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Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— dog mut 9 40. Jahrgang Der Wall der Seelen Reichspreſſechef Dr. Dietrich über die Kriegsaufgaben der deutſchen Preſſe.— Die geiſtige Wehrmacht. Du Wiesbaden, 29. Febr. In Wiesbaden fand am Mittwoch eine vom Reichspreſſechef Dr. Dietrich einberufene Kriegstagung der deutſchen Schriftleiter ſtatt. Die Tagung ſieht die deutſchen Schriftleiter diesmal in einer beſonderen Weiſe vereint: Die Männer im feldgrauen Rock ebenſo wie die Hauptſchriftleiter aus den Heimatredaktionen. Der Sinn dieſer Tagung iſt es, die deutſchen Schriftleiter, die Geſtal⸗ ter der deutſchen Zeitungen und ihre in der heutigen Zeit ſo wichtigen militäriſchen Mitarbeiter, die Männer der Pro⸗ pagandakompanien, zu perſönlichſtem Gedankenaustauſch unmittelbar zuſammenzuführen. Gleichzeitig verleiht dieſe Tagung der Frontverbundenheit der deutſchen Preſſe ſicht⸗ baren Ausdruck. Der Reichspreſſechef gab am Beginn ſeiner Rede ein anſchauliches Bild der Aufbauarbeit an der deutſchen Preſſe in den Jahren nach der Machtergreifung, in denen parallel zu der deutſchen militäriſchen Aufrüſtung auch die ſeeliſche Rüſtung der deutſchen Nation durchgeführt wurde. Seit dem Herbſt des vergangenen Jahres ſeien nun an die deutſche Preſſe die Aufgaben des Krieges herangetreten. In der Aufſtellung der Propagandakompanien ſei eine völlig neue Art der Kriegsberichterſtattung geſchaffen wor⸗ den. Die eingehenden Darlegungen des Reichspreſſechefs über das Weſen und die Arbeit, über die bisherigen Erfah⸗ rungen und Leiſtungen der Propagandakompanien gipfel⸗ ten in der Parole an die Schriftleiter im grauen Rock: „Sie, die Sie mitten unter den Kämpfern an der Front ſtehen und Ihr Leben mit ihnen teilen, müſſen die deut⸗ ſchen Menſchen, die durch den Krieg räumlich getrennt ſind, durch die erhöhte Kraft Ihres Wortes ſeeliſch zuſammenhal⸗ ben.“ Sodann gab Dr. Dietrich den Hauptſchriftleitern der Heimatredaktionen in längeren Ausführungen die Paro⸗ len und Anregungen für ihre Kriegsaufgaben. Nach dem, was ſie ſchon im Frieden als Träger einer der beſten Waf⸗ fen des Führers im Kampf um das Großdeutſche Reich ge⸗ leiſtet hätten, komme nun für ſie der Zeitpunktihrer größten Bewährung. In eindrucksvollen Worten legte der Reichspreſſechef dar, wie heute jedes perſön⸗ liche Einzelſchickſal unlösbar mit dem Geſamt⸗ ſchickſal der ganzen Nation verbunden ſei. Geſchloſſenheit und Wille ſeien die beiden Säulen, auf denen wir ſelbſt unſer Schickſal errichten könnten. Dieſe Geſchloſſenheit zu wahren und wenn möglich noch zu ſtär⸗ ken, ſei heute die erſte große Aufgabe der deutſchen Preſſe. Ihre zweite entſcheidende Aufgabe ſei es, die Waffe des Willens im Ringen der Völker mit ganzer Kraft zum Einſatz zu bringen. „Der deutſchen Preſſe“, ſo erklärte der Reichspreſſechef, ziſt heute im Kriege die große Aufgabe anverkraut, als die geiſtige Wehrmacht der Nalion im deutſchen Volk einen unüberwindlichen Wall der Seelen aufzurichten.“ Dr. Dietrich betonte, daß der deutſche Zeitungsleſer heute in Wirklichkeit der beſtunterrichtete Zei⸗ tungsleſer der Welt ſei. Die deutſche Preſſe veröffent⸗ lichte allerdings nicht wahllos alle Lügen und Nachrichten, die von der feindlichen Propagandaorganiſation ausgekocht würden, einfach weil wir nicht die Abſicht hätten, uns das Geſetz des Handelns vom Gegner vorſchreiben zu laſſen. Wir ſeien vielmehr darauf bedacht, durch eine gradlinige und vernünftige Nachrichtenpolitik unſeren Leſern ein ſtändiges Bild und damit ein ſicheres Urteil über das Le⸗ ben und die Kraft des eigenen Volkes zu geben.„Dem Verſuch der Willenszerſetzung der deutſchen Nation durch die gegneriſche Preſſe“ ſo erklärte Dr. Dietrich,„begegnen wir mit dem unermüdlichen Aufzeigen der moraliſchen und phyſiſchen Macht unſeres Volkes. Der Verſuch, mit geballten Propagandaladungen unſere Nerven zu zerkrümmern, prallt ab an dem Wall der See⸗ len, den wir in unſerem Volke aufgerichtet haben, denn vor und hi der Rüſtung aus Stahl und Belton ſteht die ſeeliſche tung unſeres Volkes: Die ſchweren Geſchühze der geiſtigen Offenſive und die Panzerung gegen die lächer⸗ lichen Zerſetzungsverſuche des Gegners.“ Gerade in unſerer Zeit ſeien die Widerſtandskraft und der Wille zur Selbſtbehauptung nicht nur den Waffen aus Erz und Stahl anvertraut, ſondern vor allem der Kraft und der Stärke der Seele. Im Weltkrieg ſei unſer Volk un⸗ terlegen, weil es neben ſeiner militäriſchen Macht die pro⸗ pagandiſtiſche Strategie nicht beherrſchte.„Seitdem hat die Technik das Wunder des modernen Nachrichtennetzes ge⸗ ſchaffen und damit auch uns den Weg zur Seele und den Herzen der Menſchen des ganzen Erdballes freigemacht. Durch einen ztelbewußten Aufbau unſeres geiſtigen und techniſchen Propagandaapparates haben wir unſere frühere Unterlegenheit reſtlos überwunden. Wir verfügen heute neben unſerer militäriſchen Kraft auch über eine welt⸗ umſpannende Organiſation der geiſtigen Kriegführung.“ Dr. dietrich erinnerte daran, wie die deutſche Preſſe in den letzten Jahren dem Weltkampf der Lüge die Offenſive der Wahrheit entgegengeſetzt hat „Wir haben damit allerdings die alten perfiden Sünder Albions nicht beſſern können“, ſo rief Dr. Dietrich aus;„das Ausmaß der Lüge hat heute dort unter der Meiſterſchaft des Lügenlords Winſton Churchills einen faſt ſchon pathologiſchen Grad erreicht. Die Engländer ha⸗ ben uns den Moralkodex ihrer Propaganda ſelbſt am tref⸗ fendſten analyſiert. Das hochehrenwerte Mitglied des eng⸗ liſchen Oberhauſes Lord Arthur Ponſonby hat ———— 2 a——— . eee, 3 en 1. März 1940 Freitag, d dies in ſeinem Buch„Lügen in Kriegszeiten“ ſchon vor Jahren wie folgt dargelegt:„Die Lüge“ ſo ſchreibt Pon⸗ ſonby,„iſt eine anerkannte und außerordentlich nützliche Kriegswaffe“ und er fügt hinzu:„Der Gebrauch der Lü⸗ genwaffe iſt in einem Lande wo keine Wehrpflicht beſteht, notwendiger als in Ländern, wo Männer der Nation auto⸗ matiſch zum Militärdienſt eingezogen werden. Die Ver⸗ leumdung des Feindes“ ſagt er,„gilt als eine vaterländi⸗ ſche Pflicht.“ Und in Vorausſicht auf den neuen Krieg, in dem wir ſtehen, ſchreibt Ponſonby:„In zukünftigen Krie⸗ gen haben wir ein neues und noch viel wirkſameres Pro⸗ pagandawerkzeug zur Verfügung: die Regierungskontrolle des Radio. Die Lügen können dann offiziell auf wiſſen⸗ ſchaftliche und autoritative Weiſe verbreitet werden.“ Iſt das nicht ein in ſeiner brutalen Offenheit geradezu ent⸗ waffnender Moralkodex der engliſchen Lügenpolitik 7! Der unterſchlagene Artikel In dieſem Zuſammenhang enthüllte Dr. Dietrich einen außerordentlich bedeutſamen Vorgang aus der Zeit un⸗ mittelbar vor dem Kriege. Der Reichspreſſechef erklärte wörtlich:„Vor einigen Tagen hat ſich der engliſche Preſſelord Kemsley bemüßigt gefühlt, mich in der engliſchen Preſſe und im engliſchen Rundfunk anzu⸗ greifen Ich hatte noch wenige Wochen vor Kriegsaus⸗ bruch, als er mich in Deutſchland beſuchte, mit ihm einen umfaſſenden Artikelaustauſch zwiſchen Deutſchland und England vereinbart, der beiden Völkern die gegenſeitigen Anſchauungen zum Zwecke beſſeren Verſtehens vermitteln ſollte. Ich ſandte meinen autoriſierten Artikel, der den Ti⸗ tel„Der Preis des Friedens“ trug, am 17. Auguſt 1939 nach England. Lord Kemsley iſt mir ſeinen Artikel ſchuldig geblieben! Mit typiſch engliſcher Dreiſtigkeit erklärt dieſer ehrenwerte Lord ſeinen Hörern:„Mein Ziel, den Frieden zu retten, ihre Politik(die Politik der Deutſchen) ſinnt auf Krieg. Und ſie dürften nicht zulaſſen, daß ihr Volk die Wahrheit erfährt.“ Wir fragen Lord Kemsley: Wenn es ſein Ziel war, den Frieden zu retten, warum ſandte er mir ſeinen Artikel nicht und warum druckten ſeine Zeitungen in England denn mei⸗ nen Artikel nicht ab? Ich habe bereits über den Rundfunk der engliſchen Preſſe mitteilen laſſen, ſie möge ſich von Lord Kemsley meinen Artikel geben laſſen, wenn ſie an dieſer meiner Feſtſtellung der Wahrheit zweifelt. Dieſer Artikel für die engliſche Preſſe, den ich 14 Tage vor der britiſchen Kriegserklärung an Deutſchland nach England ſandte, iſt vielleicht das überzeugendſte Dokument für den deutſchen Friedenswillen, das wir in Händen haben. Die Art, wie man ihn in England unterſchlagen hat, iſt ein Kabinettſtück infamer engliſcher Lügenhaftigkeit.“ „Gegen dieſe Lügenhaftigkeit, dieſe typiſch engliſchen Kampfmethoden ſind wir heute gewappnet,“ ſo rief der Reichspreſſechef aus.„Die deutſche Preſſe iſt heute im Kampf der Geiſter der harte Stahl geworden, der der engliſchen Lügenhydra das Haupt zerſchmettert!“ Ein Staatsmann, fuhr Dr. Dietrich fort, habe einmal das Wort geprägt:„Die Feder iſt ſtärker als das Schwert“. Mit könne man auch das Gegenteil ſagen. Wir Deutſche glaub⸗ ten auch hier die rechte Syntheſe gefunden zu haben.„Denn ein ſtarkes Schwert bedarf der Kraft des Geiſtes ebenſo, wie die Kraft der Seele nicht ohne die Macht des Schwertes zu herrſchen vermag.