebungen der Weſtmächte würden ſich umſo intenſiver auf den Balkan konzentrieren, als man dadurch Deutſchland ſeiner wichtigſten Rohſtoff⸗ und Ab⸗ ſatzgebiete alaubt berauben zu können. Die Ausſichten für die Kriegspläne der Weſtmächte auf dem Balkan, ſo ſtellt die„Prawda“ feſt, ſeien ſedoch ge⸗ ring Deutſchland unterhalfe mif den Balkanſtaaken, auch mit der Türkei intenſive oder zum mindeſten normale Han⸗ delsbeſiehungen, die für die Balkanländer ſelbſt von aller⸗ größkem Gewicht ſind. Die Weſtmächte würden krotz aller Inkrigen wohl nicht erreichen, den Balkan ihren Ariegs⸗ zielen vorzuſpannen.„Der engliſch-franzöſiſche Imperialis⸗ mus verſucht mit allen Mitteln“, ſo ſchließt die„Prawda“, Bundesgenoſſen auf dem Balkan anzuwerben, um die 817 des firieges in Europa zu erweitern. Darin liegt ie Urſache des verſtärkten Intereſſes des engliſch⸗ franzö⸗ ſiſchen Blocks für die Balkan⸗ Politik.“ Friedenspolitik des Balkanbundes Uebereinſtimmung mit Bulgarien und Ungarn. Du. Belgrad, 5. Febr. Auf dem Galadiner des Balkan⸗ bundes betonte der jugoflawiſche Außenminiſter Cincar⸗Mar⸗ kowitſch in ſeiner Tiſchrede, daß die Staaten der Balkan⸗ Entente dieſem wertvollen Inſtrument des Friedens und der Zuſammenarbeik auf dem Balkan treu bleiben wollen. Er bedauerte die Auseinanderſetzungen in Europa und folgerte daraus, daß die Balkanſtaaten die Pflicht hätten doppelt vorſichtig zu ſein, um den Balkan vor den Kriegswirren zu bewahren. Schon vor Ausbruch des Konfliktes hätten die Staaten des Balkanbundes den Wunſch ausgedrückt, unter der einzigen Bedingung neutral bleiben zu wollen, daß ihre Integrität und Unabhängigkeit nicht in Frage geſtellt werde. Mit Freuden könnten ſie heute feſtſtellen, daß dieſe friedliebenden Anſtrengungen bisher gute Ergebniſſe gezei⸗ tigt hätten. Mit demſelben Optimismus könnten ſie in die Zukunft blicken. Mit beſonderer Befriedigung könne man auch die Uebereinſtimmung Bulgariens und Un⸗ garns mit der Friedenspolitik des Balkanbundes feſtſtel⸗ len. Anerkennung verdiene der wertvolle Beitrag Ita⸗ liens zur Erhaltung des Friedens in Südoſteuropa. Die diesmalige Ratstagung habe die Aufgabe, die bis⸗ herige Polikik des Friedens und der mern hren fortzuſetzen. In Verbindung damit wäre es wünſchenswerk, wenn auch die wirtſchafkliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Balkan⸗ ländern in wirkungsvoller Weiſe geſtaltet würde. Die Politik der Staaten des Balkanbundes, ſchluß Eincar⸗Markowitſch, bei dieſem ganzen Spiel ſeß Montag, den 1940 5. Februar habe bereits kritiſche Jeiten im jetzigen Krieg überſtanden: nur mit derſelben Politik könne auch weiterhin der Krieg vom Balkan ferngehalten werden. Der Ratspräſident des Balkanbundes und rumöniſche Außenminiſter Gafencu betonte in ſeiner Antwortrede ebenfalls die Entſchloſſenheit der friedenliebenden Balkan⸗ ſtaaten, neuen blutigen Prüfungen zu entgehen Der Bal⸗ kanbund ſei gegen niemand gerichtet. Er erklärte, er ſei tief davon überzeugt, daß ſich für alle Probleme des Donaurau⸗ mes und Balkans die geeignete Formel finden laſſe. Schlußſitzung in Belgrad Belgrad, 5. Febr Der Ständige Rat der Balkan⸗Entente Entente trat Sonntag zu ſeinen letzten Sitzungen zuſam⸗ men. Am Vormittag wurde von 11 bis 12.45 Uhr im jugo⸗ ſlawiſchen Außenminiſterium der Text der amtlichen Schluß⸗ verlautbarung redigiert ſowie die Erklärungen der vier Außenminiſter aufeinander abgeſtimmt. Anſchließend fand in der griechiſchen Geſandtſchaft ein Frühſtück ſtatt.. Am Nachmittag traten die vier Außenminiſter um 17 Uhr zur Schlußſitzung zuſammen. Von Rumänien durch Rußland Der Verkehr reibungslos im Gange. DNB. Berlin, 5. Febr. Die ausländiſche Preſſe hat in den letzten Wochen mehrfach Nachrichten gebracht, wonach der durch die Moskauer Vereinbarungen vom Dezember 1939 geregelte Eiſenbahnverkehr zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion und insbeſondere auch der Tranſitverkehr zwi⸗ ſchen Rumänien und Deutſchland über die ſowjetiſche Strecke Oraſoni—Peremyſl(Przemyfl) nicht funktionieren ſoll. Ins⸗ beſondere wurde behauptet, daß der Durchgangsverkehr zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rumänien über die genannte ſowje⸗ tiſche Durchgangsſtrecke zwar in Gang gekommen ſei, aber wieder habe eingeſtellt werden müſſen, weil die Sowjetbah⸗ nen vielerlei und unerwartete Schwierigkeiten bei der Ueber⸗ nahme und Beförderung der Transporte bereitet hätten. Alle dieſe Nachrichten ſind völlig unzutreffend. Wenn auch in den erſten Tagen, wie dies bei der Ingangſetzung eines Eiſenbahnverkehrs unter völlig neuen Bedingungen unvermeidlich iſt, ſich gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten ergeben haben, ſo waren dieſe doch ganz ge⸗ ringfügig und ſind längſt abgeſtellt worden. Insbeſondere iſt es böllig unzutreffend, daß der Durchgangsverkehr zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rumänien im Durchgang durch die Sowjetunion wegen der erwähnten Schwierigkeiten wieder habe völlig eingeſtellt werden müſſen. Der Durchgangsverkehr iſt reibungslos im Gange, es haben bereits viele Hunderte Wagen die ſowfetiſche Durch⸗ gangsſtrecke durchfahren. Ebenſo iſt auch die Beförderung dotreide und Mineralölen im vollen Gange. Es ſind mehrere kauſend Wagen befördert worden. heuſchlend Offene däniſche Kritik. Kopenhagen, 5. Febr Die Wochenſchrift„Kritiſk“ Uge⸗ revue“ bringt in ihrer letzten Ausgabe eine intereſſante Zu⸗ ſchrift aus ihrem Leſerkreis, die ſich mit der politiſchen Ein⸗ ſtellung einiger nordiſcher Länder gegenüber Deutſchland ſeit Verſailles beſchäftigt. Der Verfaſſer ſchreibt u. a.: Deutſchland habe aus hiſtoriſchen und gefühlsmäßigen Gründen immer eine beſondere Sympathie für die nordi⸗ ſchen Staaten genährt, aber dieſes Gefühl ſei im Laufe der letzten Jahre etwas einſeitig geweſen. Als nach dem Ab⸗ ſchluß des Weltkrieges Deutſchland durch den Wortbruch der Alliierten in einen Zuſtand der Machtloſigkeit verſetzt wurde, habe in dieſen bitteren Jahren für das deutſche Volk kei⸗ nes der nordiſchen Länder ſich die Mühe gemacht, ſein Wort in die Waagſchale für das deutſche Volk zu legen, obwohl ſich doch jeder hätte ſagen müſſen, daß das an Deutſchland begangene Unrecht früher oder ſpäter die Quelle zu der ernſteſten Unruhe für die ganze Welt werden würde, wenn nicht zu rechter Zeit eine Reviſion des Verſailler Ver⸗ trags kam. Statt in dieſer Richtung zu wirken, ſeien die nordiſchen Staaten im Gegenteil in beſonderem Grade als Vorkämpfer des Genfer Bundes aufgetreten. Als dann der Nationalſozialismus in Deutſchland zur Macht kam und das deutſche Volk unter Hitlers Füh⸗ rung ſeine Feſſel abzuſchütteln begann, ſei es gerade die nordiſche Preſſe geweſen, die mangelndes Verſtänd⸗ nis für das Recht des deutſchen Volkes zeigte, ſich von dem ihm auferlegten Joch zu befreien. Man ſei im Gegenteil einer geradezu haß erfüllten Kritik mit den ſchwer⸗ ſten Beſchimpfungen der Führer des deutſchen Volkes be⸗ gegnet und ſogar dem Verſuch, einen mehr oder weniger offenen Boykott gegen den deutſchen Handel im Namen an⸗ geblich von Humanität und Fortſchritt zu inſzenieren. Auch ſeit Kriegsausbruch habe ſich die Haltung der nordiſchen Staaten nichl geändert. Deutſchland, das keinerlei Außenſtände mit ihnen habe, im Gegenteil oft genug für ihre Intereſſen eingetreten ſei, müſſe ſich darein finden, daß man auch jetzt noch, wo es in einem Kampfe auf Leben und Tod ſtehe, ſeinen haßerfüllten Ge⸗ fühlen gegen es Raum gebe. Viele ſkandinaviſchen Jour⸗ naliſten ſeien in einem beſonderen Maße Werkzeuge der engliſchen Intereſſen geweſen und damit mit⸗ ſchuldig an dem gegenwärtigen Kriegszuſtand. Es ſei nur zu hoffen, daß diejenigen, die die Schickſale der nordiſchen Länder lenken, ſich eines Tages wieder der natürlich In⸗ tereſſen, die den Norden an Deutſchland binden, bewußt mfirden, ſtatt weiter danach zu hören, was die engliſchen Imperialiſten und andere Schüler der Genfer Liga ihnen zu diktieren für zweckmäßig hielten. Nr. 30 eee Der neueſte Schlag Vierzehn Schiffe auf einmal vernichtet.— In 10 Tagen über 145 000 Tonnen verſenkt. DB. Berlin, 4. Jebr. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die deutſche Luftwaffe hat im Rahmen der Aufklärnug über der Nordſee am 3. Februar britiſche Kriegsfahrzeuge und bewaffnete oder im Geleit fahrende Handelsdampfer angegriffen und krotz ſtärkſter Flak⸗ und Jagdabwehr ein Minenſuchboot, vier Vorpoſtenboote und nen h ‚dels⸗ dampfer verſenkt. Jahlreiche weitere bewaffnete Handels- dampfer wurden keilweiſe erheblich beſchüädigt. Sämtliche verſenkten Handelsdampfer wurden in brikiſchen Gols!