9 9 n b 8 3 N Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80. u ber Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreise; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., * 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemüß Preisliſte . 1. Anzeig.-⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fern ſpsrcher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Kontse: Kartsenhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung.. n de Gadtteil Mü. Seen Erſcheim tüglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtt. 120.— 40. Jahrgang Die 9. franzöſiſche Führerhauptquartier, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibi bekannt: Die größte Angriffsoperation aller Zeiten im Weſten findet nach einer Reihe großer kaktiſcher Einzelerfolge ihre erſte operative Auswirkung. Die franzöſiſche 9. Armee, die un der Naas zwiſchen Namur und Sedan die Verbindung zwiſchen der ſtarken feindlichen Operationsgruppe in Bel⸗ gien und der Maginok-Linie ſüdlich Sedan herzuſtellen und zu halten halle, iſt zerſchlagen und in der Auflöſung he⸗ griffen. Der Armeeſtab und der bisherige Oberbefehlshaber der franzöſiſchen 7. Armee, General Giraud, der den Be⸗ fehl äber die 9. Armee übernommen halte, ſind gefangen. In die durch den deutſchen Angriffsſchwung geſchlagene Breſche ergießen ſich unſere Diviſtonen. An ihrer Spitze ha⸗ ben Panzerkorps und moloriſierte Truppen Arras, Amiens und Abbeville genommen und damit die Abkrennung aller noch nördlich der Somme befindlichen franzöſiſchen, engli⸗ 70 und belgiſchen Armeen gegen die Kanalküſte einge⸗ leitet. Zn Belgien greifen unſere Truppen den Feind an, der ſich oſtwärks Gent und weiter ſüdlich an der Schelde erneut zum Kampf geſtellt hat. Verſuche des Feindes, ſich aus dem Raum Valenciennes einen Ausweg nach Süden zu bahnen, ſind geſcheiterk. Am Südflügel unſeres Angriffes nahmen deutſche Truppen, wie ſchon durch Sondermeldung bekanntgegeben, Saon und ſtürmlen über den Chemin des Dames bis an den Aisne-Oiſe⸗Kanal vor. Bei der Abwehr franzöſiſcher Gegenangriffe wurden hier zahlreiche Panzerwagen ver nichtet. Die Stadt Relhel, in der ſich Teile des Feindes noch behaupteten, iſt genommen. An dieſem Siegeszug des deutſchen Heeres hat die Luftwaffe hervorragenden Ankeil. Durch die völlige Beherrſchung des Luflraumes, durch die Jerſtörung von Jußübergängen und Verkehrsanlagen, durch ihre Angriffe auf Marſch- und Transporlkolonnen hal ſie die Auflöſung der franzöſiſchen 9. Armee beſchleunigk und alle bisherigen Verſuche, die Flanken unſeres Durchbruches zu bedrohen, im Keime erſtickl. Zei der See au klärung vor der franzöſiſchen Küſte ſind ein franzöſiſcher Jerſtörer, der franzöſiſche Marinetan⸗ ker„Niger“ von 5482 Tonnen, der franzöſiſche Frachter „Pavon“ und zwei weitere Frachter ſchwer beſchädigt wor ⸗ den. In der Nacht zum 21. Mai wurden in der Straße Dover Calais ſechs Transporkſchiffe und Tanker mif einer Tonnage von 43 000 Tonnen durch Bomben verſenkl, vier weitere Schiffe mit insgeſamt etwa 13 000 Tonnen ſchwer beschädigt. Die Geſamfverluſte des Gegners in der Luft betru⸗ gen 1195 47 Flugzeuge. 15 deutſche Flugzeuge werden vermißt. N Wieder zwei erledigt! Britiſches Schlachtſchiff und ſchwerer Kreuzer bei Narvik durch Bomben ſchwer getroffen. b 17 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt weiter be⸗ annk: 5 Bei Narvik griffen am 20. 5. Kampfverbände der Luft ⸗ waffe wirkungsvoll in den Erdkampf ein und entlaſteten die eigenen Truppen. Der Angriff im Seegebiet vor Nar⸗ vit gegen dort operierende Teile der brikiſchen Flotte 1 ukion“-Klaſſe, erhielt zwei ſchwere Bombentreffer jn Höhe des vorderen Turmes, ein ſchwerer Kreuzer einen Bomhen⸗ treffer ſchweren Kalibers zwiſchen Gefechtsmaſt und vorde⸗ ren Schornſtein. Slarke Brand-. und Exploſionswirkung wurde auf beiden Kriegsſchiffen beobachtel. Es iſt mit gro ßer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß zum mindeſten der ſchwere Kreuzer aufgegeben werden mußte. Außerdem wur⸗ den zwei weilere Kriegsſchiffe und drei Handelsſchiffe durch Bombentreffer beſchädigt.. Kreuzer„Effingham“ vernichtet Von der britiſchen Admiralität zugegeben. folgendes Kommuniqué der britiſchen Admiralität. „Das Sekretariat der Admiralität bedauert mitteilen zu müſſen, daß S. M.„Effingham“ als Totalverluſt zu bu⸗ chen iſt infolge der Beſchädigung, die es beim Auflaufen auf einen Felſen au der norwegiſchen Küſte erlitt. Verluſte ſind nicht zu beklagen. N f 8 Deer Leichte Kreuzer„Efingham“, der in Fachkreiſen als ein beſonders ſchönes Schiff bezeichnet wird, iſt am 8. 6. 21 rund 10000 Tonnen. Seine Geſchwindigkeit beträgt 3 5 Knoten, die Beſatzung über 700 Mann Die Beſtückung 9 Kreuzers ſetzt ſich aus neun 15, 2⸗em⸗Geſchützen, vier 10,2 em⸗Flakgeſchützen, vier 4,7 em⸗Geſchützen 15 acht Maſchi⸗ nengewehren ſowie vier Torpedorohren zuſammen. Außer⸗ dem waren zwei Flugzeuge an Bord.. Moöglicherweiſe handelt es ſich bei der„Effingham um Luftwaffe mit ſchwerer Schlagſeite auf einer Klippe, bei Vodoe lag und nach den letzten Meldungen gekentert iſt. roße Erfolge. Ein Schlachlſchiff, wahrſcheinlich der„Reſo⸗ Stockholm, 22. Mai. Die Agentur Reuter veröffentlicht von Stapel gelaufen und hat eine Waſſerverdrängung von den Kreuzer, der nach den Beobachtungen der delitſchen Mittwoch, den 22. Mai 1940 Armee zerſchlagen Kanalküſte erreicht.— Zahlreiche Transporter vernichtet. Wie General Giraud gefangen wurde Berlin, 22. Mai. Bei den letzten Kämpfen wurde, wie im OKW⸗Bericht vom 21. Mai gemeldet, der Oberbefehls⸗ haber der zerſchlagenen IX. franzöſiſchen Armee, General Giraud, gefangengenommen. Zu der Gefangennahme erfahren wir, daß die deutſchen Truppen das Stabsquartier der IX. franzöſiſchen Armee in ſchnellem Zugriff beſetzten und den ganzen Stab gefangennahmen. Zu ihrer Ueber⸗ raſchung war jedoch der Oberbefehlshaber nicht anweſend. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſer auf Grund einer Anord⸗ nung des gerade neuernannten Oberbefehlshabers der alliierten Truppen, General Weygan d, abgeſeßt worden war und ſich bereiks auf dem Wege nach Paris befand. Kurz darauf traf jedoch der neue Oberbefehlshaber, der bis dahin die VII. franzöſiſche Armee kommandiert hatte, im Stabsquartier der IX. Armee ein und geriet auf dieſe Weiſe in Gefangenſchaft. Der Wettlauf zur Küſte Die Briten immer vorne. Das Londoner Büro der Agentur Havas ſchreibt in den letzten Tagen in längeren Kommentaren zur militäriſchen Lage außer vielem Gerede immer nur, daß unter geogra⸗ phiſchen Geſichtspunkten die Lage in ihrer Geſamtheit nicht, ſedoch unter„moralischen Geſichtspunkten“ tatſächlich beſſer geworden ſei. f Wir geben zu, daß es für Reuter und Havas ſchwer iſt. den ängſtlich auf neueſte Nachrichten vom Schlachtfeld war⸗ tenden Leſern Poſitives über Erfolge des britiſchen Expedi⸗ tionskorps der belgiſch⸗franzöſiſchen Armee zu berichten. Deshalb mag es verſtändlich ſein daß die Nachrichtenagen⸗ turen die militäriſchen Geſichtspunkte zurückgeſtellt haben und ihre Betrachtungen von einem moraliſchen Geſichts⸗ punkt aus der Weltöffentlichkeit darbieten. Bei einem Wett⸗ rennen an die Küſte iſt es allerdings lobenswert, daß die Verbündeten moraliſche Geſichtspunkte nicht außer acht laſſen. Jedenfalls ſteht nach deutſchen Kampfberichten feſt, daß die Franzoſen und Belgier bei dieſem Wettlauf um das nackte Leben den britiſchen Truppen den Vorrang ge⸗ laſſen haben und daß ihre Kampfmoral den Belgiern und Franzoſen verbietet, hierbei dem britiſchen Expeditions⸗ korps den erſten Platz ſtreitig zu machen. a Letze Warnung Vielfache Vergeltung für Mord an deutſchen Fliegern. Berlin, 22. Mai. der franzöſiſche Rundfunk hat an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Warnung ausgeſprochen, mon ſolle auf Flieger, die mit Fallſchirmen abſpringen, nicht ſchießen, bevor nicht klar ſei, ob es ſich um feindliche oder um eigene Soldaten handele. Dieſe Warnung zeigt, daß man offenbar die Beſatzungen deut⸗ ſcher Flugzeuge die ſich in Luftnot befinden, nicht zu ſcho⸗ nen gedenkt. Es muß in dieſem Zuſammenhang nochmals darauf verwieſen werden, daß Deukſchland ſchärfſte und vielfache Vergeltungsmaßnahmen ergreifen wird wenn im Einzel⸗ nen feſtgeſtellt wird daß die Gegner ſich gölkerrechtswidrige