inter- ) im tſchei⸗ r EG. wird Nitte, Gau ten rank⸗ ſowie arten. irner den land⸗ ſtanz id in — die ver⸗ deine venn gib⸗ einen Sezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, uu der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Auzeigenp reiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkeütndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Gegen England! Vorſtoß nach Scapa Flow— Vier britiſche Kriegsſchiffe ſchwer beſchädigt.— Flugplätze bombardiert. Jahrgang DMB. Berlin, 17. März. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: Auf Grund der Aufklärungsergebniſſe der letzten Tage unlernahm die deutſche Luftwaffe in den Abendſtunden dez 16. März mit ſtärkeren kampfkräften einen Vorſtoß nach Nordweſt und griff in Scapa Flow liegende Teile der bri⸗ kiſchen Flotte an. Hierbei wurden mindeſtens vier Kriegs⸗ ſchiffe darunter drei Schlachkſchiffe und ein Kreuzer, durch Bomben getroffen und ſchwer beſchädigt. Die Beſchädigung von zwei weiteren Kriegsſchiffen iſt wahrſcheinlich. Außerdem wurden die Flugplätze Stromnes, Carth Houſe und Kirkwall ſowie eine Flakſtellung angegriffen und mit Bomben belegt. Trotz ſtarker Jagd- und Flakabwehr des Jeindes führ⸗ ten die deutſchen Kampfflugzeuge ihre Aufträge erfolgreich durch und kehrten ohne Verluſte zurück. Feindlicher Spähtrupp abgewieſen Das Oberkommando der Wehrmacht gibt weiter be⸗ kannt: Südweſtlich Zweibrücken wurde am 15. März ein feindlicher Spähtrupp in Zugſtärke abgewieſen. Ein eige⸗ ner Stoßtrupp ſprengte am 16. März an der Saarfront einen franzöſiſchen Beobachtungsſtand ohne eigene Ver⸗ luſte. Feſſelballon abgeſchoſſen In zwei Sekunden erledigt. Di. Berlin, 17. März. Am Samstag wurde weſtlich Breiſach durch deutſche Jagdflugzeuge ein franzöſiſcher Jeſ⸗ ſelballon brennend abgeſchoſſen. (Ps.) 15.25 Uhr: Anruf einer Flugmeldeſtelle:„14 Ki⸗ lometer weſtlich Breiſach franzöſiſcher Ballon!“ Genau zwei Minuten ſpäter ſtartete eine Rotte Me 109— Kurs Frei⸗ burg... Kurze Zeit ſpäter brauſen beide Flugzeuge im Tiefflug am Kaiſerſtuhl vorbei. Oberleutnant F. am Steuer⸗ knüppel der erſten Maſchine ſucht den Horizont ab! Da, ge⸗ nau füdweſtlich Breiſach ein kleiner ſchwarzer Punkt— der Ballon! Nun geht es über den Rhein; auf dem franzöſi⸗ ſchen Ufer jagen die Flugzeuge dicht über den Bäumen hinweg, ſie nehmen Kurs genau auf das Ziel. Der franzöſiſche Feſſelballon ſteht in etwa 1000 Meter Höhe über dem freien Feld. Jetzt zieht Oberleutnant F. die Maſchine höher und höher. In etwa 300 Meter Höhe das erſte Flakfeuer! Seitlich rechts neben ihm krepieren die Geſchoſſe. Es geht jetzt um Sekunden! Noch 200 Meter vom Ballon iſt die erſte Maſchine entfernt— nun haargenau aviſieren und— Feuerſtoß! Der Ballon iſt getroffen! An ſechs Stellen beginnt er zu flattern, aber um den Bruchteil einer Sekunde ſpäter ſteht er in hellen Flammen. Die Flugzeuge brauſen vorbei, und als Oberleutnant F. ſich umſieht, um nach ſeiner zwei⸗ ten Maſchine Umſchau zu halten, iſt von dem Ballon nichts mehr zu ſehen. Die zwei Mann Beſatzung, die beim Anflug des Zieles deutlich zu erkennen waren, hatten keine Zeit mehr ſich mit ihrem Fallſchirm zu ret⸗ ten. Der Feſſelballon, der knapp insgeſamt 35 Minuten ge⸗ ſtanden hatte, war in zwei Sekunden 810 0 5 f Die Flugzeuge drehen links ab; die Flak ſchießt unauf⸗ hörlich b aber es nutzt nichts mehr— die beiden deut⸗ ſchen Maſchinen verſchwinden über den Rhein. Wachsmuth. „Deutſche Luftwaffe klar überlegen“ Die Erfolge der deutſchen Kampfflugzeuge. i Moskau, 17. März. Das Blatt der ſowjetruſſiſchen Kriegsmarine,„Kraßny Flot“, zieht in einer beachtens⸗ werken Rückſchau auf die bisherigen Kampfhandlungen der deutſchen Luftwaffe im Seekrieg einen Vergleich zwiſchen der Kampftauglichkeit und den Erfolgen der deutſchen und der engliſchen Fliegerei, der ſehr zu Ungunſten Englands ausfallen müſſe. Obwohl die deutſchen Kampf⸗ flugzeuge bei ihrer Angriffstättigkeit gegen die englische Flotte große Strecken zu bewältigen haben, habe der bis⸗ herige Verlauf der Kampfhandlungen auf dem Seekriegs⸗ ſchauplatz die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe gegen⸗ über der engliſchen gezeigt. 5 „Die bisherigen Erfolge der deutſchen Luftwaffe ſind, ſo ſtellt„Kraßny Flok“ feſt,„vor allem der ausgezeichneten Organifation, der guten Treffſicherheit und dem vorzügli⸗ chen Fliegerperſonal zu verdanken, das die Flüge oft unter den ſchwierigſten und ungünſtigſten Witterungsverhältniſſen ausführt.“ Daß man ſich über die Schlagkraft der deutſchen Luft. waffe auch in England klar ſei, bewieſen vor allem zwe Tatfachen: die Räumung von Scapa Flow durch die eng⸗ liſche Kriegsflotte und die heimliche Flucht des großen eng'⸗ liſchen Paſſagierdampfers„Queen Elizabeth“ nach Amerika Die engliſche Admiralität habe damit ſelbſt eingeſtanden daß es unmöglich iſt, die britiſche Flotte wirkſam geger die deutſche Luftwaffe zu verteidigen und alſo zugegeben. daß ſich die Inftiative des Kampfes auf Seiten der deut; ſchen Flugzeuge und U⸗Voote befindet. Das Blatt be⸗ ſchließt ſeine Unterſuchung mit den Worten:„Die Luft; ſtreitkräfte Deutſchlands werden den Verbindungen Eng⸗ . mit dem Kontingent noch ſchwere Schläge ver⸗ en.“ e — J Die derzeitige Produktion übertreffe Montag, den 18. März 1940 Auch Italiens Luftwaffe gerüſtet Verdoppelung der Flugzeugproduktion. Rom, 16. März. Die Faſchiſtiſche Korporative Kammer hat in Aeweſenheit des Duce den Voranſchlag des Luft⸗ fahrtminiſteriums für das Haushaltsjahr 1940/41 einſtim⸗ mig genehmigt. Der Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtmini⸗ ſterium, General Fricolo, erſtattete einen umfaſſenden Be⸗ richt über die Entwicklung, die Leiſtungen und die Schlag⸗ kraft der italieniſchen Luftwaffe. Er wies darauf hin, daß die Ausgaben für die italieniſche Luftwaffe von 122 Mil⸗ lionen Lire im Haushaltsjahr 1923/24 auf ungefähr 3261 Millionen Lire für 1940/41 angeſtiegen ſeien. Dieſem An⸗ ſteigen der Ausgaben entſpreche der Aufſtieg der italieni⸗ ſchen Luftwaffe. Man dürfe nicht vergeſſen, daß Italien unter den Großmächten die Luftangriffen am meiſten aus⸗ geſetzte Macht ſei. Daraus ergebe ſich die Notwendigkeit, die Luftwaffe immer mehr zu verſtärken, da in ihrer Schlagkraft die beſte Verxteidigungsmöglichkeit geboten ſei. Ohne Luftwaffe gebe es keinen Sieg. Der Unterſtaatsſekretär erinnerte ſodann an die Ver⸗ vollkommnung und Entwicklung der zivilen Luft⸗ fahrt, wobei er darauf hinwies, daß insgeſamt 65 Luft⸗ ſtrecken mit zuſammen 60 000 km regelmäßig beflogen wür⸗ den. In einem Jahr ſei die zivile Luftfahrt 12 Millionen km mit 48 000 Flugſtunden geflogen und habe 4000 Tonnen Poſt⸗ und Warenſendungen und 143 000 Fluggäſte beför⸗ dert. Die italieniſche Flugzeugin duſtrie ſei in ſteter Entwicklung begriffen und habe nach dem durch die erfolgreichen Operationen zur Eroberung Aethiopiens, zur Befreiung Spaniens und zur Beſetzung Albaniens erfolg⸗ ten Materialverbrauch die Beſtände prompt aufgefüllt und auch das veraltete Material durch moderne Typen erſetzt. weſentlich die bisher erzielten Jahresſpitzen und werde in ſechs Monaten nahezu verdoppelt werden. Was die Wahl der Flugzeugty⸗ pen anbelange, erklärte ſich General Fricolo für eine Ver⸗ einheitlichung des Materials, d. h. für eine Beſchränkung auf drei erprobte Modelle für jeden Flugzeugtyp. Hinſicht⸗ lich der Flughäfen werde Italien im Laufe des Jah⸗ res die bereits vorhandenen ausbauen und zahlreiche Zwi⸗ ſchenlande⸗ und Uebungsplätze anlegen. General Fricolo hob dann die intenſive Ausbildung der Flieger und die Heranbildung eines zahlreichen Fliegernachwuch⸗ ſes hervor. Im Jahre 1939 ſeien von der italieniſcher Flugwaffe 400 000 Flugſtunden durchgeführt worden. Die Luftwaffe habe im modernen Krieg eine außeror⸗ denklich wichtige Aufgabe. Ihre Verwendung dürfe aber nicht in ſtarre Syſteme verankert werden, ſondern habe j⸗ nach Bedarf zu erfolgen. Zweifellos werde die Luftwaffe eine entſcheidende Rolle ſpielen. Uebrigens habe die deutſche Luftwaffe ſchon im polniſchen Jeldzug gegen die Luftwaffe das Heer und die moraliſche Widerſtandsfähigkeit des Fein, des in einer Weiſe gearbeitet, die vielleicht der einzige ent ſcheidende Jaktor des raſchen polniſchen Juſammenbruch⸗ geweſen ſei. In der letzten Zeit ſei man Zeuge der Erfolge der deulſchen Luftwaffe gegen die bewaffneten engliſcher Handelsſchiffe in der Nordſee geweſen. Zahlreiche Schiffe ſeien mit verſchwindenden Verluſten für die Luftwaffe ver, ſenkt worden. Dieſe Feſtſtellungen ſeien für Italien beſon, ders wichtig, denn, ſo erklärte der General,„das Mittel meer iſt für Italien der Weg und das Leben, und ich kann verſichern, daß es dies bleiben wird.