zärt⸗ der ein mit⸗ ber⸗ elfs⸗ arſch not⸗ griff 8 iſt wir be⸗ tand Für h in und für 5 n die d J den zwf⸗ des und rden. „46 gegli⸗ 40:44 D eidel⸗ riegs⸗ Be⸗ Nann⸗ Fecht fi. Jeicht⸗ hwak⸗ ervor⸗ Ab eg wigs⸗ ' wigs⸗ prung t und 30 m OO⸗-m⸗ untag Oberle Budze Min⸗ utlich N 15 Pfg. 16 2,80, 9402 6,70 ficht. Raps 5 1 Dengspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, n der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Hernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berbülndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenbeim. Tages und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—. 40. Jahrgang DB Führerhauptquartier, 2. Juli. Ueber den Verlauf der Operationen in Frankreich vom 5. bis zum 25. Juni gibt das Oberkommando der Wehrmacht Folgendes be⸗ kannt: Die Vernichtungsſchlacht in Flandern und im Artois war kaum zu Ende, als Luftwaffe und Heer, in ſeinen Rei⸗ hen viele Diviſionen, die bisher überhaupt noch nicht im Kampfe geſtanden hatten, zum zweiten entſcheidenden Schlag gegen Frankreich ausholten. Als Auftakt für die neuen Operationen griffen am 3. Juni ſtarke Kräfte der deutſchen Luftwaffe die Flugplätze und die Luftrüſtungsinduſtsien um Paris mit vernichten⸗ der Wirkung an. Am Tage darauf ſtanden vom Heer unter dem Ober⸗ befehl des Generaloberſten v. Brauchitſch drei Heeres⸗ gruppen unter den Generaloberſten v. Rundſtedt, v. Bock und Ritter v. Leeb zum Einſatz bereit. Ziel des neuen Operationsabſchnittes war der Durchbruch durch die franzöſiſche Nordfront, die Abdrängung der auseinander⸗ geriſſenen Heeresteile nach Südweſten und Südoſten und anſchließend ihre Vernichtung. Als die Diviſtonen der Heeresgruppe des Generalober⸗ ſten v Bock am 5. Juni über die untere Somme und den Diſe⸗Aisne⸗Kanal zum Angriff antraten, fanden ſie einen zur Abwehr bereiten Feind vor ſich. Die franzöſiſche Füh⸗ rung war entſchloſſen, unter Aufbietung aller noch verfüg⸗ baren Kräfte die„Weygand“⸗-Zone und anſchließend die Maginot⸗Linie bis zum Letzten zu verteidigen. Ein neues Verteidigungsverfahren war erdacht worden, von dem man ſich vor allem Erfolg gegen den gefürchteten raſchen Durch⸗ bruch motoriſierter Verbände erhoffte. In viertägigem ſchweren Ringen durchſtießen die Infanterie⸗ und Panzer⸗ diviſionen der Armeen des Generaloberſten v. Kluge, des Generaloberſten v. Reichenau und des Generals der Infanterie Strauß die feindliche Front. Am 9. 6. war die Verfolgung gegen die untere Seine inRichtung auf Paris in vollem Gange. Schnelle Truppen unter dem Be⸗ fehl des Generals der Infanterie Hoth 5 in un⸗ geſtümem Vorwärtsdrang am gleichen Rouen und leiteren die Einkreiſung ſtarker feindlicher Kräfte an der Küſte bei Dieppe und St. Valery ein. Damit war der feind⸗ liche Weſtflügel zertrümmert und die Weſtflanke der nun⸗ mehr beginnenden Hauptoperationen geſichert. 5 Durch ihre zuſammengefaßten und ſtraff geführten Maſ⸗ ſenangriffe erleichterte die Luftwaffe auch hier dem Heere den Erfolg. Sie hat ihren beſonderen Anbeil an dem ſchnellen Durchbruch bis zur Seine, wo unter ihren Bom⸗ ben feindliche Infanterie⸗ und Panzerverbände, die zum Gegenſtoß bereitſtanden, ſchon in der Verſammlung ver⸗ ſprengt wurden. Indem ſie die Bahnlinien unterbrach und das Eiſenbahnmaterial zerſtörte, nahm ſie dem Gegner die Möglichkeit, Reſerven zu verſchieben und an die Durch⸗ bruchsſtelle zu werfen. Als in Le Havre, Cherbourg und Breſt die erſten Anzeichen eines Abtransportes bemerkt wurden, griffen im ſchnellen Wechſel Teile der Luftwaffe auch dort gegen die Hafenanlagen, die Oeltanks und Schiffe mit ſichtbarem Erfolg ein. Die Hauptoperation auf der Erde begann am 9. Juni mit dem Angriff der Heeresgruppe des Generaloberſten von Rundſtedt in der Champagne und auf dem weſt⸗ lichen Maasufer. Hier waren es zunächſt allein die Infan⸗ teriediviſionen der Armeen des Generals der Kavallerie Freiherr v. Weichs, des Generaloberſten Liſt und des Generals der Infanterie Buſch, die in zweitägigen heißen Kämpfen mit dem ſich erbittert wehrenden Feind, wiederum von der Luftwaffe vortrefflich unterſtützt, die Aisne⸗Stel⸗ lung durchbrachen und den bereitgeſtellten zahlreichen ſchnellen Truppen den Weg öffneten. Schon am 11. Juni konnten die Panzer⸗ und motoriſier⸗ ten Infanteriediviſionen