“ 5 Am Schluß ſeiner Ausführungen bekannte ſich Dr Dietrich zu der ſchöpferiſchen Kraft des ſournaliſtiſchen Schaffens. Das deutſche Volk. den deutſchen Menſchen mi jener Kraft der Begeiſterung und jenem Willen zum Siege zu erfüllen, der Berge verſetzt und Welten bewegt, das ißt unſere ſchöne, upſere große und gewaltige Aufgab⸗“ Die Preſſe kämpft mit Kriegstagung der deutſchen Preſſe abgeſchloſſen DNB Wiesbaden, 29. Februar. Der erſte Tag der gro⸗ ßen Kriegstagung der deutſchen Schriftleiter hatte im Zei⸗ chen des militäriſchen Lehrgangs der Angehörigen der Pro⸗ pagandakompanien einerſeits und der fachlichen Ausſprache ſtanden; den Höhepunkt dieſes Tages bildeten die grund⸗ legenden Ausführungen des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich über die Stellung der deutſchen Preſſe im Kriege. Der zweite Tag verſammelte zahlreiche Vertreter der Wehrmacht, vor allem Führer und Berichter der Propagandakompanien, mit den Hauptſchriftleitern der deutſchen Preſſe in einer Sitzung, in der in einer Reihe von grundſätzlichen Refe⸗ raten, die Zuſammenarbeit zwiſchen Wehrmacht, Partei und Preſſe im gegenwärtigen Kriege erörtert wurde. Der Stabsleiter des Reichspreſſechefs, Reichshauptamts⸗ leiter Sündermann, erörterte, ausgehend von den Aufgaben der Partei im Kriege, die Aufgaben der deut⸗ ſchen Preſſe und der deutſchen Schriftleiter. Die Wehrmacht, ſo führte er aus, ſchlägt den Feind, die Partei aber mobi⸗ liſiert die geſamten Kräfte der Nation. In dieſem großen Aufgabenbereich liegt auch die Arbeit der Preſſe in unſerem großen Kampfe. Sie arbeiten mit im ganzen Bereich des großen Aktionsradius der inneren Front: 5 1. an der Blreitſtellung der Lebensbedürfniſſe und der eie der Nation durch organiſatoriſche Bereit⸗ ellung, 2. an der Weckung der Willenskräfte der Nation und 3. in der Entwicklung einer großen Seelenſtärke unſeres Volkes in einer Zeit, die Opfer von ihm verlangt. f In ſeinen weiteren Ausführungen brachte Reichshaupt⸗ amtsleiter Sündermann die leidenſchaftliche Bereitſtellung des deutſchen Journalismus zum Ausdruck, in dieſer großen Zeit eine ſtolze Bewährungsprobe abzulegen. gleichem Recht der Hauptſchriftleiter der deutſchen Preſſe andererſeits ge⸗ ſchen Heimwehr. Eine„Beleidigung“ Maſaryks Verordnung des Miniſterrats für Nr. 52 Im weiteren Verlauf der Tagung ſprachen Führer ron Propagandakompanien über die Arbeit und den Einſatz der deutſchen Kriegsberichter. Ihr Referat ergab ein eindrucks⸗ volles Bild von dem Umfang der Arbeit der Propa⸗ gandakompanien ſeit Beginn des Krieges. Ihre Männer ſind Soldaten die ihr Leben genau bo ein⸗ ſetzen wie jeder andere Soldat, denn im neuen Deutſchen fer kann nur der über Kämpfe berichten, der ſelbſt Kämp⸗ r iſt. Oberſtleutnant i. G. v. Wedel vom Oberkomma ꝛdo der Wehrmacht ſprach dann ausführlich über das Verhält⸗ nis zwiſchen Wehrmacht und Preſſe. Die Wehrmacht erkenne ſchon aus den Lehren des Welt. krieges heraus, welche Bedeutung im jetzigen großen Rin⸗ gen der Propaganda und vor allem der Preſſe zukomme. Dieſe Bedeukfung ſehe die Wehrmacht zunächſt Farin, daß die Preſſe einen Aktivpoſten im gampfe gegen unſere Jeinde darſtelle. Weiter ſei die Wehrmacht nur bei einem reſtlos einſatzbeceiten Volk überhaupt in der Lage, den Krieg ſo zu führen, wie es der Führer von ihr verlange. Auch dabei falle den deutſchen Zeitungen eine grofßze Auf⸗ gabe zu. Außerdem müſſe ſich die Zuſammenarbeit zwiſchen Wehrmacht und Preſſe auch darauf erſtrecken, zwiſchen der Front und der Heimat einen ſtarken und engen Konkakk zu ſchaffen. 5 Nach der eingehenden Erörterung einer Reihe von Ein⸗ zelfragen brachte Oberſtleutnant v. Wedel die Ueberzen gung zum Ausdruck, daß die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Wehrmacht und Preſſe zu einemſtarken Faktor im Kampf bis zum endgültigen Sieg ſein werde. In ſeinem Schlußwort verwies Reichspreſſechef Dr. Dietrich darauf, daß die Tagung in Wiesbaden in chrer Gemeinſamkeit von Wehrmacht und Partei ein Spiegelbild der Einheit des ganzen deutſchen Volkes geweſen ſei, vor allem aber auch der Einheit zwiſchen Front und Heimat. Beſuch aus der Glowakei Sano Mach in Berlin eingetroffen DNB Berlin, 29. Februar. Auf Einladung der Reichs⸗ regierung traf der Oberkommandant der Hlinka⸗Garde und Propagandachef der flowakiſchen Regierung, Sando Mach, zu einem mehrtägigen Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. Im Auftrag des Reichsminiſters des Auswärtigen war zu ſei⸗ ner Begrüßung auf dem Bahnhof Friedrichſtraße der Chef des Protokolls, Geſandter v. Doernberg, erſchienen. Auch der fſlowakiſche Geſandte in Berlin, Cernak, hatte ſich mit den Herren ſeiner Geſandtſchaft auf dem Bahnhof einge⸗ funden. Sano Mach wurde am 1. Oktober 1902 geboren. Sein Vater war Bauer und fiel 1918 in öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Dienſten an der italieniſchen Front. Die Mittelſchule beſuchte der junge Student in Nove Zamky. Eine völkiſche Rede vor Studenten hatte zur Folge, daß er auf Grund eines amtlichen Prager Veſchluſſes von der Zulaſſung zu jeder Prüfung ausgeſchloſſen wurde. Damit wurde Mach, der ſeiner politiſchen Ueberzeugung treu blieb, zwangs⸗ weiſe auf den Weg der aktiven Politik gewieſen. Mit dem leben Miniſterpräſidenten Dr. Tuka, der damals Chef⸗ redakteur des„Slovak“ war, widmete er ſich in den Jahren 1924 bis 1926 dem Aufbau der Rodobrana, der 1 zog die erſte Gefängnisſtrafe nach ſich. In der Folgezeit mußte er 8 politiſchen Ueberzeugung wegen immer wieder in en Kerker. 1925 wurde er Zentralſekretär der Slowaki⸗ ſchen Partei. Der Prozeß gegen Dr. Tuka, der auch Sano Mach auf der Anklagebank ſah, führte ihn gleichfalls ins Gefängnis. Ab 1936 baute er als Hauptſchriftleiter der „Slovenſka Praoda“ dieſes Kampforgan zu einem vielge⸗ haßten Kampfinſtrument aus. 1938 gab Sano Mach die Parole zum entſcheidenden Angriff aus. Pater Hlinka er⸗ kannte rechtzeitig und mit ſicherem Blick in dem kämpferi⸗ ſchen Geiſt Machs einen Garanten für den Sieg der ſlo⸗ wakiſchen Sache. Am 15. Juli 1938 erfolgte zum erſten Male eine Rieſendemonſtration in Preßburg, an der 120 000 Slowaken teilnahmen, die zum erſten Male die Fahnen der flowakiſchen Selbſtändigkeit zeigten. Eine Woche ſpäter gründete Sano Mach die Hlinkagarde. Es folgten nun die dramatiſchen Momente der letzten Entſchei⸗ dung. Am 14. März 1939 iſt endlich der Tag der Freiheit für das fſlowakiſche Volk angebrochen. Die Slowakei er⸗ klärt ihren Austritt aus dem tſchecho⸗flowakiſchen Staats⸗ verband und ſtellt ſich als ſelbſtändiger Staat unter den Schutz des Deutſchen Reiches. Zu dem Erfolg dieſes Kamp⸗ fes hat Sano Mach weſentlich beigetragen. Sumner Welles in Berlin Berlin, 1. März. Der amerikaniſche Unterſtaatsſekre⸗ tär Sumner Welles wird Freitag vormittag in Berlin eintreffen. Ab 1. April Gommerzeit Berlin, 27. Febr. Ab 1. April krikt in Deutſchland die Sommerzeit in Kraft, d. h. von dieſem Tage an wird die übliche Stundenzählung um eine Stunde vorverlegt und damil der Tagesablauf um eine Skunde mehr in den hel⸗ len Tag hinein verlegt. Am 1. April um 2 Uhr vormittags werden nach einer die Gee die öffentlichen Uhren im Gebiet des Großdeutſchen Nei⸗ ches 5 eine Stunde, d. h. von 2 auf 3 Uhr vorgeſtellt. Die Sommerzeit dauert bis zum 6. Oktober, 3 Uhr vormittags, zu welchem Zeitpunkt die öffentlichen Uhren wieder um eine Stunde, alſo von 3 auf 2 Uhr, zurückgeſtellt werden. Eine vernichtende Waffe Tages befehl Generalfeldmarſchall Görings zur füaften Wiederkehr des Gründungskages ee DNB. Berlin, 29. Febr. Generalfeldmarſchall Göring hat aus Anlaß der Wiederkehr des Gründungstages der Luftwaffe am 1. März folgenden Tagesbefehl erlaſſen: Soldaten der Luftwaffe! Kameraden! Die fünfte Wiederkehr des Gründungstages unſerer boden Waffe findet uns angetreten und kämpfend nach em Geſetz des unſerem Vaterland aufgezwungenen Krie⸗ ges. Vor fünf Jahren erfuhr die Welt, daß es wieder eine deutſche Luftwaffe gibt. Die Zeit, die uns von jenem be⸗ glückenden Tage trennt, war erfüllt von härteſter Arbeit, reſtloſem Einſatz und bedingungsloſer Hingabe jedes Ein⸗ zelnen, der mitſchuf an unſerem großen Werk. Kameraden! Ihr habt in den Jahren des Aufbaues, vor allem aber als Euch der Führer und Oberſte Befehlshaber zum Schutze der Heimat aufrief, gezeigt, welcher Geiſt Euch erfüllt. Ihr habt im Frieden und im Krieg bewieſen, daß in Euch die großen Fliegerhelden des Weltkrieges ebenſo forkleben wie die Blukzeugen der nakionalſozialiſtiſchen Be wegung. Das deutſche Volk weiß, daß Ihr ſein Schutz und Schirm gegen jeden Angriff aus der Luft ſeid. Aber auch eine vernichtende Waffe gegen alle, die den Frieden verbre⸗ cheriſch ſtörten, weil der Aufſtieg unſeres Volkes aus der Verſklavung von Verſailles zur geachteten Großmacht die Neider auf den Plan rief, um das Reich, das unſer Führer aufgebaut hat, zu zerſchlagen. Euch, meine Kameraden, die Ihr in der Luft und am Boden als