5 fällig 1 schaft leitung 2 hein, rtelplaz heim Leitung eln dsſpiel Doppelt ſtark darum iſt diesmal die Sehnſucht nach dem Frühling und nach Oſtern, dem Feſte des Frühlings. Von ihm erhofft alles Erlöſung und Befreiung aus den Banden dieſes ſchweren Winters. Doppelt freudig und hoffnungsvoll begrüßt alle Welt die erſten warmen Son⸗ nenſtrahlen und das nach der langen Dunkelheit nun von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde ſteigende Licht. Doppelt freudig grüßen uns in dieſen erſten Frühlings⸗ tagen die erſten, aufbrechenden Knoſpen und das erſte, zarte Grün an Bäumen und Sträuchern. Denn ſie alle ver⸗ kündigen den Sieg des Frühlings in der Natur über den rauhen Winter. Nun endlich wird erlöſt und befreit, was in Dunkel und Dämmerung, in Grab und Tod lag. So kommt Oſtern diesmal wirklich zu uns als lang und heiß erſehnte Auferſtehung. Wo iſt das Menſchenherz, das unberührt bliebe, wenn draußen die lenzlichen Wunder ſich weben und die Oſter⸗ ſonne ihre goldenen Lichtbrücken über die Berge und Täler ſpannt! Und es iſt auch ganz gewiß tauſendmal richtiger und beſſer, ſtatt bang zu zweifeln und zu zagen, ſich einfach der Kraft und Macht dieſes neuen Lebens hin⸗ zugeben und ſich ihm mit vollem Glauben anzuvertrauen. Wenn der Frühling da iſt, dann iſt der Winter vorbei, wenn das Leben da iſt, gibt es nichts als das Leben und das heiße Verlangen nach dem Leben. Da ſehen wir Menſchen, wie tief eigentlich dieſe Auferſtehungsſehnſucht und dieſe Oſterhoffnung in uns ſteckt! Wie wir ohne ſie gar nicht leben und aushalten könnten! Was an Sorge und Kleinmut und Verzagtheit im langen, bangen Winter ſich in uns aufgehäuft hat, der friſche Wind und der helle Sonnenſchein der öſterlichen Auferstehung ſollen alles fortwehen und vertreiben] 15 bloß im großen Garten der Natur ſoll es grünen un blühen und lenzen, nein, auch im Menſchenherzen will es Oſtern werden. Aber größer und gewaltiger, herrlicher und über⸗ wältigender noch haben wir erlebt, was Auferſtehung eigentlich bedeutet, wenn wir uns immer wieder das ge⸗ waltige Geſchehen unſerer Tage vergegenwärtigen. Da haben wir an unſerem Volke ein Auferſtehen nach dem an⸗ dern erleben dürfen. Von jenem Auferſtehen unſeres Volkes aus der tiefſten Grabesnacht der Schande und Knechtſchaft bis zu ſeiner heutigen Größe durch die Tat⸗ kraft und den Lebenswillen, die ihm der Führer wieder⸗ gegeben hat. Was war es wohl für ein Oſtern und Auf⸗ erſtehen für unſere Brüder und Volksgenoſſen in den ab⸗ getrennten Gebieten, in der Oſtmark und im Sudetenland, in Memel und Danzig, und zuletzt in Polen! Nach langer, dunkler Leidenszeit iſt endlich auch ihr Oſtern gekommen! Wahrlich, ein„Auferſtehn aus der dunklen Grabesnacht“. Sie haben etwas davon verſpürt und erlebt, was wirklich Oſtern iſt und Auferſtehung! Das war unſere deutſche Auferſtehung! Freilich, wie der Frühling vielleicht noch eine kleine Weile im Kampfe liegen muß mit den finſtern Mächten des Winters, der noch nicht zugeben will, daß ſeine Herrſchaft doch ſchon gebrochen iſt, und der darum die frühlings⸗ friſchen Fluren noch einmal— und wenn auch nur für kurze Zeit— mit„Schauern körnigen Eiſes“ überſchüttet, ſo iſt auch noch Krieg! Und mit ihm ſind finſtere, winter⸗ liche Mächte am Werle, die das neue, frühlingshafte Leben dernichten und wieder in das dunkle Grab hinab ſtoßen möchten. Allein darum muß jetzt Krieg ſein, darum ſoll nicht Frühling und Friede werden für Deutſchland, dar⸗ am ſind für uns Kriegsoſtern! Wir aber wollen trotzdem dem neuen, öĩſterlicher Leben vertrauen, das uns der gütige Gott, der ſeine Deut⸗ ſchen noch nicht verlaſſen hat, durch unſern Führer hat er⸗ ſtehen laſſen. Und der Führer hat uns auch diesmal wie⸗ der einen ſtarken, zuverſichtlichen Glauben ins Herz ge⸗ geben, wenn er geſprochen hat von der„Letzten Zu ſtimmunge, die die Vorſehung unſerer Arbeit und un⸗ ſerm Wollen ſo ſichtbar gegeben habe, ohne welche dieſe großen Werke auch gar nicht möglich geweſen wären. Da⸗ mit hat unſer Führer unſerm Volke einen neuen, ſtarker Oſterglauben ins Herz gegeben, wie er beſſer und frömmer gar nicht ſein kann. Denn wirkliches Oſtern iſt immer ab⸗ hängig von der„letzten Zuſtimmung“, wirklicher Oſter⸗ glaube iſt immer Hoffnung und Gewißheit dieſer„letzten Zuſtimmung“ der Vorſehung. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dieſen wahrhaft öſterlichen Glauben„nur recht ſtark“ zu faſſen. Das wol⸗ len wir tun, das iſt der beſte und ſtärkſte Oſterglaube für uns alle. Denn in ihm liegt der endgültige Glaube an den Sieg! In ſolchem Glauben und in ſolchem Wollen gehen wir frohgemut ins Oſterfeſt und der Zukunft entgegen, Unſer Oſterfeſt iſt, wie Weihnachten, ein uraltes e e ben Fe ſſt, das Feſt des wiedererſtandenen ebens. Noch heute iſt es gekennzeichnet als bewegliches Feſt, das ſich nach den Geſtirnen richtet. Es wird an dem Sonntag gefeiert, der dem erſten Frühlingsvollmond nach der Tag⸗ und Nachtgleiche folgt. Urſprünglich leitete man das Oſterfeſt durch ſtrahlende Feuer ein, durch Schickſals⸗ feuer, die die Ueberwindung der Dunkelheit und den Auf⸗ bruch des neuen Lichtes verkünden. Außerdem ſeiert man zu Oſtern die mit dem Wiedererwachen der Natur zuſam⸗ menhängenden ſinnbildlichen Fruchtbarkeitsbräu⸗ che, Hierzu gehört das heute noch am ſtärkſten verbreitete Brauchtum vom Oſterhaſen und den Oſtereiern. Schon in den alten deutſchen Märchen ſpielt das Ei eine Rolle als Sinnbild des werdenden, noch vom Schlaf be⸗ fangenen Lebens, als Sinnbild der verborgenen Natur. Oft erſcheint es auch als Abbild des Mondes, als Symbol des Lichtes und des aufkommenden Lebens. Die Sitte der bemalten Eier geht weit in die ger⸗ maniſche Vorzeit zurück. Sein Brauchtum iſt von vor⸗ chriſtlichen Anſchauungen übernommen Als Gleichnis des Lebens und des aufgehenden Jahres breitet es Segen und neue Kraft aus. In vielen Gegenden ſchenkt man zu Oſtern Eier, damit dem Hauſe und ſeinen Menſchen kein Unglück im kommenden Jahre zuſtößt. Man verzehrt bei der erſten Ausſaat oder beim erſten Austrieb der Herden ein Ei, da⸗ mit die Fruchtbarkeit des Bodens und die Geſundheit der Herden erhalten bleiben. Somit wird das Ei zum Sinn⸗ bild der Lebenserneuerung. In manchen Ge⸗ genden legt man den Toten Eier ins Grab, als Wahrzeichen für ein neues, anderes Leben. Die Oſtereier ſind bunt ge⸗ färbt und mit gemalten Sinnbildern und Sprüchen ver⸗ ziert. Dieſer Brauch hat ſich beſonders in der Lauſitz und in Kurheſſen erhalten. Die Kinder bekommen von ihren Paten am Gründonnerstag ſchöne, mit Reimen und Fi⸗ guren geſchmückte Eier geſchenkt. In vielen Gegenden be⸗ malen die Mädchen die Eier mit Tulpen, Vergißmeinnicht, Lebensbäumen, Herzen uſw. und legen ſie in der letzten Oſternacht vor ihr Kammerfenſter. Dort holen ſie die Bur⸗ ſchen des Dorfes ab, und je mehr und je ſchönere Eier einer bekommen hat, deſto lieber hat ihn ſein Mädel. Auch ſin⸗ nige Sprüche werden aufgemalt, die ſich Liebende unter⸗ einander ſchenken. In Kärnten findet man ſchöne Reime, wie„Das Ei iſt rot, ich liebe dich bis in den Tod“ oder „Wenn das Ei auch zerbricht, doch unſere Liebe nicht“ Die Farben und Zeichen haben urſprünglich einen ſinnbildlichen Inhalt So gilt z. B. die rote Farbe als Ausdruck der hei⸗ ligen göttlichen Kraft, ſo ſind die alt überkommenen Sinn⸗ bilder wie das Sonnenrad Ausdruck ſeeliſcher Kräfte, die die Menſchen untereinander verbinden und innerlich bereichern. Ein anderes ſchönes Brauchtum, das ſich noch bis auf heute erhalten hat, beſteht darin, daß die Eier mit Lied⸗ anfängen, zuſammenhängenden Verſen oder einander ent⸗ ſprechenden Zeichen beſchrieben werden. Die Burſchen und Mädel, die die zuſammengehörigen Eier finden, treffen ſich Zärtlichkeiten mit dem Oſterhaſen. Photo: Fr. Fauel⸗Bavaria(M). Rr. 70 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 23. März 1940 —ͤ—— l* 5 g 3 55 * 8 e 8.³ 9 7 r 8 4*„ 2.„ 0 2 425 5 4 1A N 2 5 1 55 8 u, e 65 7 2 0 V. r,. 8 2 r en lu, ben üer e e, e i d zu gemeinſamem Tanz. Mancherlei ſolche Eierſpiele ſind Oſterglaube 3 eſt E= ſiegreichen Lebens bend nach lebendig dens e bc nder e in Deutſchland. Bei dieſem Spiel muß man mit einem Ei 5 Juell und Sinn des ee— Araltes germani⸗ dem anderen die Spitze ſeines Eies eindrücken, dann hat ö Jeſt. man das gepickte Ei gewonnen. Eierlaufen um die Glaube an den Sieg Nsg. Die innere Wiedergeburt des deutſchen Volkes Wette iſt weit verbreitet. In Bayern und in Oberheſſen hat ihm die Herzen ſtärker denn je für ſeine eigenen Sit⸗ 915 5 8 8 auf 61 1 1 85 N 5 Frn gli f ten und Gebräuche eröffnet. Wir haben begonnen den ur. ſchiedene Hinderniſſe ein Ei zum Ziel tragen. Im Rhein Der Winter muß dem Frühling weichen ewigen Geſetzen unſeres Blutes zu gehorchen, die ſich in land und in Württemberg findet das Eierleſen als Diesmal kommt Oſtern zu uns wirklich wie eine rechte, unſerem 1 ge Brauchtum ein die Zeiten überdauern⸗ spannender Wettkampf ſtatt. Auf einer langen Strecke wer⸗ erlösende, befreiende Auferſtehung. Ein Winter liegt nun des Symbol geſetzt haben. Die Feſte unſerer völkiſchen Ge⸗ den in kurzen Abſtänden Eſer niedergelegt die ein Junge endlich hinter uns, ſo lang und hart, ſo rauh und dunkel, meinſchaft ſind wieder zum Anliegen ſedes einzelnen Volks. D277 in in een de eee ee o kalt und eiſig und unheimlich, wie wir ihn ſeit langen genoſſen geworden Damit aber haben wir alte verſchüttete] durch Junge muß in dieſer Zeit eine beſtimmte Strecke Jahren nicht mehr erlebt haben und wie wir ihn auch 1 deutſcher Eigenart und deutſchen Weſens freige⸗ e eee N 2 2 7 5 1 egt, um 5 18 öpfen. 2 Aufgabe zuerſt ſertie 225 Bas Ar 0 20 ar nicht mehr auszuhalten„ 5 aus ihnen neue feste Kraft zu schöpfen nimmt an dem Wettkampf teil und zum Schluß verſpeiſen alle die Eier gemeinſam Das Oſtereſerrollen, dae auf der Wieſe oder auf Abhängen in Weſtfalen gepflegt wird, iſt ein ähnliches Wettſpiel, bei dem man ſo lange um die Wette rollt, bis alle Eier zerbrochen find. Sieger iſt der deſſen Ei am längſten ganz geblieben iſt. f Der Oſterquell 5 Von Frieda Peltz. Die Muhme hatte Beſuch bekommen, denn morgen war Feiertag. Nun ſaßen die beiden alten Frauen beim Kaffee und ſchwatzten. Dies und das, am meiſten aber von der Zeit, da ſie noch jung geweſen. Die Herzen gingen ihnen auf, und ihre Geſichter waren hell und freundlich wie Sonnenblumen. Katharina, die am Herd mit den Töpfen hantierte, hielt dann und wann inne und hörte ihnen zu. Jetzt ſprachen ſie vom Oſterfeſt und von der Auferſtehung und dann wieder von ihrer Jugend. Wie ſie damals in aller Frühe zum Quell gegangen waren und ſich gewaſchen hatten, denn wer ſich im Oſterwaſſer waſche, bleibe ſchön ſein Leben lang. Das Mädchen mußte lachen. Was ſie nur ſchwatzten, und hatten dabei todernſte Geſichter! Als Katharina zum Tiſch ging, um ihnen die Töpfe neu zu füllen, warf ſie einen Blick in den kleinen, fleckigen Spiegel, der da hing. Faſt erſchrak ſie, ſo häßlich kam ſie ſich vor. Die Sonne hatte braune Tupfen auf ihr Geſicht geſetzt, ſo daß die Augen darin wäſſerig blaß ausſahen und der Mund herabhing wie eine welke Roſe. Da war es kein Wunder, daß die Burſchen ſie am Sonntag beim Tanz nicht von der Bank holten und ſchon gar nicht der eine, mit dem ſie ſich für ihr Leben gern einmal im Kreiſe ge⸗ dreht hätte. Sie war eben häßlich. Verſtohlen blickte Katharina nach den beiden alten Frauen. In ihren abgeblühten Geſichtern war immer noch eine heimliche Schönheit, die von innen her durch ihre Haut zu leuchten ſchien. Wie Kirchenbilder, die zur An⸗ dacht mahnen, ſahen ſie aus. Ob ſie das wohl dem Oſter⸗ waſſer verdankten? Dies beſchäftigte Katharina den Reſt des Tages, und als der Abend kam, war ſie entſchloſſen, 5 ehe die Hähne krähten, zum Rinnwaſſer im Walde zu laufen. Der Tau hing noch an den Spitzen der Gräſer, als die flüchtigen Füße das Mädchen durch den Oſtermorgen trugen. Geheimnisvoll war das Ziel— und geheimnis⸗ voll ſchien ſie ſich ſelbſt. Was wohl mit ihr geſchehen würde? Nun ſtand ſie am Bächlein und ſah ihr Bild im Waſſer zittern. Ringsum war es feierlich ſtill, und wohin ſie auch blickte, alles war wunderſchön, nur ſie ſelbſt ſchien ſich ein häßlicher Schatten in all dem Licht. Mit großem Ver⸗ langen beugte ſie ſich darum nieder und ſpülte das Geſicht in den kleinen Wellen... Aber plötzlich hatte ſie das ſelt⸗ ſame Gefühl, als trete jemand hinter ſie, doch wagte ſie nicht, ſich umzudrehen. Regungslos kniet ſie und wartet, daß irgend etwas geſchieht— aber es bleibt ſtill. Da kann ſie nicht anders und wendet das betaute Geſicht und ſieht den Burſchen ſtehen, an den ſie immer gedacht, alle lieben Tage. „Was tuſt du da?“ ſagt er und lächelt. Katharina ſteht auf und ſtreicht die ſteife Schürze glatt.„Sie ſagen, man werde ſchön, wenn man ſich im Oſterwaſſer wäſcht“. geſteht ſie. Der Burſche, wie ſie da fe befangen und ber⸗ ſchämt, geht nahe zu.„Gib mir deine Hand“, ſagt er, und als ſie dies tut, ſteigt er mit ihr den kleinen Hügel zum Wald empor. Die Sonne geht auf und gießt ſich wie flüſſiges Gold ins Tal, fällt auch auf Katharinas Haar, in dem die Waſſertropfen noch wie ein Kranz aus Diamanten ſtehen. Lieblicher als alles, was er je geſehen, ſcheint dem Bur⸗ ſchen dieſer anmutsvolle Kranz aus lebendigem Waſſer. Rührte man daran, er würde zerfallen. Darum geht er leiſe mit ihr und langſam, und nur das Gepfeife der Stare iſt da, die breit in den Lichtungen ſitzen. So leiſe gehen ſie beide miteinander, daß die Vögel nicht auffliegen, wenn ſie vorüberkommen. Wo die Bäume aufhören, ſieht man über das ganze Land. Dort bleiben ſie ſtehen und ſchauen, und dem Burſchen klopft das Herz wie eine großmächtige Oſterglocke. Aber immer noch zittern die Waſſertropfen um Katharinas Stirn, und ein jeder ſcheint zu bitten: ä Rühre mich nicht an! Das iſt ein uraltes, geheimnisvolles Oſterwort, dieſes „Rühr' mich nicht an“, das viele nicht verſtehen; aber dem Burſchen geht es plötzlich ein. Vor ſo viel unſchuldiger Lieblichkeit kann man die Hände nicht regen, ſondern muß ſtehen und immer nur ſchauen. Und er ſchaut die im Bächlein gebleichten Hände, die ſtill, wie große Blumen, auf des Mädchens Bruſt liegen.„Du biſt ſchön“, ſagt er und weiß nur dies eine, das ihn ganz erfüllt. Da beginnt auch des Mädchens Seele, wie eine Oſterglocke zu ſchwin⸗ gen, und ahnt das große Geheimnis aller Schönheit Der Oſterkehricht Eine Oſtergeſchichte von Martha Fechner. Sie ſtanden jeder vor der Tür ihres kleinen Hauſes, die beiden Nachbarsleute, und maßen ſich mit grimmigen Blicken. „Und ich brauche mir deinen Kehricht nicht vor meine Tür ſchmeißen zu laſſen— ich brauche das nicht———“ wetterte der große, dicke Peter, mit beiden Händen vor Aufregung in den Hoſentaſchen wühlend. „Und ich tue das eben“, keifte der Klaus, der alt und klein und dürr war,„ich tue es eben! Meine Alte hat immer ihren Oſterkehricht vor deine Tür geſchmiſſen, da⸗ mit wir kein Ungeziefer kriegen; bloß du haſt es nicht ge⸗ merkt!“ „Deine Alte?“ „Meine Alte— meine ſelige Alte. Haufenweiſe hat ſie ihn hingeſchmiſſen— alle Jahre am Oſterſonntag in der Frühe.“ „So ein Pack— ſo ein hundsföttiſches Pack!“ brüllte Peter; er war kirſchrot geworden. Wie zwei Kampfhähne ſtanden ſie da, jeder bereit, von der eigenen Tür zu der des Nachbarn hinzuſtürzen, um dieſen Handel tätlich auszutragen. Da kam, von dem Geſchrei angelockt, die Frau des Peter dazu. Sie trug gerade eine Müllſchaufel in der Hand, denn es war ja in aller Frühe des Oſterſonntages. Mit der Schaufel nahm ſie flink das Häufchen Kehricht auf, das ihr der Nachbar Klaus vor die Tür gelegt hatte und warf es durch die friſche Morgenluft dem Klaus wieder zu. Der, nicht faul, fegte ihn wieder zuſammen und flederte ihn eiligſt zurück durch die friſche Morgenluft. „Liederjan“, gellte die Stimme der Frau,„alter Schlenderjan!“ Und ihr Mann fiel tobend ein:„Der ſchlechte Kerl!“ Und abermals flog der Kehricht wolkig hinüber. Zum zweitenmal fegte ihn der Klaus nun auf die Schippe. Seine dürre braune Hand zitterte dabei, alle ſeine Glieder ſchlotterten vor Zorn. Was er da zuſammen⸗ kehrte, war ganz ſicherlich nicht mehr derſelbe öſterliche Müll, den er zuerſt gehabt— aber ſcherte ihn etwa das? Indeſſen war er doch klüger geworden. Er ließ das Häuf⸗ chen ruhig vor ſeiner Tür liegen, entſchloſſen, es bei Gele⸗ genheit ganz heimlich wieder vor die Tür des Peter zu praktizieren. Bei dieſem Entſchluß legte ſich ſein Zorn, und er ſchmunzelte ſogar etwas in ſich hinein. Die Nachbarn bemerkten ſeine ſtille Freude und waren auf der Hut. Und richtig beobachteten ſie einige Stunden ſpäter, wie der Klaus mit ſeinem Kehricht wieder zu ihrem Hauſe ſchlich. Wie er ihn dort leiſe zwiſchen die Stachelbeerbüſche ſchüttete. Während ſie ſich wiſpernd berieten, wie ſie den Klaus mit ſeinem dummen Aberglauben hineinlegen könnten— und während das Herz des alten Klaus vor Freude hoch⸗ ſchlug, läuteten hell und klar die Oſterglocken durch den reinen Morgen. Und Oſterſonnenſchein flutete golden über das Dorf hin. Der alte Klaus ſchmunzelte. Nach ſeiner Meinung hatte er Grund dazu. Von ſeiner Urgroßmutter ſtammte die Weiſung: man muß vor dem Oſterfeſt einen neuen Beſen binden. Mit dieſem ſoll man am Oſtermorgen in aller Frühe das Haus kehren. ganz ſaubor in affen[cron und Winkeln, und dieſen Kehricht vor des Nachbarn Tür ſchütten. Dann kommt das ganze Jahr über kein Unge⸗ ziefer ins Haus, ſagte die Urgroßmütter. Ja, und zu der Urgroßmutter Zeit hatten faſt alle Leute im Dorf dieſem ſchönen Brauch gehuldigt, gegen⸗ ſeitig hatten ſie ſich ihre Müllhäufchen vor die Türe gelegt und keiner Anſtoß daran genommen. Mit der neuen Zeit aber war der Brauch geſchwunden, und nur der alte Klaus und ſeine Frau waren es, die ihn noch übten. Nun iſt auch ſeine Frau tot.. aber er läßt ſich nicht beirren— ſein Kehrichthäufchen liegt vor des Nachbarn Tür— mag der wollen oder nicht. Der Nachbar Peter und ſeine Frau möchten den alten Klaus hineinlegen. Doch wie? Sie haben ſeinen Oſter⸗ kehricht vor ihrer Tür liegengelaſſen. So hatte er ſeinen Willen und ſein Schmutzmittel gegen Ungeziefer, und ſoll nun doch welches ins Haus bekommen! Das Dorf iſt ſehr reinlich, es fällt alſo gar nicht ſo leicht, Ungeziefer aufzutreiben. Aber wenn einer ernſtlich will, ſo führt er es auch durch. Und nach einigem vor⸗ ſichtigen Herumfragen brachte des Peters Frau heraus, daß im Häuschen des fremden Kätners am Ende des Dorfes Schwaben ſeien. Schwaben? Das ſind die großen ſchwarzen Kribbelkäfer. Ei, etwas Beſſeres konnte man ſich gar nicht wünſchen. Schnell drückte die Frau ihrem Manne eine Pappſchachtel in die Hand und ſchickte ihn zum Kät⸗ nerhaus. 5 I N 2 I —— 0 Zeichnung: Drewitz. M. „Ich habe ihn liegengelaſſen, den Dreck, noch liegt er zwiſchen den Stachelbeerbüſchen.“ Peter alſo mußte auf die Schwabenjagd gehen. d war kein beſonderes Vergnügen. Unter vielem Aech und Stöhnen faßte er ſchaudernd einen Käfer nach dal andern und ſchleuderte ihn in die Schachtel. en Die wohlgefüllte Schwabenſchachtel hatte Peter; ah wie ſollten ſie das Ungeziefer in das Haus des Nachbg⸗ ſchaffen? Das war nicht ſo einfach, denn Klaus ging 0 aus dem Bau. Ihm das Kribbelzeug gar nachts in 50 Haus ſetzen? Das würde der Klaus wohl merken Es half nichts, der Peter mußte mit dem Nachbar freundlich tun. Ueber den Zaun ſprach er den Klaus 150 Der brummte zuerſt nur, ſchob die Stummelpfeife ber; droſſen von einem Mundwinkel in den anderen und woll ſich auf nichts einlaſſen. Bis der Peter von ſeinem guten Kornſchnaps anhub. Du liebe Güte— da ſoll einer unzugänglich bleiben Alſo, der Klaus ließ ſich zu ein paar Worten herbei und dann wurden es ihrer mehrere. Am Abend des Oker, tages kam dann der Peter mit der Kornflaſche und einen 1 an den Zaun, und der Klaus probierte 1 giebig. In dieſer Nacht ſchlief er wie ein Murmeltier. N Peter aber ſtieg in ſeine Küche ein und entleerte dort d Schwabenſchachtel. Das war dann eine große Aufregung als der Klaus am anderen Tage bemerkte, wie das ſchrei⸗ liche ſchwarze Viehzeug in ſeiner Küche herumkrabbelt Den wahren Zuſammenhang ahnte er nicht, aber er ſie doch ſchnurſtracks zum Schulzen und verklagte den Peter, „Der iſt ſchuld— bloß man der— dieſer infamicht Kerl! Warum hat er meinen Oſterkehricht nicht liegen, gelaſſen?“ Der Nachbar Peter, den man auch zum Schulzen ge⸗ holt hatte, ſtand breitſpurig da, die Hände in den Hoſen, taſchen, und griente.„Ich habe ihn doch liegengelaſſen den Dreck, noch liegt er zwiſchen den Stachelbeerbüſchenſ „Ja, ja“, kreiſchte Klaus,„aber du haſt ihn eben nich liegengelaſſen, und dadurch iſt das Malheur gekommen nur eben dadurch!“ a 5 Der Peter griente weiter, und der Ortsvorſteher nahm einen Kornſchnaps; ſeiner war auch gut. Der Peter trumpfte noch einmal auf:„Kannſt ihn ja noch liegen ſehen, deinen alten Kehricht. Aber dein Kram taugt nichts; das iſt der Punkt, und darum haſt du auch Ungeziefer ii dein Haus gekriegt!“ Klaus tobte und fauchte. Nein, der Peter habe ez verdorben. Der andere beharrte auf ſeinem eigenen Rechthaben. Sie blieben beide ſtarrköpfig. Aber der Schulze nahm noch einen Kornſchnaps und warf dann beide Parteien hinaus. Einen Triumph erlebte der Klaus einige Tage ſpäter Auch beim Peter im Haus tauchten auf einmal Schwaben auf. Die waren natürlich aus der Schachtel entwiſchtz aber das konnten ſich nur Peter und ſeine Frau zuſam⸗ meureimen. „Hätteſt du man auch am Oſtertag mit einem Beſen ausgekehrt“, meinte Klaus höhniſch,„deinen Kehricht hät⸗ teſt du meinetwegen vor meine Tür hinſchmeißen können, So was, das hilft immer, ä— wenn nicht ein Döskoph das verpfuſchen tut!“ „Der Döskopp biſt du ſelber geweſen...“ Alle Morgen treffen ſie ſich am Gartenzaun. Und rech haben natürlich alle zwei. Wie das nur nächſte Oſtern werden wird mit dem Klaus, dem Peter und dem Kehrichtj — Das weiß der liebe Himmel. a Glückliche Oſtern Seltſame und ſinnloſe Oſtereier. Aus einem einfachen Sinnbild, das in Form beſchei⸗ dener Geſchenke dargereicht wurde, iſt das Oſterei für manche Kreiſe zum Gegenſtand eines ſinnloſen geworden. An den Höfen euröpäiſcher Fürſten wurden für Oſter⸗ geſchenke oft rieſige Summen ausgegeben. Ludwig XV. ſchenkte an einem Oſtertage ſeinen Gäſten eine Bonbonniere, die von ſechs Männern hereingetragen werden mußte und über und über mit köſtlichen Früchten und Leckereien be⸗ laden war. In ihrer Mitte aber öffnete ſich plötzlich eine geheime Klappe, und zum Vorſchein kam ein künſtlicher Vogel, der eine Frühlingsmelodie flötete. Ein berühmter Automatenbauer hatte dieſen Vogel konſtruiert, der ur⸗ ſprünglich für die Krönung der Bonbonniere beſtimmt war, Die Marquiſe Pompadour ſoll ſeine Annahme verweigert haben, weil der Vogel keine Eier legen konnte. Später kam der Vogel in den Beſitz des Helmſtedter Adepten Gott fried Beireis, wo ihn Goethe noch ſelbſt geſehen hat. Napoleon III. überreichte am Oſtermorgen des Jahres 1862 der Kaiſerin Eugenie ein goldenes Ei, auf dem ihr Namenszug in Brillanten erglänzte, und im Innern be⸗ fand ſich ein Perlenhalsband im Werte von 500 000 Fraues. Ein ſeltſames Oſterei, das ſeinerzeit nicht gerin⸗ ges Aufſehen erregte, verehrte ein Kammerherr Napoleons III. einer Schauspielerin. Es beſtand aus einem gewalti⸗ gen eierförmigen Koffergehäuſe, auf deſſen blauer Samt⸗ bekleidung von Pfeilen durchbohrte Herzen in kunſtvoller Goldſtickerei leuchteten. Das Innere dieſer Hülle enthielt eine Equipage mit zwei angeſchirrten Ponnys und einem Diener. a Das größte Oſterei der Welt beſcherte wohl 1911 der amerikaniſche Millionär David Hartley ſeiner Tochter, als dieſe von ihrer Hochzeitsreiſe zurückkehrte. Hartley hatte dem jungen Paar verſprochen, es würde bei der Heimkehr auf ſeinem Gut eine Villa vorfinden. Als ſie an Ort und Stelle kamen, fanden ſie zwar keine Villa, dafür aber ein rieſiges Oſterei. Auf der einen Seite dieſes Mammuteies ſtand in gewaltigen Lettern:„Glückliche Oſtern“ und auf der andern:„Ein kleines Ei dem jungen Paar“. Während das junge Ehepaar ratlos vor dem merkwürdigen Ei ſtand, ertönte plötzlich aus dem Junnern Muſik und Ge⸗ ſang. Die obere Hälfte hob ſich allmählich, während die Seitenteile ſich nach außen drehten und eine Villa zum orſchein kam. Die Hülle dieſes Oſtereies hatte einen Inhalt von rund 20 000 Kubikmeter und koſtete nicht weni⸗ ger als 31000 Mark, die Maſchinerie allein 9000 Mark. Weniger koſtbar, dafür aber herzlich, war ein Oſterei, das einmal Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich über⸗ 15 wurde. Zunächſt befürchtete man, daß es eine Höl⸗ lenmaſchine enthalten könne, als man aber piepſende Töne hörte, wurde es geöffnet, und man fand darin einen ver⸗ goldeten Käfig in Eiform, in dem ein Star mit luſtigem Geſange den Kaiſer begrüßte. Luxus ...— Noch lleidſamer als bisher Leiſtungen des deutſchen Modeſchaffens. Wenn man einen Blick auf die neuen Frühjahrs⸗ modelle wirft, die in den Schaufenſtern und auf Moden⸗ ſchauen gezeigt werden, dann fällt einem zunächſt nur auf, daß ſie ebenſo oder faſt noch netter und kleidſamer ſind als bisher. Erſt wenn man ſich näher in Schnitt und Ma⸗ terial vertieft, erkennt man mit Bewunderung, wie ſehr deutſche Erfindungsgabe, Schneiderkunſt und neue Werk⸗ ſtoffe den Anforderungen des Krieges Rechnung tragen konnten, ohne daß die modiſche und harmoniſche Geſamt⸗ wirkung verwiſcht wurde. In vielen Fällen konnte ſie ſo⸗ gar geſteigert werden. Es iſt erſtaunlich, mit welch wohlüberlegten Mitteln der Eindruck des ſchwingenden weiten Rockes, von dem wir uns doch nicht ſo ſchnell trennen können, auch mit ſpar⸗ ſamem Stoffverbrauch durch Bieſen, geſchickt geſchnittene kleine Einſatzteile und einen neuartigen Faltenwurf er⸗ reicht wird. Allmählich werden wir uns wohl auch wieder an den glatten, von den Hüften gerade herabfallenden Rock gewöhnen, und er wird uns genau ſo kleidſam erſcheinen wie noch im Augenblick der Glockenrock. Weiße Garnituren würden zuviel Seife und Arbeit beanſpruchen. Alſo zeigt uns die Mode farbige Garni⸗ turen, die genau ſo gut ein Kleid beleben und. ſchmücken können oder— um vollſtändig Textilien zu ſparen— Schmuckmittel aus einem anderen Material, z. B. Knöpfe oder Schnallen aus irgendeinem modernen Werkſtoff. Wir wußten gar nicht, welch ſchmückende Wirkung dieſe zunächſt praktiſchen Anforderungen genügenden kleinen Dinge haben können. Die diesjährige deutſche Mode iſt, grundſätzlich aus⸗ gedrückt, ein eindrucksvolles Beiſpiel für die Ueberwindung von Schwierigkeiten durch Phantaſie, Geſchicklichkeit und Nachdenken. Sie zeigt, wie aus der Not eine Tugend wer⸗ den kann, wie gerade in der Begrenzung hervorragende Leiſtungen entſtehen können. Eindrucksvolle Beiſpiele da⸗ für bieten etwa Jacken und Bluſen aus Fiſchleder oder Schuhe aus Plexiglas, eine vollkommene Ueberwindung der Abhängigkeit von ſparſam zu verwertenden Roh⸗ ſtoffen. Einen untrüglichen Beweis für die Leiſtungsfähig⸗ keit des deutſchen Modeſchaffens können auch die Export⸗ kollektionen liefern, die in dieſem Jahr ebenſo wie ſonſt zuſammengeſtellt werden. Wenn wir in der nächſten Zeit uns die Frühjahrs⸗ modelle anſehen, wollen wir auf die auch im kleinen be⸗ wundernswerten Leiſtungen des handwerklichen Fleißes achten. Auch wenn wir nicht von unſerer Karte Punkte für die Anſchaffung eines großen neuen Kleidungsſtückes opfern wollen, ſo kann uns doch ein Einblick in die deutſche Frühjabrsmode beiſpielhaft ſein für unſere häuslichen kleinen Kleidungsſorgen. Wir wollen in gleicher Weiſi bei der Durchſicht unſeres Kleiderſchrankes erfinderiſch und phantaſievoll, praktiſch und zeitgemäß ſein. 5 auch Papierkorb damit. — Der bunte Küchenzektel Abwechflungsreiche Mehlſpeiſen auf den Tiſch. Mehlſpeiſen ſchmecken immer wieder gut, ſie ſind auch Ils Buttermilchpfannkuchen, Dampfnudeln, Hefeklöße, Hefeauflauf und Hefeplinſen, durch Kompott ergänzt, eine ſättigende vollſtändige Mahlzeit. Zum Backen von Pfann⸗ kuchen, Eierkuchen und Plinſen braucht man nur wenig Fett, wenn man die Pfanne nur mit einer halben, an der Schnittfläche in Fett getauchten Zwiebel einreibt. Die Mehlſpeiſen ſchmecken dann nicht nach Zwiebel. Eine leichte Suppe wird viel ſättigender, wenn man die ſüddeutſchen Flädle hineingibt. Man rührt aus Mehl, Waſſer, Ei und Salz einen Eierkuchenteig, backt davon kleine dünne Eierkuchen, rollt ſie auf und ſchneidet ſie in feine Streifen, die man in die Suppe gibt. Fleiſch⸗ und Gemüſereſte, auch in kleinen Mengen, laſſen ſich gut zu Maultaſchen verwenden. Man rollt einen Nudelteig aus, belegt die eine Hälfte reihenweiſe in ge⸗ wiſſen Abſtänden mit einer Fülle von Fleiſch⸗ und Gemüſe⸗ ceſten ſo, daß man nach dem Aufklappen der anderen Teig⸗ hälfte Vierecke ausradeln kann. Die Maultaſchen werden in Salzwaſſer gekocht. Einfache Gemüſegerichte oder auch verſchiedene Tun⸗ ken und Suppen werden zu einem vollwertigen Gericht er⸗ gänzt, wenn man dazu Mehlklöße, Waſſerſpatzen oder ſelbſtgemachte Nudeln reicht. Beſonders zu Waſſerſpatzen braucht man wenig Zutaten. Ausreichend für vier Per⸗ ſonen benötigt man nur 125 Gramm Mehl, s Liter Waß⸗ ſer und Salz. Zu dem mit dem Salz vermiſchten Mehl gibt man das kochende Waſſer und ſchlägt die Maſſe gut durch. Man läßt den Teig in die Suppe tropfen oder ſticht mit einem in heißes Waſſer getauchten Löffel Spatzen ab, die im kochenden Waſſer gargekocht werden. Mehlſpeiſen bringen eine angenehme Abwechflung in unſeren Speiſezettel, machen nicht viel Arbeit und werden beſtimmt ungeteilten Beifall finden. Der Lampenſchirm aus Tapete Die Leſelampe brauchte einen neuen Schirm, jetzt, da das Zimmer in den lebhaften Farben der neuen Tapete erſtrahlte. Auch der alte Papierkorb nimmt ſich häßlich in der friſchen Umgebung aus. Allein, die Herrichtung des Zimmers hat ſchon mehr Geld gekoſtet, als anfänglich be⸗ rechnet war. Lampe und Papierkorb müſſen daher auf beſſere Zeiten warten. Doch in der nächſten Woche erwarten wir Gäſte. Sollen da der miſerable Papierkorb und die armſelige Lampe den feſtlichen Eindruck des erneuerten Zimmers trüben dürfen? Nein, gewiß nicht! Die fingerfertige Hausfrau holt vom Boden eine angebrochene, übriggebliebene Tape⸗ tenrolle herunter und beklebt ſowohl Lampenſchirm als Die ſchwungvollen Blumenmuſter nehmen ſich jetzt freundlich und zierlich aus. 5 Angebrochene Tapetenrollen treiben ſich ja wohl in jedem Haushalt in der Rumpelkammer herum. Damit ließe ſich manches Ding, das der Erneuerung bedarf, leicht und ſchnell auffriſchen. Es iſt ja nicht gerade nötig, daß dieſe Stücke in der beſten Stube glänzen ſollen, aber fürs Kinderzimmer und die Diele ſind ſie auf alle Fälle wun⸗ derſchön. elaſſen iſchenſ n nich mmen r nahm Peter liegen nichts efer i abe es eigenen er der F danp ſpäter, )waben wiſcht, zuſam⸗ Beſen ht hät, önnen, öskopf d rech Oſtern hrichtf 2 el d auch klöße, , eine fann⸗ wenig in der Die man Mehl, davon ſie in ngen, einen n ge⸗ müſe⸗ Teig⸗ erden Tun⸗ ht er⸗ oder atzen Per⸗ Waſ⸗ Mehl e gut odet atzen ig in erden te t, da apete ißlich des 9 be⸗ auf ollen impe üben frau ape⸗ als uſter in mit eicht daß fürs hun⸗ Sport und Spiel Badiſcher Fußball Einen Wechſel in der Tabellenführung gab es bei den Endrundenkämpfen zur badiſchen Fußballmeiſterſchaft am Karfreitag. Der in den Schlußſpielen bisher ungeſchlagene SV Waldhof wurde in Mühlburg glatt mit 20(1:0 schlagen. Die Mühlburger hatten ihre beſte Beſetzung zur telle und führten ein techniſch feines Spiel vor. Waldhofs Angriff verſagte diesmal vollſtändig und nur Schneider und Heermann in der Abwehr konnten reſtlos überzeugen. See⸗ burger und Rothermel ſchoſſen die beiden Tore. Zur glei⸗ chen Zeit hatte der Gaumeiſter VfR Mann heim dem Na⸗ mensvetter aus A chern zweiſtellig mit 12:3(4:2) das Nach⸗ ſehen gegeben und kam dadurch bei Punktgleichheit mit den Waldhöfern an die Tabellenſpitze. Das Mannheimer Spiel war eine recht einſeitige Angelegenheit. Die beiden Halbſtür⸗ mer Hing und Danner leiteten nicht nur das geſamte An⸗ griffsſpiel, ſondern ſchoſſen auch jeder fünf Tove, da ſie ſehr ben bewacht wurden. Der 1. FCo8 Birkenkeld konn⸗ e dem Freiburger FC eine 3:2(2:2)⸗Niederlage bei⸗ bringen, obwohl die Freiburger bereits nach drei Minuten durch zwei Tore von Lichty mit 2:0 führten. Der größere Kampfgeiſt der Birkenfelder entſchied aber endlich das Spiel doch zugunſten der Gaſtgeber. Freiburg iſt damit vorläufig aus dem engeren Wettbewerb ausgeſchieden, dagegen hatte ſich Mühlburg ſelbſt den größten Gefallen getan, erreichten ſie doch mit dem Siege über Waldhof wieder den Anſchluß an die Spitze.