lbſchluß meta Stabs⸗ ber den m Zu⸗ ſſen jn Un r, e ne ig ver⸗ ndhilfe te zum ſt dazu end zu n. Auf ge ex⸗ t dein iddienſt es Ng⸗ hart⸗ ten und 1 Län⸗ Daraus he: Die unſeres 3 deutſch⸗ helfen, Zeit, „ daß dabei ſt bis Jahr hein⸗ 0 auf⸗ Sonn⸗ Schul⸗ eee 20 Uhr, erbücher 1 um —— aal zelblau) inder ⸗ lchen am J verloren Hauptſtr. en tſtr. 114 —— N irſchaftl. hinen Her äte, Kohl. tabelle henlohn, lohn, enlohn atslohn. 1 in der ſt. d. Bl. Sportpalaſt am 30. Januar Herrn Churchill Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe- Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 9o mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Begoſſene Pudel Mit dem alten Kinderglauben, daß ein vierblätteiges Kleeblatt beſonders glückbringend ſei, ſcheint es nicht weit her zu ſein, ſoweit ſolche Ausnahmeerſcheinungen auf den britiſchen Hammelweiden wachſen. Das wie Pech und Schwefel auf Gedeih und Verderb zuſammenhal⸗ tende Kleeblatt der Chamberlain, Churchill, Eden und Duff Cooper jedenfalls, dieſe ewig grüne Hoffnung der jüdiſch⸗plutokratiſchen Kriegsmacher, hat alle Erwartungen der britiſch⸗franzöſiſchen Kriegshetzerclique ſchmählich enttäuſcht. i. Nachdem ſoeben die amtliche deutſche Kriegsbilanz über die erſten ſechs Monate der großen Auseinanderſegung mit den weſteuropäiſchen Demokratien das engliſche Miniſter⸗ kleeblatt mit einer kalten Duſche überſchwemmt hat, hat nun auch jener Teil des vom Kriegsunglück verfolgten Klee⸗ blattes, der vor Monaten nach Amerika verfrachtete He tz⸗ redner Duff Cooper, das Fiasko ſeines ſchmutzigen Handwerkes in den Vereinigten Staaten von Amerika zu⸗ geben müſſen. Der einſtige Vorgänger Churchills im Amt eines Erſten Lords der britiſchen Admiralität iſt jetzt nach Newyork zurückgekehrt und hat Preſſevertretern gegen⸗ über zum Ausdruck gebracht, daß er von ſeiner Reiſe in das ſchöne Land der einſt ſo unbegrenzten Möglichkeiten ſchwer enttäuſcht wurde. Die Verſuche des ehren⸗ werten Duff Cooper auf ſeiner ausgedehnten Vortragsreiſe, die Amerikaner in den Krieg hineinzutreiben, ſtießen bei den Yankees auf keinerlei Gegenliebe, und ſo verhallte die Stimme Duff Coopers mit ihren Märchenerzählungen über die ſchändlichen deutſchen Barbaren und die weißgewaſche⸗ nen engliſchen Lämmer wie die Stimme eines Predigers in der Wüſte. Ja. Duff Cooper mußte ſogar eingeſtehen, daß er in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ſogar auf„antibritiſche Gefühle“ geſtoßen ſei, obſchon er, woran man ſich noch erinnern dürfte, in einem amerikaniſchen Mädchenpenſionat doch aus ſeiner innerſten und ſicher aller⸗ ehrlichſten Ueberzeugung betonte, daß Verſailles als ein idealer Frieden anzusehen ſei. Auch ſonſt hat ſich Duff Coo⸗ per jenſeits des großen Teiches durch liebenswürdigſte Lock⸗ rufe ebenſo wie durch die plumpſten und groteskeſten Lü⸗ gen beliebt zu machen geſucht. Und dennoch hat man ihn beiſpielsweiſe in Boſton nie⸗ dergeſchrien und ihn mit den gröblichſten Zurufen an die nicht bezahlten engliſchen Kriegsſchulden erinnert. Das vierte Blatt im Miniſterquartett der engliſchen Kriegstrei⸗ ber kehrt alſo nach London zurück wie ein begoſſener Pu⸗ del, und wir ſind überzeugt, daß er im Laufe der nächſten Zeit von dieſem ſchweren Regen immer weiter in die Traufe kommen wird. Wenn nun aber Duff Cooper wieder nach London zu⸗ rückgekehrt ſein wird, wird er ſofort feſtſtellen können, daß ſeine Miniſterkollegen ſich genau wie er ſelber in dieſer wenig beneidenswerten Rolle der begoſſenen Pudel befin⸗ den. Der Bericht des Oberkommandos der deutſchen Wehrmacht hat das engliſche Kabinett nämlich in die allergrößte Verlegenheit gebracht, und die ehrenwerten Herren, die die deutſchen Zahlenangaben über die engliſchen Schiffs verluſte natürlich nicht widerlegen kön⸗ nen, müſſen ſich mit allgemeinen Redensarten und Ver⸗ drehungen begnügen, die jedoch durch die Tatſachen ſofort Lügen geſtraft werden Beſonders groß iſt der Schock an der Themſe über die Feſtſtellung, daß bisher elf deutſche U-Boote verlorengegangen ſind. Man kann ſich dieſe Auf⸗ regung wohl vorſtellen, hatte doch der Londoner Nachrich⸗ tendienſt bisher immer wieder die lügenhafte Behauptung aufgeſtellt, daß die geſamte deutſche U⸗Boot⸗Waffe von England vernichtet ſei.(11) Um dieſe Lügen weiter auf⸗ recht erhalten zu können, hat der Londoner Rundfunk die Frechheit, ſich auf den F ührer zu berufen, der„in ſeiner Rede“ zugegeben habe, daß viel mehr U⸗Boote untergegan⸗ gen ſind. Das iſt ſelbſtverſtändlich blühender U n: „fin n. Denn der Führer hat bekanntlich in ſeiner Rede im lediglich in ſcherzhafter Weiſe vorgerechnet, daß, wenn England ſo wei⸗ terlügen würde, Deutſchland ſchon jetzt nicht nur den ge⸗ ſamten Beſtand an U⸗Booten, ſondern auch alle noch in Zukunft noch zu bauenden U-Boote verloren habe. Aus dieſer Feſtſtellung die Vernichtung der U-Boot⸗Waffe fol⸗ gern zu können, blieb dem Lügenlord vorbehalten. Auch die zahlenmäßig genau belegten ſchweren Ver⸗ luſte der britiſchen Luftwaffe ſind den Engländern höchſt unbequem, und ſie wiſſen ſich nicht anders zu helfen, als indem ſie dieſe Verluſte als„unmöglich“ bezeichnen und— worauf wir ſchon einmal hinwieſen— durch allerhand Senſationsberichte von angeblichen Flügen über die Reichs⸗ hauptſtadt eine Ueberlegenheit der engliſchen Luftmacht zu konſtrujeren ſuchen Die 455 Millionen Berliner haben allerdings von dieſen angeblichen„Heldentaten“ bis jetzt noch nichts gemerkt. Nein, es herrſcht in London ſchon ein recht beträchtlicher Katzenjammer, und man muß verſuchen, das eigene Volk über unangenehme Tatſachen und Ereianiſſe durch Lügen hinwegzutäuſchen. Im übrigen: wenn Duff Cooper aus Amerika enttäuſcht zurückkehrt, können ihm ſeine Londoner Kollegen wenigſtens keine Vorwürfe darüber machen, daß aus ſeiner Amerikafahrt eine große Pleite wurde. Denn er könnte ihnen ſonſt mit Recht erwidern, daß ſie ſelber zu⸗ hauſe auch keine beſſeren Geſchäfte gemacht haben. Begoſ⸗ ſene Pudel dürfen ſich nicht gegenſeitig vorwerfen, daß ſie naß geworden ſind! Berlin. Auf Veranlaſſung des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichserziehungsminiſteriums wird an eden Schüler, der Oſtern ds. Is. aus der Volksſch ale ent⸗ kaſſen wird, das„Heft„Wir von der Weſtfront“ als Schul⸗ entlaſſungsgabe verteilt. Mittwoch, den 6. März 1940 Der Wehr machtsbericht Arkilleriefener zwiſchen Moſel und Pfälzerwald. DaB. Berlin, 5. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwiſchen Moſel und Pfälzerwald keilweiſe lebhafteres Arkilleriefeuer und beiderſeikige Spähtrupptätigkeit. 5 Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, hat ein von Fernfahrt zurückgekehrtes U-Boot die Verſenkung von 36 000 BRT gemeldet. Die Luftwaffe ſetzte am 4. 3. 1940 krotz ungünſtiger Wetterlage ihre Aufklärungsflüge über Oſtfrankreich fort. 10000 ⸗Tonner torpediert Einer der größten und neueſten Tankdampfer. Amſterd am, 5. März. Der engliſche Tankdampfer „Charles J. Meyer“(10 516 BR) wurde am Moe abend im Aermelkanal korpedierk. Das Schiff iſt nach einer heftigen Exploſion geſunken. Engliſche Jerſtörer und Flug⸗ zeuge, die auf die Nokſignale herbeieilten, kamen zu spät. Die„Charles J. Meyer“ war eines der größken und neue ⸗ ſten Tankſchiffe. Sie wurde im Jahre 1938 bei Blohm und Voß in Hamburg für die Oil Tankers Limited in Hong⸗ kong gebaut. Weitere 12 000 Tonnen verloren. Amſterdam, 5. März. Wie aus London gemeldet wird, iſt der engliſche Tankdampfer„El Ciervo“(5481 BRT) im Atlantik nach einer Exploſion geſunken. Das Schiff befand ſich mit einer Ladung Oel auf der Fahrt von Trinidad nach London. Außerdem ging an der engliſchen Weſtküſte der britiſche Dampfer„Pacific Reliance“(6700 BRT) un⸗ ter. Die Byſatzung wurde in Cornwoll an Land gebracht. Der Proteſt Italiens Reſtioſe Zuſtimmung der Neutralen. Rom, 5. März. Zu der britiſchen Maßnahme der Koh⸗ lenbeſchlagnahme und der italieniſchen Proteſtnote, die die italieniſche Preſſe in ausführlichſter Weiſe weiter beſchäf⸗ tigt, erklärt der„Popolo d Italia“ mit berechtigter Ent⸗ rüſtung, England wolle Italien zwingen, britiſche Kohlen zu kaufen und Italien auch noch dazu Zahlungsmodalitä⸗ ten vorſchreiben. Die römiſchen Blätter ſtellen in Beſpre⸗ chung des Auslandsechos das volle Verſtändnis ſomie die reſtloſe und ſolidariſche Zuſtimmung der deutſchen Preſſe zu Italiens gutem Recht den engliſch⸗franzöſiſchen Verdre⸗ hungsverſuchen gegenüber feſt. Generell betont man, daß die Rote überall, natürlich mit Ausnahme der betroffe⸗ nen Weſtmächte, reſtloſe Zuſtimmung gefunden hat und man es allgemein begrüße, daß ſich eine Großmacht wie Italien zum Sprecher der Nichtkriegführenden und Neu⸗ tralen gemacht habe. Belgrad, 5. März. Die italieniſche Proteſtnote wird von den jugoflawiſchen Blättern an erſter Stelle veröffentlicht. Sie hat in politiſchen Kreiſen Belgrads den allerſtärkſten Eindruck gemacht. Der römiſche Vertreter der„Vreme“ be⸗ tont, daß Italien nicht nur im eigenen, ſondern