Arden Zehn. 5 ch⸗ ir, be⸗ ng er⸗ g vor KE 15 b te ſich 1 ten de der de deiſter. vurhe, verboten — zwar ze und[It s 1040 6 30270 186835 1.80650 1951059 5 320940 8 J2l01 Sezugspreis⸗ Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, m der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. dages · und Anz 2 eigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mbm.⸗Sechenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Mark des Reiches Von Keichskommiſſar Gauleiter Joſeph Bürckel. NMst. Wer heute, nach zwei Jahren, auf den Umbruch in der Oſtmark und ihre Wiedervereinigung mit dem Reich zurückblickt, wird in unſerer Lage ſchwerlich dazu kommen, beſinnliche Rückſchau auf dieſe hiſtoriſchen Augenblicke eines unvergleichlichen nationalen Aufſchwunges zu halten. Wohl aber wird gerade in unſerer Lage die Frage nach der Be⸗ 1 5 ung dieſes Vorganges geſtellt— und beantwortet. m Feuer eines neuen Krieges wird eben die Probe aufs Exempel, das heißt die Probe auf den vollzogenen und un⸗ widerruflichen Zuſammenſchluß gemacht. Heute nämlich wird die Welt endgültig darüber belehrt, was man im We⸗ ſten ſo gerne und beharrlich überſehen wollte, daß bei die⸗ ſem Vorgang die Oſtmark ſelbſt keineswegs die Rolle eines Objektes ſpielte, an dem er ſich vollzog, ſondern, daß 95 handelndes Subjekt war, das eben ieſe Wiedervereinigung zuerſt zum politiſchen Programm⸗ punkt erhoben hatte, ihn in einem unvergleichlichen Kampf als ſolchen durchgeſetzt und ihn endlich durch einen ihrer Söhne vollſtreckt hat. Während daher die Problematik die⸗ ſes Vorganges noch bis heute als fade internationale Suppe herumgereicht wird, war bei den daran beteiligten Part⸗ nern, dem Altreich und der Oſtmark, ſeit dem März 1938 keine Seele mehr mit der Problematik, ſondern allein mit der ſich aus dem Prozeß ergebenden Arbeit heſchäftigt. Und wie ſehr die hiſtoriſche und geiſtige Aus⸗ und Rückwirkung des endlichen Zuſammenſchluſſes aller Deut⸗ chen noch unabſehbar iſt, politiſch iſt der Zuſammen⸗ chluß vollzogen und abgeſchloſſen. Die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich iſt für alle Zeiten geſichert. Was nämlich über einer feindlichen Problematik ſowie über einer eigenen nationalen Begeiſterung gerne überſehen wird, iſt der Umſtand, welche gigantiſche Leiſtung dieſer Zuſammenſchluß rein als Arbeitsauf⸗ gabe für eine Partei darſtellt, welche ein verlottertes Staatsgebilde übernimmt, gegen das es jahrelang ange⸗ kämpft hatte. Nur wer die Vielfalt und Verflochtenheit der Lebensgebiete eines hoch entwickelten Kulturvolkes über⸗ blickt, kann einigermaßen ermeſſen, welche Aufgaben hier vom Wirtſchaftlichen bis zum Kulturellen hin zu löſen wa⸗ ren, in welcher Konzentration hier der ohnehin bereits atemraubende Aufbau des Altreichs von ſieben Jahren auf zwei Jahre zuſammengedrängt wurde. i Denken wir daran, was es bedeutet, daß heute die Oſt⸗ mark nach den unzulänglichen Vorbereitungen des Syſtems rein militäriſch 100prozentig in den Sicher⸗ heitsra um des Reiches aufgenommen iſt; was es bedeutet, daß in der Oſtmark heute das Plan wirt⸗ ſchaftsſyſtem Deutſchlands mit allen ſeinen Einrich⸗ tungen und Organiſationen errichtet iſt; welche Aufgabe es war, überhaupt die beiden Wirtſchaftsräume mit ihren ver⸗ ſchiedenen ſozialen Lohn⸗ und Preisverhältniſſen einander nahezubringen. Denken wir an die Angliederung von Recht und Verwaltung. Denken wir an den Auf⸗ bau der Partei, welche aus der illegalen Kampftruppe zu einem gewaltigen und unerſchütterlichen Apparat gedieh, der ſich mit DAF und NSW bis in das letzte Hinterhaus der Stadt und die letzte Hütte der Berge verzweigt. Denken wir auch an die Enkfudung von Wirtſchaft und Kultur. Wenn man ſich an ſolchen Umriſſen das Tempo und. den Umfang der hier von der Bewegung geleiſteten Ar⸗ beit vergegenwärtigt, ſo erinnere ich mich an manche Bau⸗ plätze des Führers, an denen Schicht um Schicht auch des Nachts unter Scheinwerfern die volle Belegſchaft an einer fieberhaften Tätigkeit iſt— und deren Bauten heute fertig und unerſchütterlich ſtehen. Und zwar wird. hier der Arbei⸗ ter zum höchſten nationalen Wert in einem Raum erhoben, der bisher von der Not einer Arbeitsloſigkeit erfüllt war, deren offizielle Zahl Anfang 1938 400 000, deren wahre Zahl 600 600 betrug. Die Steigerung des wirtſchaftlichen Umſatzes iſt dementſprechend groß. Die bisherigen Ver⸗ kehrsbahnen der Schiene wie der Straße können nur mit Mühe die Steigerung des Verkehrs und Transportes be⸗ wältigen. Daß dieſer wirtſchaftliche Aufſchwung indeſſen nur ein Anzeichen der Erneuerung des ge⸗ ſamten völkiſchen Lebens darſtellt, beweiſen die Zahlen der Ehen und Geburten, welche wohl überhaupt als der ſchönſte und untrüglichſte Beleg für die lebensför⸗ dernde Kraft einer Bewegung genannt werden dürfen. So ſteigerten ſich die Zahlen der Eheſchließungen in der geſamten Oſtmark von 49 000 im Jahre 1937 auf 102 000 im Jahre 1938 und 121000 im Jahre 1939, die Gebur⸗ ten aber von 92 000 im Jahre 1937 auf 100 000 im Jahre 1938 und 146 000 im Jahre 1939. Dieſelben Zahlen für Wien aber lauten: Ehen 1937: 14000, 1938: 32 000, 1939: 30 115 Lebendgeburten 1937: 12 000, 1938: 15 500, 1939: Die Meinung, ein Arbeitsvorgang, wie wir ihn vorhin erwähnten, könne ohne Sorgen und Spannungen angelegt und durchgehalten werden, iſt Utopie. Es handelt ſich auch nicht darum, ſondern um eine Planung und Führung, die dafür garantiert, daß einerſeits die geſtellten Aufgaben ge⸗ löſt werden und andererſeits, daß der elektriſche Strom des politiſchen Willens nur ein Minimum an Widerſtand findet. Und dies kann man ja von der Oſtmark wohl ſagen. Man hat ſich im neuen Deutſchland daran gewöhnt, als eines der untrüglichſten Anzeichen für die politiſche Ver⸗ faſſung, Stimmung und Vereitſchaft des Volkes die Ergeb⸗ niſſe des Winterhilfs werkes zu betrachten. Unter ihnen hält die Oſtmark die Spitze. Allein wir laden jeden aus Winſton Churchills Gefolgſchaft gern ein, die po⸗ litiſche Verfaſſung dieſes deutſchen Volkes in der Oſtmark auch auf jedem anderen Gebiet überall dort zu prüfen, wo es um Vertrauen und Einſatzbereitſchaft geht, ſeien es die Sparkaſſen oder die Kaufläden, die Arbeitsplätze oder die Kaſernen Mögen ſie ſich auch nicht der trügeriſchen Hoff⸗ Sowjetruſſiſch⸗fniſcher I= der Weſtdemokratien um ein ganz Mittwoch, den 13. März 1940 Nr. 62 Friedensvertrag. Am Dienstagabend unkerzeichnet. Du. Moskau, 13. März. Seit Freitag finden in Mos⸗ kau finniſch⸗ſowjetiſche Verhandlungen ſtatt, die am Diens⸗ kagabend zum Abſchluß eines Friedensverkrages zwiſchen der Sowjetunion und Finnland geführt haben. Von amt⸗ licher Seite werden ſoebon folgende Einzelheiten zu dem ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Friedensverlrag bekannt. Der ge⸗ naue Text des Komuniqués liegt noch nicht vor. Walden und Profeſſor Wolktomaa. 2. Der Vertrag ſpricht der Sowjetunion zu: Die ganze Kareliſche Landenge einſchließlich Wiborg, das ganze Afer des Ladogaſees, die Fiſcher⸗Halbinſel und Teile von Oſtfinnland. 3. Hangö und das zu ihm gehörende Territorium wird der Sowjetunion auf 30 Jahre für fünf Millionen Finn⸗ mark verpachtet zur Errichtung einer Marinebaſis. Finnland verpflichtet ſich, in feinen Gewäſſern am Nordaflantik keine Kriegsſchiffe, U-Boote und Luftſtreit⸗ kräfte zu unkerhalten mit Ausnahme von kleinen Kü⸗ ſtenwachtſchiffen. 5. Die Sowjetunion verpflichtet ſich, ihre Truppen aus Petſamo zurückzuziehen. 6. Die Sowjetunion wird das Recht des freien Tranſiks über Petſamo nach Norwegen und umgekehrt genießen ohne Zollkontrolle. 7. Im Laufe des Jahres 1940 ſoll eine Eiſenbaynlinie von Kankalkſcha nach Kemijärvi gebaut werden. 8. Der Friedensvertrag ſoll in drei Tagen ratifiziert wer⸗ den. Die Katifikalionsurkunden ſollen in Moskau aus- gelauſcht werden. 9. Am 13. März, 12 Uhr, ſollen die Kampfhandlungen an der Front eingeſtellet worden, am 15. März ab 10 Uhr ſollen die Truppen beider Seiten ſich auf die neus Skaatsgrenze zurückziehen. 