rnheim ten am ale Vor 1 20 amp e. 20 g und fall für rte ſich ſprung. itzender Ur ihte bbereit, n Leiſt⸗ ng dez uf. Et unſerer „Sieg terland, Heidel⸗ gefühit Leicht n Waren die 20 entlang te dez Jin erungs⸗ in der ogreich. 1 Nikar blingen. ie Staf⸗ Staf⸗ kin., 2. 1. 000 m, eberget 6.40. 2,6, 2. (Po in 106 ur auf Schtö⸗ Hu. Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe- Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kit, 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Müm.⸗Seckenbeim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 0. Jahrgang Mittwoch, den 5. Juni 1940 Dünkirchen gefallen DNB. Berlin, 4. Juni. Die Jeſt nach ſchwerem Kampf genommen. 40 000 8 unüberſehbare Beute fielen in unſere Hand. Damit iſt die geſamte belgiſche und die franzöſiſche Kanalküſte bis zur Somme-⸗Mündung reſtlos von deutſchen Truppen beſeßzt. hen wurde Du Führerhauptquarkier, 4. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Der Kampf um Dünkirchen ſteht vor dem Abſchluß. Unſere Truppen ſind in die Stadt eingedrungen und haben dem verzweifelt ſich wehrenden Feind das Jork Louis enkriſſen. Der Häuſerkampf mit franzöſiſchen Truppen, de ⸗ nen die Aufgabe zuteil geworden war, die Flucht der eng⸗ 5775 Soldaten auf die Schiffe zu decken, iſt noch im Gange. g Die Luftwaffe griff, wie ſchon durch Sondermeldung bekanntgegeben, am 3. Juni mit ſtarken Verbänden aller Waffen die Baſis der franzöſiſchen Luftwaffe um Paris überraſchend an. Es gelang, die feindliche Luftverteidigung auszuſchalken und in zuſammengefaßten Hoch- und Tiefan⸗ griffen auf Häfen und Induſtriewerke der franzöſiſchen Luftwaffe ſtärkſte Wirkung zu erzielen. Jahlreiche Brände und Exploſionen wurden beobachtet. In Lufkkämpfen wur⸗ den 104 Flugzeuge abgeſchoſſen, in Hallen oder am Boden 300 bis 400 Flugzeuge zerſtörk. Die Flakarkillerie erziele am 3. Juni 21 Abſchüſſe. Gegenüber dieſen außerordenkli⸗ chen Erfolgen werden nur neun eigene Flugzeuge vermißt. In der Nacht vom 3. auf 4. Juni hat der Gegner ſeine Einflüge und Bombenangriffe in Holland, Weſt. und Süd⸗ weſideutſchland fortgeſetzt. Die Erfolge waren ebenſo ge⸗ ring wie bisher. Dabei gelang es bei Rokterdam und in Weſtdeukſchland je ein Flugzeug durch Flakartillerie, zwei weikere feindliche Flugzeuge durch Nachlſäger abzuſchießen. * 0 „Das Wunder hat begonnen“ Dm. Die Weſtmächte haben in der Flandern⸗Schlacht eine ſo vernichtende Niederlage erlitten, daß ſie aus Furcht por inneren Folgen einfach nicht den Mut aufbringen, ihren Völkern die Wahrheit zu ſagen. Obwohl ihre beſten Trup⸗ pen auf dem flandriſchen Boden zerſchmettert worden ſind, obwohl Holland und Belgien die Waffen geſtreckt haben und obwohl die ganze Kanalküſte in deutſchem Beſitz iſt, und Hunderttauſende von Gefangenen und unzähliges Kriegs⸗ material den deutſchen Truppen in die Hände gefallen ſind, feiert die plutokratiſche Preſſe die blutige Niederlage der Weſtmächte als„ſtolzen Sieg“. Der„Matin“ ſpricht gerade⸗ zu von„Rückzügen“, die ebenſo glorreich ſeien wie Siege und der Kommentar zum franzöſiſchen Heeresbericht ver⸗ kündet triumphierend„das Wunder hat begonnen, der Rückzug in Flandern entwickelt ſich zum Sieg“. Scham⸗ haft wird dabei allerdings verſchwiegen, daß es ſich um einen ungeheuren deutſchen Sieg handelt. Wo aber mag nur das Wunder ſein, das nach Havas nunmehr begonnen hat? Glauben die berufsmäßigen Hoch⸗ ſtapler in Paris, ihrem Volke immer noch vorerzählen zu können, daß der große Zauberkünſtler Weygand, dem die feindliche Propaganda noch vor einer Woche als tod⸗ ſicherer„Befreier der eingeſchloſſenen Flandernarmee“ vor⸗ zeitige Lobeshymnen ſang, durch ein Wunder den mili⸗ täriſchen Zuſammenbruch der Weſtmächte in einen Triumph verwandeln könnte? Nein, General Weygand wird froh ſein, wenn er überhaupt dazu noch in der Lage iſt, eine einigermaßen geſchloſſene Verteidigungslinie an der Süd⸗ front entlang der Somme⸗ und Aisne⸗Linie aufzubauen. Ein Wunder wird das franzöſiſche Volk von ihm nicht er⸗ warten können, wohl aber dürfte es ein blaues Wun⸗ der erleben, das ihm die deutſche Wehrmacht in neuer Auflage bereiten wird. N 5 In Paris und London mag man ſich noch ſo ſehr den Kopf darüber zerbrechen, was nun weiter geſche⸗ hen wird. Sie werden es ſchon erleben und früher als ihnen lieb iſt. Der Kampf gegen Frankreich und England wird, darüber kann kein Zweifel beſtehen, ſofort mit aller Entſchloſſenheit und Härte bis zum Endſieg weitergeführt. Inzwiſchen wurde auch das letzte feindliche Widerſtands⸗ neſt an der Kanalküſte ausgeräumt. Die deutſchen Truppen haben am Dienstag die Feſtun Dünkirchen nach ſchwerem Kampfe genommen. Es iſt höchſt bezeichnend, daß die Eng⸗ länder die Verteidigung dieſer Stadt den Franzoſen über⸗ laſſen hatten, die ihnen nicht nur den Rückzug decken, ſon⸗ dern auch ſich und ihre eigene Stadt den Briten opfern durften. Das iſt die„Hilfe“, die England ſeinen Verbündeten zuteil werden läßt. d Neben dem Eindringen der deutſchen Stoßtrupps in Dünkirchen iſt der Luftangriff auf die militäriſchen Anla⸗ 5 und Flugplätze in und um Paris das Kernſtück des hrmachtsberichtes. Der Vorſtoß der deutſchen Luftwaffe iſt für die Franzoſen offenbar ganz überraschend gekommen, denn die feindliche Luftverteidigung wurde in kürzeſter Friſt vollſtändig außer Gefecht geſetzt. Flugplatzanlagen, Rollfelder und Induſtriewerke der Luftwaffe wurden gründe lich zerſtört, ſo daß ihre Weiterbenutzung durch den Feind ausgeſchloſſen erſcheint. Wenn man berlückſichtigt, daß ein großer Teil der franzöſiſchen Flugzeuginduſtrie in der Um⸗ gebung von Paris konzentriert war, o kann man den Er⸗ ſolg der deutſchen Luftwaffe voll ermeſſen Die vorliegen⸗ den franzöſiſchen Preſſeſtimmen beſtätigen, daß die . 7 Tagesbeſehl des Führers „Soldaten! Mein Vertrauen zu euch war ein Grenzenloſes. Ihr habt mich nicht enktäuſcht.— Der Kampf um die Freiheit unſeres Volkes wird fortgeſetzt bis zur Vernichtung der Gegner. DNB. Jührerhaupkquartier, 5. Juni. Der Jührer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat folgenden Tages⸗ befehl bekanntgegeben: Soldaten der Weſtfronk! Dünkirchen iſt gefallen! 40 000 Franzoſen und Englän⸗ der ſind als letzter Reſt einſtiger großer Armeen gefangen. Unüberſehbares Material wurde erbeutet. Damit iſt die größte Schlacht der Weltgeſchichte beendet. Soldaten! Mein Vertrauen zu euch war ein Grenzen ⸗ loſes. Ihr habt mich nicht enktäuſcht. Der kühnſte Plan der Kriegsgeſchichte wurde durch eure beiſpielloſe Tapferkeit, durch eure Kraft des Erkragens größter Strapazen. härle⸗ ſter Anſtrengungen und Mühen verwirklicht. In wenigen Wochen habt ihr in ſchwerem Kampf gegen oft überaus kapfere Gegner zwei Slaaten zur Kapitulation gezwungen, Frankreichs beſte Diviſionen vernichtel, das britiſche Expeditionskorps geſchlagen, gefangen oder vom Konkinent verjagt. Alle Verbände der Wehrmacht zu Lande und in der Luft überboten ſich gegenſeitig in edelſtem Weit⸗ eifer des Einſatzes für unſer Volk und das Großdeutſche Reich. Tapfere Männer unſerer Kriegsmarine nahmen an dieſen Taten keil. J Soldaten! Viele von euch haben ihre Treue mit dem Leben beſiegelt, andere ſind verwundet. Die Herzen unſeres Volkes ſind in kiefer Dankbarkeit bei dieſen und bei euch. Die plukokrakiſchen Machthaber Englands und Frank⸗ reichs aber, die ſich verſchworen haben, das Aufblühen einer neuen beſſeren Welt mit allen Mitteln zu verhindern, wün⸗ ſchen die Fortſetzung des Krieges. i Ihr Wunſch ſoll in Erfüllung gehen! Soldaten! Mit dem heutigen Tage kritt die Weſtfront wieder an. Zu euch ſtoßen zahlloſe neue Deviſionen, die zum erſten Male den Gegner ſehen und ſchlagen werden. Der Kampf um die Freiheit unſeres Volkes, um Sein oder Nichtſein für jetzt und für alle Zukunft wird damit forige⸗ ſetzt bis zur Vernichtung jener feindlichen Machthaber in London und Paris, die auch jetzt noch glauben, im Kriege das beſſere Mittel zur Verwirklichung ihrer völkerfeindlichen Pläne ſehen iu können. Ihre geſchichtliche Belehrung wird unſer Sieg ſein! Ganz Deutſchland aber iſt wieder im Geiſte bei euch. Führerhauptquartier, den 5. Juni 1940. Adolf Hitler. Oer Führer an das deutsche Voll Ganz Deutſchland flaggt auf die Dauer von acht Tagen. Du. Führerhauptquarkier, 5. Juni. Der Führer hal an das deulſche Volk folgenden Aufruf erlaſſen: An das deutſche Volk! Die größte Schlacht aller Zeiten wurde durch unſere Soldaten ſiegreich beendet. In wenigen Wochen ſind über 1,2 Millionen Gegner in unſere Gefangenſchaft gefallen. Holland und Belgien haben kapituliert. Das engliſche e iſt zum größten Teil vernichtet, zum anderen gefangen oder vom Jeſtlande verjagt. Drei franzöſiſche Armeen haben aufgehört zu exi⸗ ſtieren. Die Gefahr eines Einbruches der Jeinde in das Ruhrgebiet iſt damit endgültig beſeitigt. Deutſches Volk! Dieſe geſchichtlich glorreichſte Tat haben deine Solda⸗ ten unter dem Einſatz ihres Lebens und ihrer Geſundheit mik beiſpielloſen Anſtrengungen blutig erkämpft. Ich befehle deshalb, von heute ab in ganz Deufſchland auf die Dauer von acht Tagen zu flaggen. Es ſoll dies eine Ehrung unſerer Soldaten ſein.. 8 Ich befehle weiter auf die Dauer von drei Tagen das Käulen der Glocken. Ihr Klang möge ſich mit den Gebeten vereinen, mit denen das deutſche Volk ſeine Söhne von ſeizt ab wieder begleiten ſoll. Denn heute morgen ſind die deut⸗ ſchen Diviſionen und Luftgeſchwader erneut angetreten zur Jortſetzung des Kampfes für die Freiheit und Jukunft unſeres Volkes! 