“ Die Zahl der Flugzeuge, die gute und techniſche Voll⸗ endung des Materials und induſtrielle Leiſtungsfähigkeit das Können der Luftfahrtkommandos und ihrer Stäbe, di⸗ Wirkſamkeit der Organiſation, der Nachwuchs, dies alles ſeien Elemente, die das Vertrauen der Nation vollauf rechtfertigen. Vor allem ſei der Wert und die Erfahrung der italieniſchen Piloten und die Genialität der italieniſcher Techniker ein nie verſagender Quell, der weder verſtopf noch kontigentiert werden könne. Wenn der Tag anbrechen ſollte, wo es für die italie⸗ niſche Luftwaffe gelte, die Probe zu beſtehen, dann werde ſie ihr ſeit 17 Jahren gegebenes Verſprechen voll unter Be⸗ weis ſtellen. An Mannſchaften und Flugzeugen fehle es nicht, und noch niemals ſei die Luftwaffe von einem ſol⸗ chen Geiſt des Glaubens, der Begeiſterung und der Einſatz bereitſchaft getragen geweſen wie heute. Brüſſel, 17. März. Der engliſche Dampfer„Melrose“ (2473 9 9 iſt bei dem Leuchtſchiff„Weſthinder“ in der Nordſee torpediert und verſenkt worden. Der Unter⸗ ang des Schiffes wurde von den Kapitänen der beiden hollandiſchen Schiffen„Netty“ und„Katarina“, die in Zee⸗ brügge eingelaufen ſind, beſtätigt. An Bord der„Melroſe befanden ſich 23 Mann, von denen 18 vermißt werden. Amſterdam, 17. März. Wie„Daily Expreß meldet, iſt der in Dublin beheimatete Fiſchdampfer„Leukos(216 BRT) ſeit drei Tagen überfällig. Man befürchtet, daß er verloren ſein könnte. Das Schiff hatte eine Beſatzung von elf Mann Ferner iſt. dem„Telegraaf“ zufolge, der ariechi⸗ ſche Dampfer a torch 1171 N ſo lange über⸗ ällig, daß man ihn für verloren hält. f 5 a 5 e e 15 März Der Fiſchdampfer„Perigord“ (149 BRT) lief auf eine Mine und verſank. Menſchen⸗ leben gingen nicht verloren.— Auſtraliſcher Dampfer aufgelaufen.. Newyork, 17. März. Der auſtraliſche Dampfer„Kahirs“ (4537 BR) fandte SSS⸗Rufe aus. Der Dampfer war auf den Felſen zwiſchen Auſtralien und Tasmanien aufgelaufen und in raſchem Sinken begriffen. 5 Nr. 66 Treffpunkt auf dem Brenner Berlin, 17. März. Anläßlich des Beſuches des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in Rom wurde die ſeit längerer Zeit vorgeſehene Begegnung zwiſchen dem Führer und dem Duce vereinbart. Adolf Hitler und Muſſolini treffen ſich Montagvormittag auf dem Brenner. TTT— Moskauer Vertrag ratifiziert Sitzung des Jinniſchen Reichstags. Helſinki, 17. März. In der Vollſitzung des Reichstage; wurde der Friedensvertrag mit der Sowjetunion unver züglich ralift Pon den 200 Mitgliedern des Reichsta, ges waren 148 anwefend, Ole nicht Ant senden r befinden ſich noch im Militärdienſt. Wie offiziell mitgeteilt wurde, ergab die in der zweieinhalb Stunden währenden Sitzung nach einer Rede des Miniſterpräſidenten Ryti vor⸗ genommene Abſtimmung 145 Stimmen für die Ratifikation. „Neue Kriegsfront im Güdoſſen“ Moskau, 17. März. Die Frage, welche Rolle die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Armee im Nahen Oſten ſpielen oll, behan⸗ delt die„Isweſtija“ in einem eingehenden Artikel, der die politiſchen Intrigen und militäriſchen Vorbereitungen Eng⸗ lands und Frankreichs unter die Lupe nimmt. Die eigent⸗ liche Urſache für die Umtriebe der Weſtmächte im Nahen Oſten ſieht das Blatt darin, daß die Strategie der Demo⸗ kratien an der Weſtfront Schiffbruch erlitten hat. Des⸗ halb verſuche die engliſch⸗franzöſiſche Kriegspolitik nun den Radius des Krieges zu erweitern und immer neue, in er⸗ ſter Linie koloniale und halbkoloniale Völker in den Krieg mit einzubeziehen getreu dem Prinzip Englands,„den Krieg mit fremden Händen zu führen“. In dieſem Zuſam⸗ menhang habe der Nahe Oſten als politiſch⸗ſtrategiſcher Schauplatz für die Weſtmächte beſondere Bedeutung. Durch den Nahen Oſten führten die wichtigſten Verbindungswege der Weſtmächte nach ihren Kolonien, im Nahen Oſten be⸗ 5 555 ſich große Reſerven an kriegswichtigen Rohſtoffen, o vor allem Oel. Die Verteidigung der Stützpunkte der Entente im Nahen Oſten könne jedoch niemals die Unter⸗ haltung ſo zahlreicher Streitkräfte rechtfertigen, wie ſie dis Armeen Weygands in Syrien und Wavells in Aegypten darſtellten. Es ſei fraglos, daß die Bildung der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Armee im Nahen Oſten viel weitergehende Ziele ver⸗ folge, die unmittelbar mit dem allgemeinen ſtrategiſchen Plan der Entente im gegenwärtigen Krieg in Beziehung ſtünden. Dieſe Ziele ſieht das Blatt einmal in der Abſicht, mit Hilfe der im Nahen Oſten ſtehenden Armeen gegen den Balkan vorzuſtoßen, um ſo eine neue Kriegsfronk im Süd- oſten Europas zu ſchaffen. Die berühmten„Garantien“ die England der Türkei, Rumänien und Griechenland auf⸗ gezwungen habe, ſeien in Wirklichkeit nichts anderes ale der Beginn einer e Vorbereitung, dſe darauf hinauslaufe, dieſe Länder in den Amkreis des Krieges ein. zubeziehen und vor allem die wirtſchaftlichen Berbindun⸗ gen Deukſchlands mit den ſüdoſteuropäiſchen Skaaten zu untergraben. Insbeſondere zenkt die„Isweſtija“ die Aufmerkſamkeit auf die Nachricht, derzufolge 50 engl iſche Offiziere zur„Konſultation“ in Adrianopel eingetroffen ſeien, um die Befeſtigungsarbeiten an der türkiſch⸗bulgariſchen Grenze zu leiten. Dieſer Umſtand laſſe vermuten, daß das türkiſche Thrazien von der Entente vielleicht als Ausgangs; punkt der Armee Weygands in Betracht käme. Weiter meiſt die„Isweſtija“ darauf hin, daß die Kriegsvorbereitungen der Weſtmächte im Nahen Oſten auch für die Stellung Italiens auf dem Balkan, im Mittelmeer und im Na⸗ hen Oſten eine Bedrohung bedeuten. In Italien habe man längſt begriffen, daß die Konzentration und ſtändige Ver⸗ mehrung der engliſch⸗franzöſiſchen Armee im Nahe Oſten eine wachſende Gefahr für den italieniſchen Kolo⸗ nialbeſitz bedeuteten und daß in jedem Fall, gleichgültig in welcher Stoßrichtung ſich dieſe Armee bewegen würde, ita⸗ lieniſche Intereſſen verletzt werden müßten. Holland ſtellt Schiffsverkehr ein Wegen der Gefahren der Todesküſte. Amſterdam, 17. März. Der Generalſtab der niederlän. diſchen Marine hat, wie der„Telegraaf“ meldet, kelegra⸗ phiſch alle Schiffahrts. dahin unterrichtet, daß ſie bis auf weileres jeden Schiffsverkehr einſtellen müßten, Die Maßnahme ſei getroffen worden wegen der Gefahren, 92 die Schiffahrk auf dem Wege nach Englaud bedro⸗ n, Dieſe ſchwerwiegende Maßnahme des holländiſchen Ge⸗ neralſtabs der Marine bedeutet einen neuen ernſten Schlag gelen England und einen weiteren bedeutenden Erfolg der eutſchen Seekriegsführung. Wir wollen doch mal ſehen, wie lange England ſeine geheuchelte Gleichmütigkeit der immer mehr an Wirkſamkeit gewinnenden deutſchen Ge⸗ genblockade aufrechterhält. * i Schwediſcher Dampfer verſchollen 5 Stockholm, 15. März. Der ſchwediſche Dampfer„Norna“ 1022 Tonnen) iſt mit der Mannſchaft(18 Mann) ſeit dem 5 September Pebſchollens An dieſem Tage lief der Dampfer von Gibraltar mit einer Ladung Salz für Schweden aus. Die kommunalpolttiſche NReichstagung Fahrt durch die wiedergewonnenen Gebiete. Kattowitz, 17. März. Im Rahmen der Reichsarbeitstagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NS DA ſprach zunächſt Oberregierungsrat Dr. Buckow⸗Reichenberg über 2qKriegsverfaſſung und ordnung der Gemeinden“ Auſchlie⸗ Bend berichteten die Gauamtsleiter Oberbürgermeiſter Lippke⸗ Danzig, Dr. Kreißl⸗Sudetenland, Dr. Mayer⸗Niederdonau und Schramm⸗Schleſien über die Bedeutung der Kommunal⸗ politiſchen Aemter in ihren Gauen. Reichsleiter Fiehler gab dann zuſammenfaſſend in einem groß angelegten Refe⸗ rat einen Einblick in die vielfältigen und verantwortungs⸗ vollen Aufgaben des kommunalpolitiſchen Apparates und wies den Gauamtsleitern die Wege für die tatkräftige Un⸗ terſtützung der Gemeinden bei der Löſung der ihnen. durch den Krieg erwachſenen Probleme. Der Schluß der Reichsar⸗ beitstagung war dem Erfahrungsaustauſch der Gauamtslei⸗ ter gewidmet, der für die Einzelarbeit außerordentlich wertvolle Anregungen bot. In Telegrammen an den Stell⸗ vertreter des Führers, an Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsminiſter Dr. Frank brachte Reichsleiter Fiehler die Bereitſchaft der kommunalpolitiſchen Aemter zum Ausdruck, bez tatkräftig und entſchloſſen für den Weiteraufbau Groß⸗ eutſchlands einzuſetzen. 5 Am Sonntag hatten die Gäſte bei einer Führung durch die wiedergewonnenen Gebiete im deutſchen Oſten Gelegen- heit, ſich an Ort und Stelle von den großen Leiſtungen zu überzeugen, die das deutſche Reich ſchon wenige Monate nach der Eingliederung dieſer Gebiete vollbracht hat. Der Angriff auf Geapa Flow Churchill muß ihn zugeben. Amſterdam, 18. März. Die britiſche Admiralität kann zicht umhin, die neuen Erfolge der deutſchen Luftwaffe bei Scapa Flow wenigſtens zum Teil zuzugeben. Sie tut es allerdings auf ihre Weiſe, wenn ſie mitteilt:„Am Samstag am 19.50 Uhr wurde ein deutſcher Flugangriff auf den Flottenankerplatz Scapa Flow durch 14 deutſche Flugzeuge zusgeführt, denen es gelang, durchzubrechen. Ein britiſches riegsſchiff iſt beſchädigt worden. Ferner haben die deut⸗ ſchen Flugzeuge Bomben auf Landſtützpunkte abgeworfen, über keinen Schaden verurſacht. Dabei wurden eine Zivil⸗ berſon getötet und ſieben, darunter eine Frau, verletzt. In einem Dorf ſind fünf Häuſer getroffen worden. Die Flotle hat ſieben Mann verloren. Die Küſten⸗ und Schiffsbatte⸗ zien haben ſtarkes Feuer gegen die deutſchen Flugzeuge er⸗ öffnet. Ein deutſches Flugzeug wurde abgeſchoſſen, andere dürften beſchädigt ſein.“ Der Schreck über die neuen deutſchen Erfolge iſt der ingliſchen Admiralität ſo gehörig in die Glieder gefahren, daß man erſt am Sonntagmittag, nachdem die ganze Welt oon, dem neuen ſchweren Schlag gegeen England längſt aänterrichtet war, ſich entſchließen konnte, das ſtarre Schwei⸗ gen zu brechen. Daß Churchill getreu ſeinem bewährten Grundſatz,„nur halbe Wahrheiten bekanntzugeben“, die Beſchädigung nur„eines“ Kriegsſchiffes zugibt, kann nicht weiter wunder nehmen. Es iſt immerhin als ein Fortſchritt u verzeichnen, daß Churchill ſich wenigſtens zu dem Ge⸗ ſtändnis aufrafft, daß es den deutſchen Flugzeugen gelun⸗ gen iſt, die engliſche Flakabwehr zu durchbrechen und daß „Landſtützpunkte“ angegriffen worden ſind. Zur Beruhigung der engliſchen Oeffentlichkeit und wohl zur Rechtfertigung der„Treffſicherheit“ der engliſchen Flakabwehr hat Ehur⸗ chill ſeinem Bericht die Lüge von dem„Abſchuß“ eines deut⸗ 5285 Flugzeuges hinzugefügt; ſie wird ſchon mit Rückſicht arauf, daß ſie von dem Lügenlord ſelbſt ſtammt, von nie⸗ manden ernſt genommen. Banngut an Bord Sitzung des Priſenhofes Hamburg. 5 Hamburg, 16. März. Der Priſenhof Hamburg trat zu ſeiner vierten öffentlichen Sitzung zuſammen; er hatte ſich mit der Aufbringung von drei ausländiſchen Schiffen zu befaſſen. Der erſte Fall betraf den 1423 Bruttoregiſterton⸗ nen großen finniſchen Dampfer„Rhea“, der in der Nordſee von einem deutſchen Kriegsfahrzeug aufgebracht worden war. Wegen des Schiffes und der im 1 8 aus Papier, Sperrholz und Holzſpulen beſtehenden La⸗ dung wurde das Priſengerichtsverfahren eingeleitet. Der als Zeuge vernommene Kapitän der„Rhea“ erklärte, gu⸗ ten Glaubens geweſen zu ſein kein Banngut an Bord zu haben. Der zweite Fall betraf den ſchwedif chen Damp⸗ fer„Egon“, der auf der Reiſe von Riga nach Goeteborg von einem deutſchen Kriegsfahrzeug eingebracht wurde. Nach erfolgter Beſchlagnahme und Löſchung einer aus Pa⸗ pier beſtehenden Teilladung wurde das Schiff mit der Reſt⸗ ladung wieder freigegeben. Nach Verhandlung über den finniſchen Dampfer„Otava“ fällte der Priſenhof nach eingehender Beratung die Urteile. Zugunſten des Deutſchen Reiches wurden der in Aus⸗ übung des Priſenrechtes aufgebrachte finniſche Dampfer „Rhea“, ſowie deſſen Geſamtladung eingezogen. Die auf dem ſchwediſchen Dampfer„Egon“ beſchlagnahmte Teil⸗ ladung von 45 Ballen Packpapier wird zugunſten des Deut⸗ ſchen Reiches eingezogen. Der in Ausübung des Priſen⸗ rechts aufgebrachte finniſche Dampfer„Otava“ ſowie deſſen Geſamtladung von 9333 Ballen chemiſcher Sulfit⸗Zelluloſe wird zugunſten des Deutſchen Reiches eingezogen. Die ratloſen Weſimächte Rom, 18. März. Die Statik des Krieges beunruhigt die Weſtmächte in ſteigendem Maße. Das iſt der Eindruck, den die Korreſpondenten der römiſchen Sonntagsblätter ver⸗ mitteln. Nach ihrer diplomatiſchen Niederlage in Skandi⸗ navien, ſo betont„Popolo di Roma“, wende ſich die Auf⸗ merkſamkeit der Franzoſen und Engländer erneut dem Oſten und insbeſondere der Türkei zu, der die jüngsten Kriegsmateriallieferungen willkommen geweſen ſeien. Dies beweiſe allerdings noch lange nicht, daß die Türkei auch be⸗ reit ſei, für die Weſtdemokratien zum Schlachtfeld gegen Rußland zu werden. Ueberdies ſeien die Franzoſen, wie der Pariſer Vertreter des gleichen Blattes unterſtreicht, zu ſolchen Angriffen gegen Rußland mit Worten ſtets raſch bei der Hand, während es mit den Taten weſentlich anders beſtellt ſei. Außerdem ſei den Plutodemokratien aber auch Italiens Haltung ein Dorn im Auge, deſſen Nicht⸗ kriegsführung die Träume vieler Leute jenſeits der Alpen und des Aermelkanals ſtöre. i Ebenſo wie in Frankreich fordere man aber auch in England, wie der dortige Vertreter des„Giornale D Italia! unterſtreicht, eine zumindeſt demonſtrative Aktion. Während man noch vor einigen Monaten immer wieder betonte, daß Großbritanniens finanzielle Ueberlegenheit und ſeine unermeßlichen wirtſchaftlichen Hilfsquellen die mächtigſten Waffen der Weſtmächte ſind. trifft man heute auf viele Propheten, die zu der Auffaſſung gelangten, daß ſich Deutſchland in einer immer beſſeren Lage befinden werde, um länger und ſicherlich beſſer Widerſtand zu leiſten als die Weſtmächte. 1 1 Aus dem Plutokratenſtaat Kein Geld für Butter.— Krieg für Proviſionsagenken. Amſterdam, 18. März. Der Lebenshaltungsindex iſt in England während des Februar wieder um zwei Punkte ge⸗ ſtiegen. Er ſteht jetzt auf 179; vor Ausbruch des Krieges ſtand er auf 155.„News Chronicle“ ſchreibt u. a., es gebe viel arme Leute in England, die es ſich nicht leiſten könn⸗ ten, genügend Butter oder genügend Fleiſch zu kaufen. Er⸗ hebungen in den billigeren Gaſthäuſern hätten gezeigt, wie ſchwer die Laſten ſeien, die der Arme zu tragen babe Wie aus London berichtet wird, hat der britiſche Verg⸗ werksminiſter erklärt, die engliſche Bevölkerung müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß die britiſchen Behörden nach einer gewiſſen Zeit zur Rationierung des elektri⸗ ſchen Stromverbrauchs in England übergehen müßten. Der Skandal, der durch den Labourabgeordneten Morriſon im Unterhaus im Zuſammenhang mit der Ver⸗ gebung von Aufträgen des Munitionsmini⸗ ſteriums enthüllt wurde, hat ein ſo großes Aufſehen in der engliſchen Oeffentlichkeit erregt, daß ſelbſt ausgeſpro⸗ chene Regierungsblätter es kaum wagen, den verantwort⸗ lichen Miniſter in Schutz zu nehmen und daß verſchiedent⸗ lich mit aller Offenheit der Rücktritt des Miniſters Burgin gefordert wird.„News Chronicle“ ſtellt feſt, daß bei dieſem Skandal nichts Geringeres auf dem Spiel ſtehe als die Mo⸗ ral der im Krieg ſtehenden Nation.„Daily Mirror“ fragt ſchließlich, ob durch dieſen, Korruptionsſkandal die Ent⸗ ſchlußkraft der Soldaten geſtärkt werden würde bei dem Gedanken, daß ſie zahlen und kämpfen müßten, um ee e reich zu machen. In dieſem Zuſammenhang rügt„Daily Expreß“ ſcharf das Verhalten der engliſchen Abgeordneten. An der Debatte zu dieſem Kor⸗ ruptionsſkandal hätten von 615 Abgeordneten nur etwa 20 teilgenommen. Wenn auch einige der Fehlenden bei der Armee ſeien, befände ſich der überwiegende Teil zu einem 1 Wochenend auf dem Lande oder auf den Golf⸗ plätzen. Die verlotterten Kolonien Was Frankreich aus ihnen herausholen will. Moskau, 18. März. Das Blatt der Gewerkſchaften, „Trud“, widmet einen ausführlichen Artikel der Frage, in⸗ wieweit ſich Frankreich auf ſein eigenes Kolonialreich in dem gegenwärtigen Krieg ſtützen könne, in dem die Kolo⸗ nien mit ihren ungeheuren Reſerven an Rohſtoffen, Le⸗ bensmitteln und Menſchen eine entſcheidende Rolle ſpielen könnten. Während Frankreich im letzten Weltkrieg im gan⸗ 19 nicht mehr als 3.4 Millionen Tonnen Rohſtoffe und Lebensmittel, 535 000 Soldaten und 240 000 Arbeiter aus ſeinen Kolonien bezogen habe, verlange es in dieſem Kriege bereits jetzt von ſeinen Kolonien die unverzügliche Liefe⸗ rung von 1.6 Millionen Tonnen Getreide, 1.1 Millionen Tonnen Pflanzenfetten und Produkten, Hunderttauſende von Tonnen Fleiſch, von großen Mengen een Tee, Va⸗ nanen, Zucker uſw. außerdem 800 000 Tonnen Holz, Kohle, Kautſchuk— und das alles ſozuſagen auf Vorſchuß!„Un⸗ ſere Kolonien werden uns alles liefern können“ ſo habe kürzlich der franzöſiſche Kolonialminiſter Mandel gemeint. Die faktiſche Lage allerdings, ſo bemerkt das Blatt hier⸗ zu, ſieht ganz anders aus, denn nachdem Frankreich in den letzten Jahren nur einen geringen Teil ſeiner Einfuhr aus den eigenen Kolonien gedeckt habe und Handel und Wirt⸗ ſchaft ſeiner Kolonien habe verlottern laſſen, ſeien dieſe da⸗ zu überhaupt nicht in der Lage. Eine weitere ſchwierige Frage ſei die Aufrechterhaltung der Verbindungs⸗ wege Frankreichs zu ſeinen Kolonien. Auch hier könne eh, ſo betont„Trud“, die Lage eines Tages radikal än⸗ ern. politiſches Allerlei Geheimſitzung des franzöſiſchen Senaks. Die ſogenannte Geheimſitzung des franzöſiſchen Senats iſt nach rund zehnſtündiger Debatte, wie allgemein voraus⸗ geſehen, mit einem„einmütigen Vertrauensvotum“ abge⸗ ſchloſſen worden Der in der Vertrauensentſchließung des Senats zum Ausdruck gebrachte Wille, den Krieg mit wachſender Energie bis zum vollſtändigen Sieg zu führen“, bildet das Leitmotiv aller Kommentare der franzöſiſchen Preſſe. 1 Gewaltigſte kontinentale Autarkiekundgebung. Rom, 17. März. Einen grandioſen Plan nennt„Popolo di Noma“ das neue deutſch⸗italieniſche Kohlenabkommen, das den beſten und glänzendſten Beweis dafür liefere, daß die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Induſtrie auch während des Krieges unverändert geblieben ſei. Durch den Erwerb der polniſchen und tſchecho⸗flowakiſchen Kohlengruben ſei die deutſche Produktion, wie der Berliner Vertreter des Blattes betont, der engliſchen heute klar überlegen.„Die Grundlage für die ganze Art des Zuſtandekommens und der Ducchführung des deutſch⸗italieniſchen Kohlenabkommens beruht auf der vertrauensvollen und wirkſamen Zuſam⸗ menarbeit der beiden ihrer Zukunft ſicheren Großmächte. Das Abkommen bildet zugleich die gewaltigſte kontinen⸗ tale Autarkiekundgebung und ſtellt, wie man in Berlin mit Recht betont, die ſiegreiche Erhebung der jungen Kräfte Europas gegen jede Knechtſchaft dar. Die Zukunft Europas liegt auf den direkten Eiſenſträngen der Alpen und nicht mehr auf den launenhaften Wellen des Ozeans, die ſich jeden Tag als unzuverläſſiger erweiſen, und zwar auch für den, der danach trachtete, ſie für ewig zu beherrſchen. Die Neutralität der Baltenſtaaten Riga, 18. März. Die 11. Konferenz der Außenminiſter der baltiſchen Staaten fand am Samstag mittag ihren Abſchluß. Ueber das Ergebnis der Konferenz wurde eine amtliche Verlautbarung herausgegeben, in der es u. a. heißt:„Nach Prüfung der Ergebniſſe der Zuſammenarbeit der drei Staaten ſeit der letzten Konferenz. haben die drei Außenminiſter mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß reale Fort⸗ g chritte auf allen Gebieten einer gegenſeitigen Beziehung u verzeichnen ſeien Die bisher gemachte Erfahrung habe ie Miniſter zur Schlußfolgerung geführt, daß die von den baltiſchen Staaten geführte Politik der Neutralität ebenſo wie die von dieſen Staaten eingegangenen internationalen Verpflichtungen und— im allgemeinen— die von ihnen gewählte Haltung in Bezug auf die Fragen die die gegen⸗ wärtige internationgle Lage hervorgebracht hat, in vollem Maße ihrer feſten Entſchloſſenheit entſpricht, außerhalb be⸗ waffneter Konflikte zu bleiben und ihre Unabhängigkeit und Sicherheit zu gewährleiſten.“ Nordirlands Freiheitskampf gehf weiter. Nach einer Meldung aus Belfaſt hat die dortige Poli zei im Laufe einer Hausſuchung in einem Belfaſter Pri. vathaus eine große Menge Waffen und Munition beſchlag. nahmt. Die Bewohner dieſes Hauſes hätten im Keller auch eine Reihe von Bomben aufgeſtapelt gehabt, doch ſei ez den Bewohnern rechtzeitig gelungen der Polizei zu entwi⸗ ſchen. Während der Hausſuchung habe ſich vor dem Haufe eine große Menſchenmenge angeſammelt, und einer der bor dem Hauſe Wache haltenden britiſchen Polizeibeamten ſe verletzt worden. Dem Täter ſei es auch in dieſem Falle ge, lungen, unerkannt zu entkommen. Ausſöhnung mit der Eiſernen Garde. Im Zuge der von der rumäniſchen Regierung ange ſtrebten inneren Entſpannung fanden in den letzten Tagen erneut Verhandlungen mit den Führern der ehemaligen Eiſernen Garde ſtatt, die der Innenminiſter führte. Na erfolgreichem Abſchluß dieſer Verhandlungen empfing we amtlich bekanntgegeben wurde, Miniſterpräſident Tataresg eine Abordnung führender Perſönlichkeiten der ehemaligen Eiſernen Garde, die ihm eine ſchriftliche Erklärung ih reichten, in der ſie ſich hinter den König und die Regie ſtellen und ihre Zuſtimmung zur neuen politiſchen J nung in Rumänien geben. Die Eiſerne Garde erließ ac eine ähnlich gehaltenen Aufruf an ihre Anhänger, der gleich der Erklärung an die Regierung, von rund 300 fü. renden Mitgliedern der Garde unterzeichnet wurde. Nc der Ergebenheitserklärung der führenden Anhänger der ehemaligen Eiſernen Garde wurden nunmehr 140 Mitgl. der der Eiſernen Garde, wie die Regierung amtlich mittel, aus den Konzentrationslagern entlaſſen. Juden in Rumänien wollen Handel mit Deutſchland ſabotieren. In Bukareſt hielt das. Komitee Rumänien 9, in der Amerikaniſche Militärgeheimniſſe England preisgegeben? Die ſeit etwa acht Tagen andauernden Verhandlungen einer engliſch⸗franzöſiſchen Einkaufskommiſſion mit amerte kaniſchen Stellen über die Lieferung amerikaniſcher Kriegs flugzeuge wurden plötzlich unterbrochen. Dies dürfte,„Aſoo⸗ ciated Preß zufolge, mit dem Wunſch des Bundeskongreſſeg zuſammen hängen, die Hintergründe der Flugzeugverkäufe angeſichts der hartnäckigen Gerüchte über die Preisgabe amerikaniſcher Militärgeheimniſſe und die Benachteiligung amerikaniſcher Militärbeſtellungen gründlich zu beleuchten. — Kurzmeldungen +r Flensburg feiert den Abſtimmungsſieg. Flensburg, 17. März. Die Grenzſtadt Flensburg be ging die 20. Wiederkehr des erſten deutſchen Sieges in der Reihe der durch das Verſailler Diktat erzwungenen Volks abſtimmungen mit einer würdigen Feier im Grenzland theater.. 5 Stkaaksſekrekär Koenigs zurückgetreten. Berlin, 17. März. Im Zug einer kürzlich vorgenomme⸗ nen organiſatoriſchen Veränderung im Reichsverkehrsmin ſterium iſt der Staatsſekretär Koenigs von ſeinem Amt zu⸗ rückgetreten. Zum Arbeitsgebiet des Staatsſekretärs Kbe⸗ nigs gehörte im Reichsverkehrsminiſterium vorwiegend dee Führung der Abteilungen Kraftverkehr und Straßenweſen, See⸗ und Binnenſchiffahrt und Waſſerſtraßen. Der Führer hat Staatsſekretär Koenigs, der dem Reichsverkehrsmin ſterium ſeit dem Jahre 1921 als Referent und Abteilung⸗ leiter und ſeit neun Jahren als Staatsſekretär angehört hat, durch ein Schreiben ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die geleiſteten Dierſte ausgeſprochen. In gleicher Weise hat der Reichsverkehrsminiſter ſeine großen Verdienſte ge⸗ würdigt. Iglau. Mit einer Großkundgebung der NSDAP, de eine zehntauſendköpfige Menſchenmenge und Tauſende Mit⸗ glieder der Gliederungen der Partei auf dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Adolf⸗Hitler⸗Platz verſammelte, beging Iglau ben erſten Jahrestag der Errichtung des Protektorats. Prag. Die Feierlichkeiten zum erſten Jahrestag der Er⸗ richtung des Protektorats Böhmen und Mähren wurden in rag mit einem Fackelzug der Formationen durch die innere Stadt Prag zum Altſtädter Ring beendet. ö „Bern. Die„Thurgauer Zeitung“ ſtellt feſt, daß der Ar tikel des Pariſer„Temps“ Über die Kriegsausweitungsven ſuche vor allem in den neutralen Nachbarſtaaten Frankreich mit größter Aufmerkſamleit notiert werden müſſe. ö Moskau. Aus den engliſchen Kolonien treffen imme neue Meldungen von Proteſtkundgebungen, Beſchwerden und Streiks ein. So wurde auf der Inſel Cypern ein W ſtündiger Generalſtreik durchgeführt. In Singapur lehnten die ſtreikenden Arbeiter Vorſchläge der Regierung ab. Tokio. Der Sprecher des Außenamtes veröffentlicht ei, Erklärung, wonach alle Meldungen über eines Uebereinkommens mit England in der Tientſin⸗Frag unrichtig ſeien. In Grönland war es warm.. Kopenhagen, 17. März. Während der Winter in ganz E. ropa ungewöhnlich hart und langanhaltend geweſen ist han wie die grönländiſche Verwaltung in Kopenhagen mitte! im Februar ſchönes, mildes und windſtilles Wetter Grönland geherrſcht. Die Durchſchnittstemperatur hat! Grad Celſius über der Normaltemperatur gelegen, und mit rere Niederlaſſungen in Weſtgrönland haben bis n 1 Grad Wärme erlebt. Von Oſtgrönland werden ähnliche M. matiſche Verhältniſſe gemeldet. N * Schneeſturm in Holland und Belgien. Der ſtark Schneeſturm, der mit einem beträchtlichen Kälteeinbruch den ganzen Tag über Holland herrſchte, hat zu zahlreichen Ve. kehrsſchwierigkeiten geführt. Ueber Brllſſel ging das erſte Gewitter in dieſem Jahr nieder, das von einem kürzen, aher außerordentlich heftigen Rogen begleitet war. Wenig ſpätet wurde die belgiſche Hauptſtadt von einem ſchweren Schnee ſturm heimgeſucht. der aber auch nur kurze Zeit dauerte. ——— 0 2 er Ri, odena ab, wobei die Jule 5 gen erlagen. die Erzielung ee r s 1 r„. e 0 über egien en One ieß gut er, de, 300 fh de. Nah iger der Mitglie⸗ mitteil, ſchland e mänienz ſung der lüſſe ge⸗ nach m ür Emi. Bukareſ i das j ind zwa jüdiſch⸗ nd dur r dieſez ſegeben? adlungeg t amerb. Kriegs. e. Aſſo⸗ ongreſſez zwerkäuf⸗ Freisgabe teiligung uchten. burg be⸗ 8 in der n Volks enzland⸗ momme⸗ hrsmini⸗ Amt zu⸗ irs Kbe⸗ gend die enweſen, Führer hrsmini⸗ teilungs hört hat, kennung er Wei enſte ge⸗ AP, die nich he ſtlich ge⸗ glau den der Er⸗ urden in ie innere der Ar⸗ ungsver⸗ ankreichz immer chwerden mein 2. lehnten b tlicht eine Erzielung ſin⸗Frag ganz Gl iſt, ha mittel etter hat ind meß zu liche ll r ſtark ruch den hen Ver das erſte zen, aher ig ſpäter Schnee⸗ Uerte. Aufbau im Generalgouvernement Sauber verwaltete Heimſtälte des polniſchen Volkes. Kakkowitz, 15. März. Auf der Reichsarbeitstagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP hielt das erſte Hauptreferat Reichsminiſter Generalgouverneur Dr. Frank. Er ging dabei von ſeiner Tätigkeit im General⸗ gouvernement aus. Letzteres iſt, ſo führte Dr. Frank u. a. aus, ein großer Selbſtverwaltungsbereich, der unmittelbar unter dem Führer ſtehend, eine geſchichtliche Aufgabe zu er⸗ füllen hat. In Polen war eine Regierung ohne Volk, ein Volk ohne Regierung. Beide aber, Regierung und Volk in Polen, waren ohne geſchichtliche Berufung, einen eigenen Nationalſtaat aufzurichten. Dr. Frank betonte: „Und mag die heuchleriſche Welt die Augen ſchließen, wir werden nicht müde werden, durch Jahrtauſende daran zu erinnern, wie das deutſche Volk in Polen mißhandelt worden iſt. Wir werden es nicht vergeſſen, wie man unſere deutſchen Volksgenoſſen unter dieſer polniſchen Wirtſchaft zu Tode ſchleifte und marterte, wie man ſie zu Tauſenden niedermetzelte. Wir werden als Ankläger auftreten gegen dieſes geſchichtlich einmalige Wüten des polniſchen Unter⸗ menſchentumes gegen unſere deutſchen Volksgenoſſen im ehemaligen polniſchen Staat.