Angehörige der Fliegertruppe, der Flakartillerie und der Luftnachrichtentruppe tapfer und treu Eure Pflicht gegenüber Eurem Führer und Eurem Volk erfüllt, ſpreche ich heute am Gründungstage unſerer jungen Waffe meinen Dank und meine Anerkennung aus. In beſonderer Verbun⸗ denheit gedenken wir an dieſem Tage unſerer Kameraden, die ihre Treue mit dem Einſatz ihres Lebens beſiegelten. Sie ſind uns Mahnung und Verpflichtung zugleich, ihrem Heldentum nachzueifern und in ihrem Geiſt weiterzu⸗ kämpfen, bis der endgültige Sieg unſer iſt. Heil unſerem Führer! Hermann Göring. Wieder über Holland! Der Wehrmachksbericht— Oertliche Spähtruppunternehmen DNB Berlin, 29. Jebruar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Bei örklichen Spähtruppunkernehmen im Grenzgebiel weſtlich Merzig und nordweſtlich Weißenburg erlitt der 9015 Verluſte und mußte mehrere Gefangene in unſerer and laſſen. In der Nacht vom 27. bis 28. Jebruar flogen verein⸗ 5 feindliche Flugzeuge im Nordweſten Deutſchlands ein, arunter zwei über die niederländiſch⸗deutſche Grenze. Am 28. Februar war die Fliegertätigkeit gering. Die Luftwaffe führte lediglich Grenzüberwachungsflüge durch. Neuer A⸗Boot⸗Erfolg In zwei Unkernehmungen 80 000 BRT verſenkt DB Berlin, 29. Jebruar. Ein von Fernfahrt zurück ⸗ 1 9 5 A-Boot unter Führung des Korvektenkapitäns Werner Hartmann hat die Verſenkung von 45 000 BRT gemeldel. 5 Das U-Boot hat damit in zwei Fernunkernehmungen die Geſamtverſenkungsziffer von 80 000 BR erreicht. Gchlag auf Schlag Die deutſchen U⸗Bootkommandanten haben Leiſtungen aufzuweiſen, die würdig der großen Vorbilder des Welt⸗ krieges ſind. Erſt vor einigen Tagen konnte mitgeteilt wer⸗ den, daß Kapitänleutnant Herbert Schultze mit ſeinem U-Boot bereits 16 Schiffe mit 114510 BR verſenkt hat. Run hat ein zweites U⸗Boot unter Führung des Korvetten⸗ kapitäns Hartmann mit einer Geſamtverſenkungsziffer don 80 000 BRT abermals ein Glanzſtück vollbracht, auf das das ganze deutſche Volk ſtolz iſt. Schlag auf Schlag oerſetzt die deutſche U⸗Bootwaffe den Engländern ſchwerſte Treffer, ſodaß die Lebensmittelverſorgung des Inſelreiches bereits gefährdet iſt und Chamberlain nach neuen Mitteln und Wegen ſehen muß, um den Nahrungsbedarf der Be⸗ völkerung zu decken. Die neuen Erfolge der deutſchen U⸗ Boote ſind die beſte Antwort auf die lügenhaf⸗ ten Behauptungen der engliſchen Kriegs⸗ verbrecher. Hat doch der Lügenlord Churchill in ſei⸗ ner bekannten Großmäuligkeit erſt kürzlich vor dem Unter⸗ haus erklärt, man habe jetzt„ungefähr die Hälfte der deut⸗ ſchen U-Boote“ anſchädlich gemacht und„vielleicht 35 übrig gelaſſen“ Dabei bezweifelte er, daß Deutſchland für die ver⸗ lorenen U-Boote auch nur zehn neue zu bauen in der Lage geweſen ſei. Sein Kabinettskollege Chamberlain hatte allerdings bereits Ende November behauptet, daß England mit den U⸗Booten fertig geworden ſei, und Churchill ſelbſt verkündete zur gleichen Zeit, man habe den U⸗-Bootkrieg „böllig unter Kontrolle“ bekommen. Die deutſchen U⸗Boot⸗ e laſſen gegen dieſe Lügen die Tatſachen re. N. Wenn Herr Churchill das Unterhaus mit der Feſtſtel⸗ lung zu beruhigen verſucht, daß ſtets„höchſtens zehn deut⸗ ſche Unterſeeboote in Aktion“ ſein könnten gegenüber 60 im Höhepunkt des vorigen Krieges, ſo wollen wir ihn ruhig in dieſem kindlichen Glauben laſſen. Die Erfolge unſerer U-Bootkommandanten dürften ihn bald eines anderen be⸗ lehren, wenn er auch ſeinen Irrtum nach außen hin nicht zugeben wird Mit ſeinen Lügen und ſeinen Verheim⸗ lichungen kann er zwar ſein eigenes Volk läuſchen, nicht aber das deutſche Volk und die Welt, denn die An⸗ gaben der deutſchen Seekriegführung ſind ſo genau und ge⸗ wiſſenhaft, daß ſie niemand in Zweifel ziehen kann. „Deutſchlands Geiſtesfreiheit ein Beiſpiel“ Oslo, 29. Febr. Ueber die Geiſtesfreiheit im neuen Deutſchland berichtet der norwegiſche Profeſſor Birger Meidell, der kürzlich an einem internationalen Verſiche⸗ rungskongreß teilgenommen hat. In Deutſchland würden die Proßſen einer Offenheit diskutiert, die erfriſchend wirke.„Es erfreute mich als Wiſſenſchaftler wirklich, mal wieder eine deutſche Geiſtesfreiheit zu erleben. Sie könnte ein Vorbild ſein für die ſo geprieſene„freie Demokratie“. In Deutſchland war ganz gewiß keine geiſtige Diktatur⸗ unterwerfung zu ſpüren. Das konnte ich feſtſtellen.„Es iſt höchſte Zeit, daß wir die uns eingeredete Fabel von der Diktatur des Geiſtes in anderen Ländern nachprüfen“ — 1 Chamberlain entdeckt die Land wirtſchaft Das Loch in der Lebensmittelzufuhr DNB Amſterdam, 29. Februar. Der unter dem Ein⸗ fluß leichtfertiger Illuſionen vom Zaun gebrochene Krieg greift an Englands Subſtanz. Die rauhe Wirklichkeit räum! auf mit den verbiſſenen Reminiſzenzen aus dem Jahre 1918 Deutſche Seekriegsführung und das Fernbleiben willfähri⸗ ger Hilfsvölker ſtellen England vor eine neue Lage. Die Zufuhren verſinken in den Wogen des Ozeans, und die meerbeherrſchende Flotte iſt nicht in der Lage, eine ausrei⸗ chende Verſorgung der Bevölkerung ſicherzuſtellen. Da erinnert man ſich in England der mehr als ein Jahr⸗ hundert ſträflich vernachläſſigten Landwirtſchaft. Kein Ge⸗ ringerer als das Haupt jener Clique, die England in dieſen Krieg getrieben hat, nur um ihre eigenen Herrſchaftsan⸗ ſprüche zu befriedigen, Mr. Chamberlain ſelbſt, ſprach vor den Präſidenten der landwirtſchaftlichen Komitees über die „Landwirtſchaftspolitik“, die man jetzt plötzlich entdeckt hat, Mit Gewalt will Chamberlain die landwirtſchaftliche Er⸗ eugung in England auf die Höhe treiben, denn:„Das Re⸗ fultat dieſes Krieges hängt ebenſoſehr davon ab, was wir tun können, um mehr Lebensmittel zu produzieren, wie von Taten der Streitkräfte“. Zu dieſer Erkenntnis haben die deutſchen U⸗Boote dem alten Piratenhäuptling auf ſeiner Inſel alſo bereits verholfen. Mit ſchwammigen Verſpre⸗ chungen ſucht er nun die engliſchen Landwirte aufzumun⸗ tern, das Loch in Britanniens Nahrungsmittelverſorgung zu kleiſtern. Kläglich heuchelt er, die Regierung ſei enk⸗ ſchloſſen—„ſo lange ſie an der Macht ſei“(J)— die Land⸗ wirtſchaft nicht von neuem wie das erſte Mal zuſammen⸗ brechen zu laſſen. Eine erfolgreiche Landwirtſchaft ſei für England ebenſo wichtig, wie eine erfolgreiche Induſtrie. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat dieſe Zuſam⸗ menhänge ſchon lange erkannt und dementſprechend gehan⸗ delt. Sein Nahrungsbedarf wird faſt vollſtändig durch die heimiſche Landwirtſchaft gedeckt. Es iſt blockadefeſt gewor⸗ den. Ob Chamberlains Zauberſpruch jedoch die Sünden von Generationen wettmachen kann? Er dürfte ſich auch hier den gleichen Illuſionen hingeben, wie ſie ihn den Krieg ge⸗ gen das Reich anzetteln ließen 5 Ziel der JRA: Vernichtung des Empires Newyork, 29. Februar. Die Korreſpondentin Long der „Herald Tribune“ beſchreibt aus Dublin ein Geſpräch mit einem ungenannten Mitglied der IRA⸗Bewegung, worin dieſe die JRA⸗Ziele folgend umriß: Unſer oberſtes Ziel iſt die Zerſtörung des britiſchen Weltreichs, welches wir als das niederträchtigſte politiſche Syſtem dieſer Welt betrach⸗ ten, ſodann die Wiedervereinigung mit Nordirland und die Gründung einer Iriſchen Republik, die für ewig von unſe⸗ ren Todfeinden, den Engländern, frei iſt. Anſtelle eines jeden von Engländern hingerichteten IRA⸗Mannes werden zehn neue treten. Die kürzliche Hinrichtung von Barnes und e hat den Haß des Irenvolkes gegen England nur verſtärkt. Verbrecher gegen Helden Engländer wollen deutſche A-Bootleuke aburkeilen. DNB. Amſterdam, 29. Febr. Die engliſche Gedanken⸗ welt hat ſich trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der engliſchen Regierung gegenüber der Zeit des Weltkrieges in nichts geändert, wie aus den vielen Zuſchriften und Ab⸗ handlungen in den engliſchen Zeitungen zu erſehen iſt. Als neueſter Beitrag bringt lungnahme, in welcher die alte, auch ſchon in Verfailles verwirklichte Idee der Aburteilung deutſcher Männer für ihre Kriegstaten ihre Wiederauferſtehung feiert. Da den Engländern die Erfolge der deutſchen Unterſeeboots⸗ und Luftwaffe beſonders auf die Nerven gehen, ſucht ſich dieſer neueſte Vorſchlag begreiflicherweiſe gerade die Beſatzungen dieſer Fahrzeuge als Opfer für die gedachten Nachkriegs⸗ e aus. Hierbei geht es natürlich von der Voraus⸗ etzung aus, daß der Krieg mit einem Siege der Weſtmächte enden werde. Im einzelnen heißt es in der Stellungnahme in Bezug auf die deutſchen Soldaten wie folgt: hoffe, daß wenn der Krieg vorüber iſt, eine Liſte über die Taten dieſer Männer aufgeſtellt wird und daß diejenigen, welche ſich gegen das Völkerrecht vergingen, 15 vor irgendeinem Gericht zu verantworten 0 ies Bie beſonders für Flieger und Unterſeebootsbeſatzungen. ie ſollten wie jeder andere Gefangene behandelt werden, der ſich gegen das Geſetz vergeht...“ f 1 England braucht Minenſucher.— Minengefahr wächft bedrohlich. 5 Newyork, 1. März. Die Minengefahr iſt für England bereits ſo bedrohlich geworden, daß ſich die britiſche Admi⸗ ralität zur Beſtellung von Minenſuchbooten in Kanada genötigt ſah. Wie aus Ottawa gemeldet wird, hat der ka⸗ nadiſche Verkehrsminiſter mitgeteilt, die Schiffswerften in Britiſch⸗Columbien hätten den Auftrag zum Bau von 14 Minenſuchern erhalten. politiſches Allerlei Dr. Ley vor 15 000 Schaffenden. Auf ſeiner dreitägigen Beſuchsfahrt durch Betriebe des Gaues Halle⸗Merſeburg traf Dr. Ley in Bitterfeld ein, um auch hier wie an den Vortagen einen Großbetrieb aufzu⸗ ſuchen. Bei einer ausgedehnten Betriebsbeſichtigung ſprach Dr. Ley zu den in der Werkskantine verſammelten Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern. Seine Anſprache, die in die Gemein⸗ ſchaftshäuſer mehrerer mitteldeutſcher Großbetriebe über⸗ tragen wurde, ſo daß rund 15 000 Werktätige den mit⸗ reißenden Appell des Reichsorganiſationsleiters hören konnten, gipfelte in der Feſtſtellung, daß eine geſchloſſene Gemeinſchaftsfront uns den Sieg in dieſem Kampf um Deutſchlands Freiheit erringen helfe. Die Aufhebung der Zollgrenze Reich- Protektorat. Mit Rückſicht auf die noch nicht zum Abſchluß gelangten Vorarbeiten wird die für den 1. April ds. Is. vorgeſehene Aufhebung der Zollgrenze zwiſchen dem Reich und dem Protektorat Böhmen und Mähren bis zum nächſtmöglichen Termin verſchoben. Abſchluß. Landarbeiterverhand. ungen. Die deutſch⸗italieniſchen Verhandlungen über den Ein⸗ ſatz italieniſcher Landarbeiter ſind beendet worden. Es kam eine Vereinbarung zuſtande, wonach im Jahre 1940 zuſätz⸗ lich 30 000 italieniſche landwirtſchaftliche Wanderarbeiter und außerdem landwirtſchaftliche Geſindekräfte beſchäftigt werden. Bei der Unterzeichnung gaben die beiden Delega⸗ tionsführer ihrer Genugtuung und Freude Ausdruck über den erzielten ſchnellen Erfolg und über den kameradſchaft⸗ lichen Geiſt, der die ganzen Verhandlungen beherrſcht habe. Die Vereinbarung ſei ein weiterer Beweis für die engen freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Nationen. die„Vorkſhire Poſt“ eine Stel⸗ Neue engliſche Schandtaten in Schanghai. N Erneute Fälle von Diſziplinloſigkeit und Mißhandlung ſeitens Angehöriger engliſcher Truppen in Schanghai ver⸗ anlaßten die dort erſcheinende japaniſche Zeitung zu ſchar⸗ 91 fen Angriffen gegen das engliſche Militär und zu der For⸗ 15 derung exemplariſcher Beſtrafung der Schuldigen. Das 0 Blatt hebt aus mehreren Fällen einen hervor, bei dem ein 5 engliſcher Poſten verſuchte, ein 15jähriges chineſiſches 9 Mädchen ins Schildwachhaus zu ziehen, bis er auf Anruf 1 des gegenüberſtehenden japaniſchen Poſtens davon abließ 5 Ein anderer engliſcher Poſten verwundete einen chineſiſchen 55 Paſſanten mit dem Bajonett. fe Ching erkennt den wirklichen Feind. Die chineſiſche Zeitung„Kwangtung Hſün Pao“ wender 1 ſich in ſchärfſter Weiſe gegen die freche Zumutung, die von. England an die Chineſen in Hongkong geſtellt wird, ſich an der Jahrhundertfeier der Eröffnung des engliſchen Hafens 9 Hongkong zu beteiligen. Die chineſiſche Bevölkerung vn K Hongkong macht über 90 Prozent der Geſamtbevölkerung ö f dieſer britiſchen Kolonje aus. Die chineſiſche Zeitung füh, 1 entrüftet aus, durch den widerrechtlichen Raub von Hong* kong ſeien dem chineſiſchen Volk unberechenbare Vermd 8 genswerte vorenthalten und abgepreßt worden; England 2 habe ſich 100 Jahre lang in ſchamloſer Weiſe auf Koſten Chinas bereichert. Nun mute England ſeinen chineſiſchen 1 Opfern auch noch zu, ſich an, der Jahrhundertfeier dieſez 0 Raubes zu beteiligen. Die einzige Antwort jedes nationgl. bewußten Chineſen auf dieſe britiſche Anmaßung, ſo fährt das Blatt fort, könne nur empörte Ablehnung kein. Die Chineſen hätten heute erkannt, daß die tückiſchen und liſti⸗ gen engliſchen Teufel die wirklichen Feinde Chinas ſeien. Bundespräſident Dr. Hainiſch geſtorben. Wien, 29. Febr. In der Stadt Gloggnitz(Niederdonau ſtarb am 26. ds. Mts. der langjährige öſterreichiſche Bun⸗ despräſident Dr. Michael Hainiſch. Der Verſtorbene, der eine nationalbürgerliche Richtung vertrat und ſtets auh für den Anſchluß Oeſterreichs an das Deutſche Reich ein. trat, begleitete das Amt eines öſterreichiſchen Bundes prä. ſidenten in den Jahren 1920 bis 1928. Er wurde durch eine Intrige der Chriſtlich⸗Sozialen aus ſeinem Amte ent⸗ fernt. Später war er dann noch Handelsminiſter im Ko⸗ binett des Bundeskanzlers Schober. i Erſparniſſe eines Gefallenen geſtohlen Leitmeritz, 29. Febr. Das Sondergericht beim Ober⸗ landesgericht Leitmeritz verurteilte den im 19. Lebeasjahr ſtehenden Paul Alfred Richter aus Elbogen als Volksſchäd⸗ ling zum Tode. Richter hatte vorſätzlich die durch den Kriegszuſtand verurſachten Verhältniſſe in der ſkrupelloſe⸗ ſten Weiſe ausgenützt und ſich nicht geſcheut, bei Begehen ſeines von ſeltener Gefühlsroheit zeugenden Verbrechens unberechtigt die HJ⸗Uniform und das Eiſerne Kreuz 1. Kl. zu tragen. Der gewiſſenloſe Burſche hatte in Erfahrung ge⸗ bracht, daß der älteſte Sohn der Häuslerin Sophie Baum. gartner in Groß⸗Siehdichfür bei Eger auf dem Schlachtfeld von Modlin den Heldentod gefunden hatte. In HJ⸗Uni⸗ form, zu deren Tragen er ebenſowenig berechtigt war wie zum Tragen des Eiſernen Kreuzes, erſchien er mit deem rechten Arm in der Binde bei Frau Baumgartner und log ihr vor, er habe mit ihrem Sohn bei Modlin gekämpft. Die Mutter ſchenkte dem angeblichen Kameraden ihres Sohnes Vertrauen und behielt ihn über Nacht bei ſich. Am nächſten Morgen kurz nach dem Weggang Richters entdeckte Frau Baumgartner, daß die von ihrem Sohn zuſammengeſpar⸗ ten 30 Mark entwendet waren. Der Verdacht der Täter⸗ ſchaft fiel ſofort auf Richter, der aufgegriffen wurde und das unglaubliche Verbrechen des Diebſtahls der Erſparniſſe eines Gefallenen geſtand. Richter befand ſich trotz ſeineß Jugend ſchon längere Zeit auf der ſchiefen Bahn. Kurzmeldungen Oſterferien vom 20. bis 22. März Das Reichserziehungsminiſterium gibt bekannt, daß die Oſterferien 1940 für die Volks-, Mittel⸗ und Höheren Schu⸗ len verkürzt und einheitlich auf die Zeit vom 20. bis 27. März einſchließlich gelegt werden. Der 20. März iſt der letzte Schultag. Die Verkürzung der Oſterferien iſt durch die Einſchränkungen und Unterbrechungen des Unterrichts im laufenden Schuljahr erforderlich geworden. 4 . ö 1 1 . . i n Berlin. Dem Generalſtabschef der faſchiſtiſchen. Jugend, Oberſt Bodini, wurde von Rudolf Heß im Namen des Fü: rers als Spanienkämpfer das Verdienſtkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler mit Stern und mit Schwertern über⸗ reicht. Ferner wurde Oberſt Bodini vom Reichsminiſter des Auswärtigen empfangen. i f Budapeſt. Das Abgeordnetenhaus nahm in feierlicher N Sitzung den Geſetzentwurf über die Verewigung der 20jäh⸗ rigen Staatsführung des Reichsverweſers Nikolaus von Horthy einſtimmig ohne Ausſprache an. g Rom.„Giornale d'Italia“ fordert in Fortſetzung ſeiner Artikelſerie„Völker und Imperium“ mehr Raum und mehr Arbeitsmöglichkeiten für die Länder mit wachſender Bevöl⸗ kerung. Rom. Die erſte Nummer der Zeitſchrift„Das Raſſe⸗ recht“, das die im faſchiſtiſchen Italien erlaſſenen Raſſege-⸗ ſetze behandeln und erläutern wird, iſt dem Duce überreicht worden. 60 Tole durch Grubenunglück bei Trieſt Rom, 29. Februar. Die Jaht der Opfer des f. 1 Grubenunglücks in den Kohlenbergwerken von Arſa be Trieſt iſt weſentlich höher, als man zunächſt annahm. Ins eſamt ſind bei der Exploſion, deren Urſachen noch nicht he. Waun ſind, 60 Bergleute ums Leben gekommen und 100- meiſt leicht— verletzt worden. Das Unglück hat ſich in ei Tiefe von 280 Meter ereignet. Eine große Zahl der mih⸗ rere hundert Mann ſtarken Belegſchaft konnte ſich durch N. benſtollen rechtzeitig in Sicherheit bringen. Rieſiger Jabrikbrand in London. DB. Amſterdam, 1. März. In einer Fabrik im 8 50 Londons brach ein Großfeuer aus Zahlreiche Häuſer in un Umgebung mit mehr als 100 Familien mußten galöſte werden, weil der Funkenflug auch dort Brände aus chers Die Feuerwehr konnte erſt nach ſtundenlangen e 3 ten das Feuer niederkämpfen. Der Brandſchaden iſt au 3 ordentlich aroß 2 5 Engliſcher Paſſagierdampfer„auf Grund gelaufen 1 London, 1. März. Das 1„Ulſter Queen 6* BRT) lief bei der Inſel Man auf dem Wege von Liverke* nach Belfaſt„auf Grund“. Die 93 Paſſagiere wurden gere tet und bei Belfaſt an Land gebracht. N indlung ai ver. 1 ſchar⸗ r For⸗ N. Das hem ein ieſiſches Anruf abließ. zeſiſchen wende die von. ſich an Hafeng na vn kerung Hong 9 1 VBermö england Koſten zeſiſchen r dieſes ationglh o fährt n. Die nd liſti⸗ ſeien. donau e Bun⸗ e, der 5 auch ich ein. desprä⸗ e. durch ite ent- im Ka⸗ N ensjahr ksſchäd⸗ uch den pelloſe⸗ zegehen rechens „ ung ge⸗ Baum⸗ achtfeld J⸗Uni⸗ har wie it dem ind log oft. Die Sohnes lächſten e Frau geſpar⸗ Täter⸗ de und arniſſe ſeiner daß die 1 Schu- bis 27. iſt der t durch errichts Udend, 5 Fbh⸗ Ordens müber⸗ ter des erlicher 20jäh⸗ von 1 ö * ſeiner d mehr Bevöl⸗ Raſſe⸗ taſſege⸗ erreicht geräumt zuslöſte ſcharbei⸗ ö außer. en (63791 verpool* 1 geret⸗ 4 g füh N Einſatzbereitſchaſt deutſcher Flieger DNB. Berlin, 1. März. Wie im Wehrmachtsbericht vom 28. 2 gemeldet wurde, ſind zwei deutſche Aufklä⸗ rungsflugzeuge vom Englandflug nicht zurückgekehrt. Reu⸗ ter gibt dazu bekannt, daß der britiſche Trawler„Aurora“ in der Nordſee von zwei deutſchen Flugzeugen ange⸗ griffen wurde und ſich mit ſeinen Maſchinengewehren zur Wehr ſetzte. Der Kapitän und der erſte Maſchiniſt feuerten mit Lewis⸗Gewehren; ein Flugzeug wurde getroffen und verſchwand mit einer Rauchfahne hinter ſich. Die„Aurora“ wäre von den deutſchen Fliegern mit Maſchinengewehr⸗ 92 85 überſät und von einer Brandbombe getroffen wor⸗ en. Der Kampf dauerte etwa 20 Minuten. Außerdem wurden noch drei Aberdeener Trawler an der ſchot⸗ tiſchen Nordoſtküſte angegriffen. Die deutſchen Aufklärer ſind nicht für derartige An⸗ griffsaufträge ausgerüſtet, wie die bekannten Heinkel; Kampfflugzeuge, trotzdem benutzt aber jeder deutſche Auf⸗ klärungsflieger aus eigenem Antrieb jede ſich bietende Ge⸗ legenheit, den Feind trotz ſtärkſter Abwehr durch die be⸗ waffneten engliſchen Handelsdampfer oder Fiſcherboote an⸗ zugreifen. Die vorſtehende Kampfſchilderung des engliſchen Reuterbüros beſtätigt wieder einmal die todesmutige Ein⸗ ſatzbereitſchaft deutſcher Flieger ſelbſt wenn ſie viele hun⸗ dert Kilometer entfernt der Heimat, weit über See, auf ſich allein geſtellt, auf Feindflug ſind. Das verſpatete„Nelſon“⸗Geſtändnis „England hat den Krieg bereits verloren“ Mailand, 29. Februar. Den dummdreiſten Lügenmetho⸗ den Churchills erteilt das„Regime Faſciſta“ in Zuſammen⸗ hang mit ſeinem ſpäten Eingeſtändnis der Beſchädigungen des Schlachtſchiffes„Nelſon“ eine recht unſanfte Abfuhr. Jedesmal, ſo ſchreibt das Cremonenſer Blatt, wenn die deutſchen amtlichen Verlautbarungen die Verſenkung von Schiffen berichten, komme ſchleunigſt das Londoner Dementi, das den erlittenen Schaden abzuſchwächen ſuche. Daß Lon⸗ don die Wahrheit zu verſchleiern ſuche, dafür geben die jüngſten Ausführungen Churchills vor dem Unterhaus einen klaren Beweis. Als die Deutſchen meldeten, daß auch die„Nelſon“ beſchädigt worden ſei, habe die britiſche Admi⸗ ralität nur die eine Sorge gehabt, dieſe harte Tatſache dem Volk zu verheimlichen. Das ſei aber nicht lange möglich ge⸗ weſen, da das Schickſal dieſes Schlachtſchiffes in Londoner Kreiſen bereits bekannt geworden war. Ruſſiſcher Ourchbruch 13 Feſtungswerke erobert Moskau, 29. Februar. Nach dem Heeresbericht des Ge⸗ neralſtabes im Militärbezirk Leningrad durchbrachen die Sowjettruppen auf der Kareliſchen Landenge die befeſtigte finniſche Zone und eroberten 13 Feſtungswerke, darunter neun betonierte Artillerieſtellungen. An den anderen Ab⸗ ſchnitten der Front fanden keine wichtigen Greigniſſe ſtatt. Die Sowjetluftwaffe bombardierte militäriſche Ziele der Finnen. Sechs finniſche Flugzeuge ſeien bei Luftkämpfen äbgeſchoſſen worden. Helſinki beſtäigt ruſſiſche Angriffe Helſinki, 29. Februar. Auf der weſtlichen Seite der Kareliſchen Landenge haben die Ruſſen nach dem finniſchen Heeresbericht die Angrifſe in der Bucht von Viipuri(Wi⸗ borg), bei Sommee, Näykkijärvi, Perojoki, Aegräpäänjärvi und Salmenkaita fortgeſetzt. Die Kämpfe dauern unter ſtar⸗ ken Verluſten an. Bei Vuokſi und Suvanto herrſcht Artil⸗ lerietätigkeit auf beiden Seiten, ebenſo nordoſtwärts des Ladogaſees. Bei Taipale ſei es finniſchen Truppen gelun⸗ gen, einen ruſſiſchen Angriff abzuweiſen. Bei dem am 25. 2. eroberten raſſiſchen Stützpunkt ſei den Finnen zahlreiches Kriegsmaterial in die Hände gefallen. Auch in Richtung von Petſamo hätten die Ruſſen den ganzen Tag über angegrif⸗ fen, während die finniſchen Truppen bei Nautſi ihre Ver⸗ teidigungsſtellungen bezogen hätten. Von den anderen Frontabſchnitten wird Patrouillen⸗ und Kleingefechtstätig⸗ keit gemeldet. 8 Die finniſche Luftwaffe ſetzte ihre Erkundungs⸗, Jagd⸗ und Bombenflüge fort und griff militäriſche Ziele der Ruſſen an. Sowohl über dem Kriegsſchauplatz als auch über dem Heimatgebiet ſeien zahlreiche Luftkämpfe durchgeführt worden. Große Formationen der ſowjetiſchen Luftwaffe hätten die Orte Kouvola, Lahti, Riihimäki, Hanko und Turko (Abo) bombardiert. Im Frontgebiet ſelbſt ſeien Eliſenvaara und Lappeenranta Suu fen ausgeſetzt geweſen. Eine Anzahl ruſſiſcher Flugzeuge ſei abgeſchoſſen worden. Ronan von Fritz Steinemann a 37 Witwer und hauſte in einem kleinen Stübchen eines vernachläſſigten Hauſes. Er erſtaunte, ale er Renate bei ſich eintreten ſah, Dann beeilte er ſich, das auf dem Tiſch herumſtehende Eßgeſchirr ahzuräumen. „Bitte ſchön, kommen Sie nur herein“, ſagte er mis krächzender Stimme. Seine trüben Augen blickten unſicher und ſein bleiches, verſchwommenes Geſicht trug die müden Züge eines zerſtörten Inneren.„Was wünſchen Sie denn von mir?“ 5 3 „Wie mir Frau Merkens ſagte, waren Sie in der früheren Uſchler'ſchen Schuhfabrik Werkmeiſter.“ „Im, jawohl, ſtimmt. Das wäre ich wahrſcheinlich auch geblieben, wenn... Na, iſt ja egal.“ 8 „Sie wollten ſagen, wenn Herr Herbert Selberg nicht geweſen wäre“ „Hat Ihnen das Frau Uſchler erzählt?“ 5 „Ja, ich weiß, daß er Sie aus Ihrer Stellung gedrängt haben ſoll.“ 5 5 „Hat er, hat er! Dieſer... ach, was ſoll ich mich ärgern! Der Lump hat ſeinen Lohn weg.“ Bertram lachte höhniſch auf. „Wieſo Lohn?“ N „Hochmut kommt vor dem prophezeit. eben über.“ „Ich derſtehe von Ihren dunklen Wort“ Bertram war „Genügt Ihnen nicht, he? Muß Ihnen aber genügen. Hat eben ſeine Strafe erhalten. 5 Wozu reden wir denn eigentlich von ihm? Sind Sie etwa„Und was war mit meinem Intereſſe? Dahinter ſteckte Mehr kann ich nicht ſagen. ſeinetwegen hier?“ Ja, Herr Bertram. Ich möchte von Ihnen wiſſen, was Sie als einziger Zeuge geſehen haben, als Herr Uſchler Renate ums Leben kam.“. 5 Bertram lehnte ſich breit auf den Tiſch und ſah 1 85 Das habe ich ihm Und wenn das Maß voll iſt, läuft der Krug Andeutungen kein Badiſche Chronik Die Handelsſchule im Krieg „Die Fachgruppen Handelsſchulen in der Kreisfachſchaft des NS. Lehrerbundes hielt dieſer Tage eine Mi derverſammlung in Karlsruhe ab, an deren Beginn ein kurzer Gedächtnisakt für den verſtorbenen Unterrichts⸗ miniſter Dr. Wacker geſtellt war. Nach den Eröffnungs⸗ und Begrüßungsworten des Kreisfachſchaftsleiters, Pg. Dr. Stern, ſprach der Referent für die Handelslehranſtalten im badiſchen Kultusminiſterium, Oberregierungsrat Klep⸗ per, über das Thema„Die Handelsſchule im Kriege“. Er wies darauf hin, daß heute keine Schulſtunde ver⸗ gehen dürfe, ohne daß das große Geſchehen unſerer Zeit im Klaſſenzimmer lebendig würde. Aus der Fülle des an den Handelslehranſtalten gelehrten Stoffes griff er zwei Fächer heraus, an denen er aufzeigte, wie der Unterricht lebendig und zeitnah geſtaltet werden muß. Während die Buchführung den Erforderniſſen der neueſten Beſtimmun⸗ gen für die Buchhaltung der kaufmänniſchen Praxis gerecht werden muß und ſich vor allem mit den Fragen der Kon⸗ tenpläne, der Koſtenerfaſſung u. a. m. zu befaſſen hat, iſt das Fach„Geſchichte“ mehr als jedes andere geeignet, die Ereigniſſe des Tages in die Schulſtube hereinzuholen. Ein Geſchichtsunterricht, der ſich freimacht von abſtrakter, be⸗ ziehungsloſer und blutleerer Aufzählung vergangener Ge⸗ ſchehniſſe und Tatſachen, der im Gegenteil dieſe Geſcheh⸗ niſſe früherer Epochen ſinnvoll verknüpft mit den Erſchei⸗ nungen unſerer Tage, leiſtet einen guten Teil der Arbeit, die man wehrgeiſtige Erziehung der Jugend nennt. Ueber die wehrgeiſtige Erziehung verbreitete ſich im Anſchluß daran Major Blume vom Wehrkreis⸗ kommando Stuttgart, dem im Wehrkreisbereich die wehr⸗ geiſtige Betreuung des Schulweſens und die Zuſammen⸗ arbeit mit dem NSE obliegt. Er legte dar, wie das große Erleben des Krieges an die Jugend herangebracht, wie ihr Verſtändnis für die großen und kleinen Fragen militäri⸗ ſcher Natur geweckt und ihr Achtung und Ehrfurcht vor den ſchweren Aufgaben unſerer Soldaten im Bunker, beim Spähtruppunternehmen, in der Luft und zur See einge⸗ flößt werden kann, um ſie zu dem wehrbereiten und wehr⸗ tüchtigen Geſchlecht heranzuziehen, dem die heute kämp⸗ fende Generation dereinſt zuverſichtlich Schutz und Schirm der deutſchen Heimat anvertrauen kann. Im Laufe ſeiner Ausführungen erwähnte er beſonders rühmend die Tat⸗ ſache, daß in der Frage der wehrgeiſtigen Erziehung der Jugend gerade der Gau Baden dank dem tatkräftigen Ein⸗ ſatz des verſtorbenen Staatsminiſters Dr. Wacker und ſei⸗ nes engſten Mitarbeiters, Pg. Miniſterialdirektor Gärtner als Gauamtsleiter des NSL, Vorbildliches geleiſtet hat. „In ſeinen Schlußworten verlieh der Kreisfachſchaftslei⸗ ter dem Verſprechen ſeiner Amtsgenoſſen, die reichen An⸗ regungen zur Tat werden zu laſſen und ihr Teil zur wehr⸗ geiſtigen Ausrichtung der ihnen anvertrauten fungen Men⸗ ſchen beizutragen, beredten Ausdruck. Vorderſezau.(Das mißglückte Feuerfreſſen.) Der Einwohner Willi Wagner wollte die„Feuerfreſſer“ in Barietees nachahmen. Er nahm Benzin in den Mund und blies es gegen eine einen halben Meter entfernt Hrennende Zeitung. Einmal iſt ihm das Kunſtſtück gelungen, beim näch⸗ ſten Male mußte er mit Brandwunden im Geſicht und auf der Bruſt ins Krankenhaus geſchafft werden. () Pforzheim.(Unter Ausnutzung der Dun⸗ beſtrafte 59jährige Emil Walter in Pforzheim zwei Frauen auf der Straße in unſittlicher Weiſe beläſtigt. Die Straf⸗ kammer erkannte gegen ihn wegen eines Verbrechens gegen die Verordnung gegen Volksſchädlinge auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr zwei Monaten und drei Jahre Ehr⸗ verluſt. Einbrecher zum Tode, ein Jugendlicher zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Offenburg. Das Sondergericht verhandelte gegen den am 16. Februar 1920 geborenen Eugen Roß ſowie den am 5. Februar 1923 geborenen Walter Ludwig Koffer. Den Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, in einem geräumten Ort im November vorigen Jahres in einer Reihe von Häuſern eingedrungen zu ſein und unter erſchwerten Um⸗ ſtänden mit Hilfe ſelbſtgefertigter Schlüſſel Münzautoma⸗ ten aufgebrochen und den Inhalt geplündert zu haben. Sie drangen außerdem in das Haus eines von dem Angeklag⸗ ten Koffer früher oft beſuchten Tierarztes ein und entwen⸗ deten dort Nahrungsmittel und ſonſtige Gegenſtände, „Ich vermute, daß eben deshalb bin ich hier.“ „Ich kann Ihnen nichts anderes ſagen. ſchworen und dabei bleibt es. Iſt ja auch die Wahrheit.“ Renate nahm alle Kraft zuſammen. Ihr ekelte vor dem Mann, der ſchmutzig in ſeiner Kleidung und ſicherlich auch in ſeiner Geſinnung war. 5 „Herr Bertram, es liegt mir fern, Sie zu einer Aende⸗ rung Ihrer Ausſage bewegen zu wollen. Aber könnte es nicht, ſein, daß Sie einer Täuſchung zum Opfer gefallen ſind?“ 5 i Wieder ſah Bertram ſie mißtrauiſch an. „Sie wollen, daß ich nen Zurückzieher mache? es nicht! Wie käme ich denn auch dazu.“ „Es iſt Ihnen alſo völlig gleichgültig, im Gefängnis geſeſſen hat.“ i „Unſchuldig? Wer ſagt denn das?“ fragte er lauernd. „Herr Bertram, ich komme nicht nur in Selbergs In⸗ tereſſe zu Ihnen, ſondern auch in Ihrem eigenen.“ Ich habe es be⸗ Gibt daß er unſchuldig 2 lauſcht.“ a nachſehen. „Wir ſind ganz unter uns. von meinen Intereſſen. kung hinaus?“ „Es handelt ſich darum, daß Bekenntnis zwei Menſchen zum „Ich ſoll Selberg heraushauen und mich gegen Sie doch?“ N „Ich denke nicht an Beſtechung! um der Wahrheit willen.“ i doch etwas, he?“ tige Verdächtigung hoch. „Jawohl, aus halb zugekniffenen Augen mißtrauiſch an. „Das ſteht doch alles in den Gerichtsakten.“ kelheit.) Unter Ausnutzung der Nacht hat der 2amal vor⸗ ſchließlich eine von denen Koffer ſpäter ein wertvolles Prismenglas ver⸗ nicht alles darin ſteht, und Moment mal, Fräulein, will nur nachſehen, ob keiner Er machte die Tür schnell auf und ging auf den Flur Alſo reden wir auch mal PMorauf ſollte denn Ihre Bemer⸗ Sie mit einem offenen Glück verhelfen können, falls Sie vor Gericht mehr ausgeſagt haben, als Sie ſahen.“ gute Bezahlung in Mißkredit bringen? Nicht wahr, das wollen Ich bin lediglich hier, In Renate ſtieg die Empörung über dieſe niederträch⸗ ich habe von Ihrem Intereſſe geſprochen, aber nur in dem Sinne, daß Sie ſich von der Schändlichkeit äußerte. Das Gericht erkannte nach anderthalbſtündiger Beratung für den Angeklagten Roß auf die Todesſtrafe Von einer Aberkennung der Ehrenrechte wurde auf Grund ſeines ſtraffreien Vorlebens und ſeiner Jugend abgeſehen. Koffer wurde auf Grund des Jugendgeſetzes zu der höchſt zuläſſigen Strafe von zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Aus den Nachbargauen Laſtzug prallt gegen Haus. . Lenzingen, Kr. Vaihingen. Am„Adler⸗Eck“ ereignete ſich frühmorgens gegen 2 Uhr wieder ein ſchweres Verkehrs⸗ unglück, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Ein mit Kies beladener Laſtzug ſtieß mit ſolcher Wucht gegen das Gaſt⸗ haus, daß das Fahrerhaus vollſtändig eingedrückt wurde. Der Lenker, dem der Bruſtkorb zerquetſcht wurde, war auf der Stelle tot. Erſt nach langer, anſtrengender Tätigkeit ge⸗ lang es, den eingeklemmten Beifahrer zu befreien. Der Schwerverletzte mußte in das Maulbronner Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Das Haus ſelbſt wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß es abgeſtützt werden mußte. Mühlacker.(Vier jähriges Kind tödlich überfahren.) Der vierjährige Junge der Familie Paul Reich wurde, als er beim Spielen die Enzſtraße überqueren wollte, von einem Laſtwagen überfahren und auf der Stelle getötet. Dem Lenker gelang es trotz ſcharfen Bremſens nicht, das Unglück abzuwenden. Soldaten als Lebensretter. Im Jahre 1939 iſt wieder⸗ um eine große Anzahl von Auszeichnungen an Heeresangce⸗ hörige verliehen worden, die ſich als Lebensretter verdient gemacht haben. Die Rettungsmedaille am Bande erhielten 11 Offiziere, 24 Unteroffiziere und 13 Mann. Die Erinnerungs: medaille für Rettung aus Gefahr wurde verliehen an zwei Offiziere, ſechs Unteroffiziere und elf Mann. Drei Unter: offiziere und fünf Mann erhielten eine öffentliche Belobi⸗ gung, vier von ihnen unter gleichzeitiger Gewährung einer Geldbelohnung, Kopftuch gefährdet das Leben. In Hartha, Kreis Altenburg, ereignete ſich ein ſchwerer Anfall im Betrieb eines Bauern. Als ſich die dort beſchäftigte Lotte Paul überzeugen wollte, ob die elektriſche Pumpe in Ordnung ſei, wurde ein Zipfel des Kopftuches des Mädchens von dem Antriebrie⸗ men erfaßt und das Mädchen faſt erwürgt; es mußte ins Krankenhaus gebracht werden. d ** EGigenartiger Unfall. wear 5 0 Ein außergewöhnlicher Unfall mit Tödesfolge ereignete ſich in einem Münchener Bad. Ein 34 Jahre alter Mechaniker ſprang in das Schwimmbaſſin und ſtieß dabei mit dem Kopf auf einen anderen Schwimmer. Durch den Aufprall brach ſich der Mechaniker zwei Halswir⸗ bel. Er wurde im ſchwerverletzten Zuſtand ins Krankenhaus gebracht, wo der Verunglückte ſeinen Verletzungen erlegen iſt. e Saboteure der inneren Front. Das Amtsgericht Mem⸗ mingen verurteilte eine Händlerin aus Mindelheim zu ſechs Monaten Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe, zwei weitere Angeklagte, einer von ihnen cus München, zu vier Monaten Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe, da ſie fortgeſetzt bezug⸗ ſcheinpflichtige Waren ohne Vezugſcheine abgegeben hatten. Die drei Angeklagten verkauften in den Monaten Oktober und November vorigen Jahres in der Umgebung von Min⸗ delheim im Hauſterhandel Stafke für etwa 2 Anzüge, ohne dafür Bezugſcheine einzufordern. Jahrhunderte alter Baum durch Eis geſprengt. Aus Hohenſolms wird gemeldet, daß dort ein 500 Jahre alter Baum der ſcharfen Kälte zum Opfer fiel. Der alte Baum wies einen langen Riß auf, der an ſich ſo gut vernarbt war, daß er nach dieſer Verletzung noch Jahrzehnte und Jahrhun⸗ derte überſtand. In dieſem Winter ſammelte ſich viel Waſ⸗ ſer in dem Riß des Baumes auf, das bei ſehr tiefen Tem⸗ peraturen fror. Der immer größer werdende Eisblock hatte ſolche Gewalt, daß er den Baumrieſen aus⸗ einander ſprengke. Arbeikskagung der Gau-Frauenſchaftsleiterinnen. In der Zeit vom 26. bis 28. Februar fand in Berlin im Hauſe der Reichsfrauenführung eine gemeinſame Ar⸗ beitstagung der Gaufrauenſchaftsleiterinnen und Gau⸗ Frauenwalterinnen der DAß ſtatt. Die Reichsfrauenführe⸗ rin Frau Scholtz⸗Klink behandelte aktuelle Fragen des Fraueneinſatzes auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Insbeſondere wurden die Befreiungsmaßnahmen für die verktätigen Frauen in der Kriegswirtſchaft beſprochen. Die Reichsfrauenführerin berichtete weiter über die bis⸗ herige erfolgreiche Mitarbeit der Frauen am Aufbau in den befreiten Oſtgebieten. Zum Abſchluß der Tagung ſprach der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und verlieh den Gaufrauenſchaftsleiterinnen und Hauptabteilungsleite⸗ rinnen der Reichsfrauenführung die neuen Dienſtabzeichen der NS⸗Frauenſchaft. „Ste, hüten Sie Ihre Zunge! Ich will nichts gehört haben! Aber wenn Sie noch eine ſolche Bemerkung nachen.. Er wies mit der Hand nach der Tür. „Aber für Geld wären Sie bereit zu widerrufen! Das sennzeichnet Sie als den, der Sie wirklich find!“ 5 „Habe ich ein Wort geſagt, daß ich Geld haben will?“ „Verlangt haben Sie es nicht, aber mir deutlich genug zu verſtehen gegeben, daß Sie nicht abgeneigt wären, welches zu nehmen.“ „Das iſt nicht wahr! Und wenn Sie etwa zur Polizei gehen ſollten... Ich 862 von nichts, außer von Ihrem Angebot, von Ihrem Verſuch, mich meineidig machen zu wollen.“ 5 „Nun iſt's genug! Jetzt weiß ich, „Leben Sie wohl, Fräulein!“ Bertram machte ihr eine ironiſche Verbeugung.—— Der Polizeikommiſſar hörte ſich ſehr aufmerkſam an, was Renate ihm vortrug. 5 „Nach allem, was Sie mir da ſagen, Fräulein Korten⸗ kamp, hat es den Anſchein, daß Bertram doppelzüngig iſt. Ich bezweifle aber, daß er ſich zu einer Aenderung ſeiner Ausſage wird bewegen laſſen. Sie haben leider einen nicht mehr gutzumachenden Fehler begangen, indem Sie ohne Zeugen dieſes Verhör mit Bertram anſtellten. Ich werde ihn mir kommen laſſen, ihm ins Gewiſſen reden, und auch Sie ihm gegenüberſtellen. Er wird aber wohl alles ableugnen.“ 5 „Gibt es denn kein Mittel, den heitsgemäßen Ausſage zu bringen, N bitte Sie, ich flehe Sie an, tun Sie, was in Ihren Kräften ſteht, um die Wahrheit herauszubekommen.“ i Dem Kommiſſar ging ihr ſchmerzvoller Ton nahe. „Ich werde nichts ünterlaſſen, um Ihnen zu helfen. Faſſen Sie Mut! mir gekommen und ſpäter lebensfroh davongegangen. Ich hoffe zuverſichtlich, daß es auch Ihnen ſo ergehen wird. Alſo kommen Sie bitte morgen vormittag um neun Uhr wieder zum Verhör.“ 5 Der Kommiſſar drückte Renate die Hand und nickte ihr aufmunternd zu. was ich zu tun habe!“ Mann zu einer wahr⸗ Herr Kommiſſar? Ich reinigen ſollen, die Sie begangen Selberg beſchuldigten.“ haben, als Sie Herbert Ein ganz kleines bißchen Vertrauen fühlte ſie in ſich 1 aufſteigen. Sie hatte es ja ſo nötig. 5„ Schon mancher iſt in Verzweiflung zu 5 Der März D * der März hat ſeinen Namen nicht umſonſt vom Kriegs⸗ gott Mars. Anter ſeiner Regierung vollzieht ſich in der Natur die große Auseinanderſetzung zwiſchen Winter und Frühling. Dieſes Jahr räumt der harte Geſelle das Feld nicht gern, aber nach mehrmaligen harten Angriffen ſcheint er nun doch ſich zurückziehen zu müſſen. Die menſchliche Natur paßt ſich weitgehend den Vorgängen in der Natur an, und ſo nimmt in ihr ein unſichtbarer Kampf ſeinen Anfang, in dem die während des Krieges angeſammelten Krankheits⸗ und Abbauprodukte durch die jungen Kräfte des Frühlings be⸗ ſiegt und entfernt werden. Die Zeitverhältniſſe ſehen auch zwei Weltanſchauungen im Krieg; die überlebten lüberaliſtiſchen Staatsdoktrinen haben ſich zum letztenmal zu einem verzweifelten Akt der Gegen⸗ wehr zuſammengefunden. So wenig im natürlichen Kampf der Winter über den Frühling ſiegen wird, ſo wenig werden ſich die neuen Volks⸗ und Staatsideen durch überlebte An⸗ ſichten unterkriegen laſſen. Zwei Jahrhunderte ſind in dis Schranken getreten, und es gehörk keine prophetiſche Gabe der ſaturierte Verhältniſſe liegt, vorauszuſagen. * Bauernregeln für den März.„Im Märzen der Bauer ſein Rößlein einſpannt“, ſingt ein altes Volkslied, um die Arbeit in Feld und Flur wieder aufzunehmen. Zahlreiche Bauernregeln und Wettervorherſagen beſchäftigen ſich dann auch mit Witterung und Bauernarbeit:„Heiterer März, „Märzenſtaub und Märzenwind, guten Sommers Vorbot ſind.“„Kommen die Blätter früh an den freut's Bauernherz!“ Eichen, das Jahr wird Korn und Wein anreichen.“ Dagegen: „Märzenſchnee tut Frucht und Weinſtock weh!“ Ruprecht Indeſſen Gevatter Geſippen ern Herz ebenſo veigelein, kommen die„Gefiederten“ in die Heimat zurück, Anemonen und Himmelsſchlüſſel. — Haft Du ſchon Deinen Fingerabdruck gegeben? Jeder 5 das 16. Lebensjahr vollendet hat, ſoll ſtändig in der Lage ſein, wo immer er auch ſei, ſich über ſeine Perſon ausweiſen zu können. Dazu verhilft ihm ein amtlicher Volksgenoſſe, der Ausweis mit Perſonenbeſchreibung, Lichtbild, Geburtsdatum, e e ee und polizeilich beglaubigter Unter⸗ chrift. neben den bisher üblichen Eintragungen noch die Finger⸗ abdrücke des 0 Kennkarteninhabers aufweiſen ſollen. Die Fin⸗ gerabdrücke in der Kennkarte machen den neuen Ausweis zu es auch der geſchickteſte Fälſcher nicht einem Dokument, da mehr nachzuahmen in der Lage iſt, denn die Hauptlinien ver⸗ laufen bei jedem Menſchen verſchieden. Der Fingerabdruck iſt der ſicherſte Perſönlichkeitsſtempel, den es gibt. Bei allen Polizeiverwaltungen ſind fetzt beſonders ausgebildete Beamte mit der Ausſtellung der Kennkarte beauftragt worden, denn die Uebertragung der Fingerabdrücke ſetzt ganz beſtimmte Kenntniſſe voraus. Die Kennkarte gilt keineswegs nur als Ausweis gegenüber der Polizei, auch die Poſt erkennt ſie als vollgültigen Ausweis an, ſodaß der Kennkarteninhaber heute nicht mehr einen beſonderen Poſtausweis benötigt. Die Kenn⸗ karte wird im zuständigen Polizeirevier ausgeſtellt, alſo dort, wo man polizeilich gemeldet iſt. Vorläufig brauchen ſich die⸗ jenigen, die einen amtlichen Ausweis mit Lichtbild beſitzen, keine Kennkarte zu beſorgen. Als amtliche Ausweiſe gelten natürlich auch die Ausweiſe der Partei und ihrer Gliederungen. Aus dem Gerichtsſaal. „Annemarie gewinnt das Freie“. Als nächſte Arbeit be⸗ reitet das Mannheimer Nationaltheater im Schauſpiel das Luſtſpiel„Annemarie gewinnt das Freie“ von Heinrich Lilien⸗ ſein vor, das am 6. März unter der Spielleitung von Hans Becker im Nationaltheater zum erſten Male gegeben wird. Herr Potiphar. Der an der Schwelle des Schwaben⸗ Ralters ſtehende Pfälzer Richard Lutz aus Kaiſerslautern hat Pech bei den Bräuten, die ihm vorſchußweiſe ihre Liebe ſchen⸗ ken, dann aber bald ſich wieder von ihm wenden. Auch in Mannheim lächelte ihm die Liebe nur mit Einſchränkungen, dazu den Ausgang des Kampfes, deſſen Stärke für uns in weltanſchaulichen Ueberlegenheit des neuen Europa der Ordnung und ſozialen Gerechtigkeit über längſt überholte und „So viel Nebel im Märzen ſteigen, ſo viel Wetter im Sommer ſich zeigen.“ Verſchiedene Tage ſind beſonders dazu auserſehen, als Lostage für das kommende Wetter zu gelten:„Wenn's an Kunigunden friert, ſie's noch 40 Nächte ſpürt.“„Iſt's am Joſefstage ſchön, wird ein gutes Jahr man ſehn“.„Iſt an der Himmel rein, ſo wird er's auch im Juni ſein.“ Storch ſtolziert in den Wieſengründen. Stare und erſcheinen in großen Zügen und erfreuen des Bau⸗ wie die farbenfrohen Sterne der Märzen⸗ ift. Um einen einheitlichen Ausweis zu ſchaffen, hat der Reichsinnenminiſter angeordnet, Kennkarten auszuſtellen, die — was ihn zu einer energiſchen Korrektur ſeines düſteren Ge⸗ ſchicks verführte. Solches aber führte ihn vor den Strafrichter, nachdem er töricht genug geweſen war, gegen einen Straf⸗ befehl über zwei Monate Gefängnis zu proteſtieren. Seine neueſte Braut Magdalene hatte Richard verſetzt und war zu ihrem Karl zurückgekehrt, nachdem ſie Richard innerhalb ſechs Wochen 200 Mark, eine Handtaſche und einen Mantel ab⸗ geluchſt hatte. Dies wurmte nun Richard; er lauerte der Treu⸗ loſen auf, überfiel ſie in einem Treppenhaus, traktierte ſie mit Fauſtſchlägen ins Geſicht und auf die Hüften und wollte der Schreienden den Mantel abziehen. Sie aber wehrte ſich. Der Richter mochte Richard nicht glauben, daß er der Braut den Mantel nur geliehen gehabt habe, und ſo blieb es bei zwei Monaten Gefängnis. Anveränderte Lebensmittelrationen Verteilung von Kunſthonig, Konſerven, Trockenpflaumen und Kondensmilch. Die dem Verbraucher für die Zeit vom 11. März bis 7. April 1940 auf Karten zuſtehenden Lebensmittelmengen bleiben nach einem im Deutſchen Reichsanzeiger veröffent⸗ lichten Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft gegenüber den Rationen der Zuteilungsperiode vom 12. Februar bis 10. März 1940 grundſätzlich unverändert. Gewiſſe Veränderungen ergeben ſich jedoch 1. für die Butter⸗ und Margarinerationen bei gleichbleibender Geſamtfettzutei⸗ lung, 2. durch eine Sonderzuteilung von 125 g Kunſthonig an alle Verſorgungsberechtigten, 3. durch die Möglichkeit, an⸗ ſtelle von 250 g Nährmitteln: Konſerven, Trockenpflaumen oder Kondensmilch zu beziehen. Der Fettbezug. Die Verſorgungsberechtigten erhalten die Möglichkeit, an⸗ ſtelle eines Teiles ihrer Margarineration die gleiche Menge Butter und anſtelle eines Teiles ihrer Butterration die gleiche Menge Margarine nach ihrer Wahl zu beziehen. Die Ge⸗ ſamtfettrationen bleiben jedoch unverändert. Ueber die nähe⸗ ren Einzelheiten werden die Verbraucher durch ein Merkblatt unterrichtet, das jedem Haushalt zuſammen mit den Lebens⸗ mittelkarten ausgehändigt wird. Die Verteilung von Kunſthonig. In der Zeit vom 11. März bis 7. April 1940 erfolgt eine Sonderzuteilung von 125 g Kunſthonig an alle Ver⸗ ſorgungsberechtigten. Der Kunſthonig wird auf die Abſchnitte Fl 1 der Reichsfleiſchkarte für Normalverbraucher und der Reichsfleiſchkarte für Kinder bis zu ſechs Jahren abgegeben. Zur Erleichterung des Warenbezuges tragen dieſe Abſchnitte den Aufdruck:„125 g Kunſthonig, Sonderzuteilung“. Durch dieſe Sonderzuteilung wird die Über die Reichsfettkarte für Kinder vorzunehmende laufende Verteilung von ebenfalls 125 g Kunſthonig je Kind nicht berührt. Jedes Kind bis zu 14 Jahren erhält alſo in der Zeit vom 11. März bis 7. April 1940: 250 g Kunſthonig, und zwar je zur Hälfte auf ſeine Fleiſch⸗ und Fettkarte. Konſerven, Trockenpflaumen und Kondensmilch. Den Verſorgungsberechtigten wird die Möglichkeit ge⸗ geben, anſtelle von 250 g Nährmitteln nach ihrer Wahl eſit⸗ weder eine 1/1 Doſe Obſt⸗ oder Gemüſekonſerven oder 250 g Trockenpflaumen(Backpflaumen) oder eine große Doſe bezw. zwei kleine Doſen Kondensmilch zu beziehen. Die Ausgabe dieſer Waren kann nur im Rahmen der vorhandenen Vorräte erfolgen. Es beſteht alſo weder ein Anſpruch auf Lieferung einer beſtimmten Ware(Konſerven, Trockenpflaumen oder