nig Hezugspreis. Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, da⸗ in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Ak, Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., dis in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte in Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr erg Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. zig— 190 40. Jahrgan eich E 0 Giegreiches Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle). Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkülndblatt für den Stadtteil Möm.⸗Secken beim. Juni 1940 Montag, den 17. 2 Nr. 140 er⸗ 05 9 In Oſtafrika haben Einheiten unſerer Luftwaffe die 5 1 5 Regierung Rehynaud zurückgetreten Der lee von Berbera und 1 1 t 1 1 7 12 55 iert. Ueber Maffaug wurden zwei engliſche Flugzeuge 90 V kw 5 Wie der franzöſiſche Rundfunk bekannt gibt] einem Einflugverſuch abgeſchoſſen. 5 1 1 iſt die Regierung Reynaud zurückgetreten. Mar⸗ 5 In der Nacht zum 15. Juni 90 15 Feind 175. 995 5 5 8 g f N g; inflüge über das italieniſche Gebiet ausgeführk. Ueber zen Feſtung Verdun mit allen Forts erabert.— Rückzugs⸗ 8 We hal die 1 Regierung gebildet. Genu ſind unge Bomben Aan dorſen kek hen⸗ die wenig f09 linien der von Saar und Rhein zurückweichenden ellvertretender Miniſterpräſident iſt General] Schaden anrichteten, aber denen einige Zivilperſonen zum ee ranzoſen durchſtoßen.— Maginotlinie zwiſchen St. Weygand. Opfer gefallen ſind. Vier feindliche Flugeuge ſind von der Flakarkillerie Genuas abgeſchoſſen worden. * vold und Saaralben durchbrochen.— Oberrhein öſtlich Colmar überſchritten. 8 Jührerhauptquartier, 16. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Die Luftwaffe in Norwegen Kreuzer„Caſypſo“ verſenkt Tagesbefehl Generals der Flieger Skumpff. zer„Caſyp. Von einem italieniſchen A-Boot korpedierk. Die geſamke Front vom Kanal bis zur Schweizer Grenze iſt in ſiegreichem Vorwärksdringen. Bei der Ver⸗ folgung des geſchlagenen Feindes auf die Loire zu wett⸗ elfern mokoriſierle und nichtmokoriſierte Verbände in ge⸗ waltigen Marſchleiſtungen und überholen vielfach den flüch tenden und erſchöpften Feind. Die Jahl der Gefangenen iſt ſtändig im Steigen. Rollende Angriffe der Luftwaffe richteten ſich mit ſtarker Wirkung gegen die auf Bahnen 555 Straßen auf die Loire zurückgehende Teile des Jein⸗ es. Südoſtwärts von Paris und an der oberen Maas ſind ſtarke Panzer ⸗ und mokoriſierte Verbände in raſtloſem Vorſtoß nach Süden. Das Plateau von Langres iſt überſchritten. Die Kückzugslinien der von Saar und Rhein zurückweichenden franzöſiſchen Kräfte ſind damik durchſtoßen. Die Jeſtung Verdun mit allen ihren Forts iſt erobert. Auch die ſtarken Befeſtigungen in der Gegend von Longuyon ſind genommen. An der Sadarfronkt iſt die Maginotlinie zwiſchen St. Avold und Saaralben durchbrochen. Der Oberrhein iſt öſtlich von Colmar in breiker Front im Angriff überſchritlen. Kampfflieger⸗ und Flakverbände unkerſtütz⸗ ten hier erfolgreich das Vorgehen des Heeres. Kampf-, Skuka⸗- und Jagdverbände griffen im übrigen an der ganzen Fronk die rückwärtigen Verbindungen des Gegners in großem Umfange an. An zahlreichen Stellen wurden Marſchkolonnen verſprengk und Eiſenbahnſtrecken durch Bomben unkerbrochen. Etwa 30 Züge wurden gekrof⸗ fen, mehrere Munitionszüge flogen in die Luft. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen 1 40 Flugzeuge, davon wurden 12 im Luftkampf, neun urch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtörk. Sieben eigene Flugzeuge werden vermißt. Oslo, 16. Juni. General der Flieger Stumpff erließ nach dem Abſchluß der Operationen in Norwegen einen Tagesbefehl an die Soldaten der Luftwaffe, in dem es u. a. heißt: 5„Der Rückzug der Engländer aus Narvik und die Ka⸗ pitulation der letzten norwegiſchen Regimenter beendet die Kampfhandlungen auf dem norwegiſchen Kriegsſchauplatz. Die krafterprobte Gruppe Dietl hat, unterſtützt von Matro⸗ ſen und Fallſchirmjägern, in wochenlangem ſchweren Rin⸗ gen erfolgreich durchgehalten. Ein weiterer entſcheidender Abſchnitt im Kampf gegen England iſt ſiegreich beendet.“ Nach Erwähnung der entſcheidenden Bedeutung der Luftwaffe heißt es weiter:„In höchſter ſoldatiſcher Pflicht⸗ erfüllung haben ſich Fallſchirmfäger und Teile des Regiments„General Göring“ oft bis zum letz⸗ ten Männ in vorgeſchobenen Stellungen gehalten. Namen wie Dombaas und Narvik bleiben Markſteine in der Ge⸗ ſchichte der Fallſchirmtruppe. Die Treffſicherheit und ſtän⸗ dige Wachſamkeit der Flakartillerie hat den Luft⸗ raum über den Stützpunkten der deutſchen Wehrmacht in Norwegen von gegneriſchen Luftangriffen freigehalten oder ihre Wirkung ausgeſchaltet. Ebenſo haben Lu ftnach⸗ richten verbände dem Gelände und Wetterſchwierig⸗ keiten zum Trotz in ſelbſtloſem Einſatz die Verbindung zwi⸗ ſchen den kämpfenden Truppen und der Führung herge⸗ ſtellt und erhalten und damit die Vorausſetzung' für die Schnelligkeit und Beweglichkeit der Kampfführung erbracht. Die Erfolge der fliegenden Verbände wären jedoch nicht denkbar, wenn nicht jeder einzelne Mann in der Boden⸗ organiſation einſatzbereit auf dem Poſten geſtanden hätte. Ohne die ſoldatiſche Erfüllung im Kampf gegen den Geg⸗ ner zu erleben, haben ſie alle in ſchweigſamer Pflichterfül⸗ lung ſchwere Strapazen und Entbehrungen ertragen.“ Kopenhagen, 16. Juni. Reuter gibt amtlich bekannt, daß der Kreuzer„Calypſo“ von einem italieniſchen U-Boot im Mittelmeer verſenkt wurde. Die„Calypſo“ gehört zur Klaſſe der Leichten Kreuzer, hatte eine Waſſerverdrän⸗ gung von 4180 Tonnen, 440 Mann Beſatzung und eine Bewaffnung von fünf 15.2⸗em⸗Geſchützen, zwei 7.6⸗em⸗ Flak, vier 4.7⸗em⸗Flak, zwei 4⸗em⸗Flak, neun M's und acht Torpedorohren. Er war im Jahre 1917 erbaut wor⸗ den. Außerdem geruht Reuter zuzugeben, daß vor der briti⸗ ſchen Küſte die Schifferboote„Myrtle“ und„Ocean Sun⸗ light“ auf Minen gelaufen und geſunken ſeien. Große Schiffe ſuchen ſich ja bekanntlich laut Anordnung von Herrn Churchill die feindlichen Minen nicht aus. Einer gegen neun Ein Spezialbericht von Stefani beſchreibt die Heldentat des Zerſtörers„Calatafimi“, der ſich im Kampf mit neun feindlichen Schiffseinheiten befand. Um 4.10 Uhr ſa⸗ hen die Wachen des Zerſtörers vor Recco zwei feindliche Schiffe und unmittelbar darauf noch zwei weitere. Der Zer⸗ ſtörer„Calatafimi“ ging ſofort zum Angriff über. Da dig vier feindlichen Zerſtörer, wie ſich kurz darauf herausſtellte, von mehreren Kreuzern begleitet waren, ſtand das Verhält⸗ nis eins zu neun, Die vier Zerſtörer eröffneten das Feuer gegen die„Calatafimi“, die mit zwei Torpedoſchüſſen, denen gleich darauf weitere folgten, antwortete. Einer der Zer⸗ ſtörer des Feindes erhielt einen Volltreffer und ſank ſchnell. Ein weiterer Zerſtörer wurde ſchwer beſchädigk. Die feind⸗ liche Formation war überraſcht von der Schnelligkeit der Aktion der„Calatafimi“ die von Küſtenbatterien unterſtützt wurde, und entfernte ſich ſchnell in Richtung auf das offene Meer. Die Schlacht„einer gegen neun“ war gewonnen. Nächtliche„Heldentaten“ Die deulſche Untkerſeebookwaffe hat zwei neue Erfolge zu verzeichnen. Ein zurückkehrendes Unkerſeebool Eine italieniſche Sondermeldung U. 7 25 59* ee. 8 5 75 ö 16. Juni. Die i 5 7'eresbericht v meldet die Verſenkung eines briti r f e ges, Side„ Rom, 16. Juni, Die im italieniſchen Heeresbericht vo en vo 12 000 2 55 0 0 15 li cn e eie N 8 Samstag angekündigte Sondermeldung über die nächtlichen 5 n am 30. Mai. Ein anderes Unkerſeeboot a eee ee 5 0 5 e hat einen britiſchen Hilfskreuzer von rund 14000 BR kor⸗ Wefers Lö Einflüge feindlicher Flugzenge über Mittel- und Nord⸗ e pediert 5 5 Se italien hat folgenden Wortlaut: e⸗. See, dhe a i 7 7 5 indlichen i N i f f 5 8“ 38„e i e„Die im Heeresbericht Nummer 4 erwähnten feindlichen feat pat 80 der hen et gene te. N de e e eee, Lift⸗ und Seeangriffe fanden in den frühen Moraenſtunden 21 e 0 4 81 9 L n Bien z ele sen eee ,. des 14. Juni ſtakt. Ueber Rom wurden Fluazette 15 nes Infanlerieregiments Okto Schulz durch beſondere ae F den gebe, folgenden Inhalts abgeworfen:„Der Duce hat den Keie n Tapferkeit erneut ausgezeichnet. we 7 gewollt! Da iſt er! Frankreich hat nichts gegen Euch, Hal⸗ i 5„, Wale ve e N. tet still! Frankreich wird ſtillhalten. Frauen Italiens! Nie⸗ D I V d EE 5 0. mand hat Italien angegriffen! Euere Söhne, Euere Män⸗ p ſeuehd tes.