„ verteſf hie Kr des un s heile, iſſe ſeg 15 duütt gerecht nende nen El hen ſteht m Er e Woll als eh hnet. u don oſſenhe en lle eckte mn u offeg⸗ ben hal der eiſe Chara. hältnis men, e ihrer nehme her le. te Kraft Wunſc herigen ſie wel riginele lle wei qähigkei Kitz vartul n kon 1 Me —— 1 Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, & der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., 1. Tertteil 90 mm breit 18 Pfg. Machläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſhenſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. — Jages· und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Derne für den Stadtteil Müm.⸗Secheuchelm. Erſcheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang gal Landungsverſuche in den von deukſchen Truppen beſezten Räumen.— Forkſchreitende Befriedung Südoſt⸗ norwegens.— Vier engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmach gibt bekannk: Auch am 15. April ſind an keiner Stelle in den vor heulſchen Truppen beſetzien Räumen engliſche Landungs⸗ berſuche unkernommen worden. Gegen Narbvik führten die Briten am Vormiktag dee 15. April einen erfolgloſen Luftangriff. Die Bewegungen ſtarket engliſcher Seeſtreitkräfte, bei denen auch Transpor⸗ ler feſtgeftellt ſind, wurden in den Gewäſſern vor Narvil und vor Harſtad beſtätigt. Im Raume von Dronkheim und Bergen verlief der Tag ruhig. Bei mehrfachen bri⸗ iſchen Luftangriffen gegen Stavanger wurden zwei bockhead⸗Flugzeuge abgeſchoſſen. Nördlich Kriſtianſand haben bei Evjemoen nach kurzem Angriff deutſcher Truppen 150 Offiziere und 2000 Mann der 3. norwegiſchen Diviſion die Waffen geſtreckt. Die Bewegungen der deulſchen Truppen im Raume von Oslo verliefen planmäßig. Die Befriedung Südoſt⸗Nor⸗ wegens macht weitere Jortſchritke. 36 Geſchütze wurden hierbei erbeutet. die Kriegsmarine baute in Dronkheim, Bergen und Stavanger die Sicherung der Häfen aus und verſtärkte den Küſtenwachdienſt. Die A⸗Book-⸗Bekämpfung wurde fork⸗ 18 ſo daß die Operationsmöglichkeiten für feindliche A⸗ boole weiker eingeſchränkt worden ſind. 20. Luſtſieg der Geſchwaders Schumacher die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärung über der Nord ⸗ ſee und an der norwegiſchen Weſtküſte bis Narvik fort. Ein britiſches Flugzeug, das einen Einflug in die Deutſchs Bucht verſuchte und in der Weſermündung ohne Erfolg Bomben warf, wurde nordoſtwärks Helgoland im Lufk⸗ kampf von einem Angehörigen des Jagdgeſchwaders Schu⸗ Macher, das damit ſeinen 70. Luftſieg errang, abgeſchoſſen. Ein anderes britiſches Flugzeug iſt im Weſteingang des Slagerraks durch deutſche Jäger zum Abſturz gebracht wor⸗ 919 deutſches Flugzeug iſt vom Feindflug nicht zurück⸗ gekehrt. An der Weſtfronk Arlillerie⸗ und Spähkrupptätigkeit. Im Grenzgebiet hart aſwärſs der Moſel, in Gegend Spichern und zwiſchen fager Wald und Rhein, wurden feindliche Stoßtruppun⸗ 5 8 unter ſtarken Verluſien für den Feind abge⸗ Die Grenzſtation Kornsjö erreicht Deutſche Truppen haben, von Halden kommend, dio Grenzſtation Kornsjö an der ſchwediſch⸗norwegiſchen Grenze krreicht. Deutſche Truppen haben die Grenzwache an der horwegiſchen Grenze übernommen. Bei dem kurzen Kampf bei Gvemoen, bei dem 150 norwegiſche Offiziere und 2000 Mann ſich ergaben, handelte es ſich um drei norwegiſche Bataillone, die durch Artillerie verſtärkt waren. Trotz der Ueberlegenheit an Zahl griffen die deutſchen Truppen in ſtarkem Zupacken an. Nach kur⸗ dem Kampf legten die Norweger die Waffen nieder. Kongsvinger von den Norwegern geräumt. Aus Charlottenberg wird berichtet, daß Kämpfe mit den deutſchen Truppen in den Wäldern von Kongsvinger, das von den Norwegern geräumt wurde, ſtattfinden. Norwe⸗ giſche Soldaten übertreten ſtändig die Grenze nach Schwe⸗ den, wo ſie ſofort interniert werden. Weitere Grenzübertritte norwegiſcher Soldalen. Eine größere Anzahl norwegiſcher Soldaten iſt in Värmland, vor allen Dingen bei der Zollſtation Hans über die ſchwediſche Grenze gegangen⸗ Große Waffen- und Munitionsmengen. Die in der Südoſtecke Norwegens operierenden deut⸗ cen Truppen machen dauernd Fortſchritte in der Befrie⸗ ung dieſes Gebietes. Es laufen ſtändige Meldungen über ie in dieſen Gebieten ſichergeſtellten Waffen⸗ und Mate⸗ tialmengen ein. Allein bei der Beute, die beim Auflöſen der erſten norwegiſchen Diviſion angefallen iſt, werden außer 36 Geſchützen noch 25 MGs. und 2000 Gewehre er⸗ wähnt. Außerdem wird der vorgefundene Vorrat an Mu⸗ nition als beſonders hoch angegeben. Deutſchfeindliche Kundfunkſendungen unterbunden. Der norwegiſche Rundfunkſender Notodden, der in den etzten Tagen ſeine deutſchfeindlichen Sendungen fortgeſetzt hat, iſt durch deutſche Truppen geſprengt worden. Engliſcher Kreuzer in Grund geſchoſſen Wieder ein Sunderland ⸗Flugbook vernichtet. Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Am 15. 4. wurde ein britiſcher Kreuzer vor der norwe⸗ giſchen Küſte von deutſchen Kampfflugzeugen angegriffen und von ſchweren Bomben getroffen. Der Kreuzer blieb zu⸗ nächſt mit ſtarker Schlagseite liegen und ſank bald darauf. 8 Außerdem wurde ein Sunderland⸗Flugboot vernichtet, eiche 155 Engländern als fliegendes Schlachtſchiff be ⸗ wird. 5 Erfolgloſer Luftangriff auf Narvik Gefangener blieb in deulf Mittwoch, den 17. April 1940 Kr. 90 Planloſes Feuer auf Nar vik Aber kein Landungsverſuch. Du. Berlin, 16. April. Am Nachmittag des 15. 4. eröffneten engliſche Zerſtörer ein planloſes Feuer auf den Hafen von Narvik. Ein Landungsverſuch im oder in der Nähe des Hafens wurde jedoch angeſichts der ſtarken deuk⸗ ſchen Abwehr von den Briten nicht unternommen. Britiſche Preſtigelandung Berlin, 17. April. Wie Europa Preß aus Kiruna mel⸗ det, laſſen einwandfreie neutrale Berichte erkennen, daß es ſich bei den bon England propagandiſtiſch ſo groß heraus⸗ geſtellten Landungen auf norwegiſchem Gebiet um folgende Tatſachen handelt: Eine Landung iſt wahrſcheinlich bei Harſtadt erfolgt. Harſtadt liegt auf einer Inſel, die in der Luftlinie von Narvik ungefähr 70 Kilometer entfernt iſt. Narvik und Harſtadt werden zunächſt durch einen brei⸗ ten Fjord getrennt, der ſich zwiſchen der Inſel Hinnoya, auf der Harſtadt liegt, und der Halbinſel nordweſtlich Nar⸗ vil hinzieht. Zwiſchen Narvik und dieſer Inſel liegen der Ofoten⸗Fjord und der Rombakenfjord. Die Halbinſel ſelbſt ſtellt ein zerklüftetes, zum Teil waldreiches Hochland dar, das an einzelnen Stellen bis über 1000 Meter anſteigt. Die Möglichkeiten für die Bewegung größerer Truppenmengen ſind hier außerordentlich gering. Die noch vollkommen win⸗ terlichen Temperaturen und die Schneelage machen alle Be⸗ wegungen beſonders ſchwierig. Stadt und Hafen von Narvik ſind auch nach den letzten Meldungen in deutſcher Hand. „Anſchein eines billigen Erfolges“ Ikaliens Meinung über Englands Landungsverſuche. Mailand, 17. April. Der methodiſche und ſichere Vor⸗ marſch der deutſchen Truppen in Norwegen wird von der oberitalieniſchen Preſſe in ſeinen einzelnen Phaſen mit größtem Intereſſe verfolgt. Die Blätter berichten von der Niederwerfung der norwegiſchen Abteilungen, die dem deut⸗ ſchen Vordringen bewaffneten Widerſtand entgegenſetzen. Demgegenüber wird der Landung engliſcher Truppen, von der verſchiedentlich die Rede iſt, ohne daß man in der Lage iſt, Einzelheiten und Ortsangaben zu bringen, nur gerin⸗ ger Wert zugeſchrieben. Wie„Popolo d Italla“ betont, gebe man ſelbſt in London zu, daß es ſich hierbei nur um einge Maßnahme von e Wert“ handele. Das Blatt ſchreibt, über die Lage in Narvik ſeien keine ſiche⸗ ren Nachrichten zu erhalten. Aus Preſtigegründen ſollen die engliſche und die franzöſiſche Regierung beſchloſſen haben, ein erſtes kleines Kontingent nach dem Norden Norwegens zu ſenden. Vom militäriſchen Geſichtspunkt aus komme einer engliſch⸗franzöſiſchen Landung kein größerer prak⸗ N79 85 Wert zu. Es ſei leicht, feſtzuſtellen, ſchreibt die Turiner„Stam⸗ 9 1 daß es ſich bei dem Landungsgebiet nur um jenen dünnen Streifen im Norden handeln könne, wo die Englän⸗ der den Anſchein eines billigen Erfolges erzielen wollten. Die Gefahr, daß Norwegen zu einem Stützpunkt der engliſchen Operationen gegen den Norden Deutſch⸗ lands werden könnte, ſei durch die Beſetzung des ſüdli⸗ chen Landteiles ausgeſchloſſen worden, und man könne nicht behaupten, daß man von Narvik aus die be⸗ rühmte Eiſenſtraße beherrſche. Das Eiſen liege in Schwe⸗ den, und die Schweden könnten es auch über die