lagen Venn gut chafft Die h im ganz enen irne, Man t! ings Ko⸗ die iein⸗ ertes und Jenn riſch das Si⸗ ſo au des echte im ines wei⸗ ſei⸗ nem ein da⸗ die iner Ulis. haf⸗ rde⸗ ſehr zten eſer der. vik⸗ Bei⸗ 1 28 e e, Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und finzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hördle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Wirtſchafts⸗Abkommen mit Nußland Warenauskfauſch in größkem Maße vorgeſehen. DRB. Moskau, 13. Febr. Nach erfolgreich beendelen Verhandlungen iſt in Moskau am 11. Jebruar das Wirk. ſchaftsabkommen zwiſchen Deutſchland und der Sowſet⸗ union abgeſchloſſen worden. Dieſes Abkommen entſpricht dem Wunſche der Regie⸗ rungen der beiden Staaten, ein Wirtſchaftsprogramm über den Warenumſatz zwiſchen Deutſchland und der Sowſet⸗ union aufzuſtellen, ſo wie dies in dem Briefwechſel zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen, Herrn von Ribben⸗ trop, und dem Präſidenten des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare und Volkskommiſſar für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR. Herrn W. M. Molotow, zum Ausdruck ge⸗ bracht worden iſt. Das Wirtſchaftsabkommen ſieht die Ausfuhr von Roh- toffen aus der Sowjetunion nach Deutſchland vor, die durch eulſche induſtrielle Lieferungen kompenſiert werden. Der Warenumſatz zwiſchen Deutſchland und der Sowjfekunion wird bereits im erſten Jahr der Geltung des Abkommens einen Umfang erreichen, der die ſeit dem Weltkrieg jemals exreichten Höchſtmengen überſteigt. Es iſt beabſichkigt, den Umfang der gegenſeitigen Warenlieferungen in Ju- kuufkf noch weiter zu ſteigern. E Nachdem bereits im Auguſt 1939 ein neues deutſches Kreditabkommen mit Rußland abgeſchloſſen worden war, das gegenüber der Entwicklung der letzten Jahre weſent⸗ lich erweiterte Möglichkeiken des Handelsverkehrs bot, er⸗ folgte anläßlich des zweiten Beſuches des Reichsaußenmi⸗ niſters von Ribbentrop in Moskau am 28. September der bekannte Briefwechſel zwiſchen dem deutſchen Reichsaußen⸗ miniſter und dem ruſſiſchen Regierungschef Molotow, worin der beiderſeitige Wille bekundet wurde, mit allen Mitteln den Warenumſatz und die Wirtſchaftsbeziehungen zwischen Deutſchland und der UdSSR zu entwickeln Die zur Durchführung dieſer Vereinbarung erforderlichen Ver⸗ handlungen wurden dann ſchnellſtens aufgenommen und teilweiſe in Berlin und teilweiſe in Moskau geführt, wo ſie jetzt auch mit der Unterzeichnung eines neuen Wirt⸗ ſchaftsabkommens ihren erfolgreichen Abſchluß gefunden haben. Das jetzt ausgearbeitete gemeinſame Wirtſchafts⸗ programm wird den deutſch⸗ruſſiſchen Warenaustauſch nicht nur wieder zu dem in der Vergangenheit erfolgreichen Höchſtumfang entwickeln, ſondern darüber hinaus noch ſteigern. Es iſt bekannt, daß Deutſchland ſchon 1913 ein Drit⸗ tel der ruſſiſchen Geſamtousfuhr abnahm und etwa die Hälfte der ruſſiſchen Einfuhr lieferte Als Rußland nach dem Kriege die Wirtſchaftsbeziehungen mit dem Auslande wieder aufnahm, wurde Deutſchland ſofort erneut fein bedeufendſlei Handelspartner der 192/23 wieder mehr als ein Drittel der ruſſiſchen Einfuhr ſtellte und dieſen Anteil in den Jahren 1931/33 ſogar auf über 40 v H ſteigerte. In der gleichen Weiſe hatte ſich auch der deutſche Anteil an der räfſiſchen Ausfuhr entwickelt Dieſe Tatſachen ſind ein klarer Beweis für die natürliche Ergan⸗ zungsfähigkein der deutſchen und der ruſſiſchen Volkswirt⸗ ſchaft. Während Rußland über unerſchöpfliche Rohſtoffvorkommen verfügt, deren Ausbeute in den letzten Jahren bereits gewaltig geſteigerk wurde und unter dem laufenden Fünfjahresplan ſich noch von Jahr zu Jahr erhöht, beſitzt Deutſchland eine induſtrielle Leiſtungsfähigkeit ſo großen Umfanges, daß es trotz des Krieges und der militäriſchen Anforderungen in der Lage iſt, den großen Bedorf Rußlands in induſtriel⸗ len Fertigwaren aller Art voll zu decken. Der bei den jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen verein⸗ barte Rahmen ſieht daher einen Austauſch ruſſiſcher Roh⸗ ſtoffe gegen deutſche Induſtrieerzeugniſſe in größtem Um⸗ fange vor. Deutſchland und Rußland ſind zu ihrer alten natürlichen Wirtſchaftsverbundenheit zurückgekehrt. *** Die zuſammengebrachene Blockade Zum deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsabkommen f i Das neue in Moskau zum Abſchluß gebrachte deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen hat, wie die Preſſe⸗ ſtimmen aus den verſchiedenſten Ländern beweiſen, weit⸗ hin Beachtung gefunden. Die Wirtſchaftsbeziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rußland waren eigentlich immer ſehr lange, weil beide Länder ſich wirtſchaftlich ergänzen. Um die Jahrhundertwende z. B. bezog Rußland mehr als die Hälfte, nähmlich 53 vH aller eingeführten Waren aus Deutſchland während Deutſchland nicht weniger als 20 v der ruſſiſchen Ausfuhr aufnahm. An dieſem Verhält⸗ i 90 hat ſich bis zum Weltkrieg nichts geändert. Auch in der achkriegszeit war der deutſch⸗ruſſiſche Warenaustauſch wiederholt außerordentlich umfangreich. In Durchführung des neuen Wirtſchaftsabkommens wird nunmehr der bei⸗ derſeitige Warenumſatz bereits im erſten Jahr der Gel⸗ tung dieſes Abkommens einen Umfang erreichen, der die ſeit dem Weltkrieg jemals erreichten Höchſtmengen noch überſteigen wird. Rußland wird uns vor allem Rohſtoffe liefern, während Deutſchland induſtrielle Lieferungen an Rußland durchführen wird. i 1 5 In Paris und in London hat der deutſch⸗xuſſiſche Wirtſchaftsvertraa große Enttäuſchungen ausgelöſt. Schließ⸗ lich iſt es noch nicht lange her, da die Kriegshetzer nicht nur die ruſſiſche Militärkraft leichtfertig für ſich in Anſatz 31 7 1 Feinde empfunden. 1 mw rr Mittwoch, den 14. Februar 1940 Nr 38 brachten, ſondern da ſie ihrem Kampf gegen Veutſchland auch die ruſſiſche Wirtſchaft glaubten dienftbar machen zu können. Als dann dieſe Pläne durch den deutſch⸗rufſiſchen Austauſch ſchmählich ſcheitern, verſuchte man ſich in Lon⸗ don damit zu tröſten, daß Deutſchland wenigſtens kriegs⸗ wichtige Rohſtoffe Rußlands nicht zur Verfügung ſtehen würden Aber auch dieſe Berechnungen ſind nunmehr zu⸗ ſammengebrochen! Worauf England auch in ſeiner Blockadepolitik ſeine Hoffnung ſetzt: überall erlebt es nur Niederlagen. die deutſchen Verbin- dungswege nach dem Oſten und ebenſo die nach Sü⸗ den und nach dem europäiſchen Südoſten ſind in dieſem Kriege frei Und vor allem ſind Deutſchland und Ruß⸗ land auch beſtrebt, die ſo gegebene Möglichkeit des verſtärk⸗ ten Warenaustauſches wahrzunehmen. Die„zweite Maginotlinie“, von der man in Frankreich noch im vergangenen Jahr im Hinblick auf Rußlands Wirtſchaft geſprochen hat, exiſtierte alſo nur in der Phantaſie der Kriegshetzer! Im übrigen wäre noch darauf hinzuweiſen, daß der Nutzen, den das deutſch⸗ruf⸗ ſiſche Abkommen beiden Ländern gewährt zugleich auch die Dauerhaftigkeit dieſer Regelung verbürgt. * Kopenhagen zum Vertrag Berlin⸗ Moskau. DNB. Kopenhagen, 13. Febr. Das deutſch⸗ruſſiſche Wirk⸗ ſchaftsabkommen ſſt, nach der Aufmachung der Kopenhage⸗ ner Blätter zu urteilen, das Thema des Tages. Hinter den Berichten über die Vorgeſchichte und den Abſchluß die⸗ ſer Abmachungen ſind ſogar alle Meldungen über die win⸗ terliche Not Dänemarks zurückgeſtellt. In den Schlagzeilen wird von einem Abkommen von„unüberſehbarem Um⸗ fang“ geſprochen, ſo z. B. im„Berlingske Tidende“ oder von der„Wirtſchaftlichen Unabhängigkeit von Weſt⸗ europa“ als dem Ziel der Vertragspartner. Der Berliner Korreſpondent von„Politiken“ drückt das auch ſo aus: Eine Vortage Koordinierung der Produktion der beiden ertragsländer, um ſich ganz unabhängig von dem Han⸗ delsverkehr mit den Weſtmächten zu machen. Die gleiche Formulierung gebraucht auch der Berliner Korreſpondent vom„Berlingske Tidende“, der weiter von einem Gegen⸗ zug gegen die engliſche Blockade ſpricht. Der Berliner Kor⸗ reſpondent von„National⸗Tidende“ ſagt, das neue Abkom⸗ men werde als ein neuer Triumph über Deutſchlands „Ein gigantiſcher Plan“ Stockholm, 13. Febr. Die Meldung über den Abſchluß der deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverhandlungen und über die Unterzeichnung eines den Erforderniſſen beider Länder ent⸗ ſprechenden Handelsabkommens wird von der hieſigen Preſſe in großer Aufmachung gebracht. Die Wirkung der Meldung iſt umſo ſtärker, als in den letzten Monaten die Feindpro⸗ paganda immer wieder verſuchte, Gerüchte über„unüber⸗ windliche Schwierigkeiten“ im deutſch⸗ruſſiſchen Warenaus⸗ tauſch zu verbreiten.