— 0. 2 5 e. ett er Fa von er un ee e Herero ner, Euere Verlobten ſind nicht ausgezogen, um das Vgter⸗ e, Ueber den Fall der Feſtung Verdun, der im Heeres⸗.— land zu verteidigen. Sie leiden und ſterben, um den Stol . bericht vom Sonntag mit knappen Worten enthaften iſt, l eines Mannes zu befriedigen. Siegreich oder beſiegt, werde 5 cb Mal 0 d 5 N 5. hatte das Oberkommando der Wehrmacht bereits am S Lo 55— Ihr Hunger Elend und Sklaverei erleiden. ick Samstag folgende Sondermeldung herausgegeben: 2 ö Tee Durch ein Geſchoß der Luftabwehr wurde eine Frau „Beim Angriff auf die Feſtung Verdun haben unſere LleggEs ä —— 2 1—— exp weitere zwölf u Aei i g b wurden durch das Feuer feindlicher Kreuzer einige Privat⸗ 1 verletzt. In Turin wurden durch ein in einem Haus Truppen heute vormiktag das aus dem Weltkrieg bekannte odiertes Geſchoß der Luftabwehr ein Mann 0 und In Genua — Fork Baux geſtürmt und das an der Nordweſtfronk gele⸗„ ee, Zivilperſonen leicht verletzt. es Si i Bor⸗ bsc e nig, n. e e.——— e, häuſer durch mittlere und kleine Granaten beſchädigt, wobek 15 Kurz darnach folgte bereits die Meldung: Deutſch 5 8 N 55 e Nagriſf W 1 5 1 65 2 4 eutſcher Frontalangri Saarfr ö em kombinierten Angriff feindlich uft⸗ 2 erk llt„Nach Durchbruch durch die Fork-Linie beiderſeits der 1 Sie e ert(W.] kräfte auf Savona wurden ſechs glvilperſonen getötet 885 Maas ſind Stadt und Zitadelle der im Weltkrieg ſchwer.— e und 22 verletzt. In Imperia wurde ein 72 jähriger An⸗ 85 umkämpften Feſtung Verdun von uns genommen.“ 3 G 1 aht 8 en Nichte o 5 e en prari N 1101 chi che a Zivilperſonen lei verletzt. In allen anderen Orten 1. 5 1910 Fee ee e ö Italieniſche rfo ge iſt weder nennenswerter Sachſchaden angerichtet worden, * e 9 15 Der italieniſche Wehrmachtsbericht. noch ſind Perſonen zu Schaden gekommen“. jo, Einnahme der ſtarken Feſtung Verdun vernommen. Knüp⸗ 5 33 5 112 f f 6 d traurige Er⸗ Rom, 16. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom 5 55 li fen ſich doch an dieſen Namen viele ſtolze un ge 82 Wortlaut; i 5 9 8 5 an den Weltkrieg. f d wurde 955 dieſen e 1 5 en Wor 3 1 Die Beſetzung Tangers * tarken Eckpfeiler der franzöſiſchen Befeſtigungslinie ge⸗„An der pengrenze enkwickeln unſere Auf⸗; J 8 8 er kämpft; 5 Ache Soldaten 10 ebenſoviele] klärungsakkionen überall jenſeits der Grenze. Der Feind,„55 der Engländer und Franzoſen. 5 5 der Feinde ruhen auf den unüberſehbaren Heldenfriedhö⸗ der ſich ihnen vergeblich widerſetzt, hat Gefangene und Ei 19 1 17. Juni. DNB erfährt aus Tanger folgende 3. fen um Verdun Gerade das jetzt erwähnte Fort Vaux aukomatiſche Waffen in unſeren 9 nden gelaſſen. Im Mit. 9 heiten über die Beſetzung durch die ſpaniſchen Trup⸗ 01 war zu einem Begriff geworden, zu einem Heldenlied deut⸗ ktelmeer führen Flotte und Luftwaffe ihre Tätigkeit mit Tan Am 14. Juni um 9 Uhr e lief im Hafen von en. ſcher Tapferkeit. Die Feſtung Verdun ſelbſt konnte trotz immer wirkſameren und verſprechenderen Ergebniſſen fort. 5 5 als erſtes ſpaniſches Kriegsſchiff ſeit Ende des Bür⸗ 46 übermenſchlicher Anſtrengungen und größter Opfer von den Während der engliſche Rundfunk offiziell den Verluſt des gerkrieges das Minenſuchboot„Vulcano mit einer Kom⸗ in deutſchen Truppen im Wellkrieg niemals erobert werden. englischen Krenzers„Calypfe', der bereits im heeresbericht] wage Marine⸗-Infanterie ein. Gleichzeitig fuhren auf Laſt⸗ in Umſo mehr waren alle ehemaligen Frontkämpfer aus je⸗ Nr. 2 gemeldet wurde, beſtäkigte, haben unſere Torpedo. wagen, aus Tetuan kommend Abteilungen der Kalifen⸗ 1 ner Zeit— und beſonders diejenigen, die die heißen Kämpfe boote in einer weiteren ſſegreichen Aktion gegen ſeindliche[ garde Mepalla unter Befehl des ſpaniſchen Oberſtlentnants 5 um Verdun mitgemacht haben, aufs höchſte überraſcht. daß A- Boole eines davon verſenkt. 1 0. 1 35 i J ne de e 9. f a f iffs⸗ Die Nac t von der Anku er ſpaniſchen Truppen N., dieſe ſtarke Feſtung diesmal einfach überrannt wurde. e 1 1 10 1 55 ee verbreitete ſich mit Windeseile unter der Bevölkerung. Nach n⸗ Nichts konnte ſtärker die Durchſchlagskraft der deutſchen Waffen in dieſem Kriege und den wunderbaren Angriffs- geiſt unſerer Truppen dartun als die knappe, und doch ſo vielſagende und bedeutungsvolle Meldung vom Falle Ver⸗ duns. Den deutſchen Waffen und der deutſchen Tapferkeit hält nichts mehr ſtand, und ein noch überwältigenderer Sieg als alle bisherigen reift heran. Denn⸗ bereits ſind unſere Truppen über das Plateau von Langres hinaus vorgeſto⸗ zen, nur noch klein iſt die Lücke bis nach Belfort und an Schweizer Grenze. Nutzlos ift die Maginotlinie gewor⸗ den, gegen die im übrigen bereits von mehreren Stellen aus— jetzt auch am Oberrhein— der Angri ane f wird. Und die ganze Beſatzung der von den Franzoſen für i unüberwindlich gehaltenen Maginot⸗Linte ſitzt, wie man aus der Karte erfehen kann, in der Falle. Die Folgen die⸗ fer rieſigen Umfaſſung ſind heute noch nicht annähernd zu er, überſehen. 5. 5 kurzer Zeit ſtanden bereits alle von Spaniern und Italie⸗ 5 5 d anla⸗ nern bewohnten Häuſer im Flaggenſchmuck. Die F 1 0 Sid Truppen beſetzten die ſtrategiſchen Punkte der ſowie eine großangelegte Offenſivaktion unter Teilnahme 1 85 091 e dem Kommandeur zu Pferde von 70 Jaga zengen gegen die Flughäfen von Cannel-⸗ 2 5 pitze durch die Straßen der internationalen Stadt. des-Maures und Cuert-Pierrefeu in Südfrankreich durch⸗ uf dem Frankreich⸗Platz und dem großen Markt hatte ſich geführt worden. 40 feindliche Flugzeuge ſind, teils in hef⸗ 1 95 weſche de e e und Eingeborener eingefun⸗ tigen Luftkämpfen, teils am Boden vernichtet worden. Ein 1 1755 ruppen mit begeiſterten Hochrufen auf großes Munikionslager wurde in die Luft geſprengt, und 9 fing. a 5 ahlreiche Brände wurden hervorgerufen. Die feindliche d er ſpaniſche Vertreter heſuchte mittags die Vertreter bwehr war bemerkenswerk: fünf unſerer Flugzeuge ſind 5 Mächte des Tangerſtatuts, um ihnen den Entſchluß der cherem Erfolg ſind zahlreiche Bombardierungea gegen nicht zu ihren Skützpunkten zurückgekehrt. paniſchen Regierung mitzuteilen. Der engliſche und er franzöſiſche Geſandte forderten daraufhin ihre In Nordafrika ſind heftige Aktionen gegen von. 1 f 5 e zahlreichen Tanks unterſtüzte enguſche Sbreikräfte im Kolonien auf, keinen Widerſtand zu leiſten und Zwiſchen fülle zu vermeiden. Das Leben läuft l. Die inter⸗ w e ace n leg i ele peru! nagtzeuale Bevölkerung und. die Bere ſtandslos unter ſpaniſchen Befehl. 9 9 NN 7 4 0 0 1 Der Einzug in Paris Von Kriegsberichter Frank Götz Deutſche Truppen ſind am 14. Juni 4940 11 125 Während der (PK) Uhr deutſcher Zeit in Paris einmarſchiert. Vormittagsſtunden nahmen der Oberbefel her der Hee⸗ resgruppe, zwei Kommandierende Generale ſowie zwei Di⸗ viſtonskommandeure den V marſch am Place Etoile, im Schatten d ächtigen Are de Triomphe ab. Der deutſche d in dieſem Augenblick Geſchichte. te ſich noch den Schlaf aus den Augen, als am Juni, um 7 Uhr die deutſchen Truypen 10 vor der franzöſiſchen Hauptſtadt ſtanden. Hatte irung noch am Voräbend mit ſchwa⸗ n Kräften Zuſammenſtöße, ſo waren es am 14. Juni nur einige Straßenſperren, die den deutſchen Vor⸗ marſch aufhalten ſollten. Die Pioniere packten noch einmal zu, dann war die letzte Sperre gefallen, der Weg nach Paris iſt frei. Ungehindert fährt die Spitze der Aufklärungsab⸗ teilung durch die Pariſer Vorſtadt. Müde Geſichter preſſen ſich an den Fenſterſcheiben, wiſſen noch nicht, ob es Wirk⸗ lichkeit iſt oder Traum. Je weiter es in die Stadt geht, deſto wächer wird Paris. Man läuft an den Straßenecken zuſam⸗ men, beſpricht das große Ereignis. Die Deutſchen ſind da. Und nun erlebt Paris den Einzug der deutſchen Truppen ganz anders, als es ſich ihn vorgeſtellt hatte. Keine Horden überſchwemmen Frankreichs Metropole, plündern und zer⸗ Kilometer die deutſch chen feindlick ſtören, ſondern die diſziplinierte' deutſche Wehrn rückt in langen Kolonnen durch die Hauptſtraßen der Stadt ein. 7 Menſchen ſäumen zurückhaltend den Straßenrand, ſie diskutieren, ſind immer wieder verwundert über die Ruhe und Ordnung, in der ſich der Einmarſch entwickelt. Der Albdruck deutſcher Bombenangriffe iſt genommen. Paris atmet auf Auf dem Place Etoile ſteht der Kommandierende General eines AK mit ſeinen beiden Diviſionskomman⸗ deuren. Der General iſt