— Rr. 115 Neckar · Bote(2. Blatt) Samstag, 18. Mai 1940 — Im Spiegel der Zeit Der Siegeszug der deutſchen Wehrmacht. In raſendem Tempo ſchreitet die Weltgeſchichte wei⸗ ter. Der Tageschroniſt kann den Ereigniſſen kaum mehr fol⸗ gen— ſo ſchnell und ſo wuchtig ſchlägt die deutſche Wehr⸗ macht zu, ſo raſch ergeben ſich aus ihren Schlägen die mili⸗ äriſchen und die politiſchen Konſequenzen. Daß es gelun⸗ gen iſt, den holländiſchen Staat in fünf Tagen zur Kapitulation zu zwingen, iſt eine militäriſche Leiſtung allererſten Ranges, eine Leiſtung von hiſtoriſcher Größe. Holland ſollte bekanntlich— zuſammen mit Belgien und Luxemburg— die Operationsboſis werden, von der aus die verbündeten Plutokratien des Weſtens in das deutſche Ruhrgebiet vorſtoßen wollten. Dieſes wirtſchaftliche Kraft⸗ zentrum Deutſchlands ſollte abgeſchnürt und alsdann das geſchwächte Deutſchland vollends vernichtet werden, wie es in den bekannten franzöſiſch⸗engliſchen Aufteilungsphanta⸗ ſien vorgeſehen war. Das ſollten die„anderweitigen Ope⸗ rationen“ ſein von denen die engliſche Regierung ihrem Parlament offiziell Mitteilung machte. Alles war ſchon längſt ſorgſam vorbereitet. Aber die politiſche Vorausſicht, die die Leitung des nationalſozialiſtiſchen Reichs ſchon im⸗ mer ausgezeichnet hat, und der unvergleichliche Drang nach vorwärts, der die deutſche Wehrmacht beſeelt und der in der Gef fi ichte ſeinesgleichen nicht findet, haben alle Pläne der Feinde über den Haufen geworfen. Die„Feſtung Hol⸗ land“ konnte dem deutſchen Anſturm nicht ſtandhalten. Ebenſowenig die belgiſche Feſtung Lüttich, ein nach bishe⸗ Beg nahezu uneinnehmbares Bollwerk. Wenn s Verlaufs der militäriſchen Ereigniſſe der efehlshaber der holländiſchen Truppen die Niederle⸗ ing der Waffen für die geſamte holländiſche Armee be⸗ en hat, hat er nur die vernünftige Folgerung aus den Ereigniſſen gezogen Sein Land muß ihm dankbar dafür ſein. daß er ihm weitere Blutopfer, die völlig unnütz ge⸗ weſen wären, erſpart hat Daß die deutſchen Truppen nach Marſchleiſtungen durch Südbelgien, die das Oberkom⸗ mando der Wehrmachl„gewaltig“ nennt, bis an die Maas vorgedrungen und bereits die Städte Dinant, Givet und Sedan beſetzt haben und damit auf franzöſiſches Gebiet vor⸗ gedrungen ſind, zeigt, daß auch in dieſem Gebiet die Pläne der Feinde zuſammenbrechen. Die Generalſtäbe Frankreichs und Belgiens hatten die Maaslinie als eine Art Verlän⸗ gerung der franzöſiſchen Maginotlinie ausgebaut, ſo daß ſich eine zuſammenhängende Befeſtigungslinie von Frank⸗ reich bis nach Belgien hinein ergab(Nebenbei bemerkt: ein weiterer Beweis dafür, wie eng die militäriſche Zuſammen⸗ arbeit von Belgien und Frankreich ſchon längſt vor dem Kriege geweſen iſt!) Die deutſchen Truppen haben auch dieſe Hinderniſſe überwunden Nichts konnte und kann ihren Sie⸗ geslauf aufhalten Noch bedeuten dieſe glänzenden Erfolge der deutſchen Waffen nicht die letzte Entſcheidung in dem Kampfe, den die plutokratiſchen Machthaber Englands und Frankreichs in frivoler Weiſe vom Zaune gebrochen ha⸗ ben Aber ſie bedeuten wiederum Entſcheidungen von ge⸗ waltiger Tragweite, Entſcheidungen, die die deutſche Sie⸗ geszuverſicht erneut ſtärken und kräftigen. Bewunderung in der Heimat. Roman von Else dung-Lindemann Ein ſchlanker, junger Herr in einem hellgrauen Sommer⸗ anzug lun vor r Hut und einen ſchönen Strauß gelber Roſen hielt er in der Hand.. a a Er hatte ein ſchmales, ſonnengebräuntes Geſicht. Die Bräune ſtieg aber nur bis zur Stirn empor, die oberhalb der Brauen weiß geblieben war. Das kurzgehaltene, ſchlicht⸗ geſcheitelte Haar, der weiße Streifen der. di ſtraffe Haltung verrieten, daß der junge Mann einem mili⸗ täriſchen Beruf angehörte, was Veronika jedoch in dieſem Augenblick nicht wahrnahm. Sie hatte nur gehört, daß der Herr zu Profeſſor Grothe wollte, und das ſetzte ihr be⸗ kümmertes Herz in raſchere Schwingung als der Anblick eines Jüngers des Kriegsgottes Mars, mochte er auch noch ſo ſchmuck ausſehen. f 3 i Der Herr F f befindet ſich gerade bei der Biſite 5 ſagte ſie befangen,„aber wenn Sie warten wollen, führe ich Sie ins Leſezimmer.“ 9 bitte darum.“ f 5 Beſucher ließ Veronika den Vortritt und folgte ihr die Treppe hinab. Als die Schweſter die Tür zum Leſe⸗ zimmer öffnete, blieb er zögernd ſtehen. 5 i i „Ich war gekommen, um Frau Karin Röck zu ſehen. die geſtern nacht operiert worden iſt⸗ Die Schweſter ließ mich ſedoch nicht zu ihr, da der Profeſſor zur Viſite erwartet wurde. Ich konnte auch nicht erfahren, wie es der Kranken geht. Würden Sie mir eine Bitte erfüllen, Schweſter?“ fragte er i „Gern wenn ich kann i 5 5 Der Herr gab ihr den Roſenſtrauß.„Bitte. bringen Sie dieſe Blumen zu Frau Röck. Wenn der Profeſſor mir erlaubt, ſie heute noch zu ſprechen, würde ich auf ein paar Minuten zu ihr kommen. Sollte ein Beſuch aber für ſie nicht zuträglich ein, dann grüßen Sie Frau Röck von Martin Hencke. Wollen Sie das ausrichten?“ 10 Veronika nickte und nahm die Blumen„Ich gehe gleich zu der Dane und ſage Ihnen Beſcheid. Auf welcher Station liegt ſie?“ f f „Station II, Nummer 18 Veronika huſchte davon. Profeſſor. Sie würde ihn noch einmal ſehen, 75 und die Frau Station III. Dort war der Stirn und die Leiſtungen unſerer Wehrmacht. Felſenfeſt iſt die Heimat, ſind die deutſchen Menſchen aller Gaue des Großdeutſchen Reiches davon überzeugt, daß die Wehrmacht den Endſieg im Kampfe um Deutſchlands Exiſtenz und Zukunft errin⸗ gen wird! Es iſt geradezu jümmerlich, wie die Machthaber in den Plutokratien, die dieſen Krieg auf dem Gewiſſen haben, auf die deutſchen Siege reagieren. Zwar erkennt man über⸗ all ſonſt in der Welt die Bedeutung des deutſchen Sieges⸗ laufes an— nur in Paris und in London kommt man über ein verlegenes Geſtammel und über die üblichen Ableugnungsverſuche nicht hinaus. Noch 23 Stunden nach der Einnahme von Lüttich durch die deutſchen Truppen hat der franzöſiſche General Duval im Pariſer„Journal“ ge⸗ ſchrieben daß das g Befeſtigungsfeld von Lüttich in⸗ takt ſei daß kein einziges der Forts. die Lüttich umgür⸗ ten, vom Feinde eingenommen worden und daß der An⸗ ſturm gegen die die Forts umgebenden Stellungen zurück⸗ geſchlagen worden ſei. Dabei war eines der ſtärkſten Forts von Lüttich ſchon zwei Tage vorher genommen und die ganze Feſtung, wie bereits erwähnt, ſchon 23 Stunden vor⸗ her von den deutſchen Truppen erobert worden! Die Be⸗ fürchtungen der Franzoſen verſucht der genannte General ſchließlich dadurch zu beſchwichtigen, daß er ſchreibt, die Lage in Belgien ſei„immerhin ungewiß“. Mit derlei Mätzchen alſo verſucht man in Frankreich die Bevölkerung über dis wirkliche Situation hinwegzutäuſchen. Und in England iſt es nicht anders Dort hat man die ſtärkſten Kriegstreiber nun an die maßgebenden Stellen der Regierung gebracht Aber weder die Tiraden Churchills, der jetzt Miniſterpräſi⸗ dent geworden iſt, noch die Duff Coopers, der jetzt das eng⸗ liſche Informationsminiſterium leitet, können die Tatſachen der glänzenden deutſchen Erfolge aus der Welt ſchaffen. Wie denn überhaupt jetzt nicht große Reden, ſondern Taten entſcheiden— nämlich die Ruhmestaten der deutſchen Ar⸗ meen! Wie groß iſt doch der Unterſchied zwiſchen den Ver⸗ ſprechungen, die ein Mann wie Churchill ſeinen Landsleuten vor dem Krieg gemacht hat und zwiſchen dem Verlauf, den die Ereigniſſe dann tatſächlich genommen haben! Vor dem Kriege große Verſprechungen— heute muß Churchill den Engtändern ſagen, daß er dem engliſchen Volke nur„Blut, Tränen und Schweiß“ ankündigen könne. Es mag ſich bei Herrn Churchill dafür bedanken! Der Entſcheidungskampf im Weſten hat begonnen ſchon iſt Holland exledigt, in einem ungeſtümen Angriffsgeiſt drin⸗ gen die deutſchen Truppen in Belgien vor und ſtehen bereits auf franzöſiſchem Boden. Es geht England an den Kragen. Von der militäriſchen Seite, die an dieſer Stelle nicht zu be⸗ handeln iſt, abgeſehen, erhöht die Beſetzung Hollands die Wirkſamkeit der deutſchen Gegenblockade Denn England hat gerade wichtige fetthaltige Nahrungsmittel in großen Men ⸗ gen aus den Niederlanden bezogen. Auch die fallen jetzt weg, nachdem ſchon der Butter⸗ und Speckſtrom aus Skandina⸗ vien verſiegt iſt. John Bull muß ſtatt unſer den Leibriemen enger ſchnallen. Das Herbeiſchaffen der bisher aus Holland und Skandinavien bezogenen Lebensmittel aus Kanada, Südafrika und anderen überſeeiſchen Ländern aber nimmt viel Schiffsraum in Anſpruch koſtbaren Schiffsraum. den man ja infolge der unheimlichen Arbeit unſerer See⸗ und Luftſtreitkräfte nicht mehr im Ueberfluß zur Verfügung hat. Die dünkelhafte Meinung, England werde ſeine Schiffsver⸗ luſte im Handelskrieg mit leichter Mühe durch Neubauten ausgleichen können, hat ſich als ebenſo falſch erwieſen wie die meiſten anderen Vorausſetzungen, unter denen England in den Krieg zog. 2,3 Millionen Bruttoregiſtertonnen ſind be⸗ reits von Deutſchland verſenkt worden. Nimmt man hinzu die doch vordringlich auszugleichenden Verluſte und Beſchä⸗ digungen der Kriegsflotte ſo liegt es auf der Hand daß die engliſchen Werften kaum in der Lage ſind, neuen Schiffs⸗ raum in größerem Umfange zu ſchaffen. Sie haben im Ge⸗ genteil alle Hände voll zu tun mit Reparaturen. Anhalts⸗ punkte für die tatſächlichen Verhältniſſe in der engliſchen Werftinduſtrie geben die Klagen in den örtlichen Preſſeorga⸗ nen über ungenügende Arbeitskräfte? Wie entſcheidend die Tonnagefrage i traa cus uführen 8 Profeſſor Grothe ſtand vor Karin Röcks Bett. Zwei Schritte hinter ihm warteten der Oberarzt Wille, die Aſſiſtenten Dr. Schwarzenberg und Dr. Gluck, der Prakti⸗ kant Möller und vier Schweſtern. Das kleine Zimmer war durchflutet vom Morgenlicht und vom Duft der Linden, die draußen mit goldenem Laub vor dem offenen Fenſter ſtanden. Die Sonne war in das auf dem Bettiſchchen ſtehende Waſſerglas geſprungen und warf einen zitternden Reflex an die weiße Wand. Sie lag auch wie ein ſchimmerndes Band auf dem blonden Haar der Kranken, und der Profeſſor ſah, daß dieſes Haar voll war und lang, und daß es einen metalliſchen Glanz hatte. Auch in der unbarmherzigen Helle der Morgenſonne hatte das Antlitz Karin Röcks nichts von der durchſichtigen Reinheit, on dem Zauber ſeines ee vertoren. Es dug ole dn vunderbar geformtes Gebilde auf den weißen Kiſſen, und in Paar tiefblaue, klare und ruhige Augen ſchauten voller Zertrauen zu dem Arzt auf, 25 Die Nacht war beſſer geweſen, als Grothe gefürchtet hatte. Die Temperatur gab zu keinerlei Beſorgniſſen. Anlaß. Was die Nachtſchweſter berichtete, klang zufriedenſtellend, und der Profeſſor war glücklich. Er nahm Karins Hand, prüfte den Puls und wurde ein wenig rot, als er fühlte, daß ſie ihre Augen nicht von ihm ließ a Zum erſtenmal ſtörten ihn die vielen Menſchen, die um ihn herumſtanden. Zum erſtenmal war er befangen und wußte nicht recht, was er mit der. Kranken ſprechen ſollte. „Gut geht's. nur weiter ſo, gnädige Frau. dann ſchaffen wir's ſchon.“ 8 8 Lächerlich war das. Er hätte ganz anderes ſagen mögen. Etwas brüsk wandte er ſich ab, trat zu Dr. Wille und beſprach ſich leiſe mit ihm. Lateiniſche Wörter fielen. Die Aſſiſtenten machten ernſte Geſichter, der Praktikant drängte ſich näher heran, um kein Wort ſeines Herrn und Meiſters zu verlieren, und die Schweſtern taten, als wüßten ſie die ganze mediziniſche Terminologie auswendig. 5 Da lächelte Karin trotz Schmerzen und Mattigkeit, und Grothe, der dieſes Lächeln ſah, blieb mitten in ſeiner gelehrten Betrachtung ſtecken. Was für einen ſchönen Mund hatte dieſe Frau! Was für einen zauberhaften Reiz hatte ihr Lächeln. „Nicht wahr, Sie ſind froh, daß Sie die Operation hinter ſich haben?“ fragte er. iſt geht auch daraus hervor daß nach den Er⸗ Oberin konnte ihr geſtohlen bleiben, jetzt hatte ſie einen Auf- Dank der Heimat Bei der Eröffnung des Kriegshilfswerkes für das Deut⸗ ſche Rote 15 295 17. April ſagte Dr. Goebbels: An den von der Heimat gebrachten Opfern werde die Front ermeſſen können, wie es um die Heimat 185 und ob die Heimat es verdiene, daß der Soldat Geſundheit und Leben zu ihrem Schutz einſetze. Das Ergebnis der geplanten Sammiung ſolle in ſeiner Freiwilligkeit einen ganz hand; greiflichen Beweis des Dankes der deuiſchen Heimat an die Front darſtellen. Dem Opfer gegenüber, das unſere Solda⸗ en auf allen Fronten käglich brächten, ſei das Opfer, das hier von dem Führer von der Heimat gefordert werde, frei⸗ lich nur gering. Der Gewinn des Geſamtopfers aber werde die Freiheit und Größe unſeres Vaterlandes ſein. Deufſche! Beherzigt dieſe Worte! Wir wollen am Samg⸗ tag und Sonntag durch ein angemeſſenes Opfer beweiſen, daß wir unſerer unvergleichlichen Front würdig find! re— 3 1 2 —— 3 2 klärungen des Landwirtſchaftsminiſters die Aktign zum Grünlandumbruch im weſentlichen in dieſem Jahre der Fut⸗ texerzeugung dienen ſoll, um dadurch die viel Frachtraum erfordernden ausländiſchen Futtermitteleinfuhren etwas ab⸗ zudroſſeln Erſt 1941 will man darangehen mehr Land für die menſchliche Ernährung auf direktem Wege, das heißt ohne den Umweg über den Tiermagen, einzuſetzen. Trotzdem find erhebliche Abſchlachtungen notwendig, die allerdings den zeitlichen Vorteil mit ſich hringen, daß der Ausfall der nor⸗ diſchen Fleiſch⸗ und Specklieferungen zunächſt noch nicht ſo fühlbar wird. Man hofft alſo mit den Vorräten an Nah⸗ Jungsmitteln und dem Anfall aus der Verringerung des Viehſtapels in dieſem Jahr durchzukommen. Späteſtens 1911 wird alſo die Ernährungslage Englands kritiſch, wenn es ihm nicht gelingt, der Tonnggenöte Herr zu werden. Dem⸗ gegenüber ſteht die deutſche Landwirtſchaft feſt auf dem Bo⸗ den einer ausreichenden Eigenproduktion, wobei der Ankeil der für den Markt verfügbaren Mengen ſich ſtark erhöht hat. nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsgeiſt zuſammen mit 1 2 Der ſtaatlichen Maßnahmen wird dafür ſorgen, daß die Produk⸗ tionshöhe auch erhalten, ja in gewiſſen Abſchnitten wie der e und dem Fettpflanzenanbau, noch geſteigert vird. England glaubt nun immer noch die Balkankarte im Spiel zu haben und möchte Deutſchland die rumäniſchen Erdölzufuhren ſperren. Die deutſche Wehrmacht, die in Po⸗ len, in Norwegen und in Holland ſo vernichtend zuſchlug, wird auch das rumäniſche Erdöl zu ſichern wiſſen wobef kei⸗ neswegs geſagt iſt, daß dieſe Sicherung etwa in Rumänien ſelbſt erfolgen muß. Aber ganz abgeſehen davon, unterſchätzt man auch die deutſche Eigenproduktion. Die Engländer ſoll⸗ ten etwas ſorgſamer auf die Stimmen führender deutſcher Männer achten. So betonte Generalmaſor von Schell erſt jetzt wieder in Düſſeldorf, daß die Verſorgung der Wehr⸗ macht mit Treibſtoffen und Bereifung auch für den längſten Krieg ſichergeſtellt ſei. Wie ſolche deutſchen Verſicherungen zu bewerten ſind hat die Welt ja nun ſchon mehrfach erfah⸗ ren, Sie entſprechen der Wahrheit. während umgekehrt dle Behauptungen engliſcher Staatsmänner ſich nur allzuoft als Lügen herausſtellen iche ailt von den Ausführun⸗ gen Dr. Todts, des Reichswirtſchaftsminiſters Funk und Staatsſekretärs Syrup auf einer Tagung der Gauwirt⸗ ſchaftsberater beim Stellvertreter des Führers. Deutſchland beſitzt genügend Rohſtoffvorräte für die Kriegsführung. Seine Organiſationen der Arbeitskräfte und ſeine Kriegs⸗ finanzierung ſind bereits ſo früh vorbereitet worden daß ſie jetzt zu Höchſtleiſtungen imſtande ſind. Dr. Syrup betonte dabei die Notwendigkeit der Mitarbeit der deutſchen Frau, und im Kraftverkehr iſt mit einer weiteren Einſchränkung des Perſonenwagenverkehrs beſonders bei Behörden un Organiſationen, zu rechnen, da ein großer Teil ſolcher Fahr⸗ ten immer noch nur der Bequemlichkeit einzelner dient. Die Zuſammenfaſſung der höchſten Entſcheidung über den Kraft⸗ wagenbau, die Treibſtoff⸗ und Reifenverſorgung ſowie den verkehrsmäßigen Einſatz des Kraftwagens in der Perſon des Generalmafors von Schell gibt die Möglichkeit einer ſtraffen zentralen Leitung. Wir haben eben überall bereits ſeit lan⸗ gem die„Koordinierung“ die von den Engländern jetzt im⸗ mer wieder ſo dringend gefordert wird, weil wir eben ſchon ſeit langem eine wahrhafte Volkswirkſchaft haben während Englands Wirtſchaft noch immer eine kapitaliſtiſche Intereſ⸗ ſenwirtſchaft iſt „Sehr froh.. jo.. und ſehr dankbar. Ich glaube, Sie haben mir das Leben gerettet, Herr Profeſſor. f Grothe errötete aufs neue.„Unſinn ſo ſchlimm war's nicht.“ Herrgott, werfen könnte! haftig man benahm ſich wurde rot und verlegen, wenn er doch jetzt die ganze Bande hinaus⸗ Hatte Möller nicht eben gegrinſt? Wahr⸗ ja auch wie ein Suppenſchüler, und die gelehrte Wiſſenſchaft, die man beherrſchte, half einem auch nicht einen Fingerbreit aus dieſer rätſelvollen Verwirrung. „Gehen wir, meine Herren!“ Grothe reichte Karin Röck die Hand, und die Art, wie er ihre ſchmalen Finger umſchloß, war ſehr behutſam und weich, als hätte er Furcht, dieſe feinen Finger zu, zerdrücken. Die Schweſter, die der Tur zunachſt ſtand, druckte gie Klinke herab, öffnete, und als der Profeſſor auf den Gang hinaustreten wollte, prallte er mit Schweſter Veronika zu⸗ ſammen. „Hoppla.. wen haben wir denn da?“ Bis unter die braunen Ringellöckchen erglüht, ſtand die kleine Schweſter bor ihm. „Ich ſoll dieſe Blumen bei Frau Röck abgeben“, ſtammelte ſie,„der Herr, der ſie brachte, wartet im Leſe⸗ zimmer.“ „So, ſo. na, dann entledigen Sie ſich Ihres Auf⸗ trags, Schweſter. Wie heißen Sie?“ f „Veronika.. Veronika Hiller, Herr Profeſſor.“ Das Herz klopfte ihr bis zum Halſe hinauf, Er hatte ſie nach ihrem Namen gefragt! Er lachte ſogar! Jubel über Jubel.. dieſen Tag würde ſie rot in ihrem Taſchenkalender anſtreichen. Veronika war überglücklich, und noch ſtrahlend vor Freude, trat ſie an Karins Bett. „Einen Gruß von Herrn Martin Hencke. Wenn Herr Profeſſor es erlaubt, wird er Sie heute noch beſuchen, gnädige Frau“, ſagte ſie atemlos und legte die Roſen auf die Decke. 5 Karin dankte, aber ſie ſchien nicht froh über die Blumen: Über ihr Geſicht huſchte ein Schatten, und eine kleine Falte ſchob ſich ſtreng zwiſchen ihre Brauen. „Ich möchte heute noch keinen Beſuch empfangen, bitte wollen Sie das Herrn Profeſſor ſagen; Schweſter?“ bat ſie Veronikas Herz machte einen ſeligen Sprung.„Ja, wenn ich laufe, hole ich ihn noch ein... ich ſag's ihm ſofort.“ (Fortſetzung folat.) 2————— ä— — 1 —B———————— Kameradin im Schickſalskampf Die Reichsfrauenführerin zum Kriegs⸗Muttertag 1940 Aus Anlaß des erſten Kriegs⸗Muttertages würdigte die Reichsfrauenführerin in einer Unterredung mit dem ſtellvertretenden Hauptſchriftleiter der National⸗ ſozialiſtiſchen Paxteikorreſpondenz, Reichsamtsleiter Ritgen, Haltung und Leiſtung der deutſchen Frau in der Kriegswirtſchaft und in der ſozialen Hilfsarbeit. MSc. Ohne auch nur einen Augenblick unſere Herzen von unſeren heldenmütigen Soldaten zu wenden, die in Bel⸗ gien und Holland im gewaltigen Gegenangriff den geplanten Vernichtungsſchlag unſerer Feinde unter höchſtem Einſatz der Waffen und des Lebens beantworten und vorwärtsſtür⸗ mend die ſchickſalsmäßige Schlacht um Sein oder Nichtſein der Nation todesbereit und ſiegreich begonnen haben, kann Deutſchland auch im entſcheidenden Kriegsjahr 1940 ſeine Mütter ehren, ſeiner Frauen gedenken. Denn im Be der Achtu für ſie ſind wir unſeren Soldaten ſo nah, wie wir jederzeit mit unſeren deutſchen Müttern verbunden ſind, wir von unſeren Frontſoldaten ſprechen. Beide ſind der Inbegriff für die Ewigkeit des Vo: Der Front⸗ f der ſie mit ſeiner Waffe verteidigt, die Mutter, die ſie mit ihrem Herzen bewahrt. Und wie alle Deutſchen noch nie⸗ mals zuvor eine bildeten wie in dieſem ein jahr, ſo wurde wohl auch Reiches das untrennbare Seite⸗an⸗Seite⸗Gehen und ä im gemeinſamen Kampf r ſelbſtverſtändlicher und deutlicher h die Väter und Söhne im ſchwerſten affengang aller 3 n an der Front pflichtbewußt ein⸗ en und bewähren, und die Frau und Mutter überall in Heimat in gleicher weiblicher Pflichterfüllung ohne Vor⸗ halt als wahre und ſtarke Kameradin im Schickſalskampf Geleitet von der gleichen Idee, erfüllt von der gleichen bſtloſigkeit, beſtimmt von demſelben ſtummen Opfermut, der ſchweres Leid und Schmerz erträgt, weil beiden— dem Frontſoldaten wie der Mutter— das gleiche hohe Ziel unausgeſprochen, aher auch unauslöſchlich im Herzen brennt: Im opfertreuen Dienſt ſchwerer Gegenwart die ſtrahlende friedvolle Zukunft zu gewinnen. Dieſe Gedanken bewegen heute das deutſche werden wohl auch in kurzen Pauſen zwiſchen Gefecht und neuem Angriff und auf dem Marſch in unſeren Soldaten lebendig ſein, die ſtark in jeden Kampf gehen, weil ſie eine Heimat hinter ſich wiſſen die ihrer Todesbereitſchaft würdig iſt, und weil ſie ſtarke Frauen und Mütter daheim beſitzen, die ſo dem Volk gehören wie jeder unſerer Feld⸗ grauen. Dieſe Gedanken beſtimmen auch das Geſpräch mit der Reichsfrauenführerin die den Kriegseinſatz der deutſchen Frau im Namen der Partei lenkt und aus ihrem lebens⸗ nahen Schaffen den Geiſt der Frau in den Fabrikhallen, Fa⸗ milien und Haushalten, an dem Werkplatz an der Wiege und an den hunderttauſend Stätten ſelbſtloſer fraulicher Bewäh⸗ 1 75 und kameradſchaftlichen Hilfsdienſtes genaueſtens ennt. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat keine Fra u⸗ enregimenter geſchaffen, die unter Waffen marſchieren und in Uniformen exerzieren. Die Partei hat dafür dem Reich die Frau mit dem wehrhaften Herzen ge⸗ geben, in dem das Gefühl um die Notwendigkeit des Kampfes ebenſo lebendig iſt wie das Wiſſen um die Sieghaftigkeit und Schickſalsmacht des Glaubens und Opferns. Das Reich Adoef Hitlers kennt keine Kämpfe um Gleichberechtigung der Frau und um Machtpoſitionen der Frauen neben den Männern. Aber es iſt machtvoll und innerlich ſtark in der glücklichen Gewißheit, daß ſeine Frauen wo es den männlichen Kampf gilt, mit ihren Kräften und Gaben und in williger Entſa⸗ gung den Männern das Herz und den Willen ſtärken, und wo es um weibliche Leiſtung und Pflichterfül⸗ lung gebt, in denen ſie ihren Anlagen nach ſchaffen oder Hande⸗in⸗Hand⸗Stehen, d die kameradſ um die Zu 1 5 L 7 zar als heute, da s uft ſtolze — 2 Volk. Sie h den Ruf der Zekt all neue ungewohnte Aufgaben und ätzliche Pflichten geſtellt ſind, ihren Platz ſelbſtverſtändlich zig und umſichtig ausfüllen. Wir haben keine Frauen⸗ aillone, aber wir beſitzen ſo viel echte Soldaten⸗ ten, wie wir Soldaten ins Feld führen können. onate ſeit Kriegsausbruch, als die Frauen zu vie⸗ nden an die leergewordenen Plätze der Männer haben uns dieſen Einſatzgeiſt unſerer Frauen bewie⸗ ſen; die jetzige ſchickſalsgewaltige Entſcheidungszeit der Waf⸗ fen und de i keinen Sieg giht, lehrt uns täglich die ſeeliſche Größe und Kraft unſerer Solk ter; und in jeder Phaſe dieſes Krieges wird ſich dieſe Hal tung weiter beweiſen, wenn weitere Frauen die Schürze des 8 1 um die Kriegswirtſchaft zu ſtärken, während ebenſo viele an⸗ dere in echter Hilfsbereitſchaft und nachbarlicher Anteil⸗ nahme jenen wieder Aufgaben abnehmen und Pflichten jener zuſätzlich übernehmen: Durch die Nachbarſchaftshilfe. Dieſer Haltung des Zupackens und Zuſpringens, des Aufgabentei⸗ lens untereinander ohne große Aufforderung, des freiwilli⸗ gen Abnehmens von Aufgaben ohne viele Worte in Haus⸗ halt, Kinderpflege und Küche, dieſem Geiſt der Arbeits⸗ leiſtung in Fabrik und Nähſtube den das Begreifen der gro⸗ zen Zeit und die perſönliche Verbundenheit mit der Ent⸗ ſcheidung hervorruft, gilt heute unſere Hochachtung und un⸗ ſere Beſinnung. Ueber ihr aber ſteht erhaben das Bild der Mutter deren Mann und Söhne vor dem Feind ſte⸗ hen, die nicht verzagt, ſondern ihnen durch Haltung des Her⸗ zens und Leiſtung der Hände ebenbürtig iſt, und in deren Worten beim größten Schmerz einer Mutter der Stolz ſtär⸗ ker iſt als die Klage. „Es kommt heute allein darauf an, daß jede Frau auf einem Platz ſteht, der, wenn ſie ihn nicht ausfüllt, eine Lücke darſtellt in unſerer Verteidigungsſtellung. Darauf kommt es heute an im ſinngemäßen Einſatz aller Frauenkräfte, und nicht darauf, ob der einzelne die Arbeit als Lebensunterhalt braucht oder nicht, ob ſie ihm angenehm iſt oder nicht. Die vorher von keinen zuſätzlichen Pflichten belaſteten Frauen, die heute am Werkplatz ſtehen oder in der ſozialen Hilfs⸗ arbeit und dort den Wert ihrer Mitarbeit empfinden, haben verſtanden, daß Haushaltführung eine lohnende, ausfüllende Arbeit iſt, daß aber unſer Lebenskampf gegen den brutalen Vernichtungswillen unſerer Gegner neue Maßſtäbe geſchaf⸗ fen hat und der Krieg nun zu größeren, wichtigeren Aufga⸗ ben aufgerufen hat.“ So ſchließt Frau Scholtz⸗Klink dieſen Gedankengang, der ſoviel Anerkennung, Dank und Stolz und auch Verpflichtung enthält:„Alle Frauenarbeit, die nur als Arbeit für ſich ſelbſt getan wird, iſt für die Gemeinſchaft ohne Wert. Alle Arbeit erhält ihren Adel erſt dann, wenn ſie von der Kraft einer höheren ſittlichen Idee durchſtrahlt wird. Uns alle hat der Führer gelehrt, uns der Arbeit für die Gemeinſchaft hin⸗ zugeben. Jede Frau, in der Fabrik oder am anderen Platz, weiß, warüm ſie fleißig und gründlich ſchafft: Nicht um den Arbeitsgang zu erledigen, ſondern um durch die eigene Lei⸗ ſtung an der größeren Leiſtung der Gemeinſchaft und damit ihrem Glück, der ſtolzen Zukunft beteiligt zu ſein.“ Ewigkeit des Volkes Zum Kinde ſpricht die Mutter leis davon, die Ahnfrau raunk es noch wie einſt am Schwengelbronn. Der Vater ſinnt es in die Nacht hinaus, der jüngſte Sohn ſagt's der Geliebten vor dem Haus: Wir werden noch 108 unſern Aeckern ſtehn, wenn längſt die Winde über unſ're Gräber gehn. Denn ſtehn wird einſt hier unſer Enkel auch und in den Furchen ſpüren unſern Lebenshauch. Und da er ſät, mit ſeinem Sohn und Gokt zu dritt, ſo geht die Ewigkeit wie eine Mutter mit. Hanns Gottſchalk. Sport⸗Vorſchau Von den wieder recht zahlreichen Veranſtaltungen auf dem Gebiete der Leibesübungen beanſprucht am Sonntag der Fußballſpoert erhöhte Aufmerkſamkeit. Mit ſechs End⸗ rundenſpielen wird die Deutſche Meiſterſchaft weiter geför⸗ dert, dazu kommen noch ein Vorſchlußrundentreffen um den Reichsbundpokal für Bereichsmannſchaften und zahlreiche ſchafts⸗ und Pokalſpiele. Der Südweſtmeiſter Offen⸗ bacher Kickers greift in die Endkämpfe der Gruppe 4 in Stuttgart gegen die dortigen Kickers ein. Der württember⸗ giſche Meiſter hatte mit einem 1:0⸗Sieg über Waldhof bereits eigen guten Start und wird natürlich beſtrebt ſein, dieſen Punktvorſprung auf heimiſchem Gelände auszubauen; ein Sieg der Gaſtgeber iſt auch die wahrſcheinlichere Löſung. In der Gruppe 3 ſteigt bereits ein Nückſpiel, in dem der Heſſen⸗ meiſter SC. 03 Kaſſel zu Hauſe ſicherlich gegen Fortuna Düſ⸗ ſeldorf beſſer abſchneiden wird als in dem 0:7 verlorenen Tref⸗ fen in Düſſ Weiter ſpielen Vf. Stettin— Union ſeldorf. Oberſchöneweide und Rapid Wien— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz, in der unterteilten Gruppe 1 1. SV. Jena— Dresdner SC. und Tod. Eimsbüttel— VfL. Osnabrück. Die Vor⸗ ſchlußrunde um den Reichsbundpokal wird mit dem Treffen Bayern— Oſtmark in München in Angriff genommen, def⸗ ſen Ausgang völlig offen iſt. In Südweſt ſtehen zwei rück⸗ ſtändige Tſchammerpokalſpiele auf der Karte, Viktoria Wall⸗ dorf empfängt Rotweiß Frankfurt und der JV. 02 Biebrich die Opelmannſchaft aus Rüſſels heim N Im Handball dürfte am Sonntag das Feld der Meiſterſchaftsanwärter weiter vervollſtändigt werden. Von den noch ausſtehenden vier Bereichsmeiſtern wird auch der von Heſſen im Rückſpiel zwiſchen TV. Hochelheim und Tuſpo Kaſſel⸗Bettenhauſen, die den Vorkampf gewann, ermittelt. —. In der deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft ſteigt be⸗ reits die Zwiſchenrunde. Der Titelverteidiger TV. 57 Sach⸗ ſenhauſen dürfte ſich in Frankfurt gegen den Nürnberger TC. glatt durchſetzen. Bei den Frauen hat der Bezwinger des Südweſtmeiſters, VfR. Mannheim, ein ſchweres Spiel in Düſſeldorf gegen die ggerinnen vor ſich, während die Würz⸗ burger Kickers zu Hauſe gegen den Stuttgarter SC. kaum gefährdet ſind.— Im Rugby werden bereits die End⸗ ſpielteilnehmer für die deutſche Meiſterſchaft ermittelt. In Frankfurt a. M. ſtehen ſich Eintracht Frankfurt und Sc. Neuenheim, in der Reichshauptſtadt Siemens Berlin und 1897 Hannover⸗Linden gegenüber. Beſte deutſche Tennis⸗Klaſſe kämpft im Internatio⸗ nalen Wiesbadener Turnier mit Spitzenkönnern aus Italien und Jugoflawien.— Der Frankfurter R uderſport ver⸗ zeichnet das erſte große Rennen des Jahres mit dem Dauer⸗ rudern Quer durch Frankfurt, an dem ſich 22 Vereine aus Frankfurt, Offenbach, Hanau, Großauheim, Mühlheim, Flörs⸗ heim und Geiſenheim beteiligen. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Ringer bringt am Samstag die mit Spannung erwartete zweite Begegnung zwi⸗ ſchen Siegfried Ludwigshaſen und dem Bayern⸗Meiſter Reichs⸗ bahn Neuaubing, der den Vorkampf 4:3 gewann. Auf eige⸗ ner Matte können die Pfälzer, ſofern ſie diesmal ihre ſtärkſte Riege aufbie ten können, den Geſamtſieg noch an ſich reißen. Einen Hinweis verdienen auch das international beſetzte Laufen und Gehen„Quer durch München“, die Radrennen in Zuffenhausen, Köln, Erfurt und München, die Berufsbor⸗ kämpfe in Wien(mit der Schwergewichtsbegegnung Lazek— Wallner und der Federgewichtsmeiſterſchaft Beck— Weiß) ſowie die Deutſche Billardmeiſterſchaft im Fünfkampf in Leipzig. Folge 20 zum zeitoertreib Silbenrätſel. Aus nachſtehenden 45 Silben: a— ah— ba— bar chlo— di— dro— du— gai— gie— haus— hy in— in ka— kan— kra— le— ma— me— ment na— ne— ner— nung— phrit— rei— richt— rid ſa— ſall— ſe— ſter— ſtrie— tat— te— te— ter ter— ter— thar— to— ul— un— zeug ſind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Wieland ergeben (ch= ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Halbedelſtein, 2. Großgewerbe, 3. chemiſche Verbindung, 4. Reitbahn, 5. Schnittlinie, 6. Waſſerwaage, 7. Vorgefühl, 8. todähnlicher Schlaf, 9. Rohheit, 10. Armeemuſeum, 11. Lehrmittel, 12. Gemüſezucht, 13. e 14. ruſſiſche Lederpeitſche, 15. Urbewohner Amerikas, 16. heilige Handlung. Im Namen. Auf der Beſuchskarte ſteht folgender Name: Anton Beutler. Was iſt der Herr bei der Wehrmacht? Gegenſätze. Zu den nachſtehenden je zwei Wörtern ſind die Gegen⸗ ſätze zu ſuchen. Ein jeder von dieſen muß ein zuſammen⸗ geſetztes Hauptwort ergeben. 1. Sie weich, 2. Waſſer Frau, 3. Bergig Stein, 4. Aus lief, 5. Niedrig Verzagtheit, 6. Ober marſch. Springrätſel. WE S J G C M T H Uu R A D J DR A E N De S IJ S A A T L A D T U N M & C T I J R S ſtaben; dann läßt ſich ein Vers von Wilhelm Buſch leicht Es kommt darauf an. Bevor man jemand etwas ſchenkt, Muß„e“ man, ob es ihn nicht kränkt. Dem Stolzen tritt man leicht zu nah, Wenn man ihn nötigt ſich zu„a“. Zuſammenſtellen. Die acht Buchſtaben adeil mem w ſollen dreimal verſchieden zuſammengeſetzt werden. Die ſich dabei er⸗ gebenden Wörter bedeuten: 1. Gewebe, 2. alkoholiſches Getränk, das aus dem 3. ſtammt. Al, Sie schneiden sich beim Rasieren ins Kinn! Wie wollen Sie dos verbinden? Sicher mit Hansqplost-eldstisch. Dieser praktische Schnellyerbund— stiſſt dos Blot und férdert die Heilung. Die kleine Packung kostet 15 Pf. und die Taschenpackung 30 pf. 5 Junsunſus, eſudsfisch 1 8 1 2⁰ Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Samum, 2. Eva, 3. Lutter, 4. Botanik, 5. Schubart, 6. Tirol, 7. Irene, 8. Sempach, 9. Tapir, 10. Dagobert, 11. Einbeck, 12. Reuter, 13. Ma⸗ deira, 14. Anam, 15. Naſe, 16. Nubien.— Selbſt iſt der Mann.— Markt lehrt kramen. Abſtrichrätſel: 1. Werſt. 2. Seil. 3. Nonen, 4. Groll, 5. Sachſen, 6. Sparta, 7. Haupt, 8. Zweige, 9. Vater, 10. Dienſte.— Wer einen Groſchen ſpart, hat wei verdient.(Das Fettgedruckte muß geſtrichen werden.) Verbindungsrätſel: 1. Bielefeld. 2. Elbe, 3. Stubbenkammer, 4. Ingramsdorf, 5. Egge, 6. Gemmi, 7. Ungarn, 8. Neuwied, 9. Gernrode.— Beſiegung der Feinde. — Schluß des redaktionellen Teils.— Eine Frage zur rechten Stunde Wer fragt, bloß um zu ſchwatzen, darf ſich nicht wundern, wenn der Partner die Frage bewußt überhört oder die un⸗ freundliche Antwort erteilt, eine törichte Frau könne mehr fragen, als zehn kluge Männer zu antworten vermögen. Na⸗ mentlich Nachforſchungen nach Geweſenem können Männer nicht vertragen. Hat eine Frau den Lebensbund mit ihm geſchloſſen, dann ſoll ſie keine verſunkenen Epiſoden heraufbeſchwören und Fragen ſtellen, die mehr der Gedankenloſigkeit entſpringen als einer inneren ſeeliſchen Notwendigleit. Anders iſt es mit Fragen, die die Zukunft der Frau, der Ehe, der ganzen Familie betreffen. Kein vernünftiger Menſch wird es einem Mädchen, dem ein Mann begründete Hoffnung auf einen gemeinſamen Lebensweg machte, verargen, wenn es in ſolch einem Fall allzu langen Zauderns von ſich aus zu einem Frageangriff übergeht. Steht eine ernſte Lebensentſcheidung zur Diskuſſion, dann heißt es, törichte Hemmungen abſtreifen. Es gibt auch heute noch Frauen, die aus falſcher 5 davor zurückſchrecken, die Frage der Zukunftsſicherung der Fa⸗ milie mit ihrem Mann zu erörtern.„Solch eine Frage ſchmeckt doch allzuſehr nach Verſorgtſeinwollen“, erwidern ſie, wenn ein älterer Menſch ſie aus ſeiner größeren Lebenserfahrung heraus auf die Notwendigkeit aufmerkſam macht. Hatte der Mann bisher aus jugendlichem Unbekümmertſein vor der Ehe die Vorſorge fürs Alter außer acht gelaſſen, weil er ja allein war und nur für ſich ſelbſt zu ſorgen brauchte, ſo wird er in der ruhigen Frage ſeiner Lebensgefährtin nur einen neuen Beweis ihrer liebenden Umſicht, ihres Aufgehens in der Sorge um die Familie erblicken und Verſäumtes ſchnellſtens nach⸗ 1 In der Mehrzahl der Fälle wird er ſich dann zum lbſchlu einer Lebensverſicherung entſchließen, weil ſie ihm die Gewähr gibt, daß er durch ſie mit Gewißheit ein Kapital für den Lebensabend zuſammenträgt, das auch noch über das eigene Leben hinaus ſeiner Frau die Unabhängigkeit und ſei⸗ nen Kindern eine ſorgenfreie Zukunft ſichert. Gerade in der gegenwärtigen Zeit iſt ſolch eine Frage beſonders lebens⸗ wichtig für jede Frau, deren Mann ſeiner vaterländiſchen Pflicht genügt, Auch der Stagt erkennt dieſe Notwendigkeit an, denn er übernimmt bei den Unterſtützungsſätzen einen Sicherungsbeitrag, der die Aufrechterhaltung der früher ge⸗ ſchloſſenen Verſicherung gewährleiſtet. Das fettfreie ial⸗ Bad iſt die richtige Reinigungs kur für verſchmutzte Ge⸗ rufswäſche. Weil iu ſo ergiebig iſt, kann man es ſparſam ge⸗ brauchen; bei nor⸗ maler Geſchmut⸗ zung reicht 1 Paket Die Aufga⸗ ben der NS. Volkswohl⸗ fahrt ſind ſo mannigfaltige und wichkige, daß es die Eh⸗ renpflicht eines jeden Volksge⸗ noſſen ſein muß, mit allen nur erdenk⸗ lichen Mitteln zum Gelingen dieſer volks⸗ 5. 0 erhaltenden für E. eimer Waſſer. Aufgaben bei 5 zukragen. 7 Dein Opfer für das Hilfswerk „Mutter und Kind“ wird lebendig in der Zukunft des beutſchen Volkes Zum Wochenende“ u.„Zum Zeitvertreib“ Nr. 20 erſcheinen als Beilage. Pl.⸗Nr. 8. Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Zeitung nicht zuſtändig. Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, für Anzeigenteſl Carl Görg. Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 101/102. l am ab! kel