e 3 Nr. 59 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 9. März 1940 Helden⸗Gedenktag in heldiſcher Zeit Deutſchland ſteht im Entſcheidungskampf, der das Ge⸗ ſicht Europas auf lange Sicht formen will. In dieſer Zelt, wo ſich täglich und ſtündlich in der deutſchen Wehrmacht das ſchlichte Heldentum wortloſer und ſelbſtverſtändlicher Pflichterfüllung offenbart, gewinnen der Heldengedenktag bereits eingereicht: unſer Bild zeigt eine Darſtellung des und die Idee der Heldenehrung ſelbſt eine erhöhte Beden⸗ tung. Der Heldengedenktag ſoll uns mahnen, des Opfers aller Männer zu gedenken, die während des großen deutſchen Schickſalsweges von 1914 bis zur Gegenwart ihr Leben gaben für die Zukunft unſeres Volkes. Und die Idee der Heldenehrung ſoll in der ganzen deutſchen Volksgemeinſchaft lebendig werden, damit ſie in ihrer Haltung und Geſinnung der gewaltigen Aufgabe der Gegenwart würdig iſt und die Kette ſchließt von den Taten der Väter zu der Tat, die jetzt und heute vom deutſchen Volk getan werden muß. Aber Haltung und Geſinnung müſſen, wie überall, ſo auch auf dem Gebiet der Heldenehrung ſichtbaren Aus⸗ druck finden. Unſere Generation wird als Vermächtnis den Bau des Großdeutſchen Reiches hinterlaſſen. Die kommef⸗ den Geſchlechter werden aber auch nach der Ehrung der Opfer fragen, die für die Errichtung dieſes ſtolzen Baues gebracht werden mußten. Und die Ehrung muß in Größe, Dauer und Würde der vollbrachten Leiſtungen entſprechen. Als nach dem Zuſammenbruch des Jahres 1918 die deutſche Wehrmacht auch die Aufgabe der Kriegsgräberfürſorge ab⸗ geben mußte, um alle Kräfte dem Neuaufbau der Wehr⸗ kraft zu widmen, da rief der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge das deutſche Volk auf, für ſeine Gefallenen einzuſtehen. In jahrelanger, mühevoller Arbeit ſammel e der Volksbund eine Gemeinſchaft der Opferbereiten, geſtal⸗ tete er unzählige deutſche Kriegsgräberſtätten zu Heimat in fremder Erde für unſere Toten, baute er ragende Ehren⸗ male als Baſtionen im Gräberwall um Deutſchland. Aus beſtem Material mit größter Gewiſſenhaftigkeit der künſt⸗ leriſchen Planung und der handwerklichen Durchführung errichtet, ſind dieſe Kriegsgräberſtätten und Ehrenmale in Belgien und Frankreich, in Italien und Jugoflawien, in Rumänien und Paläſtina unvergängliche Zeugen deutſchen Geiſtes. Sie künden von der unvergleichlichen Leiſtung deutſcher Soldaten auf allen Kriegsſchauplätzen des Welt⸗ krieges, von der Treue und Dankbarkeit des deutſchen Vol⸗ kes und von der Geſtaltungskraft und dem Verantwortungs⸗ bewußtſein deutſcher Künſtler und Handwerker im Dienſte der Heldenehrung. Gleich zu Beginn des jetzigen Krieges hat die deu ſche Wehrmacht die Fürſorge für ihre Gefallenen als ſelbſt⸗ verſtändliche Ehrenpflicht wieder übernommen. Das Ober⸗ kommando der Wehrmacht leitete mit größter Beſchleuni⸗ gung die notwendigen Maßnahmen ein. Gräberoffiziere wurden im Oſten wie im Weſten eingeſetzt, um die deutſchen Soldatengräber zu ſichern und zu betreuen und geeignete Plätze für die Errichtung endgültiger Ehrenſtätten und Male auszuwählen, Der Volksbund Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge hat ſich ſofort dem Oberkommando der Wehrmacht zur Verfügung geſtellt. Damit ſtehen jahrelange Erfahrung in der Kriegsgräberfürſorge, eine große und feſtgefügte Organisation und die Einſatzbereitſchaft von 800000 Volks⸗ —— 5— ä———— —— 1 55.——— ...—. 821 Federzeichnung nach einem Entwurf der Bauleitung des c Entwurf einer großdeutſchen Ehrenſtätte für die Gefallenen im Oſten. Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 4 Unter den Sielen an den Griſteder Deichen gab es auch breite mit feſten Fluttürmen— Nordſiel, ein Außentief, das wie ein ſicherer Hafen für die Schiffe iſt. Sie kommen von den Kanälen zum Meer durch das Siel. Kleine Häuſer ſtehen am Siel, waghalſig, ganz ohne Schutz, wenn Springflut oder Waſſersnot kommt. Die Menſchen hier laſſen nicht vom Meer, können ſich nicht nahe genug an den großen Feind und Verderber drängen. Sie ſind ihm verhaftet von ihrer erſten Lebensſtunde an. Bei Sturmwind geboren, auf dem Deich gewiegt.. Der neue Herr ging ſinnend über ſeine Deiche. Ein Segler im Hafen trug ſeinen Namen.