e n Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte At, 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang Weygand Britiſche Flugplätze erneut mit Erfolg angegriffen.— 74 Jeindflugzeuge abgeſchoſſen.— Ein Schnellboot vernichtet. DaB Jührerhauptquartier, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen des Heeres und der Luftwaffe ſüdlich der Somme und des Aisne-Oiſe⸗Kanals ſchreiten planmäßig und erfolgreich fort. Die„Weygand⸗Linie“ wurde auf der ganzen Front durchbrochen. Deulſche Kampfkräfte griffen in der Nacht zum 7. 6. er⸗ neut britiſche Flugplätze mit Erfolg an und kehrten ohne Verluſte zurück. Der Küſtenabwehr unſerer Kriegsmarine gelang es, an der nordfranzöſiſchen Küſte ein feindliches Schnellboot zu vernichten. Die Geſamtverluſte des Gegners betrugen am 6. Juni 74 Flugzeuge, davon wurden 64 im Luftkampf, 10 durch Flak abgeſchoſſen, 9 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die Luftwaffe zerſtörte das Sendehaus des norwegi⸗ ſchen Senders Ingöy bei Hammerfeſt. Dem Oberleutnant und Kompaniechef eines Pionierba⸗ iaillons, Gerhard Voigt, iſt es am 2. Juni bei der Erſtür⸗ mung des befeſtigten Orkes Bergues, ſüdlich Dünkirchen, durch kühnes und entſchloſſenes Handeln gelungen, mit ſeinem Skoßkrupp ein franzöſiſches Bataillon zu überwäl⸗ ligen und gefangenzunehmen. Hafen von Cherbourg erneut bombardiert Angriffe auch auf Flugplätze in Mittel und Oſtfrankreich. Berlin, 8. Juni. In Ergänzung zum heukigen OK W. Bericht wird mitgeteilt: In der vergangenen Nacht griffen deukſche Kampfverbände eine Anzahl von Flugplätzen in Mittel- und Oſtfrankreich an. Ebenſo wie bei den briti⸗ ſchen Flugplätzen iſt auch hier mit der Vernichtung einer größeren Anzahl von Flugzeugen zu rechnen. Trotz ſtarker Flakabwehr wurde der Hafen Cher bourg mit ſchweren Bomben belegt. Auf den Molen und in den Kai⸗Anlagen wurden ſtarke Brände und Explsſio⸗ gen beobachtet.. 9 Neue Schandtat der feindlichen Luſtpiraten Bombenangriff auf das Keſervelazarekt in Neuß wiederholt Berlin 8. Juni. Am 28. Mai um 145 Uhr nachts wurde das Notburga⸗Haus in Neuß, das als Reſervelazarett dient, von britiſchen Fliegern bombardiert, obwohl es auf dem Dach durch ein großes Rotes Kreuz als Krankenhaus gekenn⸗ zeichnet iſt. Es konnte zunächſt angenommen werden, daß die feindlichen Flieger derartige Völkerrechtsverletzungen nur begehen, weil die britiſch⸗franzöſiſchen Kommandoſtel⸗ len Nachtangriffe ohne Rückſicht auf die Zivilbevölkerung befehlen. In der Nacht vom 3. zum 4. Juni iſt aber dieſer Bom⸗ benangriff auf das Notburga⸗Haus wiederholt wor⸗ den. Es wurde von den feindlichen Fliegern der Verſuch gemacht, dieſes Reſervelazarett mit Bomben zu treffen. Acht Bomben ſchlugen erneut in der Nähe des Lazaretts ein. Eine derartige Kampfesweiſe, die die primitioſten Be⸗ griffe von Menſchlichkeit vermiſſen läßt, wird erſt dann ausgerottet werden können, wenn die britiſch⸗franzöſiſchen Anſtifter im eigenen Lande unſchädlich gemacht worden 85 Daß das geſchieht, davon dürfen die Herren in Lon⸗ on und Paris überzeugt ſein! f 8 — Die deutſche Aeberlegenheit Von einem neutralen Berichterſtakter feſtgeſtellt. Stockholm, 7. Juni. Der Berichterſtatter des„Afton⸗ bladet“ meldet von der Weſtfront, die Niederlage der Fran⸗ 1 habe ihre Urſache weniger in mangelnder Tapferkeit er Offiziere und Mannſchaften, als in der unzeitgemäßen franzöſiſchen Führung. Die franzöſiſche Panzerwaffe ſcheine der deutſchen weit unterlegen, und zwar nicht nur in der Stärke der Panzerung, ſondern auch in der Schnelligkeit. Hunderte völlig unbeſchädigte franzöſiſche Panzer ſlan⸗ den längs der Wege in Frankreich. Sie waren offenbar durch die ſchnelleren deulſchen Wagen von den eigenen Truppen abgeſchnitten worden, ſo daß die Beſatzungen an⸗ geſichls eines ausſichlsloſen Kampfes gezwungen waren, die Waffen zu ſtrecken. Bewundernd erklärt der Berichterſtal⸗ ter, die Organiſalion des deutſchen Aufmarſches ſei voll⸗ endet. Nie habe man ein Skocken in den kilomekerlangen Kolonnen beobachten können. Unendliche Reihen Artillerie, Panzerwagen und Laſtautos rollten in ſchneller Fahrt nach vorn. Durch gut getarnte Benzinlager ſei die Benzinverſor⸗ ung bereſts vorher ſichergeſtellt worden. Der Aufmarſch gehen können. Die engliſchen Piraten halten italieniſchen Dampfer in 5 Alexandrien feſt. l 8 Rhodos, 7. Juni. Als ein italieniſcher Dampfer den Ha⸗ fen von Alexandrien verlaſſen wollte, wurde er von den britiſchen Behörden zurückgehalten. Er mußte ſeine ganze aus Baumwolle beſtehende Ladung löſchen, die jetzt von den Engländern nach„Konterbande“ durchſucht wird. A ſich ohne Slörung durch die feindliche Luftwaffe voll⸗ * g, den 8. Juni 1940 chbrochen 0 ö 3 Das Wunder blieb aus DMV. Das von den Franzoſen herbeigeſehnte„Wun⸗ der der Somme“ iſt ausgeblieben. Das viel beſpro⸗ chene Verteidigungsſyſtem, das General Weygand in den knapp 14 Tagen, die ihm zur Verfügung ſtanden, aufge⸗ baut hat, iſt auf der ganzen Linie durchbrochen. Gerade auf dieſes„Syſtem“ hatte man in Paris große Hoffnungen ge⸗ ſetzt, ſprach man doch ſeit Tagen von einer„neu b“ en Taktik gegen die Panzerwaffe, die darin beſtehen ſoll, daß man die Panzerwagen auf tief geſtaffelte und ſich an natürliche Hinderniſſe anlehnende Stützpunkte auflaufen laſſe, von denen aus dann die gut getarnte franzöſiſche Panzerabwehr beſonders wirkſam werde In Anlehnung an Wälder, Ort⸗ ſchaften und Flüſſe berſuchte man, dem Anſturm der deut⸗ ſchen Panzer zu begegnen. Dieſe Art der Verteidigung iſt im übrigen keine neue Erfindung. Sie wurde ſchon im Weltkriege in den Abwehrſchlachten als taktiſche Maßnahme angewandt und zwar zuerſt von den Deutſchen in der Flandernſchlacht 1917. Es war der deutſchen Führung in⸗ folgedeſſen ein Leichtes, ſich auf die franzöſiſche Verteidi⸗ gungstaktik einzuſtellen und bei ihren Maßnahmen auf die Natur des Geländes Rückſicht zu nehmen. Auf dieſe Weiſe iſt es ihr gelungen, Weygands in alle Himmel geprieſenen Schutzgürtel gleich am erſten Tage der deutſchen Offenſive zu durchbrechen. Gewiß iſt der deutſche Angriff auf teilweiſe erbitterten Widerſtand geſtoßen, aber der Schwung des deutſchen An⸗ ſturms iſt nicht aufzuhalten. Planmäßig und erfolgreich ſchreiten die Operationen des Heeres und der Luftwaffe füdlich der Somme und des Aisne⸗DOiſe⸗Kanals fort. ſo ſtellt das Oberkommando der Wehrmacht in ſeinem neueſten Be⸗ richt feſt. Die Weygandlinie, die am erſten Tage der Offen⸗ ſive bereits an verſchiedenen Stellen durchbrochen worden war, iſt jetzt auf der ganzen Front durchbrochen. Der franzöſiſche Generaliſſimus der bei der Berufung auf ſeinen hohen Poſten als das„Genie des Angriffs“ gefeiert worden war, hat bis jetzt ſein Recht zu dieſem Ruf noch in keiner Weiſe beſtätigen können. Seine ganze Tätigkeit be⸗ ſchränkte ſich bisher auf die re der Abwehrfront ſüdlich der Somme. Nach dem urchbruch dieſer Linie wird ihm kaum noch eine Gelegenheit dazu gegeben werden. Wenn man in London damit i g haben ſollte, daß mit der großen deutſchen Offenſive in Frankreich Eng⸗ land von neuen deutſchen Schlägen verſchont bleiben würde, hat man ſich auch diesmal wieder geirrt. Die deut⸗ ſche Luftwaffe, die ſchon einmal zahlreiche britiſche Flug⸗ plätze im Süden und Oſten Englands bombardiert hat, ist erneut mit Erfolg zum Angriff auf dieſe militäriſchen An⸗ lagen angetreten. * 22 Paris iſt beſtürzt Dm. Der ungeſtüme 8 der deutſchen Armeen über die Somme hat in der ranzöſiſchen Hauptſtadt größte Beſtürzung hervorgerufen. Während ſich die franzöſiſche Oeffentlichkeit auf die Beruhigungsverſuche der Regierung hin der trügeriſchen Hoffnung hingegeben hatte, daß die ſogenannte Weygand⸗Linie dem deutſchen Anſturm ſtandhalten würde, müſſen die Pariſer aus den franzöſiſchen Heeresberichten