— a Nr. 76 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 1. April 1940 02 45809— ͤ— 73 76222 2 1188 8 137405 7 912 2 5 horhandenen Wohnungsbeſtandes bei. S 1 bar 6 1550 D 3 8 9 1 cht 1 rd 5 fi W̃ ſch ft vorhandenen Wohnungsbef andes bei. Sachlich und verfah⸗ 0 le neue U eu un 8 0 a 8 96 bör k der badi chen irt 0 rensmäßig bringt ſie gegenüber den früheren Maßnahmen 5 20 8 5 Eröffnung durch Miniſterpräſident Köhler. zahlreiche Verbeſſerungen und Erleichterungen. Im einzel⸗ 5 o Vor der Machtübernahme war bekanntlich dae Wort e In den Räumen des Landesgewerbeamtes in 1 le. Juſchußgewährung e der e, 0 vom„notleidenden Agrar et im Gange, ein troniſch ge⸗ feet u wurde die erſte Auftragsbörſe der badiſchen Wirt⸗ 0 en vorgeſehen. Der Höchſthetrag iſt für jede neuerſtellte 1 401 meinter Anwurf, dem in Wahrheit ſehr viel echte Not ge⸗ ſchaft durch Miniſterpräſident Köhler eröffnet. Der Mini⸗ Wohnung oder im Falle der Wohnungsteilung für jede Teil⸗ 1 885785 überſtand: Verſchuldung der großen Latifundien, Ver⸗ ſterpräſident erklärte in ſeiner Anſprache an die auße 5 wohnung auf 800 Mark feſtgeſetzt worden, für den einzelnen 9 350 genüber 0 9 groß T 5 5 ld. nſprache an die außerordent 5— 78 K n 5 armung des kleinen Landwirts, ſoziale Mißſtände unter lich zahlreich erſchienenen Betriebsführer von Induſtrie, Hand: An- oder Ausbau auf 600 Mark. Die Arbeiken müssen bis der Landarbeiterſchaft und bei alledem ſinkende Erträge! werk und Gewerbe aus allen Teilen unſeres Grenzlandes m 31. Dezember 1940 beendet ſein. Ueber den Antrag. ne zu e Verdient wurde, und zwar an der Börſe, von denen Sinn und Zweck der Auftragsbörſe und richtete an die e ee Arbeiten zu ſtellen iſt, entscheidet im e 0 nämlich die nie ſäen und doch ernten. Mit dieſen Schiebun⸗ Beek fend 170 1 0 die Forderungen der Kriegs⸗ 1 0 Altreiches der zuſtändige Landrat oder Oberbür⸗ 1 ſchaft freudig und einſatzbereit zu erfüllen. germeiſter. gen einer internationalen Judenclique, die ihren Haupt⸗ ſcz noch heute in London hat, räumte der Nationalſozialis⸗ Die verantwortlichen Männer der badiſchen Wirtſchaft Kriegsbeſoldung von Offizieren und lichte mus im Handumdrehen auf. Heute iſt Deutſchland ſtol z hatten der Einladung der Bezirksausgleichsſtelle für öffent⸗ tilgen auf ſein Landvolk deſſen Beſtand als Blutquell der liche Aufträge in überraſchend ſtarkem Maße Folge geleiſtet 154 r Ga Nation im Reichserbhofgeſetz verankert wurde. Nur mit Mit den Praſidenten der badiſchen Induſtkie⸗ und Handels⸗ Anteroffizieren d. B. Galt dieſem freien und ſtolzen Bauerntum konnte es aber auch kananern 8 der Badſſchen Handwerkskammer waren weit Bei der praktiſchen Anwendung des Einſatz⸗Wehrmacht⸗ en gelingen, die deutſche Ernährungswirtſchaft aus der Abhän⸗ über 100 Betriebsführer aus Induſtrie, Handwerk und Ge⸗ gebührnisgeſetzes vom 28. Auguſt 1939 hat ſich gezeigt, daß gigkeit vom Auslande herauszunehmen und durch eine groß⸗ werbe erſchienen. Daneben wurde es beſonders freudig ver⸗ die Abfindung der Wehrmachtangehörigen des Beurlauhten⸗ — zügige Marktordnung ſtabile und gerechte Preiſe für alle merkt, daß große Induſtrieunternehmungen aus dem Reich] ſtandes nur mit Wehrſold in vielen Fällen nicht ausreichend Handelsſtufen, vom Erzeuger bis zum Verbraucher, zu ge⸗ durch Entſendung von Vertretern ihr Intereſſe an der Grenz⸗ war. So ſtanden ſich zum Beiſpiel alle diejenigen, die zu 0 Bäbrleilten. 3 0 A zum Ausdruck gebracht hatten. Der Leiter der Tier d feugeide eneraden ofen ilch cherten. Aut 2 8 7 iſtrie⸗ bi„ N 5 1 gege er de en 8 ere eſe chter. 8 Die von der Welt, wenn auch widerwillig, als deutſches 97 5 4 e Direk⸗ ieſen Grunde ſchafft eine neue Wed für die Ange⸗ 1 Wunder beſtaunten Erfolge der Erzeugungsſchlacht erfah⸗ badiſchen Wirtſchaft und obe. 1 75 1 75 der hörigen des Beuxlaubtenſtandes die Möglichkeit, anſtelle ih. 5 ten durch den Krieg keine Einbuße. Im Gegenteil deutet die Brücke 1 5 0 er ete die Auftragsbörſe als rer bisherigen. Friedensbezüge(zum Beiſpiel als Beamte) en alles darauf hin, daß krotz aller Einberufungen und Trans- men, ſſchen Betriebe großen und den kleinen Unterneh- oder des Familienunterhaltes das Gehalt der Bexufsſolda⸗ 0 hortſchwierigkeiten unſer Landvolk in vorbildlicher Kame⸗ u ad dle bie etrieben, die Aufträge zu vergeben haben, een des gleichen Dienſtgrades als„Kriegsheſoldung“ zu wäh⸗ 3üt e 5 e g 525 2 5 nd ſolchen, die Aufträge entgegenzunehmen bereit und iy len, wenn letztere für ſie günſtiger iſt. Für die Angehörigen Hof“ radſchaft die bisher noch verbliebenen Lücken unſerer Er der Lage ſind. des Beurlaubtenſtandes, bie bisher als Junggeſellen weder 1. 2340 nährung aus eigener Scholle ſchließen wird. Hierzu bedarf In ſeiner Eigenſchaft als N„ Friedensbezüge noch Familienunterhalt erhalten haben, be⸗ keiner Umſtellungen, wie ſie in england das„Kabinen ſchaft en ier aß date M badiſcher Finanz, und Wirt. feitigt ſie den Zuſtand, daß ſie außer Wehrſold nichts er⸗ — Wirrwarr“ in dilettantiſcher Nachäffung eines bisher ver Anſrache af die badif g. Köhler in einer hielten, und dadurch den im gleichen Dienſtgrad ſtehenden perbaß lachten Syſtems beſchließen muß. Unſere Bauern ſind längſt zeugung Ni e 0 5 ſeiner Aeber⸗ Kameraden des Friedensſtandes gegenüber nicht unweſentlich 3 auf ein einheitliches Ziel ausgerichtet und in allen Einzel- börſe de Wirtf ß auf dem Wege über die Auftrags. im Nachteil waren, trotzdem ſie ſetzt als Führer oder Unter⸗ UU heiten geſchült. Was die Ernährungslage erfordert und was M 59 f ee ſchaft des Grenzlandes neue führer die gleiche Verantwortung wie ihre aktiven Kamera⸗ ö pon der Reichsbauernführung für notwendig befunden 9 eiten erſchlolſen werden können Nacdem dei alen 15 e l wird, das führt unſer Landvolk in bewunderungswürdiger ihr E, A den Firmen aus dem Reich, die durc)h Der Otter oder Unteroffizier d. B. der die Friegsbe⸗ ſen fe Selbſtdiſziplin mit dem Einſatz aller Kräfte bis zum vol⸗ 8755 Ache en ihr beſonderes Intereſſe an dem Grenzland be⸗ ſoldung wählen will, ſtellt einen Antrag bei ſeinem Truppen. an i en Erfolge durch! f 0 kundeten, ſeinen Dank ausgeſprochen hatte, hob er die beſon⸗ teil, der die Auszahlung der Kriegsbeſoldung in der Heimat einfach len Erſolg 5 ders gelagerten Verhältniſſe in der Grenzlandwirtſchaft her⸗ veranlaßt: Mit dem gleichen Zeitpunkt fallen dann die bis⸗ a 0 Im Vordergrund ſteht beute die Intenſivierung vor und unterſtrich die erfolgreichen Bemühungen aller Stel⸗ 1 ene dhe wann endet ne 0 0 der Bewirtſchaftung durch Auswahl ertragſicherer len von Partei und Staat, an der Spitze der Gauleiter, die 25 alſo ee e e ſta m e 1 Fruchtſorten, ducch ſorgfältige Pflege und Verwen⸗ nichts unverſucht gelaſſen haben, um Badens Wirtſchaft zu e e der 3 Hiller 15 a 1 — dung des Wirtſchaftsdüngers und durch genau feſtigen. Die Erfahrungen, die bei der Verlagerung von Ar⸗ 0 oder der bisherige Familienunterhalt ge⸗. überlegte Verwendung des im Einzelfall am beſten geeig⸗ neten Kunſtdüngers. In der Viehwirtſchaft wird die ſinngemäße Ausweitung der Futtermittel⸗ grundlage zur Steigerung der Milchleiſtung bei⸗ tragen, wobei zugleich auf ſparſamſte Verwendung von Vollmilch zu Futterzwecken geachtet wird. Es iſt ja für England eine beſonders ſchwere Enttäuſchung, daß es Deuͤtſchland tatſächlich gelingt, auch die Fettlücke aus 1 gewonnen wurden, zeigen eindeutig, daß im In⸗ ereſſe einer Leiſtungsſteigerung das Verbleiben der Arbei⸗ dete ihre Friedensbezuü er di 1 5 5 0 e 8 55 8 ste ihre Friedensbezüge weiter beziehen, oder die neue 5 11 17 1 notwendig iſt. Miniſterpräſident Köhler Kriegsbeſoldung wählen und zum Erſatzheer oder den ent⸗ Der mit dem 2 ppell an die badiſche Wirtſchaft, die For⸗ ſprechenden Einheiten der anderen Wehrmachtteile gehören, erungen der Kriegswirtſchaft freudig und ejinſatzbereit zu er⸗ fällt der Wehrſold fort, wenn ſie ledig ſind oder als Verhei⸗ füllen. Hierauf erklärte et die erſte Auftragsbörſe in Baden ratete am Wohnort ihrer Familie Dienſt tun. Es fällt alſo für eröffnet. zum Beiſpiel bei Offizieren, Unteroffizieren und Schützen Die Tatſache, daß die anweſenden Betriebsführer von er Wehrſold fort, wenn ſie Friedensbezüge als Feſtbeſol⸗ dete oder die neue Kriegsbeſoldung erhalten und bei ihrer Für diejenigen Wehrmachtangehörigen, die als Feſtbeſol⸗ eigener Kraft zu ſchließen und damit der Hungerblockade die letzte Ausſicht auf Erfolg zu nehmen. Auch im Oel⸗ fruchtbau wird für ausreichende Exträge geſorgt. Die Ortsbauernführer haben Anweiſung, den Anbau von Raps und Rübſen überall da zu fördern, wo es nach der Geſamt⸗ ſtruktur des landwirtſchaftlichen Betriebes geboten erſcheint. Einen Konjunkturanbau gibt es aſſo nicht, dafür iſt auch ſchon durch die Bindung an Anbau⸗ und Lieferungsver⸗ lräge Sicherheit gegeben. Ein Anreiz zur Höchſtleiſtung bietet dabei die Prämie von 10 Prozent des feſtgeſetzten Induſtrie, Handwerk und Gewerbe unverzüglich darangingen, die geſchäftlichen Beziehungen untereinander aufzunehmen, ließ ſchon allein die Notwendigkeit dieſer neuen, der geſam⸗ ten badiſchen Wirtſchaft dienenden Einrichtung erkennen. Mit der Eröffnung der erſten Auftragsbörſe in Baden iſt der Grenzlandwirtſchaft am Oberrhein eine neue Möglichkeit ge⸗ boten, ihre im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gewonnenen Kräfte erfolgreich zum Einſatz zu bringen. Dieſer Einſatz aber kann immer nur ein Ziel haben: Stärkung der Ge⸗ ſamtwirtſchaft des Reiches. Damit leiſtet die Wirt⸗ Familie wohnen. Iſt dagegen zum Beiſpiel der Schütze am Wohnort ſeiner Familie kaſerniert, ſo erhält er ſelbſtver⸗ ſtändlich den Wehrſold neben ſeinen Friedensbezügen weiter. Mädel, beſucht die Haushalkungsſchule des Bom! Nc. Von allen Mädeln, ganz gleich welchen Berufen ſie ſich zuwenden, werden heute hauswirtſchaftliche Kennt⸗ niſſe gefordert, vor allem aber von denen, die hauswirt⸗ ſchaftliche, pflegeriſche oder ſoziale Berufe ergreifen wol⸗ 1 P fann. 7 len. Die Haushaltungsſchule des 0 5 ö t einen wertvollen Beitrag 1 2 50 1 1 ng 2 1 5 5 N e a Gelegenheit zu einer umfaſſenden, gründli Die am Donnerstag eröffnete Auftragsbörſe wird in auf Neuen Gebiet. Das dete Schah 140 enten 918 regelmäßigen Abſtänden von 14 Tagen im Landesgewerbe⸗ 10. April. Proſpekte mit Bildern, allen notwendigen An⸗ amt in Karlsruhe abgehalten. Für Anfragen und Aus⸗ gaben und ausführlichem Lehrplan können angefordert künfte ſteht die Auftragsbörſe, Karlsruhe, Karlſtr. 10, jeder⸗ werden. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an die zeit zur Verfügung. F. K. H. Spezialabteilung des Obergaues Baden/ 21, Karlsruhe, Rüppurrerſtraße 29. Preiſes, die bei Vertragsſchluß ausbezahlt wird, ſowie durch Rücklieferung von Oelkuchen. Eine Ausweitung der Anbau⸗ flöche kann auf Koſten von Gemenge und Sommergerſte vorgenommen werden da wir hiervon in Anbetracht der Senkung des Stammwürzegehaltes im Bier weniger be⸗ nötigen. Keinesfalls darf hingegen die Anbaufläche für Zuckerrüben vermindert werden, da dies ſowohl im Intereſſe der Nahrungsmittelverſorgung als auch der Füt⸗ terung untunlich iſt. Zuſätzliche Lieferung von Stickſtoff er⸗ möglicht ausreichende Düngung, und der im letzten Som⸗ mer feſtgeſetzte Preis von 40 Mark je Doppelzentner ge⸗ ſtaltet den Anbau wirtſchaftlicher. So dürfen wir darauf vertrauen, daß auch die nächſte Hackfruchternte nicht hinter früheren r rückbleiben wird. Uneingeſchränkt bleiben auch die Erträg⸗ niſſe an Brotgetreſde, obwohl eine rechtzeitig betrie⸗ bene Vorratswirtſchaft uns hierin auf Jahre hinaus ſichert. Ebenſo gibt es keine Verminderung der Anbaufläche für Hafer, da hiervon die ausreichende Verſorgung der Wehrmacht abhängt. Verdoppelung des Hanfanbaues, geſteigerte Anpflanzung von Feldgemüſe, Körner⸗ mais und Süßlupinen, das alles ſind dringliche Reichsmittel für Wohnungsteilung und umbau Der Reichsarbeitsminiſter hat im Zuge ſeiner früheren Maßnahmen erneut einen Betrag von 10 Millionen Mark für die Teilung von größeren Wohnungen, den Umbau ſon⸗ ſtiger Räume zu Wohnungen ſowie An⸗ und Ausbauten zu Wohnzwecken zur Verfügung geſtellt. Die Maßnahme erſtreckt ſich auf das geſamte Reichsgebiet unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der wiedergewonnenen und eingegliederten Gebiete. Mit Rückſicht auf die augenblicklichen Beſchränkungen, denen der Wohnungsneubau aus den bekannten Gründen zwangs⸗ läu'ig unterliegt, kommt den hier geförderten Arbeiten beſon⸗ dere Bedeutung zu. Dies gilt umſo mehr, als Teilung und Umbau von Wohnungen erfahrungsgemäß mit einem ver⸗ hältnismäßig geringen Aufwand an Arbeitskräften und Bau⸗ 11 5 durchgeführk werden können. Darüber hinaus trägt ie Maßnahme erheblich zur Erhaltung und Vermehrung des Anveränderte Lebens mittelrationen Berlin, 31. März. Die dem Verbraucher für die en Vom 8. April bis 5. Mai 1940 auf Karten zuſtehenden Lebensmit telmengen bleiben nach einem im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlichten Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft gegenüber den Rationen der Zuteilungs⸗ periode vom 11. März bis 7. April 1940 bis auf den Fort⸗ fall der auf die Fleiſchkarte erfolgten Sonderzuteilung an Kunſthonig unverändert. Die Beſtellſcheine einſchließlich des Beſtellſcheines 2 der Reichseierkarte ſind in der Woche vom 1. bis 6. April 1940 bei den Verteilern abzugeben. Der Erlaß weiſt darauf hin, daß es unzuläſſig und 97 05 bar iſt, wenn einzelne Bäckereien. Konditoreien oder Einzel⸗ handelsgeſchäfte beſtimmte Back⸗ und Süßwaren nur gegen Abgabe von Zucker oder Zuckerkarten verkaufen. Aufgaben, denen ſich das deutſche Landvolk in bewährter Kurt Goetzelt. Zuwerläſſigkeit widmen wird. „Auch das. Nur daß mir bei der Ruckteyr nach Trieſt mein Koffer geſtohlen wurde. Mir war damals, als ſänke die ganze Epoche meines Lebens ins Meer.“ 5 „Ja, die Unehrlichkeit dieſer Völker muß empörend Welch herrliche Vorſtellung verbindet unſereins mit Vielleicht kennen Sie den Betreffenden? Scarlotto Lond⸗ os, ein Grundbeſitzer am. Pentelikon. Ein ſehr ſchöner ann, ſchreibt meine Kuſine. Bei einer Landpartie nach Sunion habe ſie ihn geſehen auf einem herrlichen orienta⸗ 2 8—— Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. ſein. t, in reichem griechiſchen Koſtüm, 1 1 0 ö 21 i 5 und ſte e l en 1 den 8 dem Worte„Griechen“. Und nun hört man, daß Rahelte geg geen Beneke aach anf dee e e e e eben den ee n önefzer Seu an der wedd „Sie reiſen, Griſtede! Beneidenswert,“ ſagte er, trügen. Nun, die Herrſchaften hätten weggeſehen über gezeichneten Stirn. „abek doch nicht zu lange? Unſer Kunſtkammerherr hat] das Paar. Etwas anderes als Ignorieren ſei auch in Griſtede ſtand in dem Feſtglanz mit zwieſpältigem ſolchem Fall nicht möglich geweſen— es hätte zuviel vorgelegen gegen ſie. Sie könne auch wohl kaum jemals nach Bayern zurück, es ginge zuviel Gerede dauernd von Athen nach München, und ihre Familie ſei beſonders tugendhaft. Sie ſchiene. aber außerordentlich glücklich zu ſein. Bei Hofe würde jedoch ihr Name nicht mehr genannt.“ Griſtede hörte geſpannt zu. Seine Augen waren dunkel geworden, er dachte ſcharf nach.. Der junge Adjutant war ganz ſtolz, daß er ſo inter⸗ eſſante Einzelheiten ſervieren konnte.. 8 „Es iſt ein ſchwankender Boden mit vielen Möglich⸗ keiten,“ ſagte Griſtede.„Neben dem ernſthaften Beſtreben der Dynaſtie, Wurzel zu ſchlagen und den Boden zu be⸗ feſtigen, gehen immerfort die Abenteuer der minder Pflichtgetreuen hin.“ 55 8 i „Wenn nur meine Kuſine ruhig durchlaviert, meinte der Adjutant beunruhigt.„Sie iſt aber dem Schutze der Oberhofmeiſterin von der ganzen Verwandtſchaft aufs 5. wärmſte empfohlen.“— i 5. „Ich bekam wieder einen Brief von meiner Kuſine„Der größte Gewinn in Griechenland, verſetzte Gri⸗ aus Athen,“ ſagte er mit jenem liebenswürdigen halben ſtede unperſönlich und faſt dozierend,„war für jene zu Erröten, das ſich immer über ſein Geſicht ergoß dae finden, deren Neigung darauf hinließ in den Mußeſtun⸗ von der jungen Verwandten ſprach.„Vielleicht intereſſiert den Tempelſäulen zu zeichnen oder Grundriſſen nachzu⸗ Sie einiges, Herr von Griſtede? Eine dort am Hole ſeh ſpüren, die Vergangenheit zu genießen. Die Wunder im bekannte und umſchwärmte Dame, Lydia von Mahrenhof, Schutt.“ 5 hat plötzlich geheiratet. Sie war gerade dabei, wegen aller⸗„Sie meinen, der Archäologe hat es da beſſer als hand Unvorſichtigkeiten höchſten Ortes in Ungnade zu der Hofmann?“ 5 1 allen, ſchreibt meine Kuſine, da hat ſie kurzerhand, um Die er ſtand ja außerhalb der Politik. en Odium zu entgehen, ſchnell einen Bewerber erhört.„Sie haben ſelbſt viel gezeichnet? allerhand Fragen an Sie. Bei Norderwyk ſind alte Grabſtätten entdeckt worden. Eine faſt unzerſtörte Ma⸗ donna iſt da ans Licht geſtiegen, mit Krone und Flechten und einem Geſicht, ganz landecht, wie man ihm auf unſeren Marſchen begegnet. Wenn Sie auch von den atti⸗ ſchen Schönheitsgöttinnen verwöhnt ſein mögen, ſo wer⸗ den Ste trotzdem dieſe Madonna von Norderſpyl zu wür⸗ 901 wiſſen. Dieſe Madonna erinnert beinahe an Karen olger.“ 8 i Er nickte ihm gnädig zu und ging weiter. Die Muſik 1 1 Die Herzogin Friederike ſaß mit ihrer Lorgnette und ſah zu, wie die Jugend tanzte. i 8 Immer neue Menſchen ſprachen ihm von ſeiner Relſe, alle mit dem gleichen Gemiſch von leiſem Neid und leiſer as dee daß er nicht an ihr Land ſtärker gefeſſelt zu ein ſchien. 5 8 a Der junge Adjutant näherte ſich ihm höflich und m der wohlerzogenen Diſtanz, die ſo viele jüngere Herren ſtets für Griſtede hatten. Gefühl. Die alte Leeven machte ihm wie immer ein wenig den Hof:„Manch einer unſerer Hofleute wird aufatmen, wenn eine Konkurrenz wie Sie verſchwindet! Sie ſchraubten die Anſprüche unſerer Hoffräulein zu hoch, verdarben manchem den Preis. Ja, ja, lieber Griſtede. So etwas verſchuldet jemand wie Sie unbewußt. Jemand, der ſo gleichgültig iſt auf ſeinen Effekt der weiblichen Jugend gegenüber. Mein dicker Neffe wird nun wieder begehrens⸗ wert wirken und die billigen Witze unſerer jungen Herren wieder wie Geiſt klingen. Sie werden eine intereſſante Erinnerung für uns alle ſein.“ „Man täuſcht ſich in mir,“ ſagte Gtiſtede,„wenn man glaubt, ich träte meine Reiſe wie eine Art Vergnügungs⸗ fahrt an und ſchiede leicht aus dieſem Land. Ich habe Pflichten zu erledigen. Ich will an das Grab meiner Eltern.“ „Natürlich, und Sie werden Freunde wiederſehen, und wohl nicht nur Freunde männlichen Geſchlechts! Der Reiz Süddeutſchlands wird um Sie ſein, wo das Leben leichter iſt. Und wenn Sie heimkehren, bringen Sie viel⸗ leicht eine ſchöne, intereſſante Frau von Griſtede nach dem Stil der großen Welt mit und verſchaffen uns eine neu⸗ artige Augenweide.“ f „Ich denke an keine Brautfahrt,“ ſagte er ernſt und abwehrend.„Meine Gedanken gehen andere Wege.“ „Schade, die neuen Geſichter fehlen bei uns. Wir ſind immer dieſelben und der gleiche Kreis, die gewiſſe, ab⸗ geſteckte Rangklaſſe. Abwechſelung tut wobl.“. Einheimiſcher Sport Handball. Die für Samstag und Sonntag angeſetzten Spiele brachten den 98 er Handballern keinen Sieg ein. Das Schülerſpiel mußte infolge Regens ausfallen. In der Reichs⸗ bahnſporthalle, wo 12 Jugendmannſchaften zu einem Hal⸗ lenturnier antraten, verließ die hieſige Jugend das Spiel⸗ feld als Turnierzweiter. Zu dieſen Kämpfen waren die Jugendspieler Werle, Roß, Treiber, Hofmeiſter, Staudter, Jänner und Bitſch als Teilnehmer auserwählt. Dieſelben enttäuſchten auch nicht. Sie bildeten mit dem Turnierſie⸗ ger Tgd. Ketſch die Spitzenmannſchaften, Im Entſcheidungs⸗ ſpiel zuletzt, blieb Ketſch nach Verlängerung mit 4:3 Sie⸗ ger. Am Sonntag traten die gleichen Spieler zu einem Verbandsſpiel gegen VfB. Neckarau an. Mit einer ſafti⸗ gen Riederlage von 1:11 für Reckarau wurden ſie heim⸗ geſchickt. Jedoch fielen die Punkte dem Verlierer zu, da die Aufſtellung der Mannſchaft des Gaſtgebers nicht in Ordnung ging. Mit dieſem Punktgewinn wird der 98 er Jugend die Staffelmeiſterſchaft der Staffel II nicht mehr zu nehmen ſein. Seniorenmannſchaft der 98 er gegen VfR. blieb am Sonntag mit 7˙8 Toren leicht im Hintertreffen. Hier hatte es die einheimiſche Mannſchaft in der Hand zwei Punkte zu holen, aber die energiſche Spielweiſe fehlte faſt zu zweidrittel des Spiels, bis dahin die Gäſte mit 2.8 davongezogen waren. Als man als Gaſtmann⸗ ſchaft das 3. Tor aufholte, fing man an ruhiger zu wer⸗ den und in der Folgezeit wurde Tor auf Tor aufgeholt. Schon war der Ausgleich nahe, aber der Schlußpfiff des Anparteiiſchen brachte der VfR⸗Mannſchaft den Sieg. Tgd Ketſch— TV 62 Weinheim Kampfl. f. K. S Waldhof— TV Friedrichsfeld 3 Auswärtiger Sport. Fußball i BVorſchlußrunde um den Tſchammerpokal. in Mannheim: SV Waldhof— Wacker Wien R. V. 11 in Wien: Rapid Wien— 1. FC Nürnberg 021 b Meiſterſchaftsſpiele Gau Sudweſt: Main FS Frankfurt— Kickers Offenbach 26 Rotweiß Frankfurt— SV Wiesbaden 11 Union Niederrad— Opel Rüſſelsheim 221 Saarpfalz Gfe Darmſtadt— 1. FC Kaiſerslautern 1110 Gau Baden: ndrunde f f 5 V Beiertheim— FW Karlsruhe(Geſ.⸗ S, 225 „Fc Birkenfeld— VfR Achern 3:0 JW Beiertheim— FV Karhsruhe(Geſ.⸗Sp., 220 Nordbaden Sp⸗Vgg Sandhofen— Pfe Neckarau aus Gau Würktemberg: Endrunde Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC 33 VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 351 Gruppe 1:. VfR Aalen— SSV Ulm 916 Gruppe 2: a TS 46 Ulm— Pf Sindelfingen 8¹² Gau Bayern: Neumeyer Nürnberg— Schweinfurt 05 5 Sp⸗Vgg Fürth— 1860 München 6: VfR Schweinfurt— BC Augsburg 0 Jahn Regensburg— Bayern München 0 Am den Tſchammerpokal In der Vorſchlußrunde zum Tſchammerpokal gab es am Sonntag erſt eine Entſcheidung Im Wiener Stadion wurde dem Pokalverteidiger Rapid Wien von dem bayeriſchen Sport und Spiel Füßballmeiſter 1. F C Nürn erg mit 1:0(1:0) der Weg in die Endrunde verlegt. Das einzige Tor des Tages ſchoß der Nürnberger Kund in der 13. Minute. Im Mannheimer Stadion trennten ſich trotz verlängerter Spielzeit der S V Waldhof und Wacker Wien unentſchieden. Beide To⸗ re fielen im zweiten Spielabſchnitt. In der Verlängerung war keiner Mannſchaft ein Erfolg beſchieden, ſo daß es zu einer Wiederholung kommt. Ob das Endſpiel, das am 28. April ſtattfinden ſollte, unter dieſen Umſtänden zum ange⸗ ſetzten Termin ſteigen kann, iſt noch fraglich. 5B Waldhof— Wacker Wien 1:1(o:) n. Verl. Der Tſchammerpokal⸗Vorſchlußrundenkampf im Mann⸗ heimer Stadion vor mehr als 25 000 Zuſchauern erbrachte in einem ſpannenden und abwechflungsreichen Kampf zwi⸗ ſchen dem SV Waldhof und Wacker Wien keinen Sieger. Trotz Verlängerung endete das Treffen unentſchieden 111. Die erſten 20 Minuten ſtanden im Zeichen der Wiener, da die Mannheimer reichlich nervös waren. In dieſer Zeit mußten die Abwehrſpieler ihr ganzes Können aufbieten, um die Wiener Stürmer zu halten. Dann hatte ſich Wald⸗ hof gefunden, und nun war das Spiel verteilt. Immerhin hatte Deyhle im Waldhoftor mehr zu tun, als ſein Gegen⸗ über, denn die jungen Angriffsſpieler der Mannheimer konnten ſich gegen die ſtämmigen Wiener Verteidiger Vi⸗ rius und Schlauf noch nicht durchſetzen. Hüben und drüben ſah man in der Abwehr einige Glanzparaden der Torhüter. Kurz vor der Pauſe verpaßte Bielmaier eine große Gele⸗ genheit, als ſämtliche Wiener überſpielt waren und eine Flanke des Linksaußen Günderoth am leeren Tor vorbei⸗ rollte. Nach der Pouſe begann Waldhof mit ſtürmiſchen An⸗ griffen, Wacker wurde nun vollſtändig zurückgedrängt und hatte kaum mehr als drei Spieler noch im Angriff Trotz⸗ dem fiel das erſte Tor für Wien. Ein ſcharfer Freiſtoß ron Walzhofer prallte für Deyhle unhaltbar vom Pfoſten ins Netz(15. Min.) Auch jetzt blieben die Einheimiſchen über⸗ legen. Nach einem Eckball, von Günderoth wunderbar her⸗ eingegeben, erzielte Fanz den Ausgleich(23. Min.). Bei einigen weiteren Eckbällen der Mannheimer war die Wie⸗ ner Abwehr glücklicher und einen Bombenſchuß Bielmaiers hielt Martinek auf der Linie. Noch einige gute Gelegenhei⸗ ten für Waldhof, und das Spiel mußte verlängert werden. In beiden Abſchnitten war Mannheim wieder feldüber⸗ legen, aber nun hatten die jungen Spieler nicht mehr die Kraft, ſich gegen die Wiener Deckung durchzuſetzen. Mit viel Glück rettete Wacker das Unentſchieden, Wald⸗ hof hätte den Sieg verdient gehabt. Wackers beſter Spieler waren die beiden Verteidiger, der rechte Läufer Höpfl, de ganz hervorragend war, uno mcirteuaufer Perarer Im An⸗ griff war Walzhofer der Ankurbler und auch der gefähr⸗ lichſte Torſchütze. Ziſchek ſpielte etwas müde. Die übrigen waren gut, aber nicht überragend Waldhof hatte ſeine be⸗ ſten Kräfte in den jüngſten Spielern, vor allem Fanz, Erb und Eberhardt, denen zum Schluß das Stehvermögen fehlte. Gut waren noch Günderoth, Range Mater Siegl, Deyhle und Schneider, während Heermann geſundheitlich nicht auf der Höhe war. Schiedsrichter Grabler traf mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer das richtige und mußte auf Reklamation der Linienrichter auch ein Wiener Tor zurückziehen, da der Ball vorher aus war. * Badiſcher Fußbalf 5 Der große Mannheimer Pokalkampf zwischen dem S8 Waldhof und Wacker Wien führte dazu, daß am Sonntag die Schlußrunde zur badiſchen Fußballmeiſterſchaft mit nur zwei Treffen fortgeſetzt wurde. VfB Mühlburg beſiegte den Freiburger Fc klar mit 3:0(0:0) und ſorgte dafür. daß jetzt nur noch drei ernſthafte Bewerber vorhanden find. Der 1. Fc 08 Birkenfeld war dem VfR Achern mit 310(2:0) etwas deutlich überlegen. Der Tabellenſtand: SV Waldhof 6 14: 5 9²3 Freiburger FC 8 12.14 8.8 N VfR Mannheim 6 24:12 75 VfB Mühlburg 6 9 6 725 FC 08 Birkenfeld 3 14.20 111 VfR Achern 7 824 3.1 Fußball in Süd weſt „In der Südweſt⸗Fußballmeiſterſchaft ſteht der zweite Gruppenſieger noch immer aus. Im einzigen Spiel der Gruppe Saarpfalz konnte der 1. FC Kaiſerslautern zwar überlegen mit 10:1 gewinnen und damit Zoruſſia Neunkirchen erneut überflügeln, aber wenn die Neunkirche⸗ ner ihr letztes Spiel gewinnen, dann ſind ſie doch Meiſter. Gf Darmſtadt war für Kaiſerslautern kein Gegner. In der Gruppe Main ſchlug der Meiſter Kickers Offer bach den Ie VFrankfurt ſicher mit 6:2 Toren. Rotwelß Frankfurt und SV Wiesbaden trennten ſich unentſchieden 11, ſo da Wiesbaden gerettet iſt. Union Niederrad beſiegte Opel Rüſ⸗ ſelsheim knapp mit 2:1, ſo daß nun Opel wieder„Letzter“ iſt.— Der Tabellenſtand: Alain: e Kickers Offenbach 12 41.9 21.3 Eintracht Frankfurt 12 28:17 1975 ISW Frankfurt 12 33.26 14710 SW Wiesbaden 1¹ 21:22 9113 Rotweiß Frankfurt 11 14.34 7716 Union Niederrad 11 17:38 6·16 Opel Rüſſelsheim 11 20.27 4:18 Saarpfalz: FC Kaiſerslautern 12 62:21 19.75 Por. Neunkirchen 11 5115 175 Frankenthal 11 32:29 1210 Wormatia Worms 11 38:42 1012 Ludwigshafen 61 10 30:25 9711 FK Pirmaſens 8 2137 7˙9 Gf Darmſtadt 11 799 * Gf Darmſtadt— 1. JC Kalſerslautern 1:10(0:4). Durch einen überlegenen Sieg über die Gf Darmſtadt ſicherte ſich der 1. FC Kaiſerslautern wiederum die Spitze der ſaarpfälziſchen Gruppe und gleichzeitig beſſerte er ſein Torvechältnis ſo ſtark auf, daß er nun wieder berechtigte Meiſterſchaftsausſichten hat. Die Pfälzer gingen mit einem rieſigen Schneid an ihre Aufgabe heran und diktierten vom Anſtoß weg das Spielgeſchehen. Der durchſchlagskräftige Sturm mit Janda, Walter, Schuſter uſw. ſetzte die Darm⸗ ſtädter Abwehr gleich unter Druck, und da blieben auf die Dauer Erfolge nicht aus. Walter eröffnete den Torreigen und erhöhte auch ouf 2:0 Nach einem dritten Treffer von Basler hatte Hergert mit einem ⸗Meter⸗Freiſtoß Erfolg und damit ſtand das Pauſenergebnis feſt. Nach Wiederbe⸗ Heſſens Jußballmeiſter heißt wiederum SC 03 Kaſſel, zwar verloren die Kaſſeler am Sonntag in Hanau gegen Hanau 93 mit 115(1:2) To⸗ ren, aber da ſie das Vorſpiel in Kaſſel mit 712 gewonnen hatten, erreichten ſie dank dem beſſeren Torverhältnis(8:7 gegen 7:8) das Ziel. * Bayeriſcher Jußballmeiſter wurde der 1. FC Nürnberg, obwohl er am Sonntag kein Punkteſpiel austrug. Der BE Augsburg büßte nämlich beim VfR Schweinfurt in einem 0:0⸗Spiel einen Punkt ein und verpaßte damit die Möglichkeit, den Club zu überflü⸗ geln. Bei gleicher Pluspunktezahl hat Nürnberg das weit⸗ aus beſſere Torverhältnis. 0 Heuſer entthront Kreitz Punktſieger und deutſcher Meiſter. In dem in Scheinwerferlicht getauchten Rund des Ber⸗ liner Sportpalaſtes ſpielte ſich einer der dramatiſchſten Kämpfe des deutſchen Boxſportes ab. Die Erwartungen wa⸗ ren nicht zu hoch geſchraubt; der Meiſterſchaftskampf im Halbſchwergewicht zwiſchen dem Titelverteidiger Heuler und ſeinem noch nicht 22 Jahre alten Herausforderer J. Kreitz übertraf noch die kühnſten Hoffnungen. Punktſieger und neuer deutſcher Meiſter wurde nach 12 Runden erbitterten und ſchwerſten Kampfes J. Kreitz. 1 Es ſei vorweggenommen, daß die Zuſchauer das Urteil beifällig aufnahmen. Sie ſahen, beeindruckt durch die große Schlußrunde des Aacheners in dem jüngeren und friſcheren Kreitz den Meiſter. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß Kreitz meiſterlich geboxt hat. Mit der kaltblütigen Ruhe eines alten Praktikers ging er Heuſers ſtürmiſcher Uebereile in der erſten Runde entgegen und ſetzte ſelbſt den Meiſter mit einer harten Linken zu Boden. Es war Heuſers Pech, daß ihm hier ſchon die verknorpelte linke Augenbraue aufgeſchlagen wurde. Er geriet dadurch in eine geradezu verbiſſene Wut und griff in ſeiner bekannten Draufgängerart an. Aber Kreitz ſtellte ſich nicht zu einem offenen Schlagwechſel. Den⸗ noch konnte es Kreitz nicht verhindern, daß Heuſer nach der 7. Runde noch mit einem knappen Vorſprung führte. Erſt dann erlahmte allmählich die dynamiſche Wucht des 33jäh⸗ rigen Haudegen Heuſers letzte große Gelegenheit zu einem entſcheidenden Sieg war vorbei. Müde und abgekämpft kam er ſelbſt in die Schlußrunde. Kreitz war friſcher und hate die größere Ausdauer. Es war bitker für Heuſer, innerhalb eines Jahres zwei Europatitel und eine deutſche Meiſter⸗ ſchaft zu verlieren. S f een eee Verſtärkung des Halkfruchtanbaue⸗ In ſeiner großen Rede zum deutſchen Landvolk ſagte Generalfeldmarſchall Göring unter anderem:„Zu verſtärken iſt ferner auch der Hackfruchtanbau. Ich verlange von jedem Betrieb, daß er während des e 10 bis 15 v. H. mehr Hackfrüchte als im letzien Jahre an aut. Dabei iſt neben dem Anbau der Zuckerrübe der Anbau der Kartoffel und vor allem der Frühkartoffel ganz beſonders zu pflegen.“ Aus dieſen. geht eindeutig hervor, welch großen Wert man an höchſter Stelle dem Hackfruchtbau bei⸗ mißt, da es mit Hilfe der Hackfrüchte möglich iſt, die größten Nahrungsmittelmengen für Menſch und Tier zu erzeugen. Außerdem iſt es eine feſtſtehende Tatſache, daß ein Betrieb in jeder Hinſicht um ſo erfolgreicher iſt, je mehr Hackfrüchte er anbaut, ſeien es Kartoffeln oder Zuckerrüben. Die Zucker⸗ rübe ſteht in dieſer Hinſicht frucht an erſter Stelle. Sie iſt zweifellos die lohnendſte Hackfrucht, ſchon deshalb, weil mit ihr nicht nur die Rübe, ſondern auch im Blatt ein ſehr wert⸗ volles Eiweißfutter gewonnen wird. Die Hackfruchtfläche darf alſo unter keinen Umſtänden eine Verkleinerun erfahren, denn die Hackfrüchte ſind das Rückgrat für die ruchtfolge, für die Bodenfruchtbarkeit, ja für die menſchliche und tieriſche. Ernährung Ein Drittel der geſamten Ackerfläche muß in einer gut geleiteten Wirtſchaft mit Hackfrüchten beſtellt werden Auf den ausgeſprochenen Kartoffelböden ſind die fortgeſchrittenen Betriebe ſchon an ihrem Hackfruchtanteil zu erkennen, der 30 bis 40 v H beträgt. Eine weitere Vergrößerung der Hack⸗ fruchtfläche iſt aus betriebswirtſchaftlichen Gründen in dieſen Betrieben häufig nicht 0 Bei ihnen heißt letzt die Auf⸗ gabe; Erhaltung der Anbaufläche und weitere rtragsſteige⸗ rung durch techniſche Maßnahmen. 5 Das allein reicht aber nicht aus, um die abſolute Steige⸗ rung oed Kartoffelernten zu erreichen, die wir anzuſtreben haben, Sowenig 1 es iſt, daß ſehr viele vorwiegend bäuerliche Betriebe dem Ruf nach Verſtärkung des Kartoffel⸗ baues bisher noch nicht gefolgt ſind, ſo erfreulich iſt die Tat⸗ ſache im Augenblick deshalb, weil ſich hier nun die Möglich⸗ leit für eine erhebliche Erweiterung der Kartoffelanbaufläche bietet Alle Betriebe mit leichteren und mittleren Böden müſſen der Kartoffel mindeſtens 30 b. H. ihrer Ackerfläche einräumen. 7. Bodenklaſſe. Hier iſt durch den Kartoffelbau oft eine Ver⸗ E Vielfach hört man nun in der Praxis die Anſicht, daß die Ausdehnung der Hackfruchtfläche infolge des Mangels an Arbeitskräften nicht möglich ſei. Dazu iſt folgendes zu ſagen: Der Mangel an Arbeitskräften wird bis zum Pflanzen der Kartoffeln bzw bis zum Beginn der Rübenpflegearbeiten weitgehend behoben ſein. Außerdem haben wir gerade im Hackfruchtbau die Möglichkeit, einen großen Teil der menſch⸗ lichen Arbeitskräfte durch Anwendung zweckmäßiger Geräte zu erſetzen. Man denke nur einmal an die Vielſeftigkeit des Vielfachgerätes. Dieſes Gerät bearbeitet ſtets mehrere Reihen gleichzeitig, dient als Pflanzloch⸗, Kartoffelzudeck und als mehrreihiges Hack und Häufelgerät. Es iſt für Gemeinſchafts⸗ arbeit beſonders geeignet und ſollte in keiner Ortsbauern⸗ ſchaft fehlen. Am beſlen unterrichtet hierüber Band 55 der Arbeiten des Reichsnährſtondes:„Maſchinen und Geräte für den Kartoffelbau im bäuerlichen Betrieb“ von Profeſſor Dencker, Berlin.(Zu beziehen von der Reichsnährſtand Verlags⸗G. m b. H., Berlin N 4. Preis 1, NM.) Es ergibt ſich nun die Frage, auf Koſten welcher Früchte die Ausdehnung des Hackfruüchtbaues erfolgen ſoll Hier kom⸗ men zunächſt die nicht haferſicheren geringeren Bodenklaſſen in Frage. Es bedeutet nicht nur eine Vergeudung von Arbeits⸗ kraft, Düngung und der Leiſtungsfähigkeit des Bodens, wenn man auf ſolchen Böden Haferernten von nur 8 bis 10 Doppel⸗ zentner je Hektar erzielt, ſondern es bedeutet in Kriegszeiten auch eine Verkennung der Pflichten des einzelnen gegenüber dem Volk und gegenüber ſich ſelbſt. Auf ſolchen Böden wird ſelbſt mit einer Kartoffelernte von nur 140 Doppelzentner je Hektar das Dreifache an Nährwerten erzeugt, fo daß zwei Drittel der erzeugten Nährwerte zur Ablieferung gelangen können. Eine weitere Möglichkeit zur Ausdehnung der Kar⸗ toffelanbaufläche bieten die noch immer recht großen Klee⸗ und Kleegrasflächen auf den trockenen Böden der 6. und r der Nährwerterzeugung und nebenher eine Steige⸗ rung der Erträge bei dem nachfolgenden Getreide um 10 bis 20 v. H. zu erzielen Mit zunehmender Bodenkultur ſind dann noch weitere Ertragsſteigerungen Röclicht Schließlich beſteht in dieſem Jahr noch eine weitere Möglichkeit zur Verſtärkung des Kartoffel⸗ und Zuckerrübenanbaues Sie hängt mit der Tatſache zuſammen, 8 infolge des Kriegsausbruches und der lt äußerſt ungünſtigen terung im vergangenen Herbſt in manchen Betrieben ein Teil der Witterungsflachen im Herbſt baues wird auch vielfach Pflanzkartoffeln auftauchen. anhaltenden Froſtes läßt ſich no unbeſtellt bleiben mußte und nun im Frühjahr vielfach mit Kartoffeln oder Zuckerrüben beſtellt werden kann. ſollte die Zuckerrübenanbaufläche auf Koſten der Futterrüben⸗ anbaufläche ausgedehnt werden. Im übrigen Bei der Forderung nach Ausdehnung des Kartoffelan⸗ die Frage nach den notwendigen Infolge des bis in die letzte Zeit h nicht endgültig ſagen, in welchem Umfang ſie zur Verfügung ſtehen werden. Niemand leunt genau weder die Menge der eingemieteten anerkannten Pflanzkartoffeln noch ihren Erhaltungszuſtand in Anbetracht des grimmigen Froſtes. dem die Mieken wochenlang aus⸗ geſetzl waren Trotzdem ſollte man bei Ausarbeitung der dies⸗ jährigen irgendeine Weiſe Beſtellungspläne zunächſt damit rechnen, g daß auf die erforderlichen Pflanzkartoffeln, auch wenn der Anbau vergrößert werden ſoll, zur Verfügung ſtehen werden. Ohne weiteres muß das für die Betriebe gelten, die über eigene geſunde Pflanzkartoffeln. verfügen. Die Züchter und Vermehrer bemühen ſich, das Pflanzgut aus Erzeuger⸗ gebieten rechtzeitig zur 1 9 0 vor lleberraſchungen ſicher zu fein, ten, rechtzeitig aus der Miete zu verle Stelle zu ſchaffen. Um aber auf alle 8 iſt es ratſam, die artoffeln, die im letzten Jahr den e Beſtand zeig⸗ en und das Pflanzgut ſo lange anderweitigen Zwecken vorzuenthalten, bis das be⸗ ſtellte neue Pflanzgut da iſt. Fabrik⸗ oder folgendes zu fleckige noch ſchorfige Kartoffeln Speiſekartoffelbau kommt in dieſem deutung iſt zünftige Frühkartoffelanbau Schließlich erhebt ſich noch die Frage, ob man Speiſe⸗ Pflanzkartoffeln anbauen ſoll. Hierzu iſt kurz ſagen: Wer einen Boden hat, der weder eiſen⸗ hervorbringt, wird ſich dem zuwenden. Ganz beſondere Bedeutung n Jahr dem Frühkartoffelbau zu. Dieſer Be⸗ dadurch Rechnung getragen worden, daß der in den anordnungsgemäß feſt⸗ gelegten Gebieten und Gemeinden bis zu 25 v. H. ausgedehnt werden darf. Von dieſer Möglichkeit muß überall unbedingt Gebrauch gemacht werden, um die Verbraucher frühzeitig mit Speiſekartoffeln neuer als der Speiſekartoffelbau iſt der Anbau der Ernte verſorgen zu können. Einfacher ſtärkereichen Fabrikkartoffeln, da es hier nicht darauf ankommt, ob die Kartoffeln ſchorfig oder eiſenfleckig ſind. In Anbetracht des Aabon Bedarfs der kartoffelverarbeitenden Induſtrie ift eine Schließlich kann man ſich abbauenden Boden zuwenden. usdehnung des Fabrikkartoffelbaues durchaus erwünſcht. „wenn man einen geſunden, nicht hat, auch dem Anbau von Pflanzkartoffeln * irererge