n über⸗ u dafür ie auf bor ge⸗ iete dez leiſten, enblick⸗ us ein ue be⸗ ge auf, „Kran, hlfah heran in die eiplch habg, lung en, dit Baden Soldat Abſtän⸗ no tier —445 kotiert, zuge⸗ de rel. ter des genden rſpiite Luſt⸗ Haus lt der nigung rungs⸗ 39 ſt tſchutz dfeue⸗ ir ſei er ſic arf ez 1 den 18.— f rgang! noch gemel⸗ L S⸗ Lehr⸗ helfer, ceitag, ek r 5 N Woche abend neuen 17 Ubt ingend dünget — 2 — — Na. Meingspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, 10 der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreif e: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., 1 Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr thauſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Müm.⸗Secheubelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— ——— D een der Wahnſinn der plukokrakiſchen Kriegsziele. DB. Berlin, 5. April. Vor Berliner Vertretern der neutralen Weltpreſſe wies Miniſterialrat Prof. Dr. Bömer, der Leiter der Abkeilung Auslandspreſſe in der Preſſeabtei lung der Reichsregierung, am Donnerstagabend auf die chaokiſche Auswirkung der Pläne einer europäiſchen Neu. gliederung hin, wie ſie von den Weſtmächten gehegt und durch die photographiſche Veröffentlichung der Pariſer Zeit ſchrift„Illuſtrafion“ bekanntgeworden ſind. Anſchließend gab er dem als internationale Kapazitä! anerkannten Völkerrechtsgelehrten, Prof. Dr. Bruns das Wort, der zu dieſer Frage u. a. wie folgt Stellung nimmt: Die von der Zeitſchrift„Illuſtration“ auf der Umſchlag⸗ ſeite ihrer Ausgabe vom 16. März veröffentlichte Photo⸗ graphie einer Landkarte des nach Kriegsende zu örganiſie⸗ renden Europas laſſe erkennen, daß die Weſtmächte die Zertrümmerung des Reiches anſtrebten, um ſich eine bevöl⸗ kerungsmäßige Ueberlegenheit gegenüber den vorgeſehener Reſt Deutſchlands zu ſichern. Die auf der Photographie er⸗ kennbare Einzeichnung einer Mainlinie laſſe vermu⸗ ten, daß den Urhebern der neuen Vergewaltigung Euro pas die Schaffung eines ſüddeutſchen inter natio⸗ nalen Staates in der geographiſchen Mitte des Kon⸗ tinents vorſchwebe, der offenſichtlich unter franzöſiſche Auf⸗ ſicht geſtellt werden ſolle. Die Zerſchlagung des Deutſcher Reiches als Hauptziel der territorialen Neugliederung Eu⸗ ropas ſtelle die Wiederaufnahme eines alten franzöſiſchey Traumes dar. Indeſſen müſſe ſich die Welt darüber im kla⸗ ren ſein, daß die nach der Ueberwindung des Verſailler Diktates durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung geſchaß⸗ fene und feſtbegründete Reichseinheit niemals künf⸗ tig wieder zerſtört werden könne: Der Plan ihrer Zerſtörung aber erweiſe ſich als ein Vorſtoß gegen die or⸗ ganiſch gewachſene Ordnung und bedinge Kräfte, deren Mo⸗ bilſtierung— wenn ſie überhaupt möglich ſei— die ganze Weltſtruktur ſprengen. Die Geſchichte habe zudem bewieſen. daß der Abwehrwille ſtets größer werde, je aggreſſiver die ſtörenden Elemente ſeien. Reichseinheit gegen die einſt übermächtigen Verfechter von Verfailles ſei ein ſchlagender Beweis dafür. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen wies Prof, Bruns darauf hin, daß ſich alle Staaten der Welt über die chaotiſchen Folgen klar werden müßten, die eine Verwirklichung der auf der franzöſiſchen Karte gemachten Pläne haben würde. Bereits der Verſailler Vertrag, der die Abtretung von Gebieten mit 6,5 Millionen deutſchen Ein⸗ wohnern erzwang, habe einen wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Wirrwarr hervorgerufen, von dem kaum ein Staa der Wert verſchont blieb. Das in der Landkarte ſichtbare Ueber⸗Verſailles, das die völlige Zerſchlagung des Deutſchen Reiches zum Ziele hat, werde aber ein au geſprochenes Chaos hervorrufen, das die Wirtſchaft den zwiſchenſtaatlichen Verkehr und den geſamten Güter⸗ austauſch der Welt zerſchmettern werde. Darüber hinaus bleibe es eine Realität, daß in der Mitte Europas 86 lionen Deutſche leben, die zuſammengehören und ſich nicht einfach vergewaltigen laſſen. Neues europäiſches Ideal Auseinanderſetzung mit Mächten der Vergangenheit. Münſter, 4. April. Reichsleiter Alfred Roſenberg weilte in der weſtfäliſchen Gauhauptſtadt. Im Friedens⸗ ſaal im Rathaus hielt Stadtarchivar Dr. Schulte dann einen kurzen Einführungsvortrag über die neueſten Ergebniſſe der bis in die letzte Zeit immer weiter fortgeführten For⸗ ſchung um den Weſtfäliſchen Frieden. Anſchließend unter⸗ richtete ſich der Reichsleiter im einzelnen über die bisherigen Forſchungsergebniſſe, die Akten und Protokolle, ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen und Karten. Abends ſprach Reichsleiter Roſenberg in einer über⸗ füllten 1 9 im Schützenhof, der eine Parallel⸗Ver⸗ ſammlung in der Stadthalle angeſchloſſen war Er gab in einer längeren Rede der Anſicht Ausdruck, daß nach einer ſiegreichen Revolution ſpäter immer wieder ſolche Kräfte auftreten und Machtanſprüche ſtellen, die einmal unterle⸗ 10 ſind. Wir ſtehen jetzt in einer ſolchen Auseinander⸗ ezung. Mit Bezug auf Frankreich als dem Verbündeten Englands ſagte 1 heute ſei Frankreich nicht mehr ein ſeloſtändiger Staat und gleichwertiger Verbündeter, ſondern ein Staat dritten Ranges im Schlepptau Groß⸗ britanniens. Was wir in den letzten Tagen geleſen haben in den Dokumenten aus den polnischen Archiven zeige, da die Betrachtungsweiſe und die Bewertung, die wir 14 Jahre lang über den unheilvollen Einfluß der ſüdi⸗ ſchen Hochfinanz in der Welt ausgeſprochen haben, eine ganz unerwartete, für viele peinliche Erleuchtung und Bekräftigung erfahren hat. Was die polniſchen Bot⸗ ſchafter aus Waſhington oder ſonſtwo berichbeten, das zeige die bewußte Absicht beſtümmter weltpolitiſcher Kreile, ſich mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution der deutſchen Na⸗ kion nicht abzufinden, ſondern hinzutreiben auf einen von jüdiſchen Bankiers geführten Weltkrieg ehen Deutſchland. Sie hatten ihre Ratgeber in der Geſtalt des franzöſiſchen Kolonialminiſters Mandel und des jüdiſchen engliſchen Kriegsminiſters Hore Beliſha. Hier hatten ſich zuſammen, gefunden Opiumhändler, Börſenſchieber und auch britiſche Biſchöfe. Was in dieſen Kreiſen propagiert würde, war nicht nur ein Kampf für Ideen, weder für England noch für Europa. g 52 Ein„Leber⸗Verſailles“ Mil⸗ 2. — Die Erzielung der deutſchen Freitag, den 5. April 1940 Erfolgreiche Angriffe in der Nordſee Auf britiſche Kriegsſchiffe, Geleitzüge und bewaffnete Handelsſchiffe. Berlin, 4. April. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannk: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. In der nördlichen Nordſee und vor der britiſchen Ofk⸗ küſte wurden am Nachmiktag des 3. April durch deutſche Kampfflugzeuge britiſche Kriegsſchiffe, Geleitzüge und be⸗ waffnete Handelsſchiffet angegriffen. Trotz wiederholter Luftkämpfe mit brikiſchen Jägern und heftiger Flakabwehr von den Kriegs- und Handelsſchiffen, gelang es deutſchen Angreifern, einen nachhaltigen Erfolg zu erreichen. Schwer getroffen wurden ein Zerſtörer, ein Vorpoſtenboot und zwei Handelsſchiffe(mit einer Geſamktonnage von 7000 Tonnen), drei Vorpoſtenbooſe und ein Handelsſchiff mit 5000 Tonnen wurden durch die Brandwirkung der Bom⸗ ben zerſtörk. Durch Bombentreffer wurden ferner beſchädigt ein Vorpoſtenbook und drei Handelsſchiffe(mit einer Ge⸗ ſamttennage von 17 000 Tonnen). Zwei deutſche Flugzeuge mußten notlanden. Die Be⸗ ſatzungen ſind gerettet. Ein Zlugzeug wird vermißt. Ein engliſchee Jagdflugzeug wurde im Luftkampf abgeſchoſſen. Zwei Linienſchiffe beſchädigt Waſhington, 4. April. Die hieſigen Zeitungen „Waſhington Poſt“ und„Times Herald“ bringen auf der erſten Seite Reldungen über den neuen deutſchen Luft⸗ angriff auf Scapa Flow und berichten über die ſchwere Beſchädigung zweier Linienſchiffe. Wie üblich, wird da⸗ neben eine bagatelliſierende engliſche Schilderung abge; druckt. * Am 3. April erſt hatte das Oberkommando der Wehr⸗ macht in ſeinem Bericht in knappen Worten mitgeteilt, daß es bei einem neuen Vorſtoß der deutſchen Luftwaffe auf Scapa Flow gelang, mehrere Schiffe durch Bombentreffer bezw. durch Bombeneinſchläge in nächſter Nähe zu beſchäf⸗ digen. Wie immer hatte ſich die britiſche Admiralität auch diesmal wieder beeilt, die deutſche Erfolgmeldung abzu⸗ ſtreiten. In ſeinem geradezu überſtürzt ausgegebenen De⸗ menti behauptete Churchill, es ſei überhaupt nichts ge⸗ troffen worden. Kurze Zeit nachher allerdings beſagte eine „nichtamtliche“ engliſche Mitteilung, daß lediglich zwei britiſche Vorpoſtenſchiffe beſchädigt worden ſeien. Selbſtverſtändlich entſprach auch