Kondensmilch) noch überhaupt auf den Bezug einer dieſer Waren anſtelle von Nährmitteln. Nährmittel können jedoch in jedem Falle bezogen werden. Werden Konſerven, Trok⸗ kenpſlaumen oder Kondensmilch abgegeben, ſo haben die Ver⸗ teiler die Abſchnitte N 2 und N 3 zuſammenhängend ab⸗ zutrennen. Werden jedoch Nährmittel abgegeben, ſo haben die Verteiler die Abſchnitte N 1 und N 2 zuſammenhängend abzutrennen. Einzelne Abſchnitte N 1, N 2 oder N 3 ſind ungültig. Es gilt alſo ſtets nur der Abſchnitt N 2 in Ver⸗ bindung entweder mit dem Abſchnitt N 1 ſchnitt N 3. Reichseierkarte und Reichskarte für Marmelade und Zucker. Die Reichskarte für Marmelade, Zucker und Eier iſt aus Zweckmäßigkeitsgründen in zwei Karten aufgeteilt worden, nämlich in eine Reichseierkarte und in eine Reichskarte für Marmelade und Zucker. Selbſtverſorger in Eiern erhalten die Reichseierkarte nicht. Durch ein beſonderes Merkblatt wer⸗ den die Selbſtverſorger über die ſie berührenden Fragen auf⸗ geklärt. Als Selbſtverſorger gelten Perſonen, die Hühner oder Enten zum Zwecke der Eigenverſorgung mit Eiern oder gewerbsmäßig halten, wobei die Zahl der gehaltenen Hüh⸗ ner oder Enten gleichgültig iſt. Die Reichseierkarte wird auch nicht für die Zeit ausgehändigt, in der die gehaltenen Hüh⸗ ner oder Enten nicht legen. Die Gültigkeit der Reichseier⸗ karte erſtreckt ſich auf ſechs Zuteilungsperioden. Werden Ver⸗ oder mit dem Ab⸗ iſt. Ed ziehen. abzugeben. ö Tagen des lauen Lüft wenn ſie die Beſtellſcheine teilern abtrennen loſſen orgungsberechtigte während der Laufzeit der R Selbſtverſorger in Eiern, ſo haben ſie die rungsämtern zurückzugeben. er Waren lſcheine enthält, von denen je einer deichseierkarte Karte ihren Ernäh⸗ wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Abgahe i ohne ſt es nicht zuläſſi dem Einzelhändler zu überl Karten verboten und ſtrafbar unausgenutzte Kartenabſchnitte n, ohne darauf Ware zu be⸗ Die Beſtellſcheine ſind in der Woche vom 4. bis 9. Mär 1940 bei den Verteilern abzugeben. die ſechs Beſte Zuteilungsperiode Bei der Reichseierkarte, für eine beſtimmt iſt, iſt nur der Beſtellſchein 1 Es liegt im eigenen Intereſſe der Verbraucher möglichſt frühzeitig von ihren Ver da dieſe hierauf ihre Waren beziehen. Rund um den Dorfteich Zur 5. Reichsſtraßenſammlung Der Frühling kommt ins Land. 3 N 1 Nach den bitterkalten Winters atmet Jung und Alt auf, wenn die erſten e wehen. Der Großſtädter ſehnt ſich nach der Na⸗ tur, nach Wald und Feld, nach Flur und See. Schon malt er ſich aus, wie er ſeine freie Zeit bei Mutter Natur verleben ar ar a kann. In Gedanken wandert er an den kleinen Häuschen dort entlang zum Dorfteich, wo es kreucht und fleucht. Aber noch läuft er zwiſchen den Steinmauern der großen Stadt Doch was iſt das? Dort eine Biene? Hier eine Heuſchrecke) Eine Ameiſe? Eine Eidechſe? Und da der Weiden bock Schon eine Mücke und ein Marienkäfer, eine Libelle? Und da ſchwimmen Stichling und Karpfen? Gaukeln die Augen ihm, ſeine Wunſchbilder vor? Er wird aus ſeinen Gedanken ge⸗ riſſen. Eine Büchſe klappert dicht an ſeinem Ohr, und das ganze Getier präſentiert ſich vor ſeinen Augen. Eingefangen iſt es in klares weißes Glas, das als geſchliffene Plakette Männer der NS⸗Kriegsopferverſorgung, des Reichsbundez der Kinderreichen und des Reichsluftſchutzbundes den Volkz, genoſſen auf den Straßen anbieten. Symboliſch bringen ſie uns den Sommer nah, ſymboliſch aber auch die Vobbunden⸗ heit zwiſchen Stadt und Land, die in dieſen ſchickſalsſchwern Zeiten noch inniger geworden iſt. Und da wandern unſere Gedanken in jenes Fleckchen Erde um Gablonz, wo Tauſen⸗ de fleißiger Hände in monatelanger Arbeit dieſe kleinen Kunſtwerke ſchufen. Bei 1200 Grad Hitze werden aus Quarz: ſand, Soda, Kohle, Kalk und den jeweiligen Zutaten die Glas; maſſen hergeſtellt, welche die Glasarbeiter aus den auf 700 800 Grad herabgekühlten Schmelzöfen als ſeilförmige Glas. gebilde mit langen Stangen herausholen. Dieſes Glas wird in einen Meter lange Stücke geteilt und in Kühlöfen gehär⸗ tet. Von hier aus wandert es in viele, viele Kleinbetriebe, wo es, wiederum erhitzt bis zur Weichheit, mit zangenartigen Handpreſſen in Form und Muſter geprägt wird. Wiederum in anderen Betrieben werden die Glasplättchen mit Flor⸗ ſäure geätzt und die eingepreßten Muſter treten weiß hervor, Jetzt erhalten die runden, einſeitig gewölbten Glasplättchen den letzten Schliff. Und nun ziehen 35 Millionen dieſez Schmuckſtückchen in Stadt und Land aller deutſchen Gaue. Wieder gilt es, eine Schlacht zu ſchlagen. Wieder ruft das Kriegs⸗Wß W uns alle zu Mitſtreitern auf. Wie endgültig der Frühling über den Winter ſiegen wird, ſo bannt die mil lionenfache Hilfsbereitſchaft des deutſchen Volkes alle Wider⸗ wärtigkeiten, die das Leben dem Einzelnen und dem ganzen Volke entgegenſtellt. a Ch. K. FSS 3— Ohne Gewühr 5. Klaſſe 2. Deutſche Reichslotterie Nagdruc verde Auf jede gezogene Nummer ſind brei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je 5 N Loſe leger Runner in den drei Abteilungen 55 II und 11 1. Ziehungstag 28. Februar 1930 In der Vormittagsziehung wurden gezogen e 3 Gewinne zu 40000 RM. 196115 85 3 Gewinne zu 10000 RM. 286403 e 3 Gewinne zu 3000 RM. 159176 5 Gewinne zu 4000 RM. 5474] 83963 12 Gewinne zu 3000 RM. 25087 4469 293351 31737 30 N 45 2000 NM. 15074 25% 131082 150189 216421 266842 272668 2551655 322340 3/4433 380583 385842 39/432 129 Gewiune zu 1000 RM. 050 23295 6048 76128 80047 120567 126803 133621 142932 154022 1677/7 170431 174803 174820 180330 186381 191503 154115 208115 2122 2159/220309 223806 220724 24043 243371 24774 256940 261887 276417 284595 250455 271411 292521 297169 305957 321883 325532 34427 346519 348756 349102 387/338 8 5256 18329 18428 28309 28865 36080 37688 54931 330 Gewinne zu 500 NMI. 55016, 60126 65/34 6/213 68800 87932 96263 97585 98748 99480 10567 108470 1114⁵5 113378 116% 11704 12455 129206 13830 139407 141182 141707 141868 142586 43190 14%/21 148608 152204 153688 153918 155331 156205 156287 159982 162555 164832 1664/9 168555 176070 184831 184470 185037 190528 206341209187 212340 214001 214587 217665 219716 220511 228084 227902 22439 233650 2340 237895 238958 239147 248652 256920 259791 706% 70772 275217 27547 777758 287573 251318 258572 299185 314610 316252 315063 319903 321060 322214 322400 323752 3283872 329524 335513 339288 335876 339930 344350 34/200 35564 359805 350439 351504 362217 362662 367/404 367493 368902 37490 376407 383887 390791 391308 39/503 50 Gewinne zu 300 RM. 1539 384 7044 7784 9710 16707 19110 3% ö 25542 27829 3807/4 38181 38618 41585 46590 510181 52164 533894 544% 5889§deoo 50359 820% 75713 73757 77383 77884 78319 78857 795. 84507 91985 97889 01782 foo? 109378 11711 111884 113161 122454 125515 12597) 130086 132561 135540 135891 138585 140459 142321 1 143528 1444190 145292 145928 148578 3 336783 338854 340830 342605 3440 342589 355133 3/890 35/947 364238 371024 3779/3 373553 378151 383913 384628 385768 393924 396867 Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Berufskameraden, die ſtändige fremde Arbeits⸗ kräfte(männliche oder weibliche) für das Jahr 1940 benötigen, melden ſich ſofort im Lager der Landwirt⸗ ſchaftlichen Ein⸗ und Berkaufsgenoſſenſchaft, unabhängig davon, ob ſie ſich bereits beim Arbeitsamt ſchon ge⸗ meldet haben. ö 1 Betr. Heuablieferung. Rachdem jedem einzelnen landwirtſchaftlichen Betrieb bereits mitgeteilt wurde, wieviel Zentner Heu abzugeben ſind, geben wir hiermit bekannt, daß am Dienstag, 5. März das Heu abgeliefert werden muß. Die Verwiegung geht über die Brückenwaage. Daſelbſt wird bekanntgegeben, wo das Heu abgeladen wird. Die Verwiegungshoſten trägt die Orts bauernſchaft, Vormittags von 8—12 Uhr Oberdorf einſchl. Freiburgerſtraße. Rachmittags von 1 Uhr ab Unterdorf. Der Ortsbauernführer. iünimmunmnnnmnntmemmemenadamd nen gaamamatatamantanamamn ente ldename eee in der Vereinsturnhalle. Beginn 10 Uhr.- Erstłlassige Tanz fapelle. neee 5 Spieltage: Freitag bis Montag je abends 8 Uhr. Sonntags 2 Uhr, 5 Uhr und 8 Uhr. 1 Palast. Seckenheimer Landſtr. 270. Ein Acker in der Vogelſtang, ea. 23 Ar zu verpachten. SHeorg Nòser. Achtung, Feld poſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, den „Neckar⸗Bote“ erhalten. Sie können für nur RM. 1 50 für den Monat die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front innig geſtalten und Freude bereiten 5— Mehrere Tages⸗ Arbeiteriunen wadchen f oder geſucht. Frau Vorzuſtellen vorm. von 10—1 Uhr geſucht. . von 5—7 Uhr. Schl, Färberei Kramer, Neu-Oſtheim, Leibelſtraße 15. — Miſt hat abzugeben oder gegen Stroh zu tauſchen. Daſelbſt 1 Paar guterhaltene Rohrſtlefel (Größe 42) zu verkaufen. Bühlerſtr. 25. Gebr. eintüriger Eis⸗ ſchrank zu kaufen geſucht. H. Bürgy, Milchhandlung. Laue Schweine zu verkaufen. Kloppenh.-Str. 31. Gutmöbliertes Zimmer in gutem Hauſe zu vermieten. Sengenbachertr. 9. 2. Stock. 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