Ne. 87 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 13. April 1940 1— 9 Front genau ſo entſcheidend ank t wie auf die der Fron teidi und der Baute Sicherung der Rohſtoffbaſis jen der dl d P k 1 d ſcheidend ankommt wie auf die der Front eidigung und der Bauten zur Sicherung der Rohſtoffbaſts. 500 Han anger er lu 0 ra en n verlangt den tätigen Einſatz der Jugend. So wird Dieſe Umſtellungen in der Bautätigkeit blieben auf die Ent⸗ eigener Wieder einmal vollzieht ſich in London das widerliche 21 n e zugleich auch der verſtärkte Kriegs- wicklung des Kreditgeſchäftes nicht ohne Einfluß. Insgeſamf en Lip a britiſcher Heuchelei, das die Welt nun ſchon bei nſatz vorbereitet, der demnächſt die geſamte deutſche Ju⸗ wurden 1939 Kredite in Höhe von 225(278) Millionen Mark in fh Spiel echt Orlen- 75 8 5 gend zum Kampf um den Endſieg rufen wird. neu zugeſagt. Dex Rückgang iſt weniger im Zwiſchenkredit⸗ ihr jelen Anläſſen hat beobachten müſſen. Nachdem der 55 5 5 1 8 1 el un 9 9 55 ls ein Volk vor den Todeswagen der bri⸗ 3 geſchäft für den Wohnungsbau als bei den Kreditgewährun⸗ r schu Verſuch, abermals ſpannen, durch de sch Eingri Wi zen für den öffentlichen und gewerblichen Hoch und Tieſ⸗ 0 lichen bende 9 it 29 ſcch King* 0 Swo E 17 d ie d ede in den Jahns 1 1 9 05 30 0 des Führers verhin worde eee a Abkehr„„ 555. S werbes und die Veränderungen in der Za Aungsweiſe der öſ⸗ türlich herren in London in„Mitleidsbezeugungen“ und beweinen 900 0 0 i n Bank fentlichen Auftraggeber dürften hierfür die Haupturſachen ihn en m ſtrömendar Krokodilstränen die angebliche„Vergewalti⸗„„ e een fein. Im Zwiſchenkreditgeſchäft für den Wohnungsbau, ihr be! g“ die aufs neue der Nationalſozialismus verübt habe. Der Beſuch des Reichsernährungsminiſters Darre in Un⸗ deſſen Pflege wieder als Hauptaufgabe betrachtet wurde, ſind Fun ute bewegen ſelbſtverſtändlich kein Mitleid und keine] garn zur Landwirtſchaftlichen e iſt durch das neue Zuſagen in Höhe don 205.6 Millionen Mark erteilt ab, wo, ile Rührung das Herz dieſer Plutokraten an der Themſe gleichzeitige Zuſammentreffen mit den Landwirtſchaftsmini⸗ worden. Im Rahmen der Kleinſiedlungsaktion wurden bis⸗ wegen echte. ſchlichen Anſtandes nur kapitaliſtiſche Raffgi. ſtern Italiens und Jugoflawiens gerade in dieſem Augen ⸗ her insgeſamt 181000 Siedlerſtellen und rund 95 000 Klein⸗ änder die ſtatt mene ac) en er* Gui d 15 affgier blick zu einem politiſchen Ereignis geworden, das die enge gärten gefördert. Für den Volkswohnungsbau wurden wel⸗ inen und statt politiſcher Fairn ß nur den Grundſatz kennen, daß Verbundenheit der Südoſtſtaaten mit dem mitteleuropäiſchen tere 140 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt, ſo daß die der liebe Gott die Welt zu dem Zwecke geſchaffen hat, da⸗ mit ſie ein Ausbeutungsobjekt für eine kleine Clique jü⸗ diſch⸗engliſcher Großverdiener darſtellt! Hand in Hand mit dieſen Plutokraten arbeiten die Vertreter der 2. Inter natio nale, die ſich als„Sozia⸗ ſiſten“ tarnen, die aber nichts anderes ſind als die bezahl⸗ en Handlanger des plutokratiſchen Syſtems und die die internationale Organiſation, die ſie geſchaffen haben, auch zu nichts anderem benutzen, als fremde Völker unter das Zoch der britiſchen Plutokraten zu beugen und ſie zu Sold⸗ nechten des engliſchen Kapitalismus zu erniedrigen. Einer der verlogenſten Vormänner dieſer Hilfstruppe der Plu⸗ okratien, der angebliche„Arbeiterführer“ Attleie, der ſelbſt genaueſtens die Methode engliſcher Politik kennt und weiß, welchen Wert britiſche„Garantien“ und„Hilfever⸗ ſprechungen“ beſitzen, nachdem ein Volk erſt einmal den Opfergang für England angetreten hat, eben dieſer Attlee ſcheute ſich nicht im Unterhaus zu erklären, daß er hoffe, Wirtſchaftsraum beweiſt. Trotz der Störungsverſuche der Kriegstreiber wird durch dieſe Zuſammengrbeit im Intereſ⸗ ſe der beteiligten Völker der freundſchaftliche Verkehr und der zwiſchenſtaatliche Warenaustauſch gefördert, der auch im Kriege keine Unterbrechung zu erfahren brauchte. Dieſer zwiſchenſtaatliche Verkehr beruht auf einer geſunden, weil natürlichen Grundlage und bewährt ſich auch in Zeiten wie den gegenwärtigen. Dieſer Verkehr iſt durch das Austauſch⸗ ſyſtem das Deutſchland für ſeinen Warenverkehr mit den ſüdoſteuropäjſchen Staaten geſchaffen hat, auf eine pöllig neue Grundlage geſtellt worden. Auch in der ungariſchen Landwirtſchaft hat eine gewiſſe Umſtellung auf die Bedürf⸗ niſſe des deutſchen Abnehmers bereits ſtattgefunden. Bisher waren die Haupteinfuhrartikel aus Ungarn Getreide, Rind⸗ vieh, Schweine, Schmalz, Speck, geſchlachtetes Geflügel, Eier, Kleeſaaten, Obſt und Wein. Eine wichtige Aufgabe der un⸗ gariſchen Landwirtſchaft wird es künftig ſein, den Anbau von Delfrüchten in nennenswertem Umfange zu ſteigern, weil hierin bedeutende Möglichkeiten für die weitere Entwicklung des deutſch⸗ungariſchen Warenaustauſches liegen. Die unga⸗ Geſamtbereitſtellung nunmehr 321 Millionen Mark beträgt. Hiervon waren Ende 1939 258 Millionen Mark durch Dar⸗ lehenszuſagen belegt und rund 153 Millionen Mark auf die⸗ ſe Zuſagen ausgezahlt. Durch die bisherigen Zuſagen wur⸗ de der Bau von insgeſamt 176000 Wohnungseinheiten ge⸗ fördert. Mit dem Geſchäftsbericht der Deutſchen Bank liegt nun⸗ mehr auch der letzte Abſchluß der Berliner Filialgroßbanken vor, Der Abſchluß der Deutſchen Bank zeichnet ſich durch eine ſehr vorſichtige Bilanzierung aus. Das kommt beiſpiels⸗ weiſe darin zum Ausdruck, daß in den Geſamtumſätzen nur echte Kundſchaftsumſätze enthalten ſind, alſo keine Eigen im⸗ ſatze der Bank. Auch der Umſchlag des Zahlungsverkehrs mit Steuergutſcheinen iſt in den Geſamtumſätzen nicht ent⸗ halten. Ihre Zunahme von 136,817 Milliarden Mark auf 148,057 Milliarden Mark iſt daher umſo höher zu bewerten. Die ſtarke innere Kräftigung zeigt ſich desgleichen auch in den Zuweiſungen von 45 Millionen Mark aus dem diesjäh⸗ rigen Reingewinn und von 2 Millionen Mark aus dem Vor⸗ trag, insgeſamt alſo von 6,5 Millionen Mark, an die Freie 940. daß für Norwegen eine engliſch⸗franzöſiſche Hilfe voll und riſche Regierung hat bereits Veranlaſſung genommen. auf S Bereits Vori 5 jeſer 13 Millio⸗ ber ui ganz gegeben werde und auch eiligſt zur Durchführung e e Erzeugung dahin i der e h dn A ie fe oe dle r Jah käme, denn man müſſe zur Zeit kommen und alles tun, bbeige uf ir bers engt 15 und andere Produktions Höhe von hisgeſamt 105 Millionen Mark erreicht hat, was ält ch was man könnte, um die Freiheit der norwegiſchen Nation 8„„ 5 5 immerhin einige Schlüſſe auf ſtärkere ſtille Reſerven ulägt. er de zu bewahren! 05 19 15 e 7 dee 2 le Im übrigen ſtand die geschäftliche 1 ee weitgehend J ir erinner s bei dieſe 11795 ren Geſchäftsbericht für das Jahr 1939 vor. Dieſer Geſchäfts⸗ wie bei anderen Unternehmungen im Zeichen der illgemei⸗ 5 Wir erinnern uns bei dieſen heuchleriſchen Ausführun. bericht et in ſedem Jahr fin die Bauwirtschaft van ben.] den Wirtſchaftsvolitit Die Unmſteuung auf die Kriegs wirk⸗ Butte gen des Herrn Attlee jener Formulierungen, die vor zehn derem Intereſſe, da ſich in ihm das geſamte deutſche Woh⸗ ſchaft hat ſich ohne größere Störung vollzogen und wird da⸗ inge Tagen Molotow in ſeiner Rede vor dem Oberſten Sow⸗ nungsbauſchaffen widerſpiegelt. Die Deutſche Bau⸗ und Bo⸗ her in den Bilanzziffern kaum ſichtbar. Ein weiteres allge⸗ ilch. jet gebrauchte, als er die kriegshetzeriſche, der Plutokratie denbank iſt nämlich die Stelle über die der hauptſä ichſte meines Euwicklungsmerkmal iſt die Zunahme der Kredito⸗ lepfe hörige Politik dieſer„Führer“ der 2. Internationale am Teil der Zwiſchenfinanzierung für den Wohnungsbau er⸗ ren infolge der Verflüſſigung der Wirtſchaft. Außecordent⸗ karte Beiſpfel Finnlands brandmarkte. Molotow ſagte: folgt, die alſo die Baugelder bereitſtellt bis der Hausbau ſo. lich ſtark war die Beteiligung im Emiſſionsgeſchoſt. Die mpotf„Man muß hinzufügen, daß aus dem wütenden Geheul weit gediehen iſt daß die endgültige Finanzierung mit Hilfe Deutſche Bank war in 42 Fällen bei Emiſſionen Kon ver ſio⸗ eckchen der Feinde fortwährend die kreiſchenden Stimmen all dieſer des regulären Hppothekenkredites erfolgen kann. Die Deut. nen und Börſeneinführungen feſtperzinslicher Werte betei⸗ offel proſtituierten„Sozialiſten“ der 2. Internationale heraus⸗ ſche Bau⸗ und Bodenbank hat deshalb auch ein weſenthiches ligt und in 41 Fällen bei Kapitalerhöhungen ſawie hei 55 15 joſer Attl 117 Intereſſe daran, ſich den Ueberblick über das geſamte Bau: Emiſſione d Börſeneinführungen von Aktien. Die Ge⸗ feht klangen, die Stimmen all dieſer Attlee und Blum, Citrine ff 55 ihr eh Ftsheri 1010 zmiſſionen und Börſeneinführungen en. Die 6 a. 5 537 1 ſchaffen zu erhalten und ihre Geſchäftsberichte bieten des Winn⸗ und Verluſtrechnu zeigt. ein durchaus erfreuliches und Jouhaux, Tranmäl und Höglund, dieſer Lakaien des N 5 10 Uireroie 3 Stafftiſchen 1 nd Verlustrechnung zeigt. haus ertremche 8 g 1 8 5 5 5 halb neben den amtlichen Aufzeichnungen des Statiſtiſchen Bild. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 7.944 Millionen q Roichs 8 1 5 f iiglichft. 117 1 1 8 Dot Kapitals, die ſich reſtlos an die Kriegsbrandſtifter verkauft[Reichsamtes in der Regel die vorzüglichſten ſtatiſtiſchen[ Mark Fi den eine Aiptdende bon 6 v. H. verteilt werden elklöſ haben, dieſe„Sozialiſten“ vom Schlage eines Attlee in[Keberblicke und Auswertungen, die es auf dem Gebiet de! foll. Nach den erſten beiden Monaten 5 geite Geahäfte Hl England und eines Blum in Frankreich, die mit ſolchem[ Bauſchaffens gibt. Der Ankeil des Arheiterwoßnſtättenbau.] Jahres wird auch die Zukunft günſtig beurteilt. Es wurde Eifer daran ſind, den Krieg zu ſchüren und weiter auszu⸗ es an dem Geſamtergebnis der Wohnbautätigkeit 1930. die etwa im gleichen Ausmaß verdient wie im Vorfahr. brot breiten. In Aeußerungen der engliſchen und franzöſiſchen mit rund 200 000 fertiggeſtellten Wohnungen und einen küchth imperialiſtiſchen Preſſe und ihrer„ſozialiſtiſchen“ Nachbeter e von rund 150000 unvollendeten Wohnungen an gebub vernimmt man die Stimme des vertierten Imperialismus, Jahresende abſchließt, iſt nach dem Bericht bedeutend größer Marktberichte der den ſozial'ſtiſchen Staat haßt.“ als im Vorjahr. Im Zuſammenhang damit hat ſich. dex An n 5 teil des gemeinnützigen Wohnungsweſens auf faſt die Hälfti Mannheimer Ferkelmark 1 f zutten Dieſe Charakteriſierung, die Molotow für Herrn Attlee des Geſamtergebniſſes erhöht, eine ſozialpolitiſch ſehr er⸗ e Ferkel e chs W. 11 2 Amtliche No. Brab und deſſen Genoſſen in Frankreich und auch in den ſkandi⸗ wünſchte Entwicklung. Daß der Wohnungsbau im Jahre Wochen 2949 Läufer 52.85 Mark Marktverla iiber ehe nobiſchen Staaten gefunden hat, iſt ſo erſchöpfend, daß auch 1939 darüber hinaus im beſonderen Zeichen der kriegspoliti⸗ N 35 bl erkauf: gut, mib wir uns mit ihr begnügen können. ſchen Entwicklung ſtand verſteht ſich von ſelhſt. Die Folge 2 i 8 2 raten, 8 war naturgemäß eine Verlangſamung des Baufortſchrittes i g 8 im Sektor des Wohnungsbaues und eine Perlagerung des Was iſt ein Flugzeugträger? Schwergewichts in den Sektor der Bauten für die Reichsver⸗ Am Donnerstagabend wurde, wie berichtet, 200 Kilo⸗ den. meter nordweſtlich von Drontheim ein britiſcher Flugzeug⸗ Mütter, gebt euren Kindern auch rohes Sauer⸗ kraut. b — tzäger durch eine von der deutſchen Luftwaffe abgeworfene Te e N. 8 ombe ſchweren Kalibers vernichtend getroffen. 7575 5 Bus gui J Flugzeugträger ſind Kriegsſchiffe zum Transport von„ 0 7 Flügzeugen, die von dieſen Trägerſchiffen aus zum Fluge bee N 2 ſtarten können. Auf dieſe Weiſe werden die Flugſtrecken 9% 0 S a0 aguin 00 7368 o Sunne verkürzt, alſo der Aktionsradius der Flugzeuge vergrößert. 1 O n 8 Lrungeds/ A 55 rammen Flugzeugträger wurden zuerſt gegen Ende des Weltkrieges in verſchiedenen Marinen eingeführt. England baute die drei großen Kreuzer„Furious“,„Glorious“ und„Coura⸗ geous“ in Flugzeugträger um, von denen der letztere am 17. 9. 1939 durch das Unterſeeboot des Kapitänleutnants 1 ö Schuhart verſenkt wurde. Auch Paſſagierdampfer wurden K zu Flugzeugträgern umgebaut. Das erſte von Anfang an als Flugzeugträger gebaute Kriegsſchiff war der engliſche Flugzeugträger„Hermes“, der 1919 vom Stapel lief. Dann ſind faſt 20 Jahre lang von den Engländern keine Flug⸗ eugträger mehr gebaut worden. Der Flugzeugträger„Ark oyal“ wurde erſt 1939 fertig. Die von den Engländern unter ihrem Neubauprogramm in Auftrag gegebenen wei⸗ teren Flugzeugträger liegen teils noch auf Stapel, teils . ſind ſie erſt kurz vor Ausbruch des jetzigen Krieges vom Stapel gelaufen und noch nicht verwendungsbereit. 15 Ein moderner Flugzeugträger hat gewöhnlich Flug⸗ ö 310 zeugräume in zwei Decks Das Oberdeck iſt als Ablaufbahn 8 eingerichtet, was dem Flugzeugträger ſeine eigenartige tel Form gibt. Außer Schornſtein und Kommandobräcke, die N auf dem Rollfeld die ſogen.„Inſel“ bilden, hat der Flug⸗ mans er keine Aufbauten, die über die flache Ablaufbahn inausragen. Die Schiffe liegen hoch aus dem Waſſer her⸗ aus. Zur Verlängerung des Rollfeldes iſt das Oberdeck Rufen über den Achterſteven hinaus verlängert. Eleftriſche ufzuge bringen die Flugzeuge auf das Rollfeld. Beſondere zorkehrungen vermindern die Landegeſchwindigkeit des zu⸗ rückkehrenden Flugzeuges. Die Bewaffnung der Flugzeugträger beſteht, aus 5 4 leichter und mittlerer Flakartillerie Die„Ark Royal“ hat Sa 5. Unterbringungsmöͤglichkeiten für 60 Flugzeuge. a ee S Hengse flöten i Hissern O M Y U SS——— Hlomseten Es gibt keine Etappe! Die Wochenparole der Jugend NS. Für die Woche vom 7. bis 15. April 1940 hat den föigene r der Hitler⸗Jugend, Hartmann Lauterbacher, folgende Wochenparole ausgegeben: Ei„In dieſem 819 gibt es keine Etappe. Dem heldiſchen inſatz unſerer Soldaten an der Front ſteht die mobiliſierte imat gegenüber. Hand in Hand erkämpfen wir. immer unſeren Führer vor Augen, unſeren Sieg und damit Frei⸗ heit und Ehre. 100 und BöM ſetzen ſich überall dort ein, nen Arbeitskräfte ehlen und wo ſie ſich nützlich machen kön⸗ Dänemark und Südnorwegen. Dänemark iſt rund 43 000 Quadratkilometer groß und hat 3,8 Millionen Einwohner. Seine Hauptſtadt Kopenhagen hat allein über eine Million Einwohner. Die größeren Städte ſind Aarhus(100 000 Einwohner), Odenſe(80 000), Aalborg(50 000), Esbjerg, Horſens und Randers mit je 30 000 Einwohnern. Norwegen umfaßt etwa 323 000 Quadratkilometer mit knapp drei Millionen Einwohnern. Wir zeigen auf unſerer Karte den ſüdlichen Teil, der mit der Hauptſtadt Oslo(260 000), Bergen(100 000), Stavanger(50 000) am dichteſten be⸗ Weltbild⸗Glieſe(M). des dach den Parolen über den Sinn und die Bedeutung es gegenwärtigen Lebenskampfes des deutſchen Volkes ſo⸗ 115 über die innere und äußere Haltung der Jugend in ihm rdert nun dieſe ſechſte„Wochenparole der Jugend“ alle ungen und Mädel unſeres Volkes zur aktiven Mitarbeit 1 Der totale Krieg, in dem es keine Etappe gibt und in m es daber auf die Haltuna und Leiſtunag an der inneren e- 6 34.4 Schwetzinger resse boch shaken) impPieubeb völkert iſt. Der Einmarſch in Dänemark An der Spitze der Diviſion.— Die Schnelligkeit gab wieder den Ausſchlag. (PES.). Es kam alles ganz überraſchend, nur ganz we⸗ nige Männer der oberſten Führung wußten, worum es ſich handelt. Auf beſonderen Befehl ſetzte der uhrwerkmäßige Ablauf des deutſchen Vormarſches ein. Ruhig, als handelte es ſich um eine Uebung, traten unſere Truppen an. Rei⸗ bungslos, bewundernswert klappte wieder die bewährte Organiſation. Zur befohlenen Minute fuhr die erſte Ko⸗ lonne ab in die ſternklare Nacht, nach Norden. Von Flensburg aus begann der Marſch über die Grenze. Panzerfahrzeuge, motoriſierte Infanterie und alles, was zu den„ſchnellen Truppen“ gehört, ftieß vor Wir folgten. Um 5.15 Uhr ſtiegen drei weiße Leuchtkugeln — das verabredete Zeichen— in die froſtklare Nacht. Die Stoßtrupps hatten die Grenze überſchritten. Und nun be⸗ gann der Durchſtoß der Diviſion in einem unerhörten Tempo. Die Einwohner erzählten uns nachher, ſie hötten ſchon am Tage vorher von einem etwaigen Einmarſch ge⸗ hört, ſeien aber völlig überraſcht, daß wir in einer derart kurzen Zeit zur Stelle geweſen wären. Pattburg war der erſte däniſche Ort, den wir durch⸗ fuhren. Zu unſerer Rechten begleitete uns das tiefe Brum⸗ men deutſcher Flugzeuge— ſie flogen nach Norwegen, dem anderen neutralen Staat, den das Großdeutſche Reich in ſeinen Schutz nehmen mußte. Einen herzlichen Empfang bereiteten uns die Einwoh⸗ ner von Apenrade. Jubelnd und mit Heilrufen ſtanden ſie an den Straßen. Wer dabei war, mußte unwillkürlich an den Einmarſch in die Oſtmark und im Sudetenland den⸗ ken.