des Generals der Kavallerie von Kleiſt und des Generals der Panzertruppen Gude⸗ rian in der Champagne mit weitgeſteckten Zielen über Troyes und St. Dizier angeſetzt werden. Zum dritten Male innerhalb eines Vierteljahrhunderts überſchritten deutſche Truppen die Marne. Nach anfänglich harten Kämpfen mit feindlichen Nachhuten, ſpäter mit völlig überraſchten Teilen des feindlichen Gros, ſtießen die ſchnellen Truppen durch Die geſchlagene breite Breſche an den folgenden Tagen nach Südosten in Richtung auf die Schweizer Grenze vor. Be⸗ wegung und Verſorgung der überaus großen Zahl von In⸗ fankeriediviſionen und ſchnellen Verbänden auf engem Raum waren eine Meiſterleiſtung der Führung. Inzwiſchen hatten unſere Truppen die untere Seine raſch überwunden und waren in die Pariser Schußzſtel⸗ lung eingebrochen Dadurch ſah ſich auch der feindliche Weſt⸗ flügel gezwungen, weiteren Widerſtand aufzugeben. Truppen des Generals der Artillerie von Küchler marſchterten am 14. Juni in Paris ein. Die feindliche Nordfront war zuſammengebrochen, unſere Verfolgung überall in vollem Gange. Infanterie⸗Diviſſonen und ſchnelle Verbände wetteiferten in gewaltigen Marſchleiſtun⸗ gen. Die Auflöſungserſcheinungen der feindlichen Armeen ſteigerten ſich unter dieſem gewaltigen Druck von Stunde zu Stunde. Der Abschlußbericht über d Mittwoch, den 3. Juli 1940 die Maginotlinie, den als unbezwingbar geltenden Schutzwall Frankreichs. Sie zerbrach damit die ſchon im Rücken bedrohte feindliche Nordoſtfront nochmals in zwei Teile und erſchütterte den letzten Glauben des Feindes, ſich noch weiter behaupten zu können. Dasſelbe Schickſal erlitt die franzöſiſche Oſtfront, als am 15. Juni auch die Armee des Generals der Artillerie Dollmann bei Colmar das gewaltige Hindernis des be⸗ feſtigten Oberrheins im Angriff überwand und in die Vo⸗ geſen eindrang. In engſter vorbildlicher Zuſammenarbeit mit dem Heer trug die Luftwaffe zu dem ſchnellen Durchbruch durch die Maginotlinie ſüdlich Saarbrücken und ſpäter bei Col⸗ mar und Mühlhauſen weſentlich bei. Mit ſchwerſten Bom⸗ ben griffen Stuka⸗ und Kampfverbände, wann immer die Wetterlage es erlaubte, die Feſtungswerke an und brachten ihre Waffen zum Schweigen. Auch Flakeinheiten unter⸗ ſtützten dabei die ſtürmende Infanterie aufs wirkungs⸗ vollſte. Zur ſelben Zeit halfen andere Teile der Luftwaffe dem Vorſtoß der ſchnellen Trupen auf Beſancon und bis zur Schweizer Grenze vorwärts. 5 5 5 Die Tage nach dem 15. Juni ſtanden im Zeichen einer beiſpielloſen Verfolgung von der Küſte bis zur Maas. Nach dem Fall von Paris fluteten die franzöſiſchen Kolonnen vor der ganzen deutſchen Heeresfront nach Sü⸗ den und Südweſten, auf allen Rückzugsſtraßen von den deutſchen Kampffliegerverbänden immer wieder angegrif⸗ fen, Dieſe ſcharfe Verfolgung auf der Erde und aus der Luft vereitelte die Abſicht der Franzoſen, ſich hinter der Loire erneut aufzubauen. 5 15 5 Ueber die Trümmer der geſchlagenen franzöſiſchen Ar⸗ meen hinweg eilten unſere Diviſionen vorwärts, erfüllt von dem Gedanken an den Sieg und von der endlichen Wieder⸗ gutmachung des Unrechts von Verſailles. Selbſt die Feſtung Verdun, Symbol des franzöſiſchen Widerſtandes im Weltkrieg, konnle dieſem Anſturm nicht widerſtehen. Sie fiel am 15. Juni. Am 17. Juni erreichten ſchnelle Verbände die Schweizer Grenze ſüdoſtwärts Beſancon und ſchloſſen damit den Ring um die franzöſiſchen Kräfte in Lothrin⸗ gen, im Elſaß und um die Maginotlinie. Kühne Vorſtöße über die Loire ließen erkennen, daß der Feind ſich auch hier zu keinem Widerſtand mehr aufraffen konnte. Das Heer Frankreichs hatte ſeine Schlagkraft verlo⸗ ren und begann, die Waffen zu ſtrecken. In dieſer Lage wandte ſich der franzöſiſche Miniſterprä⸗ ſident, Marſchall Petain, an die deutſche Reichsregierung mit der Bitte, um Bekanntgabe der Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen. Am 21. Juni wurde an der hiſtoriſchen Stätte im Walde von Compiegne in Gegenwart des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht durch einen feier⸗ lichen Akt die Schmach von 1918 getilgt. Anſchließend nahm die franzöſiſche Delegation die Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen durch den Chef des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht entgegen. Sie wurden am 22. Juni 18.50 Uhr unterzeichnet. Am 25. Juni um 1.35 Uhr ſtellte die deulſche und die ikalieniſche Wehrmacht die Jeindſeligkeiten gegen Frankreich ein. Der„größte Feldzug aller Zeiten“ endete nach ſechs N auch mit dem größten Sieg der deutſchen Wehr⸗ macht. In welch hohem Maße die Luftwaffe zu den unge⸗ wöhnlich ſchnellen und vollſtändigen Entſcheidungen beige⸗ tragen hat, wurde ſchon in dem Bericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht über den erſten Abſchnitt des Feldzu⸗ ges im Weſten gewürdigt. Für den zweiten Teil dieſes Feld⸗ zuges gilt das nicht minder. Unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls Gö⸗ ring konnte die Luftwaffe ihre zu Beginn des Feldzuges errungene Vorherrſchaft in der Luft in vollem Maße in die Wagſchale des Sieges werfen. Dieſe Kämpfe führten im we⸗ ſentlichen die Luftflotten 2 und 3 unter der Tatkraft und überlegten Führung der Generale der Flieger Keſſel⸗ ring und Sperrle. Die großen Flieger⸗ und Flakverbände der Generale der Flieger Grauert und Keller des Generals der Flak⸗ artillerie Weiſe, der Generalleutnante Bogatſch, Rit⸗ ter von Greim und Loerzer, der Generalmajore Coeler, Deßloch und Freiherr von Richthofen be⸗ wieſen in der Führung und im Kampf ihren unerſchrockenen und nie erlahmenden Angriffsgeiſt. Das Heer hat in ſeinem oft ſchweren und verluſtreichen Kampf die opferwillige Hilfsbereitſchaft der Luftwaffe eben⸗ ſo dankbar wie begeiſtert begrüßt. 5 Die Kriegsmarine wurde durch die Beſetzung der holländiſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Kanalküſte vor neue Aufgaben geſtellt. Den Operationen des Heeres fol⸗ gend wurden die Häfen zu Stützpunkten für leichte See⸗ treitkräfte ausgebaut und zur Verteidigung eingerichtet. on hier aus konnten die Schnellboote in Seegebie⸗ ten eingeſetzt werden, die für ſie bisher nicht erreichbar wa⸗ ren und die bei ihrem Charakter als Küſtenvorfeld beſon⸗ ders gute Erfolgsmöglichkeiten boten. In laufendem Ein⸗ ſaß gelang es den Schnellbodten eine Anzahl feindliche Zer⸗ rer und Transportſchiffe zu vernichten und hierdurch die Wirkung unſerer Luftwaffe auf die zur Räumung Dün⸗ kirchens eingeſetzte feindliche Transportflotte durch Nacht⸗ Da griff am 14. Juni auch die Heeresgruppe des Gene⸗ angkiffe zu ſteigern und zu ergänzen. 5 raloberſten Ritter von Leeb in den Kampf ein. In zwei⸗ tägigen ſchweren Kämpfen gegen ſtärkſte en o i 1 2 durchbrach die Armee des Generaloberſten von leben, durch ſtarke Artillerie wirkungsvoll unterſtüß 5 Am 6. Juni konnte die von unserer Marimeueriuerie übernommene Küſten verteidigung bereits den er⸗ ſten Erfolg mit der Verſenkung eines britiſchen Schnellboo⸗ tes melden. Minenfuch fte itt räfte ſäuberten die 1 * gerechnet die 0 und Ausrü der Maginot⸗ linie und der übr. 6— Heſeſt gungen. ker amte u Nr. 154 en Feldzug in Frankreich Hafeneinfahrten und Schiffahrtswege an der eroberten Küſte von Minen. Schon am 8. Juni war es möglich, der neutralen Schiffahrt das Auslaufen aus holländiſchen, bel⸗ giſchen und nordfranzöſiſchen nach deutſchen, däniſchen, ſchwediſchen und den übrigen Oſtſeehäfen zu geſtatten. Un⸗ ſere U-Boote waren während dieſer Zeit vor den briti⸗ ſchen Inſeln und der franzöſiſchen Küſte mit beträchtlichen Erfolgen tätig. Das„Geheimnis“ unſerer Erfolge. Dieſen beiſpielloſen Sieg der deutſchen Waffen hat die Welt mit Bewunderung, mit Erſtaunen oder mit Schrecken, je nach ihrer Einſtellung verfolgt. Allen gemeinſam aber iſt die Frage, wie derartige Erfolge und noch dazu in ſolcher kurzen Zeit zu erklären ſind. Wenn die ehemaligen Alliierten die Gründe in der deuk⸗ ſchen zahlenmäßigen Ueberlegenheit zu ſehen glauben, ſo enkſpricht das nicht der hiſtoriſchen Wahrheit; wohl war die deutſche Luftwaffe zahlenmäßig weſenklich ſtärker als die der Alliierten. Das deutſche Weſtheer aber krat am 10. Mai zunächſt mit einer geringen Anzahl Diviſionen zum Angriff an als ihr an franzöſiſchen, engliſchen, belgiſchen und holländiſchen gegenüberſtanden. 