eine N die utter flege⸗ beits. gung. bok⸗ E dig drachf ch et⸗ bauen Die migen aus⸗ arken erich Jrußh Der, näcke eine tigen Soll ö teten hpro⸗ und und folg⸗ tigen ieſen 1 Und gutt. e ek⸗ mm Etta als nnen bald ſchine m bereer, 6—— n —ͤ— Jezn s: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, 1 der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Auzeigenp reiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., u Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Veranda für den Stadtteil Mm. ⸗Sechendelm. Tages ⸗ Amd Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Die deutſchen Stellungen in Norwegen geſichert.— Wieder feindliche Kriegsſchiffe angegriffen.— Flugzeugträger ſchwer getroffen. Berlin, 12. April. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannk: In Dänemark verlief der Tag ruhig. Ueberwachungs⸗ flüge der Luftwaffe an der däniſchen Weſtküſte lrafen auf keinen Jeind. In Norwegen wurde das von den deutſchen Truppen beſetzte Gebiet von Narvik aus erweitert und Evenes be⸗ ſetzt. Kämpſe fanden hier nicht ſtatt. In Gegend Dronk⸗ heim wurde ein Angriff britiſcher Flugzeuge erfolgreich abgewieſen. Am Nachmittag verſuchten engliſche leichte Seeſtreitkräfte vergeblich in den Dronkheim⸗Jſord einzu⸗ dringen. Ein zu gleicher Zeit ſtattfindender Angriff brili⸗ ſcher Torpedo⸗Flugzeuge blieb ohne ſegliche Wirkung. Bei Drontheim wurden weitere norweyiſche Küſtenbakterien übernommen und abwehrbereit gemacht. In den beſetzten Räumen um Bergen, Stavanger, Kri- face hab verlief der Tag ruhig. Feindliche Angriffsver⸗ uche haben mil Ausnahme eines erfolgloſen britiſchen Luft- angriffs auf Stavanger nicht ſtattgefunden. Dort wurde ein o durch Flakartillerie abge⸗ oſſen. Die bei Os lo eingeſetzten deulſchen Kräfte erweiterten planmäßig den beſetzten Kaum nach allen Seiten. Die Kriegsmarine ſetzte im Laufe des 11. 4. ihre Opera. lionen fort. Wie bereits gemeldet, wurden vor Narvik zwei engliſche Jerſtörer verſenkt. Einheiten der Luftwaffe unterſtützten die deutſchen Truppen in Norwegen durch zahlreiche Erkundungs⸗ und Sicherungsflüge. In den neuerrichtelen Luft⸗ und Seeſtütz⸗ punkten find ſeit dem 10. 4. mittags zahlreiche Flakbatte⸗ rien feuerbereit. Aufklärungsflugzeuge ſicherten das Seegebiet vor dei horwegiſchen Küſte und ſtießen bis weit über die nördliche Rordſee zur Erkundung feindlicher Seeſtreitkräfte vor. Auf Grund der Aufklärungsergebniſſe griff ein Kampfflieger⸗ verband in den Abendſtunden feindliche Kriegsſchiffe 200 km e i von Drontheim an. Ein Flugzeugkräger wurde durch Dolltreffer einer ſchweren Bombe ſchwer beſch“ gt, ein ſchwerer Kreuzer durch zwei Bomben getroffen und be⸗ wegungsunfähig gemacht. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftaufklärung über Nord. und Mittelfrankreich wurde am 11. 4. bis Paris ausgedehnt. Zwei eigene Flug⸗ zeuge ſind nicht zurückgekehrt. 2 70 Kilometer nordöſtlich von Oslo Im Zuge der Erweiterung des beſetzten Gebietes um Oslo haben deutſche Truppen Drammen(40 km weſtwärts Oslo) und Eidsvold(70 km nordoſtwärts Oslo) erreicht. Bei der im Laufe des 11. April erfolgten Beſetzung von Evenes durch in dem Raum von Narvik eingeſetzte Truppen wurden die dort befindlichen norwegiſchen Trup⸗ pen entwaffnet. Erſtaunte Engländer vor Drontheim Wie von neutralen Augenzeugen berichtet wurde, wa⸗ ren die Engländer, die am 11. April ihren erfolgloſen Ver⸗ ſuch, in den Hafen von Drontheim einzudringen, unternah⸗ mne, ſehr erſtaunt, ſchon bei der Hafeneinfahrt auf die Ab⸗ wehr der inzwiſchen von deutſchen Truppen in Dienſt geſtellten norwegiſchen Küſtenbatterien zu ſtoßen. Es ſei ſehr auffallend geweſen, in welch kurzer Zeit ſich die Eng⸗ länder beſchleunigt wieder ſeewärts entfernt hätten. * Luftangriff in Schles wig⸗Holſtein Will England zu Gegenmaßnahmen herausfordern? Berlin, 12. April. Engliſche Flugzeuge haben einen kleineren Bahnhof in Schleswig⸗Holſtein mit Bomben an; gegriffen. Die katſächliche Wirkung dieſes Angriffes war zwar gering; es ſind nur ein Sporlplatz beſchädigt worden und durch die Dekonation einer Bombe neben einem Eiſen⸗ bahngeleis die Fenſter eines Warkeraumes zerſprungen. Der Vorgang iſt jedoch von anderen Gesichtspunkten be. deutungsvoll. Es iſt hier der erſte Fall im jetzigen Krieg zu verzeichnen, daß von feindlichen Fliegern eine deulſche Verkehrsanlage angegriffen wurde. Sollte ſich durch die Wiederholung eines i Verſuches herausſtellen, daß es ſich um ein planmäßiges Vorgehen gehandelt hat, jo iſt für Deulſchland eine gänzlich neue Sachlage in der Führung des Luftkrieges gegen England gegeben. Es werden dann hieraus ſofort die notwendigen Jol gerungen gezogen. 3 Acht Bomber abgeſchoſſen Angriffsverſuche auf deutſche Stützpunkte an der norwegiſchen Küſte blutig abgeſchlagen. Berlin, 12. April. Das Oberkommando der Wehrmach gibt bekannt: Heute abend verſuchten britiſche Kampfflugzeuge deut ſche Skützyunkte an der norwegiſchen Küſte anzugreifen. Durch rechtzeitigen Einſatz deutſcher Meſſerſchmitt⸗Flug zeuge wurde dieſer Verſuch blutig abgeſchlagen. a 5 5 wurden acht britiſche Bombenflugzeuge mo⸗ rnſter Bauart abgeſchoſſen. olglose engl. Mgrife Samstag, den 13. April 1940 „Tiger“ gegen„Gunderland“ Erſter Lufiſieg über norwegiſchem Boden. (PS.). Am Morgen des Dienstag waren die erſten deutſchen Flugzeuge des„Tiger“⸗Geſchwaders auf dem Flugplatz von Oslo gelandet und hatten nach Ueberwin⸗ dung des aufflackernden Widerſtandes den Platz belegt. Den ganzen Tag landeten dann laufend Kampfflugzeuge und Kuriermaſchinen. Alles verlief vollkommen planmäßig. Plötzlich erſchien wieder ein großes Flugzeug, das Zunächſt als eine viermotorige deutſche Maſchine angeſprochen wurde. Die deutſchen Jäger auf dem Osloer Flugplatz un⸗ terhielten ſich daher in Seelenruhe weiter. Erſt als das Flugzeug näher kam, rief plötzlich einer:„Menſch, das iſt ja ein viermotoriges Sunderland⸗Flugboot, eine engliſche Maſchine!“ Sofort eilten Oberleutnant H. und ſein Rotten⸗ kamerad Leutnant L. zu ihren Jagdmaſchinen. Hinein, Start und dem Gegner nach war eins. Unſeren ſchnellen Meſſerſchmitt⸗Jägern zu entkommen hatte der Engländer natürlich keine Chance. Etwa 15 km vom Osloer Flugplatz entfernt waren die Jäger bereits auf Schußweite am flüchtenden Feind. Der wollte ſein Daſein allerdings ſo teuer wie möglich verkau⸗ fen und ſchoß wie ein Berſerker aus allen Rohren. Das ſchreckte aber die deutſchen Jäger nicht. Beim erſten Anflug erhielt der Englander ſchon eine Trefferſerie; beim zweiten beſchoß Oberleutnant H. das Flugboot mit ſolchem Erfolg, daß es plötzlich in der Luft förmlich auseinanderbrach. Ein Mann der Beſatzung verſuchte mit dem Fallſchirm abzu⸗ ſpringen, zerſchellte aber am Boden. Damit fand die bri⸗ tiſche Aufklärung über Oslo ein raſches Ende, und das „Tiger“⸗Geſchwader, das als erſtes am Morgen auf dem Osloer Flugplatz gelandet war, hatte am ſelben Tage ſei⸗ nen erſten Luftſieg gegen einen Engländer über norwegi⸗ ſchem Boden erfochten. Engliſche Landung erwartet Neuer Beweis für den beabſichtigten Einfall Englands in Norwegen. Riga, 13. April. Von größtem Intereſſe ſind Ausführun⸗ gen des ſchwediſchen Journaliſten Dik man, der früher in Riga als Geſchäftsführer der ſchwediſchen Handelskammer in Lettland tätig war und jetzt als Sonderberichterſtatter des lettiſchen Blattes„Jaunakas Zina, tätig iſt. Dikmans Ausführungen in der„Jaunakas Zina“ vom 11. April kennzeichnen die Eindrücke beſtimmter norwegi⸗ ſcher Kreiſe und ſind ein Beweis dafür, wieweit die Lan⸗ dung der Engländer in Norwegen bereits vorbereitet war. Der ſchwediſche Journaliſt berichtet auf Grund eines Augen⸗ zeugen, daß in Norwegen anſcheinend nicht das Eintreffen deutſcher, ſondern engliſcher Soldaten erwartet worden ſeei. Weiter heißt es in dieſem Bericht:„Die norwegiſche Garniſon in Narvik wurde von den Deutſchen leicht über⸗ wältigt. Die Wache ſah wohl, daß fremde Soldaten erſchie⸗ nen waren. Sie nahm aber an, daß es ſich um Engländer handelt.“ Ferner bringt der Bericht des ſchwediſchen Journali⸗ ſten folgende Ausführungen:„Ein Schwede traf in Nar⸗ vik eine größere Einheit deutſcher Truppen, die in der Richtung zur Stadt marſchierte. Der norwegiſche Polizei⸗ kommiſſar hielt die fremden Soldaten für Engländer und fragte ſie in engliſcher Sprache:„Are hou ſengliſh⸗ man?“ und erhielt darauf keine Antwort. Deutſchlands Siegesentſchloſſenheit Dr. Goebbels ſprach zu den Propagandiſten. Berlin, 12. April. Die diesjährige Tagung der Propa⸗ gandiſten des Gaues Berlin der NSDAP fand im Krie⸗ gervereinshaus im Rahmen einer machtvollen Kundgebung ſtatt, an der mehr als 2000 in der Propagandaarbeit tätige Angehörige der Partei ſelbſt, ihrer Gliederungen und der angeſchloſſenen Verbände teilnahmen. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand eine Rede des Gauleiters, Reichsmink⸗ ſter Dr. Goebbels. J In mitreißender Rede gab er einen Ueberblick über die Lage. Der ſicherſte Garant für den endgültigen Erfolg ſei die Haltung des deutſchen Volkes, das in klarer Erkenntnis der Abſichten unſerer Jeinde feſt enkſchloſſen ſei, den Kampf nicht anders als mit einem entſcheidenden Sieg zu been⸗ den. Die, die ihr Wiſſen über Deutſchland aus den krüben Quellen jüdiſcher Emigranten bezogen hätten, wären zu ſpät zu der Einſicht gekommen, daß ſie das deutſche Volk in einem Augenblick mit 5 N überzogen, in dem ihnen Deulſchland militkäriſch, wirkſchaftlich und in ſeiner geiſligen Führung weit überlegen ſei. 300 Jahre hindurch hätten England und Frankreich es immer wieder verſtanden, das deutſche Volk innerlich auf⸗ zuſpalten, wenn es auch nur verſucht habe, ſeine Lebens⸗ rechte geltend zu machen. Heute aber gebe es in Deutſch⸗ land nur ein einiges Volk, das auf eine einzige Stimme höre. Daß ſich dieſe große Wandlung vollzoge! 1 95 ſei das geſchichtliche Verdienſt der nationalſozialiſti⸗ chen Bewegung. Voll Vertrauen blicke Deutſchland heute auf den Führer; er werde ſein Wort wahrmachen, daß dieſer Krieg mit dem glänzendſten Sieg unſerer Geſchichte enden werde. Der Partei insbeſondere falle die Aufgabe zu, das Verſtändnis für die große Auseinan⸗ derſetzung mik den weſtlichen Plutokratien im Volke immer mehr zu vertiefen. Sie müſſe dem ganzen Volk helfen und dienen. Auch in kritiſchen Zeiten müſſe die unbeirrbare Gläubigkeit der Parteigenoſſen die ganze Nation mit unver⸗ ſiegbarer Kraft und Stärke erfüllen. Kriegsſchiff Großbritanniens, kampfunfähig zu Als die britiſche Regierung die norwegiſchen Ho heitsgewäſſer mit Minen verſeuchen ließ und damtt die Neutralität des Nordens völlig beſeitigte, da feierte die engliſche Preſſe das als eine große Tat, durch die die Ini, tiative endlich im achten Monat des von der britiſchen Plu tokratie erzwungenen Krieges auf die Weſtmächte überge⸗ gangen ſei. Als dann Deutſchland der Beſetzung Norwe— gens durch britiſch⸗franzöſiſche Truppen um zehn Stunden e da war man in England und Frankreich ob der Wucht und der Schnelligkeit des deutſchen Gegenſchlages geradezu verblüfft. Zugleich aber meldeten ſich die ſattſam bekannten Großſprecher, um den deutſchen Soldaten, die in Norwegen und in Dänemark Poſten bezogen hatten, Verderben anzudrohen. Chamberlain ſprach im Un⸗ terhaus von„mächtigen Einheiten“, die ſich in Bewegung geſetzt hätten, und der Herzog von Devonſhire ſrohtockte, die engliſche Flotte habe ihre Chance erhalten Und, ſo fügte er polternd hinzu, ſie werde ſie nützen. Die Taten jedoch ſind mit dieſen bombaſtiſchen An⸗ kündigungen ſchwer in Einklang zu bringen. Heißt das eine Chance wahrnehmen, wenn die Home Fleet, unterſtützt von franzöſiſchen Streitkräften, die Planmäßigkeit der deutſchen Operation nirgendwie behindern konnte? Heißt das eine Chance wahrnehmen, wenn von britiſchen Kriegs⸗ ſchiffen, die ſich Norwegen näherten, auch nicht eines un⸗ beſchädigt geblieben iſt? Die Senſationen aber, die von London aus in die Welt geſetzt worden ſind, find zerplatzt, noch ehe ſie irgendwie recht Glau⸗ ben gefunden hatten. Geradezu dumm war die erſte Be hauptung, mit der das Londoner Reuterbüro gegen harte Tatſachen zu Felde zog, nämlich die Erklärung, die deut⸗ ſchen Berichte über die Beſetzung der norwegiſchen Küſten⸗ plätze ſeien falſch. Als dann an der Wahrheit der deutſcher Wache in Norwegen nicht mehr gezweifelt werden konnte faſelte man in London von einer Seeſchlacht, die 960 über 400 Seemeilen erſtrecke und die ſchließlich auf 200 Kilometer ausgedehnt wurde. Dann wurde wieder ver. ſucht, die Bevölkerung Englands und Frankreichs durch erlogene Erfolgsmeldungen von der Eroberung Narviks, Drontheims und Bergens durch engliſche Trup⸗ en zu beruhigen. Schließlich wurde 120 von dem Ein⸗ dringen engliſcher Kriegsſchiffe in den slo⸗Fiord, von einer Mobilmachung in Schweden und von verluſtreichen Landgefechten in der Nähe der ſchwediſchen Grenze geſpro⸗ chen, wobei der norwegiſche Storting⸗Präſident Hambro keinen Anſtoß daran nahm, dieſe kläglichen Lügen der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Propaganda noch zu beſtätigen. In das gleiche Kapitel der Aufpulverung der engliſch⸗ franzöſiſchen Bevölberung mit unzulänglichen Mitteln ge⸗ hören geheimnisvolle Andeutungen wie die Ankündigung des„Daily Expreß“, in wenigen Stunden ſei ein Bericht zu erwarten, der eine entſcheidende Wendung für den Krieg bedeuten werde, und die Prophezeiung des „Paris Soir“, in ein paar Stunden werde eine Nachricht kommen, die geeignet wäre, den Krieg um ein Jahr zu verkürzen, wenn nicht ihn überhaupt zu beenden. Seitdem ſind ſehr viele Stunden vergangen, ohne daß ein Nachricht ekommen wäre, der irgendein Erfolg Englands oder Frankreichs zugrunde liegt. Selbſt der Lügen ord Chur⸗ chill hat in ſeiner letzten Rede im Unterhaus darauf ver⸗ zichtet, das Märchen von der großen Seeſchlacht weiterzu⸗ ſpinnen. a Selbſtverſtändlich ſind wir uns in Deutſchland über den Ernſt des Krieges und über die Härte des Kampfes völlig klar. Wir wiſſen, daß die Freiheit der Völker auf pfern beruht, wir wiſſen aber auch, daß unſer Schwert ſchneidend ſcharf iſt und den vernichtend trifft, der uns herausfordert. Das hat insbeſondere auch die briti⸗ ſche Schlachtflotte erfahren, die im Verlauf der Kriegshandlungen der letzten Monate durch unſere See⸗ und Luftſtreitkräfte bereits erheblich geſchwächt iſt. Am 16. März bereits war es unſeren Kampffliegern gelungen, in Scapa Flow das britiſche Schlachtſchiff„Rodney“, das größte machen, Churchill hat das bisher verſchwiegen, und er hat nun dig Ereigniſſe in Nordeuropa, bei denen die engliſche Bevöl⸗ kerung auf Verluſte vorbereitet war, benutzt, um dieſes Kriegsſchiff abzubuchen. Wenn Churchill in dieſer Art den Ereigniſſen weiter nachhinkt, dann werden Monate verge⸗ hen, bis die engliſche Bevölkerung von den neuen Schlä⸗ gen, die auf die Home Fleet niedergepraſſelt ſind, etwas erfährt. Jedenfalls iſt die Lügenoffenſive Englands völlig gescheitert. Es kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen. daß auch die engliſche Flatie durch ihren Ginſohn nicht in der Lage iſt. England die Iuftzeies zu verſchaffen. Lodſch heißt jetzt Litzmannſtadt Lodſch, 12. April. Das feſtlich ausgeſchmückte Loſch hatte am 11. April einen großen Tag. Der Gauleiter war zu Be⸗ ſuch erſchienen, und es war für den Abend eine große Kundgebung in der Sporthalle angeſetzt. Bei dieſer Gele⸗ genheit teilte der Gauleiter im Auftrag des Führers in einer längeren Rede mit daß Lodſch fortan nach dem Ge⸗ neral Litzmann, dem großen Heerführer des Weltkrieges und alten Mitkämpfer des Führers, benannt wird. Wie er⸗ innerlich, war General Litzmann der große Soldat, der die Schlacht bei Brzeziny ſiegreich entſchied. Unter dem Jubel der Zehntauſende verlas abſchließend der Gauleiter und Reichsſtatthalter Arthur Greiſer ein Danktelegramm an den Führer, in dem die deutſche Bevölkerung Adolf Hitler für 8105 8 der einſt von deutſchen Webern gegründeten a ikte. 8 5 ——— Go urteilen Dänen „... dann wären wir Kriegsſchauplätze geworden.“ (P. K.) Aalborg, 12. April.„Gut, daß Sie gekommen zuerſt gelandet, dann wäre Dä⸗ Sie haben uns durch Ihren ſchnellen Einmarſch vor dieſem Schickfal bewahrt.“ as hat uns heute ein guter Däne in Aalborg in Nord⸗ die Meinung vieler Lands⸗ und wer nicht gleich dieſer Anſicht war, Heute, am zweiten Tag auf allen zu Stunde mehr Diesmal Wucht ihrer Waf⸗ ilfe, durch ihr gutes Aus⸗ ſehen, durch ihre vorbildliche Diſziplin und durch ihr kor⸗ rektes Auftreten. Zuerſt wurde dadurch die Jugend gepackt N ſehen und hielt in den Dörfern und Städten, durch die wir auf unſerem faſſ langen Marſch kamen, die Straßen beſetzt, winkten jedem zu und umringte und bewunderte jedes hal; Fahrzeug. Heute kommen auch die Erwachſenen und beſtaunen unſere modernen Kriegsgeräte, von denen ſie ſich ſind, wären die Engländer nemark Kriegsſchauplatz geworden. jütland geſagt und damit auch leute kundgetan, der bekennt ſich allmählich dazu. unſeres Einmarſches, können wir das überall, Plätzen und in allen Straßen von Stunde feſtſtellen: Unſere Soldaten kamen und ſiegten. aber nicht durch ihre Tapferkeit oder die fen, ſondern diesmal durch ihre Sie konnte ſich ſchon geſtern kaum ſatt 300 Kilemeter tende vorher wohl manch falſche Vorſtellung gemacht haben. Als geſtern am frühen Morgen die Luftwaffe die Luft mit Motorengeräuſch erfüllte, da herrſchte Furcht bei der 7 Zahl der Einwohner vor. Schon ein paar Stunden a und als dann am Nach⸗ mittag von der Fernſtraße die motoriſierten Kolonnen ein⸗ ſchwand auch das kleinſte Befürchten und machte zunächſt einmal der Anerkennung für die ungeheuren Leiſtungen der deutſchen