E eln Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. . eigenblatt — für Mannheim⸗Seckenheim ind Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Nages- und Anz. Druck Mannhe 3 40. Jahrgang 0 1* 5. 7 2 Im Spiegel dei Parole: Vorwärks! Noch immer ſteht⸗die Welt unter dem ungeheuren Ein⸗ druck des grandioſen deutſchen Vormarſches im Weſten. Zwei Dinge charakteriſieren dieſe gewaftige militäriſche Operation: einmal die geniale Anlage des Ge⸗ ſamtplanes, die, wie wir jetzt aus dem Munde des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Göring wiſſen, vom Führer ſelber ſtammt und dann die über alles Lob erhabene Art, in der die Truppe die Pläne des Führers in die Tat umſetzt. Nur eine Parole kannte und kennt die deutſche Wehrmacht: Vorwärts! Von dieſem Geiſte beſeelt, läßt ſie ſich durch kein Hindernis aufhalten und durch keine feindliche Gegen⸗ wehr hemmen. An beiden fehlt es nicht: die belgiſch⸗fran⸗ zöſiſche Befeſtigungslinie war ſehr ſtark und die Feinde es waren und ſind zum Teil Elitetruppen— haben ſich außerordentlich tapfer geſchlagen. Genützt hat es ihnen frei⸗ lich nichts. In ihrem unwiderſtehlichen Drang nach vor⸗ wärts hat die deutſche Wehrmacht jede Gegenwehr gebro⸗ chen. Nur mit dieſer Truppe konnte der Führer ſeine ſtra⸗ tegiſchen Pläne verwirklichen— Führer und Wehrmacht ſind einander würdig Es haben alle Teile der deutſchen Wehrmacht zuſammengewirkt, um die glänzenden Siege zu erzielen. Die„alten“ Waffen, wie Infanterie und Artil⸗ lerie, ebenſo wie die neuen, die motoriſierten Verbände und— vor allem die Luftwaffe. Man hat vor dem Krieg — namentlich im Auslande— dicke Bücher über die Frage geſchrieben, wie ſich wohl die neuen Waffen auf den Ver⸗ lauf der Operationen in einem modernen Kriege auswir⸗ ken werden Dabei hat der eine der mehr oder minder ſach⸗ verſtändigen Verfaſſer davon geſprochen. daß die Infan⸗ terie ihre frühere ausſchlaggebende Bedeutung wohl völlig verloren habe, während der andere zu dem genau entge⸗ gengeſetzten Schluſſe kam. Die deutſche Wehrmacht hat auch in dieſem Falle allen theoretiſchen Auseinanderſetzungen die praktiſche Arbeit vorgezogen: ſie hat in ſtiller, unver⸗ droſſener und zäher Arbeit die Zuſammenarbeit aller Wehrmachtsteile und Waffen geübt, und nun zeigen ſich die glänzenden Erfo ung. Die Feinde waren— wie di ſi Miniſter⸗ präfide aud zeie— von er Art der Krieg⸗ jührung völlig überraſcht Auch dieſes Ueberraſchungsmo⸗ ment gehörte zum Plane des Mannes, der im Wellkrieg als einfacher Soldat auf dem gleichen Schlachtfeld kämpfte, auf dem er heute als Oberſter Befehlshaber die deutſche Wehrmacht zum Siege führt „Frankreich in Gefahr“. Wie niederſchmetternd die deutſchen Siege auf die Stim⸗ mung der Franzoſen gewirkt haben, ließ die eben er⸗ wähnte Rede Reynauds im franzöliſchen Se⸗ nat, alſo dem Oberhaus des Parlaments, erkennen. Die Rede war als Enthüllung eigener Schwächen und Fehler gedacht und ſtand daher in ſchärfſtem Gegenſatz zu der bis⸗ her auch in Frankreich geübten Verſchleierungs⸗ und Be⸗ ſchönigungstaktik, an der die Engländer auch heute noch feſthalten.„Unverzeihliche Fehler“ ſeien auf franzöſiſcher Seite gemacht worden, ſagte Reynaud, und es werde die Beſtrafung der Schuldigen nicht ausbleiben.(Der bisherige Oberſtkommandierende, General Gamelin, iſt bekanntlich bereits als Sündenbock in die Wüſte geſchickt worden.) Dann gab der franzöſiſche Miniſterpräſident zu, daß eine„Breſche von über hundert Kilometer Breite in die franzöſiſche Front geſchlagen ſei und fuhr dann fort:„Wie war es nun möglich, daß wir in dieſe Lage kamen? Tatſache iſt, daß unſere klaſſiſche Auffaſſung der Kriegführung durch eine neue Auffaſſung eine Schlappe erlitten hat. Dieſe neue Auffaſſung beruht nicht nur auf dem maſſiven Einſatz von Panzerdiviſionen und auf der Zuſammenarbeit zwiſchen Panzerdiviſionen und Bombenflugzeugen. Es beſteht viel⸗ mehr auch die Abſicht, das Hinkerland des Gegners zu des⸗ organiſieren durch Bombenflugzeuge und durch Fallſchirm⸗ abſpringer, denen es in Holland beinahe gelungen wäre, Den Haag einzunehmen, und die in Belgien das mächtige Fort von Lüttich beſetzt haben. Wir wiſſen, daß von allen Anſtrengungen die wir ſetzt unternehmen müſſen, die erſte geistiger Ark iſt. Wir müſſen mit dem neuartigen Krieg rechnen der gegen uns geführt wird und uns dazu zwingt, ſofortige Entſcheidungen zu treffen.“ Um dieſen„neuartigen Krieg“ zu organiſieren hat Reynaud jetzt den immerhin 74 Jahre alten General Weygand an die Spitze der Ar⸗ mee geſtellt. Sodann hat er den Hilferuf im Senat ausge- ſtoßen, offenbar zu dem Zwecke, die Stimmung in Lon⸗ don wieder hochzureißen. Soweit es auf dieſe Art nicht gehe ſoll es mit Gewalt gemacht werden: Reynaud kün⸗ igte die Todesſtrafe an für„Saboteure, Verräter und Feiglinge“, und die Ernennung des Juden Mandel zum Innenminiſter ſoll zeigen daß es der franzöſiſchen Regie⸗ rung Ernſt iſt mit dieſer Ankündigung. ein Schüler des in ſolcherlei Gewaltdingen wohlerfahrenen Elemenceau geweſen. Die Ausführungen Rennauds im Se⸗ nat ſtanden völlig unter dem Motto„Frankreich iſt in Gefahr“. In der Tat iſt es ſa auch ſo. Aber die Franzoſen ſollten ſich doch auch einmal nach der tieferen Ur⸗ ſache dieger kataſtrophalen Lage fragen. Sie müßten dann darauf kommen, daß es die Schuld ihrer eigenen„Stagts⸗ männer“ iſt, der Männer nämlich, die die franzöſiſche Po⸗ litik einfach an den Wagen der engliſchen Plutokratenpoli⸗ tiker hängten, die wahrhaftig nicht Frankreichs, ſondern nur ihre eigenen Geldſackintereſſen im Auge hatten 1 0 haben. Das zeigte ſich ſa auch wieder deutlich bei 50 15 ſen in Belgten und Nordfrankreich. Als die Faalender ſchief geht, ſuchten ſſe ihr Ziel in der Hen Slgle⸗ 8 Denn Mandel iſt — Samstag, den 25. Mai 1940 . Schelde⸗Stellung d Deulſche Truppen nähern ſich den Kanalhäfen.— Die Lo- rekto⸗Höhe erobert.— Jeſtung Maubeuge völlig in deutſcher Hand. Führerhauptquartier, 24. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Raum, in dem die feindlichen Armeen in Nord⸗ frankreich und Belgien eingeſchloſſen ſind, wurde am 23. 5. durch erfolgreiche Angriffe unſerer Truppen von allen Sei⸗ len weiter eingeengt. In Flandern durchbrachen unſere Diviſionen die befeſtigte Scheldeſtellung und ſtießen bis auf das Weſtufer der Lys vor. Tournai iſt genommen. Die hinker der Front liegende franzöſiſche Feſtung Maubeuge iſt nach Ein⸗ nahme der letzten Außenwerke in deutſcher Hand. Im Arkois eroberten unſere Truppen die im Well ⸗ krieg ſtark umkämpfte Lorekto höhe nordweſtlich Ar⸗ ras. Die zwiſchen Arras und dem Meer nach Norden vor⸗ gegangenen ſtarken deutſchen Panzerkräfte näherten ſich am 23. 5. den franzöſiſchen Kanalhäfen. Ein ſchwacher feindlicher Vorſtoß von Süden auf Amiens wurde abgewieſen. An der Südfront ſonſt keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftwaffe unterſtützte mit ſtarken Kräften den Kampf des Heeres gegen die im belgiſch⸗franzöſiſchen Raum eingeſchloſſenen feindlichen Armeen. Auch an der Südfront bekämpfte die Luftwaffe Verkehrsanlagen, Transportbewe⸗ gungen und Truppenanſammlungen. Bei der bewaffneten Aufklärung an der Kanalküſie wurden vor Boulogne ein großes Kriegs fahrzeug, wahrſcheinlich ein Kreuzer, und drei Zerſtörer durch ſchwere Bomben getroffen. Anſere Flugzeuge ſtießen dabei auf ſtarke Flakabwehr. Es gelang außerdem ſechs beladene Transporter zu verſenken. Wie nachtré ſind am 21. und 22. Mai bei den verzweifellen Durchbruchsverſuchen des Feindes nach Süden außer zahlreichen ſonſt vernichteten Panzern allein durch Einſatz der Flakarkillerie 56 feindliche Panzer · kampfwagen vernichtet worden. Die Verluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern insgeſamt 49 Flugzeuge; davon wurden im Luftkampf 25, durch Flakartillerie acht Flugzeuge abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtörk. 16 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Bei Narvik griff die Luftwaffe maſſierke Erdziele, Zelte und Tragtierkolonnen, Truppenanſammlungen und zuusladungen mit Erfolg an. Ein feindlicher Jäger wurde abgeſchoſſen, ein Kreuzer und ein Transporter wurden durch Bombentreffer beſchädigt. Auch in der Nacht zum 24. 5. flog der Gegner nach Weſt. und Südweſtdeutſchland und wiederholte ſeine plan · loſen Bombenabwürfe auf nichlmilitäriſche Ziele. auf feindliche Seeſtreitktäfte Im Seegebiet bei Narvik. Berlin, 25. Mai. Im Seegebiet bei Narvik erzielte die deutſche Luftwaffe am 23. Mai einen bedeutenden Erfolg. Ein Kreuzer wurde durch zwei ſchwere Bomben, ein ande; rer Kreuzer durch fünf ſchwere Bomben getroffen. Mit dem Totalverluſt der beiden Kriegsſchiffe iſt zu rechnen. Weitere Bomben mikkleren Kalibers krafen ein Schlachtſchiff und einen Kreuzer oder Zerſtörer und richteten auf den Vorſchif⸗ fen ſchwerſte Beſchädigungen an. i Bomben „Erfolgreich zurückgezogen“ Berlin, 25. Mai. Der neue Informations⸗, ſprich Lũ⸗ genminiſter Duff Cooper, hat es nicht ſo leicht wie ſeine Vorgänger, die im wahrſten Sinne des Wortes noch wei⸗ er vom Schuß weg ſaßen. Da man an der engliſchen Küſte bereits den Donner der Schlachten hört, muß er leider ein⸗ geſtehen, daß die Kriegslage„ernſt“ ſei, wenn auch, wie Reuter händeringend hinzufügt,„immerhin noch nicht ganz verzweifelt“. Freilich, ſo läßt der alte Hetzer vorſichtshalber⸗ weiter verbreiten, auch wenn man„dem Publikum keine In⸗ formationen vorenthalten“ wolle, ſo könne man doch,„nichts über die Orte ſagen. welche die deutſchen Abteilungen er⸗ 8 232—Z—— 2 ſtatt der Verſtandigung mit Deutſchland die ie ohne wer teres hätten haben können. den Krieg gewählt und müſ⸗ ſen nun der Nie derlage entgegenſehen, denn das „Wunder“ zur Rettung Frankreichs von dem Reynaud auch geſprochen hat, wird ſich- nicht einſtellen. Die Dinge werden auch weiterhin durchaus natürlich verlaufen, und am Ende wird der deutſche Sieg ſtehen. Dafür bürgen das ſtrategiſche Genie des Führers und der pracht⸗ volle Geiſt, der die deutſche Wehrmacht beseelt. Reynauds Beſchwörungsformeln an das franzöſiſche Volk werden daran nichts ändern. Auch General Weygand wird gegen die deutſche Ueberlegenheit nicht ankommen können, eben⸗ ſowenig wie der piemdech dale Marſchall Pe⸗ tain, den Reynaud in die degierung berufen hat— wohl um ein beſſeres Aushängeſchild zu haben— die Situation wird umgeſtalten können. Schließlich ſind die-Militärs. die Reynaud anklagt und beſtraft ſehen will. nicht die Haupt⸗ ſchuldigen daran daß„Frankreich in Gefahr“ iſt die Hauptſchuldigen ſind vielmehr die Politiker, die dieſen Nr. 121 7272727. iche Vorſtoß längs der Kanalküſte hrlichen Charakter“, und drohe, der Weſtmächte im Norden lahm⸗ oſierten Vorbereitung des engli⸗ tere Pillen ſandte dann der plötzlich wieder wohbwer⸗ ſtolz erhobener 7 8 — 5 3 Stimme, der Haup nalgegend habe 2 Der Stolz des Generalfeld b alle In dieſem von England Schläge zu Lande, Erfolge zeigen, 5 m Zu Belt in Erſtaunen verſetzt haben, res als eine Folge deutſchen Angriffsgeiſtes und Hrn Wehrmachtstei vollbracht haben, die aber nichts an Orga ſolchen raſchen Erfolgen? Die ir ſchierten franzöſiſchen und engliſ keinesfalls in ihrer Kampfkraft als ſch zuſehen J ler Stille, aber mit größter Energie ralfeldmarſchall Göring eine Trup der Elite der deutſchen Jugend beſteht und aus nern Kämpfer ganz beſonderer Art mach de t f nur jeder einzelnen Perſönlichkeit entſcheidend zu dem Gelingen einer Operation beitragen können, Soldaten, die ſtolz dar⸗ auf ſind, auf unmittelbaren Befehl ihres Oberbefehlshabers im feindlichen Hinterland ohne Rückſicht auf vielfache Ge⸗ genwehr eine Aufgabe zu übernehmen, die in der Kriegs⸗ geſchichte erſtmalig iſt. Mit modernſten Kampfmitteln ausgerüf ſtt Sturmtrupps unmittelbar aus der Luft in das Feindes, Strategiſch beſonders wichtige Punkte Ziel. Tollkühner Mut. höchſte Opferbereitſchaft Nerven erfordern die Aufgaben der Fallſchirm ten im Feindesland auf ſich ſelbſt geſtellt, mi nur kämpfen, ſondern auch andere wichtige 9 lungen wie z. B. Sicherung von Uebergängen. Aufrech erhaltung von Verbindungen uſw übernehmen. Dieſe Truppe war es, die in zahlrei i trupps aufgelöſt, im Morgengrauen des 10 Horſten unter Führung des Generals der dent zum Einſatz ſtartete. Schon einmal hatte Student, der bisher in aller Stille und mit aller Gewiſſen⸗ haftigkeit dem Auftrag ſeines Oberbefehlshabers folgend, den Aufbau und die Ausbildung dieſer Sonderformation verantwortlich leitete, ſeine Männer zum Einſatz gebracht. Dies war in Norwegen, wo Abteilungen der Fall⸗ ſchirmjäger auf dem Luftwege der deutſchen Wehrmacht vorausgeworfen waren. Bereits nach dieſem erſten Kampf⸗ einſatz zeigte ſich die Bewährung. Wertvolle Erfahrungen wurden gemacht. Das Moment der dieſe Sturmabteilungen der 2 1 Ueberraſchung ausnüßzend, öffneten Luftwaffe durch ihr kraftvolles Zupacken dem deutſchen Heer die Tore zu den Befeſtigun⸗ gen in Holland und Belgien. Im Rücken des Feindes ge⸗ landet, beſetzten ſie die wichtigſten Maasbrücken, verhinder⸗ ten hier die Sprengung durch den Feind und übernahmen Heeresteile. Sie beſetzten blitzartig die Ardennenſtraße und ſchafften ſo die Vorausſetzung für den reibungsloſen Vor⸗ marſch. Sie drangen in das Fort Eben⸗Emael, das als der ſtärkſte Eckpfeiler der Feſtung Lüttich die geſamten Maas⸗ Uebergänge beherrſcht. überraſchend ein. Auf die gleiche Weiſe nahmen ſie die wichtigſten Flugplätze Hollands in ihren Beſitz und ermöglichten es daß bereits am frühen Vormittag des 12 Mai deutſche Flugzeuge in Holland lan⸗ den konnten. In engem Zuſammenwirken mit Truppen⸗ teilen unter Führung des Generalleutnants Graf Spo ⸗ neck, vorbildlich unterſtützt durch deutſche Sturzkampfver⸗ bände, hielten die dorangeworfenen Fallſchirmleute und Landetruppen ihre eroberten Stellungen. Nur ſo war es möglich geworden, daß in kürzeſter Friſt Holland die Ka⸗ pitulation anbot und das belgiſche Befeſtigungsſyſtem vom 8— Heere Furchbrochen und umgangen werden onnte. Dieſe nach Art und Durchführung einzigartige Kriegs⸗ handlung wird mit goldenen Lettern in das Buch der Kriegsgeſchichte eingeschrieben werden und der deutſchen Jugend für die Zukunft Vorbild und Ansporn fein. Nur ganze Männer können große Taten vollbringen ha den die deutſchen Fallſchirmſäger an der Spit General Student bewieſen. Die deutſch derben bringt ſondern ſetzen kann. die in der ſahen, daß die 9 715 j tſche Reich Adolf Hitleks in leicht⸗ g i „ 1 a ündeten“ ihrem Schickſal.[Krieg gegen das Großdeutſche Reich Adolf Hitleds in leicht gen Som verfügt die 1 1255 ie deen 175 395 Früchte ihrer eigenen fertiger Weiſe vom Zaune brachen. Und zu diesen Polit. d 50 8 vollen Politik ſie haben die Hand, die ihnen] kern gehört in allererſter Linie— Herr Regnaud ft— der Führer wiederholt geboten hat, zurückgewieſen, haben ſelber! 15 —————— r— n— é.—ñ————— Die Blutſchuld an der Nuhr Frankreichs Mord⸗ und Raubherrſchaft im Ruhrgebiet— 137 Morde, 600 ſchwere Verwundungen, unzählige Miß⸗ handlungen— Erinnerungen zum Todestag Schlageters NS. Als am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf ein franzöſiſches teil vollſtreckt wurde, da zerriſſen feindliche Kuß Herz eines aufrechten Mannes, dem der Kampf um Vaterland einziger Sinn 0 des Lebens war. Albert Schlageter, der den paſſiven Widerſtand gegen eine brutale Fremdberrſchaft durch aktive Handlungen gegen die Eindringlinge ablöſte, war nicht mehr. Seine Hinrichtung rief damals in Deutſchland eine un⸗ geheure Empörung hervor. Und mit einem Schlage wurde im ganzen Reich, das die Schrecken der franzöſiſch⸗britiſch⸗ bpelgiſchen Beſatzungsarmee nicht unmittelbar geſpürt hat, der Sinn des aktiven Ruhrkrieges erkannt. In dieſer Zeit, da todesmutige Kämpfer dem Feind auf deutſchem Boden die Stirn boten, wr D Bewegung Adolf Hitlers war. Die Wehrmittel waren da⸗ mals-nur klein, aber die Wehridee war genau ſo leuchtend wie heute, da unter den Schlägen der vom Führer geſchaffe⸗ ſchaffe⸗ nen großdeutſchen Wehrmacht das plutokratiſche Frankreich mihrem Vaterlande haßerfüllte fremde Horden ein Se Zregiment führten. Die Uner⸗ ſchrockenen, die 192324 Eiſenbahnſchienen aufriſſen. Brücken zerſtörten und mit anderen Mitteln zu verhindern verſuch⸗ en, daß Frankreich ſeine Raubzüge durchführte haben nicht aus rloſen Motiven gehandelt. Ihre Handlungen in einer b en Zeit waren eine durchaus natürliche ſelbſtver⸗ ſtändliche Kundgebung gegen fremden. Rechtsbruch und Willkür. Die„Antwort“ der Beſetzungsbehörden dagegen war nichts anderes als das Austoben niedrigſter Haßinſtinkte und Auswirkungen eines ſchlechten Ge⸗ wiſſens. Erſchreckend iſt die Bilanz des Terrors der Alliierten im Ruhr⸗ und Rheinland. In den„Reichstags⸗ druckſachen“ werden für die Zeit vom Januar 1923 bis Au⸗ guſt 1924 allein 137 Morde an Deutſchen durch Beſetzungs⸗ kruppen angeführt; über 600 Deutſche wurden zum Teil ſchwer verwundet. Hinzu kommt die ungeheure Zahl von Mißhandlungen und Vergewaltigungen, ganz abgeſehen von den Verhaftungen und Ausweiſungen deutſcher Beamten⸗ familien, die in die Hunderttauſende gingen. Täglich waren damals die Zeitungen von Totenliſten und der„Rubrik der Gewalttaten“ angefüllt, wodurch ein Unmaß von Barbarei und Gemeinheit zu Tage trat, das auf die Moral der Weſt⸗ mächte ein mehr als trauriges Licht wirft. Beſonders kennzeichnend für die„friedliche Miſſion“ der Alliierten an der Ruhr war der Ueberfall auf die Stadt Gelſenkirchen, der mit einem großen Aufgebot von Tanks und Panzerwagen durchgeführt wurde. Der An⸗ laß hierzu war die Verwundung eines franzöſiſchen Gen⸗ darmen, der grundlos einen deutſchen Polizeibeamten nie⸗ dergeknallt hatte. Die geſamte Gelſenkirchener Polizei wurde damals verhaftet, der Stadt eine Buße von 100 Mil⸗ lionen Mark auferlegt, und, als dieſe nicht gezahlt wurde, verhängten die Beſatzungsbehörden den verſchärften Bela⸗ gerungszuſtand. Jeder Verkehr wurde ab 7 Uhr abends Unterſagt, Gaſtſtätten und Theater geſchloſſen. Und das Tollſte von allem: Straßenpaſſanten wurden angehalten und auf Geld unterſucht, um auf dieſe Weiſe die der Stadt Gelſenkirchen auferlegte Geldhuße einzutreiben. Auch über Bochum wurde im Februar 1923 eine ſtrenge Sperre ver⸗ fügt, niemand durfte die Stadt verlaſſen, weil die Zechen ſich geweigert hatten, franzöſiſchen Soldaten Holz und Kohle zu liefern. Dieſe v hten ſich dann gewaltſam die Brenn⸗ mater ind eröffneten auf eine Zeche Maſchi⸗ nongel ler bei dem Arbeiter getötet und verletzt wur⸗ Urn. Alter zyuhrung von fruanzofſchen Truppen wurde die Handelskammer in Bochum völlig ausgeplün⸗ dertz die Geldſchränke aufgebrochen und ſämtliche Einrich⸗ tungsgegenſtände, Teppiche und Uhren mitgenommen. Nach⸗ dem die franzöſiſchen Horden an aus Privatkellern geſtohle⸗ nem Wein ſich berauſcht hatten, verwüſteten ſie ſämtliche Räume, zertrümmerten Telefonapparate und zerſchnitten die Bilder, die ſie nicht mitſchleppen konnten. Die geſamten Beſtände der Polizeihauptkaſſe und drei Millionen Mark aus der Kreiskaſſe wurden geraubt. Am ſchlimmſten aber tobte ſich die franzöſiſche Soldateska im Oberrealgym⸗ naſium von Bochum aus deſſen Keller zu einer wahr⸗ haften Hölle geworden waren. Fünfzehn Primaner wurden hier ohne jeden Anlaß auf das gröblichſte mißhandelt. Sie wurden mit Fäuſten ins Geſicht geſchlagen, beſpuckt und mit Gewehrkolben bearbeitet, nachdem man ihnen die Kleider vom Leibe geriſſen hatte. Nachts mußten ſie auf kalten Steinfließen ſchlafen, und Eſſen wurde den Hungernden verweigert. In der undarſtellbaren Fülle ſolcher Schandtaten ſind beſonders auch die Dortmunder Bartholomäus⸗ nacht vom 10. Juni 1923 das Blutbad unter der Eſſe⸗ ner Arbeitekſchaft am 31. März des gleichen Jahres und der Blutſonntag von Buer am 11. März cha⸗ rakteriſtiſch für den Geiſt der Beſatzungstruppen. Als Re⸗ preſſalie gegen die Erſchießung zweier franzöſiſcher Feld⸗ webel, die einem Eiferſuchtsdrama zum Opfer gefallen wa⸗ ren, wurde an einem warmen Sommerſonntag, an dem die Bevölkerung Ausflüge in die Umgebung gemacht hatte. plötzlich eine 1 über Dortmund verhängt. Als nichtsahnende, ruhige Spaziergänger heimkehren wollten, wurden ſie von den Beſatzungstruppen mit einem Hagel von Geſchoſſen empfangen. Hierbei wurden ſechs Perſonen, darunter auch ein Schweizer, getötet. Bei dem Keberfall einer franzöſiſchen Maſchinengewehrabteilung auf das Fa⸗ brikgelände von Krupp in Eſſen am Karſamstag 1923 ſchoſ⸗ ſen die Franzoſen blindlings in die Arbeiterſchaft hinein. 14 Tote und 40 zum Teil Schwerperletzte blieben als Opfer franzöſiſcher Raſerej auf dem Gelände liegen. In Buer he⸗ ſchuldigten die Franzoſen die Einwohner 55 Stadt, ſie hät⸗ ten die ee Offiziere umgebracht, während in Wirklich⸗ keit die Feſtſtellungen ergaben, daß ſie das Opfer der eigenen unzufriedenen Mannſchaft geworden waren. Dieſe uner⸗ hörte Beſchuldigung mußten ſieben blühende deutſche Men⸗ ſchenleben mit dem Tode bezahlen. Dieſe Dokumente der ungeheuren Blutſchuld offenbaren den wahren Geiſt der Weſtmächte. Wie ſie damals in deut⸗ chen Landen gehauſt. und gemordet haben ſo haben auch heute die Engländer fach ihrer kläglichen Flucht aus Flan⸗ dern grauſame Spuren ihrer„Humanität“ hinterlaſſen. Und die Bombenüberfälle auf unverteidigte deutſche Städte, auf Diakoniſſenheime und unschuldige Zivilperſonen ſind nur ein weiteres Glied in der langen Kette britiſch⸗franzö⸗ ſiſcher Uebergriffe auf Kultur und Völkerrecht. Hm. Jud Mandel läßt verurteilen. Genf, 25. Mai Das Pariſer Militärgericht hat erſtma⸗ lig in Anwendung der neuen Unterdrückungsmaßnahmen einen Arbeiter einer Zuckerfabrik zu der Höchſtſtrafe von 10 Jahren Gefängnis verurteilt. weil er„antifranzöſiſche Bemerkungen“ verbreitet haben ſoll. Desgleichen hat die Vierte Strafkammer in Paris mehrere ſtrenge Urteile we⸗ gen„defaitiſtiſcher Aeußerungen“ ausgesprochen. Strafen 8 10 Monaten bis drei Jabren Gefängnis waren die Re⸗ Die neue Kampfmethode Der Einſatz der Fallſchirm⸗ und Luftlandekruppen. Moskau, 24. Mai. Den Leiſtungen der deutſchen Fall⸗ ſchirm⸗ und Luftlandetruppen in Holland und Belgien wid⸗ met auch„Komſomolſkaja Prawda“ eine längere Betrach⸗ tung, nachdem die Sowjetblätter in letzter Zeit bereits wie⸗ derholt auf die neuartigen, von Deutſchland erſtmals in großem Maßſtabe angewandten Kampfmittel hingewieſen hatten. Das Blatt hebt zunachſt hervor, daß dieſe neue Kampfmethode zum erſten Male im Kriege gegen Po⸗ len ihre, wenn auch begrenzte Anwendung gefunden habe. Eine große ſtrategiſche Rolle hätten die deutſchen Fall⸗ ſchirmjäger und Luftlandetruppen bei den Aktionen Deutſch⸗ lands in Dänemark und Norwegen geſpielt. In größtem Maßſtabe aber ſeien die deutſchen Fallſchirm⸗ und Luftlandetruppen bei den Operationen in Holland und Bel⸗ gien beteiligt geweſen. Der Gang der Kampfhandlungen in Holland und Bel⸗ gien habe bewieſen, daß die deutſchen Jallſchirm⸗ und Lufk⸗ landetruppen ihre Aufgabe reſtlos erfüllt haben. Sie haben die feindlichen Flugplätze beſetzt, die Verbindungen des Gegners zerſtörk den Feind im Rücken des niſiert und ſeien ſchließlich im Zuſammenwirken mit dem eigenen Heere an der Einnahme befeſtigter Punkte hervorragend bekeiligt geweſen. Auf die glänzende Operatjon, die die deutſchen Jallſchirmtruppen bei dem Sturm auf das belgiſche Fork Eben Emael durchgeführt haben, weiſt das Moskauer Blatt dabei nachdrücklich hin Sowohl die Fallſchirmjäger wie die Luftlandetruppen haben telltl das Blatt zuſammen⸗ faſſend feſt— bei der ung der Kampfoperationen in Holland und ien im engen gegenſeitigen Zuſammen⸗ wirken ihre! en erfüllt 2 Diktatur in England Mosley und andere Briten verhaftet. Genf, 24. Mai. Das Geſetz über die Sondervollmachten, das vom König genehmigt wurde und der britiſchen Regie⸗ rung uneingeſchränkte Gewalt über jede Perſon und ihr Eigentum gibt, hat dieſe zu weitgehenden draſtiſchen Maß⸗ nahmen veranlaßt, die die nervöſe Unſicherheit der Regie⸗ rung deutlich verraten. Unter dem Druck der wachſenden Angſt ließ ſie eine große Zahl von Perſonen, die ſich aus irgendeinem Grunde mißliebig gemacht hatte, feſtnehmen. So teilte der Herzog von Devonſhire im Oberhaus mit, daß eine beträchtliche Anzahl von Perſonen britiſcher Na⸗ tionalität verhaftet worden ſei. Eine ähnliche Erklärung hatte der Abgeordnete Anderſon im Unterhaus abgegeben. Unter den Verhafteten befindet ſich auch Sir Os wa d Mosley, der Führer der Faſchiſtiſchen Partei Großbri⸗ tanniens. Fünf Beamte hatten vor der Wohnung Mosleys gewartet und verhafteten ihn bei ſeiner Ankunft. Sieben Anhänger Mosleys, darunter eine Frau, wurden ebenfalls feſtgenommen. Das Hauptquartier der Faſchiſtiſchen Partei wurde von der Polizei durchſucht. Der Londoner Berichkerſtatter von„Svenska Dagbladet“ ſchreibt, die Schnelligkeit, mit der das engliſche Parlament einen Strich durch die demokratiſchen Freiheiten und Rechte gemacht habe, nähmen— wie der Berichterſtatter ich der Zenſur entſprechend vorſichtig ausdrückt— dem engliſchen Volk nahezu den Atem. Innerhalb eines Zeitraumes von zwei Stunden und 43 Minuten ſei das außer Kraft geſetzt worden, was Generationen gebaut hätten. Der Bericht⸗ erſtatter ſpricht von einer Abdankung der Demokratie in England. 5 Hausſuchungen und Verhaftungen in Belfaſt. Stockholm, 25. Mai. Die britiſche Polizei führte in Bel⸗ faſt, der Hauptſtadt des von England geknechteten Nord⸗ irland, Hausſuchungen durch. Im Zuſammenhang damit ſol⸗ len etwa 20 Perſonen verbs orden ſein. * 2 Ihre eigene Schuld Wachſendes Flüchtlingselend in Frankreich.— Bevölke- rungszahl mancher Orte auf das Dreifache geſtiegen. Stockholm, 25. Mai. Das Flüchtlingselend in Frankreich nimmt immer draftiſchere Formen an Von Tag zu Tag wird die Zahl der von Haus und Hof Vertriebenen größer. Unter größten Entbehrungen und Strapazen irren ſie müde und immer weiter öſtlich von Ort zu Ort. In den meiſten Ortſchaften können die Flüchtlinge nicht mehr gufgenom⸗ men werden, weil auch die primitivſten Unterkunftsmöglich⸗ keiten bereits überfüllt ſind. 5 So keilt der Pariſer Berichteeſtacker von„Stockholm Tidningen“ ſeinem Blatt mit, daß in mehreren ſranzöſiſchen Departemenks die Bevölkerungszahl durch den Anſturm von Flüchtlingen verdoppelt worden ſei. Es gebe Ortſchaften mit 2000 Einwohnern, die 6000 Flüchtlinge hätlen aufnehmen müſſen. 5 Es iſt eckelhafte Heuchelei, wenn angeſichts dieſer Tra⸗ gödie die Pariſer und Londoner Zeitungen nun auf die Tränendrüſen drücken und über die Not der Flüchtlinge in ſentimentalen Phraſen jämerlich barmen. Der Krieg Englands und Frankreichs iſt es, der dieſes Un⸗ glück heraufbeſchworen hat! Der Führer wollte die Probleme, die gelöſt werden mußten, bereinigen,„ohne daß Millionen von Menſchen verbluteten und Milliarden von Werten zer⸗ ſtört würden“. Noch am 6. Oktober 1939, nach dem Feld⸗ zug in Polen, hat der Führer den Weſtmächten die Hand zur friedlichen Auseinanderſetzung geboten. Sie haben dar⸗ über gelacht und geglaubt, den Krieg als die beſſere Löſung anſehen zu müſſen. Nun haben ſie, was ſie wolk⸗ ten. Nun erleben ſie, was es heißt, den bewaffneten Wi⸗ derſtand Deutſchlands heraufzubeſchwören. Daß das Volk dabei leidet, iſt einzig und allein die Schuld der Plutokra⸗ tien, die mörderiſch den Krieg vom Zaun brachen. — „Erfolgreich zurückgezogen“ Berlin, 25. Mai. Der neue Informations-, ſprich Lü⸗ genminiſter Duff Cooper, hat es nicht ſo leicht wie ſeine Vorgänger, die im wahrſten Sinne des Wortes noch wei⸗ ter vom Schuß weg ſaßen. Da man an der engliſchen Küſte bereits den Donner der Schlachten hört, muß er leider ein⸗ geſtehen, daß die Kriegslage„ernſt“ ſei, wenn auch wie Reuter händeringend hinzufügt,„immerhin noch nicht ganz verzweifelt“. Freilich, ſo läßt der alte Hetzer vorſichtshalber weiter verbreiten, auch wenn man„dem Publikum keine In⸗ formationen vorenthalten“ wolle, ſo könne man doch,„nichts über die Orte ſagen, welche die deutſchen Abteilungen er⸗ reicht“ hätten. Der deutſche Vorſtoß längs der Kanalküſte trage einen„überaus gefährlichen Charakter“, und drohe, „ſämtliche Verbindungen“ der Weſtmächte im Norden lahm⸗ zulegen. Nach dieſer wohldoſierten Vorbereitung des engli⸗ ſchen Volkes auf allerhand bittere Pillen ſandte dann der Londoner Rundfunk am Freitag plötzlich wieder wohlver⸗ traute Klänge: Er meldete 8 mit ſtolz erhobener Stimme, der Hauptteil der britiſchen Streitkräfte in der Ka⸗ nalgegend habe ſich—„erfolgreich zurückgezogen“. 9 —— Zerſchlagene Ankertaue „England wird ein allen Skurmfluten ausgeſetztes Wrack⸗ Kom, 25. Mai. England iſt heute nicht mehr wie m Weltkrieg das feſtverankerte Schiff, das die Nordſee und den Kanal beherrſcht, ſondern wird nachdem alle ſeine Ankertaue zum Feſtland hin zerſchlagen ſind, ein allen Sturmfluten ausgeſetztes Wrack. So lautet das Urteil des„Tevere“, der in der Be⸗ ſetzung Abbevilles durch die deutſchen Heeresſäulen eines der wichtigſten Ereigniſſe dieſes Krieges ſieht. Das Blatt ſtellt feſt, das durch die deutſche Aktion der ganze Kranz kleiner „neutraler“ Vaſallenſtaaten wie Belgien, Holland, Däne⸗ mark, Schweden und Norwegen, die einen Sicherheitsgürtel für England bildeten, nunmehr ausgeſchaltet worden ſeien. Jetzt komme Frankreich an die Reihe, das ebenfalls dem⸗ nächſt von England abgeſchnitten ein roerde. Damft breche das ganze engliſche Verteidigungs⸗ ſyſtem zuſammen. In anderthalb Monaten ſei es Deutſchland gelungen, große Erfolge zu erzielen Vor allem ſei es ihm gelungen, die Entfernungen zum Feind ym zu verkürzen. Nicht nur die engliſche Metropole ſei, ſo betont das italieniſche Blatt abſchließend, ſchwer bedroht, ſondern die Exiſtenz des britiſchen Imperiums ſtehe heute auf dem Spiel. Deshalb habe der Konflikt eine univerſelle Bedeutung. Der Jude Bium jammert Opfer ſeiner eigenen verbrecheriſchen Politik. DNB Genf, 24. Mai. In einem widerwärtigen Gemiſch von verlogener Rührſeligkeit und boshafter Greuelhetze be⸗ faßt ſich der Jude Leon Blum im„Populair“ mit der Lage der Bevölkerung Nordfrankreichs, das durch die Schuld der plutokratiſchen Weſtmächte zum Kriegsſchauplatz geworden iſt. Der klägliche Strom der Flüchtlinge verbreite ſich durch ganz Frankreich. Ihre traurigen Züge bewegten ſich die Straßen entlang, während die Militärkolonnen an die Front fahren. Die Flüchtlingsſtröme füllten die Züge, die Bahn⸗ höfe, ſie kampierten auf den Straßen und zu Tauſenden auf den öffentlichen Plätzen. Wenn eine Welle vorüber ſei, komme eine neue. Dies ſei ein herzzerreißendes Schauſpiel. Der Schrecken, den Hitler und ſeine Armee verbreiteten, ſei furchtbar. Mit gehäſſiger Verlogenheit fährt der alte Ju⸗ denhäuptling und Deutſchenhaſſer dann fort: Die motori⸗ ſierten deutſchen Einheiten führen im Zickzack durch das Land. Sie tauchten in voller Fahrt auf, nur für wenige Stunden, ſelbſt wenn ſie ſich nicht feſtſetzen wollten. Es handle ſich darum, immer erneute klägliche Volksmengen ins Innere des Landes zu jagen. Dann kämen die Bom⸗ benflugzeuge Görings, die von Zeit zu Zeit ihre Bomben fallen ließen oder mit Maſchinengewehren ſchöſſen. Dies nur, um dieſe Unglücklichen noch ein wenig ſchneller laufen zu laſſen, um ihnen noch etwas mehr Angſt zu machen, um ſo die Wanderbewegung täglich auszudehnen und die An⸗ ſteckung des Schreckens zu verbreiten. Ausgerechnet der Jude Blum, der ſtets in der vorder⸗ ſten Reihe der Hetzer gegen das neue Deutſchland geſtanden hat, hat es nötig, heuchleriſche Krokodilstränen über die Op⸗ fer des von ihm und ſeinen Geſinnungsgenoſſen angezettel⸗ ten Krieges zu vergießen! 2 Die Fallſchirmjägerangſt Hetze des„Journal“.— Opfer der Pſychoſe. DNB Berlin, 24. Mai. Gegen die Fallſchirmpfychoſe, die die franzöſiſche Regierung ſelbſt erzeugt hat, werden jetzt in der franzöſiſchen Preſſe Aufrufe veröffentlicht „Franzoſen! Schießt nicht ſyſtematiſch auf die Fallſchirm⸗ jäger!“ ruft das„Journal“ aus. Das Blatt macht noch ein; mal darauf aufmerkſam, daß es ja durchaus wah: ſcheinlich ſei, daß auch franzöſiſche und engliſche Flieger den Fall⸗ ſchirmabſprung wagen müßten, wenn ihre Maſchine vom Gegner getroffen ſei. Das eigentliche ſichere Zeichen dafür, ob es ſich bei dem Fallſchirmabſprung um Feinde handle, ſei nur, daß ſie nach der Bodenberührung ſofort die Flucht ergriffen. In dieſem Falle könne dann ſofort auf die feind⸗ lichen Flüchtlinge geſchoſſen werden. Das„Journal“ macht alſo einen Unterſchied zwiſchen in Not befindlichen franzöſiſchen und engliſchen Fliegern und den deutſchen Fliegern, die bei einem Fallſchirma⸗ ſprung über dem Feind, ebenſo wehrlos ſind wie jeder fran⸗ zöſiſche oder engliſche Flieger. Es iſt ſelbſtverſtändlich völ⸗ kerrechtswidrig, wenn die Zivilbevölkerung auf jeden in Not befindlichen deutſchen Flieger ſchießt. Durch die maß⸗ loſe Hetze ſind im Polenkrieg deutſche Flieger von der ver⸗ tierten polniſchen Bevölkerung ermordet worden. Das „Journal“ hetzt alſo die franzöſiſche Bevölkerung zu gleichen Handlungen auf. Die Angſt vor den deutſchen Fallſchirmjägern greift auch in England immer weiter um ſich. Das ganze Land ist durch die Greuelmärchen, die das Informationsminiſterium verbreitete, in Furcht und Schrecken verſetzt. Ueberall wit⸗ tert man die„A tſchen Beſtien“, die von den britiſchen „Kriegsgerüchterſtattern“ als die wahren Teufel hingeſtellt werden. Harmloſe Paſſanten werden angehalten und oft blutig geſchlagen. Der Fallſchirmpfychoſe, die die britiſche Regierung ſelbſt entfachte, der ſie trotz Ermahnun⸗ gen und Aufrufen nun nicht mehr Herr werden kann, fie⸗ len jetzt wieder zwei engliſche Soldaten zum Opfer. Wie der Londoner Korreſpondent des„Paris Soir“ nämlich be⸗ richtet, wurde in elner ländlichen Gegend der Verſuch ge⸗ macht, zwei Soldaten mit Fallſchirmen von einem Flugzeug abſpringen und ſemanövermäßig Sabotageakte aus⸗ führen zu laſſen. Kaum waren die beiden Flieger gelandet, als die Einwohner des Dorfes über ſie herfielen und mit Knüppeln und Miſtgabeln ſo bearbeiteten, daß ſie blutig am Boden lagen. Nur mit Mühe gelang es einer inzwiſchen herbeigerufenen Polizeiabteilung, die bei⸗ den Soldaten davor zu bewahren, von den verhetzten Land- arbeitern totgeſchlagen zu werden g Kurzmeldungen Krakau. Aus Anlaß des 40. Geburtstages des General- gouverneurs für die beſetzten polniſchen Gebiete, Reichs⸗ miniſter Dr. Frank, führten ſeine Mitarbeiter in der deut⸗ ſchen Verwaltung des Generalgouvernements eine Samm⸗ lung für das Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes durch, die weit über eine Million Zloty erbrachte. Kom. Muſſolini hat den ſapaniſchen Botſchafter Sato, den Führer der ſapaniſchen Miſſion, die zurzeit Italien be⸗ ſucht, im Palazzo Venezia empfangen, der ihm eine Bol⸗ ſchaft des aponiſchen Miniſterpräſidenten Honſi überreichte. Tirana Der italieniſche Außeneniniſter Graf Ciano. der am Mittwoch in Tirana eingetrzffen war, beſichtigte eine Anzahl von Neubauten ſowie den Sitz der albaniſchen Ju⸗ gendorgoniſation und ſetzte anſchließend ſeine Reiſe na Skutari fort. a 5 Be Kohle aktion ſchafte die de der H. vom 3 nicht Brenn brauck tereſſe achtet Die zuſteh über dieſen boten pflich⸗ Bren! Di hetrer ferten gegen ſchwa zu ge braue Geldb halt benöt eine Gel den rien, konnt niſſer gerec 1 ind der durch mitg! die k an ei 2 alſo infol! word Betr. aufb: Stad halt ö unm in ei gend 3 lich kreut den donn 4 olgſ Dön faß! 0 Hel r rr ee rr rr Die Kohlenkreditaktion Weitere Einzelheiten ihrer Durchführung. Berlin, 25. Mai. Der Sachbearbeiter der Reichsſteſle Kohle in Berlin, Hans Scholz, machte über die Kredit⸗ tion für die Hausbrandbevorratung bemerkenswerte Ausführungen. denen wir folgende Einzelheiten entneh⸗ men: der Reichskohlenkommiſſar hat für das Kohlenwirt⸗ ſchaftsſahr 194041 eine Reihe von Maßnahmen 99 die den Kohlenbedarſ der Wehrmacht, der Wirtſchaft und der Haushaltungen ſicherſtellen wird. Mit der Anordnung 5 dom 3. April 1940 hat er daher Anweiſungen getroffen. die nicht nur jedem Hausbrandverbraucher jene Mengen an Prennſtoff ſichern, die ihm zuſtehen, ſondern auch den Ver⸗ braucher zu jener Vorratswirtfchaft zwingen, die im In⸗ tereſſe unſerer Kriegführung als unbedingt notwendig er⸗ achtet werden muß. 5 Die jedem Verbraucher im Kohlenwirtſchaftsjahr 1940-41 zustehende Kohlenmenge iſt bis zum Herbſt von der Grube über den Händler zum Verbraucher zu ſchaffen und von dieſem abzunehmen. Brennſtoffbezieher, die die ihnen ange⸗ botenen Mengen lagern können und ſich dieſer Abnahme⸗ plicht entziehen, verwirken jeden weiteren Anſpruch auf Brennſtoffbelieferung. Der Kohlenhandel iſt bei der großen Zahl der von ihm betreuten Kunden und dem Umfang der von ihm ausgelie⸗ ſerten Mengen angeſichts ſeiner eigenen Verpflichtungen gegenüber den Vorlieferern nicht in der Lage, zahlungs⸗ ſchwachen, unfähigen oder unwilligen Verbrauchern Kredit. zu gewähren Andererſeits kann es einem Teil der Ver⸗ braucher nicht zugemutet werden, unvermittelt größere Geldbeträge zu verausgaben, die ſie für ihren Lebensunter⸗ halt oder zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebe dringend benötigen. Der Reichskohlenkommiſſar hat es daher für eine Pflicht gehalten. die damit verbundenen Fragen der Geldbeſchaſfung zu klären. In Zuſammenarbeit mit den Dienſtſtellen der Partei und den intereſſierten Miniſte⸗ rien, Vertretern der Wirtſchaft und der Geldinſtitute konnte eine Löſung gefunden werden, die allen Bedürf⸗ niſſen der Produktion, des Handels und der Verbraucher gerecht wird. 1. Betriebsgemeinſchaften. Die Betriebsführer ſind aufgefordert worden, die Beſtrebungen zur Sicherung der Hausbrandverſorgung im Kohlenwirtſchaftsjahr 194041 durch Vorſchuß gew ä hrung an ihre Gefolgſchafts⸗ mitglieder zu unterſtützen. Betriebsführer, die licht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, wenden ſich an eine Bank oder Sparkaſſe. 2. Familien⸗ und Unterhaltsemofänger, alſo Familien, deren Ernährer im Feld ſteht, Familien, die infolge der militäriſchen Operationen evakuiert worden worden ſind, wenden ſich— ſofern ſie den erforderlichen Betrag nicht alsbald nach Lieferung aus eigenen Mitteln aufbringen können— an die zuſtändige Dienſtſtelle des Stadt⸗ oder Landkreiſes, von dem ſie den Familienunter⸗ halt ausgezahlt erhalten. Die Dienſtſtelle zahlt die Rechnung unmittelbar an den Kohlenhändler und behält den Betrag in entſprechenden Raten vom Familienunterhalt der fol⸗ genden drei Monate ein. 5 3 Die NS⸗Volkswohlfahrt und die öffent⸗ lichen Fürſorgeämter werden den von ihnen be⸗ treuten Familien, im Gegenſatz zu den Gepflogenheiten in den Vorfahren, die Kohlenanweiſungen bereits im Früh⸗ mmer aushändigen ge der freien B erufe, ſowie jene Ge⸗ nahme eines Darlehens. 5 Gewerbliche Verbraucher. Anſtalten und Hausbeſitzer Durch die Bevorratungsaktion werden auch die ſogen„nichtmeldepflichtigen“ gewerblichen Verbraucher erfaßt wie Schlachthäuſer. Betriebe des Gaſt⸗ ſtättengewerbes Badeanſtalten, Krankenhäuſer Und Erzie⸗ hungsanſtalten, Straf⸗ und Wohlfahrtsanſtalten und dergl., ſoweit ſie dem handwerklichen Kleingewerbe zuzurechnen ſind, des weiteren alle landwirtſchaftlichen Nebenbetriebe, ſoweit ſie nicht Gegenſtand eines ſelbſtändigen gewerblichen Unternehmens ſind und der geſamte Hausbeſitz. Sowohl der deutſche Genoſſenſchaftsverband als auch der deutſche Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband und der Zentralverband des deut⸗ ſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes haben ſich namens der ihnen angeſchloſſenen Geldinſtitute verpflichtet, den vorge⸗ nannten gewerblichen Verbrauchern, Anſtalten und Haus⸗ beſitzern Kredithilfe zu gewähren. Da die Kohlenhändler berechtigt ſind Vorauszahlungen zu verlangen, wird den Verbrauchern dringend empfohlen. ſich umgehend mit den örtlichen Sparkaſſen und Banken ins Benehmen zu ſetzen und rechtzeitig die Kreditanträge zu ſtellen, damit die Kohlenanlieferung und ihre Bezahlung nicht durch die Prüfung der Anträge und die ſonſtigen Kredit⸗Formalitä⸗ ten verzögert wird. — Bei Fliegeralarm! Der Polizeipräſident als örtlicher Luftſchutzleiter gib folgendes bekannt: Anläßlich zur Nachtzeit ſtattgefundener Fliegeralarme wurde beobachtet, daß beim Ertönen des Fliegeralarmſig⸗ nals heller Lichtſchein aus zahlreichen Fenſtern nach außen drang. Teile der Bevölkerung ſchlafen des Nachts bei offenem Fenſter. Beim Extönen des Fliegeralarmſignals wird Licht gemacht, ohne daran zu denten, daß die Fen⸗ ſter offen und nicht abgedunkelt find. Rach den Erfah⸗ tungen aus den letzten Tagen wurden vom Gegner Bom⸗ ben insbefondere dort abgeworfen, wo ſich Lichtſchein zeigte. Hierbei ſind Verluſte bei der Bevöltzerung ent⸗ ſtanden. Ich weiſe erneut auf die Folgen der Außeracht⸗ laſſung der Verdunkelungsdiſziplin hin. Verſtöße gegen dieſe Verdunkelungsdiſziplin werden rückſichtslos geahndet. Aus Baden und den Nachbargauen Neckarſteinach.(50 Jahre Volksbank.) Die Gene⸗ ralverſammlung der Volksbank Neckarſteinach erhielt ihr be⸗ onderes Gepre ge dadurch, daß die Bank ihr 50 jähriges Ge⸗ ſchäft zubilaum feiern konnte. Aus dem Geſchäftsbericht und der Bilanz geht der anhaltende Aufſtieg der Bank hervor. In der nächſten Zeit kann das 3000. Sparbuch ausgeſtellt werden. 5 Mosbach.(In die Transmiſſion geraten.) Der 33jährige, in der Malzfabrik Hübner beſchäftigte Wil⸗ helm Strauß kam bei der Arbeit in die Transmiſſion and mußte mit ſchweren Verletzungen am Kopf und Oberſchenkel in das hieſige Bezirkskrankenhaus eingeliefert werden. 5 Neckarburken. Unter Naturſchutz.) Die 0,5 km nördlich Neckarburken am Rande des Bürgerwaldes liegende Orchideenwieſe wurde unter Naturſchutz geſtellt. 1 Pfoczheim.(Radſturz mit Schädelbruch.) Einem 54jähri Einwohner brach auf der Fahrt die Gabel des Kraftrades. Er ſtürzte und erlitt einen Schädelbruch ſowie eine Gehirnerſchütterung. Eröffnung des O en 27. Mai, wird in der elle für Gartenbau age finde bſtgroßmarktes.) tgroßmarkthalle mniſſe eröffnet. Markt ſtatt. Wolfach.(Der derer“) Der 71jährig ges auch jetzt wieder in ſeiner Tracht in die Städte und Dörfer des Reiches hinausziehen, um für die Sch des Schwarzwaldes zu werben. Sein Werbewagen iſt mit Bildern, den Schwarzwald bepackt. O Freiburg.(Unkerſtützung erſchwindelt.) Eine 38jährige Frau verſtand es, mehrere Jahre hindurch das hie⸗ mi zu täuſchen. Sie erhielt Zuwendungen von insgeſamt fast 1500 Mark. Die gewiſſenloſe Betrügerin erhielt vier Monate Gefängnis. Schriften und Büchern über 9 Frankenthal.(Kind ſtürzt aus dem Fenſter.) Aus dem Fenſter einer Wohnung ſtürzte ein unbeaufſich⸗ tigtes kleines Kind zwei Stockwerke tief ab. Mit lebens⸗ gefährlichen Verletzungen wurde das Kind in das Kranken⸗ baus gebracht. Fußgönhei(Durch ſcheuendes Pferd verun⸗ glück t.) e alte Schmied Auguſt Kirſch hatte ſich zu Ackerarb n Pferd geliehen Beim Walzen lief dem Tier die Walze auf die Hinterfüße, ſo daß es ſcheute und Kirſch, der es am Kopfe führte mit ſich riß Dabei kam Kirſch unter die Walze und erlitt ſchwerd Verletzungen, de⸗ nen er im Krankenhaus Ludwigshafen erlegen iſt. Neunkirchen⸗Saar.(In einer Kurve zuſammen⸗ geſtoßen.) Ein von Spieſen kommender Laſtkraftwagen ſtieß in einer Kurve mit einem Motorradfahrer zuſammen. Dieſer, der 32 Jahre alte Waldemar Samſohn aus Neun⸗ kirchen, wurde getötet, der Fahrer des Laſtkraftwagens ſchwer und der Mitfahrer leichter verletzt. Beide Fahuzeuge wur⸗ den ſtark beſchädigt. Groß-Gerau. Unfall auf dem Friedhof) In der Kreisgemeinde Erumſtadt hantierte ein vieriähriger Junge an einem erſt vor kurzem errichteten Grabſtein. Der Stein ſchlug um und traf den Jungen der neben einem Oberſchenkelbruch ſchwere Bein verletzungen erlitt, die ſeine Verbringung in ein Kranken haus notwendig machten. Frankfurt a. M.(Elgengrtiges Spiel Fortu⸗ nas.) Vor etwa einer Woche hatte ein neunjähriges Mäd⸗ chen von einem Braunen mit einem einzigen Los zehn Mark gewonnen. Das leiche Mädchen hat fetzt von dem gleichen Glücksmann zu gleicher Stunde wieder einen Zehnmarkgewinn gezogen. Man möchte der kleinen Gewinnerin wünſchen, daß ihr Fortuna auch weiterhin freundlich geſinnt iſt. Nürtingen.(Un vorſichtige angefahren.) In der Friedhofſtraße wurde eine ältere Frau, die ebim Uebersueren der Straße nicht die nötige Po rſicht walten ließ von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geſchleudert Die Frau erlitt unter anderem eine ſtarke Gehirnerſchütterung und einen Naſenbeinbruch. Sie mußte in das Plochinger Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Bei dem Zuſammenſtoß wurde auch der Beifahrer ver⸗ letzt, der ebenfalls zu Boden fiel. Balingen.(Amts u nterſchlagung,] Der 88 Jahre alte Georg H., der bei der Stadtgemeinde Ebingen als Hausmeiſter und 3. Amtsbote angeſtellt war, hatte ſich vor dem Amtsgericht Balingen wegen Unterſchlagung, die er von 1936 bis 1938 begangen 5 zu verantworten. Er unter Berückſichtigung mildernder Umſtände zu 7 Von Geldbeträgen, die er U Fußgängerin wurde J Monaten Gefängnis vekurteilt. V. a für die Stadtgemeinde an eine Reihe von Privatperſonen hätte auszahlen ſollen hatte er über 700 Mark unterſchla⸗ gen, und von Beträgen, die er für die Stadtgemeinde ein⸗ genommen hatte, etwa 60 Mark für ſich verbraucht. Auf einer Rechnung für die Stadtkaſſe hatte er das Datum ge⸗ fälſcht und Originalrechnungen zur Verſchleieruna der Un⸗ terſchlagungen wochen⸗ monate⸗ ja ſogar jahrelang zurück⸗ * Der letzte oberbergiſche Eiſenhammer unter Natur ſchutz. Der kürzlich durch ein Schadenfeuer beſchädigte letzte Eiſenhammer im Leppetal im Oberbergiſchen, der ſoge⸗ nannte Oelchens⸗Hammer, iſt unter Naturſchutz geſtellt wor⸗ den und ſoll in ſeiner urſprünglichen Bauweiſe wieder auf⸗ gerichtet werden. Bei dieſem Hammer handelt es ſich um den letzten der aus dem 16. Jahrhundert ſtammenden, mit Waſſerkraft betriebenen Eiſenhämmer im Oberbergiſchen. ſechs unter dem Namen„Sechs ſingende Klingenſtädter“ auftretende Sänger aus dem Stadtbezirk Höhſcheid weit über das Bergiſche Land hinaus beachtliche Erfolge. Nun werden dieſe ſechs frohen Sänger die Klin⸗ genſtadt verlaſſen. Ein Zufall wollte es, daß alle ſechs am gleichen Tage eingezogen werden. Doch nicht nur das, alle gehen auch zum gleichen Truppenteil. * Kurgaſt von ſtürzendem Baum getotet. alte Kathe Wolff aus Braunſchweig, die mit Tölz weilenden Schweſter ſpazieren gliig, wurde auf f Guſtapſteig vom Gipfel einer großen ſtürzenden von 5 Bauern gefällten Tanne tödlich getroffen. Die Bauern har ten den beiden Frauen zuvor us, Warnung zugerufen. Während die eine der beiden Schweſtern ſich noch retten Jahren feierten Die 59 Jahre ihrer in Bad dem Sonnenaufgang 5.14 Sonnenuntergang 21.39 Monduntergang 11.10 Mondaufgang 1.40 konnte. war es für Käthe Wolff ſchon zu ſpät. lücksmann im Stadtteil Höchſt u Sechs Sänger, ſechs Soldaten. Seit einer Reihe von uud Hauſe C 1, 2. Wohnungstauſchſtelle im Städtiſche Die Stadt hat, wie vor einiger Zeit bereits bekannk⸗ gegeben, bei der Geſchäftsſtelle des Gemeindegerichts im Hauſe C 1, 2 eine Wohnungstauſchſtelle errichtet, die den tauſchluſtigen Mietern das Finden einer anderen Wohnung im Wege des Tauſches gegen ihre jetzige Wohnung erleich⸗ tern ſoll. Von der Einrichtung wird reger Gebrauch gemacht. Das Tauſchverfahren kann den Beteiligten, Mietern und Vermietern, wärmſtens empfohlen werden; es dient der richtigen Ausnutzung und Verteilung des vorhandenen Wohnraumes und dem allgemeinen Nutzen. Vordrucke zur Anmeldung von Tauſchwohnungen ſind in 2,. St. Zimmer 8 erhältlich. Die Tauſchliſten können im 2. Stock Zimmer 6 Dienstags und Donnerstags, vormittags von 9—12 Uhr eingeſehen werden. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung„Deutſche Aquarelliſten der Gegenwart“ die ſehr ſtarken Anklang gefunden hat, wird am Sonntag, den 2. Juni zum letzten Mal geöffnet ſein. Wir weiſen da⸗ rauf hin, um allen denen, die ſie noch nicht geſehen haben, Gelegenheit zu geben, dieſe Schau zu beſuchen. * — Erweiterte Verſicherung von Gemeinſchaftsantennen. Die in den Richtlinien der Reichsrundfunkkammer für Hoch⸗ antennen erwähnte Verſicherung bot bei Gemeinſchaftsanten⸗ nen keinen hinreichenden Schutz. Wenn der Hauseigentümer gleichzeitig Beſitzer der Antenne iſt, ſo it es nicht möglich, einen Schaden, den der Hauseigentümer an ſeinem Eigentum erleidet, als Haftpflichtſchaden zu konſtruieren. Es iſt jedoch wünſchenswert, daß von den Gemeinſchaftsantennen noch mehr Gebrauch gemacht wird. Die Verſicherer der Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft haben ſich deshalb bereiterklärt, Anſprüche der Hausbeſitzer wegen Beſchädigung ſeines Hauſes ſo zu behan⸗ deln, als wenn die Antenne von den ſie benutzenden Teil⸗ nehmern errichtet wäre. — Auch Dauerbackwaren nur gegen Brotmarken. Mit Wirkung vom 6.“ Mai ab dürfen Dauerbackwaren nur noch auf die Neichsbrotkarte und die Brotzuſatzkarte abgegeben werden. Als Dauerbackwaren gelten Weich⸗ und Hartkeks, Lebkuchen, Honigkuchen, Biskuit und Delikateſſebretzeln. Hin⸗ ſichtlich der Abgabe von Zwieback bleibt es bei den bisherigen Beſtimmungen.. Die Knochenbeilage beim Fleiſchkauf. Beim Verkauf von Fleiſch iſt auf Verlangen des Käufers eine Knochenbei⸗ lage hinzuzufügen, die geſondert zu wiegen und zu berechnen iſt. Bieſe Beilage darf bei Schweinefleiſch 20 Prozent, bei Nindfleiſch 25 Prozent und bei Kalbfleiſch 30 Prozent der abzugebenden Fleiſchmenge nicht überſteigen. Hammelfleiſch iſt nur mit eingewachſenem Knochen abzugeben. — Paketdienſt mit dem Generalgouvernement Die Deut⸗ ſche Reichspoſt läßt vom 15. Mai an nach dem Generalgou⸗ vernement für die beſetzten polniſchen Gebiete gewöhnliche Pakete und unverſiegelte Wertpakete bis 500 Mark allge⸗ mein— alſo nicht nur im Behördendienſt— bis zum Ge⸗ ſcht von 20 Kilogramm zu. Ueber die Gebühren und Ver⸗ ebedingungen geben die Aemter und Amtsſtellen der chen Reichspoſt Auskunft. a r Bekämpfung des Kartoſſelkäfers geht weiter Bei der Bedeutung einer ausreichenden Kaxioffelver⸗ ſorgung für die Ernährung und für den Futtermittelmarkt muß die Bekämpfung des Kartoffelkäfers auch während des Krieges ohne Einſchränkung weitergeführt werden Im allgemeinen werden daher die Maßnahmen, die ſich in den vergangenen Jahren bewährt haben, beibehalten. Eine Aenderung und Ausgeſtaltung erfährt die Kartoffel⸗ käferbekämpfung durch die vom Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft erlaſſene 8. Verordnung zur Ab⸗ wehr des Kartoffelkäfers inſofern, als zu dem zur Feſt⸗ ſtellung des Schädlings veranſtalteten Suchdienſt bei Be⸗ darf auch andere Perſonen als die Kartoffelan⸗ bauer herangezogen werden können. Dieſe Maßnah ne hat ſich als notwendig erwieſen, um die ſtark mit Arbeit über⸗ häuften Kartoffelanbauer zu entlaſten. Die eigentliche Be⸗ kämpfung wird vom Kartoffelkäferabwehrdienſt in der bis⸗ herigen Weiſe durchgeführt jedoch haben in den ſtärker vom Kartoffelkäfer bedrohten weſtlichen Gebieten die Pflan⸗ zenſchutzämter dieſe Arbeit übernommen. Dafür verlagert der Kartoffelkäferabwehrdlenſt ſeine Tätigkeit mehr in das nach Oſten erweiterte Ueberwachungsgebiet, damit jedes Auftreten des Kartoffelkäfers unverzüglich feſtgeſtellt und die zu ſeiner Bekämpfung erforderlichen Maßnahmen ein⸗ geleitet werden können. 5 Filmſchau. Das Recht auf Liebe iſt ein Film der Märkiſchen⸗Pa⸗ norama⸗Schneider nach dem Schauſpiel„Vroni Mateiter“ von F. K. Franchy. Beſitz und Liebe, dieſe ewigen Ziele menſchlicher Leidenſchaften, ſind die Grundthemen. In uner⸗ ſchütterlichem Vertrauen ſchenken zwei Frauen ihre Liebe einem Manne, der aber nicht ſtark genug iſt, eine klare Entſcheidung zu fällen, Dieſe Zwieſpältigkeit des Mannes reißt daher nicht nur ihn felbſt, ſondern auch die beiden Frauen in einen erſchütternden Konflikt. Der Film zeigt packende Lebensechtheit und ergreifende Handlung, hinein⸗ geſtellt ins Hochgebirge mit ſeiner wuchtigen Schönheit. Zwei große Schauſpielerinnen, Magda Schneider und An⸗ nelieſe Uhlig, geſtalten das Leben der beiden Frauen, und Viktor Stahl verleiht dem Manne, der zwiſchen den beiden Frauen ſeiner Liebe ſchwankt, klare Züge. Paul Wegener verkörpert lebensecht einen reichen Schloßgutbeſitzer, und Rolf Wanka gibt als Förſter und Verwalter des Schloß⸗ gutes eine eindringliche künſtleriſche Leiſtung. Der ſiegreiche Vormarſch unſerer Truppen im Weſten, der ja jetzt nach den Anordnungen der Reichsregierung auch als verbilligte Sondervorführung gegeben wird am Sonntag, vorm. 11 Uhr, iſt ein Grund mehr zum Beſuch einer Filmvorführung mit ſo reichhaltigem und künſtle⸗ leriſchem Programm. Gr. 88 Ein Seifennerbraucher ohne Seifenkarte: der Kalk im harten Waſchuaſſer. t fußt Seiſe! Einige unduoll Penko- 30 dMlinuten uur Bertilung der Waſchlauge im feſſel uerrührt verhindern dieſen Verkuſt. 35 Bei Luftabwehr Schutzraum aufſuchen Auch wenn kein Fliegeralarm gegeben wurde. Es iſt in der letzten Zeit wiederholt beobachtet worden, daß bei Abwehr überraſchender feindlicher Luftangriffe, für die aus beſonderen Gründen Fliegeralarm nicht gegeben wurde, Teile der Bevölkerung aus Neugierde ſich auf die Straße begeben haben. Hierzu wird erneut darauf hinge⸗ wieſen, daß durch derartiges Verhalten unnötige Verluſte unter der Zivilbevölkerung entſtehen können. Grundſätzlich iſt bei Fliegeralarm oder bei Abwehr überraſchender An⸗ griffe, d. h. bei eigenem Flakfeuer, der Schutzraum aufzu⸗ ſuchen. Letzteres iſt insbeſondere bei der Planloſigkeit engli⸗ ſcher Angriffe erforderlich, da— um Unruhe und Betriebs⸗ ſtörungen zu vermeiden— nicht grundſätzlich ſämtliche in Frage kommende Gebiete gewarnt werden können. Schützt Feldpoſiſendungen vor Verderb! Zahlreiche Feldpoſtſendungen mit Liebesgaben an Emp⸗ fänger die verſetzt, verwundet, vermißt oder aus anderen Gründen nicht mehr der angegebenen Feldpoſtnummer zu⸗ geteilt ſind, müſſen an die Abſender zurückgeſandt werden. Solche Sendungen erhalten die Abſender infolge der Hin⸗ und Rückſendung häufig beſchädigt und mit verdorbenem Inhalt zurück. Dies kann vermieden werden, wenn der Ab⸗ ſender die Sendung für dieſen Fall dem Truppenteil zur beliebigen Verwendung ſtellt. Es wird durch einen Ver⸗ merk etwa folgenden Inhalts erreicht:„Wenn unzuſtellbar, zur Verfügung des Truppenteils“, damit wird nicht nur wertvolles Volksgut vor dem Verderben geſchützt, ſondern es erhält auch mancher Soldat eine Liebesgabe, den ſonſt keine erreichen würde. Hände weg vom Vogelneſt! Jahres hohe Zeit iſt nun gekommen. Das Blühen des Frühlings beginnt jetzt Frucht zu werden. Ueberall draußen im Wald und Feld begegnen wir dem neuen Leben. Das Wild führt ſeine Jungen in der Dämmerung aus der ſchützenden Dickung und die Neſtlinge der Vögel ſperren nach Futter. Es iſt kein Wunder, wenn es uns um dieſe Zeit beſonders hinauszieht in die Natur, aus der wir Freu⸗ de und Erholung ſchöpfen. Gewiß dürfen wir die Tiere des Waldes in ihren Lebensäußerungen belauſchen und uns an ihnen erfreuen, aber— Hände weg vom Vogelneſt und vom Jungwild. Bezähmen wir unſere Neugier und mei⸗ den wir Dickungen und Niſtplätze. Schon ein einziger Blick, eine unbedachte Bewegung kann die ſchreckhaften Jungbögel aus dem Neſte ſcheuchen und ſie gehen elendiglich zugrun⸗ de. Das Wild nimmt Jungtiere, die von Menſchenhand berührt ſind, oft nicht mehr an. Der Reichstierſchutzbund weiſt alle Volksgenoſſen darauf hin, daß jedes Beunruhigen und Nachſtellen geſchützter Tiere, alſo auch der Vögel, ver⸗ boten iſt, ebenſo die Beteiligung Jugendlicher und die as De Des 1 Bodenbenutzungserhebung 1940 Erhebungsbogen forgfältig ausfüllen! In dieſen Bodenbenutzung ſo hat in t Zeit Anbauflächen eine außerordentliche te Lenkung unſerer Ernährungswirt⸗ gserhebung bildet die Grundlage 1 Sicherung der Ernährung des deut⸗ wird deshalb erwartet, daß alle Beteiligten 6 wahrheitsgemäß und ſorg⸗ ältig ausfüllen. Die Betriebsinhaber ſind nach der Verordnung über Auskunftsz vom 13. Juli 1923 ge⸗ ſetzlich verpflichtet, die erforderlichen Angaben zu machen. Be⸗ iebsinhaber, die am 25. Mai 1940 die Vordrucke noch nicht halten hab müſſen ſie vom Bürgermeiſter ſofort an⸗ ordern. 53 Unter der Wucht der gewaltigen Geſchehniſſe Tagen wird ſich niemand der Erkenntnis verſchl 5 vor allem äußerſte Disziplin auf ſämtlichen Gebieten unſe Gemeinſchaftslebens den Endſieg erringt.„In Groß deutſch land, wo auf engem Raum ein Volk von 80 Millionen Men⸗ ſten für die Wenn irgend jen naue Kenntnis 962 De⸗ für alle Maßn ſchen Volkes.( den Erhebungsbogen —— in unſeren eßen, daf ch⸗ ſchen ernährt werden muß, ruht auf dem letzten Bauern und Landwirt eine große Verantwortung. Der Staat ſchützt eit im Intereſſe der Geſamt⸗ Zeit zu Zeit Rechenſchaft und fördert des Landvolkes Ark über Arbeit 2 555 9 Stärke ſeiner Truppen ffen, ſeiner Munitions⸗ f ig für alle 2* 47 3 Operatio 68 2 2 beſtänd zliche 0 nen iſt, ebenſo wenig können die für die Ernährungsſicherung des Volkes verantwortlichen Männer darauf verzichten, ſich ein genaues Bild über die neuen verfügbaren Lebens⸗ und Futtermittelvorräte zu machen. Zur Ausfüllung des Bogens ſelbſt iſt eigentlich nicht viel zu ſagen. Ohne Zweifel bedeutet ſeine ordnungs⸗ gemäße Ausfertigung eine ziemlich beträchtliche Arbeit, die aber zu Nutz und Frommen der Volksgeſamtheit notwendig iſt. Wer ihn aber Abſchnitt für Abſchnitt durchlieſt, kann kaum fehlgehen. Hinſichtlich derfenigen Punkte aber, bei denen in früheren Jahren häufig Fehler gemacht wurden, ſollen doch einige Erläukerungen gegeben werden: Zu Punkt 1 auf Seite 2: Ackerland einſchließlich Gemüſebau iſt zu ſagen, daß die hier eingetragene Hektar⸗ fläche mit der Summe der Anbauflächen der einzelnen Kul⸗ turarten auf Seite 3 übereinſtimmen muß. Weiterhin iſt darauf zu achten, daß bei den Fruchtarten nur die Haupt⸗ nutzung anzugeben iſt. Die Flächen der landwirtſchaftlichen Zwiſchenfrüchte dürfen jetzte nicht angegeben werden, weil ſie ſchon im Oktober 1939 ermittelt worden ſind. Wenn im Herbſt 1939 ausgeſäte Winterfrüchte jetzt noch auf dem Feld ſtehen ſollten, ſo ſind die Hauptfrüchte einzutragen, die ſpäter Ebenſo wie für einen 1 Steckrüben. Aecher, die im Herbſt beſtellt wurde 175 n, auf dener aber die Ausſaat durch Auswinterung vernichtet„dener t wurde, ſind jetzt bei den Fruchtarten anzugeben, mit denen ſſe jeh 10 Frühjahr beſtellt werden. Ebenſo ſind die Flächen, d ) i auf denen die Beſtellungsarbelten noch nicht beendet werden konnten dei U denjenigen Fruchtarten anzuführen, mit denen ſie bebaut wer⸗ den ſollen. i 5 Bei dem Abſchnitt: Acke rwieſe ſind Futterſchläge 1 verſtehen, die aus dem Aufwuchs von Heublumenſaat und Selbſtberaſung entſtanden ſind, ferner alte, vergraſte 900 verunkrautete Luzerne⸗ und Kleegrasſchläge. Unter Acker⸗ weide fallen Grundſtücke, die nicht mehr zur Futtergewinnung für den Winter, ſondern während der Hauptwachstumzeit als benutzt werden. 8 die nakionale Marktordnung bietet die Gewähr da daß die Erfaſſ f Erzeugniſſe in Betriebsinhaber, die etwa wiſf 5 wahr dafür, andwirtſchaftlichen 1 Landwirtſchaftliche Fir 25 ich falſche Angaben machen und wertvolle Anbauflächen— ſei es für Lebensmittel oder Futtermittel— verſchweigen, trifft die ganze Schwere des Geſetzes. Der Ruf ergeht an alle Bauern und Landwitte⸗ Nehmt noch heute freudig Bleiſtift und Papier zur Hand und eure Hofkarte! Beſprecht mit euren Angehörigen Größe und Art der Anbauflächen und tragt ſie ſorgfältig in die amtlichen Hebeliſten ein. Auf dieſe Weiſe ſchafft ihr ſege Grundlagen, die für die gerechte Berechnung der abzuliefer⸗ den Mengen an Erzeugniſſen den Ernährungsämtern unent⸗ behrlich ſind. Ihr ermöglicht eine klare und zielſichere Nlg⸗ nung auf dem wichtigſten Gebiet unſerer Wirtſchaft. Neben der einzigartigen Organiſationsleiſtung unſerer Heeresführun erregt auch unſer Ernährungswerk, als ein Meiſterſtück deut, ſcher Organiſatibnskunſt, die Bewunderung der ganzen Welt. An ihm ſcheitern alle hinterhältigen Pläne der Blockade mächte, uns durch Aushungerung in die Knie zu zwingen, Die Heimat muß und wird in der Erfüllung jeder Pflicht der Front würdig ſein nach der gemeinſamen Parole: Sieg! 1 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 25. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A 2: Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Anfang 14.30, Ende nach 17 Uhr.— Abends: Miete H 23 und 1. Sondermiete H 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 361 bis 366: Zum erſten Male Großer Hert auf kleiner Inſel. Luſtſpiel von Juſt Scheu und Peter Albert Stiller. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 26. Maj: Miete E 23 und 1. Sondermiet E 12: Frau Luna. Operette von Paul Lincke. Af⸗ 3 —— 3 3—————.— 2— ff.. ˙ i...... fang 19.30, Ende etwa 22 Uhr.(Eintauſch von Gut⸗ Ausſetzung von Prämien beim Kampf gegen die Sperlinge. ſcheinen aufgehoben). dort angebaut werden ſollen, wie z. B. Spätkartoffeln oder für Expedition gesucht. Vorzustellen von 11 13 Uhr Danksagung. Ausgabe der Lebens mittelkarten für die Zeit vom 3. Juni bis 30. Juni 1940 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen Wir herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Schmitt für seine tröstenden Worte, den Motorenwerken Mannheim, sowie seinen Mitarbeitern für die Kranzniederlegung. i Färberei Kramer, Seckenheimer Landstr. 270. 2 Die Lebensmittelkarten für die Juni bis 30. Juni 1940 werden aushalte mit den Anfangsbuchſtaben:—— am Montag, 27. Mai 1940 am Dienstag, 28. Mai 1940 am Mittwoch, 29. Mai 1940 Rs(ohne sch) am Donnerstag, 30. Mai 1940 COVWXVZ am Freitag, 31. Mai 1940. Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekannt⸗ gegebenen Zweigſtellen abzuholen. Für die Dauer der allgemeinen Kartenausgabe werden neben den bekannten Zweigſtellen noch folgende beſondere Kartenperiode vom ausgegeben für die * —— Suche auf 1. Juni fleißiges, ehrl. Mädchen Vorzuſtellen bei Bäckerei Minter Mannheim, Gontardſtraße 4. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Susanna Marzenell Wtw. Mannhbeim-Seckenheim, 24. Mai 1940. Guterh. weißes Kinderbett Rette, ſaubere Frau und zum Putzen für Ausgabeſtellen errichtet: Kinder⸗ Freitag morgens Für die Quadrate L im Hauſe N 2, 4— Erdgeſchoß— Am iliche Bekanntmachung der Stadt Monnheim und einmal einen ſaglohnzettel 30. Rovember 1940. Mannheim, 22. Mai 1940. Der Oberbürgermeiſter. Sportwagen halben Tag im Für den Stadtteil Käfertal⸗Süd im Ortsgruppenheim, Die Venacgung der Feldwege iſt Unbefugten ver⸗ für e 3. kaufen geſucht e 1 Rüdesheimerſtr. 44 boten. Das Betreten der Feldgemarkung zur Racht⸗ zu haben in der Zu erfr. i. d. Ge⸗ geſucht. Für die Siedlung Schönau i 8 8 Zur Schi 1 zeit(224 Uhr) iſt ſedermann, auch den Beſitzern Neckar-Bote- Druckerei.] ſchäftsſt. d Bl.] sengenbacherstr. 24. 1 e nee eee von Grundſtücken verboten. 5 ur die Siedlungen Agzelhof„ e 101 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 145 des 5 g 8 ie Siedlung Zelbof und Sonnenſchein 5 Polizeiſtrafgeſetzbuches beſtraft. Das Verbot gilt bis Evang. Männerverein, Mhm.⸗GSecken heim. J Im Siedlerheim, Speckweg 174. Die Lebensmittelkarten für die Verſorgungsberechtig⸗ ten dieſer Gebiete ſind deshalb in dieſen Ausgabeſtellen abzuholen. Kommenden Sonntag Nachmittag 3 Ahr findet im Sagle „Zum Löwen“ unſere diesjährige 4 Hauptverſammlung mit Vortrag Ich lade zu zahlreichem Beſuch herzlich ein. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vor⸗ zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittel⸗ karten nicht abgegeben. f. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 uhr und von 14,3017 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inauſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinuſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 27. 3. bis 31. 3. 1940 nicht entgegengenommen werden.— Die Verſorgungsberechtigten werden dringend erſucht, die Beſtellabſchnitte bei den einſchlägigen Geſchäften bis ſpäteſtens Samstag, den 1. Juni abzugeben, damit die recht⸗ zeitige Zuteilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Dabei weiſen wir beſonders darauf hin, daß auch der Beſtellabſchnitt 4 der Eierkarte bei den einſchlägigen Geſchäften abgegeben werden muß, da ſonſt die Belieferung mit Eiern für die nächſte Kartenperiode nicht möglich iſt. Deu Einzelhändlern iſt es nicht geſtattet, die Beſtell⸗ abſchnitte 5 und 6 der Eierkarte ſchon jetzt abzutrennen. Der Beſtellabſchnitt 4 der Eierkarte kann auch bei einem Hühnerhalter zur Belieferung abgegeben werden. Der Hühnerhalter darf aus ſolchen Beſtellungen auf die einzelnen Abſchnitte der Eierkarte nur jeweils die Anzahl von Eiern an die Verbraucher abgeben, die in. den Tages⸗ zeitungen aufgerufen werden. i 5 5 Ablieferung von Abſchnitten der Seifenkarte. Der Herr Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß alle noch beim Einzel⸗ handel befindlichen und belieferten Zuſatz⸗ ſeifenkartenabſchnitte in roſa Farbe ſofort reſtlos an die Wirtſchaftsämter abzuliefern ſind. Wir fordern daher die Einzelhändler auf, dieſe Abſchnitte bis Ende dieſes Monats an unſere Zweigſtellen— in den Gemeinden des Landkreiſes an die Bürger⸗ meiſterämter— abzuliefern. Für die ab⸗ gelieferten Abſchnitte werden Empfangs⸗ beſtätigungen ausgeſtellt, jedoch keine Be⸗ zugſcheine. Der Landrat des Kreiſes Mannheim Wirtſchaftsamt. Städt. Wirtſchaftsamt Mannheim. Eintags⸗ N Kilen Bruteier ſtatt. Der Vorſtand. Fußballvereinigung 98, Nhm-⸗Sedlenheim. Es finden folgende Spiele ſtatt: N Heute Samstag Abend ½7 Ahr auf hieſigem Platze 2. Mannſchaft gegen Friedrichsfeld.! Morgen Sonntag Vormittag ½ 10 Ahr in Waldhof: 1. Mannſchaft gegen B. G. G. Zeliſtoff. 8 a(Abfahrt 8 Uhr per Rad. Treffpuntzt Lokal). Morgen Sonntag ſpielen ferner: 8 In Seckenheim: Rachmittags 3 Uhr Schüler gegen Ilvesheim. In Mannheim: Nachmittags ½5 Uhr Jugend gegen 1846 Mannheim. N Die Leitung. Verſammlungs⸗Kalender b Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Siedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag 1 Uhr Singſtunde im Lokal zum Schloß. Gottesdienſt Ordnung. Ein Einſtell⸗ (zur letzten Brut) werden noch B tädt. Er i 5. abzugeben. e Rind Evangel. Kirche: i S dt. E Ae und Wirtſchafts amt. Weſch u verkaufen. Sonntag, 26. Mai(1. Sonntag nach Trinitatis), 5 a 5 Schüßler, woppenbeinersf. 130 ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Schmitt). ½ 11 Uhr Kinder⸗ Zähringerſtr. 19. EM. Zühringerſtt. 33 gottesdienſt(Bikar Schmitt). 1 Uhr Chriſtenlehre(Vikar Schmitt).