“ zur jetzigen Lage im Gouvernement unterſtrich Dr. Frank:„Wir wollen dem polniſchen Volk ſeine natürlichen Rechte nicht nehmen. Das Gouvernement iſt vom Führer beſtimmt, dieſem polniſchen Volk eine Heimſtätte zu ſein. Die Führung aber in dieſer Heimſtäkte hal Deutſchland.“ Nunmehr ſteige aus der ohnmächtig und unfruchtbar gewordenen Organiſationsform früherer Jahrhunderte die ſiegreiche und revolutionäre europäiſche Ordnung unter na⸗ tionalſozialiſtiſcher und faſchiſtiſcher Führung. Jenſeits der geſchichtlichen Entſcheidung dieſes Jahres liege die Ver⸗ pflichtung des Nationalſozialismus, die Neuformung der Ordnung Europas aufzuſtellen. In ſeinen Schlußausführungen ging Dr. Frank noch auf einige Verwaltungseinrichtungen im Generalgouvernement ein. Dort werde eine nationalſozialiſtiſche Mu⸗ ſter verwaltung aufgerichtet. Es werde vor allem da⸗ für geſorgt daß die Ernährung der Bevölkerung und ihre Betreuung ſichergeſtellt ſei. Dabei werde das polniſche Volk ſo gut, ſo ſauber regiert werden wie noch nie, Wenn die polniſche Monopolverwaltung früher nahezu 40 v. H. ihrer Rein⸗Einnahmen ausſchließlich für die perſönliche Be⸗ reicherung der polniſchen Staatsführung habe opfern müſ⸗ ſen, ſo würden die Einnahmen der Monopolverwaltung jetzt ausſchließlich dem Volke zugute kommen. Kulturpflege gegen Landflucht Bon der Tagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik. Kattowitz 17. März. Die Reichstagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP nahm ihren Fortgang. Reichshauptſtellenleiter Dr. Patutſchnick entwickelte bie Sy⸗ ſtematik für den Einſatz der kommunalpolitiſchen Arbeit der Partei. Gauamtsleiter Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, Freiburg i. Br., hielt einen grundlegenden Vortrag über die Kulturpflege in den deutſchen Gemeinden. Der Redner bewies, daß gerade die Kulturpflege in Stadt und Land als eines der wirkſamſten Mittel zur Bekämpfung der Landflucht anzuſehen iſt, und gab dafür wegweiſende Richtlinien Das folgende Referat hielt Reichshauptſtellenleiter Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, Stuttgart, über „Energiewirtſchaftspolitik“. Der Redner wies darauf hin daß die Verwirklichung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Auffaſſung über die Bedeutung der Energiewirtſchaft für die öffentliche Hand durch einheitliche Maßnahmen und durch eine wachſende Beteiligung an Energiewirtſchaftsun⸗ ternehmen immer ſtärkeren Einfluß auf die Energiewirt⸗ ſchaft gewinne. Zur Frage der Tarifreform trat Dr. Strö⸗ lin dafür ein, daß im Hinblick auf die Kriegsverhältniſſe die Durchführung der Tarifreform nicht überſtürzt werden ſolle. Gleichzeitig erſuchte er jedoch die Gemeinden, auch weiterhin an der Tarifreform weiterzuarbeiten, d. h. gut gegliederte„abnehmerorientiere“ Tarife einzuführen. „Wenn die Engländer aus Indien fortzögen..“ Amſterdam, 17. März. Gandhi umreißt in einem lan⸗ gen Artikel in ſeinem eigenen Blatt„Jaryian“ die berech⸗ tigten Bedingungen Indiens auf vollſtändige Unabhängig⸗ keit. Langjährige Erfahrungen und reichliche Ueberlegung hätten ihn, Gandhi, davon überzeugt, daß der Dominien⸗ ſtatus für Britiſch⸗Indien nicht das Rechte ſei. Die voll⸗ ſtändige Unabhängigkeit Indiens ſei das letzte Ziel, für das die indiſchen Nationaliſten kämpften. Die b die manchmal von Engländern vertreten werde, daß Bri⸗ tiſch⸗Indien nicht in der Lage ſei, ſich ſelbſt bei einem Bür⸗ gerkriege oder gegen einen Angriff von außenher zu ver⸗ keidigen, ſei wohl das größte Hindernis für eine ehren⸗ volle Beilegung des engliſch⸗indiſchen Streilfalles. Wenn dieſe Furcht gerechtfertigt ſei, ſo ſchreibt Gandhi weiter, dann könne er erklären, die Inder nähmen gerne ein der⸗ artiges Riſiko auf ſich und möchten durch die 1 ihrer ſtaatlichen Freiheit und Unabhängigkeit die„Weishei und die Kunſt der Selbſtverteidigung“ lernen. Wenn die Engländer endlich aus Indien fortzögen, würden die Mohammedaner und die Hindus wieder in Frieden und Eintracht leben können, wie ſie das vor dem Einzug der Engländer in Indien immer getan hätten. 5 Wenn England Europa neu ordnen würde „Die Neuordnung Europas“ iſt nach der Vernichtung des Reiches eines der engliſchen Kriegsziele. Wie die Neuordnung nach engliſchen Methoden ausſehen würde? Der Lonponer „Evening Standard“ vom 27. Juli 1939 hat das Wort: „Großbritanniens Herrſchaft und Schutz hat nirgends Glück gebracht. Die britiſche Flagge hat nirgends zu einem neuen und beſſeren Leben geführt! Nachläſſigkekt, Schande und Ernkedrigung ſind ihre Begleiter ge⸗ weſen(und ſind es auch jetzt noch). Wenn nicht in letzter Stunde etwas geſchieht, um die Ver⸗ brechen der Vergangenheit wiedergutzumachen, ſo werden Mit⸗ glieder unſerer Regierungen— Konſervative und Sozialiſten— von dem unbeſtechlichen Urteil der Geſchichte der kommenden Jahrhunderte verdammt werden!“ Nicht erſt eines kommenden, ſondern ſchon dieſes Jahr; hunderts! Nun aber W jeder, wie die„Neuordnung Euro pas“ nach britiſchem Muſter ausſehen würde. Zu einem wahren Frieden Europas führt nur der Sieg über die Plutotratie! Badiſche Chront Aus ber Gauhauptſtadt () Karlsruhe, 16. März. Z Tödlicher Betriebsunfall. Im Gaswerk wurde ein berheirateter Hilfsarbeiter durch einen Kran gegen eine Mauer geſchleudert und getötet. h Todesſturz aus dem Bett. Eine herzleidende Greiſin fiel nachts aus dem Bett und verletzte ſich ſo ſchwer, daß ſie nach wenigen Stunden ſtarb. eech Kückfällige Diebin. Als rückfällige Gelegenheitsdie⸗ bin hatte ſich vor der Strafabteilung des Amtsgerichts Karlsruhe die wiederholt und einſchlägig vorbeſtrafte 22⸗ jährige Elſa Weltle aus Neureut zu verantworten. Die An⸗ geklagte klaute, was ihr in den Weg kam; ſie erhielt ein Jahr Gefängnis. () Gewohnheitsverbrecher ins Zuchthaus. Als gefähr⸗ lichen Gewohnheitsverbrecher und Volksſchädling verurteilte die Karlsruhe Strafkammer den 35jährigen, 22mal vorbe⸗ ſtraften Karl Gruß von Würzburg wegen Rückfalldieb⸗ ſtahls und Verbrechen gegen§ 4 der Volksſchädlingsver⸗ ordnung zu einem Jahr Zuchthaus ſowie fünf Jahren Ehr⸗ berluſt. Gleichzeitig wurde die Sicherungsverwahrung aus⸗ geſprochen. Der Angeklagte hatte am 18. September letzten Jahres im Anweſen eines rückgeführten Volksgenoſſen in Oetigheim unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe zwei Hühner getötet, eines davon behalten und das andere einem Lehrling, dem die Obhut des Anweſens anvertraut war und der gerade hinzukam, überlaſſen.— Als rückfälliger Dieb hatte ſich der vorbeſtrafte 25jährige Peter Heinz Kremers aus Vierſen zu verantworten. Der Angeklagte hatte ſich in Baden⸗Baden in einem Hotel eingemietet, war die Zeche mit 27 Mark ſchuldig geblieben und hatte aus einem Hotelzimmer einem Gaſt Kleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke, zwei Reiſewecker und ein Zigarettenetui im Geſamt⸗ wert von über 700 Mark entwendet. Unter Einrechnung einer wegen Raubs, Erpreſſung und Rückfalldiebſtahls vom Landgericht Frankfurt a. M. ausgeſprochenen ſechs⸗ jährigen Zuchthausſtrafe verurteilte die Strafkammer den gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von acht Jahren. * 5 Badiſche Perſonalnachrichten Srnannt wurden mit Wirkung vo April 1490: di Verwaltungsanwärter Karl Butz 10 Sinsheim art Duſſe in Mannheim, Erich Eckel in Mannheim, Wilhelm Eckert in Mosbach, Otto Frank in Pforzheim, Hermann Götzelmann in Taubecbiſchofsheim, Rudolf Heinzerling in Heidelberg Wilhelm Jachim in Pforzheim, Otto Kaufmann in Sins⸗ heim, Walter Leypold in Tauberbiſchofsheim, Robert Schin⸗ delmann in Mannheim, und Hermann Weber in Mannheim zu außerplanmäßigen Verwaltungsinſpektoren. Ernannt: Oberregierungsſchulrat Georg Mildenberger im Minjiſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts zum Oberſtudiendirektor am Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſium in Heidelberg, Muſiklehr⸗ fandidat Emil Pflaumer an der Tullaſchule, Oberſchule für Jungen in Mannheim zum Muſiklehrer, zum Studienaſſeſ⸗ ſor Studienreferendar Richard Eichten in Heidelberg, Hauptlehrer Johann Bender in Heidelberg zum Rektor, zum Hauptlehrer Lehrer Hans Weſch, Mannheim in Laufen, zum planmäßigen Berufsſchullehrer die ap. Berufsſchulleh⸗ rer Martin Pfrang an der Gewerbeſchule in Bad Rappenau, Wilhelm Biſchoff in der Gewerbeſchule in Weinheim, Alois Schardt an der Gewerbeſchule in Weinbeim. heidelberg. Erſchlagen) Im Stadtteil Kirch⸗ heim ſtürzte eine am Sportplatz ſtehende Hütte um und tötete den in St. Ilgen wohnhaften 32 Jahre alten Arbeiter Holzbach. Ein Kind wurde dabei leicht verletzt.— Ein in Doſſenheim auf einem Hofe tätiger 18jähriger pol⸗ niſcher Landarbeiter wurde durch einen herabbrechenden Baumaſt tödlich getroffen Großzeicholzheim.(Tödlicher Unfall beim Holz⸗ fällen) Der 28 Jahre alte Landwirt Oskar Wittemann verunglückte beim Holzfällen tödlich. Die Frau und zwei kleine Kinder betrauern ihren Ernährer. Italieniſcher Beſuch am Oberrhein General der Miliz Melchiori in Stellungen und Bunkern. (Pg.) Auf ſeiner Reiſe durch das Generalgouvernement und an die Weſtfront, die der Generalleutnant der faſchi⸗ ſtiſchen Miliz Melchiori auf Einladung des Führers unter⸗ nommen hat, erreichte der Gaſt die Hauptſtadt des badi⸗ ſchen Oberlandes, Freiburg im Breisgau, zum Beſuch des Frontabſchnittes am Oberrhein. In ſeiner Begleitung be⸗ fanden ſich der Militärattaché der italieniſchen Botſchaft in Berlin, Generalmaſor Marras, und mehrere Herren vom Oberkommando der Wehrmacht. Der Abſchnittskomman⸗ dant in Freiburg begrüßte die Gäſte und begleitete ſie auf der Fahrt entlang des Rheins. Beim Beſuch einer Reihe von Bunkern gingen die Gäſte wiederholt in die Feſtungs⸗ werke hinein, um ſich von der Einrichtung der Kampf⸗ räume ſowie der Unterbringung der Bunkerbeſatzungen einen Eindruck zu verſchaffen. Beſonderes Intereſſe fanden beim Durchmarſch durch die Gräben die verſchiedenen Stel⸗ lungen und Beobachtungsſtellen, vor allem aber auch der ausgezeichnete Ausbau der Gräben und Stellungen ſelbſt. Der Ausbau aller Verteidigungswerke rief bei den Gä⸗ ſten uneingeſchränkte Bewunderung hervor. Die Beſichti⸗ gung einer Batterieſtellung mit allen ihren Einzelheiten ſchloß die Frontfahrt am Oberrhein ab. Aus den Nachbar gauen Lambrecht.(Die Piſtole aufdem Bücherſchrank.) Ende A wurde im benachbarten Esthal die 72 jährige Tante des Einwohners Hugo Leidner durch ihren fünfjäh⸗ rigen Großneffen erſchoſſen. Leidner hatte eine. geladene Piſtole auf den Bücherſchrank gelegt, die der Zünffährige Junge genommen und mit der er geſpielt hatte. Dabei hatte ſich ein Schuß gelöſt und die Greiſin getroffen. Leidner⸗ der der fahrläſſigen Tötung angeklagt war, wurde zu 300. Mark Geldbuße anſtelle einer zweimonatigen Gefängnisſtrafe ver⸗ urteilt. f 5 1 Edenkoben.(Erſchlagen.) Durch einen umſtürzenden Leikungsmaſt erſchlagen wurde hier der 46 jährige A. Rieg. Aſchbach.(Verkehrsopfer.) In der Hauptſtraße wurde ein Fußgänger beim Ueberqueren der Straße von einem Kraftwagen überfahren. Er mußte ſchwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 5 Flörsheim a. M.(Wieder ein Kind ſchwer ver⸗ brannt.) In Flörsheim griff ein neun Monate altes Kind, das die Mütter auf ein Stühlchen an den gedeckten Kaffeetiſch geſetzt hatte, nach der mit heißem Kaffee gefüllten Kanne und riß dieſe um. Das Kind mußte mit ſchweren Verbrennungen in bedenklichem Zuſtand ins Flörsheimer Krankenhaus eingeliefezt werden. — Langenenslingen, Kr. Sigmaringen.(Durch die Falltüre geſtür zt) Die 81 Jahre alte Berta Stöckle wollte in den Abendſtunden im Schopf Holz holen und fiel dabei die offene Falltüre hingb, die zum Keller führte. Sie brach dabei den rechten Oberſchenkel und den rechten Ober⸗ arm und mußte ins Krankenhaus überführt werben. Der deutſche Betriebsführer Seine ſoziale Aufgabe. Dem deutſchen Betriebsführer iſt in ſeinem Unternehmen, mag es nun groß oder klein ſein, ein Stück deutſchen Volks⸗ vermögens in die Hand gegeben, das er nicht nur nach privat⸗ wirtſchaftlichen Grundſätzen, ſondern auch und vor allem jetzt in Kriegszeiten zum Nutzen und entſprechend den Notwendig⸗ keiten des deutſchen Volkes zu verwalten hat. Er iſt aber auch Menſchenführer. Seiner Obhut unterſteht in ſeiner Gefolgſchaft wertvollſtes Gut des deutſchen Volkes, der ſchaffende Menſch mit ſeiner Arbeitskraft. Nicht allein die ſich aus unſerer Vor⸗ ſtellung von dem Weſen des Arbeitsverhältniſſes ergebende und auch im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit auf⸗ geführte Fürſorgepflicht des Betriebsführers, ſondern auch die Erkenntnis, daß eine gute, auf das Ziel der Verwirklichung der ſozigliſtiſchen Volksgemeinſchaft gerichtete Sozialpolitik Vor⸗ ausſetzung erfolgreichen Wirtſchaftens iſt, ſtempeln den Be⸗ triebsführer zum wichtigen Träger ſozigler Aufbauarbeit. In Erfüllung dieſer Pflicht haben die deutſchen Betriebsführer in den Jahren friedlichen Aufbaus über das von ihnen vom Ge⸗ ſetz Geforderte hinaus ein umfaſſendes Gebäude ſozialer Ar⸗ beit ſelbſtverantwortlich geſtaltend aufgerichtet, für das die Bezeichnung„zuſätzliche betriebliche Sozialarbeit“ gebräuchlich geworden iſt. Mitten in dieſer Arbeit traf uns der Krieg. Er fordert Opfer, ſeeliſche und materielle. Der Wille zum Sieg ſpornt andererſeits zu einer Entfaltung aller Kräfte ſondergleichen an. Hinter der Front in Waffen ſteht die Volksgemeinſchaft als eine innere Front, organiſch gegliedert in eine Vielzahl von Gemeinſchaften, deren wichtigſte eine die Betriebs⸗ gemeinſchaft iſt. Denn ſie ſchafft nicht nur das Rüſtzeug für den Kampf um den Sieg, in ihr muß auch der ſoziale Friede begründet ſein, der die Stärke unſeres Volkes ausmacht. Hieraus ergibt ſich, daß, ſowenig wir die Sozialpolitik an ſich dem Krieg als Opfer bringen können, auch die Sozialarbeit des Betriebs führers jetzt nicht nebenſächlich geworden iſt, ſondern vielmehr den Notwen⸗ digkeiten des Krieges angepaßt und noch in ihren neuen Aufgaben intenſiviert werden muß. Betrachten wir die bisherige betriebliche Sozialarbeit, ſo dag ſich, daß die betriebliche Sozialarbeit in ſehr hohem Maße arauf gerichtet war, die Arbeitsbedingungen ſo zu verheſſern, daß ſte eine unmittelbare Erhöhung des Lebensſtandards zur Folge hatten. Auf dieſem Gebiet weiter zu arbeiten, was in vielen Betrieben der höhere Umſatz an ſich vielleicht ermög⸗ lichte und auch manchem Betriebsführer aus nicht einmal ſozialen Gründen recht wäre, verbietet ſich angeſichts der Not⸗ wendigkeit, im Kriege das perſönliche Intereſſe hinter die Not⸗ wendigkeiten des ganzen Volkes zu ſtellen. Das Kriegsſozialrecht weiſt eine Fülle von Anordnungen über Arbeitsbedingungen, Arbeitseinſatz, Arbeitsſchutz, Urlaub u. a. Fragen auf. Dieſe Vorſchriften im Rahmen des zwin⸗ gend Vorgeſchriebenen und im Hinblick auf die Notwendig⸗ keiten des Krieges organiſch und den betrieblichen Erforder⸗ niſſen entſprechend anzuwenden, iſt eine Aufgabe, bei der der Bun ſeinen ſozialen Willen unter Beweis ſtellen ann. So iſt denn die Sozialarbeit des Betriebsführers heute darauf gerichtet, alle Maßnahmen in ſeinem Betriebe zu treffen, die in dieſer Zeit angeſtrengteſter Arbeit dazu dienen, die Leiſtungskraft zuſteigern und zu erhalten, alſo vor Gefahren zu ſchützen. Dieſe Aufgaben ſind um ſo dringlicher, als es ſicher iſt, daß angeſichts des Mangels an Facharbeitskräften noch nicht in allen Betrieben gewiſſermaßen im innerbetrieblichen Arbeitseinſatz Schritt gehalten worden, iſt mit den Maßnahmen unſerer Arbeitseinſatzbehörden. Viel⸗ mehr war manchem die Anforderung von Facharbeitskräften notfalls auf dem Wege der Dienſtverpflichtung ein bequemerer Weg zur Stärkung der Leiſtungskraft ſeines Betriebes. Die Umſchulung von Arbeitskräften iſt heute den Betrieben zur Pflicht gemacht worden. Ein guter Betriebsführer wird hier⸗ bei nicht nur an ſeine gerade vorhandenen Bedürfniſſe denken, ſondern ſich bewußt ſein, welch einſchneidende Bedeutung die Umſchulung für den Umgeſchulten und ſein ferneres Berufs⸗ leben hat. Auch der verſtärkte Einſatz von Frauen ſtellt den Betriebsführer vor notwendig zu löſende ſoziale Probleme. Die Droſſelung nicht lebens notwendiger Wirtſchaftsgebiete zugunſten kriegsnotwendiger Auf⸗ gaben ſtellt den Betriebsführer nicht nur vor wirtſchaftliche, ſondern auch vor ſoziale Fragen. Und ſchließlich iſt der Krieg die Zeit der Bewährung dafür, ob der Betriebsführer gelernt hat, ſich ſelbſt in die ſozialiſtiſche Gemeinſchaft einzu⸗ fügen. Das gilt nicht nur da, wo es notwendig wird, Schwierigkeiten etwa im Transport durch gemeinſame Arbeit u beſeitigen. Endlich wird der Betriebsführer der erſte ſein, er, wenn ſein Betrieb für die Dauer des Krieges geſchloſſen bleiben muß, nicht ſeine eigenen Fähigkeiten und Kräfte im Vertrauen auf irgendeine Hilfe oder den Extrag ſeiner Kapital⸗ rente brachliegen läßt, ſondern der, der ſich da einreiht, wo er gebraucht wird, in der Arbeitsgemeinſchaft der Heimat. n Ein Schäfer erſchoſſen aufgefunden. In Euskirchen wurde in der Nacht ein 35 Jahre alter Schäfer tot aufgefun⸗ den. Die Ermittlungen ergaben, daß der Mann erſchoſſen worden war. Schon nach kurzer Zeit gelang es, den Mann feſtzunehmen, der den tödlichen Schuß abgegeben hat. Bei 15 Vernehmung gab er an, daß er in Notwehr gehan⸗ elt habe. e Eine Straßenwalze geſtohlen. Wie der Polizeibericht meldet, wurde in Solingen ein nicht alltägliches Objekt ge⸗ ſtohlen; eine Straßenwalze. Da dieſer Diebſtahlsgegenſtand immerhin ſeine ſieben Zentner wog, iſt nicht anzunehmen, daß ein einziger Dieb die Walze unter den Arm geklemm: hat.. * Jodfläſchchen ausgetrunken. Ein zweijähriges Kind in Schweinfurt bemächtigte ſich in einem un wachten Au⸗ genblick eines Fläſchchens, das Jod enthielt, und trank den Inhalt aus. Schon nach mehreren Stunden iſt das Geſchöpf an den Folgen innerer Verbrennungen geſtorben. un Wiederſehen fern der Heimat. Ein Sohn des Dorfes Rögling befand ſich unter der Beſatzung des„Graf Spee“ Nun teilte er mit, daß er in i Landsleute aus ſeinem 1 e getroffen hat, die ſich über das Wieder ſehen ſehr gefreut haben. is Gemeinſam auf der Totenbahre. Dieſer Tage ſtark nach längerer Krankheit die Ehefrau des Gaſtwirts vom Salzbergwerk Berchtesgaden, Sofie Springl. Ihr Ehemann Franz Springl, der ſeit Wochen ſchwer krank darniederli regelte vom Krankenlager aus noch alles was mit dem T der Frau zuſammenhing, ſetzte auch noch die Todesanzeige auf und ſtarb 24 Stunden nach dem Tod ſeiner Ehefrau. Beim Holsfahren tödlich verunglückt. Der in einem Sägewerk in Neuenhinzenhauſen beſchäftigt geweſene Ar⸗ beiter Lorenz Daller verunglückte beim Langholzfahren töd⸗ lich. Als der 18⸗Jährige mit einer Winde einen Stamm hoch⸗ heben wollte, kam die Winde ins Rutſchen und der fallende Stamm traf Daller ſo unglücklich an der Bruſt. daß der Tod ſofort eintrat. n Kind aus dem Fenſter geſtürzt Geiſtesgegenwärtige Frau. An einem offenen Manſardenfenſter in Walſum ſpielte ein vierjähriges Mädel. Plötzlich ſtürzte es aus dem Fenſter. Einer im erſten Stockwerk zu Beſuch weilenden Frau gelang es in geiſtesgegenwärtiger Erfaſſung der Si⸗ tuation und unter Aufbietung aller Kräfte das Kind abzu⸗ fangen und es unverletzt zu bergen. 28 1 Straße tot aufgefunden. In der Nähe von Kleinwenkheim Mainfranken) wurde der 5s jährige Rückge⸗ führte Ludwig Kullmann in der Mitte der Straße tot auf⸗ gefunden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß Kullmann, der ſich auf dem Heimweg von Bad Kiſſingen befand, von einem Kraftwagen überfahren wurde. 5 e e 3 4 * Ape * n Lolcale Nuudochiau. Oer geſtrige Palmſonntag zeigte ſich trotz des bevorſtehenden Frühlingsanfanges von der unfreundlichen Seite. Selbſt die Palmlätzchen, die ſchon lange ans Tageslicht gehören, zeigen ſich nur ab und zu ganz verſtohlen. Mit einem Märzſpaziergang in die erwachende Ratur war es alſo nichts. Zum Tage der Wehrmacht zeigte ſich eine überaus große Opferfreudigkeit und jeder gab gerne ſein Scherf⸗ lein zum Kriegswinterhilfswerk. Auch das Eintopfeſſen in verſchiedenen Plätzen Mannheims war ein voller Erfolg. — Der Frühlingsanfang und dein Körper Wenn in den erſten Vorfrühlingstagen die Sonnenſtrah⸗ len in alle dunklen Winkel dringen, iſt die Zeit gekommen, mit einer geſundheitsgemäßeren Lebensweiſe zu beginnen. Zunächſt machen wir uns einmal klar, daß gerade im Frühjahr die Erkältungsgefahr ſehr groß iſt, weil wir oft zu voreilig die warmen Sachen ausziehen oder ſchnellen Tempe⸗ raturſchwankungen ungeſchützt gegenüberſtehen. Da iſt es gut, mit einer gründlichen Abhärtung zu beginnen. Licht, Luft und Sonne ſind dafür die beſten und billigſten Mittel. Ein kurzes Luftbad morgens am offenen Fenſter kann einem geſunden Menſchen auch während kalter Tage nichts anhaben, wenn damit einige leichte gymnaſtiſche Uebungen verbunden ſind. Und hinterher heißt es, ſich ſchnell anziehen, damit der Körper ſich nicht zu ſehr abkühlt! Ebenſo wichtig zur Abhär⸗ tung iſt die Bearbeitung des ganzen Körpers mit kaltem Waſ⸗ ſer. Dadurch wird die Haut widerſtandsfähiger, und die feinen Hautmuskeln werden gekräftigt. Eine wichtige Rolle bei unſerer Frühjahrskur ſpielt die richtige und zweckmäßige Bekleidung. Durch die Kälte der letzten Monate wurden wir ganz von ſelbſt zu einer vernunft⸗ gemäßen, wirklich wärmenden Kleidung beſtimmt. Langſam und vorſichtig müſſen wir den Körper nun an eine leichtere Kleidung gewöhnen und uns nicht durch die erſten Sonnen⸗ ſtrahlen zu einem ſommerlichen Anzug verlocken laſſen. Es wird bei naſſem Wetter manchmal unvermeidlich ſein, daß die Füße feucht werden. Solange man ſich dabei bewegt und warme Füße hat, iſt wenig zu befürchten. Gefährlicher wird es, wenn die Füße kalt werden und ein Kältegefühl ſich durch den gan⸗ zen Körper hindurchzieht. Sobald es nur irgend möglich iſt ſollten deshalb naſſe Schuhe und Strümpfe gewechſelt werden Es kommt bei der Geſunderhaltung ſtets darauf an, daß man auf ſeinen Körper achtet, daß man weiß, was ihm zu⸗ träglich iſt oder ſchadet und etwa nahende Krankheiten ſchoy frühzeitig bemerkt Manche Krankheiten kaſſen ſich durch ein inneres Gleichmaß und durch das eigene Verſtändnis für der Organismus von vornherein vermeiden. Jeder von uns hat das Verlangen, die Sonne und die wärmere Luft in die Räume zu laſſen. Wir wollen unſere Wohnung jetzt einma) gründlich durchlüften. Die Zimmer, die im Winter nicht geheizt und benutzt wurden, brauchen das beſonders nötig. Ein Raum der gut gelüftet wurde, erwärmt ſich ſchneller als ein Raum mit verbrauchter Luft. Lüftung bedeutet deshalb keineswegs Kohlenverſchwendung. Wer gewohnt iſt, bei offenem Fenſte) zu ſchlafen und es nur während der großen Kälte unterließ ſollte jetzt dieſe gute Gewohnheit wieder aufnehmen. Sowei' es Agel Freizeit zuläßt, ſollten wir häufiger ſpazierengehen Gymnaſtik, Sport und Spiel im Freien treiben 5 — Der Preis des gebrauchten Kraftfahrzeugs. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung hat in ane Einzelbeſched nochmals zum Preis für gebrauchte Kraftwagen Stellung genommen. Nach ſeiner grundlegenden Anordnung dürfen Aufwendungen für Inſtandſetzungen und Verbeſſerungen, die zum Zwecke der Weiterveräußerung des Fahrzeuges vor⸗ jenommen worden ſind, nur dann berechnet werden, wenn ſie in einem angemeſſenen Verhältnis zum Geſamtzuſtand und Wert des Hebrbed des ſtehen. Hierdurch ſolle verhindert werden, daß der Händler die Möglichkeit der Berechnung von Aufwendungen dazu benutzt, ſeinen Handelsnutzen 3u Laſten anderer ungerechtfertigt zu erhöhen; andererſeits könne es nicht im Intereſſe des Vierjahresplanes liegen, ſtark abgenutzte oder beſchädigte Fahrzeuge mit Mitteln wieder herzuſtellen, die in keinem Verhältnis zum Geſamtzuſtand und Wert des Fabrſesgef ſtehen. Trotz der Mangellage auf dem Fahrzeug- insbeſondere dem Laſtkraftwagenmarkt, babe er, der Preisbildungskommiſſar, keine Veranlaſſung im Intereſfe einer ſtraffen Lenkung des Altwagenmarktes von dieſem Grundſatz abzugehen. Die Nichtbeachtung dieſer Vor⸗ ſchrift würde er vielmehr als ſcharfen Verſtoß gegen die Preisbeſtimmungen anſehen und entſprechend ahnden. Sonnenaufgang 6.34 Sonnenuntergang 18.33 Mondaufgang 12.06 Monduntergang 2.50 Nuiaad dan clie Moclie Wir und unſer Garten.— Es kommt doch darauf an.— Ein Gaſthausſpruch.— Kämpfer für den deutſchen Sozialismus. Unſere Gedanken wenden ſich jetzt ſchon wieder dem Garten zu, und es iſt die höchſte Zeit, ſeinen Wirtſchaftsplan für das kommende Jahr zu machen. Es wird viele Menſchen gegeben haben, für die der Garten nicht nach den Erträgen gewertet wurde, die er brachte, er war die Stätte der Erholung, des Ausgleichs für die Werktagsarbeit. Die Gartenarbeit wurde in ihrem ideellen Wert vor allen Dingen von den Stadtmenſchen weit höher geſchätzt als etwa die geerntete Menge an Bohnen, und wenn es einem Spaß machte, konnte er in ſeinem Garten nur Blumen wachſen laſſen, wie es ihm in ſeiner Gärtner⸗ laune gefiel. Jetzt im Kriege kann dieſer Standpunkt keines⸗ wegs mehr verteidigt werden, jetzt kommt es darauf an, daß jeder Fleck fruchtbarer Erde auch wirklich genutzt wird, und es kommt darauf an, die beſten Erträge herauszuwirtſchaften, um ſo mitzuhelfen, die Ernährungsgrundlage unſeres Volkes zu verbreitern. Kein Menſch denkt dabei daran, dem Blumen⸗ freund nun etwa die Blumen zu verbieten, aber es muß alles in einem angemeſſenen Verhältnis geſchehen. Das Hauptziel if diesmal der Ertrag. Da darf auch keiner etwa ſagen, ſein Garten ſei ſo klein, da käme es gar nicht darauf an. Es kommt nicht darauf an, das iſt ſo eine Redensart für alle Trägen und für alle Egoiſten, die ſich zu entſchuldigen ſuchen. Auch im Kleingartenbau addieren ſich die ſogenannten Kleinigkeiten zu ungeheuren Summen, die ſchließlich ſehr ins Gewicht fallen. So ſoll das kommende Jahr für alle Kleingärtner im Zeichen des Wettbewerbs um die beſte Ernte ſtehen. Jeder tut gut daran, ſeinen Beſtellplan zuſammen mit einem tüchtigen Fach⸗ mann noch einmal zu überprüfen! In einem Gaſthaus konnte man das Schild leſen: „Genieße froh, was dir beſchieden, Entbehre gern, was du nicht haſt. Wir ſind im Krieg und nicht im Frieden, Bedenke dies, verehrter Gaſt!