L899 hrup⸗ 1 in eiloß ofen, bor Staf⸗ glei heim tiger fünf ſehr lter, eiten 1 : Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, M der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazelgenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr genſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Werindbatt für den Stadtteil Mm. ⸗Seckenbelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdſe Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— Ruhe in Narvik.— Weiterer Erfolg in Züd⸗Norwegen.— Sechs britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Berlin, 15. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: s In dem ſüdnorwegiſchen Raum wurden am 14. 4. wei⸗ ſere Truppen, Material und Ergänzungen aller Ark zuge⸗ führt, die Lage damit zunehmend geſichert und gefeſtigt. Ir⸗ gendwelche nennenswerte feindliche Aktionen von See aus gegen dieſen Raum fanden nicht ſtalt. In Narvik verlief der Tag ruhig. Skarke engliſche Seeſtreikkräfte blockieren die Hafeneinfahrt. In Bergen Selon zwei britiſche Kampfflugzeuge einen deulſchen Handelsdampfer mit Bomben an und brach⸗ ten ihn zum Sinken. Beide Flugzeuge wurden kurz darauf von deukſchen Jägern abgeſchoſſen. Im Raum von Ska ⸗ vanger und Ariſtianſand verlief der Tag ruhig. Hei dem erfolgloſen Angriff der britiſchen Flugzeuge vom 13. 4. wurden zwei Vickers Wellington durch Meſſerſchmikt⸗ Jäger abgeſchoſſen. Im Raum von Oslo nahmen deutſche Truppen Höne⸗ foß. Juſammenfaſſend kann ſeſtgeſtellt werden, daß im Raum von Oslo der Verſuch einer norwegiſchen Mobilma⸗ chung zerſchlagen iſt. Bei geringen eigenen Verluſten fie⸗ len größere Mengen an Kriegsmakerial in deuiſche Hand. Im Skagerrak vernichteten unſere dork operierenden Streikkräfte zwei weitere feindliche U-Boote, ſo daß ſich die Jahl der in den letzten Tagen von See. und Luftſtreit · kräften verſenkten feindlichen U-Boote auf ſieben erhöht. Das norwegiſche Torpedoboot„Hval“ wurde genom⸗ men. Es wird mit deutſcher Beſatzung in Dienſt geſtellt. Einheiten der Luftwaffe klärken im Laufe der 14. 4. über der Nordſee und der ganzen norwegiſchen Küſte auf. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die führie Nee 2 8 25 Jriftol nab. Ein we erhielt nördlich Offenburg Flaffe Flugzeug vo hitiſches Jlugzeug und ſtürzte ab. Die ſieben feindlichen A⸗Boote . Wie ſie vernichtet wurden. DnB Berlin, 16. April. Die deutſche U⸗Bootabwehr in der Nordſee, die— wie aus den Erfolgsmeldungen des daW erſichtlich wurde— in der letzten Zeit beſonders ſtark in Tätigkeit trat, hat im Laufe des 13. und 14. April ſie⸗ ben feindliche U⸗Boote vernichtet. Zwei davon wurden im aufgetauchten Zuſtand von deutſchen Flugzeugen angegrif⸗ fen, mit Bomben belegt und ſo zum Sinken gebracht. Ein britiſches U⸗Boot wurde durch deutſche Seeſtreit⸗ kräfte gerade in dem Augenblick verſenkt, als es ſich zu einem Angriff auf deutſche Transporter anſchickte. Das U⸗ Boot wurde unter Waſſer angegriffen und zum Sinken ge⸗ bracht. Es kamen nur einige Wrackteile zum Vorſchein. Trotz längeren Suchens war es nicht möglich, Ueberle⸗ bende des feindlichen U-Bootes zu retten. Briliſcher Bomber abgeſchoſſen. Kopenhagen, 16. April. Der däniſche Frachter„Esbjerg“ meldet den Abſturz eines britiſchen Bombenfliegers nach einem Luftkampf am Morgen des 15. April in der nördli⸗ chen Nordſee. 3000 Norweger in Schweden interniert Stockholm, 15. April. Bei Kornsjö und im Bezirk von Arjäng haben 3000 Mann norwegiſche Truppen die ſchwe⸗ diſche Grenze überſchritten. Sie ſind entwaffnet und inter⸗ niert worden. Norwegiſcher Widerſtand beſeitigt 300 Gefangene, ſieben Geſchütze erbeutet. Oslo, 16. April. Beim Vorgehen deulſcher Truppen im Raume ſüdoſtwärts Oslo wurden bei der Beſeitigung norwegiſchen Widerſtandes 300 Gefangene gemacht. ſieben Geſchütze und eine große Anzahl von Gewehren ſowie Mu⸗ nition erbeutet. Das Schwediſche Telegrafenbüro Stockholm teilt mit: Heute morgen haben heftige Kämpfe bei Skarpnäs nahe der ſchwediſchen Grenze ſtattgefunden. Die ſchwediſche renze iſt von den Deutſchen an mehreren Stellen erreicht worden. Die norwegiſchen Truppen wurden auf, ſchwedi⸗ ſches Gebiet abgedrängt, wo ſie entwaffnet und interniert worden ſind.“ ü i Schwere Geſchütze im Oslo⸗Flord Norwegiſche Kriegsmaterialbetriebe beſetzt. Oslo, 15. April. Unter den im Oslo⸗Fjord von der deut⸗ ſchen Wehrmacht beſetzten und abwehrbereit gemachten, Kü; tenbatterien befinden ſich auch Geſchütze von 28 em Kali: er. Die Abwehr der Küſtenverteidigung hat damit ein⸗ weſentliche Stärkung erfahren. Bei der Beſetzung von Hönefoß durch die im Raume von Oslo eingeſetzten deutſchen Truppen wurde die dortige ulverfabr kk beſetzt. Auf dem norwegiſchen Uebungs⸗ platz Hvalsmoen und in der Waffenfabrik Kongsberg wurde — cirhrtrenne den 16. April 1940 Engliſche Falſchmeldungen Der Raum von Oslo geſäuberk. Berlin, 16. April. Zu den engliſchen Meldungen, wonach Engländer an einzelnen Punkten der norwegiſchen Küſte gelandet ſeien, wird hier bekannkgegeben, daß an den von deukſchen Truppen beſetzten Orken und Räumen kein Eng ⸗ länder norwegiſchen Boden befrat. Als Ergebnis des planmäßigen Vorgehens der deut⸗ ſchen Wehrmacht im Raum von Oslo kann ferner feſtge⸗ ſtellt werden, daß dieſer Raum weitgehend von norwegi⸗ ſchen Truppen geſäubert iſt. Wie man hört, ſind die meiſten norwegiſchen Soldaten aus dieſem Gebiet über die ſchwe⸗ diſche Grenze gegangen und interniert worden. a—— Kein deukſcher Truppenkraasport über Murmanfk. in fe 15. April. Die„Taß“ dementiert eine Reuter⸗ neldung, in der behauptet wurde, daß an Molotow ein Er⸗ ſuchen gerichtet worden ſei, den Transport deutſcher Trup⸗ pen nach Norwegen über die Murmanſk⸗Eiſenbahnlinie zu geſtatten. Es handele ſich dabei, wie die„Taß“ feſtſtellt, um eine offenſichtliche Lüge. a Die ſichergeſtellten Waffen. Wie bereits gemeldet, haben deutſche Truppen bei der Beſetzung von Hönefoß die dortige Pulverfabrik unverſehr! ſichergeſtellt. Bei den Waffen, die in Kongsberg in beutſche Hand kamen, handelt es ſich in der Hauptſache um Ge⸗ wehre, Maſchinengewehre, eine große Anzahl Zweizenti⸗ meter-Kanonen und zahlreiche 40⸗mm⸗Flaks. In Anbetracht des geringen Umfanges der Waffenfabrikation Norwegens hat dieſer Erfolg beſondere Bedeutung. „Prachtvolle deutſche Luſtbaſis“ Die ſtrategiſche Lage im Norden. Rom, 16. April. Der Wert des Beſitzes des ſkandinavi⸗ ſchen Bollwerkes werde, wie„Popolo di Roma“ betont, in ſeiner ganzen Bedeutung am beſten durch die Hartnäckig⸗ keit unterſtrichen, mit der England trotz ſeiner gewaltigen Mißerfolge während der abgelaufenen Woche immer wieder Werte, eee eee eee Verſtärkung der deutſchen Poſitionen, ſeien die deutſchen Truppen doch bereits an der ſchwediſchen Grenze ange⸗ langt.„Tevere“ rechnet in ſchärfſter Weiſe mit den lächer⸗ lichen Propagandamanövern ab, die England durch alle neutralen Kanäle, insbeſondere über Stockholm und Amſterdam unternehme. Das Blatt erinnert in dieſem Zuſammenhang an Englands gewaltige Schlappe bei Galli⸗ poli, wo Churchills Abſichten trotz der nur ſchwachen türki⸗ ſchen Abwehrmöglichkeiten ſich nicht in die Tat umſetzen ließen. In Norwegen ſei Eng lands Flotte gegen die ſchweren Küſtenbatterien, die noch von Flugzeugen und U: Booten unterſtützt würden. machtlos. Hitler habe gach Chamberlains Meinung den Autobus verpaßt, aber Eng⸗ land habe weit mehr verloren, nämlich eine der beſten und wertvollſten Karten für die Entſcheidung des Krieges. Wenn man in London und Paris behaupte, daß Deutſchland den Weſtmächten eine offene Flanke biete, ſe wolle man offenbar verdecken, daß Deutſchland eine prachte volle Baſis für ſeine Luftwaffe erobert habe, die nu! eine Flugſtunde von den wichtigſten militäriſchen und wirtſchaftlichen Zentren Großbritanniens entfernt ſei.„Bie tet Deutſchland die Flanke, ſo bietet England das Herz Die Behauptungen jener aber, daß England die Ver bindungen zwiſchen Dänemark und Norwegen abſchnei⸗ den könne, ſeien nachgerade kindiſch. Denn ein Staat, der ſich Dänemark und Norwegen zu ſichern wußte, werde ſich auch die kurze Entfernung von Dänemark nach Norwegen hundertprozentig zu ſichern wiſſen. Die deutſchen Luftſtreit⸗ kräfte ſeien ſtark genug, um die Beſetzung von Dänemar! und Norwegen vollauf ſicherzuſtellen. „Das Beſte für Norwegen“ Norwegiſcher Offizier im Rundfunk. DNB. Berlin, 16. April. Der deutſche Rundfunk brachte aus Oslo eine Unterhaltung mit dem norwegiſchen Reſerve⸗ offizier der Infanterie Stefenſon. Stefenſon ſagte, nach ſei⸗ ner Anſicht ſei die Beſetzung von wichtigen Militärpunkten in Norwegen durch die elch Wehrmacht das Beſte, was Norwegen in dieſer politiſchen Situation habe widerfahren können. Norwegen hätte beſtimmt eine gleiche Beſetzung von den Weſtmächten bekommen. Es ſei ja allmählich im nor⸗ wegiſchen Volke bekanntgeworden, daß nur 10 Stunden ſpäfer dieſes Schickſal unabwendbar eweſen wäre. Nur dem ſchnellen Zugreifen der deutſchen Wehrmacht ſei es zu verdanken, daß Norwegen heute unter dem ſtarken Schutz der deutſchen Wehrmacht ſtehe. Der größte Teil der Ein⸗ wohner Oslos ſei ſich jetzt abſolut klar darüber, daß Deutſch⸗ land Norwegens Integrität ſichern werde. Am 6. April habe er mit einigen Offizieren eine Unterhaltung über die poli⸗ tiſche Lage gehabt. Die Meinungen ſeien auseinanderge⸗ gangen. Er habe den Herren vorgehalten, daß man in den allernächſten Tagen eine Beſetzung von Seiten Großbritan⸗ niens und Frankreichs erwarten könnte, beſonders an der Nordſeeküſte. Wenn verſchiedene militäriſche Punkte von den Weſtmächten beſetzt würden, dann würde natürlich Norwegen in der größten Gefahr ſchweben, daß Deutſchland ſich widerſetzen würde. So könnte ſehr leicht Norweger Kriegsſchauplatz werden. N Daß der deulſche Führer ſo ſchnell, blitzſchnell gehandel eine große Menge von leichten und ſchweren 1 fen ſichergeſtellt. i habe, ſehe er perſönlich als ein Glück für ſein Balerland an ae eitara Der Korreſpondent berichtet weiter, Nr. 89 7777 —— 1 T— 8 Deutſchland kämpft für Europa Gegen die KAnechtſchaft der Plutokrakie. Danzig, 15. April. Aus Anlaß der Eröffnung der Aus: ſtellung„Los von Verſailles“ die— in Danzig beginnend — als ſchlagkräftiges und einprägſames Schaubild den Tiefpunkt und Wendepunkt der deutſchen Geſchichte in Do⸗ kumenten, Zeichnungen, Bildern und Schriften dem ganzen deutſchen Volke vor Augen führen ſoll, ſprach Reichsleiter Roſenberg in einer Maſſenverſammlung in der Sport- halle in Danzig. Es ſei notwendig, ſo ſagte der Redner, daß wir von dem ungeheuren Betrug, der Verſailles bedeute, nicht nut hören, ſondern immer wieder auf ihn hinwieſen. So lange dürfe kein Politiker in England und Frankreich von Ver⸗ rat an ſeinem Lande ſprechen, ſolange nicht der ganze Be⸗ trug von Vexſailles wieder gutgemacht ſei. Das Diktat ſel in ſeiner Grauſamkeit und zyniſchen Unmenſchlichkeit ge⸗ radezu der Hexenhammer des demokratiſchen Zeitalters ge⸗ weſen. Was ſich heute erneut abſpiele, ſei die Fortführung des Kampfes der Geiſter. Die jlidiſch⸗internationale Hoch⸗ finanz der Plutokratien kämpfe um die Erhaltung von Verſailles. Heute aber bräche ſelbſt in den feindlichen Mächten die Ueberzeugung durch, daß das abgewirtſchaftete Syſtem dieſer Demokratie nicht mehr kämpfen könne, ſon⸗ dern nur noch geſchoben werde. Dem Zuſammenbruch der demokratiſchen Doktrin ſtände der Nationalſozialismus ge⸗ genüber. Die nationalſozialiſtiſche Revolution habe einen neuen Staatsgedanken und aus ihm eine neue Lebensanſchauung geboren, an der die innerlich brüchig gewordenen Lebensauffaſſungen der Vergangenheit zer⸗ ſchellten. Das deutſche Volk könne auch auf dieſen letzten Kampf ſtolz ſein, weil er die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung unter die letzte, ewige Beſtandsprüfung ſtelle Deutſchland trete in dieſem Kampf nicht nur für ſich ein, ſondern es ſei heute ſchon zum Schirmherrn des bedrohten und bedrückten europäiſchen Kontinents gewor⸗ den. Deutſchland kämpfe heute gegen eine unſelige Zerſplit⸗ terung des alten, ehrwürdigen europäiſchen Feſtlandes in Dutzende von Kleinſtaaten, die dem Hunger und der Ver⸗ nichtung ausgeſetzt würden. Gerade die Blockade Englands werde die europäiſchen Völker veranlaſſen, Deutſchland als Gegen das Diktat von Verſailles habe iN der Völker auf ſeine Fahne geſchries 2. Es kämpfe nicht nur für ſein eigenes Selbſtveſtlun⸗ mungsrecht, ſondern für das des geſamten europäischen Konkinents gegen alle Börſenbanditen der Welt. Zo krage Deulſchland die Loſung einer neuen politiſchen Ordnung gegenüber den Finanzparaſiten in London und Paris, die ihre Unfähigkeit, eine neue Welt zu geſtallen, ſchon mehr · fach bewieſen hätlen. Beredte Sprache der Tatſachen Italieniſche Abfuhr für Preſſekommenkare. Rom, 15. April. Der„Meſſagero“ wendet ſich gegen gewiſſe Kommentare engliſcher und franzöſiſcher Blätter über die Haltung der italieniſchen Preſſe. Dieſe hätten ſich darauf beſchränkt, die Tatſachen objektiv zu verzeichnen, welche allerdings ſehr beredt ſeien. Die engliſch⸗franzöſiſche Preſſe ſtelle jetzt die Frage, wie die italieniſchen Zeitungen auch die deutſche Aktion gegenüber Dänemark und nicht nur gegenüber Norwegen rechtfertigen könnten. Darauf⸗ hin ſei zu erwidern, daß ja die Deutſchen von keiner ande⸗ ren Seſte als von Dänemark, dieſer natürlichen Brücke nach Norwegen, gelangen könnten. Die größte Aktivität der Weſtmächte ſcheine darin zu beſtehen, die Norwegen bis zum letzten Mann zum Kampf aufzuhetzen. Niemand könne der italieniſchen Preſſe das Recht verweigern, ein be⸗ deutungsvolles Vorgehen dieſer Art zu verzeichnen. „Matin“ warnt vor„Siegesmeldungen“ Brüſſel, 15. April. Der Pariſer„Matin“ fordert bezeich⸗ nenderweiſe zur Urückhaltung gegenüber den vielen ſogen. „Siegesmeldungen“ der Weſtmächte auf. Alle bisherigen Informationen wie beiſpielsweiſe über die Kämpfe bei Ber⸗ gen und Oslo, die Umzingelung der deutſchen Truppen in Narvik und die Landung engliſcher Truppen in Narvil ſelbſt oder in der Nähe ſeien nicht beſtätigt. Die unſichtbare Beſatzung Bericht eines belgiſchen Journaliſten. Brüſſel, 15. April. Im„Indépendance Belge“ veröffent⸗ licht der Berliner Berichterſtatter des Blattes eine Repor⸗ tage über die Fahrt der neutralen Journaliſten nach Däne⸗ mark. Kopenhagen, ſo berichtet er, mache nicht den Eindruch einer beſetzten Stadt, man habe augenſcheinlich bewußt die deutſchen Soldaten„unſichtbar“ gemacht, und in den Stra⸗ ßen begegne man ihnen nur ſehr ſelten. Die däniſche Be⸗ bölkerung ertrage ihr Schickſal mit Würde und habe ihren nationalen Stolz nicht verloren. Man ſei ſich bewußt, daß jeder Verſuch eines Widerſtandes gegen die ausgezeichnet ausgerüſteten deutſchen Truppen abfſurd geweſen wäre man könne bemerken, daß von deutſcher Seite alles ver mi eden werde, was nach einer Erniedrigung des däniſchen Volkes aus⸗ 1 5 könnte. Vor dem Königspalaſt ſteht nach wie nor die äniſche Garde Wache, auch ſei das däniſche Militär nicht entwaffnet worden. 3 Durch die Beſetzung ſei eine Angleichung an die deutſche Wirtſchaft notwendig geworden. Zwischen den deutſchen und Der däniſchen Fachleuten ſei bereits der Kontakt aufge⸗ nommen worden um eine gemeinſame Baſis für die Wel⸗ terführung des Wirtſchaftslebens zu finden. 5 PPC ren— Delltſchlän Gas Im Spiegel der Zeit Anter deutſchem Schutz Die engliſche Minenlegung in den Hoheitsgewäſſern Norwegens zeigte, daß England zu dem ungeheuerlichſten Verbrechen entſchloſſen war, um eine Angriffsbaſis in der nördlichen Flanke Deutſchlands zu gewinnen. Der Norden Europas ſollte damit allen Schreckniſſen des modernen Krieges ausgeſetzt werden, lediglich und allein, weil Eng⸗ land in ſeiner Unfähigkeit gegen Deutſchland ſelbſt vorzu⸗ gehen, ein neues Schlachtfeld brauchte. Aber Deutſchland ließ es nicht ſo weit kommen. Es holte zum Gegenſchlag aus. In einem Unternehmen von beiſpielloſer Kühnheit und blitzartiger Schnelligkeit beſetzten ſtarke Kräfte aller drei Wehrmachtsteile Dänemark und Norwegen. Deutſchland übernahm damit den Schutz der beiden nordiſchen Staaten. In 24 Stunden war der rieſige Raum von der fütländiſchen Grenze bis nach Narvik in einer Ausdehnung von faſt 2000 Kilometern feſt im Beſitz der deutſchen Wehrmacht. Um zehn Stunden war England zu ſpät auf dem Platze. Das iſt nicht viel, aber es genügt. Noch ſind zwar die Kämpfe licht ab⸗ gebrochen, Kämpfe, die ſelbſtverſtändlich auch auf deutſcher Seite Verluſte gefordert haben, aber an dem Enderfolg iſt nicht mehr zu zweifeln. Der engliſche Plan iſt geſcheitert, genau ſo wie das Gangſterunternehmen gegen die Donau in dem rumäniſchen Hafen Giurgiu geſcheitert iſt. Von jetzt ab ſteht der Norden unter deutſchem Schutz ſtatt unter Eng⸗ lands Fuchtel. Das iſt ein gewaltiger Unterſchied. Denn wenn die Engländer ihre Abſicht verwirklicht, alſo Trup⸗ pen gelandet hätten, dann wäre Norwegen Kriegsſchauplatz geworden. Auf deutſcher Seite denkt niemand daran, Nor⸗ wegen in den Kampf hineinzuziehen, wenn es nicht ſelbſt den Fehler macht, ſich hineinzumiſchen. Deutſchlands Schutz iſt tatſächlich ein Schutz. England dagegen hat ſeinen 55 den kleinen Völkern angeboten zu einer Zeit, da es na den Worten des engliſchen Generals Ironſide ſelbſt vor einem deutſchen Angriff zitterte, alſo niemals in der Lage ſein konnte, auch noch anderen Schutz zu gewähren. Englands wirtſchaſtliche Ochwierigkeiten Der Einſatz der deutſchen Wehrmacht hat alſo