Y 5 e 9 S n e mmm. nen — wird immer darauf achten müſſen, daß in ge Gunten und Deutſchland ſtehen techniſche Se Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe- Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim a und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. 4 Tages und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 5* 40. Jahrgang Neues Europa— neue Wirtſchaft Reichswirkſchaftsminiſter und Präfident der Deuk⸗ ſchen Reichsbank, Walter Funk, der vom Reichs⸗ marſchall Göring den Auftrag erhalten hal, die zu⸗ ſammenfaſſende Planung fü 1 Aufbau der deut⸗ 1 8 Udet 38 ſchen u Wirkſchaft nach Beendigung de it h in n vor i Wirtſchaftspolitik Der Reichswirtſchaftsminiſter wies darauf hin, daß Deutſchland mit Italien auf allen Gebieten eng zuſammen⸗ arbeiten und die deutſchen und italieniſchen Wirtſchafts⸗ rechte zum Neubau Europas zuſammenfaſſen werde. Nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges werden diejenigen Methoden zur Anwendung gebracht werden, die Deutſch⸗ land die großen wirtſchaftlichen Erfolge vor dem Kriege und während des Krieges gewährleiſtet haben. Natürlich denke man nicht daran, das freie Spiel der Kräfte wieder wirkſam werden zu laſſen. Auf die Währungsfra ge eingehend, erklärte der Miniſter, ſie werde ſich im Rahmen einer geſunden euro⸗ päiſchen Wirtſchaft und einer vernünftigen wirtſchaftlichen Arbeitsteilung zwiſchen den europäiſchen Volkswirtſchaften von ſelbſt löſen weil ſie dann nur noch ein Problem der richtigen Geldtechnik iſt. Selbſtverſtändlich wird die Reichs⸗ mark⸗Währung die dominierende Währung in Europa ſein. Natürlich muß man die Reichsmark von den Feſſeln befreien, in denen ſie heute gefangen iſt und weiter wird man die verſchiedenen Markſorten beſeitigen müſſen. Es ſei weder die Abſicht wieder einen völlig freien Geld⸗ und De⸗ viſenverkehr einzurichten, noch in ganz Europa etwa eine ährungsunion zu ſchafſen. was ſa gleichzeitig auch eine Zollunion bedingen müßte. Das bisherige Verrechnungs⸗ ſyſtem, das Clearing⸗Syſtem, bietet die gegebene Grund⸗ lage für eine etwaige Beſſerung der Währungsverhältniſſe. Der Miniſter befaßte ſich weiter mit dem künftigen europäiſchen Wirtſchaftsraum. Gewiſſe Pro⸗ dukte wird es natürlich auch künftig nicht in Europa geben. Ueberflüſſige Waren aber überhaupt nicht. Man denkt gar nicht daran, Großdeutſchland und Europa autark im Sinne einer völligen Selbſtgenügſamkeit zu geſtalten. Man weird Wert darauf legen, daß die deutſchen Induſtrieerzeugniſſe nach wie vor in der Welt abgeſetzt werden und wird natür⸗ lich darauf bedacht ſein daß möglichſt alle diejenigen Pro⸗ dukte ausreichend in dem von Deutſchland beherrſchten Wirtſchaftsraum vorhanden find, die dieſen Wirtſchafts⸗ raum unabhängig von anderen Räumen machen Die Wirt⸗ ſchaftsfreiheit dieſes Raumes muß alſo garantiert werden. Das iſt weitgehend eine Frage des Lebensſtandards. Man einer Notzeit oder in der Kriegszeit der großdeutſche Wirtſchaftsraum nicht von Kräften und Mächten abhängig wird, auf die Deutſchland keinen Einfluß hat. Das iſt keine Autarkie im Sinne der Selbſtgenügſamkeit, ſondern eine politiſche