8 ö —FJührerhaupkquarfier, den 5. Juni 1940. 8 Adolf Hitler. deutſche Luftwaffe ausſchließlichmilitäriſche Ziele be⸗ worfen hat, während die Engländer weit vom Schuß zu hetzen beginnen und die lügenhafte Behauptung aufſtel⸗ ſen, die Deutſchen hätten in die friedliche Millionenſtadt hineingefeuert. Aus dieſer verſchiedenartigen Haltung kann man erkennen, daß Frankreich nicht den Wunſch hat, ein unbeſchränktes Bombardement großer Städte herauf⸗ zubeſchwören Dagegen beſteht in England offenbar die Ab⸗ ficht zu einer ſolchen Kriegsverſchärfung. 8 Bei ſeinen neuen Einflügen auf deutſches Gebiet hat der Feind nur geringe Erfolge aufzuweiſen. Der verſtärkten Abwehr durch Flak und Nachtjäger ſind mehrere Flug⸗ zeuge zum Opfer gefallen, ſo daß den Briten bald die Luſt zu einer Wiederholung ihrer ſinn⸗ und planloſen Bomben⸗ abwürfe vergehen wird. e 5 5 r. 180 Die Flandern⸗Schlacht 1940 e Nach zwölftägigem Ringen iſt die Vernich⸗ tungsſchlacht zwiſchen Somme und Schelde mit dem von der deutſchen operativen Führung geſtellten Ziele zu Ende gegangen. Die alliierte Nordarmee, die ſich aus der geſamten belgiſchen Armee, dem Gros der engli⸗ ſchen Expeditionsarmee und drei franzöſiſchen Elitearmeen zuſammenſetzte, iſt nicht nur ſchwer geſchlagen, ſondern reſtlos vernichtet. Bei den Kämpfen um Dün kür⸗ chen handelt es ſich um die verzweifelten engliſchen Ver⸗ ſuche, die Einſchiffung der noch übrig gebliebenen Reſte der engliſchen Armee zu decken, Verſuche, die den Engländern weitere ſchwere Verluſte eintrugen, ohne damit mehr zu er⸗ reichen, als daß einzelne völlig erſchöpfte Soldaten zur bri⸗ tiſchen Inſel gelangten. Unter dieſen befand ſich auch der engliſche Oberkommandierende, der es für ratſamer hielt, den„erfolgreichen Rückzug“ durch einen untergeordneten Ge⸗ neral führen zu laſſen Im Zuge der Vernichtungsſchlacht in Flandern ſchied die belgiſchie Armee durch Kapitulation aus. Die eng⸗ liſchen Diviſionen, die bereits unmittelbar nach dem Durchbruch der Dyle⸗Stellung verſuchten, ſich von ihren Verbündeten abzuſetzen, um der Gefahr der Vernichtung zu entgehen, forcierten dieſen Rückzug, nachdem deutſche motoriſierte Truppen bei Abbeville die Küſte erreicht hatten und von hier aus den Vormarſch nach Norden antraten. Nachdem der feige Rückzug der engliſchen Verbände aus Norwegen durch den engliſchen König und Churchill beſon⸗ dere Belohnung gefunden hat, war es ſchließlich nicht über⸗ raſchend, daß der Oberkommandierende des engliſchen Ex⸗ peditionskorps in Frankreich einen gleichen„erfolgreichen Rückzug“ anordnete ohne Rückſicht darauf, daß eine ſolche Maßnahme genau ſo wie in Norwegen Verrat gegen- über den Verbündeten bedeutete. Wenn dieſe Fluchtopera⸗ tionen nicht den erwünſchten Erfolg hatten, dann war das das Werk der deutſchen Wehrmacht, die zu Lande, zur Luft und zur See dieſe engliſche Flucht über den Kanal zu einem Drama geſtaltete, wie es bisher kaum die militäriſche Ge⸗ ſchichte aufzuweiſen hat.. Dieſe Vernichtungsſchlacht in Flandern iſt in gewiſſer Hinſicht aus der Schlieffen'ſchen Idee der perſtärkten. rechten Flankenoperation heraus entwickelt worden ohne daß ſich die oberſte militäriſche Führung krampfhaft in dieſe Idee als ſolche geklammert hätte. Der Einſatz unſerer motoriſier⸗ ten Verbände in Verbindung mit der Luftwaffe erfordert ſchnelle Entſchlußkraft der Führung für die Ausnutzung erzielter taktiſcher Erfolge: Wenn man den Aufmarſch der deutſchen Truppen am 10. Maf ſich vergegenwärkigt. ſo ſtellt man zunächſt die allgemeine O ſt⸗ Weſt⸗Stoß⸗ richtung des deutſchen Angriffs feſt. Dieſe Richtung wurde bis zum Ueberſchreiten der Maas zwiſchen Namur und Sedan eingehalten. Mit dem Durchbruch durch die Ma⸗ ginotlinie ſchon am vierten Tag unſerer Kampfhandlungen ergab ſich im Zentrum der deutſchen Angriffsfront aus der gegebenen Situation heraus eine Schwenkung nach Sü⸗ den, die die an dieſen Kämpfen beteiligten Diviſionen in ungeſtümem Vorſtoß über Sambre und Oiſe bis in die Somme⸗Aisne⸗Linie führte. Bevor der Feind, deſſen Ope⸗ rationsplan auf die Defenſive in der Maginotlinie aufge⸗ baut war, recht erkannte, was hier vor ſich ging, war die franzöſiſche IX. Armee ſchon dermaßen zerſchlagen, daß die Reſte ihrer Verbände für ſtärkeren operativen Einſatz aus⸗ fielen, geordnete Reſerven aber nicht zur Abwehr zur Ver⸗ fügung ſtanden. Während man in Paris als einzige Maß⸗ nahme gegen dieſe Kataſtrophe die Maßregelung der ver⸗ meintlich Schuldigen vornahm, ſtürmten deutſche Panzer und ſchnelle Truppen in plötzlicher Schwenkung nach Nord⸗ weſt zwiſchen St. Quentin und Arras über Amiens—Abbe⸗ ville zur Küſte vor. Der Gegner unternahm zwar, nachdem ihm der Ernſt der Lage eingegangen war, mehrfach durch maſſierte Panzerangriffe Ausbruchs⸗ und Entlaſtungsver⸗ ſuche, ſie erſtickten aber ſämtlich in der deutſchen Abwehr und der immer enger werdenden Einkreiſung. Der Feind hat ſich hartnäckig und todesmutig geſchlagen, wobei der Engländer hauptſächlich von der Rückſicht auf die offenzuhaltende Rückzugslinie über den Kanal angeſpornt wurde, während die eingeſchloſſenen franzöſiſchen Armeen wie ihre politiſchen verantwortlichen Führer auf das„große Wunder“ hofften. Es hat ſich nicht eingeſtellt Bis auf win⸗ 1 Widerſtandsneſter war das Schickſal der Franzoſen am 1. Maj entſchieden. Der Oberkommandierende der fran⸗ zöſiſchen I. Armee. General Pir our, mußte ſich nach völ⸗ liger Zerſchlagung ſeiner Armee mit ſeinem ganzen Stab ergeben, nachdem kaum acht Tage vorher der Oberkomman⸗ dierende der IX. Armee, General Giraud, bereits in deutſche Gefangenſchaft geraten war. 1 Die größte Vernichtungsſchlacht ſeit Tannenberg iſt ge⸗ ſchlagen. Sie bedeutet ein Ca nm ä, das trotz aller moder⸗ nen Kampfmittel über England und Frankreich herein⸗ brach. Das Ergebnis iſt die weitere opergtive Auswirkung jener größten Angriffsoperationen aller Zeiten, die bereits am vierten Tage des Kampfbeginns den Durchbruch durch die Maginotlinie auf einer Breite von 100 Kilometern er⸗ ſchla hatte. Das Ausmaß dieſes Ausgangs der Flandern⸗ chlacht 1940 iſt zahlenmäßig überhaupt noch nicht zu über⸗ ſehen. Das rein operative Ergebnis iſt neben der Vernich⸗ tung der Elite der alliierten Truppen die Beherrſchung der 3 55 Kanalküſte von Abbeville bis zur ſüdlichen Nord⸗ ſeeküſte und die Erreichung einer neuen Operationsfront in einer Ausdehnung von 350 Kilometern, die von Abbeville bis über Montmedy hinausreicht Wir in Veutſchland wiſſen, daß durch die geniale Ein⸗ leitung der militäriſchen Operationen durch die kühne Füh⸗ rung der deutſchen Armeen und durch die beiſpielloſe Tap⸗ ferkeit der deutſchen Truppen in Flandern ein Sieg errun⸗ gen wurde, der alle Erwartungen übertrifft, und der uns erneut die Gewißheit gibt, daß Deutſchlands Endſieg durch nichts zu erſchüttern iſt . Dünkerch Ueberall⸗Zeichen planloſer Flucht.— Die Gefangenen völlig Truppen, die ge⸗ Bild n wie in den Hafen⸗ ü planloſen die ſich ei lich zu irgend N 0 zunfähis. Erſchütterk über die ſchweren blutigen Verluſte, die ſie bei dem Verſuch zu enlkommen, durch die Luftwaffe und durch die deulſche Arkillerie erlitten haben, bolen die Trümmer engliſcher und franzöſiſcher Elitediviſionen in ihren zer⸗ fetzlen Uniformen und ohne irgendeine Ausrüſtung einen jammervollen Anblick. 7 2 2 5 1 3 Planloſe feindliche Bombenabwürfe In 10 Tagen 105 Luftangriffe auf nichkmilitäriſche Ziele. DNB. Berlin, 5. Juni. Von 165 feindlichen Luftangrif⸗ fen auf deutſches Reichsgebiet in den Tagen vom 22. Mai bis 31. Mai enlkfallen 60 Luftangriffe auf ſolche Ziele, die man bei großzügiger Auslegung dieſes Begriffes als„mili⸗ käriſch“ oder„kriegswichtig“ bezeichnen kann. 105 Luft- angriffe erfolgten auf ausgeſprochen nichtmilitäriſche Ziele, hiervon wiederum 53 auf Wohnviertel von Städten, Flek⸗ ken und Dörfern, in deren Nähe keinerlei militäriſche oder kriegswichtige Ziele vorhanden waren, ſowie 52 Luftangriffe auf völlig freies Feld oder Wald. Für die Rückſichtsloſigkeit, mit der Spreng⸗ und Brand⸗ bomben auf dichtbevölkerte Stadtviertel, Flecken oder Dör⸗ fer abgeworfen wurden, ſeien nachſtehend folgende Bei⸗ ſpiele aufgeführt: In Düren wurden 70 Bomben abge⸗ worfen und Feuerſtöße mit dem MG 8auf die in die Keller flüchtende Zivilbevölkerung abgegeben. Zwei Tote, ein Schwerverletzter, mehrere Leichtverletzte— Auf Stadt und Land Jülich wurden 46 Bomben abgeworfen.