die ſtra⸗ tegiſchen Abſichten unſerer Gegner ſchon jetzt zunichte ge⸗ macht. Norwegen wird nicht zum Kriegsſchauplatz! Genau ſo wenig wie das ſtrategiſche Ziel, hat Herr Churchill ſein wirtſchaftliches Ziel erreicht. Das ſchwediſche Eiſen⸗ erz iſt keineswegs in der Hand der Weſtmächte, wie die Pariſer Zeitungen voller Freude verkündeten. Im Gegen⸗ teil, Narvik iſt in deutſcher Hand, und die Erzlieferungen nach England dürften damit ihr Ende gefunden haben. Das gleiche gilt für die übrigen Zufuhren Englands aus Nor⸗ wegen. Der engliſche Bergbau wird ſehr bald das ſkandi⸗ naviſche Holz vermiſſen. Auch die wichtigen Erzeugniſſe der bedeutenden chemiſchen Induſtrie Norwegens dürften den Weg nach England nun nicht mehr finden, genau ſo wenig wie der Bakonſpeck, die Eier und die Butter Dänemarks. Damit ſind aber die wirtſchaftlichen Folgen für England noch keineswegs erſchöpft. Infolge der Sperrgebietserklä⸗ rung des Präſidenten Rooſevelt für die amerikaniſche Han⸗ delsſchiffahrt hatte ſich in den bisherigen Kriegsmonaten ein für England recht bedeutſamer Dazu kom⸗ und Aegypten. Deutſchlands günſtige Wirtſchaſtslage Die ganze Unfähigkeit des parlamentariſch⸗plutokrati⸗ ſchen Syſtems gegenüber dem blitzſchnellen und entſchloſſe⸗ nen Handeln eines autoritär regierten Staates tritt hier zutage. Gewiß hat das deutſche Volk in der Vergangenheit manchen kleinen Verzicht, wenn man ſo will, manches Op⸗ fer(obwohl dieſes Wort viel zu groß iſt), auf ſich nehmen müſſen aber wir wiſſen doch wenigſtens wofür! Wir er⸗ kennen doch jetzt, daß es nicht umſonſt war. Das zeigt ſich auch in der eigenen Wirtſchaft immer wieder. Da iſt die Kohlenbevorcatungsaktion. Sie beſchränkt ſelbſtver⸗ ſtändlich die Freiheit des einzelnen, ſich ſoviel Vorräte hin⸗ zulegen, wie er will. Aber ſie verhütet eine Ueberlaſtung unſeres Transportweſens und gibt uns die Sicherheit, daß wir im kommenden Winter keine Kohlenkalamitäten mehr haben werden. Die große Flüſſigkeit am Geldmarkt erwies ſich nicht nur als kriegsbedingt, ſondern es ſtellte ſich her⸗ aus, daß auch echtes anlageſuchendes Kapital im beträcht⸗ lichen Umfange vorhanden war, ſo daß die Reichsbank ſeit 1932 zum erſten Male den Diskontſatz und den Lombard⸗ ſatz um je„ v. H auf 3% bezw. 4%½ v. H. ſenken konnte, eine Zinsverbilligung auf breiter Front alſo. Die jetzt vor⸗ liegenden Abſchlüſſe der fünf Großbanken, zu denen in die⸗ ſem Jahre als ſechſte die Bank der Deutſchen Arbeit getreten iſt, die rangmäßig bereits ſogar die dritte Stelle einnimmt, ergeben das gleiche Bild einer ſicher fundierten finanziellen Kraft. Mitten im Kriege bringt das neue Grunderwerbs⸗ ſteuergeſetz eine Vereinheitlichung der allzu verſchiedenen Beſtimmungen auf dieſem wichtigen Gebiet. Auch das iſt wohl, im Gegenſatz zu dem engliſchen Wirrwarr auf allen Gebieten, als ein Beweis ruhiger Kraft anzuſehen. nd wenn es noch weiterer Beweiſe bedarf, ſo genügt ein Blick auf das Protektorat. Seit März 1939 iſt die Zahl der Arbeitsloſen dort um rund 80 v. H. auf 19 000 geſunken. Insgeſamt zählt man 274 408 Beſchäftigte mehr als vor einem Jahre Dazu kommen die in Deutſchland ſelbſt tätigen Angehörigen des Protektorats, die rund 84 Millionen Kronen an Lohn nach dem Protektorat überwei⸗ ſen konnten. Der Preisſtand hak ſich günſtig entwickelt, das Lohnniveau um rund 25 v. H. gehoben, die Ausfuhr ver⸗ mochte ſogar ſtärker anzuſteigen, als die des übrigen Rei⸗ ches. Das ſind Erfolge 0 Wirtſchaftsführung! Wie aber ſähe es heute wohl im jetzigen Protektorat aus, wenn Englands und Frankreichs Pläne geglückt wären? Dann wären die Städte mit ihren rauchenden Schloten heute Trümmerhaufen, und anſtatt eines zufrieden arbeitenden wären die Tſchechen ein im Elend ſeiner Niederlage dar⸗ bendes Volk. Das iſt der Unterſchied zwiſchen einer engli⸗ ſchen Garantie und einer deutſchen Schutzerklärung. Newyokk. Die deutſch⸗amerikaniſche Pie an Staatsſekretär Hull ein 1 in dem gegen Englands Vorgehen, aus Europa kommende, für die Ver⸗ einigten Staaten beſtimmte 1 f 97 8 0 nahmen, proteſtiert wird. Woſt in Gibraltar zu beſchlag. Handelskammer rich⸗ 2** 7 L Die Zeit iſt reif „Niemand kann mehr beiſeite ſtehen“.— Italien iſt vor⸗ bereitet. Rom, 15. April. In ſeiner üblichen Radio⸗Anſprache an die italieniſche Wehrmacht erklärte der Direktor des„Tele⸗ grafo“, Anſaldo, unter Bezugnahme auf die Vorgange im Norden, die Norweger hätten in einem Winkel Europas gelebt und ſich nur darum gekümmert, möglichſt viel Stock⸗ fiſche zu fiſchen und jedem Arbeiter ein Häuschen mit einem Gärtchen zu verſchaffen. Sie hätten nichts von Ideologien des europäiſchen Konfliktes gewußt und hätten nicht die ge⸗ ringſte Abſicht gehabt daran teilzunehmen. Sodann erin⸗ nerte Anſaldo an das Schickſal des Außenminiſters Koht, der morgens 5.30 Uhr von den Engländern und Franzoſen geweckt wurde, die ihm telefoniſch mitteilten, daß ſie die norwegiſchen Gewäſſer mit Minen belegt hätten, und kurze Zeit darauf vom deutſchen Geſandten angerufen wurde, der ihm mitteilte, daß das Reich beſchloſſen habe, Norwegen zu beſchützen und demzufolge die deutſchen Truppen bereits in Norwegen landeten. „Nach den Ereigniſſen der vergangenen Woche gibt es heute kein Volk mehr, das ſich vom Konflikt iſolieren könnte. Es iſt ein ſchrecklicher Krieg, der in einem beſtimmten Augenblick von ſelbſt diejenigen krifft. die glauben abſeits zu ſtehen. Alle Italiener, die glauben, daß unſer Land bis zum Schluß außerhalb des Konfliktes bleiben könnte, irren ſich und machen ſich Illuſionen, ebenſo wie ſich die irren und Illuſionen haben werden, die glauben, daß unſer Land nur darnach krachten ſollte, etwas Valuka zu verdienen. Es irren und käuſchen alſo jene, die glauben, Italien könne ſich in ſich ſelbſt abſchließen und an nichts anderes denken. Einem kleinen Land wie Norwegen iſt es nicht gelungen, dieſes Programm durchzuführen, wie ſollte es alſo uns ge⸗ lingen, die wir doch em die Kriegführenden angrenzen und Mittelmeerintereſſen haben. Ebenſo wie der Krieg Norwe⸗ gen überfallen hat, kann er auch Italien überfallen. Italien bereitel ſich vor und warket auf die Gelegenheit und den Augenblick, die am günſtigſten für Italien ſein werdeg. Dieſe Gelegenheit und dieſer Augenblick, die noch vor einem Monat in weiter Ferne liegen konnken, können ſetzl viel näher ſein als man glaubt Wir müſſen uns alſo auf den Krieg vorbereiten, aber nicht nur materiell; wir müſſen uns an den Gedanken ge⸗ wöhnen, daß er von einer Woche zur anderen ausbrechen kann und uns, wenn wir zu Bette gehen oder uns auf die Pritſche legen, an das Erlebnis des Herrn Koht erinnern der frühmorgens geweckt wurde, um zu vernehmen, daß man in ſein Land eingedrungen war. Wir ſind nicht Nor⸗ weger, ſondern Italiener und Bürger eines großen Impe⸗ riums und dürfen uns nicht erſt vom Wecker oder durch Trompetenſignai wecken laſſen. Das Trompetenſignal wür⸗ den wir geben, und zwar für die, für die es beſtimmt iſt.“ Der geſicherte Donauweg Verſtärkte Ueberwachung der Schiffahrk. Rom, 15. April.„Rumänien will ſeine Handelsabkom⸗ men mit Deutſchland einhalten“, ſo lautet die Ueberſchrift zu einem Bukareſter Bericht des„Giornale d'Italia“, in der darauf hingewieſen wird daß Rumänien nicht die Mit⸗ tel fehlten, um die Ueberwachung der Donauſchiffahrt zu verſtärken. Sicherlich werde auch Deutſchland ſeinerſeits wachſam ſein und jederzeit die Achtung der internationalen Abkommen über die Donauſchiffahrt verlangen, und dies 18 nur im oigenon ſondorn auch im Intereſſe aller Län⸗ er, die ſich der Donau als Verkehrsſtraße bedienen, Ru⸗ mänien habe den Willen, alle Lieferungsverträge zu erfül⸗ len, ſo daß die Engländer nichts unternehmen könnten, um die vertragsmäßigen Lieferungen an Deutſchland zu unter⸗ binden. Was die Preistreibereien anbelange, die das engliſche Syſtem„Ich⸗kaufe⸗alles“ zur Folge hatte, ſo könn⸗ ten ſie ſich weder zu Deutſchlands noch zu Italiens Schaden auswirken, die beide Clearing⸗Abkommen mit Rumänien hätten, ſondern nur die Engländer und Franzoſen ſelbſt treffen. Denn trotz der durch die Propaganda und die Falſchmeldungen der Weſtmächte künſtlich hervorgerufenen Spannung kläre ſich die Lage mehr und mehr. Politiſches Allerlei Verſtärkung der deutſchen Bolſchaft in Rom. Berlin, 16. April. Der Geſandte Fürſt Bismarck, der bisherige Dirigent der politiſchen Abteilung im Auswärti⸗ 10 Amt, iſt als Erſter Botſchaftsrat der deutſchen Bot⸗ chaft beim Quirinal zugeteilt worden. Gleichzeitig wurde em Zweiten Botſchaftsrat von Pleſſen die Amtsbezeichnung Geſandter verliehen. Die Verſtärkung der deutſchen diplo⸗ matiſchen Vertretung in Rom iſt ein neues Zeichen für die aktive Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Achſenmäch⸗ ten. Sie bringt zugleich die beſondere Bedeutung zum Aus⸗ druck, die das verbündete faſchiſtiſche Italien in den außen⸗ politiſchen Beziehungen des Reiches einnimmt. Die Weſtmächte beſchlagnahmen ſkandinaviſche Vermögen e Moskau, 15. April. Der Verlauf der Kampfhandlungen in der Nordſee und die fortſchreitende Befeſtigung der deut⸗ ſchen Poſition in Norwegen finden auch am Montag in der Sowjetpreſſe ihren Niederſchlag in einer Fülle von Mel: dungen, wobei den deutſchen Nachrichten über den weiteren Gang der Kriegshandlungen nach wie vor bevorzugter Platz eingeräumt wird. In zuſtimmendem Sinne unter⸗ treicht man in Moskau ferner die deutſche Feſtſtellung. aß das Verbot der Ausfuhr däniſcher und norwegiſcher ermögen aus England und Frankreich eine neue Her⸗ ausforderung der Weſtmächte gegenüber den ſkandinavi⸗ ſchen Staaten darſtellt und wiederum ein Beweis dafür iſt daß England und Frankreich den Krieg vor allem auf Ko⸗ ſten anderer Völker führen. Immer ſtärkerer brikiſcher Terror in Indien. Die Moskauer Preſſe lenkt erneut die Aufmerkſamkeit der Weltöffentlichkeit auf die britiſchen Unterdrückungsme⸗ thoden in Indien, wo die ſchärfſten Terrormaßnahmen an⸗ gewandt werden. So veröffentlicht die TA SS einen Bericht aus Kabul, in dem die unmenſchliche Weiſe geſchildert wird, mit der die britiſchen Polizeibehörden von Bombay gegen die ſchon über einen Monat ſtreikenden Arbeiter vorgehen. Die Engländer ſchreckten vom Gebrauch der Schußwaffe nicht zurück. So ſeien kürzlich bei einer Verſammlung ſtrei⸗ kender Arbeiter in Bombay 25, in Nagpur 21 Inder ver⸗ letzt worden Unter der Textilarbeiterſchaft von Bombay ſeien in der letzten Zeit viele Verhaftungen vorgenommen worden Darunker befänden ſich auch 32 Frauen. Verhaftet worden ſei auch der Vorſitzende der allindiſchen Bauern⸗ vereinigung, der den Kampf der Arbeiter in Bombay un⸗ terſtützt habe. 0 Kurze Notizen Görings Metallſpende Gelegenheit zur„Generalreinigung“. Berlin, 16. April. Generalfeldmarſchall Göring hat in der vorigen Woche ſeinen Anteil an der Metallſpende des deutſchen Volkes abgegeben. Er hat, wie er ſagte, in ſeinem privaten Haushalt eine„Generalreinigung“ vorgenommen und alles, was er an verfügbaren Metallgegenſtänden be⸗ 1 ſaß, zur Sammelſtelle ſchaffen laſſen. Unter der Spende des Generalfeldmarſchalls ich neben Zinngeſchirr, Bronce⸗Keſſeln und andere zerät auch einige Büſten führender Pe rſön⸗ lichkeiten des Reiches Einem Vertreter des Deu 0 marſchall bei dieſer Gelegenheit, daß man ſich der Pietät nicht zu ſcheuen braucht. derartige Büſten oder Broncereliefs, die an ſich künſtleriſch wertlos oder min⸗ derwertig ſind, als Metallſpende abzugeben. Man kann glücklich darüber ſein, daß dieſe Metallfſammlung Gelegen, heit bietet, allen Kitſch und Schund, ganz gleich, was er darſtellt, jetzt einer für das deutſche Volk nützlichen wendung zuzuführen keinen Anſpruch auf Kunſtwert erheben können oder Per- nigung noch vorgenommen werden. 8 325g Niunkverorecher! Berlin, 16. April. In den letzten Monaten ſind wieder einige Rundfunkverbrecher von deutſchen Sondergerichteg abgeurteilt worden. Die Straftaten fallen hauptſächlich in den Herbſt des Jahres 1939. Wer trotz des allgemein he⸗ kannten Verbotes ausländiſche Rundfunkſender abhört, lei ſtet der feindlichen Zerſetzungspropaganda Vorſchub und wird zum Verräter am Lebenskampf von Front und Hei mat. Für ſolche gemeinen Verbrecher gibt es keine Gnade Wegen Verbrechens gegen die Verordnung über außer ordentliche Rundfunkmaßnahmen verurteilte das Sonder. gericht Roſt ock den 1892 geborenen Wilhelm Zirpel aug ren Ehrverluſt Z. hatte auf ſeinem Frachtkahn wiederholl noch dazu in Gegenwart ſeines 17jährigen Neffen, der gl Schiffsjunge bei ihm tätig war, die Lügenmeldungen aus ländiſcher Sender abgehört, ſie in gehäſſiger Form weiter, ö befinden ö n Haus- ſchen Nachrichtenbüros gegenüber betonte der Generalfeld. aus Gründen Vel Das Gleiche gilt übrigens, ſo er. wähnte der Generalfeldmarſchall, für Denkmale„„ die e darſtellen, die nichts für das deutſche Volk ge⸗ an haben. Auch auf dieſem Gebiet wird eine Generalrei⸗ erzählt und eine ihm unbekannte Frau zum Abhören den Auslandsſender aufgefordert. Das Sondergericht Klagenfurt beſtrafte den 190 geborenen Andreas Glanzer aus Radentheim mit fün Jahren Zuchthaus. G. hatte im März vorigen Jah res monatelang in ſeiner Wohnung den Nachrichtendienf ausländiſcher Sender abgehört und das Gehörte Arbeitz kameraden mitgeteilt. Außerdem hatte G. Arbeitskamerader und Nachbarn unter lügteriſchen Behauptungen zum Abhö ren von Auslandsnachrichten zu verleiten verſucht. Das Sondergericht Elbing verurteilte den 1890 ge borenen Johann Matczynſki aus Orlandshof, Kreis Wit ſi, zu fünf Jahren Zuchthaus und drei Jahres Ehrverluſt. M. hatte ausländiſche Rundfunkmeldungen re⸗ gelmäßig abgehört und beſonders üble Lügen weiterven breitet Seine Ebekrau. die am Abbören teilnahm, erhiel eine Gefängnfsſtrafe von een Kahr Das Sondergericht Kattowitz beſtrafte mit dre Jahren Zuchthaus den 1910 geborenen Georg Kup, ny aus Hohenlinde. K. hatte wochenlang täglich Auslands nachrichten abgehört und ſie nicht nur ſeiner Ehefrau, ſon. dern auch Angehörigen ſeines Lichtſpielhauſes mitgeteilt wobei er ſich noch in gehäſſiger Weiſe gegen alles Deutſche äußerte. Weiter verurteilte das Sondergericht Kattowitz den 1892 geborenen Theodor Zur aus Bismarckhütte zu drei einhalb Jahren Zuchthaus. 8., der von 1931 bit 1939 Angehöriger des polniſchen Aufſtändiſchenverbande war, hatte Meldungen der Auslandsſender abgehört und ſi⸗ mit weiteren deutſchfeindlichen Bemerkungen bei ſeinen Ar beitskameraden verbreitet. ö ö [Malchin zu fünf Jahren Zuchthaus und ſechs Jah, ö ö Rom, Die Landesgruppe Italien der Ad der NSAR hielt ihre zweite Kriegsarbeitstagung ab. Aus ganz Italien waren ſämtliche Hoheitsträger im Hauſe der Landesgruppe in Rom verſammelt. Belgrad. Die Zeitung„Obzor“(Agram) meldet aus Chicago, daß verſchiedene Organiſationen der in den Ver⸗ einigten Staaten lebenden Südflaven große Proteſtver⸗ ſammlungen gegen die Propaganda Otto von Habsburgs durchgeführt hätten. Moskau. Die gemiſchte Grenzkommiſſion der Sowpet⸗ union und Litauen gibt bekannt, daß die Grenzziehung zwi⸗ ſchen der Sowjetunion und Litauen in einer Geſamtlänge von 379 km beendet wurde. Im ganzen wurden 1218 Grenzpfähle errichtet. Moskau. Die„Prawda“ weiſt in einer Meldung aus Kabul auf das weitere Anwachſen der Streikbewegung in Indien und insbeſondere in Bombay hin, wo ſeit dem 4 März 150 000 Textilarbeiter in den Ausſtand getreten ſind Tokio Der japaniſche Sonderbotſchafter für China, Ge; neral Abs, reiſte von Tokio nach Nanking ab. Zahlreiche Vertreter der Regierung und der Wehrmacht hatten ſich zum Abſchied eingefunden. * Brikiſcher Bomber auf holländiſchem Gebiel abgeſtürzt. Amſterdam, 15. April. Wie der Regierungspreſſedienſt meldet, iſt Sonntag mittag ein britiſcher Bomber auf nie⸗ derländiſches Hoheitsgebiet bei der Grenze in unmittelbarer Nähe von Babberich brennend abgeſtürzt. 5 5 5 12 Sturmflut in Buenos Aires.. Buenos Aires, 16. April. Ueber Buenos Aires iſt in der letzten Nacht ein Gewitter mit einem wolkenbruchartigen Regen von kataſtrophalen Auswirkungen niedergegangen. Der La Plata⸗Fluß iſt ſo geſtiegen, daß verſchiedene Außen⸗ bezirke und tiefgelegene Stadtteile im Weſten überſchwemmt ſind. Einige Getreideſilos und zwei große Gefrierfleiſchbe⸗ kriebe ſind von der Zufahrt abgeſchnitten. Auch der Verkehr zwiſchen dem Zentrum und einigen Vororten iſt ſtillgelegt. Bei einem weiteren Steigen des Fluſſes wird die Gefähr⸗ dung verſchiedener Eiſenbahnſtrecken befürchtet. In Anbe⸗ tracht der ſtündlich wachſenden Gefahr, welche durch den Sturm vermehrt wird, hat die Feuerwehr und Hafenmiliz bereits das Krankenhaus eiligſt geräumt und die Bewohner der vom Waſſer eingeſchloſſenen Häuſer in Sſcherheil zu ren. bringen verſucht. Die Sturmflut iſt die größte ſeit 25 Jah⸗ 2 9 Mäde pen Fra! ſoziali fra in fte mit z denn 5 Mäde ralle 115 f und d ſtellen von! 1938 K töte! Hiltru der F ange Zeit. vorbil menſch haus Offen! neuerli lehnte verſetzt liche er ein er die in der Südwe und ſe fünf I Kind von d einem ren 3 nach das 5 dem den erns der ufüh 155 f Folge ſchizo brödl. druck die 9 den 6 kraft 0 wohn halb inen s 34 getre 8 U erwa rücht, gehof dächt unſer nun der d ſcheir 0 U einer dieſe Sie, viele daß nie unſen Men ſagte lichſt geſch zuge! leben brau ſollen Hofe aß af Und 8 ſprec da n. mmen „ hen be⸗ finden Haus- 1 ö n⸗ Deut⸗ Alfeld. Unden Büſten r min⸗ kann legen, as er Ver- ö ſo er V die J Per⸗ ok ge⸗ ralrei wieder richten lich in rt, lei b und d Hei Inade. außer, onder. el aus 5 Jah. erholt er alz aus: eiter, n der 1907 fün Jah. dien beits radet Abhö 0 ge Wit ahren n re. ervern rhiel dre. Kup. lands „ſon. jeteilt, utſch⸗ den rei 1 bit ande nd ſi Ar- AP lien ppe aus Ver⸗ ver⸗ irgs ojet⸗ zwi⸗ inge 2¹8 * 1 5 pen Badiſche Chronik An alle Mütter des Gaues Baden! Ein Aufruf der Gaufrauenſchaftsleiterin. NSG. In dieſem Jahre übernehmen wir die BdM⸗ Mädel am Geburtstag des Führers in die Ju gendgr u p⸗ 1 NS.⸗Frauenſchaft und des Deutſchen rauenwerlkes. Hier werden ſie im Geiſte national⸗ ſozialiſtiſcher Weltar ſchauung ihren Aufgaben, dem Volke in fraulicher Weiſe zu dienen, zugeführt. 5 ch rufe daher alle Mütter des Gaues Baden auf, ſich mit zu dieſer völkiſchen Aufgabe ihrer Töchter zu bekennen, denn gerade in dieſer Zeit ernſter Verantwortung darf kein Mädel abſeits ſtehen. Auch alle anderen Mädel und jungen rauen ſollten es als ihre Pflicht erkennen, ſich in die ſchöne und frohe Kamergdſchaft der Jugendgruppen einzugliedern, und damit ihre Fähigkeiten in den Dienſt des Volkes zu ſtellen. gez.: Elſa von Bal tz, Gaufrauenſchaftsleiterin. Mosbach.(Der Stadtälteſte geſtorben.) Im 90. Lebensjahr ſtarb der älteſte Einwohner unſerer Stadt, der im Ruheſtande lebende Poſtbeamte Jakob Steinbrenner. Philippsburg.(3073 Zentner Spargel um⸗ eſetzt.) Die Spargelpflanzer hatten im Gaſthaus„Zum Schwanen“ Generalverſammlung. Der günſtige Jahres⸗ abſchluß 1939 ergab, daß 3073 Zentner Spargel zum Preis von 123723 Mark umgeſetzt werden konnten. Gegenüber 1938 bedeutel das eine Vermehrung um 265 Zentner. Königheim.(Kind von Auto erfaßt und ge⸗ tötet.) Gegen Abend wurde das fünfjährige Töchterchen Hiltrud des Hauptlehrers Gerſtenkorn beim Aeberſchreiten der Fahrbahn am Weſtausgang des Dorfes durch die Stoß⸗ ſtange eines Laſtautos getroffen und war auf der Stelle tot. () Pforzheim.(An fremdem Gut vergriffen.) An Amzugsgut bereichert haben ſich in den Jahren 1938 und 1939 13 Perſonen, die jetzt wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei vor Gericht ſtanden. Der Haupttäter, der 29jährige Goltfried Stoffel, erhielt ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. () Nöttingen.(Ziegen⸗Vierlinge.) In neuerer geit wurden wiederholt Fälle berichtet, in denen Ziegen in dorbildlicher Weiſe durch den Wurf mehrköpfiger Nachkom⸗ menſchaft am Ernährungswerk mitwirken. Jetzt brachte auch die Ziege eines hieſigen Züchters in einem Wurf vier ſpring⸗ lebendige Zicklein zur Welt. O Offenburg.(Betrügereien enden mit Zucht⸗ haus.) Der 31jährige F. K. Lauinger aus Durbach bei Offenburg, der ſchon einſchlägig vorbeſtraft iſt, hatte ſich neuerlich Betrügereien zuſchulden kommen laſſen. So ent⸗ lehnte er Fahrräder und brachte ſie nicht zurück, ſondern versetzte ſie. Einem Mädchen ſchwindelte er für eine angeb⸗ liche Prüfung 100 Mark heraus; ſeiner Mietgeberin nahm er einen ähnlichen Betrag ab; einer Bauerstochter verſprach er die Ehe unter unwahren Vorſpiegelungen. Lauinger, der in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands, beſonders im Südweſten auftrat, wurde nun in Kempten zu drei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus, 600 Mark Geldſtrafe und fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. (-) Konſtanz.(Mordverſuch am eigenen Kind.) Der 28jährige Alfred Marte aus Sipplingen wurde von der Strafkammer Konſtanz wegen Mordverſuchs an einem ain 19. Oktober 1939 geborenen Kinde zu drei Jah⸗ ken Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Bald nach der Geburt ſeines Sohnes hatte Marte die Abſicht, das Kind aus der Welt zu schaffen. Er nötigte ſeine Frau, dem armen Kinde Heizkiſſen aufzulegen, damit es zum Schwit⸗ hen gebracht werde. Hierauf ſtellte er ſich mit dem bedau⸗ ernswerten Geſchöpf unter die Türſpalte, um es dadurch der Zugluft auszuſetzen und eine tödliche Erkrankung herbei⸗ zuführen. Glücklicherweiſe trat der von M. gewünſchte Er⸗ 40 nicht ein. Die Tat hatte für das Kind keine nachteiligen Folgen. Bei dem Angeklagten handelt es ſich um einen ſchizoiden Pſychopathen, bekannt als Sonderling und Eigen⸗ brödler. Wie der Vertreter der Staatsanwaltſchaft mit Nach⸗ druck betonte, hat der Angeklagte ſeine Hand erhoben gegen die Volksgemeinſchaft und ein verſuchtes Verbrechen gegen den Staat begangen, dem die in den Kindern liegende Volks⸗ kraft unbedingt erhalten werden müſſe. (— Rheinfelden⸗Warmbach.(Ertrunken,) Der 1— wohnhafte 79jährige Georg Boſſert wurde im Rhein unter⸗ halb des Farrenſtalles ertrunken aufgefunden. Ob es ſich um Linen Anglücksfall handelt, ſteht noch nicht feſt. Oie große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 34 Der Herzog war aufgeſtanden uno an bas Beues getreten. Der alte Baron ſah ſeinen Landesherrn erſtaunt an. „Mich beklemmt eins, Hoheit!“ ſagte er dann.„Ich erwartete, Hoheit würden empört ſein über ſolch ein Ge⸗ rücht, und hatte auf einen heftigen Widerſpruch geradezu gehofft, eben weil Einzelheiten dabei ſind, die beinahe ver⸗ dächtig klingen, und ich ſo gern den ſicheren Glauben an unſeren Herrn von Griſtede wiederfinden möchte. Und nun ſcheint es mir faſt, als läge irgendein Umſtand vor, der das ganze Gerücht doch für Hoheit nicht ſo grotesk er⸗ ſcheinen läßt, wie es mir zuerſt erſchien?“ Der Herzog wandte ſich um. „Vielleicht,“ ſagte er dann gepreßt.„Aber davon zu einer ſpäteren Stunde. Ich kann nicht leugnen, daß ich dieſe Angelegenheit unendlich traurig finde. Aber glauben Sie, lieber Baron, ich habe in meinem langen Leben ſo viele unbegreifliche Dinge mit Menſchen aller Art erlebt, daß mir ſchließlich auch das am wenigſten Erwartete doch nie ganz unwahrſcheinlich erſcheint. Wir wiſſen ja: in unſeres Vaters Hauſe ſind viele Wohnungen und in der Menſchenbruſt viele Kammern, helle und dunkle.“ „Wir wollen zu ſofortigen Entſchließungen kommen,“ ſagte er dann entſchieden.„Der Vagabund ſoll baldmög⸗ lichſt unter ſicherer Bedeckung über unſere Grenze ab⸗ geſchoben werden. Man ſoll ihm die Mittel geben, fort⸗ zugehen, möglichſt weit. 5 eben, kann man ein Anwachſen dieſer Affäre nicht brauchen. Sie muß ſchleunigſt unterdrückt werden. Was ſollen die einfachen Leute denken, wenn jemand, der bei Hofe aus und ein geht, ſich mit einemmal als Betrüger entpuppt? Das Gerücht iſt nicht mehr aus der Welt 15 ſhaffen, aber ich verbiete, daß man es bei Hofe beſpricht. nd was Griſtede betrifft—“ d Pastor Bardenwwiel So möchte ich baldmöglichſt Paſtor Barden wien ſprechen. Er ſoll ihn fragen 15 Ja oder Nein. Es iſt nur ein Fall auf Ja oder Nein! Abſchwächungen oder 1 F Zu aller Unruhe, in der wir Aus den Nachbargausdz Frankenthal.(Falſch getankt.) Der 32 jährige Wilhelm Engelskircher aus Neuſtadt erhielt von der hie⸗ ſigen Strafkammer wegen fahrläſſiger Tötung neun Mo⸗ nate Gefängnis. Im letzten Sommer hatte er in betrunke⸗ nem Zuſtande einige Jechkumpane in ſeinen Wagen ge⸗ nommen und dann einen ſolchen Zickzackkurs eingeſchlagen, daß ein noch nicht ganz vernebelter Mitfahrer lieber bald ausſtieg. Und richtig fuhr E. bald darnach auf gerader Straße gegen ein Geländer, zertrümmerte es und landete auf dem Gleis, wo eine Lokomotive noch rechtzeitig anhielt. Alle Inſaſſen des Wagens wurden verletzt, einer ſo ſchwer, daß er ſpäter ſtarb. Kaiſerslaukern.(Der Herr Agent)) Der 56jährige Emil Thöne aus Dahlhauſen, ſchon vielfach vorbeſtraft, hat im Sommer 1939 im Saarland als„Verſicherungsagent und Kaſſierer“ ältere Leute beſucht, Verſicherungsverträge gemacht und die Aufnahmegebühren wie auch Monatsbei⸗ träge vereinnahmt, von denen keine Verſicherung etwas zu ſehen bekam; insgeſamt vierzig Fälle. Bei ſolcher Gelegen⸗ heit ſtahl er auch eine Geldbörſe mit einem kleinen Betrag. Seine„Tätigkeit“ brachte ihm zweieinhalb Jahre Gefäng⸗ nis und drei Jahre Ehrverluſt ein. Höcherberg.(motorrad gegen Vierfüßer!) Am hellichten Tage raſte ein Homburger Motorradler in ein Pferdefuhrwerk, wurde vom Sitz geſchleudert und am Kopfe ſchwer verletzt. Gimbsheim, Rhh.(Nach fünf Monaten als Lei che gekändet.) Die Leiche des aus Offenbach ſtammenden Arbeiters Kuhn, der in Ausübung ſeines Berufes bereits Mitte November vergangenen Jahres bei Gernsheim im Rhein ertrunken war, iſt erſt jetzt in der Gemarkung Gimbs⸗ heim geländet worden. — Schluchtern, Kr. Heilbronn.(Schwerer Sturz.) Die Ehefrau des Landwirts Eugen Spohn, die vor der Niederkunft ſteht, fiel dieſer Tage von einem mit Stroh be⸗ ladenen Wagen. Die bedauernswerte Frau zog ſich bei dem Sturz einen Arm⸗ und Schädelbruch zu. — Schwenningen a. N.