ler in nuten e aus Sund Frei⸗ tinute holte jedoch Urger reffer ichter 6˙6 rachte Mor⸗ des ) im ging ellder eiſter⸗ rende auf des Län⸗ )gän⸗ ellſte. Salz⸗ talie⸗ ab⸗ )anze die achſe ngen burg, ielte, 16:6 Lit⸗ von Ver⸗ eſter Tage rin⸗ —.— Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 9go mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgan Deutſche Siegesgewißheit e Es ließen ſich unzählige Beiſpiele anführen, en, wie groß die Wirkung der Münchener Kundgebun ſ. In London allerdings habe die Rede des Führers, ſo ſchallt es aus einem ohnmächtigen Wutgeheul über den Kanal, keinen Eindruck gemacht. Nun, das wäre weiter auch nicht ſchlimm. Denn ſchließlich war die Anſprache des Führers ja auch nicht an England gerichtet. Mit England ſetzen wir uns gegenwärtig nicht mit Worten auseinander, ſondern mit unſeren Waffen. An den Verſtand Englands haben wir oft genug appelliert, nie aber hat London hören wollen. Leichtfertig wurden alle Argumente beiſeitegeſchoben, weil London den Krieg, d. h. die Ver⸗ nichtung des Deutſchen Reiches gewollt hat. Die Welt aber hat die Rede des Führers verſtanden, und auf ſie hat ſie auch Eindruck gemacht als eine Demonſtration de itſcher Siegeszuverſicht. Selbſtverſtändlich denkt man ähnlich wie in London auch im Lager der franzöſiſchen Kriegs⸗ hetzer. Auch dort verſtopft man ſich die Ohren, ergeht man ſich in hemmungsloſen perſönlichen Beleidigungen, in Ver⸗ leumdungen und Verdrehungen. Drei Stunden nach der Rede des Führers hat der„Petit Pariſien“ bereits feſt⸗ geſtellt“, daß die Hörer, zu denen der Führer ſprach, „ſchlecht gekleidet und ſchlecht genährt“ ge⸗ weſen ſeien. Da. iſt ein Rekord an Fixigkeit der— da der „Petit Pariſien“ ja keinen Fernſeher montiert hatte— erſtaunlich wäre, wenn man nicht wüßte, daß man auch ſonſt in Paris da, wo das Wiſſen verſagt, zu niederträch⸗ tigen Lügen ſeine Zuflucht nimmt Wie verblendet man übrigens auch ſonſt in Paris iſt, zeigt ein Bericht des radikalſozialen Abgeordneten Archim⸗ baud, in der es nach einem Hinweis darauf, daß nach An⸗ ſicht der Engländer der Krieg lange dauern werde, heißt: „Aber ſelbſt wenn der Krieg ſich über ſechs Jahre erſtrek⸗ ken ſollte, dürfte er nur mit der Niederlage Adolf Hitlers und der Zerſtörung Deutſchlands enden. Es ſei nicht zu⸗ läſſig, daß England und Frankreich alle 25 Jahre gezwun⸗ gen würden, zu den Waffen zu greifen. Dieſes Mal müſſe mit dem Reich ein Ende gemacht werden.“ Wir können dem Franzoſen nur erwidern, daß auch wir der Meinung ſind, daß dieſes Mal Schluß ge⸗ macht werden muß Es iſt eben, wie der Führer in ſei⸗ ner Anſprache in München klar zum Ausdruck gebracht hat, auf die Dauer unerträglich, wenn ein Volk einem an⸗ deren, das immerhin 80 Millionen ſtark iſt, alle zwei Jahrzehnte ſagt:„Wir wollen nicht, daß du das tuſt oder jenes, wenn es uns einfällt, ſperren wir dir die Importe und machen dir eine Blockade, dann kannſt du nichts be⸗ kommen oder mußt verhungern.“ So etwas ertragen wir nicht!, ruft das deutſche Volk in Bekräftigung der Worte des Führers dem Weſten entgegen. Und darum werden wir jetzt dieſen organiſierten Terror einer niederträchtigen Weltplutokratenclique beſeitigen. Gottſeidank iſt das nicht nur die Ueberzeugung der geſamten deutſchen Nation, ſon⸗ dern es iſt auch vorgeſorgt worden, daß wir dieſen Kampf ſiegreich beſtehen können. Wir müſſen und wir werden da⸗ her auch ſiegen, und das um ſo mehr, als der Sieg der deutſchen Waffen eine unabänderliche Notwendigkeit für die Fortentwicklung Europas iſt. Slarker Eindruck der Rede in der ganzen Welt Die ſcharfe Abrechnung des Führers mit den Plutokra⸗ tien, den Zylindermännern und Kriegstreibern hat in der ganzen Welt einen ſtarken Eindruck gemacht. Allgemein wird die Siegeszuperſicht Adolf Hitlers und des ganzen deutſchen Volkes hervorgehoben. In Italien haben Rundfunk und Preſſe lange Aus⸗ züge verbreitet, in denen die der deutſch⸗italieniſchen Freund⸗ ſchaft gewidmeten Worte, die deutſchen Forderungen, vor allem der unerſchütterliche Entſchluß Deutſchlands, bis zum Siege weiterzukämpfen, hervorgehoben und gewürdigt wer⸗ den. Wie ſehr und mit welchen Gefühlen das italieniſche Volk an dem Kampf für die deutſche Freiheit und die Er⸗ füllung der deutſchen Lebensrechte Anteil nimmt, geht wohl am beſten aus einem Arkikel hervor, den Milizgeneral Mel⸗ chiori in dem Organ der Faſchiſtiſchen Miliz veröffentlicht. Der Verfaſſer, der erſt kürzlich wieder aus Deutſchland zu⸗ rückkehrte, ſchildert ſeine Eindrücke, indem er betont, bei Beginn des ſechſten Kriegsmonats ſei das deutſche Volk ge⸗ ſchloſſener, kampfbereiter und entſchloſſener denn je, ſeine Feinde und vor allem das hochmütige England niederzuzwingen, das ſich nun einmal damit abfinden müſſe, außerhalb Europas zu leben; denn Europa könne und dürfe in Zukunft nicht mehr das Schlachtfeld für Albion abgeben. Auch in Holland werden die feſte Entſchloſſenheit und die Sen die aus der Rede des Führers ſpra⸗ chen, beſonders ſtark in den Vordergrund geſtellt. Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreibt u. a., die Rede habe aufs neue bewieſen, daß Deutſchland vom Enderfolg überzeugt iſt. Gute Aufnahme in Moskau Moskau, 26. Febr. Die große Rede des Führers wird von der ſowjetamtlichen Agentur„Taß“ in einem ausführ⸗ lich und ſorgfältig bearbeiteten Auszug verbreitet. Im ein⸗ elnen ſind darin beſonders die Stellen wiedergegeben, in enen ſich der Führer gegen den engliſchen Weltherrſchafts⸗ 111 wendet und die Lebensrechte des deutſchen Volkes in einem Freiheitskampf und dem deutſchen Lebensraum Aficht. Beſondere Beachtung wird den Aeußerungen des Ahrers über die wirtſchaftlichen Kriegs vorbereitungen eutſchlands geſchenkt. Auch die Aeußerungen über das neue Verhältnis Deutſchlands zu Sowjetrußland haben hier naturgemäß beſonderes Intereſſe hervorgerufen. . 7FCTPPPCPPTTPPPPPPCCCCCCC0C0CC00T0T0 In hieſigen pol 1 hie ltiſchen Kreiſen hat die Red rers ſtärkſte Bea ng hervorgerufen. Man eine neue Beftitit des unbeirrbaren*„den ihm aufgezwungenen Kampf um ſeine Exiſtenz in einem gewal⸗ tigen hiſtoriſchen Einſatz aller Kräfte zu einem ſiegreichen Ende zu führen. Man unterſtreicht, daß die Kriegslage ſo⸗ wohl militäriſch wie politiſch ſich in einer für Deutſchland ſehr vorteilhaften Weiſe von der Situalion während des Weltkrieges unterſcheidet. „Eine neue Weltenwende“ Belgrad zur Führerrede. Belgrad, 26. Febr. Die Führerrede findet in politiſchen Kreiſen der jugoflawiſchen Hauptſtadt eine ungleich ſtärkere Beachtung als die von den Blättern als notdürftig und ſchwach bezeichnete Chamberlain⸗Rede. Man bemerkt in Belgrader politiſchen Kreiſen, daß gerade auf dieſe beiden Redner das von Adolf Hitler ſelbſt gebrauchte Bild vom Mann mit dem Zylinder und dem Mann aus dem Volk zutreffe. Im übrigen findet in Belgrader politiſchen Kreiſen bei der Anſprache des Führers vor allem die Er⸗ wähnung der unerſchütterlichen Freundſchaft des Deutſchen Reiches mit dem verbündeten Italien ſowie die For⸗ derung nach einem Zuſtand ſozialer Gerechtigkeit in und zwiſchen den einzelnen Staaten ſtärkſte Beachtung. Eine Be⸗ ſtätigung der weitgehenden Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Achſenmächten erblickt man auch in den Agramer Erklärungen des faſchiſtiſchen Unterrichtsminiſters Bottai. Dieſer vertritt die Anſicht, daß bäuerliche Völker zur Verwirklichung des Strebens nach ſozialer Gerechtigkeit beſſer geeignet ſeien als die„vom plutokratiſchen Kapitalis⸗ mus verdorbenen Nationen“, Daß eine neue Weltwende durch den jetzigen Krieg eingebrochen iſt, wird bei Erör⸗ des Füh⸗ tin ihr terung der Hitler-Rede in Belgrader politiſchen Kreiſen nir⸗ gends mehr beſtritten. Deutſch⸗italieniſcher Handel Großzügiger Ausbau auch im Kriege. 