zu ihrem Schrecken feſtſtellen, daß die fran⸗ zöſiſchen Verteidigungsſtellungen ſchon am erſten Tag der deutſchen Offenſive an verſchiedenen Stellen durchbrochen worden ſind. Wenn auch die allgemeine Lage zufrieden⸗ ſtellend ſei, ſo hätten doch, wie es in dem amtlichen franzö⸗ ſiſchen Heeresbericht heißt,„aus taktiſchen Gründen einige Poſitionen geräumt werden müſſen“ Dieſes glatte Einge⸗ ſtändnis der neuen Niederlage hat der Pariſer Bevölkerung den vollen Ernſt der Lage vor Augen geführt, die drohende Gefahr kommt darin zum Ausdruck, daß die Militärbehör⸗ den in den Straßen und auf den Plätzen der franzöſiſchen Haupkſtadt Laftwagen und lutohuſſe querſtellen ließen, um ſo Barrikaden zu ſchaffen 8 a Die Beunruhigung in der Pariſer Bevölkerung iſt umſo größer, als der Flücht lüngszuſtrom vom Norden her immer ſtärkere Formen annimmt. Sechs Millionen be⸗ trug die Zahl der Ebakuierten in Frankreich ſchon vor dem Beginn der Offenſive an der Somme. Inzwiſchen dürften dieſe Zahlen bis über zehn Millionen angeſtiegen ſein Die franzöſiſche Regierung iſt dieſem Maſſenanſturm von Flüchtlingen in keiner Weiſe gewac en, ſo daß die Unterbringung und Verpflegung der Flüchtlinge größte Schwierigkeiten bereitet Infolgedeſſen wächſt die Unzufrie⸗ denheit unter den Maſſen⸗ und die Kritik an den unzuläng⸗ lichen Maßnahmen der Parſſer Regierung wird von Tag zu Tag ſtärker und erregter. ö „London muß dem Duell zuſehen“. Rom, 7. Juni. Während die große Schlacht im Gange 85 muß London dem franzöſiſch⸗deutſchen Quell an der omme machtlos zuſehen und ſich auf leere Beteuerungen der Waffenbrüderſchaft beſchränken, da das engliſche Heer erſt wieder aufgebaut, werden muß, ſo beurteilt man in Italien am Freftag die Lage.„Popolo di Roma“ ſchreibt, London könne ſeinem Verbündeten keinen anderen Bei⸗ ſtand als den leerer Worte zuteil werden laſſen. Es ſei eine bittere Ironie, wenn die engliſche Preſſe ſich jetzt zu der Behauptung verſteife, Englands Grenze ſei an der Somme, nachdem an der Somme gegen die deutſchen Heere zur Stunde ausschließlich Franzoſen antreten müßten. Nr. 133 An der Wende der Zeit oh Die flatternden Siegesbanner in Dorf und Stadt des deutſchen Vaterlandes ſind Zeichen der Ehrung für un⸗ ſere unvergleichlichen ſiegreichen Soldaten. Sie zerſchlugen mit ſtürmender Hand die polniſche, die holländiſche, die bel⸗ giſche Armee, ſie er! ſgten in kühnem Vorſtürmen die ſtärkſten Feſtungen. Weſtens, zerbrachen die Maginot⸗ linie, vernichteten das engliſche Expeditionskorps und zer⸗ ſchmetterten die drei Elitearmeen Frankreichs in giganti⸗ ſcher Vernichtungsſchlacht in Flandern. Sie haben jeden Widerſtand gebrochen und befinden ſich heute nach Durch⸗ brechung weſentlicher Teile der Weygandlinie ſchon wieder in ſiegreichem Vormarſch weiter nach Frankreich hinein. Sie ſind der Stolz des Führers, ſie ſind der Stolz des gan⸗ zen deutſchen Volkes. Sie haben der Welt Achtung und Be⸗ wunderung abgezwungen, ſie ſind beim Feind wegen ihres Kampfesmutes, ihres Arigriffsgeiſtes und ihrer Angriffs⸗ technik gefürchtet. Es ſind die Soldaten des Führers, der ihnen kämpferiſchen Geiſt und ſoldatiſche Ideale gab, es ſind die Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. „Einem Heer, das ſolche Taten vollbrachte, muß das letzte Ziel gelingen“. Das letzte Ziel: Der Stoß ins Herz der Gegne r. Deutſchlands Soldaten kampfen gegen den bewaffneten Feind. Sie ſchlagen hart und uner⸗ bittlich zu, ſie ſind aber ritterliche Gegner gegenüber der Zivilbevölkerung des eroberten Landes. Während Englän⸗ der und Franzoſen aller Schattierungen der Schrecken der Bevölkerung des belgiſchen und holländiſchen Kriegsgebie⸗ tes waren, erſcheint der deutſche Soldat hier als Helfer, als Retter. Der Kampf Deutſchlands muß auf breiteſter Front geführt werden: Er gilt, nach dem Tagesbefehl des Füh⸗ rers,„der Vernichtung jener feindlichen Machthaber in London und Paris, die auch jetzt noch glauben, im Kriege das beſſere Mittel zur Verwirklichung ihrer völkerfeind⸗ lichen Pläne ſehen zu können“. 5 5 Dieſes Ziel hat der Führer ſich. ſeinen Soldaten un damit 25 ganzen deutſchen Volke geſtellt. Unſern Solda⸗ ten fällt hierbei der ſchwerſte Teil zu, ſie haben unter Ein⸗ ſatz ihres Lebens die bewaffnete Macht unſerer Gegner zu vernichten. Wir aber, die wir in der Heimat ſtehen, haben durch unſer Verhalten, durch unſer Tun und Laſſen, durch unſere innere Haltung den Kampf unſerer Soldaten u unterſtützen. Unſere Aufgabe iſt uns auf den verſchie⸗ enſten Gebieten klar und eindeutig geſtellt: Sie betrifft nicht nur unſere Arbeit im Beruf durch Erhöhung unſerer Leiſtung, ſie betrifft auch die gewiſſenhafte Erfüllung und Beachtung all jener Vorſchriften, die erlaſſen wurden, um auf dem Gebiet des Verbrauchs, des Verkehrs uſw. die Vorausſetzungen für den deutſchen Sieg zu ſchaffen. Die deutſche Wehrmacht iſt das Sinnbild der inneren ſiegheiſchenden Kraft und Einheit des deutſchen Volkes, iſt das Symbol deutſcher Stärke und deutſcher Zukunft. Sie iſt erneut angetreten zu marſchieren und zu ſtürmen:„Bis die Glocken von Türmen zu Türmen verkünden die Wende der Zeit“. Franzöſiſche Hilferufe „Immer ſchlechte Nachrichten“— ſagt Reynaud. Genf, 7. Juni. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Rey⸗ naud hat unter dem Eindruck des neuen deutſchen Vor⸗ marſches und der durch die Regierungsumbildung zutage getretenen innerpolitiſchen Schwierigkeiten wieder eine Rundfunkrede gehalten. Der wahrhaft klägliche Hilferuf die⸗ ſes Börſenſchiebers und Kriegshetzers, der den völligen Bankerott ſeiner geſamten Politik vor Augen ſieht, begann mit der vielſagenden Feſtſtellung, daß er innerhalb von 14 Tagen zum dritten Male im franzöſiſchen Rundfunk ſpreche, und daß er„immer ſchlechte Nachrichten“ habe. Nach der erneuten Beteuerung, daß die Lage„ſehr ernſt“ ſei, ver⸗ ſuchte er, ſich hinter General Weygand zu verſchanzen, der Shah ſeine Zufriedenheit über die Art, wie die neue Schlacht begonnen habe und wie ſeine Befehle ausgeführt wurden, geäußert habe. Damit dürfte dann gleich der nächſte Sündenbock für die neuen zu erwartenden Nieder⸗ lagen gefunden ſein. Reynaud beklagte ſich dann über die angebliche„Brutalität“ der deutſchen Offenſive— von der viel größeren„Brutalität“ der Franzoſen und Engländer, die uns den Krieg erklärten und die uns aushungern woll⸗ ten, ſagte er nichts. Wirklich weiſe iſt die Feſtſtellung Rey⸗ nauds, daß Adolf Hitler in der großen Offenſive alle Kräfte zuſammennehme. Wie gern würde Frankreich das auch tun, wenn es dieſe Kräfte noch hätte. Ein weſentlicher Teil davon befindet ſich aber eben bereits in deutſcher Hand. Den. 99 der Rundfunkrede Reynguds bildete ein ver⸗ zweifelter Appell an die franzöſiſche Einigkeit. 5 „Die Pariſer Blätter verſuchen, die Stimmung der Be⸗ völkerung durch Hinweis auf die Maginotlinje zu heben. Sie ſchreiben, die Franzoſen ſollten doch nicht vergeſſen, daß ſie immer noch ihre Maginotlinie Jeb die ſtärker denn je ſei. Man könne beruhigt ſein, ſie ſei robuſt und un⸗ überwindlich. Deutſchland werde ſich alle Zähne an dieſer Linie ausbrechen.— Eine Beruhigungspille, die nicht mehr wirkt! Man kang einen Leichnam nicht lebendig machen, indem man auf ſein ſtattliches Aeußere hinweiſt. Die Deut⸗ ſchen ſtehen längſt im Rücken der Maginotlinie und damit hat ſie ihre einſtige Bedeutung verloren. Das wird all' mählich auch den Franzoſen klar werden. * Wachſende Nervoſität in Paris. Genf, 7, Juni. Die Pariſer Militärbehörden haben ver⸗ anlaßt, daß in breiten Straßen und auf Plätzen in Paris Autobuſſe und Laſtwagen quergeſtellt würden, um Barri⸗ kaden zu ſchaffen. r 7 18 4 * 3 1 113 „ 1 0 —„Havas“ phankaſierk n Panzerwagen. Berlin, 8. Juni. Ueber die gen deutſchen Angriffes bringt„H Gen 5 Weygand, der u. a. ütſche Generalſtab mehr als geworfen hätte. „Havas“ hat ein ſehr kurze neuen deutſchen Angriff verſuc Nachrichtenagentur das franzöſiſch gen, daß m Kämpfen in! Fünftel würde weni ſtark abgem ſein würde. Wir fragen; Wie iſt es möglich, daß nun doch noch eine offenbar ſehr große Zahl von deutſchen Panzerwagen, von denen ſchon 2000 aufgetreten ſind, für den neuen Angriff fahrbereit ſtehen? Wer hat ſich verrechnet, der franzöſiſche Generaliſſimus Weygand oder die amtliche franzöſiſche Nach⸗ richten⸗Agentur? In Deutſchland und auch ſonſtwo in der Welt iſt jedermann überzeugt, daß beide ſich verrechnet haben. 5 Aeußerungen des geſagt haben ſoll, daß 2000 Panzerwagen in Gedächtnis. Kurz vor dem dieſe amtliche franzöſiſche )e Volk damit zu beruhi⸗ behauptete, die Deutſchen hätten bei den elgien und Nordfrankreich mindeſtens drei ihrer Panzerwaffen verloren. Es ſtens noch acht Tage dauern, bis der Reſt der ten deutſchen Panzerwagen wieder fahrfähig . 8 5. Deutſche Aufbauarbeit Deutſche Soldaten und belgiſch⸗holländiſche Bevölkerung Hand in Hand beim Wiederaufbau. Amſterdam, 7. Juni. Wie die holländiſche Preſſe be⸗ richtet, arbeiten deutſche Soldaten und die Bevölkerung Hand in Hand, um die Wunden, die der Krieg geſchlagen hat, zu heilen. Die Spuren, die an die Tage des Krieges erinnern, verſchwinden mehr und mehr. Faſt⸗überall ver⸗ läuft das Leben wieder in den gewohnten Bahnen. Größ⸗ tenteils hat die Poſt den normalen Verkehr wieder aufge⸗ nommen. In Weſtbrabant, deſſen Städte und Dörfer von den Franzosen beim Rückzug furchtbar verwüſtet wurden, entwickelt die Bevölkerung eine erfreuliche Aktivität, um die Wege und Ortſchaften wieder in Ordnung zu bringen. Die ausgedehnten Ueberſchwemmungsgebiete um Amersfoort ſind bereits trockengelegt. Wie„Hei Volk“ aus Maastricht berichtet, herrſcht dort allgemein Bewunderung über die Schnelligkeit, mit der die deulſchen Pioniere Maasübergänge geſchaffen haben. Ueber⸗ haupt habe man mit einer ſo baldigen Beſeitigung der Kriegsſchäden kaum gerechnet. Im übrigen, ſo ſtellt das Blalt feſt, habe die Sladt durch die deutſchen Truppen kaum gelitten. Ungleich größer ſei der Schaden, den die Engländer und Franzoſen angerichtet hätten. Allein in Maastricht ſeien durch ihre Flugzeuge 30 Häuſer vollſtändig vernichtet worden. In Antwerpen iſt man dankbar, daß durch den klu⸗ gen Schritt König Leopolds die Stadt vor weiteren Schä⸗ den bewahrt worden iſt. Wie auch in anderen belgiſchen Städten wird hier das Geſchäftsleben von Tag zu Tag reger, Die Straßenbahnen verkehren wieder. Allgemein wird das gute Einvernehmen hervorgehoben, das zwiſchen den deutſchen Soldaten und der über das Verhalten der 5 Franzoſen empörten Bevölkerung herricht Die deuiſche Aeberlegenheſt Von einem neutralen Berichterſtakter feſtgeſtellt. Stockholm, 7. Juni. Der Berichterſtatter des„Afton⸗ oladet“ meldet von der Weſtfront, die Niederlage der Fran⸗ zoſen habe ihre Urſache weniger in mangelnder Tapferkeit der Offiziere und Mannſchaften, als in der unzeitgemäßen franzöſiſchen Führung. Die franzöſiſche Panzerwaffe ſcheine der deutſchen weit unterlegen, und zwar nicht nur in der Stärke der Panzerung, ſondern auch in der Schnelligkeit. Hunderte völlig unbeſchädigte franzöſiſche Panzer ſtan⸗ den längs der Wege in Frankreich. Sie waren offenbar durch die ſchnelleren deulſchen Wagen von den eigenen Truppen abgeſchnitlen worden, ſo daß die Beſatzungen an⸗ geſichts eines ausſichtsloſen Kampfes gezwungen waren, die Waffen zu ſtrecken. Bewundernd erklärt der Berichterſtak⸗ ter, die Organiſation des deutſchen Aufmarſches ſei voll⸗ endet. Nie habe man ein Skocken in den kilometerlangen Kolonnen beobachten können. Unendliche Reihen Arkillerie, Panzerwagen und Laſtautos rollten in ſchneller Fahrt nach vorn. Durch gut getarnte Benzinlager 55 die Benzinverſor⸗ babe bereits vorher ſichergeſtellt worden. Der Aufmarſch be ſich ohne Slörung durch die feindliche Luftwaffe voll ziehen können. 5 f Zu ſpät! 5 Norditalieniſches Blatt gloſſiert Reynaud⸗Rede. Mailand, 8. Juni. Zur Rundfunkanſprache Rey⸗ nauds nimmt als einziges norditalieniſches Blatt bis jetzt nur der„Reſto del Carlino“ in einer überaus deutli⸗ chen und jedes Mißverſtändnis ausſchließenden Gloſſe Stel⸗ lung. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hatte u. a. erklärt: „Alle Völker ſollben verſtehen, daß Frankreich heute von dem Wunſche beſeelt iſt, jedem Volk den Platz zuzuerken⸗ nen, der ihm ſeine volle politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Unabhängigkeit ſichert.“ Es gehöre wenig Klugheit dazu, um zu erkennen, ſo er⸗ klärt der„Reſto del Carlino“, daß Herr Reynaud ſeine Worte an Rom richten wollte. Italien tue es außerordent⸗ lich leid, daß es die Rundfunkanſprache Reynauds erſt am * Abend des 6. Juni 1940 und nicht 12 Monate früher zu hö⸗ ren bekommen habe.„Heute ſei Frankreich von dem Wun⸗ 59 beſeelt.... Warum erſt heute und nicht geſtern? Mit einer ganzen Bereitſchaft ſei Reynaud jedenfalls mit einer ſchickſalſchweren Verſpätung gekommen. „Gibraltar für Spanien“ Kundgebungen in ganz Spanien. Madrid, 7. Juni. Die Kundgebungen für die Rückkehr Gibraltars erſtrecken ſich nach dem Vorbild der Großſtädte über alle ſpaniſchen Provinzen. Nach den großen Kundge⸗ bungen in Madrid, Valencia und Salamanca verſammelten ſich Falangiſten und Studenten in Albacete zu einem Um⸗ zug unter Vorantritt von Plakaten mit der Aufſchrift „Gibraltar für Spanien“, dem ſich eine große Volksmenge anſchloß. Vor dem Falangehaus erreichte die Kundgebung ihren Höhepunkt mit dem Erſcheinen des Gauleiters, der die Menge grüßte. Aehnliche Kundgebungen fanden in Jagen und anderen Städten ſtatt, wo Tauſende von Flugblättern mit Zitaten ſpaniſcher Staatsmänner, daß Spanien niemals auf Gi⸗ braltar verzichten kann, verteilt wurden. gag L* 8 Todes ldet aus Mailand, 7. J 0 nzöſiſche London, der neue Heer werde in England mit chologiſch bleibt n Stand der Dep auf England e rung und die f ere della Sera“ me iff gegen das fr ßter, Sorge verfolgt. Pſy⸗ tiefſten ire weiter auf dem man das Gefühl yr laſte. Die britiſck ung ſeien eifrig damit be⸗ ſchäftigt. die Gt nach Amerika zu ſchicken. Im Laufe dieſer Woche werde in Newyork wieder Gold im Werte von 100 Millionen Pfund Sterling eintreffen, das durch äußerſt ſtark geſchützte Geleitzüge über Kanada dort⸗ hin gebracht werde. Die Verſorgung Englands begegne ernſten Schwierigkeiten; noch größere Beſorgniſſe hege man für die Zukunft. Die„Gazetta del Popolo“ meldet aus London, im all⸗ gemeinen werde zugegeben, daß die ganze Schwere des Widerſtandes auf den Schultern der Franzoſen laſte. Mit Ueberheblichkeit werde dann allerdings betont, daß die bri⸗ tiſche Luftwaffe den Angriff„zum Scheitern bringen könnte“.() In Militärkreiſen ſei man äußerſt zurückhal⸗ tend und ſchließe nicht aus, daß die Deutſchen die franzö⸗ ſiſche Front eindrücken könnten, ſo daß die Iſolierung Eng⸗ lands, der gre Alpdruck Londons, durch Waffengewalt erreicht we könnte. Die„Times“ gebe zu, daß die Stunde krit iſt. Muß Chamberlain gehen? Im Londoner Bericht der Turiner„Stampa“ wird be⸗ richtet, dort liefen Gerüchte um, daß auch in England wei⸗ tere Regierungsveränderungen bevorſtänden. Man ſpreche von Chamberlain, Kingsley Wood und Simon, die möglicherweiſe ausſcheiden würden. Dieſe Berichte würden auch von den Zeitungen aufgenommen.„Daily Herald“ habe beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe drei Miniſter als die Hauptverantwortlichen an dem Zuſammenbruch in Flandern zu bezeichnen ſeien und habe ihren Kopf gefor⸗ dert.„News Chronicle“ ſchreibt, daß beſonders unter den Parlamentsmitgliedern, die früher Chamberlain geſtützt hätten, die Kritik immer ſtärker werde.„Mancheſter Guar⸗ dian“ ſage, auch viele befreundete Offiziere ſeien jetzt gegen ihn aufgebracht. N 3 Regier Goldreſe * Diplomaten verlaſſen Frankreich „Verzweifelte Stimmung in Paris“. Madrid, 7. Juni. Der chileniſche Konſul in Boulogne traf ſoeben an der franzöſiſch⸗paniſchen Grenze, aus Paris kommend, ein Er gab Vertretern der Preſſe einen erſchüt⸗ ternden Bericht. Die Bevölkerung der Stadt Boulogne habe niemals einen Einmarſch deutſcher Truppen erwartet. Aber ſchon wenige Tage nach Verhängung des Kriegszuſtandes ſeien die Deutſchen vor der Stadt erſchienen. Befeſtigungs⸗ bauten ſeien im Anfang ſtecken geblieben. Bonlogne habe infolge der deutſchen Luftangriffe auf den Hafen einer Hölle geglichen Nach dem Luftangriff auf militäriſche Jiele in Paris, der vie wirkſamer ſei, als die Zeitungen ſchrieben, werde die Stimmung in der Hauptſtadt Frankreichs täglich ver⸗ zweifelter. In Irun treffen ſtändig endloſe Reihen von Bipsewapen mit Flüchtlingen ein, unter dieſen zahlreiche Diplomaten, die meiſt nach Portugal weiterreiſen. Rauche Flüchtlinge führen beträchtliche Mengen an Gold und Schmuck mit ſich. Fruchtſoſe Bemühungen Eine italieniſche Abſage an Frankreich und England. Rom, 7. Juni. Die Abſägung Daladiers wird in der römiſchen Preſſe als neuer Beweis für die kritiſche Geſamt⸗ lage Frankreichs angeſehen. Wenn aber, wie gewiſſe Pariſer Kreiſe glaubten, die Ausbootung Daladiers das Vorſpiel zu einem bedeutſamen diplomatiſchen Schritt ſei, ſo könne dieſer Schritt Italien nicht beeindrucken.(Daladier hatte, als er noch Miniſterpräſident war, die Forderungen Italiens bekanntlich als unerfüllbar bezeichnet. Anſcheinend gibt es jetzt in Paris Leute, die ſo naiv ſind, anzunehmen, man brauche Daladier nur abzuſägen, um Italien dieſe frühere Ablehnung ſeiner nationalen Forderungen ver⸗ eſſen zu laſſen.— Schriftleitung.)„Tribuna“ erklärt, Frankreich ſehe ſelbſt ein, daß eine ſolche Maßnahme zu ſpät komme. Vielfach werde das Verſchwinden Daladiers auch mit der langen Unterredung zwiſchen Lebrun und Laval in Verbindung gebracht, deſſen Eintritt ins Ka⸗ binett von vielen erwartet worden ſei. Andere aber recht⸗ fertigten, wie der Pariſer Vertreter des gleichen Blattes erhofft ſein Fernbleiben mit der Tatſache, daß Laval mit einer beſonders delikaten Miſſion betraut werden ſolle, die unter den gegenwärtigen Verhé n mit der abſoluten Unabſekharkeit der 6 n Miniſter unver⸗ einbar ſei. Auch die engliſche Preſſe, ſo betont„Tribuna“ an anderer Stelle, richte ihre beſondere Aufmerkſamkeit auf Italien. Aufſchneiderei, Drohungen, Beleidigungen und Schmei⸗ cheleien ſind in großer Zahl in den Italien und ſeiner Hal⸗ kung gewidmeten Kommentaren zu finden. Der eine habe ſich bereits mit der Idee einer akkiven feindſeligen Halkung Italiens gegen die Weſimächte abgefunden, ein anderer ſtelle ſich wieder ſo, als ob er das faſchiſtiſche Eingreifen nicht fürchte, ein dritter ſchließlich wage noch von dem eng⸗ liſchen Wunſch nach Freundſchaft mit Italien zus ſprechen. And ſchließlich ſei jedoch die heimſchaffung eines Teiles des 1 0 der britiſchen Botſchaft in Rom bekanntgewor⸗ en. 5 i Was ſodann die deutſche Offenſive an der Somme be⸗ treffe, ſo ſej für die Engländer gleichermaßen ein Grund? zur Angſt wie zum Aufatmen, denn der deutſche Vorſtoß nach Frankreich entferne die Gefahr eines Einfalls in Groß⸗ britannien. Während die franzöſiſchen Soldaten ſich weiter⸗ hin für England maſſakrieren laſſen, denkt England nur an ſeine eigenen Angelegenheiten. Der Egoismus ſei im⸗ mer das vorherrſchende Merkmal des britiſchen Tempera⸗ ments. g J.— 8 Entwicklung der Lage im Mittelmeer in Moskau auf⸗ merkſam verfolgt. Moskau, 7. Juni. Die Moskauer Blätter verfolgen wei⸗ ter mit großer Aufmerkſamkeit die Entwicklung der Lage im Mittelmeer und die Haltung Italiens. Unter ſtark her⸗ vorgehobenen Ueberſchriften wird von den„Kriegsvorberei⸗ tungen“ Italiens berichtet, ſowie von den Bemühungen Rooſevelts durch perſönliche Einwirkung auf Muſſolini den 1 in Arte bos Kriegseintritt Italiens hinauszuschieben. Den franzöſiſchen Verſuchen, in letzter Stunde noch mit Italien in Verhand⸗ . 1 legt man hier keine weſentliche Bedeu⸗ ng bei. „Vor ſätzlich geopfert“ Schwere belgiſche Anklagen gegen Engländer und Franzoſen. Rom, 7. Juni. Eine einzige unerhört ſchwere Anklage gegen die Weſtdemokratien und ihre in Belgien verübte Grauſamkeiten bildet ein Brüſſeler Bericht der Agenzia Stefani. Einleitend wird betont, daß zehntauſende belgi⸗ ſcher Offiziere und Soldaten dem König Leopold volle Ge⸗ rechtigkeit widerfahren laſſen und die gemeine Anklage des Verrats, die von den freimaureriſchen franzöſiſchen Politf⸗ kern ſowie ihren Söldlingen, den feige geflohenen Vertre⸗ tern des belgiſchen Parlamentarismus, erhoben wird voll Empt en. De ſei kei⸗ 5 f r von cher Seite ländern, die, anſtatt Truppen zu landen t einſchifften. Dieſe Einſchiffung ſollten en. Am letzten Tage des gra „dem 27. Mai, wurde das belgiſche Heer von den Weſtmächten vorſätzlich geopfert, die lediglich auf ihre eigenen egoiſtiſchen Intereſſen bedacht ware Enkſetzliches Unheil ſei aber auch von den 6 munter der Zivilbevöl 0 3 iliſche Luftwaffe und die ſcht 9 e bombardierken die Tauſende von die nach der franzöſiſch⸗belgiſchen Grenze flohen und ten zwiſchen Dünkirchen und Le Panne ß 9 von den E in wilder 1 5 2 E u verweigert. Brüſſeler Einwohner, die an die fran⸗ 90 eſe 1 mal“. Zahlreiche Belgier, die die Waf. fen geſtreckt haften. den bei Houthen. Iſenberg und Leyſele von den Engländern mit Maſchinengewegren ve⸗ ſchoſſen, die die 16. bis 20-Jährigen gefangennahmen. Man ſchätzt, daß ſich noch 50 000 Belgier in den Reihen der Franzo. ſen befinden und gezwungen werden, in vorderſter Front zu kämpfen. 5 f Die Zahl der nach Frankreich geflohenen Belgier belauſe ſich auf über eine Million. Ihr Schickſal habe in der belgi⸗ ſchen Bevölkerung große Beſorgnis ausgelöſt, deren Haß gegen die Engländer und Franzoſen ſich ſtets ſteigere. 4 5 27 Jud Mandels Polizeiknüppel Rieſige nächtliche Razzien— Verfehlte„Beruhigungspillen“ Genf, 8. Juni. Im Rahmen der von dem Juden Man⸗ del eingeleiteten Terroraktionen wurden auf Anordnung des Präfekten des Departements Seine⸗et⸗Oiſe in Verſailles, Ar⸗ genteuil und verſchiedenen anderen Städten des Departe⸗ ments rieſige nächtliche Razzien durchgeführt. Im ganzen wurden 5612 Ziviliſten und 308 Militärperfonen angehalten. 142 wurden auf die Polizeiwachen geführt und mehrere verhaftet. a Auf der anderen Seite verſuchen die franzöſiſchen Be⸗ hörden, die durch die bedrohliche Lage an der Front verbun⸗ den mit der plutokratiſchen Polizeidiktatur im Innern en⸗ ſtandene Nervoſität durch Beruhigungspillen aller Art izu bekämpfen. So verbreitet das Miniſterium für Landesver⸗ teidigung durch Rundfunk und Preſſe eine Mitteilung, wo⸗ nach verſchiedene Maßnahmen, die beſonders den Verkehr betreffen, in Paris und anderen Punkten des ganzen Lan⸗ des ergriffen worden ſeien. Die Bevölkerung brauche ſich darüber nicht zu erregen(), da es völlig normal ſei, der⸗ artige Vorkehrungen gegen feindliche Aktionen zu ergrei⸗ fen. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Mitteilung, die das ſtän⸗ dige Näherrücken des Krieges offen eingeſteht, die Panik⸗ ſtimmung der Bevölkerung nur noch erhöhen wird Indiſche Soldaken wollten nicht zur Schlachtbank. Wie es in Wirklichkeit mit der von engliſcher Seite viel betonten Begeiſterung der Truppen aus Ueberſee für die engliſche Sache ausſieht, erhellt aus einem jetzt aus Bom⸗ bay eingegangenen Bericht. Mitte Mai kam es, wie der Bericht beſagt, in Bombay zu blutigen Zuſammenſtößen, als ſich indiſche Truppen, die für die Verſchiffung nach den europäiſchen Kriegsſchauplätzen dort bereitſtanden, dem Ein⸗ ſchiffungsbefehl ihrer engliſchen Offiziere widerſetzten. Zur Hilfe gerufene Garniſontruppen eröffneten das Feuer und richteten ein Blutbad unter den indiſchen Truppen an, bis der Widerſtand gebrochen und die Einſchiffung erzwungen war. Anmut in Südafrika gegen die Diktatur Smuts. Wie berichtet wird, haben die neueſten diktatoriſchen Verordnungen der Smuts⸗Regierung, die jeden Offizier vom Rang eines Hauptmanns aufwärts ermächtigen, Far⸗ men, Häuſer, Fahrzeuge und Nahrungsmittel zu requfrie⸗ ren, in der ſüdafrikaniſchen Bevölkerung eine Reaktion zur Folge gehabt, die keineswegs den Erwartungen des Kriegs⸗ treibers Smuts und ſeiner britiſchen Gebieter entſpricht. Die Maßnahmen richten ſich praktiſch in erſter Linie gegen die buriſche Landbevölkerung. Auf zahlreichen Zuſammenkünf⸗ ten der buriſchen Farmer nahmen nationale Führer gegen die Kriegspolitik der Regierung energiſch Stellung und for⸗ derten die Rückkehr zum Frieden und die Loslöſung aus dem britiſchen Imperium. Skabschef Lutze beſichtigt die Infankerieſchule Döberitz. Berlin, 8. Juni. Der Stabschef der SA Viktor Lutze beſichtigte am Freitag den Offiziersanwärterlehrgang in der Infanterieſchule Döberitz. Bei der Beſichtigung auf dem Truppenübungsplatz und innerhalb der einzelnen Inſpek⸗ tionen wurden dem Stabschef zahlreiche SA⸗Männer gemel⸗ det, die an dem Offiziersanwärter⸗Lehr ang teilnehmen. Kopenhagen. Wie aus London gemeldet wird, hat die britiſche Admiralität verboten, daß ſich Handelsſchiffe auf weniger als drei Meilen den Küſten und Häfen der Inſel nähern Dieſes Verbot, unzweifelhaft von der Angſt diktiert, tritt am Samstag in Kraft. Beſuche in der Kanzlei des Führers der NSDAP. Berlin, 7. Juni. Der Chef der Kanzlei des Führers gibt bekannt: Infolge zahlreicher Einberufungen iſt es nicht möglich, den Beſucherverkehr in der Kanzlei des Führers der NSDAP in dem bisherigen Umfang durchzuführen. Beſucher können künftig nur in dringenden Fällen nach vor⸗ heriger ſchriftlicher Anmeldung angenommen werden. In jedem Falle iſt jedoch die a5 der Kanzlei des Führers zur Vorſprache abzuwarten. Die Beſucherzeiten werden auf Montag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr be⸗ ſchränkt. Insbeſondere werden die außerhalb Berlins an⸗ ſäſſigen Volksgenoſſen gebeten, ihren geplanten Beſuch vor⸗ her anzuzeigen und den Beſcheid der Kanzlei des Führers abzuwarten. 3 gene kung ſes Krie dem auf Ang daß Die tet. gek ein. erh we En e „ — rr eee ee een eee Sunn . , r v dem Einzelrichter hatte ſich eine Badiſche Chronik 3 Jugend liebt ihre Heimat Zur Sammlung für das deutſche Jugendherbergswerk. NS. Der bevollmächtigte Vertreter des Reichsjugend⸗ deutſchen Jugend für die Woche vom 2. bis 9 Juni folgende Paroôle gegeben: ben wahren Nationalſozialismus ruht eine tiefe Liebe zur Heimat. Die Hitler⸗Jugend ſoll ihre Heimat kennen und . Sie wird ſie dann mit umſo größerer Begeiſterung verteidigen wollen. Dem Heimaterlebnis dienen unſere Fahr⸗ gen und Lager. Das große Jugendherbergswerk für das ein ganzes Volk ſammelt und opfert, gibt mir die Vorausſet⸗ zung dazu“ Am 8. Lor jühters hat der erleben. und 9. Juni findet auch im Gau Baden die alljährliche Stra ßenſammlu ng für das Jugend⸗ herbergswerk ſtatt. Wenn dieſe Sammlung im Jahre 1940 trotz Krieg und Sommerſammlung für das Kriegshilfs⸗ des Deutſchen Roten Kreuzes dennoch vom Führer ſo geſchah dies in Würdigung der Bedeu⸗ deutſchen Jugendherbergswerkes. Die⸗ ſes Werk iſt nicht nur für den Frieden, ſondern auch für den Krieg beſtimmt. Die Parole für die diesjährige Sammlung ſautel:„Für den Frieden geſchaffen, im Krieg bewährt“. Wenn nun am kommenden Samstag und Sonntag die geſamte Jugend unſeres Gaues auf den Stra⸗ den und Plätzen, in den Häuſern und Gaſtſtätten für das Jugendherbergswerk ſammelt, dann wird keiner mit ſeiner. Spende zurückſtehen wollen. werk 1 Db genehmigt wurde, tung und Leiſtung des Ritterkreuz für einen Badener Unter den vom Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht neuerdings mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichneten Offizieren des Heeres befindet ſich auch ein Badener: Oberſt Hans Jordan, Kommandeur eines Infanterieregiments. Er wurde 1892 im Kreiſe Raſtatt geboren, trat 1912 in ein Infanterieregiment ein und rückte 1914 als Leutnant ins Feld. Beim Vormarſch im Weſten wurde er durch Knieſchuß verwundet. Im Verlauf des Krie⸗ ges zeichnete er ſich als Führer einer MGK. und als Batail⸗ ſonsführer aus. Nach Einſatz in einem Freikorps wurde Oberleutnant Jordan in das Reichsheer übernommen. Der Dienſt in der Truppe wechſelte ab mit der Tätigkeit als Lehrer und Kommandeur an mehreren Kriegsſchulen. Seit 1 ges ſtehl Oberſt Jordan an der Spitze mit dem er ſich durch hervor⸗ Infanteriere 2 ragende Tapferkeit auszeichnete. Jahre Gemein de hebamme.) Frau Johanna Rettig in Bühl⸗Kappel⸗ 5 Jubiläum als Hebamme. Sßzcingen.(Eine Scheffel⸗Gaſtſtätte ver⸗ schwindet.) Das Gaſthaus„Zum ſchwarzen Walfiſch“, dem Scheffel in ſeinem trinkfrohen Lied„Im ſchwarzen Wal⸗ ſiſch zu Askalon“ ein Denkmal geſetzt hat, wird nun endgültig eingehen. 5 0 Zen(Wieſental).(Ungültige 50 Pfa⸗Stü ce) In verſchiedenen hieſigen Ladengeſchäften wurden ungültige 50⸗Pfa.⸗Stücke eingenommen. Das falſche Geldſtück unterſchei⸗ det ſich von den heute im Umlauf befindlichen auf der Vor⸗ derſeite durch die Jahreszahl 1922, die Rückſeite iſt ebenfalls lurch das aufgeprägte hrichwort:„Sich regen, bringt Segen“ gut von den gültigen Stücken zu unterſcheiden. 0 Ob rürch.(Diamantene Hochzeit) Das Feſt der Diamantenen Hochzeit begingen Generalleutnant a. D. gritſch und Frau Maria geb. Deimling. Exzellenz Fritſch, der 1851 geboren iſt, nahm als Leutnant beim Leibgrenadier⸗ Reoiment 109 am Kriege von 1870⸗71 teil. In einem Ge⸗ fecht bei Nuits wurde er verwundet. In den Jahren von 1915 bis 1918 bekleidete der General den Poſten eines Brigadekommandeurs. O Lerroch.(9ebensmittelkarte gefälſcht.) Vor Frau zu verantworten, die auf ihrer Lebensmittelkarte ein von einem. Geſchäftsinhaber angebrachtes Kreuz ausradiert hatte, um damit zu erreichen, daß ihr nochmals 125 Gramm Butter ausgehändigt wurden. Die Fälschung wurde aber ſofort bemerkt und Anzeige erſtat⸗ tet. Wegen erſchwerter Urkundenfälſchung wurde die An⸗ geklagte zu einer Gefängnisſtrafe von einer Woche und zu einer Geldſtraſe von 30 Mark verurteilt. Die Heimentſendung der NS im Juni NSG. Am 4. Juni beginnen verſchiedene NSV.⸗Jugend⸗ erholungsheime i und 22 . Badens ihre neuen Erholungszeiten zwar das NSV.⸗Jugenderholungsheim Kohlerstal(Na⸗ old) mit 30 Jungarbeiterinnen, das NSV.⸗Jugenderholungs⸗ 105 Neckargemünd mit 30 Jungarbeiterinnen und das NSV.⸗Jugenderholungsheim(A.) Schweigmatt mit 50 Jungarbeitern. Die Erholungszeiten enden mit dem 28. ſen wurden in der Hauptſache Lehrlinge und Lehrmädchen, die erholungsbedürftig ſind. Außerdem treten am 18. Juni 18 Jungarbeiterinnen, die ebenfalls für 24 Tage im Jugend⸗ erholungsheim„Tetenshof“ bei Titiſee untergebracht waren, ihre Rückreiſe an. Dazu beenden am 25. Juni wei⸗ tere 100 schulpflichtige Kinder, die im Kinderſolbad Rhein⸗ n untergebracht waren, ihre erfolgreich durchgeführte hplungszeit. — Hunde und Taſchenlampen während der Verdunkelung. 0 Hinblick auf immer wiederkehrende Klagen über Belcd⸗ uni. Eingewie⸗ igung durch Hunde weiſt die„Sirene“ nochmals darauf in, daß es zu den Verdunkelun Spflichten gehört, in der Zeit von een een bis Sonenaufgang Hunde im reien an der Leine zu führen. Das Oberlandesgericht ürnberg hat vor einiger Zeit grundſätzlich entſchieden datz Hunde während der Dunkelheit nicht frei umherlaufen dür⸗ ſen. Wer gegen dieſe ſelbſtverſtändliche Regelung verſtößt, hat nicht nur bei Schadensfällen Erſatz zu leiſten ſondern auch Beſtrafung zu erwarten. Weiter wird nochmals darauf hingewieſen, daß Hand⸗ und Taſchenlampen zur Beleuchtung im Freien benutzt werden dürfen, wenn ſie farblos abge⸗ blendet ſind. Farbiges Licht iſt unzuläſſig. Verboten iſt auch, an den Hauswänden herumzuleuchten. darf nicht vom Straßenpflaſter abirren. werk in den Bach.) Der Lichtſchein Aus den Nachbargauen Volksſchädling hingerichtet Frankfurt a. M. Die Juſtispreſſeſtelle Frankfurt teilt mit: Am 6. Juni iſt der 38 jährige Anton Bungert hinge, richtet worden, den das Sondergericht in Frankfurt als Volksſchädling zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verurteilt hat. Bungert, bereits wegen eines ähnlichen Ver⸗ brechens beſtraft, hat ſich an der Ehefrau eines im Felde ſtehenden Soldaten in ihrer Wohnung vergriffen und ihr in brutalſter Weiſe Gewalt anzutun verſucht. Sein Opfer hat durch die Tat ſchwere ſeeliſche Schäden erlitten. * — Marbach a. N.(Schweres Anwetter vor 100 Jahren.) Dieſer Tage waren es 100. Jahre her, daß über die umgebung von Marbach ein verheerendes Un⸗ wetter niederging. Zwanzig Minuten lang dauerte der Hagel⸗ ſchlag, deſſen Körner die Größe von Taubeneiern erreichten. Die Bottwar trat infolge des Unwetters über die Ufer und verurſachte auf den Feldern ſchweren Schaden. Der Flur⸗ und Gebäudeſchaden belief ſich auf etwa 200 000 Gulden. Neuſtadi a. b. Weinſtr.(Dachdecker abgeſturzt.) Bei Reparaturarbeiten verlor ein Dachdecker auf einem Hauſe in der Hermann⸗Göring⸗Straße das Gleichgewicht, ſtürzte in die Tiefe und mußte mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus geſchafft werden. Kaiſerslautern.(Zu Tode gedrückt.) Die Zugma⸗ ſchine einer ſchweren Teermaſchine, die von Hochſpeyer kom⸗ mend, den ſteilen Stich bei der Autobahn in Enkenbach hin⸗ unterfuhr, geriet etwa 120 m vor dem Auslauf des Sti⸗ ches aus unbekannter Urſache auf die linke Straßenſeite und fuhr dann in den Straßengraben. Dabei wurde der Fah⸗ rer der Zugmaſchine, der in den 30er Jahren ſtehende Georg Hoffmann aus Bamberg zwiſchen einem Baum und die nachdrängende Teermaſchine gequetſcht, ſo daß der Tod ſofort eintrat. bſtentzündung von Müll.) im Ruderteich in einer verlaſſenen Sand⸗ . je Stichflamme N den Anſchein beſonderer Gefährli t erweckte. Tatſächlich wa⸗ ren nur Abfälle in Brand geraten, und dies durch Selbſt⸗ entzündung. Es gelang nach einiger Zeit, den Brand ab⸗ zulöſchen. Groß-Gerau. ngen. 0 hes kam nahe be grube ein Feuer c (Unter den eigenen Heuwagen geraten) Ein Aſtheimer Händler geriet im Groß Gerauer Park durch Sturz vom vollbeladenen Heuwagen unter die Räder des eigenen Fuhrwerks und mußte mit ſchweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus überführt werden. — Jettenburg, Kr. Tübingen.(Mit dem Kuhfuhr⸗ Zwei Schweſtern, die mit einem Wagen voll Klee auf der Heimfahrt begriffen waren, ver⸗ unglückten dadurch, daß die Kühe ſcheuten und ſamt dem Fuhrwerk über eine hohe Böſchung in den Bach ſtürzten, wobei der Wagen ſich überſchlug. Die beiden Frauen hatten das Glück, mit dem Schrecken davonzukommen. Hilfsbereite Männer vermochten auch die Kühe unverletzt aus ihrer miß⸗ lichen Lage zu befreien. an Der Degen aus Solingen. Ein ſeltſames Spiel des Zufalls wird aus Norwegen gemeldet: an der Spitze eiter norwegiſchen Gruppe, die ſich ergeben hatte, übergab ein norwegiſcher Offizier dem deutſchen Offizier ſeinen Degen. Der deutſche Offizier, im Zivilberuf Waffenfabrikant aus Solingen, brauchte die ſchöne Waffe des Norwegers nicht erſt genguer zu unterſuchen, um feſtzuſtellen, daß dieſer De⸗ gen, der das Zeichen feiner Firma trug, aus ſeinem eigenen Betrieb ſtammte. 5 5 a Rote Dächer im Bergiſchen verboten. Im Kampf um die Erhaltung der altbergiſchen Bauweiſe ſteht die Fernhal⸗ tung alles Artfremden im Vordergrund. Dazu gehört in erſter Linie das rote Dach, das vielfach zur Verſchandelung ſchöner Stadtteile beigetragen hat. Remſcheid hat den Kampf gegen das verunzierende rote Dach dadurch daß die Baupolizei ſtrengſtens angewieſen iſt, in den altber⸗ giſchen Stadtteilen keine roten Ziegeldächer mehr zuzulaſſen. Zum altbergiſchen Haus gehört ausſchließlich ſchwarzer Schiefer. en Luftſchutzausbildung iſt Pflicht! Ein Mann in Bad Kreuznach, der im behördlichen Luftſchutz erfaßt iſt, war der Ausbildung ferngeblieben, ohne ſich durch genügenden Grund zu entſchuldigen. Am nächſten Tage wurde er bereits für dieſe Pflichtverſäumnis mit 50 Mark Geldſtraäfe belegt. n Von der Kreisſäge zerſchnitten. Einem furchtbaren Unglücksfall fiel der Bauer Gerhard Schmitges in Kanten F ſei 1 3 Opfe 8 e reisſäge be⸗ auf ſeinem He zum Opfer. Als er an der Kreisſä 5 äfti e öſte ſich plötzlich das Blatt der in Betrieb be⸗ een e e in hoher Umdrebungsge⸗ findlichen Säge die dem Bauer ſchwindigkeit in den Leib drang. Stelle getötet. 5 Verräter hingerichtet Berlin, 7. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichts⸗ hof keill mit: Der vom Volksgerichtshof zum Tode und Zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 32 Jahre alte Hans Jo- hann Albert Kiel iſt heute morgen hingerichtet wor⸗ den. Der Verurteilte, der wiederholt vorbeſtraft iſt, hat aus Gewinnſucht 1% Jahre lang für den Nachrichtendienſt eines fremden Skaates gearbeitet und Ausſpähreifen ins Reich unternommen. 88 Tobvesſtrafe für polniſche Mörder Poſen, 7. Juni. Das Poſener Sondergericht verhan⸗ delte in Hohenſalza erneut gegen mehrere Polen, die im September v. J. ſchwere Gewaltverbrechen an wehrloſen Volksdeutſchen begangen hatten. Die Ang'klagten hatten in dem Dorf Eichtal an der Erſchießung von 13 Deutſchen durch polniſche Soldateska mitgewirkt und anſchließend die Gehöfte der Deutſchen geplündert. In einem weiteren Fall hatte ein Teil von ihnen in Brandhöft ſchwere Ausſchrei⸗ tungen gegen die Deutſchen des Ortes angezettelt wobei der deulſche Landwirt Mutzke auf grauſame Weiſe mißhandelt worden war.. Das Sondergericht verurteilte drei der polniſchen Ban⸗ diten, unter ihnen eine Frau, wegen ſchweren bewaffneken Der Bauer wurde auf der unterſtrichen, * uud cli au Mit dem E. K. 2 ausgezeichne!. Gefr. Bender bei einem Pionierbataillon wurde bei einem Stoßtruppunternehmen verwundet. Er wurde im Div.⸗Tagesbefehl für tapferes Ver⸗ halten lobend erwähnt und erhielt das E. K. 2. * Aufſtellung von Gerüſten geuehmigungspflichtig. Wie der Polizeipräſident mitteilt, iſt die Aufſtellung von Gerüſten genehmigungspflichtig. Da z. Zt. nur in beſon⸗ deren Fällen eine Genehmigung erteilt werden kann, ſind Genehmigungsgeſuche mindeſtens 1 Woche vor der be ab⸗ ſichtigten Aufſtellung der Gerüſte bei der Dienſtſtelle des Polizeipräſidiums einzureichen. In den Geſuchen iſt genau anzugeben, für welchen Zweck die Aufſtellung erfolgen ſoll. Vor erteilter Genehmigung darf mit der Aufſtellung nicht begonnen werden. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fahrplauänderung und Betriebsſchluß der D. E. G. Wir brachten in der geſtrigen Ausgabe die amtliche Bekanntmachung über den Betriebsſchluß der Straßenbahn und O. E. G. Hierzu iſt noch zu bemerken: Die Spätwagen, ſogenannte Perſonalwagen fallen aus. Die letzten fahrplan⸗ mäßigen Wagen verlaſſen das Stadtinnere in Zukunft be⸗ reits 22.45 Uhr. Aber nicht alle dieſe Wagen fahren noch bis zu den entfernteſten Endſtellen in den Vororten. Die Kinobeſucher und Fahrgäſte, welche bisher die letzten Wagen benutzt haben, tun gut daran, wenn ſie ſich die Fahrplan⸗ änderung genau anſehen. Wir empfehlen außerdem, nicht die letzten fahrplanmäßigen Wagen zu benutzen, da zu er⸗ warten iſt, daß dieſe ſtark beſetzt werden, und die Straßen⸗ bahnverwaltung bei großem Andrang keine Gewähr für für Beförderung aller Fahrgäſte übernehmen kann. Ein. weiterer Einſatz von Wagen iſt z. Zt. unmöglich. Bei der D. E. G. fallen die Züge der A⸗Linie nach 23.00 Uhr aus. Die B⸗Linie verkehrt ebenfalls nicht mehr nach Uhr bis auf die nach Edingen einrückenden Züge. Genaue Abfahrtszeiten ſtehen in der amtlichen Be⸗ kanntmachung. ö Die Züge der R. H. B. verkehren nach Fahrplan bis auf den letzten Zug ab Mannheim, der allerdings zu den fahrplanmäßigen Zeiten abfährt aber nicht mehr bis zur Endhalteſtelle Dürkheim⸗Reichsbahnhof durchfährt, ſondern bereits an der Wagenhalle Bad⸗Dürkheim ſeine Fahrt be⸗ endet 23.00 Filmſchau. Nach der bekannten Komödie von Hans Sturm hat Siegel⸗Monopolfilm einen luſtigen Verwechslungsfilm„Der ungetreue Eckehart“ geſchaffen, wobei der große Komiker Hans Moſer als der vielgeplagte und arbeitsüberlaſtete Herr Generaldirektor Arthur Fellner(Monogramm A. F.) die Hauptrolle ſpielt und Theo Lingen als der Schwieger⸗ ſohn mit dem Monokel ſowie Rudi Godden als der andere Schwiegerſohn in ſpe dies Partner ſind. Natürlich darf in dem komiſchen Kleeblatt Lucie Engliſch, das„Schokolade⸗ herzerl“ nicht fehlen. Aber wer iſt denn nun von dem ge⸗ nannten Kleeblatt der„ungetreue Eckehart“? Wir dürfen nicht gleich den Herrn Schokoladefabrikdirektor verdächtigen. Es könnte jg auch einer der Herren Schwiegerſöhne ſein. Jedenfalls ſpielt das Monogramm A. F. eine ſchwerwiegende Rolle, es iſt ſozuſagen das„corpus delieti“, wie es in der Kriminaliſtik heißt 5 Stärkſtem Intereſſe dürfte wieder der 1200 Meter⸗Film der Kriegswochenſchau begegnen. Der Wechſeltag der Wochenſchau im ganzen Reich fin⸗ det erſt heute Samstag ſtatt laut Verordnung der Reichs⸗ filmkammer. * — Mehr Gerſchte in den Gaſtſtätten. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat im Einvernehmen mit den beteiligten Dienſtſtellen eine Erweiterung der Speiſekarte in den Lokalen zugelaſſen. Sie iſt bedingt durch den Umſtand, daß zurzeit Friſchgemüſe und Salate in größeren Mengen zur Verfügung ſtehen. Die Höchſtzahl der zugelaſſenen Gerichte beträgt bis zum 30. Auguſt 1940 für Gemüſegerichte vier ſtatt bisher zwei für Salatarten drei ſtatt e Weiter dürfen ohne zeit⸗ 0 liche Beſchränkung die Fiſchgerichte auf zwei von bisher einem erhöht werden. * 5 — Verwendet für Reiſekoffer Paketanhänger! Bei den Dienſtſtellen der Deutſchen Reichspoſt lagern zahlreiche als Poſtpakete aufgelieferte Reiſekoffer von neu eingezogenen Wehrmachtangehörigen und Arbeitsdienſtmännern ohne Aufſchrift und ohne Abſenderabgabe, weil die auf die glgtte Kofferfläche geklebten Aufſchriftzettel abgefallen ſind. Außer⸗ dem fehlt in den Sendungen das Doppel der Anſchrift. Die Poſt kann daher die Sendungen weder dem Empfänger noch an den Abſender zurückleiten. Sie bittet daher: Verwendet als Aufſchrift für Reiſekoffer ausſchließlich Paketanhänger (Aufſchriftfahnen), wie ſie bei den Poſtämtern und im Pa⸗ pierwarenhandel uſw. vorrätig gehalten werden und legt außerdem in jedes Paket ein Doppel der Anſchrift! 1 Marenhausdiebin verurteilt. Das Amtsgericht verur⸗ teilte die 37jährige Sofie Kreß aus Mingolsheim, Beſitzerin einer Gaſtwirtſchaft in Neckarau, zu einem Jahr Gefängnis. Die Verurteilte hatte ohne wirtſchaftliche Nöte Mannhefmer Wagrenhäuſer beſucht und ſyſtematiſch beſtohlen, angeblich weil ſie ſauber gekleidet ſein wollte. Verwerflich iſt, daß ſie ihre kleine Tochter als Packeſel mitnahm. Dieſe mußte ge⸗ ſtohlene Wäſche und dergleichen in einer Kauftaſche tragen. Sein letzter Stich. Der 18fach ſorbeſtrafte Gewoya⸗ heitsdieb Otto Scheurer, trotz ſeiner⸗ 41 Jahre der„ſchöne Otto“ genannt, ſtahl im Februar in einem Mannheimer Verlagshauſe einen Pelzmantel vom Garderobehaken, wurde aber bald danach gefaßt. Er hatte ſeinem Mädel ein Ge⸗ ſchenk machen wollen. Nun muß er wieder ins Zuchthaus, Landfriedensbruchs zum Tode und zwei weitere zu lang⸗ jährigen Zuchthausſtrafen. 5 zunächſt für zweieinhalb 1 Nach der Verbüßung erwar⸗ tet ihn die“ bereits ausgeſprochene Sicherungsverwahrung. — Der ſchlimmſte Feind det Seife iſt hartes Haſſer. Verrühren Sie 30 finuten nor Bereitung 0„ der Waſchlauge einige Ganduoll Genta im Waſchkeſſel! Dann haben Sie das ſchönſte weiche aſſer 4 eichswerbe⸗ und Opfertag für die Jugendherbergen Uebe rall in deutſchen Landen grüßen der Berge und Höhen, in den Ufern der Seen, in W̃ und Moor, aber nen alter auch 1 Herzen oder am Rande bergen den Wan 5 räume, helle Speiſeſäle perpflege nötigen ſten Entgelt zi mer z und rnen Gr r Erholung Und nie Wandern gener Jahr⸗ 3 verlaſſen froh macher das deutſche Ju⸗ jeitdl rgsw d Ziel fe iner Arbeit, die vom ganzen deut ischen Volt agent wird. Heute aber trügt auch die Arbeit des Jugendherbergs werks die Zeichen der Zeit. Das deutſche Volk iſt zu einem gewaltigen Ringen angetreten, um ein- für allemal ſeinen Lebensraum gegen die unberechtigten che der Weſt⸗ mächte zu behaupten und in 285 he ind f inem Auf⸗ 1 nachgehen zu können. Dieſer große Kampf braucht alle Kräfte des deutſchen Vi olkes. Wie jeder? Deutſche heute für die Erreichung des Sieges und die Sicherung der deut⸗ ſchen Zukunft an der Front oder in der Heimat kämpft, lei⸗ ſtet auch das deutſche Jugendherbergswerk ſeiner Beitrag. Einen großen Teil ſeiner Jugendherbergen ſtellt es in den Dienſt der kriegswichti gen Aufgaben und ſomit in den Dienſt der inneren Front. Jeder trage an ſeinem Teil zur Erhal⸗ tung und zum Aufbau dieſes großen Werkes bei. Jede Gabe am Reichswerbe⸗ und Opfertag trägt tauſendfach Zinſen für Deutſchlands Zukunft. * —„Spenden des deutſchen Volkes für Kriegsſchifferſatz⸗ bauten“. Aus allen Teilen der Bevölkerung gehen laufend Geldbeträge für Erſatzhauten von in Verluſt geratenen Aale hee n bei verſchiedenen Stellen der Kriegsmarine ein. Derartige Spenden werden dankbar begrüßt Bei der Amtskaſſe des Oberkommandos der Kri 1610 marine, Berlin W'ſö35, Tirpitzufer 72/76(Reichsbankgirokonto Nr. 145 Berlin ezw. Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 83 108) iſt ein Sonderkonto unter der Bezeichnung„Spenden des deutſchen Volkes für Kriegsſchifferſatzbauten“ eingerichtet worden auf das dieſe Spenden zu überweiſen ſind.. NSV⸗Arbeit immer mehr erfolgreich Neue Einrichtungen der Kleinkinderfürſorge im Kreis, Lahr. NSG. Vor kurzem erſt wurde über die Einrichtung einer neuen NSV.⸗Kinderkrippe auf Schloß Mahlberg be⸗ richtet. Dieſer Eröffnung folgte in dieſen Tagen die In⸗ betriebnahme des neuen NSV.⸗Kindergartens in Nings⸗ heim. Dort hat die Gemeinde eine ſchon länger beſtehende, gemeindeeigene Kinderſchule nach zweckmäßiger Neugeſtaltung und Umbau der ſanitären Einrichtungen der NSV. anver⸗ traut. Gleich am erſten Tage waren 83 Kinder erſchienen. Zwei NSV.⸗Kindergärtnerinnen und eine Helferin übernah⸗ men die Betreuung und Pflege der Kinder. Im zweiten Stoch des Hauſes wurde gleichzeitig eine Hilfskind derkrippe eingerich⸗ tet. 10 Säuglinge ſind bereits zur Pflege eingetroffen, für 25 reichen Raum und Bettenzahl aus. Zwei NSV.⸗ ⸗Säuglings⸗ linderſchweſtern und eine Helferin bewältigen die Arbeit. Es darf feſtgeſtellt werden, daß nünmehr auch in Ringsheim für die vorſchulpflichtigen Kinder der Bauern⸗, Bergmanns⸗ und Zigaxrenarbeiterſamilie n auf das beſte geſorgt iſt. Die. in Frieſenheim ſeit längerem ſchon betriebene NSV. Kinderkrippe iſt zu klein geworden. Aus 20 Säuglin⸗ gen, die bisher gepflegt werden mußten, ſind jetzt 52 ge⸗ worden. Man mußte in zwei weiteren Häuſern geeignete Räume hinzumieten, um wieder Platz zu haben. Schon aber liegen neue Anmeldungen vor und man denkt jetzt ſchon daran, wie man neue Räume zur Bewältigung der Aufgabe finden kann. Det jetzige Zi iſtand zeigt augenfällig, daß der Neu⸗ bau einer zeitgemäßen Kinderkrippe in dieſem volkreichen Bauern⸗ und Arbeiterdorf unerläßlich iſt und als eine der nig gung en“ ein Rieddorf Ichenheim ſeine NSV.⸗Kinder⸗ Dort werden 25 Säuglinge aufgenommen iſt den iſchen der berufstätigen eröffnete das krippe wieder m der Kleinkinder erk i 15 5 Zuſpruch. Mehr und Be twirtſchaft e uglinge und Klein⸗ P flege und Betreuung anvertraut ind. 0 hlfahrt allenthalben ene Eit richtung, die 1 5 it 7 ——— Wer darf bauen? Klärung von Zweifelsfragen— Eine Betrachtung zum Neubauverbot 5 WPD. In Nummer 5 der Zeitſchrift„Der eutſche Bau mei ſtter die herausg en wird von der 1 NS-Bund Deutſcher Technik und in der ſich en Mitteilungen des ung der 1 eralbevollmäch⸗ der wird ein Je N In Au 8 Verf Kühne bein General gten für d meinung ur Unklarb Teil die der Bar wirt chaft, die i auch in Fach hfreiſe en no ch beſte Baure gelung zu klären. Die unve ränder iche nach zum über Grundlage vor der 8 9 e der 1 0 Dringlichkeit beſtimmt. Da erend hichtigkeitsbeſchei⸗ f Inde 11 llein durch Auf⸗ nahme in dis Liſten 1 des 3 General bevollmächtigten für die Re⸗ gelung der Bauwirtschaft(GB Bau und Bekanntgabe der Aufnahmeziffer kann heute Dringlichkeit beſtätigt werden. Um die pielen begonnenen privaten Bauvorhaben zum Abſchluß zu bringen, erließ dann Reichsminiſter Dr. Todt die 9. Anordnung des GB Bau vom 16. Februar 1940, mit der zwar das grundſätzliche Neubauverbot für nichtan⸗ erkannte kriegswichtige Bauten angeordnet wurde, die aber die Beendigung der im Rohbau fertigen Bauvorhaben zu⸗ ließ und darüber hinaus eine Reihe weiterer Ausnahmen vorſah. Nach Paragraph 2 dieſer Anordnung blieben aus⸗ genommen vom Neubau verbot; Bauvorhaben mit einer Geſamtbauſumme bis zu 5000 Mark und lebens⸗ notwendige Unterhaltungs⸗ und Inf tante unge arbeiten, wenn der zuſtändige Kontingent träger und das Arbeits amt ihre Zu ſtimmung erteilen ferner die Bauvorhaben „Kriec für die der GB Bau eine beſondere Ausnahmebewilligung er⸗ teilt hat. Die noch nicht im Rohbau fertiggeſtellten in 9 griff genommenen Bauvorhaben dürfen nur weitergeführt werden, wenn der Gebietsheauftragte des GB Bau aus⸗ drücklich ſeine ſchriftliche Zuſti immung hierzu gibt. Das gilt grundſätzlich für alle nicht in die Dringlichkeitsliſten aufge⸗ nommenen Neubauten. Die lebensnotwendigen Unterhal⸗ tungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten, die von der Bauſperr nicht e ſind, ſollen auch nur ausgeführt werden, wenn ſie wirklich unerläßlich erſcheinen Soweit kontingen⸗ tierte Bauſtoffe nicht benötigt werden, können 3 10 Arbeften auch ohne Zuſtimmung des Kontingentträgers ausgeführt werden, wenn d Arb nt zuſti Aber 5 Bauaus⸗ führende tut bei größeren Inſtandſ etzungsarbeiten gut, ſich durch den Gebietsbeauftragten eine Ausnahmegenehmigung erteilen zu laſſen. 5 Die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für Neu⸗ bau vorhaben bis 20000 Mark wurde zur Beſchleu⸗ nigung des Verfahrens dem Gebietsbeauftragten übertra⸗ gen. Bei Anträgen für Neubauten mit höheren Koſten als 20000 Mark ermächtigt nach einer Vorprüfung in der Regel der GB Bau den Gebietsbeauftragten, die Entſcheidung über die Ausnahmegenehmigung zu treffen. wenn die er⸗ wähnten Vorausſetzungen zutreffen. 1 e eee e eee eee eee wee 2 ſin unter di ie 1 cht N 18 verlangen, alle 15 b 00 pen Kraftreſert ven. 1 ößere ant ö i ſolange da du nagen Umſtä 0 0 0 Ausna bmege⸗ den. 0 555 ſinn⸗ rteilung von Ausnahmege⸗ bei den Bar uſti gen dur ne nigungen von der 8 te Hoffnungen zu erwecken die ſich nicht verwirklichen laſſen. 5. Des weiteren ſind auf Grund des Erlaſſes vom 11. Oktg⸗ ber 1939 und des Erlaſſes vom 21. Februar 1940 über Still 129 von Betrieben alle Sete alſo auch die 5g, her von ber ſperre ausgenommenen auß die Notwe ndigkeit ihrer Weite fü tung und auf die Mög⸗ lichkeit der Gewinnung von A en für nerkannte kriegswichtige Bauten durch ihre Stillegung ü berbräff eil noch überprüft. herſtä worden und werden 8 Die not wen⸗ dige Beſchränkung gilt f ändlich 17 5 5 Tele lung, den Umbau and die Inſtandſetzung von Wohnun⸗ 9e U. 0 Zum Schluß heißt es in dem Aufſatz: Heute dient nicht derfen lige den Ge ſamtintereſſen der Nat am beſten f mit Zähigkeit und Gewandtheit verſ: ſeine ndern d der. der auf ſie ver rzich tiſſionen Ha 1— Bar tintereſſ ſſen durch wünſche 1 abe der; F 0 ſo 11 32 ein, zelne reiſen eine reizu⸗ machen, 1 zum Teil ar rklich d ten angeſetzt werd i Hier iſt kein P. latz mehr fir irgendeine Intereſ ik. Jeder muß mithelfen und muß ſeinen Nächſten aufklären. Auf keinen Siedl Hausbeſttzer, Anter nehmer, auf keine untere oder Obere Stell gendeiner l 0 Vorwurf der Diſziplinloſigkeit in die ich dem gewon jenen Kriege, nach, ert iſt, wird jedem Bauträ zt im e der uwünſche möglich ſein. Verwaltung der der rtr imer Jerkelmarkt. vom 6. Juni 19 1 182 195 1197 ſech 2138 Mark. 8 Wochen mittel Gedenktage 8. Juni. 632 Mohammed Abul Kaſim ibn Abdallah, Stifter des Iflams, in Medina geſtorben. 1727 Der Pädagoge Auguſt Hermann Francke geſtorben. 1768 Der Altertumsforſcher Johann Joachim Winckelmann in Trieſt geſtorben. 1794 Der Dichter Gottfried Auguſt Bürger in Göttingen geſtorben. 1810 Der Tondichter Robert Schumann in Zwickau geb. Sonnenaufgang 5.04 Sonnenuntergang 214 Mondaufgang 7.44 Monduntergang 23413 in Halle Kar toffeikäfer⸗GSuchtage. Für die Kartoffelkäfer⸗Suchtage wurde der hieſige Vor ort in 2 Suchbezirke eingeteilt. Suchbezirk 1 umfaßt das Oberdorf und zwar die Schwa⸗ ben⸗, Meßkircher⸗, e Meersburger⸗, Bonndorfer⸗ Kapellen⸗, Villinger⸗ aufener⸗ und Stengelſtraße, den Heumarkt, die Haupeſtraße von beiderſeits Anfang bis fait Nr. 96 rechts und mit Nr. 123 links und die Zähring ſtraße von beiderſeits 9 95 bis mit Nr. 52 rechts und mit Nr. 63 links. Suchbezirk 2 Straßen. Suchtag iſt jeweils umfaßt das Unterdorf mit den übrigen Montags. Zuſammenkunft nachm. 2 Uhr am Rathaus. Für jeden Betrieb hat 1 Perſon teil zunehmen. Nichtteilnahme wird beſtraft. Die Suchtage beginnen am 10. Juni für Gruppe 1; erſten Friedensaufgaben angefaßt werden muß. Ende Mai Menn durch die obengenannten Maßnahmen der brivaten[am 17. Juni für Gruppe 2 und wechſeln alle 8 Tage ab. Es ſind noch einige 8 i uff Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Lu ſſchutz⸗ Morgen Sonntag findet auf hieſigem Platze das fällige Kriegs⸗ Todes-Anzeige. eee Schwägerin und Tante geb. Graf heim sanft entschlafen ist. Mannheim-Seckenheim, 8. Juni 1940. Die Beerdigung findet Montag, 10. Juni, 15 Uhr vom Trauerhause, Achernerstraße 9 aus statt. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, frau Karoline Stiebing wi, im Alter von nahezu 67 Jahren, nach längerem Leiden am Donnerstag Abend im Diakonissenhaus in Mann- Die trauernden Hinterbliebenen. Hand feuerſpritzen zum Preiſe von RM. 18.— vorrätig. Beſtellungen und Auslieferung bei: Rath Wiw., Meersburgerſtraße, Rud. Merker, Gengenbacherſtraße. Beſtellungen auf Läufer⸗ ſchweine im Gewicht von 40 kg aufwärts nimmt entgegen Ludw. Volz, Hauptſtr. 173. 4rädriger Durchaus ehrliches und fleißiges Lugesmadchen nach Neu- Ostheim in 3 Personen-Haushalt für sofort oder 1. juli bei hohem Lehn gesucht Telefon 40665. * 1 Heugras⸗Verkauf der Evang. Pflege Schönau in Heidelberg am Montag, den 10. Juni, nach⸗ mittags 3 Ahr im„Ochſen“ in Brühl von den Wieſen Gemarkungen Brühl— Rohrhof, Edingen und Schwetzingen. 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Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung NSch„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde 9055 5 Prußpe 5 9 Jugendgruppe 1 bis 1700, 1051 9 ruppe d Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 301 bf 905 Annemarie gewinnt das Freie. Lu el von e Lilienfein. Anfang 14.30, Ende 156. Uhr.— Abends: Außer Miete, zum letzten Male: 97 1 0 des Lächelns. Operette von Franz Le 115 Eintauſch von Gutſcheinen Augeboßen Mafang 19. Ende 22 Ubr. 8 5 lee 125 Neu! Zum ersten Hal in ddveshein vom 8. bis einschl. 10. Juni 5 n auf dem Festplatz ——— 2 N Neu! Barth's Elektro- Selbstiahrer-Babn E K S ene Tee „