“ 5 Und in dieſem Gaſthaus lebte auch der Geiſt dieſer Verſe. Jeder Gaſt wurde vorzüglich bedient, und die Gäſte waren in beſter Stimmung, weil in dem Raum der Geiſt der Gemein⸗ ſchaft lebte. In dieſem Gaſthaus ſchwätzte man nicht dumm oder plauderte gar Geheimniſſe aus, die jeder ängſtlich hüten ſollte. Wenn man vom Krieg ſprach, unterhielt man ſich dar⸗ übes, was man den Soldaten am beſten ſchicken könnte, oder man ſprach über ein Buch, das einen guten Ueberblick über die Verlogenheit und Brutalität der engliſchen Politit gav. Man hörte in dieſem Gaſthof ſehr genau die Nachrichten und Berichte im Rundfunk, war immer im Bilde und gab ſich lei⸗ nen albernen Phantaſien hin. Dieſen Geiſt aber hatte der Wirt in ſeine Gäſte getragen, ein Wirt, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte und nichts in ſeinem Gaſthaus duldete, was nicht in den Geiſt der Gemeinſchaft paßte. Jeder aber, der dort einkehrte, nahm ſich den Spruch, der auf dem Schilde ſtand, mit und konnte ihn nicht vergeſſen, denn er blieb als Mahnung gegenüber allen egoiſtiſchen Genüſſen im Gedächtnis haften. Wenn man es lieſt, daß an einem Opfertag für das KWHW. ſich wieder die Spendenſumme erhöhen konnte, iſt das der beſte Beweis für die Kraft des deutſchen Volkes. Der deutſche Sozialismus iſt in dieſem Kampfe eine gewaltige Waffe, und wehe dem, der gegen dieſen Sozialismus verſtößt, ex macht ſich des Verrates ſchuldig wie jeder andere Verräter. Ein jeder von uns muß Kämpfer für den Sozialismus des deutſchen Volkes ſein und dieſen Kampf bei ſich ſelbſt begin⸗ nen. Indem wir nämlich aber auch nichts für uns begehren, das nicht zugleich der Gemeinſchaft gehören ſoll, verhindern wir einfach durch unſer Beiſpiel die Möglichkeit, daß andere ihre egoiſtiſchen Neigungen befriedigen können. Wir dulden es einfach nicht, weil durch unſere Haltung jeder gebrandmarki wird, der ſich etwa ausſchließen möchte aus dieſer Verbunden⸗ heit aller. Wir ſehen dem Sſterfeſt entgegen und wollen aus dieſem Feſt der Frühlingsfreude und des Auferſtehungsglau⸗ bens für uns die Kraft für den weiteren Kampf ſchöpfen. Wir wiſſen, der Kampf iſt hart und ſchwer, aber der Sieg gehört dem deutſchen Sozialismus, der über die Plutokratie triumphieren wird Melliar. Naunheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Montag, 18. März: Miete H 16 und 2. Sondermiete H8 und für die NSS„Kraft durch Freude“, Kulturge⸗ meinde Ludwigshafen, Abt. 401 bis 402, 405 bis 409, 418 bis 419: Die Braut von Meſſina. Trauer⸗ ſpiel von Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 19. März: Miete E 16 und 2. Sondermiete E 8: Palm. Drama von Walter Oſterſpey. Anfang 20, Ende 21.45 Uhr. Mittwoch, 20. März: Miete M 17 und 1. Sondermiete Mig und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 420 bis 429, 438: Die Willis. Oper mit Ballett von G. Puccini; hierauf: Der eingebildete Kranke. Komiſche Oper von Jacopo Napoli. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr. Wochenküchenzettel Anregungen für die Jeit vom 19. bis 25. März 1940 Dienstag: morgens: Apfelbrotſuppe; mittags: kraut mit Aepfeln, Kartoffelſchnee, Rindsbraten; 9697% Ausgeſtochene Grießklöße, Dörrobſt oder Kompott, Lind 5 blütentee.„ 5„Mitt w och: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Ap, felbrei; mittags: Buttermehlſuppe mit Kräutern, Kartoffel zapfelſtrudel, Marmeladebeiguß; abends: Leberwurſtkartof feln, Rotrübenſalat mit Meerrettich, deutſcher Tee. g 5 D o unerstag: morgens: Milchſuppe mit ge⸗ bähten Weckſcheiben, Brot; mittags: Grünkernſuppe, gebak⸗ kene, panierte Sellerieſcheiben, Buttermilchkartoffeſn. abends: Roh gebratene Kartoffeln mit reichlich Kräutern Krautſalat, Brombeerblättertee. 5 Freitag: morgens: Mehlbrei mit Aepfeln, Vollkorn. brot; mittags: Kartoffelſuppe, Kartäuſerklöße, Weinſoße oder Kompott; abends: Selbſthergeſtellter Quark mit Schnittlauch, Schalkartoffeln, deutſcher Tee. Samstag: morgens: Heiße Milch, Butter, Marm lade, Brot; mittags: Kartoffel⸗Aepfel⸗Zwiebel⸗Eintoy Brot; abends: Saure Kartoffelblättchen ſchnitten, Apfelſchalentee. Sonntag: morgens: Malskaffee, Gewürzkuchen, mit⸗ tags: Nudelſuppe, Gelbe Rüben und Erbſen(Sonden Konſerven), Kalbsbraten, roh gebratene Kartoffeln; abends; Käſe, Wurſt, Butter, Vollkornbrot, Feldfalat mit Butter, milchtunke, deutſcher Tee. Montag: morgens: Deutſcher Tee, Marmeladebröt⸗ chen; mittags: Kartoffelſpätzle, braune Tunke, gekochter Gelbe Rühenſalgt; abends: Backblechkartoffeln, gebackene Fleiſchwurſtſcheiben. Feldſalat mit Buttermilchtunke. 5 mit Wurſt einge⸗ 4 Karkoffelapfelſteudel: 250 Gr. Mehl, 1 Päckchen. pulver, 125 Gr. Zucker, 1 Ei, 30 Gr. Fett 250 Er. am J tag gekochte Kartoffeln, 500 Gr. Aepfel. Zubereit ung: Mehl und Backpulver werden auf ein Brett geſiebt, Zucker (Vanillezucker) und Ei dazu gegeben und mit dem Mehl zu einem dicken Teig verarbeitet, dann die Fettflöckchen und die gerjebenen Kartoffeln darauf getan und alles zuſammen zu einem glatten Teig geknetet. Der Teig wird zu einem Rechteck ausgewellt und auf ein gefettetes Blech gelegt. Die Aepfel hal man geſchält, in Scheiben geſchnitten und mil dem Hucker und den Roſinen vermiſcht. Nun werden ſie gleichmäßig auf den Teig verteilt, wobei ein kleiner Rand freioleiben muß. Der Teig wird auf die Füllung geſchlagen und das Ganze 25 Minuten bei ſtarker Hitze gebacken. Karkoffelſpätzle: 500 Gr. Kartoffeln, 500 Gr. Mehl, Priſe Salz, 1 Ei, Peterſilie. Zubereitung: Die rohen Kartoffeln werden gerieben, das Waſſer abgeſchüttet, Pe⸗ terſilie feingeſchnitten(oder Sellerie), Salz, 1 Ei and Mehl darunter gemengt bis ein zäher Teig entſteht und dann in kochendes Salzwaſſer vom Brettchen geſchabt. Die Spätzle werden etwas gröber geſchabt wie die Mehlſpätzle. Der Teig ſoll erſt zubereitet werden, wenn er verarbeitet wer⸗ den kann, damit er ſchön weiß bleibt. Salat ſchmeckt ſehr gut dazu. Wenn kein Fleiſch dazu gereicht wird, können Spätzle mit Fett abgeſchmälzt werden. Abends gebraten ſchmecken ſie vorzüglich. Deutſches Frauenwerk, Abt. Volkswirkſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden. Parteiamtliche Mitteilungen. i NS.» Frauenſchaft. Die Zellenleiterinnen⸗BVeſprechung füllt heutz Abend aus. Die Meldungen müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch bei der Propagandaleiterin abgegeben werden. 255 Eier⸗Verſorgung Auf die vom 11. 3. bis 7. 4. 1940 gültige Reichs⸗ elertzarte werden für jeden Verſorgungsberechtigten auf Abſchnitt a 5 5 zwei Eier ausgegeben und zwar in der Zeit vom 18. 3 bis 7. 4. 1940. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt Der Landrat— Ernährungsamt Abt. B Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Für die Woche vom 16.—24. März 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: Oeffentliche Erinnerung. Schwer- u. Schwerstarbeiter J Normalverbraucher i Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Die e rg 1040 aus Karte dem Monat Februar 1940 her⸗ 5 rührenden Gebühren werden bis Fleischkarte päteſtens 18. März 1940 zur ahlung an die Stadthaſſe fällig: Broikarte Wemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ (Schwerarb.) 2, 6, und 2 Schwerstarb.) 2, 6, 10 und a 2, 6, 10 und a (Abschnitt 6 gilt wahlweise über 375 g Mehl) 2 und 6 für Brot, die mit versehenen Abschnitte für Kindernährmittel 2, 6, 10 und a einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicher⸗ ungsgebühren, Desinfektions⸗ gebühren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. März 1940 Zahlung leiſtet, hat Feitkarte Fe 2 c f. Butter o. Marg. usw. J2 f. Schweine- Bu 2 für Butter 12 f 1 8 Abschnitte 2 für Käse und f und o ur a Margarine Schweineschmalz usw. oder Speiseöl Schmalz usw. a 2 und b 3 für Hargarine usw. 2 f. Schweine- Fe 2c für Butter oder Mar- garine oder Speiseöl Bu 2 für Butter 2 für Käse FI für Marmelade FE 3 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver bis zu 3 Jahr. v. 3—6 ſahr. —Kleinstk. Klk. Bu 2 für Butter 2 für Käse F 3 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver nach den Vorſchriften der bad. Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. und Zucker Karte für Marmelade Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 g Marmelade oder 40 g Zucker Abschnitt 2 Zucker: 250 g Zucker— Sonderzuteilung von Kunsthonig: Abschnitt Fl der Fleischkarte Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene 1 zu erwarten. ne beſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Mährmittelkarte NII N20 für Teigwaren(siehe unten). N 37 für 750 f Mehl Abschnitte NI- Ns entweder für 250 g Nährmittel(N und N) oder für/ Dose Obst- oder Gemüsekonserven oder 250 C Trockenpflaumen oder 1 große Dose oder 2 kleine Dosen Kondensmilch(N 2 und Na). Es besteht aber Weder Anspruch auf Lieferung einer bestimmten Ware, noch überhaupt auf den Bezug einer dieser Waren an Stelle von Nährmitteln. Nährmittel sind jedoch in jedem Falle erhältlich. N 21/2, N 30/31 für je 25 g Sago oder Kartoffelgraupen oder Kartoffelstärkemehl oder Puddingpulver N23 und N32 für je 125 g u. N24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel. gültig bis J. April 1940 Eingetroffen Nord. Saatkaptoffeln; Seifenkarte wie in der Vorwoche Frühbote. Mex. Schmich. Um eine gleichmäßige Versorgung aller Verbraucher mit Teigwaren zu gewährleisten, werden Teigwaren in der Kartenperiode vom 11. März bis 7. April 1940 auf die Einzelabschnitte N11— N20 abgegeben. Teigwaren sind nur noch auf diese Abschnitte erhältlich; dagegen steht es dem Verbraucher frei, hierauf statt Teigwaren auch andere Nährmittel(Graupen, Gerstengrütze, Buchweizengrütze Hafermehl und sonstige Nährmittel, die vorstehende Erzeugnisse enthalten) zu entnehmen. Die Abschnitte N11—20 sind entgegen dem Aufdruck für die ganze Kar tenperiode gültig. „Weizengrieß, Maisgrieß, Haferflocken, Hafermark, Hafergrütze, Gummistempel Uefert in jeder Ausführung Neckar- Bote- Druckerei. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt. B F. e