„Griſtedes Glück“ — in roten Lettern ſtanden die Silben am Bug. 2 Zwei Monate war es her, da hatte er in Nauplte geſtanden. Blaupiolett ſchimmerte die Flut. Der Winter war kaum vorbei Die hohen Berge des Peloponnes trugen noch Schnee. Aber ſüdlich⸗warmes Leuchten war überall und Duft früher Narziſſen; eine heroiſche Landſchaft voll Zauber und Schönheit. e 5 Was ſollte er hier an der nordiſchen See? Der Inſpektor erklärte ihm alles, Tammer Siebaths hieß er, wie alle ſeines Geſchlechts, die immer ſchon den Griſtedes gedient hatten. 5 Er ſprach von der großen Allerheiligenflut, als hunderttauſend Menſchen umkamen; von der wilden Springflut, die einfach ſieben Kirchdörfer vom feſten Boden riß und unter ſich begrub. Die ewigen Geſetze von Ebbe und Flut regieren das Daſein der ſchweigſamen Menſchen die, den Kautabak im Munde, nachdenklich immer in di Flut ſchauen, wenn ſie ſie nicht befahren. 8 Die Schleuſen der Griſtedeſchen Deiche waren gu und ſtark. Der ſelige Herr hatte die Hälfte ſeiner Ein nahmen hineingeſteckt. Ruhig konnten die Dorfbewohne: hinter ihren Wällen wohnen. Das war nicht wie nebenan bei dem Holgerſchen Damm, über den die Holgersburg genoſſen heute ſtärker denn je im Dienſt der Heldenehrung, die Volksgemeinſchaft iſt auch auf dieſem Gebiet bereit, dem Ruf der Wehrmacht zu folgen. Auch für die Männer, die in dieſem Kriege ihr Leben für Großdeutſchland geben, werden, wie für die Gefallenen des Weltkrieges, gewaltige Ehrenmale entſtehen als zeitenüberdauernde Zeugniſſe deut⸗ ö ſchen Heldentums. Die erſte Planung eines ſolchen Ehren⸗ males, das für den Oſten beſtimmt iſt, hat der Volksbund geplanten Ehrenmales, das als erſtes unter vielen den Wall des Gedenkens um Großdeutſchland auch im Oſten ſchließen ſoll. Die Kraft des deutſchen Volkes und ſeiner Wehrmacht iſt groß genug, um mitten im Entſcheidungskampf mit vollem Einſatz an die große Aufgabe der Heldenehrung heranzu⸗ gehen. So ſoll gerade der Heldengedenktag des Jahres der Entſcheidung uns ſtärken im Glauben an den Sieg der deut⸗ ſchen Kraft. Dieſer Sieg wird auch die höchſte Ehrung ſein für das Opfer derer, die ſtarben, damit Deutſchland lebe. Klaus von Lutzau. Ballone und Drachen Es läßt ſich nicht vermeiden, daß gelegentlich Drähte von Feſſelballons oder Dr ichen reißen und die Flugkörper dann abgetrieben werden, wobei ſie oft lange Stücke ihrer Feſſeldrähte mitſchleifen Es muß auch damit gerechnet wer⸗ den, daß gelegentlich eigene oder feindliche Sperrballone (drachen) unter Mitnahme von Drahtſeil abreißen. Wenn ſie auf die Erde niedergehen, kann der Feſſeldraht an einer elektriſchen Freileitung hängen bleiben. Es wird vor der Berührung ſolcher Drähte dringend gewarnt, da dies mit Lebensgefahr verbunden iſt. Auch bei noch treibenden Bal⸗ lonen kann das Berühren des nachſchleppenden Seiles le⸗ bensgefährlich ſein. Man benachrichtige in ſolchen Fällen die Polizei ſowie das nächſte Elektrizitätswerk, die ihrer⸗ ſeits für Abhilfe ſorgen werden An die Ballone ſelbſt trete man wegen der beſtehenden Feuersgefahr nur mit Vorſicht heran Befeſtigte Inſtrumente ſind ſchonend zu behandeln und dürfen nicht geöffnet werden. Ein Begleitbrief, worin der Finder aufgefordert wird, den Fund irgendeiner Stelle anzuzeigen, iſt in jedem Falle der nächſten Polizeidienſtſtelle zu übergeben. Wirtſchaftswoche Chamberlain entdeckt die Landwirtſchaft— Deutſches Land. volk am Werk— Deutſchlands ſoziale Rüſtung 5 Die Ge⸗ meinſchaftshilfe Herr Chamberlain entdeckt plötzlich ſein erz für die Landwirtſchaft. Sie ſoll nun helfen, ſie ſoll fest te Produk tion ſteigern, nachdem man in der Vergangenheit alles getan hat, um dieſe Produktion zu vernichten. Am engliſchen Wei⸗ zen und am engliſchen Fleiſch war ja bei weitem nicht ſoviel zu verdienen wie am argentiniſchen Weizen oder Gefrier⸗ fleiſch aus Uruguay, Alle Forderungen der engliſchen Land⸗ wirtſchaft nach Zollſchutz gegen den ruinöſen überſeeiſchen Wettbewerb verhallten ungehört. Nun aber, da die Ernäh⸗ rung von Tag zu Tag knapper wird und der Schiffsraum nicht ausreicht zur Beförderung der landwirtſchaftlichen Maſſengüter, appelliert man an die Landwirtſchaft. Ein et⸗ was naiver Appell, denn die engliſche Laudwirtſehaft, die fich notgedrungen auf die in England rentabelſte Produktion, nämlich Milch und Fleiſch umgeſtellt hat, iſt gar nicht im⸗ ſtande, die Aufgabe zu bewältigen, die man ihr jetzt ſtellen möchte. Es fehlt ihr dazu an den notwendigen Arbeitskräf⸗ ten, Geräten und Maſchinen. Eine Erweiterung der Anbau⸗ fläche iſt nun einmal nicht ſo einfach wie eine Erhöhung der Umſätze im Handel. Wir wiſſen ſa am beſten, welche An⸗ ſtrengungen wir machen müſſen, um unſere ſeit Jahren in bewußter Poſitik auf den höchſten Leiſtungsſtand gebrachte Landwirtſchaft auch im Kriege in ihrer Leiſtungsfähigkeit zu erhalten und noch zu ſteigern. Kein ſtaatlicher Befehl könnte das vollhringen, wenn wir nicht in der Organiſation des Reichsnährſtandes und in der geiſtigen Durchdringung des deutſchen Bauerntums von ſeiner nationalen Pflicht die Grundlagen geſchaffen hätten, nämlich den Willen zur Lei⸗ ſtungsſteigerung. Wir haben aber auch die praktiſchen Vor⸗ gusſetzungen dafür geſchaffen. Die Heraufſetzung der Preiſe für Milch und Butter verſchafft der Landwirtſchaft die er⸗ forderlichen Mittel, Arheitskräfte ſind bereitgeſtellt, Dünger ſteht in ausreichender Menge zur Verfügung, Kali in voller Höhe des Vorjahres, Stickſtoff zu 94 v. H. der Einſatz von Geſpannen und Maſchinen wird geregelt. Das iſt deutſche „Organiſation“, die über dem großen Ziel nie die kleine Praxis vergißt. So wie am Weſtwall nach Kriegsbeginn raſtlos weiterge⸗ arbeitet worden iſt, um das gewaltige Befeſtigungswerk noch eee ate deer. Wu cnui ragte, dunkel verſteckt zwiſchen Parkbäumen, an denen ein ſtilles Kanalwaſſer langſam und torfſchwarz entlangzog. Die einzig erreichbare Nachbarſchaft— Menſchen, die aufeinander angewieſen waren, dieſe Griſtedes und dieſe Holgers. Er runzelte die Brauen. a Er ritt mit dem Inſpektor zurück an den Pferde⸗ koppeln vorbei, ſah die prachtvollen Hengſte, die ſein Reiterhers entzückten, kraftvolle, edel gebaute Tiere mit langen Stammtafeln, die der alte Siebaths ſo genau aus⸗ wendig wußte, als wären es die Propheten des alten Bundes oder die Monate des Jahres. Und dann, ſchwermütig dunkel, aber von ſeltſamem Lärm erfüllt, kam der Reiherwald. Hoch in den Kronen der Buchen hatten ſie ihre Horſte und die lauten, boshaften Vögel mit ihrem heiſeren Geſchrei zeterten wie in ewigem Gezänk in den Lüften, ſonderbarer Lärm im ſtillen Frieden der weiten Landſchaft, der nur aufhörte, wenn die Vögel im Herbſt dem Lauf der großen Flüſſe nach gen Agypten und Nubien zogen.. . 1. Und ganz unzuſammenhängend mit dem Stil dieſer Landſchaft jagte mit raſchen Pferden, einem Kutſcher mit roter Kokarde am Hut, eine ſehr elegante Equipage über den Fahrdamm, ſcharf abgezeichnet gegen die blaugraue Luft. Gif ſah erſtaunt hinüber. 2 „Die Herzogin Friederike läßt die junge Gräfin Holger in die Reſidenz holen. Es iſt eine weite Fahrt. Aber der Herzog hat einen großen Marſtall und die Pferde müſſen ja bewegt werden. Manche fabeln, auch hier käme einmal Eiſenbahn und man kriegte eine Sta⸗ tion nahe bei Meerwarfen. Es würde viel Geld ein⸗ bringen Aber Ihr verſtorbener Onkel war W den Plan. Und wir alle ſind dagegen. Es n mmt uns die Ruhe weg. Und Ruhe iſt beſſer als das Geld, ſagte Ihr Onkel.“ 5 a Griſtede beſchloß, heute 11255 e bei der Gräfin Holger zu machen. Die Enkelin war fort, menge lücherer fur uns und noch unüberwindlicher und gefahrvoller für den Gegner zu machen, ſo haben wir auch in den vergan⸗ genen ſechs Kriegsmongten aufbauend auf der in den Vor⸗ fahren geleiſteten Arbeit unſere ſoziale Rüſtung verſtärkt und ihr jenes I⸗Tüpfelchen aufgeſetzt, deſſen ſie noch bedurfte. um Deutſchland auch im Bereich des Sozialen in dieſem Kriege, der ja ein Kampf der Plutokraten gegen den deutſchen So⸗ zialismus iſt, zu einem unüberwindlichen Gegner zu machen. Krieg und ſoziale Arbeit leben in einem natürlichen Span⸗ nungsverhältnis. Auch uns Deutſche nötigt der Krieg zu ge⸗ wiſſen. Abstrichen. Solange wir alle unſere Kraft auf die ſieghafte Beendigung des Krieges zu richten haben, muß das Streben nach Erhöhung des Lebensſtandards des einzelnen wenn auch nicht ganz unterbleiben, ſo doch im weſentlichen zurückgeſtellt werden. Im Vordergrund ſtehen dagegen alle Maßnahmen, die geeignet ſind, die Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes zu erhalten und noch zu ſteigern. Iſt heute das Ziel der Leiſtungsentfaltung der Sieg in dieſem uns aufgezwün⸗ genen Krieg, ſo wird ſie ſpäter zur Schaffung all der Güter eingeſetzt werden, die den Wohlftand des Volkes und des Ein⸗ zelnen begründen. Im Mittelpunkt unſerer ſozialpolitiſchen Arbeit ſtand in dieſen Monaten die richtige Anſetzung unſeres wichtigſten Kapitals, der deutſchen Arbeitskraft. Schon lange vor Kriegsbeginn waren wir ſoweit gekommen, daß nicht mehr die Arbeit nach Aufgaben ſuchte ſondern zur Bewältigung der Aufgaben nach freien Arbeitskräften Umſchau gehalten wurde. Der Krieg hat dieſe Entwicklung noch weiter veran⸗ getrieben. Heute müſſen wir die vorhandenen Arbeitskräfte dort anſetzen, wo ſie am nötigſten gebraucht werden, alſo in der kriegswichtigan Wirtſchaft. Mehr noch, wir ſetzen die vor⸗ handenen Kräfte nicht nur dort an, wo ſie am nötigſten find, e wir führen auch in gewiſſem Rahmen eine berufliche Imſchichtung durch In verſtärktem Maße werden Frauen an die Arbeitsplätze geſtellt. Sie und viele deutſche Männer aus den verſchiedenſten Berufen werden angelernt und um⸗ geſchult, um künftighin in den bisherigen Mangelberufen, die aber zugleich die für den Aufbau wichtigſten ſind, zu ar⸗ beiten. Sehr oft iſt mit dieſer Umſchulung zum Sbezial⸗ und Facharbeiter ſchon heute eine Verbeſſerung der Arbeitsbedin⸗ gungen verbunden Zeugt nicht allein ſchon dieſes große Umſchulungswerk, in den Betrieben und überbetrieblich durchgeführt, von der ſtraffen Organiſation und zielbewuß⸗ ten Arbeit in Deutſchland? Wie anders iſt es etwa in Eng⸗ land, wo mehr als 1.5 Millionen Menſchen arbeitslos ſind, wähvend zur gleichen Zeit die Fabrikherren Verkürzung der e fordern, um die Kinderarbeit noch ausdehnen zu önnen. 5 Wir arbeiten alſo jetzt ſchon auch an der Vorbereitung der einmal wiederkommenden Friedenswirtſchaft, wie die Ver⸗ ordnung des Generglfeldmarſchalls über die Gemeinſchafts⸗ hilfe der deutſchen Wirtſchaft gezeigt hat. Deutſchland denkt gar nicht daran, ſich durch den Krieg ſeinen Produktions⸗ apparat auf die Dauer zerſtören und in verhängnisvoller Weiſe umgeſtalten zu laſſen. Hier bewährt ſich wieder einmal die natfonalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsidee. Unſere Wirt⸗ ſchaft iſt nicht auf den„Kampf Aller gegen Alle“ aufgebaut, ſondern ſie bildet eine orgaaniſche Gemeinſchakt. Betriehe die arbeiten und produzieren, müſſen die Mittel aufbringen, um für die notwendige Erhaltung der Betriebsanlagen zu ſorgen. Das iſt das einfache Ergebnis unſeres Gemein⸗ n Was das bedeutet, wird erſt völlig klar wer⸗ en, wenn einmal der Friede gekommen iſt. Dann wird Deutſchland nicht ein geſchwächtes Land mit zerbrochener Wirtſchaft ſein, ſondern es wird genau ſo raſch, wie jetzt die Umſtellung auf die Kriegswirtſchaft erfolgt iſt, auch die Um⸗ ſtellung auf die Friedenswirtſchaft vollziehen. Wir wollen nicht nur den Krieg gewinnen, ſondern auch den Frieden Das iſt vielleicht der größte Beweis der deutſchen Kraft nach ſechs Monaten Krieg. Wen bekämpfen ſie? Der ſattſam bekannte franzöſiſche Hetzer Jacques Bain⸗ ville ſchrieb in ſeinem Buch„Les Conſéquences Politiques de la Paix“, Seite 17: „Gutes Deutſchland? Schlechtes Deutſchland? Eine RKaſſe, die ihren Eroberungs- und Mordinſtinkten ewig kreu bleibt... Altes Deutſchland? Neues Deutſch⸗ land? Eine Kaſſe, die ſich niemals geändert hal.“ Hier iſt der Franzoſe wirklich einmal ehrlich, indem er in ſeinem Haß keinen Unterſchied zwiſchen dem Deutſchland vor und nach 1933 macht. Mit dieſen Worten werden alle Lügen vom alleinigen Kampf gegen das„Regime“ und von der Wohlgeſonnenheit gegenüber dem deutſchen Volke er⸗ neut beſtätigt. Auch der letzte Volksgenoſſe durchſchaut heute die Lügen und Phraſen und weiß: Das gans Reich ſoll vernich'et werden! e und die Großmutter würde ihn bei ihrem Zuſtand gewiß nicht annehmen. Dann war der Pflicht genügt. Es ſtörte ihn etwas an dieſen Holgers. i Ein jeder ſprach von ihnen und ein jeder brachte ſi in Beziehung zu ihm Ganz natürlich. Man erbt nicht nur Grund und Boden, Haus und Pferdekoppeln, man erbt auch alle weitverzweigten, langgeſponnenen menſchlichen Verhältniſſe eines dahingegangenen Lebens. Man muß ſich auseinanderſetzen mit den Rechten anderer, genau er⸗ wägen, wieviel man ihnen zubilligen will. Dieſe junge Karen Holger hatte mit zu Meerwarfen gehört. Sie war aus- und eingegangen, wie ein Kind vom Haus, über ſeines Onkels Schwelle Er hatte ſie im Stadt⸗ haus wohnen laſſen, das den Griſtedes in der Reſidenz gehörte— ſie hatte wie die nächſte Leidtragende an ſeinem Sarge geſtanden, weil der Erbe fern war. Er mußte ihr begegnen, früher oder ſpäter. Und immer würde dann das Störende in ſeinen Ge⸗ danken ſein, das, was ihn belaſtete dieſen einſamen Frauen gegenüber: die Klauſel in des Onkels Teſtament, daß, falls Heinrich von Griſtede kinderlos ſtürbe, der ganze Beſitz an Karen Holger fallen ſollte, deren Urgroßmutter eine Griſtede geweſen war. 5 Vermutlich wußte jeder im Lande von der Abſicht ſeines Onkels. Dergleichen bleibt niemals geheim. Gewiß, das waren die immer vorhandenen feſtgeſetzten Möglichkeiten jedes Erbganges. Lächerlich im Grunde, ſich mit Erwägungen zu belaſten. Warum iſt für ſchwer⸗ blü: g., Menſchen alles ſo ſchwierig? Grübleriſch ſah er dem ſchönen Gefährt nach, das fern bei einem holunderumſtandenen Kirchdorf verſchwand. Seine Gedanken gingen weite Wege und die Berichte des alten Siebaths klangen nur wie Wortgemurmel an ſeinem Ohr vorbei. Solch ein vornehmer Mann, dachte der alte Siebaths und betrachtete bewundernd das ernſte, ſtrenggemeißelte Profil, aber, und darauf wird man ſich wohl einrichten müſſen, doch wohl ein„büſchen“ Sonderling. 8 e K n Tafel Schokolade—. — einen Vogel fing. Sport und Spiel Bezirksklaſſe⸗Fußball. Nach nahezu monatl. Pauſe nehmen die Kriegsmeiſter⸗ ſchaftsſpiele morgen Sonntag wieder ihren Fortgang. Die Spielleitung hat die Beſtimmungen dahin geändert, daß auch in dieſen Kriegsrunden Auf⸗ und Abſtieg wie früher ſtattfinden. Die Spiele haben damit beſtimmt an Reiz und Inhalt gewonnen. Seckenheim muß nach Edingen, um dort morgen zu beweiſen, daß es trotz den verſchiedenen Ein⸗ berufungen noch ſpielſtark iſt. Die eingeſtellten jungen Leute werden beweiſen wollen, daß es auch mit ihnen ernſt ge⸗ nommen werden muß. Glück auf und gute Erfolge. ch. Auswärtiger Sport Im März, wo ſich Winter und Frühling die Hand rei⸗ chen, bekommt auch das ſportliche Geſchehen wieder mehr Farbe. So warten am Wochenende neben Raſenſpielern und Winterſportlern auch die Turner mit den erſten Titelkämp⸗ fen des Jahres auf. Die Berliner Deutſchlandhalle wird der Schauplatz der Kriegsmeiſterſchaften an den Geräten ſein. Um ſie bewerben ſich rund 70 Turner, die natürlich die aller⸗ beſte Ausleſe unſerer Spitzenkönner darſtellen. Außer Lt. Schwarzmann und Stangl⸗München vermißt man kaum einen Namen, der in den letzten Jahren voranſtand: Die Olympia⸗ ſieger W. Stadel(Konſtanz), Beckert(Reuſtadt) und Stef⸗ fens(Lüdenſcheid), weiter Krötzſch(Leuna), Friedrich und Kindermann(München), Pludra und Kippert(Villingen) K. Stadel(Konſtanz), Reuther und Lüttinger(Ludwigshafen) bewerben ſich neben gutem und beſtem Nachwuchs um die ver⸗ ſchiedenen Titel. Um Meiſterehren geht es noch einmal auch im Win⸗ terſport. 130 Männer und 30 Frauen kämpfen um die ſechs Meiſterſchaften im alpinen Skilauf am Galzig⸗Gipfel bei St. Anton. Bei der Ausgeglichenheit unſerer Spezialiſten dürfte bei den Männern der Kampf ſehr hart ſein, können doch neben Weltmeiſter Jennewein, Weltmeiſter Lantſchner und den Titelverteidigern Rudi Cranz und Willi Walch auch noch Walter Clauſing, Rudi Riezler, Zingerle und der Deut⸗ ſche Jugendmeiſter Engelbert Haider gute Ausſichten geltend machen. Bei den Frauen dürfte Weltmeiſterin Chriſtel Cranz noch keine Läuferin gewachſen ſein. Im Fußball ſteht der Kampf um die Gruppenmeiſterſchaften auf dem Höhepunkt. In der Maingruppe von Südweſt ſtehen die führenden Offenbacher Kickers diesmal zwar Gewehr bei Fuß, in dem Frankfurter Großkampf Eintracht— Fußballſpork⸗ verein begegnen ſich aber die nächſten Anwärter auf den Titel. Eintracht hat am Riederwald den Platzvorteil, den⸗ noch liegt in dieſem Spiel alles drin. Der Unterlegene muß die Hoffnung auf den Gruppenſieg wohl begraben. Ein zwei⸗ ter Frankfurter Lokalkampf führt in Rödelheim Rotweiß und Niederrad zuſammen und beim SV. Wiesbaden iſt Opel Rüſſelsheim zu Gaſt In der ſaarpfälziſchen Gruppe geht das Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Rennen Kaiſerslautern und Neunkirchen wei⸗ ter. Beide haben Heimſpiele, Neunkirchen gegen Wormatia Worms und Kaiſerslautern gegen Frankenthal, wobei für beide die Möglichkeit eines Punktverluſtes zwar nicht wahr⸗ ſcheinlich, aber doch nicht ausgeſchloſſen iſt. Gf. Darmſtadt wird darauf bedacht ſein, gegen Ludwigshafen endlich die erſten Punkte zu verbuchen. Im Handball, Hockey und Rugby kiſt der Pflicht⸗ und Freundſchaftsſpielbetrieb wieder lebhafter. In Südweſt intereſſtert vor allem der Auftakt der Rugbymeiſterſchaft.