10. Verhandlungen über einen Handelsverkrag zwiſchen der Sowjetunion und Finnland ſollen unmitleſbar aufge⸗ nommen werden. — „Drei Monate vergeblich gewarlet“. Helſinki, 13. März. Auf die Preſſekampagne der Weſtmächte gab man im Norden deutlich zu verſtehen, daß es ſich bei den angeſtrengten Interventionsbemühungen anderes Problem als um die Hilfe für Finnland handelte. So ſtellt man in po⸗ litiſchen finniſchen Kreiſen ohne Umſchweife feſt, daß die Hallung der Weſtmächte, wie ſie in der Unkerhauserklä⸗ rung Chamberlains zum Ausdruck gekommen ſei, Finnland die Augen über die wahren Abſichten Englands, nämlich ſemiſche zum Objekt werden zu laſſen, geöffnet und die inniſche Regierung dazu beſtimmt habe, England nun end. gültig eine Abſage zu erteilen. Sollte England in letzter Minute eine Gewaltintervenkion verſuchen, ſo würde dieſe Aktion nicht als Hilfs- ſondern als Störungsaktion der Weſtmächte empfunden werden. Man ſtellt in Finnland mit einer gewiſſen Heiterkeit feſt, daß den Weſtmächten zu einer effektiven Hilfe für Finnland drei Monate zur Verfügung ſtanden. Durch die Unterhauserklärung in dieſem Augenblick habe das Ver⸗ trauen zu England erheblich gelitten, da das finniſche Volk ſeit drei Monaten das Ausbleiben der Hilfe hätte beobach⸗ ten müſſen. nung hingeben, dies gelte zwar für einige Gebiete, für an, dere aber nicht, ſo vor allem nicht für unſer„Sorgenkind Wien. Heute hat uns allerdings auch nicht die Flotte der britiſchen Admiralität, ſondern ein harter Winter an Ver⸗ kehrslinien, die von jeder britiſchen Einwirkungsmöglich⸗ keit ſo weit entfernt ſind, daß dieſe bekannten Geographen ſie gar nicht ahnen, vor Aufgaben geſtellt, die in einer Mil⸗ lionenſtadt vielleicht ſchwieriger zu löſen ſind, als in länd⸗ lichen Gauen. Allein ſie wurden gelöſt, und man möge uns eine einzige Millionenſtadt des Kontinents nennen, welche dabei beſſere Haltung und größere Diſziplin bewahrte als Wien. f. Den letzten Beweis dafür aber, daß die Oſtmärker nicht die Opfer, ſondern die Willensträger des Großdeutſchen Reiches ſind, behalten ſie ſich vor, in dieſem Krieg auf den Schlachtfeldern zu führen. Er wird dann dort auch nicht irgendeiner ſkrupelloſen Plutokratenclique, ſondern dem engliſchen Volk gegenüber ſelbſt angetreten, das endlich dafür Verſtändnis gewinnen muß, daß nicht nur England groß und einig ſein will, ſondern auch Deutſch⸗ land. Im Polenfeldzug bereits hat der. r ewig hatte und haben wird: nämlich Flanke des 55 1 119 n Reiches zu ſein. Dieſe Einleitung war nicht nur für die Welt von Intereſſe ſondern ſie dürfte auch England und Frankreich von Nutzen ſein. Sie mögen ſich keine Gelegenheit entgehen laſſen, zu erfahren, woran ſie ſind. 5 8 Oſtmark und Sudetenland haben 1914 bis 1918 im Weltkrieg gegen Deutſchland die höchſten Blutopfer des Reiches gebracht, da ſie ihm, mit dem Wunſche ihm zu die⸗ nen, zur Seite ſtanden. Sie ſind heute, da ſie ihm angehö⸗ ren ebenſo bereit, ſie, wenn notwendig, zu erneuern. Gchwedens Vermittlung Stockholm, 11. März. Die Malmöer Zeitung„Arbeter“ bringt zu den finniſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen eine von der geſamten ſchwediſchen Preſſe übernommene Stellung⸗ nahme, worin feſtgeſtellt wird, daß Schweden als Vermittler des Kontaktes nicht zu der Art des Vorſchlages Stellung zu nehmen gehabt habe; aber es würde auch kein Intereſſe daran gehabt haben, einen Vorſchlag zu überbringen, den Finnland ſofort zurückweiſen müſſe. Dieſe Gerüchte, daß der ruſſiſche Friedensvorſchlag ſehr weitgehend ſei, müßten als übertrieben bezeichnet werden. Ein gewiſſes Gerede von einem neuen„München“, ſo heißt es dann weiter, das in ausländiſchen Zeitungen vorgebracht wurde, ſei zumeiſt ein Ausdruck für enttäuſchte Hoffnungen auf ein Hineinzie⸗ hen des geſamten Nordens in den Krieg. Schweden bleibt neutral Neue Erklärung des Außenminiſters. Skockholm, 13. März. In einem Interview, das der ſchwediſche Außenminiſter Günther einem Vertreter der ausländiſchen Preſſe über die Haltung Schwedens zu der finniſch⸗ruſſiſchen Frage gewährte, erklärte Herr Günther mit deutlicher Adreſſe an die Weſtmächte u. a., daß man in Schweden über die Art ſehr über raſcht wäre, in welcher die ſchwediſche Politik im Ausland mißverſtanden worden ſei. Schwedens ſtändiges und einziges Beſtreben ſei es im⸗ mer geweſen, das Beſte für Finnland und ſelbſtverſtändlich auch für Schweden zu tun. Die Umſtände hätten aber Schweden klar gemacht, daß die beſte Art, Finnland zu hel⸗ fen, darin beſtehe, daß Schweden neutral bleibe. Klare ſchwediſche Abſage „Svenſka Dadbladet“ erklärt zu der gegenwärkigen Lage in der finniſch⸗ruſſiſchen Frage: Wir müſſen die Weſt⸗ mächte verſtehen laſſen, daß ihre Einmiſchung Schweden und Norwegen nicht dulden. Wir wollen Jinnland und Skandinavien nicht zu einem Kriegsſchauplatz der Weſt⸗ müchte verwandeln laſſen, und wir haben auch nicht ein ſolches Vertrauen in ihre gegenwärtigen Möglichkeiten, daß nicht Pokens Beiſpiel abſchreckend wirkke. Drohungen an Skandinavien Schweden und Norwegen ſollen vergewaltigt werden. Genf, 12. März. Bedenkenlos und kaltſchnäuzig ver⸗ ſucht auch die franzöſiſche Preſſe Finnland zur Hinziehung ſeines ſinnloſen Widerſtandes aufzuputſchen, indem ſie ihm Hoffnungen auf eine mögliche Intervention der Franzoſen und Engländer macht. An der Spitze der Hetzer ſteht wie⸗ er der Jude Leon Blum, der im„Populaire“ erneut zur Vergewaltigung der ſkandinaviſchen Staaten auffordert. „Ich habe die Hoffnung und das Vertrauen“— ſo bläſt der Jude ins Feuer—„daß ein förmlicher Appell Finnlands eine ausdrückliche Einwilligung Schwedens und Norwegens auslöſen wird, aber ich bin der Anſicht, daß nötigenfalls England und Frankreich ihren Entſchluß von einer ſolchen ausdrücklichen Einwilligung nicht abhängig machen. Ich meine, daß England und Frankreich ſchon jetzt ihre Ent⸗ ſchloſſenheit verkünden müßten, auf einen finniſchen Ap⸗ pell zu antworten, und zwar vollkommen, ohne Begren⸗ zung und Einſchränkung, indem ſie alle Konſequenzen ihrer Handlung auf ſich nehmen.“ Dasſelbe Blatt droht den ſkandinaviſchen Staaten und ſchreibt, wenn Finnland einen äußerſten Appell an die Weſtmächte richte und dieſe entſprechend den Beſchlüſſen der Genfer Liga Truppen nach Finnland ent⸗ ſenden ſollten, ſei nicht einzuſehen, wie Schweden und Nor⸗ wegen den Weſtmächten den Durchmarſch durch ihre Län⸗ der verbieten könnten.„Die Regierungen in Stockholm und Oslo würden ſich,“ ſo meint dieſes Blatt,„in eine äußerſt ſchwierige politiſche und militäriſche Lage bringen, wenn ſie die Hilfeleiſtung an Finnland bewußt verhindern ſoll⸗ ten.“ Frankreichs und Großbritanniens Intereſſen lägen in Skandinavien, ſo ſchließt ſich„Epoque“ an, weil dieſes eine Faſſade nach dem Atlantik und eine wichtige Zone für die engliſch⸗franzöſiſche Sicherheit bilde. Hilfskorps für Finnland beſteht nicht Churchill der Hochſtapelei bezichtigt. Oslo, 12. März. Die wegen ihrer Englandfreundlichkeit bekannte„Norwegiſche Handels- und Schiffahrtszeitung“ wendet ſich in bemerkenswert ſcharfer Weiſe gegen die von engliſcher Seite ausgeſtreuten Gerüchte, daß Norwegen und Schweden ein Durchmarſchrecht für Truppen der Weſt⸗ mächte zur Hilfeleiſtung für Finnland abgewieſen hätten. In Wirklichkeit iſt eine ſolche Forderung, ſo ſtellt das nor⸗ wegiſche Blatt eindeutig feſt, nach einem Durchmarſchrecht überhaupt nicht geſtellt worden.„Der Grund für die Verbreitung derartiger Gerüchte kann daher nur ſein, daß die Engländer und Franzosen gar kein Expeditions⸗ korps für Finnland fertig gehabt haben und daß ein ſol⸗ ches ſogenanntes Hilfskorps auch heute noch nicht fertig iſt.“ Hier wird Herrn Churchill von wohlwollender neutra⸗ ler Seiſe ein Verhalten atteſtiert, das dem eines Hochſtap⸗ lers, der mit ungedeckten Schecks arbeitet, vollkommen ent⸗ ſpricht. Der Reichsaußenminiſter wieder in Berlin DNB. Berlin, 13. März. Der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop traf am Dienstagabend, gegen 22.30 Ahr, von Rom kommend, mit den Herren ſeiner Begleitung wieder in der Reichshauptſtadt ein. i „Tag der Wehrmacht“ am 12. März Fahnen und Standarken für das Kriegs⸗WH W. „Mit zwanzig verſchiedenen Fahnenabzeichen wirbt das Kriegswinterhilfswerk um ein Opfer. An ihrer Spitze ſte⸗ hen natürlich die Reichskriegsflagge und die der Kriegs⸗ marine(blau), dann die Fahnen der Infanterie(weiß), der Artillerie(rot), der Kavallerie(gelb), der Fliegertruppe Gelb), der Jäger(grün), weiter die der Flak(rot), der Nachrichtentruppe(gelb), der Luftnachrichten(braun), der Kraftfahrkampftruppe(roſa), der Pioniere(ſchwarz), der Nebeltruppe(bordeauxrot), der Kraftſchützen(grün), der Fahr⸗ und Kraftfahreinheiten(blau), der mbotoriſierten Pioniere(ſchwarz), der Aufklärungsabteilungen(braun) des Regiments General Göring(grün), des Führerbeglei⸗ tungsbataillons(roſa) und ſchließlich die Trageflagge der Kriegsschiffe. Die Abzeichen ſind aus Kunſtharz⸗Spritzguß Durch drei Arbeitsgemeinſchaften mit Werken in Sachſen, Sudetengau und Weſtfalen⸗Süd hergeſtellt worden. 8 Zwanzig verſchiedene Fahnen, zwanzig Treuezeichen für Männer, von denen jeder auf ſeine Art, gemäß ſeiner ſpeziellen Ausbildung, im Kampf für Deutſchland ſteht. Deutſchland beoͤroht Südoſteuropa nicht DBB Preßburg, 12. März. Die engliſche Propaganda hat bisher ihr Hauptgewicht darauf verlegt, den neutra⸗ len Staaten aufzuſchwatzen, daß ſie von Deutſchland mit⸗ telbar oder unmittelbar bedroht würden und daß Deutſch⸗ land vor allem die Abſicht habe, in den ſüdoſteuropäiſchen Raum vorzudringen. Dieſe Taktik wendete England ſchon im vergangenen Jahr im Rahmen ſeiner Einkreiſungsbe⸗ mühungen an und ſetzt ſie heute, da die Lage für London immer ernſter wird, im geſteigerten Maße fort. Die neu⸗ tralen Staaten aber verwahren ſich mit aller Entſchieden⸗ heit nicht nur gegen die zahlloſen unmittelbaren Rechts⸗ brüche, ſondern auch gegen den propagandiſtiſchen Druck. Unter dem Geleitwort„Deutſchland hat keine Gebietsaſpi⸗ rationen in Südoſteuropa“ ſchreibt die„Slovenſka Dennik“: „Von den Balkanſtaaten geht einer nach dem anderen daran, durch entſprechende Maßnahmen der Mühlarbeit der engliſchen Propaganda ein Ende zu bereiten. Die beſte Ver⸗ ſicherung, daß Deutſchland aber auch keinerlei Okkupations⸗ pläne in der Richtung Südoſteuropas beſitzt, ſehen die ſüd⸗ oſteuropäiſchen Staaten darin, daß Deutſchland immer en⸗ gere wirtſchaftliche und polikiſche Beziehungen anknüpft. Im übrigen iſt es bisher auch nicht in den kleinſten Ab⸗ kamen gelungen, Deutſchlands Wirtſchaftskraft zu unker⸗ graben.