dex n der Nen⸗ ihrer horfe ſeres nder gar jaten ieder 5 ich Und [Es- ntlich den 1 ge⸗ anken rtete, ührer Und nver⸗ ſchoß ſich , dis und eber, licher n in agen chlen den dieſe Fraft n ißt den den So naß tau⸗ wie ch. mit⸗ ktof⸗ blät⸗ Zoll⸗ nds: nem ße pitz⸗ rote, kern⸗ Rel⸗ eg spreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Pyelsliſte X. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Heruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Derküinbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenbelm Dages · und zinzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen! Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 40. Jahrgang England im Würgegriff Deulſche Gegenblockade wird immer ſchärfer.— Ständige Angriffe der Luftwaffe auf engliſche Geleitzüge. Von Kriegsberichter Eduard Amphlett. (P. K.) So ſchlimm ſtand es noch nie um England. Vom Nordkap bis zur Biskaya reicht die Zange der deutſchen Wehrmacht, und der geſamte engliſche Handel ſteht ſtändig unter deutſcher Kontrolle. Dazu kommt die Abriegelung des Mittelmeeres durch Italien, die England bei der Verſorgung mit den lebensnotwendigen Gütern, darunter Oel, hindert oder zu großen Umwegen zwingt. Ununterbrochen ſtarten die deutſchen Flugzeuge zu ihren Kontrollflügen gegen die britiſche Küſte. Eben ſind hier wie⸗ der zwei Ketten aufgeſtiegen. Der Berband nimmt unter ſtändigem Steigen Kurs auf England. Gleichmäßig brum⸗ men die Motore. Die Beſatzungen ſehen aus ihren gläſer⸗ nen Käſten gleichmütig auf das vertraute Bild unter ihnen. Die Einheit fliegt über beſetztes Land, das noch vielfach ſicht⸗ bare Spuren heftiger Kämpfe trägt, und nähert ſich ſchnell der Küſte. Da ſieht man auch ſchon die Brandung gegen die Felſen anlaufen. Wie ein in ſtändiger Bewegung befindlicher weißer Gürtel. Nun ſind die Flugzeuge über dem Meer und gleiten über eine gleichmäßig bläulichgraue, unendliche Fläche, die an ihren Rändern im Dunſt verſinkt. Geſpannt betrachten Beobachter und Bordſchützen den Horizont, denn man muß in dieſem Gebiet vor patrouillierenden engliſchen Jägern auf der Hut ſein. Ständig wird die weite Waſſer⸗ fläche durch ſtarke Ferngläſer nach Schiffen abgeſucht, aber vergebens, das früher hier ſo belebte Meer iſt nun wie leer⸗ gefegt. Viertelſtunde auf Viertelſtunde vergeht, gleichmä⸗ ßig ziehen die deutſchen Maſchinen an der engliſchen Küſte entlang und lähmen ſchon allein durch ihre dauernde Anwe⸗ ſenheit die lebensnotwendige engliſche Einfuhr. Verödet lie⸗ gen die rieſigen Entladungsanlagen gerade in den wichtig⸗ ſten engliſchen Häfen, durch die Old England früher vorwie⸗ gend verſorgt wurde. Eine Meldung reißt alle Männer aus ihren Betrach⸗ tungen. Mit Volldampf ſtrebt ein G eleitzug der eng⸗ liſchen Küſte zu. Jeder tut, was zu tun iſt. Unſer Verband geht in Angriffsformation, die Beobachter ſtarren, die 3181 am Abwurfgriff, auf die immer näher kommenden iele, und jedes Flugzeug ſteuert„fein“ Schiff an. Die Engländer haben den deutſchen Verband bemerkt, die be⸗ gleitenden Kriegsſchiffe fahren Zickzackkurs, während die Handelsdampfer ergeben ihre Bahn weiterziehen. Da ſieht zan auch ſchon die erſten Flakſchüſſe Das Feuer iſt aber ſchlecht gezielt, und die kleinen ſchwarzen Exploſionswölk⸗ chen können den deutſchen Angriff nicht hindern. Die erſten Flugzeuge ſind über dem Ziel, aus den ge⸗ öffneten Bombenklappen purzeln die Bomben und ſauſen in ihrer Kurvenbahn auf die engliſchen Schiffe zu. Ein Treffer iſt aus der großen Höhe auf die relativ kleinen be⸗ weglichen Ziele nicht leicht, und man ſoll nicht denken, daß nun ſede Bombe ſitzt, aber ganz dicht um die Schiffe ſieht man die Aufſchläge, und da iſt auch bereits der erſte Volltreffer erzielt. Man ſteht es mittſchiffs aufblitzen, und bald zieht der Dampfer eine dicke Rauchwolke nach ſich. Angriffswelle rollt auf Angriffswelle über den Geleitzug. Im Eifer des Gefechtes wird die Flakabwehr faſt gar nicht beachtet, und alles iſt nur auf das eine Beſtreben„Voll⸗ treffer“ gerichtet. Die Bomben ſind abgeworfen, auf drei oder vier eng⸗ liſchen Schiffen ſieht man Feuerwirkung. Weitere deutſche Verbände ſind im Anflug, und es iſt ſehr fraglich, ob und wieviel Schiffe am Ende ihrer Fahrt unbeſchädigt in einem engliſchen Hafen einlaufen. Eine Fahrt nach England iſt eine ſichere Fahrt in den Tod. f Wieder über 30000 Tonnen. Angriffe auf britiſche Flugplätze und Häfen. Berlin, 16. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: i ö Ein A-Boot meldet die Verſenkung von 23 600 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Ein anderes U-Boot hat aus einem ſlark geſicherten Geleitzug einen feindlichen Tan⸗ ker von 9000 BR herausgeſchoſſen. Bei wiederholten Luft⸗ angriffen am 15. Juli auf britiſchen Schiffsverkehr im Ka⸗ nal gelang es drei Handelsſchiffe von insgeſamt 18 000 BR zu verſenken und fünf weitere Handelsſchiffe durch Bombentreffer zu beſchädigen. t Im Lauſe des Tages griff die Luftwaffe ferner dis khiſchen Flugplätze von Pembroke, St. Alhan, Plymouth und Biceſter, die Hafenanlagen in Cardiff und Brighton ſowie eine Fiugzeugfabrik in Zeovil an. Die abgeworfenen Bomben ri u zahlreiche Brände und Exploſionen hervor. Brikiſche Flugzeuge warfen wiederum in der vergange⸗ nen Nacht in Nord. und Weſtdeutſchland an einigen Stel⸗ len Bomben ab, ohne Schaden anzurichten. Eine elbe onachſichunge Abſicht Anſcheinend neue Verletzung internakſonaler Abmachungen durch England geplant. „Berlin, 17. Jult. Der britiſche Rundfunk stellt am 15. 7. die Behauptung auf, daß die deutſchen Fabriken jetzt täg⸗ lich 21 Stunden lang Giftgas herſtellen und knüpft daran 1 die ironiſche Bemerkung, Deutſchland würde l ſicherlich bald über die Verwendung von Giftgas durch England zu beklagen haben. Die Abſicht, die der britiſche Rundfunk mit ſeiner Meldung verfolgt, ist allzu durchſichtig, als daß ſie in der Welt Eindruck macht. Deutſchland hat den Krieg bisher ſtreng nach den Beſtimmungen des Völkerrechts ge⸗ * kane Die ſtalieniſchen Operallonen im Mitle Glünzender Einſatz der See- und Luftſtreitkräfte. Rom., 17. Juli. In einem Sonderbericht der italieniſche Wehrmacht werden über Zeugnis von dem glänzenden Einſatz der italieniſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ablegen, die den Feind zwangen, ſeine Pläne aufzugeben und ſich ſowohl im weſtlichen wie im öſtlichen Mittelmeer ſchleunigſt nach ſeinen Stützpunkten zurückzuziehen. N Beſonders intereſſant ſind die Angaben über die Tätig⸗ keit, die von der italientſchen L uftwaffe im weſtlichen und öſtlichen Mittelmeer entwickelt wurde, um die Rück⸗ fahrt der engliſchen Geſchwader nach Gibraltar bezw. Ale⸗ xandrien zu ſtören und ihnen noch weitere Verluſte zuzu⸗ fügen. Darnach wurde der Feind nicht weniger als 40 mal angegriffen, wobei fünfzig Bomben, darunter einige ſchwerſten Kalibers, die feindlichen Einheiten trafen und ſichtbare Schäden verurſachten, ſowie 10 feindliche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen wurden. Der Feind habe die ihm von den italieniſchen Seeſtreitkräften zugefügten Ver⸗ luſte noch nicht zugegeben. Aus Augenzeugenberichten, foto⸗ grafiſchen Dokumenten, der Langſamkeit, mit der ſich die feindlichen Schiffe auf der Rückfahrt fortbewegten, und der verhinderten Reaktion der feindlichen Flak ergebe ſich aber mit Sicherheit, daß dieſe Schäden bedeutend ſeien. In der Tat ſeien ein Jerſtörer und ein Frachtdampfer mit Sicherheit verſenkt, zwei Schlachtſchiffe, vier Kreuzer, zwei Flugzeugträger, zwei Zerſtörer mit Sicherheit und einige von ihnen wiederholt ſchwer getroffen, zwölf Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen und etwa zehn an Bord der Flugzeug⸗ kräger vernichtet oder beſchädigt worden. Es ſtehe ferner mit Sicherheit feſt, daß das Schlacht⸗ ſchiff„Hood“ durch drei Bomben und zwar an der Zen⸗ tralſtelle für die Feuerleitung der ſchweren Geſchütze, am oberen Bugturm der 38.1 Zentimeter⸗Geſchütze und an der Vermeſſungsanlage getroffen wurde. Der Flugzeugtröger „Arc Royal“ ſei von einer Bombe getroffen worden, die den rechten Bugaußenteil ſeiner Flugzeugbahn zerſtört und ſieben Flugzeuge vernichtet habe. Der Flugzeugträger „Eagle“ weiſe am Bug einen großen Riß in der Schiffs⸗ wand auf.. Aus dem Bericht über die Einzelheiten der See⸗ ſchlacht vom 9. Juli ergibt ſich außer den bereits be⸗ kannten Tatſachen, daß das Feuer von den ttalieniſchen Schlachtſchiffen„Cäſare“ und„Cavour“ aus 6000 Meter Entfernung eröffnet und raſch ins Ziel gebracht wurde, ſo daß mehrere Treffer feſtgeſtellt werden konnten und eines der feindlichen Schiffe ſtark nach dem Bug ab⸗ ſackte und das Feuer einſtellte. Auch das Feuer des Ffein⸗ des ſei zielſicher geweſen, denn eine 38.1 em⸗Granate habe ein italienjſches Schlachtſchiff inmitten des Decks in der Nähe eines Schornſteines getroffen, was aber nicht ver⸗ hindert habe, daß das italieniſche Schlachtſchiff das Feuer mit unverminderter Stärke fortgeſetzt habe, da keiner ſei⸗ ner lebenswichtigen Teile beſchädigt worden ſei. Oelzentrum Haifa bombardiert Die Brände 200 km weit zu ſehen. u B. Ro m, 16. Juli. Der italieniſche Wehrmachts⸗ bericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldete Verſenkung eines Zerſtörers iſt auf eine zufällige und glückliche Begegnung eines unſerer U-Boote zurückzuführen, das mulig den Kampf gegen ſechs feindliche Jerſtörer aufgenommen hat. Eine Fliegerformation hal in Paläſting den Skützpunkt von Haifa, ein wichtiges Oelzentrum, mit Bomben be⸗ legt. Berſchiedene Depots, die Raffinierien und andere An⸗ lagen wurden getroffen und große Brände verurſacht, die unſere Flieger, die alle an ihren Ausgangspunkt zurück⸗ kehrten, auf ihrem Rückflug noch aus 200 km Entfernung beobachten konnten. Während eines erfolgloſen Luftangriffes auf Tobruk iſt ein engliſches Flugzeug abgeſchoſſen worden. Die Be⸗ ſatzung wurde gefangen genommen. In Oſtafrſka 31 unſere Truppen in einer glän⸗ end kombinierten Akkion die Ortſchaften Sukeilg Terkale, agaka, Kokaiya, Dulg und Daniſa beſetzt, womit der geil von ſtenia in der Richtung auf Dolo in Somaliland verſchwindet und die Front an der Grenze dieſer Kolonie um rund 300 km verkürzt wird. Ein feindlicher Angriffsverſuch auf unſere Sellungen im Gebiet des Rudolfs Sees iſt mit Erfolg unter Bei- 5 der örklichen Bevölkerung abgeſchlagen worden. wo⸗ ei dem Feind ſchwere Verluſte beigebracht wurden. 955 Jetzt aber ſcheinen die Briten wieder einmal, wie ſchon ſo oft, eine neue Verletzung internationaler Abma⸗ chungen begehen zu wollen. Die Begründung hierfür ſollen angeblich deutſche Vorbereitungen zum Gaskrieg ſein, die 1 aus der Luft gegriffen ſind. Wir warnen Eng⸗ and. e 5 5 „Unzählige Ausbrüche der Unzufrieden⸗ heit“— welch. Geſtändnis aus engliſchem Munde. Lebte die britiſche Propaganda nicht wochenlang davon, aller Welt zu verſichern, daß die Stimmung in England nie beſſer geweſen ſei als nach dem„ruhmreichen Rückzug“ aus Flandern und dem vollſtändigen Zuſammen⸗ bruch Frankreichs. Wenn jetzt ein großes Londoner Organ unzählige Ausbrüche der Unzufriedenheit verteidigen muß, ſo läßt das auf die innere Verfaſſung des engliſchen Volkes bezeichnende Rückſchlüſſe ziehen. 8——— — Mittwoch, den 17. Juli 1940 Von vornherein geplündert Bezeichnende britiſche Verfügung vom November. NB. Berlin, 16. Juli. Die Auflöſung der Disziplin im britiſchen Expeditionskorps in Frankreich, die in den letzten Wochen vor der Flucht dieſer Truppen nach England zu den bekannten Ausſchreitungen, Plünderungen und Zerſtö⸗ rungen in den Gebieten des verbündeten Belgien und Frankreich führten, ſcheint ſich ſchon im Winter durch erſte Anzeichen angekündigt zu haben. Ein intereſſantes Beweis⸗ ſtück hierfür iſt einer deutſchen Armee, die kämpfend durch Belgien und Nordfrankreich vordrang, in die Hände ge⸗ fallen. Es ſtellt eine Verfügung dar, die offenbar an alle Dienſtſtellen des britiſchen Expeditionskorps weiterge⸗ leitet wurde. Dieſe Verfügung enthält im weſentlichen nur die Wiederholung eines Erlaſſes vom 7. November 1939, in dem es wörtlich heißt: „Franzöſiſche Dienſtſtellen berichten dauernd über Plün⸗ derungen durch briliſche Truppen auf Eiſenbahnſtationen, wenn Militärzüge auf eine kurze Zeit halten. In einigen Fällen bekrägl der Wert der geſtohlenen Gegenſtände eine ganz beträchtliche Zumme. Vorkommniſſe dieſer Art laſſen ſich nur aus dem Verſagen von Offizieren, die die Züge führen, erklären. Dieſe Talſache iſt allen Offizieren zur Kenntnis zu bringen, beſonders denen, die in Landungs⸗ häfen ankommen und als Transporkführer beſtimmt ſind. Bei weiterem Vorkommen von Difziplinloſigkeit bei Eiſen⸗ bahntransportken wird ein Diſziplinarverfahren gegen die zuſtändigen Transporkführer eingeleitet werden.“ Früh krümmt ſich, was ein Häkchen werden will, ſo muß man rückblickend auf dieſe verhältnismäßig beſcheide⸗ nen Anfänge ſagen, die ſich dann, als die britiſche Armee die Flucht ergriff, zu jenen zügelloſen Plünderungen aus⸗ wuchſen, die Großbritannien den Haß der geſchädigten Be⸗ völkerung eingetragen haben. Weiſung zu Zerſtörungen i Die rückſichtsloſen Zerſtörungen, deren ſich die zurück⸗ flutenden franzöſiſchen Armee allenthalben in Belgien und im eigenen Lande ſchuldig gemacht haben, konnten bisher nur durch den Augenſchein an Ort und Stelle erwieſen werden. Nunmehr ſind dem deutſchen Heer aber auch ver⸗ ſchiedene Dokumente in die Hände gefallen, aus denen ein⸗ wandfreh hervorgeht, daß die franzöſiſchen Truppenteile nach einheitlichen früheren Weiſungen bei der Ausführung der Zerſtörungen handelten. Eine ganz beſonders deutliche Sprache ſpricht in dieſer Hinſicht eine Verfügung des Generalſtabes des Oberkommandierenden der franzöſiſchen Nordoſtfront. Sie ſtammt vom 29. Mai 1940 und beginnt folgendermaßen: „Um durch Zerſtörung und Vernichtungen eine ernſt⸗ liche Verzögerung im Vordringen der feindlichen mokori⸗ ſierten Abteilungen zu erreichen, müſſen dieſe in wirkungs⸗ voller Art durchgeführt werden. Zum Beiſpiel darf nicht gezögert werden, in einem Dorf mehrere Häuſer zu ſpren⸗ gen, um an einem Ausgang umfangreiche Trümmerhaufen zu ſchaffen, deren Beſeiligung dem Feinde eine langwierige Arbeif auferlegt.. 5 Angeſichts ſolcher Anweiſungen iſt es allerdings nicht mehr zu verwundern, wenn ganze Häuſerpartien an den Ortseingängen in die Luft geſprengt wurden und dadurch der Krieg in Frankreich überall beſonders eindrucksvoll durch vernichtete Wohnviertel gekennzeichnet wurde. Britiſche Brutalität Verwundeter Deulſcher von briliſchen Soldaten erſchoſſen. Berlin, 17. Juli. Nachdem erſt kürzlich die belgiſche Krankenſchweſter Fernande Vachaudez das verabſcheuungs⸗ würdige Verhalten britiſchen Militärs deutſchen Soldaten gegenüber eidlich bekundet hatte, wird jetzt ein weiterer Fall britiſcher Brutalität bekannt. Der deutſche Unteroffizier Ignaz Reil machte vor dem Chefarzt eines deutſchen Reſervelazaretts folgende Ausſage: „Als ich verwundet in engliſche Gefangenſchaft geriet, brach⸗ ten die Engländer wenig ſpäter drei deutſche Kameraden, von denen mir zwei perſönlich bekannt waren, zu mir in mein Zimmer. Die deutſchen Kameraden machten mich friſch und trugen mich dann zu einem anderen Kameraden, der am linken Unterſchenkel einen Schuß hatte. Wir lagen dort längere Zeit. Plötzlich ſetzte deutſches Artilleriefeuer ein. Als es ſtärker wurde, erſchoſſen die Engländer meinen ver⸗ wundeten Kameraden mit dem Karabiner und, rückten dann mit den drei deutſchen Gefangenen ab. Da ich nur noch rö⸗ chelte, hatten mich die Engländer liegen gelaſſen; offenbar waren ſie der Meinung, daß ich im Sterben lag, ſonſt hät⸗ ten ſie mich zweifellos ebenfalls getötet.“ 3 Dieſe verabſcheuungswürdige Tat an wehrloſen ver⸗ wundeten deutſchen Soldaten iſt ein neuer Beweis für die niederträchtige und charakterloſe Geſinnung der verrohten britiſchen Soldg' n.. 2 „Anzählſge Ausbrüche von Unzufriedenheit, Ein bemerkenswertes Eingeſtändnis der„News Chronicle“ Berlin, 17. Juli. Manu iſt in England nicht überall be⸗ geiſtert von der Art, wie Churchill der öffentlichen Meinung den Maulkorb anlegt, um dadurch um ſo beſſer diktatorisch regieren zu können. Die„Nerds Chroniele“ ſchreibt z. B., das neue Geſetz das die Leute dafür verurteile, weil ſie Dinge ſagten, die Panik verurſachen könnten, ſei abſurd. Wenn es eine Schwäche in dem britiſchen Kriegsgeiſt gäbe, ſo ſei dieſe nicht in der anonymen Maſſe des Volkes zu ſu⸗ chen, das Volk verſtehe ſehr wohl den Unterſchied zwiſchen Verrätertum und den unzähligen Ausbrüchen der Unzu⸗ friedenheit unter freien Briten. 5 5 Churchill baut vor Volk wird auf immer größer werdende Schiffsverluſte vorbereitet. Berlin, 17. Juli. Die Verſchärfung der deutſchen Blockade Englands veranlaßt die britiſche Admiralität zu dem Ver⸗ ſuch, durch ein Teilgeſtändnis die Beſorgniſſe der Bevöl⸗ kerung zu beſchwichtigen. Churchill läßt zugeben, daß in der Woche vom 1. bis 7. Juli 22 Schiffe mit einer Geſamtton⸗ nage von 114137 BRT. durch Luftangriffe und U-Boote verloren gegangen ſeien. Wie es mit ſolchen Veröffentlichungen beſtellt iſt, wiſ⸗ ſen wir zur Genüge. London geſteht immer nur einen ge⸗ wiſſen Bruchteil der wirklichen Verluſte ein, der Reſt verſchwindet in der bekannten Schreibtiſchſchublade Chur⸗ chills, über deren verheimlichendes Wirken er uns im Welt⸗ krieg in einem Anfall hochmütigen Leichtſinns aufgeklärt hat. Wir erinnern uns ja auch noch ſeiner Zahlenangaben aus dem Anfang dieſes Krieges, als die Verluſtmeldungen der Neutralen die Londoner Ziffern immer wieder Lügen ſtraften. 8 Die Welt und auch das engliſche Volk ſind nun längſt hinter dieſe Taktik gekommen. Man mißt der Zahlenakroba⸗ kik Churchills, die allen Klippen, an denen ſie ſcheitern könnte, mit Prozentrechnungen aus dem Wege geht, keine weitere Bedeutung bei. Viel mehr Beachtung verdient ſeine elegiſche Feſtſtellung, die Verluſte zur See hingen von der Zahl der eingeſetzten U-Boote und der Heftigkeit und Wie⸗ derholung der Luftangriffe ab, und da die böſen Deutſchen jetzt die franzöſiſche Küſte beſäßen, könne man derartige An⸗ griffe des öfteren erwarten. Der Lügenlord baut alſo vor, denn mit der Zeit kann er auch durch ſeine Teilgeſtändniſſe die immer erheblicher werdenden Verluſte nicht länger ver⸗ ſchleiern. „Kälteſte Zurückhaltung“ Die Franzoſen zur Churchill⸗Rede. Bern, 16. Juli. In einer Verlautbarung der Agentur Havas aus Vichy wird ausgeführt: Der Wortlaut der neuen Rede Churchills iſt eben erſt in Vichy eingetroffen und konnte in zuſtändigen Kreiſen noch nicht geprüft oder kom⸗ mentiert werden. Nach den erſten Eindrücken ſind die Er⸗ klärungen des engliſchen Premierminiſters in dieſen Krei⸗ ſen jedoch kälteſter Zurückhaltung begegnet. Nach einem Attentat, das alle Franzoſen zutiefſt berührt hat, hat er nicht einmal die Worte zu finden gewußt, die die Ab⸗ ſcheulichkeiten hätten mildern können. Die Rede Churchills iſt nur ein Gemiſch unbeſcheidener Belehrungen an die Adreſſe Frankreichs und widerſpruchs⸗ voller Behauplungen, die auf die völlige Hilfloſigkeit eines ſchlechten Gewiſſens hinzuweiſen ſcheinen. Einen ehemaligen Waffengefährten anzugreifen und zu verwunden, um deſſen Sicherheit beſſer zu gewährleiſten, iſt eine Ueberkreibung der Nächſtenliebe, die man Herrn Churchill gern erſpark hälte. Wenn andererſeits nach den erſten Kämpfen, die Frankreich für ſeinen ehemaligen Verbündeten geliefert hat, nachdem diefer ſechs Monate Jeit halle, um ſich auf den Krieg vorzubereiten, Churchill Frankreich ſeines„Wohlwol⸗ lens“ verſicherk, ſo ſcheink das in keinem Verhältnis zu den von Frankreich gebrachten Opfern zu ſtehen. Dieſes Wohlwollen beſteht übrigens nur aus Wor⸗ ten. Auf der einen Seite dezimierte Armeen und eine ſchwer getroffene Bevölkerung auf der anderen Seite unbe⸗ ſtimmte Verſicherungen des Wohlwollens nach der Zerſtö⸗ rung unſerer Kriegsſchiffe und der Beſchlagnahme unſerer Handelsſchiffe. In den franzöſiſchen zuſtändigen Kreiſen be⸗ merkt man auch, daß Churchill jetzt nichts Gutes an dem e Regime Frankreichs läßt, das er mit Lob zudeckte olange es ihm gehorchte, während er es jetzt als verfault be⸗ iſt an die Das engliſche zeichnet. Fränkreich, ſo erklärt man weiter, Schwankungen Churchills gewöhnt. Anaſt und Verwirrung in England Stockholm, 16. Juli. Nach Meldungen ſchwediſcher Blät⸗ ter aus London müſſen in England ſchon allerhand Men⸗ ſchen planlos umherirren. Die Evakuierung klappt auch jetzt noch nicht. Viele Engländer, die in Provinzſtädte geſchickt wurden, reiſen wegen der ſtändigen deutſchen Luft⸗ angriffe eigenmächtig nach London zurück, beſonders aus den ſüdlichen Gegenden der Inſel. Die Vermittlungs firmen für Wohnungen melden eine Umſatzerhöhung von 30 v. H. innerhalb der letzten drei Wochen. Gleichzeitig werden aber trotz der Proteſte der Eltern die Schul ⸗ kinder weiter aus der Hauptſtadt evakuiert. Die Folge iſt, daß das Durcheinander von Tag zu Tag wächſt. Von ſehr vielen Leuten weiß man längſt nicht mehr, wo ſie ſtecken. Ein Beweis für die Unzufriedenheit, die ſich der Bevölkerung zu bemächtigen beginnt, ſind Sabotage⸗ akte und Streiks, die in einigen Produktionszweigen 1 5 fühlbare Ausfälle mit ſich brachten. Sogar in»der üſtungsinduſtrie ſollen Schwierigkeiten entſtanden ſein. Deshalb hat Churchill dem Arbeitsminiſter Bevin die außerordentliche Vollmacht gegeben, Streiks zu verbieten und die Arbeitsbedingungen zu verſchärfen. s g Weiter iſt bezeichnend, daß bereits ein Regiſter aller Gaſtſtätten angelegt wurde, um Gemeinſchaftskü⸗ chen einzurichten. Im übrigen kann man ſich gar nicht ge⸗ nug beeilen, in letzter Minute Maßnahmen zu emp⸗ fehlen, die man noch vor wenigen Monaten laut be lacht hat, als ſie nämlich in Deutſchland eingeführt wurden. So ſollen jetzt auf einmal, möglichſt ſchnell natür⸗ lich, überall Kindergärten eingerichtet werden, um die Ar⸗ beitskraft der verheirateten Frauen in die Wirtſchaft ein⸗ uſchalten. Die Nachahmung geht ſogar bis zum Mülleimer, er in allen Haushaltungen den ſonſt ſo verachteten Abfall aufnehmen ſoll.. f Doch hat man in England ſelbſt das 1 daß das alles viel zu ſpät kommt und das Verhängnis nicht mehr aufhalten wird. Man kann ſeinen Blick nicht mehr vom immel wenden, weniger wegen des Guten, das von oben kommt, als vielmehr wegen des Böſen— nämlich wegen der deutſchen Flieger und der gefürchteten Fallſchirmſäger. Aus Angſt, die ſagenhaft Angehörigen der fünften Kolonne könnten den Fliegern damit ein Jeichen geben, wurde nun den Kindern verboten, Drachen ſteigen zu laſſen „In beklemmender Gewißheit“ Helfinki, 16. Juli. Auch die finniſchen Zeitungen beſtä⸗ tigen die immer größer werdenden Schwierigkeiten in der Lebensmittelverſorgung der britiſchen Bevölkerung.„Helſin⸗ kin Sanomat' ſtellt 190 daß die Lage Englands durch den Verluſt ſeiner Handelsſchiffe ſich von Tag zu Tag verſchlech⸗ tere. Die Initiative befinde ſich in deutſcher Hand. England lebe in der beklemmenden Gewißheit, in keiner Weiſe auf den Lauf der Dinge Knwirken zu können. London verſuche, die England zugefüßten Schäden zu verſchleiern; daß ſie aber groß ſein müßen, erweiſe ſchon die Tatſache. daß Eng⸗ land in USA Eiſenbahnſchienen beſtellt habe Entwaffnung Aegyptens Britiſche Angſtmaßnahmen.— Verlogene Begründung. Rom, 16. Juli.„Popolo di Roma“ meldet aus Athen: Nach Mitteilungen, die in den letzten Tagen aus Kairo ein⸗ gegangen ſind, hat die Londoner Regierung die vollſtändige Entwaffnung der ägypliſchen Armee und die Uebergabe des geſamten Kriegsmakerials am die in Aegyplen ſtationierten britiſcken Truppen angeordnet. Rom, 16. Juli. Der engliſche Nachrichtendienſt ſucht die von England eingeleitete Demobiliſierung der ägyptiſchen Streitkräfte mit folgender Erklärung zu begründen:„Groß⸗ britannien habe die Verpflichtung übernommen, das ägyp⸗ tiſche Volk zu verteidigen. Es ſei demnach ſelbſtverſtändlich, daß die dem Land Anſt von England gelieferten Waffen den britiſchen Truppen zur Verteidigung Aegyptens zur Verfügung geſtellt werden.“ Dieſe britiſche Behauptung beruht, wie von hieſiger un⸗ terrichteter Seite betont wird, auf vollkommen falſchen Vorausſetzungen. Aegypten hat ſein Kriegsmaterial von England nicht geliehen bekommen, ſondern zu teuerſten Preifen gekauft. Das ägyptiſche Volk iſt im übrigen von keiner Seite angegriffen worden. Aegypten befindet ſich nicht im Kriegszuſtand mit dem benachbarten Italien. Die italieniſchen Angriffe gelten nur einem Feind: England! Ihre einzigen Ziele ſind die britiſchen Stützpunkte. Groß⸗ britannien verteidigt im Mittelmeer die Schlüſſelſtellung zu ſeinem Empire. In dieſem Kampf bedeutet ihm heute das ägyptiſche Volk mit ſeinem Widerſtand gegen die britiſche Fremdherrſchaft ein Hindernis und eine bewaffnete ägyp⸗ tiſche Armee eine große Gefahr. England fürchtet, daß Aegypten ſeine Stunde für gekommen halten und losſchla⸗ gen könnte, wenn die Engländer in Bedrängnis geraten. Aus der Giſtküche Duff Coopers Berlin, 16. Juli. In der Sudelküche des engliſchen Lü⸗ genminiſters Duff Cooper wurde die Meldung in die Welt geſetzt, die deutſchen Fabriken arbeiteten jetzt 21 Stunden täglich, um Giftgas herzuſtellen. Dieſe infame Verleum⸗ dung der politiſchen Giftmiſcher in Londdn, die mit der⸗ artigen niederträchtigen, durch nichts begründeten Behaup⸗ tungen die öffentliche Meinung zu vergiften trachten, iſt nur dazu imſtande, uns an die Tatſache zu erinnern, daß in Polen deutſche Soldaten durch von England ge⸗ liefertes Giftgas auf entſetzliche Weiſe verwundet wurden. Die Opfer des engliſchen Giftgaſes ſind eine furcht⸗ bare Anklage gegen ein England, das, mit den ſchändlichen Waffen des Giftgaſes und der Verleumdung kämpft, da es wohl anders nicht mehr kämpfen kann. Doch auch damit wird es nichts mehr gewinnen. Auch die Waffe der giftigen Verleumdung iſt ſtumpf geworden. So machen es die britiſchen Flieger Die deuiſchen greifen nur militäriſche Ziele an. DRB Berlin, 16. Juli. Von maßgebender engliſcher Seite wurde dem Berichterſtatter der United Preß in Lon⸗ don erklärt, daß die von den Deutſchen am Donnerstag unternommenen Luftangriffe den bisher größten Sachſcha⸗ den und die meiſten Verluſte verurſacht hätten. Während des ganzen Tages und Abends hätten die deutſchen Flieger die Straßen mit MG⸗Feuer belegt und mehrere hundert Häuſer in Brand geſetzt. Die vor den deutſchen Flugzeugen flüchtenden Bewohner ſeien auf der Straße mit MGs be⸗ ſchoſſen worden. 5 Es iſt in der ganzen Welt bekannt und auch den Eng⸗ ländern in den letzten Wochen zur Genüge vor Augen ge⸗ führt worden, daß die deutſchen Flieger lediglich mi⸗ titäriſch wichtige Anlagen angreifen und ihre Ziele auch mit Sicherheit zu treffen wiſſen. Wenn trotzdem dem Berichterſtatter der United Preß nun dieſes Märchen von Angriffen deutſcher Flieger auf die Zivilbevölke⸗ rung erzählt wird, ſo ſſt die Abſicht dieſes Berichtes allzu offenſichtlich. Da es den engliſchen Fliegern bei ihren nächt⸗ lichem Angriffen auf 5 Reichsgebiet nicht gelingt, militäriſche Ziele zu treffen, ſo wird nun einfach einem neutralen Berichterſtatter gegenüber die Behauptung auf⸗ geſtellt, daß auch die deutſchen Flieger ihre Bomben plan⸗ kos über den Wohnſtätten der engliſchen Bürger abwerfen. Leider hat der Londoner Vertreter der United Preß ſeinen Bericht nur auf Grund von Ausſagen einer angeblich maß⸗ gebenden engliſchen Stelle gefertigt und ſich nicht ſelbſt von den Erfolgen der deutſchen Angriffe überzeugt, ſonſt hätte er feſtſtellen können, daß die deutſche Luftwaffe nur mi⸗ litäriſche Ziele angreift, ſo, wie ſein Berliner Kollege ſich unlängſt auf einer Reiſe durch Städte Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchlands davon überzeugen konnte, daß die engli⸗ ſchen Flieger nicht militäriſche Anlagen, Wohn⸗ und Krankenhäuſer beſckädigten oder Flurſchaden anrichteten. 5 ſondern nur Kurzmeldungen „Berlin. Der General der Infanterie a. D. Schekoff, der während des Weltkrieges Generaliſſimus der bulgariſchen Streitkräfte war und für ſeine Verdienſte den Orden pour le merite erhielt, hat ſich auf Einladung des Oberbefehls⸗ habers des Heeres an die Weſtfront begeben, um die N in Frankreich, Holland und Belgien zu be⸗ ſichtigen. Keine Beſuche von Soldaten im Elſaß Es mehren ſich in letzter Zeit die Fälle, daß Angehö⸗ rige von Soldaten ins badiſche Grenzgebie t ein⸗ reiſen um ihre Männer uſw. die ſich zurzeit mit ihrer Ein⸗ heit im Elſaß befinden, zu beſuchen. Derartige Reiſen find zwecklos, da die Erlaubnis zu einem Ueberſchreiten der Rheinbrücke nicht gegeben werden kann. Es wird gebeten, von derartigen Reiſen Abſtand zu nehmen. Es beſteht bei den zuſtändigen Stellen für den Wunſch von Soldatenfrauen und ⸗bräuten, ihre Männer und Ver⸗ lobte einmal zu ſehen, durchaus Verſtändnis. Die Wünſche müſſen aber zunächſt noch hinter übergeordneten Geſichts⸗ punkten zurücktreten. Handelsſchiffen die in Charter ige der Han⸗ nſtflagge. Nur iht daher bei La⸗ Lazarettſchiff hat arzt iſt ein Sa⸗ lich im Range eines Geſchwaderarztes(Fregattenkapitäns bzw. ⸗leutnants) ſteht. Die Schiffsführung liegt⸗ in den Händen des Schiffs⸗ kapftäns, der ein Offizier der Handelsmarine iſt. Die Kriegsmarine hat e als Lazarettſchiffe gechartert. für die Kriegsmarine fahren ble delsmaxine und führen daher Kriegsſchiffe haben Kommandan 58 zarettſchiffen keine Kommandanten. D einen Chefarzt und einen Kapitän Der( nitätsoffizier der Kriegsmarine, der ger iben Fal 81 A1 Die R 21 Der Fliegerangriff auf britiſchen Geleitzug. Rio de Janeiro, 16. Juli. Mit dem engliſchen Dampfer „Almeda Star“ in Rio de Janeiro eingetroffene Paſſagiere erklärten der Preſſe, daß der Geleitzug, in dem der Damp⸗ fer fuhr, im Kanal von deutſchen Fliegern angegriffen wurde, die mindeſtens zwei Dampfer des Geleitzuges, dar⸗ unter den großen Paſſagierdampfer der engliſchen Süd⸗ amerika⸗Route„Almanzora“, verſenkten. Parole der As A- Demokraten: Dem Krieg fernbleiben! Vundesſenator Wheeler, möglicher Bewerber um dit Präſidentſchaftskandidatur, gab am Vorabend des demokra⸗ ziſchen Parteitages die Erklärung ab, das demokratiſcht Wahlprogramm müſſe dem USA⸗Volk die völlige Iſolie⸗ rung vom europäiſchen Krieg garantieren. Er forderte dit erneute Beſtätigung der Grundſätze der Neutralität um kündigt an, er werde dieſe Frage vor die Verſammlung bringen, falls ſich der programmatiſche Ausſchuß nicht ein deutig auf eine neutrale Außenpolitik feſtlege. Vor einigeß Zeit hat Wheeler, der von dem Gewerkſchaftsführer Lewiß unterſtützt wird, bereits damit gedroht, er werde aus det Demokratiſchen Partei austreten, falls ſie ſich als Kriegs partei entpuppe. Der Senator übte ferner an Rooſevelt Kei tik und erklärte, es ſei nicht damit getan zu ſagen, Amerit⸗ werde keine Soldaten in den europäiſchen Krieg ſchicken Di. Sal mitten klarſtellen, de ſie an dieſem Konflil teiner Weiſe teilnehmen würden. Haag. Mit Zuſtimmung des holländiſchen Generalſekre⸗ tärs für Induſtrie und Schiffahrt hat ſich ein holländiſcher Nationalausſchuß zur Förderung der Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiet mit dem Sitz in Utrecht gebildet. Rom. Die Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitiſche Studien⸗ kommiſſion unter Führung von Reichshauptamtsleiter Gondes hat Terni beſucht, wo ſie die gewaltigen Elektri⸗ zitäts⸗ und großen Stahlwerke beſichtigte. Gegen Abend hat ie Studienkommiſſion Rom verlaſſen, um ſich nach⸗Neapel zu begeben. Tokio. Das Kabinett Ponai iſt am Dienstag zurückge⸗ treten. 5 Plutokratenkinder, Goldbarren und Rennpferde Newyork, 16. Juli. Die Wochenzeitſchrift„Social Ju⸗ ſtice“ richtet einen ſcharfen Angriff gegen die britiſche Plu⸗ tokratie, die jetzt ihre Sprößlinge nach Amerika in Sicher, heit bringt. Während die Kinder der engliſchen Arbeiter als Opfer der Machenſchaften engliſcher Finanzintereſſen⸗ ten und anderer Imperialiſten in England Bombenangriff; fen ausgeſetzt ſeien, fülle die nur an ihrer eigenen Rettung intereſſierte verrottete britiſche Herrſcherklaſſe allen verfüg⸗ baren Schiffsraum mit ihren eigenen Erben. Was an Schif⸗ fen noch übrig bleibe, werde zum Transport von Goldbar⸗ ren benutzt und von Rennpferden 5 J Blutige Präſidentenwahl auf Cuba. Obgleich das Ergebnis der Präſidentenwahl auf Cuba noch nicht endgültig vorliegt, wird allgemein angenommen, daß Oberſt Batiſta aus dem Kampf als Sieger hervorge⸗ gangen iſt. Bei dem Wahlgang wurden 5 Perſonen getölel und 25 mehr oder weniger ſchwer verletzt. — Auch das war Englands Werk! Beiſetzung von 110 ermordeten Volks⸗ deutſchen in Obornik und Umgebung. In Obornik und Um⸗ gebung fand die Trauer⸗ feier für 110 Opfer des polniſchen Mordterrors ſtatt Dieſe 110 Volks⸗ deutſchen, die im Sep⸗ tember vorigen Jahres von polniſchen Unter⸗ menſchen hingemetzelt und kürzlich in Maſſen: gräbern bei W̃ aufgefunden worden waren, rufen die unſäg⸗ Nene 5 ge eutſchen im ehema Polen ins Gedächtnis zurück und erinnern uns gleich an die Schul nglands, das mit ſei⸗ nen wahnwitzigen Ver⸗ 1 für die Ent⸗ ſeſſelung dieſes Blut⸗ bades verantwortlich iſt. Unſer Bild: Soldaten und SA⸗Männer 1 5 die Särge von 28 mordeten zum d ihrer Heimatgemein Goslin im Kreiſe Obor⸗ nik Weltbild(M Ar N Friedhof. . Karg