an der Spitze ſeiner Diviſionen in Paris eingerückt. Nun ſchreitet er zum Grabmal des Unbekannten Soldaten im Are de Triomph. Grü⸗ ßend ehrt er die Weiheſtätte. Um 1230 hesinnt der hiſto⸗ riſche Vorbeimarſch deutſcher Regimenter und Divi⸗ ſionen auf dem Place Etoile in Paris. Strahlenförmig lau⸗ fen die Straßen vom Place Etoile auseinander. Auf ihnen marſchieren ſeit den Morgenſtunden die deutſchen Truppen⸗ verbände, Stunde um Stunde fahren nun ſchon die motori⸗ ſierten Kolonnen an den Generälen vorbei. Nicht enden will das ſtählerne Band der Fahrzeuge. Deutſche Marſch⸗ muſik klingt auf, als die Infanterie mit ſtraffem Schritt vor⸗ beimarſchiert. Sie alle, die hier beim Einmarſch in Paris dabei ſind, ſind ſich dieſer hiſtoriſchen Stunde voll be⸗ wußt, jener Stunde, für die ſie ſeit Wochen gekämpft haben, für die mancher Kamerad den Heldentod ſtarb. Es iſt nicht umſonſt geweſen. Der deutſche Soldat darf mit ernſtem Stolz dieſe Stunde erleben, in der der Kommandierende General der Heeresgruppe die Parade ſeiner Kämpfer ab⸗ nimmt. Vom Are de Triomph knattert die Fahne des Deut⸗ ſchen Reiches ihr Siegeslied. Nun ſtauen ſich die Menſchen am Place Etoile. Ein geſchichtliches und militäriſches Schau⸗ ſpiel ohnegleichen erleben ſie. Unfaßbar noch für viele die noch am Abend vorher meinten, die Franzoſen ſeien in ſie⸗ gendem Vormarſch gegen die deutſchen Truppen. Auch hier hat eine unverantwortliche Lügenpropaganda die wahren Tatſachen verſchleiert. Deſtomehr iſt man überall von dem diſziplinierten deutſchen Einmarſch überraſcht. Eine Be⸗ Ühigung iſt über die Bevölkerung von Paris gekommen. Sie haben den deutſchen Soldaten kennengelernt, ſie werden ihn auch zu achten wiſſen. Nur abſeits, da ſtehen manche Frauen und weinen. Das iſt zuviel für ihre Nerven gewe⸗ ch Erſt mußten ſie ihre Männer für England in den Krieg chicken, und ſetzt müſſen ſie zuſehen, daß der Feind friedlich, Ahne brutale Gewalt, in ihre Hauptſtadt einzieht. Noch immer ziehen die Truppenverbände über den Place Etotile. Wir ſchauen in die Geſichter unſerer Soldaten. Was haben ſie nicht alles ertragen und erkämpft, bis ſie dieſen feierlichen und triumphalen Vormarſch erleben durften! Der Staub von Frankreichs Straßen, die Spuren harter Ge⸗ fechte, alle Marſchſchwie eiten ſind überglänzt von dem Leuchten ihrer Augen. 01 voſze Erleben hat die Geſichter leuchtend gemacht. Sie ſind ie erſten deutſchen Soldaten ſeit 70 Jahren, die wieder als Sieger in Frankreichs Hauptſtadt einrücken. Unmöglich iſt es, den überwältigenden Eindruck zu be⸗ 5 den dieſer Tag auf uns deutſche Soldaten macht. 91 iſt das Erlebnis zu friſch, noch können wir die Worte nicht finden, die ausdrücken können, was wir an dieſem 14. Juni 1940 erleben. Die Größe des Tages gebietet vorerſt weigen. 5 be,* 7 — nn e. S eee, e e eee Saeen. 0 7 1 5 2 S be e ö 5 San, 1 81. Lobau ens ö . upper f. ö — Lee, i, 22 0 Kuen, 3 5 0 a bed. 2 Saegele, 1 Sanni, Aude, 0 Spurt bee. 5 Jegge Wg, N 8 0 vrosältks.. N r 1 — 7 e 5 Fe,, ö 0 Ke 85 1 8 2 58 Ye„ 0 1 1 A. Sa 8 4 D ines 1 Zum Einmarſch der deutſchen Truppen in Paris. Eißner⸗Deutſcher Maternverlag(M). Frankreich fühlt ſich verraten Wachſende Haßwelle gegen England.— Reynaud winſelt um Hilfe. Vergeblich hat das 1 Volk auf ein rettendes Wunder gewartet. Nach der Kapitulation von Paris und der Ueberſchreitung der Seine und der Marne durch die deutſchen Truppen muß es jetzt erkennen, daß es in dieſem Krieg kein arnewunder für Frankreich gibt, ſondern ſtatt deſſen ein Wunder deutſcher Strategie, die, Allee nuf die beſten Sol⸗ daten der Welt, auch die letzte militäriſche Widerſtandskraft rankreichs brechen wird. Im geſamten franzö hen Volk is hinauf in die höchſten Stellen, fühlt man ft von Eng⸗ land verraten, das nach Polen, Finnland, Norwegen, Hol. land und Belgien nun auch 3 als ſeinen letzten, N 1 80 im Stich gelaſſen und ſeinem Schickſal preis Vergeblich hat der Kriegshetzer Reynaud in London um Hilfe gewinſelt, verge ich dat der Börſenjobber ſeine ee in die franzöſiſche Nacht hinaus am Radio„an alle freien Menſchen der elt“ ausgeſtoßen mit dem Ein⸗ geſtändnis:„Heute geht es um das Leben Frankreichs!“ Nir⸗ und Ergriffenheit über das gendwo regt ſich eine Hand, Frankreich iſt ſich ſelbſt überlaffen. Weygand wirft England Fahnenflucht vor Die Fahnenflucht Englands iſt, wie die italieniſche Preſſe übereinſtimmend meldet, in der dramatiſchen Zuſammenkunft, die ſich zwiſchen den leitenden franzöſiſchen und engliſchen Perſönlichkeiten am Mittwoch in irgendeiner kleinen Stadt Frankreichs abgeſpielt hat, von Marſchall Pétain ſcharf kri⸗ tiſiert worden. In dieſer Sitzung, an der außer Reynaud und Weygand auch Churchill und Eden teilnahmen, ſoll Marſchall Peétain der Entrüſtung des franzöſiſchen Volkes gegen Eng⸗ land in feierlicher Form Ausdruck gegeben haben Chur⸗ chill habe auf den Vorwurf der Fahnenflucht ausweichend in ſichtlicher Verlegenheit geantwortet, er werde„um jeden Preis“ neue Truppen ſchicken. General Weygand habe, wie„Popolo d'Italia“ ſchildert, in größter Erregung die Entſendung von wenigſtens 300 000 engliſchen Soldaten und vor allem von Kriegsmaterial ge⸗ fordert. Er erklärte, daß ſich Frankreich im entgegen⸗ geſetzten Fall abſolut außerſtande ſehen würde, einem gigantiſchen Angriff Widerſtand zu leiſten, den der franzöſiſche Generalſtab zwiſchen Aermelkanal und Mittel⸗ meer für die nächſten Tage befürchtet. Das Blatt meldet weiter, daß verſchiedene politiſche Kreiſe Frankreichs Reynaud am Montag vor Augen hielten, daß die faſt vollſtändige Abweſenheit der Engländer von den Schlacht⸗ feldern Frankreichs in einer für die Nation tragiſchen Stunde im Lande eine wahrhafte Haßwelle hervorgerufen habe, in die auch die Perſon des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten einbezogen worden ſei. Die berühmte Marneſchlacht des Jahres 1914, ſo heißt es abſchließend, werde ſich nicht wiederholen, weil das ge⸗ ſamte Schlachtfeld der Marne bereits überſchritten ſei. Durch dieſen neuen außerordentlich ſchnellen und großartigen deut⸗ N lg habe Weygand ſeine zweite vollſtändige Nieder⸗ 1 i chen Erſo lage erlitten Dieſe Niederlage, die durch die Nutzloſigkeit der ungeheuren Verluſte des franzöſiſchen Heeres noch berwie⸗ gender werde, ſtelle Weygand unter den großen Geſchlagenen Gamelin an die Seite 5 Neynaud hat Lebrun belogen Vor ihrer Flucht nach Bordeaux hat die franzöſiſche Regie⸗ rung in Tours einen dramatiſch verlaufenen Miniſterrat abgehalten, in dem ſich, ſo berichtet Stefani, eine ſtarke Mei⸗ nungsverſchtedenheit zwiſchen Staatspräſident Lebrun und Miniſterpräſident Reynaud zeigte. Letzterer habe immer noch den Standpunkt Englands vertreten. Hinſichtlich der politiſchen Lage mußte er feſtſtellen, daß im franzöſiſchen Volk eine immer ſtärkere Welle des Haſſes gegen England im Wer⸗ den ſei. Lebrun, ſo heißt es in dem Bericht der Stefani weiter, werde das Verdienſt zugeſchrieben, gegenüber Reynaud und Weygand durchgeſetzt zu haben, daß Paris zur offenen Stadt erklärt wurde und ſo wenigſtens von der Zerſtörung gerettet werden konnte. Lebrun habe Reynaud die Schuld an der derzeitigen Lage gegeben, indem er ihm zum Vorwurf machte, daß er am 7. Juni nicht ſeinen Platz an⸗ deren Männern habe räumen wollen, die weniger an den britiſchen Karren gebunden waren Ferner habe Reynaud fälſchlicherweiſe behauptet, die Vereinigten Staaten ſeien be⸗ reit, ſofort zu intervenieren Von London ſende inzwiſchen Churchill dem franzöſiſchen Volk, das Kriegsmaterial und Soldaten brauche, ſchöne Botſchaften und leere Worte Allein am Donnerstag habe er zwei ſolche Botſchaften geſandt. Die Tatſache, daß Reynaud trotz ſeiner Englandfreundlichkeit den engliſchen Rundfunkappell nicht verbreitet habe, wird mit der Stimmung der franzöſiſchen Maſſen in Zuſammenhang gebracht. Amerika und Europa Der Führer über das deutſch⸗amerikaniſche Verhältnis. Fünfte Kolonne— erfundenes Schreckgeſpenſt.— Das Ende der kapitaliſtiſchen Clique. DNB. Berlin, 16. Juni. Der Führer empfing im We⸗ ſten den amerikaniſchen Korreſpondenten Karl von Wie⸗ gand und beantwortete ihm für die amerikaniſche Preſſe eine Reihe von Fragen über das deutſch⸗amerikaniſche Ver⸗ ältnis. 5 Ueber die Einſtellung Deutſchlands zu Amerika erklärte der Führer, daß Deutſchland einer der wenigen Staaten ſei, die ſich bisher von jeder Einmiſchung in ame⸗ rikaniſche Verhältniſſe zurückgehalten hätten.„Deutſch⸗ land hat territoriale oder politiſche Intereſſen auf dem ame⸗ rikaniſchen Kontinent weder früher gehabt noch beſitzt es ſolche heute. Wer das Gegenteil behauptet, lügt aus irgend⸗ welchen Gründen vorſätzlich. Wie ſich der amerikaniſche Kontinent daher ſein Leben geſtaltet, intereſſiert uns nicht. Dies gilt nicht nur für Nordamerika, ſondern ebenſo für Südamerika. Zu der Monroe⸗Doktrin bemerkte der Führer:„Ich glaube nicht, daß eine Doktrin, wie ſie Mon⸗ roe proklamiert hat. als eine einſeitige Inanſpruchnahme der Nichteinmiſchung aufgefaßt werden konnte oder kann; denn der Zweck der Monroe⸗Doktrin beſtand nicht nur darin, zu verhindern, daß europäiſche Staaten ſich in ame⸗ rikaniſche Dinge einmiſchen— was übrigens England, das ſelbſt ungeheure territoriale und politiſche Intereſſen in Amerikg beſitzt, fortgeſetzt tut—, ſondern, daß ebenſo Amerika ſich nicht in europäiſche Angelegenheiten einmengt. Die Tatſache, daß George Waſhington ſelbſt eine derartige Warnung an das amerikaniſche Volk ergehen kieß, beſtätigt die Logik und Vernünftigkeit dieſer Auslegung. Ich ſage daher: „Amerika den Amerikanern, Europa den Europäern!“ Nach Deutſchlands Haltung zu dem von Präſident Roo⸗ ſevelt angekündigten Aufrüſtungsprogrammm ge⸗ fragt, erwiderte der Führer:„Ich halte mich an die Mon⸗ roe⸗Doktrin auch bei der Veantwortung dieſer Frage. Ich beurteile auch das Rüſtungsprogramm der US nicht, es intereſſiert mich auch nicht. Ich arbeite ſelber gezwungener⸗ maßen ſeit Jahren am größten Rüſtungsprogramm der Welt und kann daher vor allem phantaſievolle Schwätze⸗ reien von den realen Möglichkeiten des praktiſchen Lebens ſehr gut unterſcheiden. Es ſcheinen über dieſen Punkt ſehr phantaſievolle Anſchauungen zu herrſchen.“ Zu der Frage der Intervention Amerikas durch Lie⸗ ferung von Flugzeugen und Kriegsmaterial ant⸗ wortete der Führer:„Die Intervention Amerikas mit Maſ⸗ . von Flugzeugen und Kriegsmaterial kann en Ausgang dieſes Krieges nicht ändern. Gründe dafür brauche ich nicht anzugeben. Die Wirklichkeit wird darüber entſcheiden.“ Seine Auffaſſung zu den in Amerika ſo weit verbreiteten Nachrichten und Meldungen über eine angeb⸗ 5 deutſche fünfte Kolonne faßte der Führer olgendermaßen zuſammen:„Ich kann mir unter der ſogen. fünften Kolonne gar nichts denken, weil dieſe Kolonne außer in den Gehirnen von Phantaſten oder als ein von „ Propaganda für durchſichtige Zwecke erfun⸗ enes Schreckgeſpenſt nicht exiſtiert. Wenn unfähige Regierungen ihre Völker erſt in den Krieg hetzen und dann einen jammervollen Zuſammenbruch erleben, iſt es ver⸗ ſtändlich, daß ſie die Schuld lieber auf andere abſchieben wollen. Der Hauptzweck dieſes Schlagwortes aber iſt, einen Sammelbegriff zu ſchaffen für die natürlich in allen Län⸗ dern vorhandene innere Oppoſition. Dieſe Oppoſi⸗ tion hat mit Deutſchland gar nichts zu tun. Eher im Gegen⸗ teil! Es ſind dies entweder radikalſte Nationgliſten oder in⸗ ternational orientierte Kommunfſten oder Pazifiſten und andere Kriegsgegner. Allein, weil dieſe Politiker mit ihrer eigenen Oppoſition auf anſtändigem Wege nicht fertig wer⸗ den, klagen ſie dieſe Elemente des Landesverrates an und verſuchen ſo, rechtswidrigen Methoden ein patrisotiſches Mäntelchen umzuhängen und ſie vor den Augen der Welt durch die Erfindung des gruſeligen Begriffes„fünfte Ko⸗ lonne“ moraliſch zu motivieren. Unſere Gegner werden dieſen Krieg verlieren, nicht weil ſie eine fünfte Kolonne, ſondern weil ſie korrupte, ge. wiſſenloſe oder geiſtig beſchränkte Politiker haben. Sie wer⸗ den ihn verlieren, weil ihre militäriſche Organiſalſon ſchlecht, ihre Kriegsführung wahrhaft miſerabel iſt. Deutſch⸗ land wird dieſen Krieg gewinnen, weil das deutſche Bot weiß, daß ſeine Sache gerecht iſt, weil die deutſche militäti⸗ ſche Organiſation und Führung die beſſere iſt und weil wir die beſte Armee und die beſte Ausrüſkung haben. Es war nie meine Abſicht oder mein Ziel, ſo er⸗ klärte der Führer weiter, das britiſche Weltreich zu vernichten Ich habe im Gegenteil noch vor Aus⸗ bruch des Krieges, der von England und Frankreich ange⸗ zettelt wurde, der engliſchen Regierung Vorſchläge unter⸗ breitet, in denen ich ſo weit ging, Großbritannien die Hilfe des Reiches für die Exiſtenz des Empires an⸗ zubieten. Ich hatte von Eugland nichts weiter verlangt, als daß Deutſchland als gleichberechtigt angeſehen und behan⸗ delt werden ſollte, daß England die deutſche Küſte ſchützen ſollte, falls Deutſchland in einen Krieg verwickelt würde und ſchließlich, daß man mir die deutſchen Kolo⸗ nien zurückgeben ſollte. Und ich werde ſie auch bekommen Man erklärte und ſchrieb dagegen in Lon⸗ don in aller Oeffentlichkeit, daß der Nationalſozialismus vernichtet werden-müſſe, daß Deutſchland aufgeteilt und vollſtändig entwaffnet und machtlos gemacht werden müſſe, Niemals habe ich gleichartige Ziele-und Abſichten gegen⸗ über England geäußert. Als aber England Schlacht um Schlacht verlor, flehten die Machthaber in England mit Trä⸗ nen in den Augen Amerika an und erklärten, daß Deutſch⸗ f das britiſche Weltreich bedrohe und zu zerſchlagen uche. In dieſem Krieg wird allerdings etwas vernichtet wer⸗ den, nämlich eine kapitaliſtiſche Clique, die für ihre nieder⸗ krüchtigen perſönlichen Inkereſſen bereit war und iſt, Mil⸗ lionen von Menſchen vernichten zu laſſen. Aber dies wird — davon bin ich überzeugt— gar nicht von uns, ſondern von ihren eigenen Völkern getan werden.“ In Scheinwerfer der Wirtſchaft Italien iſt blockadeſeſt weiteſtgehende selbſtverſorgung Der Kriegseintritt Italiens hat eine weitere Hoffnung der Alliierten zuſchanden gemacht. Immer wieder hatten ſie ge⸗ hofft, wirtſchaftliche Nöte würden Italien an einer Beteiligung am Kriege hindern. Es war eine mehr als törichte Hoffnung, anzunehmen, daß das faſchiſtiſche Italien unvorbereitet in dieſen Krieg eintrat. Die im Abeſſinien⸗Krieg von den Alliier⸗ ten mit Hilfe des Völkerbundes gegen Italien verhängten Sanktionen weckten in Italien den Gedanken weiteſtgehender Selbſtverſorgung. An der Verwirklichung dieſes Ge⸗ dankens iſt in reichlich vier Jahren unermüdlich gearbeitet worden, mit dem Erfolg, daß Italien heute praktiſch blockadefeſt iſt, genau ſo wie Deutſchland. Mit der Sicherſtellung der Ernährung aus eigener Scholle begann auch im Italien Muſſolinis der Kampf um die Unabhängigkeit vom Ausland. Heute iſt Italien, nach den Angaben ſeines Land⸗ wirtſchaftsminiſters, in der Lage, ſeine Ernährung zu 93 v H. aus der eigenen Scholle zu decken. Dieſer gewaltige Erfolg iſt der zielſicheren Agrarpolitik der letzten 15 Jahre zu danken, die am beſten durch die Stichworte gekennzeichnet wird: Getreideſchlachten, Landgewinnung durch Trockenlegung der Pontiniſchen Sümpfe, die Aufteilung und Koloniſation der Latifundien Siziliens, Ausweitung der Anbaufläche für eine Reihe wichtiger Agrarpflanzen, nicht zuletzt für Zuckerrüben und ſchließlich durch eine ſeit Jahren betriebene ſyſtematiſche Vorratspolitik, die durch Pflichteinlieferungen gekennzeichnet war. In der Getreideverſorgung iſt Italien heute völlig Selbſtverſorger. Der Bedarf an Mais, einem der Hauptnah⸗ rungsmittel des italieniſchen Volkes, kann vollauf aus der Inlandsproduktion gedeckt werden. Reis und Hülſenfrüchte gehen großenteils in den Export. Auf dem Gebiet der Zucker⸗ verſorgung iſt ebenfalls eine völlige Selbſtverſorgung ſicherge⸗ ſtellt. Von den Erträgen der Obſternte, des Wein⸗ und Ge⸗ müſeanbaues können dank ihrer Reichhaltigkeit große Mengen exportiert werden. Die geringfügigen Lücken in der Fleiſch und Fettverſorgung, die heute noch beſtehen, ſpielen praktiſch nur eine geringfügige Rolle, da ſie durch Ueberſchüſſe anderer landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, z. B. Gemüfe, mehr als reich⸗ lich ausgealichen werden kann. Die induſtrielle Autarkie ebenfalls geſichert Durch die Verlagerung ſeiner Einfuhren vom Seeweg auf den Landweg hat ſich Italien in den letzten Jahren all die Zufuhren geſichert, die es über die Eigenerzeugung ſeiner Wirtſchaft hinaus zur Deckung des Bedarfs ſeiner Wirtſchaft benötigt. Es braucht in dieſem Zuſammenhang nur an das Beiſpiel der Kohle exinnert zu werden. Dieſen für Italien wichtigſten Einfuhrrohſtoff bezieht es heute auf Grund des deutſch⸗italieniſchen Kohlenabkommens vollſtändig auf dem Landwege aus dem verbündeten Deutſchland. Mit einem Schlage iſt durch die Kohlenlieferung auf dem Landweg die Hälfte der italieniſchen Einfuhr und zweifellos die wich⸗ tigſte in wehrwirtſchaftlicher Hinſicht dem Zugriff der Weſt⸗ mächte entzogen. Das gleiche gilt für den nächſtwichtigen Einfuhrpoſten, für Metalle und Maſchinen, die heute, ſoweit ſie aus Deutſchland bezogen werden, ebenfalls über Land transportiert werden. Die Metalleinfuhren ſind überdies in den letzten Jahren durch die Ausnutzung inländiſcher und albaniſcher Erze ſtark vermindert worden. Durch die An⸗ ſammlung großer Vorräte an Mineralölen, durch dle Ausbeutung der albaniſchen Erdölvorkommen ſowie durch die Eigenerzeugung von Benzin iſt Italien auch auf dem Gebiet der Mineralölverſorgung weitgehend von Einfuh⸗ ren unabhängig geworden. Ebenſo ſind auf dem Gebiet der Textilwirtſchaft die autarkiſchen Pläne faſt völlig gelungen. Die erſte Aufgabe, die hier erfüllt wurde, war die Erweite⸗ rung der im Inland vorhandenen natürlichen Rohſtoffe. Zu dieſem Zweck wurden die Anbauflächen für Hanf und Flachs beträchtlich erweitert, Baumwolle angebaut, die Seidenpro⸗ duktion intenſiv geſteigert, der Schafbeſtand vermehrt. Neben dieſer Erweiterung der natürlichen Rohſtoffquellen wurde der ſynthetiſchen Faſererzeugung erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt. So gilt auch für den induſtriellen Sektor genau wie für die Ernährungswirtſchaft: Italien iſt blockadefeſt. Barcelona feiert die Beſetzung Tangers. Barcelona, 16. Juni. Anläßlich der Beſetzung Tangers veranſtalteten viele tauſend Perſonen einen Umzug dut die Straßen Varcelonas als Ehrenbezeugung für General Franco. Seit dem frühen Morgen prangen W e Und öffentliche Gebäude im Flaggenſchmuck Am Aufma nahmen Mitglieder der Falange aus allen Stadtteilen teil ſowie Abordnungen der nationalen Syndikate und Be⸗ triebe, an ihrer Spitze der Gauleiter der Falange. Am Ge⸗ bäude der Gauleitung erinnerte der er en erde Kunden der en einer Anſpr an hiſtor n 1 r ſpaniſche Nation. Juli 1030 der Spanien die außenpolitische Sprache erſt wieder ermöalichte.„C ĩð»KK men Bei angt Erde Wid iſt, der End ſtelli Aötit Deu, des unf Kän einen tung auch führ einer er ſ gend 5 ung Troß zieht *—— n Kr 55 — 7 c i= t * Deutſche Truppen in Verdun Der geſamke Argonnerwald fiel in unſere Hand. Von Kriegsberichter Günther Kaufma nn. (P.). Immer wieder ſprechen wir Jungen in dieſen Stunden alte Weltkriegsteilnehmer, denen es oft den Atem verſchlägt, dem unfaßbaren Wunder gegenüber, daß alles Land südlich der 14 Tage zäh und tapfer ſo verluſtreich und aufopfernd verteidigten Außenſtellungen in der Flanke der Maginotlinie nun über Nacht ohne jeden Widerſtand aufgegeben iſt. An Höhen und Dörfern geht es in ſchnellem Tempo vorüber, die Wochen, Monate und Jahre im großen Krieg züh umkämpft waren. In unaufhaltſamen Mürſchen rücken ſie dem weichenden Feind im leeren Raum nach. An den Tälern zu beiden Seiten der Argonnen arbeitet ſich raſch und mit Beachtung aller erdenklichen Sicherungen die deütſche Heeresſäule nach Süden. Aufklärungsabteilungen haben phantaſtiſche Strecken erkundet, der marſchierenden Infanterie mit ihren Fahrzeugen weit voraus. Nach einem trühen Tag hat ſich am Abend die Sonne einen Weg durch die Wolken gebahnt. Drüben über den Wipfeln des Argonner⸗Waldes ſteht der feurige Ball. Die Dlicke von Jungen und Alten wandern hinüber zu ihm und dem grünen Dach der im Kriege blutgetränkten Höhen. Ab und zu taucht der Kirchturm eines neuerbauten Dorfes auf. Unverſehrt, aber öde und verlaſſen liegen dieſe von deut⸗ chem Geld errichteten Bauernkgten am Hang. Schon ſchien die Hand des unerbittlich zerſtörenden Krieges nach ihnen zu faſſen und ſie nach einem Vierteljahrhundert von neuem dernichtend zu ſchlagen. Niemand begreift es, das große Wunder des ſterbenden Frankreich. hier im Argonner⸗ Wald wäre Verdun zu 5 hätte der Weg aus f hs in den Weſten frei⸗ der reſtloſen Vernichtung des geſchlagenen Feindes entgegen. Rur das eine iſt bemerkenswert an dieſen Rückzug. Er vollzieht ſich in Ordnung. Die Sprengungen ſind mit Ueberlegung und Gründ⸗ lichkeit ausgeführt, die eine gewiſſe Meiſterſchaſt und Tech⸗ mik im Zurückziehen verraten. Ab und zu kommt aus den Häuſern ein Drückeberger heraus, der ſich hier erſt einmal ausgeſchlafen hat und nun froh iſt, daß die Deutſchen köm⸗ men, denn der Rückzug iſt eine außerordentliche Strapaze. Bei Nacht marſchiert der Franzoſe, um gegen Flieger⸗ angriffe gedeckt zu ſein, und am Tage gräbt er ſich in die Erde, um dem raſch nachrückenden Feind möglicherweiſe Widerſtand zu leiſten. Dieſe Truppe, die keineswegs fähig iſt, Marſchſtrapazen zu ertragen, die auch nur annähernd der Ausdauer unſerer Truppe entſprechen wür den, iſt am Ende ihrer Flucht nicht fähig, zu einer neuen Auffang⸗ ſtellung wirkſam ſich zur Verkeidiguig zu ſtellen. Sie be⸗ nötigt Ruhetage. Aber woher Ruhetege nehmen, wenn die Deutſchen ſo erbarmungslos nachdränen? Der Erfolg dieſes ſchnellen Vorſoßes in den Süden des Landes und den Raum der Magintlinie gehört einmal unſerer Infanterie, die nachl4 Tagen ſchwerer Kämpfe, die in dieſem ſüdlichen Abſchitt der Front zu einem großen Teil auf ihren Schulter lagen, bewunde⸗ zungswürdige Marſchleiſtungen vollbrint. Er beruht aber auch auf dex einzigartigen Leiſtung de deutſchen Heeres⸗ führung, alles an Maäkerial und munition in einer bisher nie dageweſenen Schnelligit und einer un⸗ erſchöpflichen Fülle heranzufſiten, ſo daß nir⸗ gends ein Stocken und Warten eintritt jede Minute bei Tag und Nacht ausgenutzt iſt, um vonhen Vorausabtei⸗ lungen bis zu den Werkſtattkompanie Bäckereien und Troßwagen alles nach vorn zu werfen. Der Vormarſch zieht die Truppe nicht auseinander, vernfdet die Entſte⸗ hung weiter Räume, die für die Ergänzul des Matecials und die Heranziehung der täglichen Nahrig für Menſch und Tier und der Munition für die Kanom ene Gefahr bedeuten könnten. 5 Bilder wie in Polen ſieht man iddieſen Tagen auf den Landſtraßen nach Süden. Völlig mechenleer ſind die Dörfer. Keiner iſt zurückgeblieben. Selbſte Alten und Kranken ſind, Opfer einer infernaliſchen Hetz wieder von ihren Krankenbetten aufgeſtanden, humpeln d ſchleichen hinter den weichenden franzöſiſchen Truppen gendwohin nach Frankreich, um wohl hinter irgendeinermaginären Linie, die Reynauds angekündigtes Wunder ingen ſoll, ihre letzten Tage in Sicherheit zu bringen. Unst das nur recht. Unſer Vormarſch wird durch keine Zivilen aufge⸗ halten, unſeren Truppen die Sorge um die Lpflegung der Zurückgebliebenen nicht aufgebunden. Die Nacht iſt hereingebrochen. Im Walde iſter letzte tote Schimmer der untergehenden Sonne verblaßNur im Oſten leuchtet der Himmel noch im Widerſchein b bren⸗ nenden Verdun. Deutſche Soldaten ſind durch ſrennes durchgeſtoßen, einem vom Krieg verſchont geblieben Ar⸗ gonnenſtädtchen an dem Flußlauf der L' Airs, unduf der anderen Seite des Argonner⸗Waldes an der Aisneeht es dem Süden zu. Es wird eine unruhige Nacht mipenig Schlaf werden, denn es gilt, noch tiefer in den Süeſten von Verdun zu ſtoßen. 8 Eine ſtille und faſt lautloſe Nacht im Argonnepald bewahrt die eben vernarbten Aecker, die von ihren ſchren Bunden kaum geheilten Stämme des dichten Walde ind die Toten aller Herren Länder auf den Friedhöfen umer⸗ un, wie die Bauernhöfe und Gotteshäuser vor einem ei⸗ len Sterben. An den Wäldern, Höhen, Häuſern und ii. ern namenloſen Leides ziehen wir morgen weiter, une ſtohen und glücklichen Herzens hinter uns laſſen, das 9 zom Argonner⸗Wald auf den Lippen und den baldit Sieg der großen Schlacht in Frankreich vor Augen. Jetzt wird nicht diskutiert! Falſche Gerüchte über Verhandlungen. Badiſche Chronik Der Gauleiter bei den Rückge führten Auf dem Karlsruher Hauptbahnhof. NS. Auf dem Karlsruher Hauptbahnhof trafen Rück⸗ geführte aus den unmittelbaren Grenzgebieten unſeres Gaues ein. Während ihres kurzen Aufenthaltes in der Gauhaupt⸗ ſtadt, wo ſie vom NSV.⸗Bahnhofsdienſt und Frauen der NS.