(Koſtſpielige Dumm⸗ heiten in der Dunkelheit.) Zwei junge Burſchen, die aus einem Kafſee kamen, machten auf der Straße Dumm⸗ heiten, und als der eine von dem andern verfolgt wurde und durch die Paſſage eines Konfektionshauſes ſpringen wollte, geriet er in der Dunkelheit in ein Schaufenſter. Die große Scheibe ging in Trümmer und der 20jährige Burſche wurde ſchwer verletzt, ſodaß er Aufnahme im Krankenhaus ſuchen mußte. Durch die Zertrümmerung der Scheibe ent⸗ ſtand ein Sachſchaden von 400 bis 500 Mark. — Rottweil a. N.(Gewohnheitsdiebin.) D bereits zwölfmal vorbeſtrafte Luiſe Schwanz geb. Geig aus Frittlingen hatte ſich wegen Rückfalldiebſtahls vor der Strafkammer Rottweil zu verantworten. Sie hatte ſich mit einem Liebhaber, den ſie auch als ihren Ehemann ausgab, im Schwarzwald und im Oberland herumgetrieben. Im Oktober v. J. beſuchte ſie mit ihrem„Mann“ eine Bekannte in Radolfzell. Als Dank für die gewährte Gaſtfreundſchaft ſtahl ſie der Frau ein Strickkoſtüm, einen Herrenanzug, zwei Geldbeutel uſw. Das Paar tauchte Anfang Dezember in Spaichingen auf, wo die Angeklagte einem Bekannten aus einem verſchloſſenen Schrank 380 Mark ſtahl. Außerdem ließ ſie noch Herrenſchuhe und ein Herrenhemd mitlaufen. Die Angeklagte wurde zu zwei Jahren ſechs Monaten Zucht⸗ haus unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Es wurde ihr auch eröffnet, daß ihr im Wieder⸗ holungsfall Sicherungsverwahrung bevorſteht. — Friedrichshafen.(Ehrung von Grenzauf⸗ ſrchtsbeamten.) Anläßlich eines Beſuches des Hauptzoll⸗ amts Friedrichshafen überreichte der Generalinſpekteur des Zollgrenzſchutzes im Reichsfinanzminiſterium, Geh. Finanzrat Hoßfeld, in Gegenwart des Oberfinanzpräſidenten 1 85 aus Stuttgart zwölf verdienten Männern des Grenzaufſichts⸗ dienſtes die ihnen vom Führer verliehenen Zollgrenzſchutz⸗ oRrensgichen „Schwierige Rettung eines Touriſten. In den ſteilen Felſen des Wildalpjoches hatte ſich ein junger Touriſt ver⸗ ſtiegen. Seine Hilferufe vernahm der Hüttenwirt der Mit⸗ keralm. Einer Rettungsexpedition gelang es in den Abend⸗ ſtunden unter großen Schwierigkeiten den Touriſten, der be⸗ reits einen Schwächeanfall erlitten hatte, zu retten. Säugling im Rauch erſtickt. In einem An ppeſen in Bo⸗ bingen fing eine auf den geheizten Herd geſtellte Kiſte wäh⸗ rend der Abweſenheit der Wohnungsinhaberin Feuer und entwickelte beim Verbrennen ſtarken Rauch. Ein im Zimmer ſchlafendes drei Monate altes Kindchen iſt infolge der Rauch⸗ entwicklung erſtickt. ie er Milderungen kommen dabei nicht in Betracht. Und kann Griſtede nicht nein ſagen, muß er das Land binnen drei Tagen verlaſſen. Es iſt das die mildeſte Form, denn es ließen ſich zu ſolch eklatantem Fall auch andere Stand⸗ punkte einnehmen. Und wenn auch vielleicht niemand zum Klagen da iſt, der ſich geſchädigt fühlt, ſo trägt er doch meine Orden und Titel und lebte zehn Jahre 50 mit falſchen Papieren. Und was für Perſpekttven ſonſt Wo ſtarb der richtige Heinrich von Griſtede? Wer it Zeuge? Wer iſt alaubenswerter Gewährsmann? „Bardenwiek begräbt den alten Möller⸗Hohenhorſt in Waltershohn. Man wird ihn nicht ſo bald erreichen können,“ wandte der Miniſter ein. „Ach Gott, lieber Baron, auf ein paar Stunden kommt es auch nicht an. Vielleicht verſchwindet dieſer Griſtede von ſelber und wir wiſſen dann Beſcheid. Wer kann ſich ein Bild davon machen, wie es in ſolchen Seelen ausſieh bei ſolch plötzlichem Zuſammenbruch, wenn überhaupt das Ganze wahr iſt?“ 8 25 5 Heinrich von Griſtede 1115 nach dem unliebſamer gorgang vom Rathaus ins Muſeum gegangen. 5 Er 010 die Papiere im Schreibtiſch und übergal dem Kuſtos die Schlüſſel. 5 5 8 2 er dann,„ich weiß nicht, wer dig Geſchäfte des Muſeums übernehmen wird. Aber Sil wiſſen ja ſelbſt am genaueſten, wo die Korreſpondenzen liegen.“ 5 3 Dann ging er mit langſamen Schritten die breiter Stufen des Treppenhauſes hinah. 5 Er warf einen Blick auf 5 ben geweißten Wände auf denen die Fresken erſtehen ſollten, die Bilder aus de! chichte des Landes.. a 5 85 kam an dem offenen Saal vorbei, in dem die Altertümer im Morgenlicht glänzten. Die ſteinerne Madonna von Bardenwiek ſtand ſchlank und groß mil dem geraden Rücken und hielt das Kind auf den gekreuzten vor der Bruſt. 5 . fiel ein, wie der Herzog einmal geſagt hatte, dieſe Madonna von Bardenwiek ſähe Karen Holger Ahnen vor meyr als zehn Jahren! 55 8 Er ging über den Wall. 5 i Ein paar Menſchen kamen an ihm vorüber, die ihn 5 g 175 Alle aus einem Topf 10 Gebote für den Verbraucher. 1. Du darfſt Dir auf unrechtmäßige Weiſe unter Am⸗ gehung der Rationierungsvorſchriften keine Lebensmittel be⸗ ſchaffen, ſonſt machſt Du Dich ſtrafbar und ſchädigſt die ft und auf die Dauer Dich ſelbſt. 2. Du darfſt keinen unrechten Verbrauch betreiben, denn unrechtmäßiger Verbrauch bedeutet Mehrverbrauch und die⸗ ſen können wir uns während des Krieges nicht leiſten, wenn wir ſiegen wollen. 3. Du mußt wiſſen:„Mehrverbrauch unter umgehung der Rationierungsvorſchrift“ heißt„dem Feind in die Hände arbeiien“. 4. Du mußt wiſſen, daß jeder verbotene Mehrverbrauch dazu beiträgt, daß der Topf, aus dem wir alle eſſen, ſchnel⸗ ler leer wird als vorgeſehen und als er durch eine neue Ernte wieder gefüllt werden kann. 5. Du darfſt Dich bei Umgehung der Lebensmittelratio⸗ nierung ficht wundern, wenn eines Tages infolge Deines zuſätzlichen Verbrauchs, alſo durch Deine eigene Schuld, die Lebensmittelrationen herabgesetzt werden müſſen, denn viele Wenig geben auch ein Viel: 6. Du darfſt weder Lebensmittel ohne Abgabe von Kar⸗ tenabſchnitten in Empfang nehmen, noch Kartenabſchnitte abgeben, ohne dafür Lebensmittel zu erhalten. 7. Du mußt auch mit den Lebensmittelkarten 1 05 umgehen und dort, wo die Rationen wirklich reichlich ſind und nicht aufgebraucht werden können, die nicht ausgenutzten Abſchnitte zurückgeben. 8. Du mußt alle Nahrungsgüter ſo einkaufen und auf⸗ bewahren, daß jede Gefahr des Verderbs ausgeſchloſſen iſt. 9. Du mußt rechnen, daß, je mehr Du auf die Einhal⸗ tung der Lebensmiltelzuteilungsvorſchriften achteſt, es deſt leichter ſein wird, die Aushungerungsblockade Englands 7 die Dauer des Krieges wirkungslos zu machen. 10. Du mußt immer daran denken:„Wer gegen dig Rationierung verſtößt, hilft dem Feind“. Volksgemeinſch FJhren 77. Geburtstag feiert heute Frau Eliſabeth Kreutzer, eine langjährige, treue Leſerin unſerer Heimat⸗ zeitung, in der Kloppenheimerſtraße. Unſere beſten Wünſche. — Ueberweiſung von Lohnzahlungen an Italiener. Ben triebsführer können ohne depiſenrechtliche Genehmigung Löhne an italieniſche landwirtſchaftliche und gewerbliche Ar: beiter auszahlen, die vor dem 1. März 1940 im Deutſchen Reich Arbeit aufgenommen haben oder nach dieſem Zeit⸗ punkt durch Vermittlung des Reichsarbeitsminiſteriums und des Auswanderungsausſchuſſes bei der Königlich Italieni⸗ ſchen Botſchaft Arbeit aufgenommen haben. Lohnerſparniſ⸗ ſe können in jedem Monat von Landarbeitern bis zur Höhe von 50 Mark, Induſtrie⸗ und über Tag arbeitenden Berg⸗ arbeitern bis zur Höhe von 88 Mark, und von Bergarbei⸗ tern unter Tag bis zu 100 Mark durch ihre Betriebsführer nach Italien überwieſen werden.(Runderlaß 27/40 DSt. des Reichswirtſchaftsminiſters). — Ledergamaſchen ee Durch Anordnung 72 der Reichsſtelle für Lederwirtſchaft(Deutſcher Reichsan zeiger Nr. 81) wird die Bezugſcheinpflicht für Gamaſchen aus Leder oder Lederfaſerſtoff eingeführt. Einen Bezug⸗ ſchein erhält nur, wer aus Geſundheitsgründen für die Aus: Übung ſeines Berufes eine hochſchäftige Fußbekleidung be; nötigt und kein Paar gebrauchs⸗ oder ausbeſſerungsfähiger Gamaſchen oder Schaftſtiefel beſitzt. — Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungsarbeiten in den Grenzgebieten. Der Reichsarbeitsminiſter hat für die Ge⸗ währung von Reichszuſchüſſen für Inſtandſetzungs, und Er⸗ gänzungsarbeiten an Wohngebäuden und Wohnräumen in Grenzgebieten einen Betrag von 9 Millionen Mark zur Ver fügung geſtellt. Es handelt ſich um die Fortführung frühe⸗ rer Maßnahmen unter beſonderer Berückſichtigung der ſeit 1938 eingegliederten Gebiete. Die Aktion iſt dazu beſtimmt. den vorhandenen Wohnraum, der beſonders in den Grenz⸗ gebieten einer Verbeſſerung bedarf, vor Verfall zu bewah⸗ ken und für die Unterbringung der ins Reich heimgekehrten Volksdeutſchen inſtandzuſetzen. Der Zuſchuß beträgt 20 v. H. der Geſamtkoſten, ſofern dieſe 100 Mark überſchreiten. Er kann unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Antragſtellers bis auf 50 v. H. erhöht werden. in beſon⸗ deren Notfällen ausnahmsweiſe auf 75 v. H. Die Arbeiten müſſen bis zum 31. Dezember 1940 beendet ſein. faſt betroffen anſahen. Er hörte am Tritt ihrer Füße wie ſie ſich nach ihm umwandten. Um das graue Schloß ſchimmerte weißes Schnee⸗ geflimmer. Die alte Flagge wehte, er ſah das Wappen der Dynaſtie, ſah die hohen Fenſter, hinter denen der Herzog gewohnt war, die Herren zur Audienz zu empfangen. So wie damals, als er gekommen war, um die Orden des alten Herrn von Griſtede aus Meerwarfen zurück⸗ zubringen. Er hatte ſeit Jahren ſeine Gedanken darauf dreſſiert, nie weiter zurückzugehen als bis zu dieſem Zeitpunkt. Was vor dem lag, hatte ſich ſo feſt für ſein Gefühl in Dunkel verflüchtigt, daß er es zeitweiſe beinahe vergaß, daß es wie ausgeſchaltet war aus ſeinem Bewußtſein. Er hatte für Meerwarfen und das Holgerſche Land gearbeitet. Er war Karen Griſtedes Mann geworden. Er hatte Kinder. Seine Tage waren voll von Arbeit und Glück geweſen. Es war nichts, was ihm mißraten wäre. 191 war, als hätte Segen auf jeder ſeiner Unternehmungen gelegen. Und er hatte den koſtbarſten Beſitz des Mannes⸗ lebens, das Preſtige, dies unſichtbare, ungreifbare Etwas, das zuſammengewoben war aus unendlich viel Einzel⸗ heiten von Leiſtung, Verdienſt, ja, und auch von Geburt und Herkunft. Und nun mit einem Male griff eine graufſame Hand aus der Vergangenheit und warf einen krüben Schleier über das alles und beſpritzte ſeinen reinen Weg mit Schmutz. 