auch ver⸗ einem des däniſchen Lan⸗ es vorgetragen werden konnte Daß vor allem die Fahrer dieſe Anſtrengungen durchhielten, iſt eine Leiſtung, die al⸗ päter war die Furcht beſeitigt, gezogen und eine Zeitlang in der Stadt waren, da Truppen Platz. Dieſe Anerkennung iſt aber dient, da der Vormarſch der Truppen an „ Tage bis zur Nordſpitze es lergrößte Bewunderung verdient. Brachten die deutſchen Ueberraſchung und Mißtrauen mit ſich, heute, wenn ſie an ſicht. Da mögen die Köpfen werden ſie müſſen! Das gendeinem Winkel ihres ſich ſchnell wieder nach erſte Verdunkelung. Die daß man es nur als taucht. Während ich dies ſchreibe, neue Wache aufgezogen. Ein lockt. Wer da noch ſagen will, die Dänen nicht achten, wie intereſſiert men. Natürlich iſt die Ii ſehen. Ihr neueſter Sport iſt Autogramme zu Riſch ein; Dabei geht das Leben in der Stadt ſeinen normalen Gang. Nirgends iſt der Verkehr unterbrochen. In den Ge⸗ gekauft. Angſtkäufe gibt es nicht. äglich erſcheinen ungehindert und uneingeſchränkt ſämt⸗ 12 1 wird wie immer liche vier Aalborger ufen und wollen ihm helfen. Sogar Ein Mann, der von dem Geſchehenen lauben, es ſei Beſuch in der reunde, die zu Beſuch gekommen bleiben. Stadt eingekehrt. Höhn. Die kalte Duſche Enttäuſchung und Mißmut A nach der Churchill ⸗ 5 ede. Amſterdam, 13. April. Die Enttäuſchung und der Miß⸗ mut, die Churchills Erklärungen vor dem Unterhaus über die Ereigniſſe im Norden in England ausgelöft haben, kommt in der Berichterſtattung der holländiſchen Preſſe deut⸗ lich zum Ausdruck. Man habe in England nach der vorher⸗ gegangenen bombaſtiſchen Meldungsflut der Preſſe mit größten Erfolgsberichten gerechnet. Um ſo Dae hätten dann die Mitteilungen Churchills wie eine kalte Duſche auf die engliſche Oeffentlichkeit gewirkt. Der Berichterſtatter des„T elegraaf“, eines gewiß nicht als deutſchfreundlich bekannten Blattes, ſchiebt die Enttäuſchung der Engländer zum Teil auf die überſpann⸗ ten Erwartungen, die durch die am Mittwochabend und Donnerstag früh verbreiteten übertriebenen und ganz unbe⸗ gründeten Nachrichten von enzliſchen Siegen zur See und engliſchen Truppenlandungen in Norwegen erweckt worden waren. Dieſe Nachrichten hätten nach der düſteren Stim⸗ mung, die die Beſezung Dänemarks und die Landung deut⸗ ſcher Truppen in gaaz Britannien erfolgten, der Bevölke⸗ rung wieder neuen Mut eingeflößt. Man habe erwartet, daß nun die Deutſchen in Norwegen in Kürze in eine kitz⸗ lige Lage kommen würden Die Unterhausmitglieder hätten ſich, ſo berichtet der„Telegraaf“ meiter, auf einen tdtriumphafen Empfan g Jorbereitet gehabt Während der Rede des Erſten Lords der Admiralität ſei dann ſedoch die Stimmung im Unterhaus immer mehr umgeſchlagen. Wie die Geſichter länger und länger wurden ſchildert der holländiſche Herichterſtatter mit folgenden Worten: ber ſe weſter Fhurchis vannender dramatſſcher Vericht über das Treffen zur See ſich entwickelte und vor allem, nachdem. Veſtimmtheit in Abrede geſtellt hatte, daß engliſche Truppen andungen ſtattgefunden hätten, um ſo mehr verſchwand von den Geſichtern der lachende Zug und eine rechternſte Stimmungergriff die Gemüter. ehr und mehr gewann das Gefühl Oberhand, daß eln ſchmie⸗ riger, harter Kampf bevorſtehe. 8 8 Flugzeuge geſtern morgen noch ſo erfüllten ſie 6 dem ſtrahlend blauen Himmel über der Stadt erſcheinen, und ihre Motoren über Häuſer und Stra⸗ ßen donnern, die Einwohner mit Beruhigung und Zuver⸗ Engländer nur kommen, mit blutigen Hauſe ſputen denken jetzt ſogar die Dänen und ſind in ir⸗ Herzens froh darüber, daß wir da ſind und ſie ſchützen. Geſtern abend war im übrigen die ganze Stadt machte das ſo gut, Vorbild bezeichnen kann. Auch nicht ein einziger Lichtſchimmer drang aus den Häuſern heraus, und Straßen und Plätze waren in völlige Finſternis ge⸗ iſt unten vor dem Hauſe die Muſikkorps des Heeres. Viele viele Hunderte von Menſchen hat dieſes Schauspiel ange⸗ ſähen Militär gern, ſie hätten für Soldaten nichts übrig, den wol⸗ len wir hier gerne eines anderen belehren. Er braucht cuch nur einmal dieſe Menſchenmengen anzuſehen und zu beob⸗ ſie an allen Vorgängen Anteil neh⸗ Jugend dabei in vorderſter Linie zu ſammeln. Da ſchüttelt ſo mancher Landſer zuerſt den Kopf, ſchreibt dann willig ſeinen Namen auf das ihm gereichte Papier. Sicher gibt er zum erſten Male in ſeinem Leben ein Auto⸗ gramm. Dafür heimſt er dann gleich ein paar Worte dä⸗ ſo wird der Sprachſchatz ſchnell vermehrt, und e der Verſtändigung und Freundſchaft iſt ge⸗ macht. 5 Zeitungen. Kein Einwohner der Stadt fühlt ſich beeinträchtigt oder gar bedroht. Fragt einer ein⸗ 55 nach dem Weg, ſo kommen gleich drei oder vier ange⸗ Zigarren und Ziga⸗ ketten werden unſeren Soldaten in den Straßen angeboten. nichts wüßte, könnte Und ſind, wollen wir auch Preſſe verſucht, ſeine Leſer einſtweilen mit dem Belontes Verſtändnis in Moskau „Schwächeſymptom der britiſchen Poſition.“ Moskau, 12. April. Die Moskauer Preſſe berichtet wei⸗ ter in voller Objektivität und mit betontem Verſtändnis für den deutſchen Standpunkt über die Ereigniſſe in Skan⸗ dinavien, die nach wie vor hier allergrößte Aufmerkſam⸗ keit hervorrufen. Die deutſchen Meldungen, insbeſondere die Heeresberichte des OK W'̃ beherrſchen dabei das Bild des außenpolitiſchen Teils der Blätter. Größtes Intereſſe bringt man hier weiter den Nachrich⸗ ten über die unrühmlichen Operationen der britiſchen See⸗ ſtreitkräfte an der gebucht. In po Churchills übe Kriegsflotte für ſel rigen jedoch den Aktionen der engli ſchen Flolte mit unverhohlener Skepſis Der Dritte im Bunde Der ftühere Skorting⸗Präſident als Lügenquelle. DNB. Stockholm, 12. April. Die Quelle, aus der die unſinnigen Meldungen über die Lage im Norden ſtam⸗ men, die innerhalb der letzten 24 Stunden ihren Weg in die Weltpreſſe fanden, iſt enkdeckt. Der Mann, der in der Racht zum Donnerskag, allein für England, allerdings nur in den Nachrichten, Bergen und Dronkheim zurückeroberte, der die Engländer in Narvik landen und rieſige Seeſchlach⸗ ten gewinnen ließ, der überall deutſche Kreuzer verſenkte, große Gefechte in Norwegen ſtallfinden ließ und damit nicht nur das dentſche Oberkommando ſondern auch Win. i e ſton Churchill zu D nis zwang, hal ein großes Propa⸗ gandabüro in Stockholm eingerichtet Es handelt ſich um den norwegiſchen Storting-⸗Präſidenten C. J. Hambro, der in Stockholm eintraf, wo er ſich im Grand- Hotel mit einem Stab von Propagandiſten niederließ. Die rege Tätigkeit, die ſich darauf entwickelte, hat in der Weltpreſſe ihren Niederſchlag gefunden. Die Mitteilungen des Norwegiſchen Telegramm⸗Büros, die über Stockholm in die Welt hinausgehen, ſtammen aus den Hotelzimmern des Grand⸗Hotels. Herr Hambro ſelbſt iſt gelernter Jour⸗ naliſt, beſitzt die Osloer Zeitung„Morgenbladet“ und iſt dhhllatsraksvorſizender des Norwegiſchen Telegramm⸗ üros. Hambro hatte am Donnerstag, wie aus ſeiner Umge⸗ bung verlautet, eine Zuſammenkunft mit dem ſchwediſchen Miniſterpräſidenten P. Albin Hanſſon und Außenminiſter Günther, außerdem mit ausländiſchen Diplomaten. Weiter traf er ſich mit ſeinem Vetter Chariv Hambro der dem eng⸗ liſchen Außenhandelsminiſterium angehört. Er hält ſich ge⸗ genwärtig gezwungenermaßen in Stockholm auf, da er von N Reiſe, die ihn über Norwegen, Finnland und Schwe⸗ en führte, zurzeit nicht nach England zurückkehren kann. Carl Joachim Hambro iſt einer der wenigen ſehr zeichen Norweger beſitzt ausgezeichnete Verbindungen zur Londo⸗ ner City, wo ſeine Verwandten Inhaber des. Londoner Bankhaufes Hambro ſind. Er war früher Vorſitzender der Finanzkommiſſion des Völkerbundes und 1927 Mitglied des Präſidiums des Völkerbundes. Das norwegiſche Nach⸗ ſchlagwerk„Wer Iſt's?“ verzeichnet folgende Einzelheiten über dieſe Persönlichkeit, in denen allerdings verſchwiegen wird, daß die Familie Hambro aus dem deutſch⸗däniſchen Grenzgebiet ſtammt und früher den Namen Hambur⸗ ger führte. Geboren 1884 in Bergin als Sohn des Päda⸗ gogen Edward Iſaak Hambro, ſtudierte Philoſophie, wurde Journaliſt, war 1913 bis 1919 Redakteur der Osloer Tageszeitung„Morgenbladet“, die er heute beſitzt, wurde 1918 in Oslo zum Parlament gewählt. Seitdem hat er an⸗ dauernd dem Storting angehört, ſeit 1926 als deſſen Prä⸗ 15 Im ſelben Jahre wurde er Fraktionschef der Kon⸗ ervativen Partei und Vorſitzender der Zentralleitung die⸗ ſer Partei. Außenpolitiſch hat er ſtets eine enge Anlehnung an Großbritannien vertreten. 0 Hambro ſprach nicht im ſchwediſchen Rundfunk. N Die Rede, die der norwegiſche Storting⸗Präſident Hambro am Donnerstag abend im ſchwediſchen Rundfunk alten wollte, iſt vom ſchwediſchen Nachrichtenbüro TT eine tunde vor dem feſtgeſetzten Termin abgeſagt worden. Eine entſprechende Mitteilung iſt auch über den ſchwediſcher Rundfunk verbreitet worden. a f 0 Aufruf der däniſchen Gewerkſchaften. Kopenhagen, 12. April. Die däniſchen Gewerkſchaften gen an die Arbeiterſchaft Dänemarks einen Aufruf er⸗ aſſen, wonach ſie ihre Mitglieder auffordern, ruhig an ihrer Arbeitsſtätte zu bleiben und ihrer gewohnten Beſchäf⸗ tigung nachzugehen. Englands Ohnmacht Enktäuſchung über die Churchill⸗Rede. Rom, 12. April. Churchills Rede hat, wie der Lon⸗ doner Vertreter der Agentur Stefani betont, die Erwar⸗ tungen des engliſchen Volkes enttäuſcht. Der erſte Eindruck gehe ef daß Churchill die Hoffnungen der Bevölkerung nicht erfüllt habe, umſomehr, als die Zeitungen mit ihren Prophezeiungen bereits von einem vernichtenden und ent⸗ ſcheidenden engliſchen Seeſieg geſprochen hätten, während Churchill erklärt habe, daß die Operationen ſich noch ſehr lange hinziehen könnten. Die gleiche Enttäuſchung habe die Tatſache ausgelöſt, daß weder engliſche noch franzöſiſche Truppen in Norwegen hätten gelandet werden können, und daß der Nachſchub für die deutſchen Truppen durch die britiſche Flotte nicht habe unterbunden werden können. S Auf der Suche nach neuen Schlappen Weygand will Kriegsſchauplätze. DNB. Kairo, 12. April. Die Beſetzung Dänemarks und Norwegens durch deutſche Truppen macht einen ungeheu⸗ ren Eindruck auf die ägyptiſche Bevölkerung. Obwohl die unter britiſcher Zenſur ſtehende Landespreſſe nur die Tat⸗ achen in Auswahl bringen darf, wagen die Zeitungen es och nicht ihren Leſern gegenüber die den deutſchen Ab⸗ wehrmaßnahmen vorhergegangene britiſche Neutralitäts. verletzung der norwegiſchen Haheitsgewäſſer abzuleugnen. Der unter jüdiſchem Einfluß ſtehende Teil der Gen eiſterheer des greiſen, Weygand zu vertröſten, das, zunterſtützt von den Neuſeeländern und Auſtraliern des Generals Wayel und einer noch nie dageweſenen Equipierung“ im Orient 5 nach einem Feind und einem Kriegsſchauplatz ucht. f 8 glieder landeten in einem 8 Hafen. Die„Svea e borg“ war eines der größten ſchwediſchen Tankſchiffe und Däniſche Schiffe ſollen britiſche Häfen anlaufen. 5 hung mit warnungsloſer Torpedierung. Kopenhagen, 13. April. Von einem ungeheuerlichen Am ſchlag auf die däniſche Handelsflotte berichtet„Faedre landet“. In der Meldung heißt es, wie bekannt habe di däniſche Regierung eine Verordnung erlaſſen, wonach dani ſche Schiffe, die ſich im Mittelmeer befinden, neutrale Häfen hauptſächlich italieniſche und paniſche, aufſuchen ſollen Dieſer Erlaß habe die engliſche Regierung in eine wahr Kaſerei verſetzt, und ſie habe nun durch den engliſchen Rundfunk einen Aufruf an alle däniſchen Kapitän gen, ſondern britiſche Häfen anlaufen ſollten. Werde dieser Aufforderung nicht nachgekommen, ſo würden die dänif Schiffe ohne Warnung korpediert werden. Gleichzeitig ſeien die Mannſchaften der däniſchen Schiffe zur Meuterei aufge. fordert worden, wenn die Offiziere der engliſchen Aufforde. rung nicht nachkommen ſollten. Das däniſche Blatt erklärt abſchließend, es beſtehe nag dieſer Aufforderung der Engländer kein Zweifel, daß E land die däniſche Handelsflotte rauben wolle. Der Hinten. rund des ganzen Manövers ſei der große engliſche England want neuen Flottenraub Do e heraus- gegeben, daß ſie der Anordnung ihrer Regierung 19 onnagever luſt der letzten Zeit, der England offen, bar veranlaßte, ſo weit zu gehen, Meuterei zu legaliſieren um ſich wieder Tonnage zum Transport lebenswichtigen Bedarfs für England zu ſichern. England wollte Donaulotſen beſtechen Gegenmaßnahmen Jugoſflawiens und Rumäniens. Bukareſt, 12. April. Die jugoſlawiſche und die rumd niſche Regierung haben ſich, wie hier verlautet, darüben verſtändigt, daß ſie engliſche Sabotageverſuche auf der do nau auch in der Frage der Lotſen nicht dulden wollen. d. Engländer hatten verſucht, die Donauloſten wegzuengagſe ren und ihnen ein hohes Gehalt gegen das Verſpreche auszusetzen, ſich nicht mehr zu bekäligen, um auf dies Weiſe die deutſche Donauſchiffahrt lahmzulegen. Die jugoſlawiſche und die rumäniſche Regierung sig entſchloſſen, dieſer offenkundigen Sabotage dadurch zu be gegnen, daß ſie die Lotſen zum Heeresdienſt eig, berufen womit ſie jenſeits privater Abmachungen einel klaren Befehlsgewalt unterſtehen und für ihre Aufgabeg einſatzbereit ſind. Dies betrifft vor allem die Donauſtreck, die beiden Ländern gemeinſam iſt, namentlich an den Ka⸗ tarakten am„Eiſernen Tor“. Eine provokatoriſche Erfindung Moskau, 13. April. In einer Meldung der„New york Times“ war behauptet worden, ein großer Tel“ der deutſchen Truppen, die Narvik beſetzten, ſeien auf den Eiſenbahn von Leningrad nach Murmanſk dorthin beſör⸗ dert worden. Die Taß erklärt hierzu, daß dieſe Meldung in keiner Weiſe den Tatſachen entſpreche und als provokato⸗ riſche Erfindung zu bezeichnen ſei. Churchill ſteckt 60 v. H. Dioldende ein Amſterdam, 13. April. Die Rieſendividenden, die Cha m⸗ 0 berlain perſönlich aus der Verſtaatlichung der brifiſchen Eiſenbahngeſellſchaften zieht, haben ſeinen Konkurrenten Ehurchkll nicht ſchlafen laſſen. Durch rieſenhafte Liefe⸗ rungsaufträge, die er als erſter Lord der Admiralität ſel, nen eigenen Maſchinengeſellſchaften zuſchanzte, hat er es der„Churchill ſchen Maſchinenbaugefellſchaft“ 30 v. H. Dividende auf das Aktienkapital aus zuzahlen, nachdem im Vorjahr bereits eine Dividende von 40 v. 9. ausgeſchüttet werden konnte. Dieſe 30 v. H. Dividende ſind aber in Wirklichkeit 60 p. H., weil die Churchill'ſche Firma zum Zwecke der Tarnung ihrer Rieſe ividendenverteilung ihr Aktienkapital pelte, daß ſie jedem Aktienbeſitzer— d. Churchill ſelbſt— dadurch verdoß⸗ 1 Al h. zunächſt Hern 0 für jede Aktie eine weitere koſtenlos zur Verfügung ſtellte. Das bedeutet, daß in Wirklichkeit von der Geſellſchaft 60 v. H. bezahlt worden ſind. Eine weitere Firma, an der Churchill beteiligt iſt, die „Rolls Razor“, ſteigerte ihre Dividende„infolge günſtiger Geſchäftslage“ von 60 auf 80 v. H. 2 , In Wirklichkeit ſind alle dieſe Plutokratengewinne noh viel höher, weil die Geſellſchaften die Einkommenſteuer die auf den Dividenden ruht, ſelbſt übernehmen, ſo daß die Aktionäre, allen voran natürlich Herr Churchill, nicht einen Pfennig Steuer dafür zu bezahlen haben. Kurzmeldungen Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Ftei tag die Volkstumsreferenten der Reichspropagandaämten und gab ihnen Richtlinien für ihre weitere Arbeit. 0„ Amſterdem. Einer Meldung der„Times“ zufolge 10 den Straits Settlements eine neue Aufgabe aufgebürde werden Auf der kommenden Tagung des Geſetzgebender Rats wird der Antrag eingebracht werden, der britiſchen Regierung abermals eine Million Pfund für die Kriegfüh⸗ rung zur Verfügung zu ſtellen. — Churchills Neſſe in Narvik feſtgenommen. Oslo, 12. April. In Narvik wurde der engliſche Jour⸗ naliſt Gerald Romilly feſtgenommen Dank der guten In⸗ formationen, die er von dem engliſchen Marineminiſter Winſton Churchill, ſeinem Onkel, erhielt, tauchte er ſtets rechtzeitig da auf, wo ſich engliſche Aktionen vorbereiteten. So war er auch diesmal von hoher engliſcher Stelle von be⸗ borſtehenden engliſchen Uebergriffen auf norwegiſches Ho⸗ heitsgebiet unterrichtet worden. Däniſcher Kabinettsausſchuß erweitert. Kopenhagen, 12. April. Nach der geſtrigen Umgeſtal⸗ zung des Kabinetts in eine Regierung des nationalen ammenſchluſſes iſt der engere Kabinetts⸗Ausſchuß, dem der ußen⸗ und der Innenminiſter, der Landwirtſchafts⸗, der Handels und der Finanzminiſter angehören, durch die Aufnahme der beratenden Miniſter Chriſtmas Möller und Hauch erweitert worden. a Schwediſches Tankſchiff geſunken. Amſterdam, 12. April. Nach einer Reutermeldung au. London iſt das ſchweziſche Tankſchiff„Sveaborg“(00% Bc) an der ſchottiſchen Küſte geſunken 34 Beſatzungsmit war unterwegs von Schweden nach Amerika. Man nimmt Befatzung ſoll gerettet ſein. an, daß die„Speaborg“ korpediert worden iſt. Die geſamte 1 1 ermöglicht, ieſengewinne kurz vor den 2 Ober rale an chaft des ſchun Techr nische Ober 95 1 Sold entf nige dien chen Gene dienſ geſch aufge. fforde. e nah Ent 1100 1 che ö offen ſieren, htigen Neichsſtatthalter in der Oſtmark Bürckel Reichsſtakthalter in Wien. Berlin, 13. April. Mit Erlaß vom 23. April 1938 hatte der Führer den Gauleiter Bürckel zum Reichskommiſſar für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich ernannt und ihn beauftragt, in dieſer Eigenſchaft den blitiſchen Aufbau der Oſtmark und ihre Eingliederung in 5 Reich in ſtaatlicher, wirtſchaftlicher und kultureller Hin⸗ ſicht durchzuführen. 5 4 Dieſer Auftrag iſt von Gauleiter Bürckel in vollem Um⸗ fange erfüllt. Gauleiter Bürckel hat den Führer daher ge⸗ beten, das ihm übertragene Amk eines Reichskommiſſars r die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen 120 zum 31. März 1940 für beendet zu erklären. Der Führer hal dem durch Erlaß vom 15. März 1940 entſpro⸗ chen. Die Verwaltung in der Oſtmark iſt darnach in Ge⸗ mäßheit des Oſtmarkgeſetzes am 1. April 1940 von der Reichsſtakthaltern der einzelnen Gaue übernommen wor, Der Führer hat für ſechs Reichsgaue der Oſtmark fol⸗ gende Reichsſtatthalter ernannt: in Wien: Gauleiter Pürckel; in Oberdonau: Gauleiter Eigruber; in Tirol: Gauleiter Hofer; in Niederdonau: Gauleiter Jury; in Salzburg: Gauleiter Rainer; in Steiermark: Gauleiter Uiberreither. 5 Der Reichsgau Kärnten wird zunächſt vertretungsweiſe durch den Regierungspräſidenten verwaltet werden. Mailänder Muſtermeſſe eröffnet 678 deutſche Ausſteller. DB. Mailand, 12. April. Die 21. Mailänder Muſter⸗ meſſe wurde am Freitag eröffnet. Trotz der Kriegszeit iſt die Beteiligung der Ausſteller an diefer größten wirtſchaft⸗ lichen Veranſtaltung Mailands aus dem In⸗ und Auslande auch in dieſem Jahre wieder ſehr lebhaft. Die Flaggen von 29 ausländiſchen Nationen wehen von den hohen Maſten auf dem Meſſegelände. 15 Staaten Europas und aus Uleberſee ſind offiziell vertreten, private Firmen ſind aus weiteren 14 Ländern zu finden. Insgeſamt beträgt die Zahl der Ausſtellerfirmen 5496 gegen 5088 im vergangenen Jahr. Deutſchland, das in den vergangenen Jähren immer die weitaus ſtärkſte Gruppe unter den ausländiſchen Aus⸗ ſtellerfirmen ſtellte, nimmt auch in der 21. Mailänder Meſſe mit 678 wieder den führenden Platz ein. Noch deutlicher als in den letzten Jahren kommen die italieniſchen Autar⸗ fiebeſtrebungen im ganzen Aufbau der diesjährigen Meſſe ſichtbar zum Ausdruck, indem auf allen Gebieten Fort⸗ ſchritte gezeigt werden. Trauerfeier für General Becker Skaatsakt in Anweſenheit des Führers. Berlin, 12. März. In Gegenwart des Führers und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, zahlreicher Gene; rale und Vertreter der Reichsregierung ſowie der Partei 9 für den unermüdlichen Forſcher und großen Wiſſen⸗ chaftler, den General der Artillerie Karl Becker, den Chef des Heereswaffenamtes und Präſidenten des Reichsfor⸗ ſchungsrates, unmittelbar an ſeiner Wirkungsſtätte vor der Techniſchen Hochſchule, an der er als kan der wehrtech⸗ kiſchen Fakultät lehrte, ein feierlicher Staatsakt ſtatt. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Brau⸗ chitſch, feierte in ſeiner Gedenkrede den hochverdienten Soldaten, der ein Lebenswerk von größtem Ausmaß und eniſchedender Tragweite vollbracht hat und noch vor we⸗ nigen Tagen in Würdigung ſeiner wiſſenſchaftlichen Ver⸗ dienſte auf militäriſchem Gebiet vom Führer mit der Goe⸗ themedaille ausgezeichnet worden war. Nach dem feierlichen Kondukt durch die Stadt wurde General Becker auf den Invalidenfriedhof inmitten der ver⸗ dienſtvollen Männer aus preußiſcher und deutſcher Militär⸗ geſchichte zur letzten Ruhe gebettet. „Finnlandhilfe“ Wenn es noch einer Rechtfertigung der deutſchen Initiative zum Schutze der nordſkandinaviſchen Staaten ge⸗ gen den Zugriff der Weſtmächte bedurft hätte, ſo iſt er durch die Beſchlagnahme der fünf britiſchen Kriegsmaterial⸗ dampfer in der norwegiſchen Hafenſtadt Bergen einwand⸗ frei erbracht. Um den britiſchen Gewaltſtreich zu tarnen, hatten die Engländer das Kriegsmaterial auf harmloſen Handelsſchiffen vorausgeſchickt, ſo daß es nur noch der Ent⸗ ſendung der ſchnellen Truppentransporte bedurfte, um die von langer Hand her vorbereitete Beſetzung Skandinaviens durch die Weſtmächte Wirklichkeit werden zu laſſen. Als „Finnlandhilfe“ hatte man die Geſchütz, um Waffenliefe⸗ kungen ausgegeben, während ſie in Wirklichkeit dazu dienen ſollten, eine engliſch⸗franzöſiſche Beſetzungsarmee mit allen erforderlichen Waffen auszurüſten und zum Vorſtoß gegen Deutſchland von Norden her auszuſtatten. Die klugen Her⸗ ren in London und Paris haben allerdings nicht mit der blitzartigen Abwehr des Führers gerechnet. Durch eine geradezu vorbildliche Organiſation iſt es der deutſchen Führung gelungen, dem allierten Unternehmen zehn Stunden zuvorzukommen und den bewaffneten Schutz Norwegens und Dänemarks zu übernehmen. Als die Weſtmächte dieſe böſe Ueberraſchung erlebt hat⸗ ten, wollten ſie ſich zunächſt e damit abfinden und machten, obwohl die Beſetzung Norwegens durch die deut⸗ en Truppen bereits im Gange war, den gewaltſamen Verſuch einer Truppenlandung, ein Verfuch, der ihnen allerdings übel bekommen iſt. Wie ein Stahlge⸗ witter ſind die deutſchen Luftgeſchwader über die britiſch⸗ franzöſiſchen Schlacht⸗ und Transportſchiffe hergefallen und haben durch ihre verheerenden Bombenwürfe auf vier 5lachtſchiffe, zwei Schlachtkrevzer, drei ſchwere Kreuzer geld für ſeden dieſer zahlreichen Dampfer in Neuvork ent⸗ richtet werden müſſen. 7 Da man die beiden Luxusſchiffe aus begreiflichen Grün⸗ zen nicht nach England zurückzuholen wagt, müſſen ſie vor r„röllig l deutſchen Seekriegsführung“ bis 1 Auſtralien flüchten— als„ſpätere Truppen⸗ kann poctſchiffe“ ſagt man natürlich. Da Seapa Flow be Eburlich. duch nicht allan ſicher iſ ſind wir ſaſt gengiat. Schl den wohlgemeinten Rat zu geben, ſeine K achtflotte ebenfalls nach Amerika oder Auſtra⸗ en zu ſchicken— ſoweit ſie noch fahren kann. Karsau. In einem Schuppen der Anſtalt Beuggen kam abends ein Brand aus, der durch die Feuerwehr bald 13 ſcht werden konnte, ſodaß der Schaden nicht allzu groß ſt. Weht. Im Alter von 95 Jahren ſtarb hier der älteſte Einwohner Alexander Nägele, an deſſen Bahre die Nachkom⸗ men bis zu den Urenkeln ſtehen. Am 16. April hätte er ſei⸗ nen 95. Geburtstag begehen können. a Badiſche Chronik Aus der Gauhauptſtadt (), Karlsruhe gedenkt ſeines ſtolzen Patenſchiffes. Di, Stadt Karlsruhe gedenkt in treuer Verbundenheit ſeines ſtol den Palenſchiffes, das vor Kriſtianfand für Deutſchland un! den Führer in den Fluten des Meeres verſunken iſt. Bein Oberbürgermeiſter ſind aus den Kreiſen der Einwohnerſchaf bereits ſpontan die erſten Geldſpenden eingegangen, die der Grundſtock für eine neue„Karlsruhe“ bilden ſollen. 0 Nach Amerika ausgewandert— tot erklärt. In jun geen Jahren wanderte die am 20. April 1887 hier geboren Betty Kuppermann nach Amerika aus. Seit Jahren verſchol len, wurde ſie fetzt durch Amtsgerichtsbeſchluß mit Sylveſte⸗ 1938 für tot erklärt. Sollte die jetzt knapp 53⸗Jährig; wider Erwarten zum zweitenmal das Licht der alten Wel erblicken, müßte ſie eigentlich wieder ins Geburtsregiſter ein⸗ getragen werden. () Bruchſal.(uus dem Fenſter geſprungen.) Ein 18jähriges Mädchen, das unter dem Verdacht ſtand, einen Geldbeutel mit 18 Mark und eine⸗ Halskette entwendet zu haben, leugnete die Tat bei der Vernehmung durch die Polizei. Dann aber ſprang es vom Gang aus durch ein Fenſter vom zweiten Stock in den Hof. Der Tod trat ſofort ein. (J) Pforzheim.(Zuchthaus und Sicherungs⸗ verwahrung für Betrüger.) Der 45jährige geſchie⸗ dene und mehrfach vorbeſtrafte Emil Mayer aus Villingen hatte ſich in 58 Fällen des Betrugs und der Zechprellerei, in 22 Fällen der Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht. In einer Reihe von Fällen gab er ſich als Beamter aus. Die Strafkammer verurteilte ihn deshalb am 28. Februar d. J. als Rückfallbetrüger zu vier Jahren Gefängnis. Gegen die⸗ ſes Urteil hatte die Staatsanwaltſchaft wegen des Strafaus⸗ maßes Reviſion eingelegt mit dem Erfolg, daß die Strafſache zur nochmaligen Verhandlung an die Strafkammer zurückver⸗ wieſen wurde. In der erneuten Verhandlung wurde gegen Mayer auf drei Jahre Zuchthaus und 580 Mark Geldſtrafe erkannt. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung an⸗ geordnet. Ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und die Geld⸗ ſtrafe gelten durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. () Ittersbach b. Pforzheim.(93jähriger Alt⸗ veteran.) älteſte Bürger unſerer Gemeinde und der einzige noch lebende Altveteran von 187071, Friedrich Geb⸗ hardt, beging ſeinen 93. Geburtstag. Wolfach.(Dreijfähriges Mädchen ertrun⸗ ken.) In einem unbewachten Augenblick fiel das dreijäh⸗ rige Mädchen Maria Matt von hier oberhalb der Stadt⸗ brücke in die Kinzig. Der Vorfall wurde von niemand beob⸗ achtet, und erſt ein Stück flußabwärts wurde der dahertrei⸗ bende Körper bemerkt und aus dem Waſſer gezogen. Doch war das Kind bereits tot. O Steinen i. W.(Ertrunken.) Am Rechen des Ge⸗ werbekanals wurde die Leiche der hier wohnhaften 40 jährigen Fabrikarbeiterin Lilly Hörig aufgefunden. Die Verunglückte hat wahrſcheinlich die über den Gewerbekanal führende Brücke verfehlt, iſt in den Kanal gefallen und ertrunken. a () Rheinfelden.