940. : Rot⸗ 5 ends: Zinden⸗ 355 Ap⸗ ktoffel⸗ tkartof⸗ lt ge⸗ gebak⸗ toffelnz äutern, lkorn⸗ einſoße . mt arm, zintopß einge⸗ N, mit⸗ rzulage bends; Butter- debröt⸗ kochter backene Back⸗ n Vor⸗ ung; Zucker Mehl en und immen einem gt. Die id mit gen ſie Rand hlagen U. t geh Innen braten ui heut Mittwoch ——— — — . gültig bis 7. April 1940. Nr. 66 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 18. März 1940 eum „Wohlüberlegie Vorſorge“ Generalfezmarſchall Göring über die Metallſpende. Berun, 15. März. Aus Anlaß des Aufrufs zur Metall⸗ ſpende gewährte Generalfeldmarſchall Göring dem Haupt⸗ ſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachter“, SA⸗Obergruppen⸗ führer Wilhelm Weiß, eine Unterredung, aus derem In⸗ halt nachſtehend das Weſentliche wiedergegeben ſei: Frage: Dieſer Aufruf zur Metallſpende wird zwei⸗ fells Aufſehen erregen und vorausſichtlich im Ausland Anlaß zu allen möglichen Verdächtigungen und Kombinationen geben. Antwort: Das iſt ſicher! Es gibt ja keine Maß⸗ nahme in Deutſchland, die ſie mit ihren Lügen nicht zu ent⸗ ſtellen verſuchen Wahrſcheinlich wird man in den Gazetten in Paris und London zu leſen bekommen, wir ofeiſen auf dem letzten Loch! Das Ansland täuſcht ſich, es hat ja auch aus unſerer Lebensmittelrationierung zu Beginn des Krie⸗ ges ſchon ähnliche Schlüſſe ziehen wollen und mußte ſpäter einſehen, daß dieſe Rationierung kein Zeichen von Schwä⸗ che war, ſondern von wohlüberlegter Vorſorge. Infolgedeſſen müſſen ia auch heute England und Frankreich in ſteigendem Maße ſelbſt zur Rationierung greifen. Im übrigen ſammeln das an Rohſtoffen reiche England und Frankreich ebenfalls Metalle aller Art aus den Haushal⸗ ten. Wir handeln auch hier nach nationalſozialiſtiſcher Art vorſorglich Infolgedeſſen haben wir auch heute ſchon von den frag lichen Metallen weit größere Vorräle im Lande, als man draußen glaubt und es unſeren Feinden lieb iſt. Indeſſen faſſen wir ſtets alle Möglichkeiten ins Auge. Wir wollen für alle Fälle gewappnet ſein, und daher legen wir eine möglichſt große nationale Reſerve an Metallen an, auf die wir dann jederzeit zurückgreifen können. Frage: Dieſe Maßnahmen ſind alſo Beſtandteil der Vorratswirtſchaft, wie ſie auch auf anderen Ge⸗ bieten, insbeſondere für die Ernährung und die Rohſtoffe, die unſer heimiſcher Boden nicht in genügender Menge hervorbringt, gedacht war? Antwort: Jawohl, auch dieſe Maßnahme fügt ſich der geſamten Vorratswirtſchaft der letzten Jahre ein. Wir haben dabei zudem den Vorteil, daß wir über die Vorräte, die wir im Lamde haben, jederzeit ſicher verfügen kön⸗ nen. England hingegen muß die meiſten Rohſtoffe zum weitaus größten Teil aus dem Ausland beziehen. Frage: Welches Aufkommen iſt vorausſichtlich aus der Metallſpende zu erwarten? Antwort: Die Spende erfolgt, darauf weiſe ich in dieſem Zuſammenhang noch einmal hin, gleichzeitig mit der Erfaſſung der Metallgegenſtände in den Behör⸗ de n. In den Behörden ſind ganz beträchtliche Mengen an entbehrlichen Gegenſtänden aus Kupfer, Meſſing und an⸗ deren Metallen vorhanden. Dieſe Erfaſſungsmaßnahme wird durch die freiwillige Spende, zu der ich das ganze deutſche Volk aufgerufen habe, ergänzt Welche Mengen durch dieſe Spende zuſammenkommen, läßt ſich vorher kaum berechnen, das hängt von der Opferbereitſchaft unſe⸗ res Volkes ab. i Eines aber weiß 117 ſie werden nicht gering ſein. Ich bin davon überzeugt, daß das deutſche Volk mit höchſter Freude an dieſe Spende herangehen wird. Denn es hat hier wieder eine Gelegenheit, durch die Tal zu beweisen, mit welcher Liebe es am Führer hängt, wie dankbar es ihm iſt für alles Große, das er in ſo kurzer Zeit für ſein Voll Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 11 Am Rande der Stadt, wo eine von ſtarken Eichen beſtandene Chauſſee in Wieſen und Felder hinausging, lag hinter weiten Vorgärten mit grünen Läden, üppig bewachſen von wildem Wein, das Stadthaus der Griſtedes. Dort pflegte der alte Herr abzuſteigen, wenn er zu den Hoffeſten in die Reſidenz kam. Dort hatte ſeine Mutter gewohnt, die kein Gefallen gefunden hatte an der ein⸗ tönigen Stille zwiſchen den Mooren. Sie hatte ein ge⸗ pflegtes Haus geführt und für ihre Gäſte gelebt. Sie liebte die Dichter und Künſtler und war in dieſer Welt⸗ ecke lange Zeit die gründlichſte Kennerin Goethes geweſen. Über dem Sofa hing ein Stadtplan von Rom. Es war ihr Traum geweſen, nach Rom zu reiſen. So auswendig kannte ſie den Stadtplan, daß ſie ohne zu fragen hätte ſicher und ohne Irrtum durch die erſehnten Straßen wandern können. Aber ſie gelangte nie über die Alpen. Ein großes Porträt von ihr hing im grünen Kabi⸗ nett; eine geſchnürte Dame mit Schönpfläſterchen und ge⸗ pudertem Haar, mit den blauen Griſtede⸗Augen, denn ſie war eine Kuſine ihres Gatten geweſen. Der alte Herr von Griſtede hatte das Haus den Nachbarinnen zur Verfügung geſtellt, ſeit er ſein Gut nicht mehr verließ. Die Gräfin Holger hatte manchen Winter dort verbracht, bis auch ſie zu kränkeln begann und ſich einſpann in den herben Frieden ihrer Meeresküſte. Dann hatte Karen Holger hier gewohnt, wenn ſie in die Stadt kam, um bei der Herzogin Friederike Hofdienſt zu tun. Seit dem Tode des alten Herrn hatte kein weiblicher Schritt mehr die Schwelle übertreten. Seltſam, dachte Heinrich von Griſtede, eine Frauen⸗ wohnung! Es liegt etwas Heiteres und Freundliches in der Luft, ſo viel zierliche Gegenſtände. So viel Meißener Blumenleuchter vor weißen Gardinen. Vor den Fenſtern die Kronen mächtiger Eichen. Griſtede ging abends mit dem Leuchter durch die fremden Stuben. Die Fülle der Familienbilder ſtörte ihn. Das waren immer zuviel Augen, die von den Wän⸗ den ſahen, Augen lang Verſtorbener, längſt rechtlos ge⸗ worden am Leben und doch immer noch da in den weichen Farben ihres Jugendglanzes, fragend und forſchend. Und immer ging die Frage mit ihm: ob er bleiben oder ſcheiden ſolle? Wo war der Sinn ſeines Schickfals, und warum war dies alles? Was ging ihn dieſe kleine Stadt im deutſchen Norden an, dieſe abgelegene, erſt vor wenigen Jahren durch einen Kanal mit der Welt verbundene? Die Welt war ſehr viel leuchtender anderswo. Da ſchäumten blaue Meere um herrliche Länder und be⸗ ſchneite Bergeszüge ſtanden köſtlich klar gegen lichte, wol⸗ kenloſe Luft. Und wenn er in der abendlichen Einſamkeit mit dem Licht abends durch die Stuben ging und ſeine Pläne hin und her überdachte, dann ertappte er ſich darauf, daß er ganz laut und faſt feindſelig vor ſich hinſagte: 8 „Nein, ich will es nicht. Ich fil es ncht„5 geſchaffen hal. Wir alle können nun wieder vor aller Welt bezeugen, mit welchem Eruft und Verkrauen wir den Schickſalskampf um unſere Zukunft führen und mit welcher Enkſchloſſenheit wir alle um den Sieg ringen. Frage: Es handelt ſich alſo auch bei dieſer Aktion in erſter Linie um einen Appell an den Opfer⸗ geiſt des deutſchen Volkes? Antwort: Immer, wenn ich an den geſunden na⸗ tionalſozialiſtiſchen Sinn unſeres Volkes appelliert habe, bin ich von ihm verſtanden worden. Ich weiß, es wird auch diesmal mein Vertrauen nicht enttäuſchen. Die Geſchichte des deutſchen Volkes iſt die Geſchichte von Opfern und ungewöhnlichen Leiſtungen. Ich erinnere an die packenden Worte, die der Führer vor wenigen Tagen im Berliner Zeughaus an ugs ge⸗ richtet und in denen er davon geſprochen hat, daß die Lei⸗ ſtungen unſerer Vorfahren keine geringeren waren als ſie heute von uns erwartet werden. Selbſt das ausgeblutete und unter der Herrſchaft Napoleons ausgeſaugte kleine Kö⸗ nigreich Preußen war zu einer derartigen Leiſtung von geſchichtlicher Größe fähig. Die um ihre Freiheit kämpfen⸗ den Männer und Frauen opferten ihre Ringe und Ketten auf dem Altar der Nation, als es galt, das Letzte einzuſet⸗ zen, um das Joch Napoleons abzuſchütteln. Frage: Auch im Weltkriege ſind bereits Me⸗ tallſammlungen veranſtaltet worden. Iſteda nicht von den früher vorhandenen Beſtänden ſchon ſehr viel vorwegge⸗ nommen worden? Antwort: Das iſt nicht ganz ſo. Die Beſtände ſind damals keineswegs reſtlos erfaßk worden. Nach dem Kriege wurden dieſe abgelieferten Gegenſtände zum großen Tei wieder erſetzt und neu erworben, ſo daß heute wieder be⸗ trächtliche Vorräte vorhanden ſind. Im übrigen kommt es gar nicht darauf an, daß jeder einzelne für ſich allein große Mengen abliefert. Auch diekleinſte Spende iſt will⸗ kommen. Bei den vielen Millionen Haushaltungen in Deutſchland fallen ſchon bei kleinen Gaben viele Tau⸗ ſende von Tonnen an. Frage: Wie ſoll nun die Sommlung durchgeführt werden? Antwort: Die genauen Anweiſungen hierüber ſind bereits ergangen. Sie betonen vor allem, daß die Spenden abſolut freiwillig gegeben werden ſollen. Wenn es gilt, dem Führer zu ſeinem Geburtstag eine große Freude zu bereiten, ſo wird ganz gewiß keiner zu⸗ rückſtehen. Jeder liefert das ab, was er in ſeinem Haushalt für entbehrlich hält. Kunſtwerke und auch kunſtgewerbliche Gegenſtände und alte Erinnerungsſtücke braucht niemand abzuliefern, ebenſowenig das, was er für ſeinen Haushalt dringend braucht. Wenn die Hausfrau es wünſcht, kann ſie ſich an den zuſtändigen Blockleiter der Partei wenden, der ihr mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Im übrigen wird die Partei darüber wachen, daß; kei⸗ nerlei Druck von allzu Eifrigen ausgeübt wird. Wer ſpen⸗ det, erhält eine Dankesurkunde ausgehändigt, die ich per ſönlich unkerzeichnet habe Die Inhaber der Urkunde wer. den nach dem Kriege bei dem Wiedererwerb der abgeliefer ⸗ ten Gegenſtände bevorzugt behandelt. Ich bin überzeugt, daß ich am 20. April dem Führer einen ganz großen Erfolg melden kann, der vor aller Welt bekundet, daß das deutſche Volk im Opfern ebenſo ſtark und unüberwindlich iſt wie im Kämpfen an der Front dieſes uns aufgezwungenen Krieges. Er ſaß im Abendſchein am offenen Fenſter und las den erſten Brief aus Athen, der ihn in ſeinem nordiſchen Exil erreichte, wie der Herzog ſein unerwartetes Erbe nannte. Er hatte den Brief faſt ungeduldig erwartet. Es hing ſehr vieles für ihn ab vom Inhalt gerade dieſes erſten Briefes. Lydia von Mahrenhof, die immer heitere, die mit threr leichten Grazie im Gefolge der ſchönen Königin ſeit Jahren einherſchritt. Lydia von Mahrenhof, ein ausführliches Kapitel in Griſtedes Athener Daſein. Sie ſchrieb: Athen, 20. Mai 1838. Mein lieber, viel zu ſchnell entſchwundener Griſtede! Endlich kam Ihr exſehnter Brief. Seit dem Briefe aus Trieſt iſt keiner an mich gelangt. Wir fuhren mit dem Dampfer„Otto“ hinüber nach Agina. Der Prinzenbeſuch beherrſchte die Stunde. Im Hafen flaggten und feuerten die Schiffe. Mit einemmal wurde uns nachſignaliſiert, daß Briefe da wären. Ein raſches Boot kam durch das Blau, oh, wie klopfte mein Herz— Briefe aus der Heimat! Ach, wo ſind unſere Ritte hin mit den feurigen Pferden auf den abſcheulichen Wegen— wo man ſich ſchön„verirren“ konnte zu alten Grotten. Der neue Marineoffizier macht mir ſehr den Hof. Aber es ſind ſchlimme Dinge hier vor ſich gegangen. Ich wage keine Namen zu ſchreiben, ein Miniſter wurde er⸗ mordet. Ein großer griechiſcher Herr, jener, der den berühm⸗ ten Namen des größten Türkenſiegers ſo prachtvoll reprä⸗ ſentierte, lam in Verdacht, davon gewußt zu haben; die ganze Familie fiel in Ungnade. Eine neue Griechen⸗ ſchönheit tauchte auf, Helene Sidarkis, und ich freute mich Ihres Fernſeins, daß ich wenigſtens dieſe neue Kon⸗ kurrenz in Ihrem Herzen nicht zu fürchten brauche. ö Und nun, mein teurer Freund, komme ich auf einen beſonderen Punkt, auf den ich dringend aus mehreren Gründen Antwort erbitte. Es wird ſo ſeltſam geraunt über Ihre Abreiſe. Zu⸗ ſammenhanglos nur. Genaues ſcheint kein Menſch zu wiſſen. Nur die Tatſache ſcheint feſtzuſtehen, daß Sie mit dem Dampfer„Maria Dorothea“ nicht gefahren ſind, daß die beſtellten Plätze leer blieben und verfielen. Sie ſollen anders fortgegangen ſein! Auf einer wag⸗ halſigen Route, zu Pferd quer durch das Land, vorbei an jenem Borne, wo Herkules die lernäiſche Schlange bezwang und auf der Felſenburg jene Penelope K. wohnt, die mir ſo viel Herzweh bereitet hat, Was für ein Wahnſinn hat Sie getrieben, in letzter Stunde das Heikelſte und Bedenklichſte zu tun, was jemand aus unſerem Kreiſe ſich auf dieſem unſicheren Boden leiſten kann? Und einer dunklen Quelle nach, die ich aber gleich mit ſehr viel Drachmen verſtopft habe, ſollen Sie unter den Mauern der Burg von Lernä wirklich Ihr gefährliches Ideal getroffen haben in regelrechtem Stelldichein und von den Brüdern, dieſer wilden Bande von Wege⸗ lagerern, aufgeſtöbert und verfolgt ſein. Sie und Ihr Diener in wilden Ritten durchs Land um die Uferberge herum, um den ſteilen Fels von Palamides faſt bis zum Hafen von Nauplia. Und es heißt, daß Sie ſich nur mit 1 N 1 Wien Muſterlager des Reiches für den Südoſten Die am letzten Sonntag eröffnete Wiener Frühjahrsmeſſe hatte bereits am erſten Tag einen Rekordbeſuch aus dem Aus⸗ und Inland aufzuweiſen. Namentlich der Südoſten Europas war auf dieſer großen Ausſtellung ſtark vertreten, und der ungariſche Handelsminiſter, der die Wiener Meſſe eingehend beſichtigte, verſicherte, daß die deutſche Organiſa⸗ lionskraft, wie ſie auch beim Aufbau dieſer Meſſe wieder zum Ausdruck komme, die vollſte Bewunderung Ungarns finde. Landwirtſchaftliche Maſchinen und Werkzeugmaſchinen, Mo⸗ toren, Leder und Kriſtallwaren erzielten ebenſo wie die deut⸗ ſchen Kraftfahrzeuge eine ſtattliche Reihe großer Aufträge. Neben der großen techniſchen Schau fand die Ausſtellung der Wiener Modeinduſtrie, die die erſte Ausſtellung des neuen, dem Export gewidmeten Gemeinſchaftswerkes der Wiener Modeerzeuger iſt und in einem beſonderen Pavillon Leiſtun⸗ gen der Wiener Mode auf allen Gebieten(Koſtüme, Damen⸗ kleider, Weſten, Bluſen, Hüte und ſämtliches Zubehör) von etwa 50 exporttätigen Firmen zeigte, Beachtung. Das Ziel dieſer Exportgemeinſchaft iſt es, das Wiener Bekleidungs⸗ gewerbe zu befähigen, weitgehend in die Wirkung einzutreten, die der Rückzug der Pariſer Mode ſeit Kriegsbeginn in den neutralen Ländern hinterlaſſen hat. Das dürfte um ſo leichter möglich ſein, als die Wiener Moden ſich auch geſchmacklich immer mehr Freunde im Ausland erworben haben. Eine Tatſache, die auf den ganz beſonderen Wiener Schik zurückzu⸗ führen iſt. Die reichbeſchickte Sonderſchau für Kraftfahrzeuge und ihre Zubehörteile war beſonders für die Fachleute des Auslandes von Intereſſe, da hier der Nachweis dafür ge⸗ liefert wird, daß trotz des Krieges auf dem Gebiet der Kraft⸗ fahrzeugwirtſchaft von Deutſchland Hervorragendes geleiſtet wird. So hat ſich auch die Wiener Meſſe mit der ganzen Reichhaltigkeit ihres Angebots aufs neue als das Muſter⸗ ager des Reiches für den unblockierbaren einfuhr⸗ hungrigen Südoſten Europas, mit dem Deutſchland, wie die Außenhandelsziffern dieſer Länder am treffendſten beweiſen, durch einen regen Warenaustauſch verbunden iſt, erwieſen, Umgekehrt bewieſen die Südoſtländer ihr Intereſſe am Waren⸗ austauſch mit Deutſchland aufs augenfälligſte durch die großen eigenen Ausſtellungen, die ſie in Wien aufgebaut hatten. Mit dem Anwachſen des Verkehrs mit dem Südoſten gewinnt auch Wien ſeine Beſtimmung zurück, die Produkte des Südoſtens dem Reiche zuzuführen. Deutſchland iſt eine Oaſe Ueberall erhebliche Teuerung, nur nicht bei uns. Wie ſehr ſich der engliſche Hungerkrieg gegen ſeine Ur⸗ heber auswirkt, das zeigt eine Ueberſicht der Lebenshaltungs⸗ koſten in der Welt Ende 1939. Daraus wird erſichtlich, daß ſich gerade bei den weſtlichen Kriegsbrandſtiftern eine recht fühlbare Verteuerung lebenswichtiger Güter bemerkbar ge⸗ macht hat, die auch in der ganzen Welt feſtſtellbar iſt— nur nicht in Deutſchland. In Großbritannien dagegen haben ſich die allgemeinen Lebenshaltungskoſten um 12,3, in Jugoflawien um 15/5, in Dänemark um 10,8, in Norwegen und Belgien um 6,4 in Schweden um 5,3 und in Rumänien ſogar um 23,6 v. H. erhöht. Dieſe Verteuerung betrifft in erſter Linie die Nahrungsmittel. Was Heizung und Beleuchtung an⸗ betrifft, ſo ſind naturgemäß die Länder ſchwer betroffen, die auf Kohleneinfuhr angewieſen ſind. Für die Engländer haben ſich einige Lebensmittel ganz erheblich verteuert, ſo z. B. ſind der Zucker 50 v. H., der Speck 33, die Eier und der Käſe 25 und die Butter 23 DU H. ſeurer. Frankreich veröffentlicht zwar ſeit dem 3. Viertel⸗ jahr 1939 keine Berechnung ſeiner Lebenshaltungskoſten, doch geht aus Mitteilungen der franzöſiſchen Zeitungen hervor, daß z. B. Fleiſch bis zu 100 v. H. teurer geworden iſt, und daß auch Milch, Oel, Butter, ja ſogar Waſſer, Gas und Brief⸗ porto erheblich im Preiſe geſtiegen ſind. E 85 8 8 mMuhe und Not gerettet hätten, wie durch ein Zufalls⸗ wunder, auf ein gerade abſegelndes Schiff, wo gutmütige Unwiſſende, die ihre eigene Gefahr nicht ahnten, Sie unter Kiſſen und Decken barmherzig verſtaut haben ſollen. Wer weiß, wohin dies Segel erſt trieb? Daher die ſo ſpäte Nachricht aus Trieſt, daher die leergebliebenen Plätze auf der„Maria Dorothea“! Lieber Griſtede, ich müßte Sie haſſen für Ihren Verrat; aber vielleicht iſt das alles Lüge und Ihr Ritt über die Berge nichts als der Wunſch, eher eine Fahrgelegenheit nach Weſten zu erreichen. Die höchſten Herrſchaften ahnen noch nichts. Baron Basberg iſt ſofort hierher in See geſtochen, auf ſo be⸗ gehrtem Poſten den Kameraden zu vertreten. Ex hofft natürlich, Ihre Erbſchaft ſei ſo märchenhaft groß, daß Sie nicht wiederkehren. Und auch ich hoffe, über mein Herz weg, daß Sie es niemals tun! Denn iſt nur ein Schimmer Wahrheit an dieſem Wahnſinnsſtreich, dann fallen Sie heut oder mor⸗ gen dem Landesbrauch ja doch zum Opfer. Dann iſt der griechiſche Boden unmöglich für Sie! Denn das Blutrachegeſetz herrſcht überall zwiſchen dieſen wilden Bergen, erbt ſich fort in den Generationen. Und Sie können nicht ſicher ſein, lieber Griſtede, daß, wenn einmal ein Enkel von Ihnen in ſpäteren Zeiten harmlos in Patras ans Land ſteigt, daß ihn nicht die Enkel von den Brüdern Penelopes noch umbringen, falls wirklich, wie man mir zugeraunt hat, einer ihres Ge⸗ ſchlechtes in jener wolkenſchweren Mondnacht am Pala— mides geblieben iſt. Es iſt ein Danaidengeſchäft, Kulturbringer zu ſein! Was man erreicht, iſt der maleriſche, höfiſche Firnis, der bei den Schloßbällen ſo beſtechend auf jeden Fremden wirkt. Man ſchafft ſchönen Schmuck für die Oberfläche, ſo daß vieles wahrhaftig dem weſtlichen Europa in Feſtesſtunden zu gleichen vermag. Was unter der Ober⸗ fläche brodelt an ungeſchriebenen Geſetzen der Volksſeele, an endlos gezüchteter Tradition, an Aberglauben und Widerſtand, darüber hat kein Königtum aus dem Weſten die geringſte Macht. Der Urbewohner eines Landes iſt immer ſtärker als der wer weiß wie flüchtige Gaſt. Lieber Griſtede, ich fordere Sie nicht auf, mir die Wahrheit zu ſagen, denn Sie ſagten nie gern die Wahr⸗ heit. Sie glitten einem immer wie eine Forelle durch die Hand, ſobald es ernſte Feſtſtellungen galt. Aber ſenden Sie mir einen Zeigebrief für die Königin, eine Verſion, Sie geſtehen und wie Sie es arrangieren wollen. 2 en fallen Sie wenigſtens nicht höchſten Ortes noch nach⸗ träglich in Ungnade. Ich möchte einem ſo lieben Freunde wie Ihnen noch einmal aus der Klemme helfen können wie damals bei Ihrer urlaubsloſen Eskapade nach Itea. Ich tue es auch in Erinnerung an Ihre Mutter, da⸗ mit kein Schatten auf Ihrem Namen bleibt, denn Sie wiſſen ja, wie ſtreng man hier gerade über Komplika⸗ tionen dieſer Art denkt und denken muß, und daß die letzten, die gegen die Hofgeſetze verſtoßen dürfen, do natürlich wir Hofleute ſind! 5 N Ich reiche Ihnen die Hand, trotz all Ihrer Sünden, in dankbarer Erinnerung an meine heiterſten Jahre. Lodia v. M. 1 1* 5 5 „ 5 3 5 1 4 2 2 ö „ 5 1 1 8 4 7 1 4 * 5 1 85 5 — 3 1 N 3 N* 1 255* für die 1 dieſer e Sperrt und Spiel Einheimiſcher Fußball Feudenheim 1— 98 Sechkenheim J 2:2. Kampfbetont war dieſe Partie von der erſten Spiel⸗ minute ab. Seckenheim, das wie gemeldet, mit Gropp und Umminger verſtärkt antreten konnte, bot eine ge⸗ ſchloſſene Leiſtung und hätte unter Zuhilfenahme einer Portion Glück beſtimmt den Sieg herausgeholt. Umminger war ſichtlich vom Pech verfolgt, als er zweimal nur den Torpfoſten traf, ſtatt ins Ziel zu gehen. Die Spielkritik weiß zu melden, daß zwei etwa gleich ſpielſtarke Mannſchaften gegenüberſtanden, die ein Spiel auf Biegen und Brechen zu ſpielen gewillt waren. Feuden⸗ heim war immer mit einem Tor in Vorteil; was aber die Seckenheimer Mannſchaft immer wieder ausglich und ſo das Spiel bis zum Spielende abwechslungsreich und ſpannend geſtaltete. Schiedsrichter Henn-Planhſtadt leitete vor ca. 300 Zuſchauern äußerſt ſchwach. Weinheim— Ilvesheim 3:0. Gauklaſſenhandball. Nordbaden 5 VfR Mannheim— TG Ketſch 6.31 Poſt Mannheim— SV Waldhof N 79 TV Friedrichsfeld— Reichsbahn Mannheim aus TV Seckenheim— Weinheim 62 7.14 Auswärtiger Sport Fußball Meiſterſchaftsſpiele. Gau Südweſt: Main 8 FSV Frankfurt— Union Niederrad 5˙2 Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach 0·2 Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt 13 Saarpfalz VfR Frankenthal— TS 61 Ludwigshafen 1 Wormatia Worms— 1. FC Kaiſerslautern 222 Gau Baden Endrunde: VfR Mannheim— Freiburger FC 30 1. FC Birkenfeld— VfB Mühlburg 31 Nordbaden Vfe Neckarau— Sp⸗Vgg Sandhofen 4˙2 SV Waldhof— Wehrm. Standortelf. 3:4 Gau Würktemberg Staffel 1 5 VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers 54 Staffel 2 5 Union Böckingen— Sp⸗Vgg Cannſtatt 20 Gau Bayern 1. Fe Nürnberg— BC Augsburg 90 1860 München— Bayern München 10 Schweinfurt 05— FS Nürnberg 4:0 Jahn Regensburg— VfR Schweinfurt 6˙6 * Babdiſcher Fußball Obwohl der SV Waldhof diesmal in die Spiele um die badiſche Fußballmeiſterſchaft nicht eingriff, hatte er doch den meiſten Vorteil aus den Ergebniſſen des Sonntags. VfR Mannheim, der Gaumeiſter, beſiegte den Tabellen⸗ zweiten Freiburger FE klar mit 3:0(3:0) Toren and der 1. FC Birkenfeld konnte gegen VfB Mühlburg mit 3:1 (1:1) nach hartem Kampf ebenfalls beide Punkte erobern. Im erſten Spiel hatten die Mannheimer wieder ihre Ur⸗ lauber Adam, Fuchs und Henninger dabei, von denen be⸗ ſonders die beiden Halbſtürmer vor der Pauſe ſehr gute Leiſtungen vollbrachten. Die Freiburger gefielen nur im Schlußdreieck. Der Birkenfelder Kampf ſtand lange unent⸗ ſchieden, erſt gegen Schluß des Spieles konnten die Ein⸗ heimiſchen den Sieg ſicherſtellen.— Vfe Neckarau und Sp⸗Vgg Sandhofen holten in Nordbaden ein Punkteſpiel nach, das Neckarau mit 4:2(3.1) gewann Die Entſcheidung fiel hier ſchon im erſten Spielabſchnitt Im Mannheimer Stadion ſpielte am„Tage der Wehrmacht“ der SV Wald⸗ hof gegen eine Soldatenelf. Waldhof war ſtark erſatzge⸗ ſchwächt und unterlag knapp 3:4. Die Waldhöfer Schnei⸗ der und Günderoth waren die ſtärkſten Stützen der Sol⸗ datenelf, die recht eifrig im Angriff war und auch ſehr gut verteidigte.— Der Tabellenſtand: SV Waldhof 4 1053 71 Freiburger FC 5 8: 8 6:4 VfR Mannheim 4 12 7 8 VfB Mühlburg 8 4: 6 224 VfR Achern 4 5 3 2:6 Fußball im Gau Süodweſt In den beiden Fußballabteilungen der Südweſtgau⸗ liga änderten die Spielergebniſſe des letzten Sonntags an der Reihenfolge kaum etwas. In der Gruppe Main blieben die Offenbacher Kickers Tabellenführer, denn Rotweiß Frankfurt wurde mit 2:0 ziemlich klar geſchlagen. Eintracht Frankfurt war Gaſt bei Opel Rüſſelsheim und kehrte mit einem 3:1⸗Erfolg heim. FSW Frankfurt fertigte Union Nie⸗ derrad überlegen mit 5:2 ab. In der Gruppe Saarpfalz ſtieg der mit Spannung erwartete Kampf zwiſchen Wor⸗ matia Worms und dem 1. FC Kaiſerslautern. Kaiſerslau⸗ tern lag vor der Pauſe mit zwei Toren im Vorſprung, mußte ſich zum Schluß aber beim Stande von 2:2 mit einer Punkteteilung und dem Gewinn eines immerhin wichtigen Punktes begnügen. Einen ſcharfen Kampf gab es zwiſchen VfR Frankenthal und TS 61 Ludwigshafen, den Fran⸗ kenthal 1:0 gewann. Der Tabellenſtand lautet: Main: Kickers Offenbach 10 34:7 17:3 Eintracht Frankfurt 10 2014 155 FSW Frankfurt 10 28:14 14:6 SV Wiesbaden 9 17 17 8:10 Union Niederrad 8 12:28 4.12 Rotweiß Frankfurt 8 7:26 4:12 Opel Rüſſelsheim 9 1122 2:16 Saarpfalz: Boruſſia Neunkirchen 10 46:14 1555 FC Kaiſerslautern 9 43:18 14:4 Frankenthal 9 23:21 10:8 Ludwigshafen 61 9 27:22 8:10 Wormatia Worms 9 28:34 8:10 FK Pirmaſens 8 21:37 7·9 Gf Darmſtadt 8 5:47 016 * Im Mannheimer Eisſtadion Die Schlußveranſtaltung im Mannheimer Eisſtadion Friedrichspark am Sonntag fand vor ausgezeichnetem Be⸗ ſuch ſtatt. Die Meiſterläufer Koch-Noack, Stöhr⸗Hackl und Horſt Faber erhielten ſtarken Beifall. Im Eishockeykampf ſiegte MERC Mannheim mit 10:4 Toren gegen die ½ Sportgemeinſchaft Nürnberg. Wiener EG Eishockeymeiſter. Die Entſcheidung in der deutſchen Kriegs⸗Eishockeymei⸗ ſterſchaft iſt in Eſſen im letzten Spiel des Wettbewerbs gefallen. Die Wiener Eisſport⸗Geſellſchaft verteidigte den Titel in einem 1:0(0:0, 1:0. 0:0) Sieg über die Düſſel⸗ dorfer EG erfolgreich Es war ein aufregender Kampf, den beide Mannſchaften vor vollbeſetzten Tribünen lieferten. Nach ausgeglichenem Spiel im erſten Drittel kamen die Wiener mehr auf und im zweiten Drittel ſchoß der Ver⸗ teidiger Eſöngei das einzige Tor. Zum Schluß ſetzten die Düſſeldorfer zu einem ſtarken Generalangriff an, ober die Wiener konnten nicht nur das knappe Ergebnis halten, ſondern leiteten ihrerſeits noch mehrere gefährliche Vorſtöße ei Marine⸗HJ.⸗Nachwuchs für die Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt:„Die Auswahl und Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchſes für die Kriegsmarine hat im Kriege erhöhte Bedeutung erlangt. Das Oberkommando der Kriegsmarine hat daher in dieſen Tagen mit der Reichsjugendführung eine Ver⸗ einbarung getroffen, die alle Fragen der Nachwuchsgeſtal⸗ tung und Ausbildung regelt.“ Unſer Bild: Marine⸗HJ g bei Bootsübungen. Feloͤberg⸗Skiwettkämpfe Geſchwiſter Cranz im Abfahrtslauf ohne Sieg. Den Skiwinter im Schwarzwald beſchloſſen am Wochen⸗ ende die Feldberg⸗Skiwettkämpfe, die anſtelle der interng⸗ tionalen Oſterveranſtaltungen getreten ſind Der erſte Tag brachte die Abfahrt, in der es inſoweit eme Ueberra⸗ ſchung gab, als ſowoh!l Rudi Cranz als auch unſere Weltmeiſterin Chriſtel Cranz auf ihrer„Hausſtrecke“ geſchlagen wurden. Das Rennen führte auf der ver⸗ kürzten Meiſterſchaftsſtrecke vom Seebuck zur Um die Schußfahrt zu bremſen. waren drei Zwangstore klaren Sieg eingebaut. Bef den Männern gab es einen Roman Wörndles(SC Partenkirchen/ Wehrmacht), der in 57 Sekunden Rudi Cranz und L. Böhler(München Wehrmacht) auf die Plätze verwies. Bei den Frauen wurde endlich einmal Chriſtel Cranz von ihrer Schülerin Hil⸗ deſuſe Gärtner(Freiburg) übertrumpft. Die Bae der Weltmeiſterin nahm die Abfahrt mit rieſigem Schneid Tauern: Rinne über 900 m. die jedoch nahezu 400 m Gefälle hatten, f kunden um mehr als 3 Sekunden zu übertreffen. Gewinnauszug Ohne Gewähr 5. Klaſſe 2. Deutſche Relchslotterie Nachdrud vetbelg Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zw einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 15 II b 11. Ziehungstag 11. März 1940 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 4000 RM. 99945 123638 339786 % dewinne zu 5 4 99 2⁴ 64⁴¹1 1 167379 207480 272961 3868604 380420 393203 8 73 Gewinne zu 1000 RM. 25935 28267 32142 37712 38282 72619 72228 747 90512 104683 133305 135087 168690 1857/55 189879 205361 222424 232553 240207 9 271092 295867 307852 31832 336687 344530 358029 358892 393135 394389 234 Gewinne 94 500 Ra. 3334 1562 17967 18785 20238 27018 31359 35ʃ00 368% 45558 505% 81031 63591 69488 75468 79120 86818 98580 10081 10352 104% 111842. 118970 120894 121516 137941 145622 14668 152881 169544 172⁵⁵ 18512 190135 291914 204280 207838 205794 21358“ 215085 218340 219787 2229/2 223304 225823 225195 228175 228338 229822 285518 286293 23/14 238031 24765 252048 260978 265431 268148 7/779 284571 292833 252275 257/85 303782 309833 3164½%8 346475 347/27 352528 360932 361918 366451 366820 3/3350 3739/0 385875 389626 39140 396711 4 Gewinne zu 300 RM 5347 8438 7893 12804 12899 24027 26912 9200 28730 34704 36901 37781 38236 39169 39800 40183 41731 43407 4514 45993 52353 53844 60143 60592 66080 699683 77725 80182 83956 877% 89105 89547 91938 22592.94569 94927 9576 95504 102374 102709 104599 105132 108513 109711 112010 114231 115993 119448 127494 130765 182581 133602 136195 1852 127729 13958/ 335391 335905 338561 340604 353720 354157 358068 350021 362301 364606 367667 8 0 85 5 75 37 4407 37490 375670 37987! 380021 382859 386719 387596 391952 7 Außerdem wurden 5639 Gewinne zu je 150 RM gezogen, 12. Zlehungstag 12. März 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 200000 RM. 292031 2 Gewinne zu 5000 RM. 231434 3 Gewinne zu 4000 RM. 162283 12 Gewinne zu 3000 RM. 125654 288171 289913 359320 39 Gewinne 1 2000 RM. 31407 30173 52240 85230 87541 907/74 fon 286084 287874 319712 353920 377530 396244 90 Gewinne 5 1000 RM. 3664 21207 21555 24464 31639 35043 75702 90600 909% 91629 92158 115244 147478 157521 158861 175458 175942 188062 188302 213552 240092 276883 280634 301261 330534 331852 353155 35/4%/ 364131 369805 231 Gewinne zu 500 RM. 6672 13824 17841 18087 24299 243 2764 77771 3780! 40350 41345 28371 48421 63337 66354 6/725 70901 71701 735679 7547 81526 32838 86953 93715 12/89 128321 127458 129073 129322 139626 139831 141249 14/772 159263 173069 173782 17444 177673 179388 183647 190360 192408 194¹55 204702 21179 221185 226409 225550 229204 230936 23249 233707 234815 235905 236029 241680 245525 281101 260757 262355 253113 289043 290811 302582 8 78 314485 321838 3244 333222 383504 345926 358425 377552 380/56 516 Gewinne zu 300 RM 1125 4122 5624 164% 19082 19781 20580 22075 22904 26422 31945 32102 3257/2 378 40751 477/87 7% e Nie 875 55013 58459 57007 38287 623% 63624 66388 6/007 69890 70006 76245 716288 79843 81171 90287 91838 94242 96327 98047 100185 10058 07 dose 103958 104037 104357 105541 107408 111229 123387 127870 121160 1314 13832 13351¹ 133544 135487 13609! 136772 137263 140613 150793 151193 15213 — 2 — — 2 . — 2 . = N 8 1 2 2 8 * 8 2 8 5 2 S — = 8 87 2 2 2 D . 2 2 0 S 82 = 2 2 2 2 2 2 — . 2 . = 2 219219 325735 326980 327423 327619 332580 339064 341670 3493 344958 345802 345988 346452 348595 349688 349080 351627 354559 355427 35/720 362756 362% 364062 364475 365874 36799 368250 368324 369394 370007 371174 377734 387(5 383179 386287 389913 391591 392703 392907 392964 393946 Außerdem wurden 6503 Gewinne zu ſe 150 RM gezogen. 13. Ziehungstag 13. März 1940 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM 72661 18 Gewinne zu 4000 R 15020 7716s 206893 27006 324270 388146 21 Gewinne zu 3000 RM 233854 47320 67335 87977 182521 208105 298966 39 Gewinne zu 2000 R 187 98695 112786 143258 153938 177926 Balle 240522 295203 305314 334488 39760 398938 126 Gewinne 455 1000 RM 454 13804 28679 31607 34539 2694 62839 76773 79179 103579 51736 1716456 7357/7 7497 702015 202863 211786 213471 270 230729 288437) 241884 241986 247881 25/93 26776 272708 277400 27974 296500 5 309900 324/29 332679 339578 346385 346968 360660 36848 3/3555 38ſf 234 Gewinne zu 500 RM 150 11987 17161 36071 37164 38838 51486 6000 65390 68182 74302 84194 88293 94484 59637 6971 109082 118229 12054 120 123860 12652 129467 151807 Jes 1626/ 167347 172163 172500 176067 183% 187889 188537 19/510 200206 203035 217022 221457 2228/0 224835 228505 2770 227892 228/051 2347/30 236374 237884 738330 254382 255419 259776 263433 269587 274884 278072 284999 25491 259053 312331 316455 319969 320450 321199 37280 323364 329670 332610 333530 350979 353658 357336 359044 35944 365348 3663830 372487 3760900 381928 469 Gewinne zu 300 RM. 5 354 13736 16954 17846 17884 24812 23183 90ʃ 31350 31270 32575 3299 384J5 36341 37405 41646 42585 4457/0 50071 85 54903 55½½7 86751 60/25 62435 055478 71632 71737 71860 7878 89/01 90595 72942 94303 94% 954% ode 9340 97587 9897/9 99039 105843 106744 lil 11287 180 115156 15916 11797 135093 1475½ 152229 153014 154145 155189 155959 55107 164% 158173 160168 161255 164127 165653 168420 173227 174% 177169 187953 184988 185140 187129 187253 195058 185333 195640 199248 201642 297806 295398 297758 210175 2710381 213554 220577 222875 224454 228181 228652 230274 231859 23274 238069 238128 243233 247537 250111 250787 256048 25745 25789 23114 270155 270434 27217 25304 280068 280643 281148 287717 28802 293495 309684 303324 308297 311399 312785 314590 22304 325340 326566 327556 331772 332121 334788 336588 337400 338567 339374 340548 341588 34244 342050 348511 343843 345289 346079 349509 352588 356785 357958 359080 361385 3524 363627 370245 371181 372503 376019 380454 385353 386323 386770 387101 389250 Auzerdem wurden 6591 Gewinne zu le 150 RM gezogen. Nachdem es in den vergangenen Jahren der Erzeugungs⸗ ſchlacht gelungen iſt, außerordentliche Reſerven an Brot⸗ getreide zu ſchaffen, iſt die Verbeſſerung der Fettvperſorgung in Zukunft das wichtigſte Gebiet, das einer Meiſterung be⸗ darf. Insbeſondere wird es hier auf eine Vervielfachung des Oelfruchtanbaues und auf eine weitere Steigerung der Milch⸗ und Buttererzeugung ankommen. Die Vorausſetzungen Barden durch die Landwirt⸗ chaft ſind dur eſtſetzung ausreichender Oelſaatenpreiſe urch die kürzlich bekanntgegebenen Prämien für den Oel ⸗ fruchtanbau auf Lieferungsvertrag und durch die von Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring am 15. 1 verkündeten neuen Milchpreiſe geſchaffen worden. 5 Damit 925 auch der Milchwirtſchaft neue Möglichkeiten eröffnet, die nunmehr von der b cp e ausgenutzt werden müſſen, denn die neuen Milchpreiſe bedeuten kein Geſchenk fol die Landwirtſchaft auf Koſten der Verbraucher, ſondern ſollen eine ſichere Plattform für die weitere Ent⸗ wicklung der deutſchen Milchwirtſchaft, alſo der deutſchen Bann aft geben. Sowohl der Großbetrieb als auch der auernhof müſſen 1 Milchwirtſchaft als einen der wichtigſten Zweige ihres Betriebes anſehen und alles tun. um die Milch- und Buttererzeugung 1 ſteigern. Dazu iſt vor allen Dingen brd ich, daß bie Landwirt⸗ ſchaft beim Eigenverbrauch von Milch die größte Sparſamkeit walten läßt, denn le mehr Milch im eigenen Betrieb erſpart wird, um ſo beſſer iſt die Fettverſorgung des deutſchen Volkes gewährleiſtet. Von der jährlich in Deutschland erzeugten Milch⸗ Unerſchütterliche Fettfront zerſchlägt Fettblockade! menge werden rund 3 Milliarden Liter in den landwirtſchaft⸗ lichen Haushaltungen verbraucht und beinahe ebenſoviel für die Kälberaufzucht benutzt. Wenn nun im ländlichen Haus⸗ halt ein Teil der bisher verbrauchten Vollmilch durch Mager⸗ und Buttermilch erſetzt wird, dann läßt ſich hier durchaus 1 Milliarde Liter Vollmilch einſparen. Ebenſo iſt es ohne weiteres möglich, durch Einſchränkung der Vollmilchgaben bei der Kälberaufzucht 1 Milliarde Liter Vollmilch zu ſparen. Mit dieſen 2 Milliarden Litern eingeſparter Vollmilch ließe ſich die Buttererzeugung um 80 000 Tonnen ſteigern. Sie würden da⸗ mit ſo viel Butter erbringen, wie die friedensmäßige Einfuhr betragen hat. Bei der Prüfung der Frage, welche Vollmilch⸗ mengen bei der Kälberaufzucht als unbedingt notwendig und ausreichend anzuſehen ſind, muß zunächſt zwiſchen Zucht- und Maſtkälbern unterſchieden werden. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen iſt es auf keinen Fall angängig, Kälbermaſt mit hohen Voll oder Magermilchgaben zu kreiben. Vielmehr ſollen alle zum Schlachten beſtimmten Kälber im Alter von 8—14 Tagen zur Ablieferung gelangen. In dieſer Ma ſollen ſie nicht mehr Milch erhalten als die Zuchtkälber. Man muß ſich heute bei den Schlachtkälbern mit einer geringeren Fleiſch⸗ qualität begnügen, da beſſere Qualitäten einen nicht tragbaren Aufwand an Vollmilch erfordern Es iſt dafür geſorgt, daß die frühzeitig angebotenen Schlachttälber zu den angebotenen Preiſen abgenommen werden. 8 Bei den Zuchtkälbern iſt bei den 1 ſowie der Dauer der Vollmilchfütterung die unterſte Grenze einzuhalten. Dasſelbe gilt für die Magermilchfütterung. Für die Aufzucht eines Kalbes dürften etwa 370 Kilogramm Vollmilch und un. und hatte damit den Erfolg, Chriſtel Cranz mit 66,2 Se, 330 Kilogramm Magermilch ausreichen. Das noch häufig an⸗ zutreffende Saugenlaſſen der Kälber bedeutet eine Vollmilch⸗ verſchwendung, da die Kälber dabei mindeſtens 5—6 Liter Milch mehr zu ſich nehmen, als ſie zum Wachstum benötigen, Es iſt deshalb unbedingt notwendig, daß die Kälber getränkt werden. Dabei genügt es vollkommen, wenn die Kühkälber bis zu einem Alter von 5-6 Wochen Liter Vollmilch je Tier und 2 erhalten. Von dieſer Woche an kann bereits langſam je Woche 1½ Liter Vollmilch durch Magermilch er⸗ ſetzt werden. Bei der Vorbereitung von Tieren zum Verkauf auf Zucht⸗ viehverſteigerungen iſt die Verfütterung von Vollmilch un⸗ bedingt zu unterlaſſen Vielmehr müſſen ſich diejenigen Be⸗ triebe, die Zuchtvieh zum Verkauf heranzüchten, die gleichen Bete beim Milchverbrauch auflegen wie alle übrigen etriebe. Es iſt iel ſelbſtverſtändlich, daß andere Tierarten unter den augenblicklichen Verhältniſſen außer der Muttermilch keine Vollmilch erhalten dürfen. Bei der Schweinemaſt iſt die Ver⸗ wendung von Magermilch nur bis zu einer Höchſtgabe von 3 bis 4 Liter je Tier und Tag zuläßfig da auch die Mager milch heute ſtärker als bisher zur menſchlichen Ernährung herangezogen werden muß. Hier bilden die Molken einen. 1 8 Erſatz, die heute durch die verſtärkte Käſebereitung reich⸗ ich anfallen. 8 5 Jeder Milchviehhalter ſei ſich heute der ihm geſtellten Aufgabe bewußt. Dieſe Aufgabe lautet: Mehr Milch er zeugen und die b n Milch ſo ſparſam wie möglich verwenden!] Dann wird es gelingen, auch die Fetifront unerſchütterlich zu machen und die von England 8 brovaaierte Fettblockade zu brechen.. 5 13122 8 r Sead . F e neee