Über⸗ inkahl dent 0 vor⸗ 955 wi⸗ Lauch, Burken mehr m Wir ohnen ter die beſtem n und N das ringen immel 1 f t 3 hrenen * Ver⸗ n und rmietz 1 Angriffe gegen Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenp reiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3;. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Müm.⸗Seckenbeim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härzle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 0. Jahrgang Samstag, den 1. Juni 1940 A ö b ufgerieben! die Reſte des engliſchen Heeres im Gange. — Hauptteil der deulſchen Diviſionen in Flandern für neue Aufgaben frei. Führerhauptquartier, 31. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Während die Maſſe der franzöſiſchen Truppen in Nord- oſtfrankreich aufgerieben oder gefangen iſt, leiſten an we⸗ nigen Stellen zerſprengke oder eingeſchloſſene Abteilungen noch Widerſtand. Er wird in kurzer Jeit gebrochen ſein. der Angriff gegen die Reſte des engliſchen Heeres in dem lachen, nur mehr wenige Kilometer kiefen und durch An⸗ iauungen der Kanäle geſchützten Bogen längs der Küſte zwiſchen Jurnes⸗Bergues und weſtlich Dünkirchen iſt im a Der Gegner wehrt ſich hier zähe in dem Beſtreben, möglichſt viel Soldaten, wenn auch ohne Gerät, auf die Schiffe zu retten. Die um Caſſel eingeſchloſſenen engliſchen Aräfte wurden bei dem Verſuch, nach Norden durchzubre⸗ chen, aufgerieben. Die Maſſe der deutſchen Diviſionen im Artois und in Flandern iſi für neue Aufgaben freigemacht worden. Die Gefangenen und Beutezahlen konnten auch noch nicht überſchlägig ermittelt werden. Der Einſatz der Luftwaffe war im Laufe des 30. 5. durch die Wetterlage ſtark beeinträchtigt. Trotzdem wur⸗ den die Hafenanlagen von Dünkirchen erneut ange ⸗ kiffen. Die Kriegsmarine übernahm im geſamken lländiſchen und in dem in unſerer Hand befindlichen bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Küſtengebiet die Küſtenverkeidi⸗ gung. Einem deutſchen Schnellbool gelang es, vor der bel⸗ giſchen Küſte einen feindlichen Zerſtörer durch Torpedoſchuß zu verſenken. In der Nacht zum 31. 5. griffen wiederum britiſche Flugzeuge in Norddeutſchland nichtmilitäriſche Ziele an. Weſentlicher Schaden iſt nirgends angerichtet worden. In Süd⸗Holſtein wurde ein feindliches Flugzeug durch Nachtjäger abgeſchoſſen. In Nordfrankreich verlor der Jeind drei franzöſiſche, vor Stavanger ein brikiſches Kampfflug⸗ 0 in Luftkämpfen. Jwei eigene Flugzeug⸗ werden ver⸗ mißt. Franzöſiſcher Oberbefehlsh ber gefangen Am 29. Mai wurde bei Steenvoorde oſtwärks Caſſel der Oberbefehlshaber der erſten franzöſiſchen Armee, General Prioux, mit zahlreichen anderen hohen franzöſiſchen Offi⸗ zteren gefangengenommen. General Prioux iſt 61 Jahre alt und gilt als ein beſon⸗ ders befähigter höherer Führer: Im Weltkriege war er fran⸗ zöſiſcher Generalſtabsoffizier. Nach Beendigung des Welt⸗ krieges befehligte er Kolonialtruppen und war zeitweiſe Chef der franzöſiſchen Militärmiſſion in Polen. Bei Kriegs⸗ beginn übernahm er die erſte franzöſiſche Armee. Mit dem Zuſammenbruch dieſer Armee fiel er in deutſche Hand. Wie ſchon mitgeteilt, läßt ſich die Zahl der Gefangenen noch nicht annähernd überſehen. Nicht mehr zu eimlichen Trümmer der Expeditionsg ease. Der Krieg vor Englands Tür. In London ſind jetzt die erſten Augenzeugen der Ver⸗ nichtung der engliſch⸗franzöſiſchen Armeen in Flandern ein⸗ getroffen. Der Londoner Berichterſtatter von„Stockholms Tidningen“ meldet ſeinem Blatt, daß Gruppen britiſcher Soldaten, denen es gelungen iſt, ſich durch eilige Flucht aus der Hölle der Flandernſchlacht zu retten, in London an⸗ gekommen ſeien. Er habe ſelber einige von ihnen in der Untergrundbahn geſehen. Alle hätten ernſte Geſichter gehabk, und ſie ſchienen das Lachen verlernt zu haben. Weiter meldet der Korreſpondent des Blattes, daß man in London, wenn der Wind von Oſten weht, den Kano⸗ nen donner der Schlachten in Nordfrankreich und Flan⸗ dern habe hören können. Von den Badeorten an der eng⸗ liſchen Südoſtküſte habe man f a de bew en Seite das grauſige Schau⸗ piel des Krieges vor ſchütze und die Feuerſcheine gewaltiger Brände. In Lon⸗ don herrſche ein Zuſtand nervöſer Unruhe, und alle Welt ſei in ängſtlicher Erwartung der Schrecken, die der im⸗ 5 näherkommende Krieg der britiſchen Inſel. bringen werde. Stockholm, 31. Mai. Das Eintreffen der flüchtigen Reſte der geſchlagenen britiſchen Expeditionsarmes auf engliſchem Boden zwingt die Londoner Blätter, die Bevölkerung all⸗ mählich doch über den ganzen Umfang der Katastrophe in Flandern aufzuklären. So erklärt„Evening News“ im Leitartikel, die Lage der britiſchen Expeditionsarmee werde nach und nach klar. Die Bevölkerung in der Heimat müſſe den Tatſachen in das Auge ſehen und ſie bis in die letzte Einzelheit verſtehen lernen. Der größte Teil der Truppen ſei auf einen engen Landzipfel bei Dünkirchen getrieben worden und ſtehe in ſchwerem Rückzugskampf gegen hef⸗ tige Land⸗ und Luftangriffe. Der einzige Weg ſei der nach der Küſte. Die Verluſte an Material würden enorm ſein, denn es ſei keine Hr mehr, den Abtrans⸗ port von Tanks, Geſchützen und orräten zu decken. Dann bequemt ſich das Blatt zu dem Eingeſtändnis, daß der Rück⸗ zug aus Flandern durch die belgiſche Kapitulation beſchleu⸗ nigt, aber nicht verurſacht worden 5 Der wahre Grund ſei die deutſche Ueberlegenheit vor allem in der Luft. Man wiſſe jetzt, daß keine ſchöne breite Straße zum Sieg führe, ſondern England werde die ſchwere harte Straße gehen müſſen. i a des ſogar jede Nacht auf der ge⸗ ugen, das Mündungsfeuer der Ge⸗ Neue A⸗Boot⸗Erfolge Madrid, 31. Mai. Wie aus Pontevedra gemeldet wird, wurde der engliſche 10000 ⸗BRT⸗Tanker„Pelena“ tor⸗ pediert. Das Schiff befand ſich auf der Fahrt von Gibraltar nach Norden. Von der 23köpfigen Beſatzung— 19 Chineſen und vier Engländern— ſind vier Mann getötet worden. Das Schiff konnte noch brennend den Hafen von Ponte⸗ vedra erreichen. Gleichzeitig trafen in Pontevedra 14 Mann franzöſiſchen Handelsſchiffes„Maria Jaſe“(5000 BRT) ein, das gleichzeitig mit dem engliſchen Tanker aus einem Geleitzug heraus torpediert worden war und ge⸗ ſunken iſt. Die Admiralität gibt zu Dy Berlin, 31. Mai. Die britiſche Admiralität ver⸗ öffentlichte am Donnerstagabend ein Kommuniqué, in dem beſtätigt wird daß die Zerſtörer„Graston“,„Gre⸗ nade“ und„Wakeful“, das Transportſchiff„Abukir“ und mehrere Hilfsſchiffe der engliſchen Flotte von deutſchen Streitkräften verſenkt worden ſind. Weiter heißt es in dem Kommuniqus, daß die britiſche Flotte den Rück⸗ zug des britiſchen Expeditionskorps decke und daß dieſe Operationen natürlich nicht ohne Verluſte durchgeführt werden können. Aus dem eigenartigen Worklaut des Kommuniqués und aus der Praxis der britiſchen Admiralität, immer einen Bruchteil der wirklichen Verluſte zuzugeben, ergibt ſich mit abſoluter Gewißheit, daß die Verluſte der britiſchen Streit ⸗ kräfte vor der franzöſiſchen Küſte ein Vielfaches der von der britiſchen Admiralität zugegebenen betrage. * Dover wird geräumt. Bern, 31. Mai Nach einer Meldung der„Daily Mail“ iſt mit der„inoffiziellen Evakuierung“ der Bevölkerung Dovers begonnen worden. Den ganzen Mittwoch hindurch hätten Züge mit Frauen und Kindern die Stadt verlaſſen. Narvik ſoll ablenken Eine mißglückte Havas- Irreführung. DRB. Berlin, 1. Juni. In einem Bericht vom 30. Mai behauptet Havas, daß die Beſetzung Narviks von großer taktiſcher Bedeutung ſei. 1. weil die Verbindung mit Schwe⸗ den über die Eiſenbahn von Narvik nach Riksgränſen wie⸗ derhergeſtellt ſei und es genüge, durch das Luftbombarde⸗ ment verurſachte Schäden wieder auszubeſſern, um die Bahnlinie wieder gebrauchsfähig zu machen, 2. würde der ganze Norden von Norwegen nunmehr durch die Front bei Narvik geſchützt. Der Londoner Rundfunk gibt in ſeiner Nachrichtenſendung vom 30. Mai für Norwegen ſogar die Schlußfolgerung:„Man darf getroſt behaupten, daß Nar⸗ vik ein vollwertiger Erſatz für die verlorenen Kanalhäfen darſtellt.“ Wir erfahren hierzu von amllicher Seite: Die Eiſen. bahnſtrecke von Narvik bis zur ſchwediſchen Grenze iſt rund 50 Kilometer lang. Die deutſchen Truppen haben die ge⸗ ſamte Eiſenbahnſtrecke bis auf den kleinen Teil, der durch die Stadt Narvik führt, feſt in der Hand und ſichern auch das Gelände um dieſe Bahn durch weit nach Norden und Süden vorgeſchobene Poſtierungen vor jedem feindlichen Zugriff. Ein Blick auf die Karte beweiſt, daß durch die Beſet⸗ zung der Skadi Narvik noch lange nicht eine Verbindung nach Schweden geſchaffen iſt. Die Beſetzung Narviks hat alſo keinesfalls die Bedeukung, die Havas verkündet. Havas ver · ſucht bewußte Irreführung, um von der britiſch⸗franzöſiſchen Niederlage in Flandern abzulenken. Noch ein wisglückter„Erfolg“ Aus London wird verkündet, daß die britiſchen Trup⸗ en bei Bodö, 120 Meilen ſüdlich von Narvik mit Erfolg den deutſchen Vorſtoß auf Namſos aufhalten und einen Wi⸗ derſtand leiſten, der den beſten Traditionen der britiſchen Armee entſpräche. Schottiſche, waliſiſche und friſche Regi⸗ menter ſeien an dieſer Waffentat beteiligt. Von amtlicher deutſcher Seite erfahren wir, daß der Widerſtand der britiſchen Armee am 30. Mai gebrochen wurde. Ein Teil der britiſchen Truppen wurde nach Oſten egen die ſchwediſche Grenze abgedrängt. Ein weiterer Teil 1 ſich auf die Stadt Bodö zurückgezogen, und kleinere ruppenverbände flüchteten nach Norden und ſuchten Zu⸗ flucht in dem unwegſamen und unbewohnten Bergland. Auch der Ausgang dieſes Kampfes entſpricht alſo den be⸗ ſten Traditionen der britiſchen Armee, wie wir ſie von den Kriegsſchauplätzen in Norwegen, Holland, Belgien und Nordfrankreich kennen. Sie glauben an eine Atempauſe! 