5 Die Operationen im Weſten begannen auch nicht, wie in Polen aus einer ſtrategiſch günſtigen Ausgangs ſtellung heraus; im Fronkalangriff gegen ſtärkſte Befeſtigungen, meiſt hinter Flüſſen und Kanälen gelegen, mußten die deuiſchen Truppen einen Durchbruch erzwingen, der erſt die Borausſetzung für die Amfaſſung und Vernichtung des . ſchuf und den Einſatz weiterer Diviſionen ermög⸗ lichte. g Die Gründe für die deukſchen Erfolge liegen kiefer; ſie ſind dork zu ſuchen, wo Deutſchlands Feinde unſere Schwä⸗ che zu ſehen glaubten, in der revolutſonären Dynamik des Dritten Reiches und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Führung. Sie hal das beſte neuzeitliche Kampfinſtrument mit einer ſtraffen und einheitlichen oberſten Führung Aalen ſie hat die Syntheſe zwiſchen nüchtern wägender und orgfäl⸗ kigſter Vorbereitung mit der größten Kühnheit in der An⸗ lage und Führung der Operationen gefunden, ſie hat die zu allen Sehen berühmten Leiſtungen des deutlſchen Sol⸗ daten in einern Ausmaß geſteigert, wie es nicht mehr mit der Erfüllung einer valerländiſchen Pflicht, ſondern einer das ganze geeinte Volk kragenden und bewegenden Idee er⸗ klärt werden kann. Ein Ruhmesblatkt wird für alle Zeiten der vorbild⸗ liche perſönliche Einſatz aller militäriſchen Führer des Heeres und der Luftwaffe bis zu den unker⸗ ſten Dienſtgraden ſein. 5 Im Erdkampf in vorderſter Linie und an der Spitze ihrer Berbände in der Luft riſſen ſie ihre Truppen und ihre Geſchwader vorwärts und nutzlen kühn, wendig und enkſchlußfreudig jede Lage aus, ohne zu zaudern oder auf Befehle zu warten. An der Spitze ſeines Armeekorps ſtarb der Komman⸗ dierende General, Generalleulnank Rikker v. Speck, den Heldenkod. Gleich ihm ließen in der Zeit vom 5. bis 25. Juni 16 822 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der drei Wehrmachksteile ihr Leben f Führer, Volk und Reich, 9921 Ofiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften weu⸗ den vermißk. Von ihnen wird ein Teil ebenfalls den Heldentod geſtorben ſein. 68 511 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften wur⸗ den ver wunde. Faſt unglaubwürdig geringe Verluſte. Wenn irgendetwas geeignet iſt, die Leiſtungen der deutſchen And in noch höherem Lichte erſcheinen zu laſſen, ſo ſind es dieſe, für den Einzelnen bikter und ſchmerzlich empfundenen, für das ganze deutſche Volk aber faſt unglaubwürdig geringen Verlüſte, mit denen der Sieg über Frankreich errungen wurde. 5 Sie betragen vom 10. Mai bis zum Waffenſtillſtand nach den bisherigen Jeſtſtellungen(Offiziere, Anteroffi⸗ ziere und Maunſchafken): i Gefallen: 27 074 Bermißt: 18 384 Verwundel: 111034 Insgeſamk: 156 492 Demgegenüber betrugen unſere Ver luſte im Welt⸗ krieg: Im Jahre 1914 im Weſten: 638 000 Mann, dar⸗ unter 58 000 Gefallene, bei dem Angriff auf Verdun im Jahre 1916: 310 000 Mann, darunter 41000 Gefallene, in der Sommeſchlacht 1916: 417 000 Mann, darunter 85 000 Gefallene, in der 40000 Schlacht in Frankreich vom 21. 3. bis 10. 4. 1918: 240 Mann, darunter 35 000 Gefallene. 1,9 Millionen franzöſiſche Gefangene. 5 Aeber die Verluſte des Feindes im Jahre 1940 fehlen Anhaltspunkle. Jeſt ſteht, daß allein an franzöſiſchen Ge⸗ fangenen über 1 900 000, darunter fünf Oberbefehlshaber von franzöſiſchen Armeen und rund 29 000 Offiziere einge · . Zuni fiel über herige it dem 5. Jun die bis Beute hinaus die geſamte. und Ausrüſtung von 5 55 weileren 3 viſionen in e Hand, nicht der Beule della e 75 die geſ 8 ere er r. pern. f. er Spalier von italieniſchen un f a dem ſich eine unüberſebbare Menschenmenge ſtaute. Nach 792 feindliche Flugzeuge vernichtet. Die feindliche Lufkwaffe verlor ſeit dem 4. Juni in Luftkämpfen 383 Flugzeuge, durch Flakabſchuß 155 Flug⸗ zeuge, am Boden zerſtört 239 Flugzeuge, fraglich ob durch Flak oder im Luftkampf 15 Flugzeuge, insgeſamk 792 Flugzeuge, dazu 26 Sperrballons und einen Feſſelballon. Eine Zerſtörer⸗Gruppe hat bis 14. Juni den 101. Ab⸗ ſchuß, eine Jagdgruppe bis 11. Juni den 50. Abſchußz erzielt. Faſt 800 000 Tonnen verſenkt. Durch die Kriegsmarine wurden an Hilfskreu⸗ zern, anderen Hilfskriegs-, Transport- und Handelsſchiffen verſenkt: Hilfskreuzer„Carinthia“ 23 000 BRT, Hilfskreu⸗ zer„Scotskown“ 17 000 BRT., Truppenkransporker„Ora⸗ ma“ 21 000 BRT., Marinetanker„Oilpioneer“ 9100 BRT., ein Transporter 14000 BRT., 1 Hilfskreuzer 9000 BRT. Außerdem wurden von unſeren U-Booten an Handels⸗ ſchiffsraum ſeit Mitte Mai über 400 000 BRZ. ver- ſenkt, insgeſamt 483 100 BRT. Die Luftwaffe vernichtete ſeit dem 