„Lang erwartet“ und„Gut, daß Ihr da ſeid“ hörter wir aus der Menge heraus. Bei einem kurzen Halt brachte man uns rieſige Mengen Bohnenkaffee, echten, ſchwarzen. duftenden Bohnenkaffee, und warf uns Schokoladegtafelr in die Wagen. Während die Truppen überall Maueran⸗ ſchläge mit einem Aufruf an die däniſche Bevölkerung an⸗ brachten, warfen deutſche Flugzeuge große Mengen von Flugblättern über den Ortſchaften ab. Eifrig griffen die Leute zu und ſchienen mit dem beruhigenden Inhalt zufrie⸗ den zu ſein. Das Führerfahrzeug unſerer Kolonne legte nun ein mächtiges Tempo vor. Wir überholten eine Kolonne nach der anderen. Manchmal kamen uns kleine Gefangenen⸗ trupps entgegen. Einer zwinkerte uns zu:„Feierabend“. Sie wurden auch ſehr großzügig behandelt. Ein gefangener Hauptmann durfte ſogar ſeine Piſtole behalten. Wir kom⸗ men ihm nicht als Feind. Unſere Kolonne, in der meiſtens auch der General fuhr, hatte inzwiſchen die marſchierenden Einheiten überholt und bildete eine Zeitlang ſo die Spitze der Diviſion. Ueberhaupt befand ſich der Diviſionsführer immer ganz vorne bei den erſten Marſchtruppen. Er machte gerade einen kurzen Halt, als die Spitze auf leich⸗ ten Widerſtand ſtieß. Kurz darauf erſchienen der däniſche Kommandant von Hadersleben mit einem Offizier und bat um eine Unterredung. Freundlich wurde er empfangen und freundlich teilte er mit, daß er nur ſeinem Befehl nachge⸗ kommen ſei und ſich gewehrt habe. Er war aber durchaus der Ueberzeugung, daß weiterer Widerſtand zwecklos ſei, und kam der Aufforderung des Generals, mit einem deut⸗ ſchen Parlamentär zurückzufahren und die Stadt zu über⸗ eben, nach. Er machte unbedingt den Eindruͤck eines ſchnei⸗ igen Offiziers. Kurz darauf zogen wir auch in Hadersleben ein, von der Bevölkerung ſtürmiſch umſubelt und mit Lie⸗ besgaben bedacht. Gerade als ich zurückfahren will, um dieſen Bericht mei⸗ ner Meldeſammelſtelle zu übergeben, erlebte ich noch eine kleine Szene auf dem Marktplatz der Stadt. Ein Haupt⸗ mann und ein Feldwebel ſtürzten mit fröhlichem Lächeln aufeinander zu und umarmten ſich. Sie hatten im Welt⸗ krieg nebeneinander gekämpft, ſich ſeitdem nicht mehr ge⸗ ſehen und ſich nun wiedergefunden. Gerhard Schad. Denkt an die Metallſpende— Gerade auf deine Gabe kommt es an! Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 32 „Aber ich bitte Sie, guter Mann,“ flüſterte Leeven huldvoll,„wie können Sie von Erkennen ſprechen wollen nach ſo langer Zeit?“ 02 kicht lang finden, wenn man ſich vorher das ſo genau gekannt hat wie der und ich!“ „Es täuſcht eine Ahnlichkeit.“ Der Mann lachte grell. „Soll er doch ſelbſt zu mir kommen, der hohe Herr. mir ins Geſicht ſagen, daß er es nicht iſt, mir heraus⸗ helfen aus dieſem Lande, mir ein Pferd geben, irgend— einen alten Gaul, daß ich bloß fort kann und nach Hauſe.“ Leeven kniff die Augen ein. Er überlegte. ganze Leben Nun ja, vielleicht war alles Unſinn. Aber das eine war höchſt ſonderbar zum mindeſten: das mit dem Schiff nach Griechenland! Und aller Haß, der in ihm wohnte gegen den Mann, der wie ein ewiges Hindernis auf ſeinem Wege ſtand, ſchlug in Leeven hoch und wurde zu einer heißen Hoff⸗ nung, daß dies alles wahr ſein möchte, daß da wirklich ein dunkler Punkt war in Griſtedes Vergangenheit, ein kaum zu begreifender, ungeheurer Betrug, irgendwann, irgendwo ausgeübt in einer Fremde, die er undurch⸗ dringlich glaubte. Und ein Triumphgefühl war in ihm,„faſt zu ſchön, um wahr zu ſein,“ ſagte er vor ſich hin. Der Polizeichef winkte die Poliziſten heran. Der Fall gemeinen Pferdediebſtahls wurde raſch und ſum⸗ mariſch abgetan. Er befahl, den Sünder in die Haft ab⸗ uführen. Als er noch einmal zu reden anfangen wollte, chrie er ihn an, und die Schutzmänner nahmen ihn achend an der Schulter und ſchoben ihn aus dem Raum „Der Kerl iſt total verrückt,“ ſagte der jüngere der beiden zu Leeven, an dem ſie den Gefangenen vorbei zun Tür drängten. „Verrückt!“ ſchrie der noch einmal zu Leeven hin „Sagen Sie doch dem feinen Herrn von Griſtede, daß er ſeinen alten Genoſſen beſuchen ſoll, wenn er den Mut zu dem Wiederſehen hat. Jakob Heerdweg läßt grüßen!“ Leeven ſtiea langſam zum Tageslicht empor. „Lange Zeit— ſechzehn Jahre ſind's—, ich kann's Die Landung in Kopenhagen Kopenhagen.(Pf.) Kopenhagen, die däniſche Haupt, ſtadt, iſt heute morgen der Schauplatz einer militäriſchen Unternehmung geweſen, ſo prachtvoll, ſo kühn und blitz⸗ artig wie ſie in der Welt nur die deutſche Wehrmacht durchführen kann. Uns ſelbſt, die wir als Soldaten an der Aktion teilgenommen haben, ging der Atem noch ſehr unter dem Tempo, in dem die Operation abrollte. Aber zugleich fühlen wir die Größe und Reinheit der deutſchen Sache und die Bedeutung des Einſatzes, den wir erlebten, das Be⸗ wußtſein mit dabei geweſen zu ſein, mit zum Gelingen beigetragen zu haben, iſt ein unnennbares Glück. Das war deutſche Handſchrift, das war die Hand des Führers! Eben noch ſauſten wir mit äußerſter Tourenzahl und völlig abgeblendetem Licht durch die Nacht. Das Ma⸗ növer war kühn und ſchwer. Das Eis dröhnte gegen den Schiffsrumpf. Die Maſchine preßte und ſtöhnte, aber„vor⸗ wärts! vorwärts!“ gehorchte ſie immer wieder dem Willen des von der Brücke nicht mehr weichenden Kommandanten. In den halbdunklen Gängen und Decks lagen und ſaßen die Soldaten, warteten auf ihre Stunde. Die meiſten fühl⸗ ten wohl den beſonderen Rhythmus dieſer Fahrt. In der Meſſe hatte der Infanteriekommandeur noch einmal ſeine Offiziere verſammelt, die genaue Lage bekanntgegeben und die knappen Befehle für morgen verleſen Bei dieſen Beſprechungen offenbarte ſich ein Geiſt deutſchen Soldaten⸗ tums, der ſich neben den ſtolzeſten geſchichtlichen Erinne⸗ rungen unſeres ſoldatiſchen Volkes ſehen zu laſſen vermag. Wir fegten durch die Nacht, die Lichter Helſingörs glänzten auf. Pünktlich um 5 Uhr machte das Schiff an der Langen Linie in Kopenhagen feſt. Wir wollten es zu⸗ erſt kaum glauben, daß es ſich ſchon um das Anlegemanö⸗ ver handelte. Das frühe Licht war milchig grau. Der Kai lag noch völlig einſam. Mit Gepolter wurden die breiten Ausladerampen ausgeworfen, und ſofort verließ die In⸗ fanterieſpitze das Schiff. Die Ausrüſtungsgegenſtände klirr⸗ ben leiſe. Die zuerſt ausgeladenen Einheiten traten ſofort — und man ſpürte ihren großen Schwung— den eiligen Vormarſch nach der Zitadelle an. Die fremden Schiffe, die neben unſeren Transportern lagen, verrieten kein Leben. Die däniſchen Küſtenforts lagen gelb und ſchweigſam. Weiter! Weiter! Der Kommandeur iſt der ſtändig trei⸗ bende Motor, der dem Unternehmen das Tempo gibt. Er lächelt ſeine Männer an und hat ein feines Leuchten in den Augen, aber er iſt ein unbändiger, unerbittlicher Motor. Kriegsmäßig geſichert treten wir an. Ein Panzerſchiff liegt ſchlafend im Hafen Am Ziel angelangt, atmen wir einmal tief auf. Es kommt uns zum Bewußtſein, daß wir zwei Tage lang pauſenlos und mit niemals nachlaſſender Spannung in Dienſt dieſes Zieles geweſen ſind. Die In⸗ ſaſſen der Zitadelle ſind überraſcht, leiſten aber kei⸗ nen Widerſtand Die Mehrheit der Dänen hier in der Zi⸗ tadelle verſteht, daß die deutſche Unternehmung zwangs⸗ läufig von England ausgelöſt wurde, daß ſie ſich nicht ge⸗ gen Dänemark richtet und daß ſie mit Notwendigkeit als eine deutſche Abwehrmaßnahme lebenswichtiger Art im eng⸗ liſchen Kriege erfolgte. Die Dänen merken ſehr wohl, daß die Deutſchen eben wieder einmal ſchneller ge⸗ weſen ſind Schneller und ſtärker als die Engländer! Un⸗ ſere Soldaten ſind ſtolz und glücklich, als genau eine halbe Stunde nach der Beſetzung ſich plötzlich die Heimat, die deutſche Luftwaffe, meldet und achtunggebietende Verbände von Aufklärern und Kampfflugzeugen am Him⸗ mel zum Gruße heraufdämmern. Deutſchland iſt ſeinen Soldaten nahe. Der ſchnell aufgerichtete Militär funk gibt Nach⸗ richten: Die Reichsregierung verhandelt mit der däniſchen Regierung. Zu den Beſuchern unſeres Kommandeurs auf der Zitadelle gehören auch der däniſche Generalſtabschef und der däniſche Innenminiſter. Die Aktion ſchreitet über⸗ all planmäßig fort Endlich: Die däniſche Regierung hat die deutſchen Bedingungen angenommen! Dänemark ver⸗ ſteht alſo, daß wir ihm nicht feindlich ſind. England er⸗ lebt wieder einmal kummervolle Tage, und wir durften dabei ſein! Wir ſind müde, hungrig, ſchmutzig und ver⸗ ſtaubt von den Nachtwachen; aber vom Kommandeur bis zum linken Flügelmann ſind wir glücklich. Einſatz befehls⸗ gemäß durchgeführt! Job Zimmermann. — Das war wahrſcheinlich ein ſeltſamer Sack mit Neuig⸗ keiten, und wenn es ſich auch ſchließlich herausſtellen ſollte daß nichts Wahres dabei war, ſo gönnte er dem hoch! mütigen Griſtede und der ſtolzen Karen doch die kleine Er. regung über den böſen Klatſch, der ſich nun vermeſſen ir die Höhe wagen würde. Er ſelbſt hatte ja eine ſichere Poſition, und wenn er auch überall das Gehörte erzählte, würde er eben nu! referieren, gar nicht urteilen! Niemand ſollte ihm ein poſitive Meinung entlocken können. Aber niemand konnte auch verlangen, daß er ſo viel gravierende Einzelheiten fü ſich behielt. Und er bedauerte ſaſt, daß er auf dem Wege in ſeine Wohnung keinen Bekannten traf, mit dem er die neueſten Ereigniſſe durchhecheln konnte. Zehn Jahre war Griſtede nun im Land und keiner hatte ihn perſönlich gekannt, ehe er kam, niemand war ir ganzen Herzogtum, der erklären konnte, daß er mit ihm vor zehn oder zwanzig Jahren zuſammengeweſen war. Jeder hatte von ſeiner Exiſtenz als Sohn ſeiner Mutter und Erbe des alten Herrn auf Meerwarfen gewußt— abel Bayern und Griechenland waren weit. 5 Und mühſam kramte Leeven in ſeinem Gedächtnis nach einem verdächtigen Umſtand irgendeiner Art. Und fand nur den einen, der im Grunde ſo ſehr für Herrn von Griſtede ſprach, daß jeder, der über ſeine Athener Zei wußte, von leichtfertigen Jahren und tollen Streichen redete, und daß jeder erſtaunt war, ihn jetzt ſo abgeklärf und muſterhaft zu finden.. Vielleicht ließe ſich doch aus dieſer Tugend der Stric drehen? Warum hatte er nicht ein Zwangsmittel, Griſtede und den Strolch zu konfrontieren und zu ſehen, was dabei her auskam? Mußte man nicht kontrollieren, was ſich da in dei Zelle dieſes Jakob Heerdweg begab, ob da nicht ein unver fänglicher Dritter mit Griſtedeſchem Beſtechungsgeld er ſchien, dieſem Zeugen einer dunklen Vergangenheit dei Mund zu ſtopfen? N Was mochte Griſtede in dieſem„ denken, er der doch allein Herr über ſeine möglichen Geheimniſſl war? Leeven pfiff vor ſich hin. Angenehm erregt kam er an ſein Haus. Frau von Leeven und ſeine drei Töchter ſtiegen gerade warm umwickelt in den Hofwagen. Richtig, es war ja Probe draußen bei der Herzogin für das Kindermärchen. Es geſchah ja alles, um die lei Stelle etwas falſch gemacht war. Wir brechen den Widerſtand vor Oslo (Pfg.). Seit den frühen Morgenſtunden herrſcht auf ſerem Flugplatz ein Betrieb, wie wir ihn bisher noch 171 kannten. In Minutenabſtänden ſtartet ſeit dem erſten M gengrauen Flugzeug auf Flugzeug. Diesmal gehts nicht 1 England. Heute gilt es, blitzartig alle militäriſch wicht Punkte Dänemarks und Norwegens bis zum hohen Nn den hinauf durch deutſche Truppen zu beſetzen. 15 Gegen Mittag kehren die erſten Flugzeuge nach Erfil lung ihres Auftrages zurück. Sofort werden die Flugzen f wieder klargemacht In der Pauſe bis zum nächſten Saß erzählen die Flieger von ihren Landungen auf d N und norwegiſchen Flugplätzen, wie ſie hier noch leichten Widerſtand brechen mußten und dort von der 10 freudig begrüßt wurden. Auch die Jagdflieger großen Tag. Sie ſind heute unermüdlich in der Luft und wachen an der Küſte und in der Deutſchen planmäßige Ablauf der deutſchen Maßnahme nicht durch feindliche Kampfflugzeuge geſtört wird. Während Oslo ſich bereits ergeben hat, leiſten noch Be feſtigungen ſüdlich der Stadt Widerſtand. Dieſen zu bre⸗ chen war der Auftrag, den unſere Staffel am frühen Natz, mittag erhielt. Ueber Dänemark geht es dem Ziel entgeggg, Wir fliegen ſehr nieorig uno haven ver Ulllerem langen Flug Ruhe und Zeit genug, das Leben und Treiben Unter uns zu beobachten. Doch bald hinter der deutſchen Grenze rollen endloſe Wagenkolonnen auf der Landſtraße. Das müſſen bereits unſere Truppen ſein, die den ihnen ange⸗ wieſenen Zielen zuſtreben. Wieder einmal iſt der gigan⸗ tiſche Apparat der deutſchen Wehrmacht in Bewegung ge⸗ ſetzt. Bald ſind wir über dem weiten Waſſer des Skagerrak. Regenſchauer und Boen treiben ihr Spiel mit unſerem Flugzeug. Nebelfetzen jagen an den Scheiben vorbei. Es ſſt kein ſchönes Wetter Dann liegt die norwegiſche Küſte vor uns. Im ſelben Augenblick bricht die Sonne durch die Wol⸗ ken und läßt das Waſſer in Millionen Reflexen glitzern und gleißen In ſeiner ganzen Schönheit liegt das norwe⸗ giſche Land mit ſeinen dunklen Fiorden, gletſcherbedeckten Felſen und Bergen, ſtrudelnden und ſpringenden Waſſer⸗ fällen und den winzig kleinen Landhäuſern unter uns. Mit Höchſtgeſchwindigkeit geht es nun unſerem Ziele entgegen. Es iſt ein befeſtigter Stützpunkt ſüdlich Oslog, auf einem felſenartigen Eiland in einer Enge des Oalo⸗ Fjordes, der unſeren Seeſtreitkräften den Weg zur Stadt zu verſperren verſucht. Den Widerſtand, der hier geleiſtet wird, mußten wir mit Waffengewalt brechen. Die kleine Inſel in den vielen Waſſerſtraßen zu finden, iſt aber nicht leicht. Doch bald liegt der Oslo⸗Fjord vor uns. Jetzt ſehen wir auch die Feſtungsanlagen, die zwiſchen zwei Höhen eingebettet liegen. Und nun greifen wir an. Unſer Flug- zeug jagt dicht über die Höhe, wird über der Feſtung bis auf 40 Meter heruntergedrückt, ſo daß die Kaſematten und Geſchütze greifbar nahe ſcheinen, und dann fallen die Bom⸗ ben. Wir ſehen es unten aufblitzen, und die Sprengſtücke fliegen bis zu uns herauf. Wir ſind von heftigem Flak⸗ feuer empfangen worden, und rings um uns krepieren die Geſchoſſe. Unſere Kabine iſt von Pulvergeruch erfüllt. Nun aber raus aus dieſem Hexenkeſſel. Steil wird das Flugzeug hochgezogen, und dann geht es über die andere Höhe hin⸗ weg. Die Bomben haben geſeſſen. So greift ein Flugzeug nach dem anderen an. Heller Feuerſchein und ſtarke Rauchentwicklung zeugen von der bernichtenden Wirkung der Bomben. Wieder über dem Oslo⸗Fjord, bietet ſich uns dann ein ſchönes Bild. Deutſche Seeſtreitkräfte ziehen dort unten in Kiellinie ihre Bahn. Wir haben dieſen Kriegsſchiffen den Weg nach Oslo frei gemacht. Ihre drohenden Geſchütze, die wir deutlich erken⸗ nen können, werden leicht den reſtlichen Widerſtand der Feſtung brechen. Sie haben ihn gebrochen. un- Gedenktage 14. April. 919 Heinrich J., deutſcher König. 5 5 1759 Der Tondichter Georg Friedrich Händel in London eſtorben. 1927 Der Verlagsbuchhändler Johann Klaſing in Bielefel geſtorben.— 1931 Spanien wird Republik, König Alfons XIII. verläßt das Land. Sein Erlebnis brannte ihm auf der Zunge. Aber e wußte: ſeine Gattin konnte nicht ſchweigen, es war ge fährlich, ſie in der Nähe der Herzogin mit ſolchem 65 heimnis zu belaſten. Die Angelegenheit war auch noch nicht genügen! entwickelt. Er hatte binnen drei Stunden ſelber Dienſt bei de Herzogin. Vielleicht war man bis dahin etwas mehr im Bilde ob es geraten war, zu reden oder zu ſchweigen. Zunächſt begann ſein Dienſt im Vorzimmer des Her zogs. Dort konnte man höchſt bequem der allgemeinen Meinung ſozuſagen den Puls fühlen und das Gerüch ſachte weiterverbreiten.. Empfiehl mich der ſchönen Karen!“ rief er den Gattin nach. Nun ja, vielleicht konnte es ſich noch mal erweiſen daß dieſe ſchöne Karen beſſer daran getan haben würde zeitig Frau von Leeven zu werden, als einem talentvollen Hochſtapler in die Hände zu fallen. Hochſtapler! Er ſagte das Wort ein paarmal vor ſic hin und berauſchte ſich förmlich an ſeiner verhängnisvollen Bedeutung. Eine Stunde trag beim Herzog ein. „Der Herzog litt in dieſen Wochen viel an ſchlafloſen Nächten. , Das Meer von Sorgen, das von überall her den fürſ lichen Thron umbrandete, war für den einſamen alten Herrn eine ſchwere Prüfung. And doch trug er ſeine Sorgen lieber allein, wenn er ſeine Schweſter draußen im Sommerſchloß geborgen wußte, geſchützt vor all den Problemen, die ihm die Seele ſchwer machten, von all der leichten, heiteren Geſelligkeit umgeben, die nun einmal der hohen Frau Erholung und Lebensbedürfnis war. a Nachts ging er mit ſchweren Schritten oft viertel⸗ ſtundenlang in der Galerie und den leeren Sälen auf und ab. Er wußte ganz genau, daß all die ſchwierigen Verhältniſſe ja gar nicht daher kamen, daß an höchſter Daß ſie eben nur Zeit⸗ Und wenn er in den anonym er⸗ ſpäter trat der Hausminiſter zum Vor⸗ erſcheinungen waren. ſcheinenden Flugſchriften immer wieder die Idee prokla⸗ mieren hörte, daß das Volk nicht wegen der Fürſten, ſon⸗ dern die Fürſten wegen des Volkes da ſeien, ſo schüttelte er ſeufzend den Kopf.. dende Herzogin auf heitere Gedanken zu bringen. Fortſetzung folgt. tiger Umg die! chen Will Erfo erfo! ſind. iſt e der die ihr gehe wer! trotz ſich ſchli wur. muß noch uf un. h nicht Mor ht nach ligen b Nor⸗ Erfül. gzeuge Stark nischen eichten erung ihren ft und 5 der durch 0 Be⸗ U bre⸗ Nag gegen. Angen Unter Jrenze Das ange⸗ ligan⸗ g ge⸗ errgk. ſerem Es ſſt Nicht zaudern und zagen * 5 eig, gor. LAILL Das ſchwierige Kapitel Erfolg. Es gibt Frauen, die verſäumen über allzu vielem Zaudern und Zagen die beſten Gelegenheiten und erſchwe ken ſich das Leben ganz unnbtigerweiſe. Vor lauter Un⸗ entſchloſſenheit kommen ſie nicht dazu, ſich überhaupt an; zuziehen, bis es zu ſpät iſt oder ſchließlich im letzter Moment eine Verhinderung kommt. Dann atmen ſi, eradezu auf, denn ſie ſind von der Qual des Sich⸗Ent ſcheidenmüſſens erlöſt. Bietet ſich ihnen eine gute Stellung, die ſie vielleich zange Zeit erſehnt haben, fragen ſie ſo lange:„Werde ick ſie denn ausfüllen können? Bin ich dazu nicht zu uner⸗ fahren?“ Bis ſie ſich ſchließlich dieſe Ueberzeugung durck das viele Fragen eingeflüſtert haben und die Entſcheidung nach der negativen Seite treffen. Hinterher bereuen ſie der Entschluß ſchwer. Dennoch ziehen ſie keine Lehre daraus ſondern geraten noch tiefer in die Verſtrickung der Unent ſchloſſenheit. Da auf ſie kein Verlaß iſt, weil ſie in wich⸗ tigen Situationen unberechenbar ſind, enttäuſchen ſie ihr⸗ Umgebung immer wieder und hemmen ſie. Die Unentſchloſſenheit iſt eine menſchliche Schwäche die viel Schaden verurſacht und die doch von allen Schwä⸗ chen am leichteſten überwunden werden kann. Planmäßig Willensſchulung kann jeder treiben, und ſie hilft immer Man mache ſich einmal klar, worin eigentlich den Erfolg im Leben beſteht; dabei wird man entdecken, daß erfolgreiche Menſchen immer zielbewußt und entſchloſſen ſind. Sie wiſſen, was ſie wollen, und ſie zögern nicht. Was iſt ein kleiner Fehler in der Lebensrechnung? Auch mit der größten Vorſicht kommen wir nicht um ihn herum die meiſten Fehler aber begehen die Unentſchloſſenen durch ihr zögern und Zagen. Man ſoll feſt auf ſein Ziel los⸗ gehen und das Vertrauen haben, daß alles ſchon richtig werden wird. So nur kommt man ans Ziel. Und läuft trotz dieſer Zielſicherheit ein Fehler unter— nun, er wird ſich gutmachen laſſen— jedenfalls aber iſt er nicht ſo ſchlimm wie der, der durch das Verzögern verurſacht wurde und den man ſeiner eigenen Schwäche vorwerfen muß. Fehler, die aus dieſer Quelle entſtehen, verſtricken noch tiefer in die Schwäche der Unentſchloſſenheit. Darum: Nicht zuviel zaudern und zagen! Ehen- im Kriege geſchſoſſen Der Familienunterhalt Kriegsgetrauter. Ueber die Famitienunterſtützung der kriegsgetrauten Rriegerfrauen beſteht in weiten Kreiſen Unkenntnis. Wir wollen deshalb auf Grund der letzthin erfolgten Ergän⸗ zungen der betreffenden Geſetze kurz erläutern, wer auf Familienhilfe Anſpruch hat und wer nicht. Grundſätzlich erhalten auch kriegsgetraute Soldaten⸗ frauen den durch das Familienunterſtützungs recht vorge⸗ ſehenen Tabellenſatz, der ſich bekanntlich nach dem Einkom⸗ men richtet, das der Einberufene zuletzt bezogen hat. Dieſe Regelung findet jedoch keine Anwendung, wenn die Ehefrau bis zu ihrer Eheſchließung ihren Unterhalt aus ihrem Arbeitsverdienſt beſtritten hat, ſolange ihr die Fort⸗ ſetzung ihrer Berufstätigkeit zugemutet werden kann. Bei beſonderen Umſtänden wie Niederkunft, körperliche Beeinträchtigung uſw. erhält die Frau dann den vorge⸗ ſehenen Tabellenſatz. Nach Ankunft des Kindes tritt die Unterhaltspflicht automatiſch ein, was aber nicht beſagt, daß die Mutter fortan der Erwerbspflicht enthoben iſt. Großzügigkeit in der Beurteilung der einzelnen Fälle durch die Behörden iſt gewiß. In Zweifelsfällen gibt die NSV. Auskunft. Keine Sorge um das Kind Die Ernährung der jungen Mutter. Vielfach wird noch die Meinung vertreten, daß eine werdende Mutter„für zwei“ eſſen müſſe. Wenn die Sener nach dem Nahrungsbedarf aber nach mediziniſchen eſichtspunkten genau geklärt wird, ergibt ſich eine andere Sachlage. Die zuſätzlichen Nahrungsmittel für eine wer⸗ dende Mutter von einem halben Liter Vollmilch und täg⸗ lich rund 150 Gramm Nährmittel reichen vollkommen für die erhöhten Leiſtungen. Der Fett⸗, Um⸗ und Aufbau im Körper der werdenden Mutter iſt beſchränkt, ſie braucht deshalb nur müßige Mengen von Fleiſch und Fett. Be⸗ kömmlicher als Schmalz und Fett iſt für ſie die Butter. Mit Rückſicht auf die Vitaminverſorgung ſollte auch die werdende Mutter auf Grund der bevorſtehenden Aus⸗ tauſchmöglichkeiten zwiſchen den Fetten mehr Butter und weniger Margarine oder Kunſtſpeiſefett kaufen. Ein Ueber⸗ Der ſtillenden Mutter werden die für jedes Kind bis zu drei Jahren zuſtehenden 750 Gramm Vollmilch auch für das Bruſtkind zugeteilt. Sie ſtehen ihr ebenſo wie die übrigen Nahrungsmittel des Kindes zur Verfügung. Außerdem bekommt die ſtillende Mutter ſelbſt 5 Liter Vollmilch täglich. Auch dieſe Nahrungsmittel genügen vollkommen, um das eigene Nahrungsbedürfnis und das des Kindes zu decken. In gleicher Weiſe wie für die Mut⸗ ter ſind auch die Nahrungsmittel für den Säugling, ſo⸗ wohl für das Bruſtkind als auch für das Klein⸗ und Schulkind durchaus ausreichend. Sie wurden unter ge⸗ nauer Beachtung geſundheitlicher Geſetze aufgeſtellt. Die Mutter, die jetzt im Kriege ein Kind erwartet, kann die Sicherheit haben, daß alle Vorausſetzungen für ein gutes Gedeihen des Kindes und für das eigene Wohlbefinden gegeben ſind. Fieber nicht immer ein Krankheitszeichen Temperaturerhöhungen ſind durchaus nicht imme als Fieber zu werten. Bei Rekonvaleſzenten tritt bei den erſten Aufſtehen ſehr häufig das ſogenannte Bewegungs⸗ fieber auf. Dieſes iſt lediglich als Ausdruck ſtarker Er ſchöpfung und Leiſtungseinſchränkung der Temperatur regelun anzuſehen. Es braucht keineswegs immer als da⸗ Zeichen eines Rückfalles betrachtet zu werden. In dieſelb— Gruppe des Bewegungsfiebers gehört auch das Schrei fieber der Säuglinge. Nur allzuoft werden nach längeren Schreien Temperaturerhöhungen bis zu 38 Grad und darüber beobachtet. Auch hierbei handelt es ſich lediglich um eine Wärmeſtauung und nicht um eine eigentlich/ Krankheit. Iſt der Stoff zweckmäßig? Wir prüfen, ob er licht⸗, farb⸗ und ſchweißecht iſt. Es iſt wichtig, die Stoffe zu kennen, die wir ver arbeiten und tragen wollen. Wenn man weiß, wie man ſte prüft, bleibt man vor unangenehmen Ueberraſchungen bewahrt, die es immer gibt, wenn die verarbeiteten Stoffe ſpäter verblaſſen, einlaufen, im Waſchen die Farbe ver⸗ lieren und was dergleichen Unerquicklichkeiten mehr ſind Die Lichtechtheit der Stoffe prüft man, indem may ein Stückchen Stoff auf einen Rahmen oder einen Karton ſpannt und in das offene Fenſter hängt, um es Sonne Luft und Regen auszuſetzen. Nach vierzehn Tagen kann man feſtſtellen, wieweit der Stoff ſeine Farbe behalten oder ſich zuſammengezogen hat. Auf Schweißechtheit unterſucht man empfindliche Stoffe und taucht dazu eine Probe in ein wenig eſſigſaure Tonerde, die in ihren chemiſchen Beſtandteilen ganz denen des Schweißes entſpricht. Ob der Stoff beim Waſchen ein⸗ läuft, läßt ſich durch eine leichte Probe feſtſtellen. Man ſchneidet zwei gleich große Stoffteile zu, gibt das eine in ein leichtes Seifenwaſſer und kocht es aus— bunte Stoffe wäſcht man nur lauwarm, ohne zu kochen. Nach dem Trocknen legt man das ausgekochte Stück auf das andere und vergleicht, ob es an Größe verloren hat. Man kann die Stoffe, denen es an Waſchechtheit fehlt, auch waſchecht machen. Dem Waſchwaſſer, in dem man einen gelben, beigen oder braunen Stoff waſchen will, fügt man eine Taſſe Eſſig bei. Zum Waſchwaſſer für blauen, porzellanblauen, bleuen oder grünen Stoff, gib man Alaun und zwar 10 Gramm auf 4 Liter Waſſer Allen rotfarbigen und ſchwarzen Stoffen hilft eine Taſſe behalten. Verblaßte Stoffe auffriſchen Bekanntlich verblaſſen Stoffe an den Stellen, die der Sonne beſonders ausgeſetzt ſind, während ſie in den Falten die urſprüngliche Farbe behalten. Solche verblaßten Stoffe ſind meiſtens noch gut erhalten und laſſen ſich aufgefriſcht noch längere Zeit tragen bzw. verwenden. Die Auffriſchung muß aber zweckmäßig vorgenommen werden. Man erreicht die Furbenauffriſchung beſonders durch Anwendung von Eſſig, von Salmiakgeiſt und ſchließlich auch mit den ab⸗ gebrühten Teeblättern. Die aufzufriſchenden Stoffe müſſen zuerſt gut gellopf und ausgebürſtet werden, dann entfernt man ſorgſältig allenfalls vorhandene Fleckſtellen, und hiernach reibt man dann die berblaßten Stellen mit verdünntem Eſſig oder mit verdüuntem Salmiakgeiſt ab, bei helleren Stoffen, die zarter im Gewebe ſind, nimmt man feuchte Teeblätter oder eine ſchwache Kochbrühe von Panamaſpänen. Hiernach müſſen die Sachen auf einen Bügel geordnet in den Klei⸗ derſchrank gehängt werden, und darunter ſtellt man dann noch ein Schälchen mit Salmiakgeiſt zum Verdunſten. Die Hauptſache iſt, daß die Sachen im Schrank dunkel hängen, denn jede Hausfrau hat wohl ſchon die Beobach⸗ tung gemacht, daß ſich im dunklen Kleiderſchrank die ver⸗ blaßten Farben im Laufe der Zeit erholen. Dieſer natür⸗ maß der Ernährung ſoll auf alle Fälle unterbleiben. Ge⸗ müſe, Salate, Obſt und Kartoffeln ſind zu bevorzugen. Obwohl der Oelfruchtanbau in Deutſchland 1933 bis 1938 erheblich ausgedehnt wurde, fiel die bisher geerntete Menge Nicht entſcheidend ins Gewicht. Der Oelfruchtanbau bringt je ae ben ſechsmal ſo hohe Fetterträge wie eine auf wirt⸗ chaftseigener Grundlage aufgebaute Kuhhaltung. Deshalb gibt es nur eine Forderung, nämlich den Oelfruchtanbau zu ver⸗ ſtärken, ohne die Milcherzeugung zu vernachläſſigen. Die von Generalfeldmarſchall Göring geforderte Ausdehnung der Raps⸗ und Rübſenanbaufläche auf 200 000 Hektar im Anbaujahr 1940/1 muß deshalb unter allen Umſtänden erreicht werden. a Die Grundlagen dafür ſind von der Reichsregierung durch die bereits im Vorjahr verfügte Heraufſetzung der Preiſe für 175 Rübſen und Leinſaat geſchaffen worden. Die Preis⸗ vorteile gegen früher(für Raps und Rübſen mit 40 um 8 RM., für Leinſaat mit 38 um 6 RM.) bieten einen angemeſſenen Gegenwert für die erhöhten Aufwendungen und Arbeitsleiſtun⸗ gen, die bel Verſtärkung des Oelfruchtanbaues erwachſen. Trotz der geforderten Steigerung des Oelfruchtanbaues muß jedoch Konjunkturanbau vermieden werden Es kommt vielmehr darauf an, die Oelfrüchte überall da, wo ſie hin⸗ 8 an. wieder organiſch in den Betrieb einzugliedern. Deshalb 1 für den Raps und Rübſenanbau im Jahre 1940/41 der An⸗ Ab auf Lieferungsvertrag vorgeſehen. Zur Förderung des lbſchluſſes von Lleferungsverträgen für die Ernte 1941 wird jahr Prämie von 4 RM ſe Doppelzentner über den im Vor⸗ jahr i de Preis von 40 RM. ſe Doppelzentner hinaus ewährt, ſo daß der Oelfruchtanbauer ſetzt 44 RM. für einen Ale Lelzea nes Raps oder Rübſen erhält. Der e c ür Leinſaat beträgt weiterhin 38 RM. für Mohnſaat 80 RM. Delfrucht und Körnermais durch Aubauprämien gefördert liche Vorgang wird durch die hier erwähnte Behandlung weſentlich unterſtützt und beſchleunigt.. oppelzentner und für Lein⸗Dotter und Saflorſaat 80 RM. e i oppelzentner.: Neben der beſonderen Prämie auf Lieferungsvertrag wird weiterhin den Raps⸗ und Rübſenanbauern ein Vorkaufsrecht auf die anfallenden Oelkuchen von 50 v. H. der zur Ablieferung kommenden Körnermenge gewährt. Da ſich die Einfuhr von Oelſaaten in Zukunft vorausſichtlich noch weiter verringern wird, iſt auch mit einem 5 Anfall an Oelkuchen zu rechnen. Feder Bauer und Landwirt hat es in der Hand, durch Ausdehnung des Oelfruchtanbaues ſich die benötigten Oel⸗ 1915 ſelbſt zu beſchaffen und dadurch ſeine Milcherzeugung zu eigern. Beſonders wertvoll iſt eine weitere Anbauprämie in Form uſätzlicher A a von Speiſeöl oder„fett, die allen Oel⸗ ente an an en ab Ernte 1940 neben der ihnen zuſtehenden S9 gewährt wird. Die Höhe der Sonderzuteilung von peiſeöl richtet ſich nach der Höhe der Oelſaatenablieferung. fiat Beiſpiel erhält ein Anbauer, der 20 Doppelzentner Oel⸗ aaten abliefert, 12 Kilogramm Oel und bei einer Ablieferung von 50 Doppelzentner Oelſaaten 19 Kilogramm Oel. Die Oel⸗ ruchtanbauer ſind verpflichtet, ihre Gefolgſchaftsmitglieder an er Sonderzuteilung zu beteiligen. Die Ernährungsämter geben ab 1, September 1940 Oel⸗ berechtigungsſcheine gegen Vorlage der Verkaufsbeſtätigung für Oelſaaten aus Darauf können außer Speiſeöl auch andere Speiſefette außer Schmalz und Butter bezogen werden. ie Vorteile, die ſich für jeden Bauern und Landwirt durch die Aufnahme bzw. Verſtärkung des Oelfruchtanbaues ergeben, ſind alſo recht erheblich Vor allem trägt aber jeder, Salz auf die Waſchſchüſſel voll Waſſer, die Farbe zu Die praktiſche Hausfrau Um das Rutſchen der Leiter beim Fenſter⸗ putzen zu vermeiden, nagelt man einen alten Schwamm unter die Füße. Das Fenſterputzen wird ſehr erleichtert, wenn man an die Leiter ein Geſtell für den Eimer an⸗ bringt. Ein Haken aus feſtem Draht genügt ſchon für dieſen Zweck. * Baſtteller und Baſtkörbchen werden durch ſachgemäßes Reinigen wieder friſch und anſehnlich. May nimmt dazu am beſten eine milde Lauge, mit der die Baſt⸗ ſachen in der Längsrichtung der Fäden mit einer nicht zu ſcharfen Bürſte abgebürſtet werden. E Stielbürſten verlieren an den meiſtgebrauchten Stellen frühzeitig ihre Borſten. Man wirft ſie nicht weg, ſondern ſägt den Handgriff ab und nagelt dieſen an der berbrauchten Seite der Bürſte wieder an, ſo daß ſie auf dieſe Weiſe voll gebrauchsfähig wird. 5. Das Stopfen von Strickwaren. Beſonders bei waſchbaren Stoffen dürfen die Stich, beim Stopfen nicht feſt angezogen werden; ſie müſſer beim Wenden eine kleine Schlinge bilden, damit der noch ungewaſchene Faden nach dem Waſchen den Stoff nich einzieht. Bei groben und auch bei feinen Strickwaren läß! ſich eine Ausbeſſerung ſo vornehmen, daß ſie nachher nich ſichtbar iſt. Man muß hier mit der Nähnadel und einen paſſenden Faden das durch die Stricknadel entſtanden. Maſchengewebe auf der rechten Seite nachbilden. Die Maſchen an der ſchadhaften Stelle werden ſe⸗ gelöſt, daß eine rechteckige Lücke entſteht. Oben und unter müſſen die Schlingen der waagerechten Maſchen frei hän gen bzw. ſtehen. An den Seitenrändern läßt man möglich einen ſchmalen Streifen ſtehen, der nach der Kehrſeit umgeſchlagen und mit ein paar Stichen befeſtigt wird.— Nach dem Aufheften auf ein Stück Wachstuch oder feſtez Papier werden mit Nähſeide oder Nähgarn ſchräge Hilfs fäden gezogen, um die die Maſchen mit dem Gewebe faden gearbeitet werden.— Um Rechtsmaſchen zu bilden kommt der Faden von hinten nach vorn aus einer Schlinge heraus, geht hinten um die beiden Hilfsfäden herum und geht von vorn nach hinten wieder in die Schlinge hin ein, um aus der nächſten Schlinge oder Maſche wiede; von hinten nach vorn heraus, zukommen uſw. Bei der Linksmaſchen iſt es gerad, umgekehrt. Auf jeden Fall if es ſo möglich, die Stopfe un ſichtbar und den Maſcher entſprechend auszuführen. Text und Zeichnung: Suſanne Streuber— M. 8 2. Es geht mit wenig Seife Ratſchläge für den Frühjahrsputz. Wir haben in dieſem Jahre mit dem Frühjahrsputz länger gezögert als ſonſt, weil der Frühling auch ſo lange auf ſich warten ließ. Aber nun wollen wir die unvermeid⸗ liche Arbeit tatkräftig in Angriff nehmen. Trotz der Ein; ſchränkung an Seife und der Verknappung an Reinigungs⸗ mitteln können wir einen gründlichen Frühjahrsputz durchführen, wenn wir einige Ratſchläge beachten: Zum Scheuern von Tiſchen, Stühlen, Küchenbrettern und Gefäßen aus rohem Holz leiſtet feiner Flußſand mit Waſſer ebenſo gute Dienſte wie Seife. Flecken und Schmutz. ſtellen auf hellgeſtrichenen oder lackterten Türen, Fenſter⸗ rahmen und Möbeln können durch Schlemmkreide beſeitigt werden, die man mit wenig Waſſer zu einem dicklicher Brei anrührt oder trocken auf einen feuchten Lappen gibt mit dem man über die Flecken reibt. Mit klarem Waſſer wird nachgewiſcht. Zum Reinigen von laſierten und lak⸗ kierten Möbeln, Türen und Fenſterrahmen verwendet mar warmes Waſſer mit einem Schuß Salmiak. Wo es irgend möglich iſt, ſollte zum Hausputz Regen⸗ waſſer verwendet werden. Es iſt ohne jedes Enthärtungs⸗ mittel von Natur aus weich, ſo daß Soda geſpart werden kann. Am zweckmäßigſten richten wir es ſo ein, daß wir mit dem Hausputz im Anſchluß an eine große Wäſche be⸗ ginnen. Auf dieſe Weiſe können wir die reſtlichen Laugen noch gut zum Scheuern ſtark verſchmutzter Fußböden aus⸗ nutzen. Auch das erſte heiße enthärtete Spülwaſſer, das meiſt achtlos fortgegoſſen wurde, iſt noch ſeifig genug, um damit Kacheln und Fließen, Ausgüſſe und Wannen zu reinigen. Linoleumfußböden dürfen allerdings nicht mit Soda⸗ waſſer oder alten Waſchlaugen geſcheuert werden. Steht kein Terpentinölerſatz zur Verfügung, ſo muß man ſich für die Kriegszeit mit feuchtem, kaltem Aufwiſchen be⸗ gnügen. Der große Frühjahrsputz wird der Hausfrau keine 6 +2 Schwierigkeiten machen, wenn ſie mit Ueberlegung und Anpaſſungsfähigkeit ſich auf die Gegebenheiten der Jetzt⸗ zeit einſtellt. der Oelfrüchte anbaut, zur Sicherſtellung der Fettverſorgung aus heimiſcher Erzeugung und damit zur Brechung der Fett⸗ blockade bei. f In den letzten Jahren iſt es gelungen, den Körnermats⸗ anbau in Deutſchland zu ſteigern. Das iſt vor allem durch die höheren Erträge des Körnermaiſes gegenüber anderen uttergetreidearten 1 geweſen. Wie die Erfahrung zeigt, iſt es beim Anbau von Körnermais möglich, faſt doppelt ſo 8 Erträge als beim Anbau von Hafer oder Gemenge zu erzielen. Im Kriege 18 zur Verſtärkung der wirtſchaftseigenen üͤttergrundlage beſonders wichtig, den Körnermaisanbau er⸗ eblich auszudehnen. Hinzukommt dieſes ſpäte Frühjahr, das es oft ratſam erſcheinen läßt, einen Teil von Gemenge und Hafer durch Körnermafs zu erſetzen Während die Sommer⸗ getreidearten zur Erzielung höherer Erträge alle frühe Ausſaa, erfordern, iſt Körnermais für ſpätere Ausſaat, etwa Ende April, beſonders dankbar und lohnt ſie durch höhere Erträge Der Anbau von Körnermais iſt auch ſehr wirtſchaftlich ür 1940 iſt ein Feſtpreis von 20 RM. je Doppelzentner rei Erzeugerſtation feſtgeſetzt worden. Abnahme iſt geſichert, wenn ſich der Anbauer zum Abſchluß eines Anbauvertrages mit der Matsanbau-Geſellſchaft Berlin W. 15, Kurfürſten⸗ damm 46, entſchließt. Der ſchnelle Abſchluß eines Anbau⸗ vertrages iſt dringend anzuraten. Belieferung mit verbilligtem Futtergetreide einſchließlich Mais iſt dabei nicht ausgeſchloſſen. Die Anbauer von Induſtriemais, die mit der Maisanbau⸗ geſellſchaft einen Vertrag abſchlteßen, erhalten genau ſo wie alle anderen Betriebe die ihnen zuſtehenden verbilligten Futter⸗ mittel. Auch die Beſtimmüngen über Lieferung von verbillig⸗ tem Futtergetreide einſchließlich Mais bei Abſchluß von Schweinemäſtverträgen bleiben vom Vertragsanbau für Kör⸗ nermais unberührt. 5 8 Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Hanoͤball. Turnverein 98 Seckenheim— Reichsbahn Mannheim Zum letzten Verbandsſpiel empfängt Turnv. 98 die Reichsbahnelf. Beide Mannſchaften haben nur einmal ihre Kräfte gemeſſen und dabei behielten die Reichsbahnſport⸗ ler die Oberhand. Sie ſiegten 7:11. Morgen aber dürften dieſelben auf eine verbeſſerte Elf der 98er ſtoßen. Das Spiel verſpricht daher einen ausgeglichenen Kampf, wobei die hieſige Mannſchaft noch einmal Gelegenheit haben dürfte, das Spiel zu gewinnen. Die Jugendmannſchaft ſpielt gegen eine gleiche Elf gegen Tv. Friedrichsfeld. Sie treten auf dem Platz des Gegners an. Tv. 98 iſt Staffelmeiſter und als ſolcher wird ein weiterer Sieg auf fremdem Platz erwartet. Die Schülermannſchaften von Tv. 98 und Tv. Viern⸗ heim treffen ſich nachmittags in Viernheim. Einen guten Sport und Anlagen für den Handball zeigen die hieſigen Schüler und ſie werden beſtimmt auch in Viernheim die Oberhand behalten. Auswärtiger Sport Wenn auch der Sportbetrieb des kommenden Sonntags nicht den Umfang ſeines Vorgängers erreicht, ſo fehlt es doch nicht an großen Ereigniſſen. In erſter Reihe iſt hier der dritte Länderkampf im Fußball zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien zu nennen. Das Wiener Praterſtadion wird der Schauplatz ſein. Die Mannſchaft iſt zwar noch nicht endgültig aufgeſtellt, doch dürfte unſerer vorausſichtlichen Elf: Raftl; i Schmaus; Hanreiter, Hofſtätter, Skoumal; Lehner, Hahnemann, Conen, Binder, Peſſer der Sieg kaum ſtreitig gemacht werden kön⸗ nen. 1939 gewannen wir im Februar in Berlin 3:2 und im Oktober in Agram 5:1. Nichtsdeſtoweniger darf die jugofla⸗ wiſche Elf, die mit acht Spielern des Meiſterelubs Belgrader SK. ſehr gut aufeinander eingeſpielt iſt, nicht unterſchätzt werden.— Mit größter Aufmerkſamkeit verfolgen die Fuß⸗ ballfreunde das zweite Wiederholungsſpiel im Tſcham mer⸗ pokalkampf zwiſchen SV. Waldhof und Wacker Wien, das im neutralen München entſchieden wird.— In den deut⸗ ſchen Gauen und Bereichen gibt es ein buntes Programm, in dem einige Vorentſcheidungen fällig ſind. In Süd weſt findet das erſte Endſpiel zwiſchen dem 1. F. Kaiſerslautern Zum eitoertreib Silbenrätſel. a ber bir bock bu che chow dail e ei ein erz et flo flie ge ge ge gra gro ho i in kau ko kra laus ler li lin lon man me mos nat ne ni ni ni ok on phe rein rie ſen ſol ſtein ſum ſus tags tau tei ti to uu ve ver zel zel zwing Aus den vorſtehenden Silben ſind 22 Wörter zu bil⸗ den, deren erſte und letzte Buchſtaben, von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch von K. J. Weber ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Operettenkomponiſt, 2. Landſchaft in Oſteuropa, 3. Schmuckgegenſtand, 4. alte Stadt in Klein⸗ aſien, 5. deutſches Mittelgebirge, 6. Reformator, 7. Geld⸗ entwertung, 8. Ort in der Mark Brandenburg, 9. deutſcher Dichter, 10. Inſekt, 11. Heilbad in Schleſien, 12. europäiſche Hauptſtadt, 13. die Schöpfung, 14. Bergwild, 15. Stadt in Hannover, 16. Urwaldgewächs, 17. Färbemittel, 18. Män⸗ 2 19. Edelſtein, 20. Hunnenkönig, 21. Laubbaum, 22. Monat Folge 15 Gegen Züähnsieindansdtz. Set ee zchnfleischkrõftigend, mikrofein, mild aromdlischi- unc 80 is erth n 876 Unſer Kreuzworträtſel. Waagerecht: 1. altes Nomaden⸗[7 2 5 volk, 4. Stadt in Finnland, 7. Mär⸗ 7 E chenfigur, 8. Lie⸗ besgott, 9. Holz⸗ 70 art, 11. Beruf, 13. Kriegsgerät (Mehrzahl), 15. Gartenbeet a (Mehrzahl), 18. 9 3 75— Kriegsgott, 19. 77 70 75 Getränk, 20. Pa⸗ pageienart, 21. Abkürzung von 78 Refrain.— Senk⸗ recht: 1. Artikel,[20* 2. Schriftſteller 8 (verſtorben), 3. 8 Palaſt in Granada, 4. Liebesgott in Kindergeſtalt, 5. Gut⸗ ſchein, 6. Stadt in Spanien, 8. Vermittler, 10. latei⸗ niſch ſoviel wie außerdem, 12. Mädchenname, 14. Ort im Bezirk Koblenz, 16. poetiſch für Adler, 17. Nebenfluß der Warthe. ne Natürlich, nur eine findige Hausfrau konnte auf dieſe gute Methode kommen! Ihr Maun mußte ſaubere Arbeitskleider haben aber dieſe ſchmutzigen, ſchmierigen blauen Kittel und Hoſen immer wieder ſäubern das war wirklich nicht leicht. Konnte da das fett⸗ und ſchmutzlöſende in nicht helfen? Gedacht- getan. Sie weichte die Be⸗ eufskleidung in heißer uu⸗Löſung ein und kochte dann mit iu nach. Heute iſt ſie froh über dieſes billige und gute Waſchverfahren, das ſie jedem empfehlen kann. und Kickers Offenbach ſtatt. Die Pfälzer haben ſich durch einen großen Sieg im ſaarpfälziſchen Entſcheidungsſpiel beſtens empfohlen, es wird aber doch ſchwer halten, den guten Angriff der Offenbacher zu ſtoppen. In Heſſen hat der Punkte⸗ kampf Tura Kaſſel— Heſſen Hersfeld nichts mehr zu be⸗ ſtimmen. In der Fußball⸗Endrunde Badens ſtehen ſich 1. FC. Birkenfeld— VfR. Mannheim und VfB. Mühl⸗ burg— VfR. Achern gegenüber. Zwei Endrundenſpiele ſind im, Bereich Württemberg vorgeſehen, und zwar Stutt⸗ garter Kickers— Sfr. Stuttgart und VfB. Stuttgart— SC. Stuttgart. Handball, Hockey und Rugby ſetzen die Meiſterſchaftskämpfe fort. Im Rugby gibt es daneben noch zwei intereſſante Probeſpiele unſerer National⸗ fünfzehn in Frankfurt(Samstag) und Heidelberg. Im Hin⸗ blick auf den bevorſtehenden Länderkampf mit Italien tritt die Nationalmannſchaft gegen Frankfurter bezw. Heidelberger Stadtmannſchaften in ſtärkſter Beſetzung an.— Die Turner ermitteln in Frankfurt a. M. und Würzburg die Teilnehmer an der Endrunde der Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft der Bereiche. Beſonders in Frankfurt wird man hierbei hochklaſ⸗ ſige Kämpfe zu ſehen bekommen, treten doch hier aus den Be⸗ reichen Mitte, Südweſt, Württemberg und Sachſen beſte Tur⸗ ner der Deutſchen Meiſterſchaft an, wie Krötzſch, Müller, Rödel, Otto(alle Mitte), Göggel und Weiſcheidel(Württem⸗ berg) und Reuther, Lüttinger und Metz(alle Südweſt) an. Die gaſtgebende Gaumannſchaft gilt neben Mitte dank ihrer Ausgeglichenheit als erſte Anwärterin auf den Sieg. In Würzburg treten Bayern, Baden, Weſtfalen und Nordmark an. Die Leichtathleten des Gaues Südweſt tragen in Darmſtadt ihre Waldlaufmeiſterſchaften aus, und auch im Ringen wird weiter um die Titel gekämpft. In der Süd⸗ gruppe entſcheidel ſich zwiſchen TSV. Münſter⸗Stuttgart und Eiche Sandhofen, wer mit Siegfried Ludwigshafen um den Gruppenſieg zu kämpfen hat. Der Radſport iſt mit internationalen Rennen in Krefeld ſowie mit den heſſiſchen Saalſportmeiſterſchaften in Kaſſel im Programm des Wochen⸗ endes vertreten. 2. Hallen⸗Kampfſpiele der HJ 8 Badens Turner ſiegreich. Bei den 2. Hallen⸗Kampfſpielen der HJ. in Dresden ſicherte ſich das Gebiet Baden, vertreten durch den TV. 1846 Mannheim, die Meiſterſchaft im Geräteturnen ganz überlegen mit 835,5 Punkten vor dem Vorfahrsſieger Weſtmark(MTV. Kreuznach), der um mehr als 20 Punkte hinter den Mann⸗ e zürückblieb. Die Mannheimer warteten in der erſten lbteilung an allen Geräten mit Glanzleiſtungen auf. In der zweiten Abteilung war der Titelverteidiger N Die Gleichung. (au)(bt) K(c-ub)⸗ x. ar ⸗Brotgetreide, b engliſche Anrede, c- hiſtoriſches Rheinſtädtchen, x⸗Inſel im Mittelländiſchen Meer. Was iſt der Herr? Ei. Teickert— Koeln/ Rh. Einſetzrätſel. o% Ü» 3. Spa. ner, 4. Ta.. ee, 5. Ro.. ich, 6. Sa.. r, 7. Al. ich, 8. Sch.. gen, 9. Ha... l.— Man bilde durch Einſetzen von je drei Buchſtaben in die Wortteile ſinngemäße Wör⸗ ter. Die eingeſetzten Buchſtaben ergeben, im Zuſammen⸗ hang geleſen, ein Sprichwort. Auflöſungen aus voriger Nummer: Alles in Grün: 1. Gruenſpecht, 2. Gruenkohl, 3. Gruenſchnabel, 4. Gruenſtern, 5. Gruenau, 6. Gruend⸗ ling, 7. Gruendonnerstag, 8. Gruendung, 9. Gruender, 10. Gruenberg, 11. Gruenkern, 12. Gruenling, 13. Gruenſpan, 14. Gruenewald, 15. Gruenzeug. Telegraphenrätſel: Sport, Samum, Worft, Trio, Sack, Harfe: Sommerfriſche. Rechenaufgabe: 79/158. Der Gehalt macht's: 1. Star, 2. Lerche, 3. Ammer, 4. Amſel. — Schluß des redaktionellen Teils.— Zum Wochenende u.„Zum Zeitvertreib“ Nr. 15 erſcheinen als Beilage. Pl.⸗Nr.8 Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Zettung nicht zuſtändig. Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, für Anzeigentefl Carl Görg. Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 161/102. Erzeugungsſchlacht und Kartoffelanban Die Krtegslage erfordert eine Höchſterzeugung an Nähr werten Es ſind bekanntlich die Hackfrüchte, die es ermög lichen, von der Flächeneinheit etwa die dreifache Menge al Nährwerten gegenüber dem Getreide zu erzeugen. Deshalb if der bereits ſtarke Kartoffelanbau noch um etwa u 15 Prozen auszudehnen. Ueberall, wo Kartoffeln angebaut werden, finden die nach folgenden Kulturen einen beſtens durchgearbeiteten und vor Unkraut befreiten Acker vor. Durch den ausgedehnten Kar toffelbau wird auch die Ernährung des Viehs verbeſſert Die Kartoffel bildet neben ihrer induſtriellen Verbver tung ja in der Fettmaſt der Schweine ein Mittel fü die auch durch Herrn Generalfeldmarſchall Göring in ſeinel Parole für die Erzeugungsſchlacht vom 15. Februar gefordert Schließung der Fettlücke. Keine andere Frucht liefert von Hektar ſo viel Stärkeertrag wie die Kartoffel, und dabei gedeih ſie auch auf leichteſten Böden. Selbſtverſtändli bedarf ſie ge rade dort einer verſtärkten Zufuhr von Nährſtoffen, für die vorab der Stallmiſt einzutreten hat. Dieſer vermag jedoch die hohen Nährſtoffanſprüche der Kartoffel um ſo weniger zu be . als er heute nicht in den notwendigen Mengen zu! erfügung ſteht, und es muß zur notwendigen Mehrerzeugung auch die richtige Nährſtoffverforgung mit Hilfe der Handels dünger durchgeführt werden. Außer genügenden Mengen von Kali und Phosphorſäure die in Zweifelsfällen durch Bodenunterſuchungen feſtgeſtell werden können, beanſprucht die Kartoffel beſonders ohe Stick ſtoffgaben. Dieſe verwertet ſie mit 100 Prozent! Der ideal Stickſtoffdünger für die Kartoffel iſt und bleibt das ſchwefel⸗ ſaure Ammoniak, denn die Kartoffel iſt eine typiſche Am⸗ moniatpflanze. die dieſes billige Stictſtoffdüngeſalg aus⸗ ezeichnet ausnutzt. Das i Ammoniak wirkt ſchorf⸗ 3 und es beeinflußt die Geſchmackseigenſchaften wie auch den A e in günſtiger Weiſe. 3. Man gibt dieſes Düngemittel in ganzer Gabe vor dem Legen und eggt es in den Boden ein; auf leichten Böden und in feuchteren Lagen ſtreut man die halbe Gabe vor dem Pflan⸗ en und die andere Hälfte nach dem Apen aus. Es emp⸗ fehlen ſich gemeinhin 60 Hektar außer drei bis vier Doppel⸗ zentner Kalimagneſig(Patentkali) und, falls der Boden phos⸗ phorſäurebedürftig iſt, vier bis fünf Doppelzentner Thomas⸗ osphat, zu Kartoffeln mit Stallmiſt 2 bis 2,5 Doppelzentner wefelſaures Ammoniak, zu Kartoffeln ohne Stallmiſt drei is vier Doppelzentner efelſaures Ammoniak. toffeln können auch höhere tickſtoffgaben erhalten. allen Mit⸗ Frühkar⸗ bewerbern überlegen, aber die von den Badenern vorgelsgge Punktzahl vermochte er nicht zu erreichen. Hinter 0 und Weſtmark kamen Hochland(RSG. München⸗Lai Württemberg(TS. Stuttgart⸗Münſter) Plätze.— Das Ergebnis: Geräte⸗Achtkampf(Mannſchaften): 1. Ge⸗ biet Baden(TV. 1846 Mannheim) 835,5, 2. Weſtmark (MTV. Kreuznach) 815, 3. Hochland(TS. München⸗ Laim 813, 4. Württemberg(TSG. Stuttgart⸗Münſter) 8055 5 Niederſachſen(Ta. Hannover) 805, 6. Nordmark(Meg Kiel) 801,5, 7. und 8. Sachſen(TV. Ehemnitz⸗Altendorf) und Saarpfalz(TSG. 61 Ludwigshafen) je 794, 9. Mit⸗ telland(ATV. Halle) 784, 10. Berlin(Berliner Tcchft) 783 Punkte. 5 m): auf die 09 1940 keine olympiſchen Spiele! Jinnland verzichtet auf die Durchführung. Ueber das Schickſal der 12. Olympiſchen Spiele 1940 iſt jetzt praktiſch entſchieden. Das Finniſche Organiſationz⸗ komitee wird in wenigen Tagen zuſammentreten und for, mell den Auftrag auf Durchführung der Olympiſchen Spiel in Helſinki an das Internationale Olympiſche Komitee zu; rückgeben. 5 Das Organiſationskomitee faßte dieſen Beſchluß nach Anhörung der Stadt Helſinki und der finniſchen Regierung. Der ſtädtiſche Olympiakommiſſar Erik von Frenckel teilte mit, daß die Stadt wohl über alle techniſchen Einrichtungen für die Spiele verfüge, aber die Lage Finnlands und Euro⸗ pas augenblicklich nicht den Boden für eine erfolgreiche Durchführung abgäben. Die Stadt ſchlage eine Verlegung der Spiele vor. In ähnlicher Weiſe hatte ſich vorher Erzie⸗ hungsminiſter Kukkonen als Vertreter der Regierung ge⸗ äußert. Eine Verlegung der Spiele kommt aber auf Grund der olympiſchen Geletze nicht in Frage. PP————.——r——————— — Maunbeimer Theaterſchau Im Nationalthoater: Samsrag, 15. April: Weiere H 18 und 2. Sondermtete 8 9 und für 10 NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur- gemeinde Mannheim, Platzgruppe 159 bis 141, 159, 201 bis 204: Cavalleria ruſticana, Oper vo Pietro Mascagni; hierauf: Der Bajazzo, Oper von R. Leoncavallo. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 14. April: Miete A 19 und 1. Sondermiete A 10. Zar und Zimmermann. Komiſche Oper von Albert Lortzing. Anfang 19, Ende gegen 22 Uhr, (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben) FT Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Pud, 2. die. 4. Hab, 6. Poe, 9. Spekulation, 10. Rat, 11. Pol, 12. Ida 14. Sao, 15. Ali, 17. Medoc, 18. Runen, 19. Ire, 20. hig 21. Sam, 22. Hel, 24. Tat, 26. Mortalität, 27. Man, 28. Oel, 29. Sou, 30. Don, 31. Tor.— Senkrecht: 1. Peſſimismus 2. Deutſchland, 3. Evaporation, 4. Heilanſtalt, 5. Benzin; motor, 7. Oka, 8. Ito, 13. der, 16. Lea, 23. Eta, 25. Ate Silbenrätſel: 1. Dragoman, 2. Ingermanland 3. Etamin, 4. Haiti, 5. Oeltuch, 6. Fagott, 7. Lapis⸗ lazuli, 8. Interregnum, 9. Chreſanthemum, 10. Salangane, 11. Terrier, 12. Ewald, 13. Nagaſaki, 14. Motette, 15. Epi⸗ ſode, 16. Nowgorod, 17. Seeroſe, 18. Choral, 19. Epider⸗ mis, 20. Nogat, 21. Scheherazade, 22. Inſulin- Die höf⸗ lichſten Menſchen ſind nicht immer die edelſten. Mutterschaft und Mutter verantwortung Mutterſchaft iſt nicht nur der natürlichſte, ſondern auch der vollwertigſte aller Frauenberufe. Mit dieſer grundlegenden Erkenntnis wird der Hausfrau und Mutter ein umfaſſender Anteil am Aufbau der Volksgemeinſchaft zuerkannt. Die Mut ter und 8 ſoll ſich auf ihrem Platz im Staate mit der gleichen Verantwortung behaupten können, wie der Mann. Mehr als jede andere Bindung iſt die Gemeinſchaft der Ehe auf eine unbegrenzte Zukunft gerichtet. Sobald ein Mäd⸗ chen dem Manne ſeiner Wahl das Jawort gibt, hat es mit vollem Bewußtſein ſein Schickſal für den ganzen Reſt des Lebens feſtgelegt. Und je hingebender die Frau ihren natürlichen Pflichten nachkommt, je intenſiver ſie ſich den Aufgaben der Arterhaltm und Artvermehrung zuwendet, deſto ſelbſtverſtändlicher ell äußert ſie ſich auch aller zukünftigen Möglichkeiten, ihre gel fel noch jemals für den Erwerbskampf im Wirtſchaftsleben rel zu machen. Aus ſolcher ſicheren Erkenntnis heraus aber muß ſich gerade der aufopſerndſte perſönliche Einſatz allmählich in eine immer ſteigende ſeeliſche Belaſtung verwandeln. Was ſoll einmal ſpäter aus mir werden, wenn ich nicht mehr ſo ſchaffen kann wie heute? Wer wird für mich und die Meinen ſorgen, wenn plötzlich das Schickſal mir unerwarter den Ernährer entriſſe? Kann ich es wirklich mit gutem Ge⸗ wiſſen auf mich nehmen, einer ſo großen Kinderzahl das Leben zu ſchenlen, wie meine mütterliche Sehnſucht ſie be⸗ ehrt? Die beſte Mutter iſt immer diejenige, die die größte erantwortung fühlt. Hier jene notwendige Entlaſtung zu ſchaffen, die allein eine ſorgenloſe Mutterſchaft gewährleiſtet, -durch eine materielle Bilde ag der Zukunft der Hausfrau und 3 Mutter die ſeeliſche Bürde abzunehmen, die ihr ſo leicht er⸗ wachſen kann, ſollte für jeden verantwortungsbewußten Mann als 0 Pflicht am Anfang ſeiner Ehe ſtehen. Lebens⸗ ſicherung heißt Lebensverſicherung. In ihr hat die moderne zeit ihm alle Handhaben gegeben, durch einen geringen finan⸗ diellen Einſatz die Zukunft fager Familie gegen jede noch ſo Unvorhergeſehene Fährnis des ickſals ſicherzuſtellen. Was eine ſolche Sicherung 1 in kriegeriſcher Zeit bedeutet, weiß eder, denn alle deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften zah⸗ en auch im Kriegsſterbefall die volle Verſicherungsfumme aus, 4. Nur aus der zuverſichtlichen Gewißheit, daß die Familie, r die ſich die Frau einſetzt, auf einer feſtbegründeten materiel⸗ en Baſis ſteht, die ſelbſt über den Tod des Ernährers noch unverrückbar erhalten bleibt, werden ſich die 72 Schöpfer⸗ kräfte verantwortlicher Mutterſchaft ſo ſtrahlend und unge⸗ indert entfalten, wie es zur Entwicklung der Gemeinſchaft örderli 75 Wenn aber die Ehe ſo Fuge tg gefügt iſt, daß u n o verhüngnisvoller Zufall ſie je erſchüttern kann, dann wird aus ſolcher materiellen Lebensverſicherun für Mutterſchaft und Mutterverantwortung auch ſchließlich als beſte Kraftquelle die große, beruhigende Lebensſicherung er⸗ vachſen. 15 55 Brauchen wir noch Jod⸗Tinktur! Sind wir immer noch darauf angewieſen, für ihre Zubereitung Jod zegen Deviſen aus dem Ausland zu beziehen? Dieſe Fragen ſind zu ver⸗ deinen. Denn es iſt unſeren Wiſſenſchaftlern gelungen, ein ausschließlich tus inländiſchen Rohſtoffen zuſammengeſetztes, völlig jodfreies Präparat ſu ſchaffen, das ſich zur Desinfektion und Wundverſorgung genau ſo zignet wie Jodtinktur. Dieſes Präparat iſt kein behelfsmähſiger Erſah, ondern die ſeit 12 Jahren ärztlich erprobte Sepſo⸗Tinktur, die heute illgemein ſtatt Jodtinktur Anwendung findet. Sepſo⸗Tinktur, die Sie u allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfen⸗ ügen und in Tupfröhrchen zu neunundvferzig Pfennigen erhalten, zenau wie Jodtinktur durch Bepinſeln oder Beſtreichen der zu des“ nfizierenden Stellen angewandt. 5 f. 5 Baden Schl gow gibt Bon kung Tag ſchw der eine ſchw kräg dem die ren Mat ſtrat wur Geſc nicht lägi⸗ nort ſchw Schl ten Stat hier und Tru gehe Heid hort dur