8 Das könnte ihnen ſo paſſen! Bern, 1. Juni. Während ſich in Flandern unabwendbar die Tragödie einer Millionen⸗Armee vollzieht, während die Truppen des einſt ſo ſtolzen britiſchen Expeditionskorps z. T. ſchwimmend die rettenden Schiffe zu erreichen verſuchen, efällt ſich die Londoner Preſſe in Phantaſtereien.„Daily legraph“ bringt einen langen Artikel ſeines diplomati⸗ ſchen Korreſpondenten, der ſich zu dem Rat autoriſiert glaubt, die Weſtmächte müßten„mit neuen Panzertruppen“ zurückſchlagen. Während der„neuen Rüſtungspe⸗ riode“() würden England und Frankreich in der Defen⸗ ſive bleiben. ö Dieſe Kriegstreiber haben alſo immer noch nichts dazu⸗ gelernt! Wie man ſeinerzeit die Welt verdummen wollte mit dem Gefaſel von den Auswirkungen der engliſchen Blockade, ſo erweckt man jetzt die Hoffnung auf eine lange Atempause. Man ſcheint bereits vergeſſen zu haben, daß die deutſche Wehrmacht am 10. Mai zum Entſchei⸗ dungskampf angetreten iſt! Der Schreiberling 2 ruft er den Truppen zu,„wie ihresgleichen Ni 12 8 73 5 es d. Nur noch ein Trümmerhaufen e In Flandern vollzieht ſich der letzte Akt der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Tragödie. Was vor elf Tagen noch ein großes, aufs beſte ausgerüſtetes Heer, zuſammengeſetzt aus den Armeen dreier Skaaten, war, iſt heute nur noch ein Trümmerhaufen. Die große Maſſe der Engländer und Franzoſen iſt, ſoweit ſie noch nicht vernichtet oder gefangen iſt, in einzelnen feurigen Keſſeln zuſammengedrängt und wird unter der Wucht der konzentriſchen deutſchen Angriffe zur Aufgabe ihres letzten Widerſtandes gezwungen. Das geſchlagene britiſche Hauptheer ſtrömt in wilder Unordnung zur Küſte in der Hoffnung, dort die rettenden Schiffe noch zu erreichen. Einzelne Nachhuten wollen den nachſtürnien⸗ den deutſchen Truppen das Nachdrängen verwehren, doch wird dieſer Widerſtand in Kürze gebrochen werden. Was vielleicht noch an die Küſte entkommen kann, ſind Trümmer des Expeditionskorps. An der Küſte aber erwartet die Flüch⸗ tenden die deutſche Luftwaffe! An Gerät, Bewaffnung, Ausrüſtung uſw. haben die Engländer auch nicht das Ge⸗ ringſte retten können. Einen geradezu erbärmlichen Eindruck haben nach der Schilderung eines amerikani⸗ ſchen Berichterſtatters die wenigen bisher nach London ſu⸗ rückgekehrten Truppen gemacht. Englands Armee iſt damit ſchwer aufs Haupt geſchlagen. Die reſtlichen fran⸗ zöſiſchen Armeen müſſen trotz ihres hartnäckigen und verzweifelten Widerſtandes nunmehr den Weg in ie Ge⸗ fangenſchaft antreten. Wie weit die Auflöſung bereits fortgeſchritten iſt, iſt aus der Meldung über die Gefangen⸗ nahme des Chefs der 1. Armee, des Generals Prioux, zu erſehen. Damit befinden ſich alſo bereits z wei ſchaft Die Riede Heerführer in deutſcher Gefangen⸗ chaft. Die Niederlage iſt für die Franzoſen umſo bitterer, als ſie ſie gerade auf dem Gebiet der Kriegskunſt des Fe⸗ ſtungskrieges trifft, auf dem ſie ſich bisher immer ſtolz als Meiſter gefühlt haben. Die deutſchen Truppen aber ſind nach der Niederkämpfung des letzten Widerſtandes für neue Aufgaben frei. Der Küſtenſchutz wird jetzt von deut⸗ ſchen Marineeinheiten übernommen, die bereits die Kü⸗ ſtenbatterien in Verteidigungszuſtand gebracht und durch die Patrouillenfahrten der Schnellboote das geſamte bel⸗ giſch⸗holländiſche Küſtengebiet in ihren wirkſamen Schutz genommen haben. Den Engländern blieb es vorbehalten, auch für dieſe neue Niederlage eine Beſchönigung zu finden. Der Londoner Nachrichtendienſt ſpricht von einem„glänzend durchgeführten Rückzugsmanöver“, und der en liſche Kö⸗ nig hat in einer neuen Botſchaft ebenfalls den Verſuch un⸗ ternommen, die Kataſtrophe noch in einen engliſchen Sieg umzufälſchen.„Ihr habt euch mit Tapferheit 0 ſo f g in der Ge⸗ ſchichte nicht zu finden iſt“. Die gleichen Töne hat man be⸗ reits einmal nach dem„fſiegreichen Rückzug“ aus Nor⸗ wegen gehört. All dieſe Verdrehungskunſt kann aber nichts an der Tatſache ändern, daß England und Frank⸗ reich auf der flandriſchen Ebene eine vernichtende Niederlage erlitten haben. Die Weſtmächte haben die Wucht des deutſchen Schwertes hier in voller Schärfe zu ſpüren bekommen. Hier, wo die deutſche Wehrmacht in die⸗ ſem Kriege zum erſten Male einem zäh Widerſtand leiſten⸗ den Gegner gegenüberſtand, hat ſie durch den opferfreudi⸗ gen Einſatz eines jeden einzelnen Soldaten einen über⸗ wältigenden Sieg errungen und die Ueberlegenheit der deutſchen Waffen vor aller Welt dargetan Wenn ſie jetzt nach der Niederkämpfung der feindlichen Armeen im Norden zu neuen Aufgaben frei geworden iſt, ſo wird ſie auch in Zukunft an jeder Stelle, an die ſie der Befehl des Führers ruft, ihren Mann ſtehen und den un⸗ 1 Ruhm des deutſchen Soldaten noch weiter meh⸗ Der neue Oberbefehlshaber der feindlichen Streitkräfte, General We gan d. wird über den raſchen Zuſam⸗ menbruch des britiſchen Expeditionskorps und der einge⸗ ſchloſſenen franzöſiſchen Armee höchſt enttäuscht ſein. Sein Ziel beſtand darin, Zeit zu gewinnen Er hatte den um⸗ ingelten Streitkräften den ſtrikten Befehl gegeben, den iderſtand. lange hinzuziehen. Die Hoffnung ſie zu befreien, hakte er wohl ſchon längſt aufgegeben. Ihr Widerſtand ſollte ihm nur Zeit verſchaffen zur Aufſtellung einer neuen Armee, die in der Gegend ſüdlich der Somme zuſammengezogen werden ſoll Um eine ſolche Armee mit überlegenen ſchweren Tanks mit Tankabwehr⸗ artillerie und allen anderen Waffen! auszurüſten, hatte Weygand ſich mindeſtens drei Monate ausbedungen Im Stillen hatte er gehofft, daß die Nordarmeen bis zum Auguſt ſich halten könnten, wenn die engliſche Flotte den Nachſchub fortgeſetzt über den Kanal hinweg übernehmen würde. Die„Grand Fleet“ hat ihm allerdings nicht den Gefallen getan. Ja, nicht einmal dem geſchlagenen britiſchen Expeditionskorps hat ſie Unterſtützung gebracht oder we⸗ nigſtens verſucht, ſeinen Rückzug vom Feſtland zu ſichern. Bei den dauernden und vernichtenden Schlägen der deut⸗ ſchen See- und Luftſtreitkräfte hat ſie ſich in ſchwer erreich⸗ baren Schlupfwinkeln verkrochen und war nicht einmal durch das grauenvolle Schickſal des engliſchen Expeditions⸗ korps zum letzten gefährlichen Einſatz zu bewegen. Auch hierin zeigt ſich die gewaltige Ueberlegenheit der deutſchen Wehrmacht über die Streitkräfte des Gegners. PPFPCPCPCCò VyVcVcGcbcCC00GßG0TbTbTbbGTGGGbGTGTGTGTGTbTGTTTTTbTTTT im„Daily Expreß“ weiß garnicht, wie lächerlich er ſi macht, wenn er ſalbadert,„die Weſtmächte müßen 9607 15 werden.“ Wie ſchon nach dem geſcheiterten Norwegenunter⸗ nehmen, ſo weiß man auch heute nichts Beſſeres als die Verſicherung, die Stärke der 1 nehme beſtändig zu“, Eine ſeltſame„Stärke“, die ſich da in Flandern ges zeigt hat... 12 4 Schärſſie Vergeltung! Der neulich bekanntgegebene Bericht des borühergehend in franzöſiſche Gefangenſchaft geratenen Oberſten der Luft⸗ waffe Lackner über die geradezu unglaubliche Behandlung, die ihm ſeitens der franzöſiſchen Truppen zuteil geworden iſt, ſowie eine Reihe von Vorkommniſſen ähnlicher Art, ha⸗ ben den Reichsgußenminiſter veranlaßt, der franzöſi⸗ ſchen Regierung durch Vermittlung der ſchwediſchen Regierung folgende Mitteilung notifizieren zu laſſen: „In letzter Zeit häufen ſich die der Reichsregierung zu⸗ gehenden Nachrichten, wonach in franzöſiſche Gefangenſchaft geratene Angehörige der deutſchen Luftſtreitkräfte und Fallſchirmtruppen eine Behandlung erfahren, die ſowohl mit den Regeln des Völkerrechts und den geltenden Ver⸗ tragsbeſtimmungen als auch mit den elementarſten Geſetzen der Menſchlichkeit in kraſſem Widerſpruch ſteht. Ein beſon⸗ ders charakteriſtiſches Beiſpiel einer ſolchen unerhörten Be⸗ handlung iſt der Fall des vorübergehend von franzöſiſchen Streitkräften gefangengenommenen Oberſten der Luftwaffe Lackner. Aus dem von ihm nach ſeiner Befreiung erſtatteten dienſtlichen Bericht, der inzwiſchen in der Preſſe öffentlich bekanntgegeben worden iſt, ergibt ſich, daß dieſer Offizier, als er nach Inbrandſetzung ſeines Jagdflugzeuges mit dem Fallſchirm abſprang, von franzöſiſchen Truppen mit ſtar⸗ kem Gewehrſeuer beſchoſſen, daß er nach ſeiner Landung von marokkaniſchen Soldaten in brutalſter Weiſe mißhan⸗ delt und mit Erſchießung bedroht, und daß er ſchließlich mit Ketten gefeſſelt wurde Der Bericht zeigt ferner daß meh⸗ rere andere gefangengenommene deutſche Flieger trotz ſchwerer Verwundung in langer Fahrt zu ihrer Verneh⸗ mung gebracht wurden, ohne daß man ihnen irgendeine ärztliche Behandlung hätte zuteil werden laſſen 2 Bei dieſer Behandlung verwundeter deutſcher Soldaten handelt es ſich nicht um vereinzelte Fälle, die auf die Will⸗ kür und Grauſamkeit unterer franzöſiſcher Dienſtgrade zu⸗ rückgeführk werden könnten. Die franzöſiſchen Gendarmen, die dem deutſchen Offizier Feſſeln anlegten haben be⸗ tont, daß ſie dies auf ausdrückliche An weiſung ihrer oberen Dienſtſtellen täten Die Uebereinſtimmung da⸗ mit beweiſt ein in die Hand der deutſchen Truppen gefalle⸗ ner Geheimbefehl des Generalſtabs(2. Bureau) der 9. franzöſiſchen Armee Nr. 1801/2 vom 13. 4. 1940, daß die ſchonungsloſe Behandlung gefangener verwundeter Soldaten der deutſchen Luftwaffe und der Fallſchirmtrup⸗ pen durchaus den Abſichten der verantwortlichen höheren Kommandoſtellen der franzöſiſchen Armee entſpricht und von ihnen den franzöſiſchen Truppen anbefohlen worden iſt. Denn aus dieſem Geheimbefehl geht klar hervor, daß ſol⸗ chen verwundeten deutſchen Soldaten grundſätzlich zunächſt keine ärztliche Behandlung zuteil werden ſoll, ſondern daß in erſter Linie alle Möglichkeiten ausgenutzt werden ſollen, um von ihnen militäriſche Ausſagen zu er⸗ preſſen. Viele andere Meldungen, die der Reichsregierung vorliegen, bezeugen in ähnlicher Weiſe die Graufamkeit und Brutalität, mit der deutſche Flieger und Fallſchirmjäger nach ihrer Gefangennahme von den franzöſiſchen Truppen behandelt werden. Das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht iſt nicht gewilll, über dieſe Takſachen ſtillſchweigend hinwegzugehen und die von iht bisher geübte großzügige n der in deulſche Gefangenſchaft geratenen franzöſiſchen Flieger krotz des gegenteiligen Berhaltens auch in Zukunft no uſetzen. Die Reichsregierung kündigt daher der franzöſiſchen egierung hiermit an, daß ſie künftig die in deutſche Hand fallenden Angehörigen der franzöſiſchen Luftwaffe genau nach dem franzöſiſchen Vorbild behandeln und daß ſie für jeden bekanntwerdenden Fall der Beſchießung eines in Luftnot befindlichen und mit Fallſchirm abſpringenden deut⸗ ſchen Fliegers ſowie für jeden Fall der Ermordung beutſcher Flieger die ſchärfſte Vergeltung üben wird, die füngſt von dem Oberbefehlshaber der deulſchen Luftwaffe bereits öf⸗ fenklich bekanntgegeben worden iſt.“ V Je mehr ſich das Unheil über den Häuptern der fran⸗ zöſiſchen Kriegshetzer Reynaud, Mandel und Kon⸗ ſorten zuſammenzieht, deſto deutlicher erkennen wir das wahre Geſicht dieſer und aller übrigen Repräſentan⸗ ten Frankreichs. Wie gerne redet der Franzoſe bon ſeiner „Kultur“ und„Ziviliſation“ und wie verlogen iſt doch die⸗ ſes Gerede! Schon im Weltkrieg 1914/18 hat Frankreich raſſiſch minderwertige Hilfsvölker aus ſeinen Kolonien auf die deutſchen Soldaten, die Angehörigen eines raſſiſch und kulturell höchſtſtehenden Volkes gehetzt. Und noch heute den⸗ ken wir in heller Empörung an die Zeit der„ſchwarzen Schmach“ zurück, an die Jahre nach dem Weltkrieg, da Frankreich in die Pfalz, an den Rhein und in das Ruhr⸗ gebiet Neger ſchickte, um deutſche Volksgenoſſen zu be⸗ aufſichtigen und zu quälen. 5 Der tiefe Haß der Franzoſen gegen alles Deutſche zeigte ſich aber auch noch ſpäter. Wie leichtfertig und verletzend haben ſie die mehrmaligen Verſtändigungsangebote des Führers abgelehnt und wie willig ließen ſie ſich in das Schlepptau der britiſchen Kriegshetzer gegen Deutſchland nehmen! Vor allem aber: mit welch' geradezu adiſtiſcher Grauſamkeit behandeln ſie jetzt deutſche Soldaten— ins⸗ beſondere Flieger und Fallſchirmjäger—, die das Unglück haben, in ihre Hände zu geraten. Es gibt für die Franzoſen weder die geſchriebenen Geſetze des Völkerrechts, noch die ungeſchriebenen der Menſchlichkeit, wenn es gegen Deutſch⸗ land geht. Das zeigt die Geſchichte Frankreichs ſeit Jahr⸗ ane das zeigen auch wieder die furchtbaren Grau⸗ amkeiten, die ſich die Franzoſen in den letzten Tagen ge⸗ enüber deutſchen Soldaten zuſchulden kommen ließen. Wenn die Reichsregierung ſchärfſte Vergeltungsmaßnahmen dagegen in Ausſicht ſtellt, hat ſie das ganze deutſche Volk hinter ſich, das ſich in Abſcheu gegen die widerliche fran⸗ zöſiſche Heuchelei wendet: auf der einen Seite ſpielen ſie ſich als die wahren, ja, als die einzigen Kulturträger auf, auf der anderen ſchänden ſie die europäiſche Kultur durch Greueltaten an wehrloſen Deutſchen. Die ſchärfſte Vergel⸗ tung iſt die gerechte Strafe dafür! Reynaud, der Jude Man⸗ del und die übrigen Schildknappen der Plutokraten ſollen erfahren, daß man ſich nicht mehr ungeſtraft an deutſchen Miabder vergreifen kann. Die Zeiten ſind— gottlob!— vorüber Sturm auf die Bahnhöfe. Belgrad. 31. Mal. der Par ſer Vertreter der„Vreme“ berichtet, daß die neueſten Nachrichten vom nördlichen Kriegsſchauplatz in Parfs größte Beſtürzung ausgelsſt hät⸗ ten Die Bepölkerung ſej zu den Bahnhöfen geeilt und hätte ihre meſſten Sachen in der Stadl zurückgelaſſen. um nur ſchneller in 5975 Innere des Landes gelangen zu kön⸗ nen. Di die vorhe ndeben Eiſenbahntzüge nicht die ganzen e Maſſen hätten äufttehmen können, habe der erkehrsminiſter eins e ee der Zahl der Züge ange⸗ die e Frankreichs gehen. ordnet, die in das Inne fork⸗ zes Vertrauen auf das Endergebnis dieſes Krieges. ſen wird. Belgiſch⸗Kongo geraubt! Ausplünderung des ehemaligen Verbündeten. Madrid, 1. Juni. In welch brutaler Weiſe England die Opfer, die es in den Krieg getrieben hat, ausbeutet und ver⸗ ſucht ſie ihrer koloniaben Beſitzungen zu berauben, geht aus einer Meldung des Londoner Berichterſtatters der Madri⸗ der Zeitung„Ya“, Auguſto Aſſia, hervor. Der ſpaniſche Kor⸗ reſpondent berichtet, daß die engliſche Regierung ſich mit der ehemaligen belgiſchen Regierung bereits dahin geeinigt habe, daß ſich der größte Teil von Belgiſch⸗Kongo in den Händen Englands und teilweiſe auch Frankreichs befindet. Dem ſogenannten Außenminiſter der belgiſchen Emi⸗ grantenregierung in Paris der ſich früher nicht genug tun konnte, die Neutralität Belgiens zu behaupten, iſt bei einem Interview, das er dem Pariſer Vertreter von United Preß gab, ein bemerkenswertes Eingeſtändnis entſchlüpft, aus dem klar hervorgeht, daß Belgien längſt vor der deut⸗ ſchen Beſetzung mit den Feinden Deutſchlands zuſammen⸗ arbeitete. Herr Spaak erklärte dem amerikaniſchen Jour⸗ naliſten wörtlich: „Zur Finanzierung des Krieges ſtünden genügende Mittel zur Verfügung, weil die belgiſche Regierung recht⸗ zeitig vor Ausbruch der Feindſeligkeiten ihre geſamten Goldreſerven in Höhe von 23 Milliarden belgiſchen Francs außer nach Newyork nach Paris und London geſchafff habe. Darüber hinaus hat die belgiſche Regierung noch beſondere Vorſichtsmaßnahmen getroffen, und die Maſchinen und Werkzeuge der belgiſchen Heereswerkſtätten rechtzeitig ins Ausland geſchafft.“ Ein offeneres un menarbeit zwiſchen de rung und den Fein d zyniſcheres Geſtändnis einer Zuſam⸗ eV hel belgiſchen Emigrantenregie⸗ ſchmor donfhar* chwer denkbar Ab eblaſener Gewaliſtt eich Am 29. April ſollte Saloniki beſetzt werden. Ro m, 31. Mai.„Giornale d'Italia“ veröffentlicht Ein⸗ zelheiten über den Plan einer engliſch⸗franzöſiſchen Lan⸗ dung in Saloniki, die am 29. April ſtattfinden ſollte, aber wegen der raſchen deutſchen Siege in Norwegen zurückge⸗ ſtellt worden ſei. 5 Es ſtehe feſt, ſo ſchreibt der Berichterſtatter des Blattes in Saloniki, daß am 29. April in den erſten Morgenſtun⸗ den die engliſch⸗franzöſiſche Orientarmee. unterſtützt durch ſtarke engliſche Marine⸗Infanterieabteilungen, ſich in den Beſitz von Saloniki ſetzen ſollte, ausgerechnet an dem Tage, an dem Griechenland ſein Nationalfeſt feierte. Hier war bereits alles vorbereitet. Von Saloniki als Stützpunkt ſollte ein Angriff gegen die Grenze Albaniens und auf Cavalla an der bulgariſchen Grenze erfolgen. Plötzlich auf der Höhe von Lemnos drehte die Flotte jedoch in die türkiſchen Ter⸗ ritorialgewäſſer ab. Als Urſachen dieſes plötzlichen Sze⸗ nenwechſels kann man, ſo folgert der Korreſpondent auf Grund von Indiskretionen, nennen: 1. Die deutſchen Siege und das raſche Vordrin⸗ gen bei Namſos und Andalsnes hätten den Weſtmächten für den Augenblick ein Ablenkungsmanöver an anderer Stelle unmöglich gemacht. 2. Eine Meinungsver⸗ ſchledenheit zwiſchen Gamelin und Weygand. Die Er⸗ nennung Weygands zum Oberbefehlshaber der engliſch⸗ franzöſiſchen Streitkräfte habe, ſo ſagt der Bericht weiter, die Sorgen wieder wach werden laſſen. Man frage ſich, ob Weygand als Generaliſſimus zu dem Plan zurückkehren werde, den er als Oberbefehlshaber der Orientarmee nicht habe durchführen können. Britiſche Flieger gegen amtliche Lügen Ueberlegenheil der deutſchen Luftwaffe anerkannt. DNB Berlin, 31. Mai Reuter London gibt am 30. 5. abends eine Meldung, daß mehr als 70 deutſche Flugzeuge vernichtet und zahlreiche andere beſchädigt wurden. Ein Geſchwaderchef ſoll allein in zwei Flügen 35 deutſche Flug⸗ zeuge vernichtet haben, ohne eigene Verluſte. Dieſe in ähn⸗ licher Form täglich von Reuter herausgegebenen Luft⸗ kampf⸗Erfolgsmeldungen der Royal Air Force haben die britiſchen Flieger ſehr in Erſtaunen verſetzt. Britiſche Flieger, die kürzlich in deutſche Gefangenſchaft felt de äußerten, daß in britiſchen Fliegerkreiſen ſchon eit geraumer Zeit mit wachſender Mißſtimmung über dieſe Art der britiſchen Berichterſtattung geſprochen würde. Die bririſchen Flieger erkennen rückhaltlos an, daß ſie der deut⸗ ſchen Luftwaffe gegenüber einen außerordentlich harten Stand hätten. Man ſei därüber ungehalten, daß dieſe Art der Berichterſtattung mehr und mehr die Glaubwürdigkeit der wahrheitstreuen Einzelmeldungen britiſcher Flieger in der Weltöffentlichkeit herabmindert. Dadurch würde vor al⸗ len Dingen ein ganz falſches Bild entſtehen über die un ⸗ erhörken Leiſtungen, welche jeder einzelne briti⸗ ſche Flieger in den Luftſchlachten über Belgien und Nordfrankreich gegen die von den britiſchen Fliegern nicht heſtrittene Ueberlegenheit der deutſchen Luft⸗ w 5 e 50 hätte. o verurteilen die britiſchen Flieger ſelbſt die Propa⸗ gandamethoden ihrer amtlichen Mache tenen, 8 Er ſpricht von Konferenzen! Das„Anbeſiegliche“ der Seele Duff Coopers. Stockholm, 31. Mai. Der engliſche Informationsminiſter Duff, Cooper hat die Gelegenheit eines Frühstücks benutzt, um wieder einmal eine ſeiner Reden vom Stapel zu laſſen. Er tat es mit der Miene eines Mannes der ſeinen Zuhö⸗ rern wirklich etwas Ernſthaftes mitzuteilen hat. Was er dann aber zum Beſten gab, wirkte nur komiſch. „Wir können Hitler etzt verſichern“, meinte Duff Cooper beim Taſſengeklapper der Frühſtücksteilnehmer, daß der Platzam Konferenztiſch, der ſolange flür ihn reſerviert geweſen war, nicht mehr exiſtiert. Er wird niemals mehr eine Einladung erhalten.“ 5 Abgeſehen davon, daß die Zeit längſt vorbei iſt, mit Gönnermiene Einladungen zu Konferenzen zu verteilen die unter britiſcher Regie zu Gerichtsverhandlungen geſtarket werden ſollen, ſind wir feſt davon überzeugt, daß Duff Cooper und alle ſeine Miniſterkollegen heute heilfroh wären, wenn ſich auch nur die geringſte Möglichkeit zu einer Konferenz eröffnen würde. Aber heute wird nicht mehr auf Konferenzen geredet, ſondern heute ſprechen die deutſchen Waffen jene Sprache, die niemand anders als Duff Cooper und die anderen Kriegshetzerplutokraten hö⸗ ren wollten Der Fortſchritt aller Zeit ſei in Gefahr, ſam⸗ merte der Frühſtücksredner, aber immer noch ſetze er gro⸗ Die deutſchen Streitkräfte hätten es nämlich mit dem„Un⸗ heſieglichen in der menſchlichen Seele“ zu tun Wahftſchein⸗ lich wird Duff Cooper dieſe ſeeliſche Unbeſiegbarkeit mit auf die Reiſe nehmen, wenn er ſich nach dem Muſter ande⸗ Aeber 35 Milltonen Reichsmark! Ergebnis der zweiten DR Sammlung. Berlin, 1. Juni. Nach den bisher vorliegenden Mel dungen erbrachte die zweite Sammlung für das Kriegs. hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz insgeſamt 8 35 320 725,60 Reichsmark. Das Ergebnis dieſer am 18. und 19. Mai 1940 durchge. führten Sammlungen, in dem diesmal auch Sammlungen in den Betrieben enthalten ſind iſt demnach rund dreimal ſo hoch wie am 2. Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerkez und doppelt ſo hoch wie bei der erſten Hausſammlung 15 dieſem Kriegshilfswerk für das Deutſche Roke Kreuz am 27. und 28. April 1940. 5 Holland zu loyaler Mitarbeit bereit Verſchleppte Holländer befreit. DNB Den Haag, 31. Mai. Die niederländiſche Preſſe würdigt eingehend die hiſtoriſche Anſprache des Reichskom⸗ miſſars Dr. Seyß⸗Inquart anläßlich der feierlichen Ueber⸗ gabe der Machtbefugniſſe und nimmt zur neugeſchaffenen Lage Stellung. Hierbei betonen die Blätter übereinſtim⸗ mend die Notwendigkeit loyaler Mitarbeit der niederlän⸗ kommiſſar vorgezeichneten Werk. Wie das holländiſche Nachrichtenbüro ARP erfährt, ſind 21 ſeinerzeit internierte Holländer, die nach Belgien und Frankreich verſchleppt wurden, in Calais durch deutſche Truppen befreit worden und befinden ſich in Si⸗ cherheit. Unruhe und Sorge herrſcht in zahlreichen Fami⸗ lien Hollands über das Schickſal ihrer Angehörigen, die durch die Franzoſen gezwungen wurden, aus der Provinz Zeeland wegzuziehen. Die Franzoſen haben dieſe Flücht⸗ linge, darunter Frauen und Kinder, als Kugelfang benutzt. Die holländiſchen Zeitungen bringen Bilder des hiſto⸗ riſchen Rathauſes der holländiſchen Stadt Middel⸗ burg, das durch abrückende franzöſiſche Truppen in Brand geſteckt worden iſt. Die Blätter vermerken mit Bitterkeit, daß durch dieſe franzöſiſche Untat eines der ſchönſten gotiſchen Gebäude der Niederlande bis auf die Grundmauern vernichtet wurde. —— Ordnung im Generalgouvernement Hervorragende Erfolge der deutſchen Aufbauarbeit. Krakau, 31. Mai. Der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, unternahm in dieſen Tagen in Be⸗ gleitung des Generalgouverneurs, Reichsminiſter Dr. Frank, eine Beſichtigungsfahrt durch das Generalgouvernement. Die Krakauer und Warſchauer Zeitung veröffentlicht Aus⸗ laſſungen des Reichsleiters Bouhler, die dieſer kurz vor ſei⸗ ner Rückreiſe nach Berlin machte. Reichsleiter Vouhler führte danach u. a. aus:- Seit Monaten überſchlagen ſich einzelne Hetzjournaliſten im feindlichen Ausland in Greuelnachrichten über die„un⸗ glücklichen und bemitleidenswerten“ Polen und Juden im Generalgouvernement. Was ich mit eigenen Augen geſe⸗ hen habe, iſt genau das Gegenteil. Im Generalgouverne⸗ ment herrſcht ſtraffe, vorbildliche Ordnung. Es war für mich ein halbes Wunder, ſo betonte Reichsleiter Bouhler, daß innerhalb einer ſiebenmonatigen Verwaltung der größte Teil der Kriegsſpuren wieder beſeitigt iſt. Was ich ange⸗ kroffen habe, war eine hervorragende Organiſation der Menſchen und des Einſatzes ihrer Arbeitskraft. Der Eindruck, den ich über den wirtſchaftlichen Wiederaufbau bekommen habe, iſt beſonders nachhaltig. Die hier geleiſtete Arbeit ver⸗ dient ganz beſondere Anerkennung, ihre Eindrücke ſtehen in einem ſehr ſchroffen Gegenſatz zu dem, was mir früher über die polniſche Wirtſchaft authentiſch bekannt war. Zum Judenproblem äußerte ſich der Chef der Kanzlei des Führers dahin: Ich habe feſtgeſtellt, daß im Generalgouvernement bereits im weiteſten Umfange Maß⸗ nahmen ergriffen wurden, die zu einer endgültigen Löſung der Judenfrage führen können. Dazu gehört vor allem die angeſtrebte Zuſammenfaſſung der jüdiſchen Bevölkerung in jüdiſchen Wohnvierteln Mit großer Befriedigung habe ich auch feſtgeſtellt, daß die Minderheiten, die im Rah⸗ men des Generalgouvernements leben, z. B. die Ukrainer, völlig ungeſtört und unbehindert der Entwicklung ihrer völkiſchen Eigenart nachgehen können und ſich in den Dienſt der deutſchen Ordnungsarbeit geſtellt haben. Der Umfang der Fürſorgearbeit der deutſchen Verwaltung für die Polen und Juden iſt erſtaunlich. ER. 2 Iurz meldungen Im Weſten. Der Führer empfing in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärtigen, v. Ribbentrop, den Kgl. italieniſchen Botſchafter Alfieri. Berlin. Angeſichts der feindlichen Luftangriffe auf of⸗ fene Städte und die Zivilbevölkerung iſt Ueberprüfung der Luftſchutzräume erforderlich. Eine amtliche Verlautbarung enthält Hinweiſe, wie Mängel abzuſtellen ſind. Berlin. Unter der Leitung von Miniſterialdikektor Klu⸗ car im ſlowakiſchen Wirtſchaftsminiſterium weilt zurzeit eine flowakiſche Arbeits⸗ und Studienkommiſſion in Deutſch⸗ land, um, ausgehend von Berlin, zahlreiche Beſichtigungs⸗ fahrten in hervorragende deutſche Waldgebiete wirtſchaftliche Induſtrieanlagen zu unternehmen. Amſterdam. Der Schiffsverkehr von Rotterdam zum Rhein iſt wieder aufgenommen worden. In erſter Linie verkehren Schiffe mit eigener Antriebskraft. Sie befördern Heeringe, Gemüſe, Kartoffeln, Käſe und andere Molkerei⸗ produkte. Andere Schlepper ſeien unterwegs, um aus Deutſchland Kohlen nach Holland zu bringen. Bern. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ ſollen ſämtliche holländiſchen Seeleute der auf der Themſe liegen⸗ den niederländiſchen Schiffe in britiſchen Konzentrationsla⸗ gern interniert werden. Mailand. Wie die„Stampa“ aus Malta meldet, neh⸗ men die Briten aus Wut über die Niederlage in Frankrei und aus Angſt vor den neuen Ereigniſſen des Krieges faſt täglich Verhaftungen vor. Eines der letzten Opfer ſei der Hauptſchriftleiter der Zeitung„Malta“ geworden. Bukareſt Zur Durchführung der neuen Beſtimmungen und forſt⸗ ahrt und Marine a Anordnungen für die Oel⸗ zone im Donauhafen ſtanza getroffen. Madrid. Das Heeresamt hat in allen Provinzen, die während des Spanienkrieges unter der Herrſchaft des Fein⸗ des ſtanden und deren Männer ſomit nicht in der Armee rer emigrierter Regierungen in Sicherheit zu bringen wif⸗ General Francos dienten, die Jahrgänge 1915 und 1916 zum Waffendienſt einberufen 5 d diſchen Beamten und Bevölkerung an dem durch den Reichs⸗ fan Schutz der Erdölgebiete haf das Miniſterlum für Luft ⸗ Rurgiu und im Hafen von Con⸗ e.. d ee FCC ˙ Aus Baden und den Nachbargauen „Heidelberg.(Neues Erholungsheim der J G. ⸗ Farbe u.) Das Kohlhof⸗Hotel iſt an die JG.⸗Farbenindu⸗ ſtrie verkauft worden und ſoll nach entſprechendem Innen⸗ ausbau als Erholungsheim eingerichtet werden. 60 Betten werden zur Verfügung ſtehen. 5 Tauberbiſchofsheim(To d in der Jauch egrube.) Als man das knapp dreijährige Söhnchen des im Felde ſtehen⸗ den Einwohners Krauß in feiner ſpielenden Kinderſchar ver⸗ mißte und ſich auf die Suche machte, entdeckte man es nach längerer Zeit erſtickt in einer Jauchegrube. () Baden⸗Baden.(Ehrenvolle Berufung.) Dr. med. Reiſthard Jaup, der ſeit fünf Jahren die balneologiſche Forſchungsſtelle der mediziniſchen Klinik Freiburg hier leitete, wird zum 1. Juni einem ehrenvollen Rufe nach Karlsbad folgen, mit dem ein Lehrauftrag über Balneodlogie an der Prager Univerfſität verbunden iſt. () Baden⸗Baden.(Wegen fahrläſſiger. tung verurteilt.) Beim Bahnübergang Sinzheim⸗Hal⸗ berſtung wurde in der Nacht zum 14. März ein Laſtkraft⸗ wagen von einer Leerlokomotive erfaßt und völlig zertrüm⸗ mert. Dabei fanden zwei Leute den Tod. Nunmehr mußte ſich der Schrankenwärter W. M. aus Sinzheim, der aus Ge⸗ fälligkeit die Schranken geöffnet hatte, wegen fahrläſſiger Tötung und Eiſenbahntransportgefährdung vor der in Baden⸗ Baden tagenden Karlsruher Strafkammer verantworten. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis, abzüglich zwei Monate und zwei Wochen Unterſuchungshaft. Bad Dürrheim.(40 Jahre Rote Kreuz⸗ Schweſter.) Die in der Kinderheilſtätte des Deutſchen Roten Kreuzes tätige Schweſter Frieda Rommer konnte das 40 jährige Jubiläum als DRK.⸗Schweſter ſowie ihre 15fäh⸗ rige Zugehörigkeit zur Anſtalt feiern. Der Betriebsführer, Regierungsrat Kutz⸗Stuttgart, zeichnete ſie im Rahmen eines Bekriebsappells in beſonderer Weiſe aus. O Gernsbach.(Ein unerwartetes Hochzeits⸗ geschenk.) Bei einer hieſigen Hochzeitsgeſellſchaft erſchien abends der braune Glücksmann im Saal und bot ſeine Loſe zum Verkauf an. Der Bräutigam zog zuerſt ein Freilos, um mit dieſem einen vollen Tarkender zu gewinnen. Natürlich war die Freude über dieſes unerwartete Hochzeitsgeſchenk rie⸗ lonaraß. — Lauffen a. N.(Von ſcheuendem Kuhge⸗ ſpann überfahren.) Als der 71jährige Gottlieb Neu⸗ bauer verſuchte, in der Bahnhofſtraße durchgegangene Kühe anzuhalten, wurde er zu Boden geſchleudert. Der Wagen ging über Neubauer hinweg, der mit mehreren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden mußte. — Freudenſtadt.(Blitz ſchlägt in Rundfunk⸗ apparat.) Bei einem Gewitter an einem der letzten Tage fand der Blitz über den nicht geerdeten Rundfunkapparat in das Zimmer eines Hauſes in der Roſenbuſchſiedlung und verurſachte einen kleineren Zimmerbrand, der raſch gelöſcht werden konnte. 5 Bad Dürkheim.(Gegen einen Maſt gefahren.) Der Lenker eines nach Mannheim fahrenden Perſonen⸗ autos irrte ſich in der Richtung und ſauſte auf der Mann⸗ heimer Straße nahe dem Bahnviadukt der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn gegen einen Maſt Es gab zwei Leichtverletzte und einen bös zugerichteten Wagen. Körprich.(Gind von einem Laſtkraftwagen getötet.) Auf der Hauptdurchgangsſtraße des Dorfes wurde das dreijährige Söhnchen eines zurzeit im Felde ſte⸗ henden Einwohners in der Nähe der elterlichen Wohnung von einem Laſtkraftwagen erfaßt und von deſſen Hinter⸗ rad zu Tode gequetſcht. i 2 Landau.( Betrunken am Steuer.) Der 41jäh⸗ rige Einwohner Jakob Bäcker war im Februar dabei er⸗ wiſcht worden, als er betrunken und ohne Führerſchein am Steuer eines Kraftwagens ſaß und ſo andere Verkehrsteil⸗ nehmer in Gefahr brachte. Er büßt nun ſeinen Leichtſinn mit drei Monaten Gefängnis. g g Kaiſerslaulern.(3 wei Verkehrsun fälle.) Ein Laſtzug fg an einer Straßenecke einen Kandelaber an, wobei die Laterne auf einen zehnjährigen Knaben fiel und dieſen verletzte.— An einer anderen Straßenkreuzun auſte ein Motorrad auf ein Laſtauto. Dabei gab es einen Schwer⸗ und einen Leichtverletzten. Otterbach.(Aus dem Nennen e Das etwa zwei Jahre alte Kind des Meta arbeiters Ludwig Licht ſtürzte aus einem Fenſter der elterlichen Wohnung im zweiten Stockwerk eines Hauſes. In bedenklichem Zuſtand Bede es in das Krankenhaus Kaiſerslautern eingeliefert werden. Darmſtadt.(Ein Unbelehr barer.) Der Einwoh⸗ ner H. S. war von zwei Seiten wegen Erpreſſung bez. Betrugs angezeigt worden. In beiden Fällen hatte die Verfahren auf Grund der Amneſtie Staatsanwaltſchaft die m. eingeſtellt. Damit aber gab ſich der Mann nicht zufrieden. Er machte eine Eingabe an die Staatsanwaltſchaft, worin melte. Wegen Beleidigung angeklagt, betonte er vor dem Amtsrichter vor vornherein, er ſei Akademiker und an an⸗ ſtändige Behandlung gewöhnt, worauf ihm der Amtsrichter zunächſt einmal erklärte er ſei gewöhnt, alle Angeklagten anſtändig zu behandeln und nicht etwa nur Akademiker. Das Gericht erkannte auf die Höchſtſtrafe von einem Jahr Gefänanis. Merbet für Motorfahrzeuge auf dem Neckar. 5 — Stuttgart. Nach einer Verordnung der Waſſerſtra⸗ ßendirektion Stuttgart iſt den Fahrzeugen mit Vergaſer⸗ oder Dieſelmokoren das Befahren des Neckars von Kilometer 5,8 (Mannheimer Hafengelände) bis Kilometer 125(Zementwerk Lauffen) unter Verwendung der Motoren während des Krie⸗ ges verbolen. Des gilt auch für Segelfahrzeuge mit eingebau⸗ tem Hilfsmotor und für alle Waſſerfahrzeuge mit Außen⸗ bordmotor mit der Maßgabe, daß die Hilfsmotoren außer Betrieb zu ſtellen und die Außenbordmotore abzubauen ſind. Ausnahmen bilden Fahrzeuge, die der gewerblichen Güter⸗ beförderung dienen, Fähren, ſoweit ihr Betrieb nicht von der Strom⸗ und Schiffahrtspolizeibehörde unterſagt wird, fer⸗ Zum es von den unglaublichſten Beſchuldigungen nur ſo wim⸗ Der Soldaten würdig ſein Sammeltag für das Rote Kreuz— Die Größe der Zeit beſtimmt unſer Opfer NS. Zum drittenmal wird am kommenden Sonntag das deutſche Volk zum Opfer für das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz aufgerufen. s weiſen, daß es ſeiner Soldaten an der kämpfenden Front mürdig iſt, daß es bereit iſt mit dem höchſten Einſatz ſeiner Mittel dieſen gewaltigen Kampf um die Zukunft des Rei⸗ ches zum ſiegreichen Ende zu führen. Wieder einmal ſoll es be⸗ Wir erleben in dieſen Tagen glorreichſte Geſchichte. die geſchrieben wird mit Blut und Leben. Und wir in der Hei⸗ mat ſind von unbändigem Stolz auf unſere tapferen Sol⸗ daten erfüllt denen wir unſere 1 in die Hand gelegt haben. Uns bleibt nichts als Ar geit und materielles Opfer. Was iſt das, gemeſſen am Heldentum unſerer Kri Zu wenig, um ſich deſſen rühmen zu können. Unſer Opfer iſt Hilfe für die Verwundeten und Vermißten, für die Kämpfer und für die Angehörigen der Gefallenen. Darüber hinaus ſoll unfſer Opfer das Zeugnis unſeres Willens ſein, was in unſerem Vermögen ſteht zu geben, wenn es nötig iſt. Am Beiſpiel unſerer toten Helden wollen wix unſere Opfer meſſen nicht aber an der Zahl die es ausdrückt. Wir haben das Leben, das unſere Söhne und Väter für uns ſchützen. Wir ſtehen nicht im Stahlgewitter, uns kann nicht im nächſten Augen. blick die tödliche Kugel treffen. Wir haben unſer Gut, das jene für uns verteidigen. Dieſes Gut, von dem wir ihnen geben wollen, was nötig iſt, weil ſie es täglich für uns er⸗ kämpfen. Unſer Opfer iſt ein Dank für ihre Größe. Aber Zahlen vermögen nicht auszudrücken wie wert ſie uns find. Nur am eigenen Verluſt wäre dieſes Opfer zu ermeſſen. Kriege werden von den Armeen gewonnen, und der Sieg wird von dem Volk in der Heimat durch ſein Opfer vorbe⸗ reitet. Immer wieder iſt bis heute das Sammelergebnis höher gegenüber dem früheren geweſen. Immer von neuem hat das deutſche Volk gezeigt, daß es noch mehr als vordem zu opfern imſtande iſt. Nun iſt der Augenblick gekommen. ſwo die Entſcheidung für das kommende Jahrtauſend fällt. Die gewaltigſte Schlacht der Weltgeſchichte iſt im Gange. Muß da nicht auch das gewaltigſte Opfer der Heimat ge⸗ bracht werden?! Unſer Opfer iſt ein Dank für ihre Treue. Dise daß wir mit gebenden Soldaten da draußen ſollen wiſſen, 0 Händen neben ihnen marſchieren, und es ſoll uns nicht die Schamröte ins Geſicht treiben, wenn ſte auf unſere Spende ſehen. Was ſie für uns tun, werden wir ihnen niemals ver⸗ gelten können. Dazu ſind unſere Mittel zu gering.* das, was wir geben, das ſoll ihrer würdig ſein. Das wollen wir verſprechen. Und das wollen wir beweiſen, wenn nun zum dritten Male die Sammler an unſere Tür klopfen. Wenn es um die Entſcheidung geht, ſteht das ganze Volk im Feuer. Unſere Waffe iſt unſere Habe. Sie wollen wir in die Front werfen und damit ihre Schlagkraft ſtärken. Dann werden auch wir am Tage des Sieges ſagen können, daß wir ihn durch unſer Opfer erringen halfen: Krieger? Tod fern der Heimat. Auf einer Geſchäftsreiſe wurde der Direktor Rudolf Ohmann des Kohlenkontors Wenhen⸗ meyer u. Co., ein hervorragender Kenner des deutſchen Ver⸗ kehrsweſens und Sachverſtändiger für die Rheinſchiffahrt in Rotterdam, das Opfer eines Unglücksfalles. Zuchthaus für Betrüger. Die Strafkammer verurteilte den mehrfach mit Zuchthaus vorbeſtraften 42jährigen Ludwig Selwetſchka aus Herzogsrveuth(Niederbayern) als gemein⸗ gefährlichen Verbrecher gemäß dem Antrag des Staats⸗ anwalts zu viereinhalb Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und einer durch die Haft verbüßten Geldſtrafe und ordnete die Sicherungsverwahrung an. Nach Kameradendieb⸗ ſtählen, kriegsgerichtlich verurteilt, war er nach dem Weltkriege für fünf Jahre in die Fremdenlegion geflüchtet, ſpäter nach Deutſchland zurückgekehrt und hatte geheiratet. Er hatte in neuerer Zeit von Geſchäfts⸗ und Privatleuten Gelder erſchwin⸗ delt und vertrunken, auch einen Wirt um die Zeche geprellt. * — Käſe mit höherem Fettgehalt. Während der wärmeren Jahreszeit dürfen Käſe mit einem höheren Fettgehalt bis zu 35 v. H. in der Trockenmaſſe wieder hergeſtellt werden. Für dieſe Käſeſorten dürfen nach Beſtimmung des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung die vor dem 1. Oktober 1939 gültigen Preiſe(Stoppreiſe) deze der durch die Verord⸗ nung über Maßnahmen auf dem Gebiet der Milchwirtſchaft vom 27. Februar 1940(RGBl l S. 422) angeordneten Preis⸗ erhöhung von 12,5 v. H. gefordert werden. Meldung der Verlegung des Standortes von Kraft- fahrzeugen. Der Reichsverkehrsminiſter macht im Reichsver⸗ kehrsblatt Nr. 25 darauf aufmerkſam daß die nach Para⸗ graph 27. Abſatz 2 der Straßenverkehrszulaſſunasverord⸗ nung vorgeſchriebene Meldung von der Verlegung des Standortes von Kraftfahrzeugen oder»anhängern vielfach von Fahrzeugeigentümern aus den freigemachten Gebieten nicht beachtet wird. Er fordert deshalb nochmals auf, dieſe Vorſchrift zu beachten und die Meldung zu erſtatten. Fimſchau. Der Terra⸗Film„Zentrale Rio“ iſt ein Abenteuerfilm großen Formats. Denn Erich Engels, der Meiſter des Kri⸗ ninalfilms führt Regie. Aus Entführungen, Banditenſtrei⸗ chen, krininaliſtiſchen Verwicklungen und nebenher natür⸗ lich auch Verirrungen der Herzen baute er einen Film, der an Spannung kaum etwas zu wünſchen übrig läßt. Und ganz am Schluß ſorgt die tüchtige Polizei von Riolgemeint iſt natürlich Rio de Janeiro, die Hauptſtadt Braſiliens), dafür, daß Rio wieder ſeinem Ruf Ehre macht, die ſchönſte Stadt der Welt zu ſein; denn wenn ſo eine Bande die ganze Millionenſtadt in Aufregung bringt, geht ihr guter Ruf verloren, trotz aller Schönheit und Lieblichkeit. In den Hauptrollen ſetzen ſich Leny Marenbach, Camilla Horn, Ita Rina, Werner Fuetterer, Ivan Petrovich, Hans Zeſch Bal⸗ lot, Leo Peukert für die darſtelleriſchen Qualitäten des Film ein. Und noch eins ſei verraten: da iſt noch ein zehnjähri⸗ ger Negerboy, auf den man achten muß. Er iſt ſo etwas wie 195 ſchwarze Hand der weiſen(nicht mit ß geſchrieben) Vor⸗ ſehung. 1 1 8 Die Kriegswochenſchau zeigt den 1000 Meter⸗Film von Vormarſch im Weſten. Morgen ner alle behördlichen Dienſtfahrzeuge und ſolche Fahrzeuge, denen die Strom⸗ und Schiffahrtspolizeibehörde auf Antrag eine beſondere ſchriftliche Ausnahmegenehmigung erteilt hat. unſerm unaufhaltſamen Sonntag früh um 11 Uhr findet eine l Sondervorführung ſtatt zu 20 und 30 Pfg. 5 f Neue Nitterkreuztiräger Berlin, 30. Mai. Der Führer und Oberſte Befehls Mel. der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbeſchlabobers legs⸗ des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, das Ritterkreuz um Eiſernen Kreuz an eine Anzahl weiterer Sold aten ver⸗ liehen deren Namen nachſtehend zugleich mit der Begrün⸗ 0 dung angeführt ſind: 3 5 1175 General der Infanterie Bu ſch hat ſich bereits im pol⸗ 9 1 niſchen Feldzug durch perſönliche Tapferkeit und die ziel⸗ erkes bewußte und energiſche Führung des Armeekorps ausge⸗ 9 zeichnet; als Oberbefehlshaber einer Armee hat er nicht nur 400 die ſehr ſchwierige Führungsaufgabe muſtergültig gelöſt, ſondern auch durch perſönlichen Einſatz das Gelingen der Angriffe ſeiner Armee entſcheidend beeinflußt. 5 Generalleutnant Friedrich Kirchner hat mit ſei⸗ ner Panzerdiwiſion an vorderſter Stelle die ſchwer befeſtigte feindliche Maas⸗Stellung durchbrochen und ſich bei der Ver⸗ reſſe ſolgung des Gegners beſondere Verdienſte erworben. Der kom⸗ Erfolg iſt vor allem ſeinem mitreißenden Einſatz in vorder⸗ eber⸗ ſter Linie zu danken a i enen Generalmajor Erwin Rommel hat ein Hauptoer⸗ ſtim⸗ dienſt am ſchnellen Durchbruch durch die verlängerte Magi⸗ klän⸗ notlinie An der Spitze eines Panzerregimentes eilte er ichs ⸗ perſönlich mit ſeiner; Diviſion voraus, verſprengte mit ſei⸗ net Truppe zwei feindliche Diviſionen, machte eine große 5 Zohl Gefangener und erbeutete eine unüberſehbare Menge ihre an Waffen und Kriegsgerät aller Art Durch ſein Beiſpiel gien hat der General entſcheidenden Einfluß auf die Durchfüh⸗ urch rung de: größten Operationen im Weſten genommen. 111 Oberſt Erich; Wolf hat als Kommandeur eines In⸗ di fanterie⸗Regiments als erſter die Schelde⸗ und Lys⸗Stel⸗ 5 95 lung bezwungen Auch nach einer ſchweren Verwundung il haf er die Führung ſeines Regimentes beibehalten und ſich ücht⸗ perſönlich beſonders eingeſetzt. 8 ang Oberſt Kurt Heyſer hat mit ſeinem luftgelandeten : Infanterie-Regiment ſtark überlegene Feindkräfte gebun⸗ iſto⸗ den und ohne Verbindung mit ſeiner Diviſion völlig ſelb⸗ del. ſtändig gehandelt wobei er ſich durch perſönliche Tapfer⸗ pen kei beſonders auszeichnete und trotz zweimaliger Verwun⸗ ken dung die Führung ſeines Regimentes beibehielt. der Oberſtleutnant JG. Werner Ehrig hat ſich bei der die Vorbereitung für das Unternehmen gegen die Feſtang Hol⸗ land beſondere Verdienſte erworben. Er wirkte an den Füh⸗ rungsaufgaben entſcheidend mit. Durch ſeine Inftiative ge⸗ lang es, krotz größter Schwierigkeiten allen unterſtellten f Truppenteilen Befehle rechtzeitig zuzuleiten. Außerdem hat ber e hervorragendem Maße perſönliche Tapferkeit be⸗ : wieſen. 5 a 115 Oberfeldarzt Dr. Werner Wiſchhuſen hat her⸗ 130 vorragende organiſatoriſche Maßnahmen für den Einſatz in 2 Holland getroffen und ſich durch beſonders kapferes Ver⸗ Us⸗ halten ausgezeichnet r ſei⸗ Major Fritz Jäger hat mit ſeinem Bataillon gegen uhler ſtark überlegenen und in ſchwerſt ausgebauter Stellung be⸗ s findlichen Feind den Uebergang über die Maas erzwungen liſten und dadurch den Weg für zwei Diviſionen geöffnet, Die „un⸗ ſchwierige Aufgabe konnte nur bei dem rückſichtsloſen Ein⸗ n im ſag einer Perſon und durch ſeine hervorragende Gefechts⸗ geſe⸗ führung gelingen erne⸗ 5 Hauptmann Guſtav Alvermann hat mit ſeiner für Schützenkompanie unter höchſtem todesmütigen perſönlichen hler, Einſatz in fünftägigem Kampf eine ſchwierige Stellung ge⸗ rößte gern bielfache Uebermacht gehalten. inge⸗ Oberleutnant Alfred Gerner. der bereits im Wehr⸗ der Machts bericht genannt wurde hat mit ſeiner verſtärkten ruck, Ponierkompanie die bei Villy gelegene Panzerfeſte 505 ge⸗ men ürmt und außer Gefecht geſetzt. Er gab ſeinen Pionieren pets ein glänzendes Beiſpiel durch ſeinen ebenſo todesmutigen ehen wie umſichtigen und energiſchen Einſatz Er führte ſeinen üher ̃ Auftrag mit uderraſcheno geringen Vertuſtei urch und drang als erſter in das Werk ein. 5 5 Oberleutnant Hermann Schrader ſetzte ſich mit der feiner Kompanie durch Handſtreich in den Beſitz zweier im wichtiger Brücken und hielt ſie unter mutigem Einſatz und Naß⸗ geſchickter Gefechtsführung bis zum Eintreffen von Ver⸗ ſung ſtärkungen, obwohl er ſelbſt durch zwei Schüſſe verwundet 1 die wurde. g in Oberleutnant Helmut Schreiber drang an der e ich Spitze ſeiner Kompanie als erſter in eine große, ſtark ver⸗ Rah⸗ teidigte holländiſche Stadt ein und hielt trotz ſchwerſter iner, Feindeinwirkung mehrere Tage hindurch ſeine Stellung. hrer Feldwebel Grauting hat mit ſeinem Zuge einen den wichtigen Brückenkopf erobert und ihn in zähem Vorſtoß Der erweitert. Alle gegen ihn geführte Angriffe des Gegners, für auch mit Panzerſpähwagen, wurden von ihm und ſeinen Männern abgewieſen. 5 Unteroffizier Kalkhoff überquerte mit ſeiner Truppe in einem Floßſack trotz ſtärkſten feindlichen Abwehrfegers die Maas und erledigte durch ſeine perſönliche Initiative des mit ſeiner Gruppe in kühnem Zupacken 16 Bunker und Kgl. Stützvunkte des Geaners. 15 Arbeitsdienſtpflicht in Lettland. 558 Das lettiſche Miniſterkabinett beſchloß ein. Geſetz über 105 die Einführung einer wirtſchaftlichen Arbeitsdienſtpflicht in Lettland, die zur Stärkung der Verteidigung und Wirt⸗ 5 ſchaftskraft Lettlands dienen ſoll. Dieſe Verpflichtung er⸗ elu⸗ ſtreckt ſich auf alle Einwohner Lettlands. Männer und zeit Frauen, von 16 bis 60 Jahren, auf alle Organiſationen und tſch⸗ Unternehmungen in Lettland. Das Geſetz gibt der lettiſchen igs⸗ Staatsführung die Handhabe zur Planung des Arbeitsein⸗ yrſt⸗ ſatzes zur Beſchäftigung der Arbeitsloſen und zur Linde⸗ rung des Arbeitsmangels. Zur Arbeitsdienſtpflicht werden zum einſtweilen erſtens die Arbeitsloſen herangezogen, zweitens inie die Staatenloſen, ſoweit ſie nicht in der Landwirtſchaft be⸗ 7575 ſchäftigt find, drittens Perſonen, die die Beſtimmungen „„ über die Aufenthaltserlaubnis in Lettland übertreten ha⸗ 915 N ben, viertens Perſonen, die einen längeren als normal vor⸗ 5 f ee Urlaub haben, fünftens Perſonen, die nicht voll eſchäftigt ſind. Die Arbeitsdienſtpflicht erſtreckt ſich auf eine 5 Dauer von drei bis ſechs Monaten. 1 05 eitauiſche Uebergriſſe gegen zuſſiſche Zoldaken. Die TAS oeröffentlicht eine amtliche Verlautbarung, 5 die auf gewiſſe litauiſche Uebergriffe gegenüber Angehöri⸗ ei gen der ſowjetruſſiſchen Garniſonen in gitaum hinweiſt. faſt Das litauiſche Kommiſſariat für auswärtige, Angelegenhei⸗ der ten hat dazu einen Bericht veröffentlich in dem zugegen ̃ wird, daß man verſuchen werde, die Schuldigen an dieſen Uebergriſſen zu enkdecken und mit größter Strenge zu be⸗ gen ſtrafen.* 5— üft⸗... )el⸗ 8 on⸗ 5 b 9. in⸗.— 5 nee 5 5 59557 den Schmutz auch mit weniger Seiſe. But immer vorher 2 Juni, der Noſenmonat Raſch ſchreitet der Ablauf des Jahres fort. Schon iſt der Juni da. Er ſoll uns hineinführen in die Tage der Roſen, hinein in das Gewoge der grünenden Aehrenfelder. Der Juni bringt die längerwerdenden Tage und ſteigt hinauf auf die Mittagshöhe! Jahres, wo der längſte Tag und die kürzeſte Racht ſich en. Im letzten Drittel dieſes Mo⸗ nats ſchreitet der Tag langſam zwar, aber unaufhaltſam wieder abwärts. Aehnlich beginnt bereits das ſtille Verblü⸗ hen der Frühlingswelt, bald ſurrt die Senſe im blühenden Wieſenmeer, leiſe fallen die Halme im Tau. Die Zeit der Blüte geht über in die erſten Tage des Ernteſegrns. Die Kir⸗ ſchen werden allmählich reif und rot und im Walde leuchten vereinzelt ſchon die Erdbeeren. Bienen ſchwärmen im Garten. Donner rollen, die Blitze zucken: Der Sommer ſteht im Land. Ueber die Art, wie der Juni zu ſeinem Namen kam, ſind ſich die Gelehrten nicht einig. Einerſeits wird behauptet, daß die Göttin Juno bei der Taufe des ſechſten bezw.“ des altrömiſchen vierten Monats Pate geſtanden hatte, andere wiederum glauben, daß er nach dem erſten römiſchen Konſul Junius Brutus benannt wurde. Für den deutſchen Namen des Monats iſt die Deutung einfach. Das Syſtem der Drei⸗ länderwirtſchaft ſchreibt für den Juni die Bearbeitung des Brachfeldes vor, daher erhielt der Juni im Deutſchen den Namen Brachmond. In den Juni fallen eine Reihe für den Bauern wichtiger Lostage. St. Medardus am 8., St. Vitus am 15., der mächtigſte, der Johannestag, am 24., Sieben⸗ ſchläfer am 27. und Peter und Paul am 29. Juni. Bauernregeln für den Juni gibt es eine Menge. Die bekannteſten ſind: Auf den Juni kommt es an, wie die Ernte ſoll beſtahn.— Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.— Soll gedeihen Korn und Wein, muß der Juni trocken ſein.— Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß.— Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er ſtets das ganze Jahr.— Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getrefde fetter.— Wie's an Medarde(8.) wettern mag, wettert es noch dreißig Tag. — Hat Margareta(10.) keinen Sonnenſchein, dann kommt das Heu nie trocken ein.— Regnet's auf St. Barnabas Die (11.), ſchwimmen die Trauben bis ins Faß.— St. Vitus ſtarken Regen, bringt er unermeßlich Segen.— Regnet's an Johanni ſehr, ſind die Hafelnüſſe leer.— Peter und Paul klar, ein gutes Jahr.— Regnet's an Peter⸗Paul, wird des Winzers Ernte faul. — Bodenbenutzungserhebung 1940. Auf Anoronung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft wird jetzt die übliche Bodenbenutzungs rhebung durchgeführt, deren Ergebniſſe gerade während des Krieges zur Schaffung der unentbehrlichen Unterlagen für die Ernährungswirt⸗ ſchaft von ganz beſonderer Bedeutung ſind. In einem ſo⸗ eben im Landwirtſchaftlichen Reichsminiſterialblatt Nr. 21 veröffentlichten Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und e wird darauf hingewieſen, daß die mit der Durchführung der Erhebung beauftragten Dienſtſtellen trotz der Arbeitsbelaſtung die pünktliche und zuverläſſige Durchführung dieſer wichtigen Erhebung gewährleiſten müſſen. Zu ihrer Durchführung können Gemeindeangehö⸗ rige, mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe und die große kriegswirtſchaftliche Bedeutung der Erhebung. erfor⸗ erlichenfalls auch ältere Schulkinder, herangezogen werden. Vaterländiſche Pflicht iſt es, die Betriehsbogen für die Bo⸗ denbenutzungserhebung gewiſſenhaft und f und pünktlich abzuliefern. Die ordnungsgemäße rung der Bodenbenutzungserhebung hilft wirkſam der Sicherung unſerer Nahrungsverſorgung. 6 Zum dritten Spendentag für das Kriegshilfswerk. „Das größte Geſchenk Gottes an ein Volk iſt die Wiederauferſtehung aus Schmach und Unterjochung.“ Friedrich Ludwig Jahn. NSG. In uns allen iſt heute ein Gefühl der Dankbar⸗ keit gegenüber dem Führer und ſeinen tapferen Soldaten. Unſere Feinde wollten das neue Deutſchland vernichten. Ruhig im Schutze der deutſchen Wehrmacht liegt die deutſche Heimat, arbeitet der deutſche Bauer und der deutſche Arbeiter, leben Frauen und Kinder. Als unbezwingbares Bollwerk liegt für uns der deutſche Weſtwall. Wie vorausſchauend war der Führer doch, als er das deutſche Verteidigungswerk im Weſten ſchaffen ließ. Kein Franzoſe hat je gewagt, ſeine Werke und Bunker anzugreifen. Noch ſteckt in ihnen die Furcht vor dem deutſchen Angriffsgeiſt. Nun werden ſie Gelegenheit finden, mit einem heiligen Entſetzen den weiteren Ablauf des Krie⸗ ges an ſich zu erleben. Fern ab von deutſchen Landen geht der Feuerwirbel eines ſich ſtändig fortſetzenden Großangrif⸗ fes über Feindesland. Dort gilt es, alle Schrecken dieſes hart und unerbittlich geführten Krieges aus eigenem Verſchul⸗ den heraus aguszukoſten. i Es wird der Tag kommen, da auch des letzten Feindes Waffen zerſchtagen ſind. Um dieſes Zieles willen opfern wir, wenn nötig, das Letzte. Um dieſes Zieles willen geſtal⸗ ten wir den 3. Spendentag des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote z erneut zu einem beiſpielloſen Erfolg. Dieſesmal wollen wir uns alle ſelber übertreffen. Am 1. und 2. Juni ſpenden wir ein Vielfaches, denn wir wollen es: Jedem Sohn Deutſchlands ſoll, wenn er verwundet und kampfunfäßig iſt, auf das Beſte und mit allen Mitteln ge⸗ bolfen werden A. W. NSF. Es iſt auf folgendes hinzuweiſen: Sämtliche Spenden der Volksgenoſſen werden ausſchließlich durch eine Liſtenſammlung der NSV.⸗Blockwalter, durchgeführt voft Haus zu Haus, eingeholt. Die Sammlungen innerhalb der Gefolgſchaften entfallen. Damit finden die Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit, ihre Spende ungeteilt dem NSV.⸗Blockwalter zu übergeben. Jeder Badener erhöht aus Anlaß der dritten Hausſammlung ſeine Spende. Der ſiegreiche Kampf unſerer tapferen Soldaten, die Sorge um unſere verwundeten Kame⸗ raden, geben jedem Deutſchen Veranlaſſung, für das Kriegs⸗ hilfswerk zu ſpenden, was nur irgend möglich iſt. Am dritten Spendentag findet ſeder von uns Gelegenheit, dem Führer ſeinen Dank abzuſtatten für den erfolgreichen Schutz unſerer Heimat vor den Schrecken des Krieges, den unſere Feinde heraufbeſchworen haben. Unſeren Dank ſagen wir mit un⸗ ſerer Spende! richtig auszufuuen 5 iße Durchfüh⸗ mit bei Erweiſe dich des Bpfers der S1 DRfEN würdig 2 KRIE GH FER FüR DH DEUTScHE RorE HRE Wochenküchenze tel Anregungen für die Zeit vom 3. bis 9. Juni 1940 rei mit Vollkorn ppe mit reichlich Suppengrün und elſalat; abends: Kartoffelſalat(Reſte Kräuterſparmayonnaiſe mit heißer Wurſt l Montag: Haferf ter; mittags: Graup Spinatbratlinge, Kartoff vom Mittag), Kamillentee. Diens morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Rha⸗ barbermarmelade; mittag Kerbel⸗Sauerampferſuppe und Spargelkartoffelauflauf; abends: Bratkartofſeln u milch. Mittwoch: morgens: Kinder: Kakao, brötchen; Erwachſene: Malzkaffee, Marmeladenbrötchen; mit⸗ tags: Grünkernſuppe, Kartoffelklöße mit Fleiſchbeigußz abends: Rhabarbergrütze mit Vanillemilch, Rettichbrote. Donnerstag: morgens: Sauermilch und Vollkorn. brote mit Butter; mittags: Peterſilienſuppe, Hackbraten, ge. dämpfter Spinat, Kartoffeln; abends: aufgebratene Kartof. felklöße(Reſte vom Mittwoch), Lattichſalat mit Radieschen gemiſcht, Spitzwegerichtee. 5 Freitag: morgens: Müsle mit Haferflocken und Rha⸗ barber, Vollkornbrot; mittags: gebrannte Mehlſuppe, Kar⸗ toffelküchle mit Salat und Rhabarberkompott; abends: aller. lei bunte Quarkbrote(Rettiche, Kräuter uſw.), Buttermilch. Samstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Mar- melade, Butter; mittags: Kartofſelſuppe, Dampfnudeln und Rhabarberkompott; abends: Spargelſalat mit Bratkartoffeln, Erdbeerblättertee. Sonntag: morgens: brot und But⸗ tag: id Sauer⸗ Marmeladen. Malzkaffee, Rhabarberkuchen mit Käſeguß; mittags: Kleine Rohſalatvorſpeiſe, junge Kohl. räbchen in hellem Beiguß, gedämpfte Kartoffeln, Braben; abends: Radieschen, kalter Braten(je eine Scheibe), Butte, Vollkornbrot, deutſcher Tee. Spargelauflauf mit Kartoffeln: Ein kg Kartoffeln, 500g Spargel, 0,5 Liter entrahmte Friſchmilch, zwei Eßlöffel Mehl, zwei Eßlöffel Oel oder 30 g Fett oder Butter, Sglz. Die Kartoffeln werden mit der Schale im Dampf gakgemacht, abgezogen und fein geplättelt. Die Spargel werden gleich zeitig mit wenig Waſſer und etwas Oel gedämpft. Wir er⸗ hitzen das Oel und laſſen darin das Mehl kurz ſchwitzen, dann gießen wir die faſt kochende Milch auf einmal unter Schlagen mit dem Schneebeſen daran, laſſen kurz aufkochen und ziehen vom Feuer. In eine mit Fett ausgeſtrichene, mit Weckmehl ausgeſtreute Auflaufform geben wir nun eine Lage der mit der Tunke vermiſchten Kartoffeln, dann Spargel, auf die wir etwas Fettflöckchen ſetzen, dann wieder Kartof⸗ feln, und ſo noch einmal. Obenauf Fettflöckchen, dann im Backofen überbacken. 5 Haferflocken bratlinge mit Spinat: 500 g Spinat, 250 g Haferflocken, einen Eßlöffel Mehl, Salz, nach Bedarf etwas Gemüſebrühe, Zwiebel oder Lauch, Bratfett. Den verleſenen, gewaſchenen und grob gewiegten Spinat mit Haferflocken, Mehl und Gewürzen vermiſcht eine halbe Stunde ſtehenlaſſen, ſodaß die Haferflocken etwas ausquellen können. Falls nötig, gibt man noch etwas Gemüſebrühe hinzu. Man formt Brak⸗ linge, die in Semmelmehl gewälzt und von beiden Seiten hell braun gebacken werden. a Deutſches Frauenwerf, 5 Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Badeſß HAmlliche Benanntmachung der laat mannßeim Anordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers im Etadthreis Mannheim Auf Grund des 8 2 der 7. VO. zur Abwehr des Kar⸗ toffelkäfers vom 4. Maj 1939(RGBl. I S. 882) ſind mit ſofortiger Wirkung für jeden Montag Kartoffelkäferſuch⸗ tage angeorddnet. Die Suchtage beginnen am Montag, den 3. Juni 1940 und enden mit Abſchluß der Kartoffelernte. Treffpunkt iſt jeweils 14 uhr vor dem Gemeindeſekre⸗ tariat des betr. Vororts. Eine Verlegung der Suchtage er⸗ folgt nur bei ſchlechter Witterung; der neu feſtgeſetzte Such⸗ tag wird jeweils durch Anſchlag am Aushang der Gemeinde⸗ ſekretariate bekanntgegeben. Zur Teilnahme an den Suchtagen ſind ſämtliche Nut⸗ zungsberechtigten ſolcher Grundſtücke verpflichtet, die mit Kartoffeln, Tomaten, Eierfrüchten oder anderen Nacht⸗ ſchattengewächſen(auch Nachtſchattenunkräuter) beſtellt oder bewachſen ſind. Im Verhinderungsfalle am Suchtage iſt jeder Nutzungsberechtigte verpflichtet, eine Erſatzperſon zu ſtellen(Mindeſtalter 13 Jahre). Außerdem können nach Ziff. 2 der 8. VO. zur Abwehr des Kartoffelkäfers vom 21. Mai 1940 auch andere Gemein⸗ deangehörige zum Suchdienſt herangezogen werden. Das Abſuchen der Kartoffelfelder erfolgt kolonnen⸗ weiſe. Die Aufſtellung und Einteilung der Kolonnen ſowie die richtige Durchführung der Maßnahme iſt Aufgabe des örtlich zuſtändigen Obmannes(Vertrauensmann). Er wird unterſtützt vom Ortsbauernführer und dem zuſtändigen Feld⸗ hutperſonal; letzteres iſt angewieſen, die erforderlichen An⸗ weſenheitsliſten zu führen und im Einvernehmen mit dem Obmann eine Gruppeneinteilung für die Dauer der Maß⸗ nahme ſchriftlich niederzulegen. Die Obmänner haben dafür Sorge zu tragen, daß die eingeteilten Gruppenführer das Abſuchen ſorgfältig und und gewiſſenhaft durchführen. Sämtliche Funde von Eige⸗ legen, Larven, Puppen und Käfern ſind ſofort in Spiritus abzutöten. Der Fund iſt mit genauen Angaben: Lage des Grundſtücks, Gewann, Lagerbuch⸗Nummer, genaue Anſchrift des Nutzungsberechtigten, Art und Zahl der feſtgeſtellten Schädlinge ſowie die Zahl der befallenen Pflanzen(Kar⸗ toffel⸗, Tomatenſtöcke uſw.) umgehend der Städt. Landwirt⸗ ſchaftsabteilung(Rathaus N 1, Zimmer 53) zu melden. Die Funde ſelbſt ſind gleichzeitig durch das Feldhutperſonal bei der gleichen Stelle abzuliefern. In Kleingärten und Siedlungen ſucht der Anbauer unter Mithilfe ſeiner Angehörigen. Für jedes Kleingarten⸗ gebiet bezw. jede Siedlung wird ein Vertrauensmann er⸗ nannt und mit der Ueberwachung des Suchdienſtes betraut. Im beſonderen wird auf die Anzeigepflicht hingewieſen, welcher jeder Volksgenoſſe nachzukommen hat, der verdäch⸗ tige Erſcheinungen beobachtet, die auf das Auftreten des wſſen ſeiner Entwicklungsſtadien ſchließen aſſen. 5 Wer dieſen Anordnungen zuwiderhandelt, wird nach § 13 des Geſ. zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kultur⸗ pflanzen bei vorſätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Stra⸗ fen, bei fahrläſſiger Begehung mit Geldſtrafe bis zu 150 Rm. und mit Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim, den 30. Mai 1940. Der Oberbürgermeiſter 2 Verſorgung mit Kohle. Freigabe der Lieferungen N an die Verbrauchergruppen 2 und 3(sentralbeheizte Häuſer, ſowie landwirtſchaftliche und gewerbliche Betriebe, Wehrmacht, Behörden und Anſtalten). Durch Anordnung vom 16. Mai 1940— RNund⸗ ſchreiben Rr. 28/40— hat der Reichskohlenkommiſſar für die vorgenannten beiden Verbrauchergruppen eine Teillieferung von 30% des angemeldeten Jahresbedarfs freigegeben. Bei Kleinverbrauchern dieſer beiden Gruppen darf die Bevorratung bis zu 50% des an⸗ gemeldeten Jahresbedarfs betragen. In keinem Fall darf jedoch bei Kleinverbrauchern dieſer beiden Gruppen die Lieferung 120 Zentner überſteigen. Die Grenze zwiſchen Klein⸗ und Gtoßverbrauchern liegt bei 400 Zentner. Wer alſo 400 Zentner oder mehr beantragt hat, darf mit 30% der beſtellten Menge beliefert werden. Beſtellungen unter 400 Zentner dürfen mit 50% der beſtellten Menge beliefert werden, jedoch mit nicht mehr wie 120 Zentner. Dieſe Freigabeanordnung iſt ab heute für alle Händler und Verbraucher verbindlich. Städt. Wirtſchaftsamt — Kohlenſtelle.— Verſammlungs⸗Kalender JC. Kd 00 VVT Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag, 1. Juni ab 17 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden im Lager. Für das Waſſerturmgelände wird der Pacht an den 2. Vorſ. Peter Seitz bezahlt. Morgen Sonntag, vorimttags 9 Uhr im Sommer⸗ dammgelände beginnend durch Landesſchulungsleiter Kaiſer Gartenbegehüng. Gärten und Wege in Ordnung bringen. Es wird rege Beteiligung erwartet. Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag, nachmittags 1 Uhr Singſtunde im Lokal„Zum Schloß“. Turnverein 1898(Handball). Die Jugend⸗ und 1. Mannſchaft ſpielt morgen Sonntag in Birkenau. Voter Sport. Abfahrt mit Fahrrad ½ 12 Uhr von der Turnhalle. Die Schülermann⸗ ſchaft ſpielt nachmittags 4 Uhr auf dem hieſigen Wörtelplatz gegen die Sch llermannſchaft Poſtſportverein I., Mannheim. Turnerbund„Jahn“. Morgen Sonntag, vormittags 10 Uhr findet im Saale Zum Kaiſerhof“ ein Gerätewettkampf der Jugend⸗ türner der To. 1864 Schwetzingen— To. Viernheim und Turner⸗ bund„Jahn“ Seckhenheim ſtatt Freunde der Turnerei, ſowie unſere Mitglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Parteiamtliche Mitteilungen. Bd M. 47/171. Morgen Sonntag, vormittags 9 Uhr tritt der Bd. und„Glaube und Schönheit? am Heim in Uniform mit Sport zum Reichsſportwettkampf 1940 an. Richtturnerinnen erſcheinen ebenfalls in Uniform. Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche: Sonntag, 2. Juni(2. Sonntag nach Trinitatis). ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vitar Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Schmitt). Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag ſpielen: 1. Mannſchaft in Ketſch. Abfahrt 1 Uhr per Nad ab Lohal. 1. Jugend in Reckarau gegen 08. Sportplatz Schäferwieſe. Abfahrt ½ 2 Uhr per Rad. Schülermannſchaft in Reckarau gegen 08. Sportplatz Schäferwieſ⸗ Abfahrt ½ 3 Uhr per Rad. Das Spiel der 2. Mannſchaft fällt aus. Die Leitung, Wo gehen wir am Gamstag und Sonntag hin? Nach Ilvesheim auf den Feſtplatz! Dort iſt Eckart's modernes Kinder⸗Sport⸗ karuſſell und pracht⸗Schiffſchaukel aufgeſtellt, Samstag ab 12 Ahr, Sonntag ob 13 Uhr. N— Vohnenſtangen eingetroffen. 805 Dhilipp Jchann Kloppenheimerſtraße 37. feklame, die treibende Kraft, dig immer wieder Umsatz schafft Entlaufen 17 Huhn (weiß Leghorn). Abzugeben Kloppenhefmerskr. 60 Weißer, emaill. Herd und kleiner Füllofen zu verkaufen. Fleiburgerstr. 22. Starke Endipien⸗, Tomaten⸗ und Kraut⸗ Pflanzen zu haben bei Gropp, Meersburgerstr. 28. Mir hets gehoffen! lep hohl gegen Zyneroùgn 51 ftes auch! Eſech u ανσεονννH“νανιν jn Anotlhelen rogeren Scher zuhsben. Neckar- Drog. W. Hornung MSN N SEF DiE BEUHHST AE KN — — 1 Se — J/ ͤ ͤ ͤ.— 7 33