Oſtſee nach Deutſchland befördern. Der engliſche Landungsbluff Preſtigepropaganda, aber militäriſch ſinnlos. Da Berlin, 16. April. Wie von unterrichteter Stelle zu den angeblichen Landungen der Engländer in Norwegen erklärt wird, würde die bisher unbeſtäligte Meldung einer Landung an irgendeiner Stelle in Nord⸗Norwegen vielleicht vom Skäandpunkt der engliſchen Preſtigepropaganda aus einen gewiſſen Erfolg für jene Herren in London bedeuten, die zur Beruhigung ihres eigenen Volkes etwas Derarkiges dringend notwendig haben. Eine Landung in den unweg⸗ ſamen Fjorden Nord⸗ Norwegens iſt natürlich an irgend⸗ einer Stelle möglich, aber militäriſch 192 0 Eine ſolche Landung könne hier keinerlei militäriſches Gewicht haben. Zwiſchen Drontheim und Narvik zieht ſich bekanntlich ein über 600 Kilometer langer, ſchroffer, norwegiſcher Hoch⸗ ht beine Boh hin. Zwiſchen Narvik und Drontheim be⸗ fe keine Ba ee Eine Einwirkungsmöglichkeit n dieſer Gegend etwa gelandeter engliſcher Truppenteile gegen die Baſis der Deut cher id e im nordiſchen Raum, alſo gegen Mittel⸗ und Süd⸗Norwegen, das feſt in deutſcher Hand iſt, wäre damit keineswegs gegeben. Die Erzbahn geſichert Von deutſchen Truppen bis zur ſchwediſchen Grenze. Berlin, 17. April. Eine Abteilung der in und um Nar⸗ vik eingeſetzten deutſchen Truppen hat enklang der Erzbahn von Narvik nach Schweden die ſchwediſche Grenze erreicht. Norwegiſche Kräfte, die ſich dem Vorgehen der deutſchen Vruppen entgegen 5 9905 5 175 21 verluſtre am eworfen. ne Anza ge 1 Hand. 200 norwegiſche Solda⸗ ten wurden über die iſche Grenze zurückgeworfen, wo ſte interniert wurden. 4 4 18434. Erirategiſche Realitäten Nach wie vor beſchäftigen die Operationen im Nord⸗ ſeeraum die Zeitungen aller Länder, wobei jeder, deſſen Urteilskraft durch Englandhörigkeit nicht getrübt iſt, ſich darüber einig iſt, daß die Beſetzung Norwegens durch deutſche Truppen eine ſehr wirkungsvolle ſtrate⸗ giſche Parade der britiſchen Abſichten, durch die Be⸗ ſetzung Skandinaviens Deutſchland vom Norden her mili⸗ täriſch zu umfaſſen und wirtſchaftlich zu blockieren, darſtellt, Wenn man in London auch jetzt wieder ausgiebig von der unſauberen Waffe der Lüge Gebrauch macht, ſo weiß man doch auch im Ausland ſehr wohl zwiſchen ſtrategiſchen Phantaſien und ſtrategiſchen Realitäten zu unterſcheiden. In dieſem Sinne z. B. tun italieniſche Blätter die in Lon⸗ don aufgeſtellte Behauptung, die Beſetzung Norwegens ſei letzten Endes vielleicht doch ein ſtrategiſcher Fehler Deutſch⸗ lands, ironiſch mit dem Hinweis ab, daß dieſer Fehler Deutſchland immerhin beherrſchende Stützpunkte eingebracht habe. Und das eben iſt eine ſtrategiſche Rea⸗ lität. Wie liegen denn die Dinge? Ausgangspunkt aller Ope⸗ rationen unſerer Seeſtreitkräfte und unſerer gegen Eng⸗ land eingeſetzten Kampfgeſchwader bildete bisher die deut⸗ ſche Bucht. Von hier aus nahmen unſere Operationen ihren Anfang, und das bedeutete, daß unſere U⸗Boote und unſere Flugzeuge, ehe ſie in der Bucht von Scapa Flow zum Schuß bezw. zum Bombenabwurf kommen konnten, zunächſt einmal rund 1000 Kilometer zurücklegen mußten. Dadurch nun, daß ſich Süd⸗ und Mittelnorwegen feſt in deutſcher Hand befinden, iſt die Entfernung nach den Orkney⸗Inſeln auf etwa 475 und die nach den Shetland⸗ Inſeln ſogar auf 300 Kilometer zuſammengeſchrumpft. Da⸗ mit iſt Deutſchland aus dem„naſſen Dreieck“ her⸗ aus, von dem der verſtorbene Großadmiral von Tirpitz ge⸗ ſprochen hat und in dem England die deutſche Flotte abzu⸗ riegeln gedachte. Deutſchland hat mit der Beſetzung Norwe⸗ gens das Tor, durch das der Weg in den Atlantik führt, gewonnen, vor allem aber einen guten Abſprunghafen ge⸗ gen England ſelbſt. Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht ſpra⸗ chen in den letzten Tagen immer wieder von dem Aus⸗ bau der deutſchen Befeſtigungen in Süd⸗ und Mittelnorwegen, denn dieſes Gebiet iſt jetzt entſcheidend für den-weiteren Verlauf des Kampfes. Wenn die Englän⸗ der dagegen ſtarke Seeſtreitkräfte gegen Narvik einſetzen, alſo 200 Kilometer in die Polarzone vorſtoßen, und damit in ein Gebiet, in dem im Winter die Sonne tagelang, ja, je höher nach Norden wir kommen, monatelang nicht ſcheint, dann beweiſt das eben, daß man ſich auch in London über die Stärke der deutſchen Stellung in Norwegen kinigerma⸗ ßen klar iſt. Vielleicht gibt es auch zwiſchen Drontheim und Narvik irgendwo in einer ſtillen und verträumten Bucht eine Landungsmöglichkeit. Ein Vorſtoß in das Landesin⸗ nere aber iſt von dieſer Küſtenzone aus, die zwar 1000 Ki⸗ lometer lang, aber nirgendwo über 100 Kilometer breit iſt, nicht möglich. Und daraus folgt eben, daß auch an der Nordſeefront die Initiative in deutſcher Hand liegt, Lügen aber und Reklamegeſchrei über die Forcierung von Angriffen an anderen Abſchnitten werden daran am allerwenigſten etwas ändern. Das norwegiſche Bollwerk wird begrenzt von Drontheim, Stavanger und Oslo, und dieſes Bollwerk ſteht unter dem Schutz der deutſchen Wehr, macht. Dieſe Realität aber hat alle Pläne der Engländer über den Haufen geworfen. 5 Verſtärkung der Flugzeugabwehr Weitere Flak-Einheilen in Norwegen eingetroffen. Berlin, 17. April. Die gegen norwegiſches Skaatsgebiel erfolgten brikiſchen Luftangriffe haben zu einer Verſtär⸗ kung der 8 Bodenabwehr geführt. Im Rahmen der lanmäßigen führung von Material und Ergänzungen ſind weitere Einheiten leichter und ſchwerer Flakarkillerie eingetroffen und in den von deulſchen Truppen beſetzten Räumen zum Einſatz gelangt. Beſonders verſtärkt wurde der Flakſchutz in Stavanger, Bergen und Dronkheim. Die Stärkung der deutſchen Poſition Von Tag zu Tag mehr zugunſten Deulſchlands. DB Rom, 17. April. Den planmäßigen Ausbau und die forkſchreitende Verſtärkung der deutſchen Beſetzung Nor⸗ wegens ſtellt die italieniſche Preſſe am Dienstag auf Grund ausführlicher Berichte aus Oslo und Stockholm überein⸗ ſtimmend feſt. So betont der„Meſſagero“ in ſeiner Ueber⸗ ſchrift, daß die deutſchen Truppen die Beſetzung Norwegens erweiterten und daß ihre Marſchkolonnen methodiſch im ganzen Lande vordrängen während„Popolo di Roma“ in einer Schlagzeile hervorhebt, daß die deutſchen Truppen ſämtliche in Norwegen beſetzten Zentren entgegen den Be⸗ hauptungen der engliſch⸗franzöſiſchen Propaganda feſt in Händen haben. Trotz der aufgeblaſenen engliſchen Behaup⸗ tungen über die ungeſtörte Beherrſchung des Ska ⸗ 845 Frak durch die engliſchen Seeſtreitkräfte, ſo führt das latt im einzelnen aus, paſſierten zahlreiche deutſche Truppen⸗ und Materialtransporte das Ska⸗ Fade und verſtärkten das deutſche Expeditionskorps. Die age konſolidiere ſich von Tag zu Tag mehr zugunſten Deutſchlands. Mit Recht betone die deuſche Preſſe, daß die engliſchen Landungsverſuche bis jetzt am deutſchen Wider⸗ ſtand geſcheitert ſeien und daß ſelbſt eine Landung an ir⸗ gendeiner verlorenen Stelle keinerlei praktiſche Bobeut 910 3 und den ſtrategiſchen Wert der Poſitionen, die utſchen feſt in Händen haben, nicht entwerten könnten. Deutſchlands ſirategiſcher Gewinn Möglichkeit breit angelegter Aktionen. Moskau, 17. April. In der letzten Ausgabe des„Mos⸗ zowſki Bolſchewik“, des Organs der Moskauer Partei⸗ und verwaltungsbehörden, veröffentlicht der angeſehene ſowfet⸗ ruſſiſche Publiziſt Jormaſchew eine intereſſante Ueberſicht mit der Ueberſchrift„Der Kampf um das fkandinaviſche Aufmarſchgebiet“. Der Verfaſſer ſtellt zunächſt feſt, daß es den britiſchen See⸗ und Luftſtreitkräften bisher trotz großer Bemühungen nicht gelungen ſei, die deutſchen Truppen daran zu hindern, ihre neuen Poſitionen in Dänemark und Norwegen zu feſtigen. Nach einer Betrachtung über den be⸗ reits von anderen ſowjetiſchen Blättern erkannten Zweck der engliſchen Aktion gegenüber den ſkandinaviſchen Ländern, ſchreibt Jormaſchew, jetzt ſehe ſich der engliſch⸗franzöſiſche Block vor die Perſpektive geſtellt, das ſkandinaviſche Auf⸗ marſchgebiet endgültig zu verlieren. Kann man auch an⸗ derswo verſuchen, ſchwache Stellen ausfindig zu machen? Der Balkan kann dabei wieder in den Vordergrund gerückt werden. Davon, inwieweit einige Balkanländer die nötigen Schlüſſe aus den letzten Ereigniſſen werden ziehen können, wird es in vieler Hinſicht abhängen, ob es dem engliſch⸗ franzöſiſchen Block gelingt, in Südoſteuropa den Ver⸗ ſuch zu wiederholen, der vorläufig im Norden nicht gelun⸗ gen iſt.