— In Neuß⸗ Grevenbroich fielen zwei Bomben auf das Notburga⸗Haus, das zurzeit als Reſervelazarett dient. Ein Flügel(Kapelle, Klauſur der Schweſtern) wurde ſtark be⸗ ſchädigt. Eine weitere Bombe fiel in den Garten des da⸗ nebenliegenden Städtiſchen Krankenhauſes. Beide Häuſer ſind auf dem Dach durch ein rotes Kreuz gekennzeichnet. Vier Perſonen wurden verletzt, davon zwei Schweſtern.— In Langenfeld⸗Richrath fiel eine Bombe unmit⸗ telbar neben das als Reſervelazarett dienende Krankenhaus und beſchädigte eine Sanitätsbaracke, das Krankenhaus und die Nachbarhäuſer.— Im Kreiſe Harburg⸗Land wur⸗ den Privathäuſer des Ortes Steinbeck durch vier Bomben ſchwer beſchädigt, mehrere Perſonen getötet oder verletzt.— In der Kolonie Scholven bei Buer wurden gleichfalls eine Porſon getötet, elf verletzt; 51 Perſonen ſind obdachlos. Für die völlige Planloſigkeit der feindlichen Bomben⸗ abwürfe zeugen folgende Beiſpiele von 52 gleichgelagerten Fällen: In Gegend Dumberg⸗Niederweniger bei Hat⸗ tingen wurden acht bis neun Bomben aus ſchätzungs⸗ weiſe 8000 Meter Höhe()) auf freies Feld abgeworfen. Aus ſolcher Höhe, noch dazu nachts um 1.30 Uhr, können irgendwelche Ziele überhaupt nicht genau ausgemacht wer⸗ den. Nördlich Düren wurden 35 Schafe getötet. Zwei Ki⸗ lometer von Jülich fielen acht Bomben auf eine freie Wieſe und töteten eine Kuh. Auf Gut Margaretenhof, ſechs Kilo⸗ meter von Jülich, wurden ſieben Tiere durch mehrere Bom⸗ ben getötet.— In zwei Fällen erfolgte Bombenabwurf in Weinberge.— Zwiſchen Huchem⸗Stammen und Birkers⸗ dorf, Kreis Düren, wurden 20 Schafe und ein Schäferhund getötet. In fünf Fällen wurden Bomben auf Waldgebiete abgeworfen, und in nicht weniger als 25 auf freies Feld oder Acker. Das Geſamtbild der in der Zeil zwiſchen dem 22. bis 31. Mai erfolgten feindlichen Bombenabwürfe auf deulſches Keichsgebiel beſtäligt vollauf die bereits Mitte Mai getrof⸗ fene Jeſtſtellung, daß die feindlichen Luftwaffen völlig plan ⸗ los Bombenabwürfe vornehmen und jede völkerrechklich ge⸗ botene Rückſichtnahme auf die Zivilbevölkerung hierbei ver⸗ miſſen laſſen. Neue engliſche Teufeleien Der engliſche Geheimdienſt hetzt auf der weſtlichen Halb- kugel.— Die Reichsregierung warnk. DB. Berlin, 4. Juni. Die Reichsregierung hal den Regierungen von As A, Mexiko und Panama mitgeteilt, daß 5 aus zuverläſſiger Quelle die Meldung erhalten hal, daß der britiſche Geheimdienſt eine große Anzahl Agenten nach Mittelamerika, vornehmlich Mexiko und Panama, enk⸗ ſandt habe, um Zwiſchenfälle vorzubereiten, die nach den Wünſchen ihrer Urheber in den Vereinigten Staaten eine feindſelige haltung gegen Deutſchland hervorrufen ſollen. Nach den der Reichsregierung zugegangenen Informakio⸗ nen handell es ſich dabei um zwei Pläne: 1. Verſuch der lunge Deutſchlands durch erfundene Enthül⸗ lungen angeblich deutſcher Komplolte in Mexiko. 2. Sabo⸗ kageakte des engliſchen Secret Service gegen den Panama⸗ Kanal, die Deukſchland zugeſchoben werden ſollen. Das Auswärtige Amt gab den genannten Regierungen von dieſer Informakion mit dem Anheimſtellen Kennknis, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um dieſen Ak. kionen des engliſchen Geheimdienſtes vorzubeugen, die eine ernſte Bedrohung der guten Beziehungen der amerikani⸗ ſchen Länder für Deutſchland bezwecken. * Die Gemeinheit der engliſchen Kriegstreiber iſt grenzen⸗ los. Nachdem ſie nacheinander Polen, Finnen, Norweger, Belgier, Holländer und Luxemburger ins Unglück geſtürzt haben, um ſie dann einfach ſitzen zu laſſen, verſuchen ſie ihr nichtswürdiges Spiel ſetzt in Amerika. Die amerikani⸗ 17 Staaten ſollen nun helfen, den feſtgefahrenen Karren er Plutokraten aus dem Dreck zu ziehen. Bisher hat man drüben allerdings wenig Luſt dazu. Deshalb ſollen die Agenten des britiſchen Geheimdienſtes ein wenig nachhel⸗ fen: ſie ſollen Attentate aller Art verüben, die man dann Deutſchland in die Schuhe ſchieben kann, um Stimmung ge⸗ en Deutſchland zu machen Fürwahr, es ſind teufliſche läne Nicht neu übrigens, denn ſchon im Weltkrieg hat man es ebenſo gemacht! Ein Glück, daß die Reichsregierung von dieſem ſchamloſen Spiel jetzt rechtzeitig Kenntnis er⸗ hielt und die amerikaniſchen Staaten unterrichten konnte. »Koffentlich mit dem gewünſchten Erfola! ü ——— Feindliche Bomben auf Krankenhaus DB. B Juni. Am 28. Mai. 1.45 Uhr nachts, r zwei Bomben auf das Nolburga⸗ broich, das zurzeit als Reſervelazaret n Flügel(Kapelle, Klauſur der Bombe fiel in den 2 gekennzeichnet. Wie zahlreiche andere Fälle ſeit dem 10. Mai beweiſt auch dieſer Bombenabwurf die völlige P f gkeit, mit der die engliſche und franzöſi e ihre Angriffe auf deutſches Reichsgebiet vornimmt. Wahllos erfolgen die Bombenabwürfe auf nichtmilitäriſche Ziele, auf ſtädkiſche Wohnviertel, Plätze, Dörfer, Wald und Feld, ohne jede Rückſichtnahme auf die zivile Bevölkerung. In wiederholten Fällen war ſogar die ausgeſprochene Abſicht der ſeindlichen Flieger erkennbar, mit Maſchinengewehrfeuer Zivilperſo⸗ nen zu verfolgen. England und Frankreich ſtellen ſich mit ſolcher unverankworklicher Handlungsweiſe ſelber außer Völkerrecht. Die alte Methode Der Verluſt kleiner Kriegsſchiffe wird zugegeben— der der graßen wird verſchwiegen. Berlin, 4. Juli. Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß drei britiſche Zerſtörer,„Baſiliſk“,„Keith“ und„Ha⸗ vant“, verſenkt worden ſind. Außerdem ſeien 24 kleinere Kriegsſchiffe verloren gegangen, darunter ſechs Minenleger, einen Kanonenboot und acht Schaluppen. Amtlich wird ſo⸗ gar zugegeben, daß der Zerſtörer„Havant“ durch einen Luftangriff verſenkt worden iſt. Es iſt immer die alte Methode: Die Verluſte kleinerer Kriegsſchiffe werden zugegeben, während die Zerſtörung der Schlachtſchiffe, Kreuzer uſw. verſchwiegen wird. Die deutſchen Flieger müſſen eine erſtaunliche Treffſicherheit bei Punktzielen haben, die bei den dicken Pötten verſagt! Das kann die britiſche Admiralität doch nicht einmal mehr den Engländern erzählen. Britiſcher 1500. BRT- Dampfer geſunken. Kopenhagen, 4. Juni. Der britiſche Dampfer„Winga“ (1478 BR) ſank, wie Havas aus London meldet, am Sonntagmorgen an der Nordoſtküſte Englands infolge eines Zuſammenſtoßes. 14 Offiziere und Mannſchaften der „Winga“ werden vermißt. Gegen Frankreichs Kulturſchande Ein belgiſcher Proteſt. Berlin, 4. Juni. Die größte Kulturſchande, die ſich die Weſtmächte auch in dieſem Kriege wieder zuſchulden kommen laſſen, iſt die Entſendung ſchwarzer Truppen an die Front zur„Verteidigung der europäiſchen Zivbiliſation gegen die naziſtiſchen Barbaren“. Gegen dieſe Schamloſig⸗ keit empören ſich nicht nur das neutrale Ausland, ſondern in erſter Linie die Nationen, denen durch die farbigen Truppen aus dem Inneren Afrikas„geholfen“ werden ſollte. Das geht aus der nachfolgenden Erklärung hervor, die die Einwohner von Marbais am 19. Mai abgaben: „Marbais(Brabant), den 19. Mai 1940. Wir Unter⸗ zeichnete, Bürgermeiſter und Einwohner von Marbais, er⸗ klären, daß vor der Ankunft der deutſchen Truppen in un⸗ ſerer Gemeinde farbige Soldaten des franzöſiſchen Heeres zahlreiche von unſerer Bevölkerung verlaſſene Wohnungen beſetzt und geplündert haben. Aus dieſer Tatſache gelangen an uns enkrüſtete Beſchwerden der von ihrer Flucht bereits zurückkommenden Bewohner. Wir ſtellen feſt, daß gleich⸗ arkige Handlungen auch von Soldaten der verbündeten Ar⸗ meen ſelbſt begangen wurden.(gez.): Goktaux, Deltour, Deſueur, Deschamps, Boſecg.“ Man braucht dieſem Proteſt keinen Kommentar mehr beizufügen— er ſpricht für ſich ſelbſt! Angſtpfchoſe in London— i Newyork, 4. Juni. Das Nachrichtenbüro Aſſociated Preß berichtet aus London, die Oeffentlichkeit würde gewarnt, daß an wichtigen Punkten Poſten aufgeſtellt ſeien, die auf jeden ſchießen, der dieſem Punkt nahekommt. Trotz dieſer Warnung wurden in Eſſex zwei Perſonen, die auf einen Anruf nicht ſtehengeblieben waren, verwundet, da⸗ von eine tödlich. Auf verſchiedenen Straßen wird ſetzt jedes Automobil angehalten und durchſucht. — und in Frankreich Madrid, 4. Juni. In San Sebaſtian treffen fortgeſetzt lange Autokolonnen mit Flüchtlingen aus Frankreich ein. Vertreten ſind faſt alle Nationalitäten, beſonders Englän⸗ der. Ein Augenzeuge berichtet über die wahre Lage. Ueber⸗ all herrſche die Meinung, daß ſelbſt ein Wunder Frank⸗ reich nicht mehr retten könne. Niemand getraue ſich. die mi⸗ litäriſche Lage zu erörtern, da die Angſt vor drakoniſchen Maßnahmen gegen ſogen Defaitiſten groß ſei. Die Sabo⸗ tageakte nähmen täglich zu. Die franzöſiſchen Truppen ſeien undiſzipliniert. Zum Schluß betonte der Augenzeuge, über⸗ wiegend werde die Anſicht geäußert, daß für Frankreich die größte Gefahr im Innern drohe. Paris keine unverteidigte Stadt ſagen amerikaniſche Militärs. Waſhington, 4. Juni. Wie das Nachrichtenbüro Aſſo⸗ ciated Preß erklärt, vertreten Washingtoner Militärſtellen die Auffaſſung, daß Paris keine unverteidigte Stadt ſel, ſondern wegen ſeiner vielen Befeſtigungen ringsum ſo⸗ wie wegen ſeiner Lufthäfen und Flugzeug⸗ und Munitions- fabriken als militäriſches Objekt klaſſifiziert wer⸗ den könne. Ein weſentlicher Teil der franzöſiſchen Indu⸗ trien, ſo wurde hinzugefügt, konzentriere ſich in und um Paris Außerdem werde daran erinnert, daß die franzöſi⸗ ſche Regierung im vergangenen Monat Paris zur Kriegs⸗ zone erklärte und die Militärverwaltung einführte. Aſſociated Preß erklärt weiter, daß die Vereinigten Staaten bisher von der franzöſiſchen Regierung keine Mil⸗ teilung erhielten, wonach Paris als unverteidigte Stadt an⸗ zuſehen ſei. Man erinnere an eine dahingehende Mitteilung der belgiſchen Regierung hinſichtlich Brüſſels und glaube in einigen Kreiſen, aus dem Fehlen einer ähnlichen Mittei⸗ lung Frankreichs ſchließen zu können, daß Frankreich Paris nicht für eine unverteidigte Stadt halte. Fliegeralarm in London. Genf, 5. Juni. Nach einer Reutermeldung wurde Lon⸗ don am Montagabend von feindlichen Flugzeugen überflo⸗ gen. Es wurde Fliegeralarm gegeben. Das ſind neite„Verbündete“! Was Holländer von ihren„Verbündeten“ erzählen. Amſterdam, 4. Juni. Während des letzten Wochenendes kehrten viele verſchleppte holländiſche Soldaten aus Belgien und Frankreich nach Holland zurück. Telegrgaf“ veröffent⸗ licht den Erlebnisbericht eines holländiſchen Unter⸗ offizier s. Dieſer berichtet er habe die ſchönſten Erleb⸗ niſſe auf dem Grund und Boden der Nation gehabt, der ſich Bundesgenoſſe Frankreich nannte Ein großes Chaos habe er in La Panne erlebt, wo Unmengen von Truppen zuſammenſtrömten. die vor dem gewaltigen deutſchen An⸗ griff zurückwichen Die Franzoſen verſuchten, holländiſche Soldaten von Dünkirchen am 18. Mai auf einem großen Frachtſchiff nach England zu bringen. Kurz hinter der franzöſiſchen Küſte wurde das Schiff durch deutſche Flug⸗ zeuge angegriffen. Ein Volltreffer mittſchiffs richtete große Verwüſtungen an Die Panik unter den holländiſchen Sol⸗ daten war unbeſchreiblich, 20 Tote und 70 Schwerverletzte waren zu beklagen. Das Schiff brannte und wurde ſchließ;⸗ lich durch Exploſion vernichtet. Die Ueberlebenden konnten bei Ebbe watend franzöſiſchen Boden erreichen. In einem franzöſiſchen Bauernhof hätten die Ueberlebenden Zuflucht geſucht, die verweigert worden ſei. Holländiſche Soldaten hätten von den Franzoſen weder zu eſſen noch zu trinken bekommen. Auch habe man nicht geſtattet, daß ſie ihre Klei⸗ der trockneten. Das ſei für dieſe Holländer die bitterſte Er⸗ fahrung geweſen. Sie ſeien behandelt worden wie ein Trupp Landſtreicher. Niemand habe für ſie ein freundlichez Wort gehabt, ſie ſeien offenſichtlich den Franzoſen eine Laſt geweſen Ausgehungert und erſchöpft ſeien ſie ſchließlich in Calais eingetroffen. Von hier wurde eine telefoniſche Ver⸗ bindung mit London hergeſtellt. Die holländiſchen Soldaten baten London um Hilfe, doch erhielten ſie eine ablehnende Antwort. Auf einem 3 ie uernhof ſüdlich Calais wurden ſie ſchließ⸗ lich trotz franz Arkilleriefeuers von deutſchen Solda⸗ ken befreit und zurückgebracht. Die-deutſchen Soldaten hätten die Holländer ausgezeichnet behandelk. Der erwähne Bauernhof wurde nicht bombardiert, weil den deutſchen Truppen bekannt war, daß holländiſche Soldaten dort un. kergebracht waren. Die Deutſchen hätten ſchließlich für die Rückkehr der holländiſchen Soldaten nach Holland geſorgl und Verkehrsmittel zur Verfügung geſtellt. Bei den deul⸗ ſchen Truppen ſei das Leid der Holländer glücklich vorbel geweſen. Ein Stadtrat aus Breda berichtet ähnliches. Er ſtellt feſt,»daß man in Nordfrankreich die Flüchtlinge ſchäadlich behandelt habe. Selbſt ein Glas Waſſer hätten die Flücht⸗ linge bezahlen müſſen. Am ſchlimmſten für die Holländer ſei aber geweſen, daß franzöſiſche Soldaten hinter hollän⸗ diſchen Flüchtlingen gegen die Deutſchen Schutz geſucht hät⸗ ten. Nach ihrer Befreiung durch deutſche Soldaten ſei ez ihnen gut gegangen. Die Mitarbeit der deutſchen Behörden ſei über alles Lob erhaben. Sie ſtellten Verkehrsmittel zur Verfügung, um die holländiſchen Flüchtlinge in die Heimat zurückzubringen. Amſterdam, 4. Juni. Das holländiſche Nachrichtenbüro meldet aus Uttecht, die deutſchen Behörden zeigten viel Ver⸗ ſtändnis für die Schwierigkeiten der holländiſchen Bevölke⸗ rung im Grebbe⸗Gebiet. Die Deutſchen hätten den dortigen holländiſchen Bauern zur Felderbeſtellung unter anderem 300 ihrer Pferde zur Verfügung geſtellt Verſchiedene große öffentliche Arbeitsvorhaben ſind in Holland geplant. So U, aq. der Bau eines Entwäſſerungskanals in Gelderland, Aufforſtungsarbeiten in der Provinz Utrecht und ein gro⸗ per Kanalbau bei Groningen. In der Provinz Utrecht würde eine Wiederaufbauſtiftung geſchaffen, um billige Kredile für die Wiederherſtellungsarbeiten zu ermöglichen.— Wie amtlich bekanntgegeben wird, tritt der holländiſche Verrech⸗ nungsverkehr mit Deutſchland, Bulgarien, Chile, Rü⸗ mänien, Italien und der Türkei wieder in Kraft. Italien Der Miniſterrat kagte. Rom, 4. Juni. Der italieniſche Miniſterrat iſt am Diens⸗ tag unter dem Vorſitz des Duce zu ſeiner ordentlichen Juni⸗ tagung zuſammengetreten. Sie dauerte kaum 1½ Stunden und genehmigte im Zuge der bekannten Bereitſchaftsmaß⸗ nahmen eine Reihe verwaltungstechniſcher Beſchlüſſe. So wurden u. a. auf Vorſchlag des Duce verabſchiedet: Ein Geſetzentwurf, wonach die Stgatsverwaltung die zum Hee⸗ resdienſt eingezogenen Beamten durch weibliches Perſonal erſetzen kann; ein Geſetzesdekret, wonach das Geſetz über die Organiſation der Nation im Krieg auf die Ueberſeegebiete ausgedehnt wird; ein Geſetzentwurf zur ſtraffen Durchfüh⸗ rung der Diſziplin in allen kriegswirtſchaftlichen Betrieben; eine nicht näher beſtimmte Erhöhung des Haushaltes des Marineminiſteriums für neue Schiffsbauten; die Bereitſtel⸗ lung eines Kredites von 400 Millionen Lire zum Bau von Speichern und Lagerhäuſern für landwirtſchaftliche Pro⸗ dukte und endlich eine Maßnahme zur Kontrolle und 9g benenfalls zur Ausarbeitung der Rationierung der Be⸗ 15 an Lebensmitteln und Gütern des täglichen Be⸗ arfs. Nach einer weiteren Meldung aus Rom hat das inter⸗ nationale Ausſtellungsbüro der italieniſchen Regierung den Antrag geſtellt, die Weltausſtellung Rom 1942 auf ein noch feſtzuſetzendes Datum zu verſchieben, um es den Teilneh⸗ merſtaaten zu ermöglichen, rechtzeitig und unter gleichwer⸗ tigen Vorausſetzungen an der großen Schau teilzunehmen. Die italieniſche Regierung habe, wie es in der Verlautba⸗ rung weiter heißt, das internationale Ausſtellungsbüro wiſſen laſſen, daß es dem Antrag unter der Vorausſetzung⸗ zuſtimme, daß keine ähnliche Veranſtaltung vor der Welt⸗ ausſtellung Rom ſtattfinden dürfe. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk, trat am Dienstag abend eine Reiſe in den ſüdlichen Teil des Generalgouvernements an, um dort Dienſtſtellen des ihm unterſtellten Zollgrenzſchutzes zu be⸗ ſichtigen. Berlin. Am Dienstag traf der Generaldirektor des Aus⸗ landspreſſedienſtes des italieniſchen Miniſteriums für Volkskultur, Geſandter Rocco, zu einem mehrtägigen Ve⸗ ſuch in Berlin ein, um Fragen der gemeinſamen Preſſe⸗ bearbeitung zu beſprechen Oslo. Der norwegiſche Verwaltungsrat beſchloß, zwecks Einrichtung und Führung eines freiwilligen Arbeitsdienſtes einen Ausſchuß zu beſtellen. Der freiwillige Arbeitsdienſt ſoll ſich mit Aufbauarbeiten Norwegens befaſſen und auch zur Verſtärkung der Nahrungsmittel⸗ und ſowie Holzpro⸗ duktion eingeſetzt werden. Moskau Der lettiſche Kriegsminiſter und Oberkomman⸗ dierende, General Berkys, iſt zu einem offiziellen Beſuch Moskau eingetroffen. 0 2 — „ Se e eee — 2 2,„ 2— n. endes gien ffent⸗ 5 e L⸗ rleb⸗ „ der Chaos pen An⸗ diſche roßen der Flug⸗ große Sol⸗ rletzte hließ⸗ unten einem flucht daten rinken Klei⸗ e Er⸗ ie ein liches e Laſt ich in Ver⸗ daten nende cließ 5olda⸗ ldaken zähne ilſchen t Un. ür die eſorgt deul⸗ vorbel ſtellt indlich lücht⸗ länder ollän⸗ t hät⸗ ſei es örden el zur ſeimat büro Ver⸗ pölke⸗ rtigen derem große 1 rland, 1 gro⸗ wurde redite Wie rrech⸗ „Ru⸗ Diens⸗ Juni⸗ Unden smaß⸗ S0 Ein Hee⸗ rſonal er die zebiele chfüh⸗ ieben; s des zitſtel⸗ u von Pro⸗ b 1 Be⸗ inter⸗ g den noch ilneh⸗ hwer⸗ yhmen. utba⸗ sbüro ung. Welt⸗ zchwe⸗ n den dort u be⸗ ug A 15 1 Be⸗ reſſe⸗ wecks enſtes dienſt auch zpro⸗ ich in 2 Volkes ausbrechen zu man⸗-⸗ Ein weißer Rabe Ward Price erlebt die Rückkehr der geſchlagenen Engländer. Stockholm, 4. Juni. Einer der bekannteſten engliſchen Zournaliſten, Ward Price; ſchildert in dem Londoner Blatt„Daily Mail! ſeine Eindrücke von der Ankunft des geſchlagenen britiſchen Expeditionskorps. Von 4 Uhr mor⸗ gens an hat an einem der letzten Tage Ward Price der Ankunft der geſchlagenen Truppen zugeſehen. Seine Be⸗ obachtungen enthüllen alle bisherigen Berichte, die die kg⸗ taſtrophale Lage der engliſchen Truppen verſchleiern ſoll⸗ ten, als jämmerliche Lügen. Mit zerfetzlen und zerriſſenen Uniformen, ſo erzählt der Berichkerſtalker, ſeien die engliſchen Soldaten an der bel⸗ giſchen Kanalküſte angekommen. Sie waren ſo erſchöpft, daß viele krotz der heftigen und dauernden Bombenangriffe in einen 48ſtündigen ohnmachkähnlichen Schlaf fielen. Es mußten Patrouillen eingeſetzt werden, um die Erſchöpften u wecken, wenn ſich eine Gelegenheit zur Ueberfahrk bol. Völlig durcheinandergewürfelt, mit gramdurchfurchten. perſtörten Geſichtern ſeien die engliſchen Soldaten angekom⸗ men. Mit Entſetzen hätten ſie„von der Hölle da drüben“ geſprochen und erſchüttert erzählt, daß ſie ihre Verwunde⸗ ſen in Belgien la mußzken, weil dieſe nicht zu den eng ⸗ liſchen Schiffen ſchwimmen konnten. Auch rieſige Mengen britiſchen Kri gsmaterials ſeien in Flandern geblieben. Ueb⸗ rigens habe Lord Gori— der englische Oberkommandie⸗ rende— nach ſeiner Landung genau ſo müde und zerſchla⸗ hen wie die Soldaten. Alle Flüchtlinge ſeien von Schicht von Schiffsöl bedeckt geweſen.(Ein Be⸗ ſich an der Küſte ein Oelfleck neben dem en herrühren. k, die alle von verſenkten Sch daß weis da anderen beft Die Schrift 9. An einer anderen Stelle der„Daily Mail“ iſt ein Be⸗ richt einer engliſchen Krankenſchweſter abgedruckt, die er⸗ klärt, daß das engliſche Pflegeperſonal die engliſchen Ver⸗ wundeten in Flandern und Artois im Stiche gelaſſen hätte. Man habe ſich die Adreſſen notiert, um die Angehörigen zu benachrichtigen, und ſei dann weiter geflohen. Die Schweſter erzählt, ſie habe engliſche Soldaten geſehen, die fünf Tage lang nichts gegeſſen hätten, ſo daß ſie an der Küſte nicht mehr die Krafl hatten, zu den rettenden Schif⸗ fen hinüberzuſchwimmen. Die Flucht der engliſchen Trup⸗ pen ſei das Bild eines völlig erſchöpften und zuſammen⸗ gebrochenen Heeres geweſen Während ein Mann wie Ward Price und eine Kranken⸗ ſchweſter, die dabei waren, die Wahrheit ſagen, lügen amt⸗ liche engliſche Stellen auch weiterhin das Blaue vom Him⸗ mel herunter, um aus der ſchweren enaliſchen Niederlage einen Sieg zu machen Churchill lügt, Duff Cooper lügt und Eden lügt, der engliſche Rundfunk lügt und natürlich lügen auch die Londoner Blätter, ſoweit ſie nicht ausnahmsweiſe einmal einem weißen Raben wie Ward Price das Wort geben So bringt es beiſpielsweiſe der Londoner Rundfunk fertig, von einem„ſtrategiſchen Sieg“(wohlgemerkt: der Engländer!) zu ſprechen und er findet, daß„ſowohl die deutſche Flotte wie die deutſche Luftwaffe verſagt“ habe. Wozu wir nur ſagen können: noch ein ſolcher deutſcher Ver⸗ ſager, und England iſt verloren. Pariſer Lügen Die Pariſer Preſſe Genf, 4. Juni. begnügt ſich nicht mehr damit, die vollſtändige Zertrümmerung der franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Armee in Flandern und im Artois zu herſchleiern und die blutige Niederlage abzuſchwächen. Statt der üblichen Retuſchen macht„Matin“ fetzt aus ſchwarz deiß. Es gebe Rückzüge, ſo wird den Leſern vorgegackert, de ebenſo glorreich wie Siege ſeien. Die Flucht aus Bel⸗ gien ſei alles andere els eine klägliche Angelegenheit.(ö) Man kann nur lächeln, wenn die Schreiberlinge ſich 91 und anderen Mut machen wollen mit den hochtraben⸗ en Dithyramben:„Seien wir ſtolz: Wir hoben ein Recht dazu, und ſeien wir vertrauensvoll, unſere großen Soldaten und großen Matroſen haben große Führer. Es gibt Rück⸗ züge, die ſind ebenſo glorreich wie Siege“(1)— Ob dieſer Appell an das Vertrauen des franzöſiſchen Volkes viel nüt⸗ zen wird? Der Leſer des„Matin“ wird mindeſtens ſehr verblüfft ſein wenn er an einer anderen Stelle des Blattes lieſt, daß der nüchterne Militärkritiker verſchämt geſteht, daß die Reſte der geſchlagenen Elitetruppen nun vorerſt eine längere Ruhezeit nötig hätten.() Spanien gegen franzöſiſche Anbiederungsverſuche. Rom, 5. Juni. Die heftigen antifranzöſiſchen Kund⸗ gebungen, die bei der vom Erzbiſchof von Paris geführten „Pilgerfahrt“ in Saragoſſa ſtattgefunden und die un⸗ willkommenen franzöſiſchen Gäſte zu einer ſchleunigen Heimkehr nach Frankreich gezwungen haben, werden von der römiſchen Preſſe als eine ebenſo deutliche wie wohl⸗ verdiente Abfuhr der Spanier auf rungsverſuche Frankreichs hervorgehoben. Das„Giornale d'Italia“ erklärt dazu, die franzöſiſchen Prälaten hätten keine religiöſe, ſondern eine politiſche Wallfahrt veranſtaltet, bei der die Muttergottes von Pilar die Rolle einer Mittlerin habe ſpielen ſollen, um vom ſpa⸗ niſchen Volk eine mehr als wohlwollende Neutralität oder zumindeſt gewiſſe Zuſicherungen hinſichtlich der Pyrenäen⸗ 0 zu erhalten. Die franzöſiſchen Katholiken hätten es ſich etwas koſten laſſen, jedoch den gleichen Fehler began⸗ gen wie gegenüber Italien, wo ſie durch hinterhältige Machenſchaften ſicher zu ſein glaubten, die Seelſorger und mit ihnen das Schickſal des italieniſchen Volkes in der Hand zu haben. Der italieniſche Klerus ſei natürlich nicht auf die franzöſiſchen Manöver hereingefallen, ſondern feſter und geſchloſſener denn je im Bund der nationalen Kräfte geblieben. Das gleiche ſei in Spanien geſchehen. Die Komödie, bei der die Beſchützer der roten Banditen, der Kirchenſchänder und Prieſtermörder in Saragoſſa ihre Bewunderung für Franco vortäuſchen wollten, ſei ſo zu Ende gegangen, wie es dem ſpaniſchen Gefühl für Ehre und aufrichtiges religiö⸗ ſes Empfinden entſpreche. Ein einziger unvorſichtiger Ruf: Es lebe Frankreich“ habe genügt, um die Empörung des laſſen und eine Verwirrung zu ſchaf⸗ ſen, die es Kardinal Suhard ratſam erſcheinen ließ. möglichſt raſch die franzöſiſche Grenze zu erreichen. 5 die plumpen Anbiede⸗ 0 2 2 Frankreichs Blutſchuld am Oberrhein Am 18. Mai 1923 wurde in Mannheim der Polizeiwacht⸗ meiſtes Traub von franzöſiſchen Beſatzungstruppen ermordet. NSG. Der Opfertod Albert Leo Schlageters auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf hat auch die Erinnerung an all die anderen Märtyrer wachgerufen, die für die deutſche Sache im Land am Oberrhein kämpften und ſtarben. Wenige Tage vor der Erſchießung Schlageters fiel am 18. Mai 1923 alt Mannheim in treuer Ausübung ſeines Dienſtes der Polizeiwachtmeiſter Karl Traub durch franzöſiſche Mörder⸗ hand. Die nachſtehende Schilderung dieſes ſchwarzen Tages in der Geſchichte der Rhein⸗Neckar⸗Stadt, die wir dem„Hei⸗ matbuch der Stadt Mannheim“ von F. Hupp(„Haken⸗ anner“ess ag) entnehmen, läßt erneut die ganze Größe der Blutſchuld Frankreichs am Oberrhein erkennen. „Wachtmeiſter Traub hat die Runde an der Neckar⸗ brücke. Es iſt morgens gegen 9 Uhr am 18. Mai. Ueber⸗ morgen iſt Pfingſten. Wachtmeiſter Traub ſteht unten an der Neckarwieſe. Er ſchaut zum Himmel. Zerriſſen jagt heute das Gewölk. Blauer Himmel ſchimmert dazwiſchen. Sonnen⸗ ſtrahlen lugen hervor. Es wird ſchönes Wetter, denkt Karl Traub und geht gemächlich die ſteinernen Stufen empor zum Brückenweg. Ihm iſt froh zumute. Pfingſten wird auch ihm ein paar Stunden der Ausſpannung von hartem Dienſt und einen Tag der Freude mit Weib und Kind in der erwachten Natur bringen. Er lächelt vor ſich hin, wenn er an ſeinen kleinen Knirps daheim denkt. Eben ſteigt er die letzten Stufen empor. g Verhaftet— ermordet! Da fährt der Poſten auf ihn los. Packt ihn. Verhaftet! Wachtmeiſter Traub will ſich losreißen, aber der Franzoſe krallt ſich feſt und ruft um Hilfe. Zwei franzöſiſche Offiziere ſtürzen herbei. Drei gegen einen. Wachtmeiſter Traub wird abgeführt. Alles ging büitzſchnell in kurzen Minuten. Die Vorbeigehenden ſind wie erſtarrt ob ſolcher Willkür und Ge⸗ walttat. Selbſt die Noten ſchauen betreten drein. In einigen Männern brauſt der Zorn auf, aber biedere Bürger ſchütteln die Köpfe in demutvoller Ergebenheit. Plötzlich bricht wieder Lärm los. Neuer Tumult. Dies⸗ mal auf der Neckarſeite des Bahnhofs. Ein Mann ſetzt mit kühnen Sprüngen r das Geländer und ſauſt die ſtein⸗ bedeckte Dammböſchung hinab: Wachtmeiſter Karl Traub. Er ſpringt in mächtigen Sätzen über die Neckarwieſe zum Fluß. Da kracht ein Schuß. Fünf Soldaten ſtehen am Ge⸗ länder. Ein zweiter Schuß. Traub keucht zum Neckar. Die droben eröff n regelrechtes Schützenſeuer auf den Flie⸗ henden. Jetzt ſchwingt er ſich drunten in einen Kahn. Un⸗ bekümmerk krachen die Schüſſe. Iſt er ſchon getroffen? Eben will er ſich an der Aukerlette eines Laſtkahnes hochziehen. Da krachen wieder Schüſſe. Wachtmeiſter Traub ſtürzt ins Waſ⸗ ſer. Will er ſich tauchend den Blicken der Franzoſen entziehen oder wurde er getroffen? Da färben ſich die Fluten rot. Karl Traub taucht auf aus dem Waſſer, aber nach kurzen Stößen verſinkt der Schwimmer. Die Franzoſen rennen ans! meiſter bewußtlos aus dem Neckar Wunden Bleich liegt er auf d zens Schlag. Die Franz Uebereile dos böſen Ger 52 2 lfer. Sie fiſchen den Wacht⸗ Er blutet aus klaffenden Bahre. Noch geht des Her⸗ en den Getroffenen mit der nach der Hildaſchule. Ein Kraftwagen fährt ihn nach Ludwigshafen ins Lazarett. Die Abendzeitung bringt die Nachricht vom Tode des Wacht⸗ meiſters Karl Traub. Die Franzoſen geben die Leiche frei. Mut kocht in deutſchen Herzen, aber ein Gefühl der Ohnmacht drückt ſie nieder. Hände ballen ſich zu Fäuſten, aber die Fäuſte bleiben ſtecken in den Taſchen. Siegerwahn ſchwingt die Gei⸗ ßel am Rhein über einem verratenen Volk Eine ganze Stadt trauert. 5 Am erſten Tag nach Pfingſten gibt die Stadt dem ruch⸗ los Gemordeten das Ehrengeleite im Ehrenhof des Schloſſes. Schwer hängen ſchwarze Flore von der Schloßwand. Rauch ſteigt auf von den Feuern der Opferſchalen und legt ſich⸗ in Schwaden über die tauſendköpfige Menge. Zwiſchen Palm⸗ grün und Lorbeer ſteht der ſchlichte Sarg. Darauf liegen des Toten Helm und Säbel. Kameraden halten ſtumm die Totenwacht, Kameraden ſäumen die Straße. Trauerweiſe klingt ſchwer und getragen. Worte des Abſchieds ſchwingen durch den Hof, von einem gesprochen, von Tauſend empfun⸗ den:„Das letzte Wort, das wir ihm nachrufen, heißt Dank, heißer Dank!“ Glocken läuten, Trommeln wirbeln. Endlos iſt der Zug, der den Wagen des Toten zum Bahnhof ge⸗ leitet. Als Abſchiedsgruß klingt an der Verladerampe an der Friedrichsfelder Straße:„Ich hatt' einen Kameraden!“ 2* Polizeiwachtmeiſter Traub ſtarb für die deutſche Sache unter den Mörderkugeln franzöſiſcher Soldateska. Sein Opfer⸗ tod wird im deutſchen Volk und insbeſondere in der Bevöl⸗ kerung des Gaues Baden nie vergeſſen werden. Auch ſein Blut ruft heute nach Vergeltung! Jeden Biſſen gründlich kauen auch das iſt ein wichtiges Gebot der richtigen Zahnpflege! eee Aus Baden und den Nachbargauen Amtseinführung des Miniſters Or. Schmitthenner Karlsruhe. Wie bereits gemeldet, hat der Führer und Reichskanzler den Rektor der Univerſitett Heidelberg, Staats⸗ miniſter Dr. Paul Schmitthenner mit der Wahrneh⸗ mung der Geſchäfte des badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts anſtelle des verſtorbenen Miniſters Dr. Wacker beauftragt. a E Miniſterpräſident Köhle r. Wenn auch, ſo führte dieſer aus, keine neuen Länderminiſter mehr ernannt würden, ſo ſei das Land Baden in der Lage geweſen, für die Wahrnehmung der Geſchäfte eines ſolchen in Dr. Schmitthenner eine Per⸗ ſönlichkeit vorſchlagen zu können, die bereits als Miniſter der badiſchen Staatsregierung angehört, und darüber hin⸗ aus als alter Soldat und jetziger Hochſchullehrer und Rek⸗ tor beſonders berufen erſcheine, gerade ein Unterrichtsmi⸗ niſterium zu leiten. Miniſter Dr. Schmitthenner habe ſchon bisher erfolgreich und den engen Rahmen ſprengend, ſeine ganze Arbeitskraft der politiſchen Erziehungsaufgabe ge⸗ widmet In ihren Dienſt trete er nun ganz in ſeinem neuen Amt, in einer Zeit und in einem Gau, der ganze Männer als Beiſpiel und Vorbild brauche. Miniſterpräſident Köhler dankte abſchließend Miniſterialrat Gärtner, der über die Krankheit des verſtorbenen Miniſters und ſeit ſeinem 1 das Unterrichtsminiſterium verantwortlich geleitet hatte. 5 Nach Entgegennahme der Urkunde über ſeine Berufung erwiderte Dr. Schmitthenner, daß er ſein neues Amt im Geiſte ſeines Vorgängers führen werde; er lege Wert dar⸗ auf, nicht nur der höchſte Vorgeſetzte zu ſein, ſondern auch in vertrauensvoller Kameradſchaft zu allen ſeinen Mitarbei⸗ tern zu ſtehen, damit er ſeine Aufgaben im Sinne des Reichsſtatthalters und zum Wohle des badiſchen Grenzgaues erfüllen könnte. 8 Im Namen der Gefolgſchaft hieß Miniſterialrat Gärt⸗ ner den Miniſter in ſeinem neuen Amt willkommen. Die Tatſache allein, daß der Führer und Reichskanzler ihn zu ſeinem Amt berufen habe, verbürge ſchon die Treue und den Gehorſam der geſamten Gefolgſchaft. Die feierliche Einführung ſchloß mit einer Vorſtellung der Mitarbeiter und einem Rundgang durch das Haus. Glückwünſche für Staatsminiſter Dr. Schmitthenner. NSG. Anläßlich der Ernennung des Rektors der Uni⸗ verſität Heidelberg, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitkhenner, zum badiſchen Kultusminiſter überbrachte der Gauſtudentenführer Dr. Scher berger mit ſeinen Mit⸗ arbeiterinnen und Mitarbeitern und den Führern der Hei⸗ 1 Kameradſchaften die Glückwünſche der Studenten⸗ chaft. Ehrung eines der älteſten deutſchen Fotografen. NSG. Bezirksinnungsmeiſter Th. W. Schuhmann, Karlsruhe, er das 75. Lebensjahr voll⸗ ſcheidet, nachdem endete, aus ſeinem Amte als Bezirksinnungsmeiſter und gleich⸗ zeitig aus dem Obermeiſteramte der Fotografeninnung Karls⸗ ruhe aus. Er wurde gleichzeitig von Reichsinnungsmei Pg. Burkhardt in den engeren Beirat des Reichsinnungs ſters berufen. Pg. Schuhmann gehört einer der älteſten deut⸗ ſchen Fotografenfamilien an. 2 Weiſenbach(Murgtal).(Kind verbrüht ich tödlich.) An Brandverletzungen geſtorben iſt der einund⸗ dreivierteljährige Hans Norbert Ruf. Das Kind hatte vor einigen Tagen ein Kännchen mit heißem Kaffee vom weggezogen und ſich dabei erhebliche Brandverletzungen zu⸗ gezogen. O Zell a. H.(Tödlicher Sturz.) Die 72jährige Emilie Mader von hier zog ſich durch einen Sturz ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie im Krankenhaus verſchied. Rohrbach bei Landau.(Ins eigene Fleiſch.) Bei der Arbeit im Schlachthaus glitt dem Metzgermeiſter Jakob Becker das Metzgermeſſer aus und drang ihm ins rechte Bein. Es gab eine ſchwere Verletzung. Dudweiler(Saar).(Vor einen Zug geworfen.) Auf dem Bahnkörper in der Nähe der Grube Hirſchbach wurde die Leiche eines 29 jährigen Einwohners aus Dud⸗ weiler gefunden, der ſich vor einen fahrenden Zug gewor⸗ fen hatte. Der Grund zur Tat dürfte in zerrütteten Fami⸗ lienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Mainz.(Aus dem Fenſter geſtürzt.) In der Hei⸗ delbergerfaßgaſſe ſtürzte ein älterer Mann aus einem Fen⸗ ſter des zweiten Stockwerkes. Dabei erlitt er ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus ſtarb. Langenſelbold.(An der Kreisſäge verunglückt.) Der 77 jährige Zimmermeiſter Johann Ditzel, der ſich im Ge⸗ ſchäft ſeines Sohnes betätigte wurde bei der Arbeit an der Kreisſäge von einem zurückſchlagenden Lattenſtück derart unglücklich gegen die Magengegend getroffen, daß er bald darauf den ſchweren inneren Verletzungen erlag. 0 n Hohe militäriſche Auszeichnungen für Zwillingsbrüder, Zwillingsbrüdern ei Fami 1 1 je 15 Soeſt 1 5 555 lei⸗ en Zeit hohe militäriſche Auszeichnungen zuteil. Vor kurs 1 derlzeh der Führer dem Leutnant Martin Schächter, der ſich bei der Eroberung der Feſtung Lüttich beſonders hervorgetan hakte, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz un beförderte ihn zum Oberleutnant. Sein Zwillingsbruder, Leutnant Friedrich Schächter, der ſich zur gleichen Zeit Haſrch beſondere Tapferkeit in Holland 0 erhielt das Eiſerne Kreuz J. und II. Klaſſe. Beide Brüder dienen bei der Fallſchirmtruppe. e Der älteſte Frontſoldat des Weltkrieges geſtorben. In Neugersdorf im Sudeten au ſtarb im Alter von 96 Jah⸗ den der älteſte Frontſoldat des Weltkrieges, der Rentner Julius Halang. Er war bereits Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71 und meldete ſich 1914 freiwillig. Mit 73 Jahren ſtand er damals an der Front in Rußland. en Ein Ehepaar im Tod vereint. In Neumarkt Ober⸗ pfalz wurden gemeinſam der frühere Reichsbahnſekretär Franz Ebenhöch und ſeine Gattin beerdigt. Der Mann war am Mittwoch von einem langen Leiden exlöſt worden, am Tage darauf folgte ihm ſeine im 70. Lebensjahr ſtehende Le⸗ bensgefährtin im Tode nach. g 5 1 Million Mark für das Rote Kreuz. Weimar, 5. Juni Etwa 2000 Betriebs- und Wirtſchafts⸗ führer großer und kleiner Thüringer Betriebe ſtellten dem Gauleiter in Thüringen zur perſönlichen Verwendung des Führers für das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz eine Sonderſpende von über einer Million Mark gur Verfügung. Gauleiter Sauckel hat dem Führer dieſes ſpon⸗ tane Opfer der Thüringer Wirtſchaft angeſichts der gewal⸗ Die feieruche Amtseinfuhrung erfolgte am Dienstag ine! Sitzungsſaal des badiſchen Unterrichtsminiſteriums durch tigen deutſchen Siege in Flandern und Nordfrankreich tele⸗ grafiſch gemeldet 0 ———— Alle Arten von gerufswäſche immer mit dem fettlöſenden iu waſchen. durch ſeine reinigende Wirkung iſt i das gegebene mittel, Seife zu ſparen. .,. — 1 Blühende Reben Der Garten ſteht g Rebenblüte miſcht ſich i ller P D und der edle D uft der Zlüten, die ſo rke „Kinder. une, jeder kalte Hauch 2 Die Blüten, d iemlich unſcheinbar ſind, locken doch infolge ihres ſtarken Geruchs zahlreiche In⸗ ſekten an, die ihren Nektar ſchlürfen wollen. Dieſer ſtarke Duft wirkt ſogar, ſo glaubt das Volk, veredelnd auf den im Keller lagernden Wein. Bald aber fallen di tenblätter, die „ r! Aber auch jetzt noch iſt die Kälte ein ſchlimmer Feind der Reben, denn noch iſt nicht alle Gefahr überwunden. Es iſt mühſam genug, die goldgrünen Trauben zur Reife heran⸗ zuziehen. Der Winzer hat keine leichte Arbeit, das Ziel zu erreichen. Der Weinſtock