8 DNB. Berlin, 26. Febr. Wir berichteten bereits über die Tagung des deutſchen und des italieniſchen Regierungs⸗ ausſchuſſes über die Regelung der deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen, in deren Verlauf der Duee perſüön⸗ lich eingriff und beſtimmte Weiſungen erteilte. Die wirt⸗ ſchaftlichen Uebereinkommen zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land ſehen die dem Bedarf entſprechende teilweiſe Anpaſ⸗ ſung und Erweiterung der getroffenen Vereinbarungen an die ſich in der Wirtſchaft jedes Staates bekanntlich dauernd ändernden Verhältniſſe vor. In der Praxis hat ſich die Zweckdienlichkeit ergeben, die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Italien auf dieſem Gebiet auf die Monate Januar und Februar zu verlegen. Die diesjährigen Verhandlungen ſind in einer für beide Staaten denkbar befriedigenden Weiſe beendet und durch Unterzeichnung der Vereinbarungen durch die Bevollmäch⸗ tigten der beiden Stgaten abgeſchloſſen worden Preſſever⸗ tretern gegenüber hat der Vorſitzende der deutſchen Wirt⸗ i Geſandter Dr. Clodius, darauf verwie⸗ en, daß von italieniſcher Seite während der ganzen Dauer der Verhandlung der einzelnen Wirtſchaftsfragen in gan z beſonders freundſchaftlicher Weiſe verhan⸗ delt worden iſt. Sowohl für die rein wirtſchaftliche Seite als auch für die politiſchen Begleitmomente der verhandel⸗ ten Fragen hat ſich auf der befreundeten italieniſchen Seite größtes, ſtets gleichbleibendes Verſtändnis gezeigt. Vom erſten Verhandlungstage an hat ſich niemals auch nur die leiſeſte Differenz in den Verhandlungen fühlbar gemacht. i Auch bei den ſoeben abgeſchloſſenen Wirtſchaftsver⸗ handlungen hat ſich wieder einmal die enge freundſchaftliche eee der beiden Staaten bewährt. Ihre enge erknüpfung wird bewieſen durch die Tatſache, daß Ila⸗ lien ſchon jetzt bei der Einfuhr an erſter und bei der Aus⸗ fuhr an drifter Stelle ſteht. Dieſe Entwicklung hat ihre Probe auch im Kriege voll beſtanden. Die Kopenhagener Konferenz Erklärung gegen Englands Seekriegsführung. Kopenhagen, 27. Febr. Die Konferenz der drei nordi⸗ ſchen Außenminiſter, die am Sonntag nachmittag begann, wurde bereits am gleichen Abend abgeſchloſſen. Telegraft⸗ ſche Grüße wurden an den finniſchen Außenminiſter und an den isländiſchen Staatsminiſter geſandt. Am Schluß wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben, in der unterſtrichen wird, daß der finniſch⸗ruſſiſche Konflikt bald eine möglichſt friedliche Löſung finden möge, die die volle Selbſtändigkeit Finnlands bewahre. Zur Neutralitätspolitik wird erklärt: 5 „Die Außenminister beſtätigten die Einigkeit betreffend die Neutralifätspolitik ihrer Länder. Sie weißen alle Be · hauptungen zurück, daß ſie dieſe NMeukralitätspolilik aus Kückſicht auf einen Druck von der einen oder anderen Seile ausüben, und ſie werden ſie unparteilich und unabhängig nach allen Seiten forkſetzen. Sie waren darüber einig, an der Unverietzlichkeit neutralen Territoriums in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Völkerrecht feſtzuhallen. Die Verlautbarung enthält ferner einen ernſten, dem Sinne nach an England gerichteten Einſpruch gegen die völkerrechtswidrige See 17 legsführung und ſchließt mit der Verſicherung, mit Freude jegliches Beſtre⸗ ben für eine Verhandlung zwiſchen den Kriegführenden zu begrüßen, die zu einem gerechten und dauernden Frieden führen könne. 5 5 Nr. 49 Warum lieſt man darüber nichts? So hat wohl ſchon mancher Zeitungsleſer gefragt, wenn er irgend eine Meldung in ſeinem Blatt vermißt. Deshalb verlohnt es ſich wohl, auf dieſe Frage einmal ein⸗ zugehen. Zunächſt: Kriegszeiten ſind außergewöhnliche Zeiten. Sie ſind es heutigentags erſt recht, weil der Krieg ja zum„totalen Krieg“ geworden iſt, der nicht nur draußen an der Front, ſondern auch in der Heimat geführt wird. Deshalb iſt auch die Heimat ganz auf den Krieg um⸗ geſtellt. Alles, was wir tun oder unterlaſſen, muß unter dem Geſichtspunkt betrachtet werden, daß Deutſchland in einem Krieg um ſeine Exiſtenz ſteht. in einem Krieg, der gewonnen werden muß, und der auch gewonnen werden wird, wenn jeder Volksgenoſſe auf dem Poſten iſt und ſeine Pflicht tut. Zu den Pflichten der Heimat gehört auch die Zurück⸗ haltung in der öffentlichen Erörterung von Dingen, die den Feind intereſſieren. Es gibt gerade im Kriege Dinge, über die man nicht ſpricht, wenigſtens nicht in der Oef⸗ fentlichkeit. Und es gibt ſelbſtverſtändlich im Kriege Dinge, die man nicht in die Zeitung ſetzt, weil man ſonſt dem Feind einen wichtigen Dienſt leiſten würde. Damit hätten wir ſchon die Antwort auf die Frage:„Warum lieſt man darüber nichts?“ 5 i Daß etwa ein großer Truppentransport durch die Stadt marſchiert iſt, daß eine ſtadtbekannte Firma ſich auf Rüſtungslieferungen umgeſtellt hat— ſolche und mancherlei andere Ereigniſſe mögen für die Bewohner der betreffenden Gemeinde recht wiſſenswert ſein. Aber der Schriftleiter der Zeitung wäre ein Landesverräter, wenn er darüber berichtete und womöglich noch genaue Einzel⸗ heiten dabei aufzählte. Denn die Zeitungen haben auch Leſer im neutralen Ausland, wo die Feindſtaaten ihre Spione, Agenten und Spitzel ſitzen haben, die alle erreichbaren deut⸗ ſchen Blätter auch gerade die kleineren und gerade dieſe!— auf Meldungen, Notizen und Artikel prüfen. Wenn ſie ſolche darin finden, die militäriſch oder politiſch oder für die feindliche Propaganda auszuwerten ſind, dann ſtürzen ſie ſich begierig darauf und ſenden ſie ihren Auftraggebern ein. Mag ſein, daß der einzelne Zeitungs⸗ leſer bei uns nicht ſofort erkennt, weshalb man nun gerade über dieſes oder jenes Ereignis, für das er ſich ganz be⸗ ſonders intereſſiert, in ſeiner Zeitung nichts lieſt. Immer aber darf er davon überzeugt ſein, daß zwingende natio⸗ nale Gründe es nötig machen, darüber nichts zu bringen. Da ſind beiſpielsweiſe die Wetterberichte und die Wettervorherſagen, die man früher in der W regelmäßig brachte und die eine große Anzahl von eſern ſtark intereſſiert haben. Sie müſſen fetzt wegfallen, weil ſie fur den Feind— man denke nur an den Luftkrieg — außerordentlich wichtig wären. Von Truppentranspor⸗ ten ſprachen wir ſchon. Alle Meldungen über Truppenver⸗ ſchiebungen oder etwa über die Stärke von Truppenteilen, die in einer beſtimmten Stadt liegen uſw., gehören nicht in die Zeitung, weil die Feinde aus ſolchen Meldungen wich⸗ tige Schlüſſe auf deutſche Operationen ziehen könnten. Wenn irgendwo Fliegeralarm gegeben wurde oder wenn die Flak gefeuert hat, wird die Zeitung ebenfalls nicht dar⸗ über berichten. Warum wohl? Weil es möglich iſt, daß feindliche Flieger, die durch das Flakfeuer zur Umkehr ge⸗ wungen wurden, gar nicht gewußt haben, wo ſie ſich be⸗ unde haben. Am nächſten Tage würden ſie es aber aus den deutſchen Zeitungen erfahren, und die feindliche Hee⸗ resleitung wüßte dann ganz genau, wie ſtark dieſes Ge⸗ ee iſt und ob es ſich überhaupt lohnt, dort anzu⸗ greifen. a 5 Man ſieht aus dieſen Beiſpielen, die ſich noch vermeh⸗ ren ließen, wie groß die Verantwortung iſt, die gerade in Kriegszeiten auf dem Schriftleiter einer Tageszeitung ruht: er muß bei jeder einzelnen Zeile, die er zum Satz und Druck gibt, überlegen, ob ſie nicht etwa dem Feinde wichtige Dinge verrät, oder ob der Feind nicht dargus be⸗ ſtimmte, für ihn wichtige Schlüſſe ziehen kann. Nichts, was dem Feinde die Möglichkeit dazu gibt, darf in eine deut⸗ ſche Zeitung hinein. Daran müſſen die Leſer immer denken, wenn ſie ſich fragen:„Warum lieſt man darüber nichts?“ Man darf aber derlei Dinge nicht nur nicht in die Zeitung 1 man ſollte darüber überhaupt nichts ſchreiben. Vor allem auch nicht in Feldpoſtbriefen an die Front. Ein Soldat kann in Gefangenſchaft geraten, und man kann ich denken, daß der Feind die Brieftaſchen durchſucht und je Briefe lieſt. Alſo auch hier: größte Vorſicht, größte Zu⸗ rückhaltung. Es gibt in der Heimat ſo unendlich viele Dinge, die den Frontſoldaten intereſſieren und über die man ohne Bedenken ſchreiben kann, daß es nicht nötig iſt, über militäriſche oder wirtſchaftliche oder ſonſtige Vor⸗ gänge, die auch den Feind intereſſieren, an die Front zu berichten. Und ſchließlich gilt das alles auch für das geſpro⸗ chene Wort. Daß oft„die Wände Ohren haben“, wiſ⸗ ſen wir ſchon aus Friedenszeiten. In Kriegszeiten müſſen wir erſt recht daran denken. Wenn alſo jemand über mili⸗ täriſche und andere Dinge deren Kenntnis für den Feind von Bedeutung iſt, mehr weiß, als andere Leute, dann be⸗ halte er ſein Wiſſen für ſich. Es iſt nicht nur ſinnlos, es iſt gefährlich, darüber zu ſchwätzen. Denn niemand weiß, ob nicht durch irgendwelche geheimen Kanäle oder auch durch irgend einen Zufall ſolche Nachrichten und Redereien zum Feinde gelangen können und dann unermeßlichen Schaden anrichten. Reden iſt bekanntlich Silber, aber Schweigen iſt Gold. Schweigen wir alſo über dieſe Dinge und machen wir uns nicht wichtig durch Weiterverbreiten von Nachrichten, die im Intereſſe der Landesverteidigung geheim gehalten werden müſſen! 5 Antwort an Chamberlain Wieder hat ein deutſches U-Boot auf einer Fern⸗ fahrt gegen den Feind einen gewaltigen Erfolg erzielt. 