“ gen angegriffen. Drei eigene Flugzeuge ſind vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Nach zuverläſſigen Nachrichten betrugen die in der Jeit vom 21. bis 31. Januar 1940 als Folgen des Seef eges enlſtandenen Verluſte an engliſchen, franzöſiſchen und neu⸗ tralen Handelsſchiffen zuſammen 145 603 Bruktoregiſterton⸗ nen. Weitere Schiffsverluſte London, 5. Febr. Die britiſche Admiralität ſah ſich ver⸗ anlaßt zuzugeben, daß der britiſche Dampfer„Polzella“ (4751 Bruttoregiſtertonnen) überfällig iſt und als verloren gelten muß. Amſterdam, 5. Febr. Holländiſchen Blättermeldungen zufolge iſt der norwegiſche Dampfer„Belpareil“(7203 BRT.) vor Briſtol aufgelaufen. Das Schiff kam in ſtarkem Sturm aus dem Kurs und lief auf Felſen. Da alle Verſuche, das Schiff wieder flottzumachen, fehlſchlugen, gab die Be⸗ ſatzung das Schiff auf. 60 000 Tonnen Schiffsverluſte Schwedens. Stockholm, 5. Febr. Die ſchwediſche Preſſe ſtellt im Zu⸗ ſammenhang mit den jüngſten Schiffsverluſten feſt, daß Schweden bis jetzt 31 Schiffe mit einer Geſamttonnage von 60 084 BRT. ſeit Ausbruch des Krieges verloren hat. 205 ſchwediſche Seeleute kamen dabei ums Leben ſo⸗ wie zwei Lotſen„anderer Nationalität“, wie es in der Mel⸗ dung heißt. Die beiden größten Schiffe waren der 6468 BRT. große Dampfer„Tajala“ und der 6293 BRT. große Dampfer„Reuter“. Gechs Dampfer überfällig Amſterdam, 4. Febr. Das Amſterdamer„Handelsblad“ meldet aus Rio de Janeiro, die franzöſiſchen Dampfer„Ja⸗ maique“(10 313 Bruttoregiſtertonnen) und„Croix“(9975 Bruttoregiſtertonnen) ſowie die britiſchen Dampfer„High⸗ land Patriot“(14172 Bruttoregiſtertonnen),„Highland Monarch“(14139 Bruttoregiſtertonnen) und„Andalucia Star“(14943 Bruttoregiſtertonnen) ſeien dort bereits mehr als zwei Wochen überfällig. Oslo, 4. Febr. Der norwegiſche Dampfer„Varild“ (1500 Bruttoregiſtertonnen) iſt— wie man annimmt— auf der Fahrt von Norwegen nach England in der Nordſee geſunken. An Bord befanden ſich 15 Mann Beſatzung. Von dem Schiff fehlt ſeit ſeiner Ausfahrt am 22. Januar jede Nachricht. Zauberkünſtler Churchill Er läßt 199 000 Tonnen Schiffsraum vom Meeresgrund wieder auftauchen. Du. Amſterdam, 5. Febr. Die jüngſten erfolgreichen deutſchen Luftangriffe auf bewaffnete britiſche Handelsſchiffe, bei denen eine Geſamttonnage von über 50 000 Bruttoregi⸗ ſtertonnen in zwei Tagen verſenkt wurde, haben auf die neutrale Weltöffentlichkeit einen ſo nachhaltigen Eindruck ge⸗ macht, daß man ſich in London gerade in dieſen Tagen auf⸗ fallend bemüht, die britiſchen Verluſte im Handelskrieg wie⸗ der einmal abzuſchwächen. Churchill, die anerkannte Weltautorität auf dem Gebiete der Verheimlichung von Schiffsverluſten, ließ über den Lon⸗ doner Rundfunk verkünden, Großbritannien habe in den erſten fünf Kriegsmonaten lediglich einen Tonnageverluſt von 480 000 Tonnen zu verzeichnen, was nur 2,6 Prozent der Vorkriegstonnage ausmache. In ſeiner Eile hat er über⸗ ſehen, daß von deutſcher Seite bereits vor mehr als Monats⸗ friſt ein Namensverzeichnis der bis zum 20. De⸗ zember 1939 verſenkten Schiffe veröffentlicht wurde. Da in dieſer Liſte Name um Name mit genaueſter Angabe der Tonnage jedes einzelnen einwandfrei verlorengegangenen Schiffes— ſoweit Miſter Churchill ein Bekanntwerden des Verluſtes nicht zu verhindern wußte— aufgeführt worden war, hatte man damals die Richtigkeit der Aufſtellung nicht ernſtlich anzweifeln können. s Danach waren allein an britiſchem Schiffsraum rund 670 000 Tonnen verlorengegangen, womit ſich die erſtaun · liche Tatſache ergibt, daß in der Zeit zwiſchen dem 20. De⸗ zember 1939 und dem 2. Februar 1940 in der kühnen Phan⸗ kaſie des Erſten Lügenlords britiſche Handelsſchiffe mit 199 000 Bruttoregiſtertonnen wieder vom Meeresgrund auf⸗ getaucht ſind und neue Verluſte in dieſer Jeit überhaupk nicht eintraten! 1 Damit reimt ſich aber wieder ſchlecht zuſammen, daß man in der gleichen Londoner Rundfunkerklärung wenigllens den Verluſt von 10000 Tonnen Schiffsraum bei den deut⸗ ſchen Luftangriffen zugibt, alſo immerhin ein Fünftel der wirklichen Ziffer. Hierüber tröſtet der Londoner Rundfunk ſeine Hörer mit dem Hinweis, daß„ſolche gelegentlichen Er⸗ folge ſehr wenig Einfluß auf die ungeheuer ſtarke Stellung Großbritanniens im Außenhandel“ haben könnten. 0 Das deutſche Schickſal Die Lebensrechte der deutſchen Raſſe. DNB. Berlin, 5. Febr. Wie die NSR berichtet, findet zurzeit in Berlin eine Arbeitstagung der Gauſch klungs⸗ leiter der NSDAP und der Gauſchülungswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſtatt. Am Samstag mittag ſprach der Reichsorganiſgtionsleiter der NSDAP, Dr. Robert Ley, auf diefer Tagung. Aus ſeiner mehrſtündigen Rede, die ſeinen Hörern bedeutſames Material für die Schulungs⸗ arbeit vermittelte, berichten wir auszugsweiſe Folgendes: „Der Nakionatfozialismus ſieht imdeukſchen Schick⸗ ſal keineswegs irgend ein myſtiſches und unbegreifliches Etwas. Der Nationalſozialismus nimmt auch nicht in aleichgültiger Gelaſſenheit und in Hoffnungs⸗ loſigkeit hin. Das deutſche Volk erkennt nach ſiebenfähriger nationalſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit im deutſchen Schick⸗ ſal eine abſolut konkrete und meßbare Tatſache, die mit dem Gefühl des Herzens erfaßt und mit dem Verſtand be⸗ griffen wird. Das deutſche Schickkal iſt das deutſche Blut und die deutſche Raſſe Das deutſche Schickſal ſind die Vor⸗ ausſetzungen und Bedingungen, unter denen dieſes deut⸗ ſche Blut und dieſe deutſche Raſſe leben können“ Der jetzt dem deutſchen Volke aufgezwungene Kampf muß und wird die Vorausſetzungen zum Leben der deut⸗ ſchen Raſſe ſchaffen und erringen. Dieſer Kampf alſo iſt im ernſteſten Sinne des Begriffes ein ſchickſalhafter Kampf. Jedes Volk muß den Kampf führen. der das Lebensrecht ſeiner Raſſe ſicherſtellt Eine niedrige Raſſe braucht weni⸗ ger Raum, weniger Nahrung und weniger Kultur als eine höhere Raſſe Niemals kann der deutſche Menſch etwa unter den gleichen Vorausſetzungen leben wie der Pole und der Jude.„Wir deutſchen Menſchen“, ſagte Dr. Ley, zempfinden es als ein großes Glück daß der deutſche Ar⸗ beiter raſſiſch von der gleichen Güte wie der veut⸗ ſche Unternehmer, wie der deutſche Bauer und der deutſche Ingenieur iſt Nur unter raſſiſch gleichen Menſchen iſt eine Voſfsgemeinſchaft und im Zuſammenhana damit eine ſolche der Kriegsgemeinſchaft möglich, wie wir ſie mit Stolz im Deutſchtand Adoff Hitſers geſchaffen haben.“ Dieſem Tatbeſtand ſtellte Dr. Ley in ſeiner Rede die Verhältniſſe der engliſchen Plutokratie gegenſiber Der deutſche Arbeiter kennt heute die weſentlichſten Merkmale der engliſchen Stgatsidee ganz genau: Nach außen heu⸗ cheln, und nach innen mit allen Zeichen des moraliſchen Verfalls behoftet ſein die Bibel in der Hand und Unheil für die ganze Welt im Hirn tragend— das iſt engliſch. das iſt England! 5 Dr. Ley ſchloß ſeine Ausführungen mif den Worten: „Vir ſtehen im ſchwerſten Ringen des deukſchen Volkes um das Schickſal Aber niemand im deutſchen Volke zwei⸗ feſt daran daß dieſer Krieg alle Vorausſetzunden ſchaffen wird, dem deutſchen Volk auf Jahrhunderte hſmaus jene Lebensbedinaungen zu ſchaffen, die ſeiner Naſſe und ſeinem Blute entſprechen.“ Schutz gegen Blockade Deutſchlands Kampf gegen die Rachitis. Berlin, 4. Febr. Die große Rachitis⸗Bekämpfungsaktion, die bon der Reichsgefundheitsführung gemeinſam mit dem Reichsinnenminiſterium vorbereitet wurde und die jetzt als eine beſonders wichtige Maßnahme gegen die engliſche Blok⸗ kade erſülalig dür geführ! wird hat in mehreren deutſchen Gauen erfolgreich eingeſetzt Sb iſt im Gau Saar pfalz der größte Teil der Kinder bereits mit dem Vitamin⸗Prä⸗ parat Vigantol verſorgt worden Die Aktion wird ſo ver⸗ laufen, daß ſämtlich« Finder innerhalb des erſten Lebens⸗ halbjuhres in dem zuſtändigen Geſundheitsamt oder durch einen Privatarzt. der darüber eine Bescheinigung ausſtellen muß, unterſucht werden, und daß den Müttern dann reines Vitamin D berabfolgt wird das etwa für zwei Monate aus⸗ reicht Nach Ablauf dieſer Zeit werden die Mütter erneut mit ihren Kindern zu einem„Rachitis⸗Termin! gebeten und erhalten dann, wenn nötig, eine zweite Flaſche des Vitamin⸗ Präparates Eine Abſchlußunterſuchung ſoll den Erfolg Unachkontrollleren Es wird auf dieſe Weiſe erreicht werden daß alle deutſchen Kinder in den ſonnenarmen Winternto⸗ naten, in denen auch vitaminreiche friſche Gemüſe ſeltener zu haben ſind vor Mangel an Vitamin D und damit vor der Rachitis geſchützt werden. 2 Die bisherigeen Erfahrungen zeigen, daß die deutſchen Mütter die außerordentſiche Bedeutung dieſer Maßnahmen erkannt haben Damit ſſt Vorſorge getroffen, daß Englands Kampf gegen die dentſchen Frauen und Kinder die deutſchen Säuglinge nicht treffen wird. Weitere Anerkennung Korrektes Verhalten der deutſchen U-Booke. Kopenhagen, 5. Febr. Ueber den Untergang des Damp⸗ fers„Canadian Reefer“ der Kopenhagener Reederei Lauri⸗ ten vor Kap Finiſterre dem Kopenhagener See- und Handelsgericht verhandelt. Ein dem Gericht vorgelegter gemeinſamer Bericht itäns des Erſten Steuermanns und des Erſten Maſchinenmeiſters der„Canadian Reefer“ über ihre Verſenkung ſteſſte ſic als eine unbefangene Widerlegung der immer wiede von engliſcher Seite verbreiteten Lügen über das angeblich rück⸗ ſichtsloſe Verhalten der deutſchen Seeſtreitkräfte gegenüber den Beſatzungen neutraler Schiffe dar. Der Bericht, der vom Gerichtspräſidenten verleſen wurde ſagt u a. die„Canadian Reefer“, die mit einer Ladung friſcher Früchte von Haifa nach Glasgow unter⸗ wegs war ſei von einem deutſchen U-Boot angehalten worden Anweiſungsgemäß habe ſich der Kapitän der„Ca⸗ nadian Reefer“ im Boot zu dem deutſchen U⸗Boot begeben. Nach Fragen über Ladung und Beſtimmungsort des dä⸗ niſchen Schiffes ha der Kapitän des deutſchen U-Bootes einem Bedauern Ausdrack gegeben, daß er genötigt ſei, ie„Canadian Reefer“ wegen ihrer Banngutladung zu verſenken, eine Maßnahme, die einfach eine Wiedervergel⸗ tung der Methoden der Engländer ſei. Der Beſatzung der „Canadian Reefer“ ſef eine halbe Stunde Zeit zum Ver⸗ laſſen des Schiffes gegeben worden Der U⸗Bootkomman⸗ dant habe auch gefragt, ob die Rettungsboote in Ordnung und mit brauchbaren Kompaſſen und aller ſonſtigen be⸗ nötigten Ausrüſtung verſehen ſeien. Nachdem alle Mann in die Boote gegangen waren, in die auch Reſervepropiant mitgenommen wurde ei non dem U-Boot ein Torpedo egen die„Canadian Reefer“ abgefeuert worden, der mitt⸗ chiſte in die Maſchine traf und ein großes Loch in die Steuerbordſeite geriſſen habe⸗ Nach viereinhalb Stunden in den Rettungsbooten ſei die Mannſchaft der„C madian Reefer“ von einem ſpaniſchen Trawler aufgenommen und nach La Coruna gebracht worden. dieſes Schickſal am 18. Januar wurde Samstag vor Politiſches Allerlei 5 5 1 Monopole im früheren Polen Der engliſche Rundfunk hereingefallen DNB. Berlin, 5. Februar. Die engliſche Greuelpropa⸗ ganda hat ſich daran gewöhnt, alle Meldungen aus den uon Deutſchland beſetzten polniſchen Gebieten mit einer deutſch⸗ feindlichen Spitze zu verſehen und ſo die natürlichſten Dinge deutſche Greuel! in die Welt hinauszufunken. Beſon⸗ ahnungslos ſind die enaliſchen Nachrichtenfabrikanten zem Gebiet, weil ſie ſich hier bisher immer auf die deutſchen Angaben verlaſſen hatten ſelbſt niemals trauten. Jetzt hat der Londoner Rundfunk entdeckt daß in Polen Monopole für Tabak, Spiritus, Salz und Zündbölzer be⸗ ſtehen. Prompt wird eine Meldung fabriziert. daß die deutſche Verwaltung dieſe Monopole eingeführt habe In Wirklichkeit ſind dieſe Monopole aber eine Errungenſchaft der polniſchen Herrſchaft, meiſt nach altöſterreichiſchem Muſter geſchaffen, und werden vorläufig weitergeführt weil die ganze Verſorgung mit dieſen Gegenſtänden bei einer plötzlichen Aenderung ins Stocken geraten müßte. Deutſch⸗ land hat aber ein Intereſſe daran, daß die Verſorgung auch der polniſchen Bevölkerung nicht geſtört wird. und läßt des⸗ halb möglichſt viele polniſche Einrichtungen beſtehen. und den Polen Rumäniſche Zurückweiſung von Verdächtigungen Bukareſt, 2. Febr. Veranlaßt durch die engliſchen und franzöſiſchen Preſſeangriffe gegen Rumänien wegen der Errichtung des Erdölkommiſſariats brachten die meiſten rumäniſchen Zeitungen in den letzten Tagen Aufſätze in denen betont wurde, daß es ſich dabei um eine kein innere, nur wirtſchaftliche und durch die Umſtände notwendig ge⸗ wordene Maßnahme handele. Abſchließend veröffentlicht nunmehr der„Timpul“, das Blatt des Außenminiſters Gafencu, einen Aufſatz, in dem die Angriffe der enaliſchen und franzöſiſchen Preſſe denen zufolge die Errichtung des Erdölkommiſſariats eine Aenderung der rumäniſchen Außenpolitik einleite entſchieden zurück gewieſen werden. Das Blatt erklärt, Rumäniens Neutrali⸗ tät ſei ein für allemal feſtgelegt und werde auf allen Gebieten durchgeführt werden. * Ausſprache während der Reiſe. Sofia, 2. Febr. Der türkiſche Außenminiſter Saracoglu wurde auf ſeiner Durchreiſe von Iſtanbul nach Belgrad auf dem Sofioter Hauptbahnhof vom bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten und Außenminiſter Kioſſejvanoff, einem Ver⸗ treter des Königs und den diplomatiſchen Vertretern aller Balkanſtaaten begrüßt Nach einer mehr als halbſtündigen Unterredung im Warteſaal des Bahnhofs ſetzte der türki⸗ ſche Miniſter ſeine Fahrt fort. Er würde bis zur Grenz⸗ ſtation Dragoman von Miniſterpräſident Kioſſeivanoff be⸗ gleitet. Auf der bulgariſchen Grenzſtation gab Saracoglu bulgariſchen Preſſevertretern einige Erklärungen ab, in de⸗ nen er u. a hetonte, daß die Unterredung zwiſchen ihm und Miniſterpräſident Kioſſeivanoff von großem Nutzen für beide Seiten geweſen ſei, daß zwiſchen den beiden Ländern ein gutnachbarliches und freundſchaftliches Verhältnis be⸗ ſtehe und daß die beiden Länder zur Aufrechterhaltung des Friedens entſchloſſen ſeien. Angriffe mit Panzerſchlitten Lebhafte ruſſiſche Fliegertätigkeit. DNB. Helſinki, 4. Febr. Mit dem Aufklaren der Witte⸗ rung haben die Ruſſen ihre Flugtätigkeit wieder aufge⸗ nommen und einige Gebiete in Südfinnland angegriffen. Die Angriffe wurden bei ſternenklarer Nacht fortgeſetzt. Um Mitternacht wurde auch in Helſinki Alarm gegeben. Die Stadt liegt anſcheinend in der Nähe einer bon den Ruſſen bevorzugten Einflugzone, denn die Flugzeuge wur⸗ den nur nordweſtlich der Stadt gehört. Am Freitag gab es in Helſinki zweimal Fliegeralarm. Einige Bomben mur⸗ den nördlich der Stadt abgeworfen, die Stadt ſelbſt wurde nicht überflogen. Mehr Bedeutung wird der letzthin wieder erfolgten Bombardierung von Rovaniemi im Norden beigemeſſen Zum zweiten Male wurde der Ort von ſtarken * Fliegerträften angegriffen. Von amtlicher finniſcher Stelle wird berichtet, daß erheblicher Sa ch ſſchaden ange⸗ richtet wurde. Man nimmt an, daß die rückwärts liegen⸗ den finniſchen Linien nunmehr durch Luftangriffe unter Druck geſetzt werden sollen. i Auf der Kareliſchen Landenge unternahmen die Ruſſen einen Angriff größeren Ausmaßes im Front⸗ abſchnitt von Summa. Nach ſechsſtündiger ſchwerer Artil⸗ lexievorbereitung griffen ſie, unterſtützt von ſtarken Bom⸗ ben⸗ und Jagdfliegerverbänden, an. Bor dem Infanterieangriff wurde von Tanks eine Wand gepanzerter Schlitten gegen die finniſchen Linien vorgebracht. Erſtmalig wurde von Panzerkräften eine Einnebelung durchgeführt. die Panzerangeiffe er⸗ folgten überraſchend aus dieſer Nebelwäand heraus, follen indes im Vorfeld zum Stehen gebracht worden ſein. Wäh⸗ rend ruſſiſche Zäger den Schutz gegen finniſche Jagoflug⸗ zeuge übernahmen, griffen ruſſiſche Bomber die finniſchen Stellungen au. Es wurden mehr als 170 aktive am Kampfe beteiligte ruſſiſche Maſchinen gezählt. 5 Amtliches ruſſiſches Dementi Keine Offenſive am Ladoga⸗See. DNB. Moskau, 4. Febr. Die ruſſiſche Telegraphen⸗ agentur„Taß“ veröffentlicht folgendes Dementi des Gene⸗ ralſtabes des Leningrader Militärbezirkes: 1. Agenten im Solde der Feinde der Sowjetunion ver⸗ breiten in der Auslandspreſſe das Gerücht, daß finni⸗ ſche Flugzeuge Angriffe auf Gebiet der Sowjetunion unternommen und daß ſie in Kronſtadt ſowjſetruſſiſche Kriegsschiffe mit Bomben belegt hätten daß letztere in Brand ſtänden uſw Der Generalſtab erklart, daß alle dieſe Gerüchte in allen Teilen er funde n ſind Obwohl die fin⸗ niſche Flugwaffe die neueſten Modelle von Flugzeugen aus England. Frankreich, den USA und Schweden erhalten hat, hat ſie keine Luftangriffe unternommen. 2 Die gleichen Agenten im Solde der Feinde der Sow⸗ jetunion behaupten in der Auslandspreſſe, daß auf der Kareliſchen Landenge, im Gebiet Sees, eine große Offenſive der Sowjettruppen begonnen abe und daß die Ausſichten dieſer Offenſive noch nicht klar eien. Der ſowjietruſſiſche Generalſtab erklärt, daß auch ieſe Behauptung jeder Grundlage entbehrt. Auf der Kareliſchen Landenge und im Gebiet nördlich des Ladoga-Sees haben tatſächlich nur Teil S ch ar m ü 90 el mehrerer Kompanien örtlichen Charakters ſtattgefunden die begleiten waren von einer Artillerie-Beſchießung von kurzer Dauer. 