“ Weiter unterſucht Jormaſchew das Für und Wider des Ergebniſſes der letzten Kriegsoperationen in der Nordſee. Er ſagt einleitend, wenn es Deutſchland gelinge, ſich für die ganze Dauer des Krieges in den däniſchen und norwegiſchen Baſen feſtzuſetzen, daß dies eine grund⸗ legende Aenderung der Lage in der Nordſee nach ſich ziehen würde.„Der Vorteil des engliſch⸗franzöſiſchen Blockes auf dieſem Kriegsſchauplatz beſtand darin, daß die engliſch⸗franzöſiſche Flotte dank ihrer großen Ueberlegen⸗ heit in der Lage war, Deutſchland zu blockieren. Wenn die norwegiſchen Baſen an der Küſte des Atlantiſchen Ozeans in die Hände Deutſchlands übergehen, verliert dieſe ent⸗ cheidende britiſche Blockadelinie ihre Bedeutung. Für die eutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte eröffnet ſich die Mög⸗ lichkeit zu breit angelegten Aktionen außer⸗ 9 19 der britiſchen Blockadelinie auf den ozeaniſchen Ver⸗ indungswegen Großbritanniens. Das iſt die eine Seite der Medaille. Die Kehrſeite beſteht darin, daß die Baſen an der Weſt⸗ küſte Norwegens zu den hauptſächlichſten Marineſtützpunk⸗ ten in Schottland doppelt ſo nahe liegen wie die deutſchen Ausgangspunkte. Außerdem wird die deutſche Fliegerei ihre Luftoperationen in kürzeſter Richtung aus⸗ führen können, von der norwegiſchen Küſte zu der öſtlichen Küſte Englands hinüber. Gewiß, entſprechend verkürzt ſich auch die Entfernung für die britiſche Fliegerei. Der Unter⸗ ſchied ift aber der, daß es an der norwegiſchen Küſte und in Dänemark keinerlei lebenswichtige deutſche Zentren gibt, während gerade an der öſtlichen Küſte Englands ſich ſehr wichtige Objekte befinden. Schließlich können die britiſchen Verbindungswege im Nordatlantik und das wichtige Opera⸗ tionsgebiet im zentralen Teil der Nordſee für die britiſche Flotte nicht mehr als ungefährlich gelten. Drohungen gegen Schweden Franzöſiſche Blätter fordern Intervention. 5 Brüſſel, 17. April. Nachdem der deutſche Gegenſchlag egen den von den Weſtmächten geplanten Angriff auf Mrwegen und Dänemark erſt vor wenigen Tagen das Hinüberziehen Norwegens und Dänemarks auf die Seite Englands und Frankreichs verhindert hat, ſucht die fran⸗ zöſiſche Preſſe ſchon wieder nach einem neuen Opfer ihrer Kriegsausweitungspolitik. Diesmal iſt es Schweden, das gegen ſeine ureigenſten Intereſſen und im Gegenſatz zu der von dieſem Land immer wieder betonten Neutralitätspo⸗ litik mit der engliſch⸗franzöſiſchen„Freundſchaft beglückt erden ſoll. 5 8 5 So erklärt der„Petit Dauphinois“, daß die Weſtmächte in Schweden eindringen müßten, um die Erzfrage an ihrem Ausgangspunkt zu löſen„Depeche de Toulouſe“ empfiehlt eine franzöſiſch⸗engliſche Intervention in Schweden. Im „Ordre“ fragt Perkinax, ob Schweden begreifen werde, daß ſeine Sache und die Sache Norwegens ein und dieſelbe ſeien. Die Weſtmächte ſtünden in Skandinavien erſt am Beginn ſhrer Aufgabe, und die Rolle Schwedens gewinne daher immer größere Bedeutung. Pertinax fordert dann Schwe⸗ den in verblümter Sprache auf, Norwegen zu Hilfe zu eilen, indem er ſchreibt, ſchnelle ausländiſche Hilfe für Norwegen ſei notwendig,„um das Vertrauen in den Ausgang des Kampfes in dem Lande zir erhöhen“. Die Weſtmächte hätten die Initiative ergriffen, aber die offen⸗ bare Gleichgültigkeit Schwedens würde, wenn ſie weiter andauere, lähmend wirken. Ohne direkten 1 auf Schweden, aber im Grunde nicht weniger eindeutig, ſchreibt der Pariſer„Matin“, ob die Neutralen nun endlich be⸗ greifen wollten,„wer Europa retten kann“, und die„In⸗ dependence“ fragt, ob es für die Neutralen nun nicht wirk⸗ lich an der Zeit ſei, ſich„auch praktiſch“ auf die Seite der Moſtmächte zu ſtellen. Anfreiwilliges Eingeſtändnis Berlin, 17. April. Wir haben viele Vorteile für uns, behauptet ein engliſcher Sender, um in demſelben Atemzug ſeine Hörer ſchonend darauf hinzuweiſen, daß die Briten bei einem Landungsverſuch in Norwegen einen bedeutend ſtär⸗ keren Widerſtand finden, als er den Deutſchen in Norwe⸗ gen gegenüberſtand. Die größere Gefahr, ſo fährt der eng⸗ liſche Sender fort,„droht unſeren Truppen von der deut⸗ ſchen Flugwache. Die deutſche Luftwaffe kommt jedoch nicht nur von Deutſchland, ſondern auch, von den in Nor⸗ wegen eingerichteten deutſchen Flugbaſen“. 5 Mit dieſen Feſtſtellungen unterſtreicht der 8 85 Sender unfreiwillig den großen ſtrategiſchen Vorte„den ſich Deutſchland zehn Stunden vor den Engländern mit der Beſetzung Süd⸗Norwegens geſichert hat. N Normales Leben in Oslo Oslo, 16. April. Das Leben in der norwegiſchen Haupt⸗ tadt nimmt wieder ſeinen normalen Verlauf. Auf dem von er deutſchen Luftwaffe beſetzten Flugplatz Fornebu bei Oslo nahmen die dort beſchäftigten norwegiſchen Arbeiter ihre Tätigkeit wieder auf. Die Schulen Oslos werden ab morgen wieder geöffnet. Der Eiſenbahnverkehr wird teil⸗ weiſe wieder en Viele ſich häufende Aufrufe öffentlicher und privater Organiſationen ſetzen ſich für die n mit dem deutſchen Militär ein, um den ang des wirtſchaftlichen Lebens ungeſtört aufrecht zu er⸗ 1 ſo insbeſondere die Gewerkſchaften und die Arbeiter⸗ partei. g 5 Wie Lügen eniſtanden Die Rechte weiß nichl, was die Linke kuk. Amſterdam, 16. April. Die„Norkſhire Poſt“ beklagt ſich in einem Artikel über die Art der Berichterſtattung im Stockholmer Rundfunk und von Seiten anderer ſchwediſcher Quellen am Mittwoch. Das Blatt ſchreibt da⸗ bei u. a., über dieſe falſchen Nachrichten habe man in vie⸗ len Kreiſen Englands lebhafte Klage gehört. Es bleibe nach wie vor ſchwierig zu verſtehen, woher dieſe Falſchmeldun⸗ gen eigentlich ſtammten. So habe es in einigen der Mel⸗ dungen geheißen— wie z. B. in denen von der angeblichen Einnahme Bergens und Drontheims durch britiſche Trup⸗ pen—, daß ſie aus zuſtändigen britiſchen Kreiſen Stock⸗ holms kämen. Was ſich wahrſcheinlich ereignet habe, ſo meint das Blatt weiter, ſei, daß in England in Umlauf befindliche Ge⸗ rüchte über die Entſendung eines britiſchen Expeditions⸗ korps nach Narvik auf irgendeine Weiſe nach Stockholm ge⸗ langt ſeien, wo ſie dann übertrieben und ausgeſchmückt worden ſeien. Auf dieſe Weiſe ſei dieſen Gerüchten eine Be⸗ deutung beigelegt worden, die ſie tatſächlich nicht beſeſſen hätten, und ſie ſeien dann ſchließlich nach England zurück⸗ gekabelt worden. In England habe man aber nun ange⸗ nommen, daß dieſe Nachrichten von Narvik, Bergen und Drontheim nach Stockholm gelangt ſeien. Was für Einflüſſe bei dieſer Berichterſtattung auch im⸗ mer am Werke geweſen ſein müſſen ſo ſtellt das engliſche Blatt betrübt feſt, die Rundfunknachrichten ſeien irrefüh⸗ rend geweſen. Man müſſe bei der Beurteilung von Kriegs⸗ nachrichten doch ſtets vorſichtig ſein. Warum wußte das der Gecret Service nicht? DNB Amſterdam, 16. April. Die Zweifel an der Tüch⸗ tigkeit des Secret Service ſind in engliſchen ternehmens in Norwegen beſtätigt worden. Der„Daily Herald“ berichtet, daß eine Reihe von Abgeordneten nach Wegen ſucht, um Aufklärung über die Tätigkeit des Secret Service zu erhalten. Sie möchten herausfinden, ob dieſe geheimnisvolle Spionageorganiſation den Gegenwert von 1½ Millionen Pfund, den der Steuerzahler jährlich dafür aufzubringen hat, rentiert.„Nach den jüngſten Ereigniſſen beginnen ſich die Abgeordneten zu fragen, ob die engliſchen Herren wirklich ſolche Spürhunde ſind, wie man ihnen nach⸗ ſagt.