⸗Frauenſchaft vorbildlich betreut wurden, kam unerwar⸗ tet und zur Freude aller Frauen, Greiſe und Kinder Gau⸗ leiter Robert Wagner auf den Bahnſteig, um ſich nach dem Befinden der rückgeführten Volksgenoſſen zu erkundigen. Der Gauleiter, in deſſen 2 egleitung ſich der derzeitige ſtell⸗ vertretende Gauleiter, Gauamtsleiter Schuppel, und der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Gauamtsleiter Din⸗ kel, befanden, ging von Wagen zu Wagen und drückte man⸗ chem alten Mütterchen und vielen der Kleinen und Kleinſten die Hand. Freude und Zuverſicht ſtrahlte ihm dabei aus den Augen der Alten und Jungen entgegen, denn ſie alle wiſſen, daß ihre Heimgt nicht nur im ſicheren Schutze der deutſchen Wehrmacht ſteht, ſondern daß die vom Führer geſchaffene ſtolze Waffe den Sieg über unſere Feinde davontragen wird. Längere Zeit weflte der Gauleiter bei den Rückgeführten und ließ ſich aus ihrer Heimat und ihrem Leben im Grenz⸗ land erzählen. Für alle, mit denen der Gauleiter ſprach, hatte er ein freundliches Wort. Die dankerfüllten Worte und die leuchtenden Augen waren ein Beweis für den ſtar⸗ ken Glauben unſerer Grenzbevölkerung, die in dieſen Tagen erneut ihre Opferfreudigkeit und Einſatzbereit⸗ ſchaft ünter Beweis geſtellt hat. i () Verleihung von Sch l⸗Ehrenzeichen. In einer würdigen Feier in den Karlsruher Eintracht⸗Gaſtſtätten wurde durch die Gruppenbaulejtung Oberrhein der Organiſation Dr. Todt an 70 Angehörige des mittelbadiſchen Kraftfahrzeug⸗ handwerks das deutſche Schutzwall⸗Ehrenzeichen verliehen. Gernsbach.(An der Kreisſäge tödlich verun⸗ glückt.) In einem Gernsbacher Sägewerk verunglückte der 47jährige Schreiner Karl Jung aus Steinmauern dadurch tödlich, daß ein Pfahl, den er mit der Tiſchkreisſäge durch⸗ ſchneiden wollte, zurückſchlug. Der Bedauernswerte erlitt einen Bruch der Schädelbaſis, an deſſen Folgen er nach zwei Stun⸗ den verſtarb, ohne das Bewußtſein noch einmal erlangt zu haben. a (J. Pforzheim.(Der Alkohol war ſchuld.) Auf dem Wartberg fand man einen 49⸗Jährigen erhängt auf. Als Arſache des Selbſtmordes wird bekannt, daß der Mann wegen wiederholten Dienſtantrittes in angeſäuſeltem Zuſtand verwarnt wörden war und nun bei dem Rückfälligen eine Blutunterſuchung ſtattfinden ſollte. Dieſer entzog der Ver⸗ warnte ſich durch den Selbſtmord auf dem Speicher ſeines Hauſes. Stadelhofen b. Oberkirch.(Nicht unter Bäu⸗ men Schutz ſuchen!) Während eines Gewitters ſuchten mehrere Perſonen unter einem kleinen Baum vor dem Regen Schutz. Ein Blitz ſchlug in den Baum, die darunter Stehen⸗ den verloren das Bewußtſein, wurden aber glücklicherweiſe nicht gefährlich verletzt. 5 (= Berau b. Waldshut.(Kleines Kind ver⸗ brüht.) Das zweieinhalbjährige Söhnchen des Landwirts Auguſt Jehle verbrühte ſich mit heißer Milch derart, daß es den ſchweren Brandwunden im Krankenhaus erlag. () Konſtanz.(Reſtaurierung des Münſter⸗ turmes abgeſchloſſen.) Nach mehrjährigen Bauarbeiten wurde kürzlich die Wiederherſtellung des Konſtanzer Münſter⸗ turmes beendet. Auch im letzten Bauabſchnitt, der dem älteſten Beſtandteil des Weſthaues galt, nämlich der Nord⸗ ſeite des Turms, handelt es ſich im weſentlichen darum, die verwitterten Rorſchacher Molaſſeſandſteine durch Kunſtſteine zu erſetzen. Gleichzeitig iſt das Zifferblatt der 1496 erſtmals eingerichteten Uhr inſtandgeſetzt und die barocke Wandbema⸗ lung aufgefriſcht worden. Nun bietet ſich der Münſterturm wiedet in ſeiner unverhüllten architektoniſchen Schönheit dar, nachdem der letzte Reſt des 50 Meter hohen Gerüſts beſei⸗ tigt iſt. Die älteſten Unterbauten des Turmes ſtammen aus der Regierungszeit des Biſchofs Gebhard III.(1084 bis 1110), des dritten Sohnes des erſten Zähringer Herzogs Ber⸗ told J. Einſturz⸗ und Brandkataſtrophen ſowie das Erdbeben von 1356 haben den Weſthau wiederholt ſchwer beſchädigt. Nach 1511 trat ein Sachverſtändigenkollegium, dem. a. ein Werkmeiſter der Freiburger Münſterbauhütte angehörte, zu⸗ ſammen, um das noch in der vorreformatoriſchen Zeit ver⸗ wirklichte Profekt zu entwerfen. Es enthielt im Prinzip be⸗ reits die heutige Plattformanlage. Auf dieſer erhebt ſich ſeit 1856 das weithin ſichtbare Oktogon mit Pyramide und Kreuz⸗ blume. Anläßlich der Erneuerungsarbeiten an der Nordſeite wurden die älteſten Steinmetzzeichen am Münſter feſtgeſtellt und aufgenommen. ( HKonſtanz. (Ein gewiſſenloſer Burſche.) »Die als Jugendgericht tagende Strafkammer Konſtanz ver⸗ Urteilte einen 17jährigen Burſchen aus Bregenz, zuletzt in Konſtanz als Poſtaushelfer beſchäftigt, wegen mehrfachen Diebſtahls während ſeiner dienſtlichen Tätigkeit zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis. Da der Angeklagte noch nicht 18 Jahre alt iſt, trat nach dem Paragraphen 9 des Jugendgerichtsgeſetzes die Gefängnisſtrafe an die Stelle der hier angedrohten Zuchthausſtrafe. Wiederholt entwendete der Angeklagte Feldpoſtpakete, Feldpoſtbriefe und Liebes⸗ gabenpakete aus der Schweiz und beraubte ſie ihres Inhalts, den er zum Teil ſelbſt verbrauchte, teils an eine Freundin ver⸗ ſchenkte bezw. anderweitig verkaufte. 3 () Markdorf, Kr. Ueberlingen.(Tödlicher Sturz auf der Treppe.) Der 7ajährige Privatier Joſef Geh⸗ weiler ſtürzte, als er Bekannte beſuchen wollte, die Treppe a Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der wenige age ſpäter den Tod zur Folge hatte. E 296 100 Marf am ritten Spendentag DNB. Berlin, 16. Juni. Das britiſche Lügenminiſterium verbreitet zurzeit wieder, ſo wie im Herbſt des vergange⸗ nen Jahres, Gerüchte über Waffenſtillſtands⸗ oder Frie⸗ densverhandlungen. Der Zweck iſt der, die öffentliche Mei⸗ lie von der Einſicht 9 8 5 daß die engliſch⸗franzö⸗ iſche Lage militäriſch verloren iſt. 2 ute wird nicht mehr über ſolche Dinge diskuliert, ſon⸗ dern es werden 5 Reſte der fegte englichen Truppen auf dem Konkinent vernichtet. zem Schatzamt einen Scheck über 150 000 Dollar als übliche dabei Teilzahlung auf Finnlands Weltkriegsſchul⸗ Das Weiße Haus gab kurz delt eine vom Kongreß gutgeheißene Entſchließung unter⸗ ——.— keichnet habe, die Finnland ein zehnjähriges Moratorium gomährt. 5 5 5 Waſhington. Der finniſche Geſandte Procope uperreichte darauf bekannt, daß Rooſe⸗ . it durch Kebelt und Ops Vorläufiges Geſamtergebnis im Gau Baden. NSG. Wenn in dieſen Tagen das vorläufige Geſamt⸗ ergebnis des dritten Spendentages zum Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz bekannt wird, ſo wiſſen wir, daß die tote Zahl der Ausdruck des tiefen Dankge⸗ abe iſt, das die Heimat gegenüber der kämpfenden und iegenden deutſchen Wehrmacht empfindet. Am 1. und 2. uni 92 im 5 21 55 5 796 3 Mark ſpendet. Umgerechnet auf die Haushaltu unſeres Grenz. es beträgt die Durchſchnittsſpende 119) 9% Pig a „Die Bevölkerung des Gaues Baden hat wieder einmal a W daß ſie den Appell des 3 bei der Erz i 2 Kriegshilfswerkes verſtanden hal. Währ Und ſiegt, erfüllt die Heimat W ährend dle hes felbltverſtandliche Mus den Nachbargauen Germersheim.(In die Bruſt geſtochen.) Zwiſchen zwei Männern kam es zu handgreiflichen Auseinander⸗ ſetzungen, in deren Verlauf ein gewiſſer Emil Mohr ſeinem Widerſacher einen tiefen Meſſerſtich in die Bruſt verſetztg. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus überführt, der Täter in Haft genommen. — Schwenningen a. N.(Unvernunft mit dem Leben bezahlt.) In erhitztem Zuſtand ſprang der au Baden⸗Baden gebürtige und in Schwenningen in Arbaſt ſtehende 18 Jahre alle Karl Pflüger, der raſch mit dem Rad nach Bad Dürrheim zum Baden gefahren war, in den dortigen Weiher. Er ſank ſofort unter und als er nicht wie⸗ der zum Vorſchein kam zog man ihn heraus. Wiederbele⸗ bungsverſuche waren ohne Erfolg; eine Herzlähmung hatte den Tod herbeigeführt. Wieder eine Mahnung, in erhitztem Zuſtand nicht in das kalte Waſſer zu gehen! Bad Wimpfen.(Brand durch Blitzſchlag.) Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in eine außerhalb des Ortes gelegene Scheuer, die in kurzer Zeit eingeäſchert wurde. Auch ein neuer, mit Heu beladener Leiterwagen, der erſt kurz vor⸗ her eingefahren worden war, fiel dem verheerenden Element zum Opfer. ** Richard Strauß komponierte Feſtmuſik für Japan. ie japaniſche Regierung hat dem deutſchen Komponiſten Di Dr. Richard Strauß den ehrenvollen Auftrag erteilt, zur Feier des 2800 fährigen Beſtehens des Kaiſerreiches Japan eine Feſtmuſik zu ſchreiben. Am Dienstag übergab Richard Strauß in der japaniſchen Botſchaft die Partitur an den Ja⸗ paniſchen Botſchafter in Berlin. Dr. Richard Strauß über⸗ gab das für den Kaiſer beſtimmte Widmungsexemplar in einem koſtbaren Pergamentband mit einer Anſprache, in der er ſeinen Dank dafür übermittelte, daß der Kafſer die Wid⸗ mung des Werkes angenommen habe. Tödlicher Abſturz in den Bergen. Der 19 Jahre alte Metzger Georg Weißbacher aus Bad Reichenhall iſt beim Klettern an der Mühlſturzhorn⸗Südwand im Reiteralp⸗ Gebirge beim Abſeilen aus dem Seil geglitten und 70 m tief abgeſtürzt. Er blieb mit zerſchmetterten Gliedern als Leiche liegen. Seine beiden Brüder waren mit mehreren Kamera⸗ den Zeugen des Abſturzes 5 * Todesſturz aus dem Kinderwagen. Während in Ha⸗ meln die Mutter in der Waſchküche beſchäftigt war hatte ſie ihr kleines Kind in einen Kinderwagen gefetzt und es der Obhut der größeren Kinder überlaſſen. Plötzlich kam auf der abſchüſſigen Straße der Wagen ins Rollen ſo daß das Kleine berausſtürzte und einen ſchweren Schädelbruch er⸗ litt. Es ſtarb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Nach einem halben Jahre aufgefunden. Am Heiligen Abend 1939 war der im 58. Lebensjahr ſtehende Sozialrent⸗ ner Georg Ebert cus Bozen als vermißt gemeldet worden; ſeitdem fehlte ſede Spur von ihm. Nun fand man im Kö⸗ nigsſee nahe dem Seeufer eine männliche Leiche. Der Tote wurde als der vermißte Georg Ebert feſtgeſtellt. Der Be⸗ fund der Gerichtskommiſſton ergab einwandfrei Unglücks⸗ fall. Der Verunglückte hatte ganz neue Schuhe an, mit denen er auf einer Winterwanderung am Königſee im Schnee aus⸗ nerutſcht ſein dürft⸗ . 1 Die deutſche Aeberlegenheit Dr. Ley vor ſchaffenden Frauen „Berlin, 16. Juni. Die Gaufrauenwalterinnen, die So⸗ zialwalterinnen und die Gaubeauftragten der Werkfrauen⸗ gruppen der DAdd Arbeitstagung l Aß hielten in Berlin eine unter Leitung des Propagandaamtes der DA ab. Als Abſchluß dieſer Tagung ſprach der Reichsorganiſationsleiter der N Sd Dr. Ley. Von der Gewißheit ausgehend, daß die deutſche Frau gewillt iſt, in dieſem Schickſalskampf des deutſchen Volkes mit derſelben Einſatzfreudigkeit hre Pflicht zu erfüllen wie der deutſche Mann, behandelte Dr. Ley die beſonderen Kriegsaufgaben der deutſchen Frau. Die deutſche Frau habe im übrigen ſchon im bisherigen Verlauf des Krie⸗ ges bewieſen, daß ſie in ihrer inneren und äußeren Haltung nicht kleiner ſei als die Aufgaben, die an ſie herantreten. Voll Bewunderung nehme die Welt zur Kenntnis, daß die Frauen— ſo ſei es immer deutſche Sitte geweſen— den Männern die Waffen herbeitragen und bereithalten, bis der Sieg errungen iſt. Die deutſche Frau verſteht ſehr genau, worum es im Augenblick geht. Mit ihrem geſunden In⸗ ſtinkt erkennt die deutſche Frau in der gegneriſchen Front die Welt der Zerſtörung, die von Anfang an den Aufſtieg Deutſchlands unter unſerem Führer zu droſſeln und zu ver⸗ hindern ſuchte. Was 15 heute vollzieht, iſt die Ausſaat für die nächſten tauſend Jahre, ein revolutionärer Umbruch der Welt. An der Spitze dieſer Revolution marſchieren das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland und in treuer Verbunden⸗ heit das faſchiſtiſche Italien. Daß ſich gegenüber dieſem Tat⸗ beſtand die kleinen Sorgen des Alltags nicht ernſt⸗ lich durchzuſetzen vermöchten und nicht ſtörend in Erſchei⸗ nung treten könnten, wiſſe die deutſche Frau ſehr genau, und ihre Haltung unterſtreiche dieſe Erkenntnis. Dr. Ley warf in ſeinen Darlegungen auch die Frage auf, woher und woraus denn unfere Uebe rlegenheit ſtröme. Es ſeien nicht allein die beſſeren und härteren Waf⸗ fen und die beſſeren Soldaten an ſich, ſondern es ſei der na⸗ tionalſozialiſtiſche Geiſt, mit dem dieſe beſſeren Soldaten ihre beſſeren Waffen gebrauchten, es ſei der unbändige Glaube an den Führer und an die Richtigkeit all ſeiner Maßnahmen. Was da auf den Schlachtfeldern unaufhaltſam vorwrätsſtürme, ſei der Nationalſozialismus ſelbſt. Der Nationalſozialismus habe mit der Freimachung des Man⸗ nestums dieſe neue deutſche Wehrmacht geſchaffen. In je⸗ dem einzelnen deutſchen Soldaten verkörpere ſich der kühne und ritterliche Geiſt des Führers, jene Welt der Vernunft und der Klarheit. a Dr. Ley behandelte auch die kulturellen A ufga⸗ ben der Frau. Wer will denn die deutſche Kultur erſetzen. erklärte Dr. Ley. Etwa die Buſchneger, die heute unſeren deutſchen Soldaten entgegengehetzt werden? Die deutſchen Frauen werden dieſe mach des Einſatzes der Schwarzen gegen deutſche Soldaten nie wieder vergeſſen! 5„ Polnisches Mordgeſindel Blutige Greueltaten entmenſchter Flinten weiber. Eines der berüchtigten polniſchen linten⸗ weiber, die ſich bei den Maſſenmorden an Vo lsdeutſchen im ehemaligen Polen durch ihre vertierte Roheit beſonders hervorgetan haben, ſtand jetzt zuſammen mit vier weiteren Mittätern dee polniſchen Gewaltverbrechen vom ptember vorigen Jahres vor dem Poſener Sondergericht. Die Angeklagte, die ſelbſt mit einem Jagdgewehr be⸗ waffnet war, halte ſich an die Spitze einer Horde zuchtlos ewordener polniſcher Soldaten geſtellt und ſie zu wieder⸗ eltern Gewalttätigkelten gegenüber der deutſchen Bevölkerung von Lopienno im Waxrthegau aufgewiegelt. Bei einem der Ueberfälle und Plünderungszüge, die die Bande auf deutſche Bauernhöfe ausführte, würde der Volksdeutſche Baum auf ſeinem Hof erſchoſſen. An den Mißhandlungen ſeiner Fami⸗ lienangehörigen beteiligten ſich auch polniſche Flüchtlinge, die bei Deutſchen Aufnahme gefunden hatten, unter ihnen vor allem eine zweite Frau, die die Deutſchen bor dem polniſchen Militär des Waffenbeſitzes bezichtigte. Das Sondergericht ver⸗ urteilte die beiden entmenſchten Weiber An jährigen Zuchthausſtra Tode und einen Teil der reſtlichen Angeklagten zu ang⸗ f 5 5 — Generalleutnant Ritter von Speck gefallen. Der den Heldentod für Führer und Reich Geſtorbene war vor dem Kriege in Mannheim Kommandeur der 33. Diviſion. Er iſt am Samstag an der Weſtfront gefallen. General Ritter von Speck war zuletzt Kommandierender General eines Armeekorps im Weſten. Neue Sonderpoſtwertzeichen. Die Deutſche Reichspoſt gibt zu den vom 23. bis 30. Juni 1940 in Hamburg ſtattfindenden Rennen eine Sondermarke in blauer Farbe zu 25. Rpf. mit einem für den Kulturfonds des Führers beſtimmten Zuſchlag von 100 Rpf. heraus. Das Markenbild zeigt einen Rennreiter auf einem galoppierenden Pferd und enthält außer den Wert⸗ ziffern 25 plus 100 die Inſchrift: Großer Deutſchlandspreis der Dreijährigen, Hamburg, 30. 6, 1940. Die Marken werden vom 22. Juni bis Mitte Juli bei den Poſtämtern am Sitze der Reichspoftdirektionen und in Berlin abgegeben. „Feldpoſt“ an Arbeitsdienſtmänner. Die Gebührenvergün⸗ ſtigungen der Feldpoſt galten bisher für Angehörige des Reichsarbeitsdienſtes nur an die im Operationsgebiet für Zwecke der Wehrmacht eingeſetzten, geſchloſſenen Verbände und Einheiten. Nun ſind dieſe Vergünſtigungen auch den Abteilun⸗ gen des Reichsarbeitsdienſtes zugeſtanden worden, die außer⸗ halb des Operationsgebietes für Zwecke der Wehrmacht einge⸗ fetzt ſind. Zur Unterſcheidung von den übrigen Einheiten er⸗ halten alle Abteilungen, denen die Gebührenvergünſtigungen zugebilligt worden iſt, Feldpoſtnummern. Einheiten und Ver⸗ bände des Reichsarbeiksdienſtes, die keine Feldpoſtnummer führen, haben alſo keinen Anſpruch auf die Gebührenvergünſti⸗ gung der Feldpoſt. Verbeſſerungen für Dienſtoerpflichtete Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß die Unter⸗ ſtützung für Dienſtverpflichtete den inzwiſchen hervorgetretenen Bedürfniſſen angepaßt, wobei weitere Verbeſſerungen erfolgt ſind. Der Trennungszuſchlag wird unter den bishe⸗ rigen Vorausſetzungen und in der bisherigen Höhe bis zu 19 RM. wöchentlich weiter gewährt. Es werden aber auf den Trennungszuſchlag künftig nur noch angerechnet die tariflichen Trennungsentſchädigungen und ein Drittel des Mehreinkom⸗ mens, das der Dienſtverpflichtete oder Gleichgeſtellte an ſeinem jetzigen Arbeitsplatz gegenüber ſeinem früheren Arbeitsplatz er⸗ zielt. Es wird alſo unwiderleglich vermutet, daß zwei Drittel des Mehreinkommens durch erhöhte Arbeitsleiſtung erzielt ſind und ſomit anrechnungsfrei bleiben. Wird dem Arbeits⸗ amt nachgewieſen, daß auch der darüber hinaus erzielte Betrag des Mehreinkommens ganz oder, teilweiſe durch erhöhte Arbeitsleiſtung gewonnen iſt, ſo iſt inſoweit auch dieſer Betrag anrechnungsfrei. Die bisherige Anrechnung der Uebernach⸗ tungszulagen und Verpflegungsgelder auf den Trennungszu⸗ ſchlag fällt fort. Gewährt der Unternehmer voll oder teilweiſe freie Unterkunft oder freie Verpflegung, ſo ſind auch