3 e nördlich des Ladoga⸗ Rieſendampfer wagen ſich nicht auf See. Newyork, 5. Febr. Der Stolz der engliſchen Handels. flotte, die„Fueen M ar, ſowie der franzöſiſche Nie. ſendampfer„Normandie“ liegen ſeit nunmehr fünf Monaten untätig in Newyork. Die beiden Ozeanrieſen, die von der Autoſtraße am Hudſon weithin ſichtbar ſind, laf⸗ ſen Tauſende amerikaniſche Autofahrer täglich erneut die Frage nach der Berechtigung des engliſchen Anſpruchs auf unbeſchränkte Seeherrſchaft aufwerfen. Außerdem liegt bereits ſeit vielen Wochen die„Mauretania“ in New⸗ hork, wo ſie und die„Jueen Mary“,„Newyork Times“ zufolge, vorausſichtlich bis Kriegsende bleiben werden. Die Beanſpruchung der Pieranlagen durch dieſe zur Untätigkeit verdammten Schiffe zwingt die Cunard⸗Line jetzt, von der Stadt Newyork zwecks Abfertigung kleinerer Frachter zu⸗ ſätzliche Piers zu mieten. Zwei polniſche Banditen zum Tode verurkeilt. Lodſch, 5. Febr. Das Lodſcher Sondergericht verurteilte den Landarbeiter Boleslaus Mikinka, 27 Jahre alt, und den Schloſſergehilfen Marian Pytka, 30 Jahre alt, zum Tode, Die Angeklagten gehörten einer Bande von fünf Polen aus Bronizyn an, die am 5. September 1939 gegen Mittag nach dem Nachbardorfe Konſtantyna zogen, die volksdeutſchen Einwohner mißhandelten und ihre Wohnungen verwüſteten. Weitere Erdſtüße bei Saloniki. Gegend von Katerini bei Saloniki dauerten während der Nacht an. Die Bewohner weigerten ſich, in ihre Häuſer zu⸗ rückzukehren Merkwürdige Lichterſcheinungen wurden über dem Meer beobachtet. Das Waſſer der grteſiſchen Brunnen wies eine erhöhte und unregelmäßige Temperatur auf. * Deutſcher Flugerfolg auf Kuba. Wie aus Bukareſt ge⸗ meldet wird, ſiegte der rumäniſche Fliegerhauptmann Aler Papana in einer großen internationalen Kunſtflugkonkur⸗ renz in Havanna auf Kuba mit ſeinem deutſchen Flugzeug Bücker⸗Jungmeiſter, ausgerüſtet mit Bramo⸗Motor. Er konnte ſich wiederum gegen ſtarke ausländiſche Konkurreſz behaupten und damit die Erfolgsſerie fortſetzen, die deutſche Flieger auf faſt allen Kunſtflugwettbewerben des Auslande; mit dem Bücker⸗Jungmeiſter begonnen haben. Die Erdſtöße in der Tauwetter— Leberſchwemmungen Brüfſel, 4. Febr. Das Tauwetter, das Mitte dieſer Woche in Belgken eingeſetzt hat und ſtellenweiſe von Re⸗ genfällen begleitet war, hat im Hennegau bereits Zu gro. ßen Ueberſchwemmungen geführt. Ein Teil des Städtchen; St. Vaaſt ſteht unter Waſſer. Der Fluß Henne iſt Jo ſtatt angeſchwollen, daß er bei anhaltendem Tauwetter jeden Augenblick über die Ufer zu treten droht. 5 Belgrad, 4 Febr. Im Laufe des Freitag führte ein ſtarker Südwind in ganz Jugoſlawien zu Tauwetter. Große Ueberſchwemmungen werden befürchtet. Kurzmeldungen Berlin. Der ugliſche Koſonialminiſter Mac Danald hielt eine Rundfunkanſprache an die engliſche Jugend die die üb⸗ lichen verlogenen und heuchleriſchen Phraſen enthielt Am Wochenende prachen kerner der britiſche Krie zsminiſter Stanley, der erneut den engliſchen Vernichtungswillen ge⸗ genüber Deutſchland mit zyniſcher Offenheit zum Ausdruck brachte ſowie Eden. N Brüſſel. Die„Ordre“ veröffentlicht einen längeren Bericht über die Organiſterung der Feldbüchereien für die deutſchen Soldaten. Das Blakt fordert die franzöſiſchen Behörden auf die Lektüre für den franzöſiſchen Soldaten ebenſogut zu or⸗ ganiſteren. „Amſterdam Bei einer Rede, die der neue britiſche Kriegs miniſter Stanley in Neweaſtle hielt kam es zu vielen Zwi⸗ ſchenfällen, Vor allem zu Anfang wurde der Miniſter, wie „Telegraaf“ berichtet, ſtändig unterbrochen Zum Schluß mußte man ſechs Mann aus dem Saal verweiſen. 5 Amſterdam⸗ Nach Meldungen aus Dublin beginnt ſich eine neue Kriſe in den britiſch⸗kriſchen Beziehungen anzu⸗ bahnen. In ganz Irland hat ein Feldzug eingefetzt, durch den das ſriſche Vol Großbritannien zwingen wolle, die bei⸗ den in England zum Tode verurteilten Iren, Barnes und Richards, zu begnadigen. ö ö „Amſterlam Vie im linterhaus auf elne Anfrage mitge⸗ teilt wurde ſind in den biitiſchen Evakuierungsgebieten nich Fund 400 000 Kinder ohne jegliche Schulerziehung Stockholm. Die Meldungen über die von den Weſtmächten unterſtützte Tätigkeit polniſcher Scheinorganiſationen im Wil⸗ na⸗Gebiet und ihrer Wühl⸗ und Aufwiegelungsarbeit über die litauiſchen Grenzen hinaus in das Gebiet des General- göuvernements werden jetzt auch von den ſchwediſchen Blät⸗ tern beſtätigt. 5. 5 Moskau. Das Präſidium des Oberſten Sowjets ratifi⸗ 0 zierte den am 5. Januar 1940 zwiſchen Bulgarien und der Sowjetunion in Moskau abgeſchloſſenen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag. 5 5 Tokio. In der ebene am Samstag ühte das Vorſtandsmitglied der Miniſterpartei, Saito, an der China⸗ politik der jaßaniſchen Regierung ſcharfe Kritik. Dieſen An⸗ griff haben der Premierminiſter und der Marineminſſter energiſch zurückgewieſen. 5 ö Schanghai.„Fünf Monate Krieg haben uns gelehrt, daß es 5 falſch iſt, auf den Zuſammenbruch Deutſchlands zu hoffen“, ſchreibt die den engliſchen Amtskreiſen naheſtehende„Nord⸗ china Daily News“. Holländiſcher Dampfer auf Mine gelaufen. Amſterdam, 5. Febr. Der holländiſche Dampfer„Laer⸗ tes“(5825 Bruttoregiſtertonnen) iſt vier Meilen öſtlich des Feuerſchiffes„Royal Sovereign“ im Kanal auf eine Mine gelaufen. Das Schiff befand ſich Sonntagfrüh in ſinkendem Zuſtand und war von dem größten Teil der Be⸗ ſatzung verlaſſen worden. Es beſteht nur noch geringe Hoffnung, das Schiff retten zu können. i i ein Sechs Holländer vermißt— auf dem Wattenmeer er⸗ foren. Awiſchen der holländiſchen Inſel Sie wonnen und dem Feſtland werden ſechs Perſonen permißt. die 11. Verſuch machten das Eis des Wattenmeers Walt d* Man fürchtet, daß ſie ſich verirrt und in der Kälte den 2 gefunden haben. Erdbeben in Anatolien b Ankara, 5. Febr. Ein heftiges Erdbeben hat in letzter Nacht zwei Dörfer in dem Gebiet von Erzindjan in Anat. lien vollſtändig zerſtört. 45 Tote und zahlreiche Verletzte e werden gemeldet 5 3 8 110 000 Tonnen Getreide verſenkt.. Buenos Aires, 5. Febr. Ein von der ar entiniſchen Ge treidekommiſſion veröffentlichter Bericht enthält die bemer⸗ kenswerte Feſtſtellung, daß durch die Verſenkung von 18 8 Dampfern bisher nicht weniger als 110 000 Tonnen ar!“ gentiniſches Getreide die europäiſchen Beſtimmungshalen nicht erreicht haben. Der Hauptabnehmer des argentiniſchen r Getretdes iſt ſeit jeher Großbritannien, das den größten 2 der diesfahrigen ente aufgekauft heal. 9 N handels. he Rie⸗ hr fünf ſen, die nd, laſ⸗ aut die ichs auf liegt 1 New⸗ Times“ en. Die tigkeit hon der urteilte ind den Tode en aus ig nach utſchen üſteten. in der ind der iſer zu⸗ n über rUnnen reſt ge⸗ n Aker konkur⸗ ugzeug ä kurreſz deutſche landes dieſer on Re⸗ zu gro⸗ dtchenz o ſtart fſeden te ein Große ld hielt die üb⸗ . Am Uniſter en ge⸗ 18druck Bericht utſchen en auf, zu or⸗ driegs⸗ 1 Zwi⸗ „ wie Schluß nt ſich anzu⸗ durch ie bei⸗ s und mitge⸗ urch ächten n Wil⸗ t über neral⸗ Blät⸗ ratifi- 9. der „und te das Fhina⸗ 1 An⸗ iniſter daß es ffen“, Nord⸗ 1 — —. * e Froſt und Schnee Hemmſchuhe des Verkehrs Lebensmittel⸗ und Kohlenzufuhr ſichergeſtellt.— Möeſt⸗Oſt⸗ und Süd⸗Nokd⸗Fern verbindungen. „Schnee und Froſt ſind die größten Feinde der Eiſen⸗ bahn!“ Dieſer alte Erfahrungsſatz hat gerade in den letzten Wochen erneut ſeine volle Beſtätigung gefunden. Die große Froſtperiode bereitet der Eiſenbahn und damit dem Geſamk⸗ verkehr Schwierigkeiten, von denen der Lafe ſich kein umfaſſen⸗ des Bild zu machen imſtande iſt. Der Güter⸗ wie der Perſonenzugsverkehr leiden in glei⸗ chem Maße unter dieſen Froſteinwirkungenn, und wenn Ein⸗ ſchränkungen beſonderer Art in der letzten Zeit erfolgen mußten, ſo geſchah das zu Guſrſten der Beförderu ng lebenswichtiger Güter, vor allem der Lebensmittel und der Brennſtoffmaterjalien. Das in den letzten Wochen auftretende Rheintreibeis hat zur Einſtellung der Schiffahrt genötigt, und die Deutſche Reichsbahn ſah ſich nunmehr plötzlich vor neue große Aufgaben geſtellt. Sie war genötigt, die Beförderung der Kohlen, der Briketts und anderer Brenn⸗ ſtoffmaterialien ab Grube ſelbſt zu übernehmen, während bis⸗ her dieſe Güter von ihrem Förderungsplatz aus bis zu den Oberrbeinhäfen Mannheim und Karlsruhe mit Schif⸗ ſen befördert wurden. Welch gewaltige Anforderungen dabei un die Deutſche Reichsbahn, an Perſonal⸗ und Wagenpark geſtellt wurden, ergibt die Tatſache, daß ein Schleppkahn det Rheinflotille durchſchnittlich Material für ein bis zwei Güterzüge enthält. Wo liegen nun die eigentlichen Schwierigkeiten der Deut⸗ ſchen Reichsbahn in der derzeitigen Froſtperiode? Man muß einmal eitzeſt der großen Gükerbahnhöfe beſichtigen, um dieſe Schwierigkeiten zu erkennen, mit deſtien das Zugperſonal ſowohl bei der Zuſammenſtellung der Züge, als bei ihrer Alfertiaung zu kämpfen hat. Die modernen Rangieranlagen ermöalichen in durchſchnittlich 15—20 Minuten die Zuſam⸗ menſtellung der größten Güterzüge. Sind aber die Weichen eingefroren, iſt das Schmieröl erſtarrt, oder haben gar Schneeberwebunden die ganzen Gleisanlagen zugedeckt, und mü ſen umſtändliche Vorbereitungen die Streckenſicherung ver⸗ anlaſſen, ſo werden mitunter ein bis zwei Stunden benötigt, um nur einen Güterzug zuſammenſtellen zu können. Ergeben ſich aber ſolche Verzögerungen ſchon am Abgangsbahnhof des Zudes, dann müſſen unterwegs erſt recht Verſpätungen ein⸗ kreten. Nicht auders liegen die Verhältniſſe beim Perſonen⸗ zug verkehr. Hier tritt noch erſchwerend hinzu, daß die Heizung der Wagen mitunter ſtockt, wenn trotz größter Vor⸗ Badens ſichtsmaßnahmen die Brems⸗ und Heizungsanlagen einfrieren und erſt mit Taugeräten aufgelöſt werden müſſen, bevor der Zugverkehr in vollem Amfange aufrechterhalten werden kann. Auch dann ſind Zuaverſpätungen unvermeidlich. a In di: ſem Zuſammenhang ſei nicht unerwähnt, daß die große Kälteperiode bei der Reichsbahn ſelbſt einen erheblich höheren Kohlenaufwand erfordert, der ebenfalls nur durch die Bahn herangeſchafft werden kann. Denn ſchließlich iſt es ein großer Anterſchied, ob bei wärmerem oder bei eiſigem Wetter Züge oder Lokomotiven angeheizt werden müſſen. Koblen ſind in ausreichendem Maße im ganzen Deut⸗ ſchen Reiche vorhanden, aber ihre derzeitige Beſchaffung bringt unter den gegebenen Witterungsverhältniſſen gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten und Verzögerungen, die bisher ſchon durch die Deutſche Reichsbahn und ihr geſchultes Perſonal beſeitigt würden und, wo ſie immer noch vorhanden ſein ſollten, be⸗ ſeitigt werden. Badey hat trotz gewiſſer Einſchränkungen auch jetzt noch gute Fern verbindungen. Entgegen gewiſſen fal⸗ ſchen Ge üchten ſei bemerkt, daß ſowohl in Richtung Weſt.— Oſtz alſo Stuttgart München.— Wien, als auch in Richtung Süd. Nord, alſo nach Frankfurt— Halle Berlin Nord- deutſchland und dem Rheinland D⸗Zug⸗Verbindungen be⸗ ſtehen und umgekehrt von dort täglich mehrere D⸗Zug⸗Paare in den badiſchen Stationen eintreffen.(Nähere Auskunft über dieſe Perſonenzugverbindungen erteilen die Bahnhöfe). Daß unter dieſen hier nur ſkizzenhaft dargeſtellten Ver⸗ häſtniſſen der Reiſeverkehr zu perſönlichen, aber aufſchiebbaren Gründen oder gar zur Erholung zurückgeſtellt werden muß, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Es ſei aber ausdrücklich darauf verwieſen, daß der Berufsverkehr in vollem Am⸗ fang aufrechterhalten wird. Die Deutſche Reichsbahn tut durch Ausgabe von warmen Eſſen, warmen Getränken das Ihre, um die Leiſtungsfähigkeit ihres Perſonals aufrechtzuer⸗ kalen. Bon den Reisenden muß aber erwartet werden. daß ſie den augenblicklichen ſchwierigen Verhältniſſen die nötige Einſicht entgegenbringen. Dies erfordert nicht nur das Gebot der Stunde, ſondern die wahre Volksgemeinſchaft des natio⸗ Palſcz'slitur 8 Roman von Fritz Steinemann 15 Als die Sirene Feierabend verkündete, ging Herbert unmittelbar in die Villa Börner. 8 a „Du biſt ja noch im Sträßenanzug“, rief Gerda halb verwundetk, halb empört aus r ee! „Ich bin auch nur hier, um Dir zu ſagen, daß ich erſt ſpäter erſcheinen werde.“ a 8 Ja, wieſo? Was haben Sie denn vor?“ fragte der eintretende Börner anſtelle von Gerda, die vor Verblüf⸗ fung nicht wußte, was ſie ſagen ſollte. „Ich habe mir von ſämtlichen Abteilungsleitern An⸗ gaben für die mögliche Unterbringung der halbtags⸗ beſchäftigten Gerber machen laſſen und muß nun noch feſt⸗ dem ob dieſe Regelung auch die Gewähr bietet, daß edem der Arbeiter richtig geholfen wird“ 5 „Muß denn das ausgerechnet heute abend ſein?“ „Die Angelegenheit geſtattet kein Hinauszögern, Herr Direktor. Manche haben ſchon feit vielen Wochen ge⸗ ſchmälertes Einkommen.“ f „Na fa, na ja, aber deshalb kommt es doch auf einen Tag nicht an!“ 5 3 8 „Ich finde es rückſichtslos daß Du uns warten laſſen willſt“, ſtimmte Gerda ihrem Vater zu. 5 „Aber, liebe Gerda, 19 doch mal, welche Freude es den Leuten macht, die faſt ſämtlich Familienväter ſind, wenn ſie hören, daß die ſchmale Zeit vorbei iſt! Möchteſt l 0 eine Glücksnachricht auch nur eine Stunde länger ent⸗ ehren?“ 5 5 „Du ziehſt Vergleiche... Alſo dafür habe ich keine Worte! Was habe ich denn damit zu tun? Der Fall liegſt höchſtens ſo, daß Du mir das Glück nimmſt, um es anderen zu geben.“ 3 »Aber, Liebling, es handelt ſich doch nur um eine ein⸗ dige Stunde, die ich vielleicht ſpäter komme!“ Laß ihn!“ miſchte ſich Börner ein.„Sehen Sie zu, Sie mit der Arbeit bald ins Reine kommen, und 0 les Ans freuen. daß ben e Sie dann noch ein Stündchen für uns übrig haben, Aus Baden und den Nachbargauen Mosbach.(Durch Kohlenorydgaſe vergif⸗ tet.) Eine Einwohnerin aus Asbach ſtellte einen Ofen in den Keller, um ihre Vorräte vor Kälte zu ſchützen. Als ſie 0 den Keller wieder betrat, fand ſie in den Gaſen den Tod. i () Pforzheim.(91jqähriger Altbürgermeiſter geſtorben.) In Seefelden b. Müllheim wurde Altbürger⸗ meiſter Arnn im 91. Lebensjahre zur letzten Ruhe beſtattet. Dreißig Jahre lang hat er die Geſchicke der Gemeinde Bauſchlott geſeitet. () Iſtein.(Vom Zug erfaßt.) Außerhalb des Bahnhofes wurde ein Mann von einem Zug erfaßt und ſchwer verletzt. Der Verunglückte wurde in das Lörracher Krankenhaus eingeliefert. OVöhrenbach i. Schw.(Der Ofen im Stall.) Ein hieſiger Ziegenhalter hatte einen Ofen in den Stall ge⸗ ſtellt und ein Feuer angezündet. Am anderen Morgen mußte er feſtſtellen, daß ſeine drei Ziegen und ein paar Hühner durch die vom Ofen ausſtrömenden Gaſe eine Gasvergiftung erlitten und verendet waren. Heimbach b. Emmendingen.(Schwerer Sturz.) Auf der Heimfahrt ſtürzte Frau Anna Reichenbach vom Fahr⸗ rad und zog ſich einen Schädelbruch zu. Krotzingen.(Vom Erſtickungstod gerettet.) Durch die Aufmerkſamkeit eines 14jährigen Jungen wurden hier zwef ältere Frauen vom Erſtickungstod gerettet. Die Frauen befanden ſich im Wohnzimmer. Aus dem verſchloſ⸗ ſenen Ofen ſtrömten Kohlengaſe aus, durch die die Frauen betäubt wurden. Der Junge bemerkte das Stöhnen der Ge⸗ fährdeten und benachrichtigte ſeine Mutter. Durch das raſche Eingreifen eines Arztes konnten die Frauen am Leben erhal⸗ ten werden. O Winterſulgen.(Kind verbrüht.) Das anderthalb⸗ jährige Söhnchen des Bauern Anton Reitze aus Sennberg fiel in der Küche in eine mit heißem Waſſer gefüllte Wanne. Zwei Tage nach dem Unfall erlag das Kind den Verbrü⸗ hungen. Ludwigshafen.(Ins Konzentrationslager eingeliefert). Der 37jährige Valentin Wirth ſtand als Berufsverbrecher unter polizeilicher planmäßiger Ueber⸗ wachung. Da er erneut ſtraffällig wurde, und ſich in keiner Weiſe an die ihm auferlegten Verbote und N hielt, würde er von der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Kon⸗ zentrationslager eingewieſen Keiſerslautern.(Gefährlicher Zimmerbrand.) In der Kennelſtraße war in einer Wohnung Feuer ausgebro⸗ chen, das durch die Feuerwehr bald gelöſcht werden konnte. Der 85jährige Wohnungsinhaber wurde beim Verſuch, das Feuer zu löſchen, bewußtlos und ſtürzte zu Boden. Mit lebensgefährlicher Kopfverletzung wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Altenwald.(Eiſerne Hochzeit.) Das ſeltene Feſt der Eiſernen Hochzeit feierten am 1. Februar die Eheleute Nikolaus Klein und Frau Katharina, geb. Hank. Der Jubilar iſt 91, die Jubilarin 88 Jahre alt. Ihre vier Kin⸗ der, 23 Enkel und 22 Urenkel waren bei der Feier anweſend. Hetteuleidelheim.(500 Mark Ordnungsſtrafe.) Durch die Preisbehörde beim Landrat in Frankenthal wurde ein hieſiger Kohlenhändler wegen ungerechtfertigter Preis⸗ erhöhung ſeines Brennſtoffes in eine Ordnungsſtrafe von 500 Mark genommen. Vorſicht mit Gasheizöfen!— Zwei Tote Darmſtadt. Durch einen offenbar nicht richtig abgedreh⸗ ten oder regulierten Gasheizofen wurde der Tod eines jun⸗ gen Ehepaares in Darmſtadt⸗Oſt herbeigeführt. Am Mor⸗ gen fand man die Leichen im Schlafzimmer auf. * Ausländiſchen Sender abgehört— Drei Jahre Zuchthaus DNB. Freiburg i. Br., 4. Februar. Vom Sondergericht 1 wurde der 52 Jahre alte Wilhelm Reinhardt aus adenweiler wegen Abhörens ausländiſcher Rundfunkſen⸗ dungen zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren verurteilt. Dem Angeklagten wurden ferner die bürgerlichen Ehren rechte auf drei Jahre aberkannt. Das zum Empfang benutzte Rundfunkgerät wurde eingezogen. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens ch- tragen Die Anklage gegen Reinhardt ſtützte ſich auf die Tatſache daß dieſer von Sep⸗ tember bis Mitte November vorſätzlich ausländiſche Sender, in der Hauptſache franzöſiſche und engliſche, abgehört und die abgehörten Nachrichten bei Bedienung ſeiner Kundſchaft weitererzählt hatte. Aus den Zeugenausſagen hatte ſich au⸗ ßerdem ergeben, daß es ſich bei Reinhardt um einen Schwät⸗ zer und Miesmacher erſter Ordnung handelte. Lalcale Ruud schi au Der erſte Februarſonntag. „Wenn es an Lichtmeß(2. Febr.) ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit!“ Rach dieſem Loswort dürfen wir hoffen, nachdem es in dieſen Tagen noch recht winterlich war, daß des Winters ſtrenges Vegiment ſich bald verabſchieden wird. In den geſtrigen Vormittagsſtunden war auch hier von den verſchiedenen Formationen der Partei Schnee⸗ räumungsdienſt angeſetzt, während die politiſchen Soldaten der Ration die Reichsſtraßenſammlung durchführten. Wenn auch das Wetter nicht gerade einladend war, ſo zog doch im Eisſtadion in Mannheim das Gaſtſpiel der Geſchwiſter Pauſin überaus viele Zuſchauer an. Sonſt war im Ort und in den Lokalen reger Betrieb. In den erſten Rach⸗ mittagsſtunden hatte beſonders die O᷑Ek HH. Hochbetrieb nach Mannheim und der nahen Bergſtraße, wo der Win⸗ terſport in hoher Blüte ſtand. Hauptverſammlung des Turnerbund„Jahn“. Die Mitglieder des Turnerbund„Jahn“ trafen ſich am vergangenen Samstag abend im„Kaiſerhof“ zur or⸗ dentlichen Hauptverſammlung. Die Verfaſſung des Ta⸗ gungsſgales und Turnſaales des Vereins zeigte ſchon die Schwierigkeiten, mit denen unter den Kriegs verhältniſſen für die Vereine zu rechnen iſt, wurde doch der Saal für andere Zwecke benötigt. Der Vereinsführer ließ in ſeinem Bericht vor dem geiſtigen Auge der Mitglieder nochmals das ſo überaus erfolgreich abgeſchloſſene Jubiläumsjahr vofüberziehen, wobei er die eigentliche Jubihiumsfeier als markanten Höhepunkt der Leiſtungsfähigkeit des Vereins bezeichnete, die in beſtem Gedenken in die Vereinsge⸗ ſchichte eingehen wird. Die finanziellen Verhältuiſſe, Mit⸗ gliederbewegung, erwieſen ſich trotz des Krieges in beſter Ordnung und auch der Inventarbeſtand konnte noch an⸗ ſehnlich bereichert werden. Daß der Verein im abgelau⸗ fenen Jahre, trotz der enormen Vorarbeiten auf ſein Jubi⸗ läum, auch noch ein Jubiläumsſchauturnen im Frühjahr durchführen konnte und auch das große Gaufeſt in Mann⸗ heim erfolgreich beſüchte, ſtellt ſeiner Schaffensßraft das beſte Zeugnis aus. Wenn der Verein im Jahre 1939 in 8 Abteilungen 250 Aktive durchſchnittlich betreute, ſo kann er ſich mit dieſer Arbeit an der Erziehung und Er⸗ küchkigung des deutſchen Menſchen wirklich ſehen laſſen. 100 proz. Turnbeflich hatten die Turner; Auguſt Keller, Paul Sauer, Max Vogler, Karl Hildebrand, Georg Hilde⸗ brand und die Turnekinnen Käthe Bauſch und Erna Müller. Eingezogen ſind vom Verein rund 50 Mitglieder. Durch die Berichte der Turn⸗ und Fachwarte wurden die Darlegungen des Vereinsführers noch im einzelnen unterſtrichen. Zum Punkt Neuwahl iſt zu ſagen, daß der ſeitherige Vereinsfühter Bründ Schmich auch im neuen Jahre mit der Führung betraut wurde, der die ſeitherigen Turnratsmitglieder wieder in ihren Aemtern beſtätigte. Die Arbeit der eingezogenen Turnkatsmitglieder wird von anderen mitübernommen. Neu in den Turnrat kam Paul Sauer als 2. Turnwart, Kaſſenprüfer Karl Baumann und Anton Ruf. Der Haushallplan wurde, wie vorgelegt, genehmigt. Unter Punt Verſchiedenes gab der Vereins⸗ führer Anweiſüng für die Arbeit in der Krfegszeit, die mit allen Mitteln aufrecht erhalten wird. Rächſtes Ziel der Arbeit find die Mannſchaftskämpfe im Geräteturnen und evtl. im Frühjahr ein S hauturnen. Mit einem Appell zum reſtloſen Einſatz jebes einzelnen in dieſer ernſten Zeit für Volk und Vaterland und mit einem Sieg Hel auf den Führer ſchloß die harmöniſch verlaufene Verſammlung. 5 Den 77. Geburtstag kann heute Montag Frau Anna Seitz, Kloppenheimerſtr. 27 begehen. Die Hochbetag ee iſt noch ſehr rüſtig und lieſt noch täglich ihre Heimatzeitung ohne Brille. Die beſten Wünſche. Ich will aber nicht hintenangeſetzt werden!“ empörte ſich Gerda erneut und ſtampfte mit dem Fuße auf. Vergeblich verſuchte Herbert, ſie zu ſeinem Standpunkt zu bekehren. Da riß ihm die Geduld und er verabſchiedete ſich. Mochten die beiden ſein Verhalten beurteilen wie ſie wollten, das änderte nichts an ſeinem Entſchluß. *** Als werfe ſie ihr den Fehdehandſchuh hin, ſo hatten Renates Worte, daß ſie Ruhnau heiraten werde, in den Ohren ihrer Tante geklungen. f Wieder und wieder begehrte ſie Aufſchluß, aber in trotziger Abwehr verweigerte Renate die Auskunft. „Sei mir nicht böſe, Tantchen, aber ich kann fetzt nicht davon ſprechen. Auch kannſt weder Du noch ſonſt jemand mir helfen!“ Dieſer klagende Ausſpruch veranlaßte Tante Doris, ihre Anſtrengungen zu verdoppeln. Aber der Erfolg wollte und wollte ſich nicht einſtellen. Da trat bei Renate die Reaktion ein. Sie brach in Tränen aus und ſank aufſchluchzend zuſammen. Als ſie endlich ſprechen konnte, quoll der ganze Jammer ihres Herzens aus ihr hervor. Nun wußte Tante Doris aber auch, warum Renate ſo lange bei ihr in Nordhauſen geblieben war und in welcher Gefahr das Heiratsprojekt mit Ruhnau geſchwebt hatte. Sie hätte erlöſt aufatmen können, aber ihr Mitgefühl mit dem ſchwer leidenden jungen Menſchenkind war weitaus größer, als die Beruhigung, die in dieſer Mitteilung lag. „Ich will Dir etwas anvertrauen, liebe Renate, was ſelbſt Deinem Vater, der doch mein Leben kennt, unbe⸗ kannt geblieben iſt. Die alte Dame ſah ſchwermütig vor ſich hin. Bilder längſt vergangener Tage wurden vor ihrem geiſtigen Auge lebendig. Sie erzählte von ihrer Liebe zu einem fungen Manne, in dem ſie das Ideglhild ihrer Träume zu ſehen vermeint hatte, dem ſie in größter Innigleit zugetan ge⸗ weſen war, und der ſie betrogen hatte, für den ſie ein Spielzeug geweſen, deſſen er nach einiger Zeit überdrüſſig wurde. 8 f 5 g „Ich habe damals geglaubt, die Schande nicht über⸗ hin in Angewißheit bleiben darf. leben zu können, und den Tod geſucht. Ich wurde zwar gerettet. aber das Leben war mir veraällt. Jedem Ver⸗ 0 ihm die delikate Angelegenheit abnahm. S Tage machte ſich Frau Doris Oberſtädt zu Ruhn eee kehr abhold, fing ich an zu leſen, alles, was mir in die Hände fiel. So geſchah es, daß ich einmal die Worte las: „Der Schmerz iſt ein Prüfſtein unſerer ſeeliſchen Kraft, er erweckt in uns den Widerſtand gegen alles, was uns im Leben entgegentritt, er allein verhilet uns zur Stärke, um überwinden zu können und den Weg zu innerem Frieden zu finden!“ Sie wurden fortan mein Leitſatz Handele auch Du danach, Renate, ſieh in Deinem Schmerz nichts anderes, als einen Prüfſtein, und Du wirſt als lebens⸗ kräftiger Menſch ebenſo überwinden, wie ich es getan habe. Das iſt mein innigſter Wunſch für Dich, mein liebes Kind.“ Tante Doris wußte nur zu gut, daß dieſes Mittel nicht ſofort anſchlagen würde, ſie ließ Renate für den Reſt des Tages nicht allein, widmete ſich auch am folgenden ganz ihrer Nichte und verſuchte zart, deren Gedanken in andere Bahn zu lenken. Nur ſo war es möglich, daß Renate drei Tage ſpäter, 5 gefaßt, die Heimfahrt zu ihren Eltern an⸗ rat. Ihr war ein Brief von Tante Doris vorausgeeilt. »Ihr werdet einſehen“, ſchrieb ſie darin,„daß es für Renate eine unerträgliche Zumutung ſein würde, die Ver⸗ bindung mit Nuhnau ſchon bald vorzunehmen. Ich halte es für unbedingt erforderlich, daß zwiſchen Euch und Nenate davon zunächſt überhaupt nicht die Rede iſt. Ihr müßt ihr Zeit laſſen, ſich umzuſtellen. Es iſt ſchon viel, daß ſie erklärt, Euren Willen erfüllen zu wollen; es wird ihr unzweifelhaft leichter werden, wenn ſie die Notwendig⸗ keit dieſer Verbindung erſt ganz klar erfaßt hat. Ich überſehe dabei nicht, daß Herr Ruhnau nicht weiter⸗ a Ange Doch möchte ich Euch bitten, dieſe Angelegenheit in meine Hände zu legen. Ich rechne auf Eure Zufage und verſichere Euch, daß Ihr Euch ganz auf mich verlaſſen dürft. 8 Dabei möchte ich Dir, lieber Reinhold, gleich noch einen Vorſchlag machen. Nimm Renate mit nach Bad Nauheim, es bringt ſie auf andere Gedanken. Zwei oder drei Wochen ſpäter könnte dann Ruhnau dort mit Euch zuſammen⸗ treffen vielleicht führt dieſe neue Begegnung ſchon zu dem „ Ziel, oder bringt uns ihm doch wenigſtens g na er 05 1 5* 1 e jon am näch Kortenkamp war ſeiner Schweſter 1185 dankbar, 1 — j ⁵˙u!. 7 ee Die Haushaltungsſchule des BOM Eine wichtige Ausbildungsſtätte für jedes Mädel. NS. Es hat eine Zeit gegeben, da war es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die heranwachſende Tochter von der Mutter in allen Fragen des Haushalts unterwieſen wurde, da gab es für das Mädel überhaupt nichts anderes, als daß es den elterlichen Haushalt ſo lange führte, bis es dem eigenen Haushalt vorſtand. Und dann kam eine Zeit, da galt es nicht nur als unfein, Hausarbeit zu verrichten, da wurde gar die Anſicht vertreten, daß die Arbeit im Haus nur für ſolche Mädel ſei, die zu allen anderen Berufen nicht taugten. Allerdings ſind in dieſer Zeit die Anſprüche, die man an die Hausfrau und ihre ſo verächtlich gemachte Helferin geſtellt wurden, um nichts beſcheidener geworden. Seitdem uns der Führer wieder die Achtung vor der Arbeit— vor jeder Arbeit— gelehrt hat, gehört auch die Hausarbeit wieder an den ihr gebührenden Platz in der Reihe der Mädelberufe. Mit dem Pflichtjahr iſt ja für jedes Mädel die Möglichkeit geſchaffen, ſich die notwendigen Kennt⸗ niſſe im Haushalt anzueignen, gleichgültig, welchen Beruf das Mädel danach ergreifen will. Für alle die Mädel jedoch, die ihr berufliches Tätigkeitsfeld im Haushalt finden wollen, iſt eine gründ'iche Ausbildung und Lehrzeit ebenſo erforder⸗ lich, wie für jeden anderen Beruf. Der Krieg mit all ſeinen Begleiterſcheinungen auf volks⸗ wirtſchaftlichen Gebieten zeigt ja deutlich genug, wieviel Ver⸗ antwortung gerade jetzt die Hausfrau zu tragen hat, wieviel von ihrer Tüchtigkeit, ihrem praktiſchen Einteilungsvermögen, ihrem Wiſſen um die Notwendigkeit eines geregelten Ver⸗ brauchs der vorhandenen Nahrungsmittel für den Endſieg ab⸗ hängt. Das aber gilt nicht nur für die Hausfrau allein, das geht auch alle die an, die ihr helfend zur Seite ſtehen, und das ſind wieder unſere Mädel. Je verantwortungsvoller aber ein Arbeitsplatz iſt, je mehr Berufskenntniſſe verlangt er. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat der BdM. ſchon die erſten Haushaltungsſchulen eingerichtet, in denen die Mädel in einem einjährigen Lehrgang eine gründliche, zweck⸗ mäßige Ausbildung auf allen Gebieten der Hauswirtſchaft durch Fachkräfte erhalten. Sehen wir uns einmal den Schul⸗, plan an, ſo finden wir außer den üblichen Hausarbeiten, Kochen und Nähen darauf noch Einzelfächer verzeichnet, bei denen ſchon oft die Frage auftauchte:„Ja, gehört denn das auch dazu?“ Da iſt die Ernährungslehre eines der wichtigſten Lehrfächer, beſonders in der jetzigen Zeit, wo es heißt, mit den vorhandenen Nahrungsmitteln ſparſam. ohne den Tiſch zu ſetzen. Zwar behauptet noch manche Mutter, die bei einem jedoch deswegen ein weniger nahrhaftes Eſſen au Beſuch in unſeren Schulen kritiſch den Lehrplan betrachtet: „Ich habe das früher auch nicht ſo ausführlich gelernt und ich verſtehe es jetzt auch, mit wenigem gut zu wirtſchaften!“ Das ſchon, dan einer langen Erfahrung, im übrigen aber erzählt uns die Tochter ſtolz, daß Mutter ſchon ſo manchen Tipp aus der Schule in ihre Haushaltsführung übernommen habe. Ja, Haushaltsführung und pflege, das Haushalts⸗ ſind zwei Punkte, auf die beſonderes Gewicht gelegt wird. Dazu kommt noch die Heimgeſtaltung, die den Mädeln in ihren Entwürfen genügend Spielraum läßt, ihren perſönlichen Geſchmack ſprechen zu laſſen. Es genügt dann aber nicht, das Haus nur rein zu halten. Mit dem Sauberhalten muß eine ſachgemäße Pflege der Fußböden, der Möbel und allen Hausrates Hand in Hand gehen. Dazu muß man natürlich das Material kennen, und ſo gehören Stoff⸗ und Materiallehre(verſchiedene Holz⸗ und Metall⸗ arten und ihre Verwendung) unbedingt mit zum Lehrplan. Daß weltanſchauliche Schulung, Geſchichtsunterricht, Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte einen weſentlichen Teil des Anterrichts aus⸗ —— — machen, iſt ſelbſtverſtändlich. Wenn unſere Mädel mit dieſer gründlichen Ausbildung nach einem Jahr die Haushaltungs⸗ ſchulen des Bd M. verlaſſen, dann haben ſie ſich damit eine Grundlage geſchaffen, auf der ſie dann ihre Berufsausbildung weiter äufbauen können. Das gilt in beſonderem Maße für alle ſozialen Berufe, zu deren Ausbildung ein Jahr praktiſche Arbeit im Haushalt gehört. Das ſind vor allem die Berufe der NS.⸗Schweſter, Kindergärtnerin, Volkspfle⸗ gerin, Gewerbelehrerin und viele andere. Außerdem ſtehen den Mädeln dann auch die Wege der Ausbildung zur Land⸗ dienſt⸗ und Arbeitsdienſtführerin offen. Damit haben die Haushaltungsſchulen des BdM. die Aufgabe übernommen, die Mädel gründlich auf die ihnen ſpä⸗ ter zufallenden Aufgaben der Frau vorzubereiten, der Frau, die tüchtig, praktiſch und wachſam die Verantwortung trägt, die ihr im Rahmen ihres Volkes zufällt. Die Mädel unſerer badiſchen Haushaltungsſchulen ſtehen Mitte März vor der Prüfung und Entlaſſung. Nach Oſtern werden dann die geuen Lehrgänge ihren Einzug halten. J. Oz. Des Dienſtverpflichteten Anreiſe Der Lohnanſpruch.— Ein klärendes Arbeitsgerichtsurteil. Nach den Vierjahresplanbeſtimmungen haben Arbeits⸗ kräfte, die nach auswärts verpflichtet werden, Anſpruch auf Entſchädigung für den Tag, an dem ſie die Reiſe zum Dienſt⸗ ort nach dem Verpflichtungsbeſcheid antreten müſſen. In Zei⸗ ten ſtärkeren Reiſeverkehrs, beſonders auch an Feiertagen, kommt es vor, daß die Anreiſe wegen Ueberfüllung der Züge nicht am feſtgeſetzten Tage erfolgen kann. Solche Fälle könnten ſich öfter ergeben, ſeitdem der Perſonenverkehr eingeſchränkt iſt Kann die Reiſe erſt am nächſten Tag durchgeführt werden, dann fragt es ſich, ob der Dienſtverpflichtete trotzdem den zunächſt feſtgeſetzten, Anreiſetag bezahlt verlangen kann. Ein ſolcher Fall beſchäftigte auf Veranlaſſung der Rechts⸗ beratungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront kürzlich die Gerichte. Ein Arbeitsamt verpflichtete eine Gruppe von Arbeitern auf einem Flugplatz und ſetzte mit Rückſicht auf die Dringlichkeit der Arbeiten den Sammeltransport auf einen Feiertag feſt. Wegen der durch den Feiertagsverkehr her⸗ vorgerufenen Ueberfüllung der Züge konnte der Transport erſt am nächſten Tage erfolgen. Der Unternehmer wollte den ver⸗ langten Lohn für den Feiertag nicht bezahlen. Daraufhin wurde von einem der beteiligten Arbeiter Klage erhoben. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab, weil ein Lohnanſpruch nur für den Reiſetag beſteht, d. h. für den Tag, an dem die Reiſe tatſächlich durchgeführt werde. Das Landesarbeitsgericht hob auf Berufung dieſes formaliſtiſche Urteil mit Recht auf und gab der Klage ſtatt. Es ſtellte ſeine bedeutſame Entſchei⸗ dung auf die Tendenz der Vierjahresplanbeſtimmung ab: Be⸗ triebe, die Arbeiten von ſtaatspolitiſcher Bedeutung ausführ⸗ ten, würden in der Bereitſtellung von Arbeitskräften bevor⸗ zugt. Sie müßten dann auch das Riſiko tragen, daß ein dienſtverpflichteter Arbeiter ohne ſein Verſchulden die Reiſe nicht an dem feſtgeſetzten Tag durchführen kann. Dieſes Urteil verdient volle Zuſtimmung. Die Vierjahres⸗ planbeſtimmungen ſind getragen von dem Gedanken, daß einem Arbeiter, der infolge der Dienſtverpflichtung ſeinen alten Ar⸗ beitsplatz verliert, im Intereſſe des Gemeinwohles ein Opfer auferlegt wird. Selbſtverſtändlich darf dieſes Urteil Dienſtverpflichteten iſe aufzuſchieben zu verlangen. Der Dienſtverpflichteten⸗ Beſcheid iſt ein ziviler Geſtellunasbeiehl eimer heat Montag, 5. Februar: Miete G 12 Sondermiete 0 G 6: Was kam denn da ins Hau Komödie von Lope de Vega. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 6. Februar: Außer Miete: Maske in Blau. Operette von Fred Raymond. Anfang 19.30, Ende gegen 22.15 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben). 5 Müttererholung auch im Kriege? O Als Ende Auguſt die Kriegsgefahr immer näher rückte, war es der begreifliche Wunſch der Mütter, aus den Erho⸗ lungsheimen nach Hauſe zu eilen. Sie wollten bei ihrer Fa⸗ milie ſein, wollten an die Stelle der Männer treten, die zu den Fahnen gerufen wurden oder einen anderen Arbeitspla einnahmen. So waren einige Wochen ſämtliche Heime ſtill⸗ gelegt. Doch bereits Ende September ſetzte aus dem Gedanken heraus, wie wichtig es iſt, den Frauen und Müttern Geſund⸗ heit, Kraft und Leiſtungsfähigkeit zu erhalten, die Erholungs⸗ pflege erneut ein. Die Pforten der wunderſchönen NSV.⸗Er⸗ holungsſtätten, die in den letzten ſechs Jahren Zehntauſenden werdenden jungen und kinderreichen Müttern Kraft und neuen Lebensmut ſchenkten, ſind wieder geöffnet und heißen beſon⸗ ders die Mütter, deren Ehemänner in der Wehrmacht ſtehen, erwerbstätige Mütter, die für kurze Zeit von ihrem Betrieb frei bekamen und andere Mütter, die eine Ausſpannung nötig haben— vor allen Dingen kurz nach der Geburt eines Kindes — herzlich willkommen. Während es ihnen anfangs wunderlich und unbegreiflich vorkommt, in der Kriegszeit von Hauſe fortzugehen, ſehen ſie doch ſchon bald ein, wie nötig ihnen die Erholung iſt. Sie merken vor allen Dingen nach der Rückkehr in die Familie, wieviel leiſtungsfähiger ſie geworden ſind. Natürlich brings die Abreiſe auch Unruhe mit ſich. Aber zuletzt iſt doch alles klar: die Kinder ſind zum größten Teil in der Obhut der NSV. der Säugling— oft ſind es auch Zwillinge— wird mitge⸗ nommen und im naheliegenden Säuglingsheim behüten, Dit Nachbarſchaftshilfe verſorgt den Haushalt und ſchaut immer nach dem Rechten. Wie wohl fühlen ſich die Mütter, einige Wochen der Mühe enthoben zu ſein, ſelbſt für den Haushalt zu ſorgen, einkaufen zu müſſen, und was auch wichtig iſt— einteilen zu müſſen. Früher als ſonſt entſteht gute Kameradſchaft unter den Frauen. Sie fühlen, wie notwendig und wohltuend enges Zuſammenſtehen heute iſt und wieviel leichter ſich die Sorgey des einzelnen in der Gemeinſchaft tragen. Es werden viele Brieſe geſchrieben, und die Mütter tröſten ſich gegenſeitig ſchnell, wenn einmal die Feldpoſtbriefe etwas länger aus⸗ bleiben oder der Mann nicht auf Urlaub kommen kann. Daß für reichliche Abwechſlung, Sport, Spiel und Spazier⸗ gänge geſorgt iſt, verſteht ſich ebenſo wie die rege Anteilnahme am politiſchen Geſchehen. Die Zeitungen werden eifrig ge⸗ leſen, kein Nachrichtendienſt des Rundfunks wird verſäumt. Hin und wieder halten ſie eigens geſtaltete Heimabende ab. Beſonders groß iſt die Freude, wenn einmal Künſtler des Reichsſenders oder der Theater unter ihnen weilen. „Ganz groß“ geht es am„Vatertag“ her, der alle Väter (ſoweit ſie erreichbar ſind)b mit den Müttern zu einem frohen Sonntagnachmittag vereinigt. Doch die Hauptſache bleibt: ſich erholen, ruhen, ja faulenzen! Immer wieder hört man den Ausruf:„Was haben wir es doch gut!“ Am Schluß der Erholungszeit aber iſt es ſo, daß die Frauen wohl den Abſchied bedauern, doch auch von Herzen gern wieder in ihr Heim zurückkehren. Und ſo ſoll es auch ſein! Mit neuer Kraft und Lebensfreude, die ja nicht nur ihnen ſelbſt, ſondern ebenſo ihren Kindern zugute kommt, „ſtehen ſie wieder ihren Mann“ in dem großen Kampf für Deutſchlands ſchönere und glücklichere Zukunft. HDe. F Sate F 1 3. Kalt, kälter am kälteſten Anllche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. vorgenommen. Mannheim waren bezw. werden] Kopfes ein gleichſeitiges Dreieck und auf der Südſeite fällig ſpäteſtens am: die Buchſtaben IP. oder AP eingemeißelt tragen. 1. 2. 1940: Schulgeld derſNeuerdings werden zur Kenntlichmachung dieſer Punkte Handels- und Gewerbeſchulen für noch Rummerntafeln angebracht. das 3. Drittel 1939,40. 3. 2.1940 Schulgeld d. Höheren Handels⸗Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule) für Februar 1940. 5. 2. 1940: die von den Arbeit⸗zeunbar zu halten. zahlung behaltene Bürgerſteuer. 10. 2. 1940: das 1. Viertel 1940 oder Verſetzung herbeizuführen. angeforderten Bürgerſteuer. werdende Vergnügungsſteuer. Stundungen, Steuerbeſcheiden und Strafe verwirkt iſt. Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerz hlungen und Säumniszuſchläge. Vorſtehendes veröffentlicht Mannheim, 1. Febr 1940. Schutz der Ve meſſungsmarken. Seit einigen Jahren werden in Baden Reuver⸗ markungen von beſonders wichtigen Vermeſſungspunkten Zu ihrer Bezeichnung dienen behauene Zur Zahlung an die StadtkaſſeGranitſteine, die auf der Rordfeite des würfelförmigen Die Erhaltung und Schonung dieſer Granitpfeiler S 3 und Rummerntafeln iſt im Intereſſe der Reichsver⸗ . ſeidigung von beſonderer Wichtiakeit. Nach 8 6 des Bermeſſungsgeſetzes vom 9. Juni 1932(GBBl S. 211) ſind die Grundſtücksbeſitzer verpflichtet, die Marken der Vermeſſungspunkte auf ihren Grundſtücken zu dulden, ſorgfältig zu ſchonen und, ſoweit ſie nicht unterirdiſch angebracht ſind, e⸗ Wer Arbeiten vo nehmen will, gebern an den Lohn⸗ und Hehalts⸗ die den feſten Stand einer Marke oder ihre Erkennbar⸗ gen im Januar 1940 ein⸗ſtzeit gefährden könnten, hat rechtzeitig ihre Sicherung a 2 494 Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß der mit beſonderem Steuerbeſcheidſnach§ 7 des genannten Geſetzes derjenige, der un⸗ befugt eine ſolche Marke von ihrer Stelle rückt, be⸗ 1 2. 1940: die bis daßin fälligſſchädigt, beſeitigt oder untzenntlich macht, mit einer Geldſtrafe brs zu 150.— RM. oder mit Haft beſtraft 10. 2. 1940: die auf Grund gonſwird, ſofern nicht nach anderen Geſetzen eine ſchwerere J in jeder Ausführung lief Der Oberbürgermeiſter. Druckarbeiten 8 0e Von„entſetzlich kalten Wintern“. „Und dräut der Winter noch ſo ſehr...“ Er hat zu früheren Zeiten noch eiſiger und grimmiger gedroht als in dieſen Tagen, da eine empfindliche Källewelle über Mitteleuropa geht. Ver⸗ gilbte Zeitungsblätter wiſſen von eiskalten Daten zu melden, die bis in das Jahr 401 zurückreichen, in jenen grimmig⸗ kalten Winter,„als das Schwarze Meer vollſtändig zugefroren war“ 822 waren die großen europäiſchen Flüſſe Donau, Elbe uſw. ſo ſtark gefroren,„daß ſie einen Monat lang ſchwere Laſten trugen. 991 war alles zugefroren. Die Ernten ſchlugen ganz und gar fehl, und mit Peſt und Hunger endete das Jahr.“ Wenn man den Chroniſten glauben darf, erfroren 1067 die meiſten Reiſenden in Deutſchland auf den Wegen. 1132 war der Po von Cremona bis zum Meere zugefroren, die Weinfäſſer barſten und ſelbſt die Bäume platzten mit gewalti⸗ gem Krachen. 1339 war infolge von Kälte in Schottland„Miß⸗ wachs und eine ſo große Theuerung und Hungersnoth, daß die Armen von Gras leben mußten und viele jämmerlich auf dem Felde umkamen“„1432, 1433 und 1434“ heißt es weiter, „waren die Winter ungewöhnlich ſtreng. Einmal ſchneite es 40 Tage ohne Unterbrechung. 1468 ward der Soldaten in Flan⸗ dern zugetheilte Wein mit Aexten zerhauen 1683 war der Vinter gewaltig kalt, die meiſten⸗ Stechpalmen gingen aus, Kutſchen fuhren die Themſe auf und ab. wo das Eis 11 Zoll dick war 1716 wurden auf der Themſe Buden errichtet und Märkte abgehalten. 1718 fror es von Neujahr bis Lichtmeß ſo ſtart, daß man von Pellworm und Nordſtrand nach der ſchleswigſchen Feſtlandküſte bei Hattſtedt über das Eis ging. 1744 war in England das ſtärkſte Ale, ſobald es ins Freie geſetzt wurde, in weniger als 15 Minuten mit einem halben Zoll Eis bedeckt.“ Auch die Winter 1809 bis 1812 ſcheinen „entſetzlich kalte Winter“ geweſen zu ſein. 1814 war Markt auf der Themſe. Man fuhr Tag und Nacht mit ſchwer beladenen und oft mit vier Pferden beſpannten Wagen eine bis einein⸗ halb Meilen über das Eis. und dies ſelbſt noch im April. In Berlin war es am 7. Februar 1740, als an dem damals grimmigſten Tage der von Oktober bis in den Vor⸗ frühling reichenden Kälteperiode die damals gebräuchlichen Alkoholthermometer geplatzt ſein ſollen.„Klirrende Kälte“ ver⸗ melden die Berichte jener Tage, ſuchte ganz Deutſchland heim. Die Berliner Luft, ließ ſich ein Zeitgenoſſe vernehmen,„war auch von Eistheilchen ſo dikke und beklummen, daß der Ton von den Glokken, auch anderes Getöſe, ganz dumpffig und dunkel und kaum halb ſo vernehmlich war, als es ſonſt zu ſein pfleget...“ Genug des Spiels mit ſo viel eiskalten Daten. Freuen wir uns, daß Glocken und anderes„Getöſe“ noch immer klin⸗ gen, wie es ſonſt zu ſein pflegt, daß der Winter uns trotz ſeines ſtrengen Regiments immer noch verhältnismäßig glimpflich behandelt. N An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Borſchriften des Steuerſäumnis⸗ Für die Woche vom 5. bis II. Fehr. 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: Lee mit dem Ablauf des Fällis⸗ Karte ages ein einmaliger Zuſchlag nniszuſchlag) in Höhe vor 8 Schwer- u. Schwerstarbeiter Kinder bis zu 6 Jahren 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ detrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene wangsvollſtrechung zu erwarten. — Zusatzkarten Kinder über 6 Jahre Fleischkarte 13. 15 und ad a d 4 und d Wie Normalverbraucher a i(Schwerarb.)(Schwerstarb.) 4 und 8 für Brot, die mit Brotkarte 4. 8 12 und b* 12 und b versehenen Abschnitte für 4. 8. 12 und b Kindernährmittel ne beſpndere Mahnung jedes Anzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Fettkarte 8 4 f. Schweine Nr. 4 für Butter Suna us Abschn. b 2 f. Margarine usw. 2 4 für E usw. 4 f. Schweine- Schmalz usw. 2 4 für Margarine usw. bis zu 3 ln v. 36 Jahr. — Kleinstk. Kk. Nr. 4 für Butter Nr. 4 für Butter Achtung, Feldpoſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, den Karte für Marmelade, Zueker und Eier Abschnitt 4 Zucker: 250 g Zucker Abschnitt 4 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 g Marmelade oder 40 g Zucker MHährmittelkarte „Neckar⸗Bote“ erhalten. Sie können für nur und Seifenkarte wie in der Vorwoche XM. 1 50 für den Monat die Ber⸗ bindung zwiſchen Heimat und F ont innig geſtalten und Freude bereiten Stadt. Ernshrungsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt. B 5 *