auch im Namen aller übrigen neutralen und nichtkriegführenden Staaten geſprochen habe. Newyork, 5. März. Der italieniſche Proteſt gegen die angekündigte engliſche Kohlenblockade wird in der geſamten USA ⸗Preſſe ſtärkſtens beachtet, zumal er gegen das ganze Blockadeſyſtem einſchließlich der Poſtdiebſtähle gerichtet iſt und Probleme berührt, die zu wiederholten Proteſten auch der ÜSA⸗Regierung geführt haben. „Die eindeutige und energiſche Stellungnahme Italiens hat die Weſtmächte in die Klemme gebracht“—„Italiens überaus entſchloſſene Sprache hat die Geſetzwidrigkeit der engliſchen Maßnahmen ins rechte Licht gerückt“—„Paris tröſtet ſich mit dem Gedanken, daß zwiſchen Italien und Frankreich kein Gentleman-Agreement beſteht“— dieſe mehrſpaltigen Ueberſchriften der Blätter verkünden deutlich genug, daß Italien mit ſeinem Proteſtſchritt es bitter ernſt meint und daß dieſer Proteſt, ſo willkommen er den Neu⸗ tralen kam, den Plutokratien ein Dorn im Auge iſt. Noch klarer wird die Lage, wenn man die Londoner Berichte des halbamtlichen„Giornale d'Italia“ verfolgt, wo klipp und klar feſtgeſtellt wird, daß die italieniſche Proteſtnote ſich nicht nur auf die Sperre der deutſchen Kohlenausfuhr beziehe, ſondern die vielfältigen engliſchen Rechtsverletzun⸗ gen betreffe Die Engländer ſeien auf dem Holzwege, wenn ſie glaubten, daß die italieniſche Note nur das einfache Spiel der Erſetzung deutſcher Kohle durch engliſche und der Art der italieniſchen Ausfuhr durch eine andere im Auge habe.„Die Note wirft überaus ſchwere und nicht nur für Italien, ſondern für alle Nichtkriegführenden lebens⸗ wichtige Punkte auf, die Frage des Rechtes, mit den Krieg⸗ führenden und Neutralen Handel zu treiben und in Ver⸗ bindung zu ſtehen, d. h. zu leben.“ Der neueſte Piratenſtreich England beſchlagnahmt 9 e Schiffe mit deutſcher ohle. Du. Amſter dam, 6. März. Der britiſche Blockade miniſter Croß gab im Unterhaus bekannt, daß bereits zwei ikalieniſche Dampfer, die ſeit Monkag den Hafen von Rot- terdam mit deutſcher Kohle für Italien verlaſſen haben, von England als„Priſen“ aufgebracht wurden. i Auf die Frage eines Abgeordneten, ob es Tatſache ſei oder nicht, daß deutſche Kohle auf italieniſchen Schiffen über Rotterdam exportiert werde, antwortete der tiniſter: „Das hat nun aufgehört“. Alle deutſche Kohle, die über Rotterdam nach italieniſchen Häfen ausgeführt werde, würde jetzt als Priſe angehalten. Nr. 56 Reuter meldet aus London, daß die beiden italieniſchen Frachtſchiffe in die Downs zur Konterbandekontrollſtation geleitet ſeien Die Namen der beiden Schiffe ſind„Orata“ und„Loaſſa“ Auch die Leipziger Meſſe ein Beweis für die Wirkungsloſigkeit der Blockade Madrid, 5. März. Die Eröffnung der Leipziger Meſſe und die Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels finden wei⸗ terhin ein ſtarkes Echo ein der Madrider Preſſe.„ABC“ hebt hervor, daß die Beſucherzahl gegenüber den Vorjahren trotz des Krieges faſt unverändert ſel. 18 Nationen ſeien vertre⸗ ten. Ein ſolcher Erfolg der Leipziger Meſſe ſei in dieſen Zeiten eine Leiſtung, die überall in der Welt ſtärkſten Ein⸗ druck hervorrufen müſſe. Es ſei bewundernswert, mit wel⸗ cher Ruhe und Sicherheit Deutſchland der engliſchen Blockade trotze und ihre Wirkungsloſigkeit beweiſe. Prag, 5. März. Die„Lidove Noviny“ ſchreiben zur dies⸗ jährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe, obwohl ſie als Kriegs⸗ meſſe bezeichnet werde, habe ſie keineswegs ihre gewöhn⸗ lichen Merkmale und ihre alte Anziehungskraft verloren. So beweiſe die Tatſache, daß der Güteraustauſch mit dem neutralen Ausland nicht nur keine Unterbrechung erfah⸗ ren hat, ſondern ſogar mitten im Kriege weiter ausgebaut wird. Ein beſonders großes Intereſſe werde dem Handels⸗ verkehr mit dem Balkan gewidmet, deſſen Verbindungen mit dem Reich eine Blockade nichts anhaben kann und die daher nicht im geringſten gelitten haben. Wenn ſchon im Weltkrieg die Leipziger Muſtermeſſe ihre Sendung erfül⸗ len konnte, ſo könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſie dies heute ſchon in weit größerem Maße wiederhole. 2820 Grenzypfähle Die deutſch⸗ruſſiſche Grenze abgeſteckt. Moskau, 5. März. Am 27. Februar 1940 iſt die Ver⸗ markung der deutſch⸗ſowjetiſchen Grenze in der Geſamtk⸗ ausdehnung von etwa 1500 Kilometern beendet worden Im ganzen wurden 2820 Grenzpfähle errichtet. Ueber die Durchführung der Vermarkung hat die Ge⸗ miſchte Zentralkommiſſion für Grenzfragen folgende Mel⸗ dung an die deutſche Reichsregierung und die Regierung der ÜUdSSg erſtattet:„Die Gemiſchte Zentralkommiſſior des Deutſchen Reiches und der UdsSg für Grenzfragen meldet der deutſchen Staatsregierung und der Regierung der UdSSR, daß die Vermarkung der deutſch⸗ſowjfetiſchen Grenze in einer Ausdehnung von etwa 1500 Kilometern am 27. Februar 1940 beendet worden iſt. Insgeſamt wur⸗ den 2820 Grenzpfähle errichtet Auch die Vermeſſung der Grenze iſt im weſentlichen abgeſchloſſen. In kleinen, noch zu erledigenden Abſchnitten werden die Vermeſſungsarbei⸗ ten nach Eintritt des Tauwetters in kurzer Friſt beendet werden. Zurzeit iſt die Gemiſchte Zentralkommiſſion mit der Prüfung der Ergebniſſe der örtlichen Arbeiten und der endgültigen Fertigſtellung der Grenzdokumente beſchäftigt „Laßt ſie ertrinken!“ Beſtialiſche Vorſchläge eines Engländers. Amſterdam, 5. März. Der Labourabgeordnete Wedg⸗ wood macht im„Daily Expreß“ den infamen und ge⸗ meinen Vorſchlag, deutſche Flieger, die über der Nordſee abgeſtürzt ſind, einfach ertrinken zu laſſen, um auf dieſe Weiſe die ſeiner Meinung nach nicht humane Kriegführung der deutſchen Luftwaffe zu vergelten. Deutſche Gefangene ſollte man als Geiſeln auf engliſche Schiffe ſetzen, man ſollte ſie zum Straßenbau in Frankreich oder beſſer noch in Sierra Leone oder St. Helena einſetzen. Die Deutſchen wünſchten Kolonien, alſo ſollte man die deutſchen Kriegs⸗ gefangenen dieſe Kolonien ſäen und entwickeln laſſen. Der „Daily Expreß“ hat den traurigen Mut, derartig gemeine Vorſchläge zu veröffentlichen, die noch dazu von einem frü⸗ heren Soldaten ſtammen. Wedgwood war Oberſt, und 1915 wurde ihm ein hoher engliſcher Tapferkeitsorden verliehen! Das kann nur ein Engländer! DB. Mailand, 5. März. An den menſchenfreundlichen Labourabgeordneten Wedgwood, der im Unterhaus und in einem Artikel des„Daily Expreß“ die beſtiale Anregung ab, die ins Meer ſtürzenden deutſchen Flieger einfach er⸗ rinken zu laſſen, richtete der„Reſto del Carlino“ einen 118 Brief, der an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ABl. „Es iſt ein engliſcher Vorſchlag, Ihnen und Ihres Lan⸗ des würdig, das es immer verſtanden hat, jeden Grauſam⸗ keitsrekord zu ſchlagen, ohne die Miene engelhafteſter Un⸗ ſchuld zu verlieren. Weder zu den Zeiten der Königin Vik⸗ toria, noch im fernen Mittelalter, auch nicht in den dunkel⸗ ſten Zeiten der Vergangenheit hätten Sie, Herr Wedg⸗ wood, Ihren Vorſchlag vorbringen können, ohne ſich die allgemeine Verachtung zuzuziehen. Aber heute, wo man die Jil von der bedrohten Menſchheit, von der angegriffenen Ziviliſation und von der unterdrückten Demokratie heraus⸗ ſchreit, können Sie als guter Labourabgeordneter jedes Verbrechen befürworten, ohne daß man Sie in eine Zwangsanſtalt ſperrt. Nur ſo weiter! Fordern Sie noch mehr! Verlangen Sie die Ermordung der Kriegsgefange⸗ nen, die Zerſtörung der feindlichen Städte, die Beſchlag⸗ nahme aller nicht engliſchen Schiffe! Zeigen Sie mit Stolz Gott und den Menſchen das hundertprozentige Spitzenwerk der demokratiſchen und antifaſchiſtiſchen Zipiliſation!“ Der offene Brief ſchließt:„Sehr ehrenwerter Herr Wedgwood! Es iſt nicht geſagt, daß der Tag des Ge ⸗ richts allzuferne liegt“. s Britiſche Ti adition Der„Vorſchlag“, den der Labour⸗Abgeordnete Wedgwood zur Aktivierung der britiſchen Kriegsführung beigeſteuert hat, iſt Englands„w ürdig“, So unmenſch⸗ lich aber die Roheitsakte ſind, zu denen Wedgwood auf⸗ ruft, ſo entſprechen ſie doch nur denen, die Engländer auch ſonſt ſchon in allen Zeiten in ihrer Geſchichte nicht nur ge⸗ fordert, ſondern auch begangen haben! Hat nicht der gleiche Joſiah C. Wedgwood, der jetzt Beſtialitäten gegen⸗ über Deutſchen propagiert, auch an jenem Bur enkrieg zeilgenommen, in dem England alle Geſetze des Völkerrechts und der Menſchlichkeit mit Füßen getreten hat?„Wir ſehen den Rauch der brennenden Farmhäuſer“, ſo ſchildert W. T. Stead in dem„Dokumentenwerk“ über die engliſche Hu⸗ manität“, das hölliſche Panorama in Südafrika,„wir hören die Schreie der verängſtigten Kinder, und im Dunkeln hören wir manchmal das Schluchzen verfolgter und gequäl⸗ ter Frauen in mitten ihrer verwaiſten Kinder. Und wir wiſſen, daß, ehe die Sonne wieder untergeht, britiſche Trup⸗ pen, ausgeſtattet mit der Vollmacht des Königs, gewappnet und ausgerüſtet mit Zuſtimmung unſerer Volksvertreter, dem grauenhaften Konto unſerer Schuld in Südafrika dauernd neue Abſcheulichkeiten hinzufügen“. Und doch, ſo können wir dieſem Bericht weiter entnehmen, ſei es durch eine„außerordentliche Geſchicklichkeit“ den Mitgliedern des britiſchen Kabinetts gelungen, das Parlament und die Be⸗ völkerung zu täuſchen,„Millionen von Menſchen ſo blind zu machen— und das ſchreibt W. T. Stead!— daß ſie nicht ſehen, daß der Krieg mit barbariſchen Methoden geführt wird und England bewußt zu Methoden der Kriegführung gegriffen hat, die durch allgemeine Uebereinſtimmung aller ivilſterten Völker als unſtatthaft abgelehnt und ausge⸗ ſchlachtet worden ſind.“ Heute aber fordert ein Mitglied des en liſchen Parlaments ſeine Regierung auf, neue S mach auf England zu laden. Sollte man es für möglich halten, daß der gleiche Mann, der den traurkgen Mut beſeſſen hat, der⸗ artig gemeine Vorſchläge zu veröffentlichen, den Weltkrieg aus eigener Anſchauung kennt und daraus einen hohen engliſchen Orden heimgebracht hat? Der Umſtand aber, daß Wedgwood ſein ſcheußliches Projekt in aller Oeffentlichkeit hat darlegen können, macht deutlich, daß die b ritiſche Regierung an ſich gegen derartige Vorſchläge nichts einzuwenden hat!] Man kann alſo nur hoffen, daß die Furcht vor der Kraft Deutſchlands die Engländer da⸗ von abhalten wird, Pläne durchzuführen, die zwar aller Menſchlichkeit Hohn ſprechen, leider aber nicht der briti⸗ ſchen Tradition. Blockade mit Lücken Amſterdam, 5. März. Nach einer Londoner Reutermel⸗ dung hat Lloyd George in einer Rede auf die Schwä⸗ en Englands im Wirtſchaftskrieg hingewieſen und dabei wörtlich geſagt:„Meiner Anſicht nach ſind wir an einer le⸗ benswichtigen Front nicht vollſtändig vorbereitet, und das iſt die Lebensmittelverſorgung. Wenn man die Blockade Deutſchlands mit der des letzten Krieges vergleicht, ſo war Deutſchland damals von uns vollſtändig umringt. Jetzt hat Deutſchland die Hintertür offen. Die Seitentüren ſind auch offen. Deutſchland hat mit Rußland, Italien und Rumänien ee Verträge für den Austauſch von Lebensmitteln.“ bſchließend richtete Lloyd George in ähnlicher Weiſe wie Chamberlain einen Aufruf an die engliſche Landbevölke⸗ rung, die Erzeugung von Lebensmitteln zu erhöhen. Nach einer Meldung des„Daily Herald“ hat der Mini⸗ ſter für wirtſchaftliche Kriegführung, Croß, in einer Unter⸗ hauserklärung ebenfalls zugegeben, daß die Blockade „einige Lücken“ aufweiſe. Anſcheinend merken nun auch maßgebende Vertreter der engliſchen Politik, wie ſehr ſie ſich verrechnet hatten, als ſie glaubten, das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland mit den Waffen des Wirtſchaftskrieges aushungern und bezwingen zu können. „Athenta“⸗Opfer verklagen England Wird Churchills Verbrechen gerichtlich geklärt? DNB Newyork, 5. März. Der bekannte amerikaniſche Völkerrechtler und Anwalt Nugent beabſichtigt demnächſt für 120 Amerikaner, die in Zuſammenhang mit der „Athenia“⸗Kataſtrophe zu Schaden gekommen ſind und die er vertritt, vor einem Newyorker Bundesgericht den Scha⸗ i gegen die britiſche Reederei Donaldson Anchor eine als Beſitzerin bzw. gegen die Cunard Line als Charterfirma der„Athenia“ anzuſtrengen. Die erfolgreiche Durchkämpfung der Schadenerſatzanſprüche hängt natürlich von der Bereitwilligkeit des Bundesgerichts ab, die engliſche Verantwortung für den Untergang der„Athenia“ als ge⸗ geben vorauszuſetzen. In einer Preſſe⸗Erklärung Nugents, die in Newyork aus durchſichtigen Gründen bisher noch nicht erſchienen iſt, bezichtigt der Anwalt die britiſche Re⸗ gierung mangelnder Zuſammenarbeit bei Aufklärung der Schuldfrage. Sowohl der britiſche Botſchafter in Waſhing. ton, Lord Lothian, als auch die Londoner Reglerung hätten nämlich wiederholt konkrete Fragen zur„Athenia“⸗Kata⸗ ſtrophe einfach ignoriert oder unbefriedigend beantwortet, Obwohl viele Ueberlebende der„Akhenia“ mit England und Frankreich ſympathiſierten, ſo ſagke Nugents, habe dae Verhalten Englands den anfänglichen Verdacht, daß Chur⸗ chills Behaupfungen über die Umſtände, die zur Katkaſtrophe der„Athenig“ geführt hätten, reine Fabrikation ſeien, zur Gewißheit verſtärkt. Die Schadenserſatzanſprüch⸗ b ewa 700 000 Dollar. Hadenserſahauſprüche bekragen n Woher kommt Englands Reichtum? George Lansbury, der in den beiden Arbeiterparteiregie⸗ rungen Mac Donalds 1924 und 1929/31 Miniſter war, 98 in ſeinem Buch„My England“ über die egoiſti⸗ chen Ziele Britanniens bei der Eroberung Indiens: 5 „Keiner unſerer Vorfahren, die Indien eroberten, ging dorthin, um Indien wohlhabend zu machen. Sie gingen hin, um Indien mit allen Mitteln der Gewalt auszuplündern, oder zum mindeſten, was die etwas Ziviliſierteren betrifft, um als Händler möglichſt große Geſchäfte zu machen. Von Elſve, Warren, Haſtings und allen anderen Bizekönigen wurde erwartet, daß ſie vom Augenblick ihres Amtsan⸗ kritts ausſchließlich der Förderung des britiſchen Wohl⸗ ſtandes dienten.“ 5 „Heute läßt England in dem wirtſchaftlich ausgeplünder⸗ ten Indien Rekruten werben, um dieſes unglückſelige Land auch blutmäßig auszuplündern. Lansburys Bekenntnis hat den britiſchen Imperialismus jeder Phariſäermaske entklei⸗ det und rückhaltlos bloßgeſtellt. Die Not der Hungernden iſt Englands Glückl richtete ſich die ruſſiſche Flugtätigkeit u. Englands„Beſchützerrolle“ durchſchaut Eine Abfuhr in Uruguay. Mailand, 5. März In Uruguay wurde ein Propaganda⸗ ausſchuß für Großbritannien gebildet, der an die Bevölke⸗ rung von Montevideo einen Aufruf gerichtet hat, in wel⸗ chem dieſe aufgefordert wird,„an dem heiligen Kreuzzug an der Seite Englands zum Schutze der Freiheit und des von den totalitären Staaten bedrohten Rechtes teilzuneh⸗ men“. Wenn die Geſchichte nicht lügt, ſo ſchreibt das„Regime Faſciſta“, dann haben die totalitären Staaten niemals auf dem amerikaniſchen Kontinent etwas beſeſſen, noch fordern ſie dort etwas, während England die Freiheit von Guay⸗ ana, der Falklandinſeln, Kanadas, von Honduras, von Neu⸗ fundland, Labrador und Weſtindien gewaltſam unterdrückt hat. Die uruguayiſche Preſſe habe gegen das Manifeſt der britiſchen Söldlinge energiſchen Proteſt erhoben. So ſtellt der„Monitor“ offen die Frage, ob England vielleicht die Unverſehrtheit Paläſtinas ſchütze, wo es die Araber hin⸗ morde, ob es vielleicht die Unverſehrtheit Indiens oder etwa die brutal niedergemetzelten Buren geſchützt habe. Eine deutlichere Antwort konnte den Engländern nicht erteilt werden, ſchreibt das ſaſchiſtiſche Blatt. Die verſuchte Verführung der Neutralen erntete ſchreienden Mißerfolg. er immer in der letzten Zeit dem Worte Londons glaubte, ſei elend zugrunde gegangen. Die Erinnerung an den Weltkrieg ſei noch zu friſch; damals wie heute be⸗ teuerte England ſeine Uneigennützigkeit, und nach dem Weltkrieg ſtahl es Millionen Quadratkilometer an Gebieten und ſteckte Millionen Menſchen ein, dee den Verſprechungen zu viel Glauben geſchenkt hatten. Die Kolontalpölker müſſen bezahlen Angeheurer Steuerdruck Amſterdam, 5. März. Ein weiterer Beweis dafür, in welch flagranter Weiſe England Geiſt und Buchſtaben des Mandatſyſtems verletzt, iſt die erzwungene finanzielle Be⸗ teiligung der Mandaksgebiete an den engliſchen Kriegsaus⸗ gaben. In dem unter engliſchem Mandat ſtehenden Deutſch⸗Oſtafrika zum Beiſpiel ſollen allein zuſätz⸗ lich 100 000 Pfund jährlich durch höhere Zölle und Ver⸗ brauchsſteuern aufgebracht werden. Weitere Steuermaß⸗ nahmen, darunter auch die Einführung der Einkommen⸗ ſteuer, ſind bereits in Vorbereitung. Der Korreſpondent des„Crown Coloniſt“ berichtet aus Kingſton(Jamaika), daß der engliſche Gouverneur zu⸗ ſätzlich 500 000 Pfund jährlich für die engliſche Kriegs⸗ finanzierung eintreiben will. Die Einkommenſteuer ſoll in dieſem Jahre, weitgehender noch als dies vordem der Fall war, auf die unteren Einkommenskloſſen ausgedehnt wer⸗ Mt peuſche und pfeffer DNB. Bekanntlich rühmt ſich England der beſten Kolo⸗ nialmethoden und der liebevollſten Behandlung ſeiner ihm vom Herrgott ſelbſt anvertrauten farbigen Raſſen. Die „Laſt des weißen Mannes“, dieſe Völker aus ihrem„Hei⸗ dentum“ und ihrer ſeit Jahrhunderten ſtehengebliebenen Entwicklung zu erlöſen und ſie zur Selbſtregierung reif zu machen, drückt bekanntlich ſchwer auf den Schultern des zauserwählten“ Volkes der Engländer. Da iſt es nun wirk⸗ lich herzerquickend, wenn wir aus Sierra Leone hören, wie genen ſäumige ſchwarze Steuerzahler in dieſem geſegneten ande ſeitens der dortigen Gerichte und der Verwaltung vorgegangen wird. Ein Mitglied des Unterhauſes hatte, wie die Zeitſchrift „Weſt Africa“ vom 10. 2. 1940 ſchreibt, die Nachricht er⸗ halten, daß zur Belebung der Steuerfreudigkeit die Einge⸗ borenen mit Pfeffer„behandelt“ werden. Des weiteren wurde gemeldet, daß man andere Schwarze mit Nilpferd⸗ peitſchen zur Zahlung ihrer Abgaben angefeuert und ihnen dann Salz in die offenen Striemen eingerieben habe. Auf amtliche Anfrage des Staaksſekretärs für die Kolonien hat der Gouverneur von Sierra Leone die Behandlung mit Pfeffer zugegeben, die Verabreichung der Nilpferdpeitſchen⸗ Medizin in Verbindung mit Salz beſtritten. Die Schuldigen ſeien beſtraft worden. Es geht doch wirklich nichts über reiche und Erfahrungen auf dem Gebiete der Emporziehung kolonka⸗ ler Völker auf die Höhe des„auserwählten“ Volkes! 