dieſe Leiſtungen auf den Trennungszuſchlag nicht mehr anzuxechnen. Für die Dienſtverpflichteten außerdem zu gewährende Sonder⸗ unterſtützung ſind wie bisher alle geſetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen des Dienſtverpflichteten oder Gleichgeſtellten entſprechend zu berückſichtigen, insbeſondere die Miete. Den Betrag, bis zu dem die⸗Mietverpflichtung bei Bemeſſung der Sonderunterſtützung berückſichtigt werden darf, erweitert der Miniſter bis zu 150 RM. Auch bei Bemeſſung der Sonder⸗ unterſtützung ſind bis zu zwei Drittel des Mehreinkommens außer Betracht zu laſſen. Im übrigen unterſtreicht der Miniſter, daß die Arbeitsämter bei Bemeſſung der Dienſtpflichtunter⸗ ſtützungen im Rahmen der erlaſſenen Vorſchriften ohne Eng⸗ herzigkeit zu verfahren haben. Der — Regenwaſſer, das ideale Waſſer zur Wäſche. Mit we⸗ nigen Ausnahmen iſt unſer Leitungs⸗ und Brunnen waſſer hart, das heißt, es enthält Kalk⸗ und Magneſiaſalze, die ſich 0 2 unangenehm auswirken. in hartem Der in lich das Regenwaſſer. Es iſt, wenn es in genügenden Men⸗ gen zur Verfügung ſteht, das ideale Waſchwaſſer. —— Sonnenaufgang 5.02 Sonnenuntergang 21.49 toffelbrei; abends: Mittwoch: morgens: ſuppe, Kirſchplotzer; abends: Brombeerblättertee. grünem Salat. Riebeleſuppe, Ochſenfleiſch, Wochenküchenzeitel Anregungen für die Zeit vom 17. bis 23. Juni 1940. Dienstag: morgens: Müsle mit Rhabarber oder Erd⸗ beeren, Vollkornbrot; mittags: Peterſilienſuppe, Gulaſch, Kar⸗ Aufgebratener Kartoffelbrei mit friſchen Kräutern gewürzt, grüner Salat mit Buttermilchtunke. Kinder: Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Kartoffel- Rettichſalat, Streichwurſtbrote, Donnerstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot; mit⸗ tags: Spargelſuppe, Fleiſchküchle, gedämpfter Spinat; abends! Erdbeeren, Buttermilch, Vollkornbrot. Freitag: morgens: Kinder: melade, Erwachſene: Malzkaffee, Vollkornbrot, mittags: Spinatſuppe, Ofennudeln, Kirſchenkompott abends: Bratkartoffeln(Reſte vom Donnerstag), Spargelfalat mit Haferflockenbrei mit Mar⸗ 5 Samstag: morgens: Müsle mit Erdbeeren; mittags: Brühkartoffeln, abends: Weißer Käſe, Schalkartoffeln, Spitzwegerichtee. Sonntag: morgens: Malzkaffee, Gugelhopf; mittags: Erdbeerkaltſchals, Rindsbraten, junge Salzkartoffeln; abends: Brote von Fleiſchreſten vom Sams⸗ taa⸗ und Sonntaamittaa. Rettiche. Apfelſüßmoſt. Kakao, Butterbrote, Marmelade; Gurkenſalat; Karotten und Erbſen, Montag, 17. Juni: Miete E 25 und 1. S 7 D — Nannheimer Theaterſchau Im Nattonaltheater: 8 Ude e E 13: Zum erſten Male: Kleines Beira Luſtſpiel von Otto Bielen. Anfang 19.80, Efde eſthn 22 Uhr. 5 n jenstag, 18. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schi miete A'3: Was kam denn da in 5 8 91 85 1 die von Lope de Vega, deutſch von Hans Schlegel. An. fang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete 1 und 1. Sondermiete C 13 und für die NSG. Krad durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 154 bis 159, 239 bis 244: Zum letzten Male: Der Erbe ſeiner ſelbſt. Komödie von Walter Gilbricht Mittwoch, 19. Junf: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüller. miete B3: Was kam denn da ins Haus? Komz⸗ die von Lope de Vega, deutſch von Hans Schlegel. An⸗ fang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete M 23 und 1. Sondermiete M 13: Maske in Blau. Operette von Fred Raymond. Anfang 19.30, Ende nach 22 Uhr Donnerstag, 20. Juni: Für die NSG.„Kraft dutch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 61 bis 64, 66 bis 69, 181 bis 184, 360 bis 393, 501 bis 510 541 bis 580, 620, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe e freiwillig Nr. 1 bis 900: Fidelio. Oper von Beet⸗ hoven. Anfang 19.30, Ende nach 22 Uhr. omö⸗ ꝗ2•5•5.. löffel Salz, Waſſer, Fett. tropfen auf ein Sieb oder ein reines Tuch. Pfannkuchenteig, wendet ſie in reichlich heißem Fett man Obſt dazu, werden die Zucker überſtreut. Deutſches Frauenwerk, 5 Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden. Weckſchnitten: 200 9 Mehl, 0,25 Liter Milch, einen Tee⸗ 1—2 Eier oder Milei, ſechs Brötchen, kochendes Trockene Brötchen reibt man leicht ab, ſchneidet ſie nach dem Entfernen der Endſtückchen in 1 em dicke Schei⸗ ben(24), taucht dieſe in heißes Waſſer und legt ſie zum Ab⸗ f Von Mehl, Milch, Eigelb, Salz und Eierſchnee bereitet man einen dicken die Schnitten darin um und bäckt 5—8 Minuten goldgelb. Reicht Schnitten beim Anrichten mit Freitag, 21. Juni: Miete F 26 und 2. Sondermiete F 13 und für die NSF.„Kraft durch Freude“, Kult. gemeinde Mannheim, Platzgruppe 16 bis 19, 227 biz 229: fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Anfang 19.30, Ende gegen 22.15 Uhr Samstag, 22. Juni: Miete B 26 und 2. Sondermiete B 13 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 342 bis 347, 354 biz 359: Frau Luna. Operekte von Paul Lincke. Anfang 19.30. Ende gegen 22 Uhr. l Im Schwetzinger Schloßtheater: Sonntag, 28. Juni: Was kam denn da ins Haus; Komödie von Lope de Vega, deutſch von Hans Schle⸗ gel. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr. K Der Männer⸗Geſangverein 1861 . Schütze in einem Inf.-Regt. In tiefem Schmerz: Mannheim-Seckenheim, 17. Juni 1940. Oberkircherstr. 17 Für unseres Volkes Freiheit und Ehre fiel am 5. Juni auf Frankreichs Erde im Alter von 30 Jahren mein lieber, guter Mann, mein lieber, hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Otto Reinhard Irma Reinhard geb. Ludwig Familie Georg Reinhard Familie Karl Benz sowie sämtliche Angehörige. Mannheim⸗Seckenheim. Gefallen auf dem Felde der Ehre iſt une Sängerkamerad Otto Reinhard. Als guter Menſch und treuer Sänger wird er uns unvergeſſen bleiben. Seine Sängerkameraden, Nshauernſchaft, Mhm.⸗Seche nein ſch mache darauf aufmerkſam, daß de Verkauf won Heu und Slrof geehmigungspflichtig iſt. Der Ortbauernfühte, Todes-Anzeige. geb. Schmitt infolge Herzschlages plötzlich verschieden. In tiefer Trauer: Mannheim-Seckenheim, 16. Juni 1940. Mondaufgang 18.58 Monduntergang 3.19 Am 15. Juni, früh 2.15 Uhr ist meine liebe, treubesorgte Frau, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Luise Stamm Leonhard Stamm Familie Georg Schmitt. 8 Die Beerdigung findet heute Montag Nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle, hier aus statt. —.—————— Ausgabe von Seeſiſchen. Die nächſte Verteilung von See⸗ fiſchen findet heute Montag, den 17. Juni ab 10 Ahr in ſämtlichen zugelaſſenen Fiſch⸗FJachgeſchäften ohne die bisherigen Beſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die Nummer des weißen Kundenausweiſes. Städt⸗ Ernährungsamt Mannheim — Ffau oder Fräulein für die Woche vom 17.—23. Juni 1940 werden folgende Abschnitte r Lebensmiftelkarten aufgerufen: für 3 halbe Tage in der Woche Normalverbraucher 1 Schwer- u. Schwerstarbeiter Kier bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre Abschnitte III FI 1 für 125 g Kunsthonig FI 2 f. 62,5 f Käse-Sonderzuteil. Abschnitte III Abschnitte III Fl für, 125 f Kunsthonig FI 22,5 g Käse-Sonderzuteil. Abschnitte III Fl 1 für 125 fg Kunsthonig FI 2 f. 62,5 g Käse-Sonderzutell 111 Karte Bier- und MIneralwasserhandlung nach Fleischkarte Neu- Ostheim, Feuerbachstr. 44 gesucht. Brotkarte (Schwerarb.) 3. 7 3. 7 (Schwerstarb.) 33 3 d 7 für Brot, die mit rsehenen Abschnitte für Kindernährmitte! 3. 7 1 und Abschn. über 100 8 Fetfkarte Bu 3 für Butter Fe 2b f. Butter o. Margarine Abschnitt 3 für Käse Abschnitt 3 für Speck usw. Abschn. über je 5 g und 10 8 Butter oder Margarine 2 f. Speck usw. 48 f. Margarine 3 f. Speck usw. a 3 und b2 für Margarine 2zu 3 Jahr. v. 36 Jahr. Bu 3 für Butter Kleinstk.„KIK. 3 für Käse Bu 3 für Butter Fe 20 für Butter oder Margarine 3 für Käse U lade für Kunsthonig. f F 8 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver F 3 F 5 für Kakaopulver Karte für Marmelade und Zucker Abschnitt 3 Zucker: 250 K Zucker Abschnitt 3 Marmelade: je nach Bestellung entweder Marmde oder Zucker. * liefert in jeder Größe MHährmittelkarte Im übrigen wie in der Vorwoche N 23, N 32 und N 33 für je 125 b und N 24 für 25 C Ka Ersatz oder Kaffee- Zusatzmittel und Ausführung Eierkarte Abschnitt b für 3 Eier schnellstens— Städt. Ernährungsemt Mannheim · Der Landrat des K zes Mannheim. Ernährungsamt Abt. B. Nockar-Bote-Druekerel. — 2 s 13———— 2—— 2——— A —————— 2 1 Z, ²—6ͤ!!! é ß e na .