— Im Radſport ſtehen die Berliner Bahnrennen im Vor⸗ dergrund.— Eisfeſte finden u. a. in Mannheim (mit Herber⸗Baier) und München ſtatt. Die Spitzenturner im Kampf In der Deutſchlandhalle werden am kommenden Sonn⸗ tag die Einzelmeiſterſchaften Deutſchlands im Geräteturnen entſchieden. Ausgeſchrieben ſind ſieben Meiſterſchaften, eine im Zehnkampf, ſechs an den einzelnen Geräten. Wir finden faſt alle Spitzenturner am Start, ſo Krötzſch(Leuna), die Gebrüder Stadel(Konſtanz), Steffens(Lüdenſcheid), Pludra (Villingen), Beckert(Neuſtadt), Friedrich(München), Gög⸗ gel(Stuttgart), Hauſtein(Leipzig), Müller(Leuna), Reuther (Oppau), Sich(Düſſeldorf) uſw. Von den Titelverteidigern fehlt nur Lt. Schwarzmann, der 1938 in Karlsruhe die Meiſterſchaften im Zwölfkampf, im Pferdſprung und am Rech gewann. Steffens verteidigt die Meiſterwürde im Barren⸗ turnen, Karl Stadel am Seitpferd, Müller(Leuna) an den Ringen und Krötzſch(Leuna) in der Freiübung. Zum erſten⸗ mal gibt es bei dieſen Meiſterſchaftskämpfen eine öffentliche Wertung der Leiſtungen der Turner, die, wenn ſie ſich be⸗ währt, auch bei ande en turgeriſchen Wetbewerben angewandt werden ſoll. Vielverſprechender Sporinachwuchs Die Hallenmeifterſchaften der badiſchen SJ. Am Samstag und Sonntag weilten die Bannbeſten de badiſchen Hitlerjugend in der Gauhauptſtadt, um in 55 Hallenſportarten die Gebietsmeiſter zu ermitteln. Die jungen Kämpfer ſetzten ſich dabei in drei verſchiedenen Karlsruher Turnhallen mit großer Begeiſterung und teilweiſe techniſchf hochſtehendem Können ein, ſei es im Turnen und Fechten dr im Ringen, Gewichtheben und Boxen, daß wirklich der Wül⸗ digſte von ihnen zu Meiſterehren kam. Die gezeigten Lei⸗ ſtungen laſſen die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß viele von den Hitlerjungen in naher Zukunft auch im Leiſtungs⸗ ſporl an der Spitze ſtehen werden. Aus dem breiten Feld der Begabungen ragten beſon⸗ ders hervor bei den Türnern Werner Pfitzenmeier, Bam 41(TV. 46 Mannheim), der bereits zur erſten Leiſtungs⸗ klaſſe zählt und zum zweiten Male die Gebietsmeiſterſchaft errang, bei den Fechtern der Florettſieger Hungerer, Bam 113(Freiburger Tſchft.), bei den Ringern Schweikert Mällich, beide Bann 406(KSV. Wisſentah, die schon der Senioren⸗Nationalſtaffel gegen Italien ſtanden und erſt heute wieder zum Rückkampf gegen Italien aufgeſtellt wur den, ſowie die Gebr. Heilig vom gleichen Bann und Ver⸗ ein, bei den Gewichthebern Köhler, Bann 171(Ag. Weinheim), der insgeſamt 585 Pfund bewältigte und allein im beidarmigen Stoßen das ausgezeichnete Gewicht von 245 Pfund meiſterte, ferner unter den 44 teilnehmenden Bo ern Lindenmayer, Bann 114(Borklub Singen), Fuchs, Bann 114(Rheinſtrom Konſtanz) und Bott, Bann 172(Pforz⸗ heim), die erfolgreich ihre Titel verteidigten. Einen glänzenden Abſchluß fanden die Meiſterſchaften in der vollbeſetzten Feſthalle mit einer Leiſtungsſchau, in der die Spitzenkönner von allen Sportarten nochmals ihre Uebun⸗ gen einer breiteren Oeffentlichkeit formvollendet zeigten, das Jungvolk friſche und lebendige Vorführungen darbok und die letzten Entſcheidungen im Mannſchaftsringkampf fielen. Ein gerade in der Karlsruher Feſthalle durch große Turniere hei⸗ miſch gewordenes Handballſpiel, das der Bann 171 Mam heim ſiegreich gegen Bann 109 Karlsruhe geſtaltete, be⸗ chloß die ſportlichen Darbietungen der eindrucksvollen Lei⸗ tungsſchau. D ont der Heimal D Nütſel Silbenrätſel. a a bel bre burg chi di dom er gen gla heb i in ka lat le le li mach na na nas nat ne nei ner o o pen rang rent reth ro ſa ſe ſe ſer ſom ſu ta tan ter ter tha the ti tog trum u u zen. Aus den vorſtehenden Silben ſind 19 Wörter