N r ee 0 n 8: Wonatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, uu der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., zn Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte .. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr hernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Mezugsprei Tages- und Anzeigenblatt e Vereinbart für den Stadtteil Müm.⸗Sechen heim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— —— eren geue Dokumente aus den polniſchen Archiven über die Vor⸗ geſchichte des Krieges. Berlin, 31. März. Aus dem vom Auswärtigen Amt herausgegebenen Weiß⸗ buch werden eine Reihe weiterer Dokumente aus den Archiven des polniſchen Außenminiſteriums veröffentlicht. Dokument 12 iſt ein Bericht des polniſchen Bot⸗ ſchafters in London an den polniſchen Außenminiſter vom 20. 3. 1939. Der polniſche Botſchafter gibt darin eine Un⸗ terredung mit dem USA ⸗Botſchafter in London, Kennedy, wieder, in der Kennedy der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß England Polen bei einem Krieg gegen Deutſch⸗ land helfen werde. Der polniſche Diplomat berichtef wei⸗ ter über Gerüchte, nach denen der US A⸗Botſchafter Cham⸗ berlain gegenüber betont habe,„daß die Sympathien Ame⸗ rikas für England im Falle eines Konflikts in hohem Maße von der Entſchiedenheit abhängen werden, mit der ſich Eng⸗ land der europäiſchen Staaten annehmen werde, die von Deutſchland bedroht ſind“. Dokument 13 iſt ein Bericht des polniſchen Ge⸗ ſandten in Stockholm an ſeinen Außenminiſter vom 15. 4 1939. Darin wird der Verſuch des engliſchen Handelsmini⸗ ſters Hudſon geſchildert, Schweden dazu zu über⸗ reden, im Kriegsfalle alle Rohſtofflieferungen an Deutſch⸗ land einzuſtellen.. Dokument 15 iſt die Aufzeichnung eines polniſchen Handelsrates über eine Unterredung mit dem US A⸗Bot⸗ ſchafter in London, datiert vom 16. 6. 1939. Der US A⸗Bot⸗ schafter Kennedy hat hiernach erklärt, er werde Chamber⸗ lain und Halifax gegenüber darauf beſtehen, daß Eng⸗ land Polen ſofort mit Bargeld helfe. Als Pilſudſki noch lebte. Dokument J iſt ein Telegramm des britiſchen Bot⸗ ſchafters in Warſchau nach London, in dem er über eine An⸗ terledung mit Marſchall Pilſudſki am 2. April 1935 berichtet. Das politiſche Hauptthema ſeien die polniſchen Pakte mit Deutſchland und Rußland geweſen. Pilſudſki hat darin England den Rat gegeben, ſich aus den europäiſchen Angelegenheiten herauszuhalten. Der Botſchafter berichtet Wi feinen Eindruck von der Haltung Pilſudſkis folgender⸗ maßen: g „So wie er die Stellung ſeines eigenen Landes unter den gegenwärtigen Verhältniſſen erfaßt zu haben ſcheint, iſt es die eines Landes, das an den Pakten mit jedem ſeiner gro⸗ ßen Nachbarn feſthält und es ablehnt, ſich auf eine Aenderung ſeiner Stellung einzulaſſen oder irgendwelche Ereigniſſe ins Auge zu faſſen, die es nötigen könnten, die eingenommene Haltung zu revidieren.“ c a Frankreich und Deutſchland Dokument 5 ſtellt einen Bericht des polniſchen Botſchafters in Paris, Jules Lukaſiewicz, an den pol⸗ niſchen Außenminiſter vom 17. Dezember 1938 dar, in dem der Botſchafter ſeine Meinung über die Außenpolitik Frankreichs nach der Konferenz von München und dem Beſuch v. Ribbentrops in Paris ausführlich wiedergibt. Als wichtigſtes Ereignis wird darin die von Bonnet und Ribben⸗ trop in Paris am 6. Dezember 1939 unterzeichnete fran⸗ zöſiſch⸗deutſche Deklaration bezeichnet. Es heißt darin: „Der franzöſiſche Wunſch, die Beziehungen zu Deutſch⸗ land nach der Münchener Konferenz zumindeſt in dem Maße auszugleichen, wie das England durch die Verkündung des bekannten Communiquees Chamberlain⸗Hitler getan hat, war zweifellos deutlich und ſtark. Wie es ſcheint, iſt die kon⸗ krete Initiative jedoch von Kanzler Hitler in ſeiner Abſchiedsunterredung mit Botſchafter Francois⸗Poncet ausgegangen. Franzöſiſcherſeits wurde dieſe N ſehr wohlwollend und mit unverborgener Zufriedenheit aufgenom⸗ men, ja ſogar mit dem Wunſche einer ſofortigen Realiſterung. Als ich Ende Oktober nach Warſchau reiſte, kündigte mir Minister Bonnet an, daß die Unterzeichnung und Verkün⸗ digung der Deklaration jeden Tag erfolgen könne. Dieſe An⸗ nahmen haben ſich jedoch aus zwei Gründen nicht bewahrhei⸗ tet. Die Vereinbarung des Textes iſt angeblich nicht ohne Schwierigkeiten vor ſich gegangen, und andererſeits hat die Ermordung des deutſchen Botſchaftsattachees in Paris von vornherein eine zweiwöchentliche Unterbrechung der Verhand⸗ lungen nach ſich gezogen.“ 5 „Man- kann mit völliger Sicherheit feſtſtellen, daß die feierlich unterzeichnete Deklaration die franzöſiſche Mei⸗ nung dort beruhigt hat, wo es am wenigſten notwendig war, nämlich in der Angelegenheit der franzöſiſch⸗deutſchen Grenze. Sie hat dagegen nichts Neues oder Beruhigendes auf dem Gebiet der expanſiven Tendenzen Deutſchlands und Italiens gebracht, die die hieſige Meinung eigentlich am meiſten aufregen. Man muß jedoch gleichzeitig betonen, daß, wenn es ſich um die Stellung der franzöſiſchen Regie⸗ rung gegenüber dem Parlament, der Börſe und der öffent⸗ lichen Meinung handelt, die Unterzeichnung der deutſch⸗ franzöſiſchen Deklaration zweifellos die Lage der Regie⸗ rung gegenwärtig geſtärkt hat.“ 5. „Andererſeits kann ich jedoch auf Grund einer ausführ⸗ lichen Unterredung mit Miniſter Bonnet mit völliger Sicher⸗ heit feſtſtellen, daß die franzöſiſche Seite, wenn ſie tatſäch⸗ lich darnach geſtrebt hat, die 0 mit Berlin auf breiter europäiſcher Baſis zu behandeln, in die⸗ In Hecht einen völligen Mißerfolg Reiden hat. Endergebnis muß die Erklärung Bonnet⸗Ribbentrop vorläufig alſo als zweiſeftiger Akt angeſehen wer⸗ den, deſſen Bedeutung die unmittelbaren franzbſiſch deut ſchen Beziehungen nicht überſchreitet. Von dieſem Geſichts⸗ punkt aus betrachtet, hat die Deklaration Frankreich die Montag, den 1. April 1940 Anerkennung ſeiner Oſtgrenze gebracht, wie die Beſtätk⸗ gung, daß es zwiſchen Deutſchland und Frankreich keine territorialen Angelegenheiten gibt, die ſich in der Schwebe befänden. Dieſe Feſtſtellung wird franzöſiſcherſeits inter⸗ pretiert als Anerkennung der Integrität des kolonialen Imperiums ohne die Mandatsländer. Schließlich hat die Erklärung eine Verbeſſerung der Atmoſphäre in den nach⸗ barlichen Beziehungen gebracht.“ „Beſondere Aufmerkſamkeit verdient die Tatſache, daß die Unterredungen mit Miniſter Ribbentrop in zwei für Frankreich wirklich wichtigen Angelegenheiten, wie die Be⸗ ziehungen zu Italien und die ſpaniſche Frage, nicht nur nichts Positives hervorgebracht haben, ſondern, wie es ſcheint, für die Zukunft keine Hoffnungen er⸗ weckt haben. Wenn man das Obige zuſammenfaßt, muß man konſta⸗ tieren, daß bei der Ausarbeitung und Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Deklaration die franzöſiſche Seite, wenn auch auf diskrete Weiſe, danach geſtrebt hat, dieſem Ereig⸗ nis eine größere politiſche Bedeutung beizulegen. während die deutſche Seite es auf einen eminenten zweiſeitigen Akt reduzierte. Es iſt daher klar, daß das weitere Schickſal der Deklaration völlig von Berlin abhängen wird, denn man kann ſchwer annehmen, daß die Abſichten der franzöſiſchen Politik einem ernſteren Wandel unterliegen, werden.“ Der Botſchafter kommt dann in ſeinem Bericht auf die möglichen Rückwirkungen der deutſch⸗franzöſiſchen Deklara⸗ tion auf die Bündniſſe Frankreichs mit Sowietruß⸗ land und Polen zu ſprechen und muß feſtſtellen, daß die Linksblätter alle für eine weitere enge Zuſammenarbeit mit Rußland eintraten, die Beziehungen zu Polen jedoch nicht ſo wichtig nahmen. Der„Temps“ habe ſich in ſeinen Leit⸗ artikeln mehrmals dafür ausgeſprochen, einem deut⸗ ſchen Imperium in Oſt⸗ und Mitteleuropa keinen Widerſtand entgegenzuſetzen. Reſigniert faßt der Bot⸗ ſchafter zuſammen: „Wenn man die gegenwärtige Situation vom rein poli⸗ tiſchen Standpunkt aus analyſiert, muß man leider mit ganzer Entſchiedenheit konſtatieren, daß weder in der Hal⸗ tung der von Miniſter Bonnet vertretenen Regierung, noch in den Aeußerungen der Parlamentspolitiker oder auch in der Preſſe irgendetwas zum Ausdruck gekommen iſt, was auf die Abſicht hinweiſen könnte, dem Bündnis mit uns irgendwelche Lebenskraft zu geben oder es heute als Inſtrument der franzöſiſchen Außenpolitik zu be⸗ handeln. Dagegen gibt es jedoch keine Mängel an zahl⸗ reichen Hinweiſen, die darauf ſchließen laſſen, daß, wenn Frankreich heute aus dieſem oder jenem Grunde gezwun⸗ gen ſein ſollte, jene Verpflichtungen auszuführen, die ſich aus dem Bündnis mit uns ergeben, die Anſtrengungen, ſich dieſer Verpflichtungen zu entledigen, zweifellos größer ſein würden als die Aktion, ſie zu erfüllen. Miniſter Bonnet iſt ein ſchwacher Menſch, der im allgemeinen keine Sache richtig zu vertreten im⸗ ſtande iſt und der dem Hang erliegt, ſich der Reihe nach jedem ſeiner Geſprächspartner anzupaſſen. Obwohl ich die Aufrichtigkeit ſeiner Aeußerungen uns gegenüber nicht be⸗ zweifeln will, ſo habe ich dennoch nicht die geringſten Zwei⸗ fel, daß er ſowohl vor der Regierung wie der Preſſe und dem Parlament in der Angelegenheit des Bündniſſes mit uns nicht die Haltung einnehmen wird, die er im Geſpräch mit mir zum Ausdruck bringt.