und lebensnotwendige Wirtſchaftsdoktrin, die für den Export ein großes freies Betätigungsfeld läßt. Rußland wird ſich als Lieferant von Rohſtoffen und als Abnehmer von deutſchen Fertigwaren in der Zukunft noch viel ſtärker entwickeln als bisher. Wie weit Deutſch⸗ land mit den Vereinigten Staaten Handel treibt, liegt in der Hand der Amerikaner ſelbſt. Der Wirtſchafts⸗ miniſter ging dann auf das Problem ein, das ſich aus der Hortung des überwiegenden Teiles des Goldes in Nord⸗ amerika ergibt. Man wiſſe nicht. was damit geſchehe, aber das ſei auch nicht Deutſchlands Sorge Mit abſoluter Si⸗ cherheit könne man aber ſagen, daß als Grundlage für die europäiſchen Währungen das Gold in Zukunft keine Rolle ſpielen wird. Denn die Währung iſt nicht abhängig von der Deckung, ſondern von dem Werk, den ihr der Staat gibt. Der Miniſter gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Handel mit Südamerika und Oſtaſſen, zu denen Deutſchland die beſten Beziehungen hatte, ſich auch wieder günſtig entwickeln wird ſobald die engliſche Seeräuberei aufhört. Die großen Schwierigkeiten in der Weltwirtſchaft ſeien erſtens durch die verrückten Methoden von Verſaflles entſtanden und zweitens dadurch, daß der große ruſſiſche Markt ausfiel. Wenn in China die Ordnung wiederherge⸗ ſtellt ſei, wird man auch in Oſtaſien wieder einen ſehr auf⸗ nahmefähigen Markt erhalten. i Ich glaube nicht ſo erklärte Funk u. a. daß die Beſtre⸗ bungen Erfolg haben werden, die amerikaniſchen Märkte in ſich autark zu machen. Es fehlen alle wirt⸗ ſchaftlichen Vorausſetzungen dafür, um die amerikaniſchen Märkte von der übrigen Welt abzuſperren Die Vereinigten Staaten müſſen den Gedanken aufgeben, daß ſie Deutſch⸗ land bezw. Europa ihre wirtſchaftlichen Bedingungen auf⸗ zwingen können. Um mit den ſüdamerikaniſchen Staaten Handel zu treiben, brauchen wir die nordamerikaniſche Ver⸗ mittlung nicht. Entweder findet der deutſch⸗ſüdamerikaniſche Wirtſchaftsverkehr auf der Baſis freier Vereinbarungen mit ſouveränen ſüdamerikaniſchen Staaten ſtatt oder er wird überhaupt nicht ſtattfinden Einer Normaliſierung der ge⸗ nſeitigen Handelsbeziehungen zwiſchen den Vereinigten ierigkeiten überhaupt nicht entgegen, und das wird in Zukunft noch viel weniger der Fall ſein. Aber ſchließlich ſollte man auch daran denken, daß bei dem internationalen Wirtſchaftsver⸗ kehr auch die Oualität der Ware eine Bedeutung hat,. und zwar keine geringe Bedeutung. Darum werden wir uns in Zukunft keine Beſorgniſſe zu machen brauchen. 1 5 Die Amſtellung der Kriegswirtschaft in die Irledens⸗ wirtſchaft wird beſtimmt nicht eine große e Kriſe hervorrufen. Man werde nach dem Kriege abſolu eine Rangordnung der großen Wirtſchaftsvorhaben 5 halten müſſen und werde auch nach dem Kriege den 5. und Kreditſtrom ſo lenken. wie man es für notwendig halte. * Produktion von Nahrungsmitteln und Rohſtoffen erzielt, einen Kräfteausgleich in ſich durchführen können. Samstag, den 27. Juli 1940 Wieder 63000 Tonnen verſenktl 2 55 Luftwaffe.— An — 23 fei Neue Erfolge der deulſchen brikiſche Flugplätze und Funkanlagen. Flugzeuge abgeſchoſſen. Berlin, 26. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Die Luftwaffe griff briliſche Flugplätze in Mittel england und die Funkanlagen bon Dover an. Anfere Kampf- und Sturzkampfflugzeuge haben, wie bekeils be⸗ kannkgegeben, krotz ſchlechler Weklerlage einen bedeutenden Erfolg im engliſchen Kanal erzielt. Aus einem durch See. und guftſtreitkräfte ſtark geſi⸗ cherten Geleitzug von 23 Schiffen konnten elf Handelsſchiffe mit einem Geſamtinhalt von 43 000 BR verſenkt werden, drei weitere Handelsſchiffe mit zuſammen 12000 BR wur⸗ den in Brand geworfen oder ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ihrem Totalverluſt zu rechnen iſt. Außerdem gelang es, einen Jerſlörer in Brand zu werfen und einen anderen ſchwer zu beſchädigen. Südlich der Inſel Wight wurde fe ner ein Tankſchiff von 8000 BR verſenkt, ſo daß an einem Tage allein durch Angriffe der Luftwaffe ein Geſamk⸗ verluſt für den Feind von 63 000 BR 2 angenor werden kann. Bei dieſen Angriffen auf den englif Schiffsverkehr kam es verſchiedentlich zu hefligen Lu 1 Im Kanal griff ein zahlenmäßig überle 1 N iffe auf ren den. auch in der Nacht zum 26. Zuli it Veſt⸗ und Mitteldeutſchland fort. 5 b chaden wurde nicht angerichtet. Auch der Sachſchaden an Uichlmililäriſchen Objekten iſt unbedeu⸗ tend. Zm Laufe der Nacht wurden vier feindliche Flugzeuge durch Flakartillerie, eines durch Nachtjäger abgeſchoſſen. Die Geſamtverluſte des Jeindes bekrugen geſtern 23 Flugzeuge, von denen 19 im Luftkampf, der Reſt durch Flak abgeſchoſſen wurde. Neun deutſche Flugzeuge werden ver⸗ mißt. 5 Die britiſch Juli ihre Eiuflij ** Wenn täglich un Durchſchnitt etwa 20 000 bis 30 000 Tonnen feindlichen Schiffsraums auf den Grund des Mee⸗ res hinabſinken, wenn darüber hinaus auch größere Zahlen nicht gerade ſelten ſind— ſo meldet der vorſtehende OKW⸗ Bericht als Bilanz eines einzigen Tages die Verſenkung von 63 000 BRT— dann bedeutet das, daß die Engländer ſich in einer Lage befinden, die der ſchlimmſten Epoche des Weltkrieges gleicht. Die prahleriſche Behauptung, mit der die Engländer ſich vor einigen Monaten zu tröſten verſuch⸗ ten, daß man der U⸗Boot⸗Gefahr Herr geworden ſei, iſt kläglich zuſammengebrochen. Mit den U-Booten aber 88 8 92 Die Aufgaben würden in erſter Linie durchgeführt werden, die für Deutſchland die wichtigſten ſind.— Der Miniſter faßte ſeine Gedanken in folgende Punkte zuſammen: Durch den Abſchluß von langfriſtigen Wirt⸗ ſchaftsabkommen mit den europäiſchen Staaten ſoll erreicht werden, daß die europäiſchen Volkswirtſchaften ſich in ihren Produktionsplanungen langfriſtig auf den deut⸗ ſchen Markt, d. h. auf einen jahrelang ſicheren Absatzmarkt einſtellen. Dadurch wird es möglich ſein, die europäiſche Produktion weiterhin zu ſteigern und ganz neue Produetio⸗ nen aufzunehmen. Durch Schaffung ſtabiler Kursverhältniſſe ſoll ein reibungslos funktionierendes Zahlungsſyſtem für die Abwicklung des Warenverkehrs zwiſchen den einzelnen Staaten ſichergeſtelll werden. Dabei kann an die zurzeit beſtehenden Verrechnungsabkommen angeknüpft werden, die ſo auszubauen ſind daß ſie— auf der Baſis ſtabiler Kurſe— ein vergrößertes Warenvolumen bewältigen können. Durch Erfahrungsaustauſch auf dem Gebiete der Landwirtſchaft und Induſtrie ſoll ein Höchſtmaß an und eine vernünftige wirtſchaftliche Arbeitsteilung in Europa herbeigeführt werden. Durch zweckmäßigen Einſatz der in Europa vorhandenen Wirtſchaftskräfte ſoll der Le⸗ bensſtandard der europäiſchen Völker gehoben, und ihr Si⸗ cherheitsgefühl noch geſtärkt werden. Auch hier wird alſo erſtrebt, daß die einzelnen Wirtſchaften, in ſich organiſiert, zu einem Austauſch ihrer Erfahrungen gelangen und ſich gegenſeitig abſtimmen, damit ſie neue Produktionen auf⸗ nehmen und die vorhandene Produktion ſteigern, aber auch Es muß eine Stärkung des wirtſchaftlichen Gemein⸗ ſchaftsgefühls unter den europäiſchen Völkern her⸗ beigeführt werden durch Zuſammenarbeit auf allen Gebie⸗ ten der Wirtſchaftspolitik Die Wirtſchaftsſolidarität der europäiſchen Staaten ſoll eine beſſere Vertretung der euro⸗ pätſchen Wirtſchaftsintereſſen gegenüber anderen wirtſchaft⸗ lichen Gruppen in der Weltwirtſchaft ermöglichen. Dieſes geeinte Europa wird ſich von keinem außereuropäſſchen Ge⸗ bilde Bedingungen politiſcher oder wirtſchaftlicher Art vor⸗ ſchreiben laſſen. Es wird auf der Baſis der Gleichberechti⸗ gung jederzeit mit anderen Partnern Handel treiben, da⸗ ei aber das e de Gewicht des Kontinents in die Wagſchale werfen können. 3 Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen mit der Er⸗ klärung, daß die von ihm in einer zuſammenfaſſenden Pla⸗ nung vorbereitete Friedenswirtſchaft dem Großdeutſchen eich ein Maximum an wirtſchaftlicher Sicherheit und dem — eb wetteifern aufs ſtärkſte unſere Sturzkampfflie ger, die jederzeit zur Slelle ſind, wo feindliche Schiffe Kurs auf England nehmen. Beſonders kataſtrophal werden es jedoch die Engländer empfinden, daß jetzt immer wieder mehrere Schiffe zugleich aus Geleitzügen herausgeſchoſſen, ja, gan⸗ ze Geleitzüge verſenkt werden. Das iſt wie ſo vie⸗ les andere noch eine Aenderung gegenüber dem Weltkrieg, wo es uns nur ſelten gelungen iſt, mehr als einen Damp⸗ fer aus einem Geleitzug zu vernichten. Und dabei hat Eng⸗ land in dieſem neuen Krieg nicht einmal ſo viel Schiffe zur Verfügung wie im Weltkrieg. So greift der Krieg, den Lon⸗ don gewollt, deſſen Verlauf es ſich jedoch, irregeführt von Illuſionen, weſentlich anders vorgeſtellt hat, immer ſtärker nach England hinüber. Jeder neue Tag bringt den Briten neue Verluſte, und vor allem auch eine Erhöhung der Ge⸗ fahr. Geleitzüge erfordern zu ihrem Schutz den Einſatz von Kriegsſchiffen. Nachdem aber ein erheblicher Teil der bri⸗ tiſchen Flotte in den bisherigen Kämpfen entweder verſenkt oder derart beſchädigt worden iſt, daß monatelange Repara⸗ turarbeiten notwendig wurden, ſind die Ausſichten, den Schutz der Geleitzüge verbeſſern zu können, ſämtlich ge⸗ ſchwunden. 55 Die notwendige Folge davon iſt, weitere Verſchlechterung ſeiner Verſor⸗ gung mit Lebensmitteln und Rohſtoffen nicht verhindern kann. Wenn daher jetzt ſchon die Labour⸗ Party darüber klagt, daß die ärmere Bevölkerung ſich in⸗ folge der Preisſteigerungen immer ſtärker einſchränken muß, während die plutokratiſchen Schichten„ſoviel eſſen, wie ſie bezahlen können“, dann dürfte ſich das in Zukunft noch ſtärker bemerkbar machen. Dieſe Differenzierung iſt aber ſicherlich nicht geeignet, die Widerſtandskraft Englands zu erhöhen. Die, die den Krieg veranlaßt haben, wollen die Laſten auf andere abſchieben. Beſonders kraß trat das bei der Verſchickung der Kinder und der Rennpferde der Plutokraten nach Kanada in Erſcheinung, während die Ar⸗ beiterkinder hartherzig den Zufällen des Krieges ausgelie⸗ fert wurden. Und auch Lord Halifax, der es mit der Ablehnung des Appells an die Vernunft ſo eilig hatte, hat immerhin ſich ſelbſt gegenüber die Vorſicht gebraucht, daß er ſeinen neunjährigen Sohn mit als einen der erſten über den Ozean hinweg in Sicherheit gebracht hat! Dieſem gan⸗ zen plutokratiſchen Spuk aber wird die deutſche Wehrmacht ein jähes Ende bereiten. Schnellboote gegen Geleitzug Drei bewaffnete Handelsdampfer verſenkt, ein weilerer in Braud geſchoſſen. Du Berkin, 26. Juli. Bei einem erneuteg Vorſtoß un⸗ ſerer Schnellboole gegen die engliſche Züdküſle wurden in der Nähe non Brighton folgende Erfolge erzielt: drei bewaff⸗ nete feindliche Handelsſchiffe von 10 090, 7000 und 5000 BR verfenkt; ein bewaffneles feindliches Zandelsſchiff von 2600 BRL in Brand geſchoſſen. Die ſofort einſetzende feind⸗ liche Abwehr blieb ohne Erfolg. Unſere Schnellboote ſind unverſehrt zurückgekehrt. N Neuer Bombenangriff auf Gibraltar Große Brände infolge der Bombenangriffe auf Haifa. Rom, 26. Juli. Der ilalieniſche Wehrmachtsbericht vom 26. Juli hat folgenden Worklaut: Eine unſerer Bomberformakionen hat nach langem Nachtflug den Floklenſtützvunkt Gibralkar erreicht und wirkungsvoll bombardierk. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. In Nordafrika haben unſere Jagdflugzeuge bei einem Luftangriff auf Derna, der einige Opfer forderte und geringfügigen Schaden anrichtete, ein feindliches Flugzeug vom Glouceſter-Typ abgeſchoſſen. a Die durch die Bombardierung der Petroleumanlagen von Haifa angerichteten Schäden ſind— wie der Jeind ſelbſt zugibt— beträchtlich. Der Brand konnke erſt nach vie⸗ len Skunden eingedämmt werden. Der neueſte Plutokratenbeteug Erbitterung der britiſchen Arbeilerbevölkerung über die Bevorzugung der Reichen bei der Kinderevakuſerung. Madrid, 26. Juli. Die Frage der Kinderevakuierung ſpielt in den Erörterungen der engliſchen Oeffentlichkeit weiterhin eine große Rolle. Insbeſondere die Arbe ite r⸗ bevölkerung iſt ſtark verbittert über die Bevorzugung der Kinder aus reichen Familien. Gegen dieſe Ungexechtig⸗ keit wendet ſich auch eine Zuſchtift an die„Times“ Heftige Kritik findet auch die Tatſache, daß Außenmfniſter Lord Halifax, der mit ſeinen frömmelnden Phraſen das groß⸗ herzige Angebot des Führers zurückzuweisen unternahm, als einer der erſten ſeinen neunfährigen Sohn in daß England eine 5 Sicherheit bringen ließ. Die Vertuſchung des rieſigen Be⸗ truges an den breiten Maſſen des engliſchen Volkes, den die Kinderevakuierungen der Plutokraten darſtellten, macht Duff Cooper und ſeinen Kreaturen erhebliche Schwie⸗ rigkeiten. f Plutokratiſche Lebensmittelrationierung Newyork, 26. Juli. Aſſociated Preß meldet aus Lon⸗ don, die Labourparty führe bittere Klage über die ſcharfe Lebensmittelrationierung, die hauptſächlich von der är me⸗ ren Bevölkerung getragen werden müſſe. Die wohlha⸗ benden Klaſſen würden von der Rationierung kaum b rührt und könnten„ſoviel eſſen, wie ſie bezahlen können“. Die Partei erſuche die Regierung, den„verſchwenderiſchen und unnötigen Ausgaben für Nahrungsmittel Einhalt zu eutſchen Volk ein Maximum an 0 üterverbrauch zur Er⸗ höhung der Volkswohlfahrt garantieren müſſe. gebieten, falls ſie eine wachſende Verbitterung unter der arbeitenden Bevölkerung vermeiden wolle.“ * ee e. 1 70 Vom Führer empfangen DMB. Salzburg, 26. Juli. Der Jührer empfing heute nachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop den Kgl. rumäniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Gigurku und den Agl. rumäniſchen Miniſter des Aeußern Manolescu. 5 5 Bei der Beſprechung, die im Geiſle der zwiſchen Deutſch⸗ land und Rumänien beſtehenden freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen verlief, waren der rumäniſche Geſandte in Berlin, Romale, und der deutſche Geſandte in Bukareſt, Fabricius, zudegen. ** 7 Der Beſuch aus Rumänien Rumäniens Miniſterpräſident und Außenminiſter in Salzburg. Juli. Der Agl. rumäniſche Miniſterprä⸗ Kgl. rumäniſche Miniſter des Aeußeren Manoilescu krafen heute morgen, 10.50 Uhr, auf Einladung der Reichsregierung in Salzburg ein. Der Reichs ⸗ miniſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, begrüßte die rumäniſchen Skaatsoberhäupker auf dem Bahnhof. Verkre⸗ ter von Staat, Partei und Wehrmacht halten ſich gleichfalls zum Empfang eingefunden. Der rumäniſche Miniſterpräſident, der rumäniſche Mi⸗ niſter des Aeußeren und der Reichsaußenminiſter ſchritten die Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompa⸗ nie ab; anſchließend geleitete der Reichsaußenminiſter die rumäniſchen Gäſte zu ihrem Quartier im„Oeſterreichiſchen Hof“ Miniſterpräſident Gigurtu und Außenminiſter Manoi⸗ lescu wurden am Mittag von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop im Landhaus Fuſchl empfangen. 4 i Die deutſch⸗rumäniſche Zuſammenarbeit Bukareſt, 26. Juli. In Bukareſt erſchien das erſte Heft einer neuen deutſchen Zeitſchrift im Südoſten„Volk im Oſten“. Der rumäniſche Außenminiſter gab dem Heft ein Geleitwort mit, in dem es heißt:„Im Rahmen der zukünf⸗ tigen Geſtaltung des europäiſchen Schickſals kommt der deutſch-rumäniſchen Zuſammenarbeit große Bedeutung für Südoſteuropa zu. Die Wirtſchaft Rumäniens mit ihren für Deutſchland unentbehrlichen Rohſtoffen wird durch die en⸗ gere Verbindung mit dem großdeutſchen Wirtſchaftsraum neue Impulſe erhalten, und der rumäniſche Lebensſtandard wird ſteigen. Die deutſche Volksgruppe war in jahrhunderte⸗ langem Zuſammenleben mit dem rumäniſchen Volk ſchon bisher wertvoller Repräſentant der deutſchen Kultur. Sie möge nach der außenpolitiſchen Neuausrichtung des Landes noch beſſer als freier geiſtiger Mittler zu dem Verſtändnis für die Lebensprobleme dieſes Raumes beitragen.“ Saboteure werden ausgewieſen Die rumäniſchen Behörden haben den Direktor der ru⸗ mäniſch⸗franzöſiſchen Pekroleