17 inem Das inent eien. inge⸗ rum enen noch eben ziſti⸗ der ent⸗ Aötz⸗ aher ſchen etrie⸗ nung ge⸗ rdöl⸗ zt in liens eee Nr. 154 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) * Mittwoch, 3. Juli 1940 Im Spiegel der Zeit Neue Ohrfeige für England. Albion iſt ſich heute der tödlichen Gefahr bewußt, die ihm von allen Seiten durch die gewaltigen deutſchen Streitkräfte droht, eine Gefahr, wie ſie England nach eige⸗ nem Eingeſtändnis ſeit 900 Jahren nicht mehr gekannt hat. Alle Ermahnungen der britiſchen Regierung zur inneren Geſchloſſenheit bleiben gegenüber dieſem Albdruck frucht⸗ los. Vielmehr machen die engliſchen Blätter der Regierung Vorwürfe, daß ſie geglaubt habe, Deutſchland mit einem bequemen Blockade- und Hungerkrieg bezwingen zu kön⸗ nen, während der deutſche Blitzkrieg im Weſten alle ihre Berechnungen über den Haufen wirft. Aber auch auf euro⸗ päiſchem Gebiet hat das britiſche Preſtige eine weitere ſchwere Einbuße erlitten. Ein typiſcher Fall iſt die for⸗ melle Aufkündigung der franzöſiſch⸗britiſchen Garantie von Seiten Rumänkens, das unter der Wucht der Tatſachen ſeine Trennung von den demokratiſchen Mächten vollzogen hat. Der Beſchluß der rumäniſchen Regierung, die Außen⸗ politik zu ändern, ſo hebt der Bukareſter Vertreter des „Popolo di Roma“ hervor, beweiſe, welch tiefgehender Wandel in der Auffaſſung der führenden Männer Rumä⸗ niens in außenpolitiſcher Hinſicht vorſichgegangen ſei und reſter Vertreter des„Meſſaggero“ einen Akt der Rebellion und des Glaubens. Rumänien habe gerade in dieſem ſchmerzlichen Augenblick ſein Vertrauen und ſeinen Glau⸗ ben an den Endſieg der Achſenmächte über jene Feinde offiziell bekunden wollen, die Rumänien die verfluchten Garantien angeboten hätten. Was die Lage im Innern an⸗ belange, ſo ſei die Regierung mit aller Schärfe gegen die Juden vorgegangen, die von den Londoner Zioniſten Be⸗ fehl bekommen hätten, durch Zerſtörung der Petroleum⸗ quellen weitere Lieferungen an Deutſchland unmöglich zu machen und ſo Albion in ſeinem Kriege zu unterſtützen. Vor dem letzten Akt. England, ſo betont die geſamte italieniſche Preſſe im Zuſammenhang mit den jüngſten heuchleriſchen Worten Chamberlains, iſt heute in Europa vollkommen iſoliert. Um⸗ ſonſt, unterſtreicht„Giornale d'Italia“, habe der Expre⸗ mierminiſter ſich in ſeiner Rede die Behauptung angemaßt, daß England nunmehr„bei der Verteidigung der Kultur“ allein daſtehe. In Wirklichkeit ſei England, und darüber herrſche in ganz Europa kein Zweifel mehr, von allen euro⸗ päiſchen Nationen aufgegeben und verlaſſen worden, weil es auch in dem jetzigen Krieg lediglich ſeine eigenen im⸗ perialen Intereſſen zu verteidigen trachte. Es genüge, die Zeitungen der europäiſchen Staaten zu leſen, um ſofort die nicht nur militäriſche ſondern auch moraliſche und politiſche Iſolierung zu erkennen, in der ſich heute England während des von ihm zur Aufrechterhaltung ſeiner Hegemonie ge⸗ wollten Krieges befinde. Keines dieſer Länder glaube noch an die Möglichkeit eines britiſchen Sieges, keines ſei ge⸗ willt, ſein Schickſal mit dem britiſchen zu verknüpfen. oder auch nur die politiſchen und„ideellen“ Gründe zu billigen, die Großbritannien zum Kriege getrieben haben. Die Iſo⸗ lierung Großbritanniens ſei ſetzt auch wirtſchaftlich erfolgt. Die Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland und Italien habe ſich in ein Blockadeſyſtem der beiden Achſenmächte gegen England umgewandelt. Denn England habe heute keinen Lieferanten mehr in Europa. Beſchwerlich und immer ge⸗ fährlicher würden aber auch die Lieferungen über den Ozean. Dazu kommen die unaufhörliche Zerſtörung von Magazinen, Depots, Fabriken und Arſenalen der britiſchen Inſel durch die deutſche Luftwaffe ſowie der militär'techen Stützpunkte in den britiſchen imperialen Gebieten durch die italieniſche Luftwaffe. Alle diefe Ausfälle könnten durch nichts wettgemacht werden, ſo daß ſich die Verſchiebung des Gleichgewichts immer mehr zu Gunſten der Achſenmächte vollziehe, die ſich heute auf allen europäiſchen Märkten nach ihrem eigenen Willen eindecken könnten. Die Angſt in England wächſt. Aus dem Bericht des Londoner Vertreters der Madri⸗ der Zeitung„ABC“ geht hervor, daß die Angſt und Ner⸗ voſität in England immer groteskere Ausmaße annimmt, je mehr ſic der von der Londoner Kriegshetzerclique an⸗ gezettelte Krieg der britiſchen Inſel nähert. So berichtet der ſpaniſche Körreſpondent, daß es an Englands Küſte kei⸗ nen Quadratmeter Erde gebe, wo nicht irgendwelche panik⸗ artige Verteidigungsmaßnahmen vorgenommen würden. In den Straßen Londons bemerke man zahlreiche Solda⸗ ten aus Auſtralien und Kanada, die offenbar die ehren⸗ volle Aufgabe haben, in erſter Linie als Kanonenfutter für den Schutz der plutokratiſchen Hochburg ihr Leben ein⸗ ſetzen zu dürfen. Im übrigen wird die Aktion gegen die ſo⸗ genhafte„5. Kolonne“ nach dieſem Bericht fieberhaft fort⸗ geſetzt. Das Reiſen auf den Landſtraßen Englands ſei für den der Wege Unkundigen ſo gut wie unmöglich, da über⸗ all die Straßenſchilder und Kilometerſteine entfernt worden ſeien. In den Straßengräben ſei außerdem Material aller Art angehäuft, darunter die erſtaunlichſten Dinge wie z. B. Kuliſſen von ganzen Landhäuſern, durch die der Angrei⸗ fer irregeführt werden ſoll(). Zum Schluß ſchildert der ſpaniſche Berichterſtatter, daß auf den Landſtraßen alle paar Schritte bewaffnete und unbewaffnete Ziviliſten und Militärpoſten ſtänden, die die Ausweiſe verlangten, ſo daß das Reiſen im Kraftwagen ungeheuer verzögert werde. Bei der umſtändlichen Prozedur der Ausweiskontrolle müſſe u. d. der Motor ſo blockiert werden, daß er von niemand außer von dem Beſitzer in Gang gebracht werden könne. Aus einer Meldung von„Nya Dagligt Allahanda“ aus London gehr hervor, daß die Beunruhigung über die zu⸗ künftige Entwicklung in England immer größer wird. Die Gerichte Englands ſind damit beſchäftigt, ſogenannte Defai⸗ tiſten abzuurteilen. Die Preſſe und die Behörden warnen immer wieder vor defaitiſtiſchen Gerüchten. Sie wenden ſich gegen die offenbar weitverbreitete Ueberzeugung, daß eine Niederlage unausbleiblich ſei. Inzwiſchen wirkt ſich die Blockade gegen England immer ſtärker aus. Das britiſche Verſorgungsminiſterium hat die Hausfrauen aufgefordert, ſich für eine Woche anſtatt nur für einen Tag mit Lebens⸗ mitteln einzudecken, um Schwierigkeiten zu begegnen, die durch den Abbruch von Verkehrsverbindungen entſtehen könnten. Dieſe Aufforderung hat in weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung große Beunruhigung hervorgerufen, da szele Perſonen, vor allem in den minderbemittelten Kreiſen, pe⸗ kuniär gar nicht in der Lage ſind, ſich für eine Woche mit Lebensmitteln einzudecken. Die Vo'ksbanken im Wirtſchaftsleben WPD. Volksbanken, das ſind die Banken des kleinen Mannes, auf genoſſenſchaftlicher Baſis errichtet mit dem Ziel, ganz beſtimmte Wirtſchaftsintereſſen zu betreuen. Es gibt noch immer Volksgenoſſen, die die Tätigkeit dieſer Volksbanken nicht recht ernſt nehmen. Das liegt aber nur daran, daß ſie eben nichts von ihnen wiſſen, und vor allen Dingen, daß ſie keine Vergleichsmöglichkeit mit den großen Inſtituten unſeres Bankweſens haben. Es iſt deshalb auf⸗ ſchbußreich, daß die Blätter für Genoſſenſchaftsweſen in ihrem Heft 12 einmal einige Zahlen über die Volksbanken veröffentlichen. Es handelt ſich hier um eine Betrachtung der Volksbanken des Altreichs, 1258 Inſtitute, deren älteſtes in Oehringen/ Württemberg im Jahre 1843 gegründet wurde. Ueber das durchſchnittliche Alter der Volksbanken orientiert der Hinweis, daß 320 in dieſem Jahre ein Alter von 75 Jah⸗ ren und darüber beſitzen. In weiteren 5 Jahren werden es 505 ſein und im Jahre 1950 beſtehen 597 von 1258 ſchon 75 Jahre. Schon das dürfte ein Zeichen bewährter Arbeit ſein, denn ſonſt hätten ſich dieſe Inſtitute bei dem heftigen Kon⸗ kürrenzkampf der Banken untereinander und den gewal⸗ tigen Kriſen, die die deutſche Wirtſchaft um die Jahrhundert⸗ wende und dann in den Jahren 1919 bis 1933 durchgemacht hat, nicht halten können. In welchen Gemeinden— der Größenklaſſe nach gerech⸗ net— haben nun die Volksbanken ihre Haupttätigkeite Nach den Darlegungen der Blätter für Genoſſenſchaftsweſen haben 147 Inſtitute in Gemeinden unter 2000 Einwohnern ihren Sitz, 914 Inſtitute in Gemeinden von 2000 bis 50 000 Einwohnern und 197 in Gemeinden über 50 000, davon ſind 12 Banken in Berlin. Zieht man zu dieſer Aufſtellung auch noch die Bilanzſummen heran, ſo vervollſtändigt ſich das Bild. Die größte Bilanzſumme wurde von den 914 Banken in Orten mit 2000 bis 50000 Einwohnern erzielt. nämlich 1,351 Milliarden, während die 147 Banken in Orten unter 2000 Einwohnern nur eine Bilanzſumme von 82 Millionen erzielten. Die Großſtädte erbrachten insgeſamt 682 Millionen Bilanzſumme davon Berlin allein 26 Millionen. Man ſieht alſo daß die Klein⸗ und Mittelſtadt das Tätigkeits⸗ feld der Volksbank iſt und daß ſie damit bankmäßig ein Bindeglied zwiſchen dem Lande und den Großſtädten bildet. „Die Stärke der Volksbank beruht auf den engen Kon ⸗ takt mit dem Mitglied. Die Kenntnis von ſeiner Wirtſchaft und ſeinem Erwerbsleben kann bei dem kleineren Mitgliederkreis ſehr intenſiv ſein. Daß dieſes Verhältnis zu den Mitgliedern nun aber nicht etwa zu einer gewagten Ge⸗ ſchäftspolitik führt, das zeigt eine weitere kleine Statiſtik, in der einmal für das Jahr 1938 die Bilanzſummen das Grund⸗ kapital und die Rücklagen der Volksbanken in Vergleich ge⸗ ſtellt werden mit den Bilanzſummen, dem Grund⸗ kapital und den Rücklagen der drei Großbanken(Deutſche, Dresdner und Commerzbank). 