“ Schon im Schlepptau Englands „So wie die Dinge heute ſtehen, ſtellt Frankreich der koordinierten deutſch⸗jtalieniſchen Achſe die Zufammenarbeit mit England entgegen, eine Zuſammenarbeit, in der es eine paſſive Rolle ſpielt und der gegenüber es keine Rückſicht dar⸗ auf nimmt, ob das Bündnis mit Polen wie der Pakt mit Sowjetrußland von dieſem Geſichtspunkt aus irgendeine Be⸗ deutung haben könnte.“ Dieſes geſchieht nicht etwa deshalb, daß man eventuell an unſerer Entſchloſſenheit, allzu weitgehenden Verſuchungen Deutſchlands Widerſtand zu leiſten, zweifelt, ſon⸗ dern deshalb, weil man einfach nicht daran glaubt daß ſolch ein Widerſtand Erfolg haben Sönnte. Aus die⸗ em Grunde hat auch die Tatſache, daß die karpatho⸗ruſ⸗ fich Frage gemäß den Wünſchen Angarns und Polens nicht erledigt wurde, eine ungeheure wichtige und negative Rolle geſpielt. g 885 Zuſammengenommen betrachtet die franzöſiſche Politil lediglich das Bündnis mit England als poſitiven Wert, das Bündnis mit uns wie den Pakt mit Sowjetrußland dagegen erachtet es als für ſich belaſtend, weshalb es ſich auch nur zu ungern zu ihrem Beſtehen bekennt. Dieſe Situation könnte einer Aenderung unterliegen, wenn Frankreich entweder unter dem Einfluß Englands Deutſchland und Italien ge⸗ genüber zu einer offenſiven Politik übergehen würde, was in naher Zukunft völlig unwahrſcheinlich iſt, oder wenn die Ereigniſſe beweiſen würden, daß unſer Wid erſtand gegen die deutſche Politik wirkſam iſt und daß wir in der Konſequenz die Haltung anderer Staaten in Mittel⸗ und Oſteuropa beeinfluſſen önnen.“ Bonnet wollte Deutſchland freie Hand laſſen. „Wenn es um die mitteleuropäiſchen Probleme geht,“ ſo heißt es in dem Bericht weiter,„ſo verrät die franzöſi⸗ ſche Politik gegenüber den expanſtpen Beſtrebun⸗ gen Deutſchlands nicht nur völlige Paſſivi; tät und Defaitismus, ſondern iſt ebenſo unfähig, zu ihnen eine andere Haltung einzunehmen als die, welche ſie in den letzten 20 Jahren Hharakteriſtert hat. Wie aus den Infor⸗ mationen hervorgeht, die mir Miniſter Bonnet mitteilte, erhielt Miniſter Ribbentrop die Verſicherung, Frankreich werde ſich einer deutſchen wirtſchaftlichen Expanſion im Do⸗ naubecken nicht entgegenſtellen. 5.. weiterhin auch keineswegs aus Frankreich den Eindruck mit⸗ nehmen, daß eine in dieſer Richtung verlaufende politiſche Ribbentrop konnte aber kumente den eindeutigen Nach baren Dokumente den Beweis der engliſ Si Nr. 76 Expansion auf irgendem entſchloſſenes Handeln Frankreichs ſtoßen werde. In den rein oſteuropäiſchen Fragen, beſonders in den ruſſiſchen, herrſcht in der franzöſiſchen öffentlichen Meinung wie in der Politik ein völliges Chaos. Das Vertrauen zu Sowjetrußland oder vielmehr zu ſeiner Kraft iſt ſtändig im Sinken begriffen, ebenſo nehmen auch die diesbezüglichen Sympathien ab. Die innere Lage der Sowjets wird peſſi⸗ miſtiſch beurteilt, hier und dort, hauptſächlich aber in Mili⸗ tärkreiſen, werden Beſorgniſſe laut, irgendein mili⸗ täriſcher Umſturz in Moskau könnte zu einer gefährlichen Zuſammenarbeit zwiſchen Berlin und Moskau führen. In der ukrainiſchen Angelegenheit trifft man auf ein völliges Mißverſtehen der Situation, was wieder zu der defaitiſtiſchen Ueberzeugung führt, die ukrainiſche Ak⸗ tion könne— wenn die Deutſchen nur wollen— jeden Mo⸗ nat wirkſam beginnen und die Integrität des neuen Terri⸗ toriums bedrohen.“ 5 N findet der Botſchafter folgenden Troſt für olen: „Nichtsdeſtoweniger gibt es unter den franzöſiſchen Po⸗ litikern ſchon heute Männer, die ſich nicht nur für die Er⸗ haltung des Bündniſſes mit Polen, ſondern für ſeine Be⸗ lebung auszuſprechen anfangen. Es verſteht ſich, daß meine wie meiner Mitarbeiter Bemühungen darauf gerichtet ſind, Preſſe⸗ und Parlamentsmanifeſtationen für eine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Frankreich und uns zu organiſieren und auf dieſe Weiſe die Regierung zu zwingen, öffentlich einen präziſierten Standpunkt einzunehmen. Trotz allgemeiner peſſimiſtiſcher Beurteilung des Geſamtkomplexes der inter⸗ nationalen Lage Frankreichs fürchtet man nicht, daß dieſer Standpunkt allzu negativ ausfallen könnte.“ Die deutſchen Enthüllungen Das neue Weißbuch die Weltſenſation „Die Veröffentlichungen der e aufſchlußrei⸗ chen polniſchen Dokumente zur Vorgeſchichte des Krieges in dem neuen deutſchen Weißbuch hat in der ganzen elk ſtärk⸗ ſtes Aufſehen erregt. Das gewaltige Intereſſe, das die Welte öffentlichkeit den deutſchen Enthüllungen ſchon am erſten Tag entgegengebracht hat, steigert ſich immer mehr, wit Preſſeſtimmen aus den verſchiedenſten Ländern zeigen. Moskau: Die von deutſcher Seite eingeleitete Veröffent; lichung 12 in Moskauer politiſchen Kreiſen ſtärkſte Aufmerk⸗ famkeit hervorgerufen. Die amtlichen Stellen haben von den erſten Auszügen aus der neuen Publikation Kenntnis ge. nommen, deren geradezu ſenſationeller Inhalt in Moskau auf umſo größeres Intereſſe ſtieß, als die damit erneut ent⸗ hüllten Kriegsvorbereitungen der Weſtmüchte und Polens auch die ſowjetiſche Außenpolitik direkt berühren. Viel Be; achtung haben ferner diejenigen Dokumente gefunden, wel⸗ 995 die von Amerika im Laufe der letzten Monate var Kriegsausbruch verfolgte Politik in einem ganz neuen und wie man hier feſtſtellt, wenig„friedliebenden“ Lichte erſchei⸗ nen laſſen. 8 Brüſſel: Das Weißbuch findet in Belgien ſtarke Beach⸗ tung. Mehrere Zeltungen haben bereits Zuſammenfaſſun⸗ gen des Inhalts veröffentlicht, die die Bedeutung der aufe efundenen polniſchen Originaldokumente für die Aufſtel⸗ ung der 1 hervorheben. Die Belga⸗Agentur betont in einem Te 82 aus Berlin 950 J nſationel⸗ len Charakter der aufgefundenen Do umente. Mel! dungen aus e e wonach die Veröffentlichung in zuſtändigen Kreiſen ervoſität hervorgerufen hätte, wer! den gleichfalls hervorgehoben. N 5 Amſterdam: Die volniſchen Dokumente beſchäftigen auch die holländiſche Sonntagspreſſe. So bringt der„Telegraaf“ ergänzende Auszüge aus dem veröffentlichten Material. Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ weiſt darauf hin, daß Rooſevelt zwar am Anfang des Krieges formal eine ſtrikte neutrale Haltung angens amen habe, aber in der wiſchenzeit eine Reihe von Auffaſſungen geäußert hätte, ie zeigen, daß er zum mindeſten Sümpathie für die 2 01 machte habe. Wenn er zum dritten Male wiederge⸗ wahlt werde, beſtehe die Möglichkeit, daß ſeine Sympathie für die Weſtmächte noch deutlicher zutagetreten werde. Oslo: Nachdem bereits„Tidens Tegn“ einen ausführ⸗ lichen Auszug auf den aufſehenerweckenden Enthüllungen gebracht hatte, veröffentlichen alle Blätter längere Artikel über die Bedeutung der Dokumente.„Dagbladet“ trägt die Ueberſchrift„Senſation in dem deutſchen Weißbuch. USA verſprach den Weſtmächten aktive Hilſe im Kriege. Hull de⸗ mentiert ſofort“.„Norges Handels⸗ og Sjoefartstidende“ bringt die Nachricht unter einer ähnlichen Ueberſchrift.„Die Enthüllungen des deutſchen Weißbuches. Cordell Hull:„Ich habe niemals von dieſen Unterredungen gehört“. Stockholm: Die Meldungen über die Veröffentlichungen des deutſchen Weißbuches zeigen deutlich, daß die ſenſatis⸗ nellen Enthüllungen des Weißbuches in politiſchen Kreiſen außerordentlich ſtarken Eindruck gemacht haben. Der Berxli⸗ ner Berichterſtatter von„Aftonbladet“ weiſt darauf hin, daß das geſamte polniſche außen politiſche Ar, chiv ſo gut wie unbeſchädigt in deutſche Hände Wen wife die Dokumente 0 teilweiſe ſehr ſenfationell. Man wiſſe, daß die Oeffentlichkeit in Amerika in höchſtem Maße ge⸗ gen einen Krieg ſei und daß Dokumente eines derartigen Inhalts die öffentliche Meinung üher Bullitt und Rooſevelt Ungünſtig beeinfluſſen erf„Nya Daglight Allehanda“ unterſtreicht, daß die Verö ſentlichung als eine Weltſen ⸗ ſation bezeichnet werde insbeſondere im Hinblick auf Ame⸗ rikas Schuld an dem Kriegsausbruch. Rom: Das 1 10665 Weißbuch hat in der italieniſchen Oeffentlichkeit das leb 1 ſchiftel ausgelöſt. Die Preſſe 1908. mit Ueberſchriften wie„London hat ſeit 1935 den Krieg gegen Deutſchland vorbereitet“, daß die Do⸗ ent 0 weis der engliſchen Kriegs f ld erbringen. Das Mittagsblakt des halb⸗ amtlichen„Giornale d'Italia“ ſpricht von„ẽunwiderleg⸗ Dokumenten“ und betont gleichzeitig, 5 5 6 and zu bilden, in den erbringen, einen Block gegen Deutſch ußland und Schweden einbezogen werden ſollten. auch Bern. Das des Krieges hat in der Schweiz geradezu ſenſationell ge⸗ wirkt. Der Eindruck, daß es ſich bei dieſer Veröffentlichung um einen politiſch⸗diplomatiſchen Vorgang von allergrößter Bedeutung und noch nicht abſehbarer Tragweite handelt, iſt unverkennbar. Die Schweizeriſche Depeſchenggentur hat die zuſammenfaſſende D B⸗Veröffentlichung ohne Kürzungen verbreitet. Die Zeitungen haben dleſe wahrhaft dramati⸗ ſchen Dokumente in größter Aufmachung aufgegriffen.