dien, Tod. lver⸗ ehen 9 ißt be⸗ zonn⸗ Alen. rani⸗ 92 ehen. Rot⸗ Kil⸗ der tehen Ein⸗ mit irkte ärker ent lis⸗ mms eder⸗ . lau- Gau reine ge⸗ R— iſtet⸗ vigs⸗ ligen erg vor Fürze kom⸗ Län⸗ lüng⸗ des ſchaf⸗ fang, tung. Die Verbindung Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenp reiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte At. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 40. Jahrgang 11711— Fortſchreitender Verzweifelter Widerſtand der eingeſchloſſenen ö Armeen.— Bomben auf die Hafenanlagen von 0 oſtende und Dünkirchen.— Luftwaffe greift militäri Flugplätze in England an. aupkquartier, 26. Mai. Das Ob 9 g bekannt: Flandern und im Arkois ſetzte 12 gegen die eingeſchloſſenen feindlichen ug ihres Kampfraumes auf d leiſtet verſchiedenklich noch 80 5 nter ſtele ront fort. Der Jein zähen d. Am ihn re zu brechen, Luftwaffe n Stellen i Erdkampf ein. An der belgiſch⸗franzöſiſchei egte die L den ein Pulvermagazit benkreffer in Brand geſetzt digt. In der Nacht vom 24. zum 25. Mai griff die Luftwaffe ferner zahlreiche Flugplätze im Oſten und Süd ⸗ oflen Englands unter guter Wirkung mit Bomben an. Im Seegebiet von Calais wurden zwei große Handels ſchiffe je 5000 Tonnen. zwei kleinere Handelsſchiſſe und 2 ein Kri . beſonderen Ereigniſſe. Die ffe gegen Eiſenbahnſtrecken, enanſammlungen, beſonders luſte des Gegners am * er Südfront keine V ſetzte dort ihre Ang Arkillerieſtellungen und Tru in den Wäldern, fort Die Be 25. Ma bekrugen insgeſamt 59 Ilugzeuge, davon wurden 19 im Luftkampf, 17 durch Flakarkillerie abgeſchoſſen, der Reſt wurde am Boden vernichlet. Im Raume von Narvik erhielten ein großes Kriegs ſchiff ſowie ein Kreuzer je einen ſchweren Treffer. Brand⸗ wirkung wurde beobachtel. Geſtern ſind weitere Gebirgs⸗ jäger zur Unt 8 ik kämpfenden Trup⸗ den mit * * Calais genommen! Nach hartem Kampf. Führerhaupkquartier, 26. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Nachdem die deutſchen Truppen ihren Vor marſch bis Gravelines fortgeſetzt hatten, fiel heute nach hartem Kampf auch Calais in unſere Hand. * Nachdem Boulogne ſchon am Samstag in deutſche Hand fiel, iſt nun auch die wichtige befeſtigte Hafen⸗ ſtadt Calais von den deutſchen Truppen nach hartem Kampf erobert worden. Damit ſind die beſten Verbin⸗ dungen zwiſchen England und Frankreich abgeſchnitten und, da der Aktionsradius der deutſchen Luftwaffe nun . weit über den Kanal hinaus reicht, auch die noch übri⸗ gen möglichen Nachſchubwege ſtark gefährdet. Calais iſt der Platz auf dem Feſtland, der England am nächſten liegt. Seine Eroberung iſt nicht nur eine Ruhmestat von Führung und Truppe, ſie iſt auch für die weitere Entwicklung des ganzen Krieges von höchſter Bedeu⸗ 0 England Frankreich iſt ſo gut wie abgeſchnitten, ein Rückzug zur See der in Flandern eingeſchloſſenen Engländer und Belgier unmöglich ge⸗ worden. Eine weitere Frucht des kühnen Operations⸗ planes des Führers iſt gereift. — Flugzeugträger verſenkt Neuer Erfolg unſerer Kampfflieger vor Narvik, i 1. Gef apfflieger Berlin, 26. Mai. Geſtern krugen deutſche Kampff. im Séehebiel vor NMarvik einen weiteren licher e 10. von. Nachdem bereits vorgeſtern ein feindlicher J 15 9. träger im Ofoten-⸗Jjord einen ſchweren Bonbenag 5 e halte, wurde dieſes Schiff geſtern vor Harſta 1 5 urch drei Bomben, darunter eine Bombe eig bers, gelroffen. Infolge der ſehr ſtarken Beſchä 0 len mußte der Flugzeugträger aufgegeben werden un ging unter. Die belgiſche Regierung in Kopenhagen, 26. Mai. Reuter verbreitet Meldung: N 8 Der belgiſche Miniſterpräſident Pierlot iſt in Beglei- tung anderer Kabinetksmitglieder am Samstag in London eingetroffen. 15 franzöſiſche Generale abgeſetzt Genf, 26. Mal. Havas verbreitet eine Verlautbarung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, wonach„in Verfolg der militäriſchen Operationen, die bereits zur Ernennung des Generals Weygand zum Oberkommandierenden auf den geſamten Kriegsſchauplätzen führte, wichtige Veränderun⸗ 955 innerhalb des Oberkommandos vorgenommen wurden. 15 Generale wurden ihres Kommandos enthoben, worun⸗ ter ſich Armeebefehlshaber, Korpskommandeure, mehrere London folgende amk⸗ Diviſionskommandeure und Kommandeure weiterer großer Einheiten befinden.“ r—— riff/ Cal Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seck Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schrift ig, ebenfo Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Mai 1940 9 Erneute deulſche Warnung. DNB. Berlin, 27. Mai. Die bisherigen Warnungen an die„Neutralen“, ihre Handelsſchiffe dem Geleit feindlicher Kriegsſchiffe anzuvertrauen, haben noch keine ausreichende Wirkung gehabt. Die neutrale Handelsſchiffahrt bedient ſich immer wieder des Geleits durch feindliche Kriegsſchiffe. Die Fahrt eines neutralen Handelsſchiffes im Geleit eines feind⸗ lichen Konvoi ſtellt jedoch eine unneutrale Handlung dar, da ſich das Handelsſchiff gewiſſermaßen am Kriege bekeiligt. Dadurch ſetzen ſich dieſe Handelsſchiffe auch allen Gefahren des Krieges aus. Mit ihrer Vernichtung iſt daher zu voch⸗ Nen. Zwecks Irreführung der„Neutralen über ole nan bei Fahrt im Geleit drohenden Gefahren iſt britiſcherſeits wiederholt behauptet worden, daß die Zahl der aus 5 ſchen Geleitzügen heraus verſenkten Hande fel. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß die 0 leitzüge ſich weder um den Schutz noch um die Rettung der Mannſchaft eines verſenkten Handelsſchiffes kümmern, da ſie es nicht wagen, auch nur die kürzeſte Zeit geſ liegen und geſtoppt zu ſich dadurch einem Unterwaſſerangriff zuszu⸗ o i feen. Dis neutrale Handelsſchiffahrt täte gut daran, ſich der Gefahren bewußt zu ſein, die britiſche Geleitzüge mit ſich bringen. Von deutſcher Seite kann jedenfalls nicht oft ge⸗ nug eindeutig hiervor gewarnt werden. it, Antwort an einen König Von Dr. Otto Dietrich. 5 Sie, Georg VI. von England, haben in einem Augenblick, in dem Sie beginnen, davor zu zittern, daß das Ihrer Re ng dure eutſche Schwert verg 8 die Welt aus dem ies m. Ihre Anſprache, Georg von England, war nicht klönig⸗ lich, ſondern erbärmlich! 8 Wenn Sie ein Mann wären, dann hätten Sie ſich jetzt in der Stunde der Entſcheidung als der Herausforderer, der jetzt ſeinem Schickſal ins Auge ſehen muß, auf dem Schlacht⸗ ſelde mit offenem Viſter zu dem bekannt, was England dieſen Krieg entfeſſeln ließ, ſtatt ſich heuchleriſch hinter moraliſchen Prinzipien zu verkriechen, die anzurufen Sie nicht eine Spur von Recht beſitzen. Sie wagen es, davon(zu ſprechen,„daß das engliſche Commonwealth auf dem Ideal der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens begründet ſei“. Müſſen wir die Völler der Erde, deren Mitleid Sie jetzt anrufen, an die Geſchichte der Eutſtehung Ihres Rei⸗ ches litäten, nicht auf Freiheit, f. nicht auf Gerechtigkeit, ſondern auf Vergewaltigung, nicht auf Frieden, ſondern auf ſchamloſen Untaten errichtet iſt? Sie rufen der Welt zu:„Unſer einziges Ziel iſt immer nur der Friede geweſen. Unſer Gewiſſen iſt rein. Ueber uns iſt das Böſe hereingebrochen, Und alle unſere auf den Frieden gerichteten Anſtrengungen waren erfolglos.“ Wer hat Polen gegen Deutſchland in den Krieg getrieben und es dann verraten? England! Wer hat Norwegen, Holland ſtrupellos feinen Intereſſen hingeopfert? 5 England! Wer war es, Sechſter land dieſen Krieg erklärte, heilig behaupten, Sie der und Belgien Georg von England, der Deutſch⸗ deſſen Schrecken, wie Sie ſchein⸗ Welt erſparen wollten? England! Wer aber hat der Welt immer wieder den Frieden ge⸗ boten? 8 0 Deukſchland! Wer war bereit, um des Friedens willen Frankreichs Grenzen anzuerkennen? 5 Deutſchland! Wer hat England immer aufs neue die Hand zum Bünd⸗ nis gereicht und war ſogar entſchloſſen, mit ſeinen Waffen den Beſtand des britiſchen Empires zu garantieren? Deutſchland! Wer aber wies des Führers Friedenshand zurück? England! i Weſſen Gewiſſen alſo hat den Krieg und ſeine Schrek⸗ ken zu verantworten? Nicht Deutſchländ, ſon dern Englandk Nicht wir, ſondern Sie, Georg von England! Das iſt die Wahrheit! Trotzdem haben Sie, König Georg, die Stirn, in dieſer Stunde, da Ihnen vor den Folgen Ihres Krieges. graut, Ihrem Volte die Lüge zu ſagen:„Dieſen Frieden hat uns Deutſch⸗ land genommen.“ 8 Sie, ein König, eigenen Willen die Waffen ſprechen, Volte, das zu Frieden und reundſ war, das Wort zu bieten: Gegen unſere Ehre ſte egen unſere Treue Verrat, gegen unſere brutale Gewalt.“ 5 Welch Abgrund an Geſinnung tut ſich hier auf! In dieſen niedrigen, Unritterlichen Worten ſeines Königs über einen Gegner, mit dem es auf Tod und Leben die Klinge kreuzt, enthüllt ſich England ganz. Die deutſchen Waffen werden Ihnen, Georg von England, die Antwort geben, die Ihnen gebührt! erniedrigen ſich jetzt, wo nach Ihrem ſo weit, dem deutſchen aft mit England bereit Ehrloſig⸗ erechtigkeit erinnern, das nicht auf Idealen, ſondern auf Bruta⸗ undern auf Unterdrückung, Die Gefühle der Anderen und unſere eigenen. DNB Berlin, 26. Mai. Der„Völkiſche Beobachter“ ver⸗ einen Aufſatz von unter der Ueber⸗ zem Zorn hie d mitwirken, analyſiert der Reichs⸗ leiter die Ge le der Polen, Engländer, Franzoſen und Deutſchen bei Kriegsausbruch im September 1939 und ihre Veränderungen im bisherigen Kriegsverlauf. In dem Auf⸗ ſatz heißt es u. a.: Was uns ſeitens der Polen entgegenſchlug, war ein Haß, der charakteriſiert wurde durch ein geradezu unter⸗ ein Haß, der geprägt worden war von Neidgefühle der die Außenſeite darſtellte des Gefühls einer Unte nheit auf allen Gebieten. Auch bei den Engländern ſehen wir dieſes Haß⸗ jiedenſten Schattierungen hervorgezüch⸗ ſiegte in den entſcheidenden Monaten Franzof motiv in als der unmittel⸗ bedeutete aber die britiſchen Schicht sh durch die Inſel geſchützten Menſchenſchicht die glaubte, mit genügend Hilfstruppen und Verbündeten ihre Kriege mit fremdem Blut in langem zermürbendem Kampf gewinnen zu können. . Dieſer Haß, urſprünglich aus einem Gefühl der ge⸗ pflegten Ueberheblichkeit geboren, hat ſich in den letzten Mo⸗ naten ebenfalls in den Haß eines wutverzerrten Minderwertigkeitsbewußtſeins verwandelt. Der ehemals ſcheinbar ſo ſtolze Engländer hat ſich in ſeinen neueſten Ausbrüchen dem von ihm früher ſelber verhaßten Polentum erheblie ähert. Die Beſchimpfungen. die ſich ein Neville Eh nberlain Deut d gegenüber lei⸗ ſtete, als er von einer„wilden Beſtie prach, die gleichen gemeinen Anpöbelungen durch die franzoſſ che Preſſe, das alles zeigt, daß nunmehr der äußere Aufguß einer ſoge⸗ nannten Gentleman⸗Erziehung abgefallen iſt und nicht mehr der Charakter eines ſelbſtbewußten Staatsmannes und eines ſtarken Soldatentums hervortritt, ſondern das wütende Geſicht eines verlierenden Spielers. Die künſtliche Selbſtbeherrſchung in der als großes politiſches Pokerſpiel aufgefaßten Weltpolitik iſt unter den Schlägen des Führers und ſeiner Wehrmacht zuſammengebrochen, und während England früher noch manchmal die Haltung eines guten Verlierers aufwies, bezeugt es durch die jetzigen neid⸗ und haßerfüllten Aeußerungen, daß es in ſeiner Führung keine wirklichen Männer, ſondern nur mit den Erfolgen der Ver⸗ gangenheit behängte minderwertige Naturen beſitzt. Fragt man ſich, welche Gefühle das deutſche Volk, ſeine Führung und ſeine Wehrmacht beſeelen, ſo glauben wir, daß wir uns hier entſcheidend von den Gefühlen un⸗ ſerer Gegner abſetzen können. Der Führer hat im Namen des deutſchen Volkes mehr als einmal erklärt, daß wir dem franzöſiſchen und engliſchen Volke gegenüber keine Haßge⸗ fühle hegen. Wir hätten an ſich zwar alle Urſache dazu, wenn wir uns vorſtellen, wie Deutſchland durch die Entente im November 1918 ſchmählich betrogen wurde, wie alle Veröffentlichungen, die ſich aus dem Vorfrieden ergaben, gebrochen wurden. Wir hätten ſchon einen dauernden Haß in uns großzüchten können angeſichts allein der Tatſache, daß die Engländer das geſamte Vermögen der Auslands⸗ deutſchen in Höhe von über 25 Milliarden Mark einfach ſtahlen, angeſichks der niederträchtigen Behandlung deut⸗ ſcher Arbeiter und Beamten durch die franzöſiſchen Offi⸗ ziere 1923 im Ruhrgebiet, angeſichts der dauernden finan⸗ ziellen Ausplünderung und demütigenden Behandlung des deutſchen Volkes auch durch den Völkerbund. Das deutſche Volk hat aber, und das iſt wohl entſchei⸗ dend, dieſes Haßgefühl in den vergangenen Jahren nicht mehr aufkommen laſſen, weil es eben keinerlei Minderwer⸗ tigkeitsgefühle beſaß, es wußte, daß es von den Feinden im ehrlichen Kampfe beſiegt worden war. Aus dem Hochgefühl eines wiedergewonnegen Nationalſtolzes konnte das Deut⸗ ſche Reich den Verſu machen, zu einer Verſtändi⸗ gung mit jenen Staaten zu gelangen, denen es an ſich mit großem Haß gegenüberzutreten vollauf berechtigt ſeweſen wäre. Und es iſt, glaube ich, ein ſchönes Zeugnis für den Wert des wiedererwachten deutſchen Weſens, daß 1 55 in den Tagen der Kriegserklärung der 5. gegen die Franzoſen und Engländer nicht in wilden Aus⸗ brüchen emporſtieg, ſondern nur die Erkenntnis einer ern⸗ 1 Schickſalsnotwendigkeit lebendig⸗wurde, nunmehr die eutſche Freiheit und das Recht des deutſchen Volßes gegen böswillige Widerſacher zu ſichern. Aber allmählich merken wir alle, daß angeſichts der infamen Beſchimpfungen des deutſchen Weſens auch im deutſchen Volke Gefühle der Lei⸗ denſchaft ſich zuſammenballen. Dieſer Haß hat aber— und das glauben wir ausſprechen zu können— keine Bei⸗ miſchung von Untermenſchentum und Minder⸗ wertigkeitskomplexen, ſondern iſt ein berechtigter Zorn eines ſtolzen Menſchentums gegen Feinde, die nur die Waffer der ſchmutzigen Verleumduͤng und der Beſchimp⸗ fung des deutſchen Volkes kennen Somit glauben wir auch im Kampfe zu ſtehen für eine Sauberkeit künftiger politiſcher und geiſtiger Auseinander⸗ ſetzungen auf unſerem alten ehrwürdigen Kontinent und gerade dadurch überhaupt die Vordusſetzung für eine neu entſtehende Kultur und für ein neues Gemeinſchaftsbe⸗ wußtſein Europas herbeizuführen. a wirklich einen Grund gegeden, den Kampf gegen Der Ring wird enger Auf der vorderſten Poſtierung am Feind.— Deulſche In⸗ fanterie kämpft wieder 1 den Schlachtfeldern des Welt⸗ rieges. Von Kriegsberichter Gerhard Starke (P..) Wir liegen weit nördlich von Arras. Wenn man den Blick zurück nach Süden wendet, ſieht man den Turm der Kathedrale von Arras, in der einſt Boelcke aufgebahrt war. Ueber der Zitadelle liegen noch immer Rauchſchwaden, ſie brennt ſchon ſeit Tagen. Stukas haben hier ganze Ar⸗ beit geleiſtet und das feindliche Munitionsdepot getroffen. Vor uns zieht die Ruine von Mont St. Elon den Blick auf ſich. Wieviele Soldaten des Weltkrieges werden ſo wie wir vor dem Feind gelegen und auf dieſe Ruine geblick haben? Am Horizont noch eine Erinnerung an den Welt⸗ krieg: auf der Loretto-Höhe die Kirche Notre Dame de Lo⸗ retto. Rechts davon in Rauch gehüllt die Vimy⸗Höhe, die von unſerer Artillerie beſchoſſen wird. Dort liegen, einer Fliegermeldung zufolge, feindliche Panzer in Bereitſtellung. Wir ſind ein ganz kleines Glied der Kette, die ſich um die im Raume von Frankreich und Belgien eingeſchloſſe⸗ nen feindlichen Diviſionen ſchließt. Panzer, Artillerie und Panzerjäger bilden ihn, nicht zu vergeſſen unſere Infan⸗ terie, die in Gewaltmärſchen unſeren Panzern folgt and hier zum Einſatz gegen den ſich verzweifelt wehrenden Feind kommt. Um den Feind ein dichter Ring von leichter und ſchwerer Flak. Todesmutig verſuchen feindliche Aufklä⸗ rer eine Lücke in der Umklammerung zu finden. Sie wer⸗ den Opfer unſerer Flak oder Jäger, die immer zur Stelle ſind, wenn man glaubt, einem feindlichen Flugzeug ſei es doch ſchon gelungen, ſich durch geſchickte Wendungen und Kurven der Feuerwirkung der Flak zu entziehen. Schwär⸗ me deutſcher Stukas, die das Licht der Sonne zu blenden ſcheinen, fielen in den Raum ein, in dem der Feind einge⸗ ſchloſſen iſt. Wir ſind die vorderſte Poſtierung am Feind. Beſſer als mit bloßem Auge können wir die Bewegungen der feindlichen Nachhuten erkennen, wenn wir das Glas zur Hilfe nehmen, Mit bloßen Augen ſind ſie harmloſe Stroh⸗ ſchober, wie wir ſie überall auf den weiten Feldern Nord⸗ frankreichs finden. Mit dem Glas erkennt man aber feind⸗ liche Maſchinengewehrneſter, Rohrmündungen von Panzer⸗ geſchützen und Infanteriegeſchützen. Unſere ſchweren MGs und die Panzerjäger nehmen die feindlichen Ziele unter Feuer. Einige Panzergranaten— und die Strohſchober ſtehen in Flammen. Der Feind geht zurück, ſoweit er nicht in unſerem Feuer liegen bleibt. MG⸗Garben jagen hinter dem zurückgehenden Feind her. Hier vorne hält deutſche Infanterie Wacht auf den Schlacht⸗ feldern des Weltkrieges, im Raume zwiſchen Cambrai, Ar⸗ ras und Douai, wo ſchon vor mehr als 25 Jahren deutſche. Infanterie kämpfte. Damals war der Gegner zahlenmäßig und in der Feuerwirkung ſeiner Waffen überlegen. Den Unterſchied mußte der Angriffsgeiſt der deutſch f terie ausgleichen. Heute ſind wir dem Feinde überlegen. Heute haben wir mehr Flugzeuge, mehr Flak, mehr Pan⸗ zer, und die Infanterie iſt aus dem gleichen Holze ge⸗ ſchnitzt wie die Männer, die vordem hier kämpften. Daher wird diesmal der Sieg unſer ſein. Der Feind hat ſich nach der Vernichtung ſeiner zur Ab⸗ wehr von Panzern beſtimmten Waffen in hinhaltendem Wi⸗ derſtand zurückgezogen. Wir ſehen die Einſchläge unſerer Artillerie, die die Rückzugsſtraßen der LKW⸗Kolonnen des Feindes und die Mulden, in die ſich die feindliche Infanterie zurückzieht, unter Feuer nimmt. Auch die feindliche Artille⸗ d l e 5 NV re vor muß e Ff enfernr Minuten ſpä der feindl einem Waſſer geſeſſen. Das Auge des Feindes iſt vernichtet. Unſere Infanterie geht ſprungweiſe vor.* nordweſtlich Arras müſſen in unſere Hand. Motoriſierte Schützen ſind es, die hier in Feindberührung vorgehen. Die Fahrzeuge ſtehen gut getarnt weiter hinten. Der Regiments⸗ kommandeur hat als Kriegsfreiwilliger ſchon einmal hier gekämpft. Er hat auch die Loretto⸗Höhe geſtürmt. Heute wie damals muß dem Feind jeder Fußbreit Boden im Kampfe abgerungen werden. Man muß ſich klar darüber ſein, daß Franzoſen und Engländer hier auf einem Boden kämpfen, Der auch für ſie durch das verfloſſene Blut ihrer Soldaten geheiligt iſt. Furchtbar iſt das Zuſammenwirken aller Waf⸗ fen unſerer Wehrmacht für den Feind. Hüben wie drüben fordert dieſer Krieg Opfer. Sanitäter ſorgen für die Ver⸗ wundeten. Friſche Gräber deutſcher Soldaten kennzeichnen den Vormarſch unſerer Truppe, die auch ſtärkſter feindlicher Widerſtand nicht aufhalten kann. Manch einen, der die Marneſchlacht des Weltkrieges überſtand, hat es diesmal ge⸗ troffen. Irgendwann und irgendwo muß jeder ſeinem Volke Opfer bringen. Mit dem ſinkenden Abend ſind die Höhen nordweſtlich von Arras in unſerer Hand. Die Ruine Mont St. Eloy glänzt im Scheine der ſich nach Weſten neigenden Sonne. Stukas kehren vom Feindflug zurück. Flak und Pak bezie⸗ hen neue Feuerſtellungen. Ein Tag der großen Vernichtungs⸗ ſchlacht in Nordfrankreich geht zu Ende. Die Höhen 8 „Wir hätten gegen England kämpfen ſollen“ Schwere Votwürfe gegen die geflohene norwegiſche Regierung. Osto, 28. Mai. Der bekannte norwegiſche Völker⸗ rechtler Profeſſor Harris Aall behandelt in einem Artikel Norwegens Verwicklung in den Krieg der Weſtmächte gegen Deutſchland und bezeichnet dies angeſichts des Neutralktäts⸗ willens des Volkes als ein Verbrechen der Weſtmächte an J No V der D iel Norwegens hätte die Forderung Meeres ſein müſ⸗ ſen, nach der welche die engliſche Pol Keine Nation hade en ſtä polie auf dem Moder noch bei jedem vd mis eines Vaſalle altherrſchaft zur See, derten aufrechterhalte. daran, dieſe Deſ⸗ ie norwegiſche, die nen des Meeres aufzunehmen, und zwar nicht im Interef eines anderen Staates, ſondern ausſchließlich im Intereſſe des notwegiſchen Voltes felbſt. Leider ſeien die Perſonen, die Norwegens Politik gelenkt hätten, von dieſem Ziel nicht ge⸗ keitet geweſen. Sie hätten nicht im entſcheidenden Augen⸗ büc ſoviel Nationaldewußtfein und Ehrgefühl aufgebracht. die Lage richtig zu denutzen. Statt deſſen hätten ſie ſich auf die Seite det züchte geſtellt.„Nicht Deutſchtand“, ſo ſchießt Profeſſot Aall,„hat eine feindliche Herausforderung an uns gerichtet, ſondern wir ſchloſſen uns dem Angriff der Weſtmächte üder norwegiſches Gebiet gegen Deutſchland an.“ „Es geht um Tod und Leben!“ In ihrer Not ſchicken die Plutokraten den engliſchen König vor. Die Botſchaft des engliſchen Königs am Tag des Empire ſtand völlig im Zeichen des von der Plutokratenclique ge⸗ wollten Krieges. Im weſentlichen hat der König das gleiche erzählt, was der Sberkriegshetzer Churchill und deſſen Kum⸗ pane in den letzten Tagen angeſichts der drohenden Gefahren am Aermelkanal dem engliſchen Volk bereits ſagen mußten. Die Botſchaft war ein Notſchrei und gipfelte in der Feſtſtel⸗ lung, es gehe jetzt für Gro itannien um Tod und Leben. In der Botſchaft wurde zunächſt erklärt, man müſſe jetzt offen zum engli Volk ſprechen. Die Zeit für Zweifel ſei längſt vorbei. handele ſich um Tod oder Leben. Eine Nie⸗ derl zürde nicht eine nur vorübergehende Verdunkelung für 6 d bedeuten Selbſtverſtändlich fehlte nicht die Behauptung, daß das britiſche Weltreich nur auf den Idealen der„Freiheit, Ge⸗ rechtigkeit und des Friedens“ gegründet ſei.„Unſer Gewiſſen“, ſo heißt es in dieſer Botſchaft,„iſt rein. Unſer einziges Ziel iſt immer nur der Frieden geweſen. Dieſen Frieden haben ſie uns genommen.“ Das ſagt ausgerechnet der König des Landes, in dem am meiſten zum Krieg gehetzt wurde, das ja auch in den letzten Jahrhunderten unter allen Völkern der Erde die meiſten Kriege geführt hat das wieder, wie vor dem Weltkrieg, eine Einkreiſung Deutſchlands verſuchte und das Deutſchland zuſammen mit ſeinem franzöſiſchen Vaſallen am 3. September 1939 den Krieg erklärt hat. Zum Schluß verrier die britiſche Majeſtät der Welt, daß „die Völker“ ſeines Reiches im gegenwärtigen Augenblick überraſcht und wütend ſeien. Die Heimſuchung, der alle Eng⸗ länder ins Auge blicken müßten, ſei gefährlich. Er habe zwar Vertrauen, aber Vertrauen allein genüge nicht. Man müſſe Opfer bringen. Die Engländer wollten auf ein himmliſches Wunder hoffen, damit ſie das„Recht“ verteidigen könnten. „Laßt uns“, ſo ſchloß die Botſchaft des Königs,„wie ein Mann mit einem Lächeln auf den Lippen, unſeren Kopf hoch erhoben, unſer Ziel verfolgen.“ 5 Mit einem Lächeln auf den Lippen hätten die Engländer das deutſche Volk gern verhungern laſſen, aber ausgerechnet jetzt dürfte aus dem Lächeln eine Grimaſſe werden. Panikſtimmung auch in den Dominien Rom, 26. Mai. Die in England herrſchende Panikſtim⸗ mung ſcheint nun auch ſchon auf die Dominien überzugrei⸗ fen. Wie Stefani aus Montreal berichtet, hat die kana⸗ diſche Polizei zahlreiche Hausſuchungen vorgenommen und eine Menge von Leuten verhaftet, die im Verdacht ſtehen, der ſagenhaften fünften Kolonne anzugehören, die anſcheinend auch ſchon in den Köpfen der Kanadier ſpuke. Ironſide foll England vertei DNB. Kopenhagen, 26. Mai. Re gende amtliche Mitteilung: Der Chef bes, General Ironſide, iſt zum O einheimiſchen Verteidigung ernannt iſt zum Chef des General⸗ idierenden der General Dill Generalſtabes ernannt worden. Jud Mandel„ſäubert“ Ein Arbeiter erſchoſſen.— Rieſige Polizeiaktionen in Paris. Genf, 26. Mai. 5 politiſche Wochenblatt„Grin⸗ goire“ unte 0 t„Vernichtet die fünfte Ko⸗ lonne“ meldet, iſt ein Arbeiter auf der Stelle ſtand⸗ rechtlich erſchoſſen worden. An anderer Stelle er⸗ klärt das Blatt, daß es ſchon ſeit langem ſcharfe Maßnahmen gefordert habe und daher die Ausnahmeverfahren begrüße, die die Regi a beſchloſſen hat. Dieſe Verfahren bedeute⸗ ten, da Arbeit verweigere, halb t n erſchoſſen würde. In den . ſich en h 1 igens die Zahl der Arbeitsverwei⸗ gerer() verringert Am letzten Sonntag ſei die Zahl der Fehlenden lich klein geweſen Gegen die Arbeiter, die nicht parierten, ſeien ſofort ſtrenge Maßnahmen ergriffen worden; die„Fauſt“ des Herrn Mandel(1) tue ihre Wir⸗ kung. Der Pariſer Korreſpondent der„Gazette de Laufanne“ berichtet, daß die plutokratiſche Diktatur des Juden Mandel in weiteren rieſigen Polizeiaktionen in Varis ſich ausgewirkt hat. Verſchiedene Polizei⸗ oder Militärahtei⸗ lungen hätten in den letzten 24 Stunden eine fieberhafte Tätigkeit entfaltet. Der Berichterſtatter ſelbſt ſei ſechsmal von Polizeibeamten oder Soldaten angehalten worden, die die Perſonalpapiere der Paſſanten prüften. Kein Stadtvier⸗ tel von Paris, keine Straße und kein Häuſerblock würden von dieſer Ueberwachung ausgenommen. Auch das lmer Blatt„Dagens Nyheter“ beſtä⸗ tigt aus de ſeines Pariſer Berichterſtatters, daß in Frankreich dieſen Tagen eine lebhafte„Säuberungs⸗ aktion“ vor ſich gehe. So ſeien im Marnediſtrikt ein Unter⸗ präfekt und ein Steuereinnehmer vom Dienſt entlaſſen wor⸗ den, weil ſie ihre Poſten verlaſſen hätten. — * Deutſchland weit überlegen Arkeil eines ſchweizeriſchen Oberſten in der„Suiſſe“ Genf, 26. Mai Er habe den Eindruck, ſchreibt der mili⸗ täriſche Korreſpondent der„Suiſſe“, Oberſt Lecomte, daß die franzöſiſche Regierung und der franzöſiſche Generalſtab ebenſo wie 1870 geiſtig den Deutſchen unterlegen ſeien. Sie glaubten. den gegenwärtigen Krieg in derſelden Weiſe wie 1914 bis 1918 führen zu können. Die Geſchwindigkeit der militäriſchen Bewegungen ſei aber nunmehr 7mal größer als 1914. Die gefamte militäriſche Führung das militäriſche Können und die militäriſche Intelligenz Deutſchlands hät⸗ ten ſich viel ſchneller weiterentwickelt als die ſeinen Gegner. Es werde den Franzoſen auch außerordentlich ſchwer ſein, die Initiative einem Gegner zu entreißen. deſſen Zuftwaffe und deſſen Panzerwaffe bei weitem überragend ſeien. 8 Das Heldenlied von Narvik 8 Spaniſche Bewunderung. Madrid, 28. Mai. Die Madrider Zeitung„Da“ wid⸗ met dem Heldenkampf der deutſchen Soldaten von Narvik ehrenvolle Ausführungen. Trotz des gewaltigen Ringens in Nordfrankreich, das alle Aufmerkſamteit auf ſich ziehe, ſo erklärt das Blatt, zeugten doch immer wieder Nachrichten davon, daß eine leine Gruppe deutſcher Soldaten gegen einer vielfach überlegenen Gegner fern van Straßen und Bahnver⸗ Bindungen in einſamer Polargegend eiſern auf ihrem Poſter ausharrt. Die deutſchen Helden von Narvif erinnerten ar das Heldentum der Beſatzung des Alcazars von Toledo. In dieſer Stunde, da alle Welt von geheimnisvollen Waf⸗ ſen Ipräche, ſei der Hinweis angebracht, daß den modernſten Tcchniſchen Erfindungen nur dann höchſte Wirkſamkeit verlie⸗ werde, wenn ihre Anwendung mit höchſter moraliſcher faſſung verbunden fei. Das Seldenſied don Natvitf ſei nicht wegzudenken, wenn man den tieferen Sinn des gegen⸗ wärtigen Krieges verſtehen wolle. 5 + 5 London ſpürt die Folgen ſeines Krieges immer deuf Skockholm, 26. Mai. Aftonbladet meldet, daß London in den letzten Tagen Mangel an einer Reihe von Waren bemerkbar mache, insbeſondere licher. ſich in großen es ſich um Dinge, die in großen Mengen aus 99 14 1 und Belgien bezogen wurden. Die Bevölkerung W u. a. ermahnt, überall Gemüſegärten anzulegen. Die a kerration ſei erneut um 10 Prozent vermindert worſſen Weiter verlaute, daß die engliſchen Brauereien den Be. trieb einſtellen ſollen, da die von ihnen benötigten Roh. waren anderweitig Verwendung finden müßten. 5 r* ae 8 1 Die Biſchöfe des Freimaurers Reynaud Madrid durchſchaut Frankrei d. 26. Mai. Die 2 einen bereits ys Heuchelei. adrid 1 Mad Zeitung„In⸗ forme f in der Falange⸗Jeitun „Libertad f jenen Leitartikel wieder, worin die An⸗ biederungsverſuche der franzöſiſch⸗engliſchen Demokratien einmal genau unter die Lupe genommen werden. Herr Rey⸗ naud, welcher ſtets für einen hochgradigen Freimaurer ge⸗ halten wurde, ſchickt plötzlich acht oder zehn hohe Geiſtliche nach Spanien, um der Gottesmutter von Pilar reiche Ehren zu bezeugen. Zwar ſei der Patriotismus der franzöſiſchen Purpurträger bekannt, doch mute es merkwürdig an, daß Frankreich anno 1940 ſoviele Talleyrands hervorbringe. So⸗ gar Kardinal Verdier war während des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges durchaus einer Meinung mit dem damaligen Volks⸗ frontminiſter Reynaud. Die franzöſiſche Pilgergeſellſchaft, welche Pilar von Saragoſſa her beſuchte, ſuchte ſich die glei⸗ chen Ziele wie die franzöſiſchen Potez⸗Bomber noch vor Secret Service auch in Japan Tokio, 26. Mai In großer Aufmachung berichtet„Ko⸗ kumin Schimbun“, daß unlängſt wichtige Dokumente des japaniſchen Handels- und Finanzminiſteriums geſtohlen bezw. photographiert worden und auf dieſe Weiſe in die Hände eines fremden Staates gelangt ſeien. Hierdurch ſei dem japaniſchen Handel in Kriegszeiten ſchwerer Schaden entſtanden. Das Blatt erklärt, ſo verſuche England Ja⸗ pan gegenüber die verſchiedenſten Methoden anzuwenden, um ſeine Wirtſchaftsblockade gegen Deutſchland und ſeine Exporte zu verſtärken. Erdbeben in Per r Ueber 200 Tote in Lima. Lima, 26. Mai. Am Freitag um 11.40 Uhr(17.40 Meézz) ſuchte ein ſtarkes Erdbeben die peruaniſche Haupt⸗ ſtadt heim, das ſchwerſte, das man ſeit 40 Jahren hier erlebt hat. Nach den letzten Ermittlungen wurden bisher mehr als 200 Tote und 4000 Verletzte gezählt. Allein jn der Hafenſtadt Callao und den Badeorten Chorrillos und Barranco ſtürzten mehr als 1000 Häuſer ein. 5 Die Bevölkerung Limas nächtigte zu vielen Tauſenden in den Parks und Alleen. Weitere Erdſtöße in den frühen Morgenſtunden des Samstag löſten eine große Panik aus. Alle Geſchäfte, Kinos und Theater ſind geſchloſſen. Der Sachſchaden iſt vor allem in Lima und Umgebung außeror⸗ dentlich groß, da hier das Zentrum des Erdbebens war. keine Kataſtrophenausmaße aufweiſen, bieten das 14 Kilo⸗ D eelches nördlich bis Guayaquil ging, die Folge eines Seebebens gewaltigen Ausmaßes außerhalb der Küſten⸗ gewäſſer Per Auch die jüngſten Orkane in Valparaiſo hin⸗ gen damit zuſammen. urzmeldungen Gewaltverbrecher hingerichtet. Berlin, 26. Mai. Am 25 Mai iſt der am 26. September 1902 in Steinbach(Kreis Hall) geborene Xaver Battes hingerichtet worden, den das Sondergericht in St uttgart am 28. März 1940 als Gewaltverbrecher wegen verſuchten Mordes zum Tode verurteilt hat. Battes, ein bereits mehr⸗ fach vorbeſtrafter, dem Trunke ergebener und arbeitsſcheuer Menſch, hat im Februar 1940 einen Dienſtknecht aus nichti⸗ gem Anlaß mit einem ſchweren Holzhammer zu ermorden verſucht. Starrkrampf durch Holzſplitter. In einem Kranken⸗ Haus ſtarb die Bauersfrau Anna Högerk von Wiſſelſin Alter von 41 Jahren. die ſich vor einiger Zeik am Fuß dur einen Holzſplitter verletzt hatte. Es war bei ihr Starr⸗ krampf eingetreten dem die Frau nach fünftägigem qual⸗ vollem Seiden erlag. 17 Todesopfer bei einem Aukobusunglück in Finnland. Helſinki, 26. Mai. In der Nähe von Abo forderte ein ſchweres Autobusunglück 17 Todesopfer. Durch Verſagen der Bremſen fuhr ein mit etwa 30 Paſſagieren beſetzter ſofort. 10 Paſſagiere konnten ſich retten. Durch ſofort her⸗ — Rettungsmannſchaften wurden 17 Todesopfer geborgen. Kom. Zwiſchen den Wirtſchaftsvertretern der japam⸗ ſchen Abordnung und italieniſchen Wirtſchaftsſachverſtän⸗ digen haben Beſprechungen für ein neues Handelsabkom⸗ men zwiſchen Italien, Japan und Mandſchukuo begonnen mit dem Ziel, den Warenaustauſch zwiſchen den drei Län⸗ dern weiter zu entwickeln. Belgrad. Vreme“ meldet, daß zur Verwaltung des reichen Vermögens der muſelmaniſchen Kirchengemeinden in Südſerbien ein Regierungskommiſſar eingeſetzt wurde. Bekanntlich ſind die meiſten Mohammedaner Südſerbiens volkstumsmäßig Albaner. Den großen Einfluß auf dieſes Vermögen hatte bisher der frühere Abgeordnete Ferra beg Draga, der albaniſcher Abſtammung iſt. 5 f Moskau. In Moskau traf eine finniſche Wirtſchaftsab⸗ ordnung mit Handelsminiſter Kotileinen an der Spitze ein. Es wird ihre Aufgabe ſein in den Verhandlungen mit den Leitern des hieſigen Außenhandelskommiſſariats gemäß den im ſowietruſſiſch⸗finniſchen Friedensvertrag feſtgeſetzten Vereinbarungen einen Handelsvertrag auszuarbeiten. . Stockboim Dem ſchwediſchen Reichstag wurde ein um⸗ ſaſſender Vorſchlag für eine neuerliche Verſtärkung der Wehrmacht dorgelegt. Das Ziel dieſes Vorſchlages iſt. die — höchſtmöglichem Maße zu verſtärken. — . + 9 8 2 Autobus der Strecke Abo Satava in den See und verſank operativen Einheiten und dies Schlagkraft der Armee in .. M e T Der 2 2 Neue Ritterkreuzträger Für tapferſten Einſatz und hervorragende Führung. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Generalfeldmarſchalls Göring das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes folgenden Offizieren der Luft⸗ waffe verliehen: Dem Kommandeur eines Fallſchirmjägerregiments, Ober ſt Bräuer, für heldenmütigen perſönlichen Einſatz bei der Führung ſeines Regiments, wobei wichtige Verbindungen his zum Eintreffen von Verſtärkungen gehalten wurden. Dem Kommandeur eines Fallſchirmjägerbataillons, Haupt⸗ mann Fritz Prager der trotz ſchwerer Verwundung und überſtandener ſchwerer Operation. mit ſeinem Bataillon unter perſönlicher Führung feindliche Bunker genommen und einige wichtige Brücken gegen überlegene Angriffe gehalten hat. Dem Kommandeur eines Fallſchirmjägerbataillons, Haupt⸗ mann Karl Sch ul z, der mit ſeinen Truppen einen Flug⸗ bias elt mit zahlreichen Bunkern geſichert war, eroberte und hielt. Dem Kommandeur eines Fallſchirmjägerbataillons, Haupt⸗ mann Erich Walther, der mit ſtark unterlegenen Kräften einen Aae Verkehrsknotenpunkt beſetzte und in tapferſter Gegenwehr hielt. Dem Oberleutnant Horſt Ker fin eines Fallſchirm⸗ jägerregiments, der einen wichtigen Brückenkopf, abgeſchnitten bon ſeinen Kameraden, unter tapferſtem Einſatz der eigenen Perſon hielt, trotz erhaltener Erlaubnis, ſich zurückzuziehen. Leutnant der Reſerve Wolfgang Graf Blücher, der unter hervorragendem perſönlichem Einſatz in ungeſtütmem Vorwärtsdrängen ein ſtark beſetztes ſeind⸗ liches Bunkerneſt nahm. Dem Major t. G. einer Fallſchirmjägerdiviſion, Heinrich Trettner, der den Einſatz der Truppe muſtergültig vor⸗ bereitete und im perſönlichen Einſatz bei der abgeſetzten Truppe die Führungsunterlagen beſchaffte und die Verbin⸗ dung aufrechterhielt. Dem Kommandeur einer Transportgruppe, Oberſt Dipl. Ing. Gerhard Conrad, für hervorragende Verdienſte dei Führung ſeines Verbandes in Vorbereitung und Durch⸗ führung des Einſatzes und für vorbildliche perſönliche Tapfer⸗ keit bei Einſatz und Landung. Die gleiche Auszeichnung verlieh der Führer folgenden Offizieren des Heeres: Dem Dem Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberſt Kreyſing, für die kühne und erfolgreiche Führung ſeines Regiments. Er erkannte mit klarem Blick frühzeitig eine Flankenbedrohung und verhinderte durch ſchnell ausgeführte und zäh durchgehaltene Maßnahmen das Vordringen einer feindlichen Dipiſion. Dem Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Oberſtleutnant von Chotitz, der in ſchneidigem Vorwärts⸗ dringen wichtige Brücken beſetzt und ſie trotz heftigen flan⸗ llerenden Artilleriefeuers und feindlicher Gegenangriffe hielt. Er meiſterte jede im Laufe des Kampfes auftretende Kriſe und hielt an dem Entſchluß feſt, ſpäter eintreffenden Panzerkräf⸗ gen den Weg frei zu halten. Oſtſiedlung von Re ſchsdeutſchen Erſt nach dem Kriege. Berlin, 26. Mai. Der Reichskommiſſar für die Feſtigung en Volkstums, Reichsführer SS. und Chef der Deut⸗ ſchen Poljzei Heinrich Himmler, gibt bekannt:„In den Oſtprovinzen werden fetzt nur die zurückgewanderten Balten⸗, Wolhynien⸗, Galizien⸗ und Narewdeutſchen angeſetzt. Sied⸗ Ungsanträge und Bewerbungen von Reichsdeutſchen ſind während des Krieges zwecklos. Die bisher eingeſandten Ge⸗ ſuche werden zurzeit nicht bearbeitet und genießen keinerlei 9 Vortang. Die Anſetzung und Siedlung von Reichs deutſchen, insbeſondere der Frontſoldaten, beginnk ſofort nach Abſchluß des Krieges. Ich werde zu dieſem Zeitpunkt durch Preſſe und Rundfunk zur Bewerbung und Meldung auffordern.“ — Plumpe Kriegspropagandg Judenkricks verfangen nicht mehr. Berlün, 26. Mai. Daß die Kriegspropaganda der Weſt⸗ mächte ſtändig naiver wird, davon kündet täglich von neuem der Londoner Rundfunk. So gab er eine Stellung⸗ nahme des Sprechers des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums über die augenblickliche Lage wieder, in der es u. a. hieß, es ſei von engliſch⸗franzöſiſcher Seite jetzt beſchloſſen worden, in den amtlichen Kommuniquees über die Lage auf dem Kriegsſchauplatz keinerlei Ortsnamen mehr anzu⸗ geben,„da dieſe Angaben dem Feinde nur wertvolle In⸗ formationen lieferten“. Das geht ſo weit in Ordnung, denn jeder gewinnt auf ſeine Weiſe den Krieg. Wenn es aber im gleichen Zuſam⸗ menbang heißt, das deutſche Oberkommando ſcheine über die Bewegungen der abgezweigten deutſchen Truppen nur ſchlecht informiert zu ſein, da in den deutſchen Berichten nichts von den Erfolgen dieſer Truppen geſagt werde, ſo wird uns eindeutig beſtätigt, daß die Weſtmächte keinen neuen Einfall hatten, als ſie beſchloſſen,„keinerlei Orts⸗ namen mehr anzugeben“. Erfolge pflegen im allgemeinen durch Nennung von Ortsnamen zum Ausdruck gebracht zu werden. Wenn in den Kommuniquees der Weſtmächte keine derartigen Ortsnamen mehr genannt werden, ſo liegt das unzweifelhaft daran, daß man nur von Städten und Dör⸗ fern ſprechen könnte, auf die man ſich zurückziehen mußte. Zurückhaltung bei der Abfaſſung von Heeresberichten — die man uns übrigens gewiß nicht nachſagen kann—, bei ſich als Taktik auszumünzen, bei der Gegenſeite als Unkenntnis darzuſtellen, iſt eine Plumpheit, die wirklich kaum noch überboten werden kann. In der gleichen Sendung ſchlägt der Londoner Nach⸗ richtendienſt den Rekord in der Berichterſtattung der Weſt⸗ mächte, indem er ſich aus Newyork() melden läßt, daß die Deutſchen bei Amiens isoliert ſeien. Offenſichtlich hat man die Quellen dieſer Information vorſichtshalber nach Newyork verlegt, um ſich ſpöter mit unſchuldiger Miene von ihr diſtanzieren zu könn Armeeführer beim Duce Nom, 26. Mai. hat in Gegenwart von Marſchall Graziani und des Anterſtaat⸗ſekretärs im Kriegs⸗ ministerium die Armeekommandanten Groſſi und Guzzoni, den Genera Bergia, der Luftabwehr, und General Roſſi und Oberſtleutnant Piacentini des Mobil⸗ machungsſtabes beim Kriegsminiſterium ei falls in Gegenwart von Marſchall Grazian und von taatsſekretär Soddu hat der 8 dani und Senator Bocciardo der Terni⸗Werke Arturo Ciano der Odero⸗Werke und Ingenien Anſaldo⸗Werke empfangen, denen er führung des zuſätzlichen Programms * Badiſche Chronik Schaſfende Frauen als E. atehelferinnen Badiſche Werkfrauen melden ſich zum Erntkedienſt. As. Eine der wichtigſten Kriegsaufgaben der Heimat iſt die unbedingte Sicherſtellung der Volksernährung, iſt die umfaſſende Fürſorge für die lückenloſe Einbringung der Ernte. Unzählige der in der Landwirtſchaft tätigen Männer ſind zur Fahne geeilt, unſeren Bauersfrauen aber iſt es bei allem Fleiß unmöglich, allein ohne wirkſame Hilfe die gewaltige Erntearbeit reſtlos zu leiſten. Den Landfrauen zu helfen und damit ſich in den Dienſt des Volksganzen zu ſtellen, iſt nun Ehrenpflicht aller Frauen und Mädel. Es iſt überaus erfreulich, feſtſtellen zu können, daß die Frauen und Mädel in unſerem Grenzgau ſich freudig bereiterklä⸗ ren, auch auf dieſem Kampfabſchnitt um Deutſchlands ſieg⸗ reiche Zukunft die in ſie geſetzten Erwartungen zu erfül⸗ len. So haben ſich ſchon bei der DAßF⸗Gauwaltung Baden, Abteilung Frauen, viele Frauen und Mädel, unter ihnen auch ganze Werkfrauengruppen, zum Erntedienſt ange⸗ meldet. 5 Ein Karlsruher Betrieb teilte der Gauwaltung mit, daß ſich ſeine 11 Frauen ſtarke Werkfrauen⸗ gruppe geſchloſſen zum Erntedienſt meldet und weiterhin haben die 57 Werkfrauen eines ſüdbadiſchen Großbetriebes ſich ebenfalls geſchloſſen zur Verfügung ge⸗ ſtellt. All dieſe Frauen und Mädel opfern bereitwilligſt ihren Urlaub ganz oder doch mindeſtens zu einem Teil, um in die von der Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft erxich⸗ teten Erntedienſtlager zu eilen und von dort aus täglich in einen Bauernhof zur Erntehilfe zu gehen. Insgeſamt ſtehen ſechs Lager in den ſchönſten Gegenden unſeres Hei⸗ matgaues zur Verfügung. Die Teilnahme am Erntedienſt kann ſich auf eine oder mehrere Wochen erſtrecken. Unter⸗ kunft und Verpflegung ſind frei. Jede Frau und jedes Mädel iſt in dieſen Lagern will⸗ kommen. Schon im Vorjahr haben ſich viele gemeldet und hatten dies beſtimmt nicht zu bereuen. Denn nicht nur, daß es gerade für die Stadtfrauen geſund iſt, einmal draußen in Gottes freier Natur zu werken, nicht nur, daß ſie im Erntedienſt ſich kameradſchaftlich näherkommen und den richtigen Begriff dom hohen Wert der Bauernarbeit erhal⸗ ten, all die Frauen und Mädel, die im Erntedienſt ſtanden, ſind erfüllt von dem ſtolzen Bewußtſein, an einer beſonders verantwortlichen Stelle ihrem Volke gedient und damit zum deutſchen Endſieg beigetragen zu haben. Und das iſt ihnen fraglos die größte Genugtuung. Im Jahre 1940 muß noch weit mehr als je zuvor alles darangeſetzt werden, um die Ernte reſtlos zu bergen. Jede Frau und jedes Mädel muß ſich darüber klar ſein, daß Erntedienſt Ehrendienſt am Volk iſt. Daher werden alle Angehörigen der Werkfrauengruppen von der Deutſchen Arbeitsfronk aufgerufen, ſich ſpäteſtens 14 Tage 1 vor dem gewünſchten Termin des Einſatzes bei der Führe⸗ rin 175 ihrer Werkgruppe zu melden. 300 neue Volksbüchereien in Baden Im letzten Haushaltsjahr der Gemeinden ſind insgeſamt neue Volksbüchereien in Baden errichtet worden ſodaß nun die Zahl der Volksbüchereien in Baden auf 585 Nachdem die Buchbeſtände und die büchereitechniſchen Staatlichen Volksbüchereiſtelle für das Freiburg bei den Gemeinden eingetroffen ſind, haben dieſe ihre neuen Volksbüchereien eröffnet. Sie umfaſ⸗ ſen einen Buchbeſtand von 75 200 Bänden ohne den geſich⸗ teten und überholten Altbeſtand, der in den Neubeſtand ein⸗ gegliedert wird. Von den neuen Büchereiorten haben 43 unter 500 Einwohner, wobei die kleinſte Gemeinde mit 100 Bänden Erſtbeſtand begann, 119 zwiſchen 500 und 1000 Ein⸗ wohner, 87 zwiſchen 1000 und 2000 Einwohner, 46 zwi⸗ ſchen 2000 und 5000 Einwohner und fünf Städte(Ettlin⸗ gen, Raſtatt, Rheinfelden, Säckingen und Waldkirch) über 5000 Einwohner. Dieſe neuen 300 Volksbüchereien ſind im Zusammenwirken von Partei, Staat und Gemeinden entſtan⸗ den. Im Verlauf von drei Jahren ſoll ihr Aufbau abgeſchloſ⸗ ſen ſein. Auch im Kriege ſelbſt wird das Büchereiweſen ſtetig weiter ausgebaut und die Gemeinden ſtellen ihre Büchereien nicht nur der Zivilbevölkerung, ſondern auch den Soldaten zur Verfügung. a Die Staatliche Volksbüchereiſte le in Freiburg hat im gleichen Zeitraum noch 32 weitere Bu dreien in Krankenhäu⸗ ſern uſw. aufgebaut, für die bereits im Betrieb befindlichen Volksbüchereien 173 000 Bände als Ergänzung und Neu⸗ beſtand bearbeitet und dazu erſtmals die Schülerbüchereien der Volksſchulen mitbetreut. Für die Volksſchulen wurden 27000 Bände gebunden und mit allen Hilfsmitteln für die Ausleihung gelieferr. Heidelberg.(Diamantene Hochzeit.) Im St. Anna⸗ Pflegeheim, wo ſie ihren Lebensabend verbringen, be⸗ gehen am 29. Mai die Eheleute Friedrich Auguſt Grün und Frau Roſa geb. Heinzelmann ihre Diamantene Hochzeit. Heidelberg.(Forſchungsreiſen der Dr. Stö⸗ pel geſtor hen.) Im 79. Lebensjahr iſt der frühere Bank⸗ direktor Dr. Karl Theodor Stöpel geſtorben, der in früheren Jahren große Forſchungsreiſen um die ganze Erde unter⸗ Rahm und ſeine wiſſenſchaftlichen Forſchungen in archäologi⸗ ſchen und ethnographiſchen Sammlungen hinterlegte. Bis 1892 war er im Ausland im Bankfach tätig geweſen, ergriff dann das Studium der Staatswiſſenſchaften und Geographie und unternahm im Anſchluß die genannten Reiſen. Er war u. a. auch Mitbegründer des Deutſchen Wiſſenſchaftlichen Ver⸗ eins in Buenos Aires und veröffentlichte ein kartographiſches Werl über die ſüdliche Hälfte Südamerikas. Eine peruaniſche Inkaſsammlung gehörte zu ſeinen beſonders wertvollen wiſſen⸗ ſchaftlichen Funden. 5 Krautheim.(Unter ein Fohlen gefallen.) Im benachbarten Aſſamſtadt wollte der Landwirt Hügel ein Fohlen in den Laufgarten führen. Er kam zu Fall und nach ihm auch das Fohlen, das auf ihn ſtürzte, ſodaß Hügel einen Oberſchenkelhruch erlitt. (9 Ettlingen.(Zuſammenſtoß mit der Albtal⸗ bahn.) Am Bahnübergang der Albtalbahn in der Rhein⸗ ſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Stuttgarter Lastkraftwagen wollte anſcheinend noch vor einem Zug die Gleiſe überqueren. Dabei wurde der Anhänger vom Motor⸗ wagen der Albtalbahn erfaßt. Durch den Anprall wurde der Führerſtand des Motorwagens eingedrückt und die Plattform weggeriſſen. Der verheiratete Wagenführer Willi Kull aus Herrenalb mußte ſchwer verletzt ins Karlsruher Diakoniſſen⸗ haus verbracht werden. Zwei Fahrgäſte kamen mit leichteren Verletzungen davon. () Bühl.(Die er ſten e Ein hieſiger Landwirt konnte dieſer Tage die erſten Kirſchen ernten.— In Altſchweier und Oberachern hat man bereits reife Erd⸗ Geſchützen erteilte. bee ren gepflückt. Beſuch bei den„blauen Schweſtern“ In drei Krankenhäuſern und 18 Kinderkrippen eingeſetzt! NSG. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß im Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDAP. neben der NS.⸗Schwe⸗ 0 ſternſchaft— deren Angehörige der Volksmund„braune 14 Schweſtern“ nennt— noch eine zweite Schweſternorganiſation 5 verankert iſt und organiſatoriſch geführt wird, nämlich der „Reichsbund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen e. V.“. Seine Angehörigen fallen uns im Straßenbild durch ihre blaue Tracht auf. Der Reichsbund zählt im Gau Ba den augenblicklich rund 700 Mitglieder, wobei die Anwärterinnen und Schülerinnen mitgerechnet ſind. Hiervon ſind 102 ver⸗ tragliche Schweſtern und 36 Schülerinnen in drei Kranken⸗ häuſern— nämlich in Neckarbiſch ofsheim, Schwet⸗ zingen und Kippenheim bei Lahr— tätig. 18 Kinderkrippen der NS.⸗Volkswohlfahrt ſind mit Säuglings⸗ ſchweſtern des Reichsbundes beſetzt. Ein Beſuch im Städtiſchen Krankenhaus in Schwet⸗ zingen, in dem ausſchließlich„blaue Schweſtern“ tätig ſind, gab uns einen Einblick in die Tätigkeit der Reichsbund⸗Schwe⸗ uns von ihrem unermüdlichen Einſatz das Zeichen del denheit mit die Jugend erſtrebenswe ſatzbereitſchaft des ganzen Menſchen. der Charakterwerte, der Kameradſchaft und der unbedingten Pflichterfüllung baut ſich die Lebenshaltung im Schweſtern⸗ beruf auf. Die Oberin, der die 16 Schweſtern des Krankenhauſes ſowie zwei weitere Vorſchülerinnen unterſtehen, gab uns im 5 Laufe der Unterhaltung einen Einblick in den Werdegang der Schweſter. Dis bereits mit 14 und 15 Jahren ſchul⸗ enklaſſenen Mädel überbrücken die Jahre bis zum Beginn der Schweſternausbildung, indem ſie ſich ſinngemäß für ihren Beruf vorbereiten. Hierzu dienen das Landjahr, die haus⸗ wirtſchaftliche Lehre in den vom Deutſchen Frauenwerk zu⸗ gelaſſenen Lehrhaushaltungen, der Beſuch einer Haushal⸗ kungsſchule, der Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend und nicht zuletzt die Hau spflege und Kinderbetreuung in Mütter⸗ und Kinderhei NSV. als Vorſchülerin der Schweſternſchaſt. N mit guten Kenntniſſen der Haushaltspflege, 18jährigen Mädel bei der Meldung zum Schweſternberuf die Wahl der Vorbereitung für Säuglingspflege frei. In Ladenburg, wo wir anſchließend den ſeit zwet Jahren beſtehenden Kindergarten der RSV. beſichtigten, konnten wir uns von dem Einſatz der„blauen Schweſtern“ auf dem ſo überaus wichtigen Gebiet der Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege überzeugen. 17 Kinder im Alter von ſechs Wochen bis zu zwei Jahren leben hier vom frühen Morgen bis in die Abendſtunden hinein unter der treuen Obhut der Schweſter und ihrer beiden Helferinnen. Meiſt ſind es Kin⸗ der von Kleinbauern und Landwirten, die zum großen Teil heute in den Reihen unſerer Wehrmacht ſtehen und deren Frauen die ſchwere Feldarbeit beſorgen müſſen. Schon um 7 Uhr morgens werden die Kinder bei der„blauen Schweſter“ im NS. Kindergarten„abgeliefert“, um erſt in den Abend⸗ ſtunden wieder nach Hauſe zu kommen. 10 bis 12 Stunden ſind ſie ſo in ſtändiger Betreuung, was ſich in vielen Fällen auch außerordentlich wertvoll in erzieheriſcher Hinſicht erwie⸗ ſen hat. Alle acht Tage kommt der Arzt vorbei und unter⸗ richtet ſich an Ort und Stelle vom Geſundheitszuſtand der dem NSWV.⸗Kindergarten anvertrauten Kinder. So hahen die Säuglings- und Kinderſchweſtern eine beſondere Aufgabe in unſerem Volke zu erfüllen, die der Führer mit den Worten umreißt:„Es muß und wird mög⸗ lich ſein, durch gründliche Ausbildung von Schweſtern und der Mütter ſelber ſchon in den erſten Jahren des Kindes eine Behandlung herbeizuführen, die zur vorzüglichen Grundlage für die ſpätere Entwicklung dient.“ F. K. H. Aus den Nachbargauen Schwerer Motorradunfall.— Zwei Toke. Kandel. Beim Paſſieren des Bahnüberganges der Saar⸗ und Hindenburgſtraße verlor ein Motorradfahrer die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrzeug, das mit großer Wucht auf den Randſtein der Saarſtraße prallte. Der Fahrer war ſofort tot, der Soziusfahrer ſtarb auf dem Transport zum Kran⸗ kenhaus, während der im Beiwagen Mitfahrende mit leich⸗ teren Verletzungen davonkam. Das Motorrad wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. s Wallertheim bei Alzey.(Vom Blitz getötet.) Bei Feldarbeiten wurde ein junger Bauer vom Blitz getötet. 25 Landjahrmädel, das ebenfalls getroffen wurde, war be⸗ wußtlos, erholte ſich aber ſpäter. 4 Mainz.(Arbeitsverweigerer vor de m Schnellrichter.) Der 24 fährige Einwohner Rudolf Klein, der zweimal die vom Arbeitsamt zugewieſene Arbeit nicht aufnahm und in einem dritten Falle mehrmals unent⸗ ſchuldigt oder ohne ſtichhaltigen Grund der Arbeit fern⸗ blieb, weil ihm Gelegenheitsarbeiten beſſer zuſagten, wurde im Schnellverfahren zu ſieben Monaten Gefängnis verur⸗ teilt und ſofort verhaftet. Wegen Beihilfe erhielt ein 40fäh⸗ riger Mann einen Monat Gefängnis. Bellheim.(Tödlich verunglückt.) Im Baubetrieb von Dyckerhoff und Widmann verunglückten der Vorarbei⸗ ter Franz Gleich aus Offenbach bei Landau und de! Eiſen⸗ flechter Adolf Stöhr aus Berndorf bei Wien tödlich. Waldmohr. Vom Geſtein erſchlagen.) Im be⸗ nachbarten Gries wurde der Hauer Berndt im Flötz Scharn⸗ horſt durch Niedergehen eines ſogenannten Sargdeckels er⸗ ſchlagen. Den Tod beklagen die Witwe und drei Kinder. — Heilbronn.(Im Wiederaufnahmeverfa h ren freigeſprochen) Der frühere Leiter des Arbeits · amts Heilbronn, Dr. Oskar Dirlewanger, iſt am 22. Sep⸗ tember 1934 von der Großen Strafkammer Heilbronn wegen Sittlichkeitsverbrechen zu zwei ahren Zuchthaus verur⸗ teilt worden. Geſtützt auf neue Tatſachen, hat der Verur⸗ teilte die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Die Staatsanwaltſchaft hat die Zuläſſigkeit des Wiederaufnah⸗ meverfahrens beſaht. Die Strafkammer hob das Urteil der Heilbronner Strafkammer vom Jahre 1934 auf und er⸗ kannte mangels hinreichenden Beweiſes auf Freiſprechung unter Uebernahme der Koſten auf die Staatskaſſe.. — Schwübiſch⸗ Gmünd.(N och gut abgelaufen.) 8 Straßenarbeiter hatten eine Teerpfanne, in deren Heizungs⸗ anlage noch Glut vorhanden war, über Nacht in eine Scheuer geſtellk. Der Scheuerboden geriet in Brand und wurde beſchädigt. Die für das Gebäude 3 konnte zum Glück rechtzeitig entdeckt und durch die raſck herbeigerufene Feuerwehr beſeitigt werden. Wir notieren den Fall, weil er eine ernſte Mahnung i wert⸗ volles Volksgut in ſo leichtfertiger Weiſe zu gefä Zewirtſchaftung 19 55 und and Allen Verſorgungsberechtigten, 1 im Beſitz der 8 Reichsfleiſchkarte für Normatverbtauche und der Reichs⸗ſtelle 15 N fleiſchkorte für Kinder bis zu ſeche Jahren ſind, erhalten WH! eine S 8 nderzuteilung von 125 Gramm Kunſthonig laſſen, w je Perf Die Ausgabe des Kunſthonigs an die Verb rau⸗ bereien Zie⸗ 25 er die Abſchnitte Fl. 1 dieſer Karten, die zur gen, N Haube e eb Tlere rer Erleichterung des Warenbe hg den Aufdruck„125 Gr. ſowie ud Elche im naſſen oder b Jug 5 en. Kunſthonig Sonderzuteilu tragen Verteiler haben d die Ab⸗ rockenen, en Zuſta e van herrlicher Maienta r den Wettkämpfern gün⸗ ſchnitte beim Verkauf 922 8 Kunſthonig abzutrennen und den von und andere Tie wurden niſſe erzielt. Ma ö bewohren. Außerdem wird auf die Finzelabſ chnitte N zugelaſſenen en 0 den dürfen 1 hel ging mit der Siegernadel nach H 29 der 9 hrmittelkarte an Stelle von je 25 Gr. zur an III J. 212 der geſtrige Sonntag un; i tel je 25. Reis abgegeben. 101 rdnung wider hrechen, dürf e in der l Natur. An den Ufern des N ars hat⸗ uteilungsperiode beſteht auch jetzt nach Fatraßtereton, Die ſer 5 tor nl erſten Badeluſtigen eingefunde ie Zuteilung gsmög lichkeit an Stelle von 15⁰ Gr. Nährmittel ie G roßhändler dürfen die ge nannten Stadtteil 88 Verkehr, i eine große Hose oder zwei kleine Doſen K f 1 dens milch 0 lbſt ve Kacbetten ober im Lohn per⸗ war s Seckenheimer Schlößchen Anziehungs; tToder eine Doſe O b ſt⸗ o der Gemüſekonſerven ſſen, ſonder en müſſen. ſte in trockenem Zuſtand an für Gäſte aus der Stadt. oder 250 Gr. Trockenpflaumen zu beziehen, Es ſol⸗ veräußern. Die Reichsſtelle kann mit uffn 8 len jedoch lediglich die vorhandenen Beſtände geräumt wer⸗ 5. kommiſſars für die bildung 5 hſtpreiſe fir . e e e beben den, ſo daß die Verſorgungsberechtigten nicht damit rech⸗ den Weiterverkauf an die verarbeitende Induſtrie Atte gen, 8 r nen dürfen, von der Wahlmöglichkeit ausnahmslos Ge⸗ was durch eine in der gleichen Nummer des Deutschen Es wird mitgeteilt, daß f brauch machen zu können. Nährmittel können jedoch in je⸗ Reichsanzei⸗ 18 erfolgte Bekanntmachung HP 6 9910 0 einem abgeſtürzten Flugzeug ſich Eri dem Fall bezogen werden. iſt. Die Bekanntmachung enthält eine Tabelle, aus der die net haben. Es muß i Um eine ordnungsgemäße Belieferung ſiche rzuſtellen, iſt Preiſe zu erſehen ſind. a daß die Aneignun es unbedingt erforderli B 8 h, daß die Beſtellſcheine einſchl. Be⸗ oder feindlichem 5 7c eaterſchau 9 1 1„ Im Nationaltheater: ſtellſchein 4 R der Reichseierkarte, ſofort nach Aushändi⸗ gung der Lebensmittelkarten beiden Verteilern ab⸗ Mann Rheimer gegeben werden. ime anderer 9 Montag, 27. Mai: Miete G 23 und 1. Sondermiele e. Werkſtät⸗ 8 8 en küchenz ett G 12 und Fir di 0 NS. 170 Kraft durch 85 ud de“, Kult f t Anregungen eit vom 27. 5 bis 2. Juni. gemeinde Mannheim, Plat zgruppe 142 bis 147, 367 biz das Verbot 1 VVV»'sfnX1 O1 1 5 W er 56 das* 5. 105 5 U el lo von W. keſepare, Uehet⸗ 8 5 Montag: Uppe; mittags: 0 5 5 g: 5 j t 0 a. D., in 5 5 N en. N. 9.30, de 5 9 105 8. 0 0 10 10 55 1 Löhr 1 5 ar gelf 17 ppe 1 tatſa lat; abends: a Infang 19 En 22.30 Uht, Baden⸗Baden, Bruchſal, Konf ö Für die NSG. Kraft d urch Freude“, rel Men unc Mannheim ſuppe, 5 8 mir. de 2 1 afen, 9 bt. 55 His dann vor, wer tenstag: morgens: Milchmalzkaffee, Vollkornbrot, hafen, Ab 3 bis 54, 0 5. g 0 29, 432 bie ir andere als Wohn; K„ Marmelade; mitta elſuppe, Graupenauf⸗ 4, bis 4% 85 bis 5 55 1155 5 400 10 wendet werden. tehmigung kann mit der Auflage it Rhabarber; abends: Tee, Brot, Butter, 5 5 e 7 1 75 Ae% 0 1 gegeben werden, daß für en beanſpruchten Raum neuer per von Franz Schmid nfang 0, Ende Wohnraum geſchaffen oder der Gemeinde ein entſprechender 1 Wittu oc. morgens: Grünkerngrütze, Rhabarberkom⸗ Geldbetrag ezahlt wird. Die Genehmigung muß erteilt loße; 5 29. Mai: Miete M 23 und 1. Sonderme pott; mittag hefeklöße mit brauner Zwiebel 0 abends: 80 werden, wenn offenbare Unwirtſchaftlichkeit des Hauſes vor⸗ Fart affe 1 inkl 8 11180 i eee Fauſt, der Tr 1. Teil von Goethe. N, liegt, ebenso, wenn der Wohnraum für Zwecke der Wehr art 95 8 1 1155 1 5 ſüßer Mehlbrei; mittags: 19, Ende etwa 22 pr. macht, der Polizei oder der Technischen Nothilfe in Anſpruch 6 e e en Abende: arif Donners ka g, 30. Mai: ittags, Schülermiete Bz genommen wird, ebenſo auch bei unvermeidharer Inan⸗ Weaflppe, Spas eee e offeln, abends: Kartof⸗ Der klingen d 8 8 5 58 88 2 Oper von Nicha ſpruchnahn durch die NSDAP und ihrer Gliederungen, felſalat, gebratene Blutwurſtſcheihen. 5 Wagner Anfang 14.30, Ende nach 17 Uhr.— Abeſſs; NS, Re tenſt and ſchließlich bei der Umwand⸗ Freitag: morgens: Milchmalzkaffee, Marmeladen⸗ A 2 und 2 Sondermiete A 12 Großer lung von Woh iin Luftſchutzräume. brote; mittags: gefüllte Maultaſchen, Salat; abends: auf⸗ e El. Lüfte gon Juſt Sch 5 ——ä gebackene Maultaſchen, deutſcher Tee, Käſebrote, Radieschen. 15 5 7 e Abe Anfang 20, Ende etch 22 5 morgens: Hafermüsli; mi und Peter Albert Stiller. 2 g 20, Ende etwe. Samstag: morgens: Hafermüsli; mittags: ſaures 3 Pen e a fan 1* 5 würfeln gpaeſchme 31 Br re 95 2 Mai: Miete F 2 d 2. Sondermiete Lebensmittelrationen unverändert Kartoffelgemüſe mit Speckwürſeln abgeſchmälzt; abends: Brat⸗ Ke 21. N 115 9 175 Luſtpiel 515 Sign 1 Aich 9 28 0 5 0 0 U Sonderzuteilung von Kunſthonig.— Reis auf Nährmitiel. kartoffeln,. Milchmaltkaffe, Nhabarber Graff 9.49.30, Ende 22 Uhr karke. Sonntag: morgens: Milchmalzkaffee, Rhabarber⸗. 1 e 8 123 nd 1. Sonde Die dem Verbraucher für die Zeit vom 3. bis 30 kuchen; mittags: e eee gedämpfte 6 12 0 1 915 9 det kraft durch Neuber Kuli Jun 11940 all Karten tehenden eben mitte lmeng e Kartoffeln, Braten; abends: utſcher Tee, Butterbröte, 1 Lud 1 Abt. 11 bis 49, 41 bis 4, en wie ein im Reichs üeiſter Nr. 140 vom 14 Mai Wurſtſalat mit Ret ti chen und Alls m Salat gemif cht. 8050 85 5 215 Gal pie on 585 5 5 Opel oc 8** 4 0 40 veröffentlichter Erlaß des Reichsminiſters für Ernäh⸗ Graupenauflauf mit Rhabarber: 1 kg Rhabarber, 8 9 Peter Cornelius. Anfang 20. Ende 22 Uhr. 170 und Landwirtſchaft beſtimmt, gegenüber den bisheri⸗ Zucker oder die entſprechende Menge Süßſtoff, einen Lite ä gen Rationen unverändert. Beim Fett wird, wie bereits entr rahmte Friſch milch, 50 g Zucker, eine Priſe Salz, 150 g mitgeteilt, bei gleichbleibender Geſamtration die Butterra⸗ Grauz 8 eptl. ein Ei oder Milei, 30 g Margarine. Milch 2 3 NN tion, die nicht gegen Margarine austauſchbar iſt, erhöht. Es mit Gewürzen und Fett aufkochen, Graupen unter Rühren Meiner pere Fl Eis II 0 wird alſo eine weitere Verlagerung des Verbrauchs von einlaufen und. ausqusllen laſſen. Die Maſſe muß ſich vom a 0 der Margarine zur Butter durchgeführt. Außer:] Topf löſen. Dann gibt man nach Belieben ein Ei dazu oder i dem erhalten auch die Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter die Milei. Inzwischen hat man den Rhabarber in kleine Stücke N 3 Möglichkeit, auf ihre Zuſatzkarte an Stelle von Margarine geschnitten und eingezuckert. In einer gefetteten Auflaufform zur I. 1 Bütker zu been, Darüber hinaus wird erwartet, daß gibt man ſchichtweiſe Graupen zum Rhabarber, obenauf Grau⸗ von der W ahlmöglichkeit zwiſchen Butter und Margarine pen. Backzeit 45 Minuten. i. N 8 8 5 zugunſten des Butterbezuges in weitgehendem Maße Ge⸗ Eis⸗Kleinabnehmer im Unterdorf werden 5 775 5 Deutſches Frauenwerk, f brauch gemacht wird. Abt. Volkswirfſchaft⸗Hallswirtſchaff, Gau Bader. von heute an nur noch durch Herrn Anton Wü Mannheim⸗Seckenheim, Säckingerſtr. 22 beliefen, an den auch die Beſtellungen direkt zu richten ſind Brauerei Arthur Pfiſterer, Mannheim⸗Seckenheim. Todes-Anzeige. Gott, dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel Daniel Eck im Alter von nahezu 65 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Verteilung von See⸗ fiſchen findet heute. Montag, den 27. Mal, ab 9 Ahr in ſämtlichen zugelaſſenen Fiſch⸗Fachgeſchäften ohne die bisherigen Beſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Fiſche er⸗ folgt ohne Rückſicht auf die Nummer 5 des weißen Kundenausweiſes. reicht, abgegeben, 5 Städt. Ernährungsamt. 88 L. Lochbühler, Hauptstr. 143. Wegen Einberufung wird mein Betrieb ab kommenden Mittwoch vorübergehend geschlossen, Laufende Aufträge werden noch erledigt. Ersatzteile, Oele, Fette und dergl. werden nur noch bis Dienstag Abend, solange Vorrat Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim-Seckenheim, 27. Mai 1940. Die Beerdigung findet morgen Dienstag Nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle, hier aus staft. N — Friſch eingetroffen: Appel's Appetit⸗Glld Für die Woche vom 27. Mai bis 2, Juni 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmiftelkarten aufgerufen: 5 ö 1 i(Fiſche ohne Haut u. ohne Gräten Karte Normalverbraucher ä„5 Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre Glas Mk. 1.80 Fleischkarte Abschnitte IV 5 Abschnitte IV Abschnitte IV 5 Abschnitte IV Veulſch. Felnkorntarur 5 9 5 8 g. kenf reh. i 0*. V 5 Gla 5 Pfg.(Mar f Brotkarte Abschnitt 8 gilt wanweise über J. Abschgitt 4 gilt J Abschnittes gut& versehenen Abschnitte für 3 Jaeik. Wwürthwein, 375 g Menl e N Kindernährffittel 5 8 5 Lebensmittel Feinkoſtt 5 bis zu 3 Jahr. v. 3—6 fahr. l Schöne, acht Wochen alle Fe 2 e und Fe 2 U für Butter a 3 199815 85 5„ Klk 85 be 2c und Fe 2 d für Butter 7 E 1 oder Margarine VV oder Margarine Er E. Fetikarte Fe 4 f. Butter od. Margarine(gute Freſſer) zu verkaufen. Abschnitt 4 für Käse a 4. Margarine a 4 f. Margarine 4 für Rase 4 für Käse eee 17. 9 Abschn. f. je 5 8 Margarine 5 Sonst Wie Vor wocnie Sonst wie Vorwoche —. 5 85 2 l 4 5 de ſür Wir Karte für Marmelade Abschnitt 4 Marmelade: je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker r und Zucker Abschnitt 4 Zucker: 200 g Zucker Grucken 5 g Geſchäfts berichte Hährmittelkarte Wie in der Vörwoche Preisliſten, Broſchüken 8 5. für Handel, Induſtrie 2[auf gelbe Karte: Abschnitte] 1 Stück Einheitsseife und 250 9 Seifenpulver Für die Leit* 5 Private 3 2 auf Zusatzkarte 400 für Kinder von 2—8 Jahren: Abschnitt J für 500 g Seifenpulver e bis 30. Jun Be eine un Seifenkarte] auf Zusatzkarte(rot) für Kinder bis zu 2 Jahren; Abschnitte J für 100 f Feinseife und 500 f Seifenpulver 1940 4 in gediegener 1 ( auf Abschnitt 3 der grauen Karte: 1 Stück Rasierseife(für die Zeit bis 30. Sept. 1940) N Ausführung. I Die Abschnitte der Seifenkarte dürfen nur vom Kleinverteiler abgetrennt werden, lose Abschnitte sind ungültig. Oruckerei Stöclt. Ernährungs- u. Wirtscheiftsamt Mannheim- Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B. u. Wirtschaftsemt des„Neckar⸗ Bote“ —— 2—— 2 22083