5. Juni: 1 Hilfs⸗ kriegsſchiff und einen Zerſtörer, zuſammen 5100 Tonnen, ſowie 40 Handelsſchiffe mit 299 000 BRT. Beſchädigt wurden: 3 Kreuzer, 1 Jerſtörer und 25 Handelsſchiffe. Ueber dieſe gewaltigen feindlichen Verluſte hinaus ſind durch die Beſtimmungen des Waffenſtillſtandsvertrages auch die noch verbliebenen KReſte der franzöſiſchen Wehrmacht für den weiteren Verlauf des Krieges ausgeſchaltel. „Nach dieſem gewaltigſten Sieg der deulſchen Geſchichte über den als ſtärkſte Landmacht der Welt angeſehenen Lappe des Großzdeutſchen Reiches, der ebenſo geſchickt wie tapfer gekämpft hat, gibt es keine Allijerten mehr. Es bleibt nut noch ein Feind: England! Aktionen zu Luft Erfolgreiche bewaffnete Aufklärung gegen England.— Zahlreiche engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Führerhauptquartier, 2. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: a Am 30. 6. bezw. 1. 7. wurden die britiſchen Kanal ⸗ inſeln zerſey und Guernſey im Handſtreich durch Teile der Luftwaffe genommen und anſchließend durch Stoß⸗ krupps der Kriegsmarine und nachfolgende Abteilungen des Heeres beſetzl. hierbei ſchoß ein deulſches Aufklärungs- flugzeug zwei britiſche Kampfflugzeuge vom Muſter Bri- ſtol⸗Blenheim im Luftkampf ab. 8 5 Im Zuge der bewaffneten Aufklärung über dem Kanal wurde am Nachmittag des 1. Juli ein britiſches Küſtenwachſchiff oſtwärts Torquay angegriffen und in Brand geworfen. Ein weiterer erfolgreicher Angriff richtete ſich gegen den Hafen von Wick in Noröſchoktland. In der Nachl zum 2. Juli griffen unſere Kampfflugzeuge wiederum Hafenanlagen am Briſtol⸗Kanal an. Brände und Exploſio⸗ nen wurden beobachlet. Im Verlaufe der Angriffe britiſcher Flugzeuge in der Nacht vom 2. Juli auf Nord- und Weſtdeulſchland wurden u. d. auch auf Kiel Bomben geworfen, richteten jedoch nur geringen Sachſchaden an. Einige Zivilperſonen wurden getötet. zm ganzen wurden fünf feindliche Flugzeuge durch Flakarlillerie abgeſchoſſen, außerdem bei dem nächtlichen Angriff auf iel zwei weitere feindliche Flugzeuge durch Flakartillerie der Kriegsmarine. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 8 Die Zahl der am 30. Juni und 1. Juli im Luftkampf abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge erhöht eich gegenüber der bisher angegebenen um fünf auf 23. Planloſe nächtliche Bombenwürſe Berlin, 3. Juli. Wie planlos britiſche Flieger ihre An⸗ griffe auf deutſches Reichsgebiet durchführen, beweiſt die Tatſache, daß ſie in der Nacht vom 28. zum 29. Juni wie⸗ derum verſchiedene deutſche Ortſchaften bombardierten, ohne dabei irgendwelche militäriſchen Ziele zu treffen. Da⸗ egen wurden fünf Häuſer durch drei Sprengbomben be⸗ chädigt und eine Perſon leicht verletzt, ferner eine Scheune durch eine Sprengbombe zerſtört. Drei Bomben fielen auf Weinberge und richteten dort gerin igen Sachſchaden an. Eine dieſer Bomben explodierte nach ſiebon Stunden. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Erfolgreiche Tätigkeil der Luftwaffe. DNB. Rom, 2. Juli. Der italfeniſche Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Worklaut: „Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrengika-Grenze haben unſere Flugzeuge krotz der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe Akkionen gegen feind⸗ liche Panzerwagen mit Bomben und anderen Sprengkör⸗ pern durchgeführt, wobei einige in Brand geſetzt bezw. be ⸗ ſchädigt worden ſind. Jwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Unſere Luftwaffe hal einen großen feind⸗ lichen Geleitzug im ſüdöſtlichen Mittelmeer überraſcht und wiederholt mit großem Erfolg mit Bomben belegt. In Oſtafrika hat unſere Luftwaffe die Hafenanlagen und Depots von Berbera wirkſam mit Bomben belegt. Feindliche Flugzeuge haben Maſſaua zu bombardieren ver ⸗ uchk. Das rechtzeitige Eingreifen unſerer Jagdflugzeuge, ie zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen haben, und un⸗ ſerer Marineflakgeſchütze, die ein Flugzeug in Flammen zum Abſturz brachten, haben den Jeind zum Rückzug ge⸗ zwungen. f f i Feindliche Flugzeuge haben Auguſta zu bombardieren verſucht. Durch wirkſame Abwehr unſerex Marineflakge⸗ ſchütze wurde der Angriff vereitelt. Ein feindliches Aung. Pos wurde bog sche en. Der Schaden iſt unbedeutend. on der Zivilbevölkerung gab es drei Verwundelfre. Baibos Abſchied von Afrika 8 Trauerfeier in Bengaſi.. Bengaſt, 2. Juli. Für Marſchall Italo Balbo und ſeine gefallenen Kameraden fanden in Bengaſi ergreifende To⸗ tenfeiern ſtatt. Marſchall Graziani erwies im Beiſein der Witwe Balbos und der Verwandten der 1 157 ne der Feser der Militär⸗ und Zivilbehörden owie der Faſchiſtiſchen Partei den N 1 des Luftmarſchalls und ſeiner Flugzeugbeſatzung die letzte Ehre. Die Leiche Balbos wurde dann auf einer Geſchütz⸗ lafette zur Kirche gebracht. Den Trauerzug eröffneten Ka⸗ rabinieri. Hinter dem Sarge wurde der Schimmel des Marſchalls geführt Es folgten die Vertreter der Behörden e en nd arabiſchen Truppen, hinter * der kirchlichen Zeremonie widmete Marſchall Graziani * 8 8 5 8 2— R Balbo und ſeinen Kameraden einen Nachruf. Schließlich wurden die ſterblichen Ueberreſte des Marſchalls zum Flughafen übergeführt, von wo aus ſie im Flugzeug nach f 8 0 Italien gebracht werden. Libyen trauert um Balbo Die Ueberführung der Leiche des Luftmarſchalls Balbo von Tobruk nach Bengaſi geſtaltete ſich zu einer erheben⸗ den Trauerkundgebung der geſamten Bevölkerung, die er⸗ griffen längs der großen, von ihm ſelbſt erbauten Küſten⸗ ſtraße Aufſtellung genommen hatte. In Bengaſi bildete die geſamte Bevölkerung längs des Weges bis zum Regie⸗ rungspalaſt Spalier. Hier erwartete Marſchall Graziani das Eintreffen des im Luftkampf gefallenen Freundes und ſeiner Kampfgenoſſen, um ihnen die letzte Ehre zu erwei⸗ ſen. Im Dome fand ſodann ein feierliches Totenamt ſtatt, dem neben Marſchall Graziani und der Witwe von Luft⸗ marſchall Balbo ſämtliche Behörden beiwohnten. Anſchlie⸗ ßend wurde auf dem Wege zum Flughafen Berka der Fa⸗ ſchiſtiſche Appell durch Marſchall Graziani abgehalten, wo⸗ bei die Bevölkerung von Bengaſi bei der feierlichen Auf⸗ rufung der Namen der Toten mit einem einſtimmigen „Hier“ antwortete. Vom Flughafen von Berka aus wurden die ſterblichen Reſte von Luftmarſchall Balbo und ſeiner Kampfgefährten im Flugzeuge nach Tripolis überführt. Graziani, der rechte Mann Der Heldentod Marſchall Balbos hat, wie„Popolo di Roma“ belont, die ſiegreichen Operationen der italieniſchen Wehrmacht in Afrika für keinen Augenblick unterbrochen, die nunmehr unter dem Befehl von Marſchall Graziani weitergeführt werden. Seine Betrauung wird von der Preſſe übereinſtimmend begrüßt. Sie unterſtreicht, daß die italieniſchen Truppen wie das geſamte Volk hierin die Ge⸗ wißheit des Sieges ſehen. Graf Graziani, der„Afrikaner“, wie ihn ſeine Soldaten ſeit der Wiedereroberung Libyens nannten, kennt, wie„Meſſagero“ hervorhebt, das Opera⸗ tionsgebiet an der ägyptiſchen Grenze ausgezeichnet, denn er habe dort gekämpft und auch die erſten Verteidigungs⸗ maßnahmen gegen die Konterbande getroffen. Als der große Feldherr der Kolonialkriege iſt er der rechte Mann am rechten Platz. Auch Generalgouverneur von Libyen Marſchall Graziani hal, wie amtlich mitgeteilt wird, nicht nur den Oberbefehl über die italieniſchen Streitkräfte in Nordafrika übernommen, ſondern auch das Amt des Ge⸗ neralgouverneurs von Libyen angetreten. K Beileidstelegramme des Königs und Muſſolinis Anläßlich des Heldentodes von Marſchall Balbo ſind der Witwe des Luftmarſchalls zahlreiche Beileidstelegramme zugegangen, an der Spitze ein Telegramm des Königs und Kaiſers Viktor Emanuel, das folgenden Wortlaut hat: „Schmerzlich betroffen durch den Heldentod des tapferen Marſchalls Balbo, nehme ich lebhaften Anteil an Ihrem Schmerz und möchte Ihnen mein tiefempfundenes Beileid zum Ausdruck bringen.“ Der Duc ſandte folgendes Telegramm an die Witwe des gefallenen Luftmarſchalls:„Ihr könnt meinen Schmerz über den Tod Italos verſtehen. Zwanzig Jahre gemeinſa⸗ men Kampfes und gemeinſamer Arbeit haben zwiſchen uns eine brüderliche Kameradſchaft geſchaffen. Das Schickſal wollte es, daß er auf dem Wege des Sieges fiel, deſſen Wegbereiter und Vorkämpfer er war und bleiben wird. Sein Beiſpiel wird heute und immer ein Führer für die kommende Generation des Liktorenbündels ſein.