„Neu⸗ es deutſches Weißbuch über die Kriegsſchu[d.eder Weſt⸗ mächtel, ſo lautet beiſpielsweiſe die ganzſeitige Schlagzeile der„Nationalzeitung“. Man unterſtreicht insbeſondere, daß es ſich um eine Veröffentlichung höchſt intereſſanter Doku⸗ mente handelt. Dabei wird die Rolle der amerikani⸗ ſchen Diplomaten im Jahre 1939 beſonders heraus⸗ geſtellt. Hinter den Kuliſſen aber ſeien Perſonen tä⸗ tig geweſen, die Polen zum Widerſtand gegen die deutſchen Forderungen aufgefordert hätten. Ueberdies zeigten die Do⸗ kumente daß Amerika der polniſchen Frage ein großes In⸗ tereſſe entgegengebracht habe. . Kopenhagen.„Politiken“ bringt den erſten Teil der Ver⸗ öffentlichungen in Form einer längeren Meldung.„Natio⸗ naltidende“ bringt eine zuſammenfaſſende Korreſpondenz unter, der zweiſpaltigen Ueberſchrift:„USA hetzte zum Krieg“. Wie eine Bombe in ASA Krampfhafte Abſchwächungsverſuche.— Ankerſuchung verlangt. Newyork, 1. April. In den Vereinigten Staaten ſchlug das Bekanntwerden des ſenſationellen Inhaltes des neuen deutſchen Weißbuches wie eine Bombe ein. Unker Rieſenſchlagzeilen veröffentlicht die geſamte As A- Preſſe die von den amerikanſſchen Agenkuren im Auszug verbreiteten amklichen polniſchen Dokumente. Der Bericht der Aſſociaked Preß bemerkt u. a., die Veröffentli ung könne die Welt überzeugen, daß die Vereinigten Staaten laut Beſchluß Rooſevelts, Bullitts und Kennedys ſchließlich auf Seiten Englands und Frankreichs in den Krieg eintreten würden. Es wird darauf hingewieſen, daß die Dokumente hierzu⸗ lande erregte Debatten auslöſen werden. Die Kommentatoren des amerikaniſchen Rundfunks machten verzweifelte Anſtrengungen in Zuſammenhang mit dem Weißbuch, Deutſchland unlautere propagandiſtiſche Abſichten zu unterſchieben. Während der Inhalt des Weiß⸗ buches vielfach nur flüchtig geſtreift und der Umſtand, daß die polniſchen Originaldokumente authentiſch ſind, einfach Unterſchlagen oder angezweifelt wurde, zitierten einige Sprecher zur Bekräftigung von Dementis der Hauptakteure Rooſevelt, Potocki und Bullit ſogar engliſche und fran⸗ zöſiſche Preſſeſtimmen, die nach den alten Spielregeln der weſtlichen Lügenpropaganda die Echtheit der Warſchauer Urkunden beſtreiten. Rooſevelt interventioniſtiſche Abſich⸗ ten zu unterſtellen, ſo wurde weiter argumentiert, klinge abhſurd. Was den Londoner US A⸗Botſchafter angehe, ſei gerade Kennedy häufig mit iſolationiſtiſchen Erklärungen hervorgetreten. Auch in den Kreiſen des amerikaniſchen Kongreſſes wird das deutſche Weißbuch lebhaft erörtert. Der Vor⸗ ſitzende des Außenausſchuſſes des Senats, Pittman, un⸗ terſchob Aſſociated Preß zufolge Deutſchland propagandi⸗ ſtiſche Abſichten Der republikaniſche Senator Danaher er⸗ klärte, Quellen, aus denen heutzutage Dokumente herrühr⸗ ten, ſeien ſicherlich Mißtrauen ausgeſetzt.„Wir kennen nicht einmal die Ziele unſerer früheren Alliierten.“ Der demo⸗ kratiſche Senator Pepper erklärte, es handele ſich um deut; ſche Propaganda, und der demokratiſche Senator Byrnee erklärte, es handele ſich um die Frage, ob die Dokumente echt feien. Der republikaniſche Abgeordnete Fiſh erklärte, die Be⸗ ſchuldigungen ſeien ſo ernſter Natur, daß der Außen⸗ ausſchuß des Unterhauſes eine Unterſuchung einleiten ſollte, Falls Rooſevelt geheimes Einvernehmen oder Bindunger mit fremden Regierungen einging, um Amerika in den Krieg zu verwickeln, ſollte öffentlich Anklage gegen ihn er⸗ hoben werden. g Hull weiß von nichks. Der gamerikaniſche Staatsſekretär des Auswärtigen, Hull, beeilte ſich, kurz nach Bekanntwerden der erſten Aus⸗ züge aus dem deutſchen Weißbuch in eindringlicher Form nachdrücklich von den Berichten des polniſchen Botſchafters abzurücken. Er erklärte u. a., das Weißbuch enthalte Auf⸗ zeichnungen über Beſprechungen, die polniſche amtliche Stellen mit diplomatiſchen Verkretern der Vereinigten Staa⸗ ten gehabt haben.„Ich muß nachdrücklich betonen,“ Hull,„daß weder ich noch einer meiner Mitarbeiter Staatsdepartement je von ſol erhalten habe, wie dieſe angeführt werden.“ Rußlands Außenpolitik Bericht Molotows.— Bekenntnis zur Freundſchaft mit Deukſchland. 5 . Moskau, 31. März. Im Großen Saal des Moskauer Kreml fand die Plenarſitzung des Oberſten Sowjet ſtatt, bei der der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare und Außenkommiſſar Molotow einen umfaſſenden Bericht zur auswärtigen Politik der Sowjetunion abſtattete. Der erſte Teil der Ausführungen Molotows, der ſich mit der Haltung der Sowjetunion im gegen⸗ wärtigen Kriege befaßt, enthielt eine ſcharfe Verurteilung der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegspolitik im neue deutſche Weißbuch für die Vorgeſchichte wiſſen Ereigniſſen des Jahres 1938. n Unterredungen Kenntnis an geſteckte Ziel voll und ganz erreicht: Die Sicherung der nordweſtlichen Grenzen der Sowjetunion und Leningrads, wobei Finnland als ſelbſtändiger Staat beſtehen bleibe, Molotow ſprach die Hoffnung aus, daß die normalen Be⸗ tehungen zu Finnland raſch wiederhergeſtellt würden und ſich in einem freundnachbarlichen Geiſte entwickelten. Da⸗ egen äußerte ſich Molotow gegenüber dem Plan eines eig ade der nor diſchen Länder abſolut ablehnend. Ein ſolcher Plan würde im Gegenſatz ſtehen zu Artikel 3 des ſowjetruſſiſch⸗finni⸗ die Treue halten wolle ſo könne es unmöglich einer mili⸗ käriſch⸗revanchiſtiſchen Verbindung gegen die Sowjetunion beitreten. Andererſeits wünſche die Sowjetunion ſelbſt mit den ſkandinaviſchen Staaten friedliche und freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten. Alle Gerüchte über angebliche aggreſſive Abſichten der Sowjetunion auf norwegiſche Häfen uſw. erklärte Molotow als„wilden Un⸗ ſinn“. einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der politi⸗ 971 Beziehungen der Sowfetunion zu den übrigen ändern. Er betonte die poſitive Entwicklung, die im Verhältnis der Sowjetunion zu ihren d rei baltiſchen Nachbarſtaaten in Verfolg der mit ihnen abgeſchloſ⸗ ſenen Beiſtandspakte zu überaus befriedigenden Ergebniſſen geführt habe. Was die Beziehungen der Sowjetunion zu ihren Nachbarn an der Südgrenz e angehe, ſo ſehe die Sowjetregierung keinerlei Anlaß zu einer Verſchlechte⸗ rung ihrer Beziehungen mit dieſen Staaten. Dagegen könne ſie nicht umhin, gewiſſe„perdächtige Machenſchaf⸗ ten“ im Nahen Oſten, ſo vor allem die Konzentrie⸗ rung franzöſiſcher und engliſcher Truppen in Syrien und anderen nahöſtlichen Ländern aufmerkſam zu berfolgen. Die Sowjetunion müſſe demgegenüber auf der Hut ſein. Die feindlichen Kräfte jedoch könnten überzeugt ſein, daß jede Angriffsmaßnahme gegen die Sowjekunion ſofort auf energiſche Abwehr ſtoßen würde. Sie ſpielten ein ge⸗ fährliches Spiel. Das gelte insbeſondere für diejenigen Nachbarſtaaten, die ſich zur aggreſſiven Politik gegen die Sowjekunion als Inſtrument zur Verfügung geſtellt haben. Zwiſchen der Sowjetunion und Rumänien ſtehe die beſſarabiſche Frage wie ein unentſchiedenes und ſtritti⸗ ges Problem. Die Sowjetunjon habe niemals die Annek⸗ tion Beſſarabiens durch Rumänien anerkannt, freilich auch niemals ſich bindend dagegen ausgeſprochen. Trotzdem be⸗ ſtehe kein Grund zur Verſchlechterung der Beziehungen zu Rumänien. Wenn in Bukareſt zurzeit kein ſowjetiſcher Ge⸗ ſandter tätig ſei, ſo ſtände dies in Zuſammenhang mit ge⸗ Was das Verhältnis der Sowjetunion zu Japan an⸗ gehe, ſo beſtünden wohl noch eine Reihe von Schwierig⸗ keiten. Die grundſätzlichen Aufgaben der Sowfetpolitik kenn⸗ zeichnete Molotow am Schluß ſeiner Rede folgendermaßen: 1. Den Frieden zwiſchen den Völkern und die Sicherung des eigenen Staates zu gewährleiſten. 2. In Verfolg dieſer Politik im gegenwärtigen Krieg zwiſchen den größten Staa⸗ ten Europas Neutralität zu wahren. Wehrmachtsbericht vom Gonntag DMB. Berlin, 31. März. Das Oberkommando der Wehr · macht gibt bekannt: An der Weſtfront zwiſchen Moſel und Rhein kam es am 29. und 30. März mehrfach zu Juſammenſtößen eige⸗ ner und feindlicher Spähtrupps im Vorfeld. Nördlich Saar gemünd gelang es einem Stoßkrupp mehrere Gefangene einzubringen. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. * — Großer Erfolg an der franzöſ. Front. Am 31. März fanden über der franzöſiſchen Front mehrere größere Luftkämpfe ſtatt. Deutſche Jagdflug⸗ zeuge. zur Grenzüberwachung eingeſetzt, ſtießen an ver⸗ ſchiedenen Stellen auf Jagdflugzeuge neueſter franzöſ. Modelle. Die deutſchen Jäger trugen mit 7 Abſchüſſen ohne einen einzigen Verluſt einen großen Erfolg davon. A- Boot rettet Flugzeugbeſatzung Am Donnerstag klärten, wie der Wehrmachtspreſſebe⸗ richt bekanntgab, deutſche Fernaufklärer u.. 1 5 Nordſeegebiet auf. Flugzeuge vom Muſter Do. 18 ſtießen dabei bis weit über den 60. Breitengrad vor. Eines dieſer Flugzeuge, das über dem Seegebiet vor den Orkneys ſeine Erkundung durchführte, wurde von engliſchen Jagdflugzeu⸗ gen von verſchiedenen Seiten angegriffen und in einen etwa eineinhalbſtündigen Luftkampf verwickelt. Die Beſat⸗ zung ſetzte ſich energiſch und erfolgreich zur Wehr. Bald lie⸗ ßen die Engländer von ihm ab und verſchwanden Die im Luftkampf erhaltenen Treffer ließen jedoch nach einiger Zeit erkennen. daß infolge techniſcher Störungen ein Wei⸗ terflug nicht möglich war. Die Beſatzung wurde zur Not⸗ landung auf See gezwungen, die dann auch ohne beſon⸗ dere Schwierigkeiten durchgeführt werden konnte. und ein neues klares Bekenntnis zu den Freundſchaftsbe⸗ ziehungen zwiſchen der Sowjetunion und dem Deut⸗ 1 Reich. Die deutſch⸗ſowſetiſchen Freundſchaftsbezie⸗ hungen entwickeln ſich— wie Molotow betonte— erfolg⸗ reich. Sie haben ſich im Herbſt des Jahres 1939 während des polniſchen Feldzuges bewährt und ſeien in der Folge ergänzt worden durch die Neuentwicklung des Züteraus⸗ tauſches zwiſchen den beiden Ländern, der ſich zum Vor⸗ teil beider Staaten vermehre. Die Beziehungen der Sowjet⸗ union zu England und Frankreich hätten ſich da⸗ gegen aufgrund der feindſeligen Haltung dieſer Mächte ge⸗ 1 der Sowjetunion erheblich verſchlechtert, insbeſon⸗ ere während des finniſchen Konflikts. Das feindſelige Ver⸗ halten der Weſtmächte bezeichnete der Redner als eine Art von Rache dafür, daß es England und Frankreich ſei⸗ nerzeit nicht gelungen ſei, die Sowjetunion ihren imperia⸗ 0 lifeiſcen Intereſſen im Kriege gegen Deutſchland dienſtbar zu machen. Trotz der Provokation der Weſtmächte werde ie Sowjetunion jedoch an ihrer Neutralitäts/ der litik feſthalten, ohne Rückſicht darauf, ob dieſe Politi! en Herren aus London und Paris gefällt oder nicht. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen beſchäftigte ſich Molotow mit einer ausführlichen Darſtellung des finni⸗ ſchen Konflikts ſowie ſeiner außenpolitiſchen Hinter⸗ Bae Im Ergebnis des Krieges in Finnland, der die owjetunion 48 745 Tote und 158 863 Verwundete gekoſtet habe. habe die ſowietruſſiſche Politik das ihr von Anfang ideen Stellen weitergeleitet worden. Aber nicht meradſchaft, die alle um die nete ö 5 und a aufgenommen und ergung in Seenot befindlicher Flieger zu⸗ 0 ˖ nur ie Heimatdienſtſtellen hatten die Notſignale vernommen, ſondern auch die in See befindlichen U-Boote, die ſich ſo⸗ fort in treuer Waffenbruderſchaft auf die Suche nach den notgelandeten Fliegern begaben. Einige Stunden nach hell⸗ werden ſichtete dann auch eines der ll⸗Boote das noch auf der Nordſee treibende Flugzeug, deſſen geſamte Beſatzung nun nach einer auf hoher See in unſicherer Lage verbrach⸗ ten Nacht auf das Boot übernommen wurde. Hierauf iſt das Flugzeug verſenkt worden. Dieſer kurze Tatſachenbericht zeigt eindeutig und in überzeugender Weiſe die enge Verbundenheit der Wehr⸗ machtsteile untereinander Das hilfreiche Einſpringen der Männer von der Kriegsmarine iſt ein Hohes Lied der Ka⸗ Freiheit Großdeutſchlands auszeichnet. Verluſt eines bewaffneten Kukters zugegeben. Amſterdam, 31 März. Reuter gibt zu, daß der N Fiſchkutter„Princeß Royal“ auf der Höhe der ſchotti⸗ ſchen Nordoſtküſte von deutſchen Kampfflugzeugen ange⸗ ſchwer beſchädigt wurde. Der Bug des Schiffes be nach dem Angriff unter Waſſer gelegen. Mehrere an die für die B — kämpfenden Soldaten beſonders deſſen innere und äußere Politik völlig unabhängig bleibe. ſchen Friedensvertrages. Wenn Finnland dieſem Vertrag Im dritten Teil ſeiner Ausführungen gab Molotow Norwegiſches Dementi Franzöſiſche Verleumdungen widerlegf Brüſſel, 31. März. Die norwegiſche Geſandtſchg Paris hat folgende Verlautbarung heraus egeben f geriſſe Anzahl franzöſiſcher Zeitungen hat licht, worin hervorgehoben wird, daß die heitsgewäſſer als Operationsbaſis tikel perfß en ge 8 0 von den de ſchen Seeſtreitktäften benutzt würden. Fe 1 wegiſche Geſandtſchaft iſt ermächtigt, dieſe Informatſo zu dementieren. In dieſem Zuſammenhang wird dar Monats im Unterhaus erklärt hat, daß ſeit d Ve gewiſſer Schiffe zu Beginn des Monal⸗ De 1 Derartiges habe ſeſtgeſtelt werden können. Was dz ſagten Schiffe betrifft, ſo weiſt die norwegſſche Ge ſchaft darauf hin, daß es nicht möglich gewefen„ ſtellen, ob der Verluſt auf die Aktion von H⸗Boot zuführen iſt.“ Kurzmeldungen Beclin. Aus Anlaß der erſten Arbeitst ernannten Mitglieder 5 stagung kammer empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels ei ßeren Kreis Filmichaffender, b n f beit am deutſchen Film. Göring ſpricht zur Jugend DNB. Berlin, 1. April. Im Rahmen der der pg Ren marſchall Göring am Mittwoch, dem 9. lch d 1 ens 8 Uhr zur deutſchen Jugend. Anläßlich diefer 9 ſämtlichen Reichsſendern übertragenen Rede finden für Schulen Morgenfeiern und für die werktätige triebsappelle ſtatt. Das Jugendamt der Daß chaffende Jugend Gemeinſchaftsempfang angeordnet. menarbeit mit den Dienſtſtellen tragen, daß alle berufstätigen Generalfeldmarſchalls hören. Landes verräter hingerichtet Sa N Nas Berlin, 1. April. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksge⸗ richtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof am 11. Okto, ber 1939 wegen Landesverrates zum Tode verurteilte A Jahre alte Friedhelm Zahn aus Hildesheim iſt hingerichtet worden. Um ſich der Vollſtreckung einer Gefängnisſtraſe J entziehen, iſt Zahn ins Ausland geflohen und dort mit dem Nachrichtendienſt einer fremden Macht in Verbindung ge⸗ treten; in deſſen Auftrag hat er bis Februar 1939 mehrere Reiſen in das Reichsgebiet unternommen, um Staatsge⸗ heimniſſe auszuſpähen. der DAF dafür Jugendlichen die rats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilten Mathias Lichter, 48 Jahre alt, und Max Kemper, 45 Jahre ſtraft ſind, haben aus Gewinnſucht für. dienſt einer feindlichen Macht gearbeitet, 5 15 ngsreiſen ins Reich unternommen und über ihre eobachtungen ihren Auftraggebern Bericht erſtattet. Bone hat aus Gewinnſucht im Auftrag eines feindlichen Nachrich⸗ tendienſtesmilitäriſche Anlagen verraten. Gefährlicher Brandſtifter hingerichtet. Berlin, 31 März. Am Samstag iſt der am 31. Juli 1901 in Treblin geborene Max Rohde hingerichtet worden, den vom September bis November 1939 wieder vier Bauern⸗ höfe angeſteckt. „Bern. Der Bundesrat hat einen Beſchluß über die tech niſch verwertbaren Altſtoffe und Abfälle erlaſſen. Dieser Erlaß unterſtellt die Altſtoffwirtſchaft der Aufſicht ein Kriegsinduſtrie⸗ und Arbeitsamtes. 5 Amſterdam. Wie aus London gemeldet wird, engliſche Miniſter im Alter von 63 Jahren am Herzſchlag geſtorben. Gilmont war bereits früher und Miniſter für Scho land. iſt det Er ſtand während des Bu⸗ dienſt. Buenos Aires. Bei der Beſprechung des boliviamiſchen Außenminiſters Oſtria Gutierrez mit der Regierung von araguay wurden neuen wirtſchaftlichen Abmachungen auch ein bedeutendes p litiſches tun, um eine moraliſche Zuſammenlebens bei fruchtloſen Hader zu Tokio. Die japan mmenhang mit der China eine Erklärung rung ihre Glückwünſche gierung uneingeſchränkte zung zuteil werden laſſen Norwegiſcher Dampfer geſunken. er Völker nach fahrzehntelangem dern. Zildung der neuen Regierung in fers„Burgos“(3219 BRT.) erhielten die Mitteilung, England geſunken ſeſ, Die aus 32 Mann bestehende Be ſatzung wurd eetlol Nordlicht von ſeltener Pracht 3. 10 Hamburg, 31. März. Von der Hamburger Sternwar in Bergedorf wird mitgeteilt: In der Nacht vom 29. her 30. März wurde bei günſtiger Witterung ein beſon ſtärkere Erhellung erkennen, die ſich zu einem grünlich. ch zur Zeit der größten Ausdehnung von Nordweſten b ders intenſiv. Um dieſe Zeit bildeten! ſich rötlich leuchtende Wolken, und aus 10 Nordlichtb⸗ ſchoſſen gelblich⸗grüne Strahlen hervor, die mit großer Zenith reichten. Nachdem die Erſcheinung bis etwa hr an Intenſität abgenommeß hatte, e 50 Mitternacht faſt eine Stunde lang der Höhepunkt des Nord ben wir doch ſelten Gelegenheit, das Schauſpiel in dieſer Ausdehnung Mann der Beſatzung ſeien verletzt worden. 1 Nordlichter in der letzten Zeit hängt ohne Zw erhöhten Sonnenfleckentätigkeit Aang ifel mit den in der u. a. die ſapaniſche Regie⸗ entbietet. Japan werde dieſer Re. Zuſammenarbeit und Unterſtül⸗ innert, daß der engliſche Miniſterpräſident am 0 des Präſidialrates der Reſchzſſg Ferner ſind die vom Volksgerichtshof wegen Landesver⸗ für Handelsſchiffahrt, John Gilmou, Inr nminiſter, Landwirtſchaftsminſter renkrieges und während des Weltkrieges im aktiven Kriegs 5 5 Abkommen getroffen. Beide Regierungen verſichern alles in ihren Kräften ſtehende zu Abrüſtung im Sinne des friedlichen 2 Regierung veröffentlicht im Zu⸗ Oslo, 31. März. Die Eigner des norwegiſchen Damp⸗ daß der Dampfer am Donnerstag an der Oſtküſte bon ſich leuchtenden Bogen entwickelte. Der Bogen erſtrecktt ſi en 0 5 ſchwindigkeit kamen und verſchwanden und teilweiſe bie zum 3.30 90 1 0 0 Er gab Richtlinien für die 5 Aktion 1 gelfiige Betreuung der Hitler⸗Jugend ſpricht 45 Jugend W 0 Jaf fir 0 geord Di Betriebsführer und Meiſter werden aufgerufen, in Zuſaſh Sorge Rede des 1 alt, ſowie Emil Bone aus Beſſeringen(Bezirk Merzig) hin⸗ gerichtet worden. Lichter und Kemper, die erheblich vorbe⸗ den Nachrichten⸗ Ausſpä⸗ 8 das Sondergericht in Stettin als Volksſchädling zum Tode ö verurteilt hatte. Rohde, der bereits mehrfach wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls vorbeſtraft war und ſchon im Jahre 1939 5 aus Gehäſſigkeit vier Scheuern in Brand geſetzt hatte, hal et ſchönes und ausgedehntes Nordlicht beobachtet. Kurz 50 i Einbruch der Dunkelheit konnte man am Nordhimmel einn nach Nordoſten. Etwa um 22 Uhr war das Nordlicht beſon⸗“ im Nordweſten lichtes.— Wenn die Nordlichter in ünſeren Breiten 5 ger ſind, als man im allgemeinen anzunehmen pflegt, und Pracht zu bewundern: Die Häufigkeit den SS , Winne atsge⸗ esver⸗ teilten Jahre ) hin⸗ vorbe⸗ ichten⸗ ſpä⸗ ihte Bone hrich⸗ 190¹ den Tode Ein⸗ 1932 „ hat Uern⸗ 5 ech Dieſer ein ſt der nour, mour Hiſter Bu⸗ legs ſchen von ngen Beide he zu ichen gem Ju. g in egie⸗ Re⸗ ſtüt⸗ imp⸗ ung, 9 on Be⸗ mmm 3 glückten in das Kreiskrankenhaus Geislingen. „Badiſche Chronik 124,19 v H mehr als im Vor jahr „Tag der Wehrmacht brachte im Gau Baden e 340335 Mark. NSG. Das 1 Geſamtergebnis des„Tages der Wehrmacht ſteht für den Gau Baden mit 340 335 22 Mark ſeſt. Damit wurde eine Sleigerung von 124,19 v. 5. gegen. über der aleichen Sammlung im Winkerbilfswerk 1938.39 erzielt. Umgerechnet auf die Bevölkerung entſpricht dieſes Ergebnis einer Spende von 14.18 Pfennig je Einwohner. An der Spitze der 27 badiſchen Kreiſe ſteht diesmal mit weitem Vorſprung der Kreis Lahr mit einer Durch⸗ ſchnittsſpende von 26.21 Pfennig. Es folgen die Kreiſe Do⸗ naueſchingen mit 22.73 Pfennig, Villingen mit 20,12 Pfennig, Offenburg mit 20.11 Pfennig und Konſtanz mit 18.50 Pfennig. Mit Stolz und Freude werden ſich die Badener ſtets des„Tages der Wehrmacht“ im Kriegsjahr 1940 erinneen dürfen. Gemeinſam mit der Wehrmacht ſammelten am 16 und 17. März die Kameraden der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung, des NS⸗Reichskriegerbundes, des Reichstreubundes ehemaliger Berufsſoldaten und des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes. Ihr Appell an die Herzen aller Volksgenoſſen fand in Stadt und Land lebhafteſten Widerhall. Die Fahnen und Standarten der Wehrmacht, die in 20 Ausführungen onge⸗ boten wurden, fchmückten jeden Mantel⸗ und Rockaufſchlag, Die Tatſache, daß die Feldzeichen der deutſchen Wehrmacht auch heute noch mit Stolz getragen werden, zeigt erneut die enge und herzliche Verbundenheit zw iſchen eimat und Front. 124.19 v. H. mehr als im Vorjahr hat die Bevölkerung unſeres Grenzgaues am Oberrhein am„Tag der Wehr⸗ macht“ in die Sammelbüchſen für das Kriegswinterhilfs⸗ werk geworfen. Sie hat damit zugleich auch ihrem uner⸗ ſchütterlichen Vertrauen zum Führer, ihrer Zu ver⸗ ſicht auf die Stärke der deutſchen Wehrmacht und ihrem Glauben an den Sieg Ausdruck verliehen. Dieſes er⸗ neute Bekenntnis der Heimat zur Front iſt ein überzeugen⸗ der Beweis für die innere Stärke unſeres Volkes. Daß die⸗ ſer Beweis im Grenzland erbracht wurde, macht uns beſonders ſtolz! F. K. 9 Weinheim.(Stich in die Lunge.) Dem Kranken⸗ hauſe wurde ein 17jähriger Burſche mit einer bedenklichen Verletzung zugeführt. Er hatte im nördlichen Stadtteil im Verlaufe eines Streites von einem 18jährigen Arbeiter einen Meſſerſtich in die Lunge erhalten. Weinheim.(Vom Auto totgefahren.— Fah⸗ rerflucht.) Auf der Zubringerſtraße zur Autobahn wurde nachts der 55jährige Schloſſer Eugen Richter aus Pirma⸗ ſens durch ein Kraftfahrzeug totgefahren. Nach den vor⸗ gefundenen Splittern zu ſchließen, mußten an dem Täter⸗ Kraftfahrzeua Scheinwerfer und Windſchutzſcheibe beſchädigt ſein. An Hand deſſen konnte die Weinheimer Polizei denn auch bald im Gorkheimer Tal den Flüchtigen ermitteln und feſtnehmen. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Beſſer„im Gänſemarſch“ fah⸗ ren!) Das Nebeneinanderfahren dreier Radler führte in der Gartenſtadt zu einem noch einigermaßen glimpflich abgegan⸗ genen Unfall. Ein Omnibusfahrer mußte beim Einbiegen in die Leiſtadterſtraße wegen des„dreieinigen“ Verkehrshin⸗ derniſſes ſo ſcharf bremſen, daß ein Fahrgaſt von ſeinem Sitz herunter gegen die Windſchutzſcheibe geschleudert und verletzt wurde. Wötth a. Rh.(Beim erſten Schulgang von einem Auto überfahren.) Die ſiebenjährige Tochter des Maurers Willi Pfiſter wurde auf dem erſten Schulgang von einem ſchweren Laſtkraftwagen überfahren und mußte mit ſchweren Verletzungen in das Karlsruher Krankenhaus übergeführt werden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt Groß-Gerau.(Tödlicher Sturz.) Der Maurermei ſter Johann Engel in Klein⸗Gerau, der vor einigen Tager in Ausübung ſeines Berufes bei Ausbeſſerungsarbeiten aus beträchtlicher Höhe abgeſtürzt war, iſt nunmehr an deny Folgen ſeines Unfalls geſtorben. — Bad Uebernngen.(Beim Kiesfahren ſchwer verunglückt.) Beim Kiesfahren mit Zugmaſchine und Anhänger wollte ein Mann die beiden Fahrzeuge auseinan⸗ derkuppeln. Plötzlich lief der Wagen an und drücke den Mann mit voller Wucht gegen die Zugmaſchine. In lebens⸗ gefährlich verletztem Zuſtande verbrachte man den Verun⸗ Bismarck. Zum 125. Geburtstag: 1. April 1940. Am 1. April ds. Is. jährt ſich zum 125. Male der Tag, an dem Otto von Bismarck, der Mann, der als ⸗Eiſerner Kanzler“ in die Geſchichte eingehen ſollte, zu Schönhauſen in der Altmark geboren wurde. Der junge Bismarck trat 1835 in die preußiſche Juſtiz⸗ verwaltung ein, aber en and minſchſt keine Befriedigung im Staatsdienſt und nahm daher ſchon nach einigen Jah⸗ ren ſeinen Abſchied, um ſich der Bewirtſchaftung der väter⸗ lichen Güter zu widmen. Aber es drängte ihn zur Politik von 1845 an gehörte er den Provinziallandtagen von Sach ſen und Pommern an, 1847 ſaß er als Führer der Konſer⸗ vativen auf dem Vereinigten Landtag in Berlin, 1849 wurde er Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, nachdem er im Jahre 1848 ſich ſcharf gegen die revolutio⸗ näre Bewegung gewandt hatte. Im Jahre 1851 trat er wie der in den Staaksdienſt und war bis 1859 Geſandter beim Deusſchen Bundestag in Frankfurt a. M. Dann ging ſein Laufbahn ſteil nach oben: 1859 wurde er Geſandter am Zarenhof in St. Petersburg, im Frühſahr 1862 Gesandten in Paris, im Herbſt des gleichen Jahres preußiſcher Mini ſterpräſident. Als ſolcher führte er die Verfaſſungskonflikte die wegen der Heeresreform zwiſchen Regierung und Land. dag entſtanden waren, erfolgreich für die Regierung durch, Die ſiegreichen Kriege von 1864(gegen Dänemark) und von 1866(gegen Oeſterreich) waren Meilenſteine auf Bismarcks Weg zur Reichsgründung, den er nun mit eiſerner Konſe⸗ quenz weiterging. Im Jahre 1867 wurde er zum Bun deskanzler des neugegründeten Norddeutſcher zundes ernannt; der ſiegreiche Krieg gegen Frankreich 1870/71 ſchuf dann die äußere Vorausſetzung zur Verwirk' lichung des großen Lebenswerkes Otto von Bismarcks: zur Gründung des Deutſchen Reichs, deſſen erſtez Reichskanzler er wurde. Am 21. März 1871 erhiel er, nachdem er ſchon 1865 zum Grafen ernannt worder war, den erblichen Fürſtentitel. a 1 Es iſt nicht Aufgabe dieſer Zeilen, Bismarcks innen und außenpolitiſche Tätigkeit als Kanzler des Kaiserreichs im einzelnen zu würdigen. Stärkung des Reichsgedanken⸗ und Ausbau der Reichseinrichtungen waren die Richtpunkte für ſeine Innenpolitik, ein Frieden der Ehre, geſicher⸗ Alfred Noſenberg ſprach in Ludwigshafen Ludwigshafen. Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach im Rahmen einer durch die Kreisleitung Ludwigshafen einbe⸗ rufenen Kundgebung im großen Saale des J⸗Feierabend⸗ hauſes zu einer nach Tauſenden zählenden Menge. Neben gahlreichen Vertretern von Partei, Staat, Stadt und ande⸗ ren Behörden waren namhafte Vertreter der Wehrmacht zugegen. Nach Begrüßungsworten an den Reichsleiter nahm er das Wort und führte u. a. aus: In diefer entſcheidenden Epoche der deutſchen Geſchichte fragen Millionen und Abermillionen immer wieder nach dem tieferen Sinn des großen Ringens, in dem wir ſtehen. Was heute ſich vollzieht, iſt eine politiſche und ſoziale Revolution. Aus dem großen Schick⸗ ſalskampfe von heute ergibt ſich deutlich ſichtbar ein neues politiſches Kräfteſyſtem. Aus London hören wir immer wieder die Beteuerung, England und Frankreich wollten auch ein neues Europa bauen. Ein⸗ mal, im Jahre 1919, hatten ſie dazu eine Chance, aber ſie haben nichts von den vorgetäuſchten Idealen verwirk⸗ licht, vielmehr die Grenzen im blutigen Oſten gezogen, ha⸗ ben Deutſchland beraubt und dabei gehofft, durch eine ſolche Welterneuerung für immer Sieger in Europa zu ſein. Das neunzehnte Jahrhundert war jenes des Erwachens des völ⸗ kiſchen Selbſtbewußtſeins. Doch ein kleines Volk vergibt ſich nichts von ſeiner Würde, wenn es ſich in den Lebens⸗ raum eines großen Volkes einfügt, wobei das große Volk nur die Pflicht hat, die Seele dieſes Volkes unangetaſtet zu laſſen. Was wir bei Slowaken und Tſchechen heute er⸗ leben, iſt eine Neuordnung des deutſchen Le⸗ bensraumes, in dem Burgen und Städte von deut⸗ ſcher Kulturarbeit der Vergangenheit ſprechen. So griff das fp Jahrhundert über vier Jahrhunderte der Zer⸗ plitterung wieder zurück auf eine Aufgabe, die das deutſche Kaiſertum im Mittelalter durchgeführt hatte. Wie es eine Arbeitskameradſchaft, ein Zuſammengehen der Kreatucen gibt, ſo beginnt der Nationalſozialismus das Weltbild in einem Zuſammengehen der Völker neu zu geſtalten. Der Reichsleiter nannte die Philoſophie der ſogen. demokrati⸗ ſchen Länder eine Zweckphiloſophie zugunſten de⸗ rer, die die Meere beherrſchen wollten. Dieſe engliſche Krankheit“ ſei auszurotten. Die Parole müſſe nicht Klaſſen⸗ kampf, ſondern Volksgemeinſchaft, Verwirklichung der Ar⸗ beitskameradſchaft ſein, wie ſie fetzt im deutſchen Volke in nie dageweſener Weiſe vorhanden ſei. Jeder hat zu der Epoche, in die er hineingeboren iſt, innerlich Stellung zu nehmen. Eine Friedenszeit, die ohne innere kühne Bereit⸗ 0 iſt, iſt überhaupt kein Ideal, ſondern eine Ge⸗ ahr. Nur wenn ein Friedenszuſtand mit dem Willen zu⸗ ſammengeht, dieſen Zuſtand auch zu verteidigen, hat dieſer Friede innere Berechtigung wie auch ein Krieg nur dann berechtigt iſt, wenn er eine große Kultur, das Daſein eines großen Volkes verteidigt. Eine brutale Macht an ſich, die nur he rſchen will, iſt ebenſo unſittlich wie ein Friede, den mann dt verteidigen will. Deutſchland wird ſiegen. Seine Einheit von Wehrmacht und Volk iſt ein Ideal, das uns über den Alltag hinwegtragen wird. Gorch Fock, der im Weltkrieg gefallene Dichter habe ſeheriſch das Wort ge⸗ ſchrieben: Wenn ein Volk nicht aufſtehen kann wie ein Mann, de in muß ein Mann aufſtehen wie ein ganzes Volk. Dies Wort ſei in Adolf Hitler Wahrheit gewor⸗ den. Nun gilt es für das Volk, dieſen Kampf auch ſo durch⸗ zuſtehen ind die Bewährung zu wiederholen, die die natio⸗ nalſozial iſche Bewegung in vierzehn Kampffahren täglich zeigen m ite. „Immer wieder erneuerte ſich der Beifall, der die Aus⸗ führungen des Reichsleiters oft unterbrochen hatte. Das Bekenntnis zum Führer und der gemeinſame Geſang der nationalen Lieder beſchloſſen die eindrucksvolle Kund⸗ gebung. * Zum dritten Male Zwillinge. Die Ehefrau des Bau⸗ ern Joſeph Schiller in Lungdorf Bayer. Oſtmark) ſchenkte zum dritten Male Zwillingen das Leben. Die Mutter und die zwei kleinen Mädchen befinden ſich wohlauf. un Kind in der Jauchegrube ertrunken. Das zweieinhelb Jahre alte Bübchen des Krämers Steinmaier in Viecht bei Landshut, das ſich mit einem Spielgenoſſen im Freien auf⸗ hielt, fiel in einem unbewachten Augenblick in die Jauche⸗ grube und mußte jämmerlich ertrinken. n Mäuſeneſt im Rundfunkapparat. Als ein Hilfsarbei⸗ ter von Forſthart bei Oſterhofen, der viel auswärts in Ar⸗ beit ſteht zu Oſtern nach Hauſe kam und den Rundfunkappa⸗ rat einſchaltete, gab dieſer keinen Laut von ſich. In eine Re⸗ paraturwerkſtätte gebracht, zog man aus dem Apparat zur größten Ueberraſchung ein Mäuſeneſt mit der ganzen Mäu⸗ ſefamilie heraus: durch eine ſchlagkräftige deutſche Wehrmacht, das Ziel ſeie ner Außenpolitik, die folgerichtig zum Bündnis mit Oeſter⸗ reich, ſpäter zum Dreibund führte. Mit Rußland ſchloß en den berühmten„Rückverſicherungsvertrag“ ab, der nach Bismarcks Sturz bekanntlich nicht mehr erneuert wurde ein Fehler, der ſich ſchwer rächen ſollte und der erſt in un⸗ ſeren Tagen durch Adolf Hitler wieder gutgemach worden iſt. Nur die Nichterneuerung des Rückverſiche⸗ rungsvertrags mit Rußland hatte die Einkreiſung Deutſch⸗ lands und damit den Weltkrieg möglich gemacht, ebenſo wie das neue Abkommen mit Rußland die Pläne der plutokra⸗ tiſchen Weſtmächte, die auf Wiederherſtellung jener alten Konſtellation abzielten, vereitelt hat. Der Sturz Bismarcks gehört zu den tragiſchen Kapiteln der deutſchen Geſchichte. Am 20. März 1890 reichte der„Eiſerne Kanzler“ auf Befehl des Kaiſers ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch ein. das Wilhelm II., der 1888 zur Regie⸗ kung gekommen war, bewilligte. Vorausgegangen waren Meinungsverſchiedenheiten über Fragen der Sozialpolitil — der tiefere Grund war freilich die Ueberzeugung Bis⸗ marcks, daß er mit dem„jungen Kaiſer“, der, wie Wil⸗ helm[I. einmal ſelber ſagte, ſein„eigener Kanzler“ ſein wollte, nicht mehr zuſammenarbeiten könne, weil die grund⸗ ſätzlichen Auffaſſungen zu weit auseinandergingen. Bis⸗ marck zog ſich nach Friedrichsruh zurück und hat von dort aus noch häufig als ernſter Mahner das Wort genommen. Den Titel„Herzog von Lauenburg“, den ihm der Kaiſer 30 ſeiner Verabſchiedung verlieh, hat er nie geführt. Am 0. Juli 1898 ſtarb, was ſterblich war an Deutſchlands „Eiſernem Kanzler“. Aber ſein Andenken lebt im deutſchen Volke fort, weil ſein Werk weiterlebt, das Deiltſche Reich, das in Adolf Hitler den Hüter und Mehrer gefunden hat, dem es vergönnt war, es zum Großdeutſchen Reich auszubauen. Wenn das deutſche Volk heute das Andenken des gro⸗ zen Staatsmannes feiert, tut es dies in der feſten Ent⸗ chloſſenheit, dieſes Großdeutſche Reich durch einen Sieg 1175 ſeine Feinde, die es nun wieder in einen Krieg ver⸗ trickt haben, für alle Zeiten zu ſichern. Wir laſſen uns des Fiſernen Kanzlers und des Führers Werk von niemanden mehr entreißen oder zerſtören— das ſei die Antwort des geutſchen Volkes auf die Herausforderungen durch die Plu⸗ zökraten des Weſtens. Der deutſche Sieg iſt zugleich der doi 118 den wir dem Andenken Bismarcks abſtatten önnen f Lalcale Nuudcliau Der letzte März⸗Sonntag. Der geſtrige Weiße Sonntag, der ſonſt im allgemeinen in die Zeit der Baumblüte fällt, fiel in dieſem Jahre noch in den März. was infolge des frühen Oſtertermins eine Seltenheit iſt. Im Jahre 1943 wird dieſer Tag ſogar auf den 2. Mai fallen. In der bath. Kirchengemeinde brachte dieſer Tag zahlreiche Familienfeiern mit ſich. 49 Kinder feierten geſtern hier ihre Erſtkommunion.— In den Vor⸗ mittagsſtunden wurde hier die letzte Reichsſtraßenſamm⸗ lung durch die Oeutſche Arbeitsfront durchgeführt. Die bunten Schmetterlinge als Abzeichen waren ſchnell vergriffen. Rachmittags fand in der Turnhalle eine Kundgebung der RS DAP. ſtatt, die überaus gut von der Bevölkerung beſucht war. Rach Begrüßung durch den ſtellv. Ortsgruppen⸗ leiter ſprach in über einſtündiger Rede Gauredner Bürger⸗ meiſter Bender⸗Wiesloch zu dem gegenwärtigen uns auf⸗ gezwungenen Krieg. Es geht um das Lebensrecht des deutſchen Volkes. Mit dem Hinweis auf den unerſchütter⸗ lichen Glauben des ganzen deutſchen Volkes an den End⸗ ſteg ſchloß der Redner ſeine trefflichen Ausführungen. Mit dem Abſingen der Rationalhymnen wurde die Kund⸗ gebung beſchloſſen. Errichtung einer ſtädtiſchen Wohnungstauſchſtelle. Die Stadt hat bei der Geſchäftsſtelle des Gemeindegerichts im Hauſe C1, 2 eine Wohnungstauſchſtelle errichtet, die allen tauſchluſtigen Mietern das Finden einer anderen Wohnung im Wege des Tauſches gegen ihre jetzige Woh⸗ nung erleichtern ſoll. An die Hauseigentümer ergeht die Bitte, mit Tauſchmietern, falls nicht gerechtfertigte Gründe entgegenſtehen, zur Förderung der richtigen Ausnützung und Verteilung des Wohnraums und Anterſtützung der Tauſchſtelle Verträge abzuſchließen. Auf die Bekannt⸗ machung im Anzeigenteil hierüber wird verwieſen. Rund um die Woche. Karl ſpricht mit ſeinem Nachbar Walter und ſagt zu ihm: „Na, wie hat dir denn Der Opernball' gefallen?“ Darauf enk⸗ gegnete Walter ganz erſtaunt:„Woher weißt du denn, daß ich mir den„Opernball, angeſehen habe? Ich habe noch mit keinem Menſchen darüber gesprochen.“—„Ich weiß noch mehr“ ſagte Karl,„vorige Woche haſt du dir„Nanette“ an⸗ geſehen.“ Walter kam darüber aus dem Staunen nicht her⸗ aus und meinte, ſein Nachbar Karl müſſe ihm geradezu nach⸗ ſpioniert haben. Aber Karl erklärte, er wiſſe alles von Walter ſelbſt.„Das iſt doch unmöglich“. meinte Walter,„denn ich habe dir beſtimmt davon nichts erzählt.“—„Das ſtimmt“, ſagte Walter.„Aber du haſt eine Angewohnheit die dich ver⸗ räl. Wenn du nämlich dir ein Lichtſpiel angefehen haſt, dann pfeiſſt du aus dieſem Stück am anderen Morgen die bekannteſte Melodie und das höre ich natürlich als dein Nachbar.“ So klärte ſich die Tatſache, daß Karl immer wußte, wenn Walter im Kino geweſen war, ganz einfach auf. Walter glaubte ſi nicht darüber geäußert zu haben, und hatte ſich dennoch durch ſein Pfeifen verraten. An dieſem kleinen Beiſpiel ſollte nur gezeigt werden, daß ſich aus allen Aeußerungen irgendwelche Schlüſſe ziehen laſſen und daß die Methode, mit der Karl her⸗ ausbekommen hatte, was ſich Walter für Filme anſah, in noch weit gusgedehnterem und ausgeklügelterem Maße von der feindlichen Spionage angewandt wird, um irgendwelche kriegswichtigen Dinge zu ergründen. Es iſt das die Methode der indirekten Schlüſſe. Wir glauben etwas Belangloſes ge⸗ ſagt zu haben, und der Feind ſetzt aus lauter ſolchen angeb⸗ lichen Belangloſigkelten 10 moſaikartig ein genaues Bild zu⸗ ſammen, durch das er Aufſchluß über militäriſche Dinge er⸗ hält, die er nicht wiſſen ſoll. So wollen wir uns daran 115 wöhnen, abſolut zu ſchweigen in allen Angelegenheiten, die in irgendwelchem Zuſammenhang mit militäriſchen Dingen ſtehen, und wollen uns auch niemals anmaßen, ſelber ein Ur⸗ teil zu fällen, was wichtig und was unwichtig iſt. So wie Walter nicht auf den Gedanken kam, daß er durch ſein Pfeifen ſein Filmvergnügen verraten hatte, ſo fehlen uns ſelbſt die Möglichkeiten, den Wert oder Unwert einer Aeußerung abzu⸗ ſchätzen, weil wir die raffinierten Methoden der Spionage gar nicht kennen. Die Sommerzeit ſteht vor der Tür und mancher Lang⸗ ſchläfer wird vielleicht nicht ganz zufrieden ſein, daß er nun auf einmal eine ganze Stunde früher aufſtehen ſoll. Aber ſchließlich würde er es gar nicht merken. Ein paar mass Sommerzeit, und ſchon glauben wir, daß unſere Uhren niemals anders gegangen ſeien. Wenn die Einführung der Sommerzeit in erſter Linie den Zweck verfolgt, Licht zu ſparen und dem Arbeitstag eine Stunde mehr Helligkeit zu ſchenken, ſo iſt die Sommerzeit jedoch zugleich auch ein Geſchenk für den Stadt⸗ menſchen. Das Tagewerk des Bauern iſt immer vom Lauf der Sonne bedingt worden, nur der Städter hatte es verlernt, die Tageszeit richtig zu nutzen und iſt. am Bauern gemeſſen, immer ein Langſchläfer. Aber Morgenſtunde hat old im Munde, und es iſt immer vorteilhaft, früh aufzustehen, weil es natürgemäßer iſt. Die Sommerzeit wird 57 den Menſchen daher auch einen geſundheitlichen Vorteil bringen. Einmal wird ihm dadurch ſeine Freizeit nach der Arbeit um eine Stunde vorverlegt und ſo allen Menſchen die Möglichkeit ge⸗ boten, den Feierabend beſſer auszunützen und zum anderen wird ihm eine Stunde mehr Vormitternachtsſchlaf geſchenkt. 1535 freuen wir uns auf die Sommerzeit, die nur Vorteile bringt. Die Metallſpende des deutſchen Volkes iſt im vollen Gange, und an den Sammelſtellen konnte man ſchon viele Beiſpiele fret⸗ willigen Opferſinnes finden. Eines aber ſteht feſt. So mancher denkt im erſten Augenblick, daß er gar keine Gegenſtände be⸗ ſitze, die er ſpenden könne, aber wenn man erſt einmal Inven⸗ tur gemacht hat, merkt man, daß man ſeine eigene Einrichtun nicht kannte, und ein kleiner Berg von Gegenſtänden ſammelt ſich an. Macht Inventur für die Metallſpende des deutſchen Volkes! Es ſteht ſo vieles in den Wohnungen unnütz herum, das auf dieſe Weiſe zu einer wertvollen Waffe für Deutſch⸗ lands Sieg werden kann. Es kommt auf jedes Stück an und wir wollen hier zeigen, daß das deutſche Volk ſeinem Führer ein Geburtstagsgeſchenk darbringen wird, das die Hoffnungen der Feinde zunichte macht, einmal durch den Wert der Spende ſelbſt, 1175 anderen aber auch durch den Geiſt, den dieſe Spende allen bekunden wird und der der Geiſt er Un⸗ überwindlichteit des deuſſch chen Volkes iſt! Mellior. Gedenktage i Are 1732 Der Tondichter Joſeph Haydn in Rohrau an der Leitha geboren. N 1815 Fürſt Otto von Bismark in Schönhauſen geboren. 1866 Der deutſch⸗italieniſche Tonkünſtler Ferruccio Buſoni in Empoli geboren. 1910 Der Maler Andreas Achenbach in Düſſeldorf geſt. 1924 Urteilspverkündung im Münchener„Hitlerprozeß“. Adolf Hitler kommt nach Landsberg in Feſtungshaft. 1930 Coſima Wagner in Bayreuth geſtorben. 1935 Ueberführung der Juſtizverwaltung der Länder in die Reichsjuſtizverwaltung.. 5 1937 Die Freie Reichsſtadt Lübeck durch feierlichen Staats⸗ akt Preußen eingegliedeg ö 8 Gewinnauszug 128267 5 131485 132571 133958 134093 135749 137889 138457 139744 141122 141800 501 Gewinne zu 300 RM. 15406 16069 22033 22539 2273 24136 5 8 5 144258 144630 9490 150352 155089 159103 155852 188855 192[ 45819 48022 552 53/2 53028 595555 55251 60140 8840 70675 1105 7 5 5. Klaſſe 2. Deutſche Relchslotterie n 172399 172423 177925 180485 180703 184280 18/77 1522 R!MIMIHIIFᷓ́ꝙò ũ ꝶ.I] 70676 11525 585 8. 1578/5 203675 2756 2%, 2501 27740 2555 25% 1555 227 12857 17380 4275 132294 19285 197555 1755% 184 Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je 221729 955 5 5 5 2 279415 138502 139513 140750 142592 145731 146883 147867 148878 149724 188416 15 2 Amer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I. II und III 255328 2507 250 U6 8314 302679 308481 32737 34378 158817 177% 175% 16888 171855 17407 177354 178/25 187312 187508 187 281165 3575099 3560 8 305707 390) 9 565284 595% 152% 1551J3 155085 204205 205845 208758 208981 209805 200 22 Siebung st e 216271 34577 348584 555531 25572 355545 80 ¼ö215885 21880 21455 21017 275050 2596 289955 75, 70% 270 A0 „Biehungstag 27. März 1940 339875 5 38225 B282588 2875 28483 2255) 28895 2007 50807 2405 200 351254 372828 3/5688 875987 3/822 361 5 25712 245%%%„ i 0 2 2855 392452 5 257721 288855 278140 274275 27% 275353 75555 286388 290125 280% i 260678 379102 Außerdem wurden 6522 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 285705 30114 307258 30887 3134 322545 324825 325883 325475 204 30 222254 262230. kachmi burd 15 FVVUVTTTTCTCTVCVCo»'!T!x! 834 2 6818 102305 168992 186775 In der Nachmittagsziehung wurden gezog 365519 375209 37770 375550 354550 589506 8819 3674 888275 3597 3600 3560 3 Gewinne zu 49000 RM. 28244 36991ʃ5 872285 872% 3/3820 378277 382056 382571 383480 384356 38614 3075 1 735560 107367 110091 f Gewinne zu 0 9 5 9 392679 393350 396499 4161861 16424 174912 182436 dewinne zu 5000 RN. inn 150 N 720 2362/4 237488 237724 245127 12 Gewinne zu 4000 Ach. 5889 34823 78181 173214 Außerdem wurden 6564 Gewinne zu ze Mä gezogen. 90 325842 3306/2 336578 337031 24, Gewinne zu 3000 RM. 53542 78627 79886 113331 126541 182908 251366 Im Gewinnrade verbliepen 3 Prämien zu je 500 000 Nr g Sewinge 339346 348579 344658 34516 356553 361074 3744 376808 389/82 808154 40 000 RM, 3 zu je 20 000, 18 zu je 10 000, 30 zu je 5000, 27 zu je 4000 240 Gewinne zu 500 RM. 7264 14565 167% 40814 581% 55132 62621 69467 Gewinne zu 2000 RM, 32525 37262 52473 92561 105145 114598 150274 81 zu je 3000, 150 zu je 2000, 405 zu je 1000, 993 zu ſe 500, 2019 zu je 90 75725, 80982 8055 82965 89273 98514 98962 105838 10685 110629 117% 128259 186856 190573 282108 247060 3040 38% 3395/5 388009 26 381 zu je 150 NM.