8 Bilanzſumme Grundkapital Rücklagen 5 Mark Mark Mark Volksbanken 2117 419 395 197 505 885 78 820 359 Großbanken Deutſche Bank 3 748 158 383 130 000 000 45 500 000 Dresdner Bank 2785 023 707 150 000 000 23 500 000 Commerzbank 1 553 648 902 80 000 000 10 000 000 8 086 830 992 360 000 000 79 000 000 Der Leſer wird über dieſes Ergebnis erſtaunt ſein, es zeigt uns, wie jedes einzelne kleine Inſtitut bei den Volks⸗ banken gut fundiert wird, denn ſonſt kämen ſo erhebliche Rücklagen nicht zuſtande. Wir haben es alſo bei den Volks⸗ banken mit einer ſehr ernſthaften Art unſeres Bankweſens zu tun, die, wie auch die Bilanzſumme zeigt, zu den wich⸗ tigen Kapitalſammelſtellen zu rechnen ſind. a 100 Jahre deutſcher Kindergarten Feier zu Ehren Friedrich Fröbels. () Karlsruhe. In Anweſenheit von Vertretern der Par⸗ tei, des Staates und der Stadtverwaltung fand in der Aula der Hochſchule für Lehrerbildung eine vom Amt für Erzieher der NSDAP. Gau Baden veranſtaltete, von Mufik⸗ und Geſangsvorträgen umrahmte ſchlichte Feier zu Ehren Friedrich Fröbels ſtatt. Die Gaufachſchaftsleiterin 7, Pgn. Lieſel Oertel, überbrachte die Grüße des Gauamtsleiters Pg. Gärtner und ſtellte feſt, daß der Fröbel'ſche Erziehungs⸗ gedanke erſt durch die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei voll zur Entfaltung gelangen konnte und zwar in den Einrichtungen der Natjonalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt. Das Kleinkind, ſo führte ſie aus, ſoll in geſunder Entwicklung in die deutſche Gemeinſchaft hineinwachſen. Daraus erwächſt den Kindergärtnerinnen eine überaus wichtige volkserzieheriſche Aufgabe. Pg. Profeſſor Emil Angerer⸗ Karlsruhe gab ſodann in ſeiner Feſtanſprache eine eingehende Würdigung des Lebens⸗ werkes Friedrich Fröhels. Deſſen Schöpfung war nicht eine beliebige der vielen Schulformen, ſondern etwas Großes und Anvergängliches, ſie iſt zu einem nicht wegzudenkenden Be⸗ ſtandteil unſeres Volkslebens geworden. Der Redner zeigte dann aufgrund der Forſchung der letzten Jahrzehnte die Ent⸗ wicklungsſtufen des Fröbel'ſchen Kindergarkenplanes auf, legte dar, wie der große Erzieher vom Kinde lernte, wie er den Spieltrieb auszuwerten verſtand und wie er in ſeinen zahlrei⸗ chen Schriften die von ihm verkündete Erziehungsidee als Dienſt an der Gemeinſchaft vertrat. Im Jahre 1840 ließ er durch die Gründung des erſten deutſchen Kindergartens in Bad Blankenburg dieſen Gedankengängen die Tat folgen. Der Kindergarten, ſo betonte Profeſſor Ungerer, iſt Aufgabe des ganzen deutſchen Volkes, vor allem aber Sache der deutſchen Frauen und Mütter. Dahinter ſteht die weltanſchauliche Grundauffaſſung der Lebenseinigung der Gemeinſchaft. Darum hat die Fröbel'ſche Forderung auch erſt innerhalb des völ⸗ kiſchen Staates volle Erfüllung gefunden. Die Zahl der Kin⸗ dergärten und Erntekindergärten iſt inzwiſchen ins Rieſen⸗ hafte angewachſen. Kreisoberſchulrat Pg. Geiſel vom NS. unterſtrich im Blick auf die große Kulturtat Friedrich Fröbels ebenfalls die hohe volkserzieheriſche Bedeutung des Kindergartens im nationalſozialiſtiſchen Staat. Mit dem Gruß an Führer, Volk und Wehrmacht und dem Geſang der Nationallieder war die erhebende Feier beendet. Oer Einſatz der Mädel im Arbeitsleben Von Obergauführerin Erng Pranz. NSG. Es iſt zu einem charakteriſtiſchen Merkmal des modernen Krieges geworden, daß neben dem Einſatz des Mannes als Soldat die Arbeit der Frau im Wirtſchaftsleben ſteht. Wenn heute an die Frauen Deutſchlands der Appell ergeht, ſich freiwillig zur Uebernahme beſtimmter kriegswich⸗ tiger Arbeiten zu melden, ſo gilt dieſer Aufruf ſinngemäß auch für die weibliche Jugend. Doch iſt hierbei feſtzuſtellen, daß die Mädel ſchon jetzt weiteſtgehend in das Arbeitsleben eingeſchaltet ſind. Die ſchnelle Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft ſeit der Machtübernahme verurſachte einen ſtändig zunehmenden Einſatz der weiblichen Jugend. 1937 betrug die Zahl der 14⸗ jährigen weiblichen Jugendlichen 549 000. Von dieſen eat bereits 1938 über 340 000 arbeitsbuchpflichtig im Wirtſchafts⸗ leben. Nichl eingerechnet ſind in dieſe Zahlen die mithelfenden weiblichen Jugendlichen auf dem Lande und die Schülerinnen der höheten Schulen und Fachſchulen. Zählt man dieſe hinzu, ſo verbleiben nicht viele Mädel, die noch als Reſerven für den Arbeitseinſatz in Frage kommen können. 8 Die Gründe für die ſtarke Beteiligung der Mädel am Arbeitsleben liegen zum Teil in der nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung, die den Einſatz des Jugendlichen im Beruf fordert und die in der von Jahr zu Jahr anſteigenden Be⸗ teiligung am Reichsberufswektkampf ihren Ausdruck findet. Einen ebenſo weſentlichen Einfluß übt die Meldepflicht der Schulentlaſſenen aus, die für den geſetzlichen Vertretet die Verpflichtung mit ſich bringt, ſchriftlich zu melden, welcher Be⸗ rufsausbildung ſich ſein Kind nach der Schulentlaſſung unter⸗ ziehen will. Den entſcheidenden Anteil jedoch an der totalen Erfaſſung der Mädel für das Arbeitsleben brachte die Einführung des weiblichen Pflichtjahres mit ſich, das von allen Mädeln bis zum Alter von 25 Jahren vor Aufnahme einer bezahlten Tätigkeit die Ableiſtung einer einjährigen Arbeitszeit in der Land⸗ oder Hauswirtſchaft fordert. Dem weiblichen Pflicht⸗ jahr vorangegangen iſt die Anordnung des Reichsjugendfüh⸗ rets über die hauswirtſchaftliche Ertüchtigungspflicht für alle Angehörigen des BdM. Darüber hinaus ſei auf den erzie⸗ heriſchen Erfolg des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend auch in dieſer Beziehung hingewieſen. Alle dieſe Maßnahmen haben die Wirkung, daß die weib⸗ liche Jugend ſich vor allem den ihnen am meiſten gemäßen hauswirtſchaftlichen, landwirtſchaftlichen, ſozialen und pflegeri⸗ ſchen Berufen zuwendet, in denen Arbeitskräfte gerade jetzt im Kriege beſonders dringend gebraucht werden. affenſtillſtandskommiſſion 9 franzöſiſchen J Verhandlungen der Waffenſtillſtandstommiſſion eröffnet. 95 fenſtſlian Hof“ in Wiesbaden fand am Sonntagvormittag die erſte Sitzung der deutſchen Weltbild(M) 8b 1 bordnung ſtatt. Unſer Bild zeigt einen 2—. lick in das Verhandlungszimmer. 140 Ng 0 Le ee 3232 Suns de. IN 5 Leeb l ecru bu N FFT 2 ö 1 5 * 8 75 8 5 F 1 Grenzland in der Feuerprobe Treue und Opfer der e im Weſten— Zur befohlenen Rückkehr in die geräumten Grenzgebiete Mit ſeinem Aufruf vom 25. Juni hat der Führer die Rückkehr der Bevölkerung in die geräumten deut⸗ ſchen Grenzgebiete im Weſten verfügt. Beglückt und ſtalz haben die Hunderttauſende die Anerkennung des Führers für ihre Haltung vernommen. In hiſtori⸗ ſcher Stunde ruft er ſie heim— in eine für alle Zeiten i Heimat. Die heute beginnende NSK⸗Artikel⸗ folge ſchildert die Räumung und Güterbergung der bedrohten Weſtfront, die Unterbringung der Hundert⸗ tauſende in den Bergungsgebieten des Reiches, die Verhältniſſe in der geräumten Zone während der ver⸗ gangenen zehn Monate und endlich die Maßnahmen zur Rückführung und zum Wiederaufbau. Der um⸗ faſſende Einſatz der Partei erfährt dabei ſeine Würdi⸗ gung. Zum Verſtändnis der Opfer des treuen Volkes an der Grenze bildet ein kurzer Abriß der jüngſten Geſchichte den Auftakt. 1 Geſchichtliche Bewährung NS. Die Stunde der Rückkehr in die heimatlichen Städte und Dörfer ſchlägt. Der Führer hat gerufen. Schö⸗ ner konnte für Hunderttauſende Saarpfälzer Menſchen der hiſtoriſche Augenblick, der im Walde von Compiegne einge⸗ leitet wurde nicht enden. Wir waren unter ihnen, als ſie die freudige Botſchaft des Führers erreichte; wir waren un⸗ ter unſeren Soldaten, als die Trompeten an der Weſtfront das langgezogene Signal erſchallen ließen„Das Ganze halt!