“ Schwierigkeiten ſtehen einer parlamentariſchen Kon⸗ trolle des Secret Service entgegen, denn, ſo ſtellt der„Dai⸗ lèy Herald“ feſt, ſelbſt in geheimer Sitzung würde niemals über den Secret Service debattiert. Skandinavien und Neutralität Die Anſicht der ſowjetiſchen Oeffentlichkeit. Moskau, 17. April. Unter der Ueberſchrift„Scheinbare und wirkliche Neutralität“ bringt die Moskauer Zeitung „Trud“ einen bemerkenswerten Artikel, der die Auffaſſung der ſowjetiſchen Oeffentlichkeit über die letzten Ereigniſſe in Skandinavien widerſpiegelt. Wenn eine däniſche Zeitung kurz vor dem offenen Ausbruch des Konfliktes noch ge⸗ ſchrieben habe, daß Dänemark(und damit ganz Skandi⸗ navien)„hinter England fahren müſſe wie ein Straßen⸗ bahnanhänger hinter dem Triebwagen“, ſo kennzeichne die Auffaſſung den Begriff der„Neutralität“, den man in wei⸗ ten Kreiſen Skandinaviens im Auge gehabt habe. Die „Neutralität“ der ſkandinaviſchen Länder in dieſem Kriege zugunſten Englands war, ſo ſtellt der„Trud“ feſt, auch für das unbewaffnete Auge erkennbar. Immer mehr glitten die ſkandinaviſchen Staaten in den Wirtſchaftskrieg hinein, den England gegen Deutſchland führt. Von der wirtſchaftlichen Präparierung Skandinaviens für den Krieg geht„Trud“ auf den„Kriegsſektor“ über. Das Blatt erinnert an die„Finnlandhilfe“, die letzten Endes zur Zerſtörung der Neutralität Skandinavpiens dienen ſollte, an die Verletzung der norwegiſchen und däniſchen Neutrali⸗ tät im Falle„Altmark“ und im Falle„Hugo Stinnes“, an die Verfolgung deutſcher Handelsdampfer in den norwegi⸗ ſchen Hoheitsgewäſſern. Das alles, ſo ſchreibt„Trud“, ſollte nur die Ouvertüre zur vollſtändigen Beſetzung Norwegens durch engliſch⸗franzöſiſche Streitkräfte ſein. Das Vorgehen Deutſchlands war eine Gegenmaßnahme gegen die bevor⸗ ſtehenden Akkupation Skandinaviens durch die Weſtmächte. Die unerbittliche eiſerne Logik des Kampfes zwiſchen Deutſchland und dem engliſch⸗franzöſiſchen Block hat Däne⸗ mark, Norwegen und Schweden in die Einflußſphäre des Reiches gebracht. Auf der anderen Seite haben die Verluſte des engliſch⸗franzöſiſchen Blockes, die ſkandinaviſchen Län⸗ der auf ihrer Seite in den Krieg hineinzuziehen, einen voll⸗ kommenen Zuſammenbruch erlitten. Zuſammenfaſſend ſtellt das Moskauer Blatt ſchließlich feſt, daß eine„abſolute Neu⸗ tralität“ nur dann eingehalten werden kann, wenn ſie ſich auf eine reale Kraft ſtützt, anderenfalls ſei ſie eine Fiktion. Auf eine ſolche Kraft könnten ſich die baltiſchen Staaten ſtützen, die mit der Sowjetunion gegenſeitige Beiſtands⸗ pakte abgeſchloſſen haben und daher niemals als Waffen⸗ plätze für kriegeriſche Abenteuer gegen die Sowjetunion ausgenutzt werden könnten. Rumäniſche Maßnahmen Jur Sicherung des Donauverkehrs. DNB. Bukareſt, 16. April. Der Sprecher des rumäni⸗ ft en Propagandaminiſteriums teilte mit, daß rumäniſche offiziöſe Kreiſe Folgendes erklären: „Rumänien verfolgt auf der Donau in Uebereinſtimmung mit den übrigen Donauſtaaten eine Politik des Friedens und der Ordnung, die die völlige Sicherheit der Schiffahrt auf dieſem Strom zu gewährleiſten hat. Rumänien iſt über⸗ eugt, daß, wenn jeder Donauſtaat innerhalb ſeiner Ho⸗ Feleheree ſoweit ſeine Polizeirechte reichen, die zur rdnung nötigen Vorſichts⸗ und Ueberprüfungsmaßnah⸗ men trifft, die Schiffahrt nicht geſtört werden wird. Sei⸗ 188 hat Rumänien ſolche Maßnahmen bereits getrof⸗ en. a Hierzu verlautet aus unterrichteten Kreiſen, daß es ſich dabei um folgende Maßnahmen handelt: Kriegsſchif⸗ en und bewaffneten Handelsſchiffen wird as Einlaufen in die Donau nicht mehr geſtattet werden. Zwecks beſſerer Ueberwachung der auf der Donau en 0e Schiffe wird Rumänien in Zukunft ſeine eige⸗ nen Zollgeſetze anwenden, die den Tranſit von Waffen und Kriegsgerät nur mit Genehmigung des Miniſterrates vor⸗ ſehen. Die Schiffsbeſatzungen werden einer genauen Kontrolle unterworfen ſein, und ſchließlich wird für die Durchfahrt durch das Eiſerne Tor eine Reihe von Einſchränkungen getroffen, damit etwa dort verun⸗ uh e Schiffe mit ſchweren Laſten nicht die Schiffahrt ahmlegen. igke politiſchen Kreiſen durch das überraſchende Einſetzen des deutſchen Un. wendung von Kraftwagen und die daten auf ihr befanden. Die Soldaten ſtürzten in die Tie Nundfunkappeil des däniſchen Juſtizminiſſer Pflichten der Bevölkerung.— Warnung vor Gerüch macherei. 1 Kopenhagen, 16. April. Der däniſche Juſtizminiſter l mack⸗Larſen richtete in einer Rundfunkanſprache einen 0 dringlichen Appell an das däniſche Volk, ſich den Nolte digkeiten der neuen Lage anzupaſſen. Er nannte als Pit, ten, die jeder zu erfüllen habe, u. a. Schweigſamkeif ic höfliches und korrektes Auftreten gegenüber der Beſatzungstruppen und ein genaues Befolgen de chen Anordnungen, ob es ſich nun um Maßnahmen zm Schutze oder zur Sicherſtellung der Verſorgun. meinheit handele. Von dieſem grundſätzlich wurden von dem Miniſter einzelne& e beſprochen . über die Verdunkelungsmaßnatzmen, über die Ver lungsverbote, über die Einſchränkung des Altohorgenun Der Juſtizminiſter ließ keinen Zweifel darüber, daß 95 Polizei Anweiſung habe, die Einhaltung der verſchiedeng Anordnungen wenn nötig mit Schärfe durchzuſetzen. 90 dieſem Zuſammenhang nannte der Miniſter vor allem Verbot von Demonſtrationen und ſagte, überhaupt alle Anſammlungen ſtrikt vermieden wer müßten. Im beſonderen wandte ſich der Miniſter auch f gen Weiter verbreitung von Gerüchten, ernſte Folgen nicht nur für den Einzelnen, der ſich diet Verbreitung ſchuldig mache, ſondern auch für die Allgemein heit haben können. 2 Aufforderung zu Verbrechen Dm. Der König von England hat eine W. ſchaft an den König Haakon von Norwegen geri tet, in der er in der„Prüfungsſtunde Norwegens“ ſein tiefe Bewunderung für die Würde, den Mut und die 10 ſtigkeit ausſpricht, die das norwegiſche Volk gezeigt bah und alle Hilfe in Ausſicht ſtellt, die in der Macht Eh lands und Frankreichs liegt. Leider hat der König von Cſte land vergeſſen hinzuzufügen, daß England es geweſen das die„Prüfungsſtunde Norwegens“ verurſacht und un barmherzig und vorbedacht die Neutralität Norwegen vernichtet hat. Aus dem gleichen Geiſte heraus hetzte i Londoner Rundfunk der ehemalige britiſche Militärallat in Oslo die Bevölkerung Norwegens auf, genaue Ino mationen über deutſche Schiffsbewegungen, die Flugwaß und die Truppe zu übermitteln. Dieſer Mann geht ogg ſo weit, daß er die Zerſtörung der Leitungen, die Biol kierung der Straßen, die Sprengung von Brücken, die e Zerſtörung der Bahnen fordert. Während die norwegiſche Bevölkerung ſich in weile Kreiſen darüber klar iſt, daß die Zuſammenarbeit 1 Deutſchland in ihrem eigenem Intereſſe liegt, während d däniſche Regierung und das däniſche Königshaus der g gerichtigkeit der deutſchen Handlungen ſofort Rechnung ge tragen haben, will hier ein Engländer durch verbrecherſſh Aufforderung Verwirrung ſtiften und das norwegiſche d geradezu in eine Kataſtrophe hetzen England hat alſo f Norwegen nicht tiefe Sympathie wie es in dem Telegramm des britiſchen Königs heißt, ſondern es iſt heute wie geſlen nur beſtrebt, Norwegen ſeiner Machtgier aufzuopfern. Luxemburgs Hoheitsgebiet verletzt. Luxemburg, 16. April. Das luxemburgiſche Hoheit biet wurde aufs neue von einem franzöſiſchen Flug verletzt. Die franzöſiſche Maſchine überflog das luxembu giſche Gebiet an der Dreiländerecke in geringer Höhe u bewegte ſich dann auf Deutſchland zu, wo es von den wehrbatterien empfangen wurde. Piratenſtreiche in braſilianiſchen Gewäſſern. Rio de Janeiro, 16. April. Die braſilianiſche Preſſe h richtet voller Empörung von neuen Uebergriffen franz ſcher Kriegsſchiffe im Mündungsgebiet des Amazonas. 9 franzöſiſchen Piraten mißbrauchen offenſichtlich unter Mi achtung der braſilianiſchen Hoheitsrechte das Ama zona Delta als eine Art Stützpunkt zur Kontrolle der Schiffah in den nordbraſilianiſchen Gewäſſern. Dieſer Schluß erg ſich zwangsläufig aus der Häufung der Zwiſchenfälle! den dortigen Gewäſſern. Sie begannen mit der Feſtnahn einer ſchwerbewaffneten Bootsbeſatzung des franzöſiſch Hilfskreuzers„Eſtarel“, die unter Führung eines frau ſchen Marineoffiziers die Gewäſſer in Amazonas⸗ De auskundſchaftete. Dann wurden verſchiedene braſilianiſt Küſtenfahrzeuge durch den Hilfskreuzer„Eſtarel“ aufg, bracht. Nun meldet die Zeitung„Globo“ aus Belem, dez ein franzöſiſches Kriegsſchiff das norwegiſche Motorſchſ „Bajamar“ in braſilianiſchen Gewäſſern als Priſe al brachte. Da erſt vor wenigen Tagen auch ein franzöſſchs U-Boot rechtwidrig im Mündungsgebiet des Amazonas ge ſichtet wurde, erſcheint die Tätigkeit franzöſiſcher Einheit immer mehr als freche Verhöhnung der Hoheits⸗ und Ne tralitätsrechte Braſiliens. Kurzmeldungen Berlin. Am Mittwoch, dem 17. April, ſpricht in d Sendung des Deutſchlandſenders„Aus dem Zeitgeſchehen um 18.30 Uhr, Dr. Wilhelm Ziegler über die neue Vol ausgabe des amtlichen deutſchen Weißbuches über die eh niſchen Dokumente. e i Auf Einladung deutſcher Stellen traf in 7 lin eine See Schriftleiter zu einem mel tägigen Deutſchlandbeſuch ein. 1 A Poſen. Im Thronſaal des Poſener Schloſſes fand 1 feierliche Eröffnung der Induſtrie⸗ und Handels aut der Handwerkskammer und der Wirtſchaftskammer 0 land durch den Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsmin riums, Dr. Landfried, ſtatt. biaſernenkreppe in Belgien eingeſtürzt.— 29 Schwerverleſl Brüſſel, 17. April. In Malinas ereignete ſich ein 10 glück, von dem 50 Soldaten betroffen wurden. In enn aſerne ſtürzte eine Holztreppe ein, als ſich gerade 505. 29 Mann mußten mit ſchweren Verletzungen ins Mililil lazarett nach Antwerpen gebracht werden. 