„Dagens Nyheter“ ſtellt feſt, die bei⸗ den großen Länder, die einander ſo ausgezeichnet ergänzen könnten, würden nun die gegenſeitigen Möglichkeiten aus⸗ nützen. Das Blatt ſpricht von einem gigantiſchen Plan, der jetzt eingeleitet worden ſei. Goldaten und Arbeiter Arbeitskraft und Wehrkraft ſind eins. Berlin, 13. Febr. Reichsminiſter Seldte führte im Rundfunk in einer Rede über die Bedeutung und Erfolge des richtigen Arbeitseinſatzes u. a. aus: Eines hat ſich ſchon herausgeſtellt: Deutſchland iſt mili⸗ käriſch nicht zu ſchlagen. Daher hoffen unſere Feinde, uns wirkſchafktlich zu beſiegen. Aber auch das wird ſich als gro⸗ ßer Irrtum herausſtellen. Seit langem nämlich hal unſere Staatsführung die militäriſche und wirtſchaftliche, insbeſon⸗ dere auch die Arbeitskraft, in ein wohlüberlegtes Verhältnis zueinander gebracht. Wir alle haben aus den Erfahrungen des Weltkrieges gelernt. Damals mußte man erſt mühſam verfuchen, eine Kriegswirtſchaft aufzubauen. heute konnte ſofort nach Kriegsbeginn die volle Leiſtungskraft der Nation für eine erfolgverbürgende Kriegsführung eingeſetzt werden. Die Erfüllung zweier Vorausſetzungen war dafür ent⸗ ſcheidend: Sinmal der richtige Arbeitseinſatz jedes ſchaffenden Deutſchen und zum zweiten die Erhaltung des ſozialen Friedens. Ohne einen ſolchen wären unſer Aufſtieg und unſere gewaltige Produktion der letzten Jahre und die Aufrüſtung unmöglich geweſen. Dieſes läßt uns eine wichtige Tatſache erkennen: Arbeitskraft un d Wehrkraft ſind eins. Auf dieſer Erkenntnis fußt unſere Arbeitseinſatzpolitik Die Reichsregierung begnügte ſich nicht damit, irgendwelche Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen. Viel⸗ mehr begann ſie eine auf weite Sicht ausgerichtete Ar⸗ beitseinſatzpolitik zu betreiben. Reichsminiſter Seldte brachte dann ſeinen Stolz darüber zum Ausdruck, daß es der Ar⸗ beitseinſatzverwaltung gelungen iſt, möglich zu machen, was unmöglich ſchien, nämlich immer mieder brachliegende oder nicht richtig eingeſetzte Arbeitskräfte aufzuſpüren, und im Intereſſe des Ganzen einzuſetzen. 5 Der bisherige Kriegsverlauf hat uns allen die Ueber⸗ zeugung gegeben, daß ein vorausſchauendes, ökonomiſch richtiges Haushalten mit den Arbeitskräften und ihr richtiger Einſatz geſichert iſt. Dieſes wurde ſchon gleich zu Kriegsbeginn deutlich. Im Auguſt 1939 kannten wir keine Arbeitsloſigkeit mehr. Der Uebergang von der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft hat im September 1939 zur Um⸗ ſchichtung von vielen Tauſenden von Arbeitskräften geführt, trotzdem war er nicht mit nennenswerten Betriebsſtillegun⸗ gen und aroßer Arbeitsloſiakeit verbunden Die freigewor⸗ denen Arbeitskräfte konnten in kürzeſter Friſt in andere 7 Juden um Daladier In Frankreich wie in England beherrſchen Staatsmänner, die vom Judentum abhängig ſind, die Völker. Die Tatſache, daß der jüdiſche Kriegsminiſter in England und der jüdiſche Erziehungsminiſter in Fraak⸗ reich von der Rampe der Politik verſchwunden ſind, än⸗ dert nichts an dem augenblicklichen Zuſtand. Das Juden⸗ tum hat in beiden Fällen eine Stellung bezogen, in der es weit beſſer und einflußreicher wirken kann, ohne den An⸗ griffen der Oeffentlichkeit ausgeſetzt zu ſein. Solche Schlüſſelſtellungen hat das Judentum auch in der franzöſiſchen Regierung inne. Daladier, der nach außen hin der Vertreter des franzöſiſchen Volkes iſt, ſteht unter dem Einfluß des mächtigen Hauſes Roth⸗ ſchil d. Aus ſemer Judenfreundſchaft hat er nie ein Hehl gemacht. So ließ er ſich auf einem Bankett der Hetzliga gegen den Antiſemitismus durch ſeinen Generalſekretar vertreten. Außerdem gehört er dem Ehrenkomitee der Liga für Menſchenrechte an, die bekanntlich eine jüdiſche Welt⸗ organisation iſt und augenblicklich von dem franzöſiſchen Juden Baſch geführt wird. Wie weit ſeine Sympathie für das Judentum geht, haben ſeine jüdiſchen Schutzgeſetze be⸗ wieſen, die er im Sommer 1939 erließ. Durch ſie wurde jeder Angriff auf das Judentum in Frankreich unmöglich gemacht. Intereſſant iſt in dieſen Geſetzen außerdem, daß hier zum erſten Male in der franzöſiſchen Geſetzgebung dem Raſſengedanken Rechnung getragen wird, der bei der Erwähnung Deutſchlands ſtets bekämpft wird. Aber auch die übrigen Miniſter Daladiers ſtehen unter der Kontrolle des Judentums. Der Ackerbau⸗ miniſter iſt von dem Getreidekönig und Plutokraten Louis⸗Louis Dreyfus abhängig. Den Luftfahrtmini⸗ ſter Guy la Chambre überwacht ſein Kabinettschef Be⸗ ſchoff. Der techniſche Beirat des Wirtſchaftsmini⸗ ſters Patenotre iſt der Jude Alphand. Der frühere Fi⸗ nänz⸗ und jetzige Juſtizminiſter Marchandeau hat zum Kabinettschef den Juden Robert Weil. Der jetzige Fi⸗ nanzminiſter, Paul Reynaud, iſt„von den Juden lanciert worden, die ihre Franken in eingetragene Papiere loswerden ſollten, um für kommende Ereigniſſe nur noch Gold und Dollar zu haben“. So ſchrieb im vorigen Jahr Reine franzöſiſche Zeitung, und jetzt iſt es bekannt, welche kommenden Ereigniſſe die Juden erwarteten. Der In⸗ nenminiſter Sarraut hat als Chefadjutanten ſeines Sekretariats den Juden P. Wiehn. Der Marinemini⸗ ſter Campinchi, der durch die deutſchen Veröffentlichungen als übler Hetzapoſtel bekannt geworden iſt, und den Zu⸗ ſtand Deutſchlands von 1648 herbeiwünſchte, hat als par⸗ lamentariſchen Attachee den Juden C. Veil. Außerdem ge⸗ hört Campinchi dem Ehrenkomitee der Liga für Menſchen⸗ rechte und dem internationalen Bund gegen Antiſemitis⸗ mus und Raſſismus an. Der Kabinettsdirektor des Mini⸗ ſters für öffentliche Geſundheitspflege iſt der Jude Rene Weil. Sein techniſcher Berater iſt der jüdiſche Arzt Andre Cavaillon. Der Arbeitsminiſter Froſ⸗ ſard iſt Halbjude und hat zum Attachee den Juden Robert Salomon. Sein Kabinettschef iſt der Jude Cahen⸗Salva⸗ dor. Als Volljude gehörk der Kolonialminiſter Mandel (Mandelſohn⸗Rozhſchild) dem Kabinett Daladier an. Von ihm ſchrieb eine franzöſiſche Zeitung:„Herr Man⸗ del iſt nicht ein Lügner, er iſt der Lügner. Die Lüge des Herrn Mandel iſt ſpontan, inſtinktiv, natürlich, organiſch; ſie iſt gleichzeitig ein Verteldigungs⸗ und Anariffsreflex.“ Das hat ſich in den zahlreichen Falſchmeldungen gezeigt, die Mandel im Laufe ſeiner Amtstätigkeit in die Welt ſetzte. Er lenkte am 29. Dezember 1938 die Aufmerkſamkeit der Regierung und natürlich auch der Preſſe auf die Tatſache, daß italieniſche Wachtpoſten mitten in Franzöſiſch⸗Samali⸗ land ſtänden. Die ausbrechende Panik enthüllte ſchnell die Meldung als ein falſches Gerücht. Einen Monat ſpäter lancierte er ein angebliches Telegramm aus London in die Preſſe, nach dem deutſche Vorbereitungen für eine Kolo⸗ nialarmee getroffen würden. Auch die Marokkollge, die Ende des Jahres 1038 die ganze Welt in Aufregung ver⸗ ſetzte, entſtammt der Gemeinſchaftsarbeit Mandels mit ſei⸗ nem Raſſegenoſſen Pertinax. Selbſtverſtändlich iſt Mandel Vertreter einer maßloſen Deutſchenhetze. Er forderte ſchon 1933 vor der franzöſiſchen Kammer eine Kontrolle der deutſchen Rüſtungen und Sanktionen, falls Deutſchſand dieſe Maßnahmen nicht anerkenne. Dieſe —— eee eee Oberſchicht! für die franzöfi⸗ 1 ſche Hetze gegen Deutſchland verantwortlich, von der das i aber die Handlanger ihrer Raſſegenoſſen in England, mit denen ſie die Vernichtung Arbeit vermittelt werden. Das Gleiche gilt für die folgenden Kriegsmonate. Im ganzen Reich zählten wir im Dezember 1939 nur 128 000 Arbeitsloſe, davon waren lediglich 18 000 voll einſatzfähig. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß uns auch die nächſten Kriegsmonate keine größere Ar⸗ beitsloſigkeit bringen. 19 5 Der deutſche Arbeiter und Angeſtellte könne ſich darauf verlaſſen, daß die Reichsregierung auch künftighin keine Ar⸗ beitskraft brachliegen läßt, ſondern auf den Platz ſtellt, auf dem der Einſatz den größten Nun für Volk und Staat bringt. Ohne perſönliche Opfer wird es allerdings dabei nicht abgehen: Soldaten und Arbeiter kämpfen nebeneinander! Beide ſtehen unter dem Gebot des totalen Krieges! Nur die Nation, die dieſes Gebot am be⸗ ſten erfüllt, wird ſiegen.„ e — Deutſche Polizei im Oſten Kampf gegen die freigelaſſenen Verbrecher DNB Krakau, 14. Februar. Auf 24000 ſchätzen polni⸗ ſche Kriminalbeamte die Zahl der von ihren Landsleuten während des Feldzuges freigelaſſenen Verbrecher, er⸗ zählt ein Wiener Polizeihauptmann, der mit einer Schwadron in Krakau und Umgebung Dienſt macht. Dieſe Tatſache vermag am augenſcheinlichſten die ſchwere Arbeit der deutſchen Polizei im Oſten zu belegen. Bei der vielſeiti⸗ gen anderen Inanſpruchnahme haben Wehrmacht und Po⸗ lizei während und nach dem Feldzug der rein kriminellen Arbeit nur einen geringen Teil ihrer Arbeitskraft wid⸗ men können. Die unerwartet zur Freiheit gekommenen Verbrecher haben die einmalige Gelegenheit nicht dazu be⸗ nutzt, um zu einem ordentlichen Leben zurückzukehren, ſon⸗ dern um ſich heraumliegender Waffen zu bemächtigen und mit verſtärkter Macht ihr verbrecheriſches Treiben fortzu⸗ ſetzen Nicht die Truppe, an die ſich die Banditen ſa nicht heranwagen, wohl aber die einheimiſche Zivilbe⸗ völkerung leidet darunter, die Bauern, die auf Wagen ihre Waren zur Stadt fahren, und die Bewohner abgelege⸗ ner Orte. Die Frechheit der Verbrecher iſt in einzelnen Fällen ſo weit gegangen, daß ſie ihre Räulb e reien en deutſcher Wehrmachts⸗ und Polizeiunform ausgeübt haben. Alle dieſe Verbrecher tragen einen rein kriminellen Charakter, fernab jeglicher politiſcher Zielſet⸗ zung, wie auch die Betroffenen in allen Fällen polniſche Landsleute ſind. Daher findet auch der energiſche Kampf der deutſchen Polizei willig die Unterſtützung der friedli⸗ chen polniſchen Bevölkerung, die darin ihren eigenen Vor, teil wohl erkannt hat. Auch polniſche Kriminalbeamte mit ihren wertvollen Perſonen- und Ortskenntniſſen haben ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Auf dieſe Weiſe iſt es allein in Krakau und den die Stadt umſchließenden Landkreiſen möglich geweſen, innerhalb weniger Wochen 950 Verbrecher unſchädlich zu machen. Mittel⸗ bar kommt dies auch der Truppe zugute, ſoweit ſie etwa auf Lebensmittel vom Lande angewieſen iſt, denn die Bauern mußten ſich fürchten, ihre Lebensmittel zur Stadt zu fahren, wenn auf einer Straße an einem Tage nicht weniger als 28 Raubüberfälle verübt worden ſind. Nur unermüdliche Kleinarbeit. Erfolg führen. Zahlreiche ſtändige Wachen wurden in ver⸗ ſchiedenen Orten eingerichtet und ein reger Patrouillendienſt durchgeführt. Ein Blick in das Dienſtbuch der Polizeiſchwa⸗ dron zeigt, daß im Tag durchſchnittlich 40 bis 50 Verhaf⸗ tungen. Anzeigen und Durchſuchungen vorkommen. Da heißt es z. B. am 17. November:„9 Feſtnahmen wegen Diebſtahls, 10 wegen Mord und Einbruchdiebſtähle, wegen Ordnungsſtrafe, 10 Hausſuchungen wegen Mords, Dieb⸗ ſtahls uſw., 3 Beſchlagnahmungen wegen Schleichhandels und Preistreiberei, 10 Anzeigen wegen Diebſtahls, Betrugs und Ordnungsſtörung.