Behandlung von Fallſchirmjägern oder von abſpringenden Beſatzungs mitgliedern eines in Not geratenen Ilugzenges zue den korzmen laſſen. e Oum⸗Dum⸗Geſchoſſe „ Bei den Weſtmächten ſerienmäßig hergeſtellt. DB. Berlin, 22. Mai. Im Laufe der Kampfhand⸗ lungen des deutſchen Weſtheeres ſind ſowohl in Belgien wie auch in Frankreich bereits mehrfach Dum⸗Dum ⸗Geſchoſſe gefunden worden. Von den militäriſchen Stellen ſind Be⸗ weiſe für die 1 von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen ge⸗ ſammelt. Daß das Abknipſen der Geſchoßſpitzen nicht etwa von einzelnen Soldaten vorgenommen wurde, beweiſt das Auffinden von 1000 Stück dieſer völkerrechtswidrigen Mu⸗ nition in Kartonverpackung in einem franzöſiſchen Muni⸗ kionslager. Hieraus geht eindeukig hervor, daß dieſe Dum⸗ Wie die Engländer wüteten Erbitterung unter der Bevölkerung. Berlin, 22. Mai. In den von den deutſchen Truppen beſetzten Teilen Belgiens, insbeſondere dort, wo die Eng⸗ länder auf ihrem fluchkarkigen Rückzug durchmarſchterk ſind, ſind Verwüſtungen in größtem Ausmaß angerichtel worden. Es iſt unmöglich, den Amfang des Wütens der abziehenden brftiſchen Armee ſchon im 1 ba feſtzuſtel⸗ alten darunker beſonders zu leiden. Es iſt vorgekommen, daß die Briten bei ihrem Abzug Brücken ſprengten, ohne die Bevölkerung zu warnen, ſo daß die umliegenden Häuſer mit allen Ein⸗ wohnern vernichtet wurden. In Brüſſel wie auch in Ank⸗ werpen wurden umfangreiche Warenlager angeſteckt und Lebensmitlelvorräte vernichtet. In Löwen, aber auch in den Dörfern Flanderns haben die engliſchen Soldaten re⸗ und ge gelrecht gn ſo daß die Erbitterung der verratenen druck findet. ä—————ů—— N auftragsgemäß ſerienweiſe hergeſtellt wur⸗ Ni 5 Werse Die Ent Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz neigt ſich der erſte Akt des großen Ringens dem⸗Ende zu. Mit einer in der Kriegsgeſchichte einzig daſtehenden Geſchwindigkeit vollzieht ſich der Vorſtoß der deutſchen Armeen gegen die Küßſte. Und immer enger ſchließt ſich der Ring um die fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Truppenmaſſen, die von der deutſchen Wehrmacht gegen Weſten abgedrängt worden ſind; Ar⸗ ras, Amiens, Abbeville in deutſcher Hand! Dieſe drei Städtenamen laſſen die gewaltigen Einkreiſungsope⸗ rationen ahnen, die hier in geradezu genialer Weiſe von der deutſchen Heerführung eingeleitet worden ſind. In den nächſten Tagen werden ſich hier zweifellos noch erbitterte Kämpfe abſpielen. Denn der Gegner wird um jeden Preis verſuchen, den ſtählernen Ring zu ſprengen und nach Sü⸗ den durchzubrechen. Doch das wird ihnen nicht gelingen, denn es handelt ſich bei dem deutſchen Vorſtoß an die Küſte nicht etwa nur um vorgeworfene Panzerkräfte, viel⸗ mehr ſind ihnen dicht auf dem Fuße ſtarke Infanterie⸗ maſſen gefolgt, die nunmehr im konzentriſchen Angriff die 7 0 der eingeſchloſſenen Feindtruppen begonnen haben. Wie ſtark die franzöſiſchen Streitkräfte be⸗ reits in der Auflöſung begriffen ſind, beweiſt die Ge⸗ Auge en des Oberbefehlshabers der geſchlagenen 9. Armee, General Giraud, der mitſamt ſeinem Stabe den deutſchen Truppen in die Hände fiel. Ueberhaupt ſcheint ich der innere Zuſammenhalt der belgiſch⸗franzöſiſchen ruppen, wie ſich aus einer Reihe aufgefundener Befehle ergibt, bereits zu lockern. Immerhin leiſtet der Gegner noch ſtarken Widerſtand. Das beweiſen die verzweifelten Ausbruchsverſuche der franzöſiſchen Armee bei Valen⸗ ciennes, die ſich nach ſchweren Verluſten in die großen Waldungen dieſer Gegend geflüchtet hat. Auch die Bel⸗ gier leiſten an der Schelde hartnäckigen Widerſtand. Ein⸗ zig und allein die Briten haben das Haſenpanier er⸗ griffen und ſich auf dem eiligſten Wege zur Küſte zurück⸗ gezogen. Flucht nach England iſt ihre Parole, und kalt⸗ ſchnäuzig überlaſſen ſie die bisherigen Bundesgenoſſen ihrem Schickſal. Die deutſche Luftwaffe wird dafür ſorgen, daß die Engländer auf ihrem fluchtartigen Abteanspor nicht zur Ruhe kommen werden. Im übrigen hat ſie bereits an der franzöſiſchen Küſte gan energiſch unter dem dort bereitſtehenden Transport chiffmaterjal aufge⸗ räumt. Nicht weniger als 43 000 Tonnen Schiffsraum wurden verſenkt, 15 000 Tonnen ſchwer beſchädigt. Das gleiche Schickſal widerfuhr einem franzöſiſchen Zerſtörer, einem Marinetanker und mehreren Frachtern. Unaufhalt⸗ ſam iſt der Siegeszug auch am Südflügel unſeres Angriffs. Die Feſtung Laon und der im Weltkrieg ſchwer umkämpfte Chemin des Dames(Damenweg) wurden im Sturm ge⸗ nommen. Hier haben unſere Truppen bereits den wichtigen Aisne⸗Oiſe⸗Kanal erreicht. Weiter öſtlich wurden die letzten Feindtruppen aus der Stadt Rethel geworfen und feind⸗ liche Panzerangriffe abgewieſen. Inzwiſchen iſt auch der feindliche Widerſtand im letzten Fort von Namur gebrochen worden. So hat die deutſche Führung überall die Initiative in der Hand. während die überalterten Generäle des Gegners nicht mehr fähig ſind, die blitzſchnelle Umſtellung vom Stel⸗ lungskampf zum Bewegungskrieg durchzuführen. Hinzu kommt, daß der Gegner auch dem kühnen Angriffsgeiſt un⸗ ſerer Soldaten und dem hohen techniſchen Stand unſerer Waffen in keiner Hinſicht gewachſen iſt. So ſind alle Vor⸗ bedingungen für einen deutſchen Sieg von un geahntem Ausmaße gegeben. Das wird allmählich auch den Kriegsverbrechern in Pa⸗ ris und London klar. Sie zittern vor dieſer Entſcheidung, die ſie mit unabwendbarer Zwangsläufigkeit herauf jehen ſehen, ohne ihr ausweichen zu können. Je Pariſer Preſſe verſucht allerdings auch jetzt noch die ernſte Lage zu baga⸗ telliſieren und zu beſchönigen. Sie will ihre Leſer beruhi⸗ en mit dem Hinweis, daß die ſtrategiſchen n 5 die Weſtmächte in Belgien ausführen, eine Ver ürzung der Front und dadurch eine. der Dichtigkeit der Weſtmächtetruppen mit ſich brächten. Auch ſonſt wird im⸗ mer wieder die Hoffnung ausgeſprochen, daß man Zeit ge⸗ winnen müſſe, um die„Anpaſſung“ an die Lage durchzu⸗ führen. Die plutokratiſchen Blätter verſchweigen allerdings ihren Leſern, daß das Tempo von den deutſchen Truppen diktiert wird. Noch lächerlicher ſind die Beſchönigungsverſuche der amtlichen franzöſiſchen Havas⸗Agentur, die die Bevölkerung ermahnt, man möge ſich nicht dadurch beeindrucken laſſen, daß„irgendeine motoriſierte deutſche Abteilung in die fran⸗ zöſiſchen Linien eindränge und irgendwelche entfernten Punkte, wie z. B. Laon beſetzt, denn es handele ſich immer nur um ein halbes Dutzend Motorradfahrer oder Fallſchirm⸗ jäger“. Merkwürdig iſt dabef nur, daß vor einem„halben Dutzend“ deutſcher Soldaten die Engländer Belgier und Franzoſen von Tag zu Tag mehr zurückweichen und eine wichtige Stadt nach der anderen räumen müſſen Nicht min⸗ der verhängnisvoll iſt die eee der Kriegshetzer, wenn ſie ihr Land glauben machen wollen, daß nur ein⸗ elne deukſche Panzer„wie verlorene Kinder“ in der ſantsſtſchen Gegend umherſtreifen, und daß die Deutſchen nicht mehr lange den Angriff forcieren könnten, da die Ver⸗ kluſte an Soldaten und Material allzu groß wären Der mit unaufhaltſamem Angriffsſchwung vorgetragene Stoß der deutſchen Armeen hat ja bereits alle dieſe Beſchöni⸗ gungsverſuche und Selbſttäuſchungen unſerer Gegner Lügen geſtraft. Dabei wollen wir anerkennen, daß der Fr inzoſe und auch der Belgier ſich übergus tapfer ſchlagen, weiin ſie auch der gewaltigen Ueberlegenheit des deutſchen Soldaten und ſeiner vorbildlichen Ausrüſtung, vor allem aber der ädigten Bevölkerung in ſchärfſten Worten Aus⸗ 5 vernichtenden Wirkung der deutſchen Panzerſtreitkräfte und der Luftwaffe, in keiner Weiſe gewachſen ſind. 0 Der Führer als Feldherr Generalfeldmarſchall Göring hat dieſer Tage einen kurzen Aufenthalt in Berlin benutzt, um— auf Einladung des Reichspreſſechefs— vor Vertretern der deutſchen Preſſe über Fragen zu ſprechen, die ihm in Briefen aus dem Volk herausgeſtellt worden ſind, Der Feldmarſchall äußerte ſich zunächſt über die Fallſchirmtruppen, die natürlich Angehörige der deutſchen Wehrmacht ſind und als ſolche auch dem Ausland bereits im Frieden bekannt waren. Ihre Uniform iſt die der deutſchen Luftwaffe. „Es iſt eine Infamie“, ſo ſagte der Generalfeldmarſchall, „zu behaupten, daß Fallſchirmtruppen unter Verkleidungen abgeſetzt würden. Dieſe Truppen ſind ausſchließlich in Uniform abgeſprungen, genau ſo, wie ſich der Flieger, der in Luftnot mit dem Fallſchirm abſpringt, ebenfalls ſtets in Uniform befindet. Wenn alſo Fallſchirmtruppen gefan⸗ gengenommen werden, ſo müſſen ſie völkerrechtlich genau ſo behandelt werden, wie alle anderen kriegsgefangenen Soldaten. Wer dagegen verſtößt, muß damit rechnen, daß mit ſchärfſten Repreſſalien eingegriffen wird. Die deutſche Regierung hat das den Feindesſtagten in klarer und nicht mißzuverſtehender Weiſe bekanntgegeben. Das deutſche Volk kann ſich darauf verlaſſen, daß feder Fall, in dem gegen Angehörige der Fallſchirmtruppen nicht nach Kriegsrecht und Kriegsbrauch verfahren wird, peinlichſt von uns un⸗ terſucht und exemplariſch beſtraft wird. Die Fallſchirmtrup⸗ pen ſind damit genau ſo geſchützt, wie alle anderen Trup⸗ pen.