“ Der Wehr machtsbericht Franzöſiſches Flugzeug abgeſchoſſen. DNB. Berlin, 12. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Weſtfront keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftwaffe klärte über Oſtfrankreich auf. Ein fran. zöſiſches Flugzeug vom Muſter„Potez 63“ wurde durch Flakartillerie abgeſchoſſen. — Geſunken, verſenkt. Amſterdam, 12. März. Der holländiſche Damp⸗ fer„Amor“(2325 BRT) iſt auf der Rückfahrt von Weſt⸗ indien fünf Meilen nordweſtlich von Fairbankboje in der Nähe des Feuerſchiffes„Weſthinder“ nach einer Mi⸗ nenexploſion geſunken. Die 33 Mann ſtarke Beſatzung wurde durch den iriſchen Dampfer„City of Bremen“ ge⸗ rettet und in Vliſſingen an Land geſetzt. Die„Amor“ hatte eine Stückgutladung an Bord. Der Londoner Nachrichtendienſt meldet aus Liſſabon, daß der griechiſche 4343⸗BRT⸗Dampfer„Alexandros“ an der portugieſiſchen Küſte geſunken ſei. Weiter erklärt London lakoniſch, daß zwei britiſche Schiffe mit ins⸗ geſamt 4000 Tonnen verſenkt worden ſeien. Die Na⸗ men der Schiffe und die näheren Umſtände der Verſenkung werdem nicht mitgeteilt. Der ſchottiſche Dampfer „Clan Stuart“(5760 5 1 hatte nach der engliſchen Verſion im Kanal einen „Zuſammenſtoß“ mit einem anderen Schiff und ſank. Die Beſatzung von 75 Mann wurde gerettet. An der eng⸗ liſchen Südküſte lief, wie London meldet, der griechiſche Dampfer„Hiritos“(3854 BR) auf eine Mine. 6 Belgrad, 12. März. Wie aus Agram gemeldet wird, iſt der jügoſlawiſche Dampfer„Preradowitſch“, der auf der Fahrt von Buenos Aires in Antwerpen vor An⸗ ker gegangen war, vom jugoflawiſchen Lloyd an eine bri⸗ tiſche Reederei verkauft worden. Die 36 Mann ſtarke Beſatzung des 9000⸗BRT⸗Dampfers iſt nun in Agram ein⸗ getroffen. Sie hat es abgelehnt, in britiſche Dienſte zu tre⸗ ten und nach der Todesküſte zu fahren. Dampfer„Hannover“ aufgebracht Von der Beſatzung in Brand geſteckt.— Neuer Piraten. ſtreich der Briten. 5 Amſterdam, 12. März Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß der deutſche Dampfer„Hannover!(5600 BR) durch einen britiſchen Kreuzer in der Nacht vom 7. 555 8 März im Mona⸗Kanal zwiſchen San Domingo und ortorico aufgebracht wurde. Die Mannſchaft der„Han⸗ nover“ ſteckte ihr Schiff ſofort in Brand und verließ es. In diplomatiſchen Kreiſen in Waſhington erklärt man, die von der engliſchen Admiralität bekanntgegebene Ver⸗ ſenkung des deutſchen Dampfers„Hannover“ durch die eigene Beſatzung zwecks Abwendung einer Aufbringung durch die Engländer ſcheine einen neuen Fall der Verlet⸗ ung der interamerikaniſchen Sicherheitszone durch Eng⸗ and darzuſtellen und werde darum wahrſcheinlich zu einem neuen Proteſt der amerikaniſchen Regierungen führen. Es würde dies der dritte gemeinſame Proteſt der amerika⸗ niſchen Regierungen bei der britiſchen Regierung ſein. 0 Mokor-Tankſchiff in der Nordſee geſunken. Amſterdam, 13. März. engliſchen Kriegsſchiff geretet. Die Deutſchen der„Aſama Maru“. Tokio, 13. März. Außenminiſter Arita gen zwölf Deutſchen der„Aſama Maru“ ſen hatte, ſind auf dem Rückweg nach Deutſchland. . Das holländiſche Motor⸗Tank⸗ ſchiff„Eulota“(6236 BRT) iſt nach einer Exploſion in der Nordſee geſunken. Die geſamte Beſatzung wurde von einem . i erklärte im Reichstag auf verſchiedene Interpellationen, daß die Ver⸗ handlungen mit England über die Auslieferung der übri⸗ weitergingen. Neun von den insgeſamt 21 Deutſchen, die England entge⸗ gen dem Völkerrecht von der„Aſama Maru“ verſchleppt und auf den japaniſchen Proteſt hin unterdeſſen freigelaſ⸗ Der wahre Kriegstreiber erkannt Den Skandinaviern gehen die Augen auf. Stockholm, 12. März. Man ſcheint in Schweden auf Grund der Art und Weiſe, mit der die Haltung Skandina⸗ viens ſeitens der weſteuropäiſchen Mächte kritiſiert wird, immer ſtärker zu erkennen, wo die wirklichen Abſichten der weſteuropäiſchen Plutokratien hinzielen, nämlich auf die Einbeziehung dieſer neutralen Länder in den europäiſchen Konflikt. So betonte erſt kürzlich der Führer der ſchwedi⸗ ſchen Volkspartei in der Zweiten Kammer des Reichstags, Cederſtroem, in einer Rede in Gävel, daß die ſchwediſche Regierung vom Parlament unterſtützt den Lauf der Ereig⸗ niſſe dahin zu beeinfluſſen verſuche, daß der Krieg zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Weſtmächten und der ruſſiſch⸗ finniſche Konflikt nicht in einen einzigen Krieg ausmündet, in dem die Nordſtaaten den Hauptkriegsſchauplatz bilden würden. Die Vertrauensperſonen des ſchwediſchen Reichs⸗ tags hätten bei jeder Gelegenheit ihre Uebereinſtimmung mit den Maßnahmen der Regierung betont. Mit deutlicher Adreſſe an die Weſtmächte ſtellte Ceder⸗ ſtroem feſt, daß die Propaganda in gewiſſen Ländern ſich zurzeit mit der Haltung Schwedens in ungerechter Form beſchäftige. Die Schweden hätten das Kecht und die Pflicht, gegen dieſe Verleumdung im Kadio und der auswärkigen Preſſe zu proteſtieren. Man müſſe enkrüſtel ſämtliche käu⸗ ſchenden oder falſchen Auslegungen zurückweiſen, die im Ausland in den letzten Tagen veröffentlicht worden ſeien. Die ſchwediſche Preſſe verzeichnet das kriegstreiberiſche Ge⸗ ſchrei der angeblich für den Frieden und die Sicherheit der kleinen Völker kämpfenden Plutokratien mit unverhohle nem Erſtaunen. In den letzten Tagen ſei in Schweden mehr denn je deutlich geworden, daß England das Leben ande⸗ rer Völker völlig gleichgültig iſt, wenn es um die eigenen Intereſſen gehe. Oslo, 12. März.„Morgenpoſten“ ſchreibt zu einer neuen Rede Chamberlains, ſie ſei der beſte Beweis dafür, wie wenig man ſich in England um eine etwaige Verlet⸗ zung der norwegiſchen und ſchwediſchen Neutralität küm⸗ mern würde. Politiſches Allerlei Juden und Engländer.—„Große Zuneigung“. Lord Beaverbrook beſchäftigt ſich mit der Lage in Paläſtina. In dieſem Zuſammenhang kommt er zu folgenden bezeichnenden Feſtſtellungen:„Die Juden haben eine große und gefeſtigte Zuneigung zu den Engländern und die Engländer zu den Juden. So iſts es immer geweſen, und deshalb ſind die Juden auch ſeit zahl⸗ loſen Geſchlechtern mit den Engländern verbunden. Dieſe Tatſache erläutert auch unſere gegenwärtige Politik in Pa⸗ läſtina. Sie muß heute im Krieg araberfreundlich ſein. Aber die Juden wiſſen genau ſo wie wir, daß der Krieg eines Tages wieder zu Ende ſein wird. Dann wird unſere Freundlichkeit gegenüber den Arabern ſofort aufhören.“ Wieder Exploſionen in Nordirland. In Darmagh(Nordirland) ereignete ſich in der Nacht in einem Gebäude der Pfarrgemeinde, in dem gegenwär⸗ tig Truppen untergebracht ſind eine geheimnisvolle Explo⸗ dab der weitere Exploſionen folgten, Das Gebäude geriet abei in Brand, den die Feuerwehr nur mit Mühe löſchen konnte. Man vermutet allgemein, daß auch hier die Iriſch⸗ Republikaniſche Armee an dem Anſchlag beteiligt iſt. Spitzeldienſt in Südafrika.— Plutokratiſche Wollabkommen Nach einer Meldung aus Kapſtadt hat die Regierung Smuts einen Spitzeldienſt aufgezogen. Denunzianten, die der Regierung„gewiſſe Informationen“ zuleiten, ſollen einen Judaslohn von zwölf Pfund erhalten.— Im Ver⸗ lauf der parlamentariſchen Debatte über die von der Re⸗ Genen Smuts beantragten Kriegsmaßnahmen erklärte eneral Kemp, daß ſich das zwiſchen England und der ſüd⸗ afrikaniſchen Union abgeſchloſſene Wollabkommen ſehr zum Nachteil der ſüdafrikaniſchen Farmer auswirke. Die Far⸗ mer würden zwar einen feſten Preis erhalten, die Höhe des Preiſes werde jedoch von England beſtimmt Aus einem ähnlichen Abkommen während des vorigen Krieges habe England durch Weitervertrieb der aufgekauften Wolle einen Gewinn von 70 Millionen Pfund gezogen. Sicherung der brikiſchen Herrſchaft in Indien immer ſchwerer. Die engliſche Regierung hat im Unterhaus einen An⸗ trag eingebracht, daß es„unverzüglich notwendig ſei, zur Moderniſierung der indiſchen Streitkräfte zu ſchreiten“ Um die notwendigen Unkoſten zu decken, ſoll als erſte Rate ein Betrag von rund 35 Millionen Pfund aufgewendet werden. Dieſe Mitteilung iſt um ſo beachtlicher, als bekanntlich die engliſche Regierung im Weltkrieg in der Lage war, indiſche Trupen zu mehreren hunderttauſend Mang auf den Schlachtfeldern Frankreichs einzuſetzen. Heute genügen nicht einmal mehr die in Indien befindlichen Truppen, um das britiſche Terrorregiment aufrecht zu erhalten! In der Be⸗ gründung ihres Unterhausantrages betont nämlich die bri⸗ kiſche Regierung ausdrücklich, daß die indiſchen Streitkräfte nicht moderniſiert werden ſollten. um ſie abermals gegen Deutſchland in Europa einſetzen zu können, „für den Grenzſchutz, für die innere Sicherheit, für die all⸗ gemeine Verteidigung und Bereitſchaft gerüſtet zu ſein“! Das Pfund rutſcht weiter Die Welt hat kein Verkrauen mehr. Amſterdam, 13. März. In der letzten Zeit iſt das eng. liſche Pfund an den internationalen Deviſenmärkten erneu) auf die abſchüſſige Bahn geraten. Der engliſche Deviſenhun. ger iſt wieder einmal ſo groß geworden, daß es Londor nicht möglich war, den freien pfundkurs auf dem bisheri⸗ gen Stande zu halten. Am kennzeichnendſten hierfür iſt die Entwicklung am Newyorker Devisenmarkt, zumal der Dollar immer offen⸗ ſichtlicher die frühere Stellung des Pfundes als führend Weltwährung einnimmt Die Entwicklung vollzieht ſich zwan jetzt etwas langſamer als zur Zeit des Pfundſturzes zu Be inn des Krieges, dafür aber umſo ſicherer und anhalten. her Sie iſt umſo bemerkenswerter, als England alles darar ſetzt, um durch währungstechniſche Maßnahmen, die es nie mals ergreifen zu müſſen glaubte, das ſtändige Abgleiter i des Pfundkurſes aufzuhalten. In einer neuen Anordnung iſt beſtimmt worden, daf gewiſſe Waren aus England nur gegen fremde Deviſen ex portiert werden dürfen. Der Deviſenhunger iſt alſo ſo groß daß London ſein Heil in fremden Deviſen fuchen muß. Die Reaktion am Weltmarkt iſt nun die, daß die Beſitzer eng⸗ liſcher Pfunde, die England für die von ihm gelieferten Waren ſelbſt nicht mehr in Zahlung nehmen will, kein Ver⸗ trauen haben und ſie, wenn auch zu niedrigeren Kurſen. lieber abzuſtoßen ſuchen. im„Daily Expreß“ ſondern um. ſen beträgt 77 Millionen Mark. Die kommende chineſiſche Nationalregierung. Angeſichts der bevorſtehenden Einberufung des Programm der kommenden Nationalregierung zu entwer, fen. Ausgehend von der Erklärung Sunyatſens, daß ſich in China und Japan vitale Kräfte für die Unabhängigkeitsbe wegung der aſiatiſchen Völker vereinigten, betonte Wang ſchingwei, daß die unter ſeiner Führung im Entſtehen be. griffene Nationalregierung gutnachbarlich und in wirt, ſchaftlicher Zuſammenarbeit mit Japan, das nicht die Un⸗ terjochung Chinas anſtrebe, leben wolle. Innenpolitſſh ſolle die unverzüglich einzusetzende verfaſſungsmäßige Re gierung die bisher vom Tſchungkinger Kuomintang ausge. übte politiſche Vormundſchaft des Volkes beenden. Das Tſchungkinger Motto„Widerſtand und Wiederaufbau werde abgelöſt durch Nangkings Motto„Friede und Wi deraufbau“ um, bevor es zu ſpät ſei, die Leiden des Biß, tralpolitiſchen Rates nach Nanking nahm Wangeſchingen den 15jährigen Todestag Sunyatſens zur Gelegenheit, dge kes zu beenden, deſſen direkte und indirekte Verluſte Menſchenleben nach Zehnmillionen zählten, abgeſehen un mehreren Millionen gefallener Soldaten. Die legitim Rechte dritter Mächte in China werden, ſo verſichen Wangtſchingwei, durch die Wiederherſtellung des Friedens geſichert und gefördert. Berſchlechterung der Beziehungen Japan— USA. DNB. Tokio, 13. März. Faſt alle Zeitungen berichten über die japaniſch⸗amerikaniſchen Beziehungen, die ſich ſeis 5 der Kündigung des Handelsvertrages„ſtändig verſchlechter⸗ ten“„Tokio Aſahi Shimbun“ weiſt in dieſem Zusammen: hang auch auf die befremdliche Haltung Englands und Frankreichs gegenüber Japan hin. England ſchöbe immer wieder die Frage des in Tientſin lagernden Silbers hingus unter der Vorgabe, daß erſt die Genehmigung der Tſchun. king⸗Regierung eingeholt werden müſſe. Frankreich präſen⸗ tiere Japan Forderungen, die ſich ſogar auf die Spratleyinſeln bezögen. Kurzmeldungen Hainan und Berlin. . Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den in Deutſchland weilenden ſchwediſchen Forſcher Sven Hedin zu einer längeren herzlichen Ausſprache. Berlin. Der Führer hat dem Papſt Pius XII. zum Jah⸗ restag der Krönung drahtlich ſeine Glückwünſche mittelt. Keichsinnenminſſter Dr. Frick 63 Jahre. DNB. Berlin, 13. März. Reichsinnenminiſter Dr. für. Wilhelm Frick, einer der älteſten Mitkämpfer des Führers und der erſte Nationalſozialiſt, der bereits vor der Macht⸗ ergreifung das Innenminiſterium im Lande Thüringen übernahm, beging am Dienstag ſeinen 63. Geburtstag. Staatsminiſter Dr. Meißner 60 Jahre DNB. Berlin, 12. März. Der Chef der Präſidialkanzlel Staatsminiſter Dr. Otto Meißner, dem 13. März, ſeinen 60. Geburtstag. Staatsminiſter Dt. Meißner, 1880 in Biſchofweiler im Unter⸗Elſaß geboren, ſtudierte in Straßburg vierte er zum Dr. jur., trat 1908 als Regierungsaſſeſſor in den Verwaltungsdienſt und wurde 1911 Regierungsrat in Straßburg. Im März 1915 leiſtete er als Oberleutnant der Reſerve Kriegsdienſte im Infanterie⸗Regiment 136. Nach dem Waffenſtillſtand⸗ wurde Dr. Meißner in den Auswät⸗ tigen Dienſt des Reiches übernommen und im März olg begeht am Mittwoch, über⸗ und Berlin Rechtswiſſenſchaften und trat 1901 in den Juſtizdienſt. Im Jahre 1902 promo⸗ dem Büro des Reichspräſidenten zugeteilt, deſſen Chef er vom 1. April 1920 bis Anfang Auguſt 1934 war. Nach dem Ableben Hindenburgs und der Vereinigung der beiden Funktionen des Reichsoberhauptes und des Reichskanzlers in der Perſon des Führers wurde Dr. Meißner von Adolf Hitler mit der Leitung der Präſidialkanzlei betraut und am 1. Dezember 1937 zum Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei des Führers ernannt. Staatsmmiſter Dr, Meißner, der auf juriſtiſchem Gebiet eine Reihe von Wer⸗ ken über Staats⸗ und Verwaltungsrecht ſowie das Ver⸗ faſſungsweſen geſchrieben hat, iſt Mitglied der Akademie ö für deutſches Recht. Heinrich George in Oslo. Oslo, 13. März. Der Vortrag des Staatsſchauſpielers Heinrich George war die eindrucksvollſte Veranſtaltung gle⸗ er Art, die Oslo bisher erlebt hat. Sie fand im völlig über⸗ üllten größten Saal vor mehr als 1400 Perſonen ſtatt und wurde von der norwegiſchen Oeffentlichkeit begeiſtert aufgenommen. Perſon und Leiſtung Heinrich Georges wur⸗ den wiederholt mit ſtürmiſchem, ehrlichem Beifall gefeiert. Das geſchickt ausgewählte Programm brachte ernſte und heitere Rezitationen deutſcher und norwegiſcher Dichtung. Die Osloer Preſſe iſt in der Beurteilung Heinrich Georges einig und ſpricht begeiſtert von einem ſeltenen und erleb⸗ nisreichen Abend. Großer Erfolg der Frankfurter Oper in Belgrad. Belgrad, 13. März. Die zugellamiche Erſtaufführung d des Nibelungen⸗Rings Richard Wagners durch die Frank⸗ furter Oper wurde im Belgrader Nationaltheater mit einer ausgezeichneten Vorſtellung der„Götterdämmerung“ abge⸗ ſchloſſen. Die rege Teilnahme und der ſtarke Widerhall, die dies deutſche Gaſtſpiel vom erſten Tage an fand, bekunde⸗ ten ſich auch am letzten Abend in herzlichen, ja begeiſterten Beifallskundgebungen des Publikums und in der Anweſen⸗ heit zahlreicher Regierungsmitglieder und anderer führen⸗ der Perſönlichkeiten der ſugoflawiſchen Oeffentlichkeit. Die Frankfurter Künſtler boten unter der Geſamtleitung des 3 Generalintendanten Meißner und unter der muſikaliſchen Führung Franz Konwitſchnys noch einmal ein e 8 5 3 ſtungen überhöhten Wagner⸗Pflege. Die Frankfurter Oper Bild einer ſtets ſicheren und von ausgeprägten gab während ihres zehntägigen Aufenthaltes in Belgr über die Darbietung der vier Muſikdramen hinaus ben g Mufikleben der jugoflawiſchen Hauptſtadt ein deutſches Ge präge. a Der Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank. 11 19 März 1940 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeag 10 Schecks, Lombards und Wertpapferen auf 12 188 J 1 Mark vermindert. Der Deckungsbeſtand an Gold und Den Der Umlauf an 1 15 banknoten hat ſich auf 11.724 Millionen Mark ermäßig Die fremden Gelder werden mit 1589 Millionen Mark aus 8 gewieſen. 5 Budapeſt. Der deutſch⸗ungariſche Kulturvertrag vom Mai 1936 ſieht vor, daß alljährlich einmal ein en een 0 Ausſchuß beider Regierungen zuſammentritt. In Jahre finden die Beſprechungen in Budapeſt ſtatt; die deul⸗ ſche Delegation iſt bereits eingetroffen. 1. N aner s Jen. hingwe eit, dge entwer, ch e keitsbe⸗ Wange. hen be. n wirt. die Un⸗ volitiſch ge dle Das Aufbau“ d Wie⸗ 5 Vol⸗ Iſte q en boy jitima ſichertz riedens 0 erichten ſich ſeil lechter⸗ immen: 8 Und immer hinaus Tſchun⸗ präſen⸗ an und den in din zu n Jah⸗ über⸗ r. jut. führers Macht⸗ 1 tringen tag. re kanzlei, ttwoch, ter Dr. eboren, ſchaflen promo⸗ ſſor in srat in int der „Nach uswär⸗ 3 1019 Fhef er ich dem beiden anzlers Adolf it und hef der e Dr. 1 Wer⸗ 8 Ver⸗ ademie geiſtert 5 Wuͤr⸗ efeiert. ſte und chtung. jeorges erleb⸗ rad. ührung Frank⸗ i einer 7 abge⸗ 5 all, die ekunde⸗ iſterten tweſen⸗ führen⸗ eit. Die ig des aliſchen oſantz⸗ inzelle⸗ er Oper Belgrad us dem hes Ge. vom. un und linen 0 Devi⸗ Reich ⸗ mäßigt. rk aus⸗ 5 ig vom b niſchtet dieſem 1 e deutl⸗ denſten Branchen hier wandte, ſah er noch einmal ſchnell und berren. *** Leipziger Neuheiten WPD. Ein Hauptanziehungspunkt der Leipziger Meſſe war von jeher die Tatſache, daß die Fabrikanten der verſchie⸗ erſtmalig ihre Neuheiten der Geſchäfts⸗ welt zeigten und vorführten. Manches heute weltbekannte Erzeugnis hal das Licht der Oeffentlichkeit in einem der Leip⸗ ziger Meßhäuſer erblickt. Das iſt auch im Kriege nicht anders geworden, und ſo brachte auch die diesjährige Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe wieder eine ganze Reihe von Neuheiten, obwohl man den erwarteten Hauptſchlager, nämlich die neue Textil⸗ ſaſer der JG. Farben, noch nicht zu ſehen bekam. Immerhin gibt es gerade auf dem Textilgebiet manches Intereſſante. Die IG. Farben haben ihre Faſer „Viſtra hochnaßfeſ„weiter entwickelt zu der Type„Viſtra hochnaßfeſt PR.