“ Die beiden Stunden waren das größte Erlebnis un⸗ ſeres Lebens. Front und Heimat trugen nur ein Gefühl im Herzen. das eines unendlich jubelnden Dankes an den Führer. Für die Front bedeutete jenes alte militäriſche Sig⸗ nal den größten und herrlichſten Sieg den deutſche Waffen je errungen haben. Für die Menſchen der Grenze aber be⸗ deutete der Waffeuſtillſtand in der hiſtoriſchen Nacht vom 25. Juni und die Botſchaft des Führers, die ſie am Morgen erreichte, die Sicherung ihrer friedlichen Arbeit in der Heimat. die Erlöfung von einem Fluch, den das chauviniſtiſche Frankreich ſeit Jahrhunderten jedem Ge⸗ ſchlecht entgegenſchleuderte und hi zumindeſt einmal die Waffe in die Hand zwang, gleichgültig, ob dieſes Frankreich das Frankreich Richelieus, der Girondiſten und Jakobiner, das Frankreich des großen Korſen oder der bourboniſchen Herrſchernachkömmlinge war, ob es das Frankreich eines Poincare und Clemenceau oder das eines Jämmerlings wie des Börſenſchiebers Reynaud war! Allein in zwei Jahrhunderten hat Frankreich an Deutſch⸗ land 3imal den Krieg erklärt. Dieſe geſchichtliche Lehre der Jahrhunderte hat die Menſchen im Grenzraum des Weſtens erzogen. Sie ſind ſich zwar der einzelnen Kerben, die die franzöſiſche Invaſion in die lange Reihe ihrer Geſchlechter ſchnitt, nicht mehr bewußt. Aber ſede neue Generation trug im Unterbewußtſein das Erleben der vergangenen in ſich weiter, bis auch ſie der Gier unſerer weſtlichen Nachbarn ihren Blutzoll entrichten mußte. Die Geſchichte war jeſen Menſchen die große Lehrmeiſterin, und alles. was ſie heute nach der Erziehung lt nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft Vorhildliches leiſten, hat ſeine tiefere Urfache in ihrem jahr⸗ hundertelangen Opfer für ihr Deutſchtum. Ueber 300 Ruinen bedecken als Brandmale und Mahnzeichen die Heimat dieſer Menſchen. Nur wenige Häuſer ſind in ihrem Heimatraum zu finden, die die Zeit des großen Brandes von 1689, in dem Frankreich zur Erfüllung ſeiner ewigen unheilvollen Sicherheitsforderung die Pfalz einer Wüſte gleichmachte, überſtanden haben. Und ſchon hundert Jahre ſpäter ging die franzöſiſche Revolution mit dem gleichen chauviniſtiſchen Ziel wie das franzöſiſche Königtum mit Brand und Plünderung über ihre Gee hinweg. Nur einige Daten aus dieſer Leidensgeſchichte: 1631 fallen die Franzoſen in Lothringen ein und dringen bis zum pfäl⸗ ziſchen Weſtreich vor; 1634 verſuchen die Franzoſen, aus dem Elſaß in 15 Vorderpfalz einzufallen; das Jahr 1644 brinat den erneuten Vorſtoß an den Rhein. Der Weſtfä⸗ Seines Vaters Frau Roman von Else Jung-LElademann 44 Sigrun ſchrie vor Freude, als ſie dieſen Brief erhlell. Daß Rolf ihr, ihr allein geſchrieben hatte, machte ſie ſtolz. Jeder mußte den Brief leſen, zuerſt Mutti, dann Vater und auch Otti. i Otti war voller Spott.„In der Kürze liegt die Würze“, ſagte ſie,„ich verſtehe nicht, warum du ſo viel Aufſehens von dem Wiſch machſt.“ Der Vater las nur das heraus, was ihm am wichtig⸗ ſten war. „Ich freue mich, daß der Junge Vernunft angenommen hat. Iſt er erſt mitten im Studium, wird das noch fehlende Intereſſe ſchon kommen“, ſagte er und war während des ganzen Tages ſehr heiter und zuverſichtlich. Karin hütete ſich, dieſen frohen Glauben zu zerſtören. Sie ſelbſt hegte Zweifel, und ſo hoffnungsvoll der für ſie beſtimmte Satz auch klingen mochte, ſo hatte Rolf ſie doch ſchon zu oft enttäuſcht, als daß ſie ſich jetzt Erwartungen hinzugeben vermochte, die vielleicht doch nicht in Erfüllung gingen. Wie unerträglich ſchwer es ihr geworden war, ſich ganz von dem Jungen zurückzuziehen, wußte nur ſie allein. Immer hatte Angſt ſie gequält, ob das, was ſie hatte tun müſſen, auch richtig war. Ihr warmes, mütterliches Herz, das auch dieſes Kind ihres Mannes ſo gern mit all ſeiner reichen Liebe umfangen hätte, mußte ſich täglich Zwang antun, die Liebe zu verbergen und Gleichgültigkeit zur Schau zu ſtellen. Wie leicht hätte es ſein können, daß Rolf ſich nun noch mehr gegen ſie verhärtete? Doch als hätte ſich ein Geſetz erfuut, das evenſo wie das Geſetz alles bezwingender Liebe ſeine Richtigkeit hatte, war der Zurücknahme ihres Herzens ein ſtilles, kaum merk⸗ bares Nachgeben des anderen Herzens gefolgt. Was Liebe und Güte nicht erreichten, hatten Gleichgültigkeit und Nicht⸗ beachtung ſich erzwungen. Aber es machte Karin nicht froh. Sie war jetzt müde von einem langen Kampf und wohl auch ein wenig mutlos geworden. Daran änderte auch nichts, daß Rolf fort war. Ihre Gedanken waren immer bei ihm, und der Kampf um ihn ging weiter. 5 a e Daß er nicht ſelbſt an ſie geſchrieben hatte, verſtand ſie. Daß er auch ſpäter wenig von ſich hören ließ, begann ſie erſt zu beunruhigen, als ein Brief von Profeſſor Erler eintraf. n 8 Das Weihnachtsfeſt hatte Rolf auf eigenen Wunſch dieſes Mal nicht daheim verlebt. Er ſchrieb, daß er die Feſttage mit ein paar Studienkameraden verbringen wollte, die eine Weihnachtsfeier auf der Wachenburg planten. 5 Kollegen wäre, hätte er ſich zu dieſem Schritt verpflichtet i „e Zrreben, von load wird ais„bas cyriſrirche Kleinod Frankreichs“ gefeiert: Frankreich ſteht a m Rhefn und ſetzt die Spitze ſeines Schwertes zum Stoß gegen die Reichslande an. Philippsburg, Landau und Weißenburg ſind in ſeiner Hand; 1676 beſetzten die Franzoſen das Saar⸗ lan d. 16741679 verwüſten und plündern ſie die Pfalz und äſchern ihre Städte und Dörfer ein; 1677 ſtecken ſie Saarbrücken in Brand, beſetzen 1680—1684 das links⸗ rheiniſche Gebiet. 1681 wird Straßburg geraubt. Von 1688— 1697 fegt erneut die Kriegsfurie über den Raum und bringt die zweite Zerſtörung der Pfalz. Ihre Städte Heidelberg, Speyer ſowie Worms gehen in Flam⸗ men auf, 17331736 beſetzten die Franzoſen das Land von Ottweiler bis zur Moſel, ſtoßen von Kaiſerslau⸗ tern gegen den Rhein vor. 17911793 bringen die revolu⸗ tionären Truppen dem deutſchen Land die„Freiheit“, ge⸗ waltſam fallen ſie plündernd und brennend ins Land das Saarbrücker Schloß wird niedergebrannt. Das Jahr 1794 iſt als der Plünderwinter“ in die Geſchichte einge gangen. Wieder ſind Franzoſen am räuberiſchen Tagewerk. Bis 1813 währt die Herrſchaft über Pfalz und Saarland. „Die weiteren Ereigniſſe ſind nicht im Dunkel der Ge⸗ ſchichte untergegangen. Sie ſind uns nach hartem Erleben gegenwärtig. Nach dem Zuſammenbruch von 1918 iſt das Land an Saar und Rhein wieder Grenzraum gewor⸗ den. Richelieus„gutgeſtückeltes Gartenbeet“ ſollte wieder entſtehen.„Gute Geiſter in Frankreich, die an der älteſten Tradition unſerer nationalen Politik hängen, fordern das linke Rheinufer als ein verlorenes Erbe der franzöſiſchen Revolutfon“ ſo ſchrieb Andre Tardieu noch 1921. Gierig, dieſes Ziel endlich zu erreichen, rücken die Franzoſen vor⸗ zeitig mit gellenden Clairons ins Saarland ein, beſetzen ent gegen den Beſtimmungen des Waffenſtillſtandes ſchon am 23. November 1918 Teile der Südweſtpfalz, um ſich am 27. November nochmals über die lothringiſche Grenze zurückzu⸗ ziehen. Von dieſer erſten Stunde an beginnt die Reihe der Vergewaltigungen deutſcher Frauen und Mädchen durch ſchwarze und weiße Franzoſen, beginnt die Kulturſchande am Rhein, die die Grande Nation als ſtändige Belaſtun, auf ihr Gewiſſen lädt. Jede Schmach muß das Grenzland erdulden. Der franzöſiſchen Kulturpropaganda erliegt es ſo wenig wie der Reitpeitſche des Militarismus wie der Ab⸗ dindung aller Adern des wirtſchaftlichen Blutkreislaufes an den Grenzen deis beſetzten Gebietes. 80 000 Mann kriegsmäßig ausgerüſteter Beſatzungstrup⸗ ben zuſammen mit der berüchtigten Surete quälen und ſchinden die deutſche Bevölkerung des Grenzlandes. 800000 Pfälzer halten mit zuſammengebiſſenen Zähnen aus. Ueber 6335 von ihnen fällen franzöſiſche Beſatzungsgerichte ihren Spruch, der keine beſſere Kennzeichnung finden kann als durch den Ausſpruch ihres Vorſitzenden:„Bedenken Sie meine Herren, daß Sie keine Richter, ſondern franzöſiſche Offiziere ſind.“ Tauſende und Abertauſende deutſcher Be⸗ amten und ſonſtige mißliebige Perſönlichkeiten müſſen bin⸗ nen Stunden während des paſſiven Widerſtandes vorher und nachher das Bündel ſchnüren und ohne Hab und Gut die Heimat verlaſſen— nur weil ſie aufrechte Deutſche ſind. Auf der Spitze franzöſiſcher Bafonette werden größenwahr⸗ ſinnige Lumpen auf den Thron gehoben. wird die„Regie⸗ rung der autonomen Pfalz“ von einem kleinen Haufen meiſt landfremden Geſindels gebildet das zuſaan⸗ mengenommen eine ſtattliche Zahl von vielen hundert Jah⸗ ren Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen hinter ſich hat. Die Schüſſe von Speyer machten dieſem Regierungsſpuk ein Ende. Die Flammen im Bezirksamt von Pirma ſen 8. von der treudeutſchen Bevölkerung dieſer Grenzſtadt ent⸗ zündet, werden das große Finale, mit dem eine bis aufs Blut e Bevölkerung endlich ihr Leid in die Welt hinaus⸗ hrie. An der Sagr aber hatte Clemenceau die 150 000 Saar⸗ franzoſen entdeckt. 17 Jahre lang wurde dieſes Wahnge⸗ ſpinſtes wegen deutſches Land von einer internationalen Regierungskommiſſion vergewaltigt. Allen wirtſchaftlichen Druckmitteln zum Trotz gelana es— um nur ein Beiſpfel zu nennen— nur 2500 von insgeſamt 120 000 deutſchen Kin⸗ dern zeitweiſe in die franzöſiſchen Dominialſchulen zu preſ⸗ ſen. Uebelſtes Svitzeltum zeierte Triumphe. Von Verrätern Grothe, der auch in dieſem Wunſch ein günſtiges Zeichen ſah, hatte nachgegeben und tief in den Beutel ge⸗ griffen, damit der Junge nicht zu ſparen brauchte. „Wenn er nur bei der Stange bleibt, ſoll mir alles recht ſein, und frohverlebte Feierſtunden mit gleichgeſinnten Freunden ſind eine Erinnerung für das ganze Leben“, hatte er zu ſeiner Frau geſagt, die mit dieſer Regelung nicht ganz einverſtanden war. Karin hätte Rolf gern daheim gehabt, denn ihre Zweifel waren noch immer wach. Sie hatte Angſt um den Jungen, und wie recht ſie mit ihrer Sorge gehabt hatte, bewies Erlers Brief. Er kam im Februar an und brachte ihnen allen einen unruhigen Tag. i Grothe war außer ſich, als er ihn geleſen hatte. „Da, bitte... lies das mal! Der Junge iſt verrückt geworden!