34 130 BR hat dieſes von Kapitänleutnant Herbert Schultze geführte U⸗Boot auf der Fahrt, von der es jetzt zurückgekehrt iſt, verſenkt und damit ſeine Geſamtleiſtung auf die ſtattliche Zahl von 114510 BRT erhöht. Das iſt eine ſtolze Leiſtung, zu der das deutſche Volk dieſe tapfe⸗ ren Männer aufs herzlichſte beglückwünſcht. Dieſe Ziffern hämmern den Briten, mögen ſie noch ſo ſtörriſch ſein ſo recht den Satz der Führerrede in das Hirn, nach dem der Geiſt der Soldaten immer der Geiſt ihrer oberſten Füh⸗ rung iſt. Und dieſer Geiſt der Volk und Führung und erſt recht die Männer der deutſchen Wehrmacht beherrſcht, iſt der des mutigen, unerſchrockenen Einſatzes. Angeblich beherrſcht England noch immer die Meere. Auf dieſen Meeren aber, da ſind auch die deutſchen U⸗ Boote zu Hauſe, ſteuern ſie dahin, wohin es ſie lockt. Und wo ſie den Feind ſichten oder Schiffe, die ihm Konterbande zuführen, da packen ſie zu. Auch Chamberlain hat in ſeiner Hetzrede in Birmingham erneut die Phraſe von Eng⸗ lands Seeherrſchaft gedroſchen. Die Verluſte, die England auf dieſe Weiſe erleidet, werden von Woche zu Woche grö⸗ ßer. Wie groß die Geſamtheit dieſer Verluſte bereits iſt, zeigte der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 25. Februar, nach dem bis zum 20. Februar, alſo in⸗ nerhalb der erſten fünf Kriegsmonate, nicht weniger als 496 feindliche und mit Bannware für England beladene neutrale Handelsſchiffe mit 1810315 BR verſenkt wor⸗ den ſind. Das ſind Verluſte, die auf die Dauer auch für England ſtärkſte Rückwirkungen haben müſſen. 4 A⸗Boot verſenkt 16 Schiffe Der Wehrmachtsbericht. DB. Berlin, 26. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weſten geringes örtliches Arkilleriefeuer ſowie bei“ derſeitige Aufklärungsktätigkeit in der Luft. Eigene Jagd- überwachung an der Weſtfront und über der Deutſchen Bucht blieb ohne Feindberührung. Ein franzöſiſches Flug⸗ zeug vom Muſter„Potez 63“ wurde in der Eifel durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Ein U-Bool unter Führung des Kapitänleutnants Her⸗ berk Schultze hat, von Fernfahrt zurückgekehrt, die Ver⸗ ſenkung von 34 130 BRT gemeldet. Damit hat dieſes U- Boot insgeſamt 16 Schiffe mit 114 510 BR verſenkt. * In der Nordſee verſenkt Amſterdam, 26. Febr. Wie Reuter notgedrungen zu⸗ geben muß, iſt der britiſche Dampfer„Jevington Court“ (4544 BRT) in der Nordſee verſenkt worden. Die Beſat⸗ zung landete an der Oſtküſte Englands. Die gleiche Reede⸗ rei hat bereits die Dampfer„Kenſington Court“ im Sep⸗ tember,„Arington Court“ im November und„Cedrington Court“ im Januar verloren. Geſunken, verſchollen Amſterdam, 26. Febr. Reuter berichtet aus Oslo, daß der eſtniſche Dampfer„Borghild“(959 B Rt), von dem zuerſt berichtet wurde, er ſei auf Grund gelaufen, nach einer Exploſion untergegangen ſei. Der Amſterda⸗ mer„Telegraaf“ meldet aus London, man befürchte, daß das griechiſche Frachtſchiff„Pananchrandos“(4661 BRT), das am 13. Januar aus Antwerpen nach Charleston (Vereinigte Staaten) ausgelaufen war, untergegangen ſei. Man habe nämlich ſeit dem 15. Januar von dem Verbleib dieſes Schiffes nichts mehr gehört. Wie der Londoner Kor⸗ reſpondent des„Telegraaf“ weiter berichtet, hat man nun⸗ mehr die Hoffnung aufgegeben, die 26 vermißten Beſat⸗ zungs s dolieder des geſunkenen holländiſchen Tankers„Den Haag BRT) noch lebend bergen zu können. Keine Waffen an Bord Verlogene Ausflüchte der Seeräuber. DB. Berlin, 26. Febr. In einem Anflug von Scham⸗ gefühl verſucht die Londoner„Times“ ihren Leſern eine Begründung dafür zu geben, daß die Entermannſchaft des Zerſtörers„Coſſak“ das Feuer auf die wehrlosen deutſchen Seeleute eröffnet, ſechs von ihnen erſchoſſen und andere zum Teil ſchwer verwundet hat. Dies läßt wohl darauf ſchließen, daß ſogar in England die Unanſtändigkeit dieſer britiſchen Untat im Unterbewußtſein empfunden wird. Um die Reſte ſolcher Gefühle zu übertönen, wird um ſo lauter die angebliche„Heldentat“ geprieſen, und um das ſchlechte Gewiſſen zu betäuben, verſucht die„Times“ ſogar den fei⸗ gen Ueberfall als einen Akt der Verteidigung hin⸗ zuſtellen. Sie behauptet, die Mannſchaft des Zerſtörers „Coſſak“ hätte das Feuer erſt eröffnet, als die Deutſchen angefangen hätten zu ſchießen. Dieſe Behauptung iſt eine beſonders verwerfliche Lüge. Der Kapitän der„Altmark“ hat ſich in ſeinen Enkſchlüſſen auf das ſtrengſte an die Achtung der norwegiſchen Neufra⸗ lität agen Da das Haager Abkommen jede kriegerische Hand ung in neutralen Gewäſſern unterſagt, hat er die Möglichkeit eines Widerſtandes ausdrücklich ausgeſchloſſen. Es befanden ſich keine Waffen an Deck, was die norwegi⸗ ſchen Anterſuchungsbehörden auch feſtgeſtellt haben. sein einziger Schuß ift von deutſcher Seite gefallen. Vielmehr 5 die engliſche Entermannſchaft ſofort, als ſie an Bord am, wild um ſich geſchoſſen und hat ſogar noch hinter den deutſchen Seeleuten hergeſchoſſen, die ſich durch Abſpringen auf das Eis retten wollten. Norwegiſche Augenzeugen ha⸗ ben feſtgeſtellt, daß keiner von den deulſchen Seeleuten, die über das Eis an Land kamen, in irgendeiner Weiſe bewaff⸗ nel war. Die„Alkmark“ iſt ein unbewaffnekes Regierungs⸗ ſchiff und hat als ſolches rechtmäßig norwegiſche Hoheits⸗ gewäſſer paſſiert. Ueber dieſen Charakter des Schiffes ſind die Norwe⸗ ger guch keineswegs getäuſcht worden. Die„Altmark“ hatte keinerlei Geſchütze, während die Engländer ſogar für ihre Handelsſchiffe den Anſpruch erheben, mit an Deck aufgeſtellten Geſchützen neutrale Häfen anzulaufen und in dieſem bewaffneten Zuſtande beliebig lang dort zu blei⸗ ben. Waffen defanden ſich auf der„Altmark“ nur für den polizeilichen Zweck, die Gefangenen in Schach zu hal⸗ ten. Es zeugt für das gute Einvernehmen zwiſchen Gefan⸗ genen und iffsführung, daß auf der langen Seereiſe in keinem Falle von dieſen Waffen Gebrauch gemacht werden mußte. Keine Ausflüchte können etwas an der Tatſache än⸗ dern, daß die Engländer ein wehrloſes deutſches Schiff in neutralen Gewäſſern überfallen und wehrloſe deutſche See⸗ leute ermordet haben. Anaufrichtige Berichterſtakktung„neutraler“ Zeikungen. Oslo, 26. Febr. In Norwegen hat man anläßlich des „Coſſak“⸗Falles die Beobachtung gemacht, daß einige der großen Zeitungen der neutralen Länder ſich durchaus nicht neutral verhalten haben. Das bemerkte man, ſobald die Anſicht des norwegiſchen Außenminiſters von der Englands abwich. Die Osloer„Tidenstegen“ beklagt ſich bitter über dieſe zweifelhafte Haltung einiger ſogenannter neutraler Zeitungen. Wenn engliſche und franzöſiſche Blätter einſeitig und unaufrichtig über die Ueberfälle im Jöſſing⸗Fjord be⸗ richteten, ſo könne man ſich zu Kriegszeiten darüber nicht verwundern. Mit größter Verſtimmung habe man aber in Norwegen enttäuſcht feſtſtellen müſſen, daß große Zeitun⸗ gen in neutralen Ländern die engliſche Verſion kritiklos gutgeheißen hätten. Das ſei in namhaften Blättern in Hol⸗ land, Belgien und der Schweiz der Fall geweſen. 25. Drohungen an Skandinavien DNB. Berlin, 27. Febr. Die Hetzkampagne der franzö⸗ ſiſchen Preſſe gegen die ſkandinaviſche Neutralität dauert mit unverminderter Stärke an. Die Sprache der franzöſi⸗ ſchen Preſſe, die trotz aller erpreſſeriſchen Drohungen die Erfolgsausſichten ihres Feldzuges auf Kriegsausweitung im Norden durch die ablehnende Haltung der norwegiſchen und ſchwediſchen Regierung gefährdet ſieht, wird von Tag zu Tag ſchärfer und zyniſcher. 5. So ſcheut ſich der„Jour“ nicht, zu erklären, die Hilfe der Alliierten für Finnland würde ſicherlich nicht rechtzeitig eintreffen, wenn die Allſierten ſich in dieſer Unternehmung, von der der Verlauf des Krieges abhänge, durch„rechtliche Skrupel behindern“ ließen. Die Alliierten müßten gerade. wegs auf dieſes Ziel hinmarſchieren, ohne ſich um die Ein⸗ wände der internationalen öffenklichen Meinung zu küm⸗ mern. Der„Intranſigeant“ erklärt kategoriſch, falls die drei ſkandinaviſchen Außenminiſter dem norwegiſchen Standpunkt zu dem britiſchen Piratenüberfall auf die „Altmark“ zuſtimmen ſollten, ſo hätten Paris und London bereits wiſſen laſſen, daß ſie dann nicht mehr die Hoheitsgewäſſer dieſer Länder anerken⸗ nen würden. Dasſelbe Blatt ſchreckt auch nicht davor zu⸗ rück, die angebliche Stimmung der nordiſchen Völker gegen ihre eigenen Regierungen auszuſpielen. Wenn die nordi⸗ ſchen Regierungsleiter, ſo bemerkt das Blatt, die Abſicht haben ſollten, um jeden Preis an ihrer Neutralität feſtzu⸗ halten, ſo hätten offenbar ihre Völker ein durchaus ande⸗ res Empfinden. Um was es bei dieſen ganzen Erpreſ⸗ ſungsmanövern und heuchleriſchen Unterſtellungen geht, verrät die Wochenſchrift„Je ſuis partout“, wenn ſie ganz klar und nüchtern ausdrückt:„Finnland helfen, heißt dem franzöſiſchen Siege helfen. Das iſt der Punkt, der für uns zum Grundſatz unſerer Aktion werden muß.“ 0 Das heißt mit anderen Worten, daß an ſich den Weſt⸗ mächten Finnlands Schickſal völlig gleichgültig iſt. Ihnen kommt es nur darauf an, den einmal entfachten Brand nicht nur nicht auslöſchen zu laſſen, ſondern ihn möglichſt auf den geſamten Norden zu erweitern, um auf dieſe Weiſe Deutſchland zu treffen. Die nordiſchen Staaten, de⸗ ren Außenminiſter ſoeben in Kopenhagen die Neutralitäts⸗ politik ihrer Länder noch einmal gemeinſam unterſtrichen haben, werden aut daran tun, die unvermindert weiter⸗ gehenden Intrigen der Weſtmächte auf Kriegsausweitung im Norden wachſam zu verfolgen und ihre Bereitſchaft zu tätiger Gegenwehr gegen ſede weitere Neutralitätsver⸗ letzung zu ſtärken. „Dynamiſche Neutralität“? Die engliſchen Brandſtiftungsverſuche in Skandinavien. DNB. Moskau, 26. Febr. Die Intrigen des engliſch⸗ franzöſiſchen Kriegsblocks in Skandinavien geben der „Prawda“ erneut Veranlaſſung zu einer polemiſchen Be⸗ trachtung. Die Weſtmächte wollen, ſo ſchreibt das Blatt, mit allen Mitteln den Kriegsbrand auf Skandinavien aus⸗ dehnen. Dabei wendeten die Kriegsbrandſtifter alle mög⸗ lichen Druchmittel an, ſo insbeſondere die ſtändigen Drohungen ihrer Preſſe gegen die neutralen Staaten. Die „Prawda“ zitiert dann einige ihrer Preſſeſtimmen, die die aggreſſiven Abſichten des engliſch⸗franzöſiſchen Imperiums offenherzig ausplaudern. So habe z. B.„Daily Mail“ an⸗ läßlich der Erklärung des ſchwediſchen Miniſterpräſidenten Hanſſon, daß Schweden Finnland nicht militäriſch unter⸗ 8 könne, geſchrieben, Schweden werde dieſe Entſchei⸗ dung noch bitter bereuen. Die Pariſer„Epoque“ habe er⸗ klärt, den ſkandinaviſchen Ländern ſtünden traurige Tage bevor, Skandinavien ſei zu der hauptſächlichen Arena der europäiſchen Spannungen geworden, und Norwegen werde früher oder ſpäter gezwungen ſein, in den Krieg einzutre⸗ ten. Der berüchtigte Pertinax habe ſogar den neuen Be⸗ griff der„dynamiſchen Neutralität“ geprägt, worunter nichts anderes zu verſtehen ſei, als die Unterjochung der neutralen Staaten im Sinne der Londoner Kriegspolitik, Die beſte Illuſtration zu dieſer„dynamiſchen Neutrali⸗ tät“ ſei die völkerrechtswidrige Kaperung des deutſchen Dampfers„Altmark“ in den norwegiſchen Territorialge⸗ wäſſern Jedoch, ſo ſchließt die„Prawda“, in den Ländern Nordeuropas verfolge man mit großer Aufmerkſamkeit die Machenſchaften der Kriegsbrandſtifter. Nach den feſten Er⸗ klärungen der ſchwediſchen Regierung habe man allen Grund anzunehmen, daß die ſkandinaviſchen Länder auch in Zukunft ſich nicht hereinlegen laſſen, den Drohungen von London und Paris ſtandhalten und ſich auf keine e und Neutralitätsverletzung einlaſſen wer⸗ en. Kurzmeldungen Stockholm. In der außerordentlichen Sitzung des ſchwe⸗ diſchen Reichstages iſt das Geſetz der ſchwediſchen Deviſen⸗ bewirtſchaftung angenommen worden. Nachmittags hat der König um 6 Ühr einen Sonderrat gehalten, in dem die ent⸗ ſs henden Geſetzesbeſtimmungen ausgefertigt worden Ind. 8 Rom. Das großangelegte Manöver der Weſtmächte, durch immer drohendere Einſchüchterungen und Druckver⸗ ſuche die Neutralen im Norden und Süden Europas in den Krieg gegen Deutſchland und Rußland hineinzuzwin⸗ gen, wird von der römiſchen Preſſe aufmerkſam verzeichnet. Rom. Anläßlich der Geburt der Prinzeſſin Maria Gabriella hat der König und Kaiſer auf Vorſchlag Muſſo⸗ linis einen Gnadenerlaß für Vergehen verfügt, die im Höchſtfall mit zwei Jahren Gefängnis oder Geldbußen ge⸗ ahndet werden. ö Madrid. In Cadiz traf eine Diviſion der nordamerika⸗ niſchen Flotte ein. Das Geſchwader kommt aus Lagos in Portugal zu einem Höflichkeitsbeſuch in Spanien, für den zehn Tage vorgeſehen ſind. 5 vom 25. Februar verlief der Tag auf der Kareliſchen Front finniſche Artillerie meldet lebhafte Tätigkeit, um ruſſiſche ſei dem verbeſſerten Wetterdienſt der US A⸗Regierung zu⸗ kommend, geriet verſchiedentlich mit ihrem Eisboot ins Die Kulturpreiſe der GA Vom Stabschef verliehen. Berlin, 25. Febr. Auch in dieſem Kriegsjahr ſind die Kulturpreiſe der SA zur Verteilung gekommen. Der Stabs⸗ chef verlieh dieſe Auszeichnungen an den Maler Elk Eber, den Dichter Herybert Menzel und an den Komponiſten Erich Lauer. Herybert Menzel wurde 1906 in Obornik(Weſtpreu⸗ ßen) geboren Als S A⸗Mann erlebte er die Kampfzeit und ſchuf in dieſen Jahren die beſten ſeiner Gedichte und Lie⸗ der. SA⸗Truppführer Erich Lauer wurde 1911 in Lei. denſtadt(Baden) geboren Ebenſo wie Menzel ge⸗ hört er dem Kulturkreis der SA an. Lauer, der ſich der Zeitungswiſſenſchaft und der Muſik widmete, ſchenkte uns herrliche Muſikwerke. Auch das SALiederbuch iſt eine ſe, ner ausgezeichneten Schöpfungen Oberſturmführer Pen. Elk Eber, geboren 1892, iſt beſonders mit ſeiner Kriegs- malerei hervorgetreten. Der Weltkrieg ſah ihn in vorderſteg Front, wo er verſchüttet wurde und ſchließlich verwunde zurückkehrte. Frühzeitig trat er der Bewegung bei. De Polenfeldzug ſah ihn wieder mit hinausziehen und hig ſchuf er ſeine meiſterlichen Kriegsbilder. Amſiedler aus dem Kanaltal In Klagenfurt herzlich empfangen. Klagenfurt, 26. Febr. Die erſten Volksdeutſchen aus dem Kanaltal trafen mit dem D⸗Zug Rom— Wien auf dem mit Fahnen geſchmückten Bahnhof in Klagenfurt ein, wo ihnen ein überaus herzlicher Empfang zuteil wurde. Zum erſten Male ſangen ſie hier die deutſchen Nationalhymnen auf reichsdeutſchem Boden. Dann meldete der Reiſeleiter dem ſtellvertretenden Gauleiter Kutſchera die Umſiedler. Einige waren bereits in Villach ausgeſtiegen, weil ſie dort ihre Quartiere erhalten haben. Unter den rund 90, die in Klagenfurt empfangen wurden, war der Jüngſte ein Säug⸗ ling von zwei Monaten. die älteſte Frau zählte 85 Jahre, Der Gauleiter begrüßte die Umſiedler als Brüder und Schweſtern. Ihre Liebe zur alten Heimat ſei unendlich groß geweſen, aber noch größer ſei die Liebe aller Deut ſchen zu Adolf Hitler. Der ſchönſte Beweis dafür ſei, daß ö die Umſiedler alles verlaſſen hätten, ihre Arbeitsſtätten Haus, Hof um heimzukehren in das Großdeutſche Reich, ö Vom Bahnhof begaben ſich die Männer und Frauen zum Haus der Arbeit. Sie erhalten hier ihre Quartier, In drei Tagen hatte die Bevölkerung Unterkunft geſtell, und in 14 Tagen ſpäteſtens wird auch der letzte Mann die. ſes Zuges ſeinen Arbeitsplatz haben. Dann kom⸗ men immer neue Züge zu je 100 Mann in Abſtän⸗ den von 14 Tagen. Insgeſamt werden rund 6000 Volks. deutſche aus dem Kanaltal nach Kärnten umgeſiedelt. Als letzte werden 800 Bauern kommen, denn ihre Höfe müſſen erſt abgeſchätzt und verkauft werden. England will ablenken Eine amtliche norwegiſche Erklärung. DNB. Berlin, 26. Febr. Wie die norwegiſche Regierung amtlich mitteilt, hat der engliſche Geſandte in Oslo dem norwegiſchen Außenminiſter Koht eine Mitteilung über die Erklärungen überbracht, die durch den engliſchen Außen miniſter Lord Halifax dem norwegiſchen Geſandten in London am 17. Februar zu dem norwegiſchen Proteſt ge⸗ Neal des„Altmark“ ⸗Falles abgegeben worden waren. In ieſer Mitteilung behauptet die engliſche Regierung, daß Norwegen die Unterſuchung der„Altmark“ nicht ſorgfältig vorgenommen und die norwegiſche Regierung ihre Pflicht als neutraler Staat nicht erfüllt habe Die engliſche Regie⸗ rung gründet ihre Erklärung auf die Behauptung, daß die„Altmark“ einen norwegiſchen Hafen berührt habe. Dieſe Behauptung iſt von der norwegiſchen Regierung nach eingehenden Unterſuchungen durch ihre Vertretung in London dem engliſchen Außenminiſter gegenüber demen⸗ tiert worden. Die Mitteilungen an die engliſche Regierung ſchließen mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die britiſche Regierung, ſich davon überzeugen werde, daß Norwegen in Uebereinſtimmung mit den internationalen Geſetzen ge⸗ handelt habe. Nachdem die norwegiſche Regierung ſich ſo dem von England zur Ablenkung von dem eigentlichen Verbrechen zugezogenen Argumenten gegenüber verteidigt hat, glaubt ſie. durch den Vorſchlag eines Schiedsſpruche⸗ die Meinungsverſchiedenheiten mit der engliſchen Regi rung bereinigen zu könne. 5 Der finniſche Heeresbericht DOertliche ruſſiſche Angriffe. ß Helſinki, 26. Febr. Nach dem finniſchen Heeresbericht bei lokalen ruſſiſchen Angriffen verhältnismäßig ruhig. Die Truppenabteilungen zu zerſtreuen. Nordoſtwärts des La- doga⸗Sees wird von erfolgreichen finniſchen Abwehrgefech⸗ ten berichtet. Weitere Angriffe ſeien bei Aittofoki und Juomuſſalmi abgewieſen worden. Aus Petſamo und den anderen Frontabſchnitten wird lebhafte Patrouillen⸗ und kleine Gefechtstätigkeit gemeldet. Die ruſſiſche Flugtätig⸗ keit habe ſich auf Nordfinnland gerichtet, wo mehrere Orle Bombenangriffen ausgeſetzt geweſen ſeien. — Jolge des Poſtraubs: geine Zwiſchenlandung auf den Bermudas. 5 Newyork, 26. Febr. Die Panamerican Airways Com⸗ pany gibt bekannt, ihre Transatlantikflugzeuge würden ab 15. März auf den Flügen in Richtung auf die Azoren nicht mehr in Bermudas zwiſchenlanden. Die Bekanntma⸗ chung enthält keinerlei Hinweis auf den ſtetigen unerhör⸗ ten Poſtraub der Engländer in Bermudas, der in der letz⸗ ten Woche im US A⸗Kongreß einen Entrüſtungsſtarm aus⸗ 1 5 hat. Offiziell erklärt die Geſellſchaft, dieſe Maßnahme zuſchreiben. Auf dem Rückflug von Europa nach Amerika würden die Flugboote allerdings Bermudas anfliegen. 20 Jiſcher abgetrieben.— Das Eis bricht auf. Apenrade, 26. Febr. Am Sonntag wagten ſich noch 55 Expeditionen von Fiſchern über das Eis des Großen elt. Die eine, aus drei Mann beſtehend und aus Seeland Waſſer und mußte ſchließlich Boot und Ladung zurück laſſen. Nach ſtundenlangem Kampf konnte ſie ſich ſchließlich an Land retten. Die andere Expedition kam von Fünen und wollte nach Seeland. Unterwegs trieb die ſtarke Strö⸗ mung große Schollen des aufgebrochenen Eiſes nach Nor⸗ den und mit ihnen die 20 Fiſcher. Die ſofort durch ein ſtaatliches Eisboot wie auch einem Eisbrecher aufgenom⸗ mene Suche blieb bisher ohne Erfolg. 5 Se Dee. ne. ſind die Stabs⸗ r Elt an den zeſtpreu⸗ zeit und ind Lie⸗ in Lei zel ge⸗ ſich der töte Uns eine ſei⸗ 2 Pf, orderſten r wunde i. Der 1 hig hen auz auf dem ein, 00 e. Zum hymnen iſeleiter nſiedler. ſie dort „die in n Säug⸗ Jahre. 1 Frauen ö artieke, geſtellt, inn die⸗ in kom⸗ Abſtän⸗ Volks⸗ elt. Als müſſen gierung lo dew iber die Außen⸗ dten in ſteſt ge⸗ en. In ig, daß rgfältig Pflich! Regie⸗ ag, daß abe. gierung tung in demen⸗ gierung britiſche rwegen Ben ge⸗ ſich ſo ntlichen rteidigt pruche⸗ Regi- bert n Front hig. Die ruſſiſhe hes La⸗ rgefech⸗ i und nd den n⸗ und igtätig⸗ re Orle if den Com⸗ würden. Azoren untma⸗ nerhör⸗ er let⸗ m aus⸗ zuahme ing zu⸗ lmeriko en. . ch noch Großen Seeland E Juuge llerren Badiſche Chronik Berichtigung Die vor einigen Tagen verbreitete Nachricht, wonach die Herzlähmung, die den ſofortigen Tod des Staatsminiſters Dr. Otto Wacker herbeiführte, die Folge einer ſich bei der Beſeitigung des Schnees zugezogenen heftigen Bronchitis ge⸗ weſen ſei, beruht auf einem Irrtum. Staatsminiſter Dr. Otto Wacker iſt an den Folgen einer ſich im Dienſt zugezoge⸗ nen Krankheit, die ihn ſchon vor einigen Monaken längere Zeit an das Bett feſſelte, geſtorben. *. Ein erfreulicher„Polizeibericht“ Straßenſammlung am„Tag der Polizei“ erbrachte rund 420 000 Mark. N Sci. Wie der Gaubeauftragte für das Kriegs⸗Winter⸗ hilfswerk 1939⸗40 mitteilt, beträgt das Geſamtergebnis der im Gau Baden anläßlich des„Tages der Deutſchen Polizei“ durchgeführten Straßenſammlung 419 589,15 Mark. Gegen⸗ über der gleichen Sammlung im Vorfahr bedeutet das eine Steigerung von 40,23 Prozent. Während im Vor⸗ jahr auf den Kopf der Bzpölkerung 12,40 Pfg. kamen, iſt die Durchſchnittsſpende in dieſem Jahre auf 17,49 Pfg. ge⸗ ſtiegen. An der Spitze der 27 badiſchen Kreiſe ſteht am„Tag der Deutſchen Polizei“ der Kreis Pforzheim mit einer Durchſchnittsſpende von 32,56 Pfg. Es folgen die Kreiſe Villingen mit 22,88 Pfg., Raſtatt mit 21,31 Pfg., . mit 21,25 Pfg. und Waldshut mit 20,84 Ig. Schulungstagung in Offenburg Miniſterpräfident Köhler ſprach. 2 Offenburg. Im Verlauf einer großen Schulungs⸗ tagung der Kreiſe Offenburg, Kehl, Lahr, Wolfach und Vil⸗ lingen der NSDAP. in der Offenburger Stadthalle ergriff Miniſterpräſident Walter Köhler das Wort, um den Poli⸗ tiſchen Leitern auf wirtſchaftlichem Gebiet das notwendige Rüſtzeug für den Entſcheidungskampf unſeres Volkes zu ver⸗ mitteln. Ausgehend von der entſcheidenden Bedeutung der Wirtſchaftsfront, die als notwendige Ergänzung der militäri⸗ ſchen und politiſchen Front eine ſehr weſentliche Rolle im gegenwärtigen Krieg ſpielt, umriß der Miniſterpräſident die allgemeinen wirtſchaftlichen Aufgaben unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung des Grenzgaues Baden. Hierbei ſtellte er drei Punkte als entſcheidend für den reibungsloſen Ablauf der Kriegswirtſchaft heraus: die Menſchenfrage, die Roh⸗ ſtoffrage und das Verkehrsproblem. Im Vorder⸗ grund ſtehen dabei immer die Notwendigkeiten des Krieges, hinter denen die perſönlichen oder betrieblichen Belange zurück⸗ zutreten haben. Die Produktion muß in ſtärkſtem Maße an die Kriegswirtſchaft angepaßt werden. Eingehend behandelte der Miniſterpräſident auch das Verkehrsproblem in Baden. Er ſtellte hierbei feſt, daß alle Maßnahmen getroffen wer⸗ den, um auch auf dieſem wichtigen Sektor die denkbar gün⸗ ſtigſten Voraussetzungen für einen reibungsloſen Ablauf der Wirtſchaft zu ſchaffen. Auch die durch den Krieg aufgetauch⸗ ten Probleme in der Landwirtſchaft werden tatkräftig ver⸗ folgt. Es wird auf möglichſt günſtige Löſung auch für den Gau Baden hingearbeitet. Nach der Aufrollung weiterer mit der Kriegswirtſchaft zuſammenhängender Fragen richtete der Miniſterpräſident den Appell an die Grenzbevölkerung, ihre porbildliche Haltung auch weiterhin zu bewahren und tat⸗ kräftig mitzuarbeiten an der Stärkung der inneren Front, 185 unſer Opfer auch eines Tages durch den Sieg gekrönt werde. Weitere Referate der aufſchlußreichen Tagung ſchulten die Politiſchen Leiter auf weltanſchaulichem und bellen Gebiet. Es ſprachen noch Gauſchulungsleiter Hartlieb über weltanſchauliche Kriegführung, der Leiter des Gauamtes für Volksgeſundheit Dr. Pychlau über„Nationalſoziali⸗ ſtiſche Geſundheitsführung als ein Garant des Sieges“ ſowie der Leiter der Staatspolizeiſtelle Karlsruhe Dr. Landgraf und der Leiter des SD.⸗Abſchnittes Kerber über Fragen ihrer Aufgabengebiete. Weingarten.(Achtzehn auf einen Schlag.) Die Sau des Neichsbahnarbeiters Hill ſtellte ſchon ſeit einiger Zeit Mutter⸗ oder vielmehr Züchterfreuden in Ausſicht, aber was ſie dann leiſtete, übertraf die kühnſten Erwartungen: ſie warf jetzt über Nacht achtzehn Ferkel! Tauberbiſchofsheim.(Wegen Milchfälſchung be⸗ ſtraft.) Das Amtsgericht Tauberbiſchofsheim ſetzte gegen die in Schönfeld wohnhafte 36jährige Ehefrau Marie Michel, geb. Marquardt, eine Geldſtrafe von 300 Mark, hilfsweise einen Monat Gefängnis, feſt, weil ſie die abgelieferte Milch mit nahezu 20 Prozent Waſſer taufte. Das Arteil wird öffentlich bekanntgegeben. Roman von Fritz Steinemann Auf Kortenkamps Wunſch fand ſich der alte Juſtizrat in den Vormittagsſtunden bei ihm ein, und in Frau Mar⸗ garetes Gegenwart wurde der Fall eingehend beſprochen Das Mädchen brachte die Mittagspoſt. 5 „Ein Privatbrief von Selberg an mich“, Kortenkamp und öffnete den UAmſchlag. 5 5 Roland und Frau Margarete unterhielten ſich leiſe ab⸗ ſeits. Plötzlich ruckten beider Köpfe hoch, und ſie blickten zu dem alten, grauhaarigen Manne hin, deſſen Bruſt ſich ein ſchwerer Seufzer entrang. a „Mein Gott, Reinhold, was iſt denn?“ garete beſtürzt. 5 Kortenkamp aber ſah den Juſtizrat an.. „Sie brauchen ſich nicht mehr zu bemühen, lieber Juſtiz⸗ rat. Zielſcher hat die Wahrheit geſagt. Selberg hat tat⸗ 1 im Gefängnis geſeſſen.“ 5 „Aber unſchuldig!“ ſagte der Juſtizrat, ſtark betont, nachdem er einen Blick auf die mehrfach unterſtrichenen Beteuerungen Selbergs geworfen hatte. 2 „Ob unſchuldig oder nicht, das weiß nur Gott allein! ſagte Kortenkamp ſchwer erſchüttert.. „Arme Renate!“ hauchte Frau Margarete und kämpfte mit Tränen. s „Laſſen Sie mich das Schreiben mal in aller Ruhe leſen“, bat der Juſtizrat,„vielleicht bietet ſich eine Mög⸗ lichkeit, Ihren Kummer erheblich abzuſchwächen.“ . Kortenkamp erfüllte den Wunſch und Roland las und las. 8 5 34 murmelte fragte Mar⸗ Nenate kam in der Hoffnung herein, daß von Herbert ein 3 für ſie gekommen ſei. Beim Anblick der Gruppe Abſchluß des Landeskulturwerks der Kralchbachniederung. Wiesloch. Die umfaſſende Kultivierung der Kraichbach⸗ niederung zwiſchen Heidelberg— Wiesloch—Bruchſal, an der nicht nur Staat, Partei und Reichsnährſtand, ſondern auch die in dem genannten Gebiet gelegenen Landſtädtchen und Bau⸗ erndörfer beteiligt waren, kann als abgeſchloſſen betrachtet werden. Unter Vorſitz von Bürgermeiſter Bender, der als Kreisleiter der NSDAP. im Jahre 1933 den Zweckverband zur Kraichbachregulierung ins Leben rief, fand die letzte große Arbeitstagung dieſes Verbandes ſtatt, wobei nochmals in einem von Geſchäftsführer Diplom⸗Landwirt Kirchgäßner er⸗ ſtatteten Rechenſchaftsbericht die große landwirtſchaftliche und oolkswirtſchaftliche Bedeutung des Werkes hervorgehoben wurde. Das Unternehmen brachte nicht nur dem Grenzland Baden neues Bauernland, ſondern hat auch in den erſten Jah⸗ cen zu einer fühlbaren Entlaſtung des Arbeitsmarktes geführt. Auf den verſchiedenſten Bauſtellen waren zeitweiſe bis zu 2000 Arbeiter beſchäftigt. Giftige Gaſe in einem Schacht.— Zwei Jodesopfer. Staufen. Inſtallationsmeiſter Allgeier war in einem Schacht mit Ausbeſſerungsarbeiten an einer Gasleitung be⸗ ſchäftigt. Der beaufſichtigende Ingenieur Appell ſah plötzlich, daß der Monteur ohnmächtig umſank. Appell beſtieg ſofort den Schacht, um dem durch Gas betäubten Arbeitskameraden Hilfe zu leiſten. Durch die Einwirkungen des Gaſes wurde aber auch Appell bewußtlos. Ein angeforderter Hilfstrupp konnte dann die Verunglückten bergen. Die ſofort vorgenom⸗ menen Wiederbelebungsverſuche blieben jedoch ohne Erfolg. O Lahr.(Vermißt.) Seit acht Tagen wird den hier wohnhafte 18jährige Schüler Max Scholl vermißt. Der Junge, der in Graben bei Bruchſal geboren iſt, iſt 1,70 m groß, hat langes, rotes linksgeſcheiteltes Haar, trägt blau⸗ grauen Stutzer, roſtbraunen Rock und Hoſe und hohe ſchwarze Schuhe. Sachdienliche Mitteilungen werden an die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation oder an die Kriminalpolizei⸗ ſtelle des Landratsamtes Lahr erbeten. Aus den Nachbargauen Neunkirchen.(Tödlicher Unfall.) Bei der Holz⸗ beförderung iſt auf Grube Dechen der Grubenſchloſſer Mo⸗ ritz Brill aus Alsweiler unter den Holzwagen geraten, wo⸗ durch er tödlich verletzt wurde. 5 5 . Vom Starkſtrom getötet. Der 16jährige Tüncherlehr⸗ ling Philipp Schobler aus Gambach, der an einem Neu⸗ bau in Himmelſtadt(Mainfranken) beſchäftigt war, kam mit der Starkſtromleitung in Berührung und blieb an der Stromführung hängen. Trotz ſofortiger Wiederbelebungs⸗ verſuche konnte der Junge nicht mehr ins Leben zurückge⸗ rufen werden. 5 8 z Kindesausſetzung. In Northeim fanden Paſſanten hinter der Frauentoilette des Bahnhofs ein neugeborenes, völlig unbekleidetes Kind mit einer Schnur um den Hals auf. Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern brachten das Kind ins Kran⸗ kenhaus. Die Unterſuchung führte zur Ermittlung der unnatürlichen Mutter, die ihren Dienſt im Büro nachmit⸗ tags wieder aufgenommen hatte, als ob nichts geſchehen wäre. * Drei Dutzend Wildſchweine erlegt. Das Grenzgebiet wiſchen dem Bberbergiſchen und dem Siegerland bat in den letzten Winter beſonders ſtark unter Wildſchweinen zu leiden gehabt. Da große Verheerungen an den Hackfrüchten angerichtet wurden, mußten die oberbergiſchen Jäger einen großen Teil ihrer jagdlichen Tätigkeit auf die Bekämpfung der Wildſchweinplage richten. Im Laufe des Winters konn⸗ ten bisher nicht weniger als 34 Wildſchweine, darunter eine Anzahl ſtattliche Keiler. erlegt werden. i Hinrichtung eines Volksſchädlings. f Berlin, 27. Febr. Der am 13. November 1914 in Neu⸗ guth, Kreis Schlochau, geborene Otto von Zalufkowfſti iſt hingerichtet worden, den das Schwurgericht in Stettin als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte, von Jaluſkowſki ein trunkſüchtiger, wiederholt vorbeſtrafter Menſch, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung eine Frau überfallen und ihr die Handtaiche entriſſen, um ſich Geld zur Befrie⸗ diaung ſeiner Trunkſucht zu verſchaffen. Kranke Zähne führen oſt zu ſchweren Allgemeinerkrankungen. Richtige Zahnpflege hilſt die Zähne geſund erhalten. 5 „Hm. Ja, es iſt.., antwortete ihr Vater und dem Juſtizrat ein Zeichen, den Brief zu verſtecken. Aber Renate hatte es bemerkt. Schnell trat ſie zu Roland, erkannte Herberts Handſchrift und griff nach dem Schreiben. g 5 „Bitte, Herr Juſtizrat!“ N 1 „Gnädiges Fräulein“ 5 5 „Bitte!“ wiederholte ſie verſtärkt ihr Erſuchen.„Von Herbert? Was ſteht in dem Briefe?“ Die Mutter trat raſch zu ihr. 5 „Lies ihn nicht! Laß Dir von uns erzählen!“ „Nein! Ich muß ſelber leſen, was er ſchreibt!“ Und ſchon flog ihr Blick über die erſten Zeilen des um⸗ fangreichen Schreibens. 5 5 Herbert ſprach zunächſt von ſeinem Beſuch in der Villa Kortenkamp. Doch dann fuhr er fort: „Ich war damals aus einem Impuls heraus entſchloſſen, Ihnen die volle Wahrheit über mich zu ſagen. Heute ſehe ich mich dazu gezwungen, das Anterlaſſene nachzuholen. Aber nicht etwa durch Anlaß von dritter Seite, ſondern einzig und allein, weil mir mein Gewiſſen gebietet, Ihnen gegenüber offen zu ſein.“ 5 Renate durchfuhr es heiß. Sie hatte die Empfindung, daß die nächſten Zeilen von, unheilvoller Bedeutung ſein würden. a 5 „Sie leben in dem Glauben, ich ſei ein durchaus makel⸗ loſer Menſch. Das bin ich auch vor mir ſelbſt, jedoch nicht für die Behörden und vermutlich nicht für alle diejenigen, die von jener Schwurgerichtsverhandlung gegen mich wiſſen, in der ich am Tode meines Onkels für ſchuldig be⸗ funden wurde und man mich zu Gefängnis verurteilte. Wie ich Ihnen erzählte, nahm mich die Schweſter meiner Mutter A de Tode meiner Eltern zu ſich. Sie war mir Zeitlebens eine zweite Mutter. Leider ſank auch ſie nach ein paar Jahren glücklichen Zuſammenlebens mit mir ins Grab. Ich war mit meinem Onkel allein, der ſich jedoch ſeid ſa ſo niedergedrückt?“ 8 8 — 1 „Habt Ihr eine ſchlimme Nachricht bekommen? Ihr machte J Urteil über ſeine z Lolcale uud chi au Die Schule beginnt wieder. Das Stadtſchulamt gibt heute im Anzeigenteil den Schulbeginn bekannt, worauf wir beſonders auch an dieſer Stelle hinweiſen. N 5 Die Badiſche Bühne bringt uns einen ernſten Schauſpielabend. Es war und iſt immer die ſchönſte und grundlegend⸗ ſte Aufgabe des deutſchen Theaters, ſeinen Freunden Stunden der Erbauung und der Vertiefung zu ſchenken. Gerade in einer Zeit, die mit ihren heroiſchen Forderungen an alle Menſchen, ſeien ſie nun an der Front oder kämpfen ſie in der Heimat, herantritt, muß das Theater mit um menſchliche Erkenntniſſe ringen, muß es dem Publikum Gedanken und Werte vermitteln, die aufbauende Kräfte für den Alltag ſchenken. Aus dieſen Gedanken heraus bringt nun die Badiſche Bühne das gegenwartsnahe Schauſpiel von Walther Stanietz„Die Mutter“. Dieſe Vorſtellung war im Geſamtſpielplan der Badiſchen Bühne vorgeſehen und wurde überall mit größter Spannung er⸗ wartet. Wir freuen uns deshalb ſchon, daß wir heute Dienstag, den 27. Februar dieſen wertvollen Theaterabend erleben dürfen. 5 Leiche geborgen. Die Leiche des ſeit 3. Januar 1940 vermißten Kaufmanns A. N. aus Mannheim⸗ Friedrichsfeld konnte aus dem Neckar geborgen werden. — Poſtmerkbuch für den Schulunterricht. Soeben iſt das bekannte, im Auftrag des Reichspoſtminiſteriums herausge⸗ gebene„Poſtmerkbuch für den Schulunterricht“ in drikter Auflage erſchienen und an ſämtliche in Frage kommenden Schulen Großdeutſchlands wieder koſtenlos ausgegeben worden. Die Deutſche Reichspoſt will mit dieſem Büchlein die Schüler der Mittel⸗ und Oberſtufe in die Kenntnis der Poſteinrichtungen einführen und mit dem Ausfüllen der vielen poſtaliſchen Vordrucke, wie Zahlkarten, Poſtanwei⸗ ſungen uſw. vertraut machen. — Zahlungen an feindliche Ausländer. In Ankrägen auf Genehmigung von Einzahlungen bei der Konverſions⸗ kaſſe für deutſche Auslandsſchulden zugunſten von Perſo⸗ nen, die im neutralen Ausland anſäſſig ſind, muß der An⸗ tragſteller ſtets mitteilen, wenn ihm bekannt iſt, daß der Empfänger trotz ſeines Wohnſitzes im neutralen Aus⸗ land Feind im Sinne der Verordnung über die Behand⸗ lung feindlichen Vermögens vom 15. Januar 1940 iſt. In Zweifelsfällen ſind alle Umſtände mitzuteilen, die Anlaß u der Vermutung geben, daß der Zahlungsempfänger als Feind anzuſehen ſein könnte. Die Deviſenſtellen werden hei den Genehmigungen zur Zahlung an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gegebenenfalls einen enk⸗ ſprechenden Zuſatz aufnehmen. — Alte Frachtbriefvordrucke. Der Reichsverkehrsminiſter veröffentlicht im Reichsgeſetzblatt Teil 2 Nr. 6 vom 10. Februar 1940 eine Verordnung über die Verwendung alter Frachtbriefvordrucke vom 7. Februar 1940, wonach die laut Anordnung vom 16. September 1938 am 31. Dezember 1939 abgelaufene Friſt für die Verwendung von Frachtbriefen und Eilfrachtbriefen(nebſt Doppeln), die den durch Ver⸗ ordnung vom 16. Mai 1928 bekanntgegebenen Muſtern ent⸗ ſprechen, ſowie von Tierfrachtbriefen(nebſt Doppeln), die den durch Verordnung vom 28. Jauuar 1931 eingeführten Muſtern entſprechen, bis zum 31. Dezember 1940 verlän⸗ gert wird. Aus dem Gerichtsſaal. Eine feine Marte. Das Amtsgericht verurteilte den 18⸗ jährigen Detlef Schuh aus Schweinfurt wegen 26 Betrugs⸗ fällen in Tateinheit mit Urkundenfälſchung, Anterſchlagung und Untreue zu insgeſamt anderthalb Jahren Gefängnis und 200 Mark Geldbuße. Schuh war auf„Geſchäftsreiſen“ durch eine Reihe Großſtädte, in denen er als Briefmarkenhändler Gelder ergaunerte, die er nächtlicherweile als Lebemann an die— Frau brachte. 4000 Mark ſind ihm dabei durch die Finger gefloſſen. Durch Anzeigen angeforderte Marken gab er nicht zurück und bezahlte ſie auch nicht, andererſeits„ver⸗ kaufte“ er Marken, die er dann niemals lieferte. Mit un⸗ gedeckten Schecks erhielt er ſeinen„Zahlungsverkehr“ auf⸗ recht. Zwei Zeitungen in Pfalz und Baden„bezahlte“ er auf dieſe Weiſe mit zuſammen 700 Mark„bargeldlos“. Für einen gleichaltrigen„Sekretär“, den er dringend benötigte und zu ſich ins Hotel nahm, bezahlte er die Verpflegungskoſten ebenſo wenig wie für ſich ſelber. Schließlich gab eine der Zei⸗ tungen, bei der er Anzeigen aufgegeben hakte, bei Vorlegen eines wieder ungedeckten Schecks ſelber eine Anzeige auf, dies⸗ mal aber beim Staatsanwalt. eite Ehe; ſte war jedenfalls unglück⸗ lich. Mein ſchon immer trinkfreudiger Onkel lebte hinfort mehr im Wirtshaus als in ſeinen eigenen vier Wänden. Auf meinen jungen Schultern lag die Verantwortung für ein Geſchäft. 8 b Nie 9 ich darin eine unliebſame Bürde geſehen. Im Gegenteil! Ich ſah eine Aufgabe vor mir, der ich mich mit freudiger Hingabe widmete. In meinen Träumen wurde aus unſerer kleinen Werkſtatt eine große Fabrik— Ich ſollte es leider nur im Traum ſehen. Mein Onkel kümmerte ſich um nichts, außer um die Kaſſe. Durfte ich ihm Vorhaltungen machen? Es war ja ſein Unternehmen, das ich zwar einmal erhalten ſollte. das aber zurzeit ihm allein gehörte. Ich bat ſeine zweite Frau, den Onkel zum Guten zu beeinfluſſen. Sie wollte davon nichts wiſſen. Sehr begreiflich, denn ſie verbrauchte ſelbſt ſehr viel und befürchtete wohl, daß ſie dann die Leidtragende ſein würde.. 2 Ich will Sie nicht mit der Aufzählung der Unmenge Verſuche 5 die ich unternahm, um Wandel zu affen. Weder Bitten noch eindringliche Vorſtellungen 0 etwas. Da beſchloß ich, meinen Onkel zu ver⸗ laſſen. N 5 Ein paar Erinnerungen an verfloſſene, hoffnungsvolle Tage wollte ich mit mir nehmen. Von meinem ſauer er⸗ ſparten Verdienſt hatte ich eine Kino⸗Kamera angeſchafft, mit der ich mich ſelbſt bei der Arbeit photographieren konnte. Als ich eines Tages dabei war, Aufnahmen zu machen, kam mein Onkel dazu und he hüt über meine „Spielerei“ in furchtbare Wut. Beinahe hätte er mir der Apparat zerſchlagen. Ich erwähne das nur, damit Si⸗ ſehen, daß er mir aber auch alles mißgönnte. Wir wären trotzdem in Frieden auseinandergegangen wenn ich nicht eine Entdeckung gemacht hätte, die mir der liederlich gewordenen Mann auf da⸗ tiefſte verhaßt machte Er hatte die Hinterlaſſenſchaft meiner Eltern für ſich ver braucht! Ich wollte ihn zur Rede ſtellen, aber er befan! ein Jahr später wieder verheiratete.“ Ich erlaube mir kein ſich gerade wieder einmal in der Kneipe. 7 * Eintritt einer Währungsabwertung über das Schulden ver⸗ ben alſo Schuldner und Gläubi⸗ das Einzige gilt. Die Männer nahmen die Waffen in dz ö 5 N. 1 hältnis getroffen ſind. Haben alſo Schuldner un Laube Hand, die Frauen nahmen die Arbeit der Männer in 69 ſt 2 ich n! hältnis getroffen ſind. H alſo Bald h Dan, die Frauen nahmen die Arbeit der Me ner in de 8 a aſelek⸗ Richi 8 ger 3. N im Fahre 1955 den Wert einer blußlandsſchuld Heimat auf und ſind doch Frauen und Mültte geblieben d Wpid Der Reichsfinal zminiſter hat durch Ni mit 3 Mark für einen Dollar ſeſtgelegt, ſo bleib 2 dabei. nichts„ die dieſe Würde nur 1 5 au die Finanzämter unter dem 10. Februar 1940 Ri Befinden ſich Wirtſchaftsgüter des Schuldners im Ausland, vermel 0 für die Bewertung d Vermögens und fü aus dem ſich der ausländiſche Gläubiger befriediger kann, 5 8 z da lagung der Vermögen id der Au 81 0 kann unter Umſtänden die Bewertung einer Währungs⸗„„ 1 den 3 danken i, auf den 1. 8 die ſoeben ber neueſten ſchuld mit einem höheren Wert als dem Stichtagkurs ge⸗ die ſo ihre Kraft Ut f e die von *. 01 Debe 192 Ae 6 9 U 25 9. 8 7 8 a Has 1 5 5 5 Folge(Nr is vom 17, Jebriar rechtfertigt ſein. 5 f„ N einem Gauben 3 aud beſeſſen ud, der Berge ver 1940) peröffe ſe Richtlinien kommen alſo] Bei Abwertun Ahlen menen iſt bet der däinheits⸗ ſezen ka Das iſt das Wunder der deutſchen Frau, daß noch für alle S lichtigen zurecht, um für die Abgabe bewertung von gewerblichen Betrieben und bei der Ver⸗ d klärung, die am 29 Fe b ruax fällig iſt, Verwertung zu finden. Aus dem Geſamtmaterial wollen wir in folgendem einige wichtige Punkte über die Bewer⸗ tung des Betriebsvermögens herausgreifen, durch die Kriegsverhältniſſe beſonders berührt wird. Forderungen . ö gegen Schuldne [reigemachten Gebieten. Soweit einen Gewerbebetrieb hat, kann er in der rung den Minderwert f entſprechend berechtigten Kapitalfordexungen mögen“ gehören, können ſtände entſprechend niedriger bewertet iſt angeordnet, daß bei der Behandlung von Anſprüchen ſolcher Forderungen Teilwert zum ſolcher Art, die zum uſw., die in Zuſammenhang m um die Wiedervereinigung deutſcher Geblete Freimachung der Weſtgebiete ſtehen, im Bill verfahren iſt. Es find i 70 ud hierbei alle En gegen das Deutſche R ich außer Anſatz 3u pflichtigen durch Geſetz oder durch Verordnun aus dem Kampf um die jetzige Geſtalt des ö . Reiches durch Verordnung geregelten gen das Deutſche Reich ſind nicht zum zu rechnen, die auf Grund von den, die der jetzige Krie len darunter z. B. die Maßnahmen N Forderungen guf Grun leiſtungsgeſetzes vom 1. 9. 1939, auf Grund de Über Familienunterſtützung bei Räumung machung von gefährdeten Gebieten oder vom 1. 9. 1939 uſw. Auch die im A lichen Staaten Steuerpflichtigen außer acht us land befin dlichen beſchlagnahmten können bei der gelaſſen werden, wenn dieſe W. für den Steuerpflichtigen keinen Vermögenswert mehr dar⸗ ſtellen, Entſchädigungsforderungen können aber nur ſoweit unberückſichtigt bleiben, als ſie vom Deutſchen nicht beglichen ſind. mögen eines Steuerpfl liegen den ſchaftsgüter, die ſich Mähren, in den in das Reich bieten(ohne Danzig), und in den anderen gebieten befinden, ſind bei der ſoweit nicht anzuſetzen, oder Anordnungen zur bisher nicht der Beſteuerung lagen. Währungs ländiſche nen. der Reichsfinanzminiſter darauf hin, daß die keszettel abgedruckten Mittelkurſe bom 31. keine Steuerkurſe ſind. Sie ſind bei der Beswer Bereits pflichtigen ü allgemeinen gezahlte und im Prote als ſie auf im Deutſchen 1 ſchulden. Währung lauten, licher Betriebe mit abweichendem Abſchlußtag wendbar. Für ſolche Bewertungen jeweiligen Stichtags zugrundegelegt werden. für Geldſorten und Banknoten einerſeits und lungen, Schecks und Wechſel andererſeits nur voneinander abweichen, können Betriebe mit Abſchlußtag hier anſtatt mit den Mittelkurſen ſatzſteuerberechnungsſätzen in ten die Umſatzſteuerumrechnungsſätze für den den der Abſchlußtag fällt. tung ſind Währungsſchulden bei der heitswertes niedriger anzuſetzen als in ſteuer- oder Körperſchaftsſteuerbilanz, in bis zur Erfüllung nen müſſen, der dem klauſel für unwirkſam erklärt worden iſt, ſprechend bei Währun Kapitalverkehrs ohne Rückſicht auf die Goldkl zen, werden, auch dann, wenn gegenteilige Entſcheidungen der Zivilgerichte vorliegen. 9 der der an Vermögenserklä⸗ Ausdruck f„Sonſtigen wegen Vorliegen beſonderer Um⸗ werden. g erforderlich gemacht hat. Es fal⸗ Wi rtſchaftsgüter Vermögens bewertung ö bergangene Beträge unter⸗ Beſteuerungsvorſchviften. ktorat Bö eingegliederten Einheitsbewertung 1940 in⸗ a Grund von Verträgen Vermeidung der Doppelbeſteuerung Reich Schulden, die auf eine aus⸗ 0 1 ſind auf Reichsmark 5 Wegen der Ermittlung der Umrechnungskurſe Dezember 193 müſſen die Kurſe Da die Kurſe Reichsmark rechnen. Im Falle einer Währungsabwer⸗ Feſtſtellung des Ein⸗ mindeſtens mit dem Gegenwert erſchei⸗ Schuldner zugefloſſen iſt. Da a kann sſchulden des Geldberke auſel verfah⸗ ſoweit 1 den der Gläubiger durch einen bringen. Ver⸗ Allgemein Forderungen, it dem Kampf oder mit der igkeitswege zu 281 2 ſHyicha ö tſchädigungsanſprüche laſſen. die ö die Steuer⸗ 4 für Schäden Großdeutſchen gewährt werden. Auch diejenigen durch Geſetz oder ö Entſchädigungsanſprüche ge⸗ ſonſtigen Vermögen gewährt wer⸗ f 1 id des Reichs⸗ * Verordnung oder Frei⸗ Wohngebäuden von feind⸗ eines irtſchaftsgüter Reich . noch in das Ver⸗ 1 Wirt⸗ hmen und Oſtge⸗ beſetzten Oſt⸗ unter⸗ umzurech⸗ weiſt im Steuer⸗ tung gewerb⸗ nicht an⸗ des für Auszah⸗ unerheblich abweichendem mit den Um⸗ Es gel⸗ Monat, in Einkommen⸗ die Schulden die Gold⸗ dement⸗ hrs und des rechtskräftige kicht berührt dieſes allagung zur Vermögenſteuer auf Antrag des Steuerpflich⸗ tigen ne ſchuld ein Abzug Abzug iſt mit dem z betrages ſich bei einem Vergleich des Wer⸗ tes der 0 zur Zeit der Hereinnahme mit rern Stichtagwert ergiot. Von einer Verminderung die⸗ ſes über Abwertungsgewinne iſt auch auf fremder zum Stichtagkurs bewerteten (leine Rückſtellung) anzuerkennen. Höchſtſatz von 75 v des der ſi neben der Betrages um Zwiſchenzinſen iſt abzuſehen. Währung anzuwenden, ſoweit nicht eine lauſel vereinbart iſt. — Zur 5. Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ WoW. Zehn verſchiedene Glasabzeichen unter dem Motto„Rund un den Dorfteich“ kommen bei der 5 Reichsſtraßenſammlung am 2. und 3. März zum Verkauf Sammler ſind Reichsluftſchutz⸗ bund, NS OV und Rdsd 8 Frauen im Dienſt des Volkes Sind unſere Frauen nicht heimliche Königinnen, auch dann noch ſtolz und voll Würde, wenn die ſchwer auf ihnen laſtet? And ſie haben fürwahr in den jet⸗ zigen Kampf kämpfen, mehr iſt es der häusliche Herd und ihre Sorge gilt. Aber reich der Frau haben ſich die Pflichten und fältigt. Kein Wort des Zuviels fällt darüber. beitsprozeß, wo die Männer unter die den? W i die Frau die Tat iſt, und wir erleben größer, noch ſtärker, daß es faſt keine deutſche Frau Kriegszeiten ihr Teil zu tragen und helfen mit den der uns aufgezwungen ſchon in dieſem engen, ureigenſten Be⸗ Im Gegenteil, hinausgetreten in das Leben, um überall können. Müſ⸗ ſie die Lücke ſchloß im täglichen Ar⸗ Waffen gerufen wur⸗ ſchon einmal erlebt im Weltkrieg, daß heute wieder, noch Man möchte ſagen, gibt, der es nicht oberſtes zir haben es Pflichtgebot wäre, ſich voll und ganz in den Dienſt von Volk und Vaterland zu ſtellen, alle kleinen eigenſüchtigen Inter⸗ Währungs⸗ Der Unterſchieds⸗ Das Geſetz Inlandsſchulden in Gold⸗ ſie nicht kleinmütig und verzagt wird, wenn Not und Leid an ſie herantritt, daß ſie erſt mächtig wird, wenn es gilt, ſich zäh und feſt zu behaupten im Daſeinskampf des Volkes und ſich dann zu jedem Einſatz verſteht, der von ihr geforden wird, ohne Bedenken, ohne Zögern, ohne Murren, ſonden mit einer Hingabe und einem Opferwillen, die immer Vor 1 7 1 bild bleiben werden. Ob es die Bauersfrau iſt oder die Fray von der Stadt, die Frau des 2 beiters, die Frau des Beam ten oder die Frau des Fabrikanten, berufen iſt, ein Mehr zu tun, ein Außergewöhnliches zu les ſten. And ſie iſt da, wo ſie gebraucht wird. Sie warte nicht erſt auf den lauten Ruf— das iſt nicht Frauenart ſie ſieht und erkennt die innere Notwendigkeit und wird oh ihr gelenkt und geführt. Millionen Frauen ſind es, die eiſe geheime Front in der Heimat bilden, die ſteht und nicht fällt * ſie weiß, daß ſie jet Wochenküchenzeite! Dienstag: morgens: Milchmalzkaffee, Marmelg⸗ denbrote; mittags: Karkoffelbrei mit bayeriſchen Leberklz⸗ ßen; abends: Aufgebratenen Kartoffelbrei mit Reſten von Knödeln. Mittwoch: morgens: Buttermilchſuppe, Vollkorn. brot; mittags: Braune 5 autſuppe, abgeſchmälzte Schupf⸗ nudeln, Zwiebelſoße; abe Backblechkartoffeln, rohen Kohlrübenſalat, deutſcher DVonnersta 9: morgens: ſchrot, Obſt, Vollkornbro mittags: 5 Schalenkartoffeln, Rindsbraten; abends: Lauchkartoffeſſ, Reſte vom Mittag, Butterbrot, Pfefferminztee. Freitag: morgens: Geriebene Gelbrüben und Aep⸗ fel, Vollkornbrot, Butter; mittags:-Gemüſeſuppen, Dampf. nudeln, Dörrobſt; abends: Müsle aus Grünkern⸗ Wirſing im Beigu 1 0 Saure Gurkenkartoffeln, Apfel⸗ ſchalentee. Samstag: morgens: Geröſtete Roggenmehlſuppe, Vollkornbrot; mittags: Dicke Nudelſuppe mit Gemüfſeein⸗ lage; abends: Warmer Wurſt, Brombeerblättertee. Sonntag: morgens: Kartoffelkrautſalat mit heißer Malgzkaffee, Bienenſtich mit Haferflocken; mittags: Weckſuppe aus Kloßbrühe, 1900 giſche Kartoffelklöße, Sauerbraten; abends! Hagebuttentee, Wurſt und Käſe, Butter, Vollkornbrot. Warmer Kartoffelkraut toffeln, 750 g rohes Weißkraut, 30 Lauch, Eſſig, 1 paar Tropfen Oel oder 30 g Salz, Senf, ½ Liter Waſſer.— Das mit dem Mehl gebunden. Wenn es gargekocht iſt, ſchmeckt man mit den Gewürzen und der Zwiebel ab, gibt man die in Scheiben geſchnittenen, noch heißen Kartoffeln hinein, miſcht das feingehobelte rohe Kraut darunter und läßt alles gut durchziehen, aber nicht Bienenſtich mit Mehl, Saft und Schale einer Zitrone, etwas 5 Deutſches Frauenwerk Abteilung Volkswirtſchaf.—Hauswirtſchaft, Gau Baden. Marktberichte Ohne Gewähr. Mannheimer Getreid i egroßmarkt v. 26. Febr. Sämtliche werden hierdurch jedoch Vereinbarungen,! Ae ach Wie] eſſen weit hintanzuſtellen, um anzupacken. wo es das Große. kotierungen unverändert. 5 i Amtliche Bekanntmachung der Stadt Mannheim n 6 In ſämtlichen Mannheimer Schulen(Grund⸗ Ira Mieder 214 Halise, und Hauptſchule, Mittelſchule, Handelsſchulen 8 Oberſchulen und Privatſchulen) wird der Mädchen habe ich meinen Betrieb Anterricht ab 28. Februar 1940 ſtundenplan⸗ 2—3 mal vorm. mäßig weitergeführt. Stadtſchulamt. in 9 voll ausgenommen. Vorzuſtellen Nutz⸗ und Brennholz⸗Verkauf zw. 2 und 4 Uhr. orogra 7 97 in der Stefanienpromenade und im Waldpark am a 9 1 9 77 ab Donnerstag, den 29. Februar, 8 Ahr gegen Bar⸗ Meng Oſtheim, 0 zahlung gemäß Verordnung über die Preisbildung] Trübnerſtr. 5 a 2 für Rohholz im Forſtwirtſchaftsjahr 1940. Zuſammen⸗ Part.). a kunft am Freibad im Stefanienufer. 8 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung.] Guterhaltener Parteiamtliche Mitteilungen.— Kinder⸗ Ns. Frauenſchaft, Abt Jugendgruppe. Der Gemeinſchaftsabend iſt auf Donnerstag, 29. Februar verlegt. Derſelbe findet um Kastenwagen 20 Uhr im Kaffee Schladt ſtatt. billig z. verkaufen. Venn man eine„ durchgeriedene“ Stelle in einem Waſcheſtüch entdeckt, dann Fähnlein 47/171. Am Mittwoch treten der Jungzug 1 des Fähn⸗ Waldshuterſtr. 1 in das ot ein beweis dalur. daß beim waſchen mit einer harten dürme gearbeltrꝛ lein 47/171 und die Schaft 1 der Jungmädel Seckenheim Weiss Per d m NMänchner Plazeri ist da Heute und morgen je 8 Uhr. 9 Summi- Zirka 180 Pfund ſchweres Einleg⸗ ſchwein zu verkaufen. 85 erfragen in der eſchäftsſt. d. Bl. Friſch⸗ melkende Kuh 1 tragend. Nin) zu verkaufen. erfragen in der Gesche d. Bl. —— stempel Hefert in jeder Größe Druckere! des Neckar- Bote · 7— 1 ammmeiu- dede fauslrau, die an der erhaltung Ires waſchedeſtandes in · wie lis entteden- und wie man kite verhutete gegen einlendu eles Gucfchelns bodtenlos und portofrel zugegell Name: Ort . wurde. So, wie hartes Reiben und Büͤrſten ein feind der wülche iſt= lo iſt es aber auch der ſtalk des harten Waſlers! die Schaden, die er derdorruſt, ſind zwar nicht io offenſichtlich · aber deshalb um ſo gefahrlicher! der falk überzieht namlich die Wache mit einem keinen Srauen Schleier- er macht ſie unanlehnlich und nimmt ihr die Cuſtdurchlälſigkeit. Slücklicherwelſe gibt es heute ein Walch mittel, das die Waſche nicht nur reinist und pflegt, londern zugleich die ſchadl⸗ Sende ſtalkleifenbildung verbindert: Perſil! Perſil⸗gepflegte Wache iſt krei von ſalkleitenrückſtanden ſie iſt das, was Leibwalche vor allen Dingen ſein loll: ſchweibauftaugend, porðs und hygteniſch! uicht nur Sewaſchen, nicht nur rein ⸗ „perfil⸗gepflegt“ foll waſche lein! NN ανο teretſtert iſt, erbat das aulklurende Süchte zwafchetchaden strast:— 25 Hdtenden an: HE NMR EI AS cIE.. G., dussttbogtf. Dertitetde 4 Druckarbeiten werden in jeder Ausführung angefertigt in der Jecharhote- Druckerei. 18.30 Uhr in Uniform zu unſerem Kameradſchaftsabend an. Inſtrumente mitbringen). Naunheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 27. Februar: Nachmittags: 1. Schüler⸗Vorſtel⸗ lung für die Volksſchule Mannheim: Der Freiſchütz. Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 13.30, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete A 15 und 1. Son⸗ dermiete A 8: Der Erbe ſeiner ſelbſt. Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr. Mittwoch, 28. Februar: Miete G 14 und 2. Sonder⸗ miete G 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 50, Jugendgruppe Nr. 501 bis 700: Nor ma. Oper von Bellini. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. N e Donnerstag, 29. Februar: Nachmi ags: ermi B 4: Prinz Friedrich von Homburg. Schau⸗ ſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 14, Ende 15.30 377 d Miete 192 15* i D 8: rinz riedrich von Hom urg. uſpiel pon „ Heinrich von Fleiſt. Anfang 19.30, Ende nach 22 Uhr. Freitag, 1. W 15. Nachmittags: 2. Schüler⸗Vorſtel lung für die Volksſchule Mannheim: Der 1 Oper von Carl Marig von Weber. Anfang 13.30, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete F 15 und 1. a ins Saus N F 8: Was kam denn Komödie von Lope de Vega. Anfang 19.80, Ende 22 Uhr.