(die Tſchamberhöhle er⸗ ſchloſſen.) Obwohl die rieſige Tropfſteinhöhle bei Rie d⸗ matt der Allgemeinheit zugänglich gemacht iſt, ging ihr Be⸗ ſuch in den letzten Jahren ſtark zurück. Nach ſachverſtändiger Feſtſtellung handelt es ſich nun nicht eigentlich um eine Tropf⸗ ſteinhöhle, ſondern um eine unterirdiſche Eroſionsſchlucht. Der unterirdiſche Waſſerlauf hat mehrere Gänge durch den Kalk⸗ ſtein gewühlt. Einer von ihnen iſt in etwa 700 Meter Länge durch den Schwarzwaldverein erſchloſſen worden. Er ſchließt hinten mit einem ſechs Meter hohen Waſſerfall ab. Jetzt will man die Höhle mit elektriſcher Beleuchtung verſehen, um ihren Anblick in all ſeinen Reizen auszuſchöpfen. Dr. Ley bei den Frontarbeſiern Befuch zahlreicher Baustellen im Gau Baden. O Freiburg. Der Beſuch Dr. Leys bei den Front⸗ arbeitern auf Bauſtellen und in Lagern im Gau Baden ſtand natürlich völlig im Zeichen der n in Dänemark und Norwegen. Es bedurfte nur weniger Grußworte Dr. Leys an die Frontarbeiter, um ihnen die Herzen und Lippen zu öffnen. In leidenſchaftlicher Weiſe, Freude und Stolz auf den Geſichtern, ſprachen die Männer auf den Bauſtellen von dem kühnen Entſchluß des Führers, der im richtigen Augen⸗ blick das heimtückiſche Spiel der Engländer und Spade in Norwegen zerſtört und den ganzen engliſchen Spuk bei⸗ ſeitegeſchoben hat. ö eberall, wo Dr. Ley auf den vorgeſchobenen Arbeits⸗ plätzen erſchien, wurde er von den Arbeitern herzlich begrüßt und ſchnell in ihre Mitte genommen. Die 271 Fragen der Männer galten dem Führer. Als in der Mittags⸗ ſtunde auch hier die Nachricht von der Feſtſtellung fünf gro⸗ ßer engliſcher Transportſchiffe mit Geſchützen und Munition im Hafen von Bergen bekannt wurde und als Dr. Ley bei einem ſich ſpontan bildenden Appell in einem Gemeinſchafts⸗ lager das Wort zu einer Anſprache ergriff, in der er den Frontarbeitern ein anſchauliches Bild der außerordentlich günſtigen politiſchen und militäriſchen Lage Deutſchlands unter beſonderer Berücksichtigung des jetzt vom Führer in den nordiſchen Staaten erkämpften Erfolges vor 9 9 führte, kam es zu ergreifenden Dank⸗ und Treuekundgebun⸗ gen der Frontarbeiter für den Führer. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen ſchilderte Dr. Ley auch die ernſte Lage, in die England durch die deutſche 0 militäriſche Gegenaktion gekommen iſt.„Der Krieg“, erklärte Dr. Ley weiter,„iſt für England in ein neues und äußerſt bedrohliches Stadium getreten. Das engliſche Voll taumelt von Ueberraſchung zur Beſtürzung und kann es ein⸗ fach nicht faſſen, daß auch jetzt wieder Deutſchland dank der Genialität ſeines Führers im richtigen Augenblick den für Deutſchland richtigen Weg gegangen iſt.“ Aus den Nachbar gauen 5 Ludwigshafen.(Teure Vergnügungsfahrt.) Der Einwohner W. fuhr im Dezember mit ſeinem Perſo⸗ nenkraftwagen in Begleitung von Frau und Schwägerin vor das Mannheimer Eisſtadion, alſo eine Vergnügungs⸗ fahrt, die dem 5 85. Daft i ee 25 ahrzeuges widerſprach. Dafür diktierte man ihm ei Wache Gefängnis 15 die das Gerichkt auf Einſpruch in 300 Mark Geldbuße, erſatzweiſe 30, Tage Gefängnis umwan; 8 Rothenburg o. d. T.(Von Anhänger tödlich überfahren.) Als in der Nähe der Ortſchaft Steinbach die Landwirtsfrau Margarete Güttelbauer an einer Kurve mit ihrem Fuhrwerk, das eine Kuh zog, Halt machte, um eine Zugmaſchine mit Anhänger vorbeifahren zu laſſen, ſcheute das Tier und verſuchte ſich loszureißen. Bei den Bemühungen, die Kuh zu halten, kam die Frau zum Sturz, wurde vom Laſthuganhänger erfaßt und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie hach einiger Zeit ſtarb. Nuuido Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frl. Zähringerſtraße 26. Unſere beſten Wünſche. * Suſanna Seitz, „ Tierärzte möglichſt frühmorgens anrufen! Durch dig Einberufung zahlreicher Tierärzte zur Wehrmacht werden die in der Heimat verbliebenen Tierärzte beſonders in dei kommenden Monaten ſehr ſtark in Anſpruch genommen. Ez liegt daher im allgemeinen wie im eigenen Intereſſe der Tierhalter, Beſtellungen des Tierarztes weitmöglichſt ſchon in den Morgenſtunden aufzugeben, damit die Ausführung der Beſuche im Laufe des Tages und möglichſt durch Rund reiſen gewährleiſtet werden kann. Nur Unglücksfälle, Gez burtshilfen und wirklich plötzlich auftretende und ſchnell vey laufende Krankheiten können auch als„dringende Fälle“ ſo⸗ fort erledigt werden. Filmſchau. Als die märkiſche Panorama Schneider vor kurzem den Heinz Rühmann⸗Film„Hurra! Ich bin Papa!“ heraus⸗ brachte, da zeigte ſich bald, daß dieſer Film als einer der beſten Luſtſpielfilme ſich raſch die ganze Welt erobern wird. Wir lernen hier Heinz Rühmann, der mit ſeinem einzig⸗ artigen Humor vielen Millionen von Menſchen die Sorgen des Alltags vergeſſen macht, von einer ganz neuen Seite kennen. Heinz Rühmann als Papa. Wem fällt da nicht das ſchöne Wort vom alten Wilhelm Buſch ein: Vater werden iſt nicht ſchwer, Vater ſein dagegen ſehr. Das iſt alſo der Inhalt des Films, was Papa Rühmann mit ſeinem Jungen nicht alles für Zwiſchenfälle und Heldentaten erleben muß, weil er als junger und moderner Vater auf die„Pſyche“ des Kindes eingehen und ſomit Kind unter Kindern ſein will. Noch nie hat Heinz Rühmann ſeinem Humor ſo viel menſchliche Wehrhaftigkeit verliehen wie in dieſem Spiel mit einem von der Kultur noch unbeſchwertem Kind. Lachen, Lachen, und doch die Geſchehniſſe natürlich empfinden, das iſt die Stärke dieſes Films. Gr. * Frühling an der„deutſchen Riviera“ Eine Riviera in Deutſchland? Ja, die gibt es, das hat ſchon der deutſche Kaiſer Joſef feſtgeſtellt, als er von der Krönung in Frankfürt im Frühling die Straße zu Füßen der waldbedeckten⸗ burgengekrönten Odenwaldberge entlang ritt und ausgerufen haben ſoll:„Hier will Deutſchland Ita⸗ lien werden!“ Denn er hat mit ebenſo entzückten Augen wie wir die Mandelbäume blühen ſehen, die hier ihre roſarote Pracht enthüllen, während im deutſchen Norden und Oſten noch der Schnee liegt und eiſige Winde daherfegen. Und er hat— vielleicht— mit ſeinen Mannen an demſelben alten Burgberg gehalten, auf dem auch uns die Sonne mit ſüd⸗ lichem Feuer ſchon tüchtig bräunt, während der Blick hin⸗ überſchweift über Wieſen, Gärten und kleine Städtchen zur Rheinebene. Ein geſegneter Gau iſt dieſer Landſtrich im Schutze des Odenwaldes, wo die beiden Länder Baden und Heſſen zuſammenſtoßen. Schon haben die zahlloſen Obſtbäume dicke Blütenknoſpen angeſetzt, denn früher als ſonſt im deutſchen Land fängt hier das Grünen und Blühen an. Ein einziger großer Blütenſtrauß iſt dann die Bergſtraße von Darm⸗ ſtadt bis Heidelberg. Mitten durch dieſe Pracht füh⸗ ren die Wanderwege und die Luft iſt meilenweit geſchwän⸗ gert von dem Duft der Blüten. Durch eine ganze Reihe klei⸗ ner Orte mit romantiſchen Winkeln geht der Weg. Gleich hinter Darmſtadt kommt das freundliche Zwingenberg, hinter dem der Turm des Odenwaldberges Melibocus auf⸗ taucht, von deſſen Gipfel man die Türme von Mainz und Worms erkennen kann. Am Fuße des Melibocus iegt der Luftkurort Auerbach mit dem idylliſchen Waldſchloß der heſſiſchen Großherzöge und den nahen Ruinen des alten Kloſters Lorſch, der Grabſtätte Ludwig des Deutſchen, wo der Sage nach Held Siegfried von ſeinen kühnen Taten aus⸗ ruht. Von dem„Penſionopolis“ Bensheim geht es in ſteilen Windungen aufwärts nach dem idylliſch gelegenen Lindenfels mit ſeiner alten Burg und herrlich weiten Ausblicken in das Land. Reſte mittelalterlicher Stadtmau⸗ ern ziehen ſich um Heppenheim mit der Starkenburg, die vor faſt tauſend Jahren ein ſtreitbarer Abt von Lorſch ſich baute. Ueberall, auf Schritt und Tritt ſpricht die deut⸗ ſche Geſchichte vergangener Tage zu uns. Ueber dem fleißt⸗ gen Städtchen Weinheim mit ſeinen winkligen Gaſſen und alten Brunnen erheben ſich gleich zwei Burgen. Die eine iſt verfallen und Efeu ſchlingt ſich um ihr ſieben Jahr⸗ hunderte altes Gemäuer, die andere ragt mit ſtolzen Zin⸗ nen ungebrochen ins Land. Ganz in der Nähe hat ſich die romantiſche Geſchichte vom Ritter vom Strahl und ſeinem Kätchen abgeſpielt; auf der Strahlenburg bei Schries⸗ heim, wo unter dem Holunderbuſch das Mädchen aus Heilbronn von ſeinem hohen Herrn träumte. Und wenn ſich die Ebene zum Neckar weitet, da erlebt man ein neues Wün⸗ der— das Wunder Heidelberg, ſo recht ein Ort zum Schwärmen, zum Wiederfungwerden und zum Glücklichſein. All dieſe Herrlichkeiten ſchenkt uns die Bergſtraße, die „deutſche Riviera“, kein bloßer Erſatz, ſondern ein beglücken ⸗ des Erlebnis für den, der es im Frühling findet. FCC e Die Piſtole im Schreibtiſch. Als der in Veltheim woh⸗ nende 30 jährige Buchhalter Fritz 1 Schreibtiſch aufräumte fiel ihm eine Piſtole in die Hand die er früher dienſtlich benötigte. Beim Unterſuchen der Waffe löſte ſieh plötzlich ein Schuß der den ſofortigen Tod des Mannes zur Folge hatte. un Dem Wundſtarrkrampf erlegen. Der 14 jährige An⸗ dreas Göttler in Puchſchlagen hatte ſich vor kurzem während der Arbeit den Zahn eines Rechens in die Zehe gerannt. Zu⸗ nächſt heilte die Wunde, dann ſtellten ſich aber Schmerzen und Lähmungserſcheinungen bei dem Jungen ein. Nunmehr 0 1 nach ſchmerzhaftem Leiden an Wundſtarrkrampf ge⸗ T Hen. Von einem Stier tödlich verletzt. Der Gutspächter Anton Kaiſer in Schochen bei Ollarzried, Kreis Memmin⸗ gen, wollte einen Stier in eine benachbarte Ortſchaft führen. Nicht weit vom Hof Kaiſers entfernt wurde der Stier plötz⸗ lich wild und griff den Gutspächter an. Kaiſer erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach wenigen Tagen ſtarb. * Konzentrationslager für Wahrſagerin. Die in Mün⸗ chen wohnhafte Margarete Luft betrieb die Wahrſagerei ge. werbsmäßig⸗ 1 Gaukelei wurde ſie bereits dreizehnmal beſtraft, doch nützten alle dieſe Strafen nichts. Da die Luft in der letzten Zeit ſich auch mit Zukunftsdeutungen unter Bezugnahme auf die Kriegsereigniſſe befaßte, wurde ſie er⸗ neut zu ſechs Wochen Haft verurteilt und zur Strafverbü⸗ zung ſofort feſtgenommen. Nach Verbüßung dieſer Strafe wird ſie einem Frauenlager zugeführt. un Deutſche Mufik begeiſtert in Schweden. In Gotenbur fand ein Konzert der Berliner Philharmoniker ſtatt, das ſi⸗ zu einem vollen Erfolg geſtaltete. Während engliſche Lü⸗ i von einer großen„Seeſchlacht“ phantaſteren, die ſich im Kattegat— alſo in uninittelbarer Nähe von Goten⸗ burg— ausgerechnet am gleichen Tage ereignet haben ſo ſtand der große Konzertſaal der bedeutendſten ſchwediſchen Handelsſtadt völlig im Banne deutſcher Muſik. Grüningen.(Sturz vom Heuſto ck) Der 69. jährige Albert Moll ſtürzte vom Heulſtock und erlitt eiten ſchweren Schädel brunn 3 f. — Die Ahrenſtadt im Gchwarzwald 300 Jahre Schwarzwälder Ahren.— Das größte Uhren⸗ muſeum der Welt. da unweit von Furtwan Schwarzwaldberge gelegenen ſinn und ein vielfältiges handwerkliches erſten und beſten Uhrmacher rühmt geworden iſt die bis lich beliebte Kuckucks der Welt werden. uhr, in ren Entſtehung aber tiefes mit der Entſtehung handwerkliche Betrieb der Herſtellung von ſikwerken. 5 Dunkel liegt. Der Werdegang dieſer weltberühmten Schwarzwälder von dem Erbauer 90 Jahren Uhren ſpiegelt ſich deutlich wider in der der Schwarzwaldbahn, Robert Ger wig, vor ins Leben gerufene Hiſtoriſchen U hrenſchau, der größten in der ganzen Welt. Sie enthält über 1200 Uhren aller Zeiten und aller Konſtruktionsarten f und iſt ſtaatlichen U 26. März d. J. kann. Der Lehrplan dieſer Schule iſt zehnten entſprechend der Entwicklung dentlich erweitert worden, Fachſchule für Uhrmacherei, Feinmechanik, Funktechnik“ führt. wird von Schülern aus allen deutſchen Ausbildung führt bis zur f ganzen Apparaten, kurs die ſchon erworbenen Kenntniſſe ten vervollkommnet werden. Lehrmittelſammlung, Schule ſelbſt Negele Eine ſehr gut ÜÜt worden cherei und zahlreiche Modelle zur Verfügung ſtehen. * — Katzen und Naturſchutz. Es iſt an der Zeit, auf den Schaden Here den Katzen an der Vogelwelt 1 können, wenn ſie ſorglos ins Freie gelaſſen werden. Ha man einen Garten, in dem Vögel niſten, ſo ſchütze man die Neſter durch Stacheldraht, Dornenreiſig oder ſonſtige geeig⸗ nete Maßnahmen. Zum Schutze der Vögel laſſe man wah⸗ rend der Brutzeit(April bis Juli) ſeine Katzen nach Mög⸗ lichkeit nicht ins Freie. Wo dies. undurchführbar iſt, ſorge man wenigſtens dafür, daß in dieſen Monaten die Katzen nachts im Hauſe bleiben und beſonders ausreichend gefüt⸗ tert werden. Vor allem darf keine Katze morgens hungrig das Haus verlaſſen. Abends iſt die Heimkehr durch Verab⸗ reichung einer von der Katze bevorzugten Nahrung im In. nern des Hauſes anzuſtreben. Junge Katzen ſind zur Dub dung von Vögeln anzuhalten, was bei liebevoller Pflege vielſach gelingt. Wer dies tut, ſchützt ſeine eigene Katze vor Verfolgung und Mißhandlung und trägt dazu bei, den un⸗ würdigen Streit zwiſchen Vogelfreunden und„ zu beenden. Nach Paragraph 2 Ziffer 5 des Reichstierſchu 50 geſetzes iſt das Ausſetzen von Katzen, um ſich ihrer zu ent edigen, verboten. 3.— 8 2272000000000 2 Mütter, gebt euren Kindern auch rohes Sauer⸗ kraut. Es war genau vor drei Jahrhunderten im Jahre 1640, gen, dem inmitten herrlicher gewerbereichen Städtchen, die erſte Holzuhr im Schwarzwald gebaut worden ſein ſoll Der Holzreichtum der Bergwelt, ein ausgeprägter Kunſt⸗ 1 i Können ließen den Schwarzwälder im Laufe der Jahrhunderte zu einem der Weltbe⸗ zum heutigen Tag außerordent⸗ ch b. 0 der man ja in erſter Linie die eigentliche Schwarzwälder Uhr erblicken kann, über de⸗ Eng verflochten und Entwicklung der Uhren iſt auch der Uhren mit Mu⸗ der hrmacherſchule angegliedert, die am auf ein 90jähriges Beſtehen zurückblicken in den letzten Jahr⸗ 10 daß 5. be ö o daß heute die in jeder Hin⸗ ſicht vorbildlich geleitete Anſtalt die Bezeichnung Höhere Elektro⸗ und Die älteſte und bedeutendſte deutſche Uhrmacherſchule i Gauen beſucht. Die . ſelbſtändigen Herſtellung von während dann im Weiterausbildungs⸗ auf beſonderen Gebie⸗ ausgeſtattete deren Apparate größtenteils in der 0 K ſind, unterſtützt den theo⸗ retiſchen Unterricht, dem ferner eine reichhaltige Fachbil Die tod ſich zelle NS. Treffe ich da geſtern ei e! Bekannten. Einen, von dem ich weiß, daß er ſein ſehr geehrtes Mundwerk nicht hal⸗ ten kann.„Denken Sie ſich“, ſagt er und hält die Hand ge⸗ heimnisvoll an den Mund,„denken Sie ſich, geſtern haben wir ein Unterſeeboot verloren. Ich weiß es aus ganz ſicherer Quelle.“„So“, ſage ich und nehme ſeinen Arm,„und dieſe ſichere Quelle werden Sie mir jetzt ſofort verraten, mein Lie⸗ ber, ſonſt...“ Dieſes„ſonſt“ war deutlich genug. Wir mar⸗ ſchierten los. Zu dem Herrn, von dem mein Bekannter dag Neueſte hatte Zu der todſicheren Quelle. Wir klingelten Er öffnete. Wir traten ein. i „Sie haben mir doch geſtern geſagt“, meinte mein Be⸗ kannter leicht verlegen, daß...“„Ich?“ erwiderte der an⸗ dere, und das flüſſige Blut ſtieg ihm unter die Haut.„Sie träumen wohl, wie?“„Aber Sie haben mir doch, zum Donnerwetter“, brüllte mein Bekannter,„ich habe es och weitererzählt...“„Wenn Sie Ihren Schnabel nicht hal⸗ ten können“, ſchrie der erſte,„was kann ich denn dafür.. „Alſo haben Sie es mir doch erzählt“, fauchte mein Bekann⸗ ter,„glauben Sie vielleicht, daß ich Ihretwegen ins Gefäng⸗ nis....„Meinetwegen?“ knallte der zweite Herr die Fauſt auf den Tiſch.„Alſo meinetwegen? Das iſt ja zum Lachen!“ „Zum Lachen iſt das gar nicht“, wetterleuchtete mein Be; kannter und wollte den anderen beim Kragen packen. Als ſie ſich in der Wolle hatten, verſchwand ich ver⸗ gnügt. Sie hatten die Keile beide redlich verdient. Storchenkämpfe im Frühjahr In jedem Jahre wird im Frühjahr, wenn die Störche aus dem Süden zurückkehren, von Storchenkämpfen berichtet, Meiſt wird dann der Schluß gezogen, daß die Wohnungsnot bei den Störchen groß ſei, und daß hierin der Grund für dieſe Erſcheinung zu ſuchen ſei. Recht häufig kommt es vor, daß bei dieſen Kämpfen einer der Beſitzer des Neſtes oder auch einer der Angreifer das Leben einbüßt Recht oft wird dabei auch das Gelege zerſtört. Iſt nun aber wirklich der Mangel an Neſtern allein an dieſen Kämpfen ſchuld? Die Störche ſtattgefunden, in den Jahren alſo, als hinreichend Neſter vorhanden waren und von einer Wohnungsnot nicht die Rede ſein konnte. Tatſächlich handelte es ſich auch in den meiſten Fällen, in denen ſolche Kämpfe ausgefochten wurden, richt um einen Mangel an Neſtern, ſondern es ſind ſogo⸗ zannte Junggeſellen, die das glückliche Familienleben des Storchenpaares zu ſtören verſuchten. Der Storch wird erſt mit dem dritten Lebensjahre rt. pflanzungsfähig und verbleibt auch wohl in dieſen erſten Jahren in Afrika. Erſt wenn die Zeit gekommen iſt, daß er nach einer Lebensgefährtin Ausſchau hält, kehrt er ſtets nach Europa zurück, da er im Gegenſatz zu ſeinem Vetter, dem ſchwarzen Storch oder Waldſtorch, niemals in heißen Län⸗ dern brütet. Die Jungſtörche aber, die zurückkehren, ſchla⸗ gen ſich ſehr häufig zu größeren Herden von 20 bis 30 Stück zuſammen und zeigen nun oft eine vielleicht aus der begin⸗ nenden Geſchlechtsreife herrührende Raufluſt. Der Fang einzelner ſolcher Junggeſellen aus einer Herde hat gezeigt, „daß es ſich hier aber nicht nur um männliche Störche han⸗ delt, ſondern daß das Geſchlechtsverhältnis in einer ſolchen Herde annähernd gleich iſt, daß alſo auch Junggeſellfnnen ſich darunter befinden Auch ältere Störche, die einmal nicht brüten, findet man gelegentlich darunter, und auch ſie mögen ſich dann und wann an ſolchen Kämpfen beteiligen. Immer⸗ hin kann natürlich in einzelnen Gegenden, in denen die Iu⸗ nahme der Störche beſonders ſtark iſt, auch der Mangel an Riſtgelegenheit eine Rolle bei diefen Storchenkämpfen ſvie⸗ len. Deshalb ſollte jeder Bewohner auf dem Lande, der die Möglichkeit dazu hat, dem Storch Gelegenheit geben, ſein Neſt zu bauen. Die Mühe iſt gering, die Freude an dem ſchönen Vogel aber groß. Storchenkämpfe haben auch in der Zeit der Abnahme der Ackererde. Trockenheit mer mals Marmelade; tentee. tags: nals Pflanzenwurzeln Pflicht! Neben dem Maulwu treueſten Helfer des Land mittags: abends: Backblechkartoffe Samstag: mor brote; mittags: Pichelſ kartoffeln und Buttermilch. Sonntag: morgens: Kakao, Roſinenhefekuchen; mid Roh gedämpfte Kartoffeln, Feldſalat, Rindsbraten Vanilleflammerie abends! Wurſtbrote, Rades chen, Butter, deutſcher Tee. g tſches Frauenwerk, Deu g Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden. Schützt den Regenwurm Ein bewährter Helfer der Landwirtſchaft Die Regenwürmer leben in ſelbſtgebohrten Gän Sie verzehren abgeſtorbene gangene pflanzliche und tieriſche Stoffe, toten Artgenoſſen. Ihre pen oder durch von körnigen Exkrementen an die Oberfläche wieder a hin ſie ſich nur des Nachts begeben. von ſich die Beſchaffenheit der oberen Erdſchicht und nimm torfartigen Charakter an. Die Regenwürmer ſchaffen die Erde die Oberfläche, ſie ſetzen ſo immer neue Einwirkung der Sonne, dem Lufteinfluß und der bildung aus, welche die notwendige teilweiſe die Eigendüngung ſicherſtellt. wieder die Erde Körperſäfte und durch die mechaniſche kelmagen und Darmkanal. Die Wurmröhren durchlüften den Boden, erleichtern das Hinabdringen der W f Tiefergehen der Feuchtigkeit. wieder zuſammenſtürzen und müſſen, beſorgen die Würmer auch eine ſtändige Aufloce. rung des Bodens. Der Schutz des Regenwürr Wochenküchenzettel Anregungen für die Zeit vom 15. bis 21. April 1940. NS. Unſer Küchenzettel iſt gedacht für eine Mutter 0 vier Kindern im Alter von zwölf, neun, ſechs und vier ren. Der Vater iſt zur Eſſen in der Werkskantine. Verhältniſſen entſprech Montag: Kunſthonig; mittags: Dicke ſchnitten, Aepfel; abends: Dienstag: und Roſinen, Brot; mittags: feln und Schnittlauchbeiguß; abends: Mittwoch: morgens: Wehr; morgens: morgens: mittags: Hackbraten, Spinatgemüſe und Schalkartoffen abends: Lauchkartoffeln(aus Re ſten der Schalkartoffeh Pfefferminztee. Donnerstag: morgens: obſt oder Kompott; mittags: mit Kräuterbeiguß; abends: Kreſſeſalat, Apfelſchalentee. Freitag: morgens: und Saft; Nahrung ziehen ſie mit Saugen mittels des 8 1 ih Gänge, überziehen ſie mit einem ſchleimigen Speichel un bereiten ſo deren Verweſung vor. Die; 1 den alſo nicht nur nicht dem Pflanzenwuchs, ſonde dern ihn und helfen indirekt zur Urbarmachung des Mehr als irgend ein anderes f Bearbeitung der oberen Erdſchicht. Die Würmer durch ihren Darmkanal, abſorbieren d ihr h findlichen organiſchen Beſtandteile und legen ſie in Form durch den chemiſchen benagt, mannes. Die Mutter ſtellt ſich end um. Anſere Vorſchläge dazu nd“ Apfelbettelmann, Vanillenmilch. Grüne Kartoffelſuppe, In mit Schnittlauchquark, Hagebut gens: Gebrannte Mehlſuppe, Butten teiner(Eintopf), Brot; abends: Braß ö n. Gängen in Fäulnis lien ja ſelbſt ihre eigener 5 n Li Rundkopfes in ß Regenwürmer ſchg⸗ In för. Ai, Urbarmachung des Bodenz Tier bewirken ſie die natürlich Erde führen de ie in 0 Form b. Wo, wegen ändert t einen An Stellen, die nern verlaſſen werden, tieferer Schichten a0 Mengen Erde 97 5 Humz Zexſetzung und fon Sie zerkleinern w. Einfluß ihrer Zerreibung im Mus igen der Wurzeln und en! Weil dieſe Röhren imer neue Gänge gegraben werden „Regenwurms, der his igt, iſt für jedermann eite rf iſt der Regenwurm einer der nacht eingezogen oder arheleſ daher de Kakao, Vollkornbrot, Butte Gemüſeſuppe mit Wurſt einge Müsle mit geriebenen Aepfe Gelbrübenküchle, Schalkarto Grießbrei und Kompo Heiße Milch, Butterweckchen Mehlbrei gemiſcht mit Do Peterſilienſuppe, Kartoffelkloß Aufgebratene Kartoffelkloht Milchmalzkaffee, Vollkornbrog Apfelküchlg Am iliche Bekanntmachung der Etadt Mannheim Land⸗ und forſtwirtſchaftliche Anfallverſicherung Das Verzeichnis der beitragsſteuerpflichtigen land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unternehmer in der Stadt Mannheim für das Kalenderfahr 1939 kann ab 15. April 1940 während zwei Wochen von den Be⸗ teiligten eingefehen werden und zwar für die Betriebs⸗ unternehmer im engeren Stadtgebiet bei der Städt. Landwirtſchaftsabtellung im Rathaus N 1, Zimmer 53, im übrigen Stadtgebiet bei den zuſtändigen Gemeinde⸗ ek retariaten, f Gegen evtl. Unrichtigkeiten des Verzeichniſſes kann ſeitens der betr. Betriebsinhaber innerhalb einer weiteren Friſt von einem Monat beim Abſchätzungsausſchuß der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung, Mannheim, Rathaus, N 1, Zimmer 33, Einſpruch erhoben werden. Die Abſchätzungskommiſſion. S S 0 Männergesangverein 1861, Mhm,-Seckenheim.( Unserem treuen Sangerkameraden KARL FRE urid seiner lieben Braut EMMA zur heutigen Vermählung die besten Glück- wünsche. Die Sänger. 0 „6 0 S Kinder bis zu 1%½ Jahren erhalten gegen be- rechtigungsscheine, die das kErnährungsamt bzw. die Bezugscheinstelle ausgibt, wöchent⸗ lich 375 9 Kindernöhrmittel. Es kann also eine P gekauft Werden. Besorgen Sie sich sofort unter Vorlage einer Geburtsurkunde för ihr Kind und der Klk-Brotkarte den Berechfigungsschein! Hipp's nur in Apotheken und Drogerlen 0 Wirtschaft„Sur Purnhalle“ Morgen Sonntag ab 19 Uhr Tanzmusik. Hierzu ladet freundlichst ein Ernst Nudoelph u. Prat. Moclie Hipp; „Zum Deutschen Hof“, Morgen Sonntag ab 19 Uhr Tanz. Hlerzu ladet freundlichst ein 5 Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Fahrrad vor Zigarren⸗ geſchäft Huber ver⸗ wechſelt worden, Abzugeben Offenburgerstr. 4. 0 Verſammlungs⸗Kalender Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Siedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Die Singſtunde findet morgen Sonntag nach⸗ mittag 1 Uhr im Lokal„Zum Rechartal' ſtatt. Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag nachmittag ab 4 Uhr wird das neue Gelände eingezäunt. Es werden recht viele fleiwillige Helfer erwartet. Die Pächter der neuen Gärten haben zu erſcheinen oder einen Mann zu ſtellen. Torf iſt z. St. keiner mehr am Lager. 8 N a Parteiamtliche Mitteilungen. Sel.⸗Sturm Pi 3/171. Betr. Wehrmannſchaft. Morgen Sonntag, 14. April, um 8 Uhr antreten an den Planken. Deutſches Jungvolk.] Heute Samstag antretendes Fähnleins 47/171 in tadelloſer Uniform 2 30 Uhr vor dem Jungvolkheim. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evang. Kirche: Sonntag, 14. April(Jubilate). i 8 ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Prof. Sturm). ½ 1 Uhr Kindergottes⸗ dienſt(Vikar Schmitt). 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. und weibl. Jugend(Vikar Schmitt). Am morgigen Sonntag keine Bücherausgabe. i s 5 Kath. Kirche: 5 Der katholiſche Sonntagsgottesdienſt hat von morgen Sonntag an 589 5 Ordnung: 7 Uhr Frühmeſſe, 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, 10.10 Uhr Hauptgottesdienſt. Das kath. Pfarramt ſtatt. Tabakpflanzerfachſchaft, Mh. Seckenheim. Heute Samstag abend 8.30 Ahr findet die diesjährige Generalverſammlung im Saale des„Löwen“ ſtatt, wozu ſämtliche Tabak⸗ pflanzer eingeladen ſind. Tagesordnung: Jahresbericht; Rechnungsbericht; a Entlaſtung; Wünſche und Anträge. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag findet auf dem Platze des M. F. C. 0 zwischen(Schäferwieſe) das fällige Kriegsmeiſterſchaftsſpiel zwiſchen 5 5 5 98 Seckenheim und 08 Mannheim ſtatt. Beginn ½ 3 Ahr. Abfahrt O. E. G. Rathaus 12 20 Nhr. Nächſten Samstag, 20. April, abends 9 Ahr findet im Vereinlokal eine Hußßerordentiche fitguteder-Verfammlung Tagesordnung; 1. Geſchäftsbericht. 2. Annahme der neuen Einheitsſatzung. a 3. Vorſchlag zur Beſtellung des Vereinsführers. Koch, 5 Main-Neckarbahn Friedrichsfeld Jeden Sonntag Abend ab 7 Uhr TANZ Wozu freundlichst einladet Familie Jak. Koddi. Empfehle mein Lager in: Zement, Kalk Gips, Oachpappe Leichtb auplatten Tonröhren Einmachtöpfen Spülſteinen Kloſetts feuerfeſt. Steinen Backſteinen Ziegeln uſw. Karl Herdt, Kleinanzeige Ueberzählige Gegenſtände aller Art finden raſch einen Käufer burch eine im Herr Gfündlich weiß: Sſe wüftengen mehf Punkte haben, meine enn, Weshalb er qnnen ehrlich fat Zum Einkauf unsrer Qualität, weill dann-das weiß js jedes lil. die punkte doppeſt weft voll sind. Vebergangsmäntel 45. 38. 66. 75. Vale her fiele Kompl. ö Heu⸗ wagen (Preis 150 W ſzu verkaufen. Eicher es ca zümmer zu verkaufen. Baumaterzalien⸗ gib. Kolinig, Sinmergeſciß dl 5 8. 3 Wie ache 25 Nechar Bole Hauptſtraße. a Bühler N 0 Alle Mitglieder und Ehrenmitglieder ſind hierzu herzlich eingeladen. Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Seckenhein! f Morgen Sonntag voller Sportbetrieb: f a Vormittags 11 Ahr: To. Friedrichsfeld— Ty. 98, Jug Nachmittags 4 Ahr z rv. Viernheim— Ty. 98, Schüler 3 Ahr: Tv. 98 J.— Reichsba Alle Sportfreunde ladet ein. n bnſportv!“ Die Leitun“ intern zu nie Joch d nechte der v tokrat ſelbſt weiß, ſprecht Opfer! ſcheute daß ft ganz käme, was 1 zu ber W᷑̃ en d agen jet gel hörige Beis „Man der Fe proſtit klange und Kapite haben, Engla Eifer breiter imperi