“ Der weiße Bogen flatterte in ſeiner Hand, als er ihn Karin reichte... Sie nahm ihn und las, und was ſie las, erſtaunte ſie nicht. Erler ſchrieb, daß Rolf ſchon ſeit zwei Monaten die Kollegs nicht mehr beſuchte und ſich auch nicht mehr in ſeinem Hauſe blicken ließe. Die Freunde, mit denen er um⸗ ginge, wären wenig geeignet, ihn günſtig zu beeinfluſſen. Auch hätte er Rolf ein paar Mal in der Geſellſchaft eines Mädchens getroffen, das ſich in Heidelberg keines guten Rufs erfreue. Das wäre der Hauptgrund, warum er ſich zum Schreiben entſchloſſen hätte, denn alles andere käme unter Studierenden im erſten Semeſter häufiger vor. Zum Schluß bat Erler noch, ihn nicht als einen griesgrämigen Pedanten anzuſehen, der den Angeber ſpiele, doch da Rolf der Sohn ſeines ehemaligen Korpsbruders und hochgeſchätzten gefühlt. f N Als Karin ihrem Mann den Brief zurückgab, hatte ſie ſchon einen Entſchluß gefaßt. f „Ich fahre nach Heidelberg, Hans.“ Grothe wehrte heftig ab.„Nein, ich fahre! Ich werde den Burſchen mal gehörig ins Gebet nehmen. Weiber⸗ geſchichten, auch das noch!“ i* Karin ſtand auf. Mit einer weichen, zärtlichen Bewegung hob ſie beide Arme und legte ſie um ihres Mannes Schultern. „Ich könnte dir's ſchon erklären, warum Rolf ſo ge⸗ worden iſt“, ſagte ſie leiſe und ſchmiegte ſich enger an ihn, „aber ob du mir glauben wirſt?“ f Wie immer, wenn Grothe ſehr erregt war, beruhigte ihn Karins Nähe. Ihre frauliche Zärtlichkeit tat ihm in ſolchen Augenblicken doppelt wohl, denn ſie erinnerte ihn daran, daß er nicht mehr allein war, daß er einen Kameraden hatte der auch ſeine Sorgen mit ihm teilte. i „Wie ſollte ich dir nicht glauben, Liebes?“ erwiderte er, und auf ſeinem Geſicht ſtand ſchon wieder ein Lächeln. Sanft drückte Karin ihn in einen Seſſel und ſetzte ſich zu ihm auf die Lehne. e 3 als guter Deukſcher bezeichne zu werden, pedeukeke Brök⸗ loſigkeit und nackten Hunger Trotzdem gab das Saarvolk am 13. Fannar 1935, bewacht von engliſchen Bafonekten, die Antwort. 90,7 v. H. aller Stimmen gehörten Deutſchland, 0, v. H. ſtimmten für Frankreich. Das waren Clemenceaus 150000 erfundene Saarfranzoſen. Der Führer hatte mit Gauleiter Bürckel die erſte außenpolitiſche Schlacht des jun⸗ gen Reiches gewonnen. Der alte Gau Pfalz wie der ſpätere Gau Sagrpfalz trat mit ſeinem Bekenntnis zum 1 8 bei den Wahlen an die Spitze des Reſches und hält fi den Gemeinſchaft im Innern wuchs die Gefahr von außen. Das wußten wir an der Grenze das wußte vor allem Gau⸗ leite. Bürckel. Et ſchaltete den Machtfaktor Sozialismus im Grenzgau gegen alle Berechnungen unſerer Gegner ein, erhob ihn zur ethiſchen Pflicht und ſtellte ihn als Realität über alle Arbeit im Grenzland nach der Erkenntnis:„Der beſte Grenzſchutz iſt eine zufriedene Arbeiterſchaft.“ So brachte die Saarpfalz wiſſend und aufgeſchloſſen alle ihre Opfer. So ſahen die Bauern zwar blutenden Herzens, aber wiſſend und. opferbereit, wie die Bagger mit der Erde auch ihre Saat hinwegrafften als der Weſtwallbau begann, ſahen die Hunderttauſende von Füßen und Rädern ihren ererbten Grund und Boden zertreten, in heroiſcher Arbeit den ge⸗ waltigen Schutzgürtel um ihre Heime legend. So beher⸗ bergte der Grenzgau anderthalb Jahre lang rund 200 000 Weſtwallarbeiter und gewährte ihnen Gaſtfreundſchaft ohne zu klagen und zu murren. So wanderten ſchließlich die Menſchen an der Grenze vor zehn Monaten wieder mit ihrem Bündel von 15 Kilo⸗ gramm in den erſten Septembertagen aus ihren Städten und Dörfern, alles zurücklaſſend, was ihnen lieb war, kaum hoffend es jemals wiederzuſehen, im vollſten Einſatz betreut von der Partei und den ſtaatlichen Stellen in der Heimat wie in den Bergungsgauen, trotzdem aber⸗ unter ſchwerſten Opfern aus dem Feuerbereich der feind⸗ lichen Geſchütze. Viele waren unter ihnen die innerhalb 20 Jahren zum dritten Male wandern mußten: 1919 von den Franzoſen aus dem Elſaß getrieben, 1923 während des paſſiven Widerſtandes von den Franzoſen aus der Heimat gejagt! In heroiſcher Haltung trug das Volk an der Grenze ſein Leid im unendlichen Vertrauen auf den Führer. Was dieſe Hunderttauſende aus den Grenzſtädten und Dörfern was wir alle für unmöglich hielten es iſt einge⸗ treten: Die Kriegsführung des Führers, die Waffentaten ſeiner Soldaten haben die Städte und viele Dörfer hart an der Weſtfront verſchont. Nur die Dörfer und Siedlungen unmittelbar an der Grenze zerfetzten die Granaten zerſtör⸗ ten die Brände, ſchändeten, die ſchwarzen Wüſtlinge in Frankreichs Sold. Nun ruft der Führer dieſe Menſchen von der Grenze heim. Ihre Treue und ihre Opfer ſind belohnt. 1 Karl Heinz. Anekdoten i Friedrich der Große hatte einen alten, ausgedienten Kor⸗ poral zum Schulmeiſter in einem kleinen Dorf gemacht. Eines Tages machie er ſich auf, um beſagten Korporal zu inſpizieren und krat gerade in die Schulſtube, als dieſer dabei war, einem Jungen nach Kräften das Fell zu gerben. Er ſchaute kurz auf, ließ ſich aber in ſeiner Tätigkeit nicht ſtören. Der König war deswegen ein wenig ungehalten und ſagte vorwurfsvoll zu ihm:„Nun ſage Er einmal, hat Er denn ſo wenig Reſpekt vor Seinem König, daß Er Sein Dreſchen nicht unterbricht, wenn ich zu Ihm komme?“„Halken zu Gnaden, Maje⸗ ſtät“, entſchuldigte ſich der Schulmeiſter,„aber wenn dfeſe Bande hier merkt, daß einer da iſt, der noch mehr zu ſagen hat als ich, dann iſt es mit dem Gehorchen völlig aus und ich kann ſie überhaupt nicht mehr bändigen!“ Als Goethe Staatsminiſter war, geſchah es des öfteren, daß ein junger Referendar mit klirrenden Sporen in den Sit zungen erſchien. Goethe ſah ſich das eine Weile an. Schließ⸗ lich ärgerte er ſich aber und ſagte daher einmal während einer Sitzung:„Ach, Herr Referendar, reiten Sie doch bitte einmal in die Regiſtratur und holen Sie mir die Akten in Sachen Z.“ Von Stund an ließ der Referendar die Sporen zu Hauſe. „Oer Junge iſt unglucknch, und ich kann dir auch jagen, warum“, begann ſie mutig, denn nun galt es für Rolfs Zu⸗ kunft zu kämpfen und dem Vater das Weſen ſeines Sohnes ſo klar vor Augen zu ſtellen, daß er ihn nicht für einen Schwächling hielt. „Kann ein Körper gedeihen, wenn man ihm eine falſche Nahrung gibt? Kann eine Seele ſich entwickeln, wenn man ſie unter Zwang hält? Als Arzt wirſt du mir mit einem Nein antworten. Alle leiblichen Kräfte müſſen erlahmen, alle ſeeliſchen Fähigkeiten verkümmern. Genau ſo verhält es ſich mit einem Menſchen, deſſen Neigung und Begabung in eine beſtimmte Richtung drängen und ſich nicht entfalten dürfen, weil man ihn zu einem Beruf zwingt, für den ihm nicht nur Liebe und Befähigung, ſondern auch die notwen⸗ digſten Vorausſetzungen fehlen.“ Immer wärmer, immer lebhafter ſprach Karin. Warf Grothe einen Einwand dazwiſchen, ſo widerlegte ſie ihn. Rolf war weder haltlos noch träge. Daß er ſich gehen ließ, geſchah aus Verzweiflung, vielleicht aus unbewußter Auf⸗ lehnung gegen den Zwang. Gut, er entſtammte einer Gene⸗ ration von Ärzten, aber war das allein Gewähr, daß nun auch er Arzt werden mußte? Warum ſollte ein Grothe nicht einmal die Reihe durchbrechen, ohne weniger begabt und tüchtig zu ſein als ſeine Vorväter? ö Von Stephan wußte ſie, mit welchem Grauen Rolf dem künftigen Arztberuf entgegenging, daß ihm der Gedanke, ein Leben lang mit Kranken in Berührung ſtehen zu müſſen, un⸗ erträglich war. In dieſer Stunde, in der alles geſagt werden mußte, wovon ihr Mann wahrſcheinlich nur ſehr wenig ahnte, konnte ſie keine Rückſicht nehmen. Es ging um Rolf, nicht nur um ſeine berufliche Zukunft, ſondern weit mehr um ſeinen inneren Menſchen, der nur wieder ein erſtrebens⸗ wertes Ziel vor ſich zu ſehen brauchte, um zu ſich ſelbſt zurückzufinden. 5 „Ich weiß, wie ſchwer dir der Verzicht auf deinen Lieb⸗ lingswunſch wird, deinen einzigen Sohn als würdigen Nach⸗ kommen und Erben im gleichen Beruf an deiner Seite zu ſehen“, ſprach ſie weiter,„aber iſt es nicht ſchönſte Pflicht der Eltern, unſeren Kindern die Wege zu ebnen, indem ihre Begabungen frühzeitg entdecken und ſie förde 1 Es wäre Egoismus, wenn nicht gar ein Verbrechen an Es war nicht Grothes Art, ſich raſch überzeugen zu laſſen. Selbſt die geliebte Frau vermochte das nicht, wenn ihre klugen Worte ihn auch nachdenklich gemacht hatten. Er ſtellte noch viele Fragen, auf die Karin ſtets eine für Rolf günſtige Antwort fand. Erſt als ſie ihm riet, mit Dr. Hell zu ſprechen, gab er nach. i * 55 t e bis heute. Mit der wachſen⸗ Bröt⸗ volk n, die land, ö ceaus mit fun⸗ trat n die Hſen⸗ ußen. Gau⸗ mus ein, Hität Der „ 2 So ihre aber auch ahen hbten ge⸗ eher⸗ 0000 ohne enze dilo⸗ hren lieb Iſten ellen aber⸗ ind⸗ 6 20 von des mat enze und nge⸗ aten an gen ſtör⸗ in von hut. ;. Nor⸗ ines eren nem kurz önig voll pekt icht, aje⸗ keſe gen und Inſelreich den bevorſtehen eichsgau bereiſen. Weego de 5 38704 „Glorreicher denn je“? Je bedrohlicher die Kriegstreiber die unmittelbare Gefahr an England herannahen fühlen, deſto anmaßender und überhebl ch. Es holen ſich hier die gleichen Vorgänge, die wir ſchon einmal, in den letzten Tagen der Regierung Revnaud vor dem militäriſchen Zu⸗ ſammenbruch Frankreichs erlebt haben. Die ſchlotternde Angſt vor dem kommenden Waffengang, der das Schickſal der plutokratiſchen⸗Kriegsver den wird, offen⸗ bart ſich in den bombe echereien der engli⸗ ſchen Miniſter und ziſten, die dem engliſchen Volke ſelbſt in allerlezter S noch vorreden wollen, daß das en Operationen im Gefühl ſeiner en könne, da nicht nur ſeine ſei, ſondern England auch mehr e als je zuvor beſitze und außerdem e Flotte geſchützt ſei. Ja, der ver⸗ tratege Chamberlain, den Chur⸗ der Verſenkung auftauchen läßt, um zu machen, verſichert allen Ernſtes, vollen Sicherh Ernährung Soldaten und durch eine greiſte Rege chill jetzt t Den Eng „ganz England chills zum Angriff überzugehen“. Heuchelei ſtellt jedoch eine Aeuß day Obſerver“ dar, die beſagt, glorreicher daſtehe als t Beberheblichkeit ſpricht aus der i tärs im engliſchen Krie der wörtlich er⸗ klärte:„Wie froh können ſein, in der heutigen Zeit zu leben! Wir können Gott danken, daß wir von allen Völkern der Erde auserſehen ſind, für die Wahrheit, nach der wir leben, Zeugnis abzulegen“. Selbſtverſtändlich fehlt guch nicht die alte Lüge, daß England bei ſeinem Kampfe die Ziviliſation verteidige und deshalb die Sympathie der ganzen Welt genießen müſſe. Ein Blick in die Auslandspreſſe müßte dem 99 Volke eigentlich mit erſchreckender Deutlichkeit die Lügen⸗ haftigkeit dieſer wahrheitswidrigen Beteuerungen ſeiner führenden Männer mehr als genug vor Augen führen. Was die Engländer ſelbſt nicht wahr haben wollen, das begreift die Welt in ſteigendem Maße, nämlich, daß Eng⸗ land heute ſeinen Kampf in völliger Einſamkeit führen muß. Die Engländer befinden ſich nicht nur zum erſtenmal ſeit langer Zeit in der Zwangslage, ſelbſt und land heute noch Joche. Die gleiche des Finanzſekre⸗ 7 1 allein kämpfen zu müſſen, ſondern Englands Lage iſt auch militäriſch hoffnunglos geworden. Das iſt die Übereinſtimmende Auffaſſung der ganzen Welt, nachdem das auf das Feſtland entſandte Expeditionsheer in Flan⸗ dern vernichtend geſchlagen und nur in kläglichen Ueber⸗ reſten nach Zurücklaſſung ſeines geſamten Kriegsmaterjials mit Ach und Krach das Inſelreich wieder erreicht hat. Der Hetzer Garvin, in deſſen Augen England heute glorreicher denn je daſteht, muß ſelbſt zugeben,„daß die Zeit der Prü⸗ fung ſchwer ſein wird, da ſie beginnt, ehe die Mobiliſie⸗ rung aller Hilfsquellen des Landes und des Empires voll⸗ endet iſt.“ Nichts kann die ausſichtsloſe und kataſtrophale militäriſche„Lage Englands beſſer kennzeichnen als die Feſtſtellung des Londoner Rundfunks, daß der Schrei nach dem Generaliſſimus in England immer ſtärker werde. General Ironſide ſei zwar bereits für die Verteidigung verantwortlich, aber die Luftwafſe und die Zivilverteidigung unterſtehen ihm nicht. Eine Trennung der Gewalten im gegenwärtigen Augenblick könne aber zu einem Unglück führen. Wenn alles einem einzigen Höchſtkommandierenden untergeordnet wäre, dann wäre alles klar und einfach. Ausſchlaggebend dürfte nur die Frage der Fähigkeiten ſein. Damit wird klar, daß, was der Welt zwar ſchon längſt bekannt iſt von England ſelbſt aßer immer in Abrede geſtellt wird eine wirkliche Führung auf der britiſchen Inſel fehlt. Jetzt mit einem Male erinnert man ſich in England auch des Wertes einer Führer⸗ perſönlichkeit und ſchreit nach einem Mann“ der die einheitliche britiſche Führung ſichern ſoll. Der Wirrwarr in England iſt anſcheinend heute ſchon ſo groß, daß man keinen Ausweg mehr weiß, man vertraut ſo wenig auf dieſe eigene Kraft, daß man glaubt, Gebete als letztes Mittel empfehlen zu müſſen. Die Erzbiſchöfe von Canterbury und York beſchwören das engliſche Volk zu be⸗ ten, und wie es heißt, ſoll dieſer Vorſchlag vom King wärmſtens empfohlen worden ſein. Dieſer Vorſchlag ent⸗ ſpricht der typiſchen engliſchen Heuchelei, erſt haben die Plutokraten ihr Volk und ganz Europa in das Kriegsun⸗ glück geſtürzt, und nun fordern ſie in ihrer Verzweiflung Das Volk auf, den Segen des Himmels für ihr verbreche⸗ riſches Werk herabzuflehen. Aber nicht nur militäriſch, ſondern auch wirtſchafr⸗ lich geht England einer vernichtenden Niederlage entge⸗ en. Wenn auch das Londoner Kriegskabinett Furch die 1 4 0 des ehemaligen franzöſiſchen Bundesgenoſ⸗ ſen in die Wirtſchaftsblockade ſeine eigene wirtſchaftliche Kraft herauszuſtreichen ſucht, ſo kann doch kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß die deutſch⸗italieniſche Ge⸗ genblockade den Lebensnerv Großbritanniens immer entſcheidender bedroht. Vie Schiffsvertlufſte weroen immer bedrohlicher, und die Verſorgung des Landes mit den not⸗ „ſtarken wendigen Rohſtoffen für die Induſtrie, mit Kriegsmaterial und mit den unbedingt erforderlichen Lebensmitteln wird immer mehr in Frage geſtellt. Die minderbemittelten Kreiſe ſind einfach nicht mehr in der Lage, ſich für eine lange Friſt mit Lebensmitteln zu verſorgen, während die Geld⸗ ſäcke ſich ſchon läugſt für alle Fälle eingedeckt haben, ſoweit ſie es nicht für beſſer gehalten haben, ſich eine Fahrkarte nach Amerika zu beſorgen und ſich ein ruhiges Plätzchen Sc dae, weitab vom uß zu ſichern. Schon kann ſich die amerika⸗ niſche Botſchaft in London nicht vor den zahlloſen Viſa⸗ Geſuchen retten, die von der engliſchen Oberſchicht ſeit Ta⸗ gen an ſie gerichtet werden. Die engliſchen Volksmaſſen werden ſkrupellos dem Elend preisgegeben, während ſich die ine e ſchon nach Fluchtmöglichkeiten um⸗ sehen. Und da behauptet ein Londoner Hetzſchreiber, Eng⸗ land ſtehe glorreicher da denn jel g f Hetzjournatiſt ausgewiene 1 Berlin. Juli. Der Berliner Korreſpondent der zteuen Zürcher Zeitung“ Dr. Caratſch, wurde aus e. 95 Wen des Verſuches, durch Ver⸗ und Rußland nung en wen deen Die Ausweiſung er gte im Intereſſe der Schweiz e eee Wenn i 5 geduldet würde, xi eigene Landes gefährdet. 8 e Kkiteng 2 e Rom. Von der ägyptiſchen Grenze wird gemeldet, da das ägyptiſche Miniſterium für Erzi ang und 8 49 000 Pfund zur Heimreiſe der in England ſtudierenden Danzig. Staatsſekretär Pfundtner traf zu e nem Be⸗ des Reichsgaues Danzig⸗Weſtpreußen in der Gau⸗ wird von hier aus den ganzen auptſtadt Danzig ein. Er 1 25 Badiſche Chronik Heidelberg.(Verkehrsvorſchriften beachten!)) Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß ein junger Radler mit einem Laſtkraftwagen zuſammen und trug erheb⸗ liche Verletzungen davon. Er fand Aufnahme im Kranken⸗ Haus. () Kehl,(Straßburg grüßt Kehl.) Der kom⸗ miſſariſche Polizeipräſident von Skraßburg, SA.⸗Führer z. V. E. Engelhardt, hat in einem an Bürgermeiſter Dr. Reuter gerichteten Schreiben der rücklehrenden Bevölkerung von Kehl herzliche Grüße und kameradſchaftliche Wünſche für eine glückliche Zukunft zum Ausdruck gebracht. Das Deutſche Rote Kreuz in Baden Erinnerungen aus vergangener Kriegszeit. NS. Das Deutſche Rote Kreuz kennt in Deutſchland jedes Kind, die„Rote⸗Kreuz⸗Schweſter“ und der„Sani⸗ täter“ ſind jedermann vertrauk. Schon in Friedenszei⸗ ten haben wir ſis bei vielen Anläſſen, bei Kundgebungen, Aufmärſchen, größeren Verſammlungen oder Feſten bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit geſehen, ſchon mancher Volks⸗ genoſſe hat die tatkräftige und ſachkundige„erſte Hilfe“ des Roten Kreuzes am eigenen Leibe verſpürt, dieſe Hilfe, die immer und überall und zu jeder Stunde da iſt, wo man ſie braucht. 5 Im Kriege hat jedoch das Rote Kreuz ſeine größten und wichtigſten Aufgaben zu erfüllen, aus der Kriegsnot frü⸗ herer Zeiten iſt dieſe Einrichtung geboren. Dicht am Kampf⸗ geſchehen weht die Flagge des Roten Kreuzes, als unmittel⸗ bar unterſtützende Organiſation des Kriegsſanitätsdienſtes der Wehrmacht ſtehen die Helfer und Helferinnen des Roten Kreuzes bereit, freiwillig und unter Einſatz ihres Lebens un⸗ ſere verwundeten und erkrankten Soldaten zu pflegen, unter dem Zeichen des Roten Kreuzes fahren die Lazarettzüge der Heimat zu, wo rum viele Tauſende freiwilliger, beſtaus⸗ gebildeter Kräfte bemüht ſind, unſeren Soldaten das Beſte an Pflege angedeihen zu laſſen. Baden ging beiſpielgebend voran. Im Jahre 1859 drohte der Krieg um die Einigung Ita⸗ liens, in deſſen Verlauf die Oeſterreicher bei Magenta und Solferino geſchlagen wurden, auch auf Süddeutſchland über⸗ zugreifen. In Baden, das als erſtes Angriffsziel vor den franzöſiſchen Truppen im Elſaß lag, war die Erregung und Sorge begreiflich. Zu dieſem Zeitpunkt, am 4. Juni 1859, übergab die damalige Großherzogin Luiſe dem badiſchen Innenminiſter eine Denkſchrift, in der ſie zum Ausdruck brachte, daß die Sorge vor einer ſchweren Zukunft das Hel⸗ fen in der Gegenwart als Vorbereitung auf ernſte Tage nicht ausſchließe. Eine Organjſation wohlgeordneter und geprüf⸗ ter Art werde im Augenblick der Not umſo beſſer wirken, je eher ſie eingeübt ſei. Der Wunſch ſei deshalh, Vereine von Frauen durch das ganze Land zu bilden, die ſich das Helfen jetzt und dann die Vorbereitung zur Hilfe für ſpätere Zeiten zur Aufgabe machen. Für den Fall des Kriegsausbruchs ſeien Mittel anzuſammelſt, für Krankenpflege Vorſorge zu treffen und mit dem Bereitſtellen von Leinen, Verbänden uſw. zu beginnen. Schon am 6. Juni war eine Satzung aus⸗ gearbeitet, die in 7000 Exemplaren übet das ganze Land Baden verbreitet wurde. Da bald nach der Schlacht von Solferino der Friede von Villafranca folgte, war die unmit⸗ telbare Kriegsgefahr behoben. Damit ſchien der Zweck des Vereins überholt, in deſſen Satzung im Paragraphen 1 es hieß:„Unterſtützung der infolge Kriegsbedrohung oder eines und erkrankte Militärperſonen.