„ 232 55558 77 5% 68774 187056 1688/177801 1 17³5⁴⁶ 35 Gewinne zu 1000 NM. 8469 27919 36789 42059 62453 70012 74179 83077 3 575858 5%5 17501 1870 189518 185800 15/095 208/73 204057 99520 9470 14928 151012 170312 18335 1877468 199750 218642 236586 243616 255505 279059 528507 220855 231058 233963 236157 239317 753393 207042 285502 288605 26255 294344 324462 332683 33412 345640 307813 395463 Schont die Kröten! Sie gehdren zu den nu 81 5 339% 2808 276% 278907 283177 285963 287591 319753 3199/3 332557 397901 398522— Schon die röten!. gehd 8 dent nütz chſtez 337434 339432 35588 35183] 353345 354460 360648 361275 368966 374047 3762171 240 Gewinne zu 800 RM. 234 2843 4205 4968 14042 15253 25282 39579 43089 Tieren denn bei ihren nächtlichen Spaziergängen vert 1 37/6967 Js, 380280 3853/1 3879/7 44205, 480% 485 57040 59250 80260 82510 85448 86592[off 110499 112421„„„„ Schnecken. Jed 1 10 Gew 300 M M. 1319 2255 3641 406% 5948 7185 7221 75J4 8957 127% 12777 160575 80575 1245 1500 7% n 1 1802 1 ſie in großen e die gefräßigen Schnecken. Jeder Gun 510 Gewinne zu 19 2 1 22 1574 157751 160815 150518 1 eſitzer ſollte 5 belle E i töte ſei 15 2½5, lo i05/9 17885 20040 20357 28361 30885 31073 35007 361025 36324 588412 571% 097865 208438 270496 2% 274370 225510 2271 228905 53075 tenbeſitzer ſollte ſich freuen, wenn eine Kröte ſeinen Garz 7715 3044 4% b. 252 840 88400 627% 62888 4% 77% 28580 284594 288780 241107 27 280846 251022 255605 266945 271063 274453 zum Aufenthaltsort nimmt und ihm im Kampf gegen 77858, 81573, 8226 8206 88765 88632 88765 89511 9572 5% 980% 19040 2830) 257725 508/59 8462 19555 32264 35122 340511 342093 3479/ 357438 5 100787 105471 106265 107578 111949 112695 115525 119572 120510 125588 128158 schweren Leiden erlöst wurde. Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere Die trauernden Hinterbliebenen. Schnecken hilft. — langen, Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- Mannheim-Sectenheim, 1. April 1940. eee fich. adchng aller Syſtemne werden reparſer Näheres Zürz liebe Schwester, Schwägerin und Tante nahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen 56 sagen wir hiermit herzlichen Dank.—— Schnell perban 3 1 Für die trauernden Hinterbliebenen: 0 Fräulein Imma AT Frau Marie Volz Wtw. und vermiete im Alter von 55 Jahren am Sonntag Nacht von ihrem iſt alles, was ge große Oeffenllic⸗ keit wiſſen zl — Der einfacht billigſte und bei Weg hierzu ide Zeilungs iuſen Mannheim-Seckenheim, 1. April 1940.— Die Beerdigung findet morgen Dienstag nachmittag 2 Uhr Taglohn 5 N 5 vom Trauerhause, Freiburgerstraße 27 aus statt. Lettel 5— a Ausgabe von Seefiſchen. Weckarbote- Druckerei —.— i Die 2. Fiſchverteilung nach der neuen Kundenliſte erfolgt am Au lige Leannmagnng der eladt Wanhen.. een a den n Apel 140 gegen arte be wegen dal g it 1 ſtädtiſchen Wohnun stauſchſtelle karte 1155 Einkauf von Seefiſchen in der 1 zuſtändigen Ver⸗ errichtung einer ung. N 2 K kaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Bei der Geſchäftsſtelle des Gemeindegerichts wird eine Bezug von Kindernährmittel Verkaufsſtelle Name mit den Ausweiskarten Nr. Städt. Wohnungstauſchſtelle ö i 3 ö Rr. 1 Appel, Eliſe 391— 730 errichtet, die zur beſſeren Ausnützung und Verteilung und Kindermilchnährmittel. 5 9 Karl 3815 910 vorhandenen Wohnraums den Mietern das Finden 5 5 5 5 381— 9 5 der Größe ihres Haushalts und ihrer Leiſtungs⸗ Der Herr Reichsernährungsminiſter hat geſtattet, 4 Geſchw. Keila h 7511430 1 1 daß an Kinder bis zu 18 Monaten, alſo geboren nach 5 Krämer, Auguſt 7511390 19 5 e fte in Suu l h dem 39. 9. 1938, unbeſchadet des Bezugs von Kinder⸗ 35 5411000 der, 55 117 1 79 5 fel. nährmitteln auf die Abſchnitte„ der Kinderhrotkarte Kl. 7 Mayer, Heinz 8811630 jez 1 18 P 105 11 gerden in C 1 2 weitere Kindernährmittel und Kindermilchnährmittel ab⸗ 8 Müller, Auguſt 481— 930 ngen n 25 5 gegeben werden. Die Abgabe erfolgt auf Berechtigungs⸗ 9 Nordſee“ 3201. 5880 2, Stock, Fimmer 6, Dienstags und Donnerstags von ſcheine, die gegen Vorlage des Geburtsſcheines(Fami⸗ 10 Reuling, Adam 9411770 9 bis 12 Uhr zum Preiſe von 10 Pfg. ausgegeben. lienbuch) ausgeſtellt werden. 11 Seppich, Wilhelm 5 6311210 Zur gleichen Zeit können dort die Verzeichniſſe der Dieſe Kindernährmittel können in einer Menge von 12 Vogelmann, heinrich 9311760 angemeldeten Tauſchwohnungen eingeſehen werden; wöchentlich 375 b anſtelle von wöchentlich 500 er Brot 13. Wittig, Nobert 5 54141040 eine Gebühr hierfür wird nicht erhoben. abgegeben werden. Bei der Ausſtellung der Berechti⸗ 14% Zeilfelder, Wilhelm 201 340 Mannheim, 29. März 1940. Der Oberbürgermeiſter. gungsſcheine ſind die entſprechende Zahl von Einzelab⸗ 15 Söller, Klara 371 680 ſchnſtten 5—8 die für Kinder bis zu 6 Jahren beſtimm⸗ 16 Adler, Mich.(Butſch) 5211010 9 a ten 10 1 e 1 5 17 Eder, Franz. 221— 420 indermilchnährmittel werden nur gegen Rü gabe d 5 8 8 5 Lan dw. Ein und Verkaufsgenoſſenſchaft 50 15 51 5 e Peſtelallſchniee uber e 19 8 e 5 4815 380 2(alſo einſchl. des Beſtellallſchnittes) über 7 Ltr. abgege⸗ 5 5 55 Betr⸗ Abgabe und Anmeldung ben. Kindermilchnährmittel können nur in Apotheken 21 Beg, Et 8„„ 1 80 5 Ernte Bindegarn. ö 5 Aae l Nee dez genannten Berechti 2 ee eee 10 8 0 2 1 8— Das gebr. Bindegarn muß am Donnerstag gungsſcheine ſind unter Vorlage der Brotkarte Klk. und 24 Schreiber 15 Seen 121— 260 vormittag in unſerem Lager(frei von fremden der Vollmilchkarte über/ Ltr. in der der Wohnung 25 Schreiber, Johann Sandhofen e Beſtandteilen) abgeliefert werden. Gleichzeitig entfprechenden Zweigſtelle zu ſtellen. 26 Soedecke, Seckenheim„„ werden daſelbſt Anmeldungen für den Bezug von 0 Nie Andern ene Apehelen 27 Schreiber, Johann, Wiktelſtt 8 561 1 neuem Bindegarn entgegengenommen. Bei diefen 9 0 1 6 Je nicht ar bzulie O; 0 Schreiber, Johann, Kronprinzenſtr. 52 51— 100 8 8 und aufzubewahren, alſo nicht an uns abzu efern. Die 290 Schreiber, Johann Neckarauerſtr. 227 51— 100 Anmeldungen iſt die Getreideanbaufläche für das Belieferung der Vertellungsſtellen mit Kindernährmitteln 0 Verbrauchergenofſenſch. Ahlandſtr. 29 51— 100 Jahr 1940 anzugeben. wird durch beſondere Anordnung der zuſtändigen Haupt⸗ 31 Berbrauchergenoſſenſch⸗ Meerfeldſtr. 68 61— 120 Außerdem geben wir bekannt, daß Ger ſte, vereinigung geregelt. Apotheken und Drogerien haben 32 Verbrauchergenofſenſch. Hch. Lanzſtr. 36 61 120 woche ſich für Braugerſte eignet, im Laufe der ütheinbillaltenen Verechtiqungsſcheine über Kindermilch⸗ 3% Berbrauchergenoſſenſch, Mittelſtr, 107 51— 100 Woche in unſerem Lager abgegeben werden kann. nährmittel der Reichsapothekenkammer und der? ach⸗ 34 Schreiner, Nikolaus 5 321— 570 abteilung Drogen der Fach ruppe„Geſundheitspflege, 35 Koch 5 C 511 990 Chemie und Optik“ der Wirſſcheſtsgkuppe Einzelhandel 36 Wellenreuther 5 5 181— 380 nach deren näherer Regelung einzureichen Die Ab⸗ 37 Walk 8 161— 320 * 7 lieferung der mit X bezeichneten Abſchnitte über Kinder⸗ 8 55 22 222 2 nährmittel auf Brotkarten Klä bleibt davon unberührt. 8 werden in jeder Ausführung Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Städt. Ernährungsamt. schnellstens angefertigt in der 6 Neckar Bote Druckerei rr. — Achtung, Feld poſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn Für die Woche vom 1.7. April 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmiftelkarten aufgerufen: e S SS 5 ſie täglich ihre Heimatzeitung, den 8 eckar ote? Karte Normal verbraucher Seher e Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre „N ck B Eni 7 itte f j erhalten. Sie können für nur Fleischkarte Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV RM. 1.50 für den Monat die Ver⸗ 8 IK te 4, 8, 12 und b(Schwerarb.) Schwerstarb.)[4 und 8 für Brot, die mit bindung zwiſchen Heimat und Front rofkar(Abschnitt 8 gilt wahlweise 4. 8 und b 4. 8, 12 und b& versehenen Absehnitte für 4, 8, 12 und b innig geſtalten und⸗Freude bereiten über 375 g Mehl) 5— Kindernährmittel a 4 f. Schweine- 4 f. Schweine- bis zu 3 Jahr. v. 3—6 Jahr. Feitkarte Fe 2 d für Butter od. Mar- schmalz usw. schmalz usw.. Kleinstk... KIK. Fe 2 d für Butter oder Mar- 1 44 f. Margarine a4 für Mar- J Fe 4 für Butter oder Mar- Sarine usw. 5 oder Speiseöl garine usw. garine usw,. i Karte für Marmelade Abschnitt 4 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 b Marmelade oder 40 g Zucker und Zucker Abschnitt 4 Zucker: 250 f Zucker Mährmittelkarte Wie in der Vorwoche 8. Lauf gelbe Karte: Abschnitte G 1 Stück Einheitsseife und 250 g Seifenpulver für die 2 1 Zusatzkarte(rot) für Kinder von 2—8 Jahren: Abschnitt G für 500 g Seifenpulver Zeit bis f Seifenkarte 2 Jauf Zusatzkarte(rot) für Kinder bis zu 2 Jahren: Abschnitte G für 100 g Feinseife u. 500 8 Seifenpulver J 30. April 1940 8 8 a auf Abschnitt 2 der grauen Karte: 1 Stück Kasierseife für die Zeit bis 31. 5. 1940 5 i— Die Abschnitte der Seifenkarte dürf in jeder Gröſle en nur vom Kleinverteiler abgetrennt werden, lose Abschnitte sind ungültig. Neckar-Bote-Druekerei. Städt. Ernährungsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt. B enen ö; ÜÜ1W-m v S — 22 — E