130000 indiſche Arbelter ſtreiken Hungerlöhne, aber Rieſendividenden für die Geldſäcke D B Kabul, 5. März. In Bombay haben am Dienstag 130 6000 Textilarbeiter die Arbeit niedergelegt. Von den 68 Fabriken werden dadurch 60 betroffen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen verſuchen, eine Erhöhung ihrer Hungerlöhne um 15 oh durchzudrücken. Trotz der ſcharfen engliſchen Zenſur ſickern Nachrichten durch, wonach die Erregung unter der indiſchen Arbeiter⸗ ſchaft über die boale Ausbeutung durch die britiſchen Geldſäcke und über die hartnäckige Verweigerung einer auch nur halbwegs angemeſſenen Bezahlung ſtark gewachſen iſt. Es kam erneut, wie ſchon vor wenigen Monaten, zu De⸗ monſtrationen. Die Leiter dieſes Maſſenſtreiks geißelten in ihren Reden die bekannte Tatſache, daß die Löhne noch nicht einmal ausreichen, die Familien der Arbeiter zu er⸗ nähren, während die engliſchen Textilkönige Dividenden bis zu 300, ja ſogar 400 Prozent einſtecken. Der finniſche Heeresbericht Der ruſſiſche Druck hält an Helſinki, 5. März Ein Verſuch der Ruſſen, guf der weſt⸗ lichen Seite der Kareliſchen Landenge die Wiborger Bucht zu überſchreiten, ſei, wie der finniſche Heeresbericht vom 4. März mitteilt, abgewieſen worden. Weitere ruſſiſche An⸗ griffe richteten ſich gegen Aegräpää, Pitkäranta und in Richtung zwiſchen Wiborger Bucht und Vuokſen, die von den Finnen aufgehalten werden konnten. Auf der öſtlichen Seite der Landenge herrſchte beſonders bei Taipale lebhaf⸗ tes Artilleriefeuer auf beiden Seiten. Auch bei Kollaanjoki fanden en ganzen Tag über Kämpfe ſtatt. In Richtung Kuhmo melden die Finnen die Eroberung eines ruſſiſchen Stützpunktes. Die Kämpfe dauern an. An der Petſamo⸗ Front hätten ſich die Ruſſen in der Nähe von Nautſi etwa 3 km nördlich zurückgezogen. e Während die finniſche Luftwaffe beſonders über der Ka⸗ reliſchen Landenge militäriſche Ziele der Ruſſen angriff, a. auch auf W peenranta(Villmanſtrand), Kaukas und Matkaſelkä. Im eimatgebiet waren im Kymmene⸗Tal Kotka, Myllukoſki, auſala und Ingeroia Luftangriffen ausgeſetzt. Der finni⸗ langjährige ſche Heeresbericht ſchließt mit der Abſchußmeldung einiger am Sonntag Die„Hilfe“ für Finnland. Belgrad 5. März Der, militäriſche Mitarbeiter de. Agramer„Hrvatſki Dnevnik“ ſchreibt unter Hinweis af die Lage an der finniſchen Front, daß die Finnen ſelbſt die großſprecheriſch angekündigte demokratiſche Hilfe ironiſierten und davon ſprächen, ihre Freunde würden ihnen beſtimmt demnächſt„10 000 Särge als wirkungsvollz Unterſtützungen“ ſchicken. Schließlich ſpricht man in poll. tiſchen Kreiſen Belgrads davon, daß die jüngſten Klarſtel. lungen der türkiſchen Politik wohl mit durch die fin, niſchen Erfahrungen bezüglich der Hilfe hervorgerufen worden ſeien. Die Freundſchaſt mt der italieniſchen Jugend gendführer und ⸗Führerinnen, die 14 Tage Gäſte der Hi, lerjugend waren, haben Deutſchland verlaſſen. Sie haben in verſchiedenen Gebieten des Reiches Einblick genommen iy die HJ⸗Erziehungsarbeit, die auch im Kriege planmäßg fortgeſetzt wird. Zum Abſchluß ſeiner Reiſe hat der Gens ralſtabschef der faſchiſtiſchen Jugend, Oberſt Bodini, in B gleitung von Stabsführer Lauterbacher in Osnabrück diz neue Heime der Hitlerjugend beſichtigt. Die rumäni ſche Jugendabordnung unter Führung von Oberſt Pohontu, die an einer Jugendfilmſtunde der HJ teilgenommen hat, f ebenfalls von Stabsführer Lauterbacher in Berlin verab⸗ ſchiedet worden. Durch dieſe Beſuche iſt die Zuſammenarbel der Hitlerjugend mit der italieniſchen und rumäniſchen Staatsjugend erneut vertieft und gefeſtigt worden, Zwiſchen den Vertretern der befreundeten Jugendorganiſationen und den Bevollmächtigten des Jugendführers des Deutſchen Reiches ſind weitere gegenſeitige Beſuche vereinbart wor, den. Darüber hinaus wird die enge kameradſchaftliche Zu ſammenarbeit, die die Führer der deutſchen und italieniſchen Jugend im vergangenen Jahre gepflegt haben, nunmehr auf immer breiterer Grundlage fortgeſetzt. Drei Cyprioten von England erſchoſſen. Von der Inſel Cypern iſt auf die Inſel Kreta das Ge. rücht gedrungen, daß die Engländer drei Cyprioten auß der Inſel Cypern zum Tode durch Erſchießen verurkell und hingerichtet hätten, weil dieſe ſich weigerten, für Eng land an der Weſtfront in Frankreich zu kämpfen. Da die engliſche Regierung dieſes Gerücht bisher nicht dementierte, wird es in Griechenland als zutreffend angeſehen. ö * Ausweis der Deutſchen Reichsbank. Februar 1940 ſtellte ſich die Anlage der Bank in Wechſeln 6 und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 12 401 Mil lionen Mark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Devisen beträgt 77 Millionen Mark. Der Umlauf an Reichsbankno⸗ ten ſtellt ſich auf 11877 Millionen Mark. Die fremden Gel⸗ der betragen 1559 Millionen Mark. Sturm und Eisſtauungen in Dänemark DB Kopenhagen, 5. März. Ein Nordweſtſturm, der gewaltſamen Eisgang und ungewöhnlich ſtarke Eisſtau⸗ ungen in allen däniſchen Gewäſſern zur Folge hatte, hat ſprechenden Beginn in den letzten Tagen wieder den Welck Das gilt ſowohl für die Fahrten über den auch fär die Verbindung von Helſingör nach enpporg Die letzte Fähre über den Belt mußte nach neunſtündigem vergeblichen Kampf gegen bereitg der Weſtmächtz Berlin, 5. März. Die italieniſchen und rumäniſchen Ju erer pereegre, den innerdäniſchen Schiffahrtsverkehr nach einem vielver⸗ roßen elt, wie von Kopenhagen nach Aarhus und Alborg und zwiſchen Dänemark und Schweden N. te Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom W das Eis zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren. Der gang im Kattegat jütland. Im Hafen von Vedbaek im Oereſund wurde durch bis zur Höhe der Maſtſpitzen der im Hafen Rödby und Lolland ee Höhe über die Deiche hinauf ſtört. Das Gleiche wird aus wo ſich das Eis in 15 Meter ſchob. Geheimnisvoller Waffendiebſtahl in einer Londoner Kaſerne f Amſterdam, 6. März. In einer Kaſerne im Weſten Lon⸗ dons ſind auf geheimnisvolle Weiſe viele Waffen und eine Menge Munition verſchwunden Da das Depot ſtreng bewacht wird, ſtehen die engliſchen Behörden dor einem Rätſel. Der Fall iſt ihnen ſo in die Knochen ge⸗ fahren, daß ſogar Scotland Yard alarmiert warde. An der Unterſuchung ſind Detektive der Sonderabteilung beteiligt, die kürzlich gegen die FIriſche Republikaniſche Ac⸗ mee eingeſetzt waren. Daraus geht hervor, daß nan wieder die Iren in Verdacht hat. Engliſche Soldaten„verirrken“ ſich nach Belgien a Brüſſel, 6 März. Am Montag wurden wieder zwei engliſche Soldaten in voller Ausrüſtung in dem belgischen Grenzort Templeuve(Hennegau) angetroffen, als ſie in einer Gaſtwirtſchaft in aller Gemütsruhe Tee tranken. Die beiden Engländer wurden von der Gendarmerie verhaftet und nach Brüſſel gebracht, wo ſie interniert werden ſol⸗ len. Angeblich haben ſich die Engländer verirrt. 5 Opfer der Todesküſte Amſterdam, 5. März. Reuter zufolge iſt der in Dundee beheimatete Fiſchdampfer„Ben Attow“ geſunken. Die Ur⸗ ſache iſt unbekannt. Das Wrack wurde angetrieben. Man glaubt, daß die neun Mann ſtarke Befatzung gerloren iſt. Das holländiſche Motorſchiff„Elziena“(197 Pürc), das auf dem Wege von Gallathe(Südholland) nach Leith in Schol, land war und eine Zwiebelladung an Bord hatte, ging unter. Drei von fünf Beſatzungsmitgliedern wurden ge⸗ rettet. 5 5 Schaffhauſen. Die Landesleitung der„Nationalen Front“ gibt im Rahmen einer Erklärung bekannt, ſie habe beſchloſſen. die Organiſation„Nationale Front“ aufzulösen. 5 Zug in den Fluß geſtürzt— 130 Tote?! Tokio, 5. März. In der nordjapaniſchen Provinz Vamagata ereignete ſich am Dienskag morgen ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein dollbeſeter Perſonenzug ſtürzte von d in einer durch Schneelawinen beſchädigten Eiſenbahnbrücke einen 25 Meter kiefer gelegenen Fluß. Den vorliegenden Berichten 1 hat der Zug bei dem Aufprall auf dem zugefrorenen 5 uß Feuer gefangen und iſt vollſtändig ver ⸗ ruſſiſcher Flugzeuge. bötet oder ſchwer verletzi wurden. 1 is erzwang die Wiedereinſtellung der Schiffsverbindungen zwiſchen der Hauptſtadt und Nord⸗ liegenden Fiſcherboote hinaufſchraubten, die Nordmole zer⸗ nannt, Man befürchte daß ſämküche 130 Pafſagiere ge. Eisſtauungen, die ſich ſchließlich in zweieinhalb Stunden . 