— Der Tabellenſtand: VfR Mannheim 55 20 SV. Waldhof 5 1025 7·3 Freiburger FC 6 10.11 66 VfB Mühlburg E 66 1 FC 8 Birkenfeld 1 VfR Achern 5 8:21 228 * BfB Mühlburg— SB Waldhof 2:0(1:0) Der VfB Mühlburg bewies am Karfreitag auf eigenem Plaße ernent ſeine Gefährlichkeit, konnte er doch in der End⸗ runde zur badiſchen Fußball⸗Meiſterſchaft dem SV Waldhof, dem bisher ungeſchlagenen Tabellenführer, mit 2:0(1:0) eine klare Niederlage beibringen. Die Mühlburger traten in ih⸗ rer alten, das heißt alſo beſten Beſetzung an, zeigten ein aus⸗ geklügeltes Kombinationsſpiel und lagen dadurch faſt ſtändig in Front, während Waldhofs Angriff faſt vollſtändig ver⸗ ſagte. Schneider und Heermann arbeiteten in der Abwehr aufopfernd und vereitelten eine höhere Niederlage. Mühl⸗ burg ſpielte auf allen Poſten gleichmäßig gut. Wünſch und Mofer in der Abwehr ſowie Raſtetter und Seeburger im Angriff waren die beſten Kräfte. Nach mehreren guten Tor⸗ gelegenheiten konnte Seeburger in der 26. Minute die Ein⸗ heimiſchen in Führung bringen. Auch nach dem Wechſel blieb Mühlburg tonangebend, obwohl Waldhof mehrfach gut durchkam. Als Rothermel in der 64. Minute ein zweites Tor erzielte, war der Kampf entſchieden. 6000 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Baas(Offenburg). Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 15 Die alte Gräfin Holger war ihm mediziniſch ein Rätſel. Er wußte, daß ſie ſich nur von den alten Frauen am Deich behandeln ließ, die mit ihren Tees und anderen Mitteln unbeſtreitbare Erfolge erzielten. Sie glaubte an 1151 an dieſe Geſchenke der Natur, die ſo herrlich auf rühlings⸗ und Sommerwieſen duften konnten. Ihre abendliche Erſcheinung aber war mehr und ungewöhn⸗ licher, als ſelbſt der heilkräftigſte Tee es zu erzeugen ver⸗ mochte! Natürlich ein Geheimnis, dachte er⸗ Aber wenn ich dniefällig bäte, ſie würde es mir doch nicht verraten. Gerade wie die alten Damen in der Reſidenz ihre Biskuit⸗ tezepte nicht verraten und ſie lieber mit ins Grab nehmen, damit niemand ſie in gleicher Vollendung wie ſie backen kann, die noch in der Erinnerung der Menſchen keine Kon⸗ lurrenz wollen in bezug auf ihre Boch een un: Er wußte, daß auch die Oberhofm iſterin von Leeven, ſeine befreundete Patientin, die Gräfin Holger umſonſt um das vermutete Rezept gebeten hatte, daß ſelbſt een Friederike vergebens ſondieren ließ. Die alte Gräfin ſtritt einfach alles ab. Der alte Mediziner las aber deutlich aus ihren Pupillen die Kunde des geheimen Schatzes, der mehr leiſtete, als Belladonna oder Arſenik es vermochten. Er ſtudierte ſie immerfort, wie ſie da juwelen⸗ geſchmückt ihrer Enkelin gegenüberſaß— zwei Holgerſche ae eine am Ende, eine am Anfang. Beide ſich hnlich in Zügen und Linien. Aber in der Stimmung an dieſem Feſtabend keineswegs einander gleich. Die blonde Karen ſaß ſchweigſam und ernſthaft da Sie trug einen alten Schmuck von Opalen. „Es iſt ſehr unvorſichtig, früher oder ſpäter.“ Sie ſagte es zu Griſtede, Karen ſaß. b 5 Er ſprach kaum mit Karen. Er ließ ſich willig unter das Kreuzfeuer von Fragen nehmen, das die Oberhof⸗ meiſterin ihm gegenüber ſtets beliebte. Sie ärgerte ſich zuweilen über ſeine Kunſt des Abweichens, über ſein Prin⸗ Zip, jedes Geſpräch möglichſt ſchnell ins Unperſönliche zu ſteuern. Er war ſtets höflich und untadelig, aber zu allen Menſchen ſtand er in weiter Diſtanz. Keinem war er menſchlich recht näher gekommen in all den Monaten, ſeit er auftauchte, vielleicht nur Paſtor Bardenwiek, der be⸗ geiſtert ſein Lob ſang, und den beiden Siebaths, Vater und Sohn; aber was beſagt das? dachte die alte Leven. Die kennen ihn lediglich von der landwirtſchaftlichen Seite, da mag er vortrefflich ſein und eine Autorität meinet⸗ halben. Aber mit ſeinesgleichen iſt ſeine Art zu kühl. Ein Fremdling. Immer noch der Gaſt. Noch gar nicht verwurzelt. Unzugänglich für Witz und Klatſch, für dieſe ſo erholenden Begleiterſcheinungen unſeres oft ſo ein⸗ tönigen Hoflebens. 8 5 der Sekt ſtrömte in Fülle. Man aß von Silber und Es lagerten ja ſo viele Weine in den alten Kellern. Alles, was keine Unkoſten machte, wurde freigebig dargeboten. All die Schätze, die koſtenlos vorhanden waren, die nur aus den alten Truhen geholt und friſch geputzt werden mußten, leuchteten wie großer Reichtum., Und ein Frem⸗ der, der unorientiert an dieſe Tafel verſchlagen wäre, würde geglaubt haben, daß in dem alten Bau hinter dem Deich b Grundbeſitzer hauſten, denen es an nichts gebrach. Die Diener würden ihm imponiert haben der zwiſchen ihr und die ſo viele Wappen auf den Livreen trugen, wenn 28 2 ſo viele Opale zu tragen,“ kel Frau von Leeven.„Opale bringen immer Unglück, 5 BfR Mannheim— VfR Achern 12:3(4:2) Eine einſeitige Angelegenheit war die Begegnung zwi⸗ Nen dem Gaumeiſter BfR Mannheim und VfR Achern. Die VfR⸗Elf behielt auf eigenem Platz ganz überlegen mit 12:9 (4:2) die Oberkand. Die beiden Halbſtürmer Sing und Dan⸗ ner leiteten nicht nur das geſamte Angriffsſpiel des Gaumei⸗ ſters ſondern waren auch ſelbſt die Vollſtrecker, da die Gäſte den Fehler begingen dieſe gefährlichen Stürmer zu ſchwach a decken. Sowohl Danner als auch Sing ſchoſſen feder fünf Tore. Ein weiteres Tor kam auf Langenbein und eins auf Feths Konto. Die drei Gegentreffer Acherns waren zuw Teil vermeidbar. Nachdem Danner drei Tore geſchoſſen hatte kam Achern mit einem Freiſtoß von Brecht zum Gegentreffer Gleich darauf war wieder Danner an der Reihe und Perego holte für Achern das 4:2 heraus. In der letzten halben Stun⸗ de fielen noch acht Tore für den VfR durch Sing 2). Lan genbein, Sing(2), Danner, Feht und nochmals Sing. Beim 8 von 11:2 holte Brecht noch ein Tor für die Gäſte eraus. Fußball im Gau Güdweſt In den beiden Abteilungen der Südweſtfußball⸗Liga wurden am Karfreitag jeweils zwei Spiele ausgetragen. In der Gruppe Main wurde Rotweiß Frankfurt von Ein⸗ tracht Frankfurt überlegen mit 4.0(8:0) beſiegt. Opel Rüſ⸗ ſelsheim konnte Union Niederrad mit 83(31) ebenfalls recht klar bezwingen und kam dadurch vom letzten Tabel⸗ lenplatz weg, den nunmehr Rotweiß Frankfurt einnimmt. An der Spitze änderte ſich nichts. In der Gruppe Saar⸗ pfalz hat der 1. FC Kaiſerslautern die Führung über⸗ nommen. Kaiſerslautern, das noch am Vorſonntag in Worms mit einer Punkteteilung zufrieden ſein mußte, fer⸗ tigte diesmal den Gaumeiſter Wormatia Worms ganz überlegen mit 6:2(5:1) Toren ab. VfR Frankenthal hatte gegen Gfe Darmſtadt leichtes Spie und ſiegte hoch mit 7.0 (2:0). Die Begegnung zwiſchen Boruſſia Reunkirchen und Fͤ Pirmaſens fiel aus: Der Tabellenſtand lautet: Main: Kickers Oftenbach 10 34:7 17:8 Eintracht Franffurt 1 2414 17.5 FSW Frankfurt 10 28:14 14:6 SV Wiesbaden 9 17:17 810 Union Niederrad 9 15:36 4.14 Opel Rüſſelsheim 10 19:25 4160 Rotweiß Frankfurt 9 7:30 416 Saarpfalz: 9 C Kaiſerslautern 10 49.20 164 Bor. Neunkirchen 10 46:14 15:5 Frankenthal 10 3021 12:8 Ludwigshafen 61 9 2722 8110 Wormatia Worms 10 30:40 8:12 In Pirmaſens 8. Meiſterſchaftsſpfele Gau Südweſt: Main: 5 Rotweiß Frankfurt— Eintracht Frankfurt 0·˙4 8:3 Opel Rüſſelsheim— Union Niederrad ja auch in Wirtlichteit nur Jan und Hinnerk waren, die man für dieſen einen Abend im Jahre gewiſſer⸗ maßen ritterbürgig zurechtgeſtutzt hatte. Draußen rüttelte Herbſtwind an den Läden. Im Kamin loderten die Flammen, warfen zuctende Lichter über die Wand. 8. Die Jagdgeſellſchaft, angenehm hungrig und müde, enoß das Feſtmahl mit jeder Stunde mehr. Die jungen Hoffräulein lachten zuweilen lauter, als es eigentlich am Tiſche mit dem Herzog 1 bin war. Dann ſchoß die alte Leeven einen ſcharfen Blick hinunter zu ihrer dicken Nichte, die ſo gern mit dem jungen Adjutanten tuſchelte, obzwar 925 Herz anderweiti engagiert war, hinter den Kuliſſen es neueröffneten Theaters, das der eingeborenen weib⸗ lichen Jugend eine ſchwere Konkurrenz zu ſchaffen begann. Der Intendant ſaß an Karens rechter Seite und unter⸗ hielt ſie eifrig über moderne Literatur. Karen, die Unbeleſene, hörte höflich und gedanken⸗ los zu. Gegenüber konverſierten der Herzog und ihre Groß⸗ mutter im Flüſterton. n Der Intendant beobachtete dauernd das Paar. 7 halte den Anblick für einen der höchſten äſthe⸗ tiſchen Genüſſe,“ ſagte er,„ſo eine grande dame der alten Zeit— in jeder Bewegung vollendet. Ich ſehe Ihre Groß⸗ mutter heute zum erſten Male. Ich bin einfach geblendet. Warum entzieht ſie uns ihren Anblick all die anderen 364 Tage im Jahr?“ „Sie will im ſagte Karen. i 5 „Ein einſames Leben, das Sie hier führen,“ ſagte er ee» „Ich möchte es nicht anders, berſe e Karen „Sie; So jung? Neunzehnjährig, wie ich hörte? Das Alter, in dem man noch keine Erinnerungen hat, um leben? Die Herzogin hat mir ſelbſt manch⸗ a in etwas obſtinates Hoffräulein den höchſten Dienſt ohne plau⸗ Grunde nur noch ihre Erinnerungen,“ Menſch für Geſelligkeit, ich gehe viel Nachbar.„Wer ſo aus⸗ eht wie Sie, darf ſich dem 9 gehen— das iſt etwas für die von der Natur Verkürzten wie ein Schiff mit matten Segeln,“ fuhr Nachbarin erwärmte Intendant fort,„und als leuchtende Gallione auf dem hohen Meere fahren. Sie verſchwenden Ihre Jugend in Einſamkeit.“ Griſtede wandte ſich plötzlich zu ihr hin. „Ich glaube das auch,“ ſagte er.„Sie fahren mit falſchem Kompaß, Gräfin Karen.“ 5 1 75 „Nach einem Ziel, das ich nicht erreiche, meinen Sie?“ „Nach einem Ziel, das vielleicht gar nicht begehrens⸗ iſt. 5 2 dir Herzog fragte den Intendanten nach ſeinen Plänen. Die alte Gräfin hörte geſpannt auf den Dialog. „Ich win nach Weihnachten eme große Reiſe an⸗ treten,“ begann er 212„Ich ſage es niemand vorher— nur Ihnen, damit Sie 1 05 können, was ſo an wirtſchaftlichen Verſtändigungen ei zwei Nachbarn viel⸗ leicht zu 1 wäre. Ich will den Neujahrsball noch mit⸗ machen und dann ver chwinden. Vielleicht für ein Jahr abar mahbrere.“ Die einzige — Gau Baden: Endrunde: VfB Mühlburg— SV Waldhof 1. Fc Birkenfeld— Freiburger FC 2 VfR Mannheim— VfR Achern 1211 Gau Bayern: Spogg Fürth— 1. FC Nürnberg 13 Jahn Regensburg— Neumeyer Nürnberg. 1·⁵ Be Augsburg— VfB Stuttgart(Geſ.⸗Spiel) 0˙0 Bau Mittelrhein: Vi 99 Köln— Schwarzweiß Eſſen(Geſ.⸗Sp.) 0ꝛ3 Gau Heſſen: Hanau 1860— VfB Großauheim ö 0¹3 Lewa Wachenbuchen— Hanau 93 0¹⁵5 Handball Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Saarpfalz: 8 Wormatia Worms— Vf Haßloch 4:14 Tura Ludwigshafen— Gf Oggersheim nos ENG Gau Baden: Nordbaden: SV Waldhof— VfR Mannheim 18:3 Poſt Mannheim— Reichsbahn Mannheim 217 Tad Ketſch— TV 98 Seckenheim 10:4 TV. 62 Weinheim— TW Friedrichsfeld 515 Meiſterſchaſt im Mannſchaſtsturnen Baden ſiegt vor Würktemberg. Am Karfreitag wurden zwei weitere Vorrundenkämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsturnen erledigt. In Mainz ſiegte Südweſt mit 884,2 Punkten überle⸗ gen vor Bayern(832,6), Heſſen(821,8) und Oſtmark(797,9), während in Krefeld Baden mit 164,1 Punkten vor Württemberg(850,1) und Niederrhein(835,2) erfolgreich war. Die beiden erſtplazierten Mannſchaften beider Kämpfe, alſo Südweſt, Bayern, Baden und Württemberg, qualifi⸗ zierten ſich für die Zwiſchenrundenkämpfe im April in Frankfurt a. M. und Würzburg, für die bereits Weſtfalen und Mitte bereitſtanden. Hinzu kommen noch die beiden beſten Mannſchaften des vierten Vorrundenkampfes am Oſtermontag in Hannover. 8 In Krefeld hatte man bereits am Vormittag den ſamten Pferdſprung und je vier Teilnehmer an den Rin⸗ gen, am Seitpferd und im Bodenturnen bewältigt, ſo daß die Abwicklung im Vereinsheim des Krefelder TV 55 vor 2500 Zuſchauern am Nachmittag ſehr ſchnell und programm⸗ mäßig vonſtatten ging. Baden führte bei Beginn der Kämpfe am Nachmittag mit 352,5 Punkten vor Württemberg mil 343,8 und Niederrhein mit 336 Punkten. Am Seitpferd hatte der bis dahin ausgezeichnete niederrheiniſche Nach⸗ wuchsmann Walter(Eſſen) das Pech, durch einige Verſa⸗ ger nur auf 10 Punkte zu kommen. Baden hatte einen aus⸗ gezeichneten Durchſchnitt. Württemberg ſtellte in Göggel den beſten Einzelturner. In allen Mannſchaften gab es kleinere Umbeſetzungen. So fehlte u. a. bei Baden Pludra(Villin⸗ gen) und der Niederrhein mußte auf Beckmann verzichten „20“ erzieſte Sandrock für ſeine Reckübung. „Nach Athen zurück!“ fragte ſie erſchreckt. „Nein. In keines Menſchen Dienſt und Sold. Ganz frei und auf eigene Hand. Ich habe einen Freund in Agypten. Mich verlocken Forſchungsexpeditionen, Aus⸗ rabungen. Wer in Griechenland gelebt hat, kennt den 1 dieſer Dinge. Und wer einmal über die ſüdlichen eere fuhr, den verlocken die jenſeitigen Küſten.“ Er ſpielte mit dem Zweig der Edeltanne, der auf der ſeidenen Stickerei zwiſchen roten Diſteln lag; er ſtrich über die grünweiße Innenfläche der Nadeln und ſchien in Gedanken weit fort zu ſein von allem, was ihn umgab. Karen erblaßte. Aber ſie faßte ſich ſogleich. „Gewiß iſt die weite Welt verlockender als dieſer ſtille Strand,“ verſetzte ſie.„Und Ihre Siebaths ſind ja ſo vortreffliche Leute.“ „Ja,“ ſagte er.„Wer Meerwarfen nach mir bekommt, ſoll es in gutem Zuſtande haben. Die weite Welt iſt ein wenig unſicher. Man könnte zugrunde gehen irgendwie. Dann würde ein wohlverſorgtes Erbteil in die Hand meiner Nachfolgerin hinübergleiten.“ „Sie haben ſeltſame und überflüſſige Gedanken!“ rief Karen unwillig.„Etwas ſo Furchtbares ſollten Sie nicht mit Worten nennen.“ „Sie ſind ſehr uneigennützig, Gräfin Karen.“ Sie war blutrot geworden vor Groll. Warum das alles? dachte Griſtede beklommen. Der Herzog erhob ſich und brachte einen Toaſt auf die Hausfrau aus. Ihre Augen leuchteten. Ihr ſeidener Fächer ging beinahe kokett hin und her in den kleinen Händen, die heute faſt ohne Runzeln zu ſein ſchienen. Die Gäſte erhoben ſich. 1 e ſtanden Karen und Griſtede neben⸗ ander. Er fühlte ihre Nähe. Er zwang ſeine Augen fort von ihr. 5 Es war gut ſo. Sie wußte nun, daß er ging. Aber faſt haßte er ſich dafür, daß er dieſem ſchönen, blonden Geſchöpf ſoeben einen ſpitzen Dolch in die zarte Bruſt geſtoßen hatte. Der Intendant tuſchelte beim Mokka mit der alten Leeven.„Ich muß geſtehen,“ ſagte er,„dies Holgersburg macht einen ſtarken Eindruck auf mich. So recht die Um⸗ gebung, um den wirkſamſten Akt eines Familienromans darin ſpielen zu laſſen. Ich möchte einen Theatermaler hierherſetzen. Es iſt ſo eine romantiſche, etwas ver⸗ ſchliſſene Pracht— welcher Farbenton käme je dem Ton verſchliſſener Samte gleich? Und dies Zwielicht in den Ecken! Wie unſer hoher Herr ſich da an der ſeltſamen Hausherrin wirklich ein wenig zu enflammieren ſcheint— welche Füße! Ich habe nie ſo entzückende Füße geſehen wie bei dieſer uralten Lady. Und dieſe ſchöne Enkelin, die etwas ſo Schickſalsvolles hat wie eine junge Stuart, die ſchon im voraus dunkel ahnt, daß ſie eines Tages entyaüptet werden wird. Warum heiratet ie nichl! Warum verſucht nicht jeder junge Mann aus derſelben Rangklaſſe, dieſe tragiſche Muſe zur Lebensluſt zu be⸗ kehren?“ f Die alte Leeven fächelte ſich. »Das iſt ganz einfach. Sie iſt blutarm und auf Holgersburg liegen Schulden. Dieſe Karen Holger hat eine ungünſtige Poſition im Leben. Rechts und links von ihr iſt Reichtum und Beſitz, der ihr vielleicht einmal zufällt, der aber im Augenblick noch ganz in Frage ſteht. Ge⸗ winnt die Alte den däniſchen Prozeß, ſo die Enkelin eine große Partie. Sollte, was ganz außerordentlich zu be⸗ klagen wäre, dieſem eigenartigen Herrn von Griſtede etwas zuſtoßen, ſo iſt Karen Holger ſofort automatiſch Beſitzerin von Meerwarfen. Wer ſie heiratet, heiratet vielleicht eine Seiden: Vielleicht auch ein blutarmes Fräulein mit ulden.“ ein Gewinnauszug 5. Klaſſe 2. Deutſche Reichslo, erie Nachdruck verbolen Auf ſebe gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefall 2 1 2 e 1 Auer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteltängen 1 ff zun 1 5 II und 17. Ziehungstag 18. März 1940 Der Sport an Oſtern. Einheimiſcher Sport. um die Bereichsmeiſterſchaft am Montag zwiſchen SC. 03 Kaffel und dem Sudſtaffelſeger Hanau 93 im Vordergrund, weiter ſpielen: SV. Kaſſel— Kurheſſen Kaffel und Heſſen Hersfeld— BC. Sport Kaſſel. Ebenſo erwartet man im Handball des Bereiches Ohne Gewähr Südweſt weitere Klärungen. Im Hockey halten ich in die⸗ In ver Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 5 f 2 2 6 Gewi 2330 * Bezirksklaſſe Fußball ſem Jahre die Oſterturniere ausſchlteßlich in lokalem Rah⸗ 5 Hewiun⸗ 15 15000 2 72095 217552 384645 die Tabelle: iner, ile der inbereffanteſzen fteigk in Kreugrach. 