“ a Am 24. Juli 1859 wurde jedoch beſchloſſen, den einmal erfolgreich ins Lehen gerufenen Verein fortzuführen und ſein Aufgabengebiet ſogar noch zu erweitern. Die kriegeriſchen Er⸗ eigniſſe von 1859, welche den Schweizer Henri Dunant, den Schöpfer des Internationalen Roten Kreuzes in Genf, zu ſeinen Forderungen bewegten, hatten alſo zur ſelben Stunde, aber ganz unabhängig voneinander, die Durchführbarkeit ſei⸗ ner praktiſchen Ratſchläge in Baden erwieſen. Es war alſo das Gegebene, daß der Badiſche Frauenverein, nachdem ſich die badiſche Landesregierung an den Genfer Verhandlungen von 1863 und 1864 beteiligt hatte und dem Genfer Abkom⸗ Krieges in Not geratenen, ſowie der Vorſorge für verwundele men von 1864 beigetreten war, nun auch in die Stellung eines badiſchen Hilfsausſchuſſes eintrat. Am 29. Juni 1986 ſtellte die Gründerin den badiſchen Frauenverein dem neu geſchaf⸗ fenen Roten Kreuz zur Verfügung und tatſächlich war und blieb dieſes die einzige Frauenorganiſation, die vom Inter⸗ nationalen Komitee in Genf als nationale Rotkreuzgeſellſchaft anerkannt worden iſt. Während der Kriege von 1866 und 187011 übte ſie ihre Tätigkeit in vorbildlicher Weiſe aus Erſte Bewührung im Krieg 1870-71. Aber auch in der Männerorganiſation des Deutſchen Roten Kreuzes, alſo in der Ausbildung von freiwilligen Krankenpflegern und Krankenträgern, kann Baden als führend bezeichnet werden. Wie in anderen Staa⸗ ten wie z. B. Heſſen und Bayern wurde die Frage der Trans⸗ portkolonnen und Krankenträger auch in Baden zu Beginn des Krieges 1870 praktiſch angefaßt. Die Hilfskolonnen von Karlsruhe waren auf das Schlachtfeld von Wörth, die von Maunheim auf die Schlachtfelder von Weißenburg und Sedan berufen worden, hatten alſo in vorderſter Front Dienſt getan. Das ermutigte den Karlsruher Männerhilfs⸗ verein, für ein„Freiwilliges Krankenträgerkorps“ Satzungen mit genauen Dienſtvorſchriften aufzuſtellen, die im Janlar 1872 in der Zeitſchrift„Kriegerheil“ des Deutſchen Zentral⸗ komttees veröffentlicht würden. Sie enthielten Beſtimmun⸗ gen über Bekleidung, Ausrüſtung und Ergänzung nebſt Ab⸗ bilduſigenn... So tun die Mitglieder des Deutſchen e Kreuzes im Reich und in Baden ſchon ſeit Jahrzehnten ihre erprobte und unentbehrliche Arbeit im Dienſt an unſeren verwundeten Sol⸗ daten. Denken wir daran am 6. und 7. Juli, wenn es gilt, bei der g. Hausſammlung des Kriegshilfswer⸗ kes für das Deutſche Rote Kreuz durch unſer 71 85 zu beweiſen, daß das geſamte Volk die ehrenvolle Ar⸗ beit des Deutſchen Roten Kreuzes würdigt und damit unſeren tapferen Soldaten hilft. 5. darin erſucht, die Briefe abzuſchreihen un denen man Glück ene o zu über — gde laſſen, r we . 8233 haf, iſt nicht geklärt. 1 Die Steigerung der Lebenshaltungsk osten At Süd vor kurzen tiſch völlig ſtabil blieben. Frankenthal.(Schadenfeuer.) Aus noch unbekann⸗ ter Urſache brannte unweit des Hofgutes Petersau ein gro⸗ ßer Haufen mit etwa 1500 Zentner Preßſtroh nieder. Guts⸗ feuerwehr und Städtiſche Feuerwehr bekämpften das Feuer. Kirchheimbolanden.(Fuhrwerk ſtürzt auf Bahn⸗ Ein mit Sand beladenes Fuhrwerk ſtürzte nahe bei der Brücke an der Kaiſerſtraße um und ſieben Meter tief hinab auf das Bahngleis. Das Fuhrwerk ging zu Bruche, doch kamen die Pferde, obwohl ſie ſich überſchlugen, ohne ernſtlichen Schaden mit dem Leben davon. Der bald darauf fällige Zug konnte durch telefoniſche Mitteilung auf der Station Morſchheim feſtgehalten werden. Landau.(Oel ins Feuer.) Mit lebensgefährlichen Brandwunden wurde hier eine Insheimerin ins Vinzentius⸗ ſtift eingeliefert. Sie hatte in einem Teller Bohneröl aufs Herdfeuer geſtellt, um es zu erwärmen. Als das Oel zu bren⸗ nen begann und die Frau den Teller fortzog, ſpritzte das brennende Oel über die Kleidung und ſetzte dieſe in Brand. Nierſtein a. Rh.(Durch Exploſion der Wein⸗ bergſpritze ums Leben gekommen.) Als der Win⸗ zer Matthäus Friedrich in einem hieſigen Weingut-mit dem Auffüllen der Weinbergſpritze(Motorſpritze) beſchäftigt war, kam es zu einer Exploſion, durch die er ſchwer an der Bruſt verletzt wurde. Der verunglückte Winzer iſt bald nach ſeiner Ueberführung in ein Mainzer Krankenhaus geſtor⸗ ben. Winzer Friedrich hinterläßt eine Witwe mit mehreren kleinen Kindern. N — Unterhauſen, Kr. Reutlingen.(Tödlich verun⸗ glückt.) Der 79jährige Jakob Schäfer wurde beim Milch⸗ holen, als er die Straße überqueren wollte, von einem Laſt⸗ wagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Greis war ſofort tot. 5 — Kaufbeuren.(Ehepaar vom Balkon ge⸗ ſtürzt.) Die Eheleute Joſef und Martha Herbſt ſtanden auf dem Balkon ihres Hauſes und wollten nach einer vor⸗ beifliegenden Taube greifen. Die Frau bekam dabei das Uebergewicht und ſtürzte, ihren Mann mitreißend, über den Balkon hinab. Durch den Sturz trug die Frau Kopf⸗ und innere Verletzungen davon, der Mann blieb unverletzt. Schweres Bootsunglück auf dem Main Frankfurt a. M. Auf dem Main in der Nähe von Nie⸗ dert ie ſich ein ſchweres Bootsunglück. dem drei Menſchenleben zum Opfer fielen. Ein mit ſieben Perſonen, darunter drei Kinder, beſetztes Boot kenterte als die In⸗ ſaffen einen Platzwechſel vornehmen wollten. Während ein Mann, zwei Frauen und ein Kind gerettet werden konnten. erkranken ein Mann und zwei Kinder. Von den Ertrunke⸗ nen konnten bisher nur der Mann und ein Kind geborgen werden. ** Von einem wütenden Bullen erdrückt. In dem Rhön⸗ dörfchen Otzbach in der Nähe von Geiſa drückte der beim Füt⸗ tern wildgewordene Bulle des Großbauern Peter Etzel ſeinen Beſitzer ſo unglücklich gegen die Stallwand, daß dieſem der Oberkörper eingedrückt wurde, ſodaß bald darauf der Tod des Mannes eintrat. Die Frau des Hofbeſitzers war wenige Tage zuvor durch einen ſchweren Unfall arbeitsunfähig ge⸗ worden.. n Aiblinger Rathaus in Flammen. Kurz nach Mitter⸗ nacht brach im Rathaus zu Bad Aibling Feuer aus, das den hiſtoriſchen Bau faſt völlig in Schutt und Aſche legte. Dank dem ſchnellen Eingreifen der Hilfskräfte konnten die verwal⸗ tungswichtigen und die geſchichtlich wertvollen Dokumente ge⸗ rettet werden. Ob die Faſſade des herrlichen Rathauſes, das eines der wertvollſten ſtädtebaulichen Schmuckſtücke im Barock⸗ ſtil darſtellt, erhalten werden kann, iſt fraglich. Der Turm, der ebenfalls völlig ausgebrannt iſt, wird kaum noch zu rer⸗ ten ſein. 5 Vom Balkon geſtürzt. Die Eheleute Joſef und Martha Herbſt ſtanden in Kaufbeuren guf dem Balkon ihres Hauſes und Wollten nach eiter vorbeifliegenden Taube grei⸗ ſen. Die Frau bekam das Uebergewicht und ſtürzte, ihren Mann mitreißend, über den Balkon hinab. Durch den Sturz trug die Frau Kopf⸗ und innere Verletzungen davon, der Mann blieb unverletzt. * Am Tode vorbei. Glück im Unglück hatte eine Frau in dem kleinen Ort Hülſenfeld im Bergiſchen. Vor einem heraufziehenden Gewitter wollte ſie noch ſchnell die draußen zum Trocknen hängende Wäſche abnehmen. Gerade als ſie das erſte Wäſcheſtück e wollte, wurde ſie vom Blitz getroffen. Wie entkräftet fauk der emporgehobene Arm ie Unter und blieb eine Stunde völlig gelähmt. Erſt dann kehrte langſam die Kraft in den Arm zurfick. Sonſt hatte ſie von dem Blitzſchlag keine Schäden davongetragen. Ihr fünffäh⸗ riges Söhnchen, das mit ihr herausgslaufen war, kam eben⸗ falls mit dem Schrecken davon. Ihm wurden lediglich die Haare an der Stirnſeite gebleicht. *Die Goethe⸗Medaille. Der Führer hat dem Maler der frieſiſchen Halligen, Profeſſor Jakob Alberts in Malents⸗ Gremsmühlen, aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebens⸗ jahres dis Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ liehen. Ferner hat der Führer dem Ordentlichen Profeſſor em. Dr. med. Ludolph Brauer in Wiesbaden aus Anlaß nes 75. Geburtstages in Würdigung ſeiner dercn f Verdienſte auf dem Gebiet der Tuberkuloſeforſchung die Goethe⸗Medaille verliehen. 101 Jahre alt. Miniſterpräſident Ludwig Siebert hat Frau Thereſe Grünert in München zur Vollendung des 101. Lebensjahres ſeine Glückwünſche ausgeſprochen und ihr ein Ehrengeſchenk überwieſen. n Zum Gedenken der Entſtehung des Engelandliedes. Der Norddeutſche Nachrichtendienſt erinnerte vor einiger Zeit daran, daß der Heidedichter Hermann Löns im Jahre 1909 in Hitzacker im Hauſe ſeines Freundes Wilhelm Keetz das Engeland⸗Lied gedichtet hat. Jetzt haben Heimatfreunde in Göttingen die Mittel zur Beſchaffung einer ſchlichten Marmor⸗ tafel gegeben. 2 * Sterbend aufgefunden. Der im 46. Lebensjahr ſtehende Gaſtwirt aver Forſter von Stöckelsberg 90 ſich zum Mähen auf eine Wieſe begeben. Einige Zeit ſpäter wur er auf der Straße in ſchwerverletztem wlan aufgefunden und iſt kurz darauf verſchieden. Neben ihm lag eine zerbrochane Bierflaſche, deren Scherben ihm füge die Halsſchlag⸗ ader aufgeſchnitten hatten. Wie ſie r Unfall zugetragen 1 Berlin, 3. Juli Das britiſche Arbeitsminiſterium hat in den Stand des Lebenshaltungsindex zum 1. Su mit 181 gege A eme Kriegsausbruch und 100 im uli 1914 erben licht. ane ſteht in Deutſch⸗ land die vor wenigen Tagen vert kee chsindex⸗ iber für Lebenshaltungskoſten. 111 im Durchſchnitt de Monats Junt auf 130,8 gegenüber 100 im Diurchſchnitt 1913⸗14 ſtellt. Dieſe Gegenüberſtellung zeigt Ne ug, wie ſehr ſich c ene ſeit Kriegsausbruch die Lebenshal⸗ tungskoſten erhöht haben, während ſie in Deutſchland prak⸗ 45 *. W rep e Wieder drei Seckenheimer ausgezeichnet. Bei den Kämpfen an der Weſtfront wurde der Gefreite Karl Fiſcher, hier, Meßkbircherſtr. durch tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem E. K. II ausgezeichnet.— Eben⸗ falls erhielt das E. K. II Kuno Gehrig, Meßbircherſtr. und die Beförderung zum Leutnant.— Ferner erhielt Erwin Biegel, Maxauerſtr. 11, Gefreiter in einer Rad⸗ fahrerſchwadron im Weſten das E. K. II. Wir gratulieren den Wackeren. 1 — Gegen den Mißbrauch von Kraftfahrzeugen. Der Reichsverkehrsminiſter warnt erneut dringend vor unbe⸗ fugter Benutzung von Kraftfahrzeugen. Kraftfahrzeuge dürfen nur benutzt werden, wenn ſie behördlich rot bewin⸗ kelt ſind. Rot bewinkelte Fahrzeuge dürfen wiederum nur gebraucht werden, wenn die Fahrt im dringenden öffent⸗ lichen Intereſſe liegt. Es laſſe ſich daher niemand verleiten, ſein Kraftfahrzeug zu unberechtigten Fahrten zu verwenden. Dieſer Kraftfahrzeugverkehr wird ſcharf überwacht und jeder Mißbrauch unnachſichtlich ſtreng geahndet. — Alte Münzen für das Rote Kreuz! Wie die Erfahrung gezeigt hahe ſchlummern immer noch in zahlreichen Haus⸗ hallen einige außer Kurs geſetzte Münzen, ausländiſches Kleingeld, Plaketten und ähnliche Dinge, die als Andenken aufbewahrt werden. Die erſte Reichsſtraßenſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am morgi⸗ gen Samstag und Sonntag gibt Gelegenheit, dieſe Münzen umgehend einer rohſtoffwirtſchaftlichen Verwertung zuzu⸗ führen. Jeder Sammler nimmt dieſe Münzen gern als Son⸗ derſpende für ſeine Sammelbüchſe entgegen. * — Grashalme oder Aehren nicht in den Mund nehmen! Auf den Getreideähren entſteht im Sommer ein kleiner Pilz. Er iſt der Erreger der lebensgefährlichen Strahlenpilzkrank⸗ heit im Gaumen oder im Verdauungskanal. Es bildet ſich eine harte Geſchwulſt bei der Krankheit, der dann ein Ge⸗ webezerfall folgt, wenn nicht von ärztlicher Seite beizeiten eingegriffen wird. Es mußten ſchon viele die kleine Unvor⸗ ſichtigkeit mit dem Leben büßen. Darum: Nehmt keine Kornähren in den Mund! Ebenſo muß davor gewarnt wer⸗ den, Grashalme 0 zerkauen. Auch dieſe ſcheinbar ganz harmloſe Gewohnheit vieler Menſchen iſt nicht gefahrlos. Das trifft das Herz g NSK.„Wohin ſo eilig, Frau Reinhard? Den Zug ſchaffen Sie doch nicht mehr. Da fährt er weg!“„Der kann ruhig abfahren, Frau Münchmeier. Ich will nämlich ins Kino. Sehen Sie bloß, was da für eine Schlange vor der Kaſſe ſteht! Hoffentlich kriege ich noch ein Plätzchen!“„Trifft ſich ja großartig! Wollen Sie meine Karte haben? Ich kann nicht, bei mir hat ſich plötzlich. Beſuch angemeldet. Werde wohl erſt morgen ins Kino kommen.“„Das nennt man einen glücklichen Zufall! Selbſtverſtändlich! Die Karte kaufe ich Ihnen ab. Hier....„Stimmt ſo! Aber nun ſagen Sie mal, Frau Reinhard, Sie und Kino? Ich denke, Sie halten nicht viel von der„Flimmerkiſte“] Wie iſt denn nur aus dem Saulus ein Paulus geworden?“„Wiſſen Sie, Frau Münchmeier... Die Liebelei auf der Leinwand iſt nichts für mich. So'n großer, ſchöner Film... Na ja, da bin ich immer ber. Aber...d meinetwegen kann bei den anderen Fil⸗ men Kurzſchluß ſein. Für mich iſt die Hauptſache die Wochen⸗ ſchau!“„Schrecklich intereſſant, dieſe Wochenſchau!“ Tiere sant“ Frau Reinhard ſprach das Wort mit einer Miene aus wie jemand, der in einer Stickerei einen Fehler entdeckt.„Ich weiß nicht recht, Frau Münchmeier, wie ich mich ausdrücken ſoll, aber für mich iſt das kein Ner⸗ venkitzel, wie man ſo ſagt, ſondern... Na, ſa, das trifft das Herz! Sehen Sie, man iſt geſpannt, aber nicht ſo, wie man einen Kriminalfilm ſieht, ſondern bis ins Tiefſte ergrif⸗ fen, weil man den gewaltigen Kampf unſeres Volkes um die Freiheit miterlebt. Ich habe bei den Wochenſchauen ſtets das Gefühl gehabt: Wir ſind alle dabei! Wir gehören zur großen Front! Schulter an Schulter marſchieren wir mit unſeren Soldaten. Sie haben das Schwere zu tragen, das Grauen des furchtbaren Kampfes, und weil ſie ihr Leben einſetzen, damit die Heimat geſchüßt iſt, erfüllen uns die Bil⸗ der mit Dank und Liebe. r die Wochenſchauen 2 hat, der gibt alles hin, der opfert alles für unſeren tapferen Soldaten, um mitzuhelfen, den großen Sieg zu erringen. Wiſ⸗ ſen Sie vielleicht, Frau Mülnchmeier, ob die Schau in der nächſten Woche fortgeſetzt wird?“ „Natürlich, Frau Reinhard, da ſehen wir den Sieges⸗ zug unſerer Truppen durch Flandern bis zum Kanal!“„Da werde ich aber aufpaſſen! Vielleicht ſehe ich meinen Sohn. Der iſt nämlich auch dabei!“ Zinn. „Hebenktage⸗ 3. Juli. 1676 Leopold J., Fürſt von Anhalt⸗Deſſau, der„Alte Deſ⸗ i ſauer“, in Deſſau geboren. 1709 Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Schweſter 1 des Großen in Berlin geboren. 1792 Der preußiſche Feldmarſchall Prinz Ferdinand von Braunſchweig in Braunſchweig geſtorben. 1866 Schlacht bei Königgrätz. 1919 Hindenburg legt den Oberbefehl nieder. N 1926 Gründung der HJ auf dem Parteitag in Weimar. Schmeckt gut und iſt geſund! Vom Apfel bis zur Quitte.— Woher kommen unſere Obſtſorten? Der Apfel wuchs zwar ſchon ſeit undenklichen Zeiten in unſeren Wäldern, war aber fraglos zunächſt ungenieß⸗ bar. In den Schweizer Pfahlbaudörfern wurden jedoch kleine Aepfel gefunden, die in der Moorerde ſich 5000 Jahre ſehr gut erhalten haben, und die uns zeigen, daß die Mitteleuropäer der jüngeren Steinzeit ſchon Apfel⸗ bäume pflegten. Dieſer kleine Apfel der neolithiſchen Pfahlbauten war aber nicht ein Abkömmling unſeres wil⸗ den Holzapfels, ſondern, wie ſo manches andere Obſt, aus wildwachſenden Apfelarten, die als die Stammeltern un⸗ ſerer heutigen Arten zu betrachten ſind. Von Aſien ge⸗ langte dieſer Apfel gegen Ende des vorletzten Jahr⸗ tauſends vor unſerer Zeitrechnung nach Griechenland. Die Römer hatten ſchon zahlreiche Apfelſorten und brach⸗ ten ſie über die Alpen nach⸗Gallien und Germanien. Hier gab es freilich damals ſchon verſchiedene Sorten, aber man kannte noch nicht die Veredelung durch Pfropfen, Urſprünglich war dieſes neue Obſt nur für die Militär⸗ ſtationen beſtimmt, wurde aber dann ſo eifrig gepflegt, daß man bereits mehr als 600 Arten zählen kann. Den Urſprung unſerer Birnen können wir aus einer Erſcheinung erklären, die uns allen wohlbekannt iſt. Wir finden bei der Birne oft mitten im Fruchtfleiſch, beſonders um das Kerngehäuſe herum, kleine ſteinharte Körner. Dieſe Körner ſind eine Rückſchlagsbildung oder Ueberreß eines Vorfahren unſerer Birne, die urſprünglich eine Steinfrucht war. Die frühere harte Steinhülle, die wie bei Pflaumen und Kirſchen den Samen der Frucht um⸗ gab, hat ſich allmählich aufgelöſt. Die Stammeltern der Birne gelangten ebenfalls aus Weſtaſien zu uns. Wilde Birnen, zerſchnitten und gedörrt, fanden ſich ebenfalls in den Ueberreſten der Pfahlbauten. Nahe verwandt mit den Aepfeln und Birnen iſt die Quitte. Wildwachſend kommt ſie noch heute in Perſien, Kleinaſien und ſüdlich vom Kaukaſus mit kleinen gelben Früchten vor. Erwähnt wird ſie zuerſt von einem griechiſchen Dichter 650 vor unſerer Zeitrechnung als „kydoniſcher Apfel“. Die Miſpel ſtammt aus Nordperſien, von wo ſie über Griechenland nach Italien und dann weiter über die Alpen kam. Wilde Kirſchen gab es in warmen Ländern in allerlei Arten. Die heutige Form der Süßkirſche iſt in Nordaſien von einer Art Vogelkirſche gezüchtet worden. Der Feinſchmecker Lucullus brachte die erſten großfrüchtigen Kirſchen nach Italien. Pflaumen und Zwetſchen ſind im Orient heimiſch, dringen aber weit nach Norden vor. Die Kulturpflaume iſt gleich der Kirſche in Armenien und Transkaukaſien aus der dort heimiſchen Wildpflanze gezüchtet. Die gelbe Mirabelle wurde durch Pompojus den Römern bekannt, breitete ſich