1 ſtändig 1 . n bereits che Hilf würden ings volle in pol Klarſtel. die fin. eſhmächte hat, it verab- enarbeit äniſchen zwiſchen nen und eutſchen rt wor⸗ che Zu⸗ eniſchen unmehr as Ge⸗ ten gquf rurteiſt ir Eng. Da die entierte, om N. Jechſeln 1 Mil-. Deviſen hankno⸗ en Gel⸗ ark m, der Eisſtau⸗ tte, hat pielper⸗ 3 lahm⸗ Großen rg und hweden her den gegen er Eis⸗ ig der Nord⸗ durch tunden Hafen le zer⸗ richte, hinauf r ter Lon⸗ d eine tändig vor n ge⸗ vurde. eilung e Ar⸗ vieder undee 3 e Ur- Man n iſt. 5 auf cho gig n ge⸗ nalen habe onale ten und Badiſche Chronik Amtseinführung im badiſchen Innenminiſterium Karlsruhe. Montag vormittag fand im großen Sitzungs⸗ ſaale des Miniſteriums des Innern die Einführung des Miniſterialdirektors Pa Friedrich Karl Müller⸗Tref⸗ zer in ſein Amt ſtatt. Der Miniſter des Innern Pflaumer hieß den neuen Miniſterialdirektor zunächſt herzlich willkommen und führte alsdann u. a. aus, daß es in den für die innere Staats⸗ verwaltung kommenden höchſt verantwortungs vollen Zei⸗ ten mehr denn je notwendig ſei, daß entſchloſſene Männer in den höchſten Stellen ſelbſtlos tätig ſeien Durch die jah⸗ relange enge Zuſammenarbeit mit dem Miniſterpräſiden⸗ der Landesregierung habe Miniſterialdirektor Müller⸗Trefzer als Leiter der Staatskanzlei die oerſönlichen und dienſtlichen Eigenſchaften gezeigt und durch die tägliche Arbeit bewieſen, die für eine höchſt verantwortliche Tötig⸗ keit unumgänglich ſeien. Mit kurzen Worten gelobte Mini⸗ ſterialdirektor Müller ⸗Dre fzer unverbrüchliche Treue und verantwortungsbewußte Arbeit im Dienſte des Füh⸗ rers und des Volkes, Miniſterialdirektor Pg. Müller⸗Trefzer iſt in Karls⸗ ruhe geboren. Er beſtand im Spätjahr 1902 die erſte und im Spätjahr 1906 die zweite juriſtiſche Staatsprüfung. Auf eine längere Verwendung bei verſchiedenen Landratsämtern erfolgte ſeine Zuweiſung an die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues und alsdann in die auswärtige Abtei⸗ lung des Staatsminiſteriums, wo er als Legationsſekretär planmäßig angeſtellt wurde. 1926 wurde er zum Oberre⸗ gierungsrat ernannt, im April 1933 unter Ernennung zum Miniſterialrat mit der Leitung der Staatskanzlei be⸗ traut * Vier Tierzuchtämter in Baden. Im Bereich der Landesbauernſchaft Baden wurden auf Grund von Anordnungen des Reichsbauernführers vier Tier⸗ zuchtämter in Radolfzell, Neuſtadt, Freiburg und Heidelberg Errichtet. Heddesheim,(93 Jahre alt.) Der älteſte Schreiner⸗ meiſter Badens, Adam Geißinger, beging ſeinen 93. Ge⸗ burtstag. ()' Bruchſal.(Auf dem Heimweg totgefah⸗ ren.) Auf dem Heimweg von Büchenau wurde der 56jäh⸗ rige Reichsbahnoberinſpektor Breuning von einem Motorrad- fahrer von hinten angefahren. Während der Motorradfahrer zur Seite geſchleuderk wurde, kam der Angefahrene in die Fahrbahn zu liegen und wurde dabei von einem aus Richtung Büchenau kommenden Perſonenkraftwagen überfahren. Breu⸗ ning war ſofort tot. Das Unglück ereignete ſich bei Einbruch der Dunkelheit. () Pforzheim.(Tödlicher Sturz.) Ein 46jähriger Mann ſtürzte ſich aus dem zweiten Stock eines Hauſes und war ſofort kot. St. Georgen.(Dod durch kleine Verletzung.) Eine Einwohnerin hatte ſich vor kurzem an der Hand eine kleine Verletzung zugezogen, dieſer aber keinerlei Beachtung geſchenkt. Eine dinzugetretene Blutvergiftung führte zur Amputation des Armes und dieſe zum Tode der Frau. Ihringen(Kaiſerſtuhl).(Kind in der Wiege tödlich verbrüht.) In einem unbewachten Augenblick kam das in der Wiege liegende einjährige Kind des Land⸗ wirts Adolf Bühler ſo nahe an den Kochherd, daß es einen darauf ſtehenden Topf mit kochendem Waſſer an ſich ziehen Aab Das Kind erlitt ſo ſchwere Verbrühungen, daß es ſtarh. Lörrach.(Das betrunkene Schwein) In einem Ort des hinteren Wieſentals fand ein Wirt im Schweineſtall eine Sau tot auf dem Boden liegen. Er rief ſofort den Metzger, der eine Notſchlachtung vornehmen ſollte. Kaum hatte der Metzger mit der Unterſuchung begonnen, als er merkte, daß die Sau noch viel Leben in ſich hatte, aber voll betrunken war. Die Wirtin hatte in aller Harm⸗ loſigkeit einen Kübel Tropfbier in den Trog geſchüttet, und die Sau hatte ſich davon einen Mordsrauſch angetrunken. O Ihringen a. K.(Die größte Winzergenoſ⸗ ſenſchaft Deutſchlands.) Die Ihringer Winzergenoſ⸗ ſenſchaft, die mit ihrem Beſtand von 360 Mitgliedern immer noch die größte Deutſchlands iſt, hielt dieſer Tage ihre 16. Jahreshauptverſammlung ab. Die von den Mitgliedern be⸗ wirtſchaftete Rebfläche beträgt rund 250 ha mit etwa 2,5 Mil⸗ lionen Rebſtöcken. Trotz des ſehr geringen Herbſtes 1938, der nur über 1000 hl Wein brachte, war das Geſchäftsjahr 1938⸗39 zufriedenſtellend, da die Genoſſenſchaft noch über er⸗ hebliche Mengen Weine älterer Jahrgänge verfügte. (Y) Raderach.(Badens kleinſte Gemeinde 800 Jahre alt.) Die kleinſte badiſche Gemeinde, das rund 100 Einwohner zählende Dorf Raderach, zwiſchen Mark⸗ dorf und Friedrichshafen gelegen, kann in dieſem Jahr ſein 800jähriges Beſtehen feiern. Das Dorf wird erſtmals im Jahr 1140 unter dem Namen„Raderei“ urkundlich erwähnt. Der ſeltſame Ortsname wird als Dorf an der raderigen, d. h. ſumpfigen Ach gedeutet. * Aus den Nachbargauen Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Totgefahren.) Sonntag nacht ſtarb im hieſigen Krankenhaus der kurz zuvor hoff⸗ nungslos ſchwerverletzt eingelieferte 57jährige Franz Arm⸗ bruſt aus Haßloch. Er war auf der Staatsſtraße nach Dei⸗ desheim an der Einmündung der Königsbacher Landſtraße auf ſeinem Fahrrad von einem von Mußbach kommenden Kraftwagen überfahren worden. Jockgrim(Kind am Bahnübergang totge⸗ fahren.) Am Sonntag wurde das einzige Kind des Landwirtsehepaares Werling, ein Mädchen, am Bahnüber⸗ gang nach Hatzenbühl totgefahren. — Landau.(Tödliches Spiel.) Das zweijährige Töchterchen des Kraftpoſtfahrers Fuß kroch beim Spielen unter den haltenden Omnibus, wo es nicht geſehen wer⸗ den konnte. Als der Wagen ſich in Bewegung fetzte, wurde das Kind überfahren und getötet, ohne daß der Fahrer etwas bemerkte. Büdingen.(VBermißter tot aufgefunden). Die Leiche des als vermißt gemeldeten Einwohners K. B. wurde aus dem Seenbach zwiſchen Klärbecken und Orleshäuſer Steg geländet. U. war in der Dunkelheit in den Seenbach gefallen und von der Strömung fortgeſchwemmt worden. Schreie waren gehört worden, ihre Herkunft konnte aber nicht feſtaeſtellt werden. — Baltmannsweiler, Kr. Eßlingen.(Schwerer Zu⸗ ſammenſtoß.) Beim Waſſerturm kam es zu einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Rad⸗ fahrer. Beide wurden ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. — Rottweil.(Verkehrsunfall.) Ein Motorrad⸗ fahrer ſtieß mit einem in die Kurzeſtraße einbiegenden Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen und erlitt ſchwere Verletzungen. In bewußtlofent Zuſtand brachte man den Verunglückten ins Bezirkskrankenhaus. — Großengſtingen, Kr. Reutlingen.(Unfall.) Beim Einbiegen von der Landſtraße in den Acker wurde das Fuhr⸗ werk des Bauern Johannes Gaus von einem Laſtkraftwagen angefahren. Ein Pferd, das von dem Kraftwagen ſchwer verletzt wurde, mußte getötet werden. Der Fuhrmann konnte ſich noch im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. „ Er muß Rehe beſchaffen. Bei Wiedersbach(Kreis Schleuſingen) fing ein Jagdpächter in einer Fuchsfalle einen Schäferhund, der in der letzten Zeit vier Rehe geriſſen hat. Als der Jagdpächter ſich dem Tier näherte, fiel es ihn an und mußte erſchoſſen werden. Der Beſitzer des Hundes, ein Einwohner von Oberrod, wurde von der Polizei zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. Außerdem muß er für das Jagdrevier vier lebende Rehe beſchaffen. Jagd auf geſtohlenen Kraftwagen. In Bad Oeynhau⸗ ſen war ein parkender Perſonenwagen geſtohlen worden. Durch einen Zufall ſah der Eigentümer einige Stunden ſpä⸗ ter ſeinen Wagen durch Bad Oeynhausen in der Richtung nach Herford fahren. Er nahm ſofort ein Auto und jagte hinter den Dieben einher, die ungefähr 200 Meter Vorſprung hatten. Zwei Stunden dauerte die aufregende Verfolgung, bis endlich in der Nähe von Herford der geſtohlene Wagen ſichergeſtellt werden konnte. Die Diebe waren in der Dun⸗ kelheit aus dem Kraftwagen geſprungen und geflüchtet. Lalcale Nuudoclrau. Bekämpfung der Jugendgefährdung im Kriege. Der Polizeipräſident gibt bekannt: Jugendliche dürfen nur ſolche Filme beſuchen, die aus drücklich für Jugendliche freigegeben ſind. Bei Zuwiderhandlungen wird nicht nur gegen die Jugendlichen ſelbſt ſtrafbar eingeſchritten werden, ſondern auch Eltern und Erziehungsberechtigte werden zur Nechenſchaft gezogen, ſofern ſie ihrer Aufſichtspflicht nicht genügt haben. E Pflege eines hilfloſen Hausgenoſſen iſt Pflicht. Auf einem landwirtſchaftlichen Anweſen wohnte auch der Bruder des Ehemannes, der geiſtig zurückgeblieben und mittellos war. Als er ſchwer erkrankte, kümmerten ſich der Eigentümer und ſeine Frau nicht um ihren Angehörigen. Sie unterließen auch aus Geiz und Gewiſſenloſigkeit die Zuziehung eines Arztes. Das Reichsgericht hat(Deutſches Recht, Ausgabe A 1940, S. 284) die Eheleute nach dem Paragraphen 223 b Str. beſtraft. Die Eheleute waren aus dem Rechtsgrunde der Hausgemeinſchaft gegenüber ihrem kranken Hausgenoſſen zur Fürſorge verpflichtet. Die Gebote des Sittengeſetzes, die von ihnen mindeſtens verlangen, ihren kranken Hausgenoſſen nicht einfach umkommen zu laſſen, waren inſoweit zugleich Rechts⸗ gebote. Befänden ſich die Eheleute in bedrängten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen, ſodaß ſie ſich nicht in der Lage glaubten noch das Opfer an Arztkoſten für den hilfsbedürftigen Haus⸗ genoſſen aufwenden zu können, ſo hatten ſie mindeſtens die Rechtspflicht, die Organe der öffentlichen Armenpflege über die Hilfsbedürftigkeit ihres erkrankten Hausgenoſſen rechtzeitig zu unterrichten. 8 — Lebensmittelzuteilungen bei Familienfeiern. Wie be⸗ reits vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft mitgeteilt wurde, können von den Ernährungsämtern auf beſonderen Antrag zu Familienfeiern anläßlich von Trau⸗ usgen, Silbernen und Goldenen Hochzeiten(auch zu Diaman⸗ tenen und Eiſernen Hochzeiten) für höchſtens 12 Perſonen Sonderzuteilungen an Fleiſch und Fett in begrenzter Menge gewährt werden. Auf Grund zahlreicher Anfragen wird aber darauf hingewieſen, daß Sonderzuweiſungen von Lebensmit⸗ teln bei anderen Feierlichkeiten nicht bewilligt werden können. Es ſind alſo Anträge zwecks Zuteilung beſonderer Lebensmit⸗ tel für nachträgliche Hochzeitsfeierlichkeiten, Kindtaufen, Ein⸗ ſegnungsfeierlichkeiten(Konfirmation, Firmung, Jugendweihe), Geburtstagsfeiern, Geſchäfts⸗ und Dienſtjubiläum, Kamerad⸗ ſchaftsabende, Betriebsfeiern uſw. zwecklos. i Kopftücher für Landfrauen nicht bezugsbeſchränkt. NS. Die Frühjahrsbeſtellung des Feldes iſt jetzt in vollem Gange. Die Bauersfrau und die Magd tragen dazu üblicherweiſe bunte Kopftücher. Es iſt daher verfügt worden, daß alle Kopftücher für Landfrauen, ſoweit ſie wirklich als ausgeſprochene Kopfbedeckung benützt werden, nicht bezugs⸗ beſchränkt ſind. Die ſchönen Modeſchals allerdings, wie ſie mehr in der Stadt getragen werden, bleiben nur über die Reichskleiderkarte käuflich. Für trägerloſe Schürzen, wie man ſie in Stadt und Land, beſonders für Putzarbei⸗ ten trägt, ebenſo auch für die herkömmlichen Dirndlſchürzen iſt eine weitere Vergünſtigung getroffen worden. Dieſe trä⸗ gerloſen Schürzen können künftighin zu einer weit ermäßig⸗ ten Punktzahl(ſtatt 12 nur 6 Punkte) über die Reichsklei⸗ derkarte bezogen werden. 5. Mar z. 5 1512 Der Kartograph Gerhard Mercator in Rupelmonde in Flandern geboren. 1534 Der italieniſche Maler Antonio Allegri da Correggio in Correggio geſtorben. 1904 Generalfeldmarſchall Alfred Graf von Walbderſee in Hannover geſtorben. 1933 Tag der erwachenden Nation; bei der Reichstagswahl bekennen ſich 52 Prozent der Wähler für die Regie⸗ rung Adolf Hitlers. 1935 Der Gauleiter der bayeriſchen Oſtmark und Reichs⸗ leiter des NS⸗Kehrerbundes Hans Schemm bei Bay⸗ reuth verunglückt. a 5 Das iſt heute wichtig beim Waſchen; gründlich einweichen! Dadurch wird der Schmutz gelöſt, und das Roman von Emmi Lewald. 1 Der letzte Herr von Griſtede auf Meerwarfen war an einem nebelſchweren Vorfrühlingsmorgen zur Ruhe be⸗ ſtattet. Wie ein Hünengrab mit rieſigen Quadern am Eingang lag die uralte Familiengruft der Griſtedes, die von oſtfrieſiſchen Häuptlingen abzuſtammen meinten. Unter vier mächtigen Eichen lag ſie, die wie Beſchützer eines Heiligtums in dem flachen Lande ſtanden, umweht und umbrauſt von dem Winde des Meeres, der an Sturm⸗ tagen wie eine Orgel aus ihren Zweigen widertönte. Der alte Herr von Griſtede hatte viel Leid des Lebens tragen müſſen. Seine Gattin war in geiſtiger Umnachtung geſtorben. Seine Söhne in zartem Alter hingewelkt. 8 Nun fiel nach ſeinem Teſtament der nordiſche Beſitz an eine ſüddeutſche Linie. 5 Die bayeriſche Linie ſtand auf zwei Augen, auf den Augen Heinrichs von Griſtede, der als bayeriſcher Ritt⸗ meiſter mit dem Prinzen Otto auf das griechiſche Aben⸗ teuer ausgezogen war, das in der Zeit, als der alte Herr von Griſtede auf Meerwarſen die Augen ſchloß, noch in der glänzenden Periode ſeiner kurzen Blüte ſtand. Langſam ſickerten damals die Familiennachrichten durch tauſend Unſicherheiten an ihr Ziel. Niemand von den getreuen Hütern des herrenloſen Meerwarfen ahnte, wann der neue Herr eintreffen und ſein reiches Erbe übernehmen werde. 8 Nach Wochen erſt kam ein Brief von ihm aus Trieſt — und an einem Frühlingsabend, als die Marſchen in lichtem Grün ſtanden und die Windmühlenflügel blank und hell im Lichte glänzten, kam er ſelbſt. ** 2* Heinrich von Griſtede mußte die hohe, ſchlanke Ge⸗ ſtalt etwas neigen, als er die Hauspforte durchſchritt. Er ſah ruhig abwartend mit kühlblauen Augen um ſich. Die Dienerſchaft, aufgeſchreckt durch die plötzliche Maſchen macht viel iweniger Arbeit. Gründlich e geſpannt, war doch der neue Herr ihrer aller Schickſal. Der alte Kammerdiener des Verſtorbenen führte das Wort. „Ich weiß,“ ſagte Griſtede,„wie treu mein Onkel gepflegt wurde. In jedem ſeiner Briefe, die ich nach Athen bekam, hat er es gerühmt. Es war ein großer Troſt für meine Mutter, denn ſie litt ſehr darunter, daß ſeit langen Jahren auch für ſie das Reiſen unmöglich war in dies ſo weit abgelegene Land.“ „Es war oft einſam für den gnädigen Herrn,“ ſagte der Alte.„Bloß Paſtor Bardenwiel kam viel, und als die Gräfin Holger krank wurde, war auch das nicht mehr. Nur die junge Gräfin kam noch oft und hat dem gnädigen Herrn vorgeleſen.“ 5 „Die Damen Holger ſind ja auch die nächſten Nach⸗ barn—“ „Eine Stunde knapp. Man ſieht den Turm von den Deichen. Die anderen Herrſchaften ſind alle zu weit zum Verkehr.“ 8 5 „Mein Onkel hat es oft beklagt, daß er ſeine nahen Freunde von früher eigentlich nur noch bei den Hoffeſten in der Reſidenz ſah— und wie ſelten entſchloß er ſich zur Teilnahme an einem Feſt!“ f „Ja, aber der Herzog ließ immer bei uns halten,“ erklärte der Alte ſtolz und redſelig,„immer, wenn er eine ahrt durchs Land machte, um neue Deichbauten oder neue Landſtraßen zu beſehen. Und zuweilen tafelte er auch bei uns. Und dann war alles faſt wie bei Hofe, und alles Silber und die Kriſtalle mußten heraus. Und Hoheit lobten unſere Weine immer, die mein gnädiger Herr direkt von Portugal bezog, weil doch hier in der Nähe oft genug Weinſchiffe abgehen.“ 25 1 1 1 2 erſtenmal lächelte der neue, Herr und es war ſeltſam, wie das Lächeln die ſtrengen Züge verjüngte und einen menſchlich warmen Zauber über ſte ausgoß. „Ich höre alles ſo gern. 5 möchte vieles erzählt haben. Er ſchrieb ſo manches Mal von ſeinen Pferden und Deichen, und in der Ferne erſchien mir alles wie eine ſo ſichere, ruhige und gefeſtigte Welt. Aber zuerſt drängt es mich, an ſein Grab zu treten. Und dann mochte ich in die Stadt reiten zu Paſtor Bardenwiek, von dem er ſo oft inweichen mit Penko-Bleichſodu iſt halbes Waſchen! Nachricht von ſeinem Erſcheinen, lief zuſammen, angſtlich ſchrieb und dem er auch im letzten Jahre manchmal die Briefe an mich diktierte, als ihm das Schreiben ſchwer ward. Aber ich mag nicht unangemeldet kommen. Schickt alſo einen Boten voraus!“ 5 Der alte Diener führte den neuen Herrn über die ſmaragdgrünen Wieſenwege durch eine hohe Buchenallee 685 zu der einſamen, von keinem Lebenston geſtörten ruft. 0 Mit aufmerkſamem Blick ſah der Fremde über die weite Landſchaft, die ſo plötzlich ſein Grund und Boden Fat ei war. Er ſog mit langen Zügen die herbe, kühle zuft ein, dieſe ſeltſame, aus Moorgeruch und feuchtem Wind und ſalzigem Atem der See gemiſchte Luft— be⸗ trachtete die rieſigen Wolkengebirge, die ſich phantaſtiſch vor dem Himmelsblau türmten, und ſah verſonnen vor ſich hin, wenn der Alte redſelig von den letzten Tagen des Verſtorbenen ſprach. Auf ſeiner hoch und edel gewölbten Stirn lag ein Zug von ſchwerem Ernſt und grübleriſchem Sinnen, wie auf den Stirnen derjenigen, die ſchon in Jugendtagen ſchwierige Lebenspfade gegangen ſind. „Ja, ja, ſo das richtige Hellblond der Griſtede,“ dachte der Alte, der kein Auge von dem neuen Herrn ließ,„blondes Haar und ganz helle Haut, wie ſie alle es hatten und wie es ſo ſchön bei den Damen des Hauſes ausſah, als ſie jung und glücklich waren. Denn die Mutter des neuen Herrn war ja auch eine Griſtede, eine Kuſine ihres Gatten geweſen— die verſtorbene Gnädige, deren edelſtein⸗ beſetztes Miniaturbild immer auf dem Schreibtiſch des verſtorbenen Herrn geſtanden hatte“ Heinrich von Griſtede las die Namen und Daten auf⸗ merkſam von den Grabplatten. f „So viel Verwandtenheiraten,“ ſagte er vor ſich hin, „ſo viele frühverlöſchte Leben. Nur der alte Oheim hatte lange und ſtark wie ein Baum geſtanden zwiſchen früh abbrechenden Zweigen ringsum, wie eine aufrechte Eiche ſeines Heimatbodens, weit über bibliſches⸗Alter hinaus.“ Und nun ſtand er an der Gruft. Vorläufig der Letzte —„Heinrich von Griſtede“— der Name, der von den Grabſteinen mehrerer Generationen immer wieder in blaſſen Goldiettern von verwittertem Granit, zwiſchen dunklem Moosgeflecht zu ihm aufſchimmerte. ä Heinrich von Griſtede.„„ Die Aufgaben der Erzeugungsſchlacht Das Landvolk am Oberrhein wird ſeine Pflicht erfüllen. NSG. Mit ſtetiger Zielsetzung wird auch in dieſem Jahre trotz der beſonderen Schwierigkeiten, die eben nun einmal jeder Krieg naturgemäß mit ſich bringt, die Erzeugungsſchlacht fortgeſetzt. Um die Inten⸗ ſität der landwirtſchaftlichen Betriebe nicht abſinken zu laſ⸗ ſen, iſt es vor allen Dingen notwendig, Kartoffeln und Zuckerrüben mindeſtens im gleichen Umfange wie bisher anzubauen, liefern doch die Hackfrüchte von der Flächeneinheit die größten Nährſtoffmengen und wirken ſich darüber hinaus auf den Kulturzuſtand unſerer Böden äußerſt günſtig aus. Durch beſſere Wirtſchaftsdüngerpflege, planmäßigeren und überlegteren Handelsdüngereinſatz und Wahl der ertragſicherſten und ertragreichſten Sorten müſ⸗ ſen die bisherigen Erfolge der Erzeugungsſchlacht ſpeziell beim Kartoffelanbau möglichſt gehalten und ausgebaut werden. Als einzigſtes kriegsbedingtes Ziel iſt im Intereſſe un⸗ ſerer Fettverſorgung eine erhebliche Anbauerwel⸗ terung der Oelfrüchte Raps und Rübſen auf Koſten von Sommergerſte und Gemenge notwendig. Der letzte Sommerrapspreis wurde erhöht und betrug 40 Mark je Doppelzentner, ſo daß dieſe Kultur überall dort, wo ſie hinpaßt, auch unbedingt wirtſchaftlich iſt. Hatte ſich in den letzten Jahren der Rapsanbau im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlachtmaßnahmen bereits verzehnfacht, ſo muß in dieſem Jahre eine weitere Verdoppelung bezw. Verdreifachung der Anbaufläche, ohne jedoch Konjunkturanbau zu betreiben, erreicht werden. Da bekanntlich Raps eine verhältnismäßig anſpruchsvolle Pflanze iſt, wird hierfür zuſätzlich Stickſtoff⸗ dünger zur Verfügung geſtellt. Raps und Rübſen boerden ſchließlich weiter gefördert durch Prämienverträge, die bekannten Oelkuchenrücklieferungen und evtl. zuſätzliche Oel⸗ mengen an die Pflanzer. Aber auch der Anbau der Som⸗ merölfrucht Mohn als Ueberfrucht zu Möhren und Fut⸗ terrüben iſt dringend zu berückſichtigen, den die Oelmühlen abnehmen, auch ſteht genügend Saatgut zur Virfägung. Eine planmäßige und überlegte Ausdehnung der Flachs⸗ und Hanfflächen je nach den Boden⸗ und Klimaverhältniſſen erweiſt ſich im Kriege zur Sicherung und Erzeugung unſerer eigenen Rohſtoffverſorgung als be⸗ ſonders notwendig. Durch Verbeſſerung der Flachsraufma⸗ ſchinen ſind künftig die Ernteſchwierigkeiten weit geringer. Trotz der Schwierigkeiten, die dem Hanfanbau im letzten Jahr begegneten, muß er in dieſem Jahre etwa verdoppelt werden allein zur Verſorgung der Landwirtſchaft mit Bindegarn und Säcken. Mit Rückſicht auf die Bewirtſchaftung von Fett und Fleiſch hat entſprechend den örtlichen Verhältniſſen auch eine 1 185 Ausweitung des Gemüſebaues zu erfolgen; dabei iſt als Nachbau einer Hauptfrucht haupt⸗ ſächlich ertragſicheres, lagerfähiges und zur Herſtellung von Trockenerzeugniſſen geeignetes Gemüſe zu berückſichtigen. Zur notwendigen Sicherung der tieriſchen Erzeugniſſe be ſich das Landvolk der wirtſchaftseigenen Fut⸗ ererzeugung an eiweißhaltigen Futtermitteln ſowohl wie an ſtärkehaltigen Futterſtoffen eingehend zu widmen, Hierfür kommt die Süßlupine als Körnerfrucht, Grün⸗ und Gärfutterpflanze für Schweinemaſt und Milch⸗ viehfütterung in Frage, die als Sommerzwiſchenfrucht und im Gemenge mit anderen eiweißreichen Futterpflanzen an⸗ gebaut werden kann. Daneben kommt dem Körner⸗ mais und der Wintergerſte gleich große Bedeutung zu. Auf Koſten von Gemenge und Sommergerſte heißt auch hier die Parole: Möglichſte Anbauerhöhung! Weiterhin iſt die unbedingte Aufrechterhaltung der Milchleiſtung, je mehr Koſtenaufwand und Ein⸗ nahmen in richtigem Einklang ſtehen, notwendig und mög⸗ lich. Die Schweine⸗ und Zuchtſauenhaltung muß ſich ganz nach den vorhandenen eigenen Futtermög⸗ lichkeiten richten, wobei die unbedingte Erfüllung des Brot⸗ und Futtergetreidekontingents zu berückſichtiaen iſt. In der Saatgutbeſchaffung für Futterpflanzen und Zwi⸗ ſchenfrüchte müſſen in der Erzeugungsſchlacht in dieſem Jahre beſondere Anſtrengungen gemacht werden mit dem Ziele möglichſt eigener Bedarfsdeckung! Wie die Saat ſo die Ernte— wie der Boden ſo die Erträge, iſt alte Bauernweisheit. Deshalb ſind auch dem Humus⸗ und Kalkzuſtand unſerer Böden beſonders pfleg⸗ liche Behandlung, Aufbewohrung und planmäßiger Ein⸗ ſatz der Wirtſchaftsdünger, ohne die Kalkdüngung zu ver⸗ nachläſſigen ſowie allerbeſter Bodenbearbeitung beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken In dieſem Kriege tut— unterſtützt durch ausgebaute und aktivſte Wirtſchaftsberatung— im Zeichen der Erzeugungsſchlacht eine erneute und reſtloſe General⸗ mobilmachung aller Bauernbetriebe not, die das Landvolk am Oberrhein trotz erſchwerter Lage durchführen wird, um Jan Wollen und Können abermals unter Beweis zu ſtel⸗ en. Der Fingerhut In zahlreichen Nähſtuben ſind jetzt fleißige Hände damit beſchäftigt, aus wertvollem Altmaterial Neues zu ſchaffen. Dabei ſpielt der Fingerhut keine kleine Rolle. Ja, auch der beſcheidene Fingerhut, die Zierde der fleißigen Frauen hand, hat ſeine Geſchichte. Man hält ihn heutzutage faſt für un⸗ entbehrlich, und doch reicht ſeine Geburtszeit nicht allzuweit zurück. Ein Amſterdamer Goldſchmied ſoll das erſte Exem⸗ plar eines ſolchen Fingerhutes angefertigt haben. Ein Kleinod foll's geweſen ſein, das er einer vornehmen Dame als Geburtstagsgeſchenk überſandte. Dieſe wußte mit dem artigen Gegenſtande anfänglich nichts Rechtes anzufangen, bis ein beiliegendes Schreiben ſie belehrte, daß dieſes gol⸗ dene Hütchen dazu dienen ſollte, ihre zarten Finger zu ſchützen, wenn ſie zur Nadel griff. Die ſo Beſchenkte machte von dem neuen Fingerhut mit Freuden Gebrauch, doch wurde durch ſie der neue Gebrauchsgegenſtand nicht weiter bekannt. Einige Jahre ſpäter kam ein Kaufmann, der den Fingerhut ſah, auf den Gedanken. Fingerhüte in Maſſen herzuſtellen und zum allgemeinen Verkauf zu bringen. Der Verſuch gelang, und die Fingerhüte wurden bald ein be⸗ gehrter Handelsartikel. Damals trug man die Fingerhüte noch ausſchließlich auf dem Daumen. Sie waren meiſt kleine Kunſtwerke aus edlem Metall, aus Gold und Silber, doch kannte man auch ſchon eiſerne. Heute macht man ſie aus Stahl, aus Knochen oder Elfenbein, auch gläſerne Finger⸗ hüte ſind nicht ſelten. In China treibt man mit Finger⸗ hüten Luxus, man ſtellt ſie dort aus Perlmutter mit Gold⸗ einlagen her. Auch in Siam und Japan ſchmückt man ſie mit Goldverzierungen, mit Edelſteinen und Perlen, ſodaß der Fingerhut einer vornehmen Dame oft ein kleines Ver⸗ mögen darſtellt. 2——— Marktberichte Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 4. März. Roggen, Feſtpr. per März 1940, Preisgeb. R 15 19,50, R 18 19,90, R 19 20,10, R 20 20,30, plus 40 Pfg. Ausgl.; Weizen, Feſtpr. per März 1940, Preisgeb. W 14 21,20, W 17 21,30, W 19 21,60, W 20 21,80, W 21 22, plus 40 Pfg. Ausgl.; Futtergerſte, Feſtpr. per März 1940, Preisgeb. G 7 17,40, G 8 11,10, Gg 17,90, G 11 18,20; Induſtriegerſte: Zuläſ⸗ ſiger Proisaufſchl. über 68 kg hl⸗Gewicht bis 2 per 100 kg; Braugerſte 20 bis 22; Raps 40; Futterhafer, Feſtpr. per März 1940, Preisgeb. H 11 17,30, H 14 17,80,§ 17 18,10, plus 40 Pfg. Ausgl.; Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchl. bis zu 2 per 100 kg; Gerſtenfuttermehl, per März 1940, Preisgeb. G 7 19,40, G 8 19,70, G 9 19,90, G 11 20,20. Alle übrigen Mühlennachprodukte unverändert. Trockenſchnitzel 8,62; Rohmelaſſe 6,18; Steffenſchnitzel 10,82; Zuckerſchnitzel 11,82. Sonſtige Futterartikel unverändert. Wei⸗ zenmehl, per März 1940, Type 812, Preisgeb. Baden W186, 17, 20 und Saarpfalz Wö 19 je 29,65, Preisgeb. Baden W'ͤU19 und Saarpfalz W 20 und 21 je 30, Type 630: je plus 1,15, Type 1600: je minus 7; bei Beimiſchung von kle⸗ berreichm Wei us 1,25 je 100 kg Preiſe für Roggen⸗ mehl, Strob unverändert. 3. Ziehungstag In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 50000 RM. 3 Gewinne zu 40000 RM. 3 Gewinne zu 20000 RM. 6 Gewinne zu 10000 RM. 6 Gewinne zu 5000 RM. 2 Gewinne zu 4000 RM. 12 Gewinne zu 3000 RM. 36 Gewinne zu 2000 RM. 267851 283015 320639 368898 8 Gewinne zu 1000 RM 68884 105621 120147 123122 124253 1280 157642 187250 192201 215265 24792 281757 1 88921 144234 38422 19337/3 206237 251588 366509 126595 63348 117549 123631 12091 379388 14 140422 17543 285092 588090 62888 64693 256403 258049 299780 317900 329292 350676 353311 216 Gewinne zu 500 36822 46805 77 104456 107643 108012 155009 156587 173915 228160 231766 246756 293228 296546 299034 3599/2 365849 366680 NM. 116979 188195 257/225 30225 369147 523 Gewinne zu 300 RM. 16665 18452 18/774 20316 24423 25900 26/15 284ʃ9 32924 33552 24905 42357 43319 44500 44569 44854 44920 45221 47208 48147 45813 52703 380468 1163 5807 13622 14829 22552 23328 25227 1. März 1940 197660%% 8⁴ 48 48291 48675 56273 62800 64930 66689 70632 89514 104 122874 135007 135385 136642 143688 147893 152100 1242 19505 200375 205882 212999 220075 22051 259743 261278 251878 282345 268889 272687 7795 1 396685 323219 329521 330807 33144 344% 35584 371525 372746 381128 396757 * 108 14%) 142 2667 4529 8672 7147 7877 8355 14 52525. 