2 n am quä⸗ üſſen wird dann igkeit mehr ehnte tritt, unter Er⸗ d oft nicht zonne inem nach der elten Kopf indig mit mügt und einen inter⸗ nſäcke e mit üſſen e des 200 ichen mial⸗ e auf gen, ſal. ött⸗ wer⸗ mmer⸗ 7658 98 * VAN NM e 2 r Bezugspreis: Monatlich Mh. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 32 ages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim 5 und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—* 40. Jahrgang CEigand nil geinen Frieden Offtziöſer Kommenkar nennt die Rede„Anſinn“. Stockholm, 21. Juli.„Svenska Dagbladet“ berichtet aus London, die Rede des Führers ſei dort an offizieller Stelle „mit verächtlichem Schweigen“ aufgenommen worden. In einem offiziöſen engliſchen Kommentar heiße es,„die Rede ſei Unſinn“! Man ſei der Auffaſſung, daß man nur auf die letzte Rede Churchills hinweiſen brauche, die hinreichend deutlich wäre. Man müſſe daran denken, daß„Hitler der Räuber in Europa“ ſei. Was er jetzt ſage, ſei dasſelbe, als wenn„ein Bandit die Piſtole gegen das Haupt eines Wächters der Ordnung“() richte. Nach ſolchen Kommen⸗ taren von verantwortlicher Stelle, ſchreibt der ſchwediſche Korreſpondent, ſei deutlich, daß es keine Ausſichten für einen Frieden gebe. Die Stimmung in England ſei derart, daß ein Uebereinkommen im Guten mit Deutſchland gegen⸗ wärtig unmöglich ſcheine Sehr wenige Engländer wüßten noch, was ein moderner Krieg bedeute, und man wiederhole Churchills Worte, daß man ſich auf allen Straßen ſchlagen werde, Einen Gedanken an Frieden gebe es nicht. In ganz ähnlichem Sinne berichtet der Londoner Kor⸗ reſpondent von„Dagens Nyheter“. Er ſchreibt, irgendeine offizielle engliſche Reaktion auf die Rede des Führers ſei, wie man in Londo erkläre vollſtändig überflüſſig“. Eng⸗ lands Antwort ſei in der letzten Churchill⸗Rede gegeben. Vom engliſchen Geſichtspunkt aus habe die Hitlerrede nichts geändert. Zuſammenfaſſend ſtellt der Korreſpondent feſt, man könne ſagen, daß kaum irgendwo der Eindruck in London beſtanden habe, daß die Rede des Führers das letzte deutſche Wort vor dem Ingangſetzen einer neuen militäriſchen Kriegsphaſe ſei.() Ein objektiver Beobach⸗ ter müſſe ein Nachgeben britiſcherſeits als völlig ausge⸗ oſſen anſehen. ſch ie 85 aus London gemeldet wird, erklärte die „Daily Mail“, bis jetzt habe Whitehall kein offizielles Kom⸗ muniqué zur Rede Hitlers ausgegeben. Der Premierminf⸗ ſter habe die Ueberſetzung der Rede, kurz nachdem iie ge⸗ halten worden ſei, erhalten und werde ſie„ſorgfältig ſtu⸗ dieren“. Inoffiziell ſei die Rede als Verſuch angeſehen wor⸗ den,„ſich erſtens vor dem deutſchen Volke zu rechtfertigen und zweitens einen Keil zwiſchen die britiſche Regierung und die Bevölkerung zu treiben“. f „Die Vernunſt kommt nicht zu Wort“ Das englische Echo auf die Führerrede ſteht im Vorder⸗ grund der Berichte der Stockholmer Preſſe. Uebereinſtim⸗ mend ſtellen die Blätter feſt, daß England den Appell des Führers ablehne.„Nya Dagligt Allehanda“ bringt in großer Aufmachung eine Meldung aus London, in der es u. g. heißt, Hitlers Appell an die öffentliche Vernunft habe die verantwortlichen engliſchen Kreiſe offenbar kalt und unbe⸗ rührt gelaſſen. Man weiſe in London darauf hin, daß die Ausführungen des deutſchen Staatsoberhauptes die Lage nicht änderken. Ein führender engliſcher Politiker habe er⸗ klärt, daß die Führerrede die Einleitung zu der großen deutſchen Offenſive gegen England ſei, und habe geſagt, man müſſe die Dinge herankommen laſſen. Der Londoner Kor⸗ reſpondent des„Aftonbladet“ ſchreibt, die Engländer hätten für ihren Teil bereits gewählt. Niemals ſei das Wort des Führers mit einer vollkommeneren Ablehnung aufgenom⸗ men worden als diesmal. Zur Führerrede ſchreibt„Afkonbladel“, England ſei eine letzte Chance gegeben worden, einen Frieden anzuneh⸗ men. Alles deute aber darauf hin, daß Europa und die Welt bilnen kurzem einen Sieg gauz anderer Ark erleben wür⸗ den als jemals zuvor. Die Vernunft, die den Vorhang vor der Schlußſzene in dem europäiſchen Krieg niederhalten könnte, ſcheine nicht zu Wort zu kommen. „Fall Churchill hoffnungslos“ Bern, 21. Juli. Die„Basler Nachrichten“ befaſſen ſich eingehend mit der Rede des Führers vor dem Reichstag. Das Blatt unterſtreicht beſonders den Appell Adolf Hitlers an die Vernunft, hält jedoch den„Fall Churchill“ für hoff⸗ ungnslos. * Zuſtimmung in Rom Rom, 22. Juli. Die geſchichtliche Reichstagsrede des Führers hat in italieniſchen politiſchen Kreiſen den ſtärk⸗ ſten Eindruck gemacht. Aus den Worten des Führers ergebe ſich auch, wie man mit lebhafter Genugtuung unterſtreicht, die volle Solidari⸗ tät der Achſe- und ihre ganze konſtruktive Kraft. Seine orte ſeien eine neue Beſtätigung der unlösbaren Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern und ihren beiden großen Führergeſtalten. Sie beſtätigten aber auch die Bedeutung die Deutſchland und an ſeiner Spitze der Führer dem intritt Italiens in den Krieg und der Teil⸗ nahme Italiens an dem Erfolg der gemeinſamen Politik auf allen Gebieten, insbeſondere auf den militäriſchen zolle. Beſonders dankbar empfinde man es Italien, daß der Füh⸗ rer auch der italieniſchen Gefallenen ehrend ge⸗ dachte und dabei vor allem den Heldentod des Luftmar⸗ ſchalls Balbo in Libyen erwähnt habe. Endlich werden die außerordentlich intereſſanten Schluß⸗ folgerungen der geſchichtlichen Rede des Führers in Bezug 5 die weitere Entwicklung der Lage und des Krieges ein⸗ ſchließlich der Worte über die Zuſammenarbeit mit Ruß⸗ land mit einmütiger und vollſtändiger Zuſtimmung auf⸗ genommen. Man ſieht in ihnen eine große ſtaatsmänniſche unſt, die das ſicherſte Unterpfand für den e Endſieg und die Erreichung aller konſtruktiven Ziele der beiden Revolutionen darſtelle. Montag, den 22. Juli 1940 Nr. 170 Der Duce an den Führer DNB. Berlin, 21. Juli. Der Kgl. italieniſche Regierungs⸗ chef und Führer des faſchiſtiſchen Italien, Muſſolini, hat an den Führer das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Die Worte Ihrer großen RKeichstagsrede ſind unmitkel⸗ bar zum Herzen des italieniſchen Volkes gegangen. Ich danke Ihnen und ich wiederhole Ihnen, daß das ikalieniſche Volk, was auch kommen mag, mit dem Ihrigen marſchieren wird bis an das Ende, das heißt bis zum Siege.“ Der Führer hat hierauf telegrafiſch wie folgt gedankt: „Ich danke Ihnen, Duce, für Ihr freundſchaftliches Te legramm. Vereint in unſerer Weltanſchauung und verbün⸗ det in der Kraft unſerer Waffen, werden das faſchiſtiſche Italien und das nakionalſozialiſtiſche Deutſchland die Frei⸗ heit unſerer Völker ſiegreich erkämpfen!“ Zu Frieden und Kampf bereit Kopenhagen, 21. Juli.„Eine letzte Chance für England“ — in dieſem Sinne ſind die Schlagzeilen der Kopenhagener Zeitungen abgefaßt. Alle Blätter bringen den vollen Wort; laut der Ausführungen des Führers.„Berlingske Tidende unterſtreicht in ihrem Kommentar, niemand könne Zweifel hegen weder über Deutſchlands Friedenswillen, noch über ſeinen Kampfwillen. un anderer Stelle ſagt das Blatt, Adolf Hitler habe bewieſen, daß er den Frieden wolle, und es hänge nun von England ab, ob der Friede verwirklicht werden könne. Die Rede habe kein Ultimatum enthalten, keinen Angriff angekündigt, keine Friſt geſetzt, wenn ſie auch auf der anderen Seite klar den deutſchen Willen aus⸗ geſprochen habe, alles, wenn nötig, für den ſiegreichen Ab⸗ ſchluß des Krieges einzuſetzen. Mit der Feſtſtellung, daß das engliſche Welkreich zugrunde gehen werde, wenn dieſer Krieg komme, habe ſie England die Ausſicht eröffnet, daß dieſes Weltreich aufrechter h al⸗ ten bleibe im Falle eines Friedensſchluſſes im gegenwär⸗ tigen Zeitpunkt. Auch„Nationaltidende“ betont zu dem letz⸗ ten Appell an England, die deutſche Wehrmacht ſtehe je⸗ denfalls voll bereit loszuſchlagen. „Eile iſt geboten“ „Amſterdam, 21. Juli. Die geſamte niederländiſche Preſſe bringt die Führerrede in größter Aufmachung, zum Teil im Wortlaut. ebereinſtimmend heben die Blätter in den Ueberſchriften hervor, daß hier der Führer den letzten Ap⸗ pell an den gefunden Menſchenverſtand Englands gerichlet und die Friedenshand zum letzten Male ausgeſtreckt habe. Der„Telegraaf“ ſchreibt, die Führerrede mit dem Appell an England bedeute nicht nur eine große Ueberra⸗ chung, ſondern eröffne gleichzeitig eine weitgehende Perſpektiye, die bisher niemand für möglich gehalten habe. Niemand könne an der Aufrichtigkeit des Führers zweifeln. Eile ſei jedoch geboten. England müſſe ſich ſchnell entſchließen. London habe zu entſcheiden, welchen Weg es gehen wolle. Der Wunſch des Führers, daß Europa in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht neu organiſiert werden müſſe, wobei Deutſchland die führende Rolle über⸗ nehme, ſei ein Angebot, das hoffentlich in London vernünf⸗ tig erwogen werden werde. Otärkſter Widerhall in Moskau Moskau, 21. Juli. Die Reichstagsrede des Führers wird am Sountag in der ganzen Moskauer Preſſe nochmals in einem ausführlichen Auszug wiedergegeben. Die große Aufmachung zeigt das ungewöhnliche Intereſſe, das man in Moskau den Erklärungen des Führers entgegenbringt, die als ein geſchichtlicher Wendepunkt im Ablauf des gegen⸗ wärtigen Krieges betrachtet werden. In dem in der Sow⸗ jetpreſſe veröffentlichten Auszug der Führer⸗Rede wird die grandioſe Rückſchau des Führers auf die bisherigen militä⸗ riſchen Opergtionen gewürdigt. Beſonders eingehend ver⸗ weilt man hier ſchließlich bei den Aeußerungen, die der Führer über das deutſch⸗ruſſiſche Verhältnis machte. Dieſer Teil der Rede ſowie die ernſte Mahnung an England, den Kampf noch in letzter Stunde aufzugeben, werden wörtlich wiedergegeben. Die Worte des Führers über Rußland und die Warnung an England haben in maßgebenden Moskauer Kreiſen und in der ganzen ſowjetruſſiſchen ſtärkſten Widerhall gefunden. „Don tiefem Verantwortungsgefühl durchdrungen“ Bukareſt, 21. Juli. In der rumäniſchen Hauptſtadt er⸗ ſcheinen die erſten Kommentare zur Führerrede dſe hier einen tiefen Eindruck gemacht hat. Die halbamtliche„Roma⸗ nia“ ſchreibt zum erſten Male in der Geſchichte habe ein Staatsmann und Feldherr der ſiegreich aus der größ⸗ ten Schlacht der Meuſchheit hervorgegangen ſei, die Frie⸗ denshand einem Gegner gereicht, der den Kampf gegen ihn ohne ein vernünftiges Motiv begonnen habe. Dieſer in der Geſchichte einzigartige Vorgang ſei das Verdienſt Adolf Hitlers, der, von einem tiefen Verantwortunasgefühl durchdrungen, in feiner Reichstagsrede einen letzten Appe an England gerichtet habe, um die Menſchheit vor neuen Leiden zu verſchonen. Auch„Curentul“ nennt die Rede einen bewegten Appell an den geſunden Menſchenverſtand. „Guter“ jüdischer Ran. a eitete„Newyork NRewyork, 21. Juli. Die von Juden Herald Tribune“ glaubt bezweifeln zu m„daß England die von Deutſchland erwarteten Friedensbedingungen an⸗ nehmen könne, weil„Hitlers e ſehr nach dem Motto Geld oder Leben“ geklungen habe. Außerdem, ſo phantaſtezt dieſes Blatt weiter, entwerteten Hitlers gebro⸗ chene V. orechun n(?) jedes Uebereinkommen, das er England anbiete. Sicherlich, rät„Newyork Herald Tribune abſchließend, werde England auf ſolches Lockmittel nicht ein⸗ gehen,„bevor es nicht beſiegt ſei“. 5 Oeffentlichkeit Der erfolgreiche Luftkrieg Wieder über England.— Angriffe auf Geleitzüge.— 22 . Flugzeuge abgeſchoſſen. gibt bekannt: Deutſche Kampfflugzeuge griffen am 20. 7. und in der Nacht zum 21. 7. Flugplätze, Hafen⸗ und Tankanlagen in Süd- und Miltelengland ſowie Induſtriewerke bei Neweaſlle an. Die Bombenabwürfe riefen Brände und Exploſionen hervor. Bei Angriffen gegen Geleitzüge wurden ein feind⸗ licher Kreuzer und zwei Zerſtörer getroffen und ſchwer be⸗ ſchädigt. Hierbei ſchoſſen unſere Jäger in Luftkämpfen über dem Kanal acht feindliche Flugzeuge ab. Ein weiteres Flug⸗ zeuge wurde bei Kokterdam abgeſchoſſen. Im Laufe der Nacht warfen brikiſche Flugzeuge wieder Bomben über Nord und Weſtdeutſchland ſowie über Holland. Der angerichtele Sachſchaden iſt unerheblich. Meh⸗ rere Bomben fielen in eine kleinere norddeutſche Stadt, wo⸗ durch ſieben Zivilperſonen getötet wurden. Bei dieſen nächt⸗ lichen Angriffen gelang es, neun feindliche Flugzeuge ab⸗ zuſchießen, davon ſieben durch Flakarkillerie, zwei durch Nachtjäger. Jeindliche Flieger wurden bei einem Angriff gegen Wilhelmshaven durch ſtarke Abwehr zum vorzeiti⸗ gen Abdrehen gezwungen und vier von ihnen durch Flak⸗ arkillerie der Kriegsmarine abgeſchoſſen. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 22 Flugzeuge. Fünf eigene werden vermißt. i ——— Der italieniſche Wehrmachtsbericht Torpedolager von Malta bombardiert. f Du B. Rom, 21. Juli. Der italieniſche Heeresbericht hal folgenden Worklauk: a a „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Flugzeuge haben eine wirkungsvolle nächtliche Bombardierung auf das Torpedolager von Malta aus niedriger Höhe durchgeführt, wobei ausgedehnte Brände hervorgerufen wurden. Alle unſete Jlugzeuge ſind unver⸗ ſehrt zu ihren Skützpunkten zurückgekehrt. In Nordafrika wurde ein engliſches Flugzeug ab⸗ geſchoſſen und ſeine drei Mann fkarke Beſatzung gefangen ⸗ genommen. 5 3 5 In Oſtafrika haben unſere Flugzeuge wirkungsvolle Bombenangriffe auf den Flugſtützpunkt von Buna(kenya) ſowie auf den Luft- und Flolenſtützvunkt von Berberg und feindliche Stellungen in der Zone von Kurauk(anglo-ägyp⸗ tiſcher Sudan) durchgeführt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Seegefecht bei Kreta Mutiger italieniſcher Angriff auf überlegenen Gegner. f DNB. Rom, 20. Juli. Der italieniſche Heeresbericht hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kreta hat ſich in der Morgenfrühe des geſtrigen Tages ein dreiſtündiges Gefecht zwiſchen unſeren Leichten Kreuzern„Giovanni delle bande nere“ und„Bartolomeo Colleoni“ von je 5000 Tonnen und einem engliſchen Ver⸗ band, beſtehend aus zwei gepanzerten Kreuzern von je 7000 Tonnen der„Sydney⸗Klaſſe“ und vier Zerſtörern, abgeſpielt. Trotz der klaren Ueberlegenheit der feindlichen Streitkräfte haben unſere Kreuzer das Gefecht aufgenom⸗ men und dem Feind ſchweren Schaden zugefügt. Der Kreuzer„Bartolomeo Colleoni“ wurde in einem lebens⸗ wichtigen Teil getroffen und ſtillgelegt. Er iſt nach hart⸗ näckigem Kampf geſunken. Es wird angenommen, daft ein guter Teil der Beſatzung gerettet iſt. „Unſere Bomberverbände haben die feindlichen Streit⸗ kräfte erreicht und ſie wiederholt mit Bomben belegt, wo⸗ bei die Kreuzer mehrmals getroffen worden ſind. Ein Flugzeuge ſind alle zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. * Keine Truppen mehr aus Auffralien Stockholm, 21. Juli. Wie Reuter aus Sydney meldet, erklärte der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies, ange⸗ ſichts der großen Aenderungen in der europäiſchen Lage, die es unmöglich machten vorauszuſagen, wann die heute in Auſtralien zur Verſchiffung bereitſtehenden Diviſionen über das Meer gebracht werden können, ſeien in den Truppen⸗ lagern in Auſtralien zurzeit große Truppenanſammlungen zu verzeichnen. Infolgedeſſen würden nunmehr in Auſtra⸗ lien die Effektipbeſtände der Truppen herabgeſetzt, und fn auf 80 000 Mann, während bis auf weiteres auch ſich jetzt bereits 77 000 Mann in den Truppenlagern, d. h. mehr als jemals während des Weltkrieges vorhanden 125 weſen ſeien.— Auch dieſe Nachricht beſtätigt die äußerſt ſchwierige Lage, in die das Empire infolge der deut Schläge und infolge des Kriegseintritts Italiens geraten it. Man kommt nicht mehr ſo n Mittelmeer, und in Auſtralien zu dämmern, daß f land noch helfen zu wollen. E feindliches Schiff geriet in Brand und iſt gefunken. Unſere ämtliche Rekrutierungen eingeſtellt würden. Es befänden 0 Berlin, 21. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht außerdem fehlt es an Schiffen. Vor allem aber ſcheint es es zwecklos ift, Old⸗Eng⸗ * N 5—! 0 CC 2 ihrer 8 fi 0* 3 6 1. Der Führer emmfing Diplomaten Den neuernannten Botſchafter von Chile und die neuen Ge⸗ ſandten von Finnland und Rumänien. Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den neuernannten Botſchafter von Chile, Oberſt Tobias Barros ſowie die neuen Geſandten von Finnland, Profeſſor Dr. Toive Mikael Kivimaeki, und von Rumänien, Senator Alexander Romalo, zur Ueber⸗ reichung ihrer Beglaubigungsſchreiben. Eine Abteilung der/ Leibſtandarte erwies bei der An⸗ und Abfahrt der Diplomaten die militäriſchen Ehren⸗ bezeigungen. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, empfing den Königlich⸗Italieniſchen Miniſter des Aeußern, Grafen Ciano, der von dem Königlich Italieniſchen Botſchafter in Berlin, Dino Alfieri, begleitet war. Graf Ciano beim Reichsmarſchall Reichsmärſchall Göring und Frau Göring empfingen am Samstagnachmittag den Königlich Italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano in Karinhall. An dem Empfang nahmen ferner teil: der italieniſche Botſchafter in Berlin, Alfieri, und Frau Alfieri ſowie die Begleiter des Grafen Ciano und Mitglieder der italieniſchen Botſchaft mit ihren Damen. Von deutſcher Seite waren neben dem engeren Familien⸗ kreis des Reichsmarſchalls und ſeiner näheren Umgebung u. a. anweſend: Generalfeldmarſchall Milch, Prinz Shilipp von Heſſen, Generaloberſt Udet, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, die Staatsſekretäre Freiherr von Weizſäcker und Körner, Botſchafter Mackenſen und General der Flieger Jeſchonnek. Graf Ciano hat ſich am Samstagabend mit den Herren einer Begleitung nach Italien zurückbegeben. Der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop geleitete den ita⸗ lieniſchen Gaſt zum Anhalter Bahnhof und ſchritt mit ihm die Front der Ehrenkompanie ab. 1. Zu ½Obergruppenführern ernannt. DB Berlin, 21. Juli. Der Führer hat die/ Gruppen⸗ führer Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop. Reichsleiter Bohrmann und Reichsminiſter Dr. Lammers zu ½ Obergruppenführern befördert. n Heimholung der verwundeten Gefangenen DNB. Berlin, 21. Juli. Die erſten fünf Sanitätsflug⸗ zeuge mit 30 verwundeten deutſchen Kriegsgefangenen aus dem unbeſetzten franzöſiſchen Gebiet trafen in Deutſchland ein. Die Verwundeten wurden nach ihrer Landung ſofort in Sanitätsautos zur weiteren ärztlichen Behandlung nach Heidelberg übergeführt. Es kann damit gerechnet wer⸗ den, daß bis Ende der kommenden Woche auch die letz⸗ ten noch im unbeſetzten franzöſiſchen Gebiet befindlichen verwundeten deutſchen Kriegsgefangenen ausgeliefert ſein 2955 Lazaretten im Reich Aufnahme gefunden haben werden. Wer iſt davongelaufen? Der deutſche Soldat wird ihnen Ankwork geben. DNB. Berlin, 21. Juli. Wie die engliſche Preſſe, beeilt ſich auch der Londoner Rundfunk, den Appell des Führers an die Vernunft mit den Worten abzutun, die Engländer ſeien jetzt am Frieden überhaupt nicht intereſſiert. Zugleich wird der ebenſo dumme wie niederträchtige Verſuch unter⸗ nommen, die Ehre des deutſchen Soldaten in den Schmutz zu ziehen. Zu der Feſtſtellung des Führers, der Erfolg der Flandernſchlacht ſei vor allem dem deutſchen Soldaten zu verdanken, erklärte der Sprecher wörtlich:„Aber wir wiſ⸗ ſen ſo gut wie ſicher von den britiſchen Expeditionsſtreit⸗ kräften, die aus Dünkirchen zurückkamen, daß jeder deutſche Soldat, der nicht im Schutz eines Tanks, eines motoriſier⸗ ten Fahrzeuges oder eines Sturzkampfflugzeuges war, da⸗ zu neigte, aus dem Kampf wegzulaufen mit der Geſchwin⸗ digkeit eines gewöhnlichen Kaninchens.“ Es mag ſein, daß die Kriegsverbrecher Churchill, Duff Cooper und Genoſſen es ſehr nötig haben, ihr Volk über den Kampfeswert der deutſchen Truppen zu belügen und damit die Angſt vor einer deutſchen Invaſibn zu betäuhen. Draußen in der Welt aber wird dieſer erbärmliche Ver⸗ drehungsverſuch nicht nur verächtlich belächelt werden, ſon⸗ dern auch dazu beitragen, die ganze Minderwertigkeit des Charakters der Plutokraten und der von ihnen gekauften Subjekte grell zu beleuchten. Worte wie„Gentleman“ und „Fairneß“ ſind längſt aus dem britiſchen Wörterbuch ge⸗ ſtrichen. Von Ritterlichkeit weiß dieſe elende Kriegshetzer⸗ bande nichts. 5 Ausgerechnet Dünkirchen anzuführen, zeugt von einem Spatzengehirn. Ja, es ſind Zehntauſende da⸗ vongekaufen„mit der Geſchwindigkeit eines Kanin⸗ chens“. Aber das waren, wie doch nun mal vor der Ge⸗ ſchichte feſtſteht, ngländer, und diejenigen, vor denen 90 weggelaufen ſind, waren deutſche Soldaten. Im übrigen aben ſich die Briten ja auch in Norwegen im Aus⸗ rücken bemüht. Ungeſtraft aber darf es keiner wagen, die deutſchen Soldaten der Feigheit zu bezichtigen. Sie werden dieſen plutokratiſchen Gangſtern und Maulhelden die Antwort perſönlich geben. Frankreichs Antwort auf Or an Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen endgültig. n Beſchluß in Kenntnis zu her Lord Halifax regte bei dieſer Beſprechung die Wiederherſtellung der normalen . Aae 0 a 0 demnach auf den britiſ mögliche Antwort erteile 2 244 7 7 Des Führers Stimme in Paris Sie hallte durch die franzöſiſche Kammer. Von Kriegsberichter Walter Beſt ris, 20. Juli.(P. K.) De Deputiertenkammer zu Pa⸗ zen Sitzung. Aber zum erſten 5 Hauſes erſchienen im Halb⸗ Sitzungsſaales Männer, die niemals vorher den eines franzöſiſchen Abgeordneten durch alle Ränke der demokratiſchen Politik, durch alle Schliche des Abgeordneten handels zurückgelegt haben. Das Weinrot der Bänke, auf denen vor wenigen Wochen in ihrer letzten Sit⸗ zung die franzöſiſchen Volksvertreter geſeſſen haben, ver⸗ ſchwindet hinter dem Grau der deutſchen Uniformen. Am 19. Juli 1940 haben die Offiziere und Soldaten der deul⸗ ſchen Truppenteile in und um Paris im franzöſiſchen Ab⸗ geordnetenhaus die Rede des Führers, die Rede Adolf Hir⸗ lers gehört. Nur an wenigen Stellen unterbrechen andere Farben das einheitliche Grau. Hier iſt es das Blau der Ma⸗ rine, dort die Uniform eines Amtsleiters der NS, und wieder an einem anderen Platz leuchten hell die Häubchen deutſcher Krankenſchweſtern, die im Frontdienſt der Trup⸗ pen geſtanden haben Ueber die Rednertribüne breitet ſich die Fahne des Großdeutſchen Reiches. Wir warten auf die Stimme des Führers, auf die Stimme des Mannes, der Soldat und Feldherr, der Arbei⸗ ter und Staatsmann iſt, der als einziger berechtigt iſt, in dieſer Stunde zu ſeinem Volk und darüber hinaus zu allen Völkern der Erde zu ſprechen,„Um dem deutſchen Volke einen Blick in die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe der letzten Monake zu geben... Die Woxte Adolf Hitlers hallen durch die franzöſiſche Kammer. Das Datum der letzten Kammerſitzung leuchtet im Halbdunkel des Tribünen⸗ ſchattens, auf: 16. Mai 1940. Genau dort. wo der Ban⸗ kier der Plutokratie, Herr Paul Reynaud, vor weni⸗ gen Wochen ſich Generalvollmachten erteilen ließ, genau an derſelben Stelle erklang die Stimme des Führers. te Herr Reynaud wirklich, daß die Generalvollmachten ertenkammer aus einem kleinen Händler einen atsmann machen könnten? Er ſpielte das Theater 5 Komödie bis zum tragiſchen Ende Frank⸗ ND t zrend die Elendszüge der Flüchtlinge die ßen verſtopften und während Jud Mandels Schergen „Ideale“ der Guillotine wieder in die Praxis der fran⸗ u Politik einführten. Hat dieſes Haus wirklich einmal er langen Geſchichte eine Stimme von einer derarti⸗ beſtechlichen Wahrhaftigkeit gehört wie die Stimme des Führers an dieſem Abend? Hat einer der Redner, die alle Regiſter galliſchen Witzes und franzöſiſcher Eloguenz in dieſem Hauſe zogen, jemals geſprochen, um dem franzöſi⸗ ſchen Volke„Einblick in die Geſchehniſſe zu geben“, die wirk⸗ lich Geſchichte für dieſes Volk bedeuteten? Ich drehe lang⸗ ſam die Karte des Herrn Burtin in meinen Händen, des Deputierten von Saone und Loire, und denke daran, daß mein Regiment vor wenigen Wochen den Uebergang er⸗ zwang über die Loire, Der Führer ſpricht. Adolf Hitler gibt den Bericht von em Feldzug. Und in der Deputiertenkammer zu Paris ſitzen die Männer, die dieſen Feldzug mitgemacht, die dieſen Sieg unter ſeiner Führung errungen haben. Vor wenigen Minuten iſt noch ein junger Oberleutnant mit dem Ritter⸗ kreuz an mir vorbeigegangen mit ſtrahlenden Augen. Jetzt ſpricht der ſiegreiche Feldherr. In dieſem Haus hat einſt Elemenceau ſeine Haßtiraden gefprochen. Jener Clemenceau der niemals aus der Hörigkeit ſeiner füdiſchen Geldgeber freikam. In dieſem Haus hat ein Parlament von Hohlköv⸗ fen den angeblichen Sieg über die deutſche Armee des Gro⸗ ßen Krieges gefeiert. In dieſem Haus ertönt nun die Stimme Adolf Hitlers. Er kennt keinen Haß, denn er war Soldat. Er kennt keine billigen Worte. Aber er kennt Dank⸗ barkeit. Dankbarkeit iſt ein undemokratiſcher Begriff, eben⸗ ſo wie Verantwortung. Der Führer dankt ſeinen Helfern zum Sieg, er dankt ſeinen Soldaten. Die Ernennung des Reichsmarſchalls Göring köſt jubelnden Beiſall aus, die Er⸗ nennung der neuen Marſchälle von Deutſchland erfüllt die Herzen der Soldaten mit einem unbändigen Stolz. Die Stimme Adolf Hitlers nimmt nun eine jähe Wen⸗ dung. Er ſpricht von dem was komm t. Und die Solda⸗ ten alle, die hier den Bericht des Sieges und den Dank des Feldherrn mit leuchtenden Augen hören, dieſe Soldaten brechen in Jubel ohne Ende aus, als der Führer von den kommenden Ereigniſſen ſpricht. Die Spannung der Erwar⸗ tung iſt gebrochen. Es iſt wie einſt, als der Führer rief:„Der Kampf geht weiter.“ Jetzt iſt nichts mehr in dieſem Hauſe von dem Geiſt von einſt. Jetzt iſt alles gepackt. denn jetzt kommt die Parole für morgen. Hier iſt nicht mehr das Forum demokratiſcher Beredſamkeit, hier iſt jetzt ein Appell. Die Anklagen gegen den einzigen Gegner, der blieb, gehen unter in dem Beffall der Soldaten. Wir treten an. mein Führer, jetzt, wann Du befiehlſt. Und von dort, wo galliſcher Witz weſtliche Eitelkeit, Beſtechlichkeit, Lüge ihre redneriſchen Orgien gefeiert haben, klingt der Dank des Führers an die Toten dieſes Krieges auf, der Dank des Mannes, der Kamerad dem Letzten ſeines Volkes iſt Nichts wird mehr Klang haben was in dieſem Hauſe vielleicht ſpä⸗ ter noch einmal geſprochen wird, nach dem 19. Juli 1940. Heimkehr deutſcher Gefangener aus Marokko. Madrid, 21. Juli. Die 42 aus dem franzöſiſch⸗marokka⸗ niſchen Gefangenenlager Settat entlaſſenen deutſchen Volks⸗ genoſſen reiſten unter der Führung des Befehlsleiters Wal⸗ ter Haux vom Madrider Nordbahnhof ab und wurden vom Madrider Gruppenleiter und zahlreichen Volksdeutſchen verabſchiedet. Die Heimreiſe geht über San Sebaſtian durch das beſetzte Gebiet Frankreichs, zunächſt nach Paris, wo ſie vorausſichtlich am Montag eintreffen werden, und von Paris dann weiter in die Heimat. Ironſide abgeſetzt Nach einer Meldung von Exchange Telegraph ift Ed⸗ mond JIronfide ſeines Amtes als Befehlshaber der engli⸗ ſchen Heimatſtreitkräfte enthoben und— wohl damit ihm die Abſetzung etwas verſüßt wird— zum Feldmarſchall er⸗ nannt worden. Sir Allan Brooke wurde an Iraonſides Stelle geſetzt. Brooke hat in Belgien ein engliſches Expedi⸗ ne befehligt. Er kenne, wie man ſagt, die deutſchen Kampfmethoden aus Erfahrung. Lord Gort, der Ober⸗ kommandierende des Expeditionskorps, wurde zum Gene⸗ ralinſpekteur der Inſtruktionstruppen ernannt. Wieder ein Zerſtörerverluſt eingeſtanden. Churchill geruht wieder mal einen kleinen Verluſt zuzu⸗ ben. Reuter meldet hierüber:„Der Sekretär der Admira⸗ ität bedauert den Verluſt des Zerſtörers S. M.„Imogen infolge eines Zuſammenſtoßes im tiefſten Nebel 4) mit⸗ teilen zu müſſen. Ein Offizier und 10 Matroſen wurden verletzt, einer von ihnen erlag ſeinen Verletzungen. Im übrigen werden 17 Matroſen vermißt; man fürchtet, daß ſie ums Leben gekommen ſind.“ Der Zerſtörer war 1370 Ton⸗ nen groß und erſt in den Jahren 1935—37 gebaut worden. Er hatte eine Beſatzung von 145 Mann vier 12⸗em⸗Ge⸗ ſchütze, acht Maſchinengewehre und 10 Torpedorohre. 0 555 Schwediſcher Dampfer bei den Orkney-Inſeln 238. Stockholm, 21. Juli. Der ſchwediſche Dampfer Brodin“ iſt in der Nhe der Orkney⸗Inſeln geſun Mitglieder der Beſatzung ſind dabei ums Leben ge men. 8„ * ie geſchlagenen Armeen ſchon haltlos zu⸗ Elſaß⸗Lothringiſche Abgeordnete befreit. 8 D Colmar, 2. Juli. Die ſeit Monaten im Gefäng⸗ t Nanzig inhaftierten und beim Herannahen der ſieg⸗ Truppen in verſchiedene, bis an die Pyre⸗ Elſäſſer und Lothringer, die des Komplottes gegen Frank⸗ 5 2 N Frank⸗ handelt reichs verla ſich um die Mauert, 5 oni, Haus, Schlegel, Keppi, Brauner, Dr. Oſter. Biber, ang und Camille Mever. Die Kathedrale von Reims nicht beſchädigt. Bern, 21. li. Havas meldet aus Clermont⸗Ferrand: Der Bürgermeiſter von Reims, Marchandeau, gab einem Redakteur des„— Echo de Paris“ Erklärungen ab, in denen er„daß im Gegenſatz zu den Behaup⸗ tungen von Flüchtlingen, die durch Reims gekommen ſind, die Kathedrale im Laufe des Krieges keinen Schaden erlit⸗ ten hahe. Ausweiſung eines Giftmiſchers gefordert. Bukareſt, 21. Juli. Die rumäniſche Oeffentlichkeit for⸗ dert die Ausweiſung des Korreſpondenten der ofſiziellen britiſchen Nachrichtenagentur Reuter, der in den letzten Tagen falſche Nachrichten verbreitet hat, die geeignet ſind, eine ruſſiſch⸗rumäniſche Spannung und Wir⸗ ren auf dem Balkan aufkommen zu laſſen und die natüclich jeder Grundltge entbehren. i Panikſtimmung in Gibraltar. La Linea, 21. Juli. Aus Gibraltar verlautet, die Be⸗ völkerung verſtehe nicht, wie es möglich ſei, daß Gibraltar ſtändig von fremden Fliegern überflogen werde, ohne daß engliſche Flugzeuge darauf reagierten. Das ſei um ſo un⸗ verſtändlicher, als ein Flugzeugträger, der in Gibraltar in Dock liege, angeblich 70 Flugzeuge an Bord führe. Die Be⸗ völkerung verbrachte die Nacht in Angſt vor einem neuen Bombenangriff auf den Straßen und Plätzen in Panik⸗ ſtimmung. Bewaffnete Bewohner patrouillieren ſtändig in den Straßen um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Aber auch dieſen Patrouillengängern ſieht man die nervöſe Stim⸗ mung an, die ſich durch gereiztes Verhalten Luft macht. „Amerikaniſche Torheiten“ Rom, 21. Juli. Unter der Ueberſchrift„Amerikaniſche Torheiten“ wendet ſich„Lavoro Faſciſta“ gegen die Senſa⸗ tionsluſt und geringe Wahrheitsliebe der amerikaniſchen Journaliſten. Man habe zu erklären gewagt, daß das ita⸗ lieniſche Volk die großen Siege des verbündeten deutſchen Volkes verfolge und begrüße. Die amerikaniſchen Journa⸗ liſten hatten aber auch gus geheimen Informationen toiſſen wollen, daß Italiens Rüſtungsinduſtrie nur zu einer ge⸗ ringen Produktion fähig ſei, bis ſie jetzt eines beſſeren be⸗ lehrt worden ſeien. Alle dieſe Torheiten ſtünden in ſo kraſ⸗ ſem Widerſpruch zu der Wahrheit, daß man ſie ruhig wie⸗ dergeben könne, da man ſicher ſei, daß der italieniſche Leſer über ſie nur lachen könne. In Wirklichkeit würden dieſe üblen Journaliſten die Wahrheit nicht berichten, ſondern ihre Illuſionen zum Abdruck kommen laſſen, um die Hoff⸗ nung auf den Fall der autoritären Regime aufrechtzuerhal⸗ ten und um ſich ſelbſt und ihr Volk zu täuſchen. . Kurzmeldungen 168 Preiſe für Deutſchland auf der Triennale in Mailand. Das Preisgericht der Internationalen Aus ſtel⸗ lung für Architèktur und dekorative moderne Künſte in Mailand(7. Triennale) hat in dieſen Tagen die Preisverteilung für die Ausſtellung vorgenommen. Die deurſche Abtellung erhielt 168 Preiſe, und zwar 16 Große Preiſe, 25 Ehrendiplome, 65 Goldene Medaillen, 4 Silberne Medaillen und 13 bronzene Medaillen. — Beilin. Zwiſchen Deulſchland und Ungarn haben in den letzten Wochen in Budapeſt Verhandlungen über die weitere Geſtaltung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern ſtattgefunden. Durch die neuen Abkommen wird der Warenaustauſch für ein Jahr neu geregelt. Die neuen Vereinbarungen bringen eine weitere erhebliche Ausdeh⸗ Luſtmörder Zimmermann hingerichtet Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der vom Sondergericht Berlin am 18. Juli 1940 zum Tode ſowie zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilte vierfache Luſtmörder Rudolf Zimmermann iſt hinge⸗ richtet worden.„ „Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof in Berlin teilt unter dem 20. Juli mit: Die vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zum dauernden Ver⸗ luft der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Maria Dieker iſt heute morgen hingerichtet worden. Die Ver⸗ urteilte hat aus Gewinnſucht im Auftrage des Nachrich⸗ tendienſtes einer fremden Macht mehrere Reiſen ins Reichsgebiet unternommen, um militäriſche Geheimniſſe, auszuſpähen. Ihre Beobachtungen hat ſie ihren Auftrag⸗ gebern mitgeteilt. 5 8 1** 5 Rom. Zwiſchen dem Duce und dem Caudillo fand an⸗ läßlich des Jahrestages der nationalen ſpaniſchen Revolution ein Telegrammwechſel ſtatt. i„„ ** Litauiſcher Rateſtaat a Kowno, 21. Jul, m Sejm hat der litauſſche Innenminiſter in ſelher Egenſchaft als Abgeordneter eine Deklaration verſene derzufolge die Republik Litauen mit ſofortiger Weküng die ſowſetiſche Verfaſſung eingeführt hat und als 1 ſtaat anzuſehen iſt. Auch Lettland und Eſland Sowſetrepublſen Riga, 21. Juli. Das neugebildete lettiſche Parlament beſchloß in feier. heutigen Sitzung die Umgeſtaltung Lettlands zu 1 5 Sowjetrepublik und die Angliederung an die Ads 55 8 Reval, 21. Julf. Die eſtniſche Kammer, die heute mittag zuſammenkral, ſoß den E ntritt Eſtlands in die An on der ſoz ſt⸗ wetrepubliken. Ein Sonderausſchuß zur Behand 00 ſchen So Sonderausſchuß zur Beh lung der neuen eſtniſchen Staatsordnung würde eingeſe 7 — P Sn ien a Hinter der Trüppe läuft der Pflug! Schlepper über die Stoppelfelder. 350 Morgen er 47 1 8 ch . in dieſe Städte und Dörfer zurück, t. Ne 0 Wößiterſtedlungen des Grenzſtreifens, in die ſtädkiſchen 4 9 5(8027 b Grenzland in der Feuerprobe 100 000 Morgen beſtellte Aecker in der„Roten Zone“— Erntereiche Felder im geräumten Gebiet— Das gemeinſame Werk von Frontbauern und Wehrmacht VI. Einen beſonderen Platz in dem Betreuungswerk der Partei für die Rückgeführten und die geräumten Grenzgebiete nimmt die Fortführung der Landbeſtel⸗ lung ein, deren ſtolzer Erfolg ſich heute in ernteſchwe⸗ ren Feldern beweiſt, während das Land an der Magi⸗ notlinie verkam Dieſen gewaltigen, im Schatten der Batter d Bunker vollbrachten Leiſtungen gilt der der politiſch wichtigen NSK⸗Artikel⸗ Forum der Verſtändigung errichtete der pfalz, Joſef Bürckel, hart an der e, mitten im verzahnten Beſitztum der bauern, das Weintor eine Faſtlich geöffnete 8. Wie lange iſt es her daß der Maire von zrenzlar te nzern auf elſäſſiſch u geleert hat, daß ſich hier trafen, daß viele andere Kräf ſtändigung machten? B franzöſiſchen Zoll derr zu einer dauernden Ver es her, daß ſich die Schlagb zum letztenmal hoben, eine Straße freizugeben deſſen Bef hie Arbe („onnto trennten, 10 platz und Wo 6 ind vegeſſen Deutſchland ſeinen ſchweren Ver⸗ zicht erk 11 ens willen. Frankreichs Krieg ge⸗ gen das Reich hat dieſen Verzicht aufgehohen. Der Führer hat ſeinem Volk ſein Wort gegeben, daß er für immer Schluß machen wird mit der ſahrhunderteakten Bedrohung und Raubpolitik des Weſtens 5 Das Land diesſeits und jenſeits der Grenzpfähle wurde in den erſten Septembertagen zur Zone des Schwei⸗ gens. Sie iſt nun gebrochen. Auf beiden Seiten umge⸗ Menſchen heim und betreuende Fürſorge ihres ſozialiſtif NS Volkswohlfahrt. Sie finden die der Ausdruck zweier Syſteme ſind: 8 a Nichts kann belehrender für ſie beide für Sagarpfälzer wie Elſaß⸗Lothringer, ſein, als endlich einmal über gefallene Grenzen hinwegzublicken und die Wirklichkeit zu ſehen: Sie ſehen diesſeits die Arbeit der Partei; ſie ſehen jenſeits die Arbeit der Partejſen! 5.. Da iſt zum erſten das weite Ackerland hier wie dort Auf lothringiſcher Seite 20, 30, ig bis zu 40 Kilometex tief, vor und ſelbſt noch weit hinter der Maginotlinie völlia verwil⸗ dert, von Unkraut und von Schädlingen verſeucht. Ja faſt ſchon verſteppt iſt das Land, zu deſſen Pflege ſich ſeit vorigem Spätſommer keine Hand mehr gerührk hat. Oft blieben die Felder ſchon im Frühjahr unbeſtellt— eine Auswirkung der Hetzpſychoſe und der Verantwortungsloſigkeit! Snat und Ernte vor dem Weſtwall Das Gegenbeispiel: Auf ſaarpfälziſcher Seite führten die Bauern bis zur letzten Stunde die Senſen und Mähmaſchi⸗ nen, breiteten den Dung aus für die nächſte Saat. Ihre Ernte vollendete mit Kriegsbeginn die Gemeinſchaft der Partei und der Wehrmacht. In enger Zuſammenarbeit mit der Wehrmacht beſtellte die Landes bauernſchaft Saarpfalz, alſo dex agrarpa lätiſche Sektor der Paxtei, während der ver⸗ gangenen zehn Monate 100000 Morgen Ackerland in der von der Zivilbevölkerung geräumten„Raten Zone“ innerhalb und ſogar vor dem Weſtwall! Ris zu Begin der Mai⸗Offenſioe waren von 209 geräumten Gemeinden 90 zur Bewirtſchaftung von der Wehrmacht freigegeben Die Ge⸗ ſamtverantwartung für die Peſteſlung lac in den Händen des Landesbauernführers Saarpfalz. 1500 Grenzland⸗ bauern wurden als bäuerliche Ortskommandos dienſtver⸗ pflichtet und in ihre Dörfer zurückgerufen. Freudig folaten ie dem Ruf trotz der Gefahren. Heute hat ſich ihre Zahl ſchon verdoppelt! 600000 Zentner Getreide werden das Erträgnts Diéſes Einſatzes der Partei ſein. Mit einem Geſamterſös von acht M rk aus den von den Frontbauern und der Weh Feldern wird gerechnet. Noch wich⸗ tiger aber iſt daß d weite Land von der Verunkrautung bewahrt blieb, de ächtige ernteträchtige Felder die Heim⸗ kehrer erwarten! Im Vorfeld, wo eine Beſtellung unmöglich war, umbre⸗ chen heute ſchon faſt 100 Schlepper die Schollen: Während der Früh⸗ Landſer Tag und Nacht die 1500 Wehrmachtge⸗ panne gingen zwiſchen Panzertürmen, Bunkern und Hin⸗ — jahrsbeſtellung lenkten die derniſſen über die bäuerliche Erde. Heute wird die Heuernte von Soldaten und Bauern eingebracht. Kleeausſgaten ſichern die Futtergrundlage für die Wirtſchaft der Heimkehrenden. Der Gemeinſchaft gehört alles, was wir noch haben; wir ſchaffen für unſer Dorf!“ ſagt uns ein Ortsbauernführer. 5 N Gärtnereigelände waren genutzt. Die Gärtner ſtanden in ihren eigenen Betrieben als Dienſt⸗ Verpflichtete neben den Frontarbeitern und Soldaten. Hun⸗ derttauſende von Pflanzen lieferten ſie an die Soldaten für derer Haus⸗ und Bunkergärten und halfen ihre Speife⸗ Settel mit Friſchgemüſe⸗ bereichern. 8000 Zentner Erd⸗ heeren würden neben anderen Früchten im Gemeinſchafts⸗ einſatz zumeiſt aus dem Vorfeld links der Saar geerntet. Große Schädlingsbekämpfungen wurden durch geführt. In den Maginotbunkern dagegen vermochten ſich die Poilus oft kaum der Raktenplage zu erwehren; denn dort lagen die bäuerlichen Speicher voll Frucht und Korn— das z reiche“ Frankreich ließ das Gut lothringiſcher und elſäſſi⸗ ſcher Bauern verkommen... Auch die Städte und Dörfer Der„Roten Zone“ zerfielen nicht wie diejenigen hinter der Maginotlinie. Dort, raubten und plünderten Wilde und Halbwilde die Häuſer aus Dort wurden im eigenen Land Gemein heiten und Greuel am Beſitztum und Gut der eige⸗ nen Landsleute“, die jg nur noch„Boches“ waren began⸗ gen, wie ſie im Feindesland von den verkommenſten Elemen⸗ ten nicht ſchlimmer verübt werden können! Der Ortsſchutz ſtand bereit. Wirtſchaftsbeauftragte-des Ad arbeiteten eng mit den Ortskommandanten zuſammen. Das igentum mae hheicbüß die meiſten Häuſer verſiegelt Schä⸗ en, die vermei Unſere Soldaten fanden in den freigemachten Städten und Sie kehrten nach tapferem mucken wie in die verwftterten Fachwerktäuſer der al die oft mit den ſchweren Betonklötzen der Bunker — ſtellen, in Kleinkinderkrippen, Kinderhorten, Kindestages⸗ heimen, Kindervolksküchen oder in der „Von ihrer Haltung zeugen die Summen, die dem Gau⸗ leiter als freiwillige Opfer der hier eingeſetzten Wehrmacht⸗ einheiten und der Männer des Reichsarbeitsdienſtes immer wieder übergeben wurden. Sie gehen in die Hunderttau⸗ ſende. Als Ergebnis einer einzigen Sammlung eines Truppenteils am Weſtwall wurden allein 67000 Mark für die rückgeführten Volksgenoſſen überhracht! Anderſeits tat aber gerade während dieſer ſchneereichen, bitt r kalten Wintermongte die Partei alles was in ihren Kräften ſtand Soldaten am Weſtwall Freude und 1 Sie organiſierte. Liebesgaben⸗, feierten Weihnachten brachte Weih⸗ Linien: die zruß 22000 chern läuteten, g i n zum erſten⸗ franzöſiſchen Boden betrat die Gauleiter ſandte ſeinen Oſtmärker Wiener Staatsoper, den Reichs⸗ Haus Moſer in die winterliche Einſamkeit Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Orten Wehrmachtheime ein. Im Zuſam⸗ Wehrmacht führte die Gauwaltung Arbeitsfront über ihre Kd⸗ allein für unſere Soldaten ins⸗ 1913 Unterhaltungsabende 154 zexanſtaltungen dureh Monato⸗ zwanzig, jg dreißig Bühnen te unter Verzicht auf die ge⸗ Soldaten und Frontarbeitern. Abwechflung zu be Buch⸗ und. Zeitſe mit ihren Kameraden in den nachts bäume in die ſaarpfälziſe Weihna Die S1 Ste Sie Stellungen vorderſten 8 N 5 Weihnach an die F dorf hrer hier auf den hiſt⸗ Soldaten ſen 0 des We richtete menwir Vorträge lang brach und Gruppen Ein Blick in die verlaſſenen Bunker der Maginotlinie gibt Ein⸗ her Anſtand verbietet! Das iſt trarbeit“ von Juden! einſchaft hat die Partei geſchmiedet. her Zone der Gefahr bewährt, wo Sehn ole zmiſchon Panzertürmen und hten. So hielten neben unſeren Front⸗ und Frontbhauern am Weſtwall die In ihrer Mitte ſtand die Partei! Karl Heinz. und Unterſtände ii drücke, die ö die Ausw 27 Tro a 7 67 Kanonen weiter ra 5 ten Frontavl NSG. Kein Beruf iſt dem Weſen der Frau ſo ange⸗ neſſen und natürlich wie der Beruf der Schweſter. In der 57 erkrankt hilfsbedürftiger Menſchen und in der euung und Erziehung der Kinder können ſich die müt⸗ terlichen Anlagen der Frau, ihre Hingabe an eine einmal erfaßte Aufgabe und ihr praktiſcher Sinn voll auswirken. Freilich: der Schweſternberuf iſt nur mit allem Ernſt aufzu⸗ faſſen, in ihm liegt eine ungeheure Verantwortung gegen⸗ über der Volksgemeinſchaft und der völkiſchen Zukunft. Nur Menſchen, die wirklich ihr eigenes Ich hintanſetzen, die ganz aufgehen können in ihrer Tätigkeit, eignen ſich für den ſchwe⸗ ren, aber ſchönen Beruf der Schweſter, der die Einſatzbe⸗ reitſchaft des ganzen Menſchen täglich und ſtündlich verlangt. Die im freien Beruf ſtehende Schweſter ſchließt ſich dem Reichsbund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen an. Sie trägt das Zeichen der NSW als Ausdruck ihrer dau⸗ ernden und ſichtbaren Verbundenheit zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee. i Das Eintrittsalter in den Reichsbund der Freien Schweſtern beträgt mindeſtens 18 Jahre. Bereits mit 14 oder 15. Jahreg ſchulentlaſſene Mädel überbrücken die Jahre bis zur Schweſternausbildung durch eine ſinngemäße Vor⸗ bereitung auf den Schweſternberuf. Dazu kann dienen: das Landjahr, die hauswirtſchaftliche Lehre in den vom Deut⸗ ſchen Frauenwerk zugelaſſenen Lehrhaushaltungen mit der ſtaatlichen Abſchlußprüfung als„geprüfte Hausgehilfin“, das hauswirtſchaftliche Jahr im Familienhaushalt, der Be⸗ ö 12 VBE * ſuch einer Haushaltungsſchule, die Arbeit im Landdienſt, der Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend oder die Haus⸗ haltspflege und Kinderbetreuung in Mütter⸗ und Kinder⸗ ſchuſten der NSW als Vorſchülerin der Schweſtern⸗ t. Ausgerüſtet mit guten Kenntniſſen der Haushalts⸗ pflege, insbeſondere Kochkenntniſſen, die ſehr wichtig ſind, ſteht dem 18jährigen Mädel bei der Meldung zum Schwe⸗ ſternberuf die Wahl der Vorbereitung frei, entweder für die Krankenpflege oder für die Säuglingspflege. Hier ſeien einmal der Beruf der freien Säuglings⸗ und Kinderſchweſter, ſeine Bedingungen und Aus⸗ ſichten etwas näher beleuchtet. Die Säuglings⸗ und Kinder⸗ ſchweſter erfüllt in unſerem Volk eine ganz beſonders wich⸗ tige Aufgabe: eine geſunde Kindheit und Jugend bildet das Fundament für die Geſundheit und Stärke der geſamten Nation. Die Arbeit einer Säuglings⸗ und Kinderſchweſter iſt alſo Arbeit an den Wurzeln der Volksge⸗ meinſchaft! 5 Die Ausbildung in den vom Reichsbund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen beſetzten ſtaatlich anerkann⸗ ten Säuglings⸗ und Kinderpflegeſchulen(3. B. Säuglings⸗ pflegeſchule in Karlsruhe) dauert zurzeit 1½ Jahre. Da⸗ nach erhält die Säuglings⸗ und Kinderſchweſter die Erlaub⸗ nis zur berufsmäßigen Ausübung der Tätigkeit einer Säug⸗ lings⸗ und Kinderſchweſter. Sie gilt für die Berufsaus⸗ übung zunächſt nur innerhalb einer Kinderkrankenanſtalt, die unter Leitung eines Facharztes für Kinderkrankheiten ſteht. Außerhalb einer ſolchen gilt ſie nur, wenn die Säug⸗ lings⸗ und Kinderſchweſter eine halbjährige Tätigkeit in einer Einrichtung der öffentlichen Säuglings⸗ und Kinder⸗ fürſorge, ſowie eine halbjährige Tätigkeit in einer Kinder⸗ krankenanſtalt, der eine Säuglings⸗ und Kinderpflegeſchule angegliedert iſt, nachweiſen kann. Die planmäßigen Aus⸗ bildungsbedingungen der ſtaatlich anerkannten Säuglings⸗ pflegeſchulen ſind durch die jeweils zuſtändigen Gauge⸗ ſchäſtsſtellen des Reichsbundes zu erfahren, im Gau Baden in der Gauamtsleitung des Amtes für Volkswohlfahrt, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8. a Der fertig ausgebildeten Säuglings⸗ und Kinderſchwe⸗ ſter ſtehen zahlreiche Tätigkeitsfelder offen, die ihr der Reichsbund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen je nach Wunſch, Eignung und Bedarf vermittelt. Alle dieſe Tätig⸗ keitszweige bieten, neben der Befriedigung, zum Beſten unſeres Volkes zu arbeiten, auch gute. N ſo⸗ wie eine ausreichende Bezahlung und Altersverſicherung. Für manche Schweſtern kommen auch Spezialgebiete in Frage wie etwa die Pflege von Frühgeburten oder die Tä⸗ tigkeit als Milchküchenſchweſter. 9 7 ſtreben ihrer Nei⸗ ung und Veranlagung nach zur Arbeit in der offenen oder gölboffenen Fürſorge, wirken etwa in Mütterberatungs⸗ . 1 indererholungs⸗ pflege. Ein ganz beſonders verantwortungsreiches und dank⸗ b für ter und Kinder in den ländlichen Ge⸗ 1 2 Gio 17 2— 6 3 2 meinden. Hier in der Gemeindearbeit, in der Arbeit in den Familien, mitten in der Volk meinſchaft, können die er⸗ worbenen Kenntniſſe und Erfahrungen unmittelbar im Dienſt am Volk eingeſetzt und in breiteſter Front nutzbar gemacht werden. Deutſchland ſteht vor dem gewaltigſten Neuaufbau ſei⸗ ner Geſchichte. Auf allen Gebieten gilt es, mit der ganzen Kraft des Herzens und der Hände zu arbeiten an dieſem Neuaufbau. Der Führer hat den hohen Beruf der Säug⸗ lings⸗ und Kinderſchweſtern mit den Worten umriſſen:„Es muß und wird möglich ſein, durch gründliche Ausbildung von Schweſtern und der Mütter ſelber, ſchon in den erſten Jahren des Kindes eine Behandlung herbeizuführen, die zur vorzüglichen Grundlage für die ſpätere Entwicklung dient.“ Dieſem Wort des Führers gilt es nachzueifern und nachzu⸗ leben, heute mehr denn je. Mädels, die ihr Luft, Liebe und Eignung zum Schweſternberuf habt, meldet Euch zur Auf⸗ nahme beim Reichsbund der Freien Schweſtern! Aus Baden und den Nachbargauen Freier Montagnachmittag für das Friſeurgewerbe in Baden „(), Karlsruhe. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter hat mit ſofortiger Wirkung für die Friſeurge⸗ ſchäfte in Baden einen freien Nachmittag angeordnet. Da⸗ nach bleiben ſämtliche Friſeurgeſchäfte jeden Montagnach⸗ mittag ab 13 Uhr geſchloſſen. Das Publikum wird erſucht, dieſe Anordnung genaueſtens zu beachten. Weinheim.(Von der Bachhrücke geſtürzt.) Der 8 jährige Sohn des Einwohners Berg fiel von der Brücke in die Weſchnitz. Mit gebrochenen Armen und Kopfvperler⸗ zungen wurde er in die Heidelberger Klinik übergeführt. Heidelberg.(Ehrung Geheimrat Profeſſor Dr. Hoops.) Anläßlich des 75. Geburtstages des Geheim⸗ rats Profeſſor Dr. Johannes Hoops, des berühmten Unt⸗ verſitäfslehrers für engliſche Philologie, fand in der Uni⸗ verſttät eine feierliche Senatsſitzung ſtatt, in deren Verlauf der Rektor der Univerſität, Staatsminiſter Dr. Schmitthen⸗ ner, dem Jubilar die Ernennung zum Ehrenſenator Univerſikät mitteilte und Diplom und Ehrenkette des Ehren⸗ ſenators überreichte. 85 5 Pforzheim.(Mit Leuchtgas vergiftet.) Eine 37 Jahre alte Frau nahm ſich durch Einatmen von Leucht⸗ gas das Leben. 5 Denzlingen.(Tödlicher Unfall eines Ba hun be⸗ dienſteten.) In der Nähe von Gundelfingen wurde der 59 Jahre alte Bahnangeſtellte Oskar Kümmerle auf dem Bahndamm in ſchwerverletztem Zuſtande aufgefunden. Der Verunglückte iſt in der Klinik inzwiſchen geſtorben. Die näheren Umſtände des Unfalls ſind noch nicht bekannt. Neudingen.(An der Bauſtelle verunalückt.) Der 28 Jahre alte Arbeiter Joſef Sadoreyk wurde ſo un. glücklich von einer Kipplohre getroffen, daß er ſofort bst war. f ſtraße nach Mußbach geriet ein Perſonenkraftwagen zu nahe an den Straßenrand, als er einem entgegenkommenden Fuhrwerk ausweichen wollte. Das Auto ſtürzte in den Gra⸗ ben und überſchlug ſich. Sein Lenker trug erhebliche Ver⸗ letzungen davon. 8 Pfungſtadt.(Kind verbrüht.) Das 1½]ährige Söhnchen eines Bierbrauers fiel in der Küche in einen Toß mit Waſchbrühe, die glücklicherweiſe bereits etwas abge⸗ kühlt war. Immerhin erlitt das Kind ſo ſchwere Verbrü⸗ hungen an den Armen und am Rücken, daß es ins Darm⸗ ſtädter Krankenhaus überführt werden mußte.. Gießen.(Todesſturz vom Nas.) cer wolte ttegs und Seiden wurde der Photograph Paul Hagemann der mit ſeinem Fahrrad unterwegs war, ſchwerverletzt aufge⸗ funden. Kurz nach der Einlieferung in die Chirurgiſche Klinik iſt der Mann geſtorben. Vermutlich iſt Hagemann mit dem Rad geſtürzt und hat ſich die ſchwere Verletzung zugezogen. 1 Alsfeld.(Beim Kirſcheupflücken tödlich ver⸗ ung 15 ck t.) 8 9 Jahre alte Junge einer Witwe fiel beim Kirſchenpflücken ſo unglücklich vom Baum, daß er inzwiſchen im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlag. Ter Vaker des Junge! iſt vor zwei Jahren bei einem Verlébrsunfall ums Leben gekommen. a Das ſuche waren von Erfolg Rottweil.(Lerbrecher unſchädlich gemacht.) Der 36 jährige Zigeuner Georg Auguſt Reinhardt hatte ſich wegen dreier Verbrechen des ſchweren Diebſtahls im Rück⸗ fall vor der Strafkammer Rottweil zu verantworten. Das Strafregiſter des Angeklagten wies zahlreiche Vorſtrafen auf. In der 9 zum g. April 1939 ſtattete er dem Frei⸗ 1 bad in Tailfingen und in der Nacht zum 29. April 1940 dem Freibad in Tuttlingen einen Beſuch ab und ſtahl, was ihm in die Finger fiel. Das Diebesgut warf er ſeiner Begleite⸗ vin zu, die Schmiere ſtand. In der Nacht zum 2. Mai 1939 brach ex in das Schützenhaus bei Tuttlingen ein, wo er außer Getränken und Rauchwaren auch ein Kleinkaliberge⸗ wehr mit Munition an ſich nahm. Auch hier ſtand ihm die gleiche Helferin zur Seite. Das Gericht verurteilte den An⸗ geklagten unter Einbeziehung einer früher gegen ihn aus⸗ geſprochenen Zuchthausſtrafe zu einer Gen e ee von vier Jahren. Außerdem wurde die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Seine Kumpanin wurde bereits vor iniger Zeit wegen Beihilfe zu einer mehrmonatigen Frei⸗ zeitsſtrafe verurteilt. e Exploſion im Elettrizitätswerk. In Galatz(umä⸗ nien) ereignete ſich im Turbinenwerk des Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerkes eine ſchwere Exploſian. Fünf Arbeiter wur⸗ den getötet, ein großer Teil des Werkes wurde beſchädigt. Ueber die Urſache der Exploſion iſt Näheres noch nicht he⸗ kannt, doch vermute! man einen verbrecheriſchen Anſchlag. 65 Jahre verheiratet. Ein Familienfeſt, das zu hege. hen nur wenigen Sterblichen beſchieden iſt, e das Ehepaar Auguft und Maria Baſtl in Zwieſel feiern das 65 jährige Hochzeitsfubilaum. Der Jubilar iſt 86 bebe alt, ſeine Ehefrau zählt 88 Jahre. Ein Sohn des Jubelpaares feierte im Alter von 66 Jahren im pergangenen Jahr das 40 jährige Hochzeitsſubiſäum. 9 1 N * Beim Spiel erhängt. In Aachen kam ein zwölfjähri ſenheit ſeiner Eltern hantierte der Junge in der Küche mit 105 er Dferar 9 5 dieſe um den Haß ge. egk un 25 Ul. r eee r Jehn Me ſchen vom Ertrinten ſereuek. ul Freren 1 5 i. Weſel gerieten dees Männer die des chwimmens unkundig waren, außerhalb des Bades in die Strömung der hochgehenden Lippe und verſanken. Kurz enkſchloſſen ſprang der Bademeiſter Huesmann ins Waſſer, be e e runkenen an ex zu bringen. Die der b a 10 10 gern, der dritte Extrinkende konnte von Kameraden geborgen werden. ares Arbeitsgebiet findet heute die Säuglings- und Kin⸗ Gerſcweſer innerhalb der Tätiakelk in der reichenden Mit 7 515 tungstat hat der Bademeiſter Huesmann innerhg 1 Jahren 3651 Menſchenleben dem naſſen Tod enkreißen 6. können. —— ech.(Auto überſchlägt ſich.) Auf der Land⸗ 9 — Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe J. Loltale Nuudoclau Kar toffelkäfer⸗Ouchtag. Treffpunkt heute Montag Rachmittag 2 Uhr am der Waaghalle. Auszeichnungen.(Ilvesheim). Unteroffizier Karl Maher(„Zum Adler?) wurde mit dem E. K. II aus⸗ gezeichnet.—(Ein Friedrichsfelder als Ritterkreuzträger). f Hausfrauen! NSG. Zerſtört nicht die beſten Nährwerte der Nah⸗ rungsmittel durch unzweckmäßige Zubereitung. Achtet auf folgendes: Kocht die Kartoffeln in der Schale. Dämpft das Gemüſe oder kocht es ſo kurz als möglich. Verwertet das Koch⸗ un! Dämpfwaſſer von Gemüſe mit ſeinen wertvollen Nährſtoffen zu Soßen. Gebt dem zubereiteten Gemüſe kurz vor dem Eſſen noch rohes Gemüſe feingewiegt zu. Haltet das Eſſen nicht zu lange warm, da es ſonſt an Werk verliert. Eßt auch rohes Sauerkraut und rohe Mohrrüben; das 5 Baut mehr Raps und Rübſen! Ein Wort an unſere Bauern und Landwirte am Oberrhein. NSG. Ein erfolgreicher Oelfrüchteanbau kämpft wirk⸗ ſam gegen die Fettblockade Englands. Das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland hat die wirtſchaftliche Sicherheit des Oel⸗ früchteanbaus garantiert. Es liegt nun auch am badiſchen Bauern und Landwirt, ſich dieſe Vorteile zu Nutzen zu ma⸗ chen und außerdem dem deutſchen Volk zu dienen. Beim Anbau von Raps und Rübſen werden meiſt die Bodenanſprüche überſchätzt. Raps und Rübſen gedeihen auf allen Böden, ſofern dieſe einen entſprechenden Kalkge⸗ halt aufweiſen und frei von ſtauender Näſſe ſind. Selbſt Dem Oberfeldwebel Fritz Gebauer, der bereits Träger des E. K. J und II iſt, wurde für tapfere Tat vor dem Feinde beim Durchbruch der Maginotlinie das. Nitter⸗ kreuz verliehen. Wer gratulieren. * ift beſonders wertvoll für Kinder. Eßt zum Frühſtück Suppen, Breie, Grützen aus Hafer⸗, Gerſten⸗ Weizen-, Roggenflocken oder ⸗ſchrot. Eßt dunkles Brot. Insbeſondere Vollkornbrot iſt wegen ſeines Nährwertes mit das geſündeſte. die mittlern Sandböden unſerer Rheinebene ſind dur ch⸗ aus rapsanbaufähig, wenn ſie eine entſprechende Kalkung erhalten. Die Klimaanſprüche werden in Baden überall erfüllt; ſelbſt in Höhelagen bis zu 800 Meter kann In einen Perſonenwagen geradelt. Eine Radlerin fuhr an der Ecke Feuden heimer—Röntgenſtraße gegen einen Per⸗ ſonenkraftwagen, wurde zu Boden geſchleudert und erheblich verletzt. Sie fand Aufnahme im Krankenhaus. Im Keller iſt es am ſucherſten Lehren feindlicher Bombenangriffe.— Strengſte Verdunklung unbedingte Pflicht.— Tödliche Neugier. Aus dem Beobachtungsmaterial des Reichsluft⸗ ſchutzbundes über die bisherigen engliſchen Luftangriffe auf das zivile Leben in Deutſchland ſollen an dieſer Stelle einmal zu Nutz und Frommen eines jeden Deutſchen einige wichtige Punkte angegeben werden. Im Umkreis von etwa 500 Meter um die Einſchlagſtelle wurden die Scheiben der Fenſter, die entgegen der Vorſchrift geſchloſſen waren, zer⸗ trümmert. Daraus ergibt ſich, daß kein Mittel zum Schutz der Fenſterſcheiben mehr Erfolg verſpricht, als wenn man ſie bei Luftangriffen geöffner und vorhandene Roll⸗ oder Klappläden geſchloſſen hält. Der Streukegel der Splitterbomben war außerordentlich flach, ſo daß bei den Einſchlägen auf das Straßenpflaſter noch in etwa 20 Meter Entfernung von der Einſchlagſtelle Splitterbeſchädigungen an den Häuſern fünf Zentimeter über dem Boden zu beobachten waren. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, auch die nur wenig über die Erdgleiche ragenden Fenſter von Luftſchutzräumen ausreichend zu ſichern, weil ſonſt allzu leicht Splitter in den Luftſchutz⸗ raum eindringen können. Ferner wurde im Augenblick des Fliegeralarms mitunter das elektriſche Licht eingeſchaltet, obwohl die Fenſter nicht ver⸗ dunkelt oder obwohl ſie geöffnet waren. Dieſe Gedankenloſig⸗ keit birgt größte Gefahren in ſich. Es liegt auf der Hand, daß in keinem Augenblick die Verdunklung wichtiger iſt, als wenn die feindlichen Flugzeuge im Anflug ſind, ſo daß Flieger⸗ alarm gegeben werden muß. Durch einige verantwortungsloſe Volksgenoſſen kann der ganze Erfolg der Verdunklung in Frage geſtellt werden. Die ſchärfſten Strafen ſind für einen ſolchen, manchmal unbewußten Verrat nicht zu hoch In einem Falle wird als Urſache des Luftangriffs allgemein ein Trecker „ angeſehen, der im Scheinwerfſerlicht ohne Abdunklung pflügte. Hier gilt die Parole. daß Licht das ſicherſte Bombenziel iſt. Wer das Schickſal herausfordert, beweiſt keinen Mut. Allgemein bezeichnend iſt dann der Fall eines Mannes, der das Auſſuchen des Luftſchutzraumes als feige bezeichnet hatte; er wurde durch Bombenſplitter auf der Stelle getötet. Hier folgte ſehr ſchnell eine ernſte Belehrung. Wer das Schickſal herausfordert, beweiſt keinen Mut, ſondern nur Dummheit und Verantwortungsloſigkeit. Hervorzuheben aus der Fülle der Beobachtungen iſt endlich noch folgender Fall: Durch Einſchlag einer Bombe drei Meter von einem Hauſe entfernt wurde das Haus innen und außen vollſtändig zer⸗ ſtört. Nur der Keller blieb erhalten, die Inſaſſen wur⸗ den nicht verletzt. Perſonen in einzelnen Häuſern wurden ver⸗ letzt, weil ſie nicht den Luftſchutzraum aufgeſucht hatten. Immer wieder war die gleiche Feſtſtellung und gleiche fahrung zu machen: wer im auch wenn das ganze Haus zerſtört wird; wer in der nung bleibt, ſpielt mit dem Leben. a 5 r 7 5 Aus dem Gerichtsſaal. Zuchthausſtrafe für Schwarzſchlächter. Vom Sonderge⸗ richt wurde der Metzger J. A. Mort aus Unterbaldingen wegen Verbrechens und mehrerer Vergehen gegen die Kriegswirtſchaft zu zwei Jahren Zuchthaus und zwei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Mort betrieb ſeit 1935 in großem Umfange Schwarzſchlächterei, verkaufte das Fleiſch ohne 90 und machte ſich auch der Schlachtſteuerhinterziehung aildig. E uftſchutzraum ſitzt, iſt. 2800. ph Jeder bedeutende Menſch geht notwendig über die Schranken hinweg; denn die Schranken ſind cen für die Bedürfniſſe der groſſen Menge berechnet, das heißt für die Unbedeutenden. Paul Ernſt. 1 Beachtet dieſe Grundſätzel Ihr ſichert ſo die Geſundheit Gurer Familie und nützt dem ganzen deutſchen Volk. Einkochen auch ohne Gläſer und Gummiringe Jeder Haushalt will gern nach Möglichkeit etwas Obſt und Gemüfſe, das reichlich angeboten wird oder im eigenen Garten wächſt, einmachen. Eine Schwierigkeit ſahen bisher viele Hausfrauen in der Beſchaffung der ihrer Anſicht nach unbedingt notwendigen techniſchen Hilfsmittel. Da die bis⸗ her gebräuchlichen Gefäße, Verſchlüſſe uſw. nicht alle in der gewünſchten Menge verfügbar ſind, haben die zuſtändigen Stellen die Verwendungsfähigkeit anderer Einmachgefäße und Verſchlußarten und neue Einmachverfahren geprüft. Mit dieſen zum Teil bisher noch ungebräuchlichen, aber für gut befundenen Möglichkeiten kann jeder Haushalt auf die eine oder andere Art etwas Gemüſe oder Obſt für den Win⸗ ter haltbar machen. Obſt wird entcbeder auf kaltem Wege ohne Zucker in Flaſchen eingemacht, oder vorgedünſtet heiß in Flaſchen gefüllt wie zum Beiſpiel Heidelbeeren, Holunder⸗, Preißel⸗ beeren und Tomatenmark. Andere Früchte wie Kirſchen, zerkleinerte Pflaumen uſw. werden roh oder leicht ange⸗ dünſtet in Flaſchen gefüllt und dann ſteriliſiert. Vor allem wird Obſt in Patentgläſern ſteriliſiert, wie wir es ſchon ſeit Jahren gewohnt ſind. Die Induſtrie hat aummiſparende Einmachgläſer mit engem Hals hergeſtellt. Auch ſogenannte Dunſtobſtgläſer, Gläſer mit wulſtigem Rand, können ver⸗ wandt werden. Marmelade wird in Gläſern oder Töpfen aufbewahrt. In Gläſer oder Töpfe werden auch in Eſſig ein⸗ gelegte Früchte und Gemüſe wie Pflaumen, Tomaten, Gur⸗ ken, Kürbis, Bohnen und Miſchgemüſe gefüllt. Haben wir nur Steintöpfe oder vielleicht Fäſſer zur Verfügung, ſäuern oder ſalzen wir Gemüſe ein, z. B. Sauerkraut, Salzbohnen, Kohlrabiſcheiben und Salzgurken. Um das Einmachen nicht an fehlenden Korken und Gummiringen ſcheitern zu laſſen, wurden andere Verſchluß⸗ möglichkeiten mit Erfolg ausprobiert. Bei der Haltbarma⸗ chung auf kaltem Wege in Flaſchen können an⸗ oder durch⸗ bohrke Korken mitverwandt werden. Wo Siegellack oder Wachs zum Abdichten fehlt, wird Gipsbrei benutzt. Bei heiß eingefülltem Dunſtobſt in Gläſern ſind Watteſtopfen als Verſchluß brauchbar. Dunſtobſtgläſer werden mit ſau⸗ beren einwandfreien, in Vierecke geſchnittenen Leinwand⸗ läppchen und darübergelegten dreifachen Glashautvierecken und feuchtem Bindfaden geſchloſſen. Als Verſchluß für Mar⸗ meladengläſer dient Pergamentpapier, Glashaut oder ſau⸗ beres weißes Papier, das über das Glas gebunden wird. Auf die Marmelade wird ein durch Weineſſig oder Alkohol gezogenes Stück weißes oder Pergamentpapier gelegt, auf das Benzolſäure aufgeſtreut wird. Steintöpfe mit einge⸗ ſäuertem oder eingeſalzenem Gemüſe werden mit einem Tuch abgedeckt und mit einem Brett und Stein beſchwert, die von Zeit zu Zeit zu reinigen ſind. 8 2 2, Jui. 1822 Der Vererbungsforſcher Abt Johann Gregor Mendel in Heintzendorf bei Odrau im Sudetenland geboren. 1832 Napoleon II., Herzog von Reichſtadt, in Schönbrunn geſtorben. 1872 Der Staatsmann Karl Helfferich in Neuſtadt a. d. Weinſtr. geboren. e 1892 Der Reichsminiſter Dr. Arthur Seyß⸗Inquart in Stannern bei Iglau geboren. 1909 Der Dichter Detlev v! Lilieneron in Alt⸗Rahlſtedt bei Hambura geſtorben. 1917(bis 17. September) Sommerſchlacht in Flandern. Sonnenaufgang 5.30 Sonnenuntergang 21.32 2 34 8 48 Maondaufaang Monduintoraana —— Raps und Rübſen gute Ernten liefern, vorausgeſetzt, daß Anbauweiſe und Düngeranſprüche richtig befriedigt werden. Wenn die Stoppel nicht ſofort geſchält werden kann, muß Stallmiſt aufgefahren, ſofort gebreitet und mit Liner mitteltiefen Saatfurche ſauber eingepflügt werden. Die Pflugfurche iſt gleich abzueggen, damit keine unnötigen Waf⸗ ſerverluſte entſtehen. Bis zur Saat ſoll einige Male abge⸗ eggt oder abgeſchleppt werden, um auflaufendes Unkraut zu vernichten. Wenn der Kalkzuſtand des Bodens nicht aus⸗ reichend iſt, dann müſſen auf die Stoppel 8 bis 10 Doppel⸗ zentner Branntkalk gegeben und eingeſchält werden. Ebenſo wertvoll iſt Stallmiſt, und zwar iſt eine Gabe von 200 Doppelzentner pro ha anzuraten. An Kali und Phosphor- ſäure werden hohe Anſprüche geſtellt. 250 kg 50proz. Kal und 200 bis 300 kg Thomasmehl je ha ſind Mindeſtmen⸗ gen, die man zur Sicherung einer hohe. Ernte geben ſoll⸗ Dazu im Frühherbſt 8 bis 10 Tage vor der Saat 100 bis 150 kg eines 20proz. Stickſtoffdüngers. Entſcheidend iſt dann aber eine kräftige Düngung im zeitigen Frühjahr mit 200 kg pro ha eines 20proz. Stickſtoffdüngers. 5 Die Ausſaat muß frühzeitig erfolgen, denn Raps und Rübſen ſollen kräftig in den Winter gehen. Bei Drill⸗ ſaat iſt die Saatmenge für Raps 8 kg pro ha, während für Rübſen bis zu 10 kg verwandt werden ſollen. Die gün⸗ ſtigſte Reihenentfernung beträgt 30 bis 40 Zentimeter und die beſte Saattiefe 2 bis 3 Zentimeter. Im Herbſt ſollte nach Möglichkeit ſchon ſorgfältig gehackt werden, auch kann ein leichtes Anhäufeln vor Auswintern ſchützen. Unter allen Umſtänden muß aber im Frühjahr eine ſorgfältige Hand⸗ hacke erfolgen. Antieriſchen Schädlingen kann der Erdfloh ſchon im Herbſt beim Auslaufen gefährlich werden; ſorgfältige Beſtellung iſt das beſte Bekämpfungsmittel! Der Rapsglanzkäfer kann mit dem Bühl⸗Mayerſchen Fanggerät erfolgreich bekämpft werden. Bei kleineren Parzellen iſt der Käfer mit einem Schleppſeil öfters abzuſtreifen, ſo daß er auf den Boden fällt. Das muß bis zur Vollblüte täglich zweimal beſorgt werden. Von pflanzlichen Schä d⸗ lingen trifft man in Baden nur die„Schwärze“, auch „Ruß“ genannt, an, ein Pilz, der die Schoten vor der Reife befällt und den Ertrag, vor allem die Kornausbildung, be⸗ einträchtigt. Je nach der örtlichen Lage des Hofes und dem Witte⸗ rungsverlauf beginnt die Ernte bereits Ende Juni, ſpä⸗ teſtens aber im Verlauf des Juli. Da die Oelfruchternte nach der Heuernte und vor Beginn der Getreideernte in eine ruhigere Arbeitszeit fällt, kann ſie gut gemeiſtert werden. Man mäht den erntereifen Raps und Rübſen mit Nr Senſe, mit dem Grasmäher und dem Selbſtbinder, ſo daß die raſche Einbringung kein Problem bildet. Die Behandlung und Lagerung des Erntegutes erfordert Sorgfalt und gute Sachkenntnis, die ſich aber jedesmann aneignen kann. Freier Montagnachmittag für das Friſeurgewerbe in Baden. Der bad ſche Finanz- und Wirtſchaftsminiſter hat mit ſofortiger Wirkung für die Friſeurgeſchäfte in Baden einen freien Nachmittag angeordnet. Danach bleiben ſämtliche Friſeurgeſchäfte jeden Montagnachmittag ab 13 Uhr ge— ſchloſſen. Das Publikum wird erſucht, dieſe Anordnung genaueſtens zu beachten. f Friſeur⸗Innung Mannheim 9 8— a a a N Näh⸗ Frau Für die Woche vom 22.— 286, Juli 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: g r— 8 karten e Karte Normalverbraucher eee„ Kinder bis zu 6 Jahren Kinder Uber 6 Jahre können ſofort 8 1 g i mae Sahhnne. Haupſſt. N. Fleischkarte Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV eiterin Gummi ⸗ (Raſtatterſtr. 41) 5 5 5 8 5 5. 5 W e Brotkart 4. 8. 12. 16 GSchwetarb) J Sehsterstarb.)] J. werschenen Abscheu. ö Jamen⸗. rotkarte. 4. 8 4. 8, 12 Ne aud Abschn. über 100 8 Druckerei 5. a Schnelderinnung 8 Maunbein. becarboe fn 8er wein,, 5 e(auch der SV2 Karte)„ Renemnn: i Bü 4 für Bütter 5 1 8 Abschnitt 4 für Käse(auch der SVA Karte) ——— e n s karte! er speck use, Af. Speck us. für Butter o. Margarine N N 8 S F N f Fettkarte N 5 a 4 für Butter a 4 und b für 3 85 1 5 N(auch d. SV3 u. SV 4 Karte) 55 elles auer rau 5 5 Od. Margarine[Butter o. Marg. 4 für Kãse 8 8 8„ 5 rt 8 115 N e 8 a e 3 5 1 5 Karte 12 Ef 2 utter oder Margarine . Neue. ſig Gur en Abschn. 2 der SV I Karte für 8 Kr aut er E ſſi g. Butter oder Margarine 5 5 zum Einmachen von Gurken. Karte für Marmelade e nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker 1 HSeorrg Nöser. Zuckerkarte Abschnitt 4 für 200 2 Zucker l 5 Nährmittelkarte Wie in der Vorwoche FDpenniſile Kunden eb Eierkarte Abschnitt d für 2 Eier in der Zeit vom 24.—28. 7. 1040 durch die Zeitungsanzeige Es wird erwartet, daß die 5 ſenkt die Waren⸗Preiſe„55 1 weil durch die Zeitungsanzeigen größerer Amſatz erzielt wird Trockenpilaumen(Backpflaumen) können bis auf weiteres markenfrei bezogen und von den Kleinverteilern abgegeben werden. 0 Kleinverteiler die Trockenpilaumen gerecht verteilen. 5 Sid. krnährungsamt Mannheim Der landirot des Kreises Mannheim- kinõhrungs amt Abt. B. 5