“, die eine noch höhere Auswertung der Subſtanzfeſtigkeit im Fertigerzeugnis zuläßt. Sie zeigten wei⸗ ter in fehr eindrucksvoller Weiſe die außerordentlich viel⸗ ſeitige Verwendbarkeit der Pece⸗Faſer als kechniſches Gewebe (Filtertücher), das eine ſonſt nirgends erreichte Säurefeſtig⸗ keit aufweiſt. Von größter Bedeutung ſind auch die Bemberg⸗ Erzeugniſſe, die erſtmalig die Kunſtſeide als ſtrapazierfähige Damen⸗ und Herrenunterwäſche mit glatter oder gerauhter Innenfläche an die Stelle der früheren Makoerzeugniſſe tre⸗ zen laſſen. Auch für Arbeitskleidung eignen ſich dieſe Er⸗ zeugniſſe. 5 f Neuigkeiten, die zwar nicht auf dem Textilgebiet liegen, brachten die IG. Farben in den Perluran⸗Borſten und PC⸗U⸗Borſten. Bei beiden Erzeugniſſen handelt es ſich um vollſynthetiſche Produkte auf der Grundlage der Kohle. Die Perluran⸗Borſten kommen für die verſchiedenſten Bürſten in Frage, von der Zahnbürſte angefangen bis zum Haus⸗ haltsbeſen. Sie ſind beſtändig bis zu Temperaturen von 100 Grad Celſius, vertragen aber auch eine kurze Erhitzung bis zu 150 Grad. Die PC- U⸗Borſten weiſen dieſelben Eigenſchaf⸗ ten auf wie die PC⸗Faſer. Entſprechend der Pe⸗Faſer, die ſich bei 80 Grad Celſius verformt, ſind auch die PC⸗U⸗Borſten nur bis zu Temperaturen von höchſtens 60 Grad Celſius ver⸗ wendbar. Bei höheren Temperaturen tritt auch hier die Ver⸗ formung ein. Das beeinträchtigt indeſſen die Verwendung die⸗ ſer Borſten für die chemiſche Induſtrie nur in den wenigſten Fällen. Auch in ſonſtigen Bürſten, wie Kleiderbürſten, Haar⸗ Dürſten, Nagelbürſten uſw., können ſie Verwendung finden. Die neuen Kunſtſtoffborſten ſind jedenfalls geeignet, uns die rund 6 Mill. Mark zu erſparen, die wir bisher für die Ein⸗ fuhr von natürlichen Borſten un? Roßhaar aufbringen muß⸗ ten(1933 6,3 Mill. Mark). Bemerkenswerte Neuheiten zeigte ferner die Pappen in duſtrie. Es iſt erſtaunlich, was ſich mit der Hartpappe als Verpackungsmaterial alles an⸗ fangen läßt. Man ſah auf der Meſſe richtige Tonnen als Hartpappe, die ſogar zum Transport von Säuren verwendbar ſein ſollen. Auch Oelflaſchen der verſchiedenſten Art und Form aus Pappe wurden gezeigt. Reges Intereſſe erweckten ferner die Neuheiten auf dem Gebiete der Kühltechnik. Hier war es einmal ein Kühlſchrank, der auf dem Prinzip der Verdunſtungsküh⸗ lung beruht und ſeine beſondere Wirkung dadurch erzielt, daß er an den Hausſchornſtein angeſchloſſen wird. Der Schrank enthält hygroſtopiſche Platten, durch die der hindurchſtrei⸗ chende Lufkzug ſtändig gekühlt wird. Der Schrank hat den Vorteil, daß er, abgeſehen von der regelmäßigen Auffüllung des Waſſerbehälters, keinerlei Betriebskoſten verurſacht. Dieſe Schränke können überall da aufgeſtellt werden, wo der An⸗ ſchluß an einen gutziehenden Schornstein gegeben iſt, der ſelbſt⸗ verſtändlich mit Oefen oder dem Küchenherd verbunden ſein kann. Durch ſein außerordentlich geringes Gewicht(5 Kilo⸗ I 90 bei einem Rauminhalt von etwa 30 Liter) empfiehlt ich ein anderer Kühlſchrank in Tonnenform, der allerdings nach dem Prinzip der üblichen Eisſchränke arbeitet. Sein Eis⸗ verbrauch beträgt am Tage etwa 2 Kilogramm, womit eine Temperatur von etwa 5 Grad Celſius im Innern erzielt wird. Intereſſant iſt, daß dieſer Eisſchrank gleichzeitig als Kochkiſte verwandt werden kann. Viel Beachtung fanden ferner die Neuheiten auf dem Ge⸗ biete der Waſchmaſchinen, wie beiſpielsweiſe die ſo⸗ genannte„lebende“ Trommel, die die unmöglichſten Be⸗ wegungen nollführt und die in ihr enthaltene Wäſche nach allen Richtungen hin ſchwenkt, ſodaß tatſächlich keine Stelle mehr in unveränderter Lage bleiben kann, oder auch die Waſ⸗ ſermotorwaſchmaſchine, die in jeden Waſchkeſſel eingeſetzt wer⸗ den kann und bei Anſchluß an den Waſſerhahn mit der Kraft des fallenden Waſſers betrieben wird. Leuchtfolien, die automatiſch ihr Licht leuchten laſſen, ſobald die ſonſtige Be⸗ leuchtung ausgeſchaltet iſt, eignen ſich als Erſatzbeleuchtung für die verſchiedenſten Iwecke. Die Möglichkeit, ſie ſchnell von einer Stelle zur anderen zu transportieren, gibt ihnen auch Bedeutung als zuſätzliche Lichtquelle, etwa bei Opexratio⸗ nen uſw. Seh' überraſchend wirkt auch das doppelfar⸗ bige Glas, das bei Tageslicht eine wesentlich andere Farbe als bei künſtlicher Beleuchtung zeigt. 5 Dieſe Wirkung wird durch die Verwendung einer ganzen Anzahl ſeltener Erden erreicht, die man aus dem Monazitſand gewinnt. Leuchtende Damenſtrümpfe und ovalgeformte Spielkarten, die Gram⸗ mophonplatte, die ganze Symphonfen aufnehmen kann, und beweiſen, Leipziger zahlreiche andere ke ſem Gebiet ihren alten Ruf bewahrte. Kriegsmeſſe auch auf die ee Kriegstrauungen in großer Zahl Zunahme der Geburten.— Erfreuliche Bevölkerungs⸗ bewegung. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ haben die vier erſten Kriegsmonate eine Anhäufung von Kriegseheſchließungen gebracht, die alle Erwartungen und früheren Schätzungen weit übertrifft. In den Monaten September bis Dezember 1939 heirateten in den 56 Großſtädten des alten Reichs⸗ gebiets insgeſamt 129 835 Paare, das ſind 46 208 oder 55,3 Prozent mehr als in den entſprechenden Monaten 1938. Allein in dieſen Großſtädten dürften in den vier er⸗ ſten Kriegsmonaten mindeſtens 50 000 Kriegsehen geſchloſ⸗ ſen worden ſein. Die Anhäufung von Kriegstrauungen haf ſich auch im Jahre 1940 weiter fortgeſetzt. In den erſten 10 iten die daß vier Wochen des neuen Jahres wurden in den Großſtädten des alten Reichsgebietes bereits wieder 7684 oder 64,9 Pro- zent Ehen mehr geſchloſſen als in den entſprechenden Wo⸗ chen des Jahres 1939, obwohl die Heiratshäufigkeit im Ja⸗ nuar ſonſt immer die niedrigſte des ganzen Jahres iſt. Im ganze Jahr 1939 wurden in den 56 Großſtädten insge⸗ ſanit 288 077 Eheſchließungen gezählt, das ſind 61 293 oder 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf 1000 Einwohner der Großſtädte kamen 13,4 Eheſchließungen gegenüber 10,6 im Jahre 1938 und 10,1 im Jahre 1937. Nach der Entwicklung der Heiratshäufigkeit in, der Großſtädten und den außerdem vorliegenden Jahreserged⸗ niſſen für einige Länder kann damit gerechnet werden, daß imalten Reichsgebiet im Jahre 1939 eine Geſamt, zahl von 760 000 Eheſchließungen oder 11.0 je 1000 Ein wohner erreicht worden iſt. Das würde bedeuten, daß im alten Reichsgebiet im Jahre 1939 116 000 mehr geheirate⸗ haben als im Jahre 1938 Etwa 100 000 dieſer zuſätzlicher Eheſchließungen dürften Kriegstrauungen geweſen ſein. Auch die Geburtenzunahme ſetzte ſich weiten fort. Im Jahre 1939 wurden in den Großſtädten des alter Reichsgebiets 367823 Kinder ortsanſäſſiger Mütter gebo ren, das ſind 22 252 mehr als im Jahre 1938 Die Lebend geborenenzahl des alten Reichsgebiets im ganzen kann nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen im Jahre 1939 au wa 1 420 000 geſchätzt werden. Dem entſpricht eine Ge⸗ jurtenziffer von 20.5 je 1000 Einwohner. Die Zahl der Zeburten hat auch im Jahre 1940 weiter zugenommen. n den erſten vier Wochen des Jahres 1940 war die Zahl der debendgeborenen in den 56 Großſtädten des alten Reichs⸗ ebiets mit zuſammen 31242 ſogar um 4114 oder 15.2 920 größer als in den entſprechenden Wochen des Vor⸗ ahres. 8 Die Sterblichkeit der Großſtadtbevölkerung war an Jahre 1939 etwas größer als im Vorfahr. In den 58 Großſtädten des alten Reichsgebiets ſtarben im Jahre 1939 insgeſamt 261112 Perſonen, das ſind 12.1 auf ſe 1000 Einwohner gegenüber 11.4 im Jahre 1938. Hausfrauen, kocht die Kartoffeln in der Schale. Durch ein kleines Geſchwür im Geſicht Aus Baden und den Nachbargauen Heidelberg.(92 Jahre alt.) Die Einwohnerin Frau Katharine Biſchoff im benachbarten Ziegelhauſen beging am Dienstag ihren 92. Geburtstag. Buchen.(Molorra du nfall.) Im nahegelegenen Höpfingen wurde ein 12jähriger Knabe durch einen Motor⸗ kadler angefahren. Der Junge brach dabei unterhalb des Knies den linken Fuß. Der Motorradler hat ſich beim Sturz nicht verletzt. Das Fahrzeug wurde demoliert. Wertheim.(An Blutvergiftung geſtorben.) erlitt der 13jährige Sohn der Familie Karl Scheurich 1. in Grünenwörth ein Blutvergiftung, an der der Junge in kurzer Zeit ſtarb. () Langenſteinbach b. Ettlingen.(Diamantene Hochzeit.) Die Eheleute Johann Ried und Julianne geb Schmidt begingen das Feſt ihrer Diamantenen Hochzeit Beide Jubilare ſtehen im 83. Lebensjahre und ſind noch rüſtig. () Reugershauſen.(Ein 93⸗ Jähriger.) In dem an der würktembergiſchen Grenze gelegenen Reugershauſen feierte der Gemeindeälteſte, Altveteran Fridolin Mühleck, einen 93. Geburtstag. () Pforzheim.(850 Jahre Niefern.) Der Ort Niefern bei Pforzheim blickt auf ein 850 jähriges Beſtehen zurück; er wurde 1090 erſtmals urkundlich genannt. (—) Tannheim.(Vermißter tot aufgefunden Seit einigen Tagen wurde der Landwirtsſohn Oskar Wehrle vermißt. Er würde nun in einem Waldſtück der näheren Umgebung tot aufgefunden. 1 5 Ludwigshafen.(Angefahren und ſchwer ver: letzt.) Im Stadtteil Oppau wurde ein vier Jahre alter Junge, der plötzlich auf die Fahrbahn lief, von einem Kraftrad angefahren und erlitt dabei einen Schlüſſelbein⸗ bruch. Beim Verſuch, den Unfall zu verhindern, fuhr der Lenker des Kraftrades an ein Hoftor. Während dabei da⸗ Fahrzeug beſchädigt wurde, blieb der Fahrer unverletzt. Bad Dürkheim. Bergr utſch.) Durch plötzlichen Bergrutſch wurden Scheuer und Stallung des Winzers Heinrich Grauer zerſtört. Dach und Gebälk der Scheuer wurden durch die ſchweren Stein⸗ und Erdmaſſen geknickl und zuſammengeſchlagen, darunter Heu⸗ und Strohvorräte begrabend. Das Vieh konnte gerade noch gerettet werden, Weitere am Berge hängende Felſen wurden losgelöſt, da ſie auch abzuſtürzen drohten. Leimersheim.(Tödlich verbrüh t.) Das einjähri Töchterchen des Arbeiters Kuhn zog einen Topf brühhelßen Kaffees vom Küchenherd und erlitt ſchwere Verbrühungen, denen das Kind inzwiſchen im Karlsruher Krankenhaus er⸗ legen iſt. Heppenheim.(Wie der Winter dem Wild zuſetz⸗ te.) Wie auf einer Verſammlung der Hegeringleiter der Bergſtraße, die dieſer Tage hier ſtattfand, feſtgeſtellt wurde, hat der lange und ſtrenge Winter doch großen Schaden un⸗ ter dem Wildbeſtand angerichtet. Beim Rehwild liegen die Verluſte zwiſchen 8 und 10 Prozent. Bei den Haſen iſt er et was geringer. Bedeutend ſtärker find die Verluſte an Reb⸗ hühnern, bei denen der Verluſt nahezu 20 Prozent beträgt, Bei einem Geſamtbeſtand von ungefähr tauſend Rehen im Jagdkreis Bergſtraße dürften etwa 80 bis 100 Rehe einge⸗ gangen ſein. Die Verluſte wären ohne Zweifel noch größer, wenn nicht eine planmäßige Fütterung die Tiere des Wal⸗ des über ihre größte Fukternot hinweggeholfen hätte. Im allgemeinen iſt das Wild ſtark abgemagert. Die Faſanen find verhältnismäßig gut durch den Winter gekommen. * Ehrung eines volksdeutſchen Blutzeugen. DB Beuthen, 12. März. Auf der alten Bleiſcharley⸗ Grube in Birkenhain wurde in feierlicher Weiſe von der Kreisleitung Beuthen der NSDAP zuſammen mit der Be⸗ triebsführung eine Gedenktafel für den vor 14 Jahren von den Polen ermordeten Berginſpektor Lamprecht enthüllt. Nach dieſer Feier wurden am Grabe des Ermordeten in Beuthen zahlreiche Kränze niedergelegt, u. a. auch ein Kranz von Reichsminiſter Dr. Goebbels. Berginſpektor Lamprecht hat ſeinerzeit die Bleiſcharley⸗Grube zur füh⸗ renden Zinkerzgrube Europas entwickelt. för die grobe Potzorbeſt halte Al A- grob bereit!„ Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. Der Herzog ſprach perſönlicher, als er es ſonſt zu tun pflegte. Der Mann von auswärts, der ſo viel von der Welt kannte, löſte ihm die Zunge. Ex genoß den weiteren Horizont. Es war etwas an des Fremden ernſter und ruhiger Art, das ihm irgendwie weſensverwandt war. „Meine Schweſter, Herzogin Friederike, hat viele Fragen an Sie. Ich hoffe, Sie morgen Zur Tafel auf meinem Sommerſchloß zu ſehen. Ihr Onkel war ein häufiger Gaſt dort. In früheren Zeiten auch einmal Ihre Mutter, deren ich mich ſehr wohl entſinne. Die Griſtede hatten immer ſeht ſchöne Frauen. Nur zart, überzart, wie auch die Gräfin Holger.“ N 5 Seine Augen ſchweiften zum Fenſter. Über ſeine Jahre alt und müde ſchauten ſie drein. Der dreimal Ver⸗ wilwete wußte Beſcheid mit dem Schickſal, das überzarte Frauen bedeuten. „Sie trafen Ihre Frau Mutter nicht mehr am Leben?“ „„Ich erhielt ihre Todesnachricht in Trieſt, zugleich mit der meines Onkels.“ „Eine bittere Heimkehr; und Sie kamen auch zum Begräbnis zu ſpät nach Ansbach?“ a 5 „Ich konnte nur an ihr Grab treten— ſie iſt in München neben meinem Vater beſtattet.“ Der Herzog reichte Griſtede die Hand. Der Adjutant erſchien auf der Schwelle. „Auf morgen, ſagte der Herzog; und wie er ſich ab⸗ aufmerkſam zurück in Griſtedes Geſicht, als wolle er ſich dieſe neuen Züge einprägen, die da plötzlich im Bannkreis ſeines Hofes auf getaucht waren. „Griſtede ging, ſeltſam berührt von dem Kontakt, der 5 ihm und dem Fürſten plötzlich hergeſtellt zu ein ſchien. f N a Mit eifriger Höflichkeit geleiteten ihn die Kammer⸗ — 5 Am Tage darauf ſuhr Griſtede von Meewarfen aus direkt in das Sommerſchloß, quer durch das Land, erſt zwiſchen fetten Marſchenwieſen, dann über das Hochmoor, das die Kanäle durchſchnitten, dann an ſtärkſtämmigen Laubwäldern entlang— durch Dörfer mit weit offenen Herdſtellen, Stockroſen im Garten und Storchneſtern auf dem Schindeldach und zuletzt hinein in ein ſehr hohes Tor mit vergoldeten Gitterſpitzen, an deſſen Seiten auf hohen Poſtamenten bronzene Rieſenhirſche lagerten, bis das Schloß auftauchte, fenſterreich und vornehm hell mit breiten Treppen, vor denen der Staatswagen aus Meer⸗ warfen mit ſeinen feurigſten Kutſchpferden aus raſchem Trabe muſterhaft ſchnell zum Stehen kam. Lautlos ſchritten die Gäſte auf dichten Smyrna⸗ teppichen durch das Veſtibül. i Die Kammerherren empfingen; ſie geleiteten Griſtede in den großen Empfangsraum, weiß und golden, in großen Rieſenkübeln märchenhaft große Azaleen. Aber das ſchönſte war der Blick aus den hohen Fenſtern und Glastüren. 2 5 Genau in der Mitte eingefangen, von rieſigen Rot⸗ buchen flankiert, lag wie ein feines Paſtell ein See, wald⸗ umgrünt. Und wenn das Auge vom ſonnenblendenden Bild da draußen in die Nähe zurückging, fiel es auf feſtlich ge⸗ kleidete Menſchen, die in Gruppen zwiſchen den Blumen⸗ kübeln ſtanden. Frauen im Hofausſchnitt. Kavaliere von tadelloſer Haltung. Alle leiſe flüſternd, ſehr diſtinguiert und ſehr in Poſe. Ein alter Kammerherr ſtellte Griſtede vor. Er wurde zuerſt zu 9 dieſem pietätvoll reſervierten Ekbſtück aus der Zeit der verſtorbenen Fürſtinnen, Armgard von Leeven, ſehr kor⸗ pulent und würdevoll, mit vielen Orden bedeckt, üterin der Etikette bis in jede Einzelheit hinein, vor deren Mißbilligung Hoffräuleins und Lakeien, die Damen der hoffähigen Rangklaſſen und ſelbſt die Herren des Hofes in dauernder Sorge lebten. Denn ſie war nicht bloß eine hochgeſtellte Dame. 5 g Sie wußte nicht nur die Dinge der Gegenwart, ſie wußte auch alle Begebenheiten rückwärts, Geheimniſſe, die nie bekannt wurden, über die nur wenige ſich erlaubt hatten, eine Sie war eine Inſtitution. Herde, Ofen, Holz ond Stein macht es schnell und gröndlieh rein! der Oberhofmeiſterin gebracht, 1 333 leiſe zu raunen. Aber ſie wollte auch regieren auf ihrem Gebiet, die höchſte Autorität ſein, die Quelle für die Ver⸗ W Sie erlaubte ſich, alles zu kritiſieren, ſelbſt die Herzogin. Sie ſelbſt beging in der Offenheit ihrer Rede zuweilen Sünden gegen die Etikette, wie ſie keinem anderen ſie verzieh. Sie konnte alles riskieren, war ſie doch ſicher, daß niemand ſie je beſeitigen würde, aus dem einfachen Grunde, aus dem bei Höfen ſelbſt ſchwierige 1 ſich manchmal ſo lange halten: ſie wußte eben zuviel. 5 Geſpannt, aber befriedigt nahm ſie Griſtedes Er⸗ ſcheinung unter die Lorgnette. Wer über ſo tadelloſe Maße verfügte, hatte von vorn⸗ herein einen Stein im Brett bei ihr Name auf Name klang an ihm vorbei. Bis mit einem Male der Name Karen Holger kam und Griſtede aufmerkſam aufſah. Das ſchlanke Mädchen aus dem Kirchenſtuhl ſtand vor ihm, blitzend von Schmuck und Steinen, dem berühmten Holgerſchen Familienerbe, das ſeit der Krankheit der Großmutter nur immer um den Hals der Enkelin lag, ſobald ſie Dienſt bei der Herzogin Friederike tat, die n und Jugend und Schmuck an ihren Hoffräulein ebte. Auf ihrem zarten Nacken lag ſchöner noch als alles Geſchmeide der ſchwere, weizenblonde Haarknoten, köſt⸗ licher als Gold. 5 f Sie ſah Griſtede an mit Blicken, ernſthaft und groß⸗ äugig. Und er ſah zu ihr hin kalt und mißbilligend und feindſelig faſt. f Und während all der ſchöne höfiſche Glanz ſich rings entfaltete, war es ihm plötzlich, als ſchalle die donnernde Rede des alten Bardenwiek ihm im Ohr: 5 e uns nicht in Verſuchung.“ ie ſinnlos, dachte er. Er wandte die Augen ab und ging wortlos weiter. Eine Stille entſtand. Der Hofmarſchall trat aus der Seitentür, die zwei Lakafen mit ehrfürchtigen Mienen öffneten. Er klopfte mit dem Stock auf. i 1 5 5 Gäſte verteilten ſich ſymmetriſch nach rechts und Als. 2 5 4 — Zwei Schlußlichter an Kraftfahrzeugen und Anhän⸗ gern. Obwohl für die vorſchriftsmäßige Ausrüſtung der Kraftfahrzeuge mit zwei Schlußlichtern den Kraftfahrzeugbe⸗ ſitzern eine Friſt von anderthalb Jahren zur Verfügung ſtand, müſſen immer noch Kraftfahrzeuge und Anhänger beanſtan⸗ det werden, weil ſie an der Rückſeite nicht mit roten, gleich ſtart wirkenden Schlußlichtern verſehen ſind. Die Anbrin⸗ gung eines zweiten Schlußlichtes iſt zudem bei der nächtlichen Verdunkelung für die Erkennbarkeit der Kraftfahrzeuge und Anhänger und für die Schätzung der Entfernung dieſer Fahr⸗ zeuge von großem Vorteil. Da ſchon ſeit dem 1. Januar 1940 für alle Kraftfahrzeuge und Anhänger(auch für die vor 1. Oktober 1938 zugelaſſenen) zwei Schlußlichter vorgeſchrie⸗ ben ſind, werden die Polizeibeamten hierauf beſonders achten. Bei Zuwiderhandlung iſt mit unnachſichtlicher Beſtrafung zu rechnen. — Verbraucher gehen ſparſam um mit den Punkten. Dr. Arndt von der Reichsgruppe Handel äußert ſich in der Zeit⸗ ſchrift„Deutſches Recht“ über„Bezugſcheinſyſtem und Ab⸗ ſatzgeſtaltung im Handel“. Zwar ſei die Handelstätigkeit heute beſchränkt, aber auf der anderen Seite ſeien dem Handel neue Aufgaben erwachſen, zu deren Löſung echte unternehmeriſche Leiſtungen nötig ſind. Seine Aufgabe he⸗ ſtehe jetzt mehr in der„Kunſt des Möglichen“, in dem Be⸗ mühen, aus dem durch die Bezugsſcheine enger gewordenen Spielraum das Hö taß an Bedarfsbefriedigung für den Verbraucher herau len. Er könne es u. a. durch gute Auswahl und Kundenberatung tun. Im einzelnen teilt der Referent u. a. mit daß gelegentliche Befürchtungen zur ſkleiderkarte wegen eines ſtarken Stoßgeſchäftes zu Beginn zer vierteljährigen Bezugsperioden ſich nicht beſtätigt hät⸗ zen. Die Verbraucher zeigten vielmehr eine gewiſſe Zurück⸗ haltung bei der Ausnutzung ihrer Kleiderkarten. Warum noch Luſtſchutz? Aufruf des zivilen Luftſchutzes! Betriebſamkeit in allen Häuſern, in allen Wohnungen. Groß und klein intereſſier ſich mit nie erlebtem Eifer für„den Luftſchutz“, der auf ein, mal ſo wichtig geworden iſt. Emſig wird an der Verdunkelung aller Fenſter und Luken gearbeitet. Stoffreſte werden her. oorgeſucht, fehlendes Verdunkelungspapier wird beſorgt, Heft⸗ zwecken und Leim werden herangeholt. Der Dachboden wird von allem überflüſſigem Gerümpel befreit. Keiner ſchließt ſich f 6 aus! Die Eimer mit Waſſer erſcheinen vor den Flurtüren, Feuerpatſchen werden ſichtbar— mitunter kleine Meiſterſtücke Draktiſchen Verſtandes—, Beile und Aexte, Einreißhaken und Spaten kommen an Ort und Stelle. In gemeinſchaft⸗ licher Arbeit der Hausbewohner wird der Luftſchutzraum ver⸗ vollkommnet, denn ſie alle wiſſen, wie wichtig das für die Sicherheit der ganzen Hausgemeinſchaft iſt. Und dann wartet ein jeder der kommenden Gerüchte und Tatſachen jagen einander, phantaſievolle Ueber⸗ treibungen werden laut. Und ſchon nach wenigen Tagen be⸗ ginnen überall die Fragen aufzutauchen: Warum ſchweigen die Franzoſen? Warum bleiben die Engländer ſtill, indes wir Deutſchen das polniſche Heer zermalmen? Sie werden nicht beantwortet, können wohl auch nicht beantwortet wer⸗ den, aber ſie haben hier und da eine unerwünſchte Wirkung: Die Verdunkelun gsdiſziplin läßt an manchen Stel; len nach. Stürmiſch verlangte Einſtellſpritzen werden jetz ohne beſonderes Intereſſe betrachtet. Kurz: Neben den ge⸗ wiſſenhaften und gründlichen Volksgenoſſen tauchen andere auf, die ein wenig nachläſſig werden und der weiteren Ent⸗ wicklung der Dinge mit unangebrachter Beſchaulichkeit ent⸗ gegenſehen. Deshalb ein ernſtes Wort: Luftſchutz iſt Landes⸗ verterdigung! Luftſchutz iſt, unabhängig von ſogenann⸗ ten politiſchen und militäriſchen Lagen, eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Es iſt mit der Herrichtung der Luftſchutzräume, mit der Beſchaffung und richtigen Handhabung der Einſtellſprit⸗ zen nicht anders als mit der Herſtellung von Geſchützen, Maſchinengewehren und Munition. Es iſt mit der Ausbildung der Luftſchutzwarte, der Hausfeuerwehr, der Laienhelferinnen nicht anders als mit der Ausbildung eines Fliegers, eines Schützen, eines Funkers: Ob das, was man gelernt hat, ein⸗ mal praktiſche Anwendung findet, iſt nicht maßgebend; ent⸗ ſcheidend allein iſt, in der Stunde der Gefahr auf Grund des Geſchaffenen und Gelernten erfolgreich handeln zu können. Die Stunde, die den vollen Einſatz der Luftſchutzfronf fordert, kann jederzeit ſchlagen. Daß wir— ſchon im echſten Kriegsmonat— das Gegenteil allzu phantaſievoller Vorkriegsbetrachtungen erleben, beweiſt garnichts. unſerer Feinde ſind möglich. Vorſtöße feindlicher Kampf⸗ flugzeuge müſſen deshalb auch die Heimatfront ſtets gewapp⸗ net und geſchloſſen finden. Und das 1 ſich vor allem Ereigniſſe auch in einer gewiſſenhaft— wie am erſten Kriegstag— durchgeführten Verdunkelung. Kein noch ſo ſchwacher Licht⸗ ſtrahl ſoll den feindlichen Fliegern einen Anhaltspunkt bieten. Anterſchätzen wir unſere Gegner nicht! Sie wiſſen zu kämpfen. Sie ſind zäh, verſchlagen und rückſichtslos. Eißrig and unentwegt ſpähen ſie nach ſchwachen Stellen bei uns aus. Laſſen wir uns nicht täuſchen von dem überraſchenden Verlauf des Krieges! Seien wir uns klar darüber, daß die großen und ernſten Entſcheidungen dieſes Krieges erſt bevor⸗ ſtehen. Sie ſollen uns bereit finden! Nutzen wir daher die Zeit, die uns bleibt, um unſeren Luftſchutz zu bervollkommnen! a Luftangriffe Generalverſammlung des Ländl. Kreditverein Geckenheim. Trotz Kriegsſpannung lebhafte Geſchäftstätigkeit. Die Mitglieder dieſes Kreditinſtitutes wurden dieſes Jahr zur Rechnungsablage in die Turnhalle der 98 er am letzten Samstag eingeladen, die auch dieſes Jahr trotz der Einberufungen ſehr zahlreich erſchienen waren. Der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrates, Herr Gg. M. Zahn eröffnete die Verſammlung, deren ordnungsgemäße Einberufung er feſtſtellte und übergab die Leitung dem geſchäftsführenden Vorſtand, Herrn Bühler. Letzterer konnte in ſeine Begrü⸗ ßung auch die Herren Verbandsdirektor Wiehl⸗Karlsruhe und Verbandsprüfer Dr. Schilling⸗Heidelberg einfügen. Nach Verleſung der Tagesordnung gab Rechner Ru⸗ dolf die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung be⸗ kannt für das Geſchäftsjahr 1939, ſowie den Vorſchlag zur Verteilung des Reingewinns. Herr Bühler gab hierauf einen umfaſſenden Bericht über das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr, dem wir folgendes entnehmen: Der Geſchäftsumſatz betrug 16 Millionen Mark. Die Bilanzſumme weiſt mit 2 566 000 Mark eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 42 000 Mark aus. Die Zahl der Geſchäftsvorfälle be⸗ lief ſich auf 53 000 und hat ſich gegenüber dem Vorjahr um 2000 erhöht. An Krediten und Darlehen wurden den Mitgliedern 477000 Mark zur Verfügung geſtellt, Neue Sparbücher wurden im Berichtsjahr 386 ausgeſtellt und die Spareinkagen haben ſich von 1 962 000 auf 2 123 000 erhöht. Dem Kleinſparen, Abholſparen, Heimſparkaſſen und Ausgabe der Geſchenkgutſcheine wurde beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet. Es wird nach Vornckhme der üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen in Vorſchlag gebracht, die Geſchäftsanteile mit 5,5 Proz. zu verzinſen und dem Reſervefond 9517 Mk. zuzuſchreiben. Der Mitgliederzu⸗ gang betrug 64 und der Beſtand am Ende des Geſchäfts⸗ jahres 670. Nach den Berichten des Aufſichtsratsmitglieds Arnold und des Verbandsreviſor Dr. Schilling, nach denen ſich bei den vorgenommenen Reviſionen keine Anſtände er⸗ gaben, fand der Jahresbericht einſtimmige Annahme und damit der Vorſtand ſeine Entlaſtung. Zu Punkt Wahlen wurden von drei ausſcheidenden Mitgliedern des Aufſichtsrates 2 wieder, eines(Karl Herdt) neu gewählt. Es ſprach noch Verbandsleiter Wiehl, der im feld⸗ grauen Rock erſchienen war. Er zeichnete ein intereſſantes Bild über die abſolute Feſtigkeit der Front im Innern wie nach Außen und gab zunächſt ſeinerr Freude darüber Ausdruck, daß die Genoſſenſchaft an der wirtſchaftlichen Entwicklung in ſo ſtarkem Maße Anteil genommen hat. Zum Schluß dankt der Vorſitzende den erſchienenen Mit⸗ gliedern und Gäſten für das Intereſſe, das ſie dem Ver⸗ lauf der einzelnen Punkte der Tagesordnung gezeigt haben. Er ſchloß die Verſammlung mit einem Sieg Heil auf den Führer. Arbeitsſchutz bei Verdunkelung „Wenn von jedem Volksgenoſſen während des Krieges höchſte Arbeitsleiſtungen verlangt werden, ſo muß anderer⸗ ſeits den Fragen des Arbeits⸗, Unfall⸗ und Geſundheitsſchut⸗ zes, vor allem bei der Allgemeinverdunkelung, erhöhte Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt werden. Die Reichsſtelle für Arbeits⸗ ſchutz beſchäftigte ſich auf einer Tagung in Frankfurt g. M. mit dieſen vordringlichen Aufgaben. Vor allem ſei dafür Sorge zu tragen, daß trotz der in den Betrieben getroffenen Verdunkelungsmaßnahmen die Beleuchtung des Arbeits⸗ platzes ſo ausreichend iſt, daß eine Unfallgefahr nicht beſteht. Auch die Be⸗ und Entlüftungsvorrichtungen müßten zur Vermeidung von Geſundheitsſchäden bei verdunkeltem Be⸗ trieb wirkſam ſein. So iſt zur Vermeidung von Unfällen in Betrieben bei der oft durchgeführten Schwächung der All⸗ gemeinbeleuchtung darauf zu achten, daß zu großer Schatten vermieden wird. Die Beleuchtung des Arbeitsplatzes ſoll blendungsfrei ſein. Verdunkelungsvorhänge an den Fen⸗ ſtern und Oberlichtern müſſen leicht bedienbar ſein. Die In⸗ nenſeite der Verdunkelungsvorhänge ſoll möglichſt mit einem hellen Anſtrich verſehen ſein. Schlitzlampen haben ſich in den Betrieben als ungeeignet erwieſen, da ſie keine gleichmäßige Verteilung des Lichtes gewährleiſten. Beim Tieferhängen der Lampen der Allgemeinbeleuchtung iſt darauf zu achten, daß keine Schlagſchakten entſtehen, die ſich bei der Arbeit ſtövend auswirken. Weit mehr noch als ſeither könnten auch die ſogenannten Komplementärfarben für die Verdunkelung genutzt werden. Nach eingehenden Verſuchen habe man feſtgeſtellt, daß die Kombination rot⸗grün ſich am beſten dazu eignet. Bei An⸗ wendung dieſer Verdunkelungsmaßnahmen werden die Ver⸗ Mae der Arbeitsräume grün geſtrichen und die Be⸗ euchtungskörper mit einem ins Gelbliche gehenden Rot lak⸗ kiert. Durch dieſe Farhenzuſammenſtellung wird die Licht⸗ 1 der Lichtquelle nach außen beinahe aufgehoben, während man für die Innenbeleuchtung ein für die Augen 525 Licht erhält. Ausreichende Be⸗ und Entlüftung er Arbeitsräume ſoll trotz der Verdunkelung gewährleiſtet ſein. Allerdings muß bei der Vielſeitigkeit der Räume und der Betriebe die prakkiſche Ausführung von Fall zu Fall ent⸗ ſchieden werden. Einfach liegen die Verhältniſſe bei Arbeits⸗ ſtätten mit normalem Luftverbrauch. In ihnen läßt ſich die Entlüftung bei einwandfreier Verdunkelung verhältnismä⸗ ßig einfach durchführen. Man befeſtigt zum Beiſpiel vor den oberen Fenſterflügeln eine Holzklappe, die etwas größer iſt alls die zu verdeckenden Scheiben. Dieſe Lüftungseinrichtun⸗ gen können nun jederzeit geöffnet werden, ohne daß Licht ins Freie fällt, da der Lichtausfall durch die Holaklavve verhin⸗ 103391 105170 107901 108593 129234 13144 140813 158589 159815 166706 1772 dert wird. In Arbeitsräumen, in denen Schſdaden Dämpfe auftreten, hat man ſich durch Einbau von Cuff tungsſchächten geholfen, auch der Einbau von beſonders kon⸗ ſtruierten Jalouſten hat ſich bewährt. Grenzſtreifen⸗Verordnung Beſondere Ausweispflicht. Am 15. d. M. tritt eine Verordnung des Oberbefehlz habers der Armee in Kraft, die eine beſon dere Ausz weispflicht in einem Grenzſtreifen längs deg Rheins vorſchreibt. Dieſer Grenzſtreifen umfaßt das Ge. biet zwiſchen dem Rhein und dem Straßenzug Wörth, Mörſch Raſtatt, Offenburg, Freiburg, Müllheim, Feldberg, Ober⸗ eggenen, Kandern, Steinen, Maulburg, Karsau, Rheinfelden. Nord. Alle Gemeinden an dieſem Straßenzug, auch wenn ji von dieſem durchſchnitten werden, liegen außerhalb Grenzſtreifens, ſodaß z. B. für die Städte Karlsruhe mi ſeinen Vororten, Raſtatt, Offenburg und Freiburg die pez, ſchärfte Ausweispflicht nicht vorgeſchrieben iſt. Im Gre, ſtreifen müſſen nach der Grenzſtreifenverordnung alle über 15 Jahre alten Zivilperſonen, die in einer Gemeinde des freigemachten Teiles des Grenzſtreifens ihren Wohnſitz on dauernden Aufenthalt haben, mit einer von der Orts pol, behörde ausgeſtellten grünen Wohn ſitzbeſcheinigung —— verſehen ſein. Dies gilt auch für Ausländer und Staatenloß. Die Einreiſe in den Grenzſtreifen von außerhalb iſt u zuläſſig mit einer gelben Einreiſebeſcheinigung, de von dem für den Zielort zuſtändigen Landrat an Perſonen ausgeſtellt wird, die aus wirtſchaftlichen oder dringenden per, ſönlichen Gründen die nicht freigemachten Teile des Grenz. ſtreiſens betreten wollen.. Das Betreten der freigemachten Teile des Grenzſtreifeng durch Perſonen, die der Wehrmacht nicht angehören, iſt u mit einer roten Ausnahmeerlaubnis zuläſſig, die von dem Armeeoberkommando oder den von ihm beſtimmten Dienſtſtellen erteilt wird. 8 Die Beſcheinigungen ſind nur in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig, für deſſen Be ſchaffung bei den Wohnſitzbeſcheinigungen noch eine Friſt bis zum 1. Mai 1940 gegeben iſt. 5 Die Ausſtellung der Beſcheinigungen erfolgt gebühren, frei. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften der Verord⸗ nung werden zadet zwangsweiſer Abſchiebung, beſtraft Gewinnauszug 2 5. Klaſſe 2. Deutſche Reichslotterie Ohne Gewähr laſſ ſch 1 chs 5 Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, II und I 9. Ziehungstag 8. März 1940 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 NMR. 112225 9 Gewinne zu 5000 NM. 48380 314067 383800 3 Gewinne zu 4000 RM. 81435 27 Gewinne zu 3000 RM 34073 53202 93370 145978 147895 168130 224796 326492 5 180 54 Gewinne zu 2000 NW.. 10181 25448 39752 4553 63546 80591 136742 157079 166299 196154 201123 222158 303950 312362 3167 323562 325488 347605 108 Gewinne zu 1000 RM. 2189 728 4% /e 8080] 82430 95250 100603 109283 114340 118475 116259 119372 130189 433568 139483 149551 164% 180688 201307 236924 243298 247% 2484/8 26497 26/067 253101 301259 30860 309712 311751 321713 333/05 339991 351899 387401 282 Gewinne zu 500 RM. 2179 7150 13112 229% 23738 32038 40311 40768 45932 47968 53291 6149 62770 69789 70407 83048 84358 86678 95870 96475 105117 109305 109663 112268 114684 116032 127378 127654 131258 132804 133265 133425 133469 140435 141874 147642 158624 159779 175384 175966 177308 178655 180992 183580 191792 19490 194560 157556 206452 214293 218659 223993 225788 225794 226226 230164 283275 235965 236206 240553 245690 250675 251641 26935. 275278 281715 283525 285017 250208 255559 305148 309519 313148 322242 3257 328849 33/397 346043 351059 352880 3584/3 357428 363104 3/0506 370773 37³⁴¹4 373498 3/5318 376020 380745 385199 39047 392830 393016 Gewinne zu 300 RM. 44/0 5433 mum 9030 9295%4 99471 102821 105817 106071 106193 107158 17221 112429 1134/7 i813 112066 120854 21168 124506 125899 127051 129361 13045 13347 133819 140107 140312 14222 0 14 171044 172164 184495 191304 221992 222882 242066 242698 261572 261622 276736 277479 297270 297651 320544 328559 360389 363769 3 380695 380912 25 148924 150502 15 356037 373408 383951 385270 38/876 391075 3919/85 Außerdem wurden 6483 Gewinne zu je Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 NM. 3 Gewinne z je 200 000 RM. 6 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 9 zu je 30 000, 27 zu je 20 000, 102 zu je 10 000, 177 zu je 5000, 276 zu je 4000, 591 zu je 3000, 1134 zu je 2000, 3255 zu je 1000, 7230 zu je 500, 14850 zu je 300, 197 331 Gewinne zu je 150 RM. 10. Ziehungstag. 9. März 190 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 88820 5 Gewinne zu 10000 RM. 10500 12 Gewinne zu 5000 RM. 1858/4 227261 347553 357827 12 Gewinne zu 4000 RM. 1313%/ 7 is 27817 346717 21 Gewinne zu 3000 RM. 63867 258761 324527 326472 350643 359734 0031 42 Gewinne 3 2000 RM. 21495 79106 1044 1565/5 fes 176781 fe 229379 263825 2646/0 343887 373976 392402 393617 120 Gewinne zu 1000 RM. 34501 45606 47500 58943 65735 89893 77559 108 83170 87152 87597 91994 94456 12707 139320 149147 1447 Iss 168812 171324 192519 206650 207301 272083 221591 243340 249688 251279 283850 3916 27687 300385 31234 318176 318440 345392 364304 364785 382837 385868 246 Gewinne zu 500 RM. 3044 jose 17220 2241 29267 31890 3470 3707 41407 45551 50973 514% 52/51 61507 65879 8135 85043 94971 983% 100060 150 RM gezogen. 278198 181602 188867 187896 192903 195199 195814 201803 202285 206021 206359 207087 292355 2826%%/% 259851 24432 24475 245200 247130 2517 25I630 253569 288155 2555ʃ2 2529034 285628 271506 284830 28/12 289248 301922 0154 312353 5757 224875 333268 33475 837258 845087 846772 348345 351612 353/24 35644 3672800. 371475 372680 37795/ 383625 388920 391707 396159 4% Wenne zu 300 NN. 399 870 3033 6407 11200 13972 15192 15690 16534 18809 172]4 224 2824 244% 25106 26011 27/07 2555/ 33071 33787 3847/ 48615 50765 Sedos is Jes 5817/J 6148 61952 63259 70199 72148 72686 74082 78404 8078, 89780 9049 9886 Jal4f 55403 573% 7/1 0084 107248 125253 127 1277⁰ 127/51 1801 181283 139420 139676 139894 153362 155209 180408 155560 171714 177873 173472 174529 174888 184087 186386 2 125876 1972/4 198158 200209 202525 205930 209868 210804 22742 231466 2343/4 285131 2429400 249555 2511%½ 254½¼ 60 257183 261895 265960 224289 515 277252 297305 305362 309222 312802 324528 332070 333024 336237 337895 340878 371055 34476 345925 348005 34840 71032 3585127 376910 378120 384951 389682 392386 398420 — Verſammlungs⸗Kalender Fußballvereinigung 1898. Morgen Donnerstag abend ab 6 Uhr Training in der Schulturnhalle für ſämtliche Aktiven einſchl. Schüler und Jugend in üblicher Zeiteinteilung. Anſchließend Spielerverſammlung im Lohal. Mutter-“ schwein N f (Erſtling) gegen ein fettes Schlachtſchwein 0 N zu tauſchen geſucht. E RC Wir suchen laufend für unsere Sefolgschaft möbllerle Zimmer Eintagsküken! (Weiße Leghorn, Altſteierer, rebhuhnfarbige Italiener). Beſtellungen bei Schüßler, 3 Adreſſe in der 85 Geſchäftsſt. d. Bl. 2 ähringerſtr. 13. mit 1—2 Betten etc. Dorndorf Schuhfabrik i Mannheim, 5 Seckenheimer Landstraße 210. — liefert in jeder Ausführung Neckar- Bote- Druckerei. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenheim. Sämtliche Berufskollegen, die polniſche Land⸗ Landwirtſch. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft anmelden. 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