“ Der Generalfeldmarſchall würdigte anſchließend die ge⸗ waltigen Leiſtungen der Fallſchirmſäger und der Luft⸗ landetruppen, die es fertiggebracht haben, im Rücken der feindlichen Stellungen das Haupttor in die Feſtung Hol⸗ lands offen zu halten„Was ſie geleiſtet haben in den Ta⸗ gen, bis die Vereinigung mit der vormarſchierenden Truppe ſich vollzogen hatte, iſt“, ſo unterſtrich der Generalfeldmar⸗ ſchall,„ein wahres Heldenlied. Schärfſten Angriffen waren ſie ausgeſetzt; Tage⸗ und Nächtelang lagen dieſe Truppen unter ſchwerſtem feindlichem Artilleriefeuer. Franzöſiſche Truppen, engliſche Kriegsſchiffe und engliſche Bombenflieger, große Teile der holländiſchen Streitmacht waren gegen dieſe Tapferen eingeſetzt, und trotzdem haben ſie die vom Füh⸗ rer befohlenen Aufgaben reſtlos durchgeführt.“ Auf die vielfachen Fragen, wie es möglich geweſen iſt, daß die deutſche Luftwaffe in ſo unglaublich kur⸗ zer Zeit die Luftüberlegenheit über die weſtlichen Gegner gewinnen konnte, antwortete der Generalfeldmarſchall nur mit der kurzen Feſtſtellung:„Es liegt mir nicht, wie es meine Kollegen in England und Frankreich tun, mit großen Worten über die ungeheuren Erfolge der Luftwaffe zu ſpre⸗ chen. Unſere Luftwaffe tut ihre Pflicht, Nicht durch Worte, ſondern durch Taten hat ſie die Luftüberlegenheit gewon⸗ nen. Dieſe Luftüberlegenheit wird ſie behalten.“ Anſchließend ſchilderte der Feldmarſchall in anſchaulicher und lebendiger Weiſe die Leiſtung der deutſchen Wehrmacht in den letzten 10 Tagen und die Kämpfe beim Durchbrechen der feiadlichen Widerſtandslinie und bei der Niederringung der ſtärſten Feſtungen Lüttich, Antwer⸗ pen, Namur und Givet„Das deutſche Volk“, ſo führte der Generalfeldmarſchall in beſonders eindrucksvollen Worten aus,„weiß daß es auch hier der Führer iſt, der dieſe Erfolge ermöglichte Seine geniale Führung hat die Grundlage für alle Erfolge geſchaffen. Das deutſche Volk gewaltige Kraft der deutſchen Volksgemeinſchaft iſt ſein Werk. Als der größte Staatsmann unſerer Zeit iſt er in den letzten Jahren ohne Waffenanwendung ein Mehrer des Reiches geweſen, wie niemals ein Staatsoberhaupt Deutſchlands zuvor. In ſeiner Perſon vereinigen ſich ſtaatsmänni⸗ ſche Führung und geniale Feldherrnkunſt. Ich glaube, daß kein Deutſcher ſo berufen iſt wie ich, hier⸗ über Aufklärung zu geben. Denn ich habe das große Glück, das Vertrauen des Führers in einem ſolchen Maße zu be⸗ ſitzen, daß ich alle ſeine Gedanken und Pläne kennenlernen dürfte In unabläſſigem Denken und Planen ſchuf der Füh⸗ rer den genialen Feldzugsplan. Wie die Anlage und Durch⸗ führung des Polenfeldzuges und die Kühnheit der norwegi⸗ ſchen Aktion iſt auch dieſer Plan ſein ureigenſtes Werk Es iſt ſelten in der deutſchen Geſchichte, daß ſich in einer Perſon die Weisheit des Staatsmannes und das Ge⸗ nie des Feldherrn ſo paaren. In Friedrich dem Großen hatte Deutſchland eine ſolche Perſönlichkeit, in Adolf Hitler hat die Vorſehung uns wieder ein ſolches Genie beſchert. Aber es iſt nicht nut die geniale Idee, die dieſen Feld⸗ zugsplan formte, der Führer beſitzt wie kaum ein anderer vor ihm zwei unerläßliche Vorausſetzungen des großen Feldherrn. Er verfügt einmal über ein umfaſſendes Wiſſen Auf dem Gebiet alles militäriſchen und techniſchen. Es iſt exſtaunlich und hat immer wieder hohe Generale und Ad⸗ mirale in Verwunderung bverſetzt, wie eingehend der Füh⸗ rer die geſamte militäriſche Literatur kennt, wie er bis ins Kleinſte die Eigenart jeder Waffe beherrſcht und dadurch ihre Wirkung zum durchſchlagenden Einſatz bringt. kennt ſeinen Führer. Die Dazu kommeꝛaber ein Zweites, und dies beſitzt vielleicht der Führer allein. Es iſt einmalig, daß es einem Feldherrn vergönnt war den größten aller Kriege vorher als ein ⸗ facher Soldat mitzuerleben. Dadurch, daß der Führer den Weltkrieg als tapferer Soldat an vorderſter Front mit⸗ erlebte kennt er wie kein anderer die Pſychologie des Sol⸗ daten. Er kennt ſeine Sorgen, er kennt ſeine Bedürfniſſe, er kennt ſeine Wünſche. Er weiß, was für den Landſer vorn praktiſch iſt, und er weiß auch, worüber der Landſer vorne vor Staunen den Kopf ſchüttelt Er kennt die Wirkungsloſig⸗ keit von Befehlen, wie ſie erſt jetzt wieder Gamelin an ſeine Truppen herausgegeben hat. Er weiß, was der Soldat zu leiſten vermag, was man von ihm verlangen kann, und was man von ihm nicht verlangen darf. 5 Und dann als Krönung: ſein Feldherrngenie. Auch hier iſt der Führer ein Revolutionär. Auch hier dürch⸗ brach er ſtrategiſche Prinzipien und Grundſätze, die bisher als ſakroſankt gegolten hahen. Die Kühnheit ſeiner Ent⸗ würfe und ſeiner Pläne iſt einmalig. Der Führer iſt ein Mann der Praxis und ein Gegner aller. Phraſen einer frontfremden Studierſtubenſtrategie. Wieviel iſt über Um⸗ faſſungstheorie, Vernichtungsſchlachten uſw. geredet und ge⸗ ſchrieben worden, Hier hat ein Mann ſolche Schlachten im Polenfeldzug geſchlagen, die wohl die größten Vernichtungs⸗ ſchlachten der ganzen Kriegsgeſchichte ſind, und in dieſem Augenblick führt der gleiche Mann Schläge, deren Wirkung dem Gegner ſehr bald klar werden wird. f Der Führer— das mag die große Beruhigung des deut⸗ ſchen Volkes ſein— gibt ſeiner Wehrmacht in täglich klaren Befehlen Weiſung über Vormarſch, Angriff und Verteidi⸗ gung. Blitzſchnell ändert er, wo notwendig, Marſchdispoſi⸗ tionen der Armeen und Diviſionen und vereinigt ſie dort, wo er den wuchtigen Schlag zu führen gedenkt. Hierzu iſt kein langer Kriegsrat notwendig, ſondern blitzſchnell ent⸗ ſpringen die Entſchlüſſe dem Hirn des Führers und werden ebenſo ſchnell in die Tat umgeſetzt. Begeiſtert führt die 0 Truppe, ſeine Befehle aus, weil ſie weiß, daß dieſe bie Vor⸗ ausſetzung für den Erfolg ſind. Es iſt für jeden Oberbefehls⸗ haber eine helle Freude, von dem Führer die Weiſungen und Richtlinien zu empfangen, denn ſie ſind ebenſo kühn, wie ſie auf der anderen Seite logiſch durchdacht ſind. Aber— und das iſt das Intereſſanteſte— der Führer denkt nicht nur in großen Plänen, in Armeen und Heeres⸗ gruppen, ſondern auch an die kleinſten Dinge⸗ So hat er ſich alle Unternehmungen, die beim Angriff von Wichtig⸗ keit waren, wie Wegnahme von Brücken von Befeſtigun⸗ gen uſw. im Einzelnen vortragen laſſen, ja, in den meiſten Fällen hat er ſie ſelbſt erdacht. Nur in dieſer Fülle von un⸗ erhörter Arbeit, von immer erneutem Ringen, Grübeln und Denken entſtand dieſer geniale Feldzugsplan, der in wenigen Tagen unſere Armeen bis nahe an die Küſte ge⸗ bracht hat und der überall, wo unſere Wehrmacht zuſchlägt, die feindlichen Stellungen niederkämpft. Aus ſeiner Erfahrung als einfacher kämpfender Soldat im Weltkriege heraus hat er alle ſeine Befehle ſo gegeben, daß dieſe Erfolge mit geringſten Verluſten errungen wer⸗ den konnten. Das was das deutſche Volk immer geahnt und gehofft hat, daß in ſeiner ſchwerſten Stunde der Führer mit einem Genie auch die militäriſchen Operationen lenken und leiten würde, iſt zur wundervollen Gewißheit geworden. Daher ſehen wir in vollem Vertrauen auf den Endſſeg. Der deutſche Sieg iſt gewährleiſtet durch die hervor⸗ ragende Ausbildung aller Truppen, durch ihren herrlichen Mut und die Einſaßfreudigkeit von Männern und Führern aller Grade und durch das Feldherrnugenie Adolf Hitlers! Italien wird handeln Seine Stunde wird kommen. Mailand, 21. Mai. Zur Rede des Grafen Ciano ſchreibt der„Corriere della Sera“, das faſchiſtiſche Italien ſei ge⸗ wohnt, allein durch das Handeln zu ſprechen. Es werde ein überlegter und ausgearbeiteter Plan des Duce ſein, nach dem Italien ſein zukünftiges Schickſal forme. Geſchichtliche Notwendigkeiten würden die Forderungen des Duce beſtim⸗ men. Bislang ſeien die Anſprüche und Intereſſen Italiens mißachtet worden. Vergebens ſuchte man nun im Augen- blick höchſter Gefahr mit Sirenenklängen eine Zeit. geweſe⸗ ner Zuſammenarbeit ins Gedächtnis zu rufen, die im übri⸗ gen nur von Enttäuſchungen erfüllt war. Ein blinder, dum⸗ mer Egoismus habe Jahrzehnte hindurch die Politik der Weſtmächte gegenüber Italien beſtimmt. 5 Zetzt ſei der Zeitpunkt gekommen, die Differenzen mit den Weſtmächfen zu erledigen und ſie müßten erledigt wer. den, ſobald es gehe. Italien habe niemals den Krieg geſucht oder auch nur eine Politik der Einſchüchterung betrieben. Immer verſuche es, durch Verhandlungen zu erreichen, wor⸗ auf es ein Recht hakte. Es dachte nur an den europäiſchen Frieden als an ſeine eigenen Intereſſen. Aber alle ſeine Friedensbemühungen ſeien nutzlos geweſen. Die„Stampa“ erklärt, ein teilnahmsloſes und neutra⸗ les Italien verkrieche ſich nicht mit ſeiner Stellung als im⸗ periale Großmacht, Italien müſſe im künftigen Schickſal Europas und der Welt eine Hauptrolle ſpielen. Vor allem handele es ſich darum, die Beſchränkungen, die man ihm als einen ſouveränen Staat auferlegen wolle, unmöglich zu machen. Der jetzige Krieg mit den Blockademethoden der britiſchen Piraten mache es zur unerläßlichen Notwendig⸗ keit, daß die Ketten, durch die Italien im Mittelmeer— im Meere Roms— gefangengehalten werde, geſprengt wür⸗ den. In zweiter Linie müſſe Italien ſeine natürlichen An⸗ ſprüche verwirklichen. Die Ziele ſeien klar und beſtimmt. Es gebe keinen Italiener, der ſie nicht verſtehe. Unerbittlich werde das italieniſche Volk ſeinen Marſch antreten. wenn der Duce ihn befehle. Heute werde Italien handeln, um ſeine Ziele zu erreichen. Gewiß ſei, daß die Stunde komme, in der Italien durch die Tat ſein Ziel erreiche. Der Due hat, einer amtlichen Verlautbarun zufolge, den Generalſtabschef der italieniſchen Wehrmacht, Narſchall Badoglio, empfangen, der ihm über ſeine Inſpektions⸗ reiſe an die italieniſche Weſtgrenze berichtete. Die Aufgabe der Poilus Sie ſollen ſich für England verbluken. Rom, 22 Mai. Die deutſche Siegeswelle in Nordfrank⸗ reich beherrſcht vollkommen die römiſche Abendpreſſe, die in fetten Schlagzeilen die Abdrängung der franzöſiſchen, bel⸗ giſchen und engliſchen Armeen nach dem Meer und die Einnahme von Arras, Amiens und Abbeville ſowie die Zerſchlagung der IX. franzöſiſchen Armee des Generals Giraud unterſtreicht. 5 5 Die Entwicklung der gewaltigen Schlacht ſei noch im vollen Fluß, ſo erklärt die„Tribuna“, und die General⸗ ſtäbe der Weſtmächte könnten ihr nichts Konkretes entge⸗ genſtellen. Der Rückzug der engliſchen Truppen von der Maginotlinie ſei, ſo ſtellt das Blatt dann feſt, von Ehurchill veranlaßt worden, obwohl er ſich ſeiner⸗ zeit beim Beſuch der Maginotlinie in überſchwenglichem Lob gefallen habe. Die Engländer wollten offenbar nicht das Riſiko auf ſich nehmen, in eine Falle zu geraten, und indem ſie den Weg nach Hauſe nähmen überließen ſie den Poilus die Aufgabe, ſich zu verteidigen und für England zu verbluten.„Tribung“ weiſt ferner darauf hin, daß der orſtoß nach dem Kanal Deutſchland die Kontrolle üher die Verbindungen zwiſchen England und Frankreich in die Hand gebe und eine direkte Aktion gegen England näher heranrücken laſſe. 5. „Lavoro Faſeiſta“ betont die demoraliſierende Wirkung des mißlungenen Verſuchs der feindlichen Trup⸗ pen im Norden ſich einen Wea nach Süden zu bahnen, Der militäriſche Sachverſtändige des„Giornale d'Italia unterſtreicht die gewaltigen Leiſtungen der deutſchen Nachſchuborganſſation, der bei den rieſigen Ope⸗ rationen dieſes Bewegungskrieges eine gewaltige Aufgabe zufamme. Europas Neugeſtaltung 80 Bereits in bollem Gange. Bo, 21 Maf Die Rückkehr bon Eupen und Malffedy ins Großdeutſche Reich wird von der geſamten itallegiſchen Preſſe als ein neuer Schlag gekennzeichnet, mit dem die Reviſion des Verſailler Vertrages auf dem europäſſchen Kontinent in vollkommen folgerichtiger und gerechter Weiſe vom Führer fortgeſetzt werde. Damit habe aber 1 1 5 auch, wie„Popolo di Roma“ bemerkt, eine neue Phaſe der großen Neugeſtaltung Euro⸗ pas begonnen, die heute kein Traum und keine Atopie mehr ſei, ja dieſer urgewaltige revolutionäre, aber auch konſteuk⸗ kive Prozeß ſei bereits in vollem Gange. 755 8 8* Neynaud erwartel ein Wunder Genf, 22. Mai. Miniſterpräſident Reynaud sprach am Dienstag im Senat. Er begann mit der den Ernſt der Lage eindeutig kennzeichnenden Feſtſtellung, daß er„dem Senat und dem Land die volle Wahrheit ſagen“ werde. Reynaud äußerte ſich dann über die erbitterten Angriffe des Fein⸗ des bei Sedan, geſtand ein, daß Arras und Amiens bereits von den Deutſchen beſetzt ſeien und erklärte dann, daß die alte überlieferte Auffaſſung über Kriegsführung auf eine neue Aufaſſung geſtoßen iſt: Motoriſierte Angriffe, Fall⸗ ſchirmtruppen. i Reynaud gab nach dieſem düſteren Bild der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß man eine Entſcheidung treffen müſſe. Dabei entſchlüpfte ihm eine Aeußerung, die für die Stim⸗ mung im Lande mehr als bezeichnend iſt. Er ſtellte nämlich feſt, daß es nunmehr keine Aufſchubverfahren gegen Ver⸗ räter, Saboteure und Feiglinge geben werde. Frankreichs Miniſterpräſident von Englands Gnaden ſchloß:„Wenn man mir ſagen würde, es müſſe ein Wunder geſchehen, um Frankreich zu retten, dann würde ich ant⸗ worten: Ich glaube an das Wunder.“ Reynaud vergißt da⸗ bei allerdings, daß die ſchönſten Phraſen noch lange kein Wunder ergeben können. Zu ſehr an 1914 gedacht DNB. Stockholm, 21 Mai. Die Londoner,„Times“ ſchreibt, wie„Svenska Dagbladet“ berichtet, die Lage müſſe als außerordentlich gefährlich angeſehen werden.„Dagens Nyheter“ meldet aus Paris, ein militäriſcher Sachoerſtän⸗ diger habe dem Korreſpondenten des Blattes erklärt, daß der Rückzug im Norden als glücklich durchgeführt angeſehen werden könne. General Duval ſchreibe jedoch im„Journal“, daß die Lage immer noch ernſt ſei. Die Pariſer Zeitangen ſetzten nach„Dagens Nyheter? alle ihre Hoffnungen auf General Weygand, über den große Artikel veröffentlicht würden.„Ordre“ beſpricht die Urſachen der erſten Nieder⸗ lage und ſagt das franzöſiſche Militiär habe zu ſehr an den Krieg von 1914 gedacht. Die Londoner„Daily Mail“ ſpricht von verhäng⸗ nisvollen Stunden. Die Deutſchen machten äußerſte Anſtrengungen, um die Alliierten Armeen in einem agigan⸗ tiſchen Schlag zu vernichten. Die britiſche Armee— obwohl ſie nicht ſo hoffnungslos engagiert ſei wie die franzöſiſche() — habe ſich nach reiflicher Ueberlegung weſtlich von Brüſſel zurückgezogen. Das Blatt läßt dann die Möglichkeit einer noch weitergehenden„Rückverlegung der Front“ durchblik⸗ ken. Da die Deutſchen mit äußerſten Mitteln der Luft⸗ und Tankwaffe unaufhörlich vorwärtsdrängten, müßten die Weſtmächte in der Luft ebenfalls ſowohl offenſiv wie de⸗ fenſiv zahlenmäßig ſtärker werden.„News Chronicle“ überſchreibt„Schwere Tage“ und fährt fort, es ſei töricht, die Augen vor der Tatſache zu ſchließen, daß die Nachrichten aus Frankreich ſehr er nſt ſeien. Die deut⸗ ſchen Panzer ſeien mit einer bisher in der Geſchichte nicht gekannten Durchſchlagskraft auf einer beträchtlich brei⸗ ten Front gefährlich weit in Frankreich eingedrungen. Es ſei dies eine bisher im Weſten unbekannte Kriegs⸗ methode, die ſchon in Polen zu einem ſchnellen und voll⸗ kommenen Erfolg geführt habe. Dies ſei dazu angetan, das franzöſiſche( militäriſche Genie bis zum Aeußerſten auf die Probe zu ſtellen.. Das franzöſiſche(9) Oberkommando habe ſetzt ſein ſtrategiſche⸗ Können der neuen Situakion raſch, kraftvoll und mit Findigkeit anzupaſſen. Der diplo⸗ maliſche forreſpondent des„Daily Telegraph“ diktiert der franzöſiſchen Armee ihre Aufgabe, den deutſchen Panzer⸗ kruppen zu begegnen. 3 „Daily Erpreß⸗ ſtellt feſt, daß die heutigen Siege Hit⸗ lers bereits vor Jahrenzin ſeinen Fabriken er⸗ rungen ſeien. Deutſchland habe einen großen Vor⸗ sprung, den die Weſtmächte ebenfalls nur in den Fabri⸗ ken aufholen und überflügeln könnten. Frankreichs veraltete Kriegsmethode Die deutſchen Kampfmittel weil überlegen. „Genf, 21. Mai die franzöſiſche Preſſe ſteht weiterhin völlig im Zeichen der vernichtenden Schläge, die die deutſche Wehrmacht in unverminderter Stärke gegen die Streitkräfte der Weſtmächte austeilt. Dabei mußten die Blätter trotz aller Beſchönjgungsverſuche den Ernſt der Lage und die ſtarke Ueberlegenheit der deutſchen Wehrmacht auch weiter⸗ hin eingeſtehen. Der„Excelſior“ ſchreibt u. a., es ſei ein beträchtliches Durcheinander der Streitkräfte entſtanden, was keineswegs erlaube, eine regelrechte Frontlinie zu ziehen. Der jüdiſche Hetzer Pertinax verſucht ſich im„Ordre“ mit der Behauptung zu tröſten, daß die„militäriſche Ma⸗ ginotlinie noch nicht ernſthaft getroffen“ ſei. Das Problem ſei aber, ſich einer Kriegsmethode anzu⸗ paſſen, die Frankreich nicht genügend vorausgeſehen habe. General Brecard betont im„Jour“, der Maſſeneinſatz von Panzereinheiten und niedrig fliegenden Flugzeugen habe dem Kampf einen beſonderen Charakter gegeben. Das Ma⸗ ſchinengewehr ſei nicht mehr in der Lage, den Angriff iu brechen, da es gegen die ſtarken Panzer machtlos ſei. Auch die Tankabwehrwaffen feien unzureichend. Dieſer neuen Jorm müßten alſo ſowohl das Kommando wie die Stärke der Truppen und beſonders der Arkillerie angepaßt werden. „Was wird aus all dieſem herauskommen?“ fragt be⸗ ſorgt der ſonſt ſo großmäulige Kriegshetzer Kerillis in der „Epoque“ Man ſehe allgemein voraus. daß die deutſche Infanterie nun verſuchen werde, auf das chaotiſche Schlacht⸗ feld zu dringen, und daß andererſeits die franzöſi⸗ ſchen Reſer ven ſich ihnen entgegenwerfen werden. Aus dieſem Zuſammenſtoß werde die Entſcheidung hervorgehen. „Bis ſich dieſer Zuſammenſtoß ereignet, bleiben trotz der ſchweren Rückſchläge, die wir bereits erlitten haben, alle Hoffnungen erlaubt“ meint kleinlaut Kerillis. General Du⸗ val meint im„Journal“, jetzt irgendeine Vorausſage geben zu wollen, was morgen der Fall ſein werde, dürfte Phan⸗ kaſie ſein, doch eine Bemerkung ſcheine berechtigt: Bis ſelſt hätten die Franzoſen ſich vor einem Feinde zurückziehen müſſen, der mächtige und den eigenen franzöſiſchen Kriegs mitteln ſehr überlegene Mittel be⸗ ſäße. Man habe ſich zurückgezogen, indem man dem Feind jeden Fußbreit Boden ſtrittig machte, aber der Wille des franzöſiſchen Oberkommandos habe ſich bisher noch richt 1 Man ſteht alſo noch in der Zermürbungs⸗ phaſe. Wo iſt die belgiſche Regierung? i Rom, 21. Mai. Der italieniſche Rundfunk meldet, da die belgiſche Regierung ihre Flucht aus Oſtende weiter fort⸗ eſetzt habe. Sie ſei bereits im franzöſiſchen Hafen Dün⸗ irchen eingetroffen. Nach anderen Meldungen ſoll ſie ſchon nach Le Havre geflüchtet ſein. endgül Ob ſes A Mi Kreuz Pionier gleichen durch d macht Anerke den Li finden. NW der ſic ſonder; gen le die P. fende inneru Einſatz deutſch derner Portſt. die ho! Eupen Jahren dings haben erkann Zukun unſere heit w deutſch der U Die E und D Heima M Wir d ſchent der. dem d unſere wahrt Geſchi V Freud iſt au: der d 33 ein Z. Hitler Treue Kräfte D den beiter der L Gebie mitte! von pern den beſon nen, Gebie neuen „Org. c/ eee ee eee ee eee Ritterkreuz für tapfere Pioniere Für Entſatz der Eroberer des Forts Eben Emael. D Jührerhaupkquarkier, 21. Mai. Der Führer und oberſte Befehlshaber der Wehrmacht überreichte heute im Jührerhaupkquarkier dem Kommandeur eines Pionierba⸗ ſalllons Oberſtleutnnant Mikoſch und dem Oberfeldwebel im geichen Bataillon Portſteffen das Ritterkreuz zum Eiſernen uz. f eg erſtleutnant Mikoſch hat unerſchrocken und kühn ein Bataillon durch befeſtigte und zähverteidigte Stellungen gegen das Fort Eben Emael zum Entſatz der tapferen Er⸗ oberer geführt. Dieſer Tat iſt es zu danken, daß das Fort endgültig gehalten werden konnte. Oberfeldwebel Portſteffen führte im Rahmen die⸗ es Angriffes einen Stoßtrupp in ſtärkſtem feindlichen Feuer über unzählige Waſſer⸗ und ſonſtige Hinderniſſe, drang in das Fort ein und konnte als erſter den Kameraden der Luftwaffe die Hand reichen. Die neuen Träger des Ritterkreuzes Mit der Ueberreichung des Ritterkreuzes zum Eiſernen Kreuz an Oberſtleutnant Mikoſch, den Kommandeur eines Ponierbataillons, und den Oberfeldwebel Portſteffen vom gleichen Bataillon iſt zugleich der deutſchen Pionierwaffe urch den Führer und Sberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht eine Auszeichnung zuteil geworden, in der die hohe Anerkennung des mutigen Einſatzes und der hervorragen⸗ den Leiſtungen der Pionierwaffe ihren beredten Ausdruck inden. Erſt unlängſt verzeichnete der Heeresbericht des OW rühmend die Tat des Pionieroberleutnant Germer, der ſich bei der Niederringung des Panzerwerkes 505 be⸗ ſonders ausgezeichnet hatte. Dieſe verdienten Anerkennun⸗ gen lenken die Blicke auf den ſtarken Anteil, den gerade die Pionjerwaffe, deren gewaltige Leiſtungen als kämp⸗ fende Truppe auch aus dem Weltkrieg noch in aller Er⸗ innerung ſind, auch im heutigen modernen Krieg mit dem Einsatz neuartiger Angriffswaffen an den Erfolgen der deutſchen Wehrmacht, insbeſondere bei der Einnahme mo⸗ derner feindlicher Befeſtigungswerke, hat. Oberfeldwebel Portſteffen iſt der erſte Unteroffizier des Heeres, der bisher die hohe Auszeichnung des Ritterkreuzes erhalten hat. Wieder daheim Aufruf der Heimatkreuen in Eupen und Malmedy. Eupen, 22 Mai. Aus Anlaß der Heimkehr ins Reich hat die heimattreue Front in Eupen und Malmedy folgen⸗ den Aufruf an die Bevölkerung erlaſſen: Volksgenoſſen! Wider unſeren Willen wurden wir Eupener, Malmedyer und St. Vithener vor mehr als 20 Jahren von unſerem deutſchen Vaterland getrennt. Aller⸗ dings war dieſe Trennung nur äußerlich, unſere Herzen haben die durch Verſailles geſchaffene Grenze niemals an⸗ erkannt. Unterſchübetrlich war unſer Glaube an die deutſche Zukunft unſerer Heimat und unſere Zuverſicht in den Sieg ünſerer gerechten Sache Heute nun ſind wir als in Wahr⸗ heit wiedergefundene Brüder und Schweſtern in das Groß⸗ deutſche Reich heimgekehrt. Die Zeit der Zwangsherrſchaft, der Unterdrückung, der ſeeliſchen Not iſt endgültig vorbei. die Sonne deutſcher Freiheit duchtet über den Städten 5 Dörfern, den Höhen und Tälern unſerer heißgeliebten Heimat. Mit dem Gefühl überſtrömender Dankbarkeit gedenken ui des Mannes, den die Vorſehung dem deutſchen Volk ſchenkte, unſeres vielgeliebten Führers Adolf Hitler, der zun auch unſer Befreier geworden iſt. Wir danken auch dem deutſchen Heer, deſſen Vorwärtsdrängen wieder einmal unſere Heimat vor den ſchlimmen Folgen des Krieges be⸗ wahrt hat, und das auf einem ununterbrochenen, in der Geſchichte beiſpielloſen Siegeszug begriffen iſt. Volksgenoſſen! Unſere Herzen ſind heute von jubelnder Freude erfüllt Die ganze Bitternis dieſer letzten 20 Jahre ſſt ausgelöſcht. Stolz auf das Bewußtſein, jetzt wieder Glie⸗ der des o. zen Deutſchen Reiches zu ſein, dem national⸗ ſoztaliſtiſchen Deutſchland anzugehören, kennen wir nur noch ein Ziel und ein! Danken, uns der befreienden Tat Adolf Hitlers würdig zu erweiſen, dem Führer in unverbrüchlicher Treue zu folgen und dem Vaterland mit allen unſeren Kräften zu dienen. Deutſchland und ſein Führer: Sieg Heil! Frontarbeiter folgen der Truppe Unmittelbarer Einſatz. DN Berlin, 21. Mai. In Erfüllung ihrer Aufgabe, den Frontſoldaten zur, Seite zu ſtehen, wurden Frontar⸗ beitereinheiten der„Organiſation Todt“ vom erſten Tage der Offenſive an an verſchiedenen Stellen im neubeſetzten Gebiet in Belgien und Holland eingeſetzt. Sie folgen un⸗ mittelbär der kämpfenden Truppe zur Wiederherſtellung von Straßen und Brücken, zur Freilegung von Bahnkör⸗ pern und zu Wiederaufräumungsarbeiten aller Art. Unter den eingeſetzten Verbänden der„Organiſation Todt“ ſind beſonders die Straßen⸗ und Brückenbautrupps zu erwäh⸗ nen, die bereits wertvolle Arbeit leiſten konnten. Wie im Gebiet des Weſtwalles bisher, ſo ſieht man alſo auch im neuen Operationsgebiet allenthalben die Frontarbeiter der „Organiſation Todt“ an der Arbeit. 55 7 5 5 Kurzmeldungen Verbrecher hingerichtet. Berlin, 21 Mai. Heute iſt der 35jährige Alfred Reith hingerichtet worden, den das Sondergericht in Kaſſel als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Der zwanzig⸗ mal vorbeſtrafte und bereits zur Sicherungsverwahrung verurteilte Reith griff während der Verbüßung einer fünf⸗ lährigen Zuchthausſtrafe einen Strafanſtaltsbeamten an, um ihn zu töten. s a Biele Grüße, haltet aus! e Genf, 21. Mai Der neue engliſche Arbeitsminiſter Be. vin hielt in Swanſeg eine Rede, in der er ſich beſonders an alle„Genoſſen“ in Frankreich wandte und ihnen ſagte, er ſolle ſie„grüßen“. Wörtlich fuhr er fort:„Wir werden euch änner und Material ſchicken Haltet aus!“— Was wohl der Poilu dazu ſagen wird, wenn er gleichzeitig ſieht, wie die Engländer nach den Häfen am Kanal ausrücken? Blühende Fallſchirmpfychoſe. 33 Genf, 21. Mai. Ein neues Beiſpiel für die britſſche Fallſchirmpfychoſe meldet„News Chronicle“ aus Südlon⸗ don Ein Hausbeſitzer hatte der Polizei mit allen Zeichen des Enſſetzens telefoniſch mitgeteilt, daß auf ſeinem Grund⸗ ſtiſc ſoeben ein Fallichirmjäger gelandet ſei Zwei Laſtkraft⸗ wagen mit ſchwer bewaffneten Poliziſten brauſten ſofort a dem angegebenen Grundſtück ab, ſchwärmten eus und anden im Garten— das 12 Fuß lange Anſatzſtück eines Lngliſchen Luftſperrballons! 5 Aus Baden und den Nachbargauen Start zum„Waldlauf der Betriebe“ 200 badiſche Betriebe mit 15 000 Gefolgſchaftsmilgliedern beteiligen ſich. As. Der Frühling hat ſeinen Einzug gehalten und damit iſt auch der langerſehnte Augenblick gekommen, da die Betriebsſportgemeinſchaften wie alle ſporttreibenden Volksgenoſſen die Turnhallen verlaſſen und ihren Spiel⸗ und lebungsbetrieb nun im Freien, in Licht, Luft und Sonne weiterführen können. Sportſtätten, Spielfelder und bald auch die Bäder ſind wieder erfüllt vom Leben und Treiben Tauſender ſchaffender Volksgenoſſen, die in Ge⸗ meinſchaft mit gleichgeſinnten Arbeitskameraden bei fröh⸗ lichem Spiel Erholung ſuchen von der Arbeit des Alltages und neue Kräfte ſammeln, damit Körper, Geiſt und Seele trotz ſtärkſter Belaſtung jene Spannkraft behalten, die nö⸗ tig iſt, um gewaltige Aufgaben zu löſen. Als Auftakt des Sportbetriebes im Freien hat das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ vor einigen Wo⸗ chen die Schaffenden aller deutſchen Betriebe zu einem „Waldlauf der Betriebe“ aufgerufen, um mit die⸗ ſex Großveranſtaltung ein eindrucksvolles Bekenntnis für den Gedanken der Leibesübungen im Betrieb abzulegen. Wie bei allen Wettbewerben des Sportamtes treten hier⸗ bei nicht nur wenige zu Spitzenleiſtungen fähige Einzel⸗ könner und„Kanonen“ an, ſondern alle teilnahmeberechtig⸗ ten Mitglieder der Betriebsgemeinſchaften. Männer von 18 bis 55 und Frauen von 21 bis 40 Jahren machen mit. In einem 1000⸗m⸗Lauf der Männer und einem 400⸗m⸗Lauf der Frauen, der nicht auf gepflegter and glatter Aſchen⸗ bahn, ſondern in Feld und Wald durchgeführt wird, be⸗ weiſen die ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen ihren Wil⸗ len, zur Erhaltung der eigenen Geſundheit und damit der des ganzen deutſchen Volkes aktiv beizutragen. Die Aus⸗ wahl der Beſten der Betriebe zeigt außerdem noch in einem Mannſchafts⸗Waldlauf über 2000 m, daß trotz größter Be⸗ anſpruchung am Arbeitsplatz auch jetzt ſportliche Leiſtungen möglich ſind. Der Aufruf und Appell des Sportamtes an Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft iſt gehört und verſtanden worden. In Erkenntnis der Tatſache, daß Leibesübungen auch, ja gerade im Krieg, ein wertvolles Mittel ſind, das Band der Betriebsgemeinſchaft und damit auch die Volksgemeinſchaft feſter zu binden, haben ſich viele Betriebe zur Teilnahme gemeldet. Die Arbeitsbeanſpruchung iſt kaum zu ſteigern und nach Betriebsſchluß hat noch mancher Arbeitskamerad daheim und im Garten zu werken und zu ſchaffen. Und doch haben auch in unſerem Grenzgau in allen Kreiſen die Betriebe ihre Meldungen abgegeben. Ueber 200 badi⸗ ſche Betriebe nehmen mit mehr als 15 000 Ar⸗ beitskameraden und kameradinnen am „Waldlauf der Gefoloſchaft“ teil und ücher 300 Be ⸗ kriebsmannſchaften ſtehen im Kampf beim Wald⸗ lauf der Mannſchaft“. Wir finden unter den Meldungen die größten und die kleinſten Betriebe vertreten Somohl ein Betrieb wie Daimler⸗Benz in Gaagenau der mit ſeiner tauſendköpfigen Gefoloſchaft geſchloſſen keiſnimmt, als auch der kleine Handwerkerbetrieb, deſſen Gefoſaſchaftszahl ge⸗ rade ausreicht, um die erforderlichen 6 Mann für den „Waldlauf der Mannſchafk“ zu ſtellen ſind angetroton Die erſten Betriebe haben ihren Waldlauf ſchon durch⸗ geführt. Tag um Tag folgen die anderen. Gar mancher Mann und viele Frauen, die den Sportplatz bisher nur vom Züſeben kennen, nehmen teil an dem ſchönen Lauf durch Feld und Wald. Die Mannſchaften üben fleißig, um eine gute Zeit zu erreichen. Alle haben den einen Wunſch, daß ihre Bekriebsgemeinſchaft mit dem beſten Ergebnis aus diefem Wettbewerb herporgeht. Und doch weiß feder, auch in dieſem Fall aift das Wort: Es gilt dem Vaterland, wenn wir zu ſpielen ſcheinen Heidelberg.(Zwei Sonnen am Morgenhim⸗ 1 Ein 1 Naturſchauſpiel wurde Montag früh in Heidelberg beobachtet. Horizontal der Sonne ſtand weiter nördlich eine Nebenſonne von zeitweiſe intenſiver Lichtwirkung, die nach etwa einer Stunde verblaßte. Auch war nach Nor⸗ den hin ein farbloſer, heller Sonnenring zu ſehen, der jedo nicht vollſtändig war. Solche Erſcheinungen ſind gelegentli im Winter zu beobachten, ſeltener aber im Frühling; ſte ent⸗ ſtehen durch Brechungen des Sonnenlichts in feinen Eis⸗ kriſtällchen ſehr hoher, feiner Wolkenbildungen. Walldürn.(Tod am Herd.) Die Ehefrau Therote Bleier hier wurde in ihrer Küche tot aufgefunden. Die Todesurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. (—) Stetten b. Donaueſchingen.(Mit dem Motor⸗ rad tödlich verunglückt.) Der 30jährige Zimmer⸗ meiſter Richard Hogg von hier fuhr auf der Reichsstraße bei Kirchenhauſen mit dem Motorrad gegen einen Baum. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf im Krankenhaus ſtarb. geben ihren Kleinen gern bekömmliche Milchgefränke, Breie ond leichte Gebäcke. Dazu dient das bewährte Kindernährmitteb Da C Huus fin wei Schüler vermißt.) Seit 44 b. E 8* Ludwigshafen.(3 nachmittags, wird der Schüler Freitag, den 17. Mai 1940, Walter Strohbach, geb. am 4. hafen, vermißt. Er wurde zuletzt auf dem Wege eim geſehen. Er iſt 1,20 Meter groß, kräftig, 0 8 Haare, links geſcheitelt, graubraune Augen, trägt graugrünen Janker, braune kurze Stoffhoſe, braune Strümpfe, braune Halbſchuhe, führt üchertaſche bei ſich.— Seit 28. April 1940 iſt der jugendliche Heinz Fritz Meyer, geboren am 1. Februar 1923, aus Ludwigshafen, abgängig. Er iſt 1,78 Meter groß, ſtark, ſchlank, dunkelblond, hat graue Augen, trägt dunkelblauen Rock, groß kariert, graue lange Hoſe, blaues Hemd mit Kragen, graue Socken, braune Halbſchuhe. Sachdienliche Angaben wollen der Kriminal⸗ nolizeiſtelle Ludwigshafen oder der nächſten Polizeidienſt⸗ ktelle mitgeteilt werden. nach Mann⸗ März 1929, aus Ludwigs⸗ hat dunkel⸗ 5 Loltale Nuudocliau — Höchſtpreis für Streichwurſt. Nach Erlaß des Herſtel⸗ lungs⸗ und Verkaufsverbotes für Tee⸗ Cervelgt⸗ und Schlackwurſtſorten iſt eine Reihe von Fleiſchereien und Fleiſchwarenfabriken dazu übergegangen. dieſe Wurſtſorten im friſcheren Zuſtande unter der Bezeichnung Friſche Streichmetwurſt nach Braunſchweiger Axt“ zu den Preiſen der verbotenen Rohwurſtſorten in den Verkehr zu bringen. Um dies zu unterbinden, hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung für friſche Streichmetwurſt nach Braunſchwet⸗ ger Art einen Höchſtpreis von 1,60 Mark je ½ ka feſtgeſetzt. Soweit Preisbildungsſtellen für Konſumwurſt niedrigere Preiſe feſtgeſetzt haben, bleiben dieſe unberührt. — Pakete nach dem Generalgouvernement. Bei den Poſt⸗ ämtern im Generglgouvernement für die beſetzten volniſchen Gebiete gehen zahlreiche Pakete ein, denen an Stelle der vorgeſchriebenen Auslandspaketkarten Paketkarten des innerdeutſchen Dienſtes beigegeben ſind und bei denen Auskunft. — Arbeitsausrüſtung für Pflichtjahrmädchen in der Land⸗ wirtſchaft. Pflichtjahrmädel und ſonſtige weibliche Jugend⸗ liche, die zum erſtenmal in der Landwirtſchaft tätig werden oder eine landwirtſchaftliche Berufsausbildung erhalten ſollen, können, wenn ſie leine Zuſatzkleiderkarte erhalten haben, einen Bezugſchein für ein wollenes Kleid und eine Schürze als Be⸗ rufs⸗ und Arbeitskleidung erhalten. 5 Bewerbungen für die aktive Offizierslaufbahn Das Oberkommando des Heeres macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Friſt für Meldungen der Schüler der achten Klaſſe höherer Lehranſtalten, die die aktive Offiziers laufbahn ergreifen wollen, mit dem 1. Juli 1940 abläuft. Schüler, denen im Herbſt dieſes Jahres das Zeugnis der Reife zu⸗ erkannt wird, werden zum 1. Oktober eingeſtellt. Für Schü⸗ ler, die erſt im Frühjahr 1941 das Reffezeugnis erhalten oder bis zum 1. Oktober noch nicht das 17. Lebensjahr voll⸗ endet haben, iſt als Einſtellungstag der 1. April 1941 vor⸗ geſehen. Ferner können Schüler höherer Lehranſtalten, die bereits ſeit Oſtern im Beſitz des Reifezeugniſſes ſind, und die Abſicht haben, aktiver Offizier zu werden, ſich noch zwecks ſofortiger Annahme und Einſtellung bei ihren zuſtändigen Wehrbezirkskommandos melden. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß für die„Bewerber für die Offizierslaufbahn“ die Ableiſtung des Arbeits dienſtes entfällt. Gute Eierverſorgung Für den Winter bereits ſcherk. Die deutſche Eiererzeugung entwickelt ſich krotz der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten ſehr befriedigend. Es konnten deshalb in dieſen Wochen verhältnismäßig viel Eier an die Verbraucher verteilt werden. Zahlreiche Ver⸗ braucher haben dabei weſentlich mehr Eier erhalten, als ſie in Friedenszeiten normalerweiſe zu kaufen pflegten. Trotz⸗ dem iſt es möglich, wie in den Vorfahren ſehr beträchtliche Mengen an Eiern zur Einlagerung in die Kühlhäuſer zu bringen. Ende des Sommers werden in der Hand des Reiches mit Sicherheit größere Vorräte an Eiern ſein, als dies ſe⸗ mals in den letzten Jahren der Fall war. Eine geregelte Verſorgung des deutſchen Volkes mit Eiern kann alſo be⸗ reiks jetzt auch für den kommenden Winker 1940/41 als ge⸗ ſichert betrachtet werden. 5 Eierverteilung Auf die vom 6. 5. bis 2. 6. 1940 gültige Reichseſer⸗ karte werden für jeden Verſorgungsberechtigten auf Abſchnitt e drei Eier in der Zeit vom 22. 5. bis 2. 6. 1940 ausgegeben. Da die Zuteilungen an die Nichtſelbſtverſorger voraus⸗ ſichtlich auch in dieſer Zuteilungsperiode größer als in den Herbſt⸗ und Wintermonaten ſein werden, wird den Haus⸗ frauen empfohlen, von den zur Ausgabe kommenden Eiern einige für den Winter einzulegen. Futtermittel für nichtlandwirtſchaftliche Pferdehalter. Auf den Abſchnitt 7 der Futtermittelſcheine für nicht⸗ landwirtſchaftliche Pferdehalter kommen für den Monat Juni 1940 zur Verteilung je Pferd bis zu 210 kg Pferdefutter. Die Futtermittelſcheine ſind alsbald zwecks Abtrennung des Abſchaitts 7 den ſeitherigen Futtermittellieferanten einzureichen. „Hiergeblieben!“ NS. Herr Knubbel hatte ein Erlebnis hinter ſich. ſchönes! Man ſah's ſeinem aufgelockerten Gang, ſeinem von innen beleuchteten Geſicht an. Die Umpelt verſchwand hin⸗ ter dem dicken Vorhang ſeiner Gedankenfalten. Er bewegte ſich auf der belebten Straße wie eine nicht links, nicht rechts ſchauende Kugel den neun Kegeln zu. Sie hatten zu vur⸗ zeln, wenn die Kugel dazmiſchenhallerte. Jetzt ſchritt Knub⸗ bel über die Fahrbahn. Die Scheuklappen der Erinnerung ſaßen ihm dicht vor Augen und Ohren, ſo daß er das Nahen eines warnend läutenden Radfahrers nicht gewahrte. Im letzten Augenblick erſt ſchrillte auch in Knubbels Bewußtſein die Alarmglocke. Vor Schreck ſtreckte er ein Bein vor, Es wirkte ſich für den Radfahrer wie eine Eiſenbahnſchranke aus. Er ſtürzte, ein überholender Kraftwagen erfaßte iir und fuhr ihn an. Das Unglück war da. Sofort hatte Knubbel erkannt, was er angerichtet. Sein Gewiſſen regte ſich. Er beugte ſich zu dem Verletzten, wurde aber gleich darauf von herzueklenden, hilfsbereiten Paſſan⸗ ten aßgedrängt. Blitzſchnell bemerkte Knubbel das ſich ihm bietende„Luftloch“, Er ſchlüpfte⸗ hindurch und verſuchte, ſich ſeitwärts in die Büſche zu ſchlagen.„Heda!“ rief der Kraftfahrer,„den Dicken da feſthalten! Der iſt ja ſchuld an dem Unglück! Hab's genau geſehen, wie er im Halbſchlaf über den Damm duüſſelte!“ Ausgerechnet einem Schupo, der den Alarmruf hörte, lief Knubbel in die Arme. Moment mal“, ließ der Beamte den Schlagbaum ſeiner Autorität herunter,„ſtimmt denn das, mein Herr?“„Was denn, was denn!“ funke Knubbel ab, indem er ſein zerriſſene Hoſen⸗ bein plätkete.„Der Radfahrer kann ja auſpaſſen! Wozu hat er denn ſeine beiden Augen!„Augen haben Sie ſchließlich auch!“ meinte der Schupo„Wenn Sie an dem Unfall betei⸗ ligt waren, dürfen Sie ſich nicht vom Unfallort entfernen, bis Ihre Perſonglien feſtgeſtellt ſind. Sonſt wärs ia Fuß gängerflucht!“„Jawohl“, rief ein Zuſchauer empört dazwi⸗ ſchen,„erſt dem Radfahrer ein Bein ſtellen, und dann ſelher Beine machen! Der Dicke iſt ſchuld!“ Der Schupo hab he⸗ ſchwichtigend die Hand:„Das werden die Gerichte feſtſtellen. Bitte Ihren Ausweis!“ Zinn. Ein —.—.————— 5 5 958 110 N Verſtärktes Wandern mit Kd Neckar⸗Odenwaldgebiet iſt Neckarſteinach gewählt, mit den Pflüs mil, Kamerad! 0 Burgen des Neckartals, den 1 Wäldern des Odenwal⸗ 0 Ein Auf Darres an die deutſche Jugend Ziele im Bereich unſeres ſchönen Heimatgaues. des und dem Sbeinachtal. Die Planungen ſtehen unter dem 0 enden neueſten Folge der NSG. Der Wandergedanke iſt unter den heutigen geit⸗ Kennwort Neckar burgen und Oden 5 1 8 110 unſtänden mehr denn je in den Vordergrund gerückt. Er lagen gehen über 600 Meter hinaus. Im Nordſchwarzwal; 1— t eder Dar üh fle 0 3 5 140 5 e 6 ird Lauten h an der Sonn enflanke des Murgtales auf⸗ NS 12 Walther Dar re, ſolgenden läßt ſich ohne weite Reiſen und Fahrten pflegen. Ferner 1 0 5b Gern 5 8 1 Jugend: kommt hinzu, daß ein Gau wie Baden überreich an land⸗ 15 lac egleunde. Met 1 hen 2 R 4„Das deut Schwert Lal neuen Lebens rar im für unſe ſchaftlichen Schönheiten und kulturellen Werten iſt. So ent⸗ nd die an die tauſend Meter gehenden Mücken Volk ſichergeſtellt. 0 nſer wert muß der Pflug folgen, ihle und ſſteigen. Hier iſt die Ke den ühle e e Murg denn die bäuerliche Arbeit an unſerem Boden bildet die Felſe 1* 2 2 10 2 ö wi ichtigſte! Aufgabe der Gegenwart und Zuk kunft. Dieſe A En Im Süden iſt als Standplatz Feldberg⸗Oſt vom beit am Boden iſt von ſo ungeheuerli icher Tragweite daß fe f nter her die Todtnauer Hütte(1321 m) übernommen, als eine politiſche Aufgabe die volle Tat⸗ und Einfatzbereſt. ſteht die Verpflichtung, des Wanderns in erhöhtem Maße zu gedenken. Die Deutſche Arbeitsfront ſetzt in dieſem Sinne die Arbeit aus dem Winter fort, indem ſie durch die Ab⸗ 5 ung Wandern in der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch 7 5— i 5 F die das ganze Feldberggebiet beherrſcht. Die Kennzeichnung ſchaft unſerer Jugend finden muß. Sie verlangt gebjete⸗ 9 de“ 5e Sommer 940 eine Reihe öner die das ganz 1 berggebiet el! geld) 1 U. ET 3. nat gebiete N 75 1050 1 Dau 0 15 2 5 78 lautet hier„Feldberg und ſeine vier Seen“. Dazu kommt riſch das beſte Blut für ſich. Im Landdienſt der 1. icht ögliche Art 0 ahrte Todtnauberg als weiterer Standplatz(Feldberg⸗Weſt) mit lere Fu gend findet ſich heute die Ausleſe ſtädtiſcher ie nicht möglichen Urlanberfahren dem Kennwort„Dre ergwanderungen“(Feldberg, Schau⸗deutſcher Jugend die den Willen hat, zum Bauern tum zu. die alle im Nahbereich der großen 8 85 Belchen). Südſch jald gehen die Höhen be⸗ rückzukehren. N dieſer wertvollen jungen Menſchen Gaues liegen, wird Wanderung und Erholun insland, Belchen). Im Südſchwarzw gehen die Dohse nd ü er Stadt aufs Land ickgekeh Haues liegen, wird Wanderung und Erholung kanntlic A 1500 Meter. Die Südplätze ſind mit der find ſchon von der Stadt aufs Land zurückgekehrt. um den 0„umriſſen durch ein tieferes Eindringen in die Eigen⸗ ee bis al 5 88055 f 435 1885 eichbar 15 8 bäuerlichen Beruf zu erlernen und ſich auf ihre künftigen tümlichkeiten der Heimat und unterbaut durch eine engere Schwe. bah! n über 1 5 Sen and erreichba 5 5 Aufgaben vorzubereiten. Die beſten von ihnen werden nach Fühlung mit den Kameraden in dieſen Wandergruppen, die Die Zeitabſchnitte für dieſe 24 Ferienwanderungen ſind dem Kriege als Neu baus vn auf eigener Scholle höchſtens auf 30 Teilnehmer kommen. Der 6e der gleich und gehen jeweils von Samstagmittag bis nächſten im Oſten wirken können. Alle, ob Jungen oder Mädel die Plar iſt die Wander bei bei mittlere for⸗ Sonntagabend über neun Tage und zwar immer in vier⸗ ſich mit voller Kraft ihrem neuen Beruf widmen, haben d Planung iſt die Wanderung, wobei bei mittleren Anfor 5 En.. l Abſtand: 25 f 9 22. bis 30. Juni Möglichkeit zum Au iſſtgeg in den ausſichtsreichen Jandwwirt derungen ein beſtimmter Standplatz gewählt iſt, von dem wöchigem N Ar. Jug 3 355 e ſchaftlichen Berufen. Auch der weiblichen Ju 9200 8 5 2. 1 Pie So nte El 1 E 0 1 aus dann in Halb⸗ oder Ganztagsunternehmungen die Schön⸗ 20, bis 28. Juli, 5 7885 1 gust 44 bis September bietet ſich ein Tätigkeitsfel d von e ien heit der Gebiete e n wird. und 12. bis 20. Oktober. Die Pte iſe in de ee Ruf dem Gebiete des Land dhaushaltes. Geflügelzüch ei 3 0 E np: 7 9* 1 7 0 Insgeſamt plant der Gau Baden für den Sommer 1940 5)wanken 9 70 4 Mark 275 8 555 11 5 5 oder gar als Lehrerin in einer Hausha alkungs ſchule, übergl a 1( 0 1 Jüberg S. 5 b 5 24 Ferien wa 19 r 5 ngen, verteilt auf die Monate Mai 8 ſtein 5 1550 tark bei Todtnauberg, 33 Mark bei wird ſie freudig ihrem Berufe dienen können. Der Fanzioe f 8 0 Todtnauer e.. 5 0 0 5 lis Oktober. Sie ſind alle ſo geſtaltet, daß lange Anfahrten Todtnauer Hüt bereitet dieſe Ent ſcklung vor. Er iſt für alle der geeig⸗ en die 12 15 rienwanderungen ſchieben ſich Unter⸗ nete Peüfſtein. Die deutſche Jugend wird ein freier Natur, in der 0 senge der Städte vorziehen. 85 22 8 2 31 vermieden werden, auch 0 a ſogar Schwebe⸗ 3 e 8. 99 5 9 8 pälnen 15 e und auch 1 5 nehmungen der Kreiſe. Sie erſcheinen als Ferie nwanderun⸗ Dienſt am Boden, in Got nen e 55 510 s Wochenend⸗ Sonn⸗ deutſchen Heimat der 2 zu Fuß oder mit de m Nad vor r ſcch gehen kann. Das Gau⸗ gen über 1 og wie auch als Wochenend⸗ und Sonn deutſche 6 iet iſt i agswande d ige q das hrrad als tre An alle ergeht der Ruf: Pflüg mit. Kamerad!“ Efꝛłffff, ²f 5 2 7 J e e 1 d 0 D. Al— 5 teil Neckar⸗Ode wald, für den mittleren Teil des Lan Beide Wandern gen laſſen ſich in Ausnützung der vielen J Fußballvereinigung 98. Morgen Abend wie üblich Tralumz des der Nordſchwar zwald und für das Obe 5 5 der ſchönen Mögl N im Gebiet Baden 1115 durchführen auf dem Sportplatz und zwar ab ½6 Uhr Schüler; ab ½ l Südſchwarzwald. Für Neckar⸗Odenwald und Nord⸗ e uf nmenſpiel zwiſchen Gauplanun en und Jugend und Senioren. Anſchl eßend Spielerderſammi in ſchwarzwald iſt je ein Zielort gewählt, für den Südſchwarz⸗* J wir 5 durch die 5 Wa 5 1 n mithin Lokal. Reſtloſes Erſcheinen iſt erwünſcht. wald zwei, wobei die Standplätze zu den verſchiedenen Zeit⸗ e ge 1 15 für Ferben 2 7 5 Geiste 1 5 Partetamtliche Mitteilungen. schnitten ich wiederhole 1 92 5. 3 i Ai b abſchnitten ſich Wiederholen. 55 5 1 75 Heede der Heimat, in der noch viel un⸗ Zungmädel Schar 3(Seitz, Hütter, Wahl und Würz). Alle gung. In jedem Zielgebiet ſind e aus den ſchönſten chätze zu finden ſind. W. Nomberg. mädel der Schar 3 treten heute Abend/ 6 Uhr ſam Heim gh M ee ausgeſucht. Ueberall enthält der Bereich, in 0 N 8 2 Sport iſt mitzubringen. Entſchuldigungen 71 5 nur ſchrifllch em gewandert werben ſoll, ſeine beſonderen Merkmale. Im.„55 5 angenommen. ——. Per ſofort gaz 3-Zimng i Statt besonderer Anzeige. 5 Wohung 2—* Ablieferung von Eiern. e e 5 Am Montag Abend verschied mein lieber Mann, der gute Sohn, minen A durch Hühnerhalter. Bruder, Schwager und Onkel 885 unter gr. Der Eierwirtſchaftsverband Baden hat folgende An⸗ 5 Schü ordnung erlaſſen: b dv M I 5 1. Hühnerhalter ſind verpflichtet, die bei ihnen anfallenden Herr U 1 AT Zelle 5 8 Eier an die Sammelſtellen abzuliefern. Ausgenommen i ah 8 5 8 Te hiervon ſind die Eiermengen, die der Erzeugerbetrieb als im Alter von 47 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit. 5 Selbſtverſorger benötigt. Als Sammelſtellen auf der 5. 7 te Freſſ Gemarkung Mannheim ſind beſtimmt: In tiefer Trauer: a0 we für Seckenheim: Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Ver⸗ Frau Susanna Marzenell und Angehörige. Sch 5 e. G. m. b. H, Seekenheim, 8 5 1 oppenheimerſtr. 11 1 1 8 5 i ü 7 für Friedrichsfeld: Guſtav Hermann, Vogeſenſtr. 28. e Sedtcenheim, 22. Mai 1940. 2 Woh Die Hühnerhalter dürfen Eier entgeltlich oder unentgelt⸗ 8 lich abgeben: Die Feuerbestattung findet morgen Donnerstag Mittag 12 Uhr in Mannheim Fell a) an Richtſelbſtverſorger, die ihren Wohnſitz in Mann⸗ in aller Stille statt, Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. heim haben in der auf die jeweiligen Einzelabſchnite der Reichselerkarte aufgerufenen Menge gegen Ab lieferung der Beſtellſcheine über Eier; b) an ſonſtige Bezugsberechtigte in Mannheim(gewerb⸗ liche Betriebe, Krankenhäuſer, Gaſtſtätten) gegen Be⸗ zugſcheine des Ernährungsamts. Die Mindeſtablieferungsmenge an Eiern beträgt in Mannheim je Huhn 40 Stück, jedoch bleibt die Ab⸗ lieferung für ſoviele Hühner frei, wie dem Haushalt des Geflügelhelters Perſonen angehören. Den Hühner⸗ haltern geht über die hiernach abzuliefernde Eiermenge in den nächſten Tagen ein Ablieferungsbeſcheid zül. Der Erzeuger iſt nicht berechtigt, die über die Mindeſtablie⸗ ferungsmenge hinaus anfallenden Eier, die er im eige⸗ nen Haushalt nicht verbraucht, frei zu verkaufen, zu zu verkaufen. 19 Achtung, Feld po ö Die Feldgrauen freuen ſich, n Tieferschüttert geben wir die Nachricht, i ſie täglich ihre Heimatzeltung, in dall mein lieber, guter, unvergeſlicher Mann, 8 unser einziger Sohn, Schwiegersohn, Bruder„Neckar⸗„Boe und Schwager!] erhalten. Sie können für N 2 RM. 1 50 für den Monat die de Karl Wilhelm Erny bindung zwiſchen Heimat und du Pionier-Gefreiter innig geſtalten und Freude bene verſchenken oder zu tauſchen; er muß auch dieſe Eier im blühenden Alter von 28 Jahren, für Führer, Volk und„„ entweder der Sammelſtelle oder an Verbraucher gegen Vaterland gefallen ist.* Beſtellſchein oder Bezugſcheine abgeben. Die Beisetzung fand auf einem Ehrenfriedhof an der K Hierzu wird folgendes bemerkt: Westfront statt. ö Wir a) Ueber die Erfüllung der Ablieferungspflicht der Hühner⸗ 8 f halter werden genaue Kontrollen durchgeführt. Darüber 3 drucken erſcheint noch nähere Bekanntmachung. Es wird drin⸗ Eva Erny, geb. Schuhmacher Geſchäftsberichte gend davor gewarnt, Eier ohne Beſtellſcheine bezw. b 1 1 1 geb. Naas Preisliſten, Broſchüren ande— 5 8 zu beziehen. Zuwider⸗. nee w 0 e 5 für Handel, Induſlel handlungen ſind ſtrafbar... Oskar Rudolph und Frau Anna, geb. Ernr Vereine und Private 125. 9991 1 ohne A 1 Raufelder und Frau Sannchen, geb. Erny in gediegener icht darauf, ob den Hühnerhaltern ſchon ein Ablie⸗ uise Erny Ausführung. ferungsbeſcheid zugegangen iſt oder nicht. Susanna Naas, geb. Hauck. b Die Kreisfachgruppe der Geflügelzuchtvereine wird 1 8 n Druckerei den einzelnen Geflügelzuchtvereinen Rundſchreiben JJC. des„Neckar⸗Bote“ zugehen laſſen, in denen die Mitglieder dieſer Vereine. i i. zur Anmeldung ihrer legefähigen Hühner⸗ und En⸗ 8 o Borde elde 2 7 werden. Die dazu nötigen i. ordrueke werden den einzelnen Vereinen mit den 2. i 5 Rundſchreiben zugeſandt. Es wird empfohlen, daß Evang. Männerverein, Mhm.⸗Seckenheim.] Saale en Obnnneseeg Abend 8 Ahr fü dieſe Vordrucke zur Anmeldung der Zahl der lege⸗ Kommenden Sonntag Nachmittag 3 Ahr findet im Saale fähigen Hühner auch von ſolchen Geflügelhaltern„Zum Löwen“ unſere diesjährige pflichtgemeinſchaftsa bend geren organſſert find. Solche Gefligeihlker wer⸗ Hauptverſammlung un e, der Nen drauenſchoft den ſich am zweekmäßigſten an den ihrer Wohnung mit Vortrag ſtatt. Es ſpricht: Fräulein Rupp. 1 5 nächſtgelegenen Geflügelzuchtverein, bei dem ſie den ſtatt 5 5 1005 ren 9 Eingeladen ſind: NS ⸗Frauenſchaft, 9 2 ausgefüllten Vordruck auch wieder abgeben können eee eee ee ee ee e„„ Die ausgefüllten Vordrucke ſind bis Montag, den ö 5 Um vonlähliges Eiſcheinen wird gebeten . 0 8 den. 155. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenheim. NS.⸗Frauenſchaft 10 zurückzugeben, die ſie bis Mittwo en 29. Mai 19 f j 7 Ortsgruppe Mhm⸗Sechken an den Kreisfachgruppenvorſitzenden, Herrn Karl Ragel, Berufskollegen, welche noch landwirtſchaftliche N— 55 Pfalzſtraße 2 oder Herrn Joſef Bock, Arbeitskräfte benötigen. müſſen ſich ſofort im Lager 5 5 g Gewerbeſchule C 6 weiterzuleiten. der e e u. e ö Tuglehn. Zettel N Städt. Ernährungsamt Mann 1 85 CCCCC000T0T0TT0TTTV eee en gegen; für Bauhandwerker a f ib 9 0 Monatslohn, der im Lager zu erfahren iſt. Bereits(ach vorgeschriebenem städtischem NMustel geſtellte Anträge beim Arbeitsamt müſſen wiederholt zu haben in der werden. Oer Ortsbauernführer. Druckerei des„Neckar- Eote 2————..————