5 Waſhington. Im Marineausſchuß des Senats ſorbe der Flottenchef Admiral Stark eine Erweiterung des a rikaniſchen Flottenaufrüſtungsprogramms. 8 0 a Merite die. von Guatemala überreichte 1 britiſchen Geſandtſchaft eine neue Proteſtnote gegen m tiſchen Pläne der Beſiedlung Belices mit britiſchen ranen und europäiſchen Flüchtlingen. 4 Rom. Das Jeruſalemer Telitärgericht verurteilte 5 Araber wegen Waffenbeſitzes zu lebenslänglichem Gelen nis. Alle fünf ſind aus der Stadt Lydda. Die den 1 teilten vorgeworfenen Straftaten liegen zwei Jahre zun iniſterz zerüchſe. iſter U, „daß h ſchiedeng en. alem agte, werdg auch g ten, ſich dieſg Ilgemen n eine W., n gert 15“ ſeißz ) die g igt hab icht Enz von Eng weſen und u Irwegegz hett in äratach e Info Fugwafß cht ſogt die Bio die Eu Bahliez n weite heit m prend d der Fo, nung ge echeriſch ſche Val nas. 2 ter Miß na zong⸗ Schiffahg Af erg nfälle! eſtnahr⸗ 18ö ische franzi das- Oe ilianiſt „ ausg. lem, d otorſchf riſe aul zöſiſche nas ge binheile ind Nel, t in de ſchehen le Voll die po in Bit em meh fand samm Warth sminiſe Jotoen des 1 achte die 15 en Bis lte für Gefänd 1 Verul e zur ee eee 25 Pfund halten Oie Bekanntgabe von Verlufſen Anfragen führen zu Verzögerungen. DNB. Berlin, 17. April. Anläßlich des Unterganges des Kreuzers„Blücher“ ſind an die Dienſtſtellen der Kriegs⸗ marine zahlreiche Anfragen von den Angehörigen über das Ergehen einzelner Soldaten gerichtet worden. Es wird zu⸗ nächſt darauf hingewieſen, daß der Verbleib einzelner Sol⸗ daten von den Dienſtſtellen in der Heimat nicht immer ſo⸗ ort feſtgeſtellt werden kann. Häufig kommt es vor, daß der Einſatz einer Beſatzung au anderer Stelle als der urſprüng⸗ lich vörgeſehenen und Nachricht darüber erſt nach einer gs⸗ wiſſen Zeit erfolgt. Nach Feſtſtellung von Verluſten iſt ſicher⸗ geſtellt, daß die Angehörigen von Soldaten der betroffenen Einheit ſobald wie nur irgendmöglich benach⸗ richtigt werden. 5 2 5 Es iſt jedoch zwecklos, ſofort, nachdem der Verluſt einer Einheit amtlich bekanntgegeben iſt, ſchrifkliche, mündliche oder fernmündliche Anfragen an Dienſtſtellen der Wehr⸗ macht zu richten. Derartige Anfragen können beim beſten Willen nicht beantwortet werden und führen nur zu weite⸗ zen Verzögerungen in der Benachrichtigung der Angehöri⸗ gen. Jedes einzelne Telephongeſpräch, ede Anfrage behin⸗ dert und verzögert die Benachrichtigung! Es wird von der Bevölkerung erwartet, daß ſie auch hierin Geduld und Hütziplin zeigt und der von den Wehrmachtsdienſtſtellen zu eiſtenden Arbeit das nötige Verſtändnis entgegenbringt. Wieder Maſſengräber gefunden Immer neue polniſche Greueltaten wieder entdeckt. oſen, 16. April. Die Zentrale für die Gräber ermok⸗ deter Volksdeutſcher in Poſen unternimmt weitere Ber⸗ gungsfahrten. Bei der Unterſuchung geöffneter Gräber er⸗ gaben ſich bisher meiſt irgendwelche Anhaltspunkte. für die Feſtſtellung der Ermordeten. Auf einer der letzten Fahr⸗ ten ſind Maſſengräber gefunden worden, in denen durch olniſches Militär ermordete Verſchleppte verſcharrt waren. Man hatte die völlig ermatteten Menſchen, die wahrſchein⸗ lich aus der Provinz Poſen ſtammen, vollſtändig ausge⸗ raubt und dann erſchoſſen. Aus ihrer Kleidung konnte ge⸗ ſchloſſen werden, daß es ſich um Bauern handelt. So bringt jede Fahrt der Zentrale für die Gräber er⸗ mordeter Volksdeutſcher neue Greueltaten ans Licht. Es wird noch lange dauern, bis die Angehörigen der vielen Tauſende von Vermißten von dem Schickſal ihrer Angehö⸗ rigen Gewißheit erhalten. Die höflichen deutſchen Soldaten Anerkennung eines däniſchen Blattes. Hadersleben, 16. April. Das muſterhafte Auftreten der deutſchen Soldaten in Nordſchleswig findet auch bei den Blättern Anerkennung, die vor dem 9. April ſich nicht ge⸗ rade durch freundliche Gefühle gegen Deutſchland hervor⸗ taten. So ſchreibt das verbreitetſte Dänenblatt in Nord⸗ ſchleswig,„Jydske Tidende“, u. a.: „Die deutſchen Soldaten ſind nun hineingeglitten in das tägliche Leben, und ſie bewegen ſich korrekt unter den Ziwilperſonen und den däniſchen Jenſern(Bezeichnung des däniſchen Infanteriſten). In den Cafés und Geſchäften tre⸗ len ſie höflich auf. Däniſche und deutſche Soldaten grüßen einander korrekt. Es war übrigens erfreulich, die Ehrerbie⸗ zung zu ſehen, mit der deutſche Soldaten, die ſich zufällig auf der Straße befanden, Ehrenbezeugungen machten, als die mit einem Trauerflor verſehenen Fahnen des zweiten (aäniſchen) Regiments vorbeigetragen wurden. Als die ſechs Sͤrge mit den bei Seegaard gefallenen däniſchen Soldaten elwas ſpäter durch Haderslebens Straßen geführt wurden, wo Flagge neben Flagge halbmaſt wehte, machten die deutſchen Soldaten ehrerbietig Ehrenbezeugungen, während 1 Muſikkorps„Ich hatt' einen Kameraden“ pielte.“ Wie Oslo beſetzt wurde Amerikaniſcher Augenzeugenbericht. DNB. Stockholm, 16. April. Der amerikaniſche Staats⸗ angehörige Francis MeCachen der aus Oslo hier einge⸗ troffen iſt, gab einen bemerkenswerten Augenzeugenbericht über die deutſche Beſetzung der norwegiſchen Hauptſtadt. Der Amerikaner ſchilderte die Flüge der über Oslo erſchie⸗ nenen deutſchen Geſchwader.„Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals ſo genaue und geordnete Flüge ge⸗ ſehen, Ungefähr 100 große Heinkelmaſchinen flogen in niedriger Höhe über der Stadt. Manchesmal ſtiegen ſie bis auf ungefähr 3000 Meter und ſauſten dann blitzſchnell bis auf 100 Meter hinab. Auch viele Bomben⸗ und Jagdflug⸗ zeuge erſchienen über der Stadt. Zuerſt nahmen die Deut⸗ ſchen den Bahnhof und die öffentlichen Gebäude in 9 0 Auch die Straßenbahnen wurden von ihnen beſetzt. Ich ſa ſehr wenige norwegiſche Soldaten. Es überraſchte mich ſehr, als ich norwegiſche Poliziſten ſah, die mit deutſchen Solda⸗ ten kurz nach deren Landung aus den Flugzeugen durch die Straßen marſchierten.“ politiſches Allerlei Sporkpflicht in der Türkei. b 5 Im türkiſchen Staatsanzeiger wurde das Geſetz über die Pflicht der ſportlichen Leibesübungen für Männer und rauen veröffentlicht Die Frauen ſind im Alter bis zum 30. Lebensſahr ſportpflichtig, die Männer bis zum 45. Le⸗ bensjahr. Jeder Türke beiderlei Geſchlechts muß drei bis vier Sportſtunden in der Woche abſolvieren. 725 Prozenk der Rhodeſier unkernormal entwickelt. Wie der frühere Vorſitzende der Rhodeſia⸗Niaſſaland Royal Commiſſion, Viscount Bladesloe, in der kürzlich ſtattgefundenen Kolonialdebatte im britiſchen Oberhauſe ausführte, ſind 75 Prozent der eingeborenen Vevölkerung im ſüdlichen Zentralafrika unternormal entwickelt und gänzlich unzulänglich ernährt. Es ſei aber dringend not⸗ Geſungz bemerkte Viscount Bladesloe kritiſch, zunächſt die Geſun heitsverhältniſſe, dann die Landwirtſchaft und erſt dann das Erziehungsweſen zu verbeſſern. Das erinnert an den Streik der eingeborenen Arbeiter in Nord⸗Rhodeſien, die von engliſchem Militär zuſammengeſchoſſen wurden, do⸗ mit die Bergwerksverwaltung ihren Geſtehungspreis auf konnte, obwohl der Verkaufserlös 43 Pfund ausmacht. i. Garten Schlingen geſtellt. Badiſche Chronik i(Vom Schwetzinger Theater.) Mit der Komödie„Was kam denn da ins Haus?“ von Lope de Vega, die das Mannheimer Nationaltheater⸗Perſonal ſpielt, wird unſer Rokokotheater am 5. Mai ſeine Pforten wieder öffnen. Mosbach.(Zuchthaus— ohne Bezug ſche in.) Die Strafkammer verurteilte den zuletzt in Heidelberg anſäſ⸗ ſig geweſenen 33jährigen Jakob Schroer aus Ingersheim wegen Betruges zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt und ſtellte ihm für den nächſten Rückfall Siche⸗ rungsverwahrung in Ausſicht. Schroer hatte im Herbſt in den Gemeinden Bammental, Hoffenheim, Eſchelbronn, Neckar⸗ gerach, Neckargemünd und Zuzenhauſen von allen möglichen Leuten Lieſeraufträge für Spinnſtoffwaren ohne Bezugſchein angenommen und immer gleich ein Fünftel des Kaufpreiſes als Anzahlung kaſſiert, ſelbſtverſtändlich die Ware nie gelie⸗ fert. Immer regte er die Leute an, recht viel zu kaufen, da man nicht wiſſen könne, wie lange der Krieg noch dauere. Die zudiktierte Strafe iſt Schroers 19. Vorberg.(Gefährlicher Hufſchlag.) In Anter⸗ ſchüpf wurde der Landwirt Leonhard Waldmann beim Ein⸗ ſpannen eines Pferdes von dieſem geſchlagen. Er erlitt neben ſchweren Wunden einen doppelten Armbruch. Bad Rappenau.(Arm unter der Walze.) Beim Abtransport einer reparierten Dampfwalze von mehreren Zentnern Gewicht geriet einer der Arbeiter beim Sturz mit einem Arm unter die Walze, die den Arm ſchwer quetſchte, jedoch noch angehalten wurde, ehe ſie über den Mann hinweg⸗ rollte. () Pforzheim.