dieſe Mitteilung nicht dem Tatbeſtand. Bereits am nächſten Tag wurde die Welt⸗ öffentlichkeit durch amerikaniſche Zeitungen darüber unter⸗ richtet, daß bei dem neuen deutſchen Luftangriff z wei britiſche Linienſchiffe ſchwer beſchädigt worden ſeien. Damit wird der vorſichtig gehaltene OK W⸗Bericht über den erfolgreichen neuen Schlag der deutſchen Luft⸗ waffe gegen den für die britiſche Seekriegsführung ſo wichtigen Flottenſammelplatz von Scapa Flow wirkungs⸗ voll ergänzt. In dieſem Zuſammenhang erinnert man ſich daran, daß auch bei dem erſten Luftangriff auf Scapa Flow es ebenfalls amerikaniſche Zeitungen waren. die auf die Lügen Churchills hin ſogar die Namen der ſchwerbe⸗ ſchädigten Schiffe mitteilen konnten. So kommt zu der neuen ſchweren Schlappe der britiſchen 5 85 auch noch die propagandiſtiſche Niederlage der britiſchen Admiralität. Aber noch nicht genug damit. Inzwiſchen hat die deut⸗ ſche Luftwaffe abermals zugeſchlagen und die Ohnmacht der britiſchen Flotte in der Nordſee der Welt erneut in draſtiſcher Weiſe vor Augen geführt. Kriegs⸗ ſchiffe, Vorpoſtenſchiffe, Geleitzüge von Handelsſchiffen wa⸗ ren diesmal das Ziel unſerer kühnen Flieger, die trotz ſchärfſten Abwehrfeuers der feindlichen Fahrzeuge wieder ganz gewaltig unter der britiſchen Schiffstonnage auf⸗ räumten. Nicht weniger als 29 000 BR fielen dem Ein⸗ ſatz der deutſchen Kampfflugzeugverbände zum Opfer. So ſieht die Antwort aus, die die deutſche Luftwaffe auf die Prahlereien Chamberlains von der Seeherrſchaft des bri⸗ tiſchen Reiches erteilt. Kaum hatte dieſer greiſenhafte Kriegshetzer ſeine überheblichen Lobeshymnen auf die Grand Fleek im Unterhaus geſungen, da wurde die„Flotte Ihrer Majeſtät“ in ihrem Schlupfwinkel hoch im Norden der britiſchen Inſeln durch deutſche Flugzeuge aufgeſtöbert und bombardiert. Und 24 Stunden ſpäter ging ein gleicher Bom⸗ benhagel auf die britiſchen Geleitzüge nieder. Das Schwert am Himmel ſauſt auf England nieder, wo auch immer deutſche Flieger auf den Feind ſtoßen. Die Neuordnung der Völker, ſo bekonte Reichsleiter Roſenberg, kann nicht mik ihren verſchliſſenen Redensar. ten durchgeführt werden. Wir ſind der Ueberzeugung, daß dieſe alten Kräfte, die ſich jetzt propagandiſtiſch, politiſch und milikäriſch eingeſtellt haben, innerlich verſagen müſſen, weil ſie nicht von einer polikiſchen Idee, 1910 von einem welkanſchaulichen Ideal, ſondern von niedrigſten Inſtinkten geführt werden. Das Deulſche Reich ſteht aber nicht für ſich da, ſondern als der Führer eines europäiſchen Ideals. Die Rückgliederung der Deutſchen aus Italien. Rom, 4 April. Muſſolini hat Profeſſor Guarneri emp⸗ fangen, der ihm über ſeine bisherige Tätigkeit als Vor⸗ ſitzender des irtſchafts⸗ und Finanzausſchuſſes zur Um⸗ ſiedlung der deutſchſtämmigen Bevölkerung und der Reichs⸗ deutſchen des Oberetſch ſowie über die nunmehr vollendete und voll funktionierende Organiſation zur Schätzung ihres HBeſitzes Bericht erſtattet. Nr. 80 Blockade in der Adria! Berlin, 5. April.„Stampa“ meldet eine Ausdehnung der engliſchen Blockade auf das Adriatiſche Meer. Dort ſeien engliſche Kriegsſchiffe aufgetaucht und hätten drei jugo⸗ flawiſche Frachtdampfer angehalten, die mit Bauxit, dem Rohſtoff des Aluminium, nach italieniſchen Häfen unter⸗ wegs waren. Das Blatt bemerkt, dieſe Ark der Blockadeverſchärfung komme höchſt überraſchend. Wenn auch bereits die zwi⸗ ſchen Italien und den Vereinigken Staaten verkehrenden Schiffe im Mittelmeer angehalten worden ſeien, ſo bilde doch die Tatſache, daß die britiſche Flotte Blockadeoperakio⸗ nen in der Adria vornehme, eine Neuigkeit, deren bedeu⸗ tungsvolle Tragweite niemandem enkgehe. „Pr ophet“ Reyn aud Er hat den Sieg ſchon in der Taſche, fieht aber auch ein bitteres Ende voraus.— KRundfunkrede an Amerika. Brüſſel, 5. April. Mit einer üblen Hetzrede hat ſich in der Nacht zum Donnerstag der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent Reynaud im Rundfunk an die Vereinigten Staaten gewandt. Mit Brutalität und Verlogenheit wollte er damit den Amerikanern die neuen Pläne der Weſtmächte ſchmack⸗ haft machen, die auf eine völlige Unterwerfung der kleinen neutralen Staaten unter den Willen der plutokratiſchen Mächte hinauslaufen. Natürlich ſagte er dies nicht offen, ſprach vielmehr von der Schaffung einer„neuen Welt“. Zu einer neuen Art des Krieges ſei man„gezwungen wor⸗ den“, ſagte Reynaud heuchleriſch und wies auf„gewiſſe neu⸗ trale Länder“ in Europa hin. Der Sieg der Alliierben ſei in deren Intereſſe, aber„der Terror deutſcher Brutalität“ laſſe ſie gegen ihre eigenen Intereſſen arbeiten und„Hit⸗ lers Karken ſpielen“. Und doch hofften ſie, daß Hitler ge⸗ ſchlagen werde. Nachdem er ſodann die Lage Frankreichs beſchrieben hatte, fuhr Reynaud fort:„All dies wird durch den Nazis⸗ mus bedroht. Der Durchſchnittsfranzoſe weiß es und er⸗ kennt auch die Sowjets, die ſeine Mittäter ſind. Sie haben die Demokraten verraten. Niemals ſind Gründe für den Kampf klarer geweſen. Der Franzoſe hat immer verſucht, mit Hitler auszukommen. Er glaubte feſt, daß zwiſchen den Nachbarn ein friedliches Zufammenleben mögli wã⸗ re. Das kotale Deutſchland iſt aber total unaufrichkig gewe⸗ ſen, ſo daß es verrückt ſein würde, zu glauben, durch die Unterzeichnung eines Vergleiches könnte etwas erreicht wer⸗ den. Wir würden dadurch nur unſer Todesurteil für den folgenden Tag unterſchreiben. Wir haben unſere Waffe und unſer Schwer geſchärft, und jetzt ſind wir bereit, es zu ge⸗ brauchen. Wir fühlen, wir retten nicht nur unſer eigenes Land, ſondern ſichern auch den anderen bedrohten Nationen die Zukunft, nicht zu erwähnen die Leichenräuberei der zer⸗ ſtückelben Länder. Wir wiſſen, daß dieſe bedrohten kleinen europäiſchen neutralen Länder im Geiſte mit uns ſind. Wie könnte es anders ſein? Sie fühlen, daß Frankreich und Eng⸗ land, wenn ſie ſiegen, keinem Land Gewalt antun erden, Wir haben nie von einem neutralen Land gehört, daß es fürchte, zur Sklaverei durch die Alliierben erniedrigt zu werden. Deſſenungeachtet, Frankreich und England ſind ſtar! geung, den Krieg zu gewinnen. Wir werden den Sieg da⸗ zu gebrauchen, um den kleinen Nationen zur Geſundung zu verhelfen, ſie werden ihren Platz an der Seite der Jroßer haben. Wenn Frankreich ſich in den Krieg eingelaſſen hat, den Hitler ihm aufgezwungen hat, ſo muß es heute den Krieg zuſammen mit ſeinen Verbündeten bis zum bitteren Ende führen, um einen Frieden in Europa aufzurichten, der ein dauernder Friede und nichts anderes ſein wir Ein Friede, der nicht nur 25 Jahre dauert, ſondern für unſere Kinder und Kinderkinder erhalten wird.“ Reynaud bemerkte,„wenn Deutſchland ſeine Angriffsrüſtungen ver⸗ boten werden, werde Europa geſund ſein und könne ar Budgetänderungen denken. Dann werden die ſchweren Rü⸗ ſtungsbudgets verſchwinden“. Reynaud ſchloß nach der Erwähnung Sumner Welles, Unſere Auffaſſung von Frieden iſt realiſtiſch und idealiſtiſch. Wir werden in Europa Erpreſſung, Wucher und Angriff beſeitigen und darauf bewohnbaren Raum für alle Men⸗ ſchen guten Glaubens ſchaffen. Wir wiſſen, was für eine Art Frieden Nazideutſchland erwägt, ein Frieden des Un⸗ glücks, wie der, der zurzeit in Warſchau und Prag herrſcht.“ Dieſe Rundfunkrede iſt geradezu ein Meiſterwerk der Heuchelei; der Plutokratenfreund Reynaud ſtellt ſeine eng⸗ liſchen Auftraggeber noch in den Schatten. Jetzt will er den Welt einreden, die armen„kleinen Neutralen“ würden gerne an der Seite der Weſtmächte kämpfen, hätten aber Angſt vor Hitler; deshalb müßten England und Frankreich ſie erlöſen! Wie dieſe„Erlöſung“ ausſehen würde, haben ja die Neutralen, beſonders die nordiſchen Länder, mit Schaudern erkannt. Es iſt eine unglaubliche Frechheit, den Neutralen zu unterſtellen, ſie ſeien im Geiſte mit den Weſtz mächten. Wenn Reynaud großſprecheriſch verkündet, Eng⸗ land und Frankreich werden den Krieg gewinnen, danr ſagt er das ebenfalls wider ſeine beſſere Erkenntnis oder er iſt, wie die alten Herren an der Themſe, mit völligen Blindheit geſchlagen. Wo und wie will er denn den Krieg gewinnen? Mit einer Selbſtverſtändlichkeit ſpricht er ſchon vom„Sieg“, als ob es keine unübertreffliche deutſche Luft⸗ waffe, kein glänzendes deutſches Heer, keine⸗ kühne deutſche Kriegsflotte gäbe Eine richtige Erkenntnis iſt ihm dabei entſchlüpft: er ſpricht vom bitteren Ende, bis zu dem der Krieg geführt werden müſſe. Es wird allerdings für die Plutokratenmächte ein ſehr bitteres Ende ſein. Das neue Europa aber,„frei von Erpreſſung, Wucher und Angriff“, der Plutokratenklique nämlich, wird nicht Reynaud, das wird Adolf Hitler ſchaffen. — Lebensraumgemeinſchaft Mitteleuropa Darré in Budapeſt.— Die deukſche Wirtſchaftsauffaſſung. DNB Budapeſt, 4. April. Reichsminiſter R. Walther Darré hielt vor der ungariſch⸗deutſchen Geſellſchaft ſeinen mit großem Intereſſe erwarteten Vortrag über die Deutſch⸗ land und Ungarn ſowie die übrigen Länder des Südoſtens intereſſierenden wirtſchaftlichen und insbeſondere landwirt⸗ ſchaftlichen Fragen. Zunächſt rechnete Darré ab mit der Welthandelswirt⸗ ſchaft engliſcher Prägung, die in Wirklichkeit kein wirt⸗ ſchaftliches Ordnungsprinzip in der Welt darſtelle, ſondern nichts als ein von den Londoner Citybankiers geſteuertes Handelsſyſtem zur Abſchöpfung der Reichtümer der Welt war. Englands Beſtrebungen im Zeichen einer veralteten Wirtſchaftsauffaſſung den mitteleuropäiſchen Raum zu er⸗ obern, erſchienen nach dem Weltkrieg illuſoriſch, denn gerade die Länder des mittleren und ſüdlichen Oſteuropa, die ſich nicht auf überſeeiſche Beſitzungen ſtützen konnten, waren gezwungen, ihren wirtſchaftlichen Schwerpunkt in Zukunft ausſchließlich im eigenen Raum zu ſuchen. Die Grundlagen eines neuen wirtſchaftlichen Aufbaues wurden von Deutſchland und Italien gefunden, die aus dem Strukturwandel der Welthandelswirtſchaft zunächſt für ſich die erforderlichen Konſeguenzen am entſchiedenſten gezogen hatten. England ſtehe heute vor dem von ihm nicht ge⸗ wollten, aber tatſächlich exiſtierenden Ergebnis des Welt⸗ krieges, daß nämlich Europa zu ſich ſelber zurückgeführt worden ſei und Europg aus ſich ſelbſt heraus ſeine Wirt⸗ ſchaft neu aufbauen müſſe. In einer anſchaulichen Schilderung führte Darrs ſeine Zuhörer in die durch das nakionalſo ialiſtiſche Deutſchland neu geſchaffenen inneren wirkſchafflichen Ver⸗ hältniſſe ein. Er bezog ſich zur Erläuterung ſeiner Aus⸗ führungen insbeſondere auf die grundlegenden Geſetze zum Schutze der deutſchen Bauernwirtſchaft und der deutſchen Volksernährung, die ihre geſetzliche Formulierung im Reichserbhofgeſetz und im Reichsnährſtandsgeſetz von 1933 gefunden haben. Mit Recht konnte der Reichsminiſter vor⸗ ausſetzen, daß beiſpielswelſe das Rei chserbhofgeſetz in Ungarn auf beſonderes Verſtändnis ſtoße. In dieſem Zuſammenhang erinnerte er daran, daß der von Nikolaus von Horthy gegründete Heldenorden und die damit verbundene Belehnung ſeiner Mitglieder mit einem kleinen erblichen Landgut dem deutſchen Erbhofgeſetz ähnliche Ziele verfolge. Als weſentlichſtes Merkmal des Reichsnährſtands⸗ geſetzes erkannten die Zuhörer die Tatſache, daß die neue Marktordnung die verhängnisvolle Macht der Syekulation mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, insbeſondere das Uebergewicht der Getreidebörfe, gebrochen habe. Nach einet ausführlichen Wertung der deutſchen Marktordnung als Instrument der Ordnung des innerdeutſchen Preisgefüges und der geſamtdeutſchen Erzeugung überführte Reichsminſ⸗ ſter Darxs England ſeiner irrigen uffaſſung über Heutſch⸗ lands Widerſtandsfählgkelt auf ernäh⸗ rungswirtſchaftlichem Gebiet.„England“, 11 75 er,„erkannte nicht, daß das Deutſchland von 1939 ernäß⸗ Tahigswirtſchaftlich nicht mehr das Deutſchland von 1914 10858 „ Deutſchland geſtaltet“, ſo führte Reichsminiſter Darre wörtlich aus,„bewußt mit Hilfe ſeiner Marktordnung eine wirkſchaftliche Neuordnung Europas, die ja gerade in Mit⸗ kel. und Südoſteuropa längſt die Feuerprobe hbeftanden und ihre Richtigkeit erwieſen hat, denn gerade Mitteleuropa iſt vom Schickſal zu einer engen wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit im Sinne einer Lebensraumgemeinſchaft be⸗ ſtimmt. An die Stelle von Gelegenheitsgeſchäften ſetzt die deulſche Markkordnung in Mitteleuropa die Möglichkeit, 55 in ihrer Keen langfriſtig auf die gegenſeiligen zedürfniſſe einzuſtellen Wenn ſich heute eine zahlenmäßige Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und den Ländern des Südoſtens mehr und mehr durchſetzt, ſo iſt dieſe Enk⸗ wicklung die logiſche Jolgerung nüchterner Wirkſchafts⸗ überlegung.“ „In dieſem Geſamtrahmen“, ſo ſchloß Reichsminiſter Darre ſeine Ausführungen,„voll og ſich auch der orfreu⸗ liche Aufſchwung der Wittſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und ungarn in den letzten Jahren.“ Mit Genugtuung ſtellte Darre abschließend feſt, daß auch in der ungariſchen Landwirtſchaft auf dem Gebiete der un⸗ zweifelhaften Qualttätsperbeſſerung eine gewiſſe Umſtel⸗ lung auf die Bedürfniſſe Deutſchlands ſtattgefunden habe. Die deutſch⸗ungariſche Zuſammenarbeit weiſe klar auf eine hoffnungsvolle Entwicklung hin, und ſo werde aus den Wehen und Opfern des Weltkrieges 1914/18 und dieſes ge⸗ Fart Krieges nicht ein zuſammengebrochenes Uropa übrigbleiben, ſondern ein neues Europa entſtehen, gegründet auf der friedlichen Zuſammenarbeit der euro⸗ päiſchen Völker. 5 Voiksausgabe der Polen⸗Dokumente Die vom Auswärtigen Amt veröffentlichten Polen⸗Do⸗ kumente über die Vorgeſchichte dieſes Krieges haben in Deutſchland und in aller Welt einen ſenſationellen Eindruck gemacht. Eindeutig und unwiderlegbar wird' an Hand die⸗ ſer Dokumente aus den polniſchen Archiven in dem neuen deutſchen Weißbuch die Kriegsſchuld der Weſtmächte und das Wirken der amerikaniſchen Botſchafter in den Feind⸗ ſtaaten aufgedeckt und für alle Zukunft feſtgehalten. Jeder Deutſche, der heute an der Front oder in der Heimat ſeine Pflicht erfüllt, muß die Hintergründe des ge⸗ en uns entfeſſelten Krieges kennen. Deshalb bringt der Wen der NSDAP eine Volksausgabe des neuen eißbuches heraus, die in Kürze in allen Buchhandlungen zum Preiſe von 1 Mark zu beziehen ſein wird. Dieſe Aus ⸗ gabe, die in handlichem Format erſcheint, wird für alle Zeiten die Schuldigen an dieſem Kriege durch die geſchicht⸗ lichen Tatſachen anprangern und ſollte daher in die Hände eines jeden Volksgenoſſen gelangen. Aehnlich wie die große Ausgabe des neuen Weißfbuches, die ebenfalls im Zentral verlag der NSDAP herausgegeben iſt, gibt es fakſimilierte Originaldokumente wieder und daneben die deutſchen Ueberſetzungen der politiſch einzigartigen Briefe. Jeder hat nun Gelegenheit, ſich durch die Ausgaben des neuen Weißbuches ein Bild von der Kriegsſchuld zu machen wie es klarer nicht zu geben iſt. Wer die Antwort auf die Frage nach dem Warum dieſes Krieges und nach ſeiner Anſtiftung haben will, der findet ſie hier ſchwarz auf weiß. Der Krieg geht weiter, die Schuldigen aber ſtehen ſchon heute feſt. Das neue deutſche Weißbuch hat gerichtet, Die Gvethe⸗Medaille für Profeſſor rer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geheimen Medizknal⸗ at Dr. Ewald Hering in Köln⸗Lindenthal in Würd ung einer bahnbrechenden Forſchungsarbeiten uf dem Gebiete er Blutkreislaufregulierung die Goethe⸗Medaille für Kunſt ering. Der fh. befolgen darſtelle“ und daß daher und Wiſſenſchaft verliehen. Der Photograph war ſchuld! Kläglicher franzöſiſcher Kechtfertigungsverſuch. Genf, 4. April. Im weiteren Verlauf der Affäre der „neuen Europa⸗Landkarte“, die von der franzöſiſchen Zeit⸗ ſchrift„Illuſtration“ veröffentlicht wurde, hat ſich das fran⸗ zöſiſche Außenminiſterium endlich nach langem Schweigen veranlaßt geſehen, eine an den Haaren herbeigezogene Mitteilung herauszugeben. In dieſer mehr als blödſinni⸗ gen Verlautbarung wird in Ermangelung einer beſſeren Ausrede der Verſuch gemacht, ausgerechnet dem Photogra⸗ phen die Schuld an dieſer für die Kriegstreiber ſo peinli⸗ chen Aufdeckung ihrer Pläne zur„Neuordnung Europas“ in die Schuhe zu ſchieben. U. a. heißt es: Ganz zu Unrecht habe man ſich in gewiſſen ausländiſchen Zeitungen über die Grenzziehung aufregen wollen, die auf einer anläßlich des Beſuches Sumner Welles in Paris im Büro des Fi⸗ nanzminiſters hängenden Landkarte zu ſein ſchien. Das Ausſehen der Karte auf der Phan Photographie rühre einzig und allein von der„Phantaſie des Photographen“ her, der darum bemüht geweſen ſei, ſeinem Hintergrund etwas Relief() zu geben Die ſcharfen italieniſchen Preſſeangriffe der letzten Tage gegen dieſe aufſchlußreiche Landkarte, die über die wirk⸗ lichen Kriegsziele kaum noch einen Zweifel zulaſſen dürfte, werden von vielen franzöſiſchen Blättern unterſchlagen. In beſtimmten diplomatiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt herrſcht betretenes Schweigen und erhebliches Erſtaunen über die Tatſache, daß die ſonſt als äußerſt ſtreng bekannte franzöſiſche Zenſur, die jedes Photo vor der Frei⸗ gabe zehnmal umdreht und peinlich unterſucht, dieſe ebenſo 1 wie peinliche Veröffentlichung nicht verhin⸗ ert hat. Eine ſchwerere Beleidigung hätte der neue franzöſiſche Miniſterpräſident Reynaud dem faſchiſtiſchen Italien nicht zufügen können als die in der berüchtigten Karte des „Neuen beſſeren Europa“ vorgeſehene Verſtümmelung Italiens, ſo erklärt man in römiſchen politiſchen Kreiſen mit unverhohlener Enkrüſtung. Auch die Blätter geben ieſer allgemeinen Empörung der italieniſchen Oeffentlich keit treffenden Ausdruck, wenn ſie, wie beiſpielsweiſe das Mitkagsblatt des„Giornale d'Italia“ von„Der Teufel und das neue Europa“ ſprechen. Als Otto von Habsburg in ſeinem lächerlichen Größen⸗ wahn die zukünftigen Grenzen türlich nur auf dem Papier— zog, da habe man, wie das Blatt im einzelnen ausführt, im demokratiſchen Lager er⸗ klärt, daß es ſich um eine typiſch amerikaniſche Erfindung Ne Jetzt aber ſei als ſchlagender Beweis aus den ge⸗ eimſten Räumen des Quai d'Orſay ein Dokument ans Ta⸗ geslicht gekommen, das die wahren Abſichten des Londoner Augapfels Reynaud enthülle. Es wäre wirklich ſchade ge⸗ weſen, wenn ein derartiges für die Glückſeligkeit des Men⸗ ſchengeſchlechts geſchaffenes Meiſterwerk noch länger der elt verborgen geblieben wäre. re Politiſches Allerlei Aegypten fordert ſeine Freiheit. Die ägyptiſche Wafd⸗Partei fordert in einer Note an den britiſchen Botſchafter in Kairo von England die end⸗ liche Anerkennung der Opfer, die die ägyptiſche Nation bis⸗ her gebracht habe. Die Note verlangt die ſoförtige Zurück⸗ ziehung der britiſchen Truppen aus Aegypten nach Beendi⸗ gung des Krieges, die Anerkennung der ägyptiſchen Rechte im Sudan, die Teilnahme Aegyptens an den Friedensver⸗ handlungen, die Aufhebung des Belagerungszuſtandes und die Aufhebung der Beſchränkungen der ägyptiſchen Baum⸗ wollausfuhr. England, ſo ſchließt die Note, ſolle ſich der tiefen Nachwirkungen bewußt ſein, die die Ereigniſſe in Aegypten auf alle arabiſchen Länder haben. Blufbad unter Eingeborenen in Nord⸗Rhodeſien. Bei einem Streik, der in der Nkana⸗Konzeſſion im Be⸗ zirk Luangwa in der britiſchen Kolonie Nord⸗Rhodeſien ausgebrochen war, feuerten die engliſchen Truppen nach den berüchtigten engliſchen Kolonialmethoden rückſichtslos auf die eingeborenen Arbeiter. 10 Eingeborene fielen als Opfer des britiſch⸗plutokratiſchen Ausbeutungsſyſtems, neun wurden ſchwer und 20 leicht verwundet. Die engliſchen„Befriedungs“ Methoden in Indien. In Bombay iſt am Tage nach der Eröffnung der 33. Seſſion des indiſchen Nationalkongreſſes ein eintägiger 3 Streik organiſiert worden. Dabei kam es zu aſſendemonſtrationen, an denen ungefähr 300 000 Men⸗ ſchen teilnahmen Die Demonſtranten proteſtierten gegen die engliſchen Maſſenverhaftungen von Arbeitern ſowie ge⸗ en die an Arbeitern und Streikenden vorgenommenen adiſtiſchen Körperſtrafen. Es kam zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Demonſtranten und der engliſchen Polizei, die mit Gummiknüppeln gegen die Maſſen losging, wobei 13 Perſonen verwundet und 58 verhaftet wurden. Neutralitätsentſchließung im Kongreß eingebracht. Der demokratiſche Abgeordnete Shanley, Mitglied des Außenausſchuſſes des Repräſentantenhauſes, brachte eine Entſchließung beim Kongreß ein, die die Aufforderung ent⸗ hält, zu erklären, daß Amerika im europäiſchen Kriege ſtrikt neutral ſei und daher erwarte, daß die amerikani- ſchen diplomatiſchen Vertreter im Auslande dieſe Politik Die Einbringung dieſer Entſchließung erfolgte,. nachdem der republikaniſche Abgeordnete Fiſh erklärt hatte, daß die Weigerung des Außenminiſters Hull, die Rückkehr des Botſchafters Bullitt auf ſeinen Pariſer Poſten zu ver⸗ ſchieben, eine Kongreßunterſuchung der im. deutſchen Weiß⸗ buch erwähnten Aeußerung Bullikts verhindern würde. Japan warnt England Operationen in der Japanſee nicht geduldet. Tokio, 4. April. Der Sprecher des Marineminiſteriums bezeichnete es als ſehr unangenehm, daß britiſche Kriegs⸗ ſchiffe in der Nähe von Japan kreuzten. Die japaniſche Ma⸗ rine erhöbe den ſtärkſten Einwand gegen die Ausbreitung des europäiſchen Konflikts auf die Gewäſſer in der Nähe von Japan. Gegen das Kreuzen der britiſchen Kriegsſchiffe in der Nähe von Japan würden bei der britiſchen Regie⸗ rung ſcharfe Vorſtellungen gemacht werden. Auf die Frage, ob Japan gegen die Durchfahrt briti⸗ ſcher Kriegsſchiffe durch die Straße von Tſuſhima zwecks Blockade von Wladiwoſtof Einwendungen zu machen habe, erklärte der Sprecher des Marineminiſteriums nachdrück⸗ lich, daß„in japaniſchen Augen die Japanſee, obwohl ſie nicht Hoheitsgewäſſer dei, dennoch ein geſchloſſenes Gebiet elwaige Operationen engliſcher Jlokteneinheiten in der Japanſae nicht ohne folgenſchwere Rückwirkungen auf das japaniſche Volk bleiben würden. ſeiner Monarchie— na⸗ Beruhigungstheater in London Kabinektsänderungen ſollen Aktivität vorkäuſchen Amſteroam, 4. April. Im Zuge der von Chamber mit großem Wortſchwall verkündeten„Blockadeverſeal fung“ hat man es in London für nötig befunden. l. einmal eine Umgruppierung des ſogen. Kriegskabjinel vorzunehmen. Es ſoll offenbar der Anſchein einer größe Aktivität damit erweckt werden. Gleichzeitig will 100 einiger Kabinettsmitglieder entledigen, die dem Oberk 10 hetzer Churchill in ſeinem Streben nach völlig unbeſchräſf tem Einfluß im Wege ſtanden. 5 1 niſters für Koordination der Verteidigung, Lord Chat von neun auf acht Mitglieder herabgeſetzt. nimmt Churchill als„Senjor⸗Mi niſter Waffengattun gen“(Marine, Heer, Luftwaffe Vorſitz über einen Ausſchuß der Miniſter der drei Weh, der in regelmäßigen Sitzungen mit dem Ci Da für ber. machtsteile, der Generalſtäbe zuſammentreten wird, kabinett Vorſchläge betreffend die allgemeine Krieg rung zu unterbreiten. Gleichzeitig bleibt Churchill Ei, Lord der Admiralität, während zum Luftfahrtminiſte 0 bisherige Lordſiegelbewahrer, Sir Samuel Hoare, erna wurde. Der bisherige Luftfahrtminiſter Kingsley W590 wurde ſeinerſeits Lordſiegelbewahrer und gleichzeitig rz ſident eines Ausſchuſſes für Innenpolitik, dem alle inneren Angelegenheiten Unterſtehen und der Vorſchläge zur Ein bringung von Geſetzen zu prüfen hat. Er führt auch den Vorſitz im Ausſchuß fllt Ernährungspolitik, dem auch dee Landwirtſchaft Untergeordnet iſt. 5 Dieſe und noch einige andere perſonelle Veränderunge in der erſten Garnitur der engliſchen Kriegshetzet trügen diel zu deutlich den Stempel demokratiſchen Parlament theaters, als daß man ihnen irgendeine ernſthafte Bede, tung beimeſſen könnte. Durch derlei durchſichtige Schiehun⸗ gen verſucht man jetzt in England unruhig gewordene ge müter zu beſchwichtigen und der engliſchen Oeffenllichteh im Zuge der mehrfach verkündeten„geſteigerten Aktiviti Sand in die Augen zu ſtreuen. wird. Die engliſchen Kriegshetzer und ihre plutokratiſchen Hintermänner werden in der gleichen Weiſe wie bisher den Krieg gegen das ſozialiſtiſche Deutſchland und das ſich he⸗ reits in ſeinen Konturen deutlich abzeichnende neue Euroßg betreiben, nur vielleicht noch ſkrupelloſer und lügenhaftet, Das deutſche Volk wird auch hierauf die richtige Antwott wiſſen. 27 „Churchill— der Miniſter des Krieges! a Stockholm, 4. April. Die Umbildung des britiſchen Ka⸗ binetts bildet das Hauptthema der ſchwediſchen Preſſe, die in ſenſationeller Aufmachung darüber berichtet. Die mei⸗ ſten Blätter unterſtreichen, daß Churchill ſein erſtes Ziel er⸗ reicht habe.„Stockholms Tidningen“ ſchreibt u. a., Chur⸗ chill ſei der mächtigſte Mann nächſt Chamberlain gewor⸗ den. Rekonſtruktion des britiſchen Kabinetts bedeute, daß Churchill auf dem Wege zum Poſten des britiſchen Pre⸗ miers ſei. Er ſei geworden, was er gewünſcht habe der Miniſter des Krieges.—„Spenſka Dagbladet“ zieht die Parallele zu den Ereigniſſen während des Weltkrieges, in deſſen Verlauf Lloyd George Aſquith als Premierminiſter verdrängte, und ſtellt feſt, daß Churchill nur ſieben Mo⸗ nate gebraucht habe, um ſein Ziel, die Führung des Krie⸗ ges, zu erreichen. Vorläufig begnüge Churchill ſich noch init der Stellung des„zweiten Mannes“ im Kabinett. Ohne den Einfluß Ehamberlains zu unterſchätzen, ſei es jedoch klar, daß Churchill jetzt die wirkliche Leitung des Krieges an ſich geriſſen habe. Kurzmeldungen Zwei Volksſchädlinge hingerichtet Berlin, 4. April. Heute iſt der am 11. Dezember 1800 in Dortmund geborene Ernſt Barbig hingerichtet morden, den das Sondergericht in Köln als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Barbig, ein berüchtigter Wohnangs⸗ und Geſchäftseinbrecher, war insgeſamt zehnmal, darunter dreimal mit Zuchthaus vorbeſtraft. Die Hälfte ſeines Le⸗ bens hat er in Gefängniſſen und Zuchthäuſern geſeſſen. Immer beging er kurz nach der Entlaſfung aus der Straf⸗ anſtalt neue Verbrechen. Ein Weihnachten 1939 unter Alz nutzung der Verdunkelung unternommener Einbruch in ein Textilwarenlager in Köln führte jetzt zu ſeiner Verurtei⸗ lung als Volksſchädling zum Tode und damit zur endgül⸗ tigen Ausmerzung dieſes unverbeſſerlichen Gewohnheits⸗ verbrechers. 109 in Eſſen am — Rom. Der italieniſche Miniſterrat hat unter dem Vor⸗ ſitz des Duce eine ganze Reihe von Geſetzesmaßnahmen be⸗ ſchloſſen die der Vervollkommnung des Fiſcherei⸗ Bau⸗ und Straßenweſens und beſonders der Autarkie dienen. Amſterdam. Wie aus Sidney gemeldet wird, iſt in Neu⸗Südwales ein Kohlenarbeiterſtreik ausgebrochen. Der Eiſenbahn⸗ Straßenbahn⸗ und Schiffsverkehr mußte be⸗ reits eingeſchränkt werden Mehr als 20 Frachtſchiffe wur⸗ den bisher aufgehalten. Auch in den Broken⸗Hill⸗Stahl⸗ werken in NewCaſtle wird geſtreikt. 5. Rio de Janeiro.„Gazela de Noticias“ bezeichnet 55 von Chamberlain angekündigte Blockadeverſchärfung d ee gegen die Neutralen als Zeichen füt die ſchlechte Lage der Weſtmächte 5 Waſhington. Der Haushaltsausſchuß des Abgeordneten. uſes empfahl dem Plenum Annahme des Heeres 1110 alts in Höhe von 786 Millionen Dollar. Das ſind run 67 Millionen Dollar weniger als Roosevelt in den Voran⸗ ſchlag geſetzt hat. Das Kriegskabinett wird durch den Rücktritt des An Shatfieh aer r e, d s — don ſchen. amberſan eherſchqz⸗ n, wied skabineſz Arößeren bn derkrieg eſchräſt des, Chatfſeh l Efe liſtet hy ernannt h Wo tig Ni inneren zur Ein. nuch den duch de erungen r krageg lamentz⸗ Bedel, ſchiebun⸗ ene ge⸗ nklichkel ktivitit Aufſtie er zur att ber, n Felde Wel riſtikum ch tzu⸗ iſt, n brit ändern atiſchen her den ich be⸗ Europa hafter, ntwott 57 n Ka⸗ ſe, die mei⸗ el er⸗ Chur⸗ jewor⸗ , daß Pre⸗ e der ht die es, in niſter Mo⸗ Krie⸗ h mit Ohne jedoch ung 1899 rden, zum ings⸗ unter ö Le⸗ eſſen. traf Aus⸗ 1 ein irtei⸗ l eits⸗ ſeho⸗ der⸗ zum hren iger nier⸗ ein⸗ da⸗ zor⸗ be⸗ au⸗ im Jer Badiſche Chronik Ethöhte Pflichten des Fachſchulſiudenten Beginn des Sommer⸗Semeſters am Badiſchen Staats⸗ 5 technikum Karlsruhe. NSG. Zum zweiten Male ſeit Beginn des Krieges er⸗ öffnet das Badiſche Staatstechnikum Karlsruhe ein neues Semeſter. 500 Studenten aus allen Gauen des Reiches, be⸗ ſonders aber aus unſerem Grenzgau, ſind wieder nach Karls⸗ ruhe gekommen, um das Studium weiterzuführen bezw. zu be⸗ ginnen. Trotz des uns aufgezwungenen Krieges geht die Stu⸗ dienarbeit in den Hörſälen und Laboratorien des Badiſchen Staatstechnikums ungehindert weiter, und weiterhin ſchreiten junge Ingenieure dem Ende ihrer Ausbildung entgegen. 250 Studenten hatten ſich für die Vor⸗ und erſten Fach⸗ ſemeſter eingeſchrieben, aber nur 180 konnten bei dem ſtar, den Andrang zugelaſſen werden. Dieſelben wurden zu Beginn des Semeſters in zwei Erfaſſungstagen der Studentenführung in die Deutſche Studentenſchaft eingereiht. Nach der Eröffe gung der Erfaſſungstage durch den ſtellvertretenden Studen⸗ kelführer Pg. Allgeier ergriff der Studentenführer Pg Kemmet ſelbſt das Wort und machte während ſeiſter Aus ühtungen die jungen Studenten mit den Pflichten, die ſie als Studenten beim Eintritt in die Deutſche Studentenſchaf und in den Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund übernehmen, vertraut. Gerade jetzt im Kriege hat der deut, ſche Fachſchulſtudent beſondere Pflichten. Nich allein das fachliche Studium, das durch die Verkürzung vor fünf auf vier Fachſemeſter eine weſentliche Zuſammendrängung des Lehrplanes erhielt und ſomit allein ſchon erhöhte Anfor⸗ derungen ſtellt, ſondern auch die Dienſtpflicht der Deutſchen Studentenſchaft fordert von jedem Einzelnen höchſten Einſatz. Hinzu kommt für die Angehörigen des NSDSt. der Dienſt in den Kameradſchaften, die als Stoßtrupps der Partei in den erſten Reihen der geſamten Studentenſchaft ſtehen. Refe⸗ rate der Amtsleiter und Kameradſchaftsführer des NSDStB, zeigten den Neueintretenden den näheren Weg und machten ſie mit den Einrichtungen der Deutſchen Studentenſchaft und des NSꝰDStB. bekannt. Politiſche und weltanſchauliche Ar⸗ beiten gaben der Studentenführung einen klaren Ueberblich über die politiſche und weltanſchauliche Haltung der Neu⸗ eintretenden. Einen würdigen und dem Sinn der Erfaſſungstage nahe⸗ kommenden Abſchluß brachten die Worte des Kreispropa⸗ gandaleiters Pg. Hotop, der in mitreißenden Worten den jungen Studenten den Kampf der nationalſozialiſtiſchen Welt, anſchauung vor Augen führte. Im Haushalt Beſcheld wiſſen! Die Hanshaltungsſchule des Obergaues Baden. NSG. Was mache ich mit einem praktiſchen Jahr in der Haushaltungsſchule? Dieſe Frage haben ſich viele Mäde) geſtellt, und auch wohl viele Eltern, die in der Zeitung geleſey haben, daß es in Baden eine Haushaltungsſchule des BdM gibt, und daß jedes Mädel dieſe Schule beſuchen kann Natürlich iſt dieſe Frage durchaus berechtigt, zumal in einen Zeit, in der ein weiteres Jahr in der Berufsausbildung ſehn viel bedeutet. Was ſoll ſchließlich ein Mädel, das in die kaufmänniſche Lehre gehen will, oder das Verkäuferin wird, das als Kontoriſtin oder Stengtypiſtin in irgend einem Büro ſizen wird, mit einem Jahr Haushaltun— ule anfangen! Es ſtimmt zwar, daß alle dieſe Mädel täg⸗ lichen Arbeit ihres Berufes die gründlichen Kenntniſſe, die ſie in ſo einer Haushaltungsſchule erhalten, nicht brauchen. Abel ie werden doch einmal einen eigenen Haushalt haben, und daun werden ſie froh ſein, eine gute Schule durchgemacht zu haben. Keine Forderung hat eine ſolche Berechtigung wie die, daß jedes Mädel, gleichgültig in welchem Beruf es ſteht Beſcheid wiſſen muß über all die Dinge, die von jeher Auf, gabe des Mädels waren und auch immer ſein werden. Nun gibt es aber eine ganze Reihe Berufe, zu derer direkten Ausbildung ein Jahr praktiſche Tätigkeit im Haus⸗ halt gehört. Das ſind vor allem die ausgeſproche nen Frauenberufe, deren Ausbildung oft erſt mit Erreichung einer gewiſſen Altersgrenze beginnen kann, die Spätberuf alſo. And die Mädel, die ſich zu dieſen Berufen entſchloſſen haben stehen meiſtens vor der Frage:„Was fange ich mit der Heit zwiſchen dem Schulabgang und dem Beginn der Berufsausbildung an?“ Mit dem Beſuch einer Haushal⸗ kungsſchule iſt dieſe Frage nach zwei Seiten hin gelöſt, dem erſtens wird ein Teil der Wartezeit ausgefüllt, und zweiten⸗ iſt damit zugleich die Forderung des praktiſchen Jahres im Haushalt erfüllt. Das gilt alſo für all Mädel, die Säuglingspflegerin, Kindergärtnerin, Kranken ſchweſter oder Gemeindeſchweſter werden wollen. Dazu ge hören auch noch die Volkspflegerinnen, die als Geſundheits fürſorgerinnen, oder Berufsfürſorgerin eingeſetzt werden. Als beſondere Gruppe gehören noch die Mädel dazu die ſich ganz, alſo auch berufsmäßig der Haus wirtſchaf! zuwenden, die alſo Hauswirtſchaftsmeiſterin, Wirtſchafterin Haushaltspflegerin, Diätaſſiſtentin uſw. werden. Für dieſt Madel iſt der Beſuch einer Haushaltungsſchule unbedingt er⸗ forderlich. Dazu muß noch geſagt werden, daß der 3 nige Beſuch einer Bd M.⸗Haushaltungsſchuſe für ein 5 0 bes Jahr auf das Pflichtjahr angerechne! wird. Von der Arbeitsdienſtpflicht entbindet der Beſuch de⸗ Haushaltungsſchule jedoch nicht. Damit ſteht alſo dem Wunſch des Mädels, in eim Bo M.⸗Haushaltungsſchule aufgenommen zu werden, nicht; mehr entgegen, denn verloren iſt dieſes Jahr auf keinen Fall, int Gegenteil, es kann ſedem Mädel nur Gewinn brin, gen. Meldet Euch für die Haushaltungsſchule des Obergaue⸗ Baden. Sie liegt in der ſchönſten Landschaft unſeres. Markelfingen am Bodenſee! Anmeldungen ſin du richten an die Sozialabteilung des Obergaues Baden/ 21 PPPPCCCCTTTPTTGTGT(T(T(T(T(T(TT in der Hausfrauen, verwertet das Koch⸗ oder Dämpf⸗ waſſer vom Gemüſe zu Tunken. Jugendwohlfahrtspflegerinnen, Wirtſchafts Plötzlich ereignete ſich eine Exploſion. Stölzle in Mindelheim(Bayern) Weinheim.(Gefängnis auf Bezugſche in.) Dit 48 jährige Joſefine E., in ihrem Leben noch nie vor Gericht geweſen, fand eines Tages, daß ihr Wäſcheſchrank bedenkliche Lücken habe Um nun„ein Loch zu ſtopfen“ erbat ſie ſich Bezugſcheine, die ihr das Wirtſchaftsamt Weinheim auch aus⸗ ſtellte Da Joſefine aber mehr zu benötigen glaubte, als darauf verzeichnet war, fälſchte ſie die Zahl und ſandte einen ſolchen Schein einer Lörracher Wäſchlieferfirma, die auch prompt mehr als zugeſtanden lieferte, während eine Verkäu⸗ ferin am Ort die Fälſchung erkannte und ablehnend blieb So hat Joſefine ſtatt der erhofften Wäſche mit dem Bezug⸗ ſchein drei Mongte Gefängnis bezogen, zu denen der Mann⸗ heimer Richter ſis verurteilte. () Pforzheim.(23 Jahre unterwegs.) Einen langen Weg von 23 Jahren hat eine Feldpoſtkarte aus dem Weltkrieg zurückgelegt, die in dieſen Tagen erſt die hieſige Beſtimmungsanſchrift erreichte. () Oberachern.(Verhängnis voller Irrtum.) Der 73jährige Werkmeiſter Franz kaver Waldherr von hier war mit der Bahn unterwegs, um ſich nach Biberach im Kinzigtal zu begeben. In der Dunkelheit ſtieg er verſehentlich eine Station vor ſeinem Reiſeziel aus und ſprang, als er ſeſ⸗ nen Irrtum bemerkte, auf den bereits wieder in Fahrt be⸗ findlichen Zug. Dabei kam er unter die Räder und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf ſtarb. O Freiburg.(Tödlich überfahren.) Bei der Ein⸗ fahrt in ein Geſchäftshaus wurde ein Mann von einem vor⸗ beifahrenden Bahnroller erfaßt. Die Hinterräder des Fahr. zeuges gingen über den Unglücklichen hinweg, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Offenburg.(Junge fällt in Gartenzaun.) Der 14jährige Sohn der Witwe Noſina Broß wollte üben einen eiſernen Gartenzaun klettern, ſtürzte dabei und fiel ſu unglücklich in eine Eiſenſpitze, daß er von ihr durchbohrt wurde Aus den Nachbargauen Kaiferslautern.(Ddiebſtahl im Freima chung? gebiet.) Der 41 Jahre alte Friedrich Kaiſer aus Dudwei ler hatte ſich wegen Diebſtahls im Freimachungsgebiet vo dem Sondergericht zu verantworten. Der Angeklagte hath ſich Schmuck, Wertſachen, Damenwüſche, Kleider und Ge ſchirr angeeignet und dieſe Gegenſtände der 30 jähriger Klothilde Kemp, die mit auf der Anklagebank ſaß, geſchenkt Das Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus für Kaiſer un drei Monate Gefängnis für die Mitbeſchuldigte. Quierſchied.(Auf der Fahrt zur Arbeit töd lich verunglückt.) Der 19 Jahre alte Horſt Stenge⸗ aus Quierſchied verunglückte auf der Fahrt zu ſeiner Ar beitsſtätte tödlich. Mit ſeinem Fahrrad fuhr er auf ein vo, ihm fahrendes Laſtauto auf, Bei dem Sturz zog er ſich U ſchwere Verletzungen zu, daß er auf dem Transport zun Krankenhaus ſtarb. Höcherberg⸗Höchen.(Kinder im Verkehr.) An Dorfeingang fuhr ein elfjähriger Junge mit ſeinem Ra) einem Motorradler unter die Maſchine und trug Verletzun gen am Kopfe davon. Das Rad ging in die Brüche. Mainz.(Folgen ſchwerer Zuſammenſtoß.) Ein in Richtung Rheinallee— Straßenbrücke fahrendes Motorral mit Beiwagen ſtieß mit einem aus entgegengeſetzter Richtun kommenden Laſtzug zuſammen. Dabei kam eine im Beiwa gen ſitzende Perſon zu Tode, eine andere wurde ſchwer ver letzt. Der Fahrer kam durch einen glücklichen Zufall mit den Schrecken davon. Mainz.(Als Leiche geborgen.) In Mainz⸗Wei ſenau wurde die Leiche eines im Rhein ertrunkenen älterer Mannes geborgen. Ob der Mann den Tod im Waſſer ge fucht hat oder ob ein Unglücksfall vorliegt, wird die Unter ſuchung ergeben. — Neckarhauſen.(Beim Güllefhhren verun⸗ glückt.) Der 36jährige Albert Ebinger wurde, als er auf eine abſchüſſige Wieſe Gülle fuhr, von dem ins Rutſchen kom menden Wagen gegen einen Baum gedrückt. Der Verun⸗ glückte wurde mit einem Achſelſtegbruch und ſonſtigen Ver. letzungen in das Krankenhaus Plochingen gebracht. m Der Gründer des Schlierſeer Bauerntheaters. Am Don⸗ nerstag iſt in Schlierſee im 78. Lebensjahr Kaver Terofal, der in aller Welt bekannte Gründer des Schlierſeer Bauern⸗ theaters, geſtorben. 8 r Der Dichter Joſeph Ponten geſtorben. Der Dichter Dr. Joſeph Ponten iſt im Alter von nahezu 57 Jahren in München geſtorben. Dr. Ponten iſt am 3. Juni 1883 in dem Dorfe Raeren bei Eupen, am Nordabhang der Eifel, gebo⸗ ren. Im Jahre 1937 wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt München ausgezeichnet. f an 70 Millionen Schmiedeſtücke gingen durch ſeine Hand. Am Monatsende trat bei den Solinger Geſenkſchmieden Er gels, Rauh u. Co. in Solingen der Arbeitskamerad Küllertz nach 50 jähriger Tätigkeit in den Ruheſtand. Nicht weniger als 70 Millionen 5 9 Art ſind in den letzten fünf Jahrzehnten durch ſeine Hand gegangen. 4 e Prundunging fordert zwei Tote. In Bochum⸗Hövel (Weſtfalen) trug ſich ein ſchweres Brandunglück zu, dem zwei Kinder zum Opfer fielen. In dem Schlafzimmer des Bauern Deipenbrock brach Feuer aus, das durch ein in ein Bett ge⸗ legtes Heizkiſſen verurfacht wurde. Die beiden in dem Zim. mer ſchlafenden Kinder im Alter von zwei Jahren und acht Wochen konnten nur als Leichen geborgen werden. an Zünder als Spielzeug. Der 19 Jahre alte Alois Stro⸗ bel in e e ee e er ee 1355 en, den er auf dem Dachboden gef: hatte. Piöslich ed durch die der junge ann ſchwer verletzt wurde. 5 5 5 1 der Kreisſäge tödlich verunglückt. Der Bauer Karl war an der Kreisſäge be⸗ ſchäftigt. Plötzlich ſprang ein Holzſtück ab und traf den Bauer ſo unglücklich am Hals, daß Stölzle einige Tage ſpä⸗ ter im Krankenhaus ſtarb. e Drillinge feiern den 50. Geburtstag. Die Geſchwiſter Anna Aliſtetter. Walburga und Erhard Kein in Krumbach Bayern) konnten dieſer Tage ihren 50. Geburtstag begehen. Sie ſind heute in Oberwieſenbach in Schwaben wohnhaft, in München batten ſie das Licht der Welt erblickt Geſchenks auszuhändigen. Lalcale Nuudocliau Auf Deinen Zinnkrug kommt es an Was und wie wir ſpenden Die Metallſammelaktion geht ihrem Höhepunkt entgegen. Sch 11* AR 1 2 o! 21 Schon türmen ſich in den Sammelſtellen Berge von Ain, Kupfer, Meſſing, Bronze, Nickel, Neuſilber und Blei. Tau⸗ ſende haben ſchon geſpendet, Tauſende werden ihre Gaben noch ebenſo freudig und ſtolz bringen. Mancher ſammelt noch in der eigenen Wohnung und überlegt noch bei dieſem oder jenem Stück, ob ich's mit abgebe?“ Vielleicht ſagt er ſich:„Nun dieſer Zinnkrug von der Großmutter. auf den kommt es doch wirklich nicht an, der iſt ſchon ſolange in der Familie.“ Gewiß, Deutſchland hat dank der weitausſchauen⸗ den Vorausſicht auch noch rieſige Vorräte gerade an dieſen Metallen, aber je größer die Reſerven ſind, um ſo ſicherer iſt der Sieg. Vorräte können nie groß genug ſein. Trotzdem käme es vielleicht noch nicht einmal ſo ſehr auf den Zinnkrug von Großmutter an— wenn nicht die Spende noch einen anderen Sinn hätte als nur den materiellen! Wir wollen opfern, wir wollen ein neues Dokument der deutſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ſchaffen, denn dieſe Ge⸗ meinſchaft fürchtet der Feind ebenſo wie das Metall unſerer Waffen, wie unſere Bomben, Torpedos und Granaten. Deswegen gerade kommt es auch auf den alten Zinnkrug an: Gib ihn dem Führer zum Geburtstag beweiſe, daß Du für die Gemeinſchaft auch das gibſt, was Dir beſonders lieb iſt. Lieber noch wird Dir die Urkunde ſein, die Deine Spen⸗ de beſtätigt und auf die Deine Kinder ſtolz ſein werden. Daz iſt ſchöner dann, als wenn die Kinder ſpäter einmal ſagen würden:„Der alte Zinnkrug hätte damals gern mit abge⸗ geben werden können!“ Alſo kommt es doch auf Deinen Zinnkrug an! — Münzen und Plaketten ſehr willkommen. Es wird darauf hingewieſen, daß auch die Abgabe von Münzen und Plaketten jeder Art bei der Metallſpende des deutſchen Vol⸗ kes äußerſt erwünſcht iſt. Selbſtverſtändlich kommen hierfür nur außer Kurs geſetzte Münzen in Frage, ſowie ſolche Pla⸗ ketten, die nicht einen beſonderen künſtleriſchen oder hiſtort, ſchen Wert haben. Es wird beſonders aufmerkſam gemachf auf die große Anzahl alter Nickel⸗, Meſſing⸗ und Kupfermün⸗ zen, die ſich noch in Privatbeſitz befinden. 0 5 — Metallſpenden nur bei den zuſtändigen örtlichen An nahmeſtellen abliefern. Die Bevölkerung hat vielfach Me tallſpenden zum Geburtstag des Führers unmittelbar an di Kanzlei des Führers in Verlin geſandt. Es wird darau hingewieſen, daß ſolche unmittelbaren Sendungen an dit Kanzlei des Führers den ordnungsgemäßen Gang der M tallſpende ſtören. Die Bevölkerung wird daher geheten, dit dem Führer zu n Spenden ausnahmslos bei den zu ſtändigen örtlichen Annahmeſtellen abzuliefern. Nur auf dieſe Weiſe kann der geregelte Gang der Metallſpende ſicher! eſtellt werden und nur auf dieſem Wege iſt es möglich, den pendern die Empfangsurkunden über die Ablieferung de Durch jedes andere Vorgehen wird unnötige Mehrarbeit verurſacht. Tödlicher Betriebsunfall. Geſtern Racht wurde im Rangierdienſt der 34 Jahre alte Bahnarbeiter Georg Seitz von hier durch einen Betriebsunfall im Mannheimer Ran⸗ gierbahnhof ſo ſchwer verletzt, daß er nach einigen Stunden der Einlieferung ins Krankenhaus in Mannheim geſtorben iſt. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe mit Kind. Todesfall. Im Alter von 48 Jahren iſt der Leiten der Bezirksſtelle Badeſt im Reichsinſtungsverband des Maler⸗ handwerks, NSA. ⸗Oberſtürmführer Guſtav Krelle, nach ſchweren Leiden geſtorhen. Er hat mit hohen Auszeichnungen den Weltkrieg mikgemacht und war als Leutnant und Flieger⸗ Beobachter ſchwer verwundet worden. Zuſammenſtoß mit Straßenbahn. Weil berde Führe? die Verkehrsvorſchriften außer acht ließen, ſtießen nachmit⸗ tags am Adolf⸗Hitler⸗Ufer ein Straßenbahnzug und ein Laſt⸗ zug zuſammen. Außer der Verletzung zweier Leute gab es Materialſchaden. * Seinen 75. Geburtstag feiert morgen Samstag Herr Jakob Baſilius Ditſch. Die beſten Wünſche. Eine abe dae Die Stadt Mannheim er⸗ richtet eine Wohnungstau 1 die zur beſſeren Ausnützung und Verteilung des vorhandenen Wohnraumes den Mietern das Finden einer der Größe ihres Haushalts und ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit entſprechenden Wohnung möglichſt auch in der Mähe ihrer Arbeitsſtätte im Tauſch erleichtern ſoll. Dieſe Ver⸗ mittlung erfolgt ohne Gebühr. .— — Teilzahlung in der Gielte e ifeſchaft Der 1 kommiſſar für die Preisbildung weiſt in ſeinem Mitteflungs⸗ blatt Nr. 10 darauf hin, daß auch beim Handel mit Elektvo⸗ und Hausgerät eine nicht genehmigte Veränderung der Teil⸗ zahlungsbedingungen als Verſtoß gegen die Preisſtoppper⸗ ordnung angeſehen wird. Auch eine Verſchärfung der Teil⸗ zahlungsbedingungen zu Laſten des Abnehmers iſt ebenſo genehmigungspflichtig wie der Ausſchluß beſtimmter Erzeug⸗ tiſſe vom Teilzahlungsgeſchäft, deren Finanzierung bishel üblich geweſen iſt. 8 3 45 —— 8 3 0 Vom Nationaltheater. Glanka Zwingenberg, die kürzlich in Italien mit großem reg gafterte 1 5 5 geladen, in der kommenden Woche bei einem Gaſtſpiel deut⸗ ſcher Künſtler in Bukareſt die„Leonore“ in Beethovens Oper„Fidelio“ und die„Iſolde“ in Richard Wagners„Tri⸗ ſtan und Iſolde“ zu ſingen. a U Justin Pldtzanem ſcishinder. 2 Kier, 2 Eßl. Waſſer, 100 g Zucker, 75 f eizenmehlt, 50 g Dr. Hetzer„Guſtin“. 2 Man ſchlägt das kigelb mit dem aſſer ſchaumig(am beſten mit einem 1 päckchen Dr. Oettzer Oanillinzucker, Schneebeſen) und gibt nach und nach 2½ des Zuckers mit dem Vanillin. zucker dazu. Danach ſchlägt man ſo lange, bis eine kremattige laſſe entſtanden iſt. Das Eiweiß wird zu ſteifem Schnee geſchlagen. Dann gibt man unter ſtändigem Schlagen nach und nach den Beſt des Zuckers dazu Der Schnee muß ſo feſt ſein, daß ein Schnitt mit einem Meſſer ſichtbar bleibt, er wird auf den kigelbkrem gegeben, darüber das mit dem„Guſtin“ gemiſchte fehl geſiebt. Ian zieht alles vorſichtig unter den kigelbkzrem mit 2 Teelöffeln ſetzt man kleine Teighäufchen auf ein gefettetes Backblech und backt ſie goldgelb. Sgckzelt: 1015 Minuten bei guter Ilittelhige. ergebnls: Etwa 35 Stück Bitte ausſchnolden! 4 im Boden ſtecken, ſo daß das Flugzeug blockiert und in 180 lichen Erdhalbkugel(Stiller Ozean, Nord⸗ und Mittelamſen Als die Rohre nach Weſten zeigten„„ Grad l wurde. Als wir dann ausſtiegen, ſahen Weſtatlantiß ſichtbar iſt. Die Zone der Ningförmgee 5 1 ; l f kſch Jernaufklärers.— wir erſt die ganze Beſcherung; an vielen Stellen hatten die läuft durch den Süden der Vereinigten Staaten etwa la Erfolgreiche Heimkehr eines deu 1 Funkers Treffer Löcher geriſſen, ohne aber das Flugzeug in ſeiner des 30. Breitegrades. Die Dauer der ringförmigen Veiſß, Heldenhafter Einſatz des verwun en 5 18 Flugfähigkeit beeinträchtigen zu können. Man wird uns ſterung an einem Orte dauert etwa 5—6 Minuten.. % unſeren Vogel ſtolz heimliche grenzenden Genauigkeit meldet täglich der Be⸗ den Fritz Stern. 8 11 richt des Oberkommandos der Wehrmacht die Flüge der. edenktage die deutſchen Fernaufklärer über Oſt⸗ und, Ae Der Sternenhimmel 1110 April 5. April. 165 ſind zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, 91 0 9 M 5 i a.. 1723 Der Baumeiſter Johann Bernhard Fiſcher von Erl 060 jeder einzelne Flug den bedingungsloſen Einſatz jedes Man⸗ Wenn am Monatsanfang um etwa 20. Uhr, zu Ende um in Wien geſtorben. 0 10 nes der Beſatzung. Ob er Flugzeugführer oder Beobachter 20.45 Uhr die Some untergeht und auch die etwa eine Drei⸗ 1804 Der Botaniker Matthias Jakob Schleiden in Hambar del oder Funker iſt, ſede Arbeit iſt gleich wertvoll; denn einer viertelſtunde währende Dämmerung verging, dann blitzt ſchon geboren. 1 der iſt auf den anderen angewieſen. Ihre Juſammenarbeit erſt während der Dämmerung im Südweſten hochſtehend der helle 1828 Der Sieg des argentiniſchen Generals San 5 bedingt den Erfolg des Fluges, die Erfüllung des Auftra- Planet Venus auf, der dem Abendhimmel des Monats das lber die Spanier in der Schlacht von Maipu bei 601 1 ges. Manchmal kehrt eine Beſatzung nicht zurück. Dann beſondere Gepräge gibt. Denn Venus wandert von den tiago entſcheidet die chileniſche Unabhängigkeit. 1 5 wiſſen wir, daß ſie erſt nach ſchwerem Kampf untergegangen Plejaden bis in den Fuhrmann und ſteigert ihre Helligkeit 1846 Der Schriftſteller Michael Georg Conrad in Grob aus iſt. Aber auch die anderen konnten ihre Aufgabe meiſt nur zu immer größerem Glanze: zu Ende des Monats überſchrei⸗ ſtadt in Franken geboren. 0 fel Unter großen Schwierigkeiten oder unter Opfern durchfüh⸗ tet ſie die 4. Größenklaſſe. Ihr Untergang erfolgt zunächſt 1917 Die Vereinigten Staaten von Amerika erklären 5 mi ten. 5 um 23.30 Uhr Sommerzeit, zu Ende nach 1 Uhr Sommerzeit. Deutſchen Reich den Krieg. 0 995 Von der Beſatzung eines Flugzeuges(Flugzeugführer Am 11. wandert ſie über zwei Bogengrad nördlich am Mars 1932 Der öſterreichiſche Staatsmann Graf Ottokar Czedz de Oberfeldwebel R., Flugzeugfunker Unteroffizier Z.) berichtet vorbei, am 17. ſteht ſie in ſcheinbar größter Sonnenentfer⸗ in Wien geſtorben. 0 1 der Beobachter, Leutnant W., über das Kampfgeſchehen des nung. Auch Mars iſt am Abendhimmel ſichtbar, allerdings. R 5 95 r her,„„ ee. Sonnenaufgang 6.52 Sonnenuntergang 200 de letzten Fluges:. wird der rote Stern des Kriegsgottes, der ebenfalls von den 5 0 „In großer Höhe flogen wir unſeren genau errechne⸗ Plejaden bis zum Oſtteil des Stieres wandert, immer licht⸗ 8— terſch 8 0 ten Kurs und machten laufend 1 e dem uns feuer W e en 15 1 85 15 Mannheimer Thea erſchau 19 ur Erkundung zugewieſenen Landſtreifen. Wir waren ge⸗ ßenklaſſe. Mitte April ſteht er bei dem Hauptſtern des Stie⸗ 5 15. 0.. an; 395 fertig, als ſich eine von Weſten vordringende Dunſt⸗ res— Idebaran— der bekanntlich auch ein roter Stern 105 e. 1 1 Get Wo ſchicht immer ſtärker machte. In dieſem Augenblick über⸗ Die Untergangszeit von Mars iſt den ganzen Monat über 9 il: Nach tittags⸗Vorſtellung: Freier Je 19 5 höhten uns noch in ziemlicher Entfernung drei franzöſiſche kurz nach Mitternacht. Am Abendhimmel iſt ferner in der Sonnta 97 7. a 7 8 5 59 Hachen Opebeit 1 Be Jäger Der eine hängt ſich bald hinter unſer Leitwerk. Um erſten Monatszeit noch Saturn ſichtbar, da er gegen 21.45 kauf: 77 8 6 0 1 Ende 6 30 Ahr. 5 Abende che dem Feuer ſeiner Kanone und ſeiner MG's, das unſer Uhr Sommerzeit untergeht. Er nähert ſich aber immer mehr Nis 85105. bibel C'g: Martha O5 dat Funker eifrig erwiderte, zu entgehen, drehten wir über di⸗ der Sonne und wird damit unſichtbar; am 24. ſteht er in 591 fie 15 5 Anfang 19.30, Ende e nen rekte Fläche. Auf dieſen Augenblick warteten die beiden an⸗ Konjunktion mit der Sonne. Ebenfalls unſichtbar wegen Son⸗ 1155 A 8 5 Gutſche allfgeb oben; me deren fran töſſſchen Jäger die unter uns auf der Lauer] nennähe iſt Jupiter, der am II. in Konjunktur zur Sonne 323% e m lagen. Wild ſchoſſen ſie auf uns los; aber unſer Funter tritt. Merkur, deſſen größte weſtliche Sonnenferne am 12. Montag, 8. April: Für die NS65.„Kraft durch Freude“ ſpr blieb ihnen die Antwort nicht ſchuldig. Dann war plötzlich eintritt, iſt um dieſe Zeit, wenn auch nur unter günſtigen Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 120 bis 130 ha unſer MG ruhig. Beim Umdrehen ſah ich nur noch den Amſtänden, etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang am 219, 261 bis 273, 291 bis 293, 320, 361 bis 370, 30 Un Funker zuſammenſinken. Unmittelbar darauf praſſelte eine] Oſthimmel ſichtbar. 0 ö 5 5 bis 393, 601 bis 610, 621 bis 623, 9 5 D Nr.! 40 ganze Geſchoßgarbe oben in den Heckſtand. Steil drückten Der abendliche Firſternhimmel igt zunächſt bis 600, Gruppe E Nr. 601 bis e 15 W wir die Maſchine hinab. Dabei ſchlug noch ein Treffer in[im Südweſten die ſieben hellen Sterne des Orion, öſtlich Blau. Operette von Fred Raymond. Anfang 193) ſin das Funkgerät und jagte dem Bordfunker Splitter ins Ge⸗ davon den Sirius im Großen Hund. Ueber Orion ſteht der Ende nach 22 Uhr. ſeh ſicht und ins Auge. So gut ich konnte, bettete ich ihn auf Stier mit Aldebaran und den Plejaden und den vorhin er⸗ tür meinen Sitz, während oben das MG in raſendem Fahrt⸗ wähnten Planeten. Oeſtlich vom Stier finden wir den Kleinen pu wind einſam hinterſchlug. Allmählich waren wir in die Hund mit Procyon, darüber die Zwillinge mit den Bruder⸗ 4 Dunſtſchicht und damit aus der Sicht der Jäger gekom⸗ ſternen Caſtor und Pollux. Weiter öſtlich ſtehen der Krebs die men. Als wir bald in Erdnähe angelangt wareg, wachte mit dem Sternhaufen Präſepe und der Löwe mit dem blau⸗ 5 als unſer Funker aus ſeiner Bewußtloſigkeit auf. Trotz ſeiner weißen Hauptſtern Regulus, dann folgt die Jungfrau mit Todes-Anzeige. ſich Verwundung ſetzte er ſich ans Peilgerät und gab uns wert⸗ ihrem weißen Hauptſtern Spica, über den Oſt⸗ und Nord⸗ Am Mittwoch Nlittag verschied unsere liebe übl volle Peilungen für unſeren Heimflug, bei dem wir im J horizont erheben ſich der Bootes(Hauptſtern der rötliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter hun Tiefflug über das franzöſiſche Land hinwegflüchteten. Ich Arktur), Krone und Herkules. Während die Milchſtraße, die F 8 b 85 ſelbſt kniete auf meinem Sitz, um das vordere MG zu be⸗ von Süden durch die Bilder Zwillinge und Fuhrmann(mit 131 Elisa eth Körner 1 dienen. Beim Tiefflug boten ſich genug lohnende Ziele. Der Capella), weſtlich durch das w⸗förmige Sternbild der Caſ⸗ geb. Schmitt ie eine Motor mußte aber auch einen Treffer abbekommen ſiopeia hindurch zum Nordhorizont abſinkt, ſteht öſtlich vom im Alter von 76 Jahren. 15 haben; ſeine Umdrehungszahl betrug unten beim Gerade⸗ Polarſtern das allbekannte Bild des Großen Bären oder der f f N ausflug nur noch die Hälfte. So kam uns der Weg unend⸗ Himmelswagen. Die trauernden Hinterbliebenen. 1 lich vor. Orientieren konnten wir uns bei dem Dunſt nicht Der Mond iſt am 7. als Neumond unſichtbar. Wenn VJVV*VVCoͤ’i 1 allzugut. Endlich ſahen wir eine größere Stadt und nicht dann am Abendhimmel die feine Sichel erſcheint, rundet ſie a 5. Ap 5 8 allzuweit entfernt eine ſtärkere Flakſtellung Groß war un⸗ ſich bis zum 15. zum erſten Viertel, bis zum 22. zur vollen Die Beerdigung findet morgen Samstag, nach- Ro ſere Freude, als wir erkannten, daß die Rohre alle nach Scheibe. Die letzten Monatstage ſehen am Morgenhimmel mittags 3 Uhr yon der Leichenhalle hier aus statt. 1 Weſten zeigten; da wußten wir, daß wir über deutſchem den abnehmenden Mond(etztes Viertel am 29.). 5 1 Gebiet waren. Bald konnten wir auch den genauen Weg Die Sonne wandert weiter nach Norden, die Tage 19 zum Heimathafen ausmachen, wo man uns ſchon ſorgend werden länger. Die Aufgangszeit beträgt zu Monatsbeginn 01 erwartete. 1 9 Sommerzeit etwa. 27 Uhr in Ane 81 Ar Nur die Landung wurde noch etwas ſchwierig. 8 Monatsende kurz nach 6 Uhr. Der ntergang verſpäte 1 7 wir Fahrgeſtell und Lanberk pen belege wollten, merk⸗ ſich von 20 Uhr Sommerzeit bei Monatsbeginn auf 20.45 Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim 10 ten wir daß die elektriſchen A den 51 92 Nein Kurz 71 55 5 e e der 1 n e e Die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1940 0 entſchloſſen drehten wir ſie mit den Handkurbeln heraus. unnd Abenddämmerung bei wolkenloſem Himmel— nim 8— Aber 185 der Lußteſen nes Rades war von feindlichen im Verlauf des Monats von 14 auf etwa 16 Stunden zu. vereinnahmten Beträge aus Verkauf von Tabak ud 0 Treffern zerriſſen. Wir verſuchten, guf einem Rad zu lan⸗ Erwähnenswert iſt noch die am 7. ſtattfindende ring⸗ Abfall ſind bis 10. April 1940 zur Amſatzſteuer anz 5 den. Bald ſetzte kedoch das zwelte Agd mit auf, Wied ger förmige Sonnenfinſternis, die allerdings nur auf der weſt⸗ melden und die Steuer hierfür zu bezahlen. lic ni — 851 1 8 5 7 5 25 N be Anmliche Bekanntmachungen] Heute friſch: J T——T—7—T—7TT—T7—— 1 der Etadt Mannheim Appel's. 1 5 1 Oeffentliche Erinn erung. Fiſchſalat Aus abe bon See en 5 1 00 Zur Zahlung an die Stadtkaſſe nhalt 130 gr) 0 5 fe u ee werden Pölten 30 1 Aus beſonderen Gründen können die im Fiſchgeſchäft Seppich, s 1 de 5. J. 1940: die von den Arbeit⸗ 5 5 Mittelſtraße 46 eingetragenen Kunden mit den Nr. 33015380 nicht Auf die vom 11. 3, bis 7. 4. 1940 gültige Reichs⸗ wi gebern an den Lohn- und Gehalts⸗ empfiehlt dort beliefert werden. Dieſe Kunden werden künftig durch die eierkarte werden für jeden Verſorgungsberechtigten auf nu hlungen im März 1940 ein⸗ K. Mi 1 ö„Rordſee“, Breite Straße beliefert. Der Aufruf dieſer Rummern er⸗ Abſchnitt e N St Nehallene Bürgerſteuer. Ja. kthwe l folgt daher unter„Nordſee“, Verkaufsſtelle 9, worauf beſonders zu 0 Ei 81 10. 4. 1940: die bis dahin fällig! Lebensmittel, c ächſte Fiſchverteil 0 ö Kulbeiſliſt ee zwei ler tel rdende Vergnügungsſteuer. Feinkoſt. Die nächſte Fiſchverteilung nach der neuen dundenliſte erfolgt am. a 13 ie e e dründ⸗ don Freitag, den 5. April 1940, ab 9 Ahr gegen Vorlage der weißen in der Zeit bis zum 7. 4. 1940 ausgegeben. Stundungen Steuerbeſcheiden undd Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Soweit die Verteilungsſtellen bis zum 7. 4. 1940 Be Forderungs zetteln bis dahin fällig] Ein gebrauchtes Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der nicht im Beſitz der erforderlichen Eiermengen ſind, wird be werdenden Steuerzahlungen und guterhaltenes Verkaufsſtelle Name mit den Ausweiskarten Nr. die Ausgabe der Eier auf den Abſchnitt e in der fol⸗ Ei Säumniszuſchläge. 7. Rr. 1 Appel, Eliſe 8 1571 Schluß genden Woche erfolgen: die Gültigkeit des Abſchnitts o gr An dieſe Zahlungen wird erinnert, Weinfaß 5 a Karl 182455 1 f wird zu dieſem Zweck bis 13. 4. 1940 verlängert. 95 gechtetlng eiche e t nach den rg dien 4 Gesch Keilbac 2761— 3000 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt de Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ billig z verkaufen. 5 Krämer, Auguſt 2731— 3270 Der Landrat— Ernährungsamt Abt. B M eſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ Hauptſtr. 87. 6 Mai 5 2111 2560 de ce ein einmaliger Zuſchlag Mayer, Heinz 3281 3910 2 10 e be ele tamen eue Seb kae b„rde“ ec ec t v. H. des rü uändigen Steuer-„„. 1— 8 8. 8 8 5 a 1 5 9 Mil. und die bei Seppich eingetragenen Nr. 3301— 5380 Gem. Bau⸗ und Spargenoſſenſchaft Seckenhein u eee dat e die ilch⸗ 11 Se Wilhelm. 8 90 e. G. m. b. H., Mannheim⸗Seckenheim. 5 eee 5 9 5 ſchweine die Inhaber der Ausweiskarten 3301— 5380 85 Am Samstag, 6. April, abends 8 Ahr findet in det 10 Ene beſondere Mahnung jedes erhalten ihre Fiſche in der„Nordſee“. Wirtſchaft„Zum Löwen“ unſere diesjährige einzelnen Säumigen erfolgt nicht. zu verkaufen. 12 Vogelmann, Heinrich he 3721. 4500 5 N „„„ urdenſſiche Genernſperſammlunt 14 Zeilfelder, Wilhelm 761— 950 15 Zöller, Klara 1511 1850 N 8E e 51. 940 fl. 300 cl fiat. Es iſt Pflicht der Mitglieder, reſtlos und pünzilth 10 Roth, Emit„ 51— 90(zu erſcheinen. Tagesordnung: 0 Sarah beander 0 de e e ee bee Heben ee uche 0 etz, Emilie a— 2. Bericht des rüfungsausſchuſſes des Aufſichtsrates, il . 7 1 2 727* N 77 Singt 8 5 Schreiber, e 391 480 3. Bericht über die vorgenommene geſetzl. Verbandsprüfung 5 1.„Sagt Dir eine schöne Frau: 24 Schreiber, Johann, Seckenheim 511 Schluß für 1937 und 1938.. 255 8 8 2 5 e des Jahresabſchluſſes 1939. 1910. 10 2.„Fatme erzähl mir ein Märchen“ 27 Schreiber, Johann, Mittelſtr.(6 281— Schluß 55 Entlaſtung 195 e 10 e 3. kleut Abend lad ich mir die 28 Schreiber, Johann, Kronprinzenſtr. 52 241— 330 5 ahtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. S E 5 29 Schreiber, Johann, Neckarauerſtr. 227 261— 340 7. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. N u 4.„Ein paar Tränen werd' ich und 410— 430 8. Satzungsänderung. 1 Ei bdDikt 33 See Mittelſtr, 107 221— Schluß Die Bilanz mit Gewinn und Verluſtrechnung liegt 5 in ihrem herrlichen Film: 5 e en 28 0 zur Einſicht der Mitglieder im Geſchäftszimmer auf, 0 * 36 Wellenreuther 831— 1020 Mannheim⸗Seckenheim, den 27. März 1940. 1 Das Uledg Wüste FFEEEVVVVVVTVTTVTTVVCC 751— 900 a Oer Vorſitzende des Aufſichtsrate: 5 bl Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haushaltungen,. Weiler. 0 g eee eee eee deren Nummern aufgerufen ſind; am Freitag die Ware aber nicht 5— leute Freitag bis Montag, abholen, am nächſten Tage keinen Anſpruch mehr auf Belieferung haben. Land wirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. ſe n Städt. Ernähr ungsamt. S 2 7 5 PALAST Ad DGA Er 13 eingetroffen. N 1 51