“ Abſchluß der Beſichtiegungsſahrt Muſſolinis Rom, 2. Juli. Der Duce hat ſeinen dreitägigen Beſuch bei den italieniſchen Truppen an der Alpenfront mit einer Beſichtigung des Riviera⸗Abſchnitts Ventimiglia⸗Mentone beendet. Von Bordighera aus beſichtigte er wiederum an verſchiedenen Punkten der Kampfgebiete die Truppen, die an den Operationen beteiligt waren. Alle Formationen hat⸗ ten in dieſem Abſchnitt zwiſchen den Alpengipfeln und der Meeresküſte in den Tagen der Offenſive ſchwerſte Aufgaben mit größtem Angriffsgeiſt bewältigt. Wieder befand ſich der Duce auf franzöſiſchem Gebiet. Die nach Mentone hin abfallende Straße ſowie die franzöſiſchen Befeſtigungsanlagen längs der Küſte ſind von den Granaten der italieniſchen Artillerie zerwühlt und aufgeriſſen. Der Duee ſchritt durch die Straßen und Plätze der völlig verlaſſenen Stadt Mentone; an den Kreuzungen ſtehen italieniſche Militärpoſten. Bei den letzten Häuſern der Stadt, der Grenze der beſetzten Zone, ſtehen in Reih' und Glied das 90. Infanterieregiment und das 33. Schwarzhemdenbataillon. Hier begibt ſich der Duce bis zu den äußerſten italieniſchen Vorpoſtenſtellungen und tritt auf die geſprengte Brücke, gefolgt von Marſchall Badoglio, dem Unterſtaatsſekretär Soddu und dem Kommandierenden Ge⸗ neral Bertini. Der General unterrichtet wie ſchon am geſtrigen Tage den Duce über die entſcheidenden Phaſen der Operationen. Nach einem Aufſtieg auf Airole hinauf ging es wiederum zurück nach Ventimiglia. Ueberall be⸗ geiſtert begrüßt von der Bevölkerung und den Truppen be⸗ 5 1 5 der Duce nach San Remo, wo er Verwundete be⸗ uchte.. Danach tritt die Kolonne des Duce die Rückkehr an, und ſchen durch das untere Tal der Roia wieder zum italieni⸗ chen Gebiet, wo die Bevölkerung dem Duce begeiſterte Huldigungen entgegenbringt. Ueber Bordighera trat Mulſſolini die Heimfahrt an. s N Englandfeindliche Kundgebungen auf Cypern. f Rom, 3. Juli. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht auf Cypern iſt die Verbitterung der Bevölke⸗ rung gegen die Londoner Gewaltherrſchaft in helle Em⸗ pörung entflammt. In der Hauptſtadt Nicoſia fanden englandfeindliche Kundgebungen ſtatt, bei denen die Fenſter des Regierungspalaſtes mit Steinen eingeworfen wurden. Nur mit Anwendung von Gewalt konnte britiſches Militär g. e 5 die Demonſtranten zerſtreen i N Regierung auf Wonderſchat eh leberſtediung nach bid Genf, 2. Juli. Aus Clermont-Ferrand wird dem„Petit Dauphinois“ gemeldet: Der Aufenthalt der Regierung in Clermont⸗Ferrand und in ee benchberten S t war nur vorübergehender Natur. Die Erfahrungen der letzten 48 Stunden haben die Unannehmlichkeiten einer Verſtreuung der miniſteriellen Dienſte und der Parlamentarier enthüllt. Deshalb habe ſich die franzöſiſche Regierung entſchloſſen, nach Vichy zu ge⸗ hen, wo bereits Kammer und Senat tagen wollten. i . 0 * b Tonnen Rohöl aus Albanien bezogen hat, nannten wartet mit Spannung die weitere Entwicklung. Der ö 537 e „Die deutſchen Armeen unaufhaltſam“ Die kritiſche Lage Englands 5 Stockholm, 2. Illi,„Svenska Dagbladet“ ſtellt in einem Leitartikel die Lage Englands als ſehr kritiſch dar. Das Blatt betont, es habe ſich auf dem europäiſchen Kontinent gezeigt, daß die deutſchen Armeen unaufhaltſam ſeien. Deutſchland werde es nicht zulaſſen, daß die Zeit unge⸗ ſtört für ſeine Gegner arbeite. England müſſe darum kämpfen, und zwar mit den immer ſchmaler gewordenen militäriſchen Hilfsquellen, über die es im Augenblick noch verfüge Wenn Chamberlain der Anſicht Ausdruck gegeben habe, daß„England eher unterliegen als ſich der naziſti⸗ ſchen Herrſchaft unterwerfen“ werde, ſo habe man auf der anderen Seite des Kanals in letzter Zeit ſchon häufig ent⸗ ſchloſſene Reden gehört, die ebenſo ſchnell von einem plötz⸗ lichen Rückzug gefolgt worden ſeien. Man ſei daher etwas ſkeptiſch gegen dieſe Art von theoretiſchen Leiſtungen geworden. Politiſches Allerlei Albanien liefert mehr Erdöl Wie aus Fachkreiſen bekannt wird, ſind die Erdölliefe⸗ rungen aus Albanien nach Italien erheblich geſtiegen. Es verlautet, daß Italien im erſten Halbjahr 1939 105 600 . während die entſprechenden Lieferungen im erſten Halbjahr 1938 nur 41 000 Tonnen betrugen. Die italieniſchen Erdölkonzeſſio⸗ nen in Albanien werden bekanntlich von der Agjpa betrie⸗ ben. Die italieniſche Regierung hat nach der Neuordnung der politiſchen Verhältniſſe in Albanien dafür Sorge ge⸗ tragen, daß die Leiſtungsfähigkeit des albaniſchen Erdöl⸗ gebietes ganz erheblich geſteigert wurde, was ſich jetzt in einer Stärkung der wehrwirtſchaftlichen Lage Italiens auswirkt. a Acht Milliarden Rubel Skaatsanleihe Rußlands „Die Sowjetregierung hat eine neue Staatsanleihe in Höhe von acht Milliarden Rubel aufgelegt, die von der Be⸗ völkerung der Sowjetunion zu zeichnen iſt. Es handelt ſich um die dritte Anleihe in der Reihe des dritten Fünffahres⸗ planes, die die vorjährige Anleihe um zwei Milliarden Ru⸗ bel überſteigt. Die Anleihe, die der Entwicklung der Volks⸗ wirtſchaft und der Verſtärkung der Landesverteldigung die⸗ nen ſoll, hat eine Laufzeit von zwanzig Jahren bei einer vierprozentigen Verzinfung. Briliſche Frauen und Kinder verlaſſen Hongkong. Genf, 3. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Hong⸗ kong werden die dort lebenden britiſchen Frauen und Kin⸗ der bis Freitag dieſer Woche evakuiert. Ein Dampfer mit 2000 Perſonen, hauptſächlich Angehörige des engliſchen Marineperſonals, hat Hongkong bereits am Montag in Richtung Manila verlaſſen. Die Konſuln der fremedn Staa⸗ ten haben ihre Landsleute ebenfalls zur Abreiſe aufgefor⸗ dert. Panamerikaniſcher Freundſchaftsflug f Auf dem panamerikaniſchen Freundſchaftsflug traf der mexikaniſche Major Cardenas auf dem argentiniſchen Mi⸗ litärflughafen Palomar ein. Cardenas iſt Chef des Flug⸗ weſens im mexikaniſchen Kriegsminiſterium. Bekanntlich hat erſt vor kurzem auch eine peruaniſche Fliegerſtaffel einen kontinentalen Flug durch Südamerika durchgeführt. um die Beziehungen zwiſchen den Staaten enger zu knüpfen. Indiſcher Nakiongliſtenführer verhaftet Wie Reuter aus Kalkutta meldet, wurde das führende Mitglied des indiſchen Nationalkongreſſes Subhas Chandra Boſe in ſeiner Wohnung verhaftet. Die Verhaftung wurde auf Grund des von den Engländern eingeführten ſoge⸗ indiſchen„Verteidigungsgeſetzes“ durchgeführt. Boſe war früher Präſident des indiſchen Kongreſſes und hat ſtets in beſonders ſcharfer Form gegen die engliſche Willkürherrſchaft in Indien Stellung genommen. N Einſchränkung von Waffenlieferungen aus AA? Newyork, 2. Juli. Nach einem Bericht des Waſhing⸗ toner Korreſpondenten der„Newyork Times“ foll Rooſe⸗ velt eine Geſetzesvorlage unterzeichnet haben, die die Ab⸗ gabe von Munition und Vorräten, die der Armee und der Flatte der Vereinigten Staaten gehören, verbietet. Solche Vorräte könnten von nun an einer fremden Regierung nur verkauft oder transferiert werden, wenn die Chefs der Flotte oder der Armee beſtätigten, daß ſie für die Verten⸗ digung der Vereinigten Staaten unweſentlich ſeien. Da die Chefs der Flotte und der Armee die Verantwortung für ſolche Verkäufe kaum übernehmen würden, wäre das In⸗ krafttreten dieſes Geſetzes der letzte Schlag für die eng⸗ liſche Hoffnung, überflüſſiges Material von den USA zu erhalten. Sogar die Infankeriegewehre aus dem Weltkrieg, die vor kurzem noch den Alliierten zur Verfügung geſtellt werden ſollten, würden zurückgehalten. Engliſche Flak beſchießt eigenes Geſchwader. Rom, 2. Juli. Angſt und Nervoſität der Engländer in Aegypten äußern ſich in grotesken Vorkommniſſen. Wie aus Aegypten heimgekehrte Italiener berichten, hat die engliſche Flak in Kairo auf ein von Uebungen zurückkeh⸗ rendes britiſches Flugzeuggeſchwader das Feuer eröffnet. Die Flugzeuge, wurden nicht getroffen, dagegen fiel ein Regen von Geſchoßſplittern in die Straßen der Stadt, wo⸗ bei mehrere Perſonen getötet und viele verletzt wurden. Bei Mez in der Gegend von Alexandrien ſchoß die ägyptiſche Flak ein engliſches Flugzeug ab. As A- Marine läßt 45 neue Kriegsſchiffe bauen. Waſpington, 3. Juli. Das USA⸗Marineminiſterium erteilte den Bauauftrag für 45 weitere Kriegsſchiffe, dar⸗ unter für 11 Kreuzer, Zerſtörer, 13 U-Boote und einen Waſſerflugzeugtender. Die Geſamttonnage beläuft ſich auf 8 Tonnen, die Geſamtkoſten auf eine halbe Milliarde Japaner desehen einten reg den kuntenalonalen nieder aſſung Schanghais. 2 1 5 0 anghai, 3. Juli. h des DRB.) Japa⸗ niſchen 3 ſege beſetzten am Dienstag den Teil der inter⸗ nationalen Niederlaſſung Schanghais, der nördlich des Sut⸗ ſchau⸗ Baches und weſllich des Japanischen Verkeid ab e kong⸗ und Jangſe⸗Poo liegt. Die eng⸗ liſchen Truppen leiſteten keinen Widerſtand, beließen aber ihre Poſten auf den bisherigen Stellungen. Schanghai er⸗ 3 gungs⸗