(Beim Baumäſten tödlich ab⸗ geſtürzt.) Im benachbarten Eiſingen ſtürzte der 51jährige verheiratete Friedrich Wilhelm Kunzmann beim Ausäſten vom Baum und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. () Pforzheim.(Beſtrafter Leichtsinn.) Auf der Landſtraße zwiſchen Eiſingen und Stein ſtießen in der Nacht ein Radfahrer und eine Radfahrerin, die ihre Fahrzeuge nicht beleuchtet hatten, zuſammen. Die Radfahrerin liegt jetzt mit einem ſchweren Schädelbruch in bedenklichem Zustande im Krankenhaus. () Achern.(Medizinalrat Dr. Thoma geſtor⸗ ben) Nach langem Leiden verſchied im 77. Lebensjahr Medizinalrat Dr. Ernſt Thoma. Geboren 1863 in Wies⸗ baden, wirkte er ſeit Februar 1893 an der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Illenau und zwar ſeit Januar 191“ bis zu ſeiner Zuruheſetzung am 31. Dezember 1928 als Direktor daſelbſt. O Ohlsbach b. Offenburg.(Schwerer Arbeits⸗ unfall.) Als der Wagnermeiſter Georg Braun in einer Werkſtätte mit dem Abdrehen eines Stück Holzes beſchäftigt war, löſte ſich plötzlich ein Holzſtück ab und traf Braun ſo unglücklich an den Kopf, daß er ohnmächtig zuſammenbrach und rücklings mit dem Kopf auf ein hinter ihm ſtehendes Wagenrad fiel. Mit einem Schädelbruch und einer Hirn⸗ erſchütterung wurde er in bedenklichem Zuſtand ins Kranken⸗ haus gebracht. Ichenheim b. Lahr.(Leiche nländung.) 2 0 Im Alt⸗ waſſer des Rheins wurde eine männliche Leiche aufgefunden, die ſchon länger im Waſſer gelegen war. Aus den Papieren ergab ſich, daß es ſich um einen ſchon längere Zeit als ver⸗ mißt gemeldeten Schweizer Staatsangehörigen handelt. Da die Leiche eine Schußwunde am Kopf aufwies, ſchließt man auf einen gewaltſamen Tod. O Dundenheim b. Lahr.(Diamantene Hochzeit) Am Montag feierten die Landwirtseheleute Georg Spengler und Frau Chriſtine geb. Marx im Kreiſe einer großen Familie das ſeltene Feſt der Diamantenen Hochzeit. O Hornberg.(Im Bach tot aufgefunden.) Der ledige 19jährige Steingutarbeiter Karl Mäntele wurde in der Gutach tot aufgefunden. Der Tod muß durch einen Sturz ins Bachbett verurſacht worden ſein. Anſcheinend liegt ein Unfall vor. () Aeberlingen.(Aus dem Zug geſtürzt.) Der Händler Friedrich Keller von hier wurde bei der Station Birnau tot aufgefunden. Er ſcheint bei der Dunkelheit aus dem Zug geſtürzt und überfahren worden zu ſein. Aus den Nachbargauen b Ludwigshafen.(Rohlinge.) Der 1921 geborene 19 Jahre alte Heinrich Eberle und ſein 1897 geborener Vater überfielen ohne jeden Grund im Hemshof einen Mann und richteten ihn ſo zu, daß er acht Tage im Kran⸗ kenhaus zubringen mußte. Beide ſind wegen Körperver⸗ letzung ſchon vorbeſtraft Das Amtsgericht Ludwigshafen verurkeilte den Vater Eberle zu neun Monaten Gefängnis bei ſofortiger Verhaftung, den Sohn zu vier Monaten Ge⸗ fängnis. Dem Ueberfallenen wurde eine Buße von 110 Mark zugeſprochen. Neuhofen.(Frau Eine 40 jährige verwitwete als Schlingenſtellerin.) Einwohnerin hatte in ihrem Dieſe gemeine Wilddieberei brachte ihr nun vier Monate Gefängnis ein, die ihr das Amtsgericht Ludwigshafen auferlegte. Ottweiler.(Ländliches Schaden feuer.) Die Scheuer im Anweſen Bauer in Landsweiler wurde durch ein in der Dunkelheit ausgekommenes Feuer zum großen Teil eingeäſchert; Geräte wurden nicht vernichtet. — Löwenſtein, Kr. Heilbronn.(Kraftwagen ſtürzt in die Sulm.) Vor der Kurve in der Nähe der Seemühle brach an einem Kraftwagen plötzlich die Bremſe, und der Wagen rannte in voller Fahrt die fünf Meter hohe ſteile Böſchung hinunter in die Sulm. Einer der beiden Inſaſſen würde am Kopf und an den Füßen verletzt. Eine des Weges kommende Krankenſchweſter leiſtete die erſte Hilfe. Darmſtadt.(Er nutzte ſeinen Namen aus.) Der aus Bielefeld ſtammende 25 jährige Benno meldete ſich au 155 Flüchtlingsſtelle Benheim, um eine Freifahrkarte nach ugsburg zu erhalten. Er erzählte von ſchauerlichen Erleb⸗ niſſen in Polen und wollte in der Waffenfabrik„Pilſudſkt“ in Bromberg gearbeitet haben. Noch vor ſeiner Abfahrt ſtellten ſich ſeine Angaben als Schwindel heraus. Das Amts⸗ ericht Darmſtadt gab dem Abenteurer zu den verbüßten 6 onaten noch weitere 3 Monate Zeit im Gefängnis darüber nachzudenken, daß man auf ehrliche Weiſe weiter kommt. — Reine Ladenoffenhaltungspflicht für Kraftfahrzeugs händler. Da wegen der kriegsmäßigen Beſchränkung des Kraftverkehrs für den Kraftfahrzeughandel eine andere Lags gegeben iſt als für andere Handelszweige, hat die Fach gruppe Kraftfahrzeuge, Kraftſtoffe, Garagen der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel beim Reichsarbeitsminiſterium beantragt, die Kraftfahrzeughändler hinſichtlich ihrer Ausſtellungsräume für Kraftfahrzeuge von der Offenhaltungspflicht freizuſtellen. Dieſem Antrag hat der Reichsarbeitsminiſter mit einem Be⸗ ſcheid vom 27. März ſtattgegeben, ſodaß von den Kraftfahr⸗ zeughändlern die Offenhaltung ihrer Ausſtellungsräume be⸗ hördlicherſeits nicht gefordert werden kann. — Die polizeiliche Abmeldung der Einberufenen. Bei kurzfriſtig Dienenden, die ihre Wohnung beibehalten, wird nach den Beſtimmungen zur Reichsmeldeordnung eine Ab⸗ meldung bei der polizeilichen Meldebehörde an ſich nicht ge⸗ fordert. Während des Krieges werden jedoch künftig die Ein⸗ berufungsbefehle folgenden Zuſatz erhalten:„Von der Ein⸗ berufung iſt der polizeilichen Meldebehörde und der Lebens⸗ mittelkartenausgabeſtelle mündlich oder ſchriftlich Kenntnis zu geben, gegebenenfalls durch Angehörige oder durch ſon⸗ ſtige naheſtehenden Perſonen.“ Die Beachtung dieſer Be⸗ ſtimmung liegt im eigenen Intereſſe der Einberufenen. Durch die Abmeldung entſtehen ihnen hinſichtlich ihrer Wohnung oder durch Unterſtützung ihrer Wohnung keinerlei Nachteile. * Sieben Jahre Zuchthaus für Brandſtifterin. Mannheim. Das Sondergericht verurteilte die 39jäh⸗ rige Ehefrau Frieda Erbacher aus Haßmersheim in Baden wegen böswilliger Brandſtiftung gemäß dem Paragraphen 806 Abf. 2 im rechtlichen Zuſammenwirken mit der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung vom 4. 9. 39 zu ſieben Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt. Die Angeklagte, die bis zum Schluß die Tat leugnete, war nach einer Verſtimmung im Verhältnis zu ihrem verheirateten Bruder aus dem elter⸗ lichen Anweſen, das dieſer übernommen hatte, fortgezogen und lebte in wirtſchaftlich bedrängten Verhältniſſen mit ihrem kranken Mann. Die Erbſtreitigkeiten vertieften Neid und Haß und ſo ſchlich die Frau im Januar nachts in völliger Dun⸗ kelheit in das Anweſen und ſteckte das Stroh im Scheuer⸗ gebälk in Brand. Nachbarn gegenüber führte ſie kurz nach dem Brandausbruch gehäſſige Reden gegen den Bruder. An das Bezirksamt in Mosbach und an die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Heidelberg ſchrieb ſie anonyme Briefe, die die Täter⸗ ſchaft ihres Bruders andeuteten. Ein Geſtändnis, das ſie ge⸗ macht, hat ſie wiederholt widerrufen. Nur der Windſtille iſt es zu danken, daß der Brand nicht auf andere Gebäude übergriff. * Aufnahme der 10jährigen als Reichsſendung übertragen. Wie alljährlich, findet am Abend des 19. April, am Vorabend des Führergeburtstages, im Rahmen eines Gemeinſchafts⸗ empfanges der HJ. im ganzen Reich von der Marienburg aus die feierliche Aufnahme der 10jährigen in die unterſten Alters⸗ Nan e der J. ſtatt. Stabsführer Hartmann Lauter⸗ acher wird dabei in der Zeit von 17.00 bis 17.30 Uhr eine Anſprache an die 10 jährigen und ihre Eltern richten, die als Reichsſendung übertragen wird. Freiflugſperre für Tauben aller Art Das Halten von Brief⸗ und Nachrichtentauben in Kä⸗ figen und ſonſtigen Behältern außerhalb polizeilich an⸗ Per ei Schläge iſt für das ganze Reichsgebiet verboten. er Freiflug von Tauben aller Art iſt an der Reichsgrenze innerhalb eines Gebietsſtreifens verboten, der an der Weſt⸗ grenze beſtimmt iſt durch die Orte: Norden, Aurich, Heſel Sögel, Bawinkel, Rheine, Borghorſt, Lette, Walfen, Rhein⸗ berg, Mörs, Krefeld, Grevenbroich, Zülpich, Uedelhofen, Dörrbach, Neumagen, Thalexweiler, Ottweiler, Landſtuhl, Germersheim, Bruchſal, Neuenburg, Oppenau, Haslach. Waldkirch, Todtnau an der Südgrenze durch die Orte: Todtnau, Neuſtadt, Villingen, Pfullendorf, Kempten, Füſ⸗ ſen, Innsbruck, Jochberg, Ober⸗Vellach, Spittal, St. Veit, Graz, Gleisdorf. Die aufgeführten Orte und die auf der Linie zwiſchen ihnen geſchnittenen und berührten Orte fal⸗ len nicht in das Freiflugſperrgebiet. Die innerhalb des Freiflugſperrgebietes vorhandenen Taubenſchläge ſind dauernd geſchloſſen zu halten. Im übrigen Reichsge⸗ biet ſind alle Taubenſchläge tags und nachts offenzuhalten. Verſchlußvorrichtungen wie Schlöſſer, Klapptüren, Fall⸗ klappen, Züge und dergl. ſind zu entfernen. Auf die nach den Richtlinien der Reichsfachgruppe Ausſtellungsgeflügel⸗ züchter durch die Mitglieder gezüchteten reinen Roſſenutz⸗ tauben(Nutz⸗ und Ausſtellungstauben) findet die Beſtim⸗ mung über Offenhaltung der Taubenſchläge keine Anwen⸗ dung. Unter dieſe Ausnahme fallen nicht Kreuzungspro⸗ dukte und Ammentauben, ſoweit ſie nicht reine Raſſenuß⸗ tauben ſind. Der Freiflug von den aus Grenzgebieten in das Freifluggebiet zurückgenommenen Brieftauben und Tauben mit feſtgeſtellter Eignung zur Nachrichtenübermitt⸗ lung iſt verboten. EFF——v—ö—. ꝛx½—ͤQꝛ1ñ¼—Ü::::..: Bad Vilbel. en beſtraf t.) Ein Geſchäftsmann hatte einen polizeilichen Strafbefehl er halten, weil er nicht verdunkelt hatte. Auf ſeinen Einſpruch derurteilte ihn das Amtsgericht Bad Vilbel zu einer Geld⸗ trafe von 40 Mark und den Koſten des Verfahrens. In dem rteil wurde zum Ausdruck gebracht, daß Verſtöße gegen 5 erdunkelungsbeſtimmungen in Zukunft nicht mehr mit et⸗ ner gebührenpflichtigen Verwarnung abgemacht werden kön⸗ tren, ſondern angezeigt und gerichtlich beſtraft werden müſſen. 5— Aichhalden, Kr. Rottweil.(Von Holzſtamm t ö d⸗ lich getroffen.) Im Aichhalder Loch wurde der 26jäh⸗ rige Franz Dieterle, als er mit dem Transport von Lang⸗ bead E war, 5 einem n 1 e ſerle ſchlug dabei mit dem Kopf ſo heftig gegen einen ö daß er auf der Stelle tot war. 4 Bei der Flucht über die Dächer abgeſtürzt. Ein getviſſer G. aus Minden ſollte wieder einmal wegen eines Heirats⸗ ſchwindels in Nummer Sicher gebracht werden. Als die Be. mien morgens in ſeiner Wohnung erſchienen, ergriff V. die fn über die Dächer Beim Sprung auf das Nachbarhaus prang er zu kurz und ſtürzte ab. Mit ſchweren Knochen; Pere blieb er liegen und mußte ins Kranken haus gebrach! werden.„ 2 För 5 grobe potzorbeit halte AT A- grob bereit! Herde, Ofen, Holz und Stein macht es schnell und gröndlich rein! Das Deuiſche Note Kreuz ruft Ein Appell zur Mitarbeit an den großen Aufgaben de Gegenwart. NSG. Stark und lebendig— wie immer in Kriegs⸗ zeiten— tritt auch heute das Bertrauen zu Tage, das man em Deutſchen Roten Kreuz allgemein entgegenbringt. An⸗ forderungen gewaltigſten Ausmaßes und mannigfacher Art werden mit stiller Selbſtverſtändlichkeit erledigt, oft unter Einſatz und völliger Hingabe der ganzen Perſönlichkeit. Die⸗ ſer Tatſache kann ſich niemand verſchließen, und es iſt nur allzu verſtändlich, daß man dem DRK. allerorts ſtarkes In, tereſſe und warme Sympathie ente enbringt. Mit der Größe der auge chen Aufgaben wachſen Anforderungen, die man an das Daß. ſtellt, imme: ſtellen muß, und es bedarf der Mitarbeit und Hilfe Kreiſe, dem DRK. das Fundament zu ſchaffen, auf dem allein es auch wirklich etwas leiſten kann. Mit Mui loſſenheit beſchirmt die deutſche Wehrmacht die und Entſch Grenzen unſeres Neiches. Ihr zur Seite ſteht das Deutſchg Rote Kreuz, bereit, ſich keſtlos einzuſetzen für und Vaterland. Volk Volk Was tuft Du? Der Führer ſelbſt ruft zur Mitarbeit auf. Darum werdg Mitglied des Deutſchen Roten Kreuzes. Du förderſt dami ein Werk hohen, reinen Menſchentums. Heil Hitler! Der DRg.⸗Kreisführert gez. Dr. Ruch, DRK.⸗Oberſtführer und SA.⸗Standartenführer Warum NSV.⸗Kindergarten, wakum NSV.⸗Kinderkrippe? NSG. Weil es bewußte Abſicht iſt, in den Kinder⸗ krippen und Kindergärten der NSV. mehr noch als bisher das geſunde deutſche Kleinkind ſowohl in körperlicher als auch in geiſtiger Hinſicht zu fördern. Einzig aus dieſem Grunde bemüht ſich die NSB. um den weiteren Ausbau und die Verbeſſerung ihrer bereits beſtehenden Kinderkrippen und Kindergärten in Stadt und Land. Deshalb ge⸗ hört das Kleinkind in den NSV.⸗Kindergarten, denn 9 an Erziehung, vieles an geſundheitlicher Ueberwachung läßt ſich von dort aus vervollſtändigen und ausgleichen, was im Elternhaus unter Amſtänden unberücksichtigt bleiben muß. And deshalb: In allen Stadt⸗ und Dorfgemeinden müſſen im Laufe der Zeit NSV.⸗Kindergärten und, wo not⸗ wendig, auch NSV.⸗Kinderkrippen erſtehen. Beſprechung der Dienſtvorſtände der inneren Verwaltung NS. Dieſer Tage fand im Miniſterium des Innern in Karlsruhe in Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Waltei Köhler und des Miniſters des Innern Pflaumer eine Beſprechung der Dienſtporſtände der inneren Verwaltung ſtatt Miniſterpräſident Köhler gab in ſeiner Anſprache einen Ueber⸗ blick über die derzeitigen Verhältniſſe in der badiſcheſt Wirt⸗ ſchaft. Die Vorträge der Referenten des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums behandelten kriegswichtige wirtſchaftliche Fragen insbeſondere der Preisbildung, der Ernährungswirt⸗ ſchaft und der Verbrauchsregelung lebenswichtiger Erzeugniſſe. Vorträge der Referenten des Miniſteriums des Innern gaben Aufſchluß über wichtige Fragen in der inſeren 1 Mit einem Lichtbildervortrag des Leiters der Geheimen Staatspolizei— Staatspolizeileitſtelle— in Karlsruhe aus der Tätigkeit der Geheimen Staatspolizei fand die Beſpre⸗ chung ihren Abſchluß. Beauftragung im Gau Baden. NSG. Das Gauperſonalamt der NSDAP. teilt mit; Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 15. April 1940 den Kreisleiter Pg. Karl Rom ba„Offenburg— anſtelle des zum Wehrdienſt einberufenen Kreisleiters Pg. Heinrich Sa u⸗ erhöfer, Kehl—, unter Beibehaltung des Kreiſes Offen⸗ burg mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreiſes Keh) der NSDAP. beauftragt. Mütter, gebt euren Kindern auch rohes Sauer⸗ kraut. Gniſcheidend iſt, daß Deutſchland ſiegt! Zum Wochenſpruch der RS DAP. „Was wir heute beſitzen, iſt gänzlich belanglos. Entſcheidend iſt nur eines, daß Deutſchland ſiegt.“ Adolf Hitler. NS, Das ganze deutſche Volk kennt ſeit dem von den jüdiſch⸗britiſchen Plutokraten gewollten Krieg nur ein Ziel: den Sieg Großdeutſchlands! Immer wieder hat England perſucht, ſeine Krlegsausweitungspläne im Norden und Süden des Reiches zu verwirklichen, doch jedesmal kam die ſchnell zupackende Hand der Wehrmacht durch die Entſchlußkraft des Führers dazwiſchen und verhinderte, daß neutrales Ge⸗ biet zum Kriegsſchauplatz und friedliche Völker zum Strei⸗ ter für Englands Machtgier würden. Der letzte Schlag de deutſchen Wehrmacht kam dem Zugriff der engliſchen Flotte um nur knappe zehn Stunden voraus, ſonſt würden die Weſtmächte jetzt den Norden zu einem direkten oder indirek⸗ ten Schauplatz des von ihnen heraufbeſchworenen Krieges ge⸗ macht haben. 0 Die deutſchen Soldaten aber werden in Dänemark und Norwegen die Neutralität dieſer Länder vor den Verletzun⸗ gen der Weſtmächte beſchützen. Mit dieſem dem Norden Europas vom Deutſchen Reich gewährleiſteten Schutz hat der Führer der Welt wieder die überzeugende deutſche Hal⸗ tung gezeigt, daß Deutſchland alles einſetzen wird, um den Sieg zu erringen. Er wird aber auch den Kriegsauswei⸗ tungsplänen der Weſtmächte, wo ſie auch auftreten mögen, mit deutlicher Sprache entgegentreten. Das ganze deutſche Volk hat nämlich eines erkannt: Es iſt unwichtig und gänzlich belanglos, was wir heute beſitzen. Entſcheidend iſt nur eines— wie der Führer ſagt daß Deutſchland ſiegt! Badiſche Perſonalnachrichten. Ernannt: Zum Studienreferendar Hans Sänger aus Eberbach; Studienaſſeſſor Dipl.Ing. Max Zimmermann an der Carl-Benz⸗Gewerheſchule, Gewerbliche Berufsschule, in Mannheim zum Studienrat daſelbſt. Befördert: Verwal⸗ kungsaſſiſtentin Roſa Hörth in Heidelberg zur Verwaltungs⸗ ſekretärin. Bienen ſollen die Fettlücke ſchließen. NSG. Jedermann weiß, daß die Obſternte von der Befruchtungsarbeit der Bienen abhängig iſt. Aber auch die Fettlücke helfen dieſe kleinen JInſekten ſchließen. Freilich ver⸗ langt niemand von ihnen, daß ſie nun Fett ſtatt Honig lie⸗ fern, aber wir wiſſen, daß der Raps⸗ und Rübſenbau des⸗ halb ſo tatkräftig vorwärtsgetrieben wird, weil dieſe Oel⸗ früchte in der deutſchen Fetterzeugung eine ſehr große Rolle ſpielen. Auch die Raps⸗ und Rübſenfelder brauchen die Bie⸗ nen zur Befruchtung, fa ſie ſpielen dabei ſogar eine ſo wichtige Rolle, daß ihnen der Menſch dabei helfen will. Um zu ver⸗ meiden, daß die Bienen bis zu den Raps⸗ und Rübſenfel⸗ dern viele Kilometer Anflug zurücklegen, ſollen ſie künftig in die nächſte Nähe der Felder gefahren und dort aufgeſtellt werden, um ihr wichtiges Befruchtungswerk zu verrichten. Nur dürfen ſie dabei nicht durch Schädlingsbekämpfungsmaß⸗ nahmen in der Blütezeit geſtört werden. — Bekämpfung der Kaninchenſchäden. In manchen Gegenden iſt der Wildſchaden der Kaninchen trotz ihrer Dezimierung durch de den harten Winter recht erheblich. Dies ſteht in Widerſpruch zu unſerer Pflicht, den Ertrag der hei⸗ matlichen Scholle zu ſteigern und alle Erzeugungsmöglichkei⸗ ten ganz der Ernährung unſeres Volkes dienſtbar zu machen. Zur Vermeidung von Kaninchenſchäden, insbeſondere in der Nähe größerer Städte, wo in Gärtnereien und Kleingärt⸗ nereien meiſt hochwertige Gewächſe betroffen werden, hat der Reichsjägermeiſter allen Eigentümern und Nutznießern ſolcher Grundſtücke ſowie ihren Beauftragten bis auf weiteres all⸗ gemein die im Reichsfagdgeſetz vorgeſehene Einzelgenehmi⸗ 15 erteilt, die Kaninchen auf geeignete Weiſe zu töten. Selbſtverſtändlich bleibt nach wie vor die Aufſtellung von Keine Hecken abbrennen! Die nützliche Tierwelt muß geſchützt werden. NSG. Ungeheure Werte deutſchen Volksvermögeng gen ſchon dadurch verloren, daß in den meiſten Nauen Folge ſträflichen Leichtſinns, Unkenntnis oder Nichkbeachtu VVofrflt!ß ß auch in Verkennung oder gar Uebermüt dürre Hecken ung Grasraine abgebrannt wurden. Eine Verordnung des Beauftragten des Vier nes, Generalfeldmarſchall Hermann Göring, bestimmt da es verboten iſt, in der Zeſt vom 1. März bis 31. Oktobe ohne ſchriftliche Erlaubnis des Grundeigentümers oder Zungsberechtigten bezw. der Kreispolizeihehörde mit ſich zu führen, in Wäldern, auf Moor⸗ und Heideflächen oder gefährlicher Nähe ſolcher Flächen offenes Licht oder Fe mitzunehmen, brennende oder glimmende Gegenſtände fallen zulaſſen, fortzuwerfen oder unvorſichtig zu Fendhaben, ohh Genehmigung eine offene Feuerſtelle zu errichten oder Pflan zendecken abzub rennen. Bei der intenſtven Ausnutzung der landwirtſchaftlich Flächen ſind Hecken meiſtens noch die einzig verblieben Niſtgelegenheiten für Nutzvögel und Anterſchlupfe ff Niederwild. Dieſes ſind aber wertvolle Beſtandteile del deutſchen Volkswirtſchaft. Der Singvogelbeſtand iſt in den letzten 50 Jahren allein um mehr als die und Obſtbaues. Der Nutzen, den die Vogelwelt Schadenverhütung, das heißt durch Schädlingsvertilgung bringt, wird jährlich auf eine halbe Milliarde berechneß Ebenſo hat das Jungwild im Vorfrühling, alſo in der Zei in der die Ackerflächen noch keine Deckung bieten, die Schutze hecken ganz beſonders nötig. Das Abbrennen von Hecken muß alſo ganz beſonders ſtreng geahndet werden, und zwar nicht nur, weil die Ge von Flugwild und von Sing⸗ und Nutzvögeln in dieſen Feuern elendig umkommen, ſondem weil vielerorts dieſes Heckenabbrennen durch Funkenflug dig UArſache von Waldbränden geweſen iſt. Die Oeffent⸗ lichkeit wird aufgefordert, dafür beſorgt zu bleiben, daß das planloſe und unvertretbare Abbrennen von dürren Hecken und Grasrainen unterbleibt. Alle Perſonen ſind bei der⸗ artigen Bränden unaufgefordert zur Hilfeleiſtung verpflichtet, Es kommt viel auf eine Vergrößerung und Verbeſſerung unſerer Obſternte an. Der Schutz der nützlichen Tierwelt, ihre Niſtgelegenheiten in den Hecken, muß unter allen Um⸗ ſtänden mehr denn je gewahrt werden; nicht zuletzt ſind eine Vielzahl von Waldbränden durch das törichte Verhalten Anverantwortlicher entſtanden. 8 ge Helft den Soldatenfrauen! NSG. In dieſen Tagen beginnt bei uns die Frühjahrs⸗ beſtellung der Gärten. Gerade in der Kriegszeit iſt es von Wichtigkeit, daß kein Stück Gartenland, und ſei es noch 0 klein, unbeſtellt liegen bleibt. Auf allen Gebieten des täglichen Lebens ſoll jetzt die Nachbarſchaftshilfe in Aktion kreten. Daher werden alle, die über einige Freizeit verfügen, den Frauen der eingezogenen Kleingärtner mit Nat und Tat zur Seite ſtehen und dafür ſorgen, daß auch in dieſem Jahre die Parzelle des eingezogenen Gartenfreundes wenigſtens den. gleichen Ertrag einbringt wie in früheren Jahren. Unſers Kriegerfrauen werden für die angebotene Hilfe dankbar ſenn, Denkt au die Metallſpende— Gerade auf deine Gabe kommt es an! Gedenktage 127 Ap l 1521(und 18.) Luther auf dem Reichstag in Worms, 1774 Der Erfinder der Buchdruckſchnellpreſſe, Friedrich Kö⸗ nig, in Eisleben geboren. 5 1790 Der nordamerikaniſche Staatsmann und Schriftſteller Benjamin Franklin in Philadelphia geſtorben. 1881 Der Dichter Anton Wildgans in Wien geboren. Schlingen und Tellereiſen und das Legen von Gift verboten. Sonnenaufgang 6.25 Sonnenuntergang 2023 Mondaufgang 24.29 Monduntergang 34 .. Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung nach der neuen Kunden⸗ liſte erfolgt am Mittwoch, den 17. April, ab 9 Ahr gegen Vorlage der weißen Ausweis karte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Ver⸗ Kaufsſtelle: „Nordſee“ und die bei S 1291 1780 1024112250 ppi ch eingetragenen Nr. 3301— 4940 Neuling 2621 3860 Ale 1321— 1900 Johann Schreiber, Seckenheim 331— 480 Goedecke, Seckenheim 341— 500 Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die aushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind, am ittwoch aber die Fiſche nicht abholen, am nächſten Tage keinen Anſpruch mehr auf Belieferung haben. Städt. Ernährungsamt. Kinder bis zu 1½ Jahren erhalten gegen Be- rechfigungsscheine, die das Ernährungsamt bzw. die Bezugscheinstelle ausgibt, Wöchent- lich 375 9 Kindernäöhrmiftel. Es kann also jede Noce eine N Hipp; gekauft Werden. Besorgen Sie sich sofort unter Vorlage einer Geburtsurkunde fr ſhr Kind und der le- Brotkarte den gBerechtigungsschein! HPs nur in Apotheken und Drogerien Metallſpende des Deutſchen Volkes. Der Zuſpruch in den Sammelſtellen für die An⸗ nahme der Metallſpende des Deutſchen Volkes war zeit⸗ weiſe ſo ſtark, daß die Spendeurkunden vorübergehend vergriffen waren und an ihrer Stelle vorläufige Empfangs⸗ beſcheinigungen ausgeſtellt werden mußten. Dieſe Empfangs beſcheinigungen können im Laufe dieſer Woche bei unſeren Sammelſtellen gegen eine Spenden⸗ N Mädchen 3—4 mal wöchentlich für elnige Stunden in kleinen gepflegten Haushalt( Neuostheim) 28 0llaf immer heil, eichen, zu verkaufen. LFehreinerei oder junge Frau gesucht. Näheres Fernsprecher 44688. urkunde ausgetauſcht werden. Die Sammelſtellen für die Annahme der Metall⸗ ſpende des Deutſchen Volkes ſind bis einſchl. Samstag, den 20. 4. 1940, täglich von 9—19 Uhr geöffnet. Städt. Wirtſchaftsamt. ab heute mein Geschäft(kleine, runde) Einleg⸗ E III 1 5 wieder weiter. 8 8 ſchwein Max Wagner, Friseur. ö Jul. Würthwein Anton Kreutzer. Pütke Stechzwiebel zu verkaufen. uastafterstr. ö. Lebensmittel. Turnerbund Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim Samstag, 20. April, abends 8.30 Ahr findet eine dußerordentliche Hauntnerſammſung im„Kaiſerhof“ ſtatt. Tagesordnun g: 1. Beſchlußfaſſung über neue Vereinsſatzungen. 2. Vorſchlag zur Ernennung des Vereinsführers. Unſere geſamte Mitgliedſchaft iſt hierzu freundlich eingeladen. Der Vereinsführer, —.... ͤö⁵ͤ—IPJ 0 Verſammlungs⸗Kalender e 2 Kleingärtnerverein Mhm⸗Seckenheim. Heute werden durch den Vaumwart im neuen Gelände die Bäume geſetzt. Jeder Garten⸗ beſitzer hebt ſich bis heute Abend 6 Uhr ſeine Baumgruben ſelbſt aus. Standort iſt markiert. Partetamtliche Mitteilungen. Jungmädel und Jungvolk treten heute Mittwoch um 6.30 Uhr am Heim in tadelloſer Kluft zum Appell an, Jungvolkführer und J. M.⸗Führerinnen treten am Donnerstag um 7 Uhr am Heim an. a Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: f Mittwoch, 17. April, Miete M 19 und 1. Sondermlete M 10 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen Abt. 419, 432:„Der 49 10 Mann“, Schauspiel von Paul Sarauw. Anfang 19.80, Ende etwa 22 Uhr. Donnerstag, 18. April, Miete D 19 und 1. So 5 miete D 10 und für die NSG„Kraft durch Freude“,. turgemeinde Ludwigshafen, Abt. 403404:„Cava leria ruſticana“, Oper von Pietro Ma cage N Hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von R. Leondavallb. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr.—— Im Neuen Theater im Noſengarten: Mittwoch 17. April, für die NSG„Kraft du Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe A, 87, 220, 501590, 681690, Gruppe 5 Nr. 1 N Gruppe E 1 990 Nr. 1900:„Der Troubg⸗ AN Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen hr. 35 jahrespla, Hälfte zurückgegan, gen und nimmt jährlich weiter ab, zum Schaden des Garten, durch die ö 5 F e . e ae