5 f Gab es das denn? Konnte ein tadelloſes und arbeit⸗ ſames Leben einfach in Scherben gehen, wie nichts gelten, nur, weil da einmal ein einziger dunkler Punkt geweſen war? 5 War ſeine überzeugung, daß der Menſch ſtärker ſein könne als ſein Schickſal, daß er das Leben meiſtern und in eine höhere Bahn führen dürfe, nichts als eine Utopie, ein Verbrechen, das nun plötzlich geſühnt werden mußte durch den tiefen Fall zurück in das Nichts? Er ging wie betäubt ſeinen Weg, wie durch eine unwirklich gewordene Welt, wie ein Mann ohne Schatten. Ganz abgeſondert von all den anderen, die auf vor⸗ geſchriebenem Wege bequem und ſelbſtverſtändlich ohne Verſuchungen den ſicher gezeichneten Pfad ihres Daſeins gingen. f 1 . 1 — 78 Diskontſenkung iſt im Bereiche auch bisweilen mit draſtiſchen Mitteln Arbeuenden 101 Konſequente Zinsverbilligung in Ausgangspunkt gewonnen] mus gingen, als zn, dem ſchnauzenden Kreisarzt Sogah 8 worden. Ob e s Krieges oder ſogar in nächſter deſſen Tochter Lili ſtiehl ſich heimlich oft zu Rasmus. J. Die Bedeutung der Diskontſenkung. Zeit zu grundſätzli änderungen des landesüblichen gat freilich einen anderen Hintergrund: Rasmus hat ei b WF D Daß es in Deutſchland noch einen Reichsb Jinsfußes kommen in welcher Form etwaige] Sohn, Ulf, 1 55 1 nueren laßt dis kontſatz gibt, iſt in der breiten Oeffentlichkeit in den gan⸗ Veränderungen ſich vollzi„ bleibt at Von Auszeichnung 1 8 gelig vor, in die gez zen letzten Jahren faſt in Vergeſſenheit geraten. Seit dem gendwelc a rſionen kann k ſein. mat e 0 5 eie Ulf ſed 5 1 7 Glück ihn 22. September 1932, alſo ſeit faſt neun Jahren, iſt an dem Die Entwicklung wird nach dem Willen der Führung un⸗„inen festlichen een eee u lee Hämt ſich az ſeit damals 4 v. H. betragenden Diskont nichts geändert bedingt organiſch verlaufen und der Kontinuität der Dinge Arzt ſeines Vaters ie Behand m 527 der Heimkeh worden. Nun werden wir durch die ſetzt erfolgte Senkung[Rechnung kragen. 2 Kind Anolge⸗ falscher Behand 10 225 dieſen ftir des Reichsbankdiskonts auf 3½ v. H. und des Lombard⸗ Wer die Entwicklung der K Zeit(hleuderk der Sohn dem Vater ſeine ganze Verachtung iu ſatzes auf 4½ daran erinnert, daß auch heute noch der Dis⸗aufmerkſam verfolgt, wird d und Geſicht,. 8„ 5 8„darauf i erg kont im Rahmen der geſamten Zinspolitik ſeinen Platz ein⸗ konſequente Linie erkennen. E 1 ge⸗ Tochter des* Wie 0 Rach zwei Jahren, az) iu der nimmt. ſiutzt worden, um im Intereſſe einer ſchle K zen Kriegs⸗ alle wiſf ſchaftliche Kunſt an dieſer Tochter verſagt, n Aaze . 1 . P 7⁴.*„ . 3 8 2. 2 5 5 3 tackſalber“ holt und wie 0 Der Reichsbankdiskont iſt in erſter Linie maßgebend gar ſich da feinem Fi 1 15 15 55 ee e m* Ter für den ktor der Handelswechſel. In den letzten Jahren die irgend⸗ em Einfluß. Lill ins Leben zurückführt, e aus doch Se. 12 5 heide egnern Freunde werder ie eil S. 5. iſt aber der Handelswechſel gegenüber den verſchledenen 5 1155 3 9 9 11 5 5 dem Ag u tlugen Mem- Tagen 2 ni he Kredit 25 meh 5 ab 81 or- 5 pd ung der Kriec Nter 6 9 33 eee nern e 5„ 1. deand geieten Pebeteb sche ung wee Gonde were Hawe alen unanden aoglich geworden ist ohne ſeden auch der e i alugen ſehen len 40. Lieferungsſchatzanweiſungen Steuergutſcheine Reichswech⸗ Druck auf natürlichem Wege das Zinsniveau abzuſenken das ſei als Abſchluß des Stückes. nicht aber als Lö 40. ſel und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen dieſe Na⸗ and damit die Staatsfinanz ung weſentlich zu erleichtern. des dee tur kurz angedeutet 18 men deuten auch in zeitlicher Reihenfolge das Vordringen[ ſt ein Beweis die Lei F daft mleres Krepkappa⸗ Dieſes Stück des Dänen Paul Sate e auch zn der ſtaatlichen Finanzierungsinſtrumente gegenüber dem[ kates, in 9 Ante abeß e enen Ver⸗ nicht den Ehrgeiz, dieſes Problem zu löſen. Es bildel Handelswechſel an Die S zatzwechſel aber, die heute neben trauen das das deutſche Volk in unſere Währungs. und ihn nur den Hintergrund, en ſich das Menſchliche ah den unverzinslichen Reick ſchätzen das Bild der geſamten Kreditpolitik ſetzt. ö ſpielt en nicht geſagt, daß Der Berfaſſer nicht mp Kreditwirtſchaft, und zwar ſowohl bei der Reichsbank als 5„ 5 cen klugen Gedanken uber das Thema Wiſſenſchaftlich e auch im Bankenapparat, beſtimmen, verzinſen ſich nicht Anerkennungsprämie für Weſtwallar beiter Volksmedizin ausspricht. Er iſt nicht einseitig und vertef Kue nach dem Reichsbankdiskont, ſondern nach dem Privatdis⸗ NS. Für die zum Weſtwall dienſtverpflichteten Ar⸗ Licht und Schatten behutſam md See 55 läßt die Kun beſetzte kont. Der Privatdiskont iſt von 4,95 v. H. im Durchſchnit!]beitskameraden iſt aus Anlaß der Dienſtpflichtverlängerung[des guten Herzens, des geſunden Menſchenverſtandes fun nort des Jahres 1932 auf 296 v. H. in jüngſter Zeit, alſo auf im vergangenen Jahr durch den Generalinſpektor für das des gütigen Weſens, die ein Menſch ausſtrahlt, als heiſeh B unter die Hälfte zurückgegangen. Seit dem Mai 1939 iſt J deutſche eſen und das HK. eine Anerken- den Faktor zu ihrem Rechte kommen. Am Schluſſe ſieg ibt t dabei der Privatdiskont in vier Etappen von 25 auf 295 nungsprämie feſtgeſetzt worden. Anſpruch auf die An⸗ keine der beiden Richtungen, N auch Maren dur 90 heruntergegangen. Bei der Senkung des Privatdiskonts erkennungsprämie in Höhe von 50 Mark haben die Dienſt. die„Heilung“ der Frau eines Sohnes moralisch gerech 1 brauchte die Reichsbank nur die takſächliche Lage der Kre⸗ verpflichteten, deren Dienſtleitung am Weſtwall bereits im fertigt wird und das Stück dadurch ſeinen verſöhneneg deutſe in re 71 5 8 5 8 5 8 5 Ape R ghz 58 iſt im ühri rſchied Ditmärkte zu konſtatieren und ihr Rechnung zu tragen. Jahre 1938 begann und ohne Anterbrechung bis mindeſtens loſchluß erhält. Es iſt im übrigen aus verſchiedenen e berfue Die Senkung erfolgte alſo auf durchaus organiſche Weiſe zum 1. August 1939 dauerte, Dienſtverpflichtete, die ſeit 1933] menten der Theattalik gemischt neben dem Tragiſchen ſh 6 ohne irgendwelche künſtlichen Verflüſſigungen, war aller- ein volles Jahr oder mehr ununterbrochen am Weſtwall tätig[oft faſt unvermittelt das Schwankhafte, neben dem Ern!(s. 2 dings weſentlich beſtimmt durch die Kriegsverhältniſſe, alſo ſ waren, erhalten außerdem eine Zuſatzprämie von 25 Mark, J das Lachen, neben dem tiefen Gedanken das banale Won. farke durch die Freiſetzung erheblicher Geldkapitalien infolge des Eine größere Zahl von Arbeitskameraden iſt inzwiſchen] Man kut dem Stück nicht Unrecht wenn man es als ch fer fe fortſchreitenden Lagerabbaus bei den entbehrlichen Konſum⸗ aus ihrer Tätigkeit am Weſtwall ausgeſchieden, ohne dig] gutes, ſehr bühnenwirkſames Volksſchauſpiel bezeichne und e gütern im Handel und in der Produktion ſowie durch das Prämie erhalten zu hahen. Die Deutſche Arbeitsfront hat Die Aufführung unter der Regie von Ru dol und außerordentliche Anwachſen der Erſparnisbildung in der[daher mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßen- Ham macher war von einer erfreulichen Geſchloſſenge ichen Verbrauchswirtſchaft. weſen vereinbart, daß alle ihre Dienſtſtellen den Arbeits⸗ und Lebendigkeit. Robert Kleinert machte 9„H Lockhe 170 285 ö 8— 8 kameraden, die ſi ſie wenden. bei Antraasſte en Mann“ zu einer gewinnenden Figur, man ent eckte n Angeſichts dieſer Entwicklung war die Spanne zwiſchen hilangen die iich an ſie wenden, bei der Antragsſtellung gen Mann“ z g Figur, 0 11 dem Privatdisk 5, behilflich find. Bei der Antragsſtellung ſind das Arheits⸗ dieſem reichen Künſtler manchen neuen Zug, den zu off kurzer 10625 p. d ener wachten Jeg hal die een den buch und ein Antragsformular erforderlich. Das