will ſorglich gepflegt ſein. Flüſſig⸗ keiten vermag er in reicher Menge aufzunehmen. und er führt ſie empor bis zur höchſten Rebe. Manche Feinde be⸗ tile. Der berüchtigtſte iſt die Reb⸗ Larven der Trauben⸗ ird den Früchten ge⸗ hrmittel eingeſetzt, die er⸗ bekämpfung leiſten. Der amen in der ganzen Welt. 1 lg Die zarten m Duft ausſtrömen, ſind Kinder der S ein. B 1 e weißen Blüt⸗ je Trauben ſetzen an, es bildet ſich die köſtliche icht des Weines. bei der Sck hat einen g N „ Straßenverkehrskontrollen. Der Reichsverkehrsmini⸗ ſter hat das NSͤc im Einvernehmen mit dem Reichsführer , und Chef der Polizei und dem Korpsführer des NScöd mit der Durchführung von Straßenverkehrskontrollen be⸗ auftragt, die nach den Weiſungen der Bevollmächtigten für den Nahverkehr vorzunehmen ſind. Bei allen Fahrzeugen wird Einſatz, Auslaſtung, Ladegut, Fahrſtrecke und tech⸗ niſcher„Zuſtand(Reifen, Geſchwindigkeitsregler uſw.) ge⸗ prüft. Bei Fernfahrzeugen wird außerdem kontrolliert ob die Genehmigung zur Fernfahrt erteilt iſt und ob die La⸗ dung des Fahrzeuges mit ihr übereinſtimmt. Ueber die vor⸗ genommene Kontrolle wird dem kontrollierten Fahrer eine Beſcheinigung ausgeſtellt, Verſtöße werden bei dem Bevoll⸗ mächtigten für den Nahverkehr angezeigt. — Einführung von Reichskarten für Urlauber. Zur Her⸗ 0 beiführung einer einheitlichen Urlaubsverpflegung aller Verſorgungsberechtigten, die über Lebensmittelkarten nicht verfügen, w ſie Gemeinſchaftsverpflegung erhalten(Wu⸗ gehörige der Wehrmacht 8 ichs i des Reic Schu ö l j der 5 arbeiter uſw.) den durch Erlaß d eichsminiſters für. Ernährung und Landwirtſchaft Reichskarten für Ur⸗ lauber eingeführt. Die für das geſamte Reichsgebiet gel⸗ tenden Karten können auf Grund eines ordnungsmäßigen Urlaubsſcheines von jedem Ernährungsamt(Kartenſtelle) ausgegeben werden, Sie ſind nur mit Unterſchrift und Dienſtſiegel der Kartenſtelle gültig. Die Urlauberkarten wer⸗ den in ſiehenſach verſchiedener Ausfertigung als Karten für je einen Tag, zwei, drei, vier, fünf, fechs und ſieben Tage eingeführt. Sie ſind in grauem Farbton gehalten und auf Waſſerzeichenpapier gedrückt. Sie beſtehen aus einer Stammkarte und einer nach den einzelnen Urlaubstagen ſteigenden Anzahl von Einzelabſchnitten. Auf der Stamm⸗ karte iſt der Name des Urlaubers einzutragen. Die Ueber⸗ tragung der Karte auf andere Perſonen iſt verboten. Einzelabſchnitte ſind beim Warenbezug von den Verteilern abzutrennen. Die Urlauberkarten berechtigen zum Bezuge der Lebensmittel und Speiſen für die Dauer des Urlaubs. Sie verlieren vier Wochen nach der Ausſtellung ihre Gük⸗ tigkeit. Bei längerem als vierwöchigem Urlaub ſind zunächſt nur Karten für vier Wochen auszuhändigen. . A. 59538 In der Obhut der NS 700000 Kleinkinder werden in den NRSV.⸗Kindergärten betreut. NS. Da fällt uns gerade ein alter Zeitungsausſchnitt vom 7. Dezember 1936 in die Hände.„Der Tag der natio⸗ nalen Solidarität, ein machtvolles Bekenntnis!“. An jenem Tage ſammelte das WHW. im Gau Baden den Betrag von 196 395,45 Mark und wir alle waren ſtolz darauf. Es war gewiß eine ſchöne Leiſtung, man konnte gerne mit der Spendenfreudigleit der Volksgenoſſen einverſtanden ſein, und dennoch, wie ſehr haben ſich ſeitdem die Dinge gewandelt. Da brachte der letzte Opferſonntag(Eintopfſonntag) im Kriegs⸗WH W. bereits ſchon die Summe von 424 000 Mark. Allein im Gau Baden, da brachte allem voran der zweite Spendentag für das Kriegshilfswerk DRK. als Dank an unſere f Soldaten die gewaltige Summe von itsdienſtes, der Di Die tapferen 913 814,01 Mark als eine freiwillige Leiſtung aller Volks⸗ genoſſen unſeres Grenzgaues. Die politiſche Einſicht des Volkes iſt gewachſen und für immer ſeſt begründet, einen beſſeren Beweis hierfür als den Vergleich zwiſchen dem beſten Sammelergebnis im WH W. 1936⸗87 mit dem letzten Spendentag 1940 kann es nicht geben. Kurz nur iſt die Spanne Zeit zwiſchen dieſen Jahren, aber gewaltig iſt die erhöhte Opferbereitſchaft: 1936(Tag der nationalen Solidarität), Kreiſe: Karls⸗ ruhe 27 478,32 Mark, 1940(2. Spendentag für das Kriegs⸗ hilfswerk DR.): 110 568,54 Mark; Mannheim 24 017,20 bezw. 180 597,79; Heidelberg 11 222,40 bezw. 75 958,60; Freiburg 12 794,53 bezw. 54 375,77; Pforzheim 13 659,16 bezw. 46 040,80; Neuſtadt 2829,15 bezw. 14 532,97 Mark. s Es iſt eine Freude ohnegleichen und ein Stolz, dieſe ver⸗ mehrte Anteilnahme aller Volksgenoſſen an den national⸗ ſozigliſtiſchen Aufgaben dieſer Zeit— mitten in einem Kriege — feſtſtellen zu können. Wir wiſſen, daß auch die kommenden Spendentage zu Gunſten unſerer verwundeten und kampf⸗ unfähigen Soldaten fortgeſetzt beiſpielloſe Erfolge erbringen werden. Darüber hinaus wird ſich im kommenden WSW. die Voltsgemeinſchafl noch enger ſchließen. Einſtweilen baut die NS.⸗Volkswohlfahrt mit einem Teil der im WH W. geſpendeten Mittel unabläſſig am wei⸗ teren Ausbau der neuen, nationalſozialiſtiſchen Volkspflege. Man muß ſich einmal vorſtellen, was auch auf dieſem Gebiete im neuen Deutſchland geleiſtet wurde. Da 2 Großdeutſch⸗ land heute beiſpielsweiſe ſchon viele tauſende NS V.⸗Kin⸗ dergärten, in denen gegenwärtig über 700 000 Kleinkinder Tag für Tag eine ſorgſame Betreuung erfahren. Man muß ſich einmal die Leiſtung weniger re vergegenwärtigen „ und wiſſen, daß nur wenige Kinder übernommen wur⸗ den und die meiſten überhaupt neu eingerichtet werden muß⸗ ten, Man denke auch einmal an die 210 000 Kinder aus Wirtſchaftlich noch ungefeſtigten Familien, die allein im Jahre 1939 in den NS V.⸗Kinder⸗Erholungsheimen Großdeutſchlands ihre Geſundheit verbeſſern durften. Was dieſe Leiſtung für unſer Volk bedeutet, wird der am beſten ermeſſen können, der ſelber in kleinen Verhältniſſen ohne Ferienverſchickung und in einer kinderreichen Familie auf⸗ gewachſen iſt.— 5 Wir Deutſche 9 heute, was wir dem Führer und der Bewegung zu verdanken haben. Und wir werden uns mehr und mehr dafür dankbar erweiſen und gerne und freudig pez für die Soldaten und ſpäter wieder im WH W. für s deutſche Kind und die deutſche Mutter Opfer bringen. ch der Erhe 20. Mai 19 r deut Jan eine chen Gar⸗ der Gar Limona * di K 8* 7 Prüft die Luftſchutzräume! Mängel ſofort abſtellen!— Einige wertvolle Hinweiſe Der Feind hat bereits offene Städte und die Zi kerung in brutalſter Weiſe mit Bomben beworfen. heit und Schutz gegen ſolche Angriffe bietet der Luftſchutz⸗ raum! Jeder überzeuge ſich von der Bereitſchaft ſeines ftſchutzraumes und nehme umgehend etwa notwendige Verbeſſerungen vor. Hierbei beachte man Folgendes: 1. Hat der Luftſchutzraum einen Notausgang? Außer [hevöl⸗ dem Eingang zum Luftſchutzraum muß mindeſtens ein Not⸗ ausgang(durch Nachbarkeller, andere Kellereingänge uſw.) oder ein Notausſtieg(durch ein Kellerfenſter uſw.— Fen⸗ ſtergitter beſeitigen!) vorhanden ſein. 2. Iſt er ſplitterſicher? Die Splitterſchutz⸗Vorrichtungen vor den Fenſtern oder Außentüren zum Luftſchutzraum müſſen ausreichend dick ſein. Bretter oder Kiſt ckel ge⸗ nügen nicht! Folgende Mindeſtſtärken ſind notwendig: An⸗ ſchütten und Feſtſtampfen von Erde in etwa 100 em Dicke, Kiſten mit feſtgeſtampfter Erde in etwa 75 em Dicke. Sand⸗ ſack⸗Packungen in etwa 50 em Dicke, Stein⸗Packungen in etwa 50 em Dicke, Rundhölzer in etwa 40 em Dicke, Holzbalken in etwa 30 em Dicke, Kies und Schutter zwiſchen Holzwänden in etwa 25 em Dicke. Die Splitterſchutzvorrichtungen müſſen über die Oeffnung ſeitlich und oberhalb möglichſt weit hin⸗ ausragen.(Etwa halb ſoviel als die Splitterſchutzvorrich⸗ tung dick iſt). Wo Splitterſchutz an Fenſtern inzwiſchen ent⸗ 1 worden iſt, muß er umgehend wieder angebracht wer⸗ den! 3. Iſt der Luftſchutzraum gasſicher? Die notwendige Gas⸗ ſicherheit des Luftſchützraumes kann ſchon durch einfachſte * Maßnahmen erreicht werden. Ein Vorhang vor Türen oder Fenſtern, der die Oeffnung nach allen Seiten überdeckt und und der vor Türen auch auf dem Fußboden aufliegen muß, bildet ſchon ein gasſicheres Luftſchutzpolſter. 4. Iſt die Luftſchutzraumdecke abgeſteift? Wo eine Decken⸗ abſteifung bisher unterlaſſen worden iſt, hole jeder nach was mit vorhandenen Mitteln zu machen iſt. Es hat ſich immer wieder gezeigt, daß behelfsmäßige Abſteifungen auszuführen waren, f Haus und Grundſtück auf verwendbare Bau⸗ ſtoffe durchſtöbert wurden(zum Beiſpiel loſe Ziegel für Un⸗ terſtützungspfeiler auf Trockenmauerwerk, Kant⸗ oder Rund⸗ holzſtämme uſw.) Aus den Brettern von Verſchlägen in Böden und Kellern laſſen ſich durch Zuſammennageln und Umdrahten behelfsmäßige Unterſtützungsſtiele und Balken herſtellen Werte in Müll und Abwaſſer Rohſtoffquelle in jedem Haushalt NS. Es iſt kaum vorſtellbar, zu welch ungeheuren Mengen ſich die von der Hausfrau in Stadt und Land täg⸗ lich ſortgeworfenen kleinen Müllmengen ſummieren, wenn man einmal das ganze Deutſche Reich betrachtet. Obgleich Altmaterialien und Abfallſtoffe ſchon in Haushaltungen und gewerblichen Betrieben in hohem Maße geſondert erfaßt werden, wandern doch noch täglich pro Kopf der Bepölke⸗ rung ½ bis 1kg Müll in den Abfalleimer. Und die An⸗ nahme, daß allein in den Städten und größeren Landge⸗ meinden, wo der Müll geſammelt wird, im Laufe eines 2 7 5 etwa 10 Millionen Tonnen Müll anfallen, ſcheint in einer Weiſe übertrieben zu ſein. Nach alten Erfahrungen können bei vollkommener Aus⸗ leſe und Ausſortierung im Laufe eines Jahres folgende Rohſtoffmengen aus Abfällen herausgeholt werden: 200 000 Tonnen Metalle aller Axt, 150 000 Tonnen Knochen, 100 000 Tonnen Lumpen und Stoffreſte. 