“ Ein beachtlicher Tagesbericht für eine einzige Schwadron, ein Tagesbericht, der in ſeinem Ausmaß leider kein Einzelfall iſt, und der T od der drei Wiener Polizeimänner im Kampf mit polniſchen Verbrechern in Bochnia unterſtreicht nur die Tatſache, daß die Arbeit der Polizei im Oſten keine leichte iſt. Ein Muſterbeiſpiel für die Brutalität der Verbrecher bietet der Fall W.— In der Nähe von W. drang eine Bande nachts in das Haus des Bürgermeiſters ein. Als die Frau kein Geld herausgab, wurde ſie von den Ban⸗ diten kalt gemacht. Das gleiche Schickſal widerfährt dem Manne, der ſich vergeblich auf den Boden geflüchtet hatte. Der im Hauſe anweſende Neffe wurde ſchwer verletzt. Dann rafften die Mörder zuſammen, was ihnen raubenswert er⸗ ſchien, weckten einen Bauern und zwangen ihn, nach W. zu fahren. Ein Ueberfallkommando umſtellte ganz W. und hob die geſamte männliche Bevölkerung aus. Vom Orts⸗ vorſteher waren keine zweckdienlichen Angaben zu er⸗ halten, und das aus gutem Grunde, denn, wie ſchließlich feſtgeſtellt werden konnte, war er ſelbſt der Häupt⸗ ling der Raubmörder, und ſeine beiden Söhne hätten eben⸗ falls an dem Ueberfall teilgenommen Es iſt klar, daß ſolche Taten ſofort und mit dem Tode geſühnt werden müſſen. Die berantwortungsreiche und ſchwere Arbeit der deut⸗ ſchen Polizei findet bereits beſonders auf dem Lande Dank und Unterſtützung bei der polniſchen Bevölkerung, die der? Hauptleidtragende des Verbrecherunweſens“it. ö 5 Der Wehrmachtsbericht Berlin, 13. gibt bekannt: Im Weſten außer erin Artillerietäti 5 Wondegen Greianiite geringer Artillerietätigkeit keine be Deutſche Flieger über den Orkney⸗Inſeln. Amſterdam, 13. Febr. Das britiſche Luftfahrtminiſterium übt bekannt, daß am 12. Februar in der Nähe der 0 5 55 nfeln zwei deutſche Flugzeuge erſchienen ſeien. Britiſches Vorpoſtenboot verſenkt Amſterdam, 14. Februar. Zehn Beſatzungsmitglieder des britiſchen Vorpoſtenbootes„Thereſa Boyle“(224 BRT), das von einem deutſchen Bombenflugzeug 120 Meilen von der engliſchen Küſte entfernt verſenkt wurde, ſind— wie Reuter meldet— in einem nordöſtlichen Ha⸗ fen Englands in der letzten Nacht an Land geſetzt worden. Sie wurden am Montag in einem Boot von einem briti⸗ ſchen Flugzeug geſichtet, das einen Minenſucher alar⸗ ierte. 8 Beim Verlaſſen des Konkrollhafens. DNB. Amſterdam, 13. Febr. Der belgiſche Dampfer „Flandres“(5827 BR) hatte, nach einer Reutermeldung, einen„Zuſammenſtoß mit einem unbekannten Dampfer“ Die„Flandres“ erhielt dabei ein ſo großes Leck, daß das Schiff auf Strand geſetzt werden mußte. Die Beſatzung konnte gerettet werden. Wie ſelbſt Reuter zugibt, ereignete ſich der Zuſammenſtoß an der Südoſtküſte Englands, un⸗ mittelbar nachdem das Schiff einen Konterbande⸗Kontroll⸗ hafen verlaſſen hatte, Auf dem Wege nach Liverpool geſunken. Oslo, 13. Febr. Der in Oslo beheimatete Dampfer„Ni⸗ darholm“(5200 BRT) iſt auf dem Wege von Amerika nach Liverpool an der ſchottiſchen Weſtküſte geſunken. Die ge⸗ ſamte Mannſchaft wurde von einem anderen norwegischen Dampfer geretten. 8 6 8 Schwediſcher Dampfer untergegangen. 0 Stockholm. 13. Febr. Nach einer Meldung der Stock⸗ 8 Preſſe iſt der ſchwediſche Dampfer„Orania“(1874 T) in der Nordſee in engliſchen Gewäſſern geſunken Zehn Mann der Beſatzung ſollen von einem eng⸗ iſchen Schiff gerettet worden ſein. Man vermißt jedoch ein Rettungsboot der„Orania“. Einzelheiten über den Un⸗ tergang des Schiffes fehlen noch. konnte zum Jebr. Das Oberkommando der Wehrmacht 1 5 1 ee Sonderbare Neutralitätsbegriffe Die Walze von der Aufteilung Deutſchlands. DNB Berlin, 13. Febr. Der Propagandatrick von dem Krieg, der nur gegen den„Hitlerismus“ nicht gegen das deutſche Volk geführt werde, gilt den Engländern ſelbſt für abgenutzt Gar zu knallig haben die Franzoſen ihre wah⸗ ren Kriegsziele und ihre Loſung von der völligen. Ver⸗ nichtung des deutſchen Staates und der deutſchen Nation herausgeſtellf Gar zu hemmungslos haben ſo viele ena⸗ liſche Stimmen dieſes Vernichtungsgeſchrei aufgenommen, daß ſich die Lesart von der angeblichen Unterſcheidung zwiſchen deutſchem Volk und deutſcher Führung einfach nicht mehr aufrechterhalten läßt. Ein Heuchler nach dem anderen läßt die Maske fallen. Wir hörten eben den Lon⸗ doner einn Oernichtungsprogramm verkünden. Wir laſen eben den Bericht eines engliſchen Diplomaten, der kaltſchnäuzig feſtſtellt.„Das deutſche Volk muß zum Wohle der ganzen Menſchheit geopfert werden. Deutſchland, nicht nur Hitler, muß vernichtet werden,— es iſt der einzige Rivale, darum muß es ausgerottet werden;— es kann nicht geteilt, ſondern nur zerſtört werden.“ Jetzt leſen wir im Amſterdamer„Telegraaf“,— der mit dieſer Veröffent⸗ lichung ein ſonderbares Gefühl der Neutralität bekundet, — einen Artikel des durch ſeine guten Bühnengeſchäfte in Deutſchland auch hier recht bekannten engliſchen Schrift⸗ ſtellers Somerſet Maugham üüber die von ihm ver⸗ fochtene franzöſiſche Kriegszielſetzung, die in den beiden Theſen gipfelt:„Endlich Sicherheit!“ und:„Ganz Deutſchland der Feind!“ Der ehrenwerte Maugham ſtellt beifällig feſt, jetzt wol⸗ len die Franzoſen„ſich ein für allemal der Gefahr eines angriffslüſternen und kriegstollen Nachbarn entledigen“. Angeblich wollen ſie kein neues Gebiet erobern. Man braucht nur irgendeine der franzöſiſchen Karten für die Aufteilung Deutſchlands anzuſehen, um die freche Albernheit dieſer Maughamſchen Behauptung zu er⸗ kennen Aber Herr Maugham läßt keinen Zweifel darüber, daß die Franzoſen„nicht glauben, ihre Sicherheit dadurch erhalten zu können, daß ſie lediglich Hitler und ſein Re— gime vertreiben“; vielmehr führen ſie ihren Krieg„ge⸗ gen das ganze Deutſchland“ und ſind, wie Herr Maugham mit Genugtuung feſtſtellt, nur bereit,„mit einem ſolchen Deutſchland in Frieden zu leben, das nicht mächtig iſt, Frankreichs Sicherheit zu bedrohen“. Das iſt alſo wieder die Walze vom Weſtfäliſchen Frieden, vom Teſtament Richelieus, von den„2000 Deutſchlan⸗ den“, von den engliſchen und franzöſiſchen Regenten in allen deutſchen Gauen, von der völligen Entwaffnung, der Zwangsgeſtellung in den Völkerbund und der deutſchen Frohnarbeit für die Aufbringung von Sanktionen, durch die ein neues„perbeſſertes“ Verſailles im Gegenſatz zum „allzu milden“ Verſailles von 1919 die Deutſchen auf im⸗ mer zu Sklaven der engliſch⸗jüdiſch⸗franzöſiſchen Geldſack⸗ herrſchaft machen ſoll.— Je öfter und unumwundener ſie uns das vortragen, deſto beſſer. Umſo klarer wird auch der letzte Mann bei uns begreifen. worum es geht. Wie der holländiſche„Telegraaf“ mit der Veröffent⸗ lichung des Maughamſchen Haßgeſanges ſo bekundet auch die Brüſſeler„Cite Nouvelle“ das Organ der belgiſchen „Chriſtlich demokratiſchen“ Regierungsgruppe, einen ku⸗ rioſen Begriff von Neutralität. Sie fordert nämlich Ge⸗ neralſtabsverhandlungen zwiſchen Belgten und Frankreich und behauptet, ſolche Verhandlungen verſtoßen „Sur nicht„gegen die Neutralität“ Die einzige Gefahr für uns. ſchreibt dieſes„neutrale“ Blatt, kommt vom Oſten. Die liberale Zeitung„Flandre Liberale“ ſchlägt heftig in die⸗ ſelbe Kerbe indem ſie feſtſtellt, daß die militäriſche Ent⸗ ſcheidung am beſten dadurch herbeigeführt würde, daß die belgiſche Front als Ausgangspunkt für eine Of fenſivaktion benutzt würde.— Das iſt doch geradezu ſchon die Einladung an die Weſtmächte, in Belaien einzu⸗ marſchieren und es als Operationsbaſis gegen Deutſchland zu benutzen. Und ſo etwas nennt ſich neutral! Auch in Amerika gibt es ſonderbare Neutrale. So wird aus Newhork die Verhaftung eines Herrn Pel⸗ ley gemeldet, die erfolgte weil der Mann„Hitler und ſeine Politik in ekelhafter Weiſe pries“ und weil er ſich unumwunden zum Antiſemitismus bekannte, was beides ein„unamerikaniſches Verhalten“ darſtellte Wie man eine Verhaftung aus ſolchen Gründen mit den Prahlereien von amerikaniſcher Freiheit in Einklang bringen will iſt die Sache Amerikas Wie man ſie mit der Behauptung ame⸗ rikaniſcher Neutralität in Einklang bringen will, iſt ſchon faſt ein bißchen auch unſere Sache. Jedenfalls werden wir auf ſolche Neutralität keine deutſchen Häuſer hauen. Kriegsfront und Wiſſenſchaſt DNB Berlin, 14. Februar. Vor den Leitern wiſſen⸗ ſchaftlicher Zeitſchriften ſprach der Chef der Heeresarchive, Generalleutnant Dr h. c. v. Rabenau, über das Thema„Kriegsfront der Wiſſenſchaft“. Er führte u. a. aus: „In jedem, Kriege gibi ses ein beſonderes, leider oft nicht ausreichend beachtetes Problem. Man hat es mit einem zünftigen Ausdruck das„katalauniſche Problem“ genannt. In der Schlacht auf den katalauniſchen Feldern war die Kampfwut ſo groß, wurde um eine ſo große Ent⸗ ſcheidung und daher derart bis zum äußerſten geſtritten, daß die Geiſter und Seelen der Gefallenen auf dein Wege zum Himmel und zur Hölle weiterkämpften⸗ In dem ge⸗ genwärtigen Krieg hat der entſchelden de Kampf mit der Waffe im Weſten noch nicht eingeſetzt. Trotzdem beſteht das katalauniſche Problem Der Kampf der Geiſter und Seelen iſt in vollem Gange. Wenn dieſer Krieg ein Schickſalskrieg iſt, dann müſſen die beſten Köpfe das Letzte hergeben. ihn zu gewinnen. Eine der Kräfte, in denen uns der Herrgott Ueberlegenheit 95 iſt unſere Wiſſenſchaft. Nutzen wir ſie! Es gibt keine iſſen chaft für ſich Das iſt eine Binſenwahrheit In jeder Wiſſenſchaft ſoll man aber heute fühlen, daß Krieg vornehmlichſter Gegenſtand der Lehre ſchung iſt. So ketzeriſch das klingen mag: Was jetzt nur weſentlich iſt für eine Zeit nach dem Kriege, das iſt Leer⸗ lauf. In den Vordergrund ſtelle ich dabei das Gebiet des Philoſophen, und des Hiſtorikers. An unſeren Hochſchulen herrſche Kriegszeit! Hochſchule und Studentenſchaft ſollen 50 einem Kriegsaktivum werden Es handelt ſich arum, den Wehrgeiſt, das Kriegsverſtändnis, den Wehr⸗ willen in unſerer ſtudierenden Jugend zu erhalten. Deutſche Wiſſenſchaft pflegt aber nicht nur den Geiſt, ſie hegt auch die Seele. Wie ſollte man reine Geiſtigkeit zurückerobern. den Opfermut des Wehr willens ſtärken, ohne auf die Seele zu wirken. Es gibt keine Wiſſenſchaft, die, ſobald ſie will, nicht im Seeliſchen wirken könnte. Wir werden alles für den Sieg unſerer Seelen einſegen ihr der und For⸗ müſſen.“ Berlin. Laut Bekanntmachung des Reichsminſſters des. Auswärtigen iſt in Kabul von Vertretern der deutſchen A und der königlichen afghaniſchen Regierung ein Abkommen zur Regelung des beiderſeitigen Waren⸗ und Zahlungsverkehrs unterzeichnet worden. i f —— Eden verhöhnt die kleinen Völker der britiſche Dominionsminiſter Eden iſt von ſchen Soldaten verſichert, England kämpfe für die wer einem Lande ſeine Aufwartung macht, England ſeine Unabhängigkeit verloren hat, das wer er ſelbſt ein Engländer iſt, zumindeſt in dieſem„Lande England nicht das Mandat eines Kampfes für die Freiheit der kleinen Völker aufhalſen. England iſt es ja, das Freiheit der kleinen Völker bedroht, England war es, daz ſchon immer die kleinen Völker mit Krieg überzogen hal, wenn ſie den Briten unbequem wurden Wirklich: Eden nimmt ſich in ſeiner Anſprache in Aegypten geradezu til⸗ pelhaft aus. Denn daß Eden in Kairo neuſeeländiſche Sol⸗ daten mit einer ermunternden Anſprache auf den Kriegs⸗ pfad ſchicken kann. das iſt ja bereits eine Verhöhnung der Freiheit der kleinen Völker. „Die Exploſion am Donauufet“ Rumänien demenkiert britiſche Lüge DNB Bukareſt, 14. Februar. Der Berichterſtatter des Tartarenmeldung verbreitet, daß deutſche Agenten die Urheber einer Explo⸗ „Daily Expreß“ in Bukareſt hatte die Eng⸗ land nach Aegypten gedampft und hat dort neuſeeländt, Freiheit der kleinen Völker. Nun ſind uns Heucheleien dieſer Art aus dem Munde engliſcher Kriegshetzer zwar nicht mehr neu. Dumm aber war es, daß Eden dieſe Behauptungen ausgerechnet in Aegypten wiederholt hat. Wer im Glag⸗ hauſe ſitzt, ſoll bekanntlich nicht mit Steinen 9 ur ane Lande die Ehre ſeines Beſuchs erweiſt, deſſen Bevölkerung nur wegen der ſtrategiſchen Lage dieſes Gebietes von den Engländern niedergeknüppelt worden iſt, der ſollte, wenn dieſe b ſion auf dem rumäniſchen Donauufer, und zwar in dem ö durch Uferbatterien geſchützten Donauabſchnitt ſeien. Sämt⸗ liche Geſchütze ſeien durch die Exploſion zerſtört und drej rumäniſche Soldaten getötet worden. g Die amtliche rumäniſche Nachrichtenagentur ſetzt dieſer allzu durchſichtigen engliſchen Greuellüge ein kategoriſches daß die von dem Bu⸗ Dementi entgegen, indem ſie betont, kareſter Korreſpondenten dess„Daily Expreß“ verbreitete Meldung über eine angebliche Exploſion bei Orſova in der Nähe des Eiſernen Tores der Donau in keiner Tatſachen entſpricht. Fünſie Kältewelle über Angarn Zehn Todesopfer.— Ungeheure Schneemaſſen. Budapeſt, 13. Febr. Die Kältewelle, die ſeit Wochen über Europa geht und, wie in Deutſchland, in allen Ländern zu Einſchränkungen und Entbehrungen führt, hat auch Un⸗ garn erneut— zum fünften Male— heimgeſucht. Wie feſt⸗ ſteht, ſind ihr wieder zehn Menſchenleben zum Opfer ge⸗ Weiſe den fallen. Unter der Landbevölkerung werden zahlreiche Perſo⸗ nen vermißt. Man nimmt an, daß der Schneeſturm noch weitere Opfer gefordert hat. Im Komitat Mara⸗ maros im Karpathenland wurden fünf Arbeiter von einer Lawine verſchüttet. Schwere Verkehrsſtörungen werden aus dem ungariſchen Oberland, aus dem Karpathengebiet gemel⸗ det, mit dem jeder Verkehr ſeit Tagen lahmgelegt iſt. In Budapeſt ſchneit es ſeit 24 Stunden ununterbrochen. Bisher hat die neue Schneedecke bereits eine einem halben Meter erreicht. Die Wegräumung der gewal⸗ tigen Schneemaſſen ſtellt die Stadtverwaltung vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Neuerdings iſt die Lebens⸗ mittelverſorgung der Hauptſtadt ſtark gefährdet. Angriffe über das Eis Der finniſche Heeresbericht. Helſinki, 13. Febr. Nach dem finniſchen Heeresbericht haben die ruſſiſchen Angriffe auf der Kareliſchen Landenge am 11. Februar an Stärke zugenommen. Am heftigſten ſei der ruſſiſche Druck auf dem Frontabſchnitt von Summa ge⸗ weſen Mehrere Diviſionen der Ruſſen ſeien, unterſtützt von Artillerie, Tanks und Flugzeugen, zum Angriff angeſetzt worden. Gleichzeitig hätten die Ruſſen auf der Kareliſchen Landenge zwiſchen Muolajärvi und Vuukſi unter Einſatz von etwa 150 Tanks angegriffen. Die Meldungen be⸗ ſagen, daß die Kämpfe noch andauern. Ein nach vierſtün⸗ diger Artillerievorbereitung begonnener ruſſiſcher Angriff bei Taipale ſei von den finniſchen Truppen zurückgeſchla⸗ gen. Ebenſo ſeien die Verſuche der Ruſſen, am Finniſchen Meerbuſen und am Ladoga⸗See über das Eis die finni⸗ ſchen Stellungen anzugreifen, im Feuer der finniſchen Schützenbatterien unter ziemlichen Verluſten der Ruſſen zum Scheitern gekommen. 0 Ruſſen bei den von den Finnen zurückgeſchlagenen Angrif⸗ fen nordoſtwärts von Ladoga 1 m Aitojoki groß geweſen In Richtung auf Kuhmo hätten die finniſchen Truppen mehrere ruſſiſche Stü tzpun kte erobert. Auf den anderen Frontabſchnitten ſei es zu kei⸗ nen nennenswerten Ereigniſſen gekommen. 5 Die finniſche Luftwaffe habe mehrmals ruſſiſche Lager und Konzentrationsplätze bombardiert. Die lebhafte Tätigkeit der ruſſiſchen Luftflotte habe ſich auf die unmittelbare Nähe der Frontlinie beſchränkt. Sechs ruſſiſche Flugzeuge ſollen abgeſchoſſen worden ſein. Erfolge der Rufen Vor dem Durchbruch der Mannerheim⸗Linie? Skockholm, 14. Febr. In großer Aufmachung meldet die ſchwediſche Preſſe, daß die ruſſiſchen Truppen auf der Ka⸗ reliſchen Landenge zu einem Flankenangriff über das Eis des Finniſchen Meerbuſens übergegangen ſind. Auf dem ganzen Frontabſchnitt der Landenge finden weiter ſchwere Kämpfe ſtatt, bei denen die Ruſſen u. a. 70⸗Tonnen⸗Tanks eingeſetzt haben. Die Berichterſtatter der ſchwediſchen un⸗ 5 im Summa⸗Abſchnitt in gewiſſen Teilen der finni⸗ ſchen Stellungen feſtgeſetzt haben Ein neutraler militäriſcher Beobachter erklärt dem Korreſpondenten der ſchwediſchen Jeitung„Dagens Nyhe⸗ ker“, daß mit der Möglichkeit gerechnet werden müſſe, 105 die erſte Linie der Mannerheim⸗Linie, allerdings unt ſchweren Verluſten, durchbrochen werde. 5 N „Aftonbladet“ meldet, daß die ruſſiſche Offenſive gegen den Ort Summa gelungen ſei. 5 i Belgrad. Der bulgariſche Wirtſchaftsminiſter Dr. Za, 5 mit den ihn begleitenden 25 bulgariſchen Wirt⸗ ſchaftlern nach zweitagigem Aufenthalt wieder aus Bel⸗ grad abgereiſt. In politiſchen Kreiſen wurde ſtark beachtet, daß Zagoroff auch längere Unterhaltungen mit dem jugo⸗ ſlawiſchen Außenminiſter Eincar Markowitſch hatte Ferner ſeien die Verluſte der und in den Kämpfen am Höhe von FFP . Zeitungen melden, daß ſich ruſſiſche Abteilun⸗ Buenos Aires Die Preſſe in Buenos Aires verzeichne 1 Teil in großer Aufmachung die deutſche Veröffent⸗ ichung über das grauenvolle Ausmaß der polniſchen Maß ſenmorde an den Volksdeutſchen. 5 f ö elde e 715 15 i als Hauswirk⸗ Freiheit chafts lehrerin. ſer Art An Oſtern 1940 beginnt an der Staatlichen Ausbil⸗ t mehr Dungsſtätte für Hauswirtſchafts⸗ und Turnlehrerinnen(bis⸗ tungen heriges Fortbildungsſchullehrerinnenſeminar) in Karlsruhe 1 Glas⸗ ein beſonderer halbjähriger Vorbereitungslehrgang für die en, und Zulaſſung zu dem zweiſfährigen Ausbildungslehrgang für durch das Lehramt in Hauswirtſchaft und Leibesübungen. Der einem erfolgreiche Beſuch dieſes Vorbereitungslehrgangs gilt hin⸗ lkerung ſichtlich der Zulaſſung zum Studium als Hauswirtſchafts⸗ hon den und Turnlehrerin übergangsweiſe als dem Abſchlußzeug⸗ wenn nis einer Frauenfachſchule gleichgeſtellt Inhaberinnen des Lande Zeugniſſes über die Abſchlußprüfung der Lehrerinnenaus⸗ Freiheit bildung auf dem Gebiet der körperlichen Erziehung an den is dieſe Hoch'chulinſtituten für Leibesübungen erhalten durch die es, das erfolgreiche Teilnahme an dem Vorbereitungskurs die en hat, 7 praktiſche Ausbildung in der Hauswirtſchaft als Voraus⸗ Eden ſetzung für die Aufnahme des Studiums einer Hauswirt⸗ zu töl⸗ ſchafts⸗ und Turnlehrerin. Die Meldungen zu dem Vorbe⸗ de Sol⸗ reitungslehrgang ſind bis zum 20. 2. 1940 bei der Direk⸗ Kriegs⸗ tion der Staatlichen Ausbildungsſtätte für Hauswirtſchafts⸗ ng der und e in Karlsruhe, e 29, abzugeben. Es wird darauf hingewieſen, aß nur eine be⸗ 5 ſchränkte Anzahl von Schülern aufgenommen werden kann. Lehrgang für Handarbeitslehrerinnen. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt. daß die Eröff⸗ 115 des nung 5 zweijährigen Lehrganges für Handarbeitsleh⸗ 185 9155 rerinnen(vergl. Amtsblatt des badiſchen Unterrichtsmini⸗ n ſteriums vom 24 Januar 1940 Nr. 2) auf den 1. 3 1 Samt verſchoben werden mußte. Infolgedeſſen 40 be 1 dre gen um Zulaſſung noch bis ſpäteſtens 25. 2. ei de Direktion des Handarbeitslehrerinnenſeminars in Karls⸗ diefe ö ruhe, Rüppurrerſtraße 29, eingereicht werden. oriſches eidelberg.(Erfolgreiches Wunſchkonzert.)) m 110 bisch Ahe führte ein Admin oreitete Des Neuba des Panzerſchiffes„Admiral Graf Spee“ mi in der e durch. Der Ertrag der Veranſtaltung ſind iſe den 10 362,10 e Veranſtaltung ſoll wiederholt werden, denn die en in ſo große Zahl ein, daß „ſie an e d Ut werden konnten. () 2 l.(Zwei Pferde in der Kin⸗ zig ertrunken.) Hier kam ein mit zwei Pferden beſpann⸗ ö tes Fuhrwerk am Ufer der Kinzig ins Rutſchen und geriet Vochen in die Fluten. Die beiden wertvollen Pferde konnten nicht ändern mehr gerettet werden. 5 ch Un⸗() Pfoes heim.(Drei Stra ßenb ah nen zu a m⸗ e feſt⸗ mengeſtoßen.) Auf der Kreuzung Belfortſtraße— Weſt⸗ fer ge⸗ liche wurde ein 7iäbriger Mann, der die Straße überquerte, Perso. 4 durch einen Zug der Kleinbahn angefahren und erheblich ver⸗ turm letzt. Nach dem Unfall hielt die Kleinbahn kurze Zeit, und Mara⸗ hinter ihr auch ein Wagen der Straßenbahnlinie 3. Bald dar⸗ einer auf folgte ein Straßenbahnzug der Linie 1, deſſen Fahrer en aus die vor ihm ſtehenden Wagen zu ſpät bemerkte. Der voll⸗ gemel⸗ beſetzte Wagenzug ſtieß mit großer Wucht auf den Wagen ft. der Linie 3 auf und ſchob dieſen in einen 1 e fare 155 en. Kleinbahn hinein. Die Straßenbahnwagen wurden ſtar be⸗ 1 05 ſchädigt. Glücklicherweiſe wurde von den Fahrgäſten nur eine gewal⸗ Frau unbedeutend verletzt. eine Offenburg.(Vom. z u 9 e⸗ ebens⸗ drückt.) Der ſtädtiſche Aufſeher Friedrich Schallwig iſt in Ausübung ſeines Berufes tödlich verunglückt. Der 45jährige Mann hatte ſich auf die Verbindungsſtange zwiſchen einem 3 Bulldogg und einem mit Schlacken beladenen Anhänger ge⸗ ö ſtellt. Der Anhänger kam plötzlich ins Rutſchen und drückte den Bedauernswerten, der Vater von acht Kindern iſt, gegen „ einen Baum. ericht 2 Furtwangen.(Vom Pferd geſchlagen.) Als denge der Sohn des Kaufmanns Max Räuber von hier ein Pferd en ſei in die Stallung eines Hotels führen wollte, ſchreckte das 5 ge⸗ Tier plötzlich auf, ſchlug aus 5 den 9 155 15 t von Leib. Schwerverletzt mußte der Junge in die Klinik na 1 Freiburg gebracht werden. iſche 8 f 5 Laufenburg.(Todesfahrt in den Rhein.) Aus inſat dem Rhein wurde die Leiche der Frau Hedi Frey aus Lörrach n be⸗-geländet. Wie erinnerlich, iſt Frau Frey bei einem Anglücks⸗ rſtün⸗ fall am 10. Dezember 1939— das von ihr geſteuerte Auto 900 ſtürzte in den Rhein— 9 1 8 1 9 95 1(—) Aeberlingen.(Dorfjubiläum.) Das run iſchen Einwohner zählende Dorf Raderach, zwiſchen Markdorf und finn Friedrichshafen gelegen, kann auf ein 800 jähriges Beſtehen lichen zurückblicken. Unter dem Namen„Raderei“ wurde das Dorf 5 im Jahre 1140 95 urkundlich Der fimpffen 5 wird gedeutet als„Dorf an der raderigen, d. h. ſumpfigen ngrif⸗. Ach.“ 8 n am n——.— en die 5 nkte 0 E 19 0 Heræen in No iſſiſche Roman von Fritz Steinemann bhafte 23 s a uf 9 a Selberg c 175 1 aus. Dann wollte er iſſi ervieren. ber das ließ ſie nicht zu. ff„Das iſt Frauenarbeit“, erklärte ſie. 0„Verzeihung, aber es gibt doch Kellner.“. .„Allerdings, aber dazu ſind Sie nicht geeignet. Bitte . nehmen Sie Platz und laſſen Sie es ſich gut ſchmecken.“ 1. 5 Sie fand das Eſſen vorzüglich. Der Kantinenwirt ver⸗ het die ſtand ſein Fach. 5 r 97 1 5 e ſagten Ste übrigens, daß ich mich nicht zum u be tellner eigne?“ ind.„Weil Ihnen die wichtigſte Eigenſchaft dafür abgeht finden Erraten Sie nicht, welche ich meine? Nein? Zählen wir 180 5 mal die Haupteigenſchaften eines guten Kellners auf er itte, beginnen Sie!“ f 8 eilun⸗ Er ging auf den Scherz ein. finni⸗„Gewandtheit, Zuverläſſigkeit, gutes Gedächtnis“ „Weiter, weiter!“ a dem„Sauberkeit, angenehmes, gefälliges Weſen...“ Nube-„Sie vergeſſen die Hauptſache!“ e, f 3„Ja, was denn noch?“ N a unter„Eine ſich immer gleichbleibende, durch nichts zu er⸗ * ſchütternde Liebenswürdigkeit, die auf ſeinem Geſicht ge⸗ gegen ſchrieben ſtehen muß.“ 5 5 machte ihr eine ironiſche Verbeugung. „Danke!“. Za⸗„Habe ich Sie verletzt?“ 5 5 n Wirt⸗„Ich bin nicht eitel. Ich weiß, daß ich Fehler habe Bel⸗ wie jeder andere Menſch auch.“ 5„ 5 achtet,„Jeder andere! Das geht auf mich! Bitte, ſagen Sie jugo⸗ mir, was ich für Fehler habe. Ich möchte mich eſſern. N„Ich habe dabei nicht an Sie gedacht, wirklich nicht! ichnel„Ich halte Sie für zu galant, um die Wahrheit zu 1935 ſagen. Erinnern Sie ſich übrigens noch an unſere Be⸗ M 7 gegnung auf dem Stöberhali?“ Badiſche Chronik ö Germersheim.(Seltene Aus den Nachbargauen N Ludwigshafen.(Tod nach Dienſtunfall.) Im Städtiſchen Krankenhauſe erlag der fünfzigjährige Eiſen⸗ bahner Wilhelm Meyer aus Thalfröſchen den ſchweren Ver⸗ letzungen, die er bei einem Unfall davongetragen hatte. r Fiſch.) Nur ſelten noch gelingt hier der Fang eines Rheinlachſes. Dieſer Tage nun f hieſigen Fiſcher ein drei Kilo ſchwerer Burſche ins Netz. Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Greiſin totge fahren.) Die 85jährige Einwohnerin Karoline Völker wurde vor ihrer Wohnung beim Ueberqueren der Straße von einem Kraftwagen totgefahren. Ebersheim.(Tödlicher Stu ez von der Treppe). Ein 60jähriger alleinſtehender Landwirt fiel nachts in ſei⸗ nem Wohnhaus die Stiege hinab und wurde am nächſten Tag tot aufgefunden. Der Tod war durch Erſticken eingetre⸗ ten. Darmſtadt.(Die Würde tors verliehen.) Der Rekt Darmſtadt hat Direktor Dr. phil. Hellmuth Müller⸗Clemm, Vorſtandsmitglied der Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof, zu Berlin, in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die För⸗ derung der an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt gepfleg⸗ ten Wiſſenſchaften auf dem Zellſtoff⸗ und Papiergebiet ſowie Kommerzienrat Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. nat. Adolf Scheufelen zu Oberlenningen, in Anerkennung ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um die Gründung und Entwicklung des akademiſchen Papieringenieurweſens an der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt die Würde eines„Ehrenſenators“ verliehen. 5 — Tigerfeld, Kr. Münſingen.(Bei der Arbeit ver⸗ brüht.) Bei einem Unfall im Bräuhaus verbrühte ſich der eines Ehrenſena⸗ or der Techniſchen Hochſchule den worden, das in der Werkſtatt des teilte mit, daß die vier hieſige Brauereibeſitzer Eugen Ruf ſo ſtark, daß er bewußt⸗ los zuſammenbrach und ſofort örztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Den Tod ihrer drei Kinder verurſacht. Die 29jährige Margarete Krämer in Wundenbach(Banern) hatte im Ofen nachgeſchürt und ſich dann aus der Wohnung begeben. Da die Ofentüre nicht feſt verſchloſſen war, geriet das in einer Kiſte unter dem Ofen liegende Holz ins Glimmen. Ihre drei Kinder erlitten Rauchvergiftungen und fanden alle drei den Tod. Vom Amtsgericht wurde die Frau, die wegen Land⸗ ſtreicherei und Bettels mehrfach vorbeſtraft iſt und ſich nie ſonderlich um ihre Kinder gekümmert hat, zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. N ** Ein Elchgeweih aus der Eiszeit. In einer Kiesgrube bei Heldrungen war vor einiger Zeit ein Elchgeweih gefun⸗ Zentralmuſeums für in Mainz konſerviert und Heimatmuſeum zu Kölleda aufgehängt wurde. Das wurde aus dein Schotter des Unſtruttals geborgen, en der Fluß in der letzten Eiszeit dort abgelagert hat Es beweiſt, daß alſo vor etwa 50000 Jahren auch im Unſtruttak neben vielen anderen ausgeſtorbenen Tieren Elche gelebt haben. 2 94 Jahre. Der deutſchlands, SA.⸗Sturmfüh⸗ rer Andreas Hofmann, beging in Preſſeck im Gau Baye⸗ riſche Oſtmark ſeinen 94. Geburtstag. Gauleiter Wächtler ließ es ſich nicht nehmen, dem Jubilar auch in dieſem Jahre perſönlich die Glückwünſche der Partei und ſeine eigenen Wünſche auszusprechen. 5 1 Selbſtmordverſuch am Grabe des Gatten. Eine 53⸗ jährige Penſioniſtenwitwe in Landsberg a. L. wollte ſich auf dem Friedhof am Grabe ihres vor zwei Jahren verſtorbenen Gatten aus Schwermut das Lehen nehmen. Sie brachte ſich einen Schuß in die Schläfe bei. Die Lebensmüde liegt in hoffnungsloſem Zuſtand im Krankenhaus. 5 Paſſagierflugdienſt über den Polarkreisꝰ Eine miſſion aus Skandinavien, die zurzeit in Newyork weilt, 5 nordiſchen Staaten zwiſchen Newyork und Bergen einen Paſſagierflugdienſt einrichten wollen, der mit Hilfe amerikgniſcher Großflugzeuge über den Polarkreis durchgeführt werden ſoll. ** Mit dem Regenſchirm in die Flucht geſchlagen. In Wieſchershöfen(Weſtfalen) wurde eine 32jährige Frau in den Morgenſtunden auf einem ſchmalen Weg zwiſchen Bäu⸗ men von einem Manne überfallen. Bei dem Verſuch, die. Frau zu vergewaltigen, ſetzte ſich die Frau eneraiſch zur Wehr und griff den Täter mit dem Regenſchirm an. 1 und durch die Hilferufe der Frau gab der Mann ſchließlich ſein Vorhaben auf und ergriff die Flucht. „Wieder eine Warthe⸗Brücke fertiggeſtellt Nach Fertig⸗ 1 8 einer neuen Warthe⸗Behenfsbrücke in Poſen wird die irekte Verbindung Poſen Katte witz über Jarotſchin und Lodſch zunächſt durch ein Eilzugpaar wieder aufgenommen. deutſche Vor⸗ und Frühgeſchichte letzt im Geweih Deutſchlands älteſter SA.⸗Mann älteſte aktive SA.⸗Mann Groß Flug⸗ Durch die Wiederherſtellung diefer Brücke wurde gleichzeitig eine itere Verbindung zwiſchen Poſen und Kattowitz ge⸗ hahe ſehr oft daran zurückdenken müſſen. den Blick zu ihr. hinzu: kommen und hab viel Rühmenswertes über Sie erzählt. Sie ſollen Wunder⸗ dinge vollbracht, einen völlig darniederliegenden Betrieb zu neuem Leben erweckt haben.“ offenbart, daß ſie ſeinetwegen nach gangen war, ihn hatte wiederſehen wollen! daran, vor Aufregung denn niemand zu Hilfe? näherten. i darauf, daß der Betreffende hereinkomme. hatte von ihrem Vater gehört, daß Renate das Eſſen in der Kantine probieren wolle und inſtinktiv erraten, daß dahinter etwas anderes ſtecken müſſe. mutung beſtätigt. Ja, ſo hatte ſie es ſich gedacht, beide beim gemeinſchaftlichen Mittagsmahl! Lolcale Nuudocliau Mehr Notausgänge in Kellern! Durchbruch von Zwiſchenwänden. Der Mannheimer Polizeipräſident als örtlicher Luft⸗ ſchutzleiter des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und der Kreisleiter erlaſſen folgenden Aufruf⸗ Es iſt dringend notwendig, Notausgänge in weit größerem Ausmaß als bisher dadurch zu ſchaffen, daß in den Kellern die Zwiſchenwände benachbarter Häuſer durch⸗ brochen werden. Der Durchbruch ſoll zirka 60 em breit, 80 em hoch ſein. Die Durchbruchsöffnungen ſind beiderſeits mit einer 4 Stein ſtarken Backſteinwand zu ſchließen. Do die Brandmauern im Kellergeſchoß normalerweiſe 52 em oder 65 em ſtark ausgeführt find, wird zwiſchen den beiden 1Zer-Wänden noch ein Luftraum von 28 bezw 31 em blei⸗ ben, ſo daß die dünnen Wände mit dem Pickel leicht ein⸗ geſchlagen oder ausgebrochen werden können. Werkzeug zum Aufbruch dieſer Verſchlüſſe im Notfall iſt bereitzu⸗ legen. Die Mauer⸗Durchbrüche ſind in gemein ſa mer -Arbeit aller Beteiligten im Hauſe am kommenden Samstag und Sonntag durchzuführen. In den nächſten Tagen wird eine Kommiſſion, beſtehend aus einem politiſchen Leiter der NSDAP, einem Amtsträger des RLB und einem Polizeibeamten, feſtſtel⸗ len, zwiſchen welchen Gebäuden ſolche Durchbrüche herzu⸗ ſtellen ſind und im Benehmen mit der Baupolizeibehörde die erforderlichen Anordnungen treffen. Verpflichtet zur Herſtellung der Durchbruͤche ſind die Hauseigen⸗ tümer(Erbbauberechtigte. Nießbraucher). Sie können die Mieter zur Tragung eines angemeſſenen Teils der Koſten Nae 8 2 Abſ. 2 der 9. Durchführungsverordnung zum uftſchutzgeſetz vom 17. 9. 1939 heranziehen. Es ſteht den Hauseigentümern(Erbbauberechtigten, Nießbrauchern) frei, unter Zuziehung der Mieter den Durch⸗ bruch ſelbſt vorzunehmen. Bauhandwerker ſind bei Be⸗ meſſung der Preiſe an die hierfür vom Oberbürgermeiſter aufgeſtellten Richtlinien gebunden. Wer den Weiſungen der Kommiſſion nicht unverzüglich nachkommt. wird auf Grund des Luftſchutzgeſetzes und den hierzu er⸗ laſſenen Durchführungsbeſtimmungen beſtraft, außer⸗ dem wird dann der Durchbruch auf ſeſne Koſten von der Polizei veranlaßt. Es iſt natürlich erwünſcht, Durchbrüche von Mauern auch wo die Kommiſſion das nicht oder noch nicht angeordnet hat. In dieſem Falle iſt das Vorhaben beim Reviergrup⸗ penführer des Reichsluftſchutzbundes anzumelden zwecks Herbeiführung einer baupolizeilichen Entſcheidung. daß Notausgänge durch dort hergeſtellt werden, Ehzung für Herbert Maiſch. Herbert Maiſch, der Regiſ⸗ ſeur des großen Fliegerfilms der Tobis„D III 88“ erhielt von Generalfeldmarſchall Göring in Anerkennung der be⸗ ſonderen Verdienſte, die er ſich durch dieſen Film erworben hat, ein Bild des Generalfeldmarſchalls mit eigenhändiger Anterſchrift. Herbert Maiſch iſt als früherer Intendant des Mannheimer Nationaltheaters auch hier ſehr bekannt. — — Reichsbahn erhebt Nachlöſezuſchlag. Die Reichsbahn erhebt ab 10. Februar 1940 bei Nachlöſung von Fahraus⸗ weiſen oder Zuſchlagkarten im Zuge, auf Unterwegsbahn⸗ höfen oder auf dem Zielbahnhof eine Gebühr von 50 Pfg. Zuſchlagfrei bleiben lediglich Karten für Reiſende, die auf Unbeſetzten Bahnhöfen zugegangen ſind oder einen roten Nach⸗ löſeausweis beſitzen. Um Reiſen zu erleichtern, die aus kriegswirtſchaftlichen und dienſtlichen Gründen unerläßlich ſind, wurden zwiſchen Berlin— Köln, Berlin— München und Ber⸗ lin- Wien wieder Schlafwagenzüge eingelegt. Das Reichs⸗ bahnverkehrsminiſterium weiſt darauf hin, daß die Benut⸗ zung dieſer Züge auf dringende berufliche oder dienſtliche Reiſen beſchränkt werden muß. i Qualitälszuſchlag bei den 1939er Weinen. Die Weinwirtſchaftsverbände in den Erzeugergebieten ſind angewieſen worden, Qualitätszuſchläge für Weine der Ernte 1939 nur dann zu genehmigen bezw. zur Genehmi⸗ gung durch die Preisbildungsſtelle zu befürworten, wenn es ſich um Weine aus ganz hervotragenden Lagen, erſtklaſſi⸗ ger Pflege und Ausbaues ſowie anerkannten Rufes han⸗ delt. Selbſtverſtändlich iſt auch hier Vorausſetzung, daß die Beſchaffenheit des Weines einen Qualitätszuſchlag rechtfer⸗ tigt. Soweit beſondere Bewertungskommiſſionen bei den Kreisbauernſchaften beſtehen, ſind dieſe gehalten, entſpre⸗ chend diefer Anweiſung zu verfahren und nur ſolche Weine el In ſeinem Geſicht zuckte es. üher Zen Teller. „Gewiß, es war ein ſo wundersdoller T9 Aber aus ſeinem Munde klang es garnicht ſo. „Ja, ganz herrlich! Und Ihnen habe ich es zu danken, daß der Ausflug für mich zu einem Gewinn wurde Ich Sind Sie übri⸗ 8 fortgegangen? Die Sägemühle liegt ſo wunderſchön. Er neigte ſchnell den Kopf gens leichten Herzens aus dem Odertal Doch wohl nicht? ganz romantiſch.“ Herbert ſtutzte. Woher wußte ſie denn das? Vom Stöberhai aus hatte ſie ſie garnicht ſehen können. Er hob Sie ſpürte wohl ſeine Frage und ſetzte „Ich bin ein paar Tage ſpäter durch das Odertal ge⸗ e ſie mir angeſehen. Man hat mir dor Die Tür fiel ins Schloß. zur Genehmigung des Zuſchlages vorzuſchlagen, die die Vor⸗ ausſetzungen erfüllen Einladung. zuholen.“ 8 „Ihr Herr Vater iſt ſchon vor einer guten halben Stunde nach Hauſe gegangen.“ 5 5 „Dann muß ich mich beeilen, wenn ich noch rechtzeitig daheim ſein will. Aber warum ſpeiſen Sie nicht mit uns zuſammen in der Villa, Fräulein Kortenkamp?“ Renate gab ihr Antwort. „Soſo, das iſt der Grund. Nun, hoffentlich hat es Ihnen geſchmeckt. An angenehmer Geſellſchaft hat es Ihnen ja nicht gefehlt. Ich nehme wenigſtens an, daß Herr Sel⸗ berg Sie gut unterhalten hat. Er kann ein ſehr liebens⸗ würdiger Geſellſchafter ſein. Doch nun muß ich gehen. Weiterhin viel Vergnügen!“ „Ich bin nur hierhergekommen, um Papa ab⸗ *** Das Blut hämmerte in ſeinen Adern. Sie hatte ihm der Sägemühle ge⸗ Er war nahe die Nerven zu verlieren. Kam ihm Vom Flur herein klangen Schritte, die ſich ſeiner Tür Er atmete wie erlöſt auf und wartete nur noch 8 i Es geſchah. 5 5 Gerda ſtand im Zimmer. „Oh!“ ſtieß ſie in geſpielter Ueberraſchung hervor. Sie Sie fand ihre Ver⸗ „Bitte, Fräulein Börner, wollen Sie nicht nähertreten? „Ich möchte nicht ſtören“, antwortete ſie auf Renates — da will ich nicht ſtören“ und ging ſeiner Wege. Kieine Schnurren. Sereniſſimus inſpi ierte eine Schule, drückte hernach dem Direktor die Hand und ſagte gnädigſt:„Ich bin mit allem ſehr zufrieden— nur die Suppe iſt etwas zu ſchwach!“ Der Schulleiter erkundigte ſich beim Begleiter des Für⸗ ſten, Kindermann, was mit der Suppe gemeint ſei. e „Machen Sie ſich nichts daraus“ erwiderte diefer. „Das ſollten Se. Durchlaucht eigentlich erſt nach der Inſp!⸗ zierung des Armenhauſez ſäge n 5 Vor Zeiten lebte in Schottland ein Edelmann, der weder mit ſeinen Bauern nioch mit ſeinen Arbeitern je zufrieden war und ſagte, wenn er ſtur die richtige Erde hätte— und daran mangele es eben in Schottland— ſo wolle er wohl vern ä! tigere Menſchen daraus machen. Anglücklicherweiſe aber geriet der Lord an einem Neb tage in einen Moraſt und verſank bis an den Hals dare. Als es aufgeklart hatte, kam ein Bauer des Weges. Der Lord rief um Hilfe. Der Bauer nahm die Mütze ab, grüßte und ſagte„Euer Lordſchaft machen, wie ich ſehe, Menſchen Werkluſtſchutz und Luſtſchutzdienſt Vergütung außerhalb der Arbeitszeit. Ueber die Abfindung der Werkluftſchutzkräfte bei Her⸗ anziehung zum Luftſchutzdienſt außerhalb der Ar⸗ beitszeit beſteht bei Unternehmen und Gefolgſchafts⸗ mitgliedern vielfach noch Unklarheit. Hierzu teilt der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe mit: Bei Heranziehung von Werkluftſchutzkräften zum Luft⸗ ſchutzdienſt außerhalb der Arbeitszeit, ſofern die Dauer der Dienſtleiſtung mindeſtens fünf Stunden beträgt und durch den Luftſchutzdienſt die Arbeitszeit um mehr als drei Stun⸗ den überſchritten wird, ſind die Betriebe nach den Beſtim⸗ mungen zu§ 12, erſte Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 17. 5 1939, verpflichtet, eine Vergü⸗ tung von 1.50 Mark zu zahlen oder freie Verpflegung zu gewähren. Wird lediglich durch den Luftſchutzdienſt die Ne⸗ nutzung öffentlicher, regelmäßig verkehrender Beförde⸗ rungsmittel(3. B. S⸗Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Auto⸗ bus) erforderlich, ſo ſind die verauslagten Fahrgelder zu vergüten. Desgleichen ſind bei ſtärkerer Abnutzung der eigenen Kleidung eine Entſchädigung von täglich 0.50 Mark zu gewähren. Einzelheiten enthalten die vorgenannten Be⸗ ſtimmungen. — DAF Mitgliedſchaft und Wehrdienſt. In den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zu einer Anordnung des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters über„Ruhen der Mitgliedſchaft während der Dienſtleiſtung bei der Wehrmacht bei beſonderem Einſatz“ heißt es:„Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront, die Wert auf eine ununterbrochene Fortſetzung der Mitgliedſchaft le⸗ gen, können ihre Beiträge weiterzahlen. Dieſenigen Mit⸗ glieder, die Bewaffnetendienſt bei der Wehrmacht./ Verfü⸗ gungstruppe uſw. tun, zahlen wenn ſie ihre Arbeitsbezüge ganz oder teilweiſe weiter erhalten, auf Grund dieſes Ein⸗ kommens ihre Beiträge zur Deutſchen Arbeitsfront. Mit⸗ glieder der DA ß die lediglich im Wehrſold ſtehen oder eine ſonſtige gesetzliche Unterſtützung infolge ihres Einfatzes be⸗ ziehen, zahlen Beiträge der Klaſſe 4 zu 0,60 Mark monat⸗ lich. Die Beitragsleiſtung iſt freiwillig. Jedoch haben nur die Mitglieder, die Beiträge entrichten, Anſpruch auf Unter⸗ ſtützungen. Werden keine Beitragsmarken geklebt, ſo ruht die Mitgliedſchaft. Die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront geben in Zweifelsfragen weitere Auskunft.“ Abſchluß⸗Reifeberatungen bei det kammer Neichstheaterkammer Die Abſchluß⸗Reifeberatungen für die Kunſtgattungen: Schauspiel, Oper, Operette, Chor und Tanz für die bühnen⸗ reifen Schüler und Schülerinnen finden bei der Landeslei⸗ tung der Reichstheaterkammer Gau Baden am 4. März 1940 in Karlsruhe ſtatt. Die Anmeldungen müſſen ſpäteſtens bis zum 20. Februar bei folgender Dienſtſtelle: Landesleiter der Reichstheaterkammer beim Landeskulturwalter Gau Ba⸗ den, Karlsruhe, Ritterſtraße 22, eingegangen ſein. Spätere Anträge können nicht mehr berückſichtigt werden. Weitere Nachricht erfolgt nach Eingang der Anmeldung. SA. auch in Feldgrau. NSG. Durch eine Verfügung wird für S A.⸗Männer, die um Führerhauptquartier kommandiert oder im Operationsgebiet tätig ſind, die feldgraue SA. ⸗Uni⸗ form eingeführt. Das Material iſt feldgraues Militärtuch. Zum Dienſtanzug und Mantel werden olivgrüne Kragenſpie⸗ gel mit Dienſtgradabzeichen getragen, doppelſeitige Schulter⸗ ſtüde und feldgraue Schirmmütze. Wir haben die beſſeren Nerven! Gedanken zum Wochenſpruch der NSDAP. „Sichere Nerven und eiſerne Zählgkeit ſind die beſten Garanten für die Erfolge auf dieſer Welt.“ f Adolf Hitler am 5. 9. 1934. NSG. Schon im Weltkrieg hat das deutſche Heer einer Welt von Feinden gezeigt, welche Leiſtungen es zu voll⸗ bringen vermag, mit ſicheren Nerven und eiſerner Zähigkeit. Vier Jahre lang kämpfte die Front des grauen Stahlhelms gegen eine ungeheure Uebermacht und erſt als in der Heimat ruchloſe Elemente die Nerven ins Schwanken brachten, muß⸗ ten unſere Soldaten die Waffen ſtrecken. Als der Stein dann erſt im Rollen war, ging es ſehr ſchnell. Wir erlebten die Nopemberrevolte, das Schanddiktat von Verſailles wurde uns aufgezwungen, unſer Geld wurde wertlos und nach der Inflation kam die Deflation. Anſer Volk zerſplitterte, ſei⸗ ner eigenen, geeinten ſtarken Kraft nicht mehr vertrauend, in immer zahlreicher werdende Klaſſen und Parteien. So erlebten wir den tiefſten Punkt, den wohl je die deutſche Heſchichte erreichte. Doch da geſchah das Wunderbare. Ein Mann im Deutſchen Reich hatte einige wenige Männer um ſich geſchart, die an die Wahrheit und Kraft des Deutſch⸗ tums glaubten. Sie hatten ſichere Nerven und beſaßen eine eiferne Zähigkeit, um ihre Idee und ihre Ziele zum Siege zu führen. Heute ſteht nun ein viel größerer Kampf, die entſchei⸗ dende Auseinanderſetzung mit den ewigen Friedensſtörern bevor. Es iſt der Kampf gegen die Weltherrſchafts⸗ und Unterdrückungsgedanken der allzu überheblichen Briten. Jeder einzelne deutſche Volksgenoſſe weiß, daß das Weltreich der britiſchen Plutokratie zerſchlagen werden muß. Es „wird kein leichter Kampf ſein, auch das weiß das deutſche Volk, aber wir haben ſtarke Nerven und beſitzen eine eiſerne Zähigkeit. Sichere Nerven und unbeuaſame Zähigkeit ſind jedoch die beſten Garanten für alle Erfolge in dieſer Welt. Daher wird es nur eine Entſcheidung in dieſem Kampf geben: Den Sieg des Deutſchtums und der Wahr⸗ it der nalionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung über das mor⸗ innerlich verkommene Britannien mit ſeinem jüdiſch⸗ 8 Syſtem. 1 4 G Ae, 1 ö 1 5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 U Neue Richtlinien zur Lohnſleuer Wg D. Der Reichsfinanzminiſter hat durch Runderlaß vom 20. Januar 1940— abgedruckt im Reichsſteuerblatt Nr. 11 vom 2. Februar 1940(das vom Reichsverlagsamt Berlin NW'ͤr40, Scharnhorſtſtr. 4, zum Preiſe von 0,75 Mark zuzüg⸗ lich Porto, bezogen werden kann)— neue Lohnſteuerricht⸗ linien erlaſſen, die außer gewiſſen Anpaſſungen auch zahlreiche neue Anordnungen, die für die praktiſche Anwendung des Lohnſteuerrechts von Bedeutung ſind, enthalten. Der Erlaß umfaßt 31 Druckſeiten. Es iſt deshalb verſtändlich, daß im Rahmen eines Zeitungsartikels nur die wichtigſten neuen An⸗ ordnungen herausgehoben werden können. * Aus dem Hauptabſchnitt 1„Arbeitslohn“ intereſſiert vor allem die Frage der Entſchädigung wegen Entlaſ⸗ ſung aus dem Dienſt verhältnis. Es war bisher zweifelhaft, wie die Gewährung von Entſchädigungen bef gütlicher Einigung der Beteiligten ſteuerrechtlich zu behan⸗ deln war. Die neuen Richtlinien ſtellen feſt, wann ein Anlaß zur Gewährung einer Entſchädigung nach dem Arbeitsord⸗ nungsgeſetz bei gütlicher Einigung der Beteiligten anzuneh⸗ men iſt. Es heißt, daß dies dann in der Regel anzunehmen und die Entſchädigung ſteuerfrei zu laſſen iſt, wenn die äuße⸗ ret Vorausſetzungen des Kündigungsſchutzes gegeben ſind, d. h. erſtens, es muß eine Kündigung des Arbeitgebers vor⸗ liegen; es muß ſich ferner bei dem Unternehmen um einen Betrieb mit in der Regel mindeſtens zehn Beſchäftigten han⸗ deln, und drittens muß der Arbeitnehmer dem Betrieb min⸗ deſtens ein Jahr angehört haben. Liegen dieſe Vorausſetzun⸗ gen vor, ſo iſt es ohne Bedeutung, ob die Einigung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſchon vor Einleitung eines arbeitsgerichtlichen Verfahrens oder erſt durch einen in dieſem Verfahren geſchloſſenen Vergleich erzielt wird. Es iſt nicht Sache der Finanzbehörde ihre Nachprüfung auch auf weitere arbeitsrechtlich zu beurteilende Tatbeſtände auszudehnen. Sie haben nicht zu prüfen, ob die Kündigung betriebsbedingt oder unbillig hart geweſen iſt, oder ob eine Entſchädigung, die innerhalb der ſechs Zwölftelgrenze des Paragraphen 58 des AO. gewährt wird, nicht anders, z. B. niedriger zu be⸗ meſſen geweſen wäre. Es ſei denn, daß offenſichtlich erkennbar iſt, daß ein anderer Grund für die Gewährung der Entſchä⸗ digung maßgebend war. Beträgt eine durch gütliche Einigung der Beteiligten feſtgeſetzte Entſchädigung mehr als ſechs Zwölf⸗ tel, aber nicht mehr als zwölf Zwölftel des letzten Jahres⸗ arbeitsverdienſtes, ſo gilt das folgende: Die Beteiligten haben den Finanzbehörden darzulegen, aus welchen beſonderen Grün⸗ den die Kündigung möglicherweiſe als willkürlich oder als ein Mißbrauch der Machtſtellung im Betrieb durch das Arbeits⸗ gericht bezeichnet worden wäre. In ſolchem Fall kann dann die Abfindung bis zur vollen Höhe des Jahresarbeitsver⸗ dienſtes ſteuerfrei bleiben. 1 4 Im Hauptabſchnitt II ſind in Poſition 28 und 29 die Fragen der Reiſekoſtenentſchädigungen und der Auslöſungen geregelt. Danach, ſind jetzt Reiſekoſtenent⸗ ſchädigungen und Kilometergelder privater Arbeitnehmer hin⸗ ſichtlich der ſteuerlichen Berückſichtigung, d. h. alſo für die Frage, ob ſie ſteuerfrei bleiben, mit den entſprechenden Sät⸗ zen zu vergleichen, die für Beamte ſteuerfrei erklärt ſind. Dieſe Sätze richten ſich in der Hauptſache nach den Einkom⸗ mensverhältniſſen. Der Runderlaß unterſcheidet ſechs Ein⸗ kommensgruppen: 1. bis 2800 Mark und einem Tagesgeld (Tg.) von 4,50 Mark und einem Uebernachtungsgeld(Uebg⸗) von 3,50. Mark, alſo zuſammen 8 Mark. 2. Ein Einkommen bis zu 3600 Mark, Ta. 5,50 Mark, Uebg. 4 Mark, zuſam⸗ men 9,50 Mark. 3. Bis 5000 Mark, Tg. 7 Mark, Uebg. 5 Mark, zuſammen 12 Mark. 4. Bis 9000 Mark, Tg. 9 Mark, Uebg. 6 Mark, zuſammen 15 Mark. Bis 19.000 Mark. Tg. 10 Mark, Uebg. 8 Mark, zuſammen 18 Mark. 6. Mehr als 19 000 Mark, Tg. 12 Mark, Uebg. 9 Mark, zuſammen 21 Mark. 5. Werden Aufwendungen erſetzt, die dieſe Sätze der ver⸗ gleichbaren Beamten überſteigen, ſo ſind die tatſächlichen Reiſe⸗ koſten dem Finanzamt glaubhaft zu machen, z. B. durch An⸗ gabe der Reiſedauer und des Reiſeplanes. Die Arbeitgeber können auch, das ſahen ſchon die alten Richtlinien vor, von vornherein mit dem zuständigen Finanzamt in Verbindung treten, um die ſteuerliche Auswirkung ihrer im Betrieb ge⸗ währten Reiſekoſtenſätze zu klären. Iſt das zuſtändige Finanz⸗ amt davon überzeugt, daß die Richtlnien zwar die Sätze der vergleichbaren Beamten überſteigen, daß aber den Arbeit⸗ nehmern Aufwendungen in Höhe der bezahlten Reiſekoſten⸗ entſchädigung erwachſen, ſo bedarf es nicht mehr der Glaub⸗ haftmachung dieſer Aufwendungen für die einzelne Reiſe durch den einzelnen Arbeitnehmer. Die Richtlinien über die Auslöſungen ſind völlig neu redigiert. Der Runderlaß unterſcheidet hier erſtens Dienſtreiſen der Arbeitnehmer zur Ausführung auswärtiger Arbeiten außerhalb der politiſchen Gemeinde. in der die regel⸗ mäßige Arbeitsſtätte liegt. Dieſem Fall iſt gleichgeſetzt eine tatſächliche„Arbeilsſtätte, die mindeſtens 5 Kilometer von der regelmäßigen Arbeitsſtätte entfernt liegt. Hier kann der Mehraufwand durch Auslöſungen, die ſteuerfrei bleiben, ab⸗ gegolten werden. Als zweiter Fall wird unterſchieden die Arbeit auf einer regelmäßigen Arbeitsſtätte, die aber vom Woghnſitz des Arbeitnehmers erheblich entfernt iſt. Sofern dieſe Entfernung mindeſtens 30 Kilometer beträgt, kann aus Billigkeitsgründen das Vorliegen einer Dienſtreiſe anerkannt werben, und es iſt dann im Erlaß im einzelnen aufgeführt, welche Auslöſungsbeträge als ſteuerfrei für dieſen Fall in Betracht kommen.(Wege⸗ und Fahrgelder, unentgeltliche Un⸗ terbringung oder Uebernachtungsgeld bis zu 3,50 Mark, Ver⸗ pflegungszuſchuß bis zu 3 Mark täglich, wenn der Arbeit⸗ nehmer nicht nach Hauſe fährt, Wochenendheimfahrten und 1 Heimfahrten zu den üblichen Feſttagen.) Die Auslöſung kann, auch in Form eines beſonderen Zuſchlags zum Stundenlohn gewährt werden. Beträgt die Entfernung weniger als 30 Kilometer, dann können die Mehraufwendungen nur als Wek⸗ bungskoſten geltend gemacht werden. Als dritten Fall unterſcheidet der Runderlaß das Arbei⸗ ten auf einer wechſelnden Arbeitsſtätte bei auswär⸗ tigen Bauarbeiten in erheblicher Entfernung vom Wohnſitz. Bei den Stammarbeitern dieſer Unternehmen ſind die Aus⸗ löſungsgelder in der Regel ſchon nach dem Geſichtspunkt des Falles 1 ſteuerflei. Wohnen die Stammarbeiter jedoch am Ort der Bauſtellen, ſo entfällt die Steuerfreiheit. Bei den nichtſtändigen Arbeitern der Bauunternehmen iſt aus Billig⸗ keitsgründen das Vorliegen auswärtiger Arbeiten ſchon dann anzuerkennen, wenn die Arbeiten außerhalb des Wohnſitzes des Arbeitnehmers geleiſtet werden. Die Auslöſungen ſind als ſteuerfrei zu betrachten und als vergleichbare Sätze ſind in der Regel die Tage⸗ und Uebernachtungsgelder der Ein⸗ lommensſtufe bis zu 2800 Mark heranzuziehen. Jedoch rich⸗ tet ſich die Höhe der Steuerfreiheit nach der Zeit der Ab⸗ weſenheit des Arbeitnehmers von ſeinem Wohnſitz. Nur wenn er mehr als 12 Stunden von Hauſe entfernt iſt, ſind die Tagegelder voll ſteuerfrei. Anter 12 bis 8 Stunden zu acht Zehntel, unter 8 bis 6 bis zu fünf Zehntel und unter⸗ 6 bis zu 3 zu drei Zehntel. Bei Abweſenheit von weniger als 3 Stunden können nur beſonders nachgewieſene Aufwen⸗ dungen zur Steuerfreiheit führen. Fahrtkoſten bleiben neben den Auslöfungen ſteuerfrei. Sofern dem Arbeitnehmer— und das gilt für alle bis⸗ her genannten Fälle— nach den Umſtänden des Einzelfalls zugemutet werden kann, ſeine Wohnung in der üblichen Ent⸗ fernung zur Arbeitsſtätte zu nehmen, ſo entfällt die Steuer⸗ freiheit von Auslöſungen. Die Lohnſteuerrichtlinien geben im einzelnen ſehr genau an, wann das der Fall iſt. Dieſer zumutbare Wohnungswechſel hängt ab von perſönlichen Grün⸗ den, insbeſondere von dem vorhandenen Hausſtand. * Die neuen Anordnungen aus den Hauptabſchnitten III und IV(von denen insbeſondere die Steuerermäßigungen für Hausgehilfinnen intereſſieren), aus dem Hauptabſchnitt Y. (der die Richtlinien über die Behandlung des Familienſtandes enthält) und aus dem Hauptabſchnitt VI(der neue Anord⸗ NS. Dunkel iſt's in der Straße wie in einer zugelö⸗ teten Konjervenbüchſe. Einem Flieger, der aus luftiger Höhe in dieſe Finſternis ſchaute, wäre zumute, als badete er die Augen in Tinte. Plötzlich„Tja, iſt denn das die Menſchenmöglich⸗ keit?“ klappt ein Fußgänger ſeinen Kopf wie einen Feuerzeug⸗ deckel zurück, um zum dritten Stock zu ſchauen, wo ein Fenſter frech die Leuchtzunge aus der ſchwarzen Faſſade ſtreckt. Ein zweiter, dritter, vierter Paſſant!„Hallo!“—„Anverſchämt⸗ heit ſo was!“ Licht und Krach locken einen Schupo an.„Dritter Stocks Das werden wir gleich haben! Den kenne ich ſchon!“ 5 Tock⸗tock tock! a 5 Herr Vogel öffnet. Er iſt in Hut und Mantel. „Ihr Fenſter iſt nicht verdunkelt, Herr Vogel!“ „Sie ſehen doch“, ſchiebt Herr Vogel den Hut mürriſch ins Genſck,„daß ich ſoeben nach Hauſe gekommen bin. Immer langſam! Seren kann ich doch nicht!“ „Das verlangt auch keiner“, begegnet der Poliziſt dem etwas forſchen Ton mit Sachlichkeit.„Verdunkeln Sie ſofort Ihr Fenſter. Ich habe wiederholt beobachtet, daß Sie es mit der Verdunkelung nicht gar genau nehmen. Ich muß Sie anzeigen!“ a Drei Tage ſpäter hielt Herr Vogel eine polizeiliche Straf⸗ verfſugung über fünf Mark in der empörten Hand. Er legte Einſpruch ein. Der Uebertretungsrichter hatte das Wort. „Wie war das?“ fragte er den Angeklagten Vogel. Der tat gerade ſo, als habe ihm der Schupo auf das ſchmerzhafteſte Hühnerauge getreten:„Ich kam doch eben erſt nach Hauſe, Herr Rat! Wenn man ſo in die dunkle Wohnung kommt, knipſt man natürlich zuerſt das Licht an. Soll man denn die Schrankecken verbiegen? Die paar Sekunden machen's auch nicht! Wird ja nicht gleich ein Flieger kommen! Als der Beamte klopfte, wollte ich gerade verdunkeln!“ 5 „Zehn Mark Geldſtrafe!“ verdoppelte der Richter de polizeilichen Denkzettel.„Zuerſt wird verdunkelt, dann wird geknipſt! Mit ſolcher Sorgloſigkeit, wie ſie der Angeklagte bekundet hat, muß aufgeräumt werden. 99 Prozent der Be⸗ völkerung tut ihre Pflicht, 1 Prozent will ſich's bequem machen. Was haben Sie nun von dieſer Bequemlichkeit? Die Unbequemlichkeit einer Gerichtsverhandlung und die Strafe!“ Zinn. ö An unſere Leſer! Die durch den harten Winter eingetretenen Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten machen es den Zeitungsverlagen zur Pflicht, ihrerſeits auf die notwendige Lebensmittel⸗ und Kohlen⸗ verſorgung der Bevölkerung Rückſicht zu nehmen. Der Ab⸗ transport von Zeitungspapier unterliegt daher vorüber⸗ gehend unvermeidlichen Beſchränkungen und Verzögerungen. Die Leſer werden gebeten, dieſen Umſtänden Rechnung zu tragen und ihre Gründe zu würdigen. Alle zuſtändigen Stellen werden ſich nach Kräften bemühen, die Schwierig⸗ keiten innerhalb weniger Wochen zu überwinden. Verlag des„Neckar⸗Bote“. 5 Fir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatlung. Neckar- Bote · Druckerei Mannheimer Fheaterſchau Im Nationaltheater: . a Mittwoch, 14. Februar: Miete M 13 und 1. Sondermiete Me 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 327 bis 329: Si⸗ mone Boccanegra. Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende nach 22 Uhr.. Donnerstag, 15. Februar: Miete D 14 und 2. Sonder miete D 7 und für die NS.„Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 321 bis 323: Der Erbe ſeiner ſelbſt. Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. e Freitag, 16. Februar: Miete F 13 und 1. Sondermiete F 7 und für die NS. Kraft durch Freude“, Kultur- gemeinde Ludwigshafen, Abt. 53: Fidelio. Oper vo Beethoven. Anfang 19.30, Ende gegen 22.15 Uhr. Samstag, 17. Februar: Miete C 13 und 1. Sondermiete C7: Maske in Blau. Opekette von Fred Raymond. Anfang 19.30, Ende gegen 22.15 Uhr. 55 — Bumm 1 U ü 1 1 1 1 ö