5 onn⸗ Vald⸗ kann⸗ Varz⸗ muß⸗ Willi ge⸗ inten tart, mit eben jetzt Ans⸗ zuſen alle war⸗ alle auf aben Und rän⸗ lich pfer, inkte igel Nr. ende! inkler leger Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Das völlig unbewaffnete d⸗ 5 ſche Handelsſchiff„Altmark“ von engliſchen Seeſtreitkräften in norwegiſchem Jjord überwälligt.— Feuer auf die wehrloſe deutſche Mannſchaft. DNB. Berlin, 18. Jebr. Wie bereits bekanntgegeben, haben ſich engliſche Seeſtreitkräfte einer unerhörten Ver⸗ letzung der norwegiſchen Neutralität ſchuldig gemacht. Eng⸗ liſche Seeſtreitkräfte verſuchten längsſeit des völlig unbe⸗ waffneten deutſchen Handelsdampfers„Altmark“ im norwe⸗ giſchen Hoheiksgewäſſer 200 Melker vom Lande enkfernk, zu gehen, um das Schiff zu entern. Nachdem, der erſten Meldung zufolge, dieſer unglaubliche und den primilioſten Geſetzen des Völkerrechts hohnſprechende britiſche Gewaltakt zunächſt noch verhindert werden konnte, kreffen ſoeben Mel⸗ dungen über einen neuen unerhörten Aeberfall auf die„Alt⸗ mark“ ein, der in ſeinen Einzelheiten einen beiſpielloſen Akt brikiſchen Piratenkums darſtellt und ein neuer bleiben⸗ der Schandfleck der britiſchen Marine iſt. Dieſes menſchen⸗ unwürdige Bubenſtück iſt in ſeiner Rohheit eine Wieder⸗ holung des Falles„Baralong“ im Weltkrieg, als britiſche Seeleute ebenfalls auf die im Waſſer ſchwimmende Beſal⸗ zung eines unkergegangenen deutſchen U-Bootes einzeln Jagd machken und mit Gewehr ⸗ und Maſchinengewehrfeuer einzeln abſchoſſen. Um 23.07 Uhr legte der Kapitän des deutſchen Damp⸗ fers„Altmark“ in einem Funkſpruch an die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft in Oslo ſtärkſten Proteſt gegen das in höchſtem Maße völkerrechtswidrige Vorgehen der engliſchen Seeſtreitkräfte ein, vor deren gewaltſamem Vorgehen ge⸗ gen das unbewaffnete deutſche Handelsſchiff innerhalb nor⸗ wegiſcher Hoheitsgewäſſer der Kapitän ſein Schiff der Be⸗ drängung des britiſchen Kriegsſchiffes trotz Gegenwart zweier norwegiſcher Torpedoboote 200 Meter von der nor⸗ wegiſchen Küſte entfernt nur durch Einlaufen in den Jöſ⸗ ſing⸗Fjord entziehen konnte. Der Kapitän forderte zugleich ein ausreichendes Geleit für eine geſicherte Weiterfahrt. Dem deutſchen Geſandten in Oslo, der ſich un⸗ vorzüglich mit dem norwegiſchen Außenminiſterium in Ver⸗ bindung ſetzte, wurde von dem Staatsſekretär im norwegi⸗ ſchen Außenminiſterium Bull erklärt, daß die Admiralität beruhigende Zuſicherungen gegeben habe. Auch die nor⸗ wegiſche Admiralität, mit der der deutſche Marine⸗ attachee ſofort in Verbindung trat, gab die bindende Ver⸗ ſicherung ab, daß für ausreichenden Schutz der „Altmark“ geſorgt ſei. Am 0.55 Uhr meldete der Kapitän des deulſchen Han⸗ delsdampfers der deutſchen Geſandtſchaft in Oslo, daß um 22 Ahr der engliſche Zerſtörer„Coſſak“ die„Altmark“ im innerſten Fjord gekapert, geenkert und die Beſatzung des Schiffes überwältigt habe. Ein Teil der Beſatzung ſei, nachdem die Engländer rückſichtslos von der Schußwaffe Gebrauch gemacht hatten, gefangengenommen worden. Bei dem Gewaltakt hätte es auf Seiten der deutſchen Handels⸗ ſchiffbeſatzung Toke und Verwundete gegeben. Das deulſche Schiff ſei auf Strand geſett worden. Am 3.05 Uhr funkte der deutſche Kapitän, daß der Zer ſtörer auf die auf dem Eis befindlichen und Deckung ſuchen⸗ den ſowie die im Waſſer ſchwimmenden deulſchen Matkroſen ein wildes Gewehr und Maſchinengewehrfemer eröffnete. Die Zahl der auf dieſe Weiſe meuchlings ermordeten unbe⸗ waffneten deutſchen Matroſen ſtehe noch nicht feſt. An Bord ſelbſt lägen vier Tote und fünf Schwerverwundeke. Schärfſter deutſcher Proteſt Der deutſche Geſandte in Oslo hat daraufhin beim nor⸗ wegiſchen Außenminiſterium ſchärfſten Proteſt ein⸗ gelegt. Die Proteſtnote hat folgenden Wortlaut: „Ich proteſtiere allerſchärfſtens gegen die Vergewalki⸗ ung des deutſchen Dampfers„Altmark“ durch den engli· 55 Serſtörer„Coſſak“ im innerſten Jöſſing⸗Fjord, alſo innerhalb norwegiſchen Hoheitsgebietes, wobei deutſche Toet und Verwundete zu beklagen ſind. Ich lege allerſchärf. ſte Berwahrung ein gegen die unerhörte Verletzung des Völkerrechts in norwegiſchen Küſtengewäſſern und dagegen, daß die norwegiſche Regierung unſerem Schiff„Alkmark keinen genügenden Schutz gewährt hat. Die Völkerrechts⸗ verletzung findet nur noch in der Beſchießung von Kopen⸗ hagen im Jahre 1807 eine Parallele. Sie iſt in der Weltgeſchichte einzig daflehend, 5 und ich muß, unker Vorbehalt weiterer Forderungen mei⸗ ner Regierung, darauf beſtehen, daß der frühere Zuftand auf dem Dampfer„Altmark“, ſoweik dies nach den einge⸗ krekenen Verluſten möglich iſt, ſofort wiederhergeſtellt, der enkſtandene Schaden wieder gutgemacht wird und gegen den Täter alle verfügbaren Kräfte eingeſetzt werden. Ich muß darauf aufmerkſam machen, daß es ſich um die allerernſtete Situation handelt, die die ſchärfſten Konſequenzen nach ſich ziehen kann.“ Der Bericht des Kapitäns Dun Oslo, 18. Febr. Ueber den unerhörten Piraten⸗ akt engliſcher Seeſtreitkräfte gegenüber dem unbewaffne⸗ ten deutſchen Handelsdampfer„Altmark“, 200 m von der norwegiſchen Küſte entfernt, gibt der Kapitän des deut⸗ n Dampfers folgenden Bericht: neuer Fall„Baralong“ Montag, den 19. Februar 1940 „Die„Altmark“ fuhr am 16. Februar zwiſchen Sta⸗ vanger und Chriſtianſund in einem Abſtande von 1.5 See⸗ meilen an der norwegiſchen Küſte entlang. Sie wurde ſchon im Laufe des Tages von drei engliſchen Flug⸗ zer gen des Typs Blenheim überflogen, die verſchiedent⸗ lich bis über dem Schiff und über der norwegiſchen Küſte kreiſten. Die Flugzeuge ſtanden offenſichtlich in Funk⸗ verbindung mit engliſchen Seeſtreitkräf⸗ ten. Nach kurzer Zeit erſchien ein engliſcher Kreuzer der „Aurora“-Klaſſe mit fünf Zerſtörern, die ſich immer nä⸗ her an die„Altmark“ heranſchoben. Die beiden norwegi⸗ ſchen Torpedoboote, welche die„Altmark“ begleiteten, wie⸗ 15 die Engländer verſchiedentlich ab und traten auch mit den engliſchen Kriegsſchiffen zu wiederholten Malen offen⸗ ſichtlich mit der Aufforderung, von der„Altmark“ abzu⸗ laſſen, in Verbindung. a Ich verſuchte, in die Nähe des Jöſſing⸗Fjordes zu ge⸗ langen und mich zwiſchen das Feſtland und die vorgelager⸗ ten Inſeln zu ſchieben und meine Fahrt fortzuſetzen, weil ich nicht an die Möglichkeit glaubte, daß die Engländer ſich in den norwegiſchen Hoheitsgewäſſern eines offenen Neutralitätsbruches ſchuldig machen würden. Hart am Ein⸗ gang des Jöſſing⸗Jjords drängte ſich aber einer der Zer⸗ ſtörer dicht an die„Altmark“ heran, wobei an Bord des Zerſtörers die enterbereite Mannſchaft deutlich zu erkennen war. Darauf drehte ich ſcharf bei und lief in den Jöſſing⸗ Fjord ein. Dem Zerſtörer ſchien es zunächſt nicht möglich, der„Altmark“ in den Fjord zu folgen. Ich lief dann weiter in den Jöſſing⸗Fjord ein. Ein eng⸗ liſches Torpedoboot verſuchte, mir nachzukommen, aber die beiden norwegiſchen Torpedoboote legten ſich am Ein⸗ gang des Fjordes zwiſchen mein Schiff und den Engländer und hinderten ſo den Zerſtörer an der Einfahrt in den Fjord. Als es dunkel geworden war, beobachteten wir, daß zwiſchen den beiden norwegiſchen Torpedobooten ein Schiff in den Fjord einfuhr, das wir zunächſt für ein norwegi⸗ ſches Fahrzeug hielten. Wir riefen das Schiff zu wieder⸗ holten Malen an. Als Antwort erhielten wir das Signal „Wenn Ihr nicht beidreht, eröffne ich das Feuer“. Da waren wir uns klar, daß ein engliſcher Zerſtörer die Sperre der norwegiſchen Torpedoboote durchbrochen hatte. Der Engländer kam jetzt ſchnell achtern, ſteuerbord⸗ längsſeits. Die engliſchen Soldaten enterken auf die„Alk⸗ mark“, beſetzten gewaltſam die Kommandobrücke, nahmen das Schiff in Beſitz und eröffneten ein wildes Jeuer auf die wehrloſe, völlig unbewaffnete deutſche Mannſchaft. So⸗ bald ich bemerkt hatte, daß es ſich bei dem unbekannken Schiff um einen Engländer handelte, halte ich die Mann⸗ ſchaft auf Deck antreten und die Boole klar zum Hieven machen laſſen, da an Bord keinerlei Waffen zur Gegenwehr vorhanden waren. Bei dem Feuerüberfall der Engländer verſuchten meine Leute, keilweiſe über das Eis, an Land zu kommen oder ſchwimmend die Küſte zu erreichen. Als die Engländer die deulſchen Matroſen auf dem Eis bezw. im Waſſer be⸗ lese hatten, richteken ſie ihr wildes Feuer auf die Hilf. oſen. Die genaue Anzahl der Toten und Verwundeten konnte ich noch nicht feſtſtellen. Alle Toten und Verwundeten an Bord der„Altmark“ hatten Bauchſchüſſe, da die Engländer aus nächſter Nähe auf die wehrloſe deutſche Mannſchaft ge⸗ feuert hatten. Das Schiff lief mit dem Heck auf Felſen.“ Die Opfer 6 Toke, 6 Verletzte und ein Vermißter. DNB Oslo, 18. Febr. Nach den zuletzt vorliegenden Meldungen ſind bei dem ruchloſen engliſchen Anſchlag auf die„Alkmark“ ſechs Mann gekötet worden, deren feierliche Beifetzung am Montagnachmittag in Jöſſinghavn ſtaltfin⸗ det. Sechs Mann wurden verwundet, darunter drei ſchwer. Der Juftand eines Schwerverletzten iſt hoffnungslos. Au⸗ ßerdem muß angenommen werden, daß ein Vermißter er⸗ krunken iſt. Für die Pflege der verwundeten deutſchen Schiffsmann⸗ ſchaften hat die norwegiſche Admiralität Hilfsmaßnahmen getroffen. So wurden der Kreisarzt aus Kriſtianſand und mehrere andere Aerzte ſowie Sanitätsperſonal nach Hauge Dalane entſandt, wo die Verletzten in einem Penſionat un⸗ tergebracht ſind. Proteſt in London Eine Erklärung des norwegiſchen Außenminiſteriums. DNB Oslo, 18. Febr. Das norwegiſche Außenminiſte⸗ rium veröffentlicht die folgende Verlautbarung: „Am 16. Februar nachmittags befand ſich der deutſche Dampfer„Altmark“ unter Eskorte eines norwegiſchen Torpedobootes auf norwegiſchen Territorialgewäſſern. Ge⸗ 16.30 Uhr verſuchten zwei engliſche Jäger durch einen Warnungsſchuß in der Nähe von Fokſteinene ihn anzuhal⸗ ten. Das norwegiſche Torpedoboot legte Proteſt gegen das Auftreten der Jäger ein. Die„Altmark“ ging in den Jöſ⸗ ing⸗Fjord und die Jäger folgten nach und legten ſich in 15 Flord. Nach einem erneuten Proteſt des norwegi⸗ ſchen Torpedobootes zogen ſich die engliſchen Einheiten, die inzwiſchen auf einen Kreuzer und fünf Jäger angewachſen waren, außerhalb der Drei⸗Meilen⸗Grenze zurück. Einige Zeit ſpäter ging ein Jäger gleichwohl in das Hoheitsge⸗ wäſſer unter Land und benutzte einen Scheinwerfer. Ge⸗ gen 23 Uhr ging der engliſche Kreuzer in den Fjord hin⸗ ein und die„Altmark“ wurde geentert. Einige britiſche ———— 8 6 1 1 —— tr. 42 eee Untertanen auf der„Altmark“ wurden an Bord des bri⸗ tiſchen Schiffes genommen, worauf dieſes wieder auslief. Das norwegiſche Wachtſchiff bezw. die Schiffe(nämlich zwei kleine Torpedoboote) konnten— abgeſehen von einem energiſchen Proteſt— nichts gegen die überwältigende bri⸗ tiſche Uebermacht tun. 5 Die norwegiſche Regierung hat die Geſandtſchaft in London angewleſen, das Vorſtehende der britiſchen Regie⸗ rung mitzuteilen und einen ernſten Proteſt wegen dieſer groben Verletzung der norwegiſchen Territorialgewäſſer einzulegen, die ſtarke Verärgerung hervorgerufen hat, weil ſich die Geſchehniſſe weit innerhalb eines norwegiſchen Fjordes ereigneten und ſomit irgendein Irrlum über die Territorialgrenze nicht vorliegen konnke. Die Geſandtſchaft iſt beauftragt, zu verlangen, daß die britiſche Marine angewieſen wird, künftig die norwegiſche Souveränität zu respektieren. Die Geſandtſchaft iſt gleich⸗ falls auch angewieſen, hinzuzufügen, daß ſie die Gefange⸗ nen der norwegiſchen Regierung ausliefert und daß ein Schadenerſatz erfolgt.“ Der Staatsſekretär, der augenblicklich den Außenmini⸗ ſter vertritt, hat dem hieſigen britiſchen Geſandten gegen⸗ über ſein ſtärkſtes Mißfallen und ſeine Entrüſtung ausge⸗ drückt, die die norwegiſche Regierung über dieſe grobe Neu⸗ tralitätsverletzung empfindet. 0 Die Neutralen vor Konſequenzen Jedes Zaudern gefährlich. DNB. Berlin, 19. Febr. Die deutſche Preſſe beſchäftigt ſich mit dem unerhörten Rechtsbruch Englands, wobei be⸗ ſonders auf die unabſehbaren Konſequenzen eingegangen wird, die ſich aus dieſem jüngſten Beiſpiel der britiſchen Piraterie ergeben. Es wird eindeutig feſtgeſtellt, daß ſich kein Staat mehr als neutral bezeichnen darf, der derarkige Unlaten duldet oder ſie mit lahmen Proleſten abtut. Die großen deutſchen Zeitungen ſtellen beſonders heraus, daß jedes Jaudern ge⸗ fährlich iſt, denn der feige Aeberfall auf die„Altmark“ kann, wie die Preſſe bekonk, ein Skarkſchuß zum Kampf Aller gegen Alle werden. Die„Eſſener Nationalzeitung“ ſchreibt:„Niemand in der Welt wird ſich einem Zweifel darüber hingeben können, daß die Mordtat vom Jöſſing⸗Fjord eine Situation geſchaffen hat, welche unabſehbare Konſequenzen nach ſich ziehen kann. Seit Beginn des Krieges werden alle neutralen Staaten von England unter einen unerträglichen Druck ge⸗ ſetzt. Jetzt nun tut England den nächſten Schritt, indem es brutal, frech und mordgierig in ein neutrales Gebiet ein⸗ fällt und dort deutſche Staatsbürger ermordet. Wer gibt denn Deutſchland die Garantie, daß nicht in nächſter geit ein britiſches Landungskorps an irgendeiner neutralen Küſte landet und dort in der nächſten Stadt die anſäſſigen Deutſchen herausſucht, ſie durch die Straßen ſchleift, foltert und ermordet? Vielleicht ſtehen dann am Eingang der Straße zwei neutrale Poliziſten, die nichts ſehen von dem, was hinter ihrem Rücken paſſiert. Nach dem Beiſpiel vom Jöſſing⸗Fjord iſt alles möglich! Die jüngſte Bluttat hat ge⸗ zeigt, durch welche Methoden England die neutralen Staa⸗ ten in einen Krieg mit Deutſchland verwickeln will. Das Attentat auf die„Altmark“ ſollte den neutrale n. Län⸗ dern endlich die Augen öffnen.“ Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ heben unter der Ueberſchrift:„Seeräuber in dienſtlichem Auftrag“ Folgen⸗ des hervor:„England hat ſich ſeit der Unabhängigkeits⸗ erklärung der Vereinigten Staaten nicht geändert und es wird ſich nicht eher ändern, als bis ihm mit Gewalt die Möglichkeit genommen wird, alle Völker zum Objekt ſeiner Habgier und ſeiner Mordſucht zu machen Mit Prote⸗ ſten beſſert man einen Piraten nicht. Wer ſich ſait Prote⸗ ſten begnügt, darf ſich nicht wundern, wenn die Opfer neu⸗ traler Schwäche ſich ſelbſt ihr Recht ſichern. Die Konſe⸗ quenzen der norwegiſchen Toleranz geben dem Fall „Altmark“ ſeine internationale Bedeutung. Sie verdient raſche Ueberlegung und ſofortige Entſchlüſſe. Jedes Zaudern iſt gefährlich!“ Einwand freies Verhalten der„Altmark“ Klare norwegiſche Jeſtſtellung. DB. Oslo, 18. Febr.„Dagbladet“ beſtätigt, daß die „Altmark“ das Völkerrecht nicht verletzt habe. Auch Henn die„Altmark“ bewaffnet geweſen ſein ſollte, habe die ſich rechtmäßig verhalten. Ein Sprecher des norwegiſchen Außen⸗ miniſteriums erklärte dem„Dagbladet“: „Nach dem Völkerrecht haben fremde Handelsſchiffe und ſelbſt Kriegsſchiffe das Recht zur Durchfahrt neutraler Ho⸗ heitsgewäſſer, wenn ſie beſtimmte Vorſchriften beachten, u. d. keinen Hafen anlaufen, wenn nicht beſondere Umſtände vorlägen. Es iſt nichts darüber bekannt, daß die„Altmark“ gegen diefe Vorſchriften gehandelt hat. Neutralitätsbruch zugegeben Der Londoner Rundfunt kommt nochmals auf den Ueber⸗ fall im Jöſſing⸗Fjord zurück und muß indirekt zugeben, daß es ſich um einen Bruch der norwegiſchen Neutralität gehan⸗ delt hat. Radio London ſagt, die Nägts ſeien wütend über den Verluſt der engliſchen Kriegsgefangenen. Sie hätten in Oslo proteſtiert und es als ine unerhörte Verletzung des internationalen Rechtes bezeichnet. Radio London macht nun bezeichnenderweiſe keinerlei Verſuche das abzuſtreiten und bemüht ſich nur, ſich mit der völlig abwegigen und mit dem vorliegenden Fall in gar keinem Zufammenhan ſtehenden Behauptung zu rechtfertigen:„Auch die Deutſchen hätten durch ihre U-Boote unzählige Male neutrale Gebiete ver⸗ letzt, wovon die Nazis wohlweislich nichts weiter ſagten“ Dank und Anerkennung engliſcher Gefangener. „ nB Oslo, 18. Febr. Der Kapitän der„Altmark“ teilte dem DN B⸗Vertreter in Oslo mit, daß ein Teil der engliſchen Gefangenen, die das deutſche Handelsſchiff im Laufe ſeiner Fahrt aufgenommen hatte, trotz der beſchä⸗ menden Umſtände, unter denen ſich der allem Völkerrecht hohnſprechende Ueberfall der Engländer auf das unbewaff⸗ nete deutſche Schiff vollzog, Gelegenheit nahm, dem Ka⸗ pitän Dank und Anerkennung für ſein und ſeiner Mann⸗ ſchaft kameradſchaftliches Verhalten zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Noch eine britiſche„Heldentat“ Die Beſatzung der„Wakama“ in den Reltungsbooten beſchoſſen. DNB. Kio de Janeiro, 18. Jan. Trotz der engliſchen Verſuche, die näheren Umſtände des Unterganges des deut⸗ ſchen Frachtdampfers„Wala mas zu verſchleiern, hat die Auffindung eines von Maſchinengewehrfeuer durchlöcher⸗ ten Rettungsbootes vor der braſilianiſchen Küſte nunmehr eindeutig bewieſen, daß es ſich beim Untergang der„Wa⸗ kama“ um einen weiteren„Baralong“-Fall handelt. In dem angetriebenen Rettungsboot wurden die An⸗ ſchrift der deutſchen Seeberufsgenoſſenſchaft, Kleidungs⸗ ſtücke der Beſatzungsmitglieder der„Wakama“ ſowie eine Reihe von Dokumenten gefunden. In den Bordwänden entdeckte man noch MG⸗Geſchoſſe. Zwei andere, ebenfalls von Kugeln durchlöcherte Rettungsboote ſind bereits von Fiſcherbooten entdeckt worden und werden fetzt einge⸗ ſchleppt. Damit iſt einwandfrei feſtgeſtell. daß die Engländer die wehrloſe ſchiffbrüchige Mannschaft der„Wakama“ in den ektungsbooten mik Maſchinengewehren beſchoſſen haben. Der„Wakama“ Fall ſtellt daher außer einer ſchweren Ver⸗ letzung der amerikaniſchen Sicherheitszone und wahrſchein⸗ lich ſogar der Hoheiksgewäſſer Braſiliens einen ſchimpfli⸗ 1 7 Akt brutalſter Grauſamkeit und eine Verletzung der rundbegriffe des Völkerrechts und der einfachſten Meuſch⸗ lichkeit durch ein engliſches Kriegsſchiff dar. Braſilianiſcher Proteſt Rio de Janeiro, 18. Febr. Die braſilianiſche Regierung hat an die Regierungen anderer amerikaniſcher Nationen eine Prokeſtnote gegen die Verfolgung des deutſchen Damp⸗ fers„Wakama“ innerhalb der Drei-Meilen-⸗Neutralitäts. zone geſandt. In gewiſſen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß das Schrei⸗ ben der braſilianiſchen Regierung indirekt ein Proteſt ge⸗ gen England ſei, ſo daß man es für wahrſcheinlich hält, daß die amerikaniſchen Nationen eine gemeinſame Note an London richten werden. Man erklärt, daß die„Waka⸗ ma“ ſich innerhalb der Sicherheitszone befunden habe, als ein Flugzeug von einem britiſchen Kriegsſchiff die„Wa⸗ kama“ überflog und zur Uebergabe aufforderte. f Britenflugzeug abgeſchoſſen Ueber der Nordſee.— Der Wehrmachktsbericht. Berlin, 17. Jebr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 8 Im Weſten wurden bei einem Spähtruppunternehmen am Warndt ſüdweſtlich Saarbrücken mehrere Gefangene ein⸗ gebracht. An der Oberrheinfronk ſtellenweiſe lebhaftes bei ⸗ derſeikiges MG. und Gewehrfeuer. g 5 Ein deutſcher Jäger ſchoß über der Nordſee ein engli⸗ ſches Flugzeug des Muſters Briſtol⸗Blenheim ab. Britiſcher Dampfer geſunken Amſterdam, 17. Februar. Wie Reuter aus London meldet. wurden 15 Ueberlebende des britiſchen Dampfers„Langlee⸗ ford“(4622 BRT), der von Boſton nach Großbritannien unterwegs war, nach 56 Stunden die ſie im offenen Boot verbrachten, in Irland gelandet. Die„Langleeford“ iſt am Mittwoch 1 Ein Mann ſtarb im Rettungs⸗ boot. Das zweite Boot mit dem Kapitän und den anderen Mitgliedern der Mannſchaft wird vermißt. a Ferner iſt das engliſche Kohlenſchiff„Hamilton“, das den Ne bei Schottland verſieht, in der Nähe der kleinen Inſel Pladda an der ſüdweſtſchottiſchen Küſte geſunken. rotz ſofortiger Hilfeleiſtung einſger Fiſcherboote ſind vier Mann der Beſatzung ertrunken. Der Wehrmachtsbericht vom Sonntag Wieder ein britiſches Flugzeug abgeſchoſſen. DNB. Berlin, 18. Febr. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Bei einem Stoßtruppunkernehmen weſtlich Merzig wur⸗ den mehrere Gefangene eingebracht.. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, ſind in der Woche vom 11. bis 17. Fan durch Einſat der See⸗ kriegsmittel an britiſcher, franzöſiſcher und dem Feind nutz⸗ barer neutraler Tonnage 32 Schiffe mit 128 174 BRT ver⸗ ſenkt worden. 5 Ueber der Nordſee kam es auch geſtern wieder zu einem Luftkampf zwiſchen einem Briſtol⸗Blenheim und einem Meſ⸗ ſerſchmitt⸗Flugzeug. Das engliſche Flugzeug wurde zum Abfturz gebracht. Britiſcher Tanker überfällig.— Anfälle neutraler Schiffe. Amſterdam, 18. Febr. Der britiſche Tanker„Cret⸗ field“(838 BR) iſt nach einer Meldung von United Preß ſeit 14 Tagen überfällig, ſo daß man das Schiff für verloren anſieht. Weiter hat der Kapitän des niederländiſchen Dampfers „Alkmaar“(6982 BR) ſeiner Reederei funkentelegraphiſch mitgeteilt, daß das Schiff auf einen Felſen von South Cima Island(Santosgruppe) gelaufen iſt. Der Kapitän hat dringend um Hilfe gebeten. Das Schiff war unterwegs zum La Plata, um eine Ladung Getreide für die Regie⸗ rung zu holen. Schließlich hat der holländiſche Dampfer„Oranjepolder“ die Beſatzung des norwegiſchen Dampfers„Kver nas“ (4819 BR) ſüdlich der Schouwenbank an Vord genom⸗ men. Man nimmt an, daß der norwegiſche Dampfer auf eine Mine gelaufen iſt. Die Geretteten ſind nach Hoek van Holland gebracht worden.. „ Amſterdam, 19. Febr. Der engliſche Dampfer Baron Ailſa(3656 BRT) iſt in der Nordſee geſunken, Die Beſatzung kounte außer dem Kapitän und einem Beſatzu itali gerettet werden. 5 ſatzungsmitglied Zwei däniſche Dampfer geſunken , Amſterdam 18. Februar. Reuter meldet aus London, daß jh einem Nordoſthafen Englands 39 Ueberlebende des dänt⸗ ſchen Dampfers„Rhone“(1064 B und„Sleipner“(1066 BRT), die an der ſchottiſchen Norde tente ſanken, an Land gebracht wurden. 8 Amtliches deutſches Dementi Keine Truppenzuſammenziehung gegen Schweden. Berlin, 17. Febr. Die berüchtigte Pariſer Lügenzei⸗ tung„Oeuvre“ behauptet am 6. Februar, es werde aus Stockholm gemeldet, daß Deutſchland in den Oſtſeegebieten gegenüber Schweden Truppen⸗ und Kriegsmaterial zuſam⸗ menziehe. Größere Einheiten ſeien von Bremen und Ham⸗ burg durch den Kieler Kanal nach pommerſchen Häfen ge⸗ bracht worden. Von neutralen Beobachtern wiſſe man, daß die deutſche Luftwaffe Angriffspläne in Richtung des Sund ſtudiere. Hierzu wird amtlich feſtgeſtellt: Da es ſich bei dem „Oeuvre“ um eine Zeitung handelt, die bekanntlich ſeit lan⸗ gem unter den engliſchen und franzöſiſchen Bläktern den Rekord für Lügen innehat, ſind auch dieſe Meldungen ſelbſt⸗ verſtändlich von Anfang bis zu Ende frei erfunden und er⸗ logen. Die Tendenz ſolcher ſich immer wiederholender Schwindelmanöver, durch die England und Frankreich zwiſchen Deulſchland und den nordiſchen Staaken Miß krauen ſäen wollen, um ihre eigenen Pläne der Kriegsaus⸗ weitung und der Anruheſtiftung in Europa zu verſchleiern, iſt klar und eine deutliche Warnung an die Neutralen. Skandinaviſche Außenminiſterkonferenz. Kopenhagen, 18. Febr. Wie Ritzau⸗Büro erfährt, wer⸗ den die Außenminiſter Dänemarks, Schwedens und Nor. wegens vorausſichtlich am 24 und 25. Februar zu einen Konferenz in Kopenhagen zuſammenkommen. A⸗Bootabkommen zerſtört! Berechtigung der deutſchen Seekriegsführung. DRB. Berlin, 18. Febr. Auf Anfrage machte ſich der Erſte Lord der britiſchen Admtralität, Churchill, im Unter⸗ haus ſtark, in„verhältnismäßig kurzer Zeit“ jedes über die Nordſee fahrende Handelsſchiff mit Kanonen z u b e⸗ waffnen. Er wolle damit den engliſchen Seeleuten in dieſer gefährlichen Zone ein großes Maß von Schutz ge⸗ währen. Dies ſei nötig, weil man„dieſe Art von Angriffen auf ſchutzloſe kleine Schiffe nicht habe erwarten können“. Jetzt aber ſcheine es, daß man jedes Schiff ausreichend be⸗ waffnen müſſe, um den„mörderiſchen Angriffen“ Wider⸗ ſtand leiſten zu können. Die deutſche Seekriegsfüh⸗ rung vor allem die U⸗Boot⸗Kommandanten und die deut⸗ ſchen Flieger, haben damit die Gewißheit, daß ſie— nach Churchills Behauptung— binnen kurzem kein engliſches Handelsſchiff, ob groß oder klein, mehr antreffen werden, das nicht bewaffnet und damit zum Kriegsſchiff gemacht worden wäre. Der deutſche Standpunkt dazu iſt bekannt. Das U⸗Boot⸗ abkommen, das England mit Bewaffnung ſeiner Handels⸗ ſchiffe gebrochen hat, geſtattet dem U⸗Boot⸗Kommandanten die Verſenkung des feindlichen Handelsſchiffes, ſofern dieſes der Durchſuchung des Schiffes Widerſtand entgegenſetzt. Da nicht anzunehmen iſt, daß die Engländer Kanonen an Deck ihrer Handelsſchiffe montieren, um damit nach See⸗ hunden zu ſchießen, dienen dieſe Kanonen dazu, den deut⸗ ſchen Streitkräften bei der Durchſuchung und Prüfung des Schiffes und ſeiner Ladung bewaffneten Widerſtand entge⸗ genzuſetzen und damit die betreffende völkerrechtliche Beſtim⸗ mung unwirkſam zu machen. Wenn es bisher noch einen Reſt von Zweifel gegeben häkke, ſo iſt es nach der neueſten kokalen Bewaffnungsabſicht Churchills abſolut ſicher, daß durch dieſe Maßnahmen das Londoner A-Boot-Abkommen durch England zerſtört und die deutſche Seekriegsführung den bewaffneten engliſchen Handelsſchiffen gegenüber ſelbſtverſtändlich in keiner Weiſe mehr daran gebunden iſt. Keine ſchwediſchen Truppen für Finnland DB. Stockholm, 18. Febr. In einem Interview mit der United Preß führte der ſchwediſche Außenminiſter aus, ſchon vor Ausbruch des ruſſiſch⸗finniſchen Krieges habe Schweden die finniſche Regierung darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß Finnland nicht mit einer Unterſtützung durch ſchwediſche Truppen rechnen könne. Wenn alſo Miniſter⸗ präſident Hanſſon am 13. Februar eine militäriſche Unter⸗ ſtützung Finnlands abgelehnt habe, ſo entſpreche dies der Haltung, die Schweden immer eingenommen habe und ſtelle kein Abweichen von der feſtgelegten ſchwediſchen Po⸗ litik dar. f Newyork. Außer der Zenſur der amerikaniſchen Luftpoſt nehmen die Engländer ſagtere e auf Bermuda auch eine Leibesviſitation der Paſſagiere r wamerikaniſchen Flug⸗ zeuge vor.— Der finniſche Heeresbericht Du B. gelſinki, 18. Febr. Nach dem finniſchen Heeres⸗ bericht wird der ruſſiſche Angriff auf der Kareliſchen Land⸗ enge fortgeſetzt. Der Druck ſei zwiſchen Hatjalandenjärvi und Vuckſen ſowie bei Taipale am ſtärkſten. Oeſtlich des Frontabſchnittes bei Summa und an einigen Stellen zwi⸗ ſchen Muolaanjärvi und Vuckſen iſt es den Ruſſen gelungen, in die finniſchen Stellungen einzudringen. Nordoſtwärts des Ladoga⸗Sees ſeien die ruſſiſchen Angriffe ſowohl in den Schären als auch auf dem Lande zurückgewie⸗ ſen worden. Während von Kuhmo Gefechtstätigkeit gemeldet wird, fanden in den anderen Frontabſchnitten keine nen⸗ nenswerten Ereigniſſe ſtatt. 5 5 Die finniſche Luftwaffe führte Luftkämpfe und Bombenangriffe auf militäriſche Ziele der Ruſſen durch. Die ruſſiſche Flugtätigkeit konzentrierte ſich beſonders auf das Operationsgebiet der Kareliſchen Landenge, wo etwa 500 Maſchinen beobachtet wurden.. Die Erfolge der RNuſſen Moskau, 18. Febr. Auf der Kareliſchen Landenge ſetz⸗ ten nach dem Heeresbericht des Leningrader Militärbezirks vom 16. Februar die Sowjettruppen ihre Operationen er⸗ folgreich fort. Die Finnen hätten einen Gegenangriff zu unternehmen verſucht, ſeien aber unter großen Verluſten zurückgeſchlagen worden. Die ſowjetiſchen Truppen hätten im Verlauf der Kämpfe Leypaſuo und Kamara beſetzt, wo ſich zwei betonierte Artillerie⸗Forts befanden. Während der ſiebentägigen Offenſive hätten die Sowjettruppen in den be⸗ feſtigten Stützpunkten 420 Ma ſchinengewehre und 170 Kanonen erbeutet. a 8 5 Von den anderen Sektoren der Front werden Infante⸗ riekämpfe und Patrouillentätigkeit gemeldet. Die Sowjet⸗ luftſtreitkräfte bombardierten militärſſche Ziele der Finnen. Kamerad ausgegeben. Er hat Anlaß dem großen ſchwediſchen Forſcher das Großkre ez des kau verlaſſen. fahrende UuSA⸗Handelsſchiffe durch eigene Kriegsſchiffe be⸗ Politiſches Allerlei Engliſche Handelsſpionage in Aruguay Der uruguayhiſche Handel proteſtiert. DB Montevideo, 18. Febr. Die De utſche Handels⸗ kammer in Montevideg richtete eine aufſchlußreiche Noe an den uruguayiſchen Wirtſchaftsminiſter Charlone, in der ſie eine in der Börfe eingeniſtete engliſche Handelsſpio⸗ nage⸗Organiſation unter dem Vorſitz des engliſchen Konſu. latsſekretär Walſh aufdeckt und geſetzliches Vorgehen ge⸗ gen die Verſuche, die guten deutſch-uruguayiſchen Handels. beziehungen zu trüben, fordert. g Gleichzeitig haben 42 uruguayiſche Handelshäuſer ein Schreiben an den Außenminiſter gerichtet, worin ſie gegen das Vorgehen der Alliierten Stellung nehmen, durch ſoge nannte ſchwarze Liſten, die mit ungeſetzlichen Mitteln in einem neutralen Lande gegen deſſen Verfaſſung und Ge⸗ ſetzgebung verſtoßen. Handelsgeſellſchaften zu ſprengeg, durch Druck Bankkredite zu kürzen und durch ehrenwörtliche Verpflichtungen einen Abbruch der Handelsbeziehungen 1 erpreſſen verſuchen. 5 „Ein beiſpielloſer Rechtsbruch“ Buenos Aires, 18. Febr. Der engliſche Piratenſtreich auf den deutſchen Dampfer„Altmark“ hat in Argentinien ein geradezu ſenſationelles Aufſehen erregt. Mit rieſigen Schlagzeilen veröffentlicht die Preſſe die Meldung über den britiſchen Gewaltakt. Selbſt völlig deutſchfeindliche Boule⸗ vardblätter müſſen zugeben, daß es ſich um einen beiſpiel⸗ loſen internationalen Rechtsbruch handele, der durch keiner⸗ lei britiſche Abſchwächungsverſuche zu vechtfertigen ſei. Der unerhörte Schurkenſtreich findet in Buenos Aires umſo größeren Nachhall, als kurz vorher die Aufbringung des deutſchen Dampfers„Waka ma“ in den braſtlianiſchen Hoheitsgewäſſern erfolgt iſt. Die Tatſache, daß dabei die be⸗ ſtialiſchen Engländer die Beſatzung der„Wakama“ in den Rettungsbooten unter Feuer genommen haben, hat allein ſchon eine ſtarke Entrüſtung in der argentiniſchen Be. völkerung ausgelöſt. Man iſt einſtimmig der Anſicht, daß vom neutralen Standpunkt aus durch England die geſamte internationale Lage weſentlich verſchärftk worden iſt. ö Starke Beachtung in ANA Newyork, 18. Fehr. Die flagrante Verletzung der norwe⸗ giſchen Neutralität durch England erregt in den Vereinig⸗ en Staaten ungewöhnliches Aufſehen. Unter Rieſenſchlag⸗ zeiſen heben die Newyorker Zeitungen beſonders den Unt⸗ ſtand hervor, daß der britiſche Einbruch in die neutralen norwegiſchen Hoheitsgewäſſern auf ausdrückliche Weiſung Churchills erfolgt iſt. Der deutſche und der norwegiſche Pro⸗ teſt werden ausführlich wiedergegeben. Die politiſchen Kreiſe in Amerika erwarten allgemein die ernſteſten Komplikatio⸗ nen. Kurzmeldungen Berlin. Das dokumentaruche Filmwert„Feldzug in Polen“ erzielte bereits in der erſten Woche ſeines Erſchei⸗ nens Rekordbeſucherzahlen. In ſieben Tagen ſahen über 750 000 Volksgenoſſen bereits den Film. 5 Berlin. Bei den Präſidentſchaftswahlen im Indi chen Nationalkongreß wurde zur unangenehmen Ueberraft bun Londons der Kandidat Gandhis, Mulana Abucha Aſad, mi großer Mehrheit zum Präſidenten gewählt. Hamburg. Der Priſenhof in Hamburg hielt ſeine dritte öffentliche Sitzung ab, die wiederum reges Intereſſe des In und Auslandes fand. Sie hatte ſich mit der Aufbringung von fünf ausländiſchen Schiffen zu beſchäftigen. 2 Volksſchädling hingerichtet am Berlin, 18. Febr. Am 16. Februar 1940 iſt der vom Sondergericht Berlin wegen Verbrechens gegen die Verord⸗ nung gegen Volksſchädlinge zum Tode verurteilte und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Max Wilke aus Berlin⸗Köpenick hingerichtet worden. Der bereits vorbeſtrafte Wilke hat ſich im November 1939 gegenüber der alleinſtehenden Mutter eines im Polen⸗ feldzuge gefallenen Soldaten wahrheitswidrig als deſſen ſie bei dieſer Gelegenheit auf gemeine Weiſe betrogen und ihr die letzten Erinnerungs⸗ ſtücke an ihren gefallenen Sohn geſtohlen. Keine geſtellten Kampfaufnahmen in der Wochen ſchuu DRB Berlin, 18. Februar. In einer der letzten Filn⸗ wochenſchauen wurden Bilder von einem deutſchen Spähtruppun ternehmen im Dorfe Spichern ge⸗ zeigt. Im Publikum iſt nun vielfach die Meinung entſtan⸗ en, daß es ſich hierbei um eine geſtellte Aufnahme oder un eine Uebung gehandelt hätte. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen: Der Bildſtreifen zeigt ein Unternehmen der kämpfenden Truppe, bei dem die Filmber ichterſtatter einer ropagandakompanie genau ſo wie ihre Kameraden von der kämpfenden Truppe ihr Leben einſetzten. Hoher deutſcher Orden für Sven Hedin DNB. Berlin, 18. Febr. Der Führer hat Profeſſor Dr. Sven Hedin in Stockholm zu ſeinem heutigen 75. Ge⸗ burtstage ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſch⸗ telegramm überſandt. Der Führer verlieh ferner aus dieſem Verdienſtordens vom Deutſchland⸗Adler. Sofia. In einer Preſſe⸗Erklärung gab der neue bulga? riſche Miniſterpräfdent bekannt, daß das neue Kabinett auch in Zukunft ohne Abweichung die Innen⸗ und Außenpolitt der vorherigen Regierung verfolgen 1 7 Moskau. Die deutſche Wirtſchaftsdelegation, die die er folgreichen Verhandlungen über den Abſchluß des dee b ſowjetiſchen Wirtſchaftsvertrages geführt hatte, hat 3 Moskau. Zum Abſchluß des Wirt ftsabkommens zwi⸗ ſchen Deutſchland und der 1 veröffentlicht de offiziöſe„Isweſti a“ einen gewichtigen Leitartikel, der die ungeheure wirtſchaftliche und politiſche Bedeutung dieſes Vertragswerkes hervorhebt. 5 7 Budapeſt. In Szeged wurde eine deutſche Buchausſtel⸗ lung eröffnet, die über 1200 Bände Neuerſcheinungen auf wiſſenſchaftlichem, kunſthiſtoriſchem und ſozialpolitiſchem Gebiet umfaßt. Dazu ſtellte das Szegeder Städtiſche Mu⸗ ſeum in einer Sonderſchau alte wertvolle deutſche Drucke zur Verfügung. 8 Newyork.„Gaelic American“ fordert in Zuſammen⸗ hang mit den britiſchen Poſtdiebſtählen und den Föllen ge⸗ waltſamer Einbringung von USA ⸗Scheffen, nach Europa gleiten* laſſen. Toko. Der japaniſche Marineminiſter ſtellte zum Fal „Aſama Maru“ feſt, daß das britiſche Verhalten heraus- fordernd und unfreundlich ſei. In Zukunft würde Japan Bei den Luftkämpfen ſeien fünf finniſche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen worden. i derartigen Vorgängen mit entſchiedenen Maßnahmen be⸗ N gegnen.. 1 en ge⸗ indels⸗ rein gegen J ſoge⸗ eilten 1d Ge⸗ engen, rtliche cen ich auf nein ieſigen ar den Boule⸗ iſpiel⸗ keiner⸗ Aires gung tiſchen Freiſe katio⸗ vom rord⸗ zum teilte 15 mber olen⸗ eſſen auf ngs⸗ mmmmmm b ein Kranz des Generalfeldmarſchalls Göring. hallte Badiſche Chronik Zum Tode des Miniſters Or. Wacker Jahlreiche Beileidstelegramme. NS. Der Witwe des verſtorbenen Staatsminiſters Dr. Otto Wacker ſind aus allen Teilen des Reiches von füh⸗ renden Männern von Partei, Staat und Wehrmacht zahl⸗ reiche Beileidstelegramme zugegangen, aus denen die große Beliebtheit und das hohe Vertrauen ſprechen, deren ſich der ſo früh aus ſeinem verantwortungsvollen Arbeitskreis ge⸗ riſſene Miniſter erfreuen durfte. f Der Führer der Reichstagsfraktion der NSDAP, Reichsminiſter Dr. Wilhelm Frick, hat der Witwe des verſtorbenen Ministers, der ſeit 1933 dem Deutſchen Reichs⸗ tag angehörte, folgendes Beileidstelegramm gelandt:„Zu dem ſchweren Verluſt, der Sie durch das Hinſcheiden Ihres Gatten betroffen hat, ſpreche ich Ihnen im Namen der Reichstagsfraktion der NSDAP mein herzlichſtes Beileid aus. Der Deutſche Reichstag wird Dr. Otto Wacker nie ver⸗ geſſen. gez. Dr. Frick, Reichsminiſter und Fraktionsfüh⸗ N Der Reichsſtudentenführer,/ Oberführer Dr. Guſtav Adolf Scheel, hat ſeiner und der geſamten deutſchen Stu⸗ dentenſchaft Anteilnahme an dem ſchweren Verluſte in fol⸗ gendem Telegramm Ausdruck verliehen:„Zu dem ſchweren Verluſt, von dem Sie betroffen wurden, übermittle ich Ihnen das aufrichtigſte Beileid der deutſchen Studenten⸗ ſchaft. Dr. Wacker war einer der treueſten Förderer und Freunde des deutſchen Studententums. Ich ſelbſt verliere einen unerſetzlichen Freund und Berater. gez. Scheel, Reichs⸗ ſtudentenführer.“ Reichsſtatthalter General Ritter v. Epp hat dem Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter anläßlich des Ablebens des ba⸗ diſchen Kultusminiſters Dr. Wacker telegraphiſch ſeine auf⸗ richtige Anteilnahme übermittelt. 4 Die Aeberführung nach Offenburg „Nach dem Trauerakt der badiſchen Regierung und des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe er⸗ olgte am Freitag nachmittag die Ueberführung der Leiche es verſtorbenen Staatsminiſters Dr. Otto Wacker in ſeine Heimatſtadt Offenburg, deren Ehrenbürger der Ver⸗ ſtorbene iſt. Gegen 15 Uhr traf der Sarg mit den Angehörigen und den begleitenden Herren des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts, ſowie einem Ehrengeleit der an der Offen⸗ burger Stadtgrenze ein, wo die ſterbliche Hülle des Staats⸗ miniſters vom NSKK⸗Ehrenſturm 32/M 53 eingeholt und zum Städtiſchen Friedhof geleitet wurde. Dort hatten ſich Kreisleiter Rombach, 6 Standartenführer S ch wa b und Bürgermeiſter Fellhauer zum Empfang eingefun⸗ den. Nach einem ſtillen Gruß überführte eine Ehrenabord⸗ nung der Offenburger/ den mit der Staatsflagge bedeck⸗ ten Sarg, dem Degen, Helm und Mütze der Wehrmacht und ½ ſowie die Orden vorangetragen wurden, in die Leichenhalle, in der der Tote aufgebahrt wurde. Nach dem Aufziehen der Ehrenwache nahm die Bevölkerung Gelegen⸗ heit durch einen ſtummen Gruß am Sarge dem bewährten Kämpfers des Führers die letzte Ehre zu erweiſen Gauleiter Robert Wagner ſprach am Grabe ſeines verdienten Mitkämpfers. NSG. In ſeiner Heimatſtadt Offenburg wurde am Samstag vormittag die ſterbliche Hülle des Parteigenoſſen Dr. Otto Wacker der Heimaterde übergeben. i Auf dem Friedhof hatten ſich mit den führenden Män⸗ nern von Partei, Staat und Wehrmacht zahlreiche Männer und Frauen Offenburgs eingefunden, die Dr. Otto Wak⸗ ker den letzten Gruß entbieten wollten. Zwiſchen breunen⸗ den Pylonen war der Sarg aufgebahrt worden, auf dem Stahlhelm und/ Mütze, Degen, Orden und Ehrenzeuchen ruhten. Eine Ehrenkompanie der„ Verfügungstruppe hielt die Ehrenwache. Punkt 11 Uhr traf Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner mit der Witwe des Pg. Wacker ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler, als Vertreter des Reichsführe 8 der Leiter des Sicherheitshauptamtes, ½8Obergruppenfüh⸗ rer Heißmeyer, SA⸗Obergruppenführer Ludin, Reichsſtudentenführer ½ Oberführer Dr. Guſtav Adolf chee!, Innenminiſter Pflaumer, Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner und Kreisleiter Ro m bach. 1 einem Trauermarſch und einem Führerwort er⸗ 9871 auleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort zu einer Anſprache, in der er die hohen Verdienſte Dr. Wackers für die Bewegung und für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland würdigte. Der Gauleiter erinnerte einleitend an ſein erſtes Zuſammentreffen mit Dr. Otto Wacker vor nun⸗ mehr genau 15 Jahren. Damals erhielt Robert Wagner vom Führer den Auftrag, den Gau Baden der NSDAP ins Le⸗ en zu rufen. Dr. Otto Wacker iſt ihm dabei einer ſeiner er⸗ ſten, und zuverläſſigſten Mitkämpfer geweſen.„Seit jener Zeit,“ ſo fuhr der Gauleiter fort,„iſt die Perſönlichkeit Otto Wackers mit dem Kampf der deutſchen Freiheitsbewegung in Baden verbunden und von dieſem nicht mehr wegzudenken. Führer und Partei fanden in ihm einen zuverläſſigen, ent⸗ ſchiedenen und tapferen Nationalſozialiſten. Ich aber fand in ihm nicht nur einen Kampfgefährten, ſondern 1 8 einen treuen Freund.“ Der Gauleiter ſprach dann von der Beit, da er die erſte Kampfzeitung der badiſchen Nationalſozialiſten gründete Otto Wacker gehörte zu den erſten Mitarbeitern des Führers“, der vom Gauleiter im Frühiahr 1928 als Haupt⸗ ſchriftleiter nach Karlsruhe berufen wurde. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede 3 der Gauleiter die großen Ver⸗ dienſte Dr. Wackers als badiſcher Miniſter des Kultus und Unterrichts und hob dabei beſonders die hervorragenden Charaktereigenſchaften des Verſtorbenen hervor. Der Gau⸗ leiter ſchloß:„So nehmen wir denn Abſchied von einem Mann, der viel zu früh von uns gegangen iſt, von dem wir jedoch wiſſen, daß nur ſein Leib vergänglich ſein kann, deſſen iſt aber in ſeinem Lebenswerk fortbeſteht. Wir Abſchied von Dir, Otto Wacker, in der de da Du weiterlehſt in der Freiheitsbewegung Deines Volkes und im ewigen Reich Adolf Hitlers.“ 5 Als erſter trat hierauf Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner an den 55 ſeines alten Mitkämpfers und legte einen rieſigen Lorbeer ranz nieder. Es folgten die Kranzniederlegungen von Partei, Staat und Wehrmacht; unter den vielen Kränzen, die den Sarg bedeckten, 1 1 5 n m die Weiſen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. s über den Platz. Unter Vorantritt der Standarten der SR und/ wurde der Sarg von Soldaten der 1⸗Verfügungs⸗ truppe zu dem Familiengrab getragen. Drei Ehrenſalpen rollten über das Grab hinweg. Unter den Klängen des Friedericus⸗Rex⸗Marſches“, des Lieblingsmarſches des Ver⸗ orbenen, wurde der Sarg der Erde übergeben. Dann mar⸗ ſchierten die Gliederungen der Bewegung grüßend am offe⸗ nen Grab vorüber.„ 5 i Dr. Otto Wacker iſt nicht mehr. Sein Geiſt aber iſt wach in den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im renzgau Baden! f nehmen Badiſche Jungen für die Adolf⸗Hitler⸗Schule Reges Leben in der Gebietsführerſchule in Dilsberg. Ks. Reges Leben herrſcht zurzeit in den Mauern der Gebietsführerſchule in Dilsberg. 48 Pimpfe aus dem gan⸗ zen Gekie! Baden ſind dort zu einem Ausleſelehrgang für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen zuſammengezogen. Die 10 oder 12 Beſten werden die Adolf⸗Hitler⸗Schule beſuchen dürfen. Streng und lang war der Weg der Auswahl, ſo daß nur die Beſten wirklich zur Schule zugelaſſen werden. Im Sommer ſuchten die Fähnleinführer und Ortsgrup⸗ penleiter die beſten Jungen aus ihrem Bereich aus. Dieſe wurden dann vom Jungbann in einem Lager zuſammen⸗ gefaßt Dort wurde die erſte Auswahl vorgenommen, denn aus den vielen Hunderten in dieſen Lagern ſind nach einer nochmaligen Auswahl durch Kreisleitungen, Gau und Ge⸗ biet nur 48 Jungen zur weiteren Ausleſe auf dem Dilsberg zuſammengezogen worden. Die Jungen ſind dort in kleinen Gruppen von 10 bis 12 unter einem Führer zuſammengefaßt und werden auf ihre Anlagen, Eignung und Fähigkeiten, ſowie in beſon⸗ deren ärztlichen Unterſuchungen genau auf ihre körperliche Beſchaffenheit beobachtet. In dieſen Tagen, die jungenhaft friſch verlaufen, verliert ſich bald alle Schüchternheit und das wahre Weſen der Jungen tritt klar hervor. Den Füh⸗ rern, die Tag und Nacht mit den Jungen zuſammen ſind, iſt es dann möglich, die Jungen auf Grund ihrer Erfah⸗ rung richtig zu beurteilen. Kommende Woche findet nun die endgültige Aus⸗ wahl durch den Gauleiter ſtatt, und dann kann man ſagen, daß es wirklich die Beſten ſind, die auf die Adolf⸗Hitler⸗Schulen kommen. Die Jungen gehen einer neuen Zukunft entgegen. Sie werden in der Adolf⸗Hitler⸗ Schule lernen, gleichgültig welchen Beruf ſie ſpäter einmal ergreifen werden, daß ihr Leben nur ſein kann: Ein Dienſt für unſeren Führer und unſer Reich! Heidelberg.(Geheimrat Rohr hurſt 80 Jahre alt) Dieſer Tage vollendete Geheimrat R. Rohrhurſt fein 80. Lebensjahr. Lange Jahre wirkte er als Lehrer am hes logiſchen Seminar und bis zu ſeiner Zuruheſetzung im Jahre 1925 leitete er als Stadtſchulrat das hieſige Stadt⸗ ſchulamt. Eppingen.(Die älteſte Feuerwehr Badens). Anläßlich des auf dem Marktplatz und im Saal des Gaſt⸗ hofs zuy Eiſenbahn ſtattgefundenen Generalappells wurde feſtgeſtellt, daß die freiwillige Feuerwehr Eppingens die älteſte badiſche Wehrmannſchaft im Verband der heutigen Feuerlöſchpolizei iſt. Mudau.(100 Jahre Odenwälder„Klengan⸗ ſtalt). Die Mudauer„Klenganſtalt“, die einzige dieſer Art in Baden, kann dieſes Jahr auf ein 100fähriges Beſtehen zurückblicken. Sie verſorgt die badiſchen Forſtämter von Konſtanz bis Wertheim mit Nadel⸗ und Laubholzſamen. Alljährlich iſt die„Klenge“ von Dezember bis Mai in Be⸗ trieb. Karlsdorf bei Bruchſal.(2265 Zentner Tabak ge⸗ erntet). Die günſtige Entwicklung des Karlsdorfer Tabak⸗ baues kann am beſten durch die erzielten Ergebniſſe belegt werden. 1939 wurden 2265 Zentner Tabak geerntet, die den Betrag von 163 175 Mark erbrachten. Das iſt gewiß die beſte Anerkennung für Arbeit und Güte der abgelieferten Ware. Schopfheim(Im Wehr tot aufgefunden). Im Wehr iſt der 63 Jahre alte Johann Pfeifer tot aufgefunden worden. Man nimmt an, daß Pfeifer auf dem Heimweg von der Straße abgekommen, in das Wehr gefallen und erteun⸗ ken iſt. Oberkirch.(Die Straße iſt kein Spielplatz). Trotz vorangegangener Warnungen rodelten drei Kinder fortgeſetzt den Weierweg herunter. Ein Wagenführer. der plötzlich aus geringer Entfernung die Kinder hinter einem Vorgartenzaun hervorkommen ſah und ſofort die gefähr⸗ liche Situation erfaßte, bremſte ab, konnte aber nicht mehr verhindern, daß ſein Wagen noch eine kleine Strecke weiter rutſchte und in die Fahrbahn des Rodesſchlittens geriet. Ein Ueberfahren konnte zwar vermieden werden, jedoch der vor⸗ dere Abſchlepphaken des Kraftwagens traf eines der Kinder, den viereinhalbjährigen Sohn des Beſitzers des„Badiſchen Hofes“ Guſtav Meier ſo unglücklich, daß eine Gehirnblutung eintrat die den Tod des Kindes zur Folge hatte. Währen das zweite Kind ſchwere Verletzungen erlitt, kam das dritte mit geringfügigen Verletzungen davon. Furtwangen. Lebensgefährlicher Hufſch La g). Der Sohn des Kaufmanns Max Räuber wurde pon einem ſcheuenden Pferd ſo unglücklich geſchlagen, daß er in Lebens⸗ gefahr ſchwebt. Konſtanz.(Tod in der Badewanne). Im benach⸗ barten Kreuzlingen wollte eine 36 Jahre alte Frau ihre Haare während des Bades mit einem Föhn trocknen. Dabei erlitt ſie einen elektriſchen Schlag und war ſofort tot. Konſtanz.(Knapp am Zuchthaus vorbei). Ende September v. J. öffnete ein 27. Jahre alter Mann aus Elzach in Furtwangen, wo er beſchäftigt war, mit einem Meſſer zwei verſchloſſene Türen einer Wohnung, deſſen Beſitzer zum Wehrdienſt eingezogen war, während die Frau in Vil⸗ lingen arbeitete. Der Einbrecher entwendete u. a. eine Uhr und mehrere Kleidungsſtücke. In der Gerichtsverhandlung wax dem Angeklagten nicht nachzuweiſen, daß ihm die Ab⸗ weſenheit des Beſtohlenen bekannt war, ſo daß ex nur nach § 243 Ziffer 2 und 3 StB(Einbruchsdiebſtahl) beſtraft werden konnte. Das Urteil lautete auf ein Jahr Goftingnis. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen. Von einem Auto erfoß), In der Mundenheimer Straße lief ein 11 Jahre alter Volksſchüler in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, wurde zur Seite A und mußte mit einem Schädelbruch in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. Mutterſtadt. unglückt). Bei dem Verſuch, auf den ſchon in Fahrt be⸗ findlichen Zug der Lokalbahn aufzuſpringen, rutſchte der 18 Jahre alte Oskar Magin auf dem vereiſten Trittbrett aus und kam unter den Zug zu liegen.„Dabei erlitt er einen mehrfachen Bruch eines Armes ſowie ſchwere innere Ver⸗ letzungen. Neunkirchen ⸗Heinitz.(Sturz von der Straßen⸗ bahn.) Ein junger Burſche, der ſich morgens auf ſeine Lehrſtelle begeben wollte, ſprang auf eine ſchon fahrende Straßenbahn, kam zu Fall und mußte mit erheblichen Bein verletzungen vom Platze und ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden. Worms.(Auch die Liebe macht Diebe) Ein 17jähriges Mädchen aus Worms, das keine Mittel hatte, um ſeinen Schatz zu Weihnachten zu beſuchen, ſtahl bei ihrer Arbeitgeberin Beträge von 10 und von 97 Mark, um ſich das Fahrgeld zu beſchaffen, außerdem ein Paar neue Lackſchuhe, ein Kleid und einen Samtmantel, um ihrem Geliebten zu gefallen Gerade als ſie mit ihm ein vertrau⸗ tes Zuſammenſein feierte, wurde ſie am Heiligen Abend batte r ee Sie wurde vom Bezirksſchöffengericht weg, as ihr vier Monate Gefängnis zudiktierte, zur Strafver⸗ büßung abgeführt. 5 (Beim Aufſpringen tödlich ver⸗ Bluttat in Friedrichsthal Frau und zwei Kinder ermordek.— Sich ſelbſt das deben genommen. Friedrichsthal(Saar). In einem Gebäude am Oſtſchacht erſchoß der ſeit acht Wochen verwitwete 32 Jahre alte Bergarbeiter Oskar Kuntz ſeine beiden Kinder im Alter von vier und zwei Jahren(Junge und Mädchen), nachdem er uvor ſeine Haushälterin getötet hatte. Dann brachte er ſich ſelber durch einen Schuß ums Leben. Die Tat wat achi Tage lang völlig unbemerkt geblie⸗ ben. Erſt als die Polizei Nachricht erhielt, daß Bekannte des Kuntz in Weſtfalen von dieſem einen Brief erhalten hätten des Inhalts, bei Eintreffen des Schreibens werde er nicht mehr am Leben ſein, erſt da begab man ſich in die Wohnung und fand die Ermordeten und auch K. in ihrem Blute, alle ſchon in Verweſung übergegangen. Ueber dem Mokiv der Tat liegt der Schleier des Geheimniſſes. Offen⸗ bar hat K. ſich mit der Haushälterin überworfen, ſie im Streit umgebracht und dann die grauenhafte Konſequenz für ſeine Kinder und ſich gezogen. Jedenfalls muß er— dem Brief nach zu urteilen— mindeſtens die Tötung ſei⸗ ner Kinder und ſeinen eigenen Tod überlegt haben. Katze war eingefroren. In Herford war eine Haus⸗ katze 14 Tage lang verſchwunden. Als der Mann jetzt den er vor dem Hauſe reinigte, hörte er ſchwaches unterirdiſches Miau⸗Geſchrei. Es kam aus der Betonröhre unter der Grabenüberbrückung. Als das Eis an beiden En⸗ den entfernt war, kam die Katze zum Vorſchein, die 14 Tage lang eingefroren war. Sie beſtand zwar nur noch aus Haut und Knochen, dürfte aber bei der Zähigkeit der Katzen die Folgen der unfreiwilligen Hunger⸗ und Kältekur über⸗ winden. „ Ein Schwein fraß Hühner. Daß Schweine durchaus nicht immer Vegetarier ſind mußte zu ſeinem Leidweſen ein Einwohner von Oker feſtſtellen. Er wunderte ſich, daß die Zahl ſeiner Hühner immer kleiner wurde. Zunächſt glaubte er, daß Raubwild in den Stall eindrang, bis ihm eines Ta⸗ ges klar wurde daß ſeine Schweine die Hühner verſpeiſten. Die Hühner ſaßen über dem Schweineſtall auf Stangen, und fedesmal, wenn eins der Hühner im Schlaf von der Stange fiel, gab es für die Schweine ein Feſtfreſſen. Lebendig verbrannt. Die 52 Jahre alte Helene Richter erlitt in ihrer Wohnung in Gera einen Schmicheaufall. Zu Boden ſtürzend, riß ſie eine auf dem Tiſch ſtehende brennende Petroleumlampe um. Dadurch gerieten die Kleider der Frau und die Woonungsein richtung in Brand. Die Frau kunnte ſich noch ins Treppenhaus ſchleppen. Dort wurde ſie von den Nachbarn tot aufgefunden. Das Drama vom Jeſuiter⸗Gee Wie 80 Deutſche beſtialiſch gemordet wurden. DNB. Bromberg, 18. Febr. Vor dem Bromberger Son dergericht kam ein Fall von, polniſchen Grauſamkeiten ge genüber Volksdeutſchen zur Aburteilung, der in feine Scheußlichkeit kaum ſeinesgleichen finden dürfte. Weger gemeinſchaftlichen Mordes hatten ſich der 42jährige Anton Pleſzewſki und deſſen erſt 17jähriger Sohn Franz ſowie der 50 Jahre alte Johann Lanſki und der ehemalige pol⸗ niſche Soldat Marian Ramion zu verantworten. Mit dem ſiegreichen Vorrücken der deutſchen Truppen erfuhr der Haß der polniſchen Bevölkerung gegen alle Volksdeutſchen eine Steigerung ins Unmenſchliche. Aus die⸗ ſer Stimmung heraus bildeten ſich am 3. September in Bromberg überall Banden, die die Volksdeutſchen in ſchwerſter Weiſe quälten, mißhandelten und zum Teil in ebe Weiſe hinmordeten. Eine ſolche Horde, etwa 0 bis 30 Zivilperſonen unter Anführung des Angeklagten Lanſki, erſchien auch auf dem Hof eines Hauſes, das der volksdeutſchen Familie Retzlaff gehörte. Unter wüſtem Ge⸗ johle drang das Mordgeſindel auf den 72jährigen Max Retzlaff, den Senior der Familie, ein und begann ſinnlos mit Knüppeln ſolange auf den Greis einzuſchlagen, bis dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. Kurz darnach wurde der ſchwerverletzte alte Mann dann von polgiſcher Soldateska gegen eine Mauer gelehnt und mit zwei Schüf⸗ ſen niedergeſtreckt. Im unmittelbaren Zuſammen⸗ hang mit dem erſten Ueberfall fand im weiteren Verlaufe des Blutſonntags unter Führung von Vater und Sohn Pleſzewſki noch eine Reihe weiterer Durchſuchungen ſtatt mit dem Ziel, die Söhne Max und Alfred des bereits hin⸗ gemordeten Retzlaff umzubringen. Am ſpäten Nachmittag des 4. September ereilte zunächſt den 47jährigen Max Retz⸗ laff jun, ſein Schickſal. Er wurde von den polniſchen Hä⸗ ſchern entdeckt und ſpäter zuſammen mit 17 anderen Volks⸗ genoſſen in einer Kiesgrube in der Gartenſtraße in Brom⸗ berg als Leiche aufgefunden. Alfred Retzlaff hatte ſich zuſammen mit ſeiner 71jähri⸗ gen Mutter und dem ſieben Jahre alten Söhnchen ſeines ermordeten Bruders Max in dem Keller ſeiner Tiſch⸗ lerei⸗Werkſtatt verborgen. Obwohl dieſes Verſteck für die Uneingeweihten nur ſchwer zu finden war, wurden die Ge⸗ ſuchten doch bold aufgeſtöbert, weil der Angeklagte Franz Pleſzewſki, der eine Zeitlang als Lehrling bei Retzlaff ge⸗ arbeitet hatte, genau mit den Oertlichkeiten vertraut war. Die Greiſin, Frau Retzlaff, ihr ſieben Jahre altes Enkel⸗ kind und Alfred Retzlaff wurden in eine Schar von anderen uſammengeſchleppten Volksdeutſchen eingereiht und in ichtung Hohenſalza in Marſch geſetzt. Eine Abteilung pol⸗ niſcher Soldaten hatte die Bewachung übernommen. Es waren Höllengualen, welche die unglücklichen Volks⸗ deutſchen auf dieſem Todesmarſch auszuſtehen hatten. Die 71jährige Frau. die ſchon im Hinblick auf die ſchrecklichen Erlebniſſe des Vortages am Zuſammenbrechen war, bat unterwegs flehentlich um etwas Waſſer. Die Banditen im polniſchen Soldatenrock ſchlugen die bewegte Bitte unter Hohngelächter ab. 5 Etwa vier Kilometer vor dem Jeſuiter⸗See, der ſchon einige Male in Prozeſſen als Schauplatz volksdeutſcher Tra⸗ gödien erwähnt wurde, trennten die polniſchen Soldaten die Frauen und Kinder aus dem Geiſelzuge ab und ſchickten ſie zurück, während die Männer den Marſch fortſetzen mußten. Wie Zeugen vor Gericht bekundeten, wurden etwa 80 Volksdeutſche, unter ihnen auch Alfred Retzlaff, mit dem Geſicht zum Ufer des Jeſuiter⸗Sees auf⸗ eſtellt und von 25 bis 30 polniſchen Soldaten heſchoſſen. Die Getöteten und Verletzten, aber auch die noch nicht Ge⸗ troffenen wurden dann von ihren Mör ern ins Waſſer geſtoßen und weiter beſchoſſen oder mit Bajonetten er⸗ kochen. Der Leichenhaufen begann ſchließlich die Waſſerober⸗ läche zu überragen, und„um Luft zu ſchaffen“, fuhr ein Motorboot rückwärts in die Maſſe der Toten hinein und zerſtückelte ſie mit der Schraube bis zur Unkenntlichkeit. Der Angeklagte Ramion, damals Soldat bei einer polniſchen Telegraphen⸗Abteilung, war, wie einwandfrei erwieſen wurde, an dieſen entſetzlichen Ausſchreitungen be⸗ teiligt. Er, ſowie die beiden Pleſzewſki und Lemſki wurden g um To de verurteilt. uud ocliaui Der dritte Februar⸗Sonntag war nach dem ſchneereichen Wochenende ein ſchöner und Hoffnungsfroh ſandte die Sonne klarfriſcher Wintertag. in den Mittagsſtunden ihre Strahlen auf die ſchneebe⸗ deckten Fluren und ſo war ess auch nicht wunderlich, daß viele einen Gang ins Winterparadies unternahmen. wieder tüchtig gehuldigt. Auch dem Winterſport wurde Der übrige Sportbetrieb ruhte. Zum„Tag der Deutſchen Polizei“ wurde auch hier geſtern eine Reichsſtraßenſammlung durchgeführt und jeder trug gerne ſein Scherflein zum Erfolg des Winterhilfs⸗ werkes bei. Abiturientenprüfung. Bei der ſta ttgefundenen Abi⸗ turientenprüfung haben Erich Lapp, Maxauerſtraße ſowie Erich Friedel, Zähringerſtraße mit gutem Erfolg beſtanden. Wir gratulieren. Rund um die Woche Der Winter das Tagesgeſpräch.— Uebermenſchliche Leiſtungen. Das Beiſpiel des Heizers.— Zwei Dinge ſind maßgebend. Es iſt nicht verwunderlich, daß ſich das Geſpräch dieſer Woche in ganz Europa um nichts weiter als um den Winter dreht. Man ſpricht vom Winter faſt Das kennzeichnet allein ſchon die au dieſes Einfalls arktiſchen Wetters haben in der letzten Zeit das Ausmaß erlebt Der einzelne, der ſchlagen muß, blickt ſich mit der Not dieſes Winters gewöhnlich nur auf den engen Kreis ſeiner ißergewöhnliche Erſcheinung über ganz Europa. Wüten des Winters in einem wie nie zuvor ſeit vielen noch mehr als vom Krieg Wir hundert Jahren. herum⸗ perſönlichſten Kohlenſorgen und glaubt, es hätte doch möglich ſein müſſen, daß er reichlicher belie fert worden wäre. Man ſucht— ohne böſen Willen— nach einem Mangel an irgend⸗ einer Stelle und hat ſich dabei über das Ausmaß der Natur⸗ kataſtrophe noch gar nicht wollen einmal ehrlich ſein: genug Gedanken gemacht. Wir ſind es in Oeutſchland ge⸗ wohnt, daß, wenn irgendwo etwas en eiſerner Energie durchgegriffe Wir icht zu klappen droht, mit n wird, und daß dann die Sache dennoch klappt. Die Staatsführung hat uns immer und immer wieder ſo manche Sorgen abgenommen und Schwierigkeiten gemeiſtert, von denen die breiten Maſſen oftmals gar nichts geahnt haben. wird, wie es geweſen iſt, durch dann wird für uns die Not dieſes Winters im Vordergrund ſtehen, übermenſchliche Leiſtung aller derje den rückſichtsloſen Einf 11 n. Und wenn erſt der diesjährige Winter einmal vergeſſen ſein wird, und wenn man dann darüber ſprechen alle nicht mehr ſondern die nigen beteiligten Kreiſe, die atz von Menſchen und Material dafür geſorgt haben, daß dieſer Notſtand nicht zur grauen⸗ vollen Kataſtrophe wurde. In manchen Gegenden iſt jeglicher Verkehr zu Zeiten über⸗ 1 geweſen, und trotzdem ſind die drin⸗ gendſten Schwierigkeiten, wenn auch oftmals in letzter Minute, Die Verlehrsſchwierigkeiten, führt durch die höhere Gewalt dieſes Winters, haben zeitweilig von der Reichsbahn Transportleif ſonſt die Inanſpruchnahme Millione um die größten Gef Wenn man das weiß in gerechter Einſicht betra tet, haupt gänzlich unmöglich überwunden worden. man Reiches benötigt hatte. geſprungen, wehren. ſeiner Kritik ſein und ſelbſt Meiſterung aller Schwierigkeiten kleiner, daß es ihm gerade am ſchl teil, diejenigen, nehmen mußten, geneigt, Kritik zu üben. Wer aber ſelbſt irgendwo Hand mit anlegt, man denke nur einmal an einen Heizer auf der Lokomotive, der Tag und Ha no Nacht ſeinen Dienſt verſehen hat, ſchleunigen zu liebſten auf beendet hat; ein ſolcher H daß das Menſchenmöglichſte als einer, der zu Haufe ſitzt daß er von ſich aus es gar ni rigkeiten mit überwinden zu und ſolchen gemeinſamen erklären: Das kommt ſeiner Majeſtät dem bereit! Und ſo muß es überwunden. werden, weil wir darüber helfen und der nach h 1 öten da ſcheiden Auf der einen Seite die aktiven und poſitiven gar nicht in Frage, daß wir etwa vor Winter kapitulieren. werden Hände und Herzen zum Helfen gebraucht? auch ſein. haben, wenn man Kohlen bekommen hat, und große Menge, dem Nachbar zehn oder abzugeben, wenn er einmal gänzlich So allein werden von Tag zu T Wir wenden uns ſchen, die ſelbſt nichts tun, abe Eines ſteht feſt: daß wir über di Man muß ſogar das Schnee und Kälte ſind es zwei Dinge, ſein müſſen. Das Bewußtſein, daß alles geſchieht, um Kohlen heranzuſchaffen, hier nicht von einer Schuld die Re lich von einer Naturkataſtrophe, u uns dazu, die von uns abgeforde tung auf uns zu nehmen. de ſein kann, ſondern ledig⸗ id dieſe Tatſache verpflichtet rten Strapazen in guter Hal⸗ lungen gefordert, zu denen ſämtlicher Waſſerſtraßen des n helfende Hände ſind ein⸗ ahren dieſes Winters abzu⸗ und dann ſeine eigene Lage wird man ſehr vorſichtig mit B echteſten gehe. die am wenigſten E ſind immer und immer wieder am eheſten arter Arbeit todmüde am der Stelle eee möchte, wo er ſeinen Dienſt eizer iſt für uns als Zeuge dafür, geſchehen iſt, jedenfalls zuſtändiger und noch in der Einbildung lebt, cht nötig habe, irgendwie Schwie⸗ helfen. zwanzig Stück trotzdem noch ohne Heizmaterial daſitzt. ag gemeinſam die Sorgen ab von den negativen Men⸗ lles fordern und erwarten. eſen Winter hinwegkommen hinwegkommen herbeige⸗ ltung annehmen, die zur twendig iſt. Es glaube Im Gegen⸗ utbehrungen bisher hin⸗ um die Transporte be⸗ In ſolchen Erlebniſſen ich die Geiſter. aturen, die da Sie fragen: Wo Wir ſind Herz ſei es auch keine müſſen. Trotz die für uns maßgebend Menſchenmögliche und die Tatſache, daß Mellior. Das beſte Geſchenk für das Kleinkind. f Aufgabe unſerer Zeit iſt es, die Rachitis— den Würge⸗ engel am Kleinkindkörper endgültig zu bannen oder zum mindeſten auf ein verſchwindendes Maß einzuſchrän⸗ ken. Deshalb iſt die Vigantolaktion der Staatlichen Geſundheitsämter und der NS das beſte Geſchenk an das deutſche Kleinkind. Pflicht der Mütter iſt es, jeden Kriegs⸗ ſchaden von vornherein unmöglich zu machen. Jugendlicher Erpreſſer wandert ins Zuchthaus. Das Mannheimer Sondergericht verurteilte den 18jährigen Hu⸗ bert Dietz aus Karlsruhe wegen eines Erpreſſungsverſuchs in Tateinheit mit einem Verbrechen des Heimtückegeſetzes (S3) zu zwei Jahren Zuchthaus und wegen der an den Tag gelegten ehrloſen Geſinnung zu drei Jahren Ehrverluſt. D. iſt ſchon früh aus der Art geſchlagen und hat, begünſtigt durch ſtarke dienſtliche Beanſpruchung des Vaters und die Abwesenheit der Mutter, ein Abenteuverleben geführt. Er gab ſich als Sohn eines bekannten Kammerſängers aus, be⸗ ſtellte auf deſſen Namen Waren und fälſchte Beſtellſcheine. Aus einem Auto ſtahl er eine Mappe mit einem Scheck, den er einer Geſchäftsfrau aufſchwatzen wollte, womit er aber mur 20 Mark Vorſchuß erreichte. Daraufhin kam er in Für⸗ ſorgeerziehung, die aber an ihm eine harte Nuß zu knacken fand. 1939 aus der Anſtalt entlaſſen, machte er ſich zunächſt mit wenig Erfolg an ſittlich haltloſe Menſchen, um dieſe zu erpreſſen. Eines Tages kam er an den Unrechten, einen im Streifendienſt der HJ Tätigen, der den Erpreſſer in die Falle lockte. D. hat bei der Erpreſſung auf das an der Bruſt getragene Parteiabzeichen gezeigt und ſich als Parteigenoſſe ausgegeben. Am gleichen Tag wurde der falſche Parteige⸗ noſſe verhaftet. Wochenküchenzettel für die Zeit vom 19. bis 25. Februar 1940. Montag: morgens: Milchgraupenſuppe, Vollkorn⸗ brot mit Marmelade; mittags: Ungariſcher Gemüſeeintopf, Bratäpfel; abends: Dicke Suppe aus Reſten vom Eintopf, Butterbrote. Dienstag: morgens: Milchmalzkaffee, Marmelade, Butter, Vollkornbrot; mittags: Sagoſuppe, Kohlrübenpud⸗ ding mit Zwiebelbeiguß, Schalkartoffeln; abends: Bratkär⸗ toffeln aus Reſten der Schalenkartoffeln vom Mittag, Sel⸗ leriegemüſe mit heller Einbrenne, Hagebuttentee. Mittwoch: morgens: Kinder: Kakao, Milchbröt⸗ chen, Marmelade. Erwachſene: Malzkaffee; mittags: Gelber Erbſenbrei, Sauerkraut, Leber⸗ oder Griebenwurfſt; abends: Aus Reſten vom Sauerkraut ein Auflauf mit Fleiſchein⸗ lage, deutſcher Tee. Donnerstag: morgens: Heiße Milch, Brötchen, Butter, Marmelade; mittags: Erbſenſuppe(Reſte vom Mit⸗ tag), Salzkartoffeln, Meerrettichbeiguß mit geröſteten Weck⸗ würfeln; abends: Majorankartoffeln, roher Rotrübenſalat mit geriebenen Aepfeln. Freitag: morgens: Müsle mit Aepfeln, Butterbrot; mittags: Kartoffelſuppe, ſüße Grünkernſchnitten mit Ap⸗ felkompott; abends: Quarg aus Buttermilch(ſelbſtherge⸗ ſtellt), Schnittlauch, Zwiebeln, Schalkartoffeln. Samstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter, Marmelade; mittags: Gebrannte Mehlſuppe, Ge⸗ füllter Krautkopf, Schaskortoffeln; abends: Ofenſchlupfer (Weckauflauf) Dörrobſt, Lindenblütentee. Sonntag: morgens: Malzkaffee, Hefekleingebäck mit Marmelade gefüllt; mittags: Grkinkernmehlfupge, Allerlei Gemüſe(Gelbrüben, Sellerie, Bodenkohlraben), Salzkartoffeln, Kalbsbraten; Mettwurſt, Pfefferminztee. Angariſcher