zu bil⸗ den, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch ergeben(ch bein Buch⸗ ſtabe). Die Wörter bedeuten: 1. Mittelpunkt, 2. Oſtſeeinſel, 83. Sommerblume, 4. Zinſenempfänger, 5. Menſchenaffe, 6. aus Blättern geflochtener Hut, 7ꝗFärbeholzbaum, 8. Mäd⸗ chenname, 9. deutſcher Dramatiker, 10. Südpol, 11. Gemüſe⸗ flanze, 12. Unterhaltungs- und Bildungsſtätte, 13. Land⸗ chaft in Griechenland, 14. Schlangenlinie, 15. Schillerſche Geſtalt, 16. Nebenfluß der Donau, 17. Staat in Südame⸗ rika, 18. Bittgebet, 19. Lehranſtalt. Rätſel. Wie eine Mutter iſt ſie mir, Ich dank' ihr jede gute Gabe, Die ich zum Leben nötig habe. Für mich auch trägt ſie Schmuck und Zier, Die ſchönſten Kleider legt ſie an, Daß ich mich an ihr freuen kann, Und ſchlaf' ich ein nach Menſchenlos, Sie bettet mich in ihrem Schoß. Ich aber, ich, wie lohn' ich's ihr? Mit Füßen tret' ich ſie dafür! Steigerungsrätſel. 1. Der eine trägt es leichter, der andere trägt es ſchwer, geſteigert hat's ein jeder wohl, der weniger, jener mehr. 2. Such' mich im Ruſſenreiche, dort iſt mein Heimat⸗ land, geſteigert wohn in dieſem ich, als Tier bin ich be⸗ kannt. 3. In der Oſtmark iſt es eine Stadt, nun ſchnell mal nachgedacht, geſteigert hat man früher viel Partien mit mir gemacht. Ein Buchſtabe. Es ſollen den Wörtern: Heim, Rain, Rubel, Stern, Erlaß. Range, Adel, Ruder, Rade, Paß, Anna, Ohr, Ode, Rippe, je ein Buchſtabe vorn angefügt werden, ſo daß neue, und zwar wiederum Hauptwörter entſtehen. Mit⸗ einander verbunden, ergeben dieſe Buchſtaben dann den Namen eines großen Deutſchen. Auflöſung aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Inka, 4. Ofen, 7. Anker, 8. Aſti, 10. Tete, 12. Keos, 13. Ader, 14 Elbe, 17. Lupe, 20. Meer, 21. Amor, 22. Reede, 23. Rank 24. Pama.— Senkrecht:. Irak, 2. Kato, 3. Anis, 4. Oeta 5. Fred, 6. Noer, 9. Seele, 11. Tempo, 14. Emir, 15. Bern 16. Erek, 17. Lady, 18. Umea, 19. Erna. 5 Es fehlt. Die zu ergänzenden Wörter beſtehen aus denſelben Buchſtaben in verſchiedener Reihenfolge. 1.„Ich würde gern einen— braten“, ſagte die Hausfrau,„aber mir fehlt die—“. 2. Auch der Kiebitz, der dem Anfänger im Skat als— oft wichtige Dienſte leiſtet, macht mitunter einen—. 3. Zum— für deinen Fleiß, darfſt du dir eine 4. Ich ſah, wie die loſe— in dem 8 Verſchmelzungsaufgabe. Aus nachſtehend aufgeführten je zwei Wörtern ſoll durch Umſtellen der Buchſtaben je ein neues Wort gebildet werden, deren Anfangsbuchſtaben, aneinandergereiht, eine waidmänniſche Verrichtung ergeben. Heer Tat= Vergnügungsort 5 Alk Meer S gedruckte Empfehlung Po Seide ⸗Einſchaltung Leu Main= Stadt in Thüringen All Bett e künſtleriſches Tanzſtück Joch Mai— Männername Bau Rache— deutſcher Dichter Erna Tag= Hohlgeſchoß Mord Rade* Wiederkäne Auflöſungen aus voriger Nummer: Wie erlöſt: Arbeitsamt. Verſteckrätſel: Manchem iſt nur zu helfen, in⸗ dem man ihm nicht hilft. Durchgerüttelt: Geiſt, Steig. Auf die Punkte kommt es an: 1. Lanze, 2. Vermutung, 3. Tonziegel, 4. Warthe, 5. Sedan, 6. Waſſer, 7. Gewebe, 8. Reibeiſen.— Anmut ziert das Weib. Silbenrätſel: 1. Allee, 2. Gellert, 3. Ariadne, 4. Inſel, 5. Detmold, 6. Oſterei, 7. Stativ, 8. Limonade, 9. Kloſterbruder, 10, Alfons, 11. Tenor, 12. Unruhe, 13. Sterling, 14. Oſtindien, 15. Matratze, 16. Agentur, 17. Pe⸗ rücke, 18. Anwalt, 19. Wuppertal, 20. Anſage, 21. Edel⸗ marder, 22. Alemanne.— Lerne ſtill entſagen, und lerne leiden, ohne zu klagen. Zuſammenſetzräctſel: Kräpfchen, Ruthard, Ab⸗ fuhr, Florett, Tauern, Deus, Unding, reell.— Kraft durch Freude. Rätſel: Teich— Teer. 2 Es geht um Ihre ficul: Darum ist es Wichfig, daß sie sich vor gem Ein- seifen mit Nived-Creme eſnreiben und Ipre Haul geschmeidig machen. Donn ist dos Rasieren un- genehmer, und— Sie tun st²ꝗ²äma för Ihre Hobg. Niveo · Creme io Dosen und Toben: 22 Pf. bis 90 Pl. Serial= Daufverwang! — Humpf dem Verderb! . OEl. S NSES EIL SCHAf T HAN gegen Kopfschmerzen, Gappe und andere schmerrhaſte Störungen ist tlerbin- Stodin. dis Tablette mit dem„H. im Oreleck“, Ver- langen Sie sofort in der Apotheke kurz und bündig die echte ſablette mit dem H. im Oreſeck. und auch Sie werden sein überzeugter Anhänger bleiben. 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Statt des mühe⸗ — allgemeinen überhaupt nicht für das Aufwärmen, le eſchmack aller Nahrungsmittel, und es wäre „Menſch, Meier, dich habe ich aber lange nicht mehr geſehen! Wie lange nicht?“ „Das ſind über acht Monate.“ „Donnerwetter, da haſt du aber einen ſchlechten Ver⸗ leidiger gehabt!“ * „Aber, Edgar, der Arzt hat dir doch verboten, zum Eſſen Wein zu trinken!“ „Dann ſtell halt das Eſſen weg.“ *. „Nun, Martin, willſt du noch ein kleines Stückehen von dem leckeren Hühnchen?“ „Nein, Tante, ich danke!“ 5 „Nanu, kein Hühnchen mehr?“ „Doch. Tante, aber kein kleines Stückchen.“ Zum Wochenende! u.„Zum Zeitvertreib“ Nr. 10 erſcheinen als Vetlage. Pl.⸗Nr.8 Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Zeitung nicht guſtändig. Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, für Anzeigenteil Carl Görg. Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 101/102. Vrief einer erfahrenen Frau Meine liebe Inge! Es iſt natürlich richtig, daß Du auch mit Deinen Haus⸗ frauenſorgen zu mir kommſt, zumal ich wohl mit Recht ſagen kann, daß ich Dir gerade in dieſen Fragen vielſeitigen Rat geben kann. Ja, ich betrachte es ſogar als eine Pflicht der Aelteren, mit ihren Erfahrungen der Jugend zu helfen, und das heute mehr denn je. f Du fragteſt in Deinem letzten Brief, ob ich den Süßſtoff kenne und was ich davon halte. Oh, ich kenne ihn ſehr gut und kann Dir da manchen Fingerzeig geben. Richtig kennengelerm habe ich Süßſtoff eigenklich erſt im Weltkrieg als junge Haus⸗ frau, wie Du es heute biſt: und ich habe ihn ſeitdem nicht mehr ausgelaſſen. Wenn Du an die eingeweckten Kirſchen denkſt, die ich Dir bei Deinem letzten Beſuch mitgegeben habe, wirſt Du wiſſen, warum: ſie ſind nämlich nur mit Süßſtoff geſüßt. Du haſt recht. wenn Du ſchreibſt, daß wir auch heute in Deutſchland noch reichlich Zucker haben; bedenke aber, liebes Kind, welche vielſeitigen Aufgaben dieſes wichtige Nahrungs⸗ mittel heute im Haushalt zu erfüllen har. Ich habe es eigent⸗ lich immer ſo gehalten, daß ich den Zucker rein als Nahrungs⸗ mittel betrachtet und zum Süßen an ſich nährwertreicher Spei⸗ ſen und natürlich auch zum Süßen vieler Getränke Süßſtoff ge⸗ nommen habe So habe ich auch jetzt im Kriege immer eine ſchöne Zuckerreſerve, auf die ich ſehr ſtolz bin und die ich im Sommer zum Kochen von Marmeladen und Gelees ſehr gut gebrauchen werde. Das geht nämlich mit Süßſtoff nicht zu machen, weil Süßſtoff nicht wie der Zucker klonſerviert und auch kein Gelee bildet. Auch zum Backen nehme ich lieber 8 vor allem, wenn ich wie jetzt an Fett ſparen muß, ucker iſt ja unſer wichtigſter Fettlückenbüßer, und das tut er naten hettes hei, Seschan cis Heim Fe . eee eee ans ttauen nicht die gleichen guten Erſag⸗ rungen mit Süßſtoff gemacht haben wie ich, dann kann es eigentlich nur an der falſchen Anwendungsweife gelegen haben. Du mußt vor allem bedenken, daß Süßſtoff etwa 450mal ſo ſüß wie Zucker iſt. Da iſt ein Ueberſüßen leicht gegeben; aber es läßt ſich ebenſo leicht vermeiden, wenn man nicht ganz gedanken⸗ los damit umgeht. Alſo zunächſt wenig nehmen, erſt ab⸗ ſchmecken und dann nachſüßen. Das Letztere tue ich manchmal —— auch mit einer geringen Menge Zucker, dann kann man be⸗ ſtimmt nichts verderben. Natürlich muß ein ſo ſtark wirkendes Süßmittel ganz innig mit den Speiſen vermiſcht werden. Des⸗ halb tue ich den Süßſtoff ſchon vor dem Kochen zu den Spei⸗ —— ů 5 en, denn gerade während des Kochens vermiſcht er ſich und ringt beiſpielsweiſe auch in die Schalen der Früchte, wie Stachelbeeren, Kirſchen, Pflaumen uſw., ein. Es iſt wohl klar, daß man ſolche Speiſen nicht allzu lange kocht oder ſogar wiederholt aufwärmt. Süßſpeiſen und Kompotte auch nicht in Frage. bin im Das kommt ja für die ab a adurch lei⸗ den Gehalt und unrecht, dann dem Süßſtoff die Schuld zu geben. Ich glaube, liebe Inge, daß ich Dir ſomit alles geſagt habe) Was du 55 1 eſt. Veruche es mit dem Suff e einmal bei den ein bei mir auf dem Lande verbringſt, will ich Dir gern eim Einwecken von Obſt mit Süßſtoff lden damit Du für den nächſten Winter einen ſchönen Vorrat haſt. 5 Mit den beſten Grüßen von Haus zu Haus bin ich ſtets „ Den 1 e Ural 8 P etränken, damit Du in llebung ommſt. Wenn Du dann im Sommer mit den Kindern die 1 3 3 f 1 1— Sara ee 5 1 EZ