Antrags⸗ baren ihm bisherige Rollen keine Gel genheit gegeben hal Mann Herabſetzung des Reichsbankdiskonts und des Lombard. formular iſt bei den Dienſtſtellen der DAF. und bei den ten. Der Kreisarzt Hans Langheinz war wieder eie D. ſatzes um 0.5 v. H. einen Anpaſſungsſchritt von grundſätz⸗ 1 Axbeitsämtern erhältlich. lebensechte, gründliche Studie dieſes bedeutenden Char pg lo licher Bedeutung vorgenommen. Sie hat damit dokumen⸗ Manpheimer Getreidegroßmarkt vom 15. April. Amtlich i eee 1 Shonen biegen tiert, daß ſie gewillt iſt ereſſe! Jes 81 tierten(pro Feſtpreiſe ab Fabrik, April 1940): Erd⸗ mäßig kleine Rolle der Haushälterin Thomſens nennen e hbierbe daß ſie g 1 iſt im Intereſſe der Geſamtheit und notierten(prompt, Feſtpreiſe ab Fabrik,): Erd. 1 9 5 daß 5 f N zwecks Erleichterung der kuiegswirtſchaftlichen Erforderniſſe nußkuchen 15,80; Sofaſchrot 15,50; Rar il. 18,0, n lech e Zum, don Di tatſächliche Möglichkeiten einer Zinsverbilligung auch aus⸗ ausl. 14,20; Rapsluchenſchrot 18,70; Palmkuchen 13,90; ſchauſpieleriſchen Leiſtung ö Mang einzunehm d s inuten Dieſe Verbilligung kommt in erſter Linie dem Nokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15; Leinkuchen 16,30. Alle verdient Wir haben ſchon wiederholt auf dieſe bisher le. a 8. i ich; b 15 f den K. Reiche ſelbſt, daneben aber auch der im Kriegsdienſt ſtehen⸗[ übrigen Notierungen unverändert. der nicht an vollem Umfang gewürdigte und eingeſetzte Ken getz, den Wirtſchaft zugute. Die Diskontermäßigung nerbilligt 5— 5 und ihre Kunſt hingewieſen und ſchon mehrmals den Wunßz 5 dabei direkt eine Reihe von Wechſelkrediten, deren Verzin⸗ 3 5 geäußert, ſie einmal in anderen Rollen als den bisherige ſung mit dem Reichsbankdiskont verknüpft iſt. In nicht ge⸗ 44 2 4 J dei zu ſehen. Ihre Ofelia hat unſere Vermutung, daß ſie wel 70 ringem Umfange werden dadurch Erleichterungen z Bauch Nationaltheater Mannheim 5 mehr kann als durch fröhliche Burſchikoſität und originele Di für landwirtſchaftliche Wechſelſchuldner geſchaffen. In wel⸗ Erſtaufführung:„Der kluge Mann“. Komik uns erfreuen, beſtä al in dieſer Rolle w cher Weiſe im geſamten Zinsgefüge des Geld⸗ 5: i% Uus druf hia un 5 5 5 1 5 8 ber bloße Routine hine ie ſtarke Ausdrucksfähigkel bee 5 a Einen„klugen Mann“ nennt man in Dänemark wo Über 8 5. 5. Ein bi marktes der Diskontlenkung Rechnung getragen werden 8 ſpielt, ien„Kurpfuſcher“(ohne den verächtli“ gezeigt, die tief aus dem. en ee Bucht oll, wobei ſelbſtverſtändlich auch den Notwendigkeiten der chen Sinn dieſes deutſchen Wortes), einen Naturheilkun⸗][fenbach verlieh dem Hausknecht Niels je n mensch Bomb. Zehn nen Beachtung geſchenkt wird, ſteht dahin. digen, der mit anderen Mitteln als die ärztliche Wiſſen⸗ Zug, den dieſer Künſtler ſelbſt.. An kampf bed ee 4 15 Zinsge fed ee dabei un, ſchaft Kranke zu heilen ſucht, mit Kräutern, Salben, Mag⸗ 9 5 9 1 5 iſt. K e e 5 e wache edingt Eingriffe in das Zinsgefüge, die als riskant anzu⸗ 11 5 11 l ie“ würde man in unſerer Ge⸗ ore Lüdenbach als Lili entſprachen den Erwarklß Em ſprechen wären. Man wird abwarten müſſen, in welcher netismus, mit„Spmpatgi. g j i en, Heinz Evelt lernte man als ausgezeichneten kom iſe im S 5 2 5 en, die auf dem Lande noch vor wenigen Jahrzehn⸗ gen, 5 9 Weiſe im Sektor der Geldmarktanlager Aufwandzinſen dend ſagen die auf dem 0 9 3 el 5 5 Stag 5 1 i a ſchen Darſteller er n mit Lola Me⸗ de ö ö 9 Ras nſen, ein a 5 5. e i n. und Ertragszinſen untereinander und gegeneinander har⸗ ee ee 11 e dä⸗ hius eine dankbare S hwankrolle te. Die Träger N gekeh moniſch abgeſtimmt werden. Das Reichsaufſichtsamt für niſchen Phies ein Mann mit hellem Kopf und gütigem kleineren Rollen hielten in bewährter Weiſe das gute N das Bankweſen hat auf Weiſung des Reichswirtſchaftsmi⸗ faſt i Nachen Herzen. Sein Widerſacher iſt der Kreisarzt veau. Nicht zu vergeſſen ſei ein prächtiger Wolfshünd, de All niſters und Reichsbankpräſidenten die Verhandlungen über 92 Haller. ein 15587 alter Herr Zu der Entrüſtung des ſeine Rolle mit erſtaunlicher 2 elte und manch 10 alle dieſe Probleme der Aenderungen im Zinsgeſüge auf Wiſſenſchaftlers ber die Methoden Thomſens geſellte ſich der[mal wie auf's Stichwort reg⸗ a 5 An Grund der Diskontſenkung bereits aufgenommen. Die Füh⸗ 5 5 lle N 18 da die einfachen Leute lieber zn dem klo Viele Male mu m S der ang ſich heben Vfätz Falch unerer Kreditwirtſchaft denkt aber ebenſowenia fnanzie e e dem freundlichen, wenn und alle Beteiligten durfen reichen Oeffal einheimſen. kernel Zak än die ehiusſentung im Bereiche des Kapttalmnarktes zu Mann; als einem der Ihren, zu dem freundlichen, wem Cornel Serr, wieſet 2 D a i 5 i e Gren Verteilung von Kondens miſch, Mas Heute Dienstag und morgen Mittwoch, el i abends 8.15 Uhr norwe Konſerven u. Trockenpflaumen 5 5 8 f 0 In der nächſten Kartenperiode wird wieder die a. or Huigl anleloine 3 Möglichkeit gegeben werden, anſtelle von Rährmitteln 7 es ſich / Doſe Obſt⸗ oder Gemüſekonſerven oder 250 br Trocken⸗ 7 2 1 2 CTC. verſtä Nane oder 1 große bezw. 2 kleine Doſen Kon⸗. V 4* 0 Ein übermütiger Film die de ensmilch zu beziehen. Um die Verteiler in die Lage 2 8 8 5 8 dem zu verſetzen, ſich für die Ausgabe der Kondensmilch die 2 Ein ideales Paar,— ein komisches dazu. notwendigen Vorräte zu beſchafſen, iſt es erforderlich, A 8 Eine verhinderte Hochzeitsnacht. daß die Verſorgungsberechtigten, die Kondensmilch be⸗ 5. 5 5 5 5 8 Ar ziehen wollen, dieſe bereits in der laufenden Karten- 8 5 8 Mergel en Schneider deutſc perisde beſtellen. 9 5 8 Mbert Matterstock 1155 Die Verſorgungsberechtigten, die ſich für den Bezug 10 5 S* 2 f 7 2 1 von Kondensmilch entſcheiden, werden daher aufge⸗ ö Auch in ihren füchentüchern werden Sie wahricheinlich ſchadhaſte Stellen ent⸗ 8 rtf Kirchne den, fordert, bis ſpäteſt ens 20. 4. 1940 die E 1 Ab⸗ 5 decken, wenn Sie ein vergrötzerungsglas zur fand nehmen. das ſind die folgen PA LA ST 8 ſchnitte der zur Zeit geltenden Beichsfleiſchkarte für unachtlamer Reinigung von Mellern: die flinge hat das Gewebe verletzt! Ja 10 5 Rormalverbraucher und für Kinder bis zu 6 Jahren von hann die gute Wälche dorzeltig kaputt gehen! Aber Unvorlichtighetten lallen nch F Ei den Verteilern abtrennen zu laſſen, bei denen ſie die dermelden. viel ſchlimmer dagegen ſind Schaden die durch den kalt im harten— Värm 5 5 e e wollen. dn e 8 Waller berürlacht werdens 0 8 die ſck en alſo n zum Bezug von Kondensmilch ſondern 5 5 3 ee Mhm.⸗Sechenben. Suu 105 1 e 1. 99 a reitung der Walchlauge einige Bandvoll henne gleiche Soda im Waſchwalen 5 Reich 1210 10 f 1 1 e ſchnitte 2 der Schädling ftalk wird dadurch unwirklam gemacht, 1o daß keine Seife ver⸗ Einladung 1 eichsfleſſch 1 emenaufdruck oder Aufſchrift 4 loren geht, außerdem wird die Waſche gelchont und die Wafchkraft des walch⸗ 1 ö ung ſowie mit dem Juſag 11 zu verſehen, damit ſicher⸗ 19 d zu der am Sonntag, den 21. April, uachm. 3 Ahr die in geſtellt iſt. daß die Kondensmilch ſpäter nur dort be⸗ 8——. 5 in der Wirtſchaft„Zur Pfalz“ ſtattfindenden dbialm. zogen wird, wo ſie beſtellt wurde. Ben garde een blen ebe on nec ct wen on ber gba alen e dle. 5 3 der e Die Verteiler reichen die geſammelten Pl 1 Ab⸗ En an Eren. E ee e ere 3 N 4 4 außer ſchnitte der Reichsfleiſchkarte ſofort bei unſeren Zweig⸗ N G. 5 1 ordentlichen Hau der amm lung wähnt ſtellen ein, die dafür zu ertellenden Bezugſ chelne 296 1 Tc eg. für zoſtenfreie Zuſendung der auftzlarenden Lehrſchriſt 5„ 1 von uns den Verteilern mit der Poſt überfandt. Die»Wäſchelchäden wie lie entſtehen und wie mag lie verhütet Bezugſcheine ſind von den Verteilern ſofort an die Groß⸗ a 1 J. Geſchäftsbericht.* 8 1 3 5 11 50 133 a 5 2. Rechenſchaftsbericht. N 9 55 merkſam gemacht, daß nach dem 25. 4.. 1 rr: 5 a. en schnitte bes 155 nicht mehr ee werden. 1 5 8 N 5 l 3. Reviſionsbericht und Entlaſtung des Vorſtan des. hat, i 5 N F 4. Reuwahl der Vorſtandſchaft. Giädt. Ernährungsamt. 427797 3*3ů3 3 f 5. Neuwahl der Neviſoren. En 3 5 5 g 6. Wünſche und Anfragen. i f 5 5— i Der Vorſtand: Schnell verkauft, F 1 J. Herdt Gg. Baule. 3 Parteiamtliche Mitteilungen. schnell vermietet 0 0——.— é 92 ugenpgruppe der Ne. Frauenſchaft. Heute Dienstag 20 Uhr j ö ichkeit zu verkaufen. 8 5 gi g Gemeinſchaftsabend in Kaffe Echladt Miederscher 1 8 N 3 l. Rastaffefstr. 7 14. 5 5 e 1 fe 72 ngen diwoch um 6 30 Uhr wissen soll.— Der einfachste, billigste e rue Ar El en„ uch am Heim in tadelloſer Kluft zum Appell an. und beste Wegweiser hierzu ist 8 f 3. rliot Jungvolkführer und J. M.⸗Führerinnen treten am Donnerstag 80 3 55 i Werden in jeder Ausführung ange i 25 um 7 Uhr am Heim an. clcus Beitungs- Inserat Gewinn!“ in der„Neckarbote- Drucherei