in Mittel⸗ europa aber erſt im 16. Jahrhundert aus. Die Reine⸗ claude, die nach der Reine Claude, alſo der Königin Claudia, Gemahlin König Franz' J. von Frankreich, be⸗ nannt wurde, iſt eine beſonders hochgezüchtete Sorte. Zwei der edelſten Obſtſorten, der Pfirſich und die Aprikoſe, ſtammen aus Inneraſien; die Aprikoſe aus Turkeſtan, der Mandſchurei und Nordchina, der Pfirſich aber aus Mittel⸗ china, wo eine kleinfrüchtige Sorte noch heute wild wächſt. Beide wurden im erſten Jahrhundert der Kaiſerherrſchaft in Italien bekannt, und da man ihre Heimat in Perſien ſuchte, nannte man ſie Perſica, woraus unſer„Pfirſich“ entſtanden iſt. 5 Von dem Schalenobſt iſt die Haſelnuß faſt in ganz Europa heimiſch. Südoſteuropa iſt reich an allen Nuß⸗ und Kaſtanienarten, Heute ſind ſie in geſchützter Lage bis Norwegen hinaus angepflanzt. Die Walnüſſe erfreuten ſich bei den Römern größerer Beliebtheit. Die Edelkaſtanie kommt wild in ganz Südeuropa vor. Vom Beerenobſt iſt vor allem die Weinbeere zu erwähnen. Von Armenien kam der Weinbau nach Babylonien, Syrien, Paläſtina und vor 4000 Jahren auch ſchon nach China. Zur Zeit der Kreuzzüge brachten franzöſiſche Pilger Reben nach Frank⸗ reich. Der römiſche Kaiſer Probus ſoll um 280 beſſere Reben an den Rhein und an die Moſel verpflanzt haben. Die Johannisbeere war im Altertum unbekannt, taucht erſt im 15. Jahrhundert in den Gärten der Mönchsklöſter auf und wird daher lange Zeit„uva di kratri“ genannt, ſpäter während ihrer Reifezeit Johannisbeere. Wieder Schlangen Mit dem Eintritt der warmen Jahreszeit iſt da und dort auch die Gefahr des Schlangenbiſſes gegeben. In der Hauptſache kommt nur die Kreuzotter in Betracht. Man findet ſie namentlich an ſonnigen Geröllhalden, im Moor und Moos, im Heidekraut, unter Heidelbeerſträuchern und auf ſonnigen Bergwieſen. Beerenſammler und Leute, die berufsmäßig Wald und Wieſe durchſtreifen oder dort arbeiten, laufen ſomit am meiſten Gefahr, gebiſſen zu wer⸗ den. Ein feſter Lederſtiefel ſchützt im allgemeinen genügend vor dem Biß. Wer der B Mode huldigt, ſei beim Betreten von Wald und Wieſe außerhalb der feſten Wege vorſichtig! Im übrigen iſt der ſofort behandelte Kreuzotter⸗ biß nicht unbedingt lebensgefährlich. An der Bißſtelle ſiec⸗ man nur zwei bis vier kaum erkennbare nadelſtichgroße Wunden. Iſt man von einer Kreuzotter gehiſſen, ſo muß ſo⸗ fort das betreffende Glied oberhalb der Bißſtelle abgebun⸗ den werden. Ein 1 iſt ſo raſch als möglich aufzuſuchen. Nicht zu verwechſeln mit der Kreuzotter iſt die Ringel⸗ natter. Dieſe iſt nicht giftig. Sie lebt vorwiegend in der Nähe don Wäſſer, kann ſchwimmen und klettern und ſchlän⸗ gelt ſich mit ihrem ſchlanken Leib geſchmeidig durch das Gras. Als Unterſcheidungsmerkmal gegenüber der Kreuz⸗ otter ſei erwähnt: Die Ringelnatter hat zwei gelbliche Flek⸗ ken am Kopf, die einem Ring gleichen, die aber der Kreuz⸗ otter fehlen. Der Rücken der Ringelnatter zeigt auf grauem, braunem oder grüneblauem Grunde mehrere längs des Rückens laufende Reihen ſchwarzer Flecken, während die Kreuzotter als ſicheres Erkennungszeichen einen Zickzack⸗ ſtreifen dunkler Färbung auf dem Rücken trägt. Die Ringel⸗ natter hat einen lang und ſpitz auslaufenden Schwan: „Von der Front zur Leinwand NS. Mit unbändigem Stolz auf zie Letſtungen ſeiner 6 n und mit Bewunderung für die tapferen Kriegs⸗ hter im grauen Rock, die in vorderſter Linie den Kampfe verlauf im Bilde feſthalten, erlebt das deutſche Volk nun ſeit Beginn der Offenſive auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz die Wochenſchauen. Die dramatiſche Nähe des Geſchehens, die Wirkung deutſcher Bomben, das Vorgehen unſerer Panzer und das nimmermüde Marſchieren unſerer braven Infan⸗ teriſten, das alles vereint ſich zuſammen mit dem Bild von den Zerſtörungen, brennenden Städten und geſprengten Brücken zu einem Furioſo erſchütternder Wirklichkeit. Das iſt der Krieg, den unſere Feinde gewollt haben. Nicht nur der Soldat an der Front erlebt ihn, ſondern das ganze deut⸗ ſche Volk ſieht ihn mit hrutaler Deutlichkeit von ſeinen Au⸗ gen abrollen, erkennt die Macht der deutſchen Waffen, die Größe des Heldentums und des Sieges. Dieſe Wochen⸗ ſchauen ſind ein Heldenlied deutſchen Kämpfertums, das das Volk zu tiefſtem Dank verpflichtet. Man fragt nicht mehr danach, wie alle dieſe Bilder entſtanden, man ſieht nur das Kriegsgeſchehen abrollen und hält dieſen Eindruck für alle Zeiten feſt. 5 Eine kleine Gruppe von Männern iſt es. die uns das Bild des Krieges in die Heimat bringen. Viele Wochenſchau⸗ männer aller deutſchen Filmgeſellſchaften ſtehen heute al Soldaten der Propaganda⸗Kompanien in vorderſter Front. Auch bei ihnen hat der Tod ſchon Ernte gehalten, einige fielen in ihrem ſchweren Dienſt für Führer und Volk, mehrere wurden verwundet. Aber die anderen Kameraden erfüllen ſtolz und freudig weiterhin ihre Pflicht. Das deuk⸗ ſche Volk erwartet es von ihnen. Tag um Tag rollen Kradfahrer über die ſtaubigen Stra⸗ ßen Frankreichs und trage die belichteten Filmrollen zur Kurierſtelle. Von dort geht es im Flug zeug nach Ber⸗ lin. Innerhalb von fünf Tagen muß die neueſte Wochen⸗ ſchau in den Filmtheatern des Reiches anlaufen. Ein Wekk⸗ lauf mit der Zeit beginnt. Auf dem ſchnellſten Wege werden die unentwickelten Streifen in die Kopieranſtalt ge⸗ bracht, die Tag und Nacht beſchäftigt ſind. Von den Nega⸗ tiven werden ſofort zwei vorführungsfertige Filme kopiert, die dann im Verlauf von vier Stunden an jedem Nachmittag geprüft werden. Rund 309000 Meter belichteter Film treffen im Laufe einer einzigen Woche zur Weiterbearbei⸗ tung ein. Das heißt, daß die Kammeramänner der Pe un⸗ ermüdlich vom Morgen bis zum Abend mitten im Kugel⸗ und Granatenregen gedreht haben, eine Leiſtung, die unſere größte Bewunderung verdient. Von dieſen 30 000 Metern Film aber die rxrund 1200 Meter zur Zuſummenſtellung einer Wochenſchau auszuwählen und zu geſtalten, iſt eins Arbeit, die viel Kenntnis und Mühe erfordert. Berückſichtigt man, daß früher eine Wochenſchau rund 300 Meter lang, die zur Verfügung ſtehende Zeit aber bedeutend länger war, dann kann man ermeſſen, welche Leiſtung auch hier in der Heimat von den Mitarbeitern vollbracht wird. Nach vier Tagen iſt die gewünſchte Länge der Wochenſchau erreicht. Dann geht es an die Synchronaſation und an den Begleittext. uch hierbei hat ſich ſelbſtverſtändlich die Arbeit vervierfachk. i N ten Manuſkript, heute rund 30. Und noch immer iſt die chenſchau nicht vollſtändig— es fehlt die Muſik. Infolge der Kürze der Zeit iſt es ſaſt unmöglich, neue Kompoſikionen zu verwenden, depr man muß aus vorhandenen Filmen Begleitmuſik übernehmen, deren Verwendung den Wochen ⸗ ſchauen freiſteht. Und dann geht es an die Ueberſpielung: Sprache, Geräuſch⸗ und Muſikbänder werden auf einem Tonband vereinigt. Die weitere Arbeit liegt dann wieder bei den Kopieranſtalten. Die Wochenſchau iſt fertig! Zwölf Stunden bleiben noch bis zu dem Termin der Aufführung. Von dem Origi⸗ nal werden nun 17 bis 24 Doubles hergeſtellt, von denen die 1700 Kopien abgezogen werden. Die ganze Nacht durch arbeiten daran ſämtliche Kopieranſtalten der Reichshaupt⸗ ſtadt. Am nächſten Tage beginnt der Verſand an die Filmtheater im Reich. Die weiteſten Strecken werden zuerſt beliefert, um einen möglichſt gleichzeitigen Termin ur Uraufführung zu haben. Und während Millionen deut⸗ cher Volksgenoſſen die neueſten Bildberichte vom weſtlichen Kriegsſchauvlatz bewundernd pgr ihren Augen vorüberrol⸗ len laſſen, iſt die kommende Wochenſchau ſchon wieder in Arbeit. Ohne Pauſe, Tag und Nacht. Es iſt ein Unmaß an Arbeit, das hier geleiſtet wird, das vielleicht dadurch beſon⸗ ders eindringlich wird, wenn man verrät, daß die an dieſer in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen, um durch Fahrten von und nach Hauſe möglichſt wenig Zeit zu verlieren. Sie ſind teilweiſe ſeit Wochen nicht nach 8 gekommen und haben nur einige Stunden Schlaf innerha 5 von 24 Stunden gehabt. So wie der Einſatz der Bildberichter an der Front na⸗ menlos iſt, ſo bleibt auch die Arbeit der Wochenſchau in der Heimat anonym. Dieſes Werk, das für alle Zukunft doku⸗ mentariſchen Wert beſitzt, iſt eine Gemeinſchaftsarbeit der Filmgeſellſchaften und der Männer und Frauen, die dafür eingeſetzt worden ſind. Die deutſchen Wochenſchauen, die in Taufende von Filmtheatern auch des Auslandes gehen, ha⸗ ben die Bewunderung nicht nur der Heimat, ſondern der ganzen Welt erregt. Sie ſind das Zeugnis deutſchen Helden⸗ tums und deutſcher Arbeit. Hans Timner. Ihren Bruch vom Arat festgestellt. empfinden Sie lästig? 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Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30 Ende gegen 22 Uhr. 35 Früher benötigte man etwa 9. = Zuſammenſtellung beteiligten Mitarbeiter in einem Hotek? Der Ortsbauernführer. meinde Mannheim, Plaggruppe 264.266, 291203 „Martha“, Oper von Friedrich Flotow. Anfang 19.30, 14:„Kleines Bezirksgericht“, Luſtſpiel von