1. Seo e 0 e bee de Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Der Eisſport hat noch einmal Höhepunkte zu verzeich⸗ 236886 204% 1 3. 500 10255 35961 61447 75536 bun Te en Germ. Friedrichsfeld 7 6 0 1 20 9 12:2 nen. Der Große Preis von Berlin für Paarläufer vereinigt Gewinne zu 7600. 25 8588 405050 45055 60: ep FV. Weinheim 6 5 0 1 27:9 10:2 die geſamte Spitzenklaſſe mit den Olympiakämpfern Herber⸗ 92 3 1 2 3. 257% 370457 280 24 2842 39 Nanarhauen 8 2 5 70 18 19.5 Baier und Geſchwiſter Pauſin im Sportpalast. An der vier⸗ 2 0 17 Sies, 768g Pſess 3888 hönix Mannheim 7 1 20:14 3 tägigen Veranſtaltung ſind weiterhin unſere Kunſtlaufmeiſter 5107 1475509 28. 825 de, 1449 JSdeg l8ss 19903 20240 . 5 b. 5 5 gigen g 5 8 5 5 32461 881407 7776 81 29 07 Mannheim 6 8 2 7 10.9 8 4 Horſt Faber und Lydia Veicht und vier unſerer beſten Eis⸗ 7270, 88184 Je 971 7017954 oer ich dies b. e 12000 98 Seckenheim 8 2 2 4 22 24 6: ckeymannſchafte it d Meiſte b 5. 24174 54% 5 881% 177884 175851 18384 203947 205745 4000 Sc. Küferial 5 2 5 3 13.15 5 7 hockeymannſchaften, mit dem Meiſter Wiener Ech. an der 708 30364, 3, 0 2750 78 200% 55030 208%% Bſcru. R Feudenheim 7 2 1 4 11: 15 59 Spitze, beteiligt. Die Eisſegler ermitteln auf dem Schwenzait⸗ 324304 308% 8183 18821 317758 224426 324963 225501 325277 380784 157 e Skiläufer haben mit den 6 4 6 4 05 3585 38% Alem. Ilvesheim 9 2— 7 12.24 1 alpinen Meiſterſchaften der Slowakei in Lomnitz und von 58 Gewi Fortuna Edingen 6 0 0 6 10:30 0:12] Württemberg im Walſental willkommene Startgelegenheiten. 2 20004 288g 2150 2898 27000 2855 29972 940 22065 52 20 1 55 f 8 Di 0 1 5 0. 88832 3707 2034 39978 40462 42370 45368 40537 53849 , wen een ase ebe der wichen] Oe range ar gg and mee ade en k,, e Süje! Zur a 9 in N 2 ef. e U f Spiele, nämlich: 5 gen nchen un befe eröffnet. Im 14255 1 7016 120725 25800 128853 130580 4106 13858“ 10285 1400 Sache e Friedrichsſeld Rad ſpoft werden unter internationaler Beteiligung in der 143792 14617 1452 188082 15727 157/525 161985 162755 164126 lle N N enheim— Friedri h ſe 885 Berliner Deutſchlandhalle die Oſterpreiſe der Reichshauptſtadt 189592 18887 1535// 198855 205578 208703 273935 214070 2788941 22056 220 Die bieſigen Fußballer waren ſchon ſeit Monaten ausgetragen,, ee ee e e e ee e ee, nicht mehr zu Hauſe tätig, ſodaß man geſpannt ſein darf, Di 1 Gründonnerstag in Angri 2 1768 275755 88875 27585 27783 27594 280768 2512/J 288440 2008 wie ſich die Mannſchaft in gewohnter Umgebung ſchläat Die ſchon am Gründonnerstag in ugriff genommenen 21351 27385 55855 357.5 28555 285 508088 303192 30820 37185 38 ſich inſchaft in gewohnter gebung ſchlägt. 0 1 f a f. ohltte⸗ W 8 deutſchen Tennis⸗ Meiſterſchaften im Hallenſpiel werden 318877 318985 328523 3337 3357/22 386029 339585 340121 34091 34522 Dazu kommt noch, daß es gleich ein Spiel von entſcheidender. 99 7145. 350817 38219 358971 355083 355007 358784 351704 364853 366470 357394 270072 Bedeutung iſt. Friedrichsfeld iſt Tabellenführer und wird] an den Feiertagen ihren Höhepunkt haben. In den Einzel⸗ 35455 62174 362568 385490 385570 389804 353054 39405T 357737 356383 3000 alles dranſetzen, von dem Tabellenpoſten nicht abgedrückt e e ſind Auch bern 0 ei. 8 5 1 1 JJ zu werden. Seckenheim dagegen hat Gelänrde verloren und Alaſſto an 5 Ach der 1 l S bel 9 55 N in e 1000 2b fen tb 2000 dg„wurde Nr. 200 Jg muß, wenn es mit in die Spitzengruppe aufrücken will, 4 5 utſche Spieler eiligt ſind, dürften N i. Punkte holen und dabei dürfen Punkte auf eigenem Platze nicht vergeben werden. Man hat daher für dieſes wichtige Spiel die beſte ebenfalls die Entſcheidungen fallen. Aus Italien zurückkehrend, werden einige der beſten deut⸗ ſchen Ringer, u. a. Schweickert, Leichter und Nettesheim, an einem Kampfabend in Wieſental(Baden) auf die Matte 18. Ziehungstag In der Vormittagszlehung wurden gezogen 5 Gewinne zu 10000 RM. 153916 368620 5 Gewinne zu 5000 RM. 207589 37 328 19. März 1940 ſchafts gef 5 5 2 6 Gewinne zu 4000 RM. 270582 3050 Mannſchaftsbeſetzung, die man 3. 3t. ſtellen kann, auf⸗ neben 7 Gewinne zu 3000 RM. 34587 3/70 49210 53334 60277 74140 278975 geboten und hofft auf ein gutes Endergebnis.— e 2000 N M. 37375 61217 9 275 5 „ a 55 5 8— r n Vewi 3737 7 91880 2185“ 293181 80018 330160 Ein ſchönes Spiel kann beſtimmt erwartet werden N 3e Gewinne zu N g 8 en. zu 1000 Rm. zol Jeſos 30983 86341 51984 101775 1020 Glück auf! Nationaltheater Mannheim 725025 84e Jess, Jsdoe 1880, Jess 188446 154% 23688 243930 N52 a 5 277555 2055 282584 278564 283856 295695 305312 307019 325186 344710 357020 5 Im Nationaltheater: 87829 3% 3/8860 5 2 5 5 8 8 288 Gewinne zu 500 NM. 381 2871 8670 10999 12155 14520 17065 20964 Oſterſonntag, 24. März. außer Miete: Parfi val, 28575 320 39 4330 4224 80637 57767 68819 6/442 68094 Auswärti er Sport Bit ihfeſtſpi Richa⸗ f 70658, 7% J gi86 1 912/9304 98% 546 94805 110215 112013 42853 ühnenweihfeſtſpiel von Richard Wagner.(Eintauſch 118887 127002 J8447 135641 145005 1188 1440 148002 11351 163873 164% Anbetrachts der erſchwerten Umſtände kann man das i aufgehoben.) Anfang 17, Ende etwa 728860 Jdele! Jeoess 18253 188805 185560 13575 199476 203934 295175 2834 2 2 L. . Programm, das für die Oſtertage zustande kam, doch als necht umfangreich bezeichnen. Zwar fehlen inter⸗ nationale Begegnungen, die ſonſt den Oſterſport in den Raſen⸗ ſpielen auszeichneten, faſt ganz; dafür haben aber die Vor⸗ haben de Fußballer, Tennisſpieler und Winterſportler Oſter montag, 25. März, außer Miete: Das Lächelns, Operette von Franz Lehar.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) nfang 19, Ende 21.35 Uhr. Dienstag, 26. März: Miete B 16 und 2, Sondermiete Bi und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturge⸗ Land des 205520 313083 319807 32232 325200 333527 333568 334776 347077 38/7 38888 528 Gewinne zu 300 RR. 997 1304 1834 2219 4806 4574 6196 7536 9807 15558 17770 22422 26893 30600 31788 50248 50268 53214 59088 50573 51799 62268 6571 Joes 706% 71502 7/5 88% 621 8740 84l61 885908 87244 erhöhte Bedeutung. 5 dien Fe dig haken, Aft. 4434 Fauſt der Frogös⸗ ieee ee 0 0 8b 0 458595 0 Im Fußball wird ein umfangreicher Aan en de i 8%%% 10 Entſcheidungen der Bereichsmeiſterſchaften fördern. Es ſpielet Mitt wo. 27. März: Für die N Sch„Kraft durch 8 157757 297760 295808 20/755 211529 212509 212782 218J0 22054 22178 222805 1 üdweſt: Union Nied 10 Kickers Offenbach, Eintracht de“: Kulturgemeinde Mannheim Platzgruppe 20. 66, 70 225658 22290 225914 226850 227851 227588 225050 221998 235808 237615 239% in Südweſt: Union tederrad— Kickers Offenbach, Eintrach bis 88, 261268, 291, 301319, 360369, 391392, 509 bis 240105 5160 7e s i555 28584 841 8422 253018 254578 25871 Frankfurt— SV. Wiesbaden, Rotwei Frankfurt— FSV. 510, 519520, 539, 540, 549550, 559, 570, 580 589590 288591 288559 270921 271984 72% 272084 273803 275817 251266 283470 289% . 5 510, 5 0, dad, 540, 549.550, 559, 570, 580, 589—590, 259056 250591 277 5/2 297755 297807 25927 299800 302383 3099 Frankfurt, 1. Fc. Kaiſerslautern— TS. 61 Ludwigshafen, 599, 620, 689—690, Gruppe D Nr. 1600, Gruppe E Nr. 310654 81555/ 350956 320532 324% 228504 351258 32109 332527 Efe. Darmſtadt— Boruſſta Neunkirchen, Wormatia Worms 90 18.600, Der fgiegende Hofländer, Over von 5908 5740 99893/38520 385502 285052 3850 355005 385 Richard Wagner. Anfang 19.30, Ende 2215 Uhr. VfR. Frankenthal. In Heſſen ſteht der erſte Endkampf Zumeitoertreilb Silbenrätſel. bruck dat dau dek dem e ei ein ent ga ger heim inns ker klet kord la las le lis lung ma na nau ne nen o re rich ſen ſo ſtei ta te te tel ter tur wick zel Aus den 40 Silben ſind 17 Wörter zu bilden, deren 6552 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Wechſelrätſel. Havel, Port, Hand, Spreu, Herz, Gram, Gros, Juli. Aus jedem der vorſte Sohle, Bai, Marie, Ort, Herd, Halm, Gatte, Filz, Ricke, Magd, Kunde, —f— l 8 5 enden Wörter iſt durch Aus wech⸗ Folge 12. 