verboten 9 o zwar je und it — ärz 1940 682 ſ69 59 100 me zu je je 10 bo 55 zu je ärz 1940 2 I 0 384275 34 3978101 le 2En 17 Schilderungen der Begegnung, Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages⸗ und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkünbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Secken helm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 0. Jahrgang Das Thema der Welt die Unterredung Hiller—Muſſolini am Brenner.— Die Achſenmächte haben die Führung in Europa. Roni, 19. März. Der„hiſtoriſchen Begegnung am Bren⸗ ner“, wie die Blätter das Zuſammentreffen der Führer der heiden Achſenmächte nennen, gehört natürlich auch am Dienstag das geſamte Intereſſe der römiſchen Preſſe, die in ihren reichbebilderten Berichten die Herzlichkeit der Be⸗ gegnung Adolf Hitlers und Benito Muſſolinis unterſtreichl und auf die große Bedeutung ihrer Beſprechung im gegen⸗ wärtigen Augenblick hinweiſen. „Popolo di Roma“ ſpricht von dem„größten Ereignis ſeit Kriegsausbruch“. Die Bedeutung der Begegnung liege vor allem in den außergewöhnlichen Qualitäten der beiden Perſönlichkeiten, von deren Entſcheidung die Entwicklung der Geſchichte abhänge. Die Begegnung habe die interna⸗ tionale Atmoſphäre, die den letzten Akt des ruſſiſch⸗finni⸗ ſchen Konfliktes umgeben habe, gereinigt und die Aufmerk⸗ ſamkeit der politiſchen und Regierungskreiſe Europas auf ſich gelenkt. Die Begegnung am Brenner überkreffe 5 Grund der überragenden Bedeutung der beiden Führer diplomakiſche Beſprechungen ſonſtiger Ark bei weikem und e wenn ſie auch in den Rahmen der durch die deutſch⸗ikalieni⸗ ſchen Abkommen vorgeſehenen Beſprechungen falle, im ge⸗ genwärkigen Augenblick den polikiſchen Horizont.„Italien und Deukſchland haben durch ihre Führer wiederum eine Prüfung jener Ereigniſſe vorgenommen, die bereits ausge⸗ teift oder im Stadium der Enkwicklung zurzeit in der eu⸗ ropäiſchen Politik aktuell ſind“. Die Blicke der Welt ſeien auf die italieniſche Grenzſta⸗ tion gerichtet geweſen. Gegenüber willkürlichen Kombinationen der demokratiſchen Preſſe könne man lediglich feſtſtellen, daß Hitler und Muſſolini im Verlaufe ihrer langen, 2½ ſtündigen Unterredung alle Pro⸗ bleme behandelten, die die gegenwärtige europäiſche Po⸗ litik betreffen. Niemand ſei befugt, Vorherſagen zu machen, zumal der Geſprächsſtoff ſicherlich kein Material zu Kommentaren ſei.„Meſſagero“ unterſtreicht, daß das ita⸗ lieniſche Volk in reſtloſer Erkenntnis der außerordentli⸗ chen Bedeutung des gegenwärtigen Augenblicks in vollkom⸗ menem Vertrauen dieſes Ereignis von außergewöhnlicher Bedeutung begrüßt habe. Die im Fluß befindlichen Ereig⸗ niſſe und ihre mögliche Entwicklung ſowie die überaus in⸗ tenſive diplomatiſche Tätigkeit ſeien Grund genug zu die⸗ ſer Begegnung und der langen Ausſprache der beiden Füh⸗ rer, die in den Rahmen der Achſe und des deutſch⸗italieni⸗ ſchen Bündniſſes falle. Zu viele Redereien, zu viele Leidenſchaften hätten in der Spannung des Augenblicks die Gedanken etwas ver⸗ wirrt, ſchreibt der„Corriere della Sera“. Vor allem finde dieſe Zuſammenkunft wegen ihrer Bedeutung, ihrer Haupt⸗ perſonen, des Zeitpunktes, zu dem ſie erfolgt ſei, und we⸗ gen des geſpannten Intereſſes der ganzen Welt ihre Recht⸗ fertigung in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien und in dem Syſtem der Pakte und Abmachungen zwiſchen den beiden Nationen. Die phantasievollen Mutmaßungen vieler Londoner und Pariſer Blätter eien überſtürzte Schlußfolgerungen. Die Zuſammenkunft bringe in den eingeſpielten deutſch⸗italieniſchen Veziehun⸗ gen nichts Neues, keine Ueberraſchung, keine Neuerung und keine Abweichung der italieniſchen Politik, wie ſie in dem klaren Beſchluß des großen Faſchiſtiſchen Rates niederge⸗ legt worden ſei. 8 Seit 24 Stunden beherrſche die Zuſammenkunft auf dem Brenner die ganze politiſche Bühne der Welt, ſchreibt die Turiner„Gazetta del Popolo“. Der große Reigen der Vermutungen, Hypotheſen und Schlußfolgerungen, der ſeit 24 Stunden die Preſſe der ganzen Welt in Erre⸗ gung ſetze, ließe nur das Grauen vor einer Ausdeh⸗ nung des Krieges erkennen. Das Ereignis ſei von allergrößter Tragweite. Diejenigen hätten nicht unrecht, die es als die bedeutendſte diplomatiſche Begebenheſt ſeit Ausbruch des Konflikts bezeichneten. Muſſolini ſei durch ſeine ganze Halbinſel hinaufgefahren, um ſich mit dem Füh⸗ rer des deutſchen Volkes zu treffen, das in einen für die Welt ſo bedrohlichen Krieg verwickelt ſei. Die„Stampa“ ſpricht von einem neuen Ab⸗ ſchnitt der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit. Die ge⸗ „ genwärtige Lage ſeſ durch das vollſtändige Scheitern des anzen ſtrategiſch⸗wirtſchaftlich⸗militäriſchen Planes der Veſtmächte nach dem finniſch⸗ruſſiſchen Konflikt charakte⸗ riſtert. Europa befinde ſich ſetzt vor dem krampfhaften Verſuch einer Reorganiſation aller dieſer Pläne, die vom balkaniſchen Südoſten bis zum füdkaukaſiſch⸗türkiſch⸗ſyri⸗ ſchen und Mittelmeerabſchnitt reichen, Pläne, die alle zu dem einen Plan gehören: Deutſchland in die Zange zu neh⸗ men indem man Rußland von zwei Seiten einklammern möchte. DB Berlin, 19. März. Der ſenſationelle Eindruck, den die Begegnung des Führers mit dem Duce am Brenner und die 2¼ ſtündige Beſprechung der beiden Fehrer ihrer Nationen in der ganzen Welt gemacht hat, hält, wie die aus dem Ausland am Dienstag eingelaufenen Berichte be⸗ zeugen, weiterhin ungeſchmälert an. Die Blätter der neu⸗ tralen Länder füllen oft ſeitenlang ihre Spalten mit wobei ſie ihre Bedeutung ſtärkſtens unterſtreichen, während die„Gazetten“ in Paris und London ſich in allerhand unbegründeten Kombinatio⸗ 1 nen ergehen, mit denen ſie ſich bemühen, die für ſie wie ein Blitz aus dem heiteren Himmel gekommene Brenner⸗ Zusammenkunft in ihrer Bedeutung herabzuſetzen. Mittwoch, den Die jugoſlawiſchen Zeitungen berichten ſeiten⸗ lang über die Brennerbegegnung. Wenn ſie ſich auch eige⸗ ner redaktioneller Kommentare enthalten, ſo bringen ſie doch in ihren Ueberſchriften und in den Berichten ihrer Auslandsvertreter bereits eindeutig zum Ausdruck, daß es ſich um eine Begegnung von größter ſchickſalhafter Bede n⸗ tung handele Im Mittelpunkt der ungariſchen Preſſe ſteht die Unterredung des Führers mit dem Duce. Die Blätter wei⸗ ſen darauf hin, daß die Beſprechung der beiden Staats⸗ männer in der von den beiden Achſe⸗Mächten ſtets geübten Diskretion geführt worden ſei und daß man, wollte man daher etwas über den Inhalt der 2½ ⸗ſtündigen Unterre⸗ dung ſagen, lediglich in Kombinationen machen könnte.„j Magyarſag“ meint: Auf dem Brenner trafen ſich nicht allein zwei befreundete Mächte, ſondern die Vertreter von zwei militäriſch Verbündeten. Auch die Madrider Preſſe behandelt die Begegnung am Brenner als das Ereignis des Tages, das, wie die Zei⸗ 1 N tung„Alcazar“ in ihrem Leitartikel ſagt, als das wich⸗ tigſte Ereignis ſeit 1918 angeſprochen werden darf. Es handele ſich um eine Beſprechung der beiden re⸗ hräſentatipſten Staatsmänner des jungen Europa, das wie ein Phönix aus den Ungerechtigkeiten von Verſailles hervor⸗ gegangen ſei. Damals ſei kein Frieden, ſondern nur ein Waffenſtillſtand geſchloſſen worden, der den Keim einer neuen Kataſtrophe in ſich getragen habe. Es müſſe endlich mit der liberalen Tradition gebrochen werden, denn nur ſo könne für Europa Heil kommen. Die Geſprächspartner vom Brenner ſeien die berechtigten Wortführer der Neuordnung. Das Bild der geſamten Osloer Preſſe erhält weiter⸗ hin ſein Gepräge durch die Berichte über die Begegnung Adolf Hitlers mit Benito Muſſolini Sie betonen die ohne Zweifel ganz außerordentliche Bedeutung der Begegnung.„Aftenpoſten“ ſtellt dabei erneut feſt, daß die Zeit heute für Deutſchland arbeite. Sämt⸗ liche Stockholmer Blätter beſchäftigen ſich weiter in größtem Umfange mit dem Treffen Führer⸗Duce. Die Ver⸗ lautbarung über die zweieinhalbſtündige Beſprechung wird an hervorragender Stelle gedruckt. Die Revaler Zeitungen ver über die 3 1 kunft auf dem B r machung und z. T an erſter Stelle Aus den Ueherſchrifte wie z B„Wendepankt in der Geſchichte Europas? geht die große Bedeutung hervor, die man dieſer Zuſam⸗ menkunft beimißt—— Auch im Fernen Oſten hat man die Auswirkung der Brenner⸗Beſprechung klar erkannt. So bringt die ge⸗ ſamte ſapaniſche Preſſe ausführliche Meldungen vom Brenner und veröffentlicht gleichzeitig Bilder vom Führer und vom Duce. Sie verweiſt auf die internationale Trag⸗ weite der Beſprechung, die die Vertiefung der deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Beziehungen erkennen laſſe.„Tokio Nitſchi Nitſchi“ hebt die Herzlichkeit, mit der ſich der Führer des Großdeutſchen Reiches und der Duce des faſchiſtiſchen Ita⸗ lien begegnet ſind, hervor. In der Schanghaier Preſſe wird unterſtrichen, die Hitler⸗Muſſolini Zuſammenkunft ſei ein neuer ſchlagender Beweis dafür, daß die national⸗ ſozialiſtiſche und die faſchiſtiſche Diplomatie wieder einmal der der Weſtmächte weſentlich vorausliege. So ſchreibt „Ehina⸗Preß“ in ihrem Leitartikel, die Tatſache ber Zu⸗ ſammenkunft werde allein ſchon ganz unabhängig von dem Inhalt der am Brenner gefaßten Beſchlüſſe durch ihre Tat⸗ ſache unumſtößlich daß die Achſenmächte die F ü h⸗ rung in Europa haben, wichtige Entwicklungen bringen. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika hat ſich die Spannung geſteigert. Hull hatte eine lange Un⸗ terredung mit Präſident Rooſevelt. Die geſamte USA⸗ Preſſe erblickt in der Zuſammenkunft am Brenner die der amerikaniſchen Oeffentlichkeit völlig überraſchend kam, ein Ereignis von weittragender Bedeutung. Viele glauben, daß die Achſenpolitik eine weitere Aktivierung brin⸗ gen werde. Berichten aus Buenos Aires zufolge ſind öffent⸗ liche Meinung, Preſſe und Rundfunk ausſchließlich von der Ausfprache zwiſchen Adolf Hitler und Benito Muſſolini beherrſcht. In politiſchen Kreiſen und in Geſprächen des Mannes auf der Straße werden die möglichen Auswirkun⸗ gen leidenſchaftlich diskutiert.. Frankreich in der Gackgaſſe Wirkung des„Keulenſchlages von Helſinki“. Brüſſel, 19. März. Unter der Ueberſchrift„Was wird Frankreich machen?“ ſchildert Degrelle in ſeinem Blatt die ſchwierige Lage, in der ſich die Weſtmächte im Anſchluß an die letzten ſchweren Nackenſchläge befinden. Frankreich, ſo ſchreibt er, ſei ein„Frauenland“, d. h. es habe dieſelben Re⸗ aktionen wie eine Frau, die Hingabe, die Wutausbrüche und die Depreſſionen. Der plötzliche Zuſammenbruch Finn⸗ lands habe Frankreich den Atem genommen. Die darauf gefolgte Depreſſion habe mit einem Schlag die Vorwürfe 10 Ausbruch kommen laſſen, die man ſich bisher nur zu⸗ ammer 14 lüſterte und die man ſeit einigen Wochen zu erſticken ver⸗ suchte. Man müſſe zugeben, daß dieſer Krieg wenig für das franzöſiſche Temperament geeignet ſei. Der Winter ſei ſo vorübergegangen, und man habe geglaubt, daß der große Schlag im Frühjahr kommen werde. Als Schlag ſei aber der Keulenſchlag von Helſinki eingetreten, und Frankreich, das plötzlich erwacht ſei, habe ſich darüber Rechenſchaft ab⸗ gelegt, daß es ſich in einer faſt unentwirrbaren Lage be⸗ finde. Es werde ſich darüber klar, daß es zwiſchen Rhein und Moſel mit der Maas vor einer Mauer ſtehe. Die polniſchen Verbündeten ſeien beſiegt, das Gleiche 5 für die finnländiſchen Freunde, und Rumänien und ze Türkei hätten ſich verflüchtigt, nachdem ſie die Mil⸗ liarden eingeſteckt hätten. Nur die Maginotlinie bleibe noch Nr. 68 Flucht in die Phantaſterei Die Katze läßt das Mauſen nicht, und Churchill nicht das Lügen— denn die Lüge iſt dem derzeitigen er⸗ ſten Lord der britiſchen Admiralität längſt zur zweiten Na⸗ tur geworden Es konnte nicht ausbleiben, daß der kühne Vorſtoß deutſcher Flieger nach Scapa Flow die ge⸗ ſamte Welt aufs ſkärkſte beeindruckte. Sechs Treffer auf ſchwerſte Einheiten der britiſchen Flotte und die faſt völlige Vernichtung eines Schlachtſchiffes ſind immerhin ein ein⸗ drucksvoller Beweis für die Tatkraft und Ueberlegenheit ger deutſchen Luftwaffe. Unter der Wucht dieſes deutſchen Sie⸗ zes hat nun Churchill gleichzeitig mit dem britiſchen Lügen⸗ miniſterium erſt recht ſeine Zuflucht in das Reich der Phan⸗ taſie genommen. Selbſtverſtändlich will auch Paris hin⸗ ter den Leiſtungen Churchills nicht zurückbleiben, und ſo bemühen ſich beide, die Bedeutung des deutſchen Vorſtoßes nach Scapa Flow wider beſſeres Wiſſen abzuſchwä⸗ chen. Wenn es nach London und nach Paris geht, hat überhaupt kein Kampf über der Bucht von Scapa Flow ſtattgeſunden, ſondern Deutſchland hat den Sieg nur er⸗ dichtet. Nur ein einziges engliſches Schiff, ſo ſchreit Pa⸗ ris in die Welt, ſei von den Bomben getroffen worden, und auch dieſes Schiff ſei ſtreng genommen nur leicht geſtreift worden, alſo mit einigen Kratzern davongekommen. Aller⸗ dings habe es auch einige Verluſte an Menſchenleben ge⸗ geben, ſo z. B. acht Tote, unter denen ſich auch eine Ziwil⸗ perſon, übrigens das erſte Zivilopfer ſeit Ausbruch des Krieges, befinde, dafür aber würden die Engländer jeglichen deutſchen Angriff ſofort erwidern, und zwar mit Erfol⸗ gen ganz anderen Formats. Als Antwort auf Scapa Flow, ſo belehrt uns Paris, hätten Erkundungs⸗ und Bomben⸗ flugzeuge der Royal Air force trotz heftigen deutſchen Flak⸗ feuers einen Angriff auf Helgoland unternommen, und, wie man ſich vorſichtig ausdrückt, ein deutſches Patrouil⸗ lenſchiff angegriffen. Das dieſes Schiff getroffen wor⸗ den iſt, wird alſo von den Lügnern ſelbſt nicht behauptet. Man ſieht alſo, daß das, was nach der Auffaſſung der Eng⸗ länder und Franzoſen eine Antwort auf Scapa Flow ſein ſoll, recht kläglich beſchaffen iſt. Wenn London und Paris aber behaupten, daß der deutſche Sieg von Scapa Flow außerhalb der Reichsgren⸗ der kaum Eindruck gemacht hat, dann ſprechen die Berichte, die die Zeitungen der ganzen Welt über diele Kampf ver⸗ öffentlicht haben, doch deuklich genug gegen die verkrampf⸗ ten Bemühungen der Lügner in London und Paris. Erſt heute wieder werden aus Newyork Preſſeſtimmen be⸗ kannt, die uns beſtätigen, wie tief die Wirkung des Schla⸗ ges, den die deutſche Luftwaffe England verſetzt hat, auch im Ausland geweſen iſt. Ja, die„Newyork Herald Tri⸗ bune“ folgert aus dem Verlauf des deutſchen Angriffs auf Scapa Flow geradezu, daß dieſer Stützpunkt für die briti⸗ ſche Home Fleet nunmehr völlig unhaltbar geworden iſt. Deutſchland, ſo betont das Blatt, habe bereits zwei Be⸗ weiſe geliefert, daß ſeine Luftwaffe imſtande ſei, der bri⸗ tiſchen Flotte tödliche Schläge zu verſetzen und das ſelbſt dann, wenn das Ziel tauſende von Kilometern von Deutſchland entfernt ſei. —.— übrig. Ver Poilu frage ſich, ob er ſich nicht in einer Sack⸗ gaſſe befinde. Er habe geglaubt, die Deutſchen wür⸗ den angreifen, aber die Deutſchen, die durch Abwar⸗ ben nur gewinnen könnten und die ja ſchließlich auch nicht den Krieg erklärt hätten, hätten ſich wohl gehütet ſich auf den franzöſiſchen Beton zu ſtürzen. Der Deutſche führe das Spiel. Die Initiative gehöre dem Feind, obgleich dieſe Ini⸗ tiative viel eher dem franzöſiſchen Temperament entſpricht! Wenn man in Frankreich wenigſtens noch hoffen könnte, ſo ſchreibt Degrelle weiter, daß ſich irgend wo etwas rühren werde, aber wo und wie? Wenn ſich die Deutſchen nicht rühren, werde ſich nichts ereignen. Der Friede in Finnland habe die eine Seite der Blockadezange Be Alle ernſt zu nehmenden Beobachter ſeien jetzt er Anſicht, daß die Blockade ein halber Mißerfolg ſei und daß Deutſchland jahrelang aushalten könne. Die Franzoſen hätten dies noch nicht genau erfaßt, aber ſie ahnten es. Und hieraus erkläre ſich die ernſte Kriſe, die frü⸗ her oder ſpäter hätte ausbrechen müſſen. Für den Fran⸗ zoſen ſei die Lage ſo, daß er am liebſten mit dem Kopf 1 55 5 1 0 0 1 0 1 Frankreich— es beginne ich darüber klar zu werden— ſei in eine unwahrſcheinliche Sackgaſſe gerannt.— 3 Degrelle fragt, wie Frankreich aus dieſem Schlamm herauskommen werde, in den die blinde, unwiſſende und verantwortungsloſe Demokratie es geſtürzt habe. Der Krieg ſei faſt unmöglich zu führen. Ein Rückzieher würde aber eine ſchwere Demütigung bedeuten, und ſchließlich müſſe man ſich fragen, ob die Deutſchen nicht warteten, bis die Stunde der Depreſſion und vielleicht der Revolution gekommen ſei, um einem Gegner endgültig das Rückgrat zu brechen. Brͤriliſche Kritik an der eigenen Politik. DB Amſterdam, 19. März. Eine äußerſt kritiſche Be⸗ trachtung der engliſchen Kriegspolitik bringt die konſerva⸗ tive„Dally Mail“ Das Blatt iſt der Anſicht, daß die Ereig⸗ niſſe der engliſchen Regierung immer um Sprungweite voraus zu ſein ſchienen.„Dieſes Frühjahr hat bereits mit einer bedauerlichen diplomatiſchen Niederlage begonnen— Finnland. Unſer Preſtige hat gelitten. Das Echo aus den kleinen neutralen Staaten iſt abſolut ungünſtig. Während der Feind handelt, zögern die Alliierten und zeigen eine chroniſche Unfähigkeit, ihre Unternehmen, wie z. B. in Po⸗ len und Finnland, durchzuführen.“„Daily Mail“ kommt abſchließend zu der Feſtſtellung: Wir ſind nicht nur auf diplomatiſchem, ſondern auch auf militäriſchem Gebiet in der Defenſive.. Im Spiegel der Zeit Die Achſe Berlin— Rom Daß die deutſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft unverbrüchlich iſt, wiſſen wir längſt. Aber die Wel! draußen ſcheint es noch immer nicht begriffen zu haben Deshalb hat ſie auch die Begegnung des Führers mit dem Duce auf dem Brenner als große Senſation aufgenommen, und die„Politiker“ in den Zeitungsredaktionen von Paris und London waren geradezu beſtürzt über die neuerliche Freundſchaftsbezeugung der beiden führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Reiches und des faſchiſtiſchen Impe⸗ riums. Hinterher haben dann die gleichen Blätter verſucht, die Begegnung an der deutſch⸗italieniſchen Grenze wieder zu bagatelliſieren. Spotten ihrer ſelbſt und wiſſen nicht wie! Selbſtverſtändlich hat die Zuſammenkunft auf dem Bren⸗ nerpaß eine große politiſche Bedeutung, die kein kleinliches und neidiſches Gekläff von der Themſe und der Seine her vermindern kann. Denn es iſt wahrhaftig nicht gleichgültig, wenn ſich im gegenwärtigen Augenblick Führer und Duce« ein paar Stunden lang über die politiſche Lage ausſpre⸗ chen, zwei Staatsmänner, die nicht nur durch perkönlichs Freundſchaft einander verbunden ſind, ſondern auch durch gemeinſame politiſche Grundanſchauungen, zwei Staats⸗ männer, deren Länder überdies feſte vertragliche Abma⸗ chungen über politiſche und wirtſchaftliche Fragen mitein⸗ ander getroffen haben, Man hat aus den Reihen der plu⸗ tokratiſchen Weſtmächte heraus immer wieder verſucht. dig deutſch⸗italteniſche Freundſchaft zu ſtören und hat trotz aller Mißerfolge von dieſem törichten Beginnen nicht abgelaſſen. Werden ſie ſetzt endlich erkennen, daß alle ihre Bemühun⸗ gen nach dieſer Richtung ausſichtslos ſind? Jedenfalls ſteht ſeſt, daß die Achſe Berlin—Rom die ſich ſchon bisher aus⸗ gezeichnet bewährt hat, auch weiterhin ein Machtfaktor in der europäiſchen Politik ſein wird, mit dem die Plutokra⸗ ten rechnen müſſen. Die deutſch⸗italieniſche Zuſammenardeit iſt weit mehr, als die ſeelenloſe Intereſſengemeinſchaft un⸗ ſerer Feinde: es iſt eine herzliche und wahre Freundſchaft zweier Völker und ihrer Führer. Und Zuſammenkünfte wie die auf dem Brenner dienen der freien Ausſprache über die Lage und der immer weiteren Feſtigung der Zuſam⸗ menarbeit der beiden Achſenmächte. Im übrigen: mögen die Feinde in London und in Paris die Bedeutung der Be ⸗ gegnung zu vergrößern oder zu verkleinern bemüht ſein— ihr Verhalten zeigt jedenfalls, daß ſie ſich damit beſchafti⸗ gen müſſen, ſie mögen wollen oder nicht. Während die Welt von einer Ausſprache etwa zwiſchen engliſchen mit franzöſiſchen Miniſtern kaum mehr Notiz nimmt, ſind ſetzt alle Blätter angefüllt mit Betrachtungen über die Begeg⸗ nung auf dem Brenner. Man ſieht auch daran, auf welcher Seite die Initiative zu ſuchen iſt. Dem mißgünſtigen Gekläff ſtellen wir nur das Wort gegenüber:„Und ihres Bellens lauter Schall beweiſt nur, daß wir reiten Stapa Flow Wie politiſch, ſo auch militäriſch, wie der erfolgreiche deutſche Angriff auf Scapa Flow vom 16. März wieder einmal treffend dewieſen hat. Scapa Flow— dieſer Name für eine Bucht in den Orkney⸗Inſeln, war bis zum Weltkrieg in Deutſchland nicht ſonderlich dekannt. Während des großen Völkerringens bildete dieſe geschützte Bucht ſo⸗ dann den Hauptſtützvunkt der hritiſchen Flotte. In die wei; teſten Volkskreiſe aber drang dieſer Name als am 21. Juni 1919 in Scapa Jure die dort n Haft gehaltene deusſche Hochſeeflott. f Befehl des Vi i Reutter „ git rals al von ver de. Schmach und der Verzweiflung war dieſe Ta zen dafür, daß Deutſch⸗ land noch nicht ganz ſeine Selbſtachtung verloren hatte. Als dann im Auguſt 1939 Deutſchland von England aber⸗ mals herausgefordert wurde, wurde gerade die Bucht von Scapa Flow, die 1919 nach dem Willen der Briten Deutſch⸗ land in ſeiner tiefſten Erniedrigung ſehen ſollte, zum Schau⸗ pla deutſchen Waffenruhms. In Scapa Flow war es, wo Kapitänleutnant Prien mit den tapferen Männern ſei⸗ nes U⸗Bootes das britiſche Schlachtſchiff„Royal Dat“ ver⸗ ſenkte und ein zweites Kriegsſchiff ſchwer beſchädigte. In Secapa Flow war es, wo immer wieder deutſche Flieger auftauchten ſo daß England ſchließtich in Anerkennung der deutſchen Ueberlegenheit ſeine Schiffe aus dieſer unter deutſchen Schlägen plötzlich unſicher gewordenen Bucht ent⸗ fernte. Nun, wo abermals britiſche Schlachtſchife Scapa Flow anliefen— zu welchem Zweck weiß die Wett noch nicht!— nun hagelte, kaum daß die„Grand Freet' dort aus der Luft ein Ungewitter über die dritiſchen England der War n die deutſchen Flieger zu und ma er ſich n ſie ihn in ſeinen Schlupfwinkeln auf chland die Anmaßungen England, und die Lügen des Erſten Lords der britiſchen Admiralität urch mit Taten. Die Bedeutung des Namens Sapa Jtom bat ſich ſomit grundlegend gewandelt Und militäriſch nach wis In ſeinen„Gedanken eines Staatsmannes“ ſchreĩb Englands chemaliger Miniſterpräſident Lloyd Zeor gez England iſt ein reiches Land, das reichſte Land unter der Sonne und trotzdem leben in dieſem reichen Lund Hunderte und Taufende von Menſchen unter Bedingungen einer Ar⸗ mut. eines Elends und eines Schmutzes die, nach den Wor⸗ ten eines alten Wallifer Dichters die Felſen weinen machen würden Das ift ein Flecken. auf unſerem Danner.“ Alfo ſchreibt ein Engländer, ein hervorragender Engkänder ſogar. England iſt das reichſte Land der Welt und zugteich ein Staatsgebilde, in dem Tauſende in einer Armut, in einem lend und in einem Schmutz leben, der „Die Felſen weinen machen würde“. Dieſe Gegenüberſtek⸗ kung aber iſt ein Peitſchenhieb in das Geſicht der Pluto⸗ 3 8 Der Reichsbankaugweis vom 15. März. dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 15. a. die Anlage der Bank in Wechſem und Sede 8 und 3 auf 12 170 Millionen vermindert. Der eſtand an Gold und Deuviſen be⸗ wägt 78 Min Mark. Dir Beſtände der Reichsbank an Rea- nenn— Mil Mark, diefenigen an a 545 Mil. Mars 1 rü gen Umlauf an mieſen. hat der Welt wieder 4 nennt ſchließlich die 3 8— als„ein un⸗ „Gleichartigkeit der Intereſſen“ Feſtſtellungen des„Giornale d'Italia“ zur Begegnung am Brenner. Rom, 20. März. Unter der Ueberſchrift„Im Rahmen der Allianz“ befaßt ſich„Giornale d'Italia“ mit der Zu⸗ ſammenkunft am Brenner. Das halbamtliche Blatt betont, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß man zu den geführten Beſpre⸗ chungen nichts ſagen könne, denn ſie gehörten in den Rah⸗ men der Achſe und der Allianz zwiſchen Rom und Berlin, die trotz aller Hoffnungen und Mutmaßungen gewiſſer aus⸗ ländiſcher Strömungen intakt ſeien und deshalb auch funk⸗ ktonierten. Was die am Brenner beſprochenen Themen anbelange, ſo könne man heute lediglich einige Feſtſtellungen treffen. Zu den in der Preſſe der Kriegführenden der en Seite in Umlauf geſetzten M utmaßungen könne man nur erklären, daß ſie vollkommen willkürlich ſeien. An der Begegnung am Brenner hätten nur vier Leute teil⸗ genommen. Keiner habe es für notwendig erachtet, Erklä⸗ rungen abzugeben. Kein Außenſtehender ſei deshalb heute ermächtigt, Mutmaßungen anzuſtellen und den Verſuch zu machen, die Richtlinien zu rekonſtruteren. Die ganze Welt rüſte ſich. Auch Italien treffe Vorſorge, ſeine Rüſtungen zu vervollſtändigen. um die Unabhängig⸗ keit ſeiner Stellung zu ſchützen und die berechtigte Vertei⸗ digung ſeiner großen Intereſſen zu gewährleiſten. Der neue europäiſche Krieg bringe jeden Tag neue Pro⸗ bleme und verſchiedene Stiuationen. Aber in dieſen Pro⸗ blemen verſchiedenſter Art und Natur beſtätige ſich jenes Gleichgewicht, jene Gleichartigkeit und Zuſammenarbeit von Intereſſen, die den Geiſt und die konkrete Grundlage der Achſe und der Allianz zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land bilden. Das Blatt ſchließt mit der Feſtſtellung:„Man darf nicht vergeſſen, daß die Solidarität zwiſchen Rom und Berlin, die am Brenner ſoeben ihre erneute Beſtätigung fand, auf zwei weſentliche Ziele gerichtet iſt, den A u fbau eines gerechteren, tatſächlich auf der Gleichheit der Rechte und Mittel der Nationen gegründeten Europa und den Schutz der konkret geſehenen und im Rahmen dieſes Europas zufammen mit dem Schutz der deutſchen In⸗ tereſſen verteidigten italieniſchen Intereſſen. Dieſe Intereſſen ſtehen in direktem Zuſammenhang mit den verſchiedenen europäiſchen und außereuropäiſchen Angele⸗ genheiten des Krieges und des Friedens und müſſen alſo in Betracht gezogen und im Rahmen der italieniſch⸗deut⸗ ſchen Allianz den heutigen Verhältniſſen angepaßt werden.“ Der Wehr machtsbericht Du Berlin, 19. März. Das Oberkommando der Wehr · macht gibt bekannt: Iwiſchen Moſel und Pfälzer Wald Spähtrupp · Tätig · keit und Artilleriefeuer. Zwei feindliche Skoßkrupps wur. den abgewieſen. Sechs Kriegsſchiffe getroffen Churchill in Amerika als Lügner durchſchaut. Newyork, 19. März. Die ⸗„Newyork Times“ melde! aus Waſhington, daß eine zuverläſſige neutrale Quelle, die mit London Fühlung halte, amerikaniſchen Regierungs kreiſen die deutſche Darſtellung über den deutſchen Luftan⸗ griff auf Scapa Flow als zufreffend beſtätigt habe. Sechs größere englische Kriegsſchiffe, darunter Schlachtkreuzer und Kreuzer, ſeien von den deutſchen Bomben 3. T. ſchwer getroffen worden. Ein Schiff ſei durch zwei großkalibrige Treffer ſo mitgenommen worden. daß es ſo gut wie ver⸗ nichtet ſei. Dieſe Nachricht, ſo ſagt die„Newyork Times“, habe wegen ihrer ernſten Bedeutung für die Linienſchiff⸗Flot⸗ ten bei den amerikaniſchen Marinefachleuten das ſtärkſte Intereſſe ausgelöſt. Weiter ſanken 71 Dampfer„Louiſe Marguerite“ funkentelegraphiſch gemeldet habe, daß er bei Biſhopsrock auf Grund gelaufen ſei. Einer Reuter⸗Meldung aus Schwere Sorge in London charfe Kritik an der engliſchen Flugzeugabwehr. Amſterdam, 19. März. Der große deutſche Luftangriff auf Seapa Flow hat in den Londoner Zeitungen große Erregung ausgelöſt. Obwohl Lügen⸗Churchill nach bekann⸗ ter Manier die deutſchen Erfolge zu verkleinern verſucht, kommt in der Preſſe deutlich die ſchwere Sorge zum Aus⸗ druck, die der überraſchende und glänzende Vorſtoß in der geſamten britiſchen Oeffentlichkeit hervorgerufen hat. Vor allem ärgert man ſich maßlos darüber, daß die britiſche Luftabwehr völlig verſagt hat. So ſchreibt der„Daily Telegraßh“ der Angriff habe ergeben, daß die Verteidigung von Scapa Flow mangel⸗ haft ſei.„Daily Expreß geruht zuzugeben, daß der deut⸗ ſche Angriff ein mutiges Unternehmen geweſen ſei. Er ſei eine Warnung für England die Jeutſche Luft⸗ waffe und die Tapferkeif ihrer Piloten ſei nicht zu unter⸗ ſchäsen. Der Angriff habe Augenzeugen zufolge eineinhalb Stunden gedauert. Warum habe man die Angreifer in die⸗ ſer Zeit nicht abgeſchoffen? Sei die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der engliſchen Flotte und der engliſchen Luftwaffe o gut, wie ſie eigentlich ſein ſollte? Wefter beklagt ſich das Blatt darüber, daß die Deutſchen wieder einmal zuerſt den Luftangriff gemeldet hätten, während man ihn der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit zunächſt vorenthalten habe. .„Dailg Skeiſch kritifiert ſcharf. daß die britk⸗ ſchen Nilitärbehörden zu lange mit der Herausgabe einer amtlichen Erklärung gewartet hätten. Die englĩſche amtliche Erklärung fei erſt neun Stunden nach der deutſchen Erkla⸗ rung über den Angriff bei Scapa Flom abgegeden worden. Durch eine derartige Verzögerung, ſo ſchreibt das Blatt wetter verltere die engliſche Verlautbarung der deutschen „Dailn Sketſch die Beispiel“ dafür uganda a ſchlage. Die holländiſche Fiſcherei lahmgelegt. DNB Berlin, 19. März. Aus dem dieſer Ta nenen Jahresbericht„Vereinigung von Reedern vo ſchereifahrzeugen“ in Pmuiden für das Jahr 1939 ſonders die Angabe intereſſiert, daß die Zahl der Fahre befindiichen Ficcherfahrzeuge unter der Einwen des Krieges ſtark zurückgegangen iſt. Während ſich a Januar 1939 insgeſamt 67 holländiſche Schiffe befanden, waren es am 1. Januar nur noch überdies Anfang September 1939 die geſamte holländif Trawlerflotte aufgelegt wurde, ſind naturgemäß die 110 her bedeutenden Fiſchausfuhren der Niederlande auf e ſehr geringen Umfang zuſammengeſchrumpft, und in i fiſchen hat das Land zur Deckung des dringendſten Beda, fes inzwiſchen ſogar zu Einfuhren ſchreiten müſſen. ö iffe. Der engliſche Uebergriff gegen die„Hannover“ Newyork, 19. März. Der amerikaniſche Außenminſz Hull erklärte, nach dem Proteſt der 21 amerikanſchh Staaten in London wegen des Angriffes auf den deu 10 Dampfer Wakama“ werde ſich der interamerikaniſche Us ſchuß in Rio de Janeiro mit der Selbſtverſenkung der Hannover“ beſchäftigen, die wie ſeinerzeit gemeldet, ehen, falls innerhalb der Sicherheitszone von Engländern ange fallen wurde. Was An ſich bieten läßt 128 amerikaniſche Schiffe angehalten. ge erſchſe, n Fi. iſt be. in Fahr 21 Sch d Waſhington, 19. März. Wie das Staatsdepartement be. 12 f oder Ladung angchal lander 108 die Franzoſen 16 an. Vom Oktober 1939 bis Mitte März 1940 mußten 61 US A⸗Schiffe zwangs wei Gibraltar anlaufen. Die ausgegebene Liſte der ſeit Milte Februar. amerikaniſchen Schiffe enthält keinen 95 1 92 Fall einer Anhaltung durch die deutſchen Be. örden. 9 Der erfundene„Friedensplan“ Dummer engliſch-franzöſiſcher Schwindel. konntgibt ind vom! September 1939 bis 15. März 10% 28 amerikaniſche Schiffe zwecks Prüfung von Papieren en worden und zwar hielten die Ena⸗ DBB Berlin, 20. März. Ein Teil der internationalen Preſſe iſt hinſichtlich der Beſprechungen zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem Duce am Brenner auf einen periodic wiederkehrenden, diesmal beſonders plumpen engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Schwindel hereingefallen. Die ſogen. Alliierten können ihren Schock über das die Feſtigkeit der Achſe aufs neue dokumentierende Zuſammentreffen der Staatschefs der —. beiden verbündeten Völker nicht anders verſtecken als durch die aus der eigenen Angſt vor der Zukunft geborene, immer wiederkehrende Behauptung, Deutſchland und Italien hi ten einen Friedensplan vorbereitet. Zur Hebung der Glaubwürdigkeit dieſes Schwindels hat man ſich jet auch noch elf Punkte dieſes ſogen. Planes aus den Ff, gern geſogen. Wie bei früheren Gelegenheiten können wir auch heule genüber dieſen dummen Schwindelmanövern nur ernkul feſittellen, daß nach der Jurückweiſung des einmaligen Ile. densangebotes des Führers vom 6. Oktober 1939 Deülſh⸗ land zur Frage des Friedens nichts mehr zu ſagen hat. Seine Loſung heißt: Kampf bis zum Siege! Die englischen und franzsſiſchen Drahtzieher auf ihren wackligen Minſſter⸗ poſten müßten ſich andere Dinge ausdenken, um ihr ſchlec⸗ tes Gewiſſen zu beruhigen, ihre kläglich unruhiger werden den Völker betrügen und die Welt über ihre wahre Lage käuſchen zu können. Kurzmeldungen Berlin. Profeſſor Albert Speer, der Architekt des uh rers, vollendete ſein 35. Lebensjahr. Berlin. Im Anſchluß an die Leiſtungskämpfe der dell' ſchen Studentenſchaft, die ſeit Jahren Reichsderufswettkampfes durchgeführt wurden, Reichsſtudentenführer mit Wirkung vom 1. März 1940 den Studenten⸗Wiſſenſchaftseinſatz gegen die Feindſtaaten zum ſtudentiſchen Kriegsleiſtungskampf erklärt. Abſchluß der Frontbeſichtigungsreiſe von Stabschef Lutze Berlin 20. März. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, der in Begleitung von Oberſtleutnant Dencke und Ober gruppenführer Jüttner eine Beſichtigungsreife an die Fron unternahm wurde zum Abſchluß ſeiner Reiſe durch den Kommandierenden General Tiemann empfangen. Nach deinem herzlichen Kameradſchaftsabend im Kreiſe von Sl. Männern, die heute als Frontſoldaten draußen ihre Pflich tun, kehrte der Stabschef in die Reichshauptſtadt zurück. Fünf Verwundete der Altmark in die Heimat zurück gekehrt. Chriſtanſond, 20. März. Von den ſieben deutſchen Ser leuten, die bei dem völkerrechtswidrigen brutalen Ueberſol auf die„Altmark“ verletzt wurden und im Krankenhauß in Chrtſtanſand in Behandlung waren, konnten jetzt fin De Reise in die Heimat antreten. Zwei damals beſonder⸗ Schwerverwundete dürften noch einige Wochen im Kran tendaus bleiben, doch befinden ſie ſich auf den Wege de⸗ Beſſerung. Die neun Deutſchen von der„Aſama Maru“. Moskau,. 19 März. Die neue Deutſchen, die ein eng cher Piratenkreuzer von dem japaniſchen Schiff„Asam Maru“ heruntergeholt hatte, die ſpäter auf Verlangen del japaniſchen Regierung jedoch freigegeben werden mußten ſind jetzt auf der Rückreiſe in die 7 in Mos kau an⸗ gekommen 5 Reval. Auf einer Konferenz der Vertreter der Eſſen⸗ dahnverwaltungen Deutſchlands, Litauens, Lettlands und Eſtlands in Reval wurde ein neuer Fahrplan für den di⸗ rekten Güterverkehr zwiſchen den vier Ländern ausgear⸗ beitet, der am 1. April in Kraft kritt. Tanger. Aus Fez erfährt man, Araber beſtimmter Jahrgänge in eee ſich nicht reimt lig“ in die franzöſiſche Armee einreihen laſſen wollen, ber haftet werden. Es kam verſchiedentlich zu heftigen Zuſam⸗ menſtößen. 8 8 im Rahmen des hat der f FA 2—, K„ eee. 22 ene tent he⸗ rz 1940 apieren te Ena⸗ 939 his igsweiſe t Mille t keinen en Ve⸗ 0 ionalen 1 Füh⸗ riodiſch ch⸗fran⸗ lierten ſe aufs ſefs der 5 durch immer en häl⸗ Hebung ich jeg en Fin⸗ h heule erneut n Irie Deulſch⸗ en hat. chen 101 hle verden⸗ e Lage Selma Lagerlöf Wie bereits geſneldet, iſt die berühmte ſchwediſche Dich⸗ terin Selma Lagerlöf im Alter von 81 Naben geſtorben. Die Werke Selma Lagerlöfs haben in Deutſchland einen gro⸗ ßen Leſerkreis gefunden. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn man feſtſtellt, daß die Dichterin ihre Weltgeltung in erſter Linie Deutſchland verdankt. Selma Lagerlöf wurde auf dem alten, abgelegenen Gut Maarbacka in Värmland(Schweden) geboren und übte bis zu den großen Erfolgen ihrer Göſta Berling⸗Saga das Amt einer Lehrerin in einer kleinen ſchwe⸗ diſchen Stadt aus. Nach dem Erfolg ihres erſten großen Werkes unternahm ſie viele Auslandsreiſen, die ſie auch nach Deutſchland und ſpäter nach dem Süden und dem Orient führten. Mit großer Geſtaltungskraft beſchrieb Selma Lager⸗ löf in ihren Büchern die Menſchen ihrer värmländiſchen Erde ihre Seen und Täler, ihre dunklen Wälder, ihren hellen Sommer und langen, harten Winter, wie überhaupt die ſtärkſte Wirkung ihrer Werke den Quellen ihres nordiſchen Blutes und des ſagenumwitterten Heimatbodens entſprang. Die Dichterin, die in dieſem Jahre das 82. Lebensjahr voll⸗ endet hätte, hat mit ihrem Erſtlingswerk Göſta Berling ihr größtes Lebenswerk geſchaffen. Dieſes, wie ihre anderen Bücher, haben ihre ſtärkſte Verbreitung durch ihre deutſche Aeberſetzung gefunden. Badiſche Chronir Semeſter appel in Heidelberg Die Verpflichtung des Studententums. NSG. Das deutſche Volk iſt heute eine einzige große Gemeinſchaft der Kämpfenden und Schaffenden. Darin kann auch die deutſche Studentenſchaft nicht abſtehen, ſondern muß ſich als dienendes Glied in dieſe Gemeinſchaft einordnen. Daß dem ſo iſt, bezeugt der Leiſtungsbericht, den der Amts⸗ leiter„Politiſche Erziehung“ der Studentenführung Heidel⸗ berg anläßlich des Semeſterappells der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft in der Aula der Neuen Aniverſität gab. Während der Sommerferien bewährte ſich das deutſche Studententum in dem Ernteeinſatz, indem es half, dem deutſchen Volke ſeine Ernte ſicherzuſtellen. Als dann der Krieg ausbrach, war es für den Student eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, das Braunhemd mit dem grauen Rock zu vertauſchen. Als dann die Univerſität Heidelberg ihre Tore wieder öffnete, unter⸗ ſtellte ſich auch das ſtudentiſche Leben dem Geſetz des Krie⸗ ges. Die ſtudentiſche Dienſtpflicht wurde verkündet und gab dem Studenten neue Pflichten, die der Student aber in der Heimat gerne auf ſich nahm, um ſich ſeiner Kameraden an der Front und ihrem Opfer würdig zu erweiſen. Daneben galt es aber auch die wiſſenſchaftlichen Leiſtungen höher zu ſchrauben, den Studiengang zu beſchleunigen, und die Nach⸗ wuchsfrage ſicherzuſtellen. Nach einem gemeinſam geſungenen Lied ſprach dann der Gauſtudentenführer Baden, Pg. Dr. Scherberger. Nach einem kurzen Rückblick auf die Zeit, die ſeit dem vergangenen Sommerſemeſter vergangen iſt, erinnerte er an die Opfer der deutſchen Studenten bei Langemarck, deren Geiſt heute uns alle erfüllen müſſe, Ihr Vermächtnis iſt heute in uns leben⸗ dig. Es wird immer unſere Aufgabe ſein, daß ein neues Geſchlecht von unſeren Hochſchulen kommt, eine Mannſchaft, die nicht um ihres eigenen wirtſchaftlichen oder ſozialen Vor⸗ teils willen zur Hochſchule kam, ſondern weil ſie eine beſondere Verpflichtung in ſich fühlt, daß ſie ihrem Volk an der ihrer Fähigkeit und Leiſtung entſprechenden Stelle zu dienen hat. Jeden Tag aber ſollen über uns die mahnenden und prüfen⸗ den Blicke all der Kameraden ſtehen, die für die Größe und Erhaltung unseres Vaterlandes gefallen ſind. Hinter uns liegt ein Kriegsſemeſter, in dem wir zu Hauſe gear⸗ beitet haben, was wir unſeren Kameraden an der Front ſchul⸗ dig ſind. Dann gedachte der Gauſtudentenführer der Gefal⸗ lenen des Krieges, und gelobte, daß die Studentenſchaft durch ihr Leben, durch ihren tätigen Einſatz und durch ihren Kampf ſich des Opfers der toten Kameraden würdig erweiſen werde. Denn ſie ſtarben, daß Deutſchland lebe! Im Bewußtſein dieſer Verantwortung der ſtudentiſchen Mannſchaft gegen⸗ über ihren toten Kameraden verpflichtete darauf der Gau⸗ N die jungen Kameraden des NS.⸗Studenten⸗ bundes. * Kameradſchaftsabend ausländ. Studenten 55 NSG. Dieſer Tage fand in der Trinkſtube des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums ein Kameradſchaftsabend der auslän⸗ diſchen Studenten der Univerſität Heidelberg ſtatt. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Gauſtudentenführers Baden, Pg. Dr. Scherberger, entbot der Rektor der Aniverſität, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthenner, den Kameraden aus dem neutralen Ausland den Gruß der Uni⸗ verſität. Zu allen Zeiten ſei gerade die Univerſität Heidel⸗ berg die Hüterin zwiſchenſtaatlichen ſtudentiſchen Verkehrs ge⸗ weſen und weit über die Grenzen in aller Welt bekannt. Und wenn beſonders heute während des Krieges Studenten aus dem Ausland an deutſchen Aniverſitäten ſtudieren können, ſo ſei dies ein Beweis dafür, daß das deutſche Volk, in dem Bewußkſein ſeiner europäiſchen Miſſion und im feſten Glau⸗ ben an ſeinen Sieg, ſeine Aniverſitäten ja geöffnet hält und das Leben dieſer ausländiſchen Kameraden ja auch keinen Einſchränkungen unterliegt. Die deutſche Univerſität läßt auch und erſt recht im Kriege die Studenten neutraler Staaten an ihrem geiſtigen Leben teilhaben und vermittelt ihnen damit ein Gefühl von der Kraft deutſchen Geiſtes und der Stärke unſeres Volles. In dieſem Sinne, ſchloß Staatsminiſter Dr. Schmitthenner, freue er ſich, die Kameraden aus dem Aus⸗ lande in Deutſchland und beſonders an der Aniverſität Hei⸗ delberg begrüßen zu können. Anſchließend verbrachten die ausländiſchen Studenten noch frohe Stunden im Kreiſe ihrer deutſchen Kameraden. Lieder, von deutſchen und auslän⸗ diſchen Studenten dargeboten, und Mozarts„Kleine Nacht⸗ muſik“, non dem Hausorcheſter der Kameradſchaft„Friedrich Frieſen“ geſpielt, geſtalteten den Abend unterhaltſam und abwechſlungsreich. () Bruchſal.(100 Jahre Sparkaſſe.) Die Bruch⸗ ſaler Städtiſche Sparkaſſe blickt in dieſem Monat auf ein 100 jähriges Beſtehen zurück. Von einer größeren Feier wurde angeſichts des Krieges Abſtand genommen. () Baden⸗Bäden.(Nach Poſen berufen.) Karl Peter Heyſer, Intendant der Städtiſchen Schauſpiele Baden⸗ Baden, iſt als Intendant an das Stadttheater Poſen be⸗ rufen worden. OOeflingen b. Waldshut.(Von einem Baum er⸗ ſchlagen.) Von einem jähen Tod wurde der Einwohner Hertenſtein ereilt. Beim Holzfällen wurde er von einer ſtür⸗ zenden Tanne ſo unglücklich getroffen, daß der Tod nach wenigen Stunden eintrat. Säckingen.(Durch einen Dachziegel ſchwer verletzt.) Der zehnjährige Schüler Heinz Glatt wurde vor dem elterlichen Haus von einem herabſtürzenden Dach⸗ ziegel ſchwer verletzt. Dem verunglückten Jungen wurde die Schädeldecke eingeſchlagen. Aus den Nochbargauen — Gaildorſ.(mit dem Radelrutſch in den Tod.) Auf tragiſche Weiſe kam das viereinhalbjährige Söhnchen des Gärtnereibeſitzers Wöhrle ums Leben. Es be⸗ fand ſich nachmittags mit dem Radelrutſch auf der belebten Bahnhofſtraße. Zwar war das Kind einem vorüberfahrenden Omnibus richtig ausgewichen, hatte aber das gleich hinter⸗ her erfolgende Herannahen eines Perſonenkraftwagens über⸗ ſehen, in deſſen Fahrbahn es unvermittelt einbog. Der raſch fahrende Wagen ging über das unglückliche Bübchen hinweg und führte deſſen Tod herbei. — Schramberg.(Ueberfahren.) Als die achtjäh⸗ rige Eliſabeth Kuhner auf dem Heimweg von der Schule die Straße überſchreiten wollte, wurde ſie von einem entgegen⸗ kommenden Kraftwagen erfaßt. Dabei wurde ſie zu Boden geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß das bedauernswerte Mädchen bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ge⸗ ſtorben iſt. Schwenningen.(In der Wohnung tödlich ver⸗ unglückt.) Fabrilant Erhard Müller wurde in ſeiner Woh⸗ nung tot aufgefunden. Der Arzt ſtellte einen Schädelbruch feſt. Man nimmt au, daß der Verunglückte auf dem Boden ausrutſchte und dabei mik dem Kopf auf einer Türſchwelle aufſchlug. u Profeſſor Brinkmann 50 Jahre. Profeſſor Woldemar Brinkmann, deſſen künſtleriſches Schaffen nicht zuletzt den an Bord der Kd ⸗Schiffe„Wilhelm Guſtloff“ und„Robert Ley“ gefahrenen Volksgenoſſen zu einem Begriff geworden iſt, feierte ſeinen 50. Geburtstag. Brinkmann iſt erſt in den letz⸗ ten Jahren als Architekt beſonders hervorgetreten, ſeit ihm der Führer mit einer Reihe verantwortungsvoller Aufgaben betraute Seine reichen Ausdrucksmöglichkeiten offenbarten ſich insbeſondere bei der Innenausgeſtaltung der beiden er⸗ ſten Kd F⸗Schiffe. 0 8 8 8 5 85 Ludwigshafen.(Zum Unfall noch Strafe.) Wie⸗ derum iſt hier ein Unfall zu verzeichnen, der durch Ab⸗ ſpringen aus einer fahrenden Straßenbahn zuſtandekam. Eine verheiratete Frau ſprang in der Frankenthalerſtraße aus einem fahrenden Wagen der Linie 11, fiel zu Boden und verletzte ſich an Kopf und Armen. Dazu wurde ſie an⸗ gezeigt und muß mit Beſtrafung rechnen. Aſchbach.(Totgefahr een.) In einer unüberſichtli⸗ chen Kurve überfuhr ein Kraftwagen den Einwohner Land⸗ wirt Blum von hier, einen älteren Mann. Der Schwerver⸗ letzte iſt bald darauf im Krankenhaus St. Wendel geſtor⸗ ben. Alzey.(Gegen Fuhrwerkgeſchleudert und ge⸗ tötet.) Auf dem Wege von Alzey nach ihrem Seile dorf Kettenheim wurde die 33 jährige Katharina Wagner durch einen heftigen Windſtoß ſeitlich gegen ein ſie überholendes Fuhrwerk geſchleudert. Sie erlitt einen Schädelbruch dem ſie wenige Minuten danach erlag. Edesheim.(Fuchs im Bauernhaus.) In einem Bauernhaus hatte ſich am hellen Tage ein Fuchs eingeſchli⸗ chen, wurde aber erſt geſehen, als er den Hühnerſtall ſchon verließ Die Beobachterin, eine Tochter des Hauſes, ſchlug Lärm, und der Räuber flüchtete in ein Nachbarhaus. Hier Zumſtellte man ihn und konnte ihn zur Strecke bringen. Göttelborn.(Grubenunfall.) Auf der Grube kam der Hauer Peter Pink aus Buchenſchachen zwiſchen die Puffer zweier Förderwagen und erlitt ſchwere Bruſtquet⸗ ſchungen i * Durch einen Steinwurf getötet. An den Folgen eines verwerflichen Spiel iſt ein 12 fähriger Junge aus Küppers. ſteg geſtorben. Mehrere ſchulpflichtige Burſchen hatten ſich gegenſeitig mit Steinen beworfen. Dabei war einer von ih nen ſo unglücklich getroffen worden, daß er eine Gehirner⸗ ſchütterung erlitt, an deren Folgen er ſtarb. u Der Zehnmarkſchein im Hutband. Ein Vorkommnis das der Tragikomik nicht entbehrt, ſpielte ſich in einem Lr der Bayeriſchen Oſtmark ab. Dort trieb der Wind ſein loſes Spiel mit dem Sonntagshut eines Mannes der erſt nach vielen Windungen und Drehungen ſeine Kopfbedeckung wie⸗ der einfangen konnte. Als er dann zum Eſſen ging und ſeine Zeche mit dem im Hutband verſteckt geweſenen 10⸗Mark⸗ Schein begleichen wollte, war dieſer nicht mehr vorhanden. 4 Vom Bullen angefallen. In dem Dorfe Reinerbeck 1 Hameln wollte ein landwirtſchaftlicher Gehilfe die 9 gungsſchranken im Stall in Ordnung bringen. Er kam da⸗ bei zu Fall und ſtürzte vor einen Bullen, der ihn ſofort an⸗ ging und ihm ſchwere Verletzungen beibrachte. en Giferſuchtstat eines 73⸗Jührigen. Am 3. Dezember gab ein 73 Jahre alter Mann aus Grafing auf ſeine 47 Jahre alte Ehefrau, die ſich eben zur Ruhe begeben hatte, zwei Schüſſe ab, die ſie an der Wange und am Arm verletzten. Auf die aus dem Zimmer flüchtende Frau gab der Gatte dann einen dritten Schuß ab, worauf ſich der alte Mann ei⸗ nen Streifſchuß an der Schläfe beibrachte. In der Verhand⸗ lung vor dem Landgericht München gab der dad zu, aus Eiferſucht gehandelt zu haben, obwohl der Tatbeſtand dieſe Annahme in keiner Weiſe gerechtfertigt hat. Das Land⸗ gericht erkannte auf zehn Monate Gefängnis. Drei Frauen vom Ertrinken gerettet. Als die Bauers⸗ tochter Straubinger von Pölstorf mit ihrem Pferdefuhr⸗ werk, auf dem ſich noch zwei Frauen befanden, nach Fronten⸗ hauſen fuhr, ſcheute plötzlich das Pferd und rannte rück⸗ wärts in einen Bach. Die Wagenführerin und die beiden Frauen wurden ſamt Pferd und Wagen unter einer Brücke durchgeriſſen und waren in höchſter Gefahr. Benachbarte Leute eilten herbei, und es gelang ihnen in gemeinſamer Hilfsleiſtung, die drei Frauen vor dem ſicheren Tode des Er⸗ N zu retten. Das Pferd, ein wertvolles Tier. iſt er⸗ runfen. För alle grobe Potzarbeit solten Sie jetzt Af A- grob nehmen; es ist nicht nur billig und ergiebig im Gebrauch; Af A-grob ist der zeitgemäße geinigungsbelfer für alle Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 13 8 775 Hochſommer glühte ſchwer und ſengend über dem ande. Karen Holger lehnte gegen die Steinpfoſten des alten Kamins und ſpähte aus dem hohen Fenſter, Es war das einzige Fenſter in der grauen Burg, durch das man in die Welt ſah, denn wie ein Mauerwall umſtanden die Rieſenbäume das alte Haus. Man ſah hinüber zum Hochmoor. Unabſehbar, dunkelſchwarz, von Sonnendunſt überzittert, zog es ſich einförmig und endlos weit bis zum Horizont. Der Vetter aus Kopenhagen ſtand vor ihr, Erik Holger, den ſie von Kindheit an kannte, der immer in ihrem Leben geweſen war, ſo weit ihre Erinnerung ging. Sie waren die Erben ſtreitender Parteien, die den lang⸗ wierigen Dauerprozeß um den Güterkomplex in Seeland führten; aber wenn auch die Generation über ihnen ſich feindlich wegen dieſes Zankapfels gegenüberſtand, die beiden hatte es nie geſtört. Der eine würde gewinnen, der andere verlieren! Einer würde reich ſein, der andere arm. Die Geſchichte währte ſchon ſo lange und war im Grunde langweilig. 5 i „Sie reden alle darüber, was in unſerem Falle das einfachſte wäre,“ ſagte Erik eindringlich.„Der König ſelbſt hat neulich mit Vater darüber geſprochen. Sobald wir beide uns heiraten, kann der Prozeßausgang uns gleich ſein. Das iſt ein Exempel, das richtig aufgeht. Wir könnten es dann in Ruhe erwarten, ſo und ſo. f Deine Groß⸗ ten Und das Streitbeil wäre für die Alten begraben. mutter brauchte keine Migräne mehr zu fürchten, wenn ſie Briefe von der däniſchen Verwandtſchaft bekommt. Sie könnten ſich alle wiederſehen, die verfeindeten Gruppen. Es müßte Familientag auf unſerer Hochzeit ſein, Karen. Großes Verſöhnungsſeſt. Solch ein Prozeß frist wie Gift in den Familien. 8 0 schmutzigen Arbeiten. Karen ſah ſchweigend ins Land. „Du biſt ſo ſchön geworden, Karen! Wer hat etwas dapon? Die ſchwerblütigen Menſchen hierzulande ver⸗ ſtehen Schönheit ja gar nicht. Laß doch die Meernebel. Die Kopenhagener Luft iſt leicht und luſtig. Wir könnten ſo glücklich ſein, Karen!“ i Sie ſchüttelte den Kopf. „Ich liebe mein Land zu ſehr. Ich könnte nicht atmen anderswo. Alles hier iſt ſo ſtark und wild. Selbſt in Sommernächten brauſt es manchmal vom Meer. Ich bin nun einmal wie eine Strandmuſchel, ich muß es immer wie Rauſchen hören. Das iſt mir die liebſte Muſil, lieber als eure Konzerte und Bälle und eure Luſtigkeit. Ich bin zu ſchwer für dergleichen.“ Erik Holger ſah ſie verzweifelt an. „Es gab doch mal eine Zeit,“ ſagte er,„wie du damals bei uns auf Seeland warſt— ich reite ſo oft an dem Baume vorbei, in den wir unſere Namen geſchnitten haben. Wir verſprachen uns damals doch auch allerhand!“ „Ja, ja,“ fiel ſie ungeduldig ein.„Das war Kinder⸗ ſpiel. Das alles waren Scherze, die zu nichts verpflichten.“ „Du biſt grauſam, Karen. Was mir die liebſten Er⸗ innerungen ſind, das entwerteſt du mit ein paar kalten Worten. Du willſt Entfernungen ſtellen zwiſchen uns. Ich weiß, was mit dir iſt. Ich habe gehört, Karen, daß dein Nachbar mehr Ausſichten bei dir haben ſoll als ich. Er ſoll ſo kalt ſein, ſoll etwas Strenges, Verſchloſſenes haben. Ich glaube nicht, daß es für eine Frau leicht zu hauſen wäre mit ihm.“ Karen lehnte ſich zurück. „Er mag mich nicht. Immer hat man mich neben ihn Gioßman Der Herzog möchte uns zuſammenhaben und roßmama. Die Ware verliert, wenn ſie ſo auffällig angeboten wird. Ich bin aus dem Zimmer gegangen, als er neulich zu Mama kam. Ich bin fortgeritten, wie ich ihn neulich im Holz traf. Ich leide, wenn man mich bei der Tafel neben ihn placiert, was ich ja doch nicht ändern kann. Ich ſehe ihn gar nicht mehr richtig an. Aber ich glaube, er merkt das alles nicht. Die Gleichaültigen ſind ——— gewappnet gegen jede Situation. Der Gleichgültige hat es leicht. Und ſchließlich, was ſind wir für ihn! Epiſode! Er wird fortgehen. Man wird ihn ſicher zurückhalten wollen in Athen. Er verſchwindet ja ſchon ſo oft für Tage. Der alte Siebaths weiß niemals, wohin ex geht. Denn dieſer Heinrich von Griſtede iſt ein ſönderbaxer Mann, an den niemand direkt Fragen zu ſtellen wagt. Vielleicht hat er reunde auswärts. Vielleicht auch Geſchäfte. Er verſteht 12 viel und alles, was er einrichtet, iſt klug und glückt. Und ganz plötzlich iſt er immer wieder da und ſteht am Weg, wo man ihn nicht vermutet. Wie neulich am Reiher⸗ holz. Da kam er mir entgegen, plötzlich um die Wegbie⸗ gung, ſo daß ich richtig erſchrak. Er lächelte ganz kurz und blieb ſtehen. Aber er ſagte kein perſönliches Wort. Er ſagte nur ſtreng und etwas herriſch: „Sorgen Sie doch dafür, Gräfin Holger, daß Ihr In⸗ ſpektor meinem alten Siebaths kein Land mehr an meiner Grenze anbietet. Ihr Inſpektor muß nie genau die Karte angeſehen haben. Jedes unmündige Kind faſt muß jetzt doch begreifen, daß ein Seitenkanal nach Oſten geplant werden wird und über Holgerſches Gebiet gehen muß! Ich will Meerwarfen nicht bereichern auf Koſten ſo welt⸗ unkundiger Nachbarinnen.“ e Er ſchien gleich nach dieſen Worten gehen zu wollen. Dann ſtockte er und ſagte, ohne mich anzuſehen:„Sie ſollten das Stadthaus meines Onkels weiter benutzen wie 192 meinem Kommen. Ich bin jetzt nie mehr dort. Es ſtört mich, wenn Wünſche meines Onkels nicht nach⸗ wirkende Kraft haben“ f Und ehe ich mir eine Antwort überlegt hatte, war er gegangen. 5 5 3 Und eines Tages wird er für immer fort ſein. Er 175 nie geſagt, daß er bleiben möchte. Vielleicht iſt ihm ie ganze Erſchaft nur eine Laſt. Er will kein Geld für ſich. Alles wird ins Land geſteckt und in die Deiche. Ein Heim will er gründen für Seemannswaiſen. Ich weiß es vom alten Siebaths. Mit mir Ae er nicht von der⸗ leichen, obgleich gerade das auch mich anginge, denn es find genug Waiſenkinder auf unſerem Boden, 5 Frühlingsanfang . Ob wir es nun glauben wollen oder nicht, ob es uns mit jungem Sonnenſchein und neuer Wärme beſtätigt wird, oder ob wir mit zugeknöpftem Mantel und hochgeſchlagenem Kragen ein unfreundlic Wort durch die Zähne knirſchen, am 20. März tritt der Frühling offiziell in ſeine Rechte. Mag der Winter dann vielleicht auch noch ein paar Mal aufbe⸗ gehren— beſſer iſt, er tuts nicht er wird nichts mehr aus⸗ zurichten haben und verſchwinden müſſen. Dann kommt Aufruhr in alle Lebensgeiſter in, auf und über der Erde, und ſie werden ſich entfalten und werden emporſchießen wie in jedem F ühling. Lugen nicht ſchon die erſten grünen Spitzen aus der Erde, beginnen nicht ſchon die Knoſpen 3 ſchwellen an Sträuchern und Bäumen? Haben ſich nicht Schneeglöckchen und ſogar Veilchen hervorgewagt? Krokus, Beginnt nicht ſchon die weiße Arabis in den Frühling hin⸗ einzublickend Ob dieſe erſten Künder einer lebensfrohen, le⸗ bensvollen Zeit ein paar Tage früher dder ſpäter ſich auf⸗ recken zum Licht, iſt 15 5 ſehr entſcheidend, daß ſie kom⸗ men, iſt aber gebviß. Nach dem langen und ſehr ſtrengen Winter wird es eine Wohltat ſein, die Milde des Frühlings u genießen und in einen wohligen Sommer Hinelneu wach en. Nicht nur das grüne Wachstum läßt uns ſchon ſeine er⸗ ſten Regungen ſpüren, auch in der Vogelwelt piepſt es wie⸗ der vernehmlich und vergnüglich, Spatz und Spätzin ſchelten ſich aus Liebe, Starmatze pfeifen ſich ein Liedchen, Amſeln flöten wieder alte Neſter werden aufgeſucht und neu gebaut. Ueber die Dächer ſchleicht nächtens der Kater wieder der Katze nach. Unſere Mädchen werden wieder leichter und duf⸗ tiger gekleidet gehen. Dann gewinnt auch unſer Herz wieder ſeine eigene Sprache, und auch in der Welt werden die jun⸗ gen Menſchen wie er jung ſein in Liebesſchwüren. Es iſt das alte Lied, das ewig ſich erneuert: Wenn die Frühlings⸗ ſonne glüht, muß das Saatkorn ſpalten. Wahre Liebe doch erblüht, trotz der Welt, der kalten. — Die überflüſſige Oſterreiſe. Zu Oſtern dieſes Jayrez können nicht wie in früheren Jahren beſondere Züge für den — 2 — D — 52 2 S 05 5 0 8 8 = S D 2 — 8 5 9 — 0 E 5 2 75 5 1 S verden müſſen. Fahrpreisermäßigungen auf Feſttags⸗ und Sonntagsrückfahrkarten werden bekanntlich nicht mehr ge⸗ währt. * — Wild⸗ und Katzenfelle ſind beſchlagnahmt. Vielfach wird 1 5 beachtet, daß folgende Wildfelle beſchlagnahm! find: Felle von Iltiſſen, Stein⸗ und Baummardern, Biſam Maulwürfen, Ottern, Wieſeln, Eichhörnchen, Hamſtern und Katzen(ausgenommen Scheckenkatzen). Dieſe Felle dürfen von Förſtern, Velber Züchtern und ſonſtigen Fellbeſitzern nur an Felleinzelhändler, Fellſammler oder Kürſchner und von dieſen nur an Rauchwarengroßhändler verkauft wer⸗ den. Alle anderen Verkäufe ſind unſtatthaft, ebenſo dis Verwendung von Wildfellen für den eigenen Bedarf. Sonnenuntergang 18.38 Monduntergang 4.47 Sonnenaufgang 6.27 Mondaufgang 15.52 Marine⸗H.ß⸗Nachwuchs für Kriegsmar ine Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt:„Die Auswahl 1 Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchſes für die Kriegsmarine hat im Kriege erhöhte Bedeutung er⸗ langt. Oberkommando der Kriegsmarine hat daher in mit der Reichsjugendführung eine Verein⸗ ffen, die alle Fragen der Nachwuchsgeſtal⸗ tung und Ar dung regelt In der Vereinbarung iſt feſtgelegt, daß die Kriegsmarine ihren Nachwuchs nach Möglichkeit aus den Reihen der Ma⸗ rine⸗HJ entnimmt Soweit die augenblickliche Stärke dieſer Sonderformation der HJ den Anforderungen der Kriegs⸗ marine noch nicht gerecht werden kann, wird der Nachwuchs für die Kriegsmarine auch aus den Reihen der übrigen HJ. nötigenfalls anderweitig entnommen. Die Vergröße⸗ d b HJ wird planmäßig nach Maßgabe der ldungskräfte und Ausbildungsmittel ge⸗ dieſen Tagen barung getro rung der 5 vorhandenen Aus ſteigert. Di e Ausbildungsvorſchriften und Dienſtpläne für die Marine⸗HJ werden unter Mitarbeit der Kriegsma⸗ rine aufgeſtellt. Dieſe wird die Marine⸗HJ, durch Geſtal⸗ tung von Au dungsmaterial, insbeſondere von Kuttern, in jeder Weiſe unterſtützen, damit ſie zahlen⸗ und leiſtungs⸗ mäßig auf den Stand gebracht werden kann, der den durch wendigkeiten den Krieg bedingten No entſpricht. Die jun⸗ gen Führer der Marine⸗HJ⸗Einheiten werden auf den gen Lehrgängen ausgebildet. Eine Weiterbildung der Ma⸗ i J⸗Fü henden Fahrzeugen des deutſchen Hochſeeſportverbandes„Hanſa“ an der deutſchen il cht genommen. Um den Marine⸗HJ⸗Führern ih⸗ re vielſeiti Aufgaben zu erleichtern und eine Ueberbela⸗ zur Seite geſtellt. Dieſe ſind Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der Kriegsmarine oder Angehörige der Ma⸗ NS⸗deutſchen Marine Grund ihrer Dienſtzeit bei der Kriegsmari jezw. ihrer Tä⸗ tigkeit in ihren Verbänden das fachliche Wiſſen und Können für den Ausbildungsdienſt mitbringen. jugendführung haben durch dieſe Vereinbarung alle Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen, um der Kriegsmarine einen tüchti⸗ Krieges zu ſichern. Die Begeiſterung der Jugend für die Seefahrt und die Kriegsmarine iſt in allen Gauen des Jo Reichsſeeſportſchulen der Reic gendführung in dreiwöchi⸗ rine⸗HJ⸗Führer auf ſeegeh der en Oſtſeeküſte iſt in Ar ſtung zu vermeiden werden ihnen zukünftig Ausbilder rine⸗SA und des tf undes, die auf Das Oberkommando der Kriegsmarine und die Reichs⸗ gen Nachwuchs für die erhöhten Anforderungen während des deutſchen Reiches in reichem Maße vorhanden. Eine Mög⸗ 7 lichkeit, ſich praktiſch zu betätigen und für den Dienſt in der Kriegsmarine vorzubereiten, iſt nunmehr gegeben. Die Er⸗ folge werden nicht ausbleiben.“ 1 Die erſten Fliegen. Kaum ſtellt ſich die erſte Früh⸗ lingsſonne ein und ſieht durch die Luken auf die Böden und durch die Fenſter in die Ställe, da erwachen auch ſchon die erſten Fliegen. Den Winter hindurch lagen ſie erſtarrt in den Winkeln und Ecken oder irgendwo auf Fenſterſimſen und Dachbalken. Viele wurden als leblos mit dem Staub hinausgekehrt. Die, die liegen blieben, beginnen in der erſten Sonne ſich zu regen, die Starrheit löſt ſich. Sie bewegen die Füße und kriechen ein wenig weiter in die wärmende Sonne hinein— und ſchließlich rühren ſie auch die wieder langſam geſchmeidig gewordenen Flügel und brummen hungrig. Es handelt ſich hier um die in der Herbſt⸗ und Winterkälte er⸗ ſtarrten Fliegen, die wieder zum Leben erwachen, wie es ebenſo die Falter und Schmetterlinge, Schnecken und anderes Getier tun. Mit dem erſten Fliegengeſumm erwacht auch gleichzeitig wieder unſeye Abneigung gegen dieſe Stören⸗ 11155 und Quälgeiſter im Sommer, dieſe Feinde der Ge⸗ fundheit, dieſe Bakterienträger. Jetzt in den erſten Früh⸗ lingstagen muß auch der Kampf gegen die Fliegen einſetzen. Gewinnauszug 5. Klaſſe 2. ütſche Reichslotteri Ohne Gewähr Klaſſ Deutſch 5 5 Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Cewinne gefallen, und zwar 7 einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen J. II und 11 15. Ziehungstag In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 47890 3 Gewinne zu 5000 RM. 331401 3 Gewinne zu 4000 J 277703 15 Gewinne zu 3000 RM. 32510 16549 285374 311131 334954 Gewinne zu 2000 RM. 86515 20014 204/82 217568 253407 338264 343000 358552 368862 150 Gewinne zu 1000 RM. 13413 22096 23567 35143 38634 45943 59037 70197 77259 80865 8161 88777 111334 122074 131449 138396 154486 157781 1 166281 177400 183509 185853 192520 197385 197906 1993 20432 207616 215457 224500 232510 234892 2475/4 262298 266398 272/00 274560 276214 294895 3037/81 307709 322127 337683 347666 362544 362726 364603 383582 389724 243 Gewinne zu 500 RM. 4544 4628 4764 14834 17601 31256 49469 5 66678 66704 72/97 76800 78165 81347 90229 90940 91272 95083 99730 100 102556 119535 120203 131593 139682 145220 146131 147354 158674 159998 170055 170767 152416 196763 199750 207408 202210 210767 223557 228401 228590 2 236622 237974 238271 240815 247572 247945 248470 251953 256783 258892 25505 257045 258874 272158 272969 27708 275007 280916 287334 301058 30211 304772 305730 313255 313451 315387 333029 34714 343258 343891 347048 351524 361698 371303 386347 390172 395972 397058 397331 528 Gewinne zu 300 RM. 2950 3187 4170 2387 11920 13853 14760 1785 18722 2859 285]83 27826 25792 88823 33845 88873 4085 42805 3852 47672 51005 53092 5680) 60734 2718 63328 0900 7127 75% 76052 70 80503 8084 80943 83056 83918 84% 84655 8490 85334 90019 948 9700 9879] 102058 108491 107585 110163 113787 14903 12766 1284 12, 126435 1267/36 135528 13543 140652 141666 141858 140422 148229 147756 5071 156981 158350 160516 163174 163504 164761 165970 166525 166671 167072 ſ0 174250 1782/9 181285 185415 1884/9 187916 189719 191199 193380 195093 198890 199289 201805 295577 206620 208198 209023 209648 212875 214945 214951 Jie 219597 221450 221935 22213 222473 2259I7 239154 238927 24885 251772 Bi 254103 255284 250721 252887 265023 267543 272407 274456 27855 2874 Yigss 292911 295284 295924 296849 299915 301498 302127 30214 303138 308044 309702 310989 314411 81622“ 316748 316929 317454 317958 319725 320732 328873 32458 326550 332858 342333 344803 345709 346617 346863 3487/7? 349149 347863 351651 354193 356156 355275 359033 360859 361080 363230 355527 369745 374019 376199 377012 37/8835 383565 388654 388757 389044 390147 391182 391225 391937 395558 Außerdem wurden 6528 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe 500 000 NM. 3 Gewinne zu je j 0. 6 zu j 00, 18 zu je 20 000, 75 zu ſe 10 000, 0, 408 00, 648 zu je 1893 zu je 1000, 118 566 zu j RM. 2 e 150 159 zu 5 f zu je 500, 883 4290 zu 5 zu je 300, 16. Ziehungstag 16. März 1940 hung wurden gezogen 34310 97675 253259 2657421 5 4749 58083 99100 141701 184468 198048 2859 2140 8104 31670 81871 92726 174719 802% 37967 80630 182542 200168 202035 237707 2725 292925 315163 364706 117 Gewinne zu 1000 RM. 4559 9220 12421 14584 2727/8 27390 28240 38842 39705 68393 101491 123378 12379 136688 147900 163393 167271 194593 197785 21253 2243 233583 23545] 282505 289485 290224 291254 292299 302170 312119 314258 322696 328144 325886 346348 362765 382425 390362 397105 294 Gewinne zu 500 RM 6002 7399 14557 19703 25213 26354 29625 39120 42970 52823 52799 56142 61618 67062 68927 71734 87410 97597 99597 100601 107619 10833 114278 115684 116529 124532 124869 135330 13850! 150973, 151285 15184 152341 158696 160180 161134 163651 169920 177120 177581 182768 188847 187827 191095 196268 208903 211850 24088 22017 277708 22773 2284/9 28872 231615 232609 236026 237145 244191 244807 246820 252268 253012 253639 269854 271824 274948 232182 287313 288977 292506 295007 301090 315004 315979 3291885 330801 334062 334208 338140 343680 348803 349992 351493 352192 352250 353452 8357972 358732 36441 368141 368229 372368 378095 381241 382550 398978 399057 399278 3000 RM 27 Gewinne zu 211845 274269 30 Gewinne zu 2000 RM 492 Gewinne zu 300 RM. 15 3500 4227 5/64 9953 10886 14057 147 155 170% 21696 2322 26814 28170 29690 3783] 42657 50501 54% 5688 e 66088 72814 76279 79218 81955 84429 84930 88118 89165 92583 9277 99915 94186 94252 96441 98005 98574 99201 104345 104397 105042 107150 107/471 11578 116658 116765 117385 118664 119833 120058 120368 122425 126316 1325³7 134228 138715 145871 147815 151525 153531 153629 153790 155487 159679 12 170424 173137 1726098 173860 174012 125472 177925 188786 193253 194468 197706 198595 20009 209911 213830 215682 216495 221069 221612 226817 231032 233112 226979 240139 2525 277206 278703 275374 281109 283768 300647 30 3 317503 28021 17 348521 4333920 247675 72 373465 375130 3 * — 2 2 2 85 2 1 88 5 = 5 2 S 5 Eier⸗Verſorgung Auf die vom 11. 3. bis 7. 4. 1940 gültige Reichs⸗ eierkarte werden für jeden Verſorgungsberechkigten auf Abſchnitt b prei Eier ausgegeben und zwar in der Zeit vom 20. 3 bis 7. 4. 1940. Da es nicht möglich ſein wird, daß gleich zu Beginn der Verſorgungszeit die erforderlichen Eiermengen ins⸗ geſamt bei den Verteilungsſtellen zur Verfügung ſtehen, iſt die Bezugszeit für die Verſorgungsberechtigten bis zum 7. 4. 1940 ausgedehnt worden. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt Der Landrat— Ernährungsamt Abt. B — Nähere Das große Schule abgeschlossen haben: Sonderkurse von 6 Monaten Bedingungen über die Zu- lassung im Schulprospekt. 9 3 Perfekte Siphon möglichst zum sofortigen Eintritt gesucht. F. J. Schoepf& Co Mhm.- Friedrichsfeld. 05 Hochhaus(Ufa-Palast) Ostern 1940 beginnen:* 5 . Jahresvollkurse i Zweirädriger für Schüler(innen), welche die Volks- d 85 Dick⸗ schule od. die 4. Klasse einer höheren Handwagen wurde n. Benutzg. irgendwo ſtehen gelaſſen. Es wird gebeten, denſelhen Hauptſtr. 115 rüben per Ztt. 60 Pfg. zu verkaufen. 3. Einzelkurse abzuliefern. Freibnrgerſtt. 20 in Kurzschrift, Maschinenschreihen u.. Buchführung in den Nachmittags- und 5 0 Abendstundeén. 8 Vertikow Für die Auskunft u. Prospekt frei d. d. Schulltg. und kl. poliertes Lohnzahlung F gchrännen er rar historische Zeitdokument nur noch heute Mittwoch. LEER für alle Klassen und zu Neubeginn der Abendschule erfolgen täglich von 912 u. nachm. zwischen 16 u. 17 Uhr Aufgabenüber wachung— Umschulungen billig z. verkaufen. Reichslohn⸗ 0 h Slo, le Uellalele 1 h„für Wochenlohn, R 2 ſtärkere Taglohn, Anmeldungen zu Ostern 1940 Stundenlohn od. Monats lohn. u haben in der G chäftsſt. d. N. Einſtell⸗ Rinder, 7 N 2 Vorbereitungen zu aſlen Schulprüfungen. 3. Zucht geeignet,. 2 Erospekt tes a zu verkaufen. Inſerieren mit ülerheim, 9 werden in jeder Ausfthrang Is titut Schwarz aneh 8 10. Adolf echwarz, bringt schnellstens angefertigt in der Die Direktion: Pr. G. Segler u. Dr. E, Heckmann Ilvesheim, 5 90 Neckar- Bote- Druckerei. W. N. 2321. Ringſtraße 268. Gewinn! und ein Sparbuch von uns! 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