5565] 6142 65998 65156 68935 69258 78125 7832 8% gp 90434 974/ 93087 93307 94615 95656 97539 101271 111437 115128 116566 147605 147411 150503 167375 171224 171433 188702 188971 190793 209152 2710685 210710 232575 234096 236343 271899 273025 278553 296373 300774 303596 375726 345982 346448 358500 351350 361743 378278 378996 384005 268 153387 172488 19100 210961 2 239548 278758 306710 347378 364211 387407 Außerdem wurden 119825 127535 130475 655 7 3877586 389861 392822 6600 Gewinne zu je 394520 101759 103624 103675 104351 8 135317 396862 397776 150 RM gezogen. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 10883 3 Gewinne zu 30000 RM. 3 Gewinne zu 10000 RM. 48960 3 Gewinne zu 5000 RM. 191214 2 Gewinne zu 4000 RM. 104250 304326 316764 9 Gewinne zu 3000 RM. 30392 347748 3774 36 Gewinne zu 2000 RM. 275196 323528 329450 348748 344177 23 Gewinne zu 1000 RM. 2415 8300 10466 21119, 2248 46618 74667 77988 88019 92334 J 3509 13306 62299 122763 205792 23152 26300% 281 139160 201990 209959 217286 2257221 229913 232744 240970 243079 259561 276281 278746 381756 350038 3/15/3 3/7580 385944 393991 358395 399724 273 Gewinne zu 500 RM. 62 497 2610 4503 6692 7840 9598 17451 27780 24513 30842 32934 37410 37849 50994 67299 68267 72718 82221 82397 88400 94311. 94980 97571 102812 110508 127925 129685 129746 141652 18114 14103 144487 155990 180265 183332 163876 166933 191814 198784 208270 21199 212681 212817 222696 228065 284205 236895 247401 283122 257674 257833 261552 288685 265684 285274 256721 27344 284262 284382 28490 285208 293278 295986 296047 300503 30357“ 309171 31147 313627 319039 322761 330971 331765 331952 39 387538 339774 346088 35] 388949 389911 395203 396968 462 Gewinne zu 300 RM 3605 6476 8909 12146 13975 15965 2251090 20 27824 3162 34% 37908 40710 52161 53534 58397 59638 60263 64504 66089 6846 508 356498 356928 359443 361310 371461 37379 30568 1740 755532 76553 81570 8312 83980 88813 89207 89645 91053 97114¼ 98392 1 9 107950 108458 11 7 10242 2 1 103484 13748 Außerdem wurden 4. Ziehungstag 6557 120565 6509 Gewinne zu ſe 3 121181 123 149186 142202 181008 183407 202656 204938 235791 235812 28 278127 297462 299721 316095 316201 345182 346883 385091 385486 396314 397163 150 RM gezogen. 2. März 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 12 Gewinne zu 5000 RM. 15 Gewinne zu 4000 RM. 4 15 Gewinne zu 3000 RM. 30 Gewinne zu 50 5 NM. 335776 344378 365% 367452 393839 393889 240 Gewinne zu 500 RM. 148184 216136 225067 260661 134224 405⁵ 627 25986 65 114550 162233 228935 11755 248167 127888 382 127885 10482 64777 67925 138769 165081 172521 19664 102 Gewinne zu 1000 RM. 6570 13437 16/41 46786 49427 58456 69930 78784 93077 94091 97738 102075 118739 125773 141752 161981 177440 19257 211624 225000 238510 291069 291769 316310 321674 336577 354150 354822 359020 360978 1566 3828 6979 23/29 25352 30229 32722 3%%ʒ 19777 12537 1462892 147991 150920 155259 154% 168885 177467 172528 175058 51963 52506 59552 62235 67014 68420 7597 87812 93424 83488 94432 974 76625 180885 181279 190403 19492 195989 202827 2057/7 20637! 286193 23822 245202 247838 248477 248727 250582 251390 258455 267/979 268617 272389 273458 273950 28358] 288115 29014 291924 2949 29744 304455 308230 309918 31140 314028 315283 318102 321657 323222 33144 343240 345465 351918 354607 363320 389863 394716 395838 39864] 399889 510 Gewinne zu 300 AM. 397715 397909 382402 Außerdem wurden 1111 422 1789 5071 7080 1118 11638 16077 10 12885 25184 33987 38352 38519 40197 40197 40364 44660 48128 51723 58070 60% 0 0 52744 6383 65488 68725 6844] 71518 74773 7486 76088 7760 79294 85537 868 86258 86851 86852 87501 9137] 95988 97945 984ʃ6 223 0 17623 120508 12402 9 124229 125457 141212 14567 46508 154883 155244 155285 179501 180887 181360 211525 211580 212727 09 238762 239492 24253 2735657 275237 277525 5 303275 303974 305120 322068 323261 335143 355579 357225 363055 384379 387/669 389099 6576 Gewinne zu je 10049 1012 125832 147020 151756 183237 215997 246312 286407 306757 339126 3624656 390059 393364 394/43 150 RM gezogen. 3974ʃ9 Amtliche Bekanntmachung der Stadt Mannheim; p. ̃ 0 Ein Gemäß 8 2 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom Stuben⸗ . Tabalpflanzerfachſchaft 17. Dezember 1986, die Bezämpfung der Sperlings⸗ plage betr., wird zur Durchführung folgende Anord⸗ nung erlaſſen: 5 1. Riſtplätze in Häuſern, Ställen, Scheunen, Lager⸗ häuſern uſw., die als Brutſtätten und Schlupfwintel der Sperlinge in Betracht kommen, ſind vom Zeitpunkt der Veröffentlichung dieſer Anordnung an bis zum 30. September 1940 durch die Eigen⸗ tümer, Mieter oder Pächter vou Gebäuden oder Gebäudeteilen zu überwachen. 2. Die Ueberwachung umfaßt: a) die Entfernung und Vernichtung ſämtlicher alten und neuen Reſter, i b) die Vernichtung der Bruteier und der Reſtjungen. 3. Brutſtätten und Schlupfwinkel der Sperlinge ſind nach erfolgter Säuberung auch weiterhin ſauber zu halten, damit jede Reuanſiedlung von Sper⸗ lingen verhindert wird. 4. Die Hühnerläufe und für Sperlinge ſonſt zugäng⸗ lichen Futterſtellen ſind außerhalb der Futterzeiten von Futterreſten freizuhalten. Mannheim, 1. März 1940. Der Oberbürgermeiſter. Nutz⸗ und Brennholz⸗Verkauf im Waldpark am Donnerstag, 7. März, 8 Ahr, egen Barzahlung(gemäß Verordnung über die Preis⸗ bülbung für Nohholz im Forſtwirtſchaftsjahr 1940). Zuſammenkunft, auf dem Rheindamm an der Schleuſe. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Mannheim⸗Seckenheim. 8 Die Verwiegung des reſtlichen Tabaks Goſe Blätter und gebüſchelter Abfall) wird am kommenden Freitag und Samstag in der Waaghalle vorgenommen. Die Verwiegung wird wie folgt eingeteilt: Freitag: Gruppe 1 u. 2 um 8 Uhr; Gruppe 3—5 um 9 Uhr; Gruppe 6 u. 7 um 10 Uhr; Gruppe 8 u. 9 um 11 Uhr; Gruppe 10 u. 11 um 13 Uhr; Gruppe 12 u. 13 um 15 Uhr; Gruppe 14 u. 15 um 16 Uhr. Samstag: Gruppe 16—18 um 8 Uhr; Gruppe 19 u. 20 um 9 lhr; Gruppe 21 u. 22 um 10 Uhr; Gruppe 23—25 um 11 Uhr. Ausgabeſtelle für Kinderſchuhe. Um den Austauſch von Kinderſchuhen zu erleich⸗ tern, werden alle für den Schuhaustauſch bereit ge⸗ ſtellten Gegenſtände zentral zuſammengefaßt und wird die Austauſchſtelle für Kinderſchuhe mit ſofortiger Wir⸗ kung in das Zentrallager der RS haus, verlegt. Die Ortsgruppen der RSV und die Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes nehmen keine Anträge auf Schuhaustauſch mehr ent⸗ egen. b Zum Tauſch entgegengenommen werden Lederſchuhe in den Größen 1839, wenn ſie noch brauchbar und tragfähig ſind. Die Tauſchgegenſtände ſind in ſauberem Zuſtand abzugeben. Für größere Schuhe und andere Kleidungsſtücke iſt der Austauſch nicht möglich. In der Regel wird es möglich ſein, den zum Ein⸗ tauſch begehrten Gegenſtand bei der Hingabe der Schuhe ſofort auszuſuchen. Wenn ein geeigneter Tauſchgegen⸗ ſtand bei der Abgabe der Schuhe nicht vorhanden iſt, erhält der Ablleferer einen Gutſchein, gegen deſſen Rück⸗ gabe er den Gegenſtand bei der Austauſchſtelle ſpäter noch ausſuchen kann. Die Austauſchſtelle nimmt gerne und danhbar auch Kinderſchuhe entgegen, die für ein Austauſch vom Ueber⸗ bringer nicht beabſichtigt iſt. Sie gibt hierfür eine Em⸗ pfangsbeſtätigung und verwertet die ſo erhaltenen Ge⸗ enſtände entweder zu Austauſchzwecken oder durch eiterleitung an die RSB. i Die Austauſchſtelle iſt von Montag bis Freitag von 10—13 Uhr und von 15—18 Uhr geöffnet. Der Kreisamtsleiter Städt. Ernährungs⸗ der RS⸗Volkswohlfahrt. 8 in L 2, 5, Hinter⸗ und Wirtſchaftsamt. Wagen zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. 1 Läufer⸗ ſchwein (ea. 80 90 Pfd.) zu verkaufen, Kloppenbeimerskt. 70. Danksagung. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen Elise Obermeier sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Füller für die tröstenden Worte, sowie für alle Kranz und Blumenspenden, Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, C. März 1940. — 1 ch habe meine Praxis wieder aufgenommen. N 9 ſofort oder ſpäter in Seckenhen Sprechstunden: 9-12 Uhr, oder Umgebung zu mieten geſuch 8 Angebote unter Rr. 233 an de Hetzel, staatl. gepr. Dentist Hauptstraße 98. J- Eimmer Wohnung Geſchäftsſtelle ds. Bl. Eingetroffen: Amid⸗ Spieler⸗Veiſammlung. 18 Uhr in HJ. Heute Mittwoch treten die Unterführer der Gefol Der Fachſchaftsvorſitzende. um 20 Uhr am Hg.⸗Heim in Zivil an. Verſammlungs⸗Kalender Fußballvereinigung 1898. Morgen Donnerstag abend Training für alle Aktiven einſchl. der Schüler und Jugend. Anſchlie Da ab kommenden Sonntag w geſpielt wird, werden die Spieler gebeten zu erſcheinen. 1 Parteiamtliche Mitteilungen. Deutſches Jungvolk. Heute Mittwoch tritt der Jungzug 1 um gſchaft 47/171 r in Uniform am Heim an. 1 end eder 1 5 N Nückgeführter Dipl.- Kaufmann sucht möbl. Wohnung für 3 Personen. Angebote an die Geschäftsstelle ds. Blattes. . Miſchfuttet (Kraftfutter für Milchvieh) 3 Alex. Schmich. — S 1 2 fͤnmmmnmuumummmmmummnnnmmumumunmmmnmmmnanumm nnch 5 f kunmmnmmmmmmpunmnmmmmummnmummmnmmnmnmmnmmnnmmmmmm a Wee eee * werden in jeder Ausführung schnellstens angefertigt in der „Neckar- Bote- Druckerei 0 1 anni 5* — 2 eee ere