Gemüſeeintopf: 1 kg Weißkraut, 1½ kg Kartoffeln, 500 g Gelbrüben, 1 Stange Lauch, Salz, ge⸗ trocknete Kräuter, 50g Speck oder Fett. Zubereitung: Das vorbereitete Gemüſe und die Kartoffeln werden kleingeſchnit⸗ ten und ſchichtweiſe mit Salz und den Speckwürfeln in den Topf eingefüllt. Mit wenig Waſſer läßt man es gardämp⸗ fen. Mit reichlich getrockneten Kräutern wird gut gewürzt, das Gericht in eine tiefe Schüſſel geſtürzt und ſofort auf⸗ getragen. Kohlrübenpudding: 1½ kg Kohlrüben, 250 g Kartoffeln, 20 g Fett, 250 g Hackfleiſch, Zwiebeln oder Lauch, Salz, Peterſilie. Zubereitung: Die geputzten, zerſchnittenen Kohl⸗ rüben dämpft man in Fett an und treibt ſie durch ein Sieb. Die geſchälten, rohen Kartoffeln ſchneidet man in Scheiben. lus Hackfleisch, den kalten, gekochten, geriebenen Kartoffeln, zerkleinerten Zwiebeln oder Lauch bereitet man einen Tei 5 den man im Salz abſchmeckt, während man das Koblrüben⸗ mus mit getrockneten Kräutern würzt. Eine Puddingform wird gut gefettet, ſchichtweiſe Kohlrübenmus und rohe Kar⸗ toffelſcheiben und Fleiſchteig eingeſchichtet und kocht den Pudding 1—1 ½ Stunden im Waſſerbad. Ofenſchlupfer: 8 Brötchen, 80 g Zucker, Vanillezucker, 1 Liter Magermilch, Priſe Salz, 60 g Roſinen. Zubereitung: Die Brötchen werden in dünne Scheiben geſchnitten, ab⸗ wechſelnd mit Roſinen in eine fette Auflaufform gefüllt, Milch mit Zucker und Salz verſchlagen, darüber gießen, 4 Stunde ziehen laſſen und/ Stunden überbacken. Deutſches Frauenwerk abends Vollkornbrot, Butter, Gegen den Froſt ſelbſt kön Anfallgefahren beim Fenſterputzen Es iſt nötig, die Hausfrauen immer wieder auf die Unfall gefahren hinzuweiſen, die ſich beim Fenſterputzen für die die Arbeit verrichtende Perſon ergeben und ihnen ſelbſt empfind⸗ liche Haftpflichtlaſten eintragen können. Ein Fall mag für viele ein Beiſpiel und eine Warnung ſein. Im Herbſt v. Ji erteilte eine Hausfrau ihrer erſt 16jährigen Hausangeſtellten den Auftrag, die Fenſter der Wohnung zu putzen und dabei auch die äußeren Rahmen abzuſeifen. Bei dieſer Arbeit ſtürzte das Mädchen ab und verletzte ſich ſchwer. Für den erlittenen Schaden machte es die Wohnungsinhaberin haftbar. Dieſe lehnte die Haftung ab, weil das Mädchen unvorſichtig geweſen ſei und den Unfall ſelbſt verſchuldet habe. Das Landesarbeits⸗ gericht Hamburg ſtellte dagegen in einem Lokaltermin feſt, daß das Mädchen, um die aufgetragene Arbeit auszuführen, auf das äußere Fenſterbrett habe treten müſſen, wobei es weder angeſeilt noch ihm ſonſt eine Hilfsſtellung geleiſtet worden ſei, Bei ſeinem jugendlichen Alter habe es auch die Gefahr nicht richtig einſchätzen und den Auftrag ablehnen können. Von einer Fahrläſſigkeit der Jugendlichen könne keine Rede ſein, Ein ſolcher Auftrag hätte ihm von Rechts wegen überhaupt nicht erteilt werden dürfen. Nach allen Umſtänden bejahte das Gericht die volle Haftpflicht der Arbeitgeberin und verurteilte ſie zum vollen Erſatz des dem Mädchen erwachſenen Schadens. Auth Pflanzen erfrieren Nicht nur die Menſchen, ſondern auch die Pflanzen werden von der Kälte beeinflußt. Sie vertragen im allgemeinen viele Kältegrade. Nur ein raſcher Witterungswechſel wirkt verderb— lich auf ſie ein. Zur Herbſtzeit zieht oft der Nachtfroſt das Waſſer aus den zarten Pflanzen heraus, läßt es zu Eis er⸗ ſtarren und zerreißt dadurch den wunderbaren Bau der Zellen. Es iſt daher von großer Bedeutung, ob die Pflanzen beim Eintreten des Froſtes ſtark waſſerhaltig ſind oder nicht mehr Waſſer eine Je Pflanze birgt, deſto weniger widerſtands⸗ fähig iſt ſie. Daher ſchadet auch nur den fungen Baumſproſſen der Nachtfroſt, den älteren faſt gar nicht Infolgedeſſen kommen ſelbſt im ewigen Eiſe noch Pflanzen fort, z. B. in Grönland eine einzellige, frei bewegliche rötliche Alge. Dieſe Alge hat ſich eben dem Klima angepaßt, und da ſie keinen raſchen Witte⸗ rungswechſel zu erdulden hat, befindet ſie ſich wohl dabei. Manche Pflanzen wiſſen ſich allerdings in wunderbarer Weiſe gegen die Unbilden des Wetters zu ſchützen, und zwar durch erſtaunliche Blattſtellungen, indem ſie dem Unwetter die ſchmalſte Seite zukehren. Dies gilt beſonders bei Regenwetter. nen ſie freilich nicht ankämpfen; ihm gegenüber ſind ſie machtlos Und nur zu oft ſehen wir, daß Pflanzen, die ſelbſt ſtarker Kälte getrotzt haben, nach raſchem Witterungswechſel dunkelgrün tot zuſammengebrochen ſind. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: f 4g, 19. Februar! Für die Nec„Kraft durch Zreude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 31 bis 50, 65, 101 bis 119, 154, 220, 260 bis 291, 360 bis 369, 391 bis 392, 509 bis 510, 524 bis 529, 534 bis 540, 574 bis 580, 620, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Mona Liſa. Oper von Max von Schillings. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 20. Februar: Miete E 13 und 1. Sonder⸗ miete E 7; Der Erbe ſeiner ſelbſt. Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 21 Febcuar: Miete M 14 und 2. Sonder⸗ miete M7 und für die NSc„Kraft durch Freude“, Kul⸗ turgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41 bis 42: Zar und Zimmermann. Oper von A. Lortzing. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 22 Februar: Miete B 13 und 1. Son⸗ dermiete B 7: Die Braut von Meſſina. Trauer⸗ ſpiel von Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 23. Februar: Miete F 14 und 2. Sondermiete F 7: Zum erſten Male: Palm. Drama von Walter Oſterſpey. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. Samstag. 24. Februar: Miete A 14 und 2. Sonder miete A7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 438, Jugendgruppe 901 bis 1100: Mona Liſa. Oper von Schillings Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. Sonntag, 25. Februar, nachmittags! Für die NS „Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 7 bis 12, 21, 181 bis 184, 224 bis 259, 547, 644 bis 646, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Das Land des Läã⸗ chelns. Oper von Franz Lehar. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: In neuer Einſtudierung: Miete H 14 und 2. Sondermiete H 7: Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Anfang 19, Ende etwa 21.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben.) Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Mitglieder, die Zuckerrüben anbauen wollen, melden ſich ſofort im Lager der Land wirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Preis ca. 3.20 3.30 Mk. per Doppelzentner und 3,8% Schnitzel gratis zurück. Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, Gau Baden. Der Ortsbauernführer. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Januar 1940 her⸗ rührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 19. Februar 1940 zur ahlung an die Stadthaſſe fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicher⸗ ungsgebühren, Desinfehktions⸗ gebühren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 22. Februar 1940 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der bad. Oemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldiggkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene angsvollſtreckung zu erwarten. ine beſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Taglohn- Zettel zu haben in der Neckarbote-Druckerel Für die Woche vom 19.—25. Febr. 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmiftelkarten aufgerufen: Karte Normal verbraucher 1 I Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre Fleischkarte Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II 2. 6, 10 und a(Schwerarb.)[(Sehwerstarb.)] 2, und 6 für Brot, die mit i. Brotkarte(Abschnitt 6 gilt wahlweise 2. 6 und a 2. 6, 10 und a versehenen Abschnitte für 2, 6, 10 und a über 375 g Mehl) 8 8 Kindernährmittel je Nr. 2 für Butter, Käse u. 2 f. Schweine- 2 f. Schweine- e 8. 1 Nr. 2 für Butter, Käse und 1 1 8 5 5 Fetlkarte Schweineschmalz Schmalz usw. a 2 und b für Margarine usw. schmalz usw. 4 2 u. b 1 für Margarine usw. Abschn. a u. d( Abschn.) für Margarine usw. Nr. 2 für Butter und Käse Margarine FI für Marmelade E3 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver F für Kunsthonig F 5 für Kakaopulper Karte für Marmelade, Zucker und Eier Abschnitt 2 Zucker: 250 f Zucker Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100& Marmelade oder 40 g Zucker Mährmittelkarte 21/22, N 30/31 für je 25 b Sago oder Kartoffelgraupen oder Kar 23 und N 32 für je 125 f Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel 24 für 25 f Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel N N N N 5 125 für 750 g Mehl N 1— NI für je 25 f Nährmittel(Graupen, Grieß, Reis, Haferflocken, Hafermehl, Teigwaren) toffelstärkemehl oder Puddingpulver oder je 10 g Tee 28ʃ20 für zus. 250 f Hülsenfrüchte gegen Vorlage auch der Nährmittelkarte für die Zeit vom 20. 11.17. 12. 39 gültig bis 10. März 1940 e Seſſenkarſe Wie in der Vorwoche Städt. Ernährungsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abf. B 3