100 000 Tonnen Glas, 300 000 Tonnen Papier, 50 000 Tonnen Gummiabfälle, 100 000 Tonnen Leder. Das ſind Zahlen, die immerhin zu denken geben! Und ſie umfaſſen nur ein Zehntel des anfal⸗ lenden Mülls! Die übrigen 9 Millionen Tonnen, die nun aͤls Rrohſtoff wirtlich nicht meyr verwertbar ſind. können trotzdem noch nicht als wertlos bezeichnet werden. Haben ſie doch einen recht beachtlichen Brennwert und können etwa 9 Erzeugung von Dampf oder Elektrizität dienen. Selbſt ie nach der Verbrennung übrigbleibenden Schlacken finden noch beim Straßenbau, zur Betonbereitung, zum Aufſchüt⸗ ten von Plätzen Verwendung. igwert der wird auch das; nutzbar d zum anderer trockener L 5 Bewäſſer N 1 lie 1 2 1 Ge rn, Kaſernen, Kranken 1 die ſſer. Rechnet man hierz 3 5 rin Wurſtfabriken, von Molkereien, enfabriken Wollwäſchereien, ſo erhöht 2 0 ele nfabriken, 1 dieſe Zahi Tonnen. Während eine ckgewinnung aus den Haushaltabwäſſern auf große Schwierig⸗ ſtößt, kann es aus den Abhwäſſern gewerblicher Be triebe durch beſöndere Fettabſchneider, die in die Abwaff leitungen eingebaut ſind, bis zu 80 v. H. wied werden. Mit derartigen Abſchne onnten zu Fri zeiten aus einer größeren entlich an die 69 kg Spülwaſſerfett zurück 1 in einer⸗ mittleren Wurſtfabrik geline 5, it 1200 kg Fett vor dem Verderb zu retten. Es braucht natürlich nicht beſonders betont zu werden, daß die rückgewonnenen Fette ausſchließlich techniſchen Zwecken dienen. In den Abwäſſern iſt aber auch noch eine ganze Reihe anderer Stoffe enthalten. Betrachten wir die gewerblichen Abwäſſer, ſo ſtellt jeder Induſtriezweig andere Anforde⸗ rungen an die Verwertung des Wertloſen. Aus den Abwäf⸗ ſern der Abdeckereien zum Beiſpiel kann Leim gewonnen wieder werden, in denjenigen der Zuckerfabriken ſind Eiweißſtoffe enthalten. Aus Gerbereiablaugen läßt ſich in manchen Fällen Chrom wiedergewinnen,— um nur einige Beiſpiel zu nennen. Es zeigt ſich, daß ſowohl der Mäll als auch dit Abwäſſer— anſcheinend das„Wertloſeſte des Wertloſen“— noch eine Fülle von durchaus verwertbaren, ja wertvollen Stoffen enthalten. So ſteht heute neben dem hygieniſchen Problem der Müll⸗ und Abwaſſerbeſeitigung das volkswirt⸗ ſchaftliche Problem der Verwertung aller Abfallſtoffe, Der nützliche Regenwurm Ein bewährter Helfer der Landwirtſchaft E Ba Die Re Regenwürmer leben in ſelbſtgebohrten Gängen de Ackererde. Sie verzehren Abet be in Faulnis ue gangene pflanzlich und tieriſche Stoffe, ja ſelbſt ihre eigenen toten Artgenoſſen. Ihre Nahrung ziehen ſie mit ihren Lip⸗ pen oder durch Saugen mittels des Rundkopfes in ihre Gänge, überziehen ſie mit einem ſchleimigen Speichel und bereiten ſo deren Verweſung vor. Die Regenwürmer ſchn⸗ den alſo nicht nur nicht dem Pflanzennachwuchs ſondern fördern ihn und helfen indirekt zur Urbarmachung des Bo⸗ dens. Mehr als irgend ein anderes Tier bewirken ſie die natürliche Bearbeitung der oberen Erdſchicht. Die Erde führen die Würmer durch ihren Darmkanal, abſorbieren die in ihr befindlichen organiſchen Beſtandteile und legen ſie in Form von körnigen Exkrementen an die Oberfläche wieder ab, wohin ſie ſich nur des Nachts begeben. An Stellen, die wegen Trockenheit von Regenwürmern verlaſſen werden, ändert ſich die Beſchaffenheit der oberen Erdſchicht und nimmt einen torfartigen Charakter an. 5 Die Regenwürmer ſchaffen die Erde tieferer Schichten an die Oberfläche; ſie ſetzen ſo immer neue Mengen Erde der Einwirkung der Sonne, dem Lufteinfluß und der Humus⸗ bildung aus, die die notwendige Zerſetzung und ſomit teil⸗ weiſe bie üngung ſicherſtellk. Sie zerkleinern immer wieder die e durch den chemiſchen Einfluß ihrer Körper⸗ ſäfte und durch die mechaniſche Zerreibung im Muskelmagen und Darmkanal. Die Wurmröhren durchlüften den Boden, erleichtern das Hinabdringen der Wurzeln und ein Tiefer⸗ gehen der Feuchtigkeit. Weil diefe Röhren immer wieder zu⸗ ſammenſtürzen und neue Gänge gegraben werden müſſen, beſorgen die Würmer auch eine ſtändige Auflockerung des Bodens. Der Schutz des Regenwurms, der niemals Pflam zenwurzeln benagt, iſt für jedermann eine Pflicht. Neben dem Maulwurf iſt der Regenwurm einer der treueſten Hel⸗ fer des Landmannes. 2 N 0 Gedenftage 5. Jun i. 1826 Der Tondichter Karl Maria von Weber in London geſtorben. 1874 Der Vererbungsforſcher Eugen Fiſcher in Karlsruhe geboren. 1916 Der engliſche Panzerkreuzer„Hampfhire“ mit dem Oberbefehlshaber Lord Kitchener ſinkt vor den Ork⸗ neyinſeln durch eine deutſche Mine. Sonnenaufgang 5.06 Sonnenuntergang 21.41 Mondanfaang 506 Mamnduntoraang 9042. des Forderungszettels: Schulgeld Gemarkungen der Höheren Lehranſtalten für die Edingen und Schwetzingen. Monate April, Mai und Juni 1940. des Forderungszettels: Schulgeld der Höheren Handels⸗Lehran⸗ ſtalten und der (Luiſenſchule) für d. Monate April, Mai und Juni 1940. werdende Vergnügungsſteuer. Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungs zetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzuhlungen und Säumniszuſchläge. 425 Wende lg 18 d 8s un ewerbeſchulge r das 1. Orittel 1940/41, ſowie das Schul⸗ zu verkaufen. L geld für die Fachkurſe der Han Freiburgerſtr. 5. ohnzah ung dels⸗ und Gewerbeſchulen. rechtzeitig entrichtet, Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗— 5 5 mit dem Ablauf des Fällig⸗ hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene erwarten. Eine beſondere Mah⸗ N t. d. Bl. erfd 5 jedes einzelnen Säumigen Ludw. Volz,——— erfolgt Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Heugras⸗Verkauf der Evang. Pflege Schönau in Heidelberg Mannheim waren bezw. werdenſam Montag, den 10. Juni, nach⸗ fällig ſpäteſtens am: 5 mittags 3 Ahr im„Ochſen“ in 3.6. 1940, ſpäteſtens nach Erhalt Brühl von den Wieſen der Brühl— Rohrhof, 3.6. 1940, ſpäteſtens nach Erhalt Mittelſchule Vohnenſtangen eingetroffen. 10. 6. 1940: die bis dahin fällig Dhilipp Jchann Kloppenheimerſtraße 37. 10. 6. 1940: die auf Grund von Innerhalb 14 Tagen nach Erhalt für die neue iſt die neue Reichslohn⸗ Steuertabelle für Wochenlohn, An dieſe Zahlungen wird erinnert Wird eine n nicht] Beſtellungen auf o iſt nach den Läufer⸗ ſchweine eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von Taglohn, 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ im Gewicht von Stundenlohn betrages verwirkt. Der Schuldner 40 kg aufwärts od. Monats lohn nimmt entgegen wangsvollſtreckung zu Zu haben in der nicht. Stadtkaſſe. Hauptſtr. 173. 8— ſchweine Auentbehrüg Mannheimer Theaterſchauu Im Nationaltheater: 3 Mitkwoch, 5. Juni: Miete M 24 und 2. Sondermiele M 12 und für die NSch„Kraft durch Freude“, Kultur- emeinde Mannheim, Platzgruppe 1 bis 4, 121 bis 128: Fable ruſtican a. Oper von Pietro Mas⸗ cagni; hierauf: Der Bajazzo. Oper von R. Leon⸗ cavallo. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. 5 Donnerstag, 6. Junz: Miete D 23 und 1. Sondermiete D 12 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulkur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 73 bis 75: Zum erſten Male: Bengaliſche Zukunft. Komödie 1 5 Michael Geſell und Ernſt Martin. Anfang 19.80, Ende etwa 22 Uhr. 5 Freitag, 7. Juni: Miete F 25 und 1. Sondermiele F 13 und für die NSG„Kraft durch Freude“, a gemeinde Mannheim, Platzgruppe 22 bis 30: 55 pfiffige 1 Komiſche Oper von Julius Weis mann. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. 75 Samstag, 8. Juni: Miete E 24 und 2. Sondermie 6 E 12 und für die NSch„Kraft durch Freude“, an gemeinde Mannheim, Platzgruppe 21, 87, 136 bis 1387 Notre Dame. Oper von Franz Schmidt. Anfang 19.30. Ende 21.45 Ur.. Sonntag, 9. Juni: Nachmitkags⸗Vorſtellung für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann: eim, Platzgruppe: Jugendgruppe 1 bis 1700, 1951 bis 3078 Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 301 bis 600: Annemarie gewinnt das Freie. 1016 ſpiel von Heinrich Lilienfein. Anfang 14.30, Ende 16.4 Uhr.— Abends: Außer Miete, zum letzten Male: Das Land des Lächelns. Operette von Franz 9995 (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. i 5 8 10 Montag, 10. Juni: Miete C 24 und 2. Sondermiess C 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultine emeinde Mannheim, Platzgruppe 13 bis 15, 20, 56 en Zukunft. Komödie von Michae Geſell und Ernſt Martin. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr