igen irfer Ko⸗ aus⸗ das uns und den eiter den Arn⸗ nicht nen ben, ab⸗ hung icht⸗ mit eine arnt t zu Berſt oder ifge⸗ ver⸗ Ge⸗ nt⸗ ren⸗ Szu⸗ mbe des merk aren die ellen kung ge⸗ hat zahl um⸗ ver⸗ gene hat und nge⸗ Ein füll⸗ iner von nen, hen imer ha⸗ pen⸗ hat, ohne Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages· und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim 5 und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 5 8 8 5 aß es dank einer gewiſſen 40. Jahrgang Stolzer Bericht des Führers über g Samstag, den 20. Juli 1940 Nr. 169 ewaltiges Geſchehen— Letzter Appell an England Dank dem Heldentum der deutſchen Soldaten— Ehrungen und Ernennungen— Göring Reichsmarſchall Berlin, 19. Juli. 5 In ſeiner weltgeſchichtlichen Rede vor dem Großdeut⸗ ſchen Reichstag gab der Führer folgenden Bericht über den bisherigen Verlauf des Krieges und den ſtolzen Siegeszug der deutſchen Wehrmacht: Abgeordnete! Manner des Deutſchen Reichstages! Inmitten des gewaltigen Kampfes um die Frei⸗ heit und für die Zukunft der deutſchen Nation habe ich Sie zu dieſer Sitzung einberufen laſſen. Die Gründe dafür liegen in der Notwendigkeit, unſerem eigenen Volk die Einſicht in die hiſtoriſche Einmaligkeit der Vorgänge, die wir erlebten, zu erſchließen, den verſchie⸗ denen Soldaten aber zu danken, ſowie in der Abſicht, zu verſuchen, noch einen und dieſes Mal den letzten Appell an die allgemeine Vernunft zu richten. Wer die auslöſenden Momente dieſer geſchichtlichen Auseinanderſetzung in Vergleich bringt zum Amfang, der Größe und Tragweite der militäriſchen Ereigniſſe, dem mußz die Erkennknis werden, daß Vorgänge und Opfer dieſes Kampfes in keinem Verhältnis ſtehen zu den behaupkelen Anläſſen, es ſei denn, daß dieſe Anläſſe ſelbſt nur Vor⸗ wände waren für verborgen liegende Ubſichten. Das Programm der nationalſozialiſtiſchen Bewegung war, inſoweit es ſich auf die künftige Ausgeſtallung des Verhältniſſes des Keiches zur Umwelt bezog, ein Verſuch, die Reviſion des Verſafller Vertrages unter allen Umſtän⸗ den— ſoweit aber irgend möglich— auf friedliche m Wege herbeizuführen. Dieſe Reviſion war eine noturnotwendige. Die Tatſache, daß ſchon während der Abfaſſung dieſes Diktates einſichtige Männer auch auf der Seite der Gegner vor der endagülti⸗ gen Verwirklichung der Beſtimmungen dieſes Wahnſinns⸗ werkes warnten, iſt ein Beweis für die ſogar in dieſen Reihen heyrſchende Ueberzeugung der Unmöglichkeit, dieſes Diktat für die Zukunft aufrecht erhalten zu können. Alle Verſuche des demokratiſchen Deutſchlands, auf dem Reviſionswege eine Gleichſtellung des deutſchen Volkes zu erreichen, blieben erfolglos. Es liegt nun im Intereſſe eines Siegers, die ihm nützlichen Beſtimmungen als heilig hinzuſtellen, im Weſen des Selbſterhaltungstriebes des Beſlegten aber, ſich die allgemeinen Menſchenrechte wieder zurückzuholen. Für ihn hatte das Diktat eines übermütigen Gegners umſo weniger Geſetzeskraft, als dieſer Gegner kein ehrlicher Sie⸗ ger war. Ein ſeltenes Unglück hat es gewollt, daß das Deutſche Reich in den Jahren 1914—1918 ſehr ſchlecht ge⸗ führt war. Dieſem und dem noch nicht anders belehrten Glauben und Vertrauen des deutſchen Volkes in das Wort demokratiſcher Staatsmänner war unſer Untergang zuzu⸗ ſchreiben. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in ihrem Programm neben der inneren Erlöſung aus den jüdiſch⸗ kapitaliſtiſchen Feſſeln einer pluto⸗demokratiſchen dünnen Ausbeuterſchicht nach außen hin den Entſchluß zur Befrei⸗ ung des Reiches aus den Verſailler Diktatfeſſeln verkündet. Die deutſchen Forderungen dieſer Reviſion waren na⸗ kurnolwendige, für das Daſein und die Ehre eines jeden großen Volkes ſelbſtverſtändliche. Sie werden von der Nach⸗ welt eint wohl als unendlich maßvoll bezeichnet. Alle dieſe Forderungen aber mußten in der Praxis ge⸗ gen den Willen der britiſch⸗franzöſiſchen Machthaber durch⸗ geſetzt werden. Wir alle ſehen es nun erſt recht als einen Erfolg der Führung des Dritten Reiches an, daß die Ver⸗ wirklichung dieſer Reviſionen jahrelang ohne Krieg gelungen war, a Nicht weil wir— wie die britiſchen und franzöſiſchen Demagogen es behaupteten— zum Kriege ohnehin nicht in der Lage geweſen wären. Als es aber endlich ſchien, als s d a erwachenden Vernunft durch eine internationale Zuſammenarbeit zur friedlichen Lö⸗ ung auch der Reſtprobleme würde kommen können, da ea die am 29. September 1938 in München in die⸗ 5 Sinne getgtigte lebereinkunft der vier weſentlich aran beſeiligten großen Staaten in der öffentlichen Mei⸗ nung zu London und Paris nicht nur begrüßt, ſondern als abſcheuliches Schwächezeichen verdammt. f Die blutbefleckten füdiſch⸗kapitaliſtiſchen Kriegshetzer en in der Möglichkeit des Gelingene einer ſolchen fried⸗ lichen Reviſton das Enkichwinden greitbarer Anläſſe für die Verwirklichung ihrer wahnſian gen Wläne. es trat wie⸗ der einmal jene Verſchwörung erbärmlicher käuflicher po⸗ litiſcher Kreaturen und geldgieriger Finanzmagnaten in Erſcheinung für die der Krieg ein willkommenes Mittel iſt, ihre Geſchäfte zu beſſerem Gedeihen zu bringen. Das in⸗ ternationale jüdiſche Völkergift begann immer mehr gegen jede geſunde Vernunft zerſetzend zu arbeiten. Die Literaten verſtanden es, die anſtändigen Männer, die den Frieden wollten, als Schwächlinge und Landesverräter hinzuſtellen, die oppoſitionellen Parteien als 5. Kolonne zu denunzie⸗ ren, um ſo jeden inneren Widerſtand gegenüber ihrer ver⸗ brecheriſchen Kriegspolitik zu beſeitigen. Juden und Frei⸗ maurer, Rüſtungsfabrikanten und Kriegsgewinnler, inter⸗ nationale Händler und Börſenjobber fanden politiſche Sub⸗ jekte, Desperados und Heroſtraten⸗Naturen, die den Krieg als das erſehnens⸗ und damit wünſchenswerte hinſtellten. Dieſen verbrecheriſchen Exiſtenzen war es zuzuſchrei⸗ ben, daß der polniſche Staal angeeiferkt wurde, eine Hal⸗ tung einzunehmen, die in keinem Verhältnis zur deutſchen Jorderungen und noch viel weniger zu den dadurch hervor⸗ gerufenen Folgen ſtand. Denn gerade Polen gegenüber hat ſich das Deutſche Reich ſeit der nationalſozialiſtiſchen Führungsübernahme zu einer wahren Selbſtüberwindung bekannt. Eine der nieder⸗ trächtigſten und dümmſten Maßnahmen des Verfailler Dikta⸗ tes, nämlich die Abreißung einer alten deutſchen Provinz vom Reich, ſchrie an ſich ſchon nach einer Reviſion! Und was habe ich verlangt? Ich darf hier meine Perſon einſchalten, weil es kein anderer Staatsmann hätte wagen dürfen, der deutſchen Nation eine Löſung vorzuſchlagen, wie ich es tat. Es war nur die Rückkehr Danzigs— alſo einer ur⸗ alten rein deutſchen Stadt— zum Reich ſowie die Schaf⸗ fung einer Verbindung des Reiches zu ſeiner abaeriſſenen Provinz und auch das nur unter der Annahme von Volks⸗ abſtimmungen, die ſelbſt wieder von einem internationalen Forum kontrolliert werden ſollten. Wenn Herr Churchill Und die anderen Kriegshetzer nur einen Bruchteil von jener Verantwortung in ſich gefühlt haben würden, die ich gegen⸗ bey Europg empfand hätten ſie ihr niederträchtiges Spiel nicht unternehmen können. 5 b 5 Denn nur dieſen und allen anderen europäiſchen und außereuropäiſchen Kriegsintereſſenten war es zuzuſchreiben, daß Polen die weder ſeine Ehre, noch ſeinen Beſtand ir⸗ gendwie berührenden Vorſchläge zurückwies und anſtelle deſſen zum Terror und zur Waffe griff. Auch hier war es wohl eine ohne Beiſpiel daſtehende wahrhaft übermenſchliche Zurückhaltung, die uns mo⸗ natelang, trotz fortgeſetzter Mordanſchläge gegen die Volks⸗ deutſchen, ja endlich trotz des Abſchlachtens von Zehntauſen⸗ den beutſcher Volksgenoſſen, immer noch den friedlichen Weg einer Verſtändigung ſuchen ließ. Denn wie war die Lage? Eine der wirklichkeits⸗ fremdeſten Schöpfungen des Verſailler Diktats, politiſch und militäriſch nur ein aufgeblaſener Popanz, beleidigte mona⸗ telang einen Staat und drohte ihm mit Zuſammenſchlagen, vor Berlin Schlachten zu liefern, die deutſchen Armeen zu zerhacken, die Grenze an die Oder oder an die Elbe zu ver⸗ legen und ſo fort. Und dieſer Staat, Deutſchland, ſieht mo⸗ natelang dieſem Treiben geduldig zu, obwohl es nur einer einzigen Armbewegung bedurft hätte, um dieſe von Dumme heit und Hochmut aufgeblähte Blaſe„ommenzuſchlagen. Noch am 2. September! Noch am 2. September konnte dieſer Kampf vermieden werden. Muſſolini machte einen Vorſchlag zur ſoforligen Einſtellung aller Jeindſeligkeiten und zum friedlichen Ver⸗ handeln. Obwohl Deukſchland ſeine Armeen ſiegreich vor⸗ wärksſtürmen ſah, nahm ich ihn krotzdem an. Allein die engliſch⸗franzöſiſchen Kriegshetzer brauchlen den Krieg und nichk den Frieden. Sie brauchfen einen langen Krieg, wie ſich Herr Chamberlain ausdrückte, mindeſtens drei Jahre lang, denn ſie hatten ja unterdeſſen ihre Kapitalien in Rüſtungsaktien angelegt, die Maſchinen angeſchafft und benötigten nun die zeitliche Vorausſetzung für das Florieren ihrer Geſchäfte und zur Amoktiſation ihrer Inveſtierungen. Und außerdem: Was haben ſchon für dieſe Weltbürger Polen, Tſchechen oder ähnliche Völker für einen Werk? g Der Dokumentenfund ütſcher Soldat fand auf dem Bahnhof in La Cha⸗ rite am 19. Juni 1940 ein eigenartiges Doku⸗ ment beim Durchſtöbern der dortigen Waggons. Er lie⸗ ferte dieſes Dokument— da es eine beſondere Bemerkung trug— ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle ſofort ab. Von dort ging dieſes Dokument an weitere Stellen, die ſich nun klar wurden, hier auf der Spur einer wichtigen Aufklärung zu ſein. Der Bahnhof wurde nun noch einmal einer gründ⸗ lichen Unterſuchung unterzogen. So kam in die hand des Oberkommandos der Mehr⸗ macht eine Dokumenkenſammlung von einmaliger hiſto⸗ riſcher Bedeufung. Es wurden die Geheimakten des Alliierten Ober⸗ ſten Kriegs kates gefunden, einſchließlich der Protokolle aller Sigungen diefer luſtren Vereinigung. Dieſe Dokumente tragen alle die eigenhändigen Randbemerkungen der Her⸗ ren Gamelin, Daladier, Weygand uſw., ſie können alſo je⸗ derzeit von dieſen beſtätigt oder etwa abgeleugnet werden. Und dieſe Dokumente geben nun Aufſchluß über das Trei⸗ ben der Herren Kriegsintereſſenten und Kriegsausbreiter. N das ſchle Sie zeigen vor allem, wie für dieſe eiskalten Politiker und Militärs alle kleinen Völker nur Mittel zum Zweck maren, wie ſie verſuchten, Finnland für ihre Intereſſen zu verwenden, wie ſie ſich entſchloſſen arken, Norwegen und Schweden zum Kriegsſchauplatz zu machen, wie ſie beabf en, den Balkan in Brand Tzu ſetzen, um von dort hundert Dipiſionen als Hilfe zu be⸗ kommen, wie ſie Vorbereitungen trafen zum Boinbarde⸗ ment von Batum und Baku unter einer ebenſo geriſſe⸗ nen wie ſkrupelloſen Ausbeutung der ihnen nicht abholden türkiſchen Neutralität, wie ſie die Niederlande und Belgien immer tiefer in ihre Schlinge zogen und end⸗ lich in bindende Generalſtabsabmachungen verſtrickten und ſo vieles andere mehr. 5 8 Die Dokumente geben aber auch ein Bild von der gan⸗ zen dilettantiſchen Methode, mit der dieſe poli⸗ kiſierenden Kriegshetzer den von ihnen angezündeten Brand zu beherrſchen verſuchten, von ihrem militäriſchen Demo⸗ kratismus, der mitverantwortlich iſt für das grauenhafte Schickſal, das ſie Hunderttauſenden und Millionen Solda⸗ ten ihrer eigenen Länder zufügten, ihrer barbariſchen Ge⸗ wiſſenloſigkeit, durch die ſie ganz kalt bewußt ihre Völker zu einer Maſſen⸗Evakuierung trieben, deren militäriſche Auswirkungen für ſie ſelbſt nur abträgliche, deren allge⸗ meine menſchliche Folgen aber erſchütternd grauenhafte waren. Dieſe ſelben Verbrecher ſind aber zugleich die Verant⸗ wortlichen für das Hineinpeitſchen der Polen in den Krieg. 18 Tage ſpäter war dieſer Feldzug praktiſch beendet.. i Am 6. Oktober 1939 ſprach ich von dieſer Stelle aus zum zweiten Male im Kriege zum deutſchen Volk, ich konnte ihm die militäriſch glänzende Niederwerfung des polniſchen Staates melden. Ich habe damals zugleich einen Appell an die Einſicht der verantwortlichen Männer in den feindlichen Staaten gerichtet und an die Völker ſelbſt. Ich warnte vor einer Weiterführung des Krieges, deren Folgen nur verheerende ſein konnten. Ich warnte beſonders die Franzoſen, einen Kampf zu beginnen, der zwangsläufig von der Grenze ſich weiterfrißt und der, ganz gleich, wie ſein Ausgang ſein würde, in ſeinen Folgen furchtbar wäre. Ich habe dieſen Appell damals auch an die übrige Welt gerichtet. Die Ver⸗ antwortlichen in England und Frankreich haben in dieſem meinem Appell einen gefährlichen Angriff 75 ihre Kriegsgeſchäfte gewittert. Sie ſchickten ſich daher ſofort an, zu erklären, daß jeder Gedanke an eine Verſtändigung ausſichtslos ſei, ja, als ein Verbrechen gewertet würde, daß der Krieg weitergeführt werden müßte. In wenigen Tagen war es dieſen Hetzern gelungen, mich der übrigen Welt geradezu als Heigeng hinzuſtellen. Wegen meines Friedensvorſchlages wurde ich„ perſönlich belei⸗ digt, Herr Chamberlain ſpie mich vor der Weltöffentlichkeit förmlich an und lehnte es ab, entſprechend den Direktiven der hinter ihm ſtehenden Hetzer und Antreiber Churchill, Duff Cooper, Eden, Hore Beliſha uſw. über einen Frieden auch nur zu reden, geſchweige denn für einen ſolchen zu handeln. So hat dieſer großkapitaliſtiſche Intereſſenklüngel nach der Fortſetzung des Krieges geſchrien. Dieſe Fortſet⸗ zung hat nun ihren Anfang genommen. Ich habe ſchon ein⸗ mal verſichert, und Sie alle, meine Volksgenoſſen wiſſen es, daß— wenn ich längere Jeit nicht rede, oder wenn ſonſt nichts geſchieht— dies nicht bedeutel, daß ich das halb dach nichts tue. Es iſt dei uns nicht notwendig, wie in den Demokratien, jedes Flugzeug, das gebaut wird, zu verfünf⸗ oder zu ver⸗ e und es dann in die Welt hinauszuſchreien. Es überhaupt ſchon von den Hühnern nicht ganz klug, jedes kaum gelegte Ei mit lauter Stimme anzuzeigen. Es iſt aber noch viel dümmer, wenn Staatsmänner Projekte, die ſie erft vorhaben, der Mitwelt ſchon hinausgackern, um ſie davon rechtzeitig in Kenntnis zu ſetzen. Der aufgeregten Schwatzhaftigkeit zweier dieſer großen demokratiſchen Staa⸗ tenlenker verdanken wir laufend die Kenntnis über die iegsausweitungspläne unſerer 2 55 Und insbeſondere Aber deren Konzentration auf Norwegen bezw. ſchweden. 25 5 Während dieſe britiſch⸗franzöfiſche Hinſchau h i . Kriegsklique ielt, um neue b Vein anede pe e n 5 Reue M⸗Bool⸗ und Fliegererfolge U-Boote und Luftwaffe räumen auf.— 12 Flugzeuge und zwei Sperrballons abgeſchoſſen. Berlin, 19. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutſche U⸗Boolwaffe hal weitere Erfolge zu ver⸗ zeichnen. Ein U-Boot verſenkte 31 300 BRT feindlichen Han⸗ delsſchiffsraumes. Einem anderen U-Boot gelang es aus einem ſtark geſicherten Geleitzug einen großen bewaffne⸗ ten Handelsdampfer herauszuſchießen.. Deulſche Kampfflugzeuge griffen wiederum Flugplätze, Hafenanlagen und Barackenlager in England ſowie Schiffs⸗ ziele vor den Küſten von Nordſchoklland und im Kanal mit 1 1 größtem Erfolg an. Vier Handelsſchiffe von insgeſamt 12 bis 14 000 BRT wurden durch Bombentreffer verſenkt, 12 Handelsſchiffe und zwei Vorpoſtenboote keilweiſe ſo ſchwer beſchädigt, daß mit dem Tokalverluſt mehrerer Schiffsein⸗ heiten zu rechnen iſt. Wie nachlräglich bekannt wird, gelang es am 17. Juli, ein feindliches U-Boot durch Bombentreffer zu verſenken. In Nordweſt⸗ und Weſideutſchland verhin⸗ derle unſere Abwehr gezielte nächtliche Bombenwürfe des Feindes, ſo daß nur geringer Perſonen. und Sachſchaden enkſtand. Flakarkillerie ſchoß hierbei drei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Die Geſamkverluſte des Feindes betrugen geſtern 12 Flugzeuge und zwei Sperrballone. Von dieſen wurden ſie⸗ ben Flugzeuge in Luftkämpfen, fünf durch Flakarkillerie abgeſchoſſen. Iwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 978 Btteenſzugzeuge abgeſchoſſen 2 lin, 19. Juli. Heute nachmikt durch unſere Jäger, die die bewährte Me 109 flogen 119 1 885 neuen engliſchen Defiant-Zäger, zwei Spitfire und eine f 1 8 ohne eigene Verluſte über dem Kanal abge⸗ * Die neuen ſtolzen Erfolge unſerer Luftwaffe und unſerer U-Boote verdienen in zweifacher Hinſicht Beachtung. Sie zeigen einmal, daß unſere Soldaten in kühner Energie gegen England vorgehen, wobei auch ſtark geſicherte Geleitzüge nicht den geringſten Schutz mehr darſtellen, zum anderen künden die Lücken in der britiſchen Handelstonnage, die von Tag zu Tag größer werden, von der Wirkſamkeit der deutſchen Gegenblockade. Ein großer Teil der franzöſiſchen Zeitungen gefällt ſich gegenwärtig darin, die Ueberlegenheit des deutſchen Materials herauszuſtellen, um darin die Urſache der franzöſiſchen Niederlage zu ſuchen. So ehrend das für die deutſchen Rüſtungsarbeiter iſt, die ganz gewiß alles eingeſetzt haben, um ihre Kameraden, die mit der Waffe in der Hand für Deutſchland angetreten ſind, mit dem beſten Gerät auszuſtatten, ſo war es doch nicht das Material, dem wir den Sieg in den größten Vernichtungs⸗ ſchlachten der Weltgeſchichte zu verdanken haben. In erſter Linie haben wir die grandioſen Siege in den Feldzügen in Polen, in Norwegen, in Holland, in Belgien und in Frankreich dem Kampfgeiſt unſerer Soldaten und de m G enie unſerer Führun⸗ zu verdanken. Männer haben Frankreich beſiegt! Und dieſe Männer werden a uch En gland niederzwingen. Unermüdlich ſtarten unſere Bomber, ſetzen unſere Flieger ihre Bomben ſicher ins Ziel ſtreifen die Männer unſerer Kriegsmarine in ihren U-Boo⸗ ten durch die Meere, um feindliche Schiffe zu vernichten. Im Ungeſtüm des deutſchen und des italieniſchen Angri — 75— 555* 1 5 hat England ſo längſt die Herrſchaft auf 2 8 1 und ſein Verſorgungsſyſtem gerät völlig in Unord⸗ ung. Engliſche Flieger über der Weſtſchweiz. g D Bern, 19. Juli. Der ſchweizeriſche Armeeſtab teils mit: Am Donnerstag, den 18. Juli, vormittags 11 Uhr, über⸗ flog ein engliſches Erkundungsflugzeug das weſtſchweize⸗ riſche Grenzgebiet von Les Brenets, Le Locle Neuchatel, St. Imier, La Chaux de Fonds. Ein⸗ und Ausflug bei Les e In allen genannten Orten wurde Fliegeralarm gegeben. Deutſche Luftangriffe immer wirkſamer Genf, 19. Juli. Der„Temps“ berichtet aus Neuyork, daß der Militärberichterſtatter der„Neuyork Times“ in einem Artikel unter der Ueberſchrift„Das belagerte Eng⸗ land“ feſtſtellte, daß die deutſchen Luftangriffe immer wirkſamer werden und man den Einfluß, den ſie auf die Verſorgung Englands mit den weſentlichen Produkten ausüben, nicht unterſchätzen dürfe. Dieſe Verſorgung Groß⸗ britanniens werde immer ſchwieriger.— Churchill werde, ſo meldet ein ſchwediſches Blatt, für die großen Verluſte der engliſchen Handelsflotte durch die deutſchen Luftan⸗ Raute verantwortlich gemacht. Es gebe jetzt ſo Kriegsſchiffe in England, daß dieſe die engliſche Flotte nicht ſchützen könnten.„Financial News“ erklärte, daß es anne don für England unmöglich ſei, eine größere enge von Waren aus Südamerika heranzuſchaffen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht i Gibraltar erfolgreich bombardierk. 25 Du. Rom, 19. Juli. Der italieniſche Wehrmachts⸗ bericht vom Freitag hat folgenden Worklaut: 8 „Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eine Formation unſerer Luftwaffe hal in einem 3200 km lan⸗ gen, durch die Witterungsverhälkniſſe erſchwerken Flug die Flottenbaſis von Gibraltar erreicht und das Arſenal und — militäriſchen Ziele wirkſam mit Bomben be⸗ Ein von unſerer Luftwaffe überraſchter Dampfer, der den Kanal von Sizilien zu paſſieren verſuchte, iſt von Bomben getroffen, ſchwer ädigt und dann von der Be⸗ ſatzung ſeinem Schickſal überlaſſen worden. Alle unſere Zlugzaugs ſind zurückgekehrt. a f Im öſtlichen Mittelmeer iſt ein feindliches A- Boot ver ſenkt wo Churchill raubt Frankreichs Handelsflotte Stockholm, 19. Juli. Das britiſche Handelsmarine⸗ miniſterium teilt— nach einer Reutermeldung— mit, daß alle franzöſiſchen Handelsſchiffe, die ſich in britiſchen Häfen aufhalten, von der Regierung Maßgabe Vertei- digungsreglemenks“ beſchlag- werden. Dieſer neue Raub der( ntſchädigung für ihre Verwendung gezahlt und die Schiffe an E e merden ſollen. 5 8 — wenig 2 Piraten wird mit der niſchen Bemerkung bemäntelt, daß nach Kriegsſchluß eine Bekenntnis zur Lüge „Begründung“ der britiſchen Verſchweigekaktik. Berlin, 19. Juli. Der engliſche Propagandaminiſter Duff Cooper machte vor einigen Tagen ein ſehr bezeichnen⸗ des Geſ is. Er erklärte nämlich, daß man in den amt⸗ 9 ilungen der Wehrminiſterien„abſichtlich die Un⸗ wahrheit ſage“, um dem Feind keine Anhaltspunkte zu geben. Daß England die Lüge ſeit Jahrhunderten als politi⸗ ſche Waffe benutzt, weiß man. Daß Duff Cooper ſich aber jetzt mit fadenſcheinigſter Begründung offen dazu bekennen muß, zeigt, wie tief das Anſehen der britiſchen Kriegsbe⸗ richte in der eigenen Oeffentlichkeit geſunken iſt. Im übrigen iſt von der Lüge und der Verſchleierung der Wahrheit bis zum völligen Verſchweigen der Wahrheit nur ein kleiner Schritt. Vor einigen Tagen mußte die bri⸗ tiſche Admiralität den Verluſt des Hilfskriegsſchiffes„Van Dyck“ zugeben, das vor über fünf Wochen von deutſchen Kampfflugzeugen an der norwegiſchen Küſte verſenkt wor⸗ den war. Die Verſpätung wurde damit„begründet“, daß es ſehr ſchwierig ſei, Informationen über die geretteten und die kriegsgefangenen Beſatzungsmitglieder zu erhalten. Und es ſei Brauch der Admiralität, keine Schiffsverluſte zu ver⸗ öffentlichen, ehe nicht die nächſten Angehörigen der Opfer benachrichtigt ſeien. Die Rückſichtnahme der britiſchen Admiralität in allen Ehren— aber praktiſch bedeutet dieſer Brauch natürlich, daß man Totalverluſte überhaupt verſchweigen kann, wenn es für zweckmäßig gehalten wird. Und es ſteht außer Zweifel, daß entgegen allen Verſprechungen Chur⸗ chills, Schiffsverluſte ſpäteſtens nach einer Woche bekannt⸗ zugeben, die britiſche Regierung in zahlreichen Fällen den Totalverluſt von Kriegs⸗ und Handelsſchiffen verſchwiegen hat. Der„Unger keit“ überführt. DNB. Berlin, 19. Juli. Taß veröffentlicht folgende Ver⸗ lautbarung:„Die Taß iſt bevollmächtigt, mitzuteilen, daß die in der Unterhausrede Churchills am Donnerstag ent⸗ haltene Bezugnahme auf die Sowjetunion in der chineſiſchen Frage ungenau iſt. In Wirklichkeit hat England die Sow⸗ jetunion in dieſer Frage nicht zu Rate gezogen, wozu ſie auch nicht verpflichtet iſt. Das einzige, was in dieſer Rich⸗ tung überhaupt geſchehen iſt, war die Mitteilung des Un⸗ terſtaatsſekretärs Butler an den Sowjetgeſandten in Lon⸗ don, Maiſky, darüber, daß ſich England entſchloſſen hat, mit Japan einen Vertrag über die Unterbindung der Zufuhr durch Burma zu ſchließen.“ 5 Nun auch eine„Churchill⸗Linie“! Churchill hält ſich aber in angemeſſener Entfernung. DNB. Stockholm, 19. Juli.„News Chronicle“ hat nach „Aftonbladet“ die neue engliſche Verteidigungslinie auf den Namen„Churchill⸗Linie“ getauft. Der Erfinder der„erfolg⸗ reichen und mutigen Rückzüge“ hat ſich aus allen Poſitionen in Frankreich, Belgien und Norwegen auf dieſe Linie zurück⸗ gezogen; ſo kann ſie alſo mit Recht nach ihm heißen. Jetzt wird den Engländern eingeredet, daß dieſe„Churchill⸗Linie“ unüberwindlich ſei Aehnliches haben wir nun ſchon oft ge⸗ Rug gehört. Auch die Maginot⸗Linie wurde als unüber⸗ windlich geprieſen und n minder ind⸗ und andere Linſen Doch wie enge mien ſie es? Als die deut⸗ ſchen Diviſionen zum Angriff antraten, waren die Stunden aller Verteidigungslinien gezählt. 5 Churchill will dieſe ſeine„Linſe“ nicht ekwa ſelbſt ver⸗ teidigen, wenn er auch prahleriſch verkündete, feſt entſchloſ⸗ ſen zu ſein, die engliſche Hauptſtadt„Straße um Straße“ zu verteidigen. Seine Regierung bereitet ſich nämlich be⸗ reits vor, dieſe„Verteidigung gegen die Sklaverei bis zum Aeußerſten“ aus angemeſſener Entfernung zu beobachten. Dies geht aus einer unſcheinbaren Notiz im „Daily Telegraph“ hervor, in der lakoniſch mitgeteilt wird, daß ein früherer Wohnſitz des Herzogs von„Windſor mit Büromobiliar und zuſätzlichen Telephonanſchlüſſen verſehen worden ſei, damit man dort Regierungsämter unterbringen könne, wenn„eine weitere Evakuierung von Perſonal not⸗ wendig wird“. Die innere Opannung m Engiano Stockholm, 19. Juli.„Göteborgs Morgenpoſt“ meldet. aus London, daß die innere Spannung Eng⸗ lands von Tag zu Tag zunehme. In weiten Kreiſen ſei man der Anſicht, daß auch Churchills Stellung weſentlich geſchwächt wäre. Man erkläre, daß die ſchlechte Lage des Premierminiſters vor allem auf der Oran⸗Affaire beruhe. Sie werde voll nur von der Admiralität, der Labour⸗Party und dem Eden⸗Flügel der Konſervativen Partei gebilligt, jedoch vom König und dem Oberhaus— ungeachtet der Parteiſtellung— ſowie von großen Finanzkreiſen verurteilt. Unter der franzöſiſchen Bevölkerung Kanadas habe es Demonſtrationen gegen England gegeben. Mit einer gewiſſen Unruhe habe man in England die Meldung auf⸗ genommen, daß 12 kanadiſche Deputierte der Regierung eine Entſchließung zuſtellten, in der ſie forderten, daß die nach England geſchſckten kanadiſchen Diviſionen ſofort zu⸗ rückgeholt werden ſollten, ſofern England ſeine Angriffe auf Frankreich verſchärfe. Nicht J Franzöſiſche Gefangene über Oran. Du. Berlin, 19. Juli. Ueber die Wirkung der Nach⸗ richt von dem Vorgehen der britiſchen Kriegsſchiffe bei Oran auf franzöſiſche Gefangene in einem Kriegsgefangenenlager im Weſten Deutſchlands wird Folgendes berichtet: Haß,. Wut und Scham ſeien die Merkmale der franzöſiſchen Empörung über den britiſchen Schurkenſtreich geweſen. Unter den zahl; reichen franzöſiſchen Offizieren habe es auch nicht einen ein⸗ igen gegeben, der eine andere Einſtellung gezeigt hätte. Mehrete hohe Offiziere hätten ſich dahin geäußert, daß Deutſchland in der e Englands recht gehabt habe, die Briten ſeien Bundesgenoſſen, die man ohne Handſchuhe nicht mehr anfaſſen könne. Kein Franzose werde es faſſen können, daß die Engländer wehr⸗ loſe Kriegsſchiffe ihrer ehemaligen e ange⸗ griffen und vernichtet haben. Das Schlachtſchiff„Dunker ⸗ ue“ ſei der Stolz der geſamten franzöſiſchen Nation. Jeder ranzoſe werde um ſeinen Verluſt trauern. a Die Anordnung des Führers, daß die Franzeſen ſich gegen die Engländer verteidigen dürfen, ſei von den fran⸗ zöſiſchen Offizieren mit großer Genugtuung aufgenommen worden. Der allgemeine Wunſch der Offiziere geht dahin, mit den Engländern noch einmal abrechnen zu können. Dabei hätten ſich die franzöſiſchen Offiziere wieder bitter über das Verſagen der engliſchen Unterſtützung ge⸗ äußert und die Tatſache hervorgehoben, daß der franzöſiſchen 1. Armee des Generals Prioux, die etwa 400 000 Mann ſtark aeweſen ſei. für den Rückzua an das Meer nur ein Strei⸗ mehr ohne Handſchuhe anſaſſen 5 ſen von zwet Kllometer Breite zur Verfugung geſteut wor⸗ den ſei, wäl Was eine Eine Engländerin „ Au Franzöſin in London ſagte. franzöſiſcher Herkunft, Frau Me Far⸗ ph“ berichtet, französ den feigen britiſchen d erklärte dabei: pf gegen die Franzoſen iſt ſchrecklich. Die Eng⸗ en nur Frankreich zu einer engliſchen Kolo nie machen, wenn ſie den Krieg get n Aber vielleicht werden ſie ihn nichk gewinnen.. tion in Dow⸗Street nahm die Frau bewies damit, daß Großbritannien wirklich freien Meinungsäußerung iſt. 1— 4„ N Orclengold Das ha ren Plutokraten wohl doch nicht erwartet, daß ihre Goldrechnungen nicht mehr aufgehe In der Schweiz, ausgerechnet in der plutokratenhöri Schweiz, iſt man goldſtutzig geworden. Die Schweizer tionalbank lehnt den Ankauf von Gold von Privaten ab. Auf dem freien Markt können Goldmünzen nur mit einem Verluſt von 15—20 v. H. des Nominalwertes verwertet werden. Damit beginnt alſo auch das letzte Bollwerk der Plutokraten brüchig zu werden: die Goldfront. Mit Hilfe dieſer Goldfront wurde bisher Weltpolitik gemacht. Wer das meiſte Gold beſaß, verhandelte Ware und Men⸗ ſchen ganz nach Belieben und Willkür. Die Hungerblockade z. B. iſt eine Meuchelwaffe der plutokratiſchen Goldfront, die Einkreiſungspolitik Londons entſprang der Macht der Goldfront, die Kataſtrophenpolitik ber einſtigen Machthaber in Polen, Norwegen, Holland, Belgien und auch Frank⸗ reich war die Wirkung des Goldeinſatzes dieſer verbreche⸗ riſchen Weltplutokraten. Die wirtſchaftliche und politiſche Macht des Goldes iſt der Ausdruck des jüdiſchen Einfluſſes in den einzelnen Ländern. Die„Großmacht Rothſchild“, die uns in ihrer verhängnisvollen politiſchen Wirkung durch den ſoeben angelaufenen Film„Die Rothſchilds“ vor Augen geführt wird, wurde begründet durch jene Goldbarren, die ſich der damalige Börſenjude Nathan Rothſchild mit ſeiner Falſchnachricht über einen Sieg Napoleons bei Waterloo ergaunerte Lüge und Gold ſtanden immer in engſter Nach⸗ barſchaft, ſie waren weſentliche Faktoren plutokratiſcher Machtpolitik. Ihr Machtwert war immer„goldrichtig“, d. h. hundertprozentig. Jetzt meldet die Schweiz erſtmals, daß das Gold 15— 20 v. H. ſeines realen Wertes verloren habe. Mit der Entwertung des plutokratiſchen Einfluſſes in der Weltpolitik ſinkt auch der Wert des Goldes. Der be⸗ ſtändige Wert eines Landes und Volkes liegt in der Kraft ſeiner Arbeit und in der Lauterkeit ſeines Wollens. Und hätten ſie alle Goldreichtümer dieſer Erde, aber Mangel an Vertrauen, dann wäre ihr Tun nichts. Ausgerechnet die Schweiz beſtätigt ihnen, daß der Kurswert ihres Goldes und damit das Vertrauen der Völker zu ihrem politiſchen Tun mehr und mehr ſchwindet. Plutokratengold iſt minder⸗ wertig! Politiſches Allerlei Graf Ciano in Berlin DNB. Berlin, 19. Juli. Der Kgl. Italieniſche Miniſter des Aeußern, Graf Ciano, traf Freitag nachmittag auf Einladung der Reichsregierung zu einem kurzen Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. Der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen, v. Ribbentrop, begrüßte den italieniſchen Miniſter des Aeußern auf dem Anhalter Bahnhof. Der Kgl. Italieniſche Botſchafter in Berlin, Alfieri, die Mitglieder der italieni⸗ ſchen Botſchaft, Vertreter des Faſcio und der italieniſchen Kolonie ſowie führende Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht hatten ſich auf dem Bahnſteig eingefunden. Der italieniſche Miniſter des Aeußern und der Reichs⸗ außenminiſter schritten die Front der vor dem Bahnhof an⸗ Neis Ehrenkompanie ab; anſchließend geleitete der eichsaußenminiſter den italieniſchen Außenminiſter in das Schloß Bellevue, wo Graf Ejano von dem Chef der Präſi⸗ dialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Dr. Meißner, emp⸗ fangen wurde. Auch Dänemark verläßt Genf 8 Kopenhagen, 19. Juni. Das däniſche Außenminiſterium teilt mit: Da die Ereigniſſe nach und nach herbeigeführt ha⸗ ben, daß der Völkerbund nicht länger als eine reelle Exi⸗ ſtenz beſitzend angeſehen werden kann, hat die däniſche Re⸗ gierung beſchloſſen, ihre Vertretung beim Völkerbund ab⸗ zuberufen und mit der Leiſtung einer wirtſchaftlichen Un⸗ terſtützung des Bundes aufzuhören. 55 Smuts läßt Internierie niederknüppeln. Nach Meldungen der nationalen ſüdafrikaniſchen Preſſe wird bekannt, daß Smuts ſche Polizeiformationen ſich eines unerhörten Gewaltaktes ſchuldig machten indem ſie am 1. Juli angeblich zur Unterdrückung eines Putſchverſuches in das Interniertenlager Baviaaſpoort eindrangen und in bru⸗ talſter Weiſe ohne vorherige Unterſuchung 500 Lagerinſas⸗ ſen niederknüppelten. 140 Internierte mußten ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen, 82 wurden ſchwer verwundet.* Smuts ſche Polizeiterror ſcheute ſich nicht, ſelbſt Kranke aus den Betten herauszuprügeln, die Kammern zu verwüſten i und Eigentum im Werte von 4500 Pfund zu Kurzmeldungen Kopenhagen. Die ſeit dem 11. Juli in Kopenhagen ge⸗ 5 führten Verhandlungen der deutſch⸗dänif ierungs⸗ ausſchüſſe ſind beendet worden. en e Für den beiderſeitigen Warenverkehr im dritten Vierteljahr 1940 iſt eine Verein⸗ barung getroffen worden. Bukareſt. Das rumäniſche Kultusminiſterium ba. f Verordnungen erlaſſen. Durch die erſte wird die ſt 5 Subvention für den moſaiſchen Kultus geſtrichen, die zweite verbietet den Uebertritt von Jude iſtlichen Glaubensbekenntniſſen. n Juden zu chriſtliche Rom. * demokratiſchen e nominiert. Rooſevelt hatte, wie verlautet, S SSS ſi ** 186. 1 4 2 Im Spiegel des Tages Sie werden wieder frech. Kaum glaublich, aber wahr: die Franzoſen werden wieder frech. Sie können es, allem Anſchein nach, nicht er⸗ tragen, daß der deutſche Sieger ſie ſo gelinde angefaßt hat. Man muß ihnen deshalb auf die Finger klopfen und ſie daran erinnern, daß noch kein Friedenszuſtand zwiſchen Deutſchland und Frankreich herrſcht und daß die Friedens⸗ bedingungen beſtimmt nicht milder ausfallen, wenn ſich ſiſch jet wieder allerlei Frechheiten tſchland erlauben. Es oder franzöſiſchen ch in Europa gar ſchon wieder Kriegs⸗ 1 Gliedern, findet faſt mit ch lebt, und wird daraufhin ſo⸗ Nan ſei nur beſiegt worden, ſo ent — leider, leider!— Der her Gutmütigkeit wieder habe hoc veil man. f m⸗ 0 f s ſei ſozuſagen die ganze Kriegsſchuld. Nir⸗ gegen die Verbrecher und das Verbre⸗ ur ember 1939. Die Hetzer r Schuldigſten cho de Pa⸗ gends ein Let chen der Kriegserklärung vom Sept haſſen weiter, und hetzen weiter. unter ihnen, Herr Fernand Laurent, ſetzt in ris“ auseinander, daß man ja gegen alle 9 läg. leider ſeit 1932 die deutſche Aufrüſtung erlaubt oder doch nicht verhindert habe. Immerzu habe man ſeine Ratſchläge unbefolgt gelaſſen. Nur ſo ſei es im Jahre 1936 zur deut⸗ ſchen Wiederbeſetzung des Rheinlandes gekommen. Herr Laurent iſt ſtolz darauf, immer rechtzeitig gewarnt zu ha⸗ ben. Hätte man nur auf ihn gehört, ſo wäre ſicherlich Frankreich heute nicht der Beſiegte, ſondern der, Sieger. Auch der Oberſt de la Rocque im„Petit Journal“ tut ſo, als ob es nicht an der Zeit ſei, ſich ſeeliſch umzuſtellen. Im Gegenteil, er will ſeine Hetzpartei und ſein Hetzblatt ganz gewaltig aufbauen und bedauert nur die„Rigoriſitäten des Waffenſtillſtandes, die ihn hindern, ſein Blatt, das „Petit Journal“, ganz hemmungslos ſo ſchreiben zu laſſen, wie ihm zu Mute iſt. Nach wie vor macht dieſe franzöſiſche Preſſe die engliſchen Meldungen ganz groß auf. Ein Blatt wie der„Avenir“ ſagt gerade heraus, daß das dicke Ende ja mit dem Krieg gegen England für die Deutſchen erſt nachkomme. Der„Temps“ legt eine ausgeſprochen außen⸗ politiſche Ueberheblichkeit an den Tag. Dazu neigt die fran⸗ zöſiſche Preſſe überhaupt trotz der vernichtenden Nieder⸗ age, die Frankreich aus dem außenpolitiſchen Spiel aus⸗ geſchaltet hat. Insbeſondere zeigt ſich dieſe Ueberheblichkeit bei der Behandlung von Dingen, die Frankreich nicht das geringſte, ſondern ganz ausſchließlich Deutſchland angehen. E So geht es nicht, Nein, ſo geht es wirklich nicht! Es geht auch nicht, daß der franzöſiſche Sender in Tunis ſchon wieder einen feind⸗ ſeligen Ton gegen Deutſchland und Italien anſchlägt. Es geht auch nicht, daß franzöſiſche Zeitungen ſich über das Flüchtlingselend beklagen, ohne auch nur ein Wort darüber zu ſagen, wem die Franzoſen dieſes Elend zu verdanken haben. Den eigenen Regierungen nämlich! Jener Männer, die nach dem Weltkrieg eine geradezu wahnſinnige Politik getrieben haben. Die glaubten, Deutſchland auf die Dauer niederhalten zu können, die die Verſtändigungsangebote des Führers brüsk zurückwieſen und die ſchließlich Deutſch⸗ land den Krieg erklärten. Dieſe Männer tragen die Verantwortung für das Unglück, das jetzt über Frankreich gekommen iſt. Wer aber war und iſt es, der mit 1 Mit⸗ keln den Millionen Flüchklingen, die durch ihre„Führer“ ins Elend geſchickt worden ſind, fetzt hilfk? Es d di Deutſchen Sie machen es anders als es ſeinerzeit die Franzoſen gemacht haben, die den hungernden deutſchen Müttern und Kindeen die letzte Milchkuh ſchon in ihren Waffenſtillſtandsbedingungen wegnahmen, und die lange über Waffenſtillſtand und Friedensſchluß hinaus auf der Hungerblockade gegen Deutſchland beſtanden, nicht einmal die amerikaniſchen Lebensmittelſchiffe nach Deutſchland Durchließen, welche vielleicht einige zehntauſend vor dem Hungertode gerettet hätten. Es waren ja, wie Herr Cle⸗ menceau ſo ſchön ſagte, ihrer 20 Millionen zuviel. Es tut not, das einmal in Kürze feſtzuſtellen, und daran zu er⸗ innern, welcher gewaltige Unterſchied zwiſchen dem Ver⸗ halten franzöſiſcher Nichtſieger und dem deutſchen Sieger iſt. Vergebens ſpäht man nach irgendeiner Silbe des Dan⸗ Tes dafür. Glauben die Franzoſen wirklich, und glaubt ins⸗ beſondere die Regierung von Vichy, durch das Dulden ſol⸗ cher Ausſchreitungen ſich die Bedingungen, um die ſie an⸗ ſtehen, verbeſſern zu können? Wie ſagten wir oben? So geht es nicht! Die Regierung Petain täte im ureigen⸗ en Intereſſe gut daran, einmal nach dem Rechten zu ſehen. Man kann ohnedies noch nicht daran glauben, daß, wie der franzöſiſche Außenminiſter Baudoin ſoeben geſagt hat, Frankreich eine„totale Revolution“ durchmacht. Denn eine totale Revolution iſt mit parlamentariſchen Schiebern nun einmal nicht durchzuführen. Wenn nun aber noch dazu die Preſſe in die alte Tonart zurückfällt, dann iſt's mit der Erneuerung erſt recht nichts mehr und dann braucht ung über die Früchte dieſer Art Politik nicht weiter zu wundern. f Achtung Blindgänger! Nicht explodierte britiſche Jliegerbomben. Viele Weltkriegskämpfer werden ſich der Anekdote ent⸗ ſinnen, die von einem biederen Landſturmmann erzählt wird, der die Aufgabe bekam, die Lage eines Blindgängers zu kennzeichnen. Er ſollte einen Pfahl neben den Blindgän⸗ zer in die Erde rammen und an dieſen Pfahl eine Tafel an⸗ ängen„Achtung Blindgänger!“ Da der Boden ſehr hart war, ſo nahm er den Blindgänger— eine nicht krepierte Granate— und ſchlug mit dieſer den Pfahl ein. Dieſe Anekdote könnte auf Wahrheit beruhen. Denn unter der Munition unſerer Feinde befanden ſich damals zahlreiche Blindgänger mit reichlich primitiven Zündern. Es gab aber auch damals ſchon Blindgänger die keineswegs ungefährlich waren. Der Huftritt eines Pferdes oder der Tritt eines Marſchſtiefels konnte auch damals ſchon ſolche Blindgänger nachträglich zur Exploſion bringen, und deswegen ſollte ja der Landſturmmann durch Pfahl und Schild auf die Ge⸗ fahr aufmerkſam machen. 5 N Aus als Ordinarius für Pſychiatrie nach ſind die zu erwartenden Detonationsbereich der Ba od den ödlich verunglückt.) In der Hei⸗ l irt von Altlußheim, Al⸗ lgen von Verletzungen, die er ſich en hat. eb der Ster! Jolgenſchweres Unglück.— Iwei Tote, ein Schwerverletzter. End 13 Feierabend hantierten hier in einer mechani Wer drei Lehrlinge mit einem gefunde⸗ nen Granatzünder. Dieſer kam plötzlich zur Exploſion und es wurden zwei Lehrlinge ſofort getötet, während der dritte ſchwer verletzt wurde Vei den 15 Jahre alten aus Königsſchaffhauſen chneider aus Leiſelheim. on 1 gezweifelt wird. ploſion von Gaſolindäm p⸗ auſes Eberſteinſtraße 10 wurde ein Als bald danach eine Frau in der chte, entzündeten ſich die ämpfe, wobei die Frau denen Gaſoli: ert wurde. Sie erlitt am rechten Bein, m und im Geſicht Brandwunden, die ihre notwendig Stödtiſck drankenhaus das Städtiſche Krankenhaus sgefahr beſteht nicht. k Dr. Alfred 2 Goheime 93 Ne, Geheimer k der Ui 5 80 Baden im Rul am 1. Auguſt 75 Jahre alt. Er iſt in V i iniverſität Berlin ſludierte an der Univerſität Berlin N Aſſiſtent in Heidelberg und Straßburg und wurde 1902 Freiburg berufen. Sein Buch„Jahresringe“ erlebte wiederholt Neuauflagen. gen.(WDie Hand in der Futterſchneide⸗ ve.) Landwirt Karl Looſer brachte die linke Hand UÜterſchneidemaſchine. Dabei wurde ihm die Hand Du hen Fingern abgeſchnitten. rſität Freiburg and lebend, wird zildenhain geboren, re Zuchthausſtrafe für Ju⸗ verurteilte nach mehrtägiger Ver⸗ Jakob Hirſch Iſrael Roſenthal aus betrügeriſchen Bankerotts, ſchwerer ſchwerer Urkundenfälſchung und zu fünf Jahren Zuchthaus. Ro⸗ Tauberbiſchofsheim ein Bankgeſchäft aß er die dazu nötigen Mittel beſeſſen hatte. Schon 1930 wies ſein Geſchäft eine beträcht⸗ liche Unterbilanz auf, die er mit falſchen Buchungen ver⸗ ſchleierte. Auf dieſe Weiſe hat er ſeine Gläubiger um nahezu 60 000 Mark betrogen. 0 () Villingen. Opfer einer alten Unſitte.) In Niedergelbach hat eine alte Unſitte wieder ein Todesopfer gefordert. Der fünfjährige Anton Kopp hatte ſich an einen Heuwagen angehängt. Der Junge kam zu Fall und wurde von dem angehängten Wagen überfahren. Schwere Ver⸗ letzungen führten den Tod des Kindes herbei. ne d (O Hürſtenberg Kr. Donaueſchingen. Folgen eines Unfalls.) Die achtjährige Tochter des Landwirts Martin Gut wurde letzte Woche durch ein Stück Eiſen verletzt. Es kam Wundſtarrkrampf hinzu, der den Tod des Kindes herbeiführte. a (— Säckingen.(Kleinkind verbrüht.) Das drei⸗ jährige Söhnchen des Einwohners Butz zog einen mit hei⸗ zem Waſſer gefüllten Topf vom Gasherd. Das Kind trug ſo ſchwere Brandwunden davon, daß es am nächſten Tage den Verletzungen erlag. D 5 n Das iſt heute anders! Heute kann ein ſogenannter Blindgänger eine der niederträchtigſten und heimtückiſchſten Waffen unſerer Feinde ſein. Insbeſondere aber dann, wenn es ſich um nicht detonjerte engliſche Fllegerbom⸗ ben handelt. Seit einigen Monaten werfen die engliſchen Bombenflugzeuge, die faſt nur noch nachts anzugreifen wä⸗ gen, im deutſchen Hinterland Bomben ab, von denen wohl einige explodierten, andere aber als ſogenannte Blindgän⸗ ger, zunächſt ungefährlich erſcheinend, liegen blieben. Wenige davon ſind wirkliche Blindgänger, d. h. ihr Zündmecha⸗ nismus hat verſagt und tritt auch nicht mehr in Tätigkeit. Andere dagegen ſind mit einer ſogenannten Langzeit ⸗ zündung verſehen, die oft erſt nach vielen Stunden— ja ſogar Tagen— zur Auslöſung kommt und erſt Jann die Bombe zur Exploſion bringt. Heute bedeutet das Vorhan⸗ denſein von Blindgängern allerhöchſte Lebensge⸗ fahr! Niemand weiß, wann die Detonation erfolgt, und nur Wehrmachtſpezialiſten können dafür ſorgen, daß dieſe heimtückiſchen Bomben keinen Schaden anrichten, ſondern ſobald wie möglich, alſo jedenfalls vor einer zu erwartenden Detonation, noch unſchädlich gemacht werden. In keinem Jalle iſt es einer nichtexplodierten Bombe anzuſehen, ob ſie ein wirklicher Blindgänger oder ob ſie mit Langzeitzünder verſehen iſt. 5 Jeder Volksgenoſſe hat daher die Pflicht, wenn er ſolche Blindgänger oder auch nur die Stelle ihres Ein⸗ ſchlages ungefähr beſtimmen kann unverzüglich die Polizei oder die nächſte Wehrmachtsdienſt⸗ ſtelle aufmerkſam zu machen, damit Schaden an Gut und Leben noch rechtzeitig vermieden werden kann. Vor allem muß er dafür ſorgen, daß die Stelle, an der ein ſolcher Blindgänger liegt, in einem Umkreis von 100 bis 200 Me⸗ tern von der Einſchlagſtelle abgeſperrt wird. Notfalls müſſen auch nacht's ſofort die Wohnungen in dem Bombe geräumt werden. Natürlich hat eine Bombe, die nicht tief einge⸗ drungen iſt, alſo auf der Straße oder auf dem Felde liegt, eine weiterreichende Splitterwirkung als eine ſolche, die 1 vielleicht metertief im Ackerboden oder in einer naſſen ieſe eingebohrt hat. Volksgenoſſen, merkt Euch: In dieſem Kriege ſind es keine harmloſen Blindgänger mehr. Sie ſind zur heim⸗ kückiſchen mörderiſchen Waffe geworden, gerichtet gerade genen die Zivilbevölkerung.. 75 und den Nachbargauen den Getöteten handelt es ſich um htingen liegt ſo ſchwer und Heidelberg, war (Tödliche NSFaK⸗Gruppe 16 wurde 3. Reichsſieger Reichswellbewerb für Segelflugmodelle auf der Waſſerkuppe NSG. Die beſten und erfolgreichſten Modellflieger der 17 NSFK⸗Gruppen Großdeutſchlands treffen ſich jedes Jahr einmal zum Wettſtreit auf der Waſſerkuppe, um die beſte Gruppe, den Reichsſieger, zu ermitteln. Von 250 ge⸗ meldeten Flugmodeller waren 249 erſchienen, die insge⸗ kamt 1000 Starts ausführten. Der diesjährige Wettbewerb fand vom 5. bis 7. Juli ſtatt. Jede NSFK⸗Gruppe beteiligte ſich mit 15 Segelflug⸗ modellen. Die Standarte Danzig war mit 10 Flugmodellen vertreten. Die NS F K⸗ Gruppe 16 Karlsruhe er⸗ kämpfte ſich den 5. Platz, ſo daß ſie noch mit an der Spitze des Reiches ſteht. Die Gruppe wurde nicht nur 5. Reichsſie⸗ ger, ſondern konnte noch 6 Einzelpreiſe erringen. Bei der Preisverteilung ſprach der Stellvertreter des Korpsführers dem Mannſchaftsführer der Gruppe 16 ſeine ganz beſondere Anerkennung aus, da dieſe trotz größerer Einſchränkungen gerade im Grenzland ſeit dem Kriege dieſe Leiſtung errei⸗ chen konnte. Der hohe Ausbildungsſtand in den Modellflug⸗ werlſtätten und nicht zuletzt jeder einzelne Teilnehmer hat durch ſeine vorbildliche, kameradſchaftliche Zuſammenarbeit dazu beigetragen, dieſen Sieg zu erringen. Mannſchaftsfüh⸗ rer Baumeiſter, Mannheim, hat es vorzüglich verſtanden, ſeine Mannſchaft trotz ungünſtigem Wetter immer im gege⸗ benen Augenblick einzufetzen. Von der Wettbewerbsmannſchaft ſtellte der Sturm 6/80 Karlsruhe 8, Sturm 1/82 Raſtatt 4, Sturm 8/82 Sin⸗ gen a. H. 2, Sturm 8/81 Landsweiler 1 Teilnehmer. In Klaſſe A wurde Hitlerjunge H. Niemack, Sturm 1/82 Bühl 8. Sieger, in Klaſſe A 1 Hitlerjunge W. Lang, Sturm 87/81, Landsweiler⸗Reden 4. Sieger, in Klaſſe C Hitlerjunge Fritz Herter, Sturm 6/80 Karlsruhe, 3. Sieger, in Klaſſe C1 Hit⸗ lerjunge Georg Hoffmann, Sturm 6/80 Karlsruhe 5. Sieger, in Klaſſe F AJ Hitlerjunge Kurt Heil, Sturm 6/80 Karls⸗ ruhe 8. Sieger, in Klaſſe F AJ Hitlerjunge Paul Scheytt, Sturm 1/82 Raſtatt 9. Sieger. Hahn beſiegte Habicht. In Holzen(Weſtfalen) ver⸗ ſchwand des öfteren eine Menge Küken und Junghühner. Endlich hatte man den Räuber, einen Habicht, erwiſcht. Ein Hahn war mit dem Räuber in einen Kampf geraten der für den Habicht ſo böſe ausging, daß ihm die Kraft zum Fort⸗ fliegen fehlte und ex von Hinzueilenden erledigt werden konnte. Eichenberg.(Aus dem fahrenden Zug gefal⸗ len.) Aus einem von Halle nach Kaſſel fahrenden D⸗Zug ſtürzte eine Frau mit ihrem 1 Jungen heraus, da man es wahrſcheinlich unterlaſſen hatte. die Tür vor⸗ ſchriftsmäßig zu ſchließen. Nachdem der Zug kurz vor dem Bahnhof Eichenberg zum Halten gebracht worden war, fand man Mutter und Sohn mit leichten Verletzungen an der Böſchung auf. Sie konnten ihre Fahrt fortſetzen. — Balingen.(Beim Kirſchenpflücken verun⸗ glück t.) Beim Kirſchenpflücken ſtürzte in Weilſtetten ein nahezu 60 Jahre alter Mann von der Leiter und zog ſich mehrere Rippenbrüche zu.— In Iſingen fiel ebenfalls beim Kirſchenpflücken eine Frau von der Leiter und blieb mit Unterſchenkelbrüchen liegen. Die beiden Verunglückten wur⸗ den mit Sanitätskraftwagen in Krankenhäuſer verbracht. — Nürtingen.(Tödlicher Inſektenſtich.) Vor einigen Tagen war die 35 Jahre alte Roſa Handel von einem Inſekt geſtochen worden. Bald darauf ſtellte ſich Blut⸗ vergiftung ein, die die Ueberführung der Frau ins Kran⸗ kenhaus notwendig machte Dort ſtarb ſie am Dienstag vor⸗ mittag. Drei Generationen auf Frankreichs Schlachtfeldern. Der frühere Bauer Johann Brandmayr aus dem Dorf Gaulshofen ſtand im Infanterie⸗Leibregiment und machte den Krieg 1870/71 mit; er nahm Anteil an verſchiedenen Schlachten und an der Belagerung von Paris. Im Welt⸗ krieg ſtanden acht ſeiner Söhne an verſchiedenen Fronten. Sieben davon kehrten wieder heim, jeder mit dem EK 2. Klaſſe und dem Verdienſtkreuz mit Schwertern ausgezeich⸗ net. Fünf Söhne wurden verwundet und einer gab ſein Le⸗ ben für das Vaterland in der Schlacht am Iſonzo. Von dem jetzigen Hofbeſitzer dient der älteſte Sohn bei der Wehr⸗ macht. Nachdem ſieben Wochen kein Lebenszeichen mehr ein⸗ getroffen war, iſt nunmehr an die Eltern die Nachricht ge⸗ langt, daß der Sohn ſich nach den ſchweren Kämpfen geſund in Südfrankreich befindet. * Am Geburtstag tödlich verunglückt. Als der 30 Jahre alte Landwirt Wilhelm Huber in Stiefenhofen von einem Heuſchober auf den Heuboden herabſprang, brach dieſer durch, und Huber ſtürzte auf die Tenne. Der Verunglückte trug einen ſchweren Schädelbruch davon und erlag dieſem an ſeinem 30. Geburtstag. Jagd auf wilögewordene Kuh. Eine aufregende Szene ſpielte ſich in Berchtesgaden ab. Eine Kuh im Gewicht von 14 Zentnern, die am Schlachthof ausgeladen wurde, riß ſich los und griff alle ſich ihr nähernden Perſonen an. Mehrere Arbeiter konnten ſich nur dadurch retten, daß ſie auf eine Telegraphenſtange kletterten. Es blieb ſchließlich nichts an: b als das wildgewordene Tier durch einen Schuß zu töten. 5 *Edelweißräuber. Im Karwendel wurden von einer Bergwachtſtreife drei junge Burſchen von auswärts abge⸗ faßt, wobei ihnen über 100 Edelweißſterne, ein Edelweiß⸗ Wurzelſtock und ein Aurikel⸗Wurzelſtock abgenommen wur⸗ den. Gegen die Burſchen iſt Anzeige erſtattet. Beim Kahnfahren ertrunken. Mehrere Perſonen führten eine Kahnfahrt auf dem Gondelteich in Aprath aus. Der Kahn kam dabei zum Kentern, und alle Inſaſſen fielen ins Waſſer. Hierbei iſt einer der Kahnfahrer, ein Wiener, ums Leben gekommen. Vermutlich iſt ſein Tod durch Herz⸗ ſchlag erfolgt. * Gräßlicher Autounfall. Der 81 Jahre alte Rentner Hamm von Schamhaupten bei Riedenburg geriet unter einen Perſonenkraftwagen, 255 daß der Lenker des Wagens etwas merkte. In voller Fahrt fuhr der Wagen weiter und ſchleifte den Verunglückten über 1000 Meter mit. m Ueberfahrenen wurden die Bekleidung und das Fleiſch buch⸗ ſtäblich vom Körper ger it Die Leiche, der einige Glieder gänzlich fehlten, wurde ſpäter auf der Straße aufgefunden. e Arno Breker 40 Jahre. Der Bildhauer Profeſſor Arno Breker wird am 19. Jie! 40 Jahre alt. Arno Vreker 1 zu jenen Künſtlern die an hervorragender Stelle an en Aufgaben beteiligt ſind, die mit den Neubauten und den, Neuplanungen der Städte im neuen Deutſchland verbunden find. Seit den olympiſchen Spielen ſteht ſein Schaffen aus, schließlich im Dienſte der repräſentativen Aufgaben des Staates und der Partei. Bereits ſeine jetzigen en Gesche zeigen, daß Arno Breker berufen iſt, dem„ Geſt hen unſerer Zeit in ſeinen Werken Geſtalt zu geben. bir beſiegen den Schmutz auch mit urniger Seife. Nur immer vothet. Alaitk emmurichen mit Benko. Das hilt! Lalale Ruud chi au Glück im Sommerwald Valdes ſchönſte Zeit iſt angebrochen! rauſch if den Höhen, wie ſchirmt er mit ſeinem Blätter⸗ meer, das ewig wiſpert, das enge Tal! Die Sonnenſtrahlen ergießen ſich durch das Laubdach und laſſen alle Blätter hell und grüngolden erblühen. Schmetterlinge und Käfer, Hum⸗ meln und Weſpen ſowie Spinnen weben ihr tauſendfältiges Leben im graſigen Grund am Moos und über den Zweigen es reißt der Vögel Lied nie ab im Gehege der ſtillen Stämme, durch die das Wild ſcheuen Fußes tritt. Es blühte im Sommerwald, und jetzt reiften ſeine köſtlichen Früchte heran, die erſten Waldbeeren, da und dort finden ſich auch ſchon. fluß Wie ſteht er die erſten eßbaren Pilze, und ſo deckt zu allem Ueber. ſeiner Schönheit der deutſche Wald auch noch ſeinen L 1. Alljährlich ergeht an Alle die Mahnung: Schützt den Wald! Wer eine kiefe Liebe zu ſeinem Heimatwald hat, eine Liebe zu jedem deutſchen Wald, der weiß ſchon immer, was dem Walde nützt und was ihm ſchadet, der ſingt nicht nur das Lob des Waldes, der handelt auch entſprechend Und er Dank an die Mannheimer Bevölkerung. Oberſt Freiherr von Bechtolsheim, der Kommandeur des am vergangenen Freitag in Mannheim eingezogenen Inf.⸗Regiments läßt der Mannheimer Einwohnerſchaft den Dank der Truppe für den überaus herzlichen und begei ſter⸗ ten Empfang übermitteln. * Filmſchau. Ein heiterer Film der Guſtav Gründgens⸗Produktion ber Terra„Zwei Welten“ hat ſich nicht die Löſung großer Probleme zum Ziel geſetzt, er will nur in amüſanter und reizender Art eine Geſchichte erzählen, wie ſie im Leben täglich vorkommt. Zwei junge Leute haben ſich zur Ernte⸗ hilfe gemeldet und werden auf einem großen Rittergut ein⸗ geſetzt. Es iſt ein Arbeiterjunge und ein junger Baron, alſo arm und reich. Um den Beſitzern des Gutes, die als rück⸗ ſtändig verſchrien ſind, einen Streich zu ſpielen, vertauſchen die beiden ihre Quartierſcheine. Der Berliner Arbeiterjunge wird denn auch als der„Herr Baron“ glänzend empfangen, während der andere zum Geſinde geſchickt wird. Sie führen beide ihre vertauſchten Rollen mit Erfolg durch und ſetzen den verſchrobenen Alten(Ida Wüſt und Hadrian M. Netto) ſchwer zu. Bemerkenswert an dieſem ſchönen Film iſt der t nicht mutwillig Blätter und Zweige ab, wirft auch keine beſchädigt auch keine Bänke und Wege, ſondern ſtreift mit 9 5 5. 8 1 Umſtand, daß Guſtav Gründgens die Jungen alle aus dem erreſte und ſonſtiges im Wald umher, beſchmutzt oder an 1 5 e N N 9 ö hn jüngſten und bisher unbekannten Nachwuchs geholt hat, die leuchtenden Augen durch die grüne Einſamkeit der Forſten, J nahezu ſämtlich zum erſtenmal vor der Kamera ſtehen, und trinkt von ihren Quellen reinſter Freude und verſpürt im Raunen der Blätter den Atem der Schöpfung. Für ſolche Menſchen iſt das Glück im Sommerwald erwacht! dies gibt dem Film ſeinen beſonderen Reiz. Große Anziehungskraft übt wieder die neue Ufa⸗Kriegs⸗ wochenſchau aus, die morgen Sonntag früh in gewohnter Weiſe in einer Sondervorſtellung gezeigt wird Karl Grimn — 8 Ausgabe der Lebensmitelkarten für die Zeit vom 29. Juli bis 25. Auguſt 1940 Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom 29. Juli bis 25. Auguſt 1940 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: f A B CD E am Montag, 22. Juli 1940 FS HJ am Dienstag, 23. Juli 1940 K L M am Mittwoch, 24. Juli 1940 NOPORs(ofne saß) am Donnerstag, 25. Juli 1940 Sch, TUVWXVVZ am Freitag, 26. Juli 1940 Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekannt⸗ gegebenen Zweigſtellen abzuholen. Für die Dauer der allgemeinen Kartenausgabe werden neben den bekannten Zweigſtellen noch folgende beſondere Ausgabeſtellen errichtet: Für den Stadtteil Käfertal⸗Süd im Ortsgruppenheim, 1 Rüdesheimerſtr. 44 Für die Siedlung Schönau im Gaſthaus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101 Für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenſchein im Siedlerheim, Speckweg 174. Die Lebensmittelkarten für die Verſorgungsberechtig⸗ ten dieſer Gebiete ſind deshalb in dieſen Ausgabeſtellen abzuholen. Die beſondere Kartenausgabeſtelle N 2, 4 in der bisher die Lebensmitlelkarten für die Quadrate 2D ausgegeben wurden, mußte aus betriebstechniſchen Gründen wegfallen. Hierauf wird beſonders aufmerkſam gemacht. Die Verfor⸗ gungsberechtigten der Ouadrate 2— 89 haben ihre Lebens⸗ mittelkarten daher in der Zweigſtelle GQ 4, 12 abzuholen. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vor⸗ zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittel⸗ karten nicht abgegeben.. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 Uhr und von 14.30—17 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spiunſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 22. Juli bis 26. Juli nicht entgegengenommen werden. Die Verſorgungsberechtigſen werden dringend erſucht, die Beſtellabſchnitte bei den einſchlägigen Geſchäften bis ſpäteſtens Samstag, 27. Juli abzugeben, damit die recht⸗ zeitige Zuteilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Dabei weiſen wir beſonders darauf hin, daß auch der Beſtellabſchnitt 6 der Eierkarte bei den einſchlägigen Geſchäften abgegeben werden muß, da ſonſt die Belieferung mit Eiern für die mächſte Kartenperiode nicht möglich iſt. Der Beſtellabſchnitt 6 der Eierkarte kann auch bei einem Hühnerhalter zur Belieferung abgegeben werden. Der Hühnerhalter darf aus ſolchen Beſtellungen auf die einzelnen Abſchnitte der Eierkarte nur jeweils die Anzahl von Eiern an die Verbraucher abgeben, die in den Tages⸗ zeitungen aufgerufen werden. Wie bereits bekannt gegeben, werden Lebensmittel⸗ karten nur noch in Reiſemarken umgetauſcht, wenn die Ver⸗ ſorgungsberechtigten glaubhaft nachweiſen, daß die Reiſe⸗ marken für eine längere Reiſe innerhalb des Verſorgungs⸗ abſchnitts benötigt werden, oder daß der größte Teil der Mahlzeiten in Gaſtſtätten eingenommen wird, Für kürzere Reiſen können die allgemeinen Lebensmittelkarten verwen⸗ det werden. Die Verſorgungsberechtigten werden deshalb gebeten, unbegründete Anträge auf Umtauſch zu unter⸗ laſſeu. Beſtellſcheingebundene Abſchnitte der Fettkarten kön⸗ nen nur dann umgetauſcht werden, wenn der Beſtellſchein ſich noch an der Karte befindet. N85 Bei den jetzt zur Verteilung kommenden Reichsfett⸗ oder Schweineſchmalz abgegeb Wurſt auf dieſe Abſchnitte iſt nicht zuläſſig. Der an den findliche Be ſchnitt für iſt ebenfalls bis ſpäte Schweineſchlachtfett tädt. Ernährungs⸗ und Wirtschafts amt. eus 27. Juli 1940 bei den Fleiſchern Veoesuchs Karten fi Je Die neue Wochenschau zeigt: Nach dem herrlichsten Sieg der deutschen Geschichte, Der Wagen von Compiégne unterwegs nach Berlin. Die gewaltige Beute des Feldzuges in Frankreich.— Flugzeuge. Tausende von Tanks. Schwere und schwerste Artillerie. Rückführung der Flüchtlinge in die ehemaligen Kampfgebiete. — Der Führer in Elsaß-Loth- ringen. Fahrt durch Straßburg und die Vogesen.— Auf den Schlachtfeldern i. d. Maginotlinie Der, Triumphzug des Führers nach Berlin. Vorher: Ein neuer Terra- Film Je IDelfen. Ein lustiger, fröhlicher und meisterhaft gemachter Film. Spieltage: Heute bis Montag je 8.15 Uhr. Sonntag Nachmittag 2 Uhr für die Jugend: Harry Viel Menschen, Tiere. Sensationen PAL AST. 5 amen 5 7. Zum Austragen und Inkasso von Vers.-Leitschriften suchen wir in Seckenheim Frau oder Mädchen mit der Maſchine ausgedroſchen werden; Ein Anverbeſſerlicher. Durch Strafkammerurteil erhielt der 31jährige, wiederholt, zuletzt mit Zuchthaus beſtrafte Alfred Traut aus Worms als gefährlicher Gewohnheitsver⸗ brecher unter ſtrafſchärfenden Rückfallsvörausſetzungen we⸗ gen dreier Betrügereien, eines Betrugsverſuchs und einer gewinnſüchtigen Urkundenfälſchung vier Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und muß 1000 Mark Geldbuße zah⸗ len. Letztere Strafe gilt als durch die Unterſuchungshaſt verbüßt. Außerdem wurde Sicherungsverwahrung ange⸗ ordnet. Ein Kriminalpolizeibeamter hatte den Sünder in Singen erwiſcht und nach Mannheim hinter Schloß und Riegel geſchafft, nachdem Traut zuvor auf einer„Tournee“ alle möglichen Leute und Firmen, vor allem die Firma, bei der er in nachſichtiger Weiſe auch nach Bekanntwerden ſei⸗ ner Vorſtrafen beſchäftigt war, in gemeinſter Weiſe betro⸗ gen hatte. In hochſtapleriſcher Weiſe hatte T. durch ge⸗ fälſchte Schriftſtücke u. dergl. eine Glaubwürdigkeit vorge⸗ täuſcht. * . rung der Landwirtſchaftshelfer. Der Reichsarheits 5 die Sozjalverſicherung der zu lande wirtſchaftlichen Arbeiten ei tzten Helfer in einem Erlaß geregelt. Hiernach bleibt das Sozialverſicherungsverhältnis von Arbeitern und Angeſtellten, die im Wege der landpwirk⸗ ſchaftlichen Nothilfe unter Beurlaubung aus den gewerb⸗ lichen Betrieben in der Landwirtſchaft eingeſetzt werden, für die Dauer dieſes Einſatzes unberührt. Der gewerbliche Betriebsführer hat die Sozialverſicherungsbeiträge mit Aus⸗ nahme der Arbeitsloſenverſicherungsbeiträge, die für die Zeit des landwirtſchaftlichen Einſatzes ruhen, weiterzuzah⸗ len. Bei ganzer oder teilweiſer Fortbezahlung des Lohnes darf er auch die anteiligen Beitragsteile des eingeſetzten Ge⸗ folgſchaftsmitgliedes in Abzug bringen. Gegen den Bauern oder Landwirt, in deſſen Betrieb der Einſatz geſchleht, he⸗ ſteht ein näher geregelter Erſtattungsanſpruch. Wird der Lohn nicht weitergezahlt, ſo hat der gewerbliche Betriebsſſh⸗ ver die Beitr 0 krag vom Arbe e 5 ſind auch in dieſem Jahre wie ie vor mit ſeiner Zuſtimmung ein tzten Studenten der Hoch und Fachſchulen ſowie die Schüler gegen Krankheit und Un⸗ fall verſichert. Dieſe Regelung gilt jetzt auch für andere hilfsweiſe eingeſetzte Perſonen, ſo daß auch diejenigen Krau⸗ ken⸗ und Unfallſchutz haben, die von der Partei eingeſetzt 7 nd werden. Für dieſe Hilfskräfte werden ebenſo wie für die Studenten und Schüler die Beiträge ausſchließlich von den der N Bauern Mohnanbau lohnt ſich immer Ein wichtiger Hinweis der Landesbauernſchaft Baden. NSG. Die Aufforderung, auch den Sommerölfrucht⸗ anbau weitgehend auszudehnen, um die Fettblockade zu bre⸗ chen, iſt in Baden auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Mohnanbaufläche hat ſich dieſes Jahr in Baden um 40⁰ Hektar vermehrt. Die Pflege des Mohns erſtreckt ſich auf das Vereinzeln und Hacken der Beſtände. Vereinzelt wird ſo, daß bei einer Reihenweite von 30 bis 35 Zentimeter alle 10 bis 15 Zentimeter eine Pflanze ſtehen bleibt. Beſſeres Hacken iſt notwendig, damit das Unkraut die Mohnpflanzen nicht unterdrückt. In den meiſten Fällen wird bei der Klein⸗ heit der Flächen zur Handhacke gegriffen werden müſſen. Der Mohn iſt zu ernten, wenn die Samen in den Kapſeln raſcheln. Er wird mit der Sichel, Senſe oder auch mit der Maſchine geſchnitten, gebündelt und einige Tage zum Nach⸗ trocknen auf dem Felde aufgeſtellt. Danach kann der Mohn im Kleinanbau. werden die Mohnkapſeln aufgeſchnitten und die Samen aus; geſchüttet. Die Mohnſaat iſt ganz flach zu legen und muß täglich bis zur völligen Trocknung mindeſtens 1—2mal ge⸗ wendet werden. d a Für Mohnſaat werden 80 Mark je Doppelzentner be⸗ zahlt, dazu beſteht als Nebenverdienſt noch die Verkaufs⸗ Möglichkeit der Mohnkapſeln zur Opiumgewinnung. Bet einer abgelieferten Mohnſaatmenge von 100 Kilogramm er⸗ folgt eine Rücklieferung von 1 Kilogramm Speiſeöl. Für den Erzeuger iſt beſonders wichtig, daß die Oelmühlen bei Anlieferung von Oelſaaten für 50 v. H. der angelieferten Mengen Bezugſcheine auf Oelkuchen zur Viehfütterung zu rückgeben müſſen. Lund wirtschaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſcha Milcherzeuger, welche Kraftfutter mittel von uns beziehen wollen, werden aufgefordert, ſofoß unter genauer Angabe der Kuhzahl ſich bei unſerem Lagen halter anzumelden. ö gewissenhafte für vormittags +——— geſucht. Pägerin. Hauptſtr. 123, Schriftl. Angeb. u.„Allg. Weg-, Stock weiser“, Mannheim, DI, 78 8 5 Hansahlaus. * e 16 jähriger Guterhalten er ö ſchwarzer 2 Frauen Junge une um Tabakbrechenſſucht in landwirt⸗ nh, e ſchaftlich. Betrieb mit neuem Schiff und Einnähen zu verkaufen. i Arbeit. Zlvesheim, gelucht Adreſſen an die Ringſtraße 214. Hauptſtr. 121. Geſchäftsſt. d. Bl. 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Die Archivare beſorgen das beſprochene N. materia in die Probelokale.„ FürMänner⸗Geſangverein Froh beſondere Re — Uhr gelung getroffen. Gottesdi uſt⸗ Ordnung. ͤyangel Kirche: Sonntag, 21 Sonntag nach Trinitatis).. (Kollekte für die innere Miſſion). 8 be(Vikar Schmitt). 5 indergoktesdienſt(Vikar Schmitt). 8 8 Uhr im Handarbeitsſaal der Kinderſchule für den evaugh Frauenbund Vortrag mit Lichtbilder von Vikar Sich ni 8