5 erſte und vierte Buchſtaben, beide von oben nach unten ſern irgendeines Buchſtabens ein neues Wort zu bilden. n geleſen, ein Sprichwort ergeben(ch S ein Buchſtabe). Die[ Die betreffenden Buchſtaben ergeben dann, aneinander⸗ Kreuzworträtſel. Wörter bedeuten: 1. Höchſtleiſtung, 2. Männername, ei g dedeu. Itlebſt 1 gereiht, ein Sprichwort. 3. Stadt in Tirol, 4. bergmänniſcher Beamter, 5. Metall,———— 8 4. 8 6 6. Bad im Taunus, 7. Korbblütler, 8. Lebenshauch, 9. 9 5 5 5:. Muſikſtück, 10. Leibesübung, 11. Flugzeugart, 12. zauber⸗ Auflöſung aus voriger Nummer: f 70 haftes Schutzmittel, 13. Antilopenart, 14. langſame Ver⸗ Kreuzworträtf ell: Waagerecht: 1. Dill, 4. flau, änderung, 15. Beleuchtungsgegenſtand, 16. Lakenſtoff,[S. Ade, 9. Kleid, 10. Maid, 12. Akne, 13. Milch, 16. nah, * 17. Südfrucht. 18. Engerling, 22. Iſar, 23. Adal, 24. Ben, 25. Knabe, 12 Gleichklang. 26. Elſe, 27. drei.— Senkrecht: J. Dame, 2. Ida, 3. Leim, Gern tut es jeder Lehrer, 45 Flachland, 5. Lech, 6. Ain, 7. Udet, 11. Diner, 14. Lak, 75 18 Der Gärtner, Blumenfreund; 15. Juſel, 17. Knabe, 18. Eibe, 19. Gans, 20. Idar, 21. Glei Auch tut's der, dem's an Geld gebricht, Silbenrätſel: 1. Elemi, 2. Inder, 3. Nero, 4. 8 Indes tut dieſer gern es nicht. Sardine, 5. Champignon, 6. Haſchich, 7. Albrecht, 8. Erde, 74 Beſuchstartenrätſel 9. Baſis, 10. Ilex, 11. Gorilla, 12. Elan, 13. Senſe, 14. 5 5 5 Kemnate, 15. Aachen, 16. Melone, 17. Eva, 18. Latein, . Erich Löhne, For ſtt 19. Trommel, 20. Reveille, 21. Amſel, 22. Edinburg, 23. 78 76 17 s iꝰ Durch Umſtellen der Buchſtaben ergibt ſich der Gruß][ Ganges, 24. Tromsö, 25. Ibſen, 26. Manila.— Ein ſchae⸗ des genannten Herrn. 8 biges Kamel traegt immer noch die Laſten vieler Eſel. 2 27 22 Verbindungsrätſel. Duglaubſtes kaum: Kiefer. da el fel flie ger kampf kleid le lent lo löf men o Verſteckrätſel: Ada, Emmi, Eva, Inge, Irma, Olga. prin ri ſi ta thel us zip Nützlich und ſchädlich: Schimmel.. 23 27 Aus den vorſtehenden Silben bilde man Wörter mit Silbenſuchrätſel: Die Gewohnheit iſt eine . folgender Bedeutung: 1. Luftgefecht, 2. altes Längenmaß,[zweite Natur. 25 25 3. Eßwerkzeug, 4. Frauengewand, 5. Grundſatz, 6. Shake⸗ Um die Punkte: Blauſtrumpf. ſpeareſche Geſtalt, 7. Geſtirn, 8. Begabung. Die Anfangs⸗ Eine Scherzfrage: Sommerſproſſen. und Endbuchſtaben dieſer Wörter, von oben nach unten 5 11 89% Waagerecht: 1. Farbe, 5. Einzelvortrag, 9. Lie⸗ geleſen, ergeben ein Krlegsbeförderungsmittel. 3 19 8 Vo l Holle, Hölle. besgott, 10. Stadt in Rumänien, 11. Gebärdenſpiel, 13. Scherzrätſel.„Die Gleichung“: Molohr Gen(f), Stern Mor⸗ Hausflur, 14. europäiſche Hauptſtadt, 15. deutſches Mine⸗ Welcher Laut, ſo frage ich, genſtern. 3 ralbad, 17. das Abſolute in der chineſiſchen Philoſophie, Sagt, du ſollſt entfernen dich? 20, europäiſches Reich, 23. Geſichtspickel, 24. Baum, 25. Badeſtrand bei Venedig, 26. Steinkohlenprodukt.— Senk⸗ recht: 1. zerriebene Tabakblätter, 2. Kalifenname, 3. Wochentag, 4. Beſchaffenheit, Herkunft, 5. amerikaniſcher männlicher Vorname, 6. Morgenländer, 7. junges Schaf, Rechenaufgabe. „Unteroffizier Meier von dem Spähtruppunternehmen zurück“. Der Hauptmann fragt nach den Verluſten und der Unteroffizier meldet:„Das Kommando iſt ziemlich zu⸗ ſammengeſchmolzen. Ein Drittel davon ſtreckten die feind⸗ Ve rſteckrätſe: Reue iſt des Herzens Arznei. 8. deutſcher Strom, 12. männliches Haustier, 15. alter f. 5 f 1 a d desen Tahnsteinansetz, zchnfleisch- Deutſcher, freier Beſitz uſw., 16. Branntwein(ſoviel wie de e e e en Nen de c dStiigend mitrofein, mild oromo. de 40 2 Arrah), 18. Körperteil(Mehrz.), 19. Nebenfluß der Aller, wieder zurückgebracht.“ Wie ſtark war der Spähtrupp des isch.— ond so preiswert! de N e 21. griechiſch: neu, 22. Furchtloſigkeit.(= ge). Unteroffiziers Meier 225 5 Die beſte Mitgift Die beſte Mitgift, die Eltern ihren Kindern A 16 r ene geben können, gründliche Ausbildung. Der Charakterbildung der von Elternhaus und Schule, . und BDM. frühzeitig alle er⸗ denkliche Aufmerkſamkeit zugewandt. Auch auf die fachliche einer Bäckerei oder Fleiſcherei erfordert aber ein Anlage⸗ kapital von etwa 3000 Mark, einer Konditorei von 5500 Mark. Nicht anders ſieht es in den Berufen des Einzelhandels aus. Jeder im Einzelhandel Tätige braucht, um ſich ſelbſtändig zu machen, ebenfalls je nach der Größe des Betriebes, den er eröffnen möchte, 1000 bis 3000 Mark allein für Anlagekoſten und Lagerbeſchaffung. Noch größer ſind die ummen, die für * Brauchen wir nach Jod Ti iktur! Sind wir immer noch darauf angetwfeſen, für ihre Zubereitung J gegen Deviſen aus dem Ausland zu beziehen? Dieſe Fragen ſind zu ver⸗ neinen. Denn es iſt unſeren Wiſſenſchaftlern gelungen, ein ab aus inländiſchen Rohſtoffen zuſammengeſetztes, völlig jodfreies Präp en und die Förderung beſonders befähigter Kräfte oie Ausbildung in lechniſchen oder in akademiſchen Berufen zu ſchaffen, das ſich zur Desinfektion und Wundverſorgung genau ſo aben die ſtaatlichen Organſſationen heute ein wachſames erforderlt nd. Sie ſchwanken zwiſchen 2000 und 10000 Mark. eignet wie Jodtinktur. Dieſes Präparat iſt kein behelfsmäßiger Erſat, Auge. Wir brauchen nur an den Reichsberufswetttampf und Miel die 11 en von 725 Eltern aufgebracht werden; ſondern die ſeit 12 Jahren ärztlich erprobte Sepſo⸗Tinktur, die heute die berufliche Förderung der Sieger zu denken, ferner an die Rüſſen. In den meiſten Fällen ſtehen dieſe Beträge aber nicht allgemein ſtatt Jodtinktur Anwendung findet. Sepſo⸗Tinktur, die Sie angemarckhochſchule an das unter der Schirmherrſchaft des durch Vermögen zur Verfügung, ſondern müſſen durch recht⸗ in allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfen⸗ Generalfeldmarf halls Göring ins Leben gerufene abten.] zeitige Vorſorge zuſammengeſpart werden nigen und in Tupfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhalten, wird Urderungswerk und ſchließlich an die 1 des Vereins Beliebt it heute die noch verhältnismäßig junge, aber genau wie Jodtinktur durch Bepinſeln oder Beſtreichen der zu des⸗ der d und Förderer der Fachſſ ulen des Einzelhandels. dennoch weitverbreitete Ausbildungsverſicherung, deren Ent⸗ infizierenden Stellen angewandt. 85 U dieſe großzügigen und nützlichen Förderungsmaß⸗ der Umſi t weitſchauender Sozialpolitiker ver⸗ ildungsverſicherung, die nicht nur von Ban wir nken. Die Berufsaus verſtändlichen Pflicht frei, ihren Kindern eine ründliche Aus⸗ den Eltern, ſondern auch von Paten oder Freunden zu⸗ Nut, wenn man 1 bildung zukommen zu laſſen. Die ſtaatliche Shdermeg bleibt[ gunſten des Kindes abgeſchloſſen werden kann, e Z was dagegen tut K immer nur auf die Ausnahmen beſchränkt, die einmal zu gämlich durch kleine regelmäßige Monatszahlungen die Sicher⸗ D 40 7 S 55 außergewöhnlichen Hoffnungen berechtigen und zum anderen ſtellung einer Ausbildungsfſumme zu dem vereinbarten Aus⸗ vernichtet man durch die ane der Eltern nicht von Häuſe aus die ahlungstermin, und zwar unabhängig vom Tode des Ver⸗ die notwendigen materiellen. für eine Weiter⸗ 2 Denn ftirbt dieſer vor dem vereinbarten Termin, ſo ſt es daher, beizeiten u denken, daß jegliche Berufsausbildung mit erheb- Der Sohn, der ein Handwerk erlernt, ſeine Geſellen⸗ und Meiſterprüfung beſtanden hat, hegt den verſtändlichen Wunſch lich kurz über lang ſelbſtändig zu machen. Die Einrichtung läuft die Verſicherung ohne Zahlung von Beiträgen und unge⸗ 5 ſchmälert bis zu dem vereinbarten Auszahlungstermin weiter. So erweiſt ſich die Ausbildungsverſicherung als eines der uverläſſigſten Mittel, dem jungen Menſchen einen er genen Start ins Berufsleben zu ſichern; eine effere Mitgift fürs Leben läßt ſich nicht denken.. 5 — Zum Wochenende; u. Zum Zeitvertretb“ Nr. 12 erſcheinen als Beilage. Pl.⸗Nr. 9 Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Zeitung nicht zuständig. Verantwortlich für die Schri leitung Kurt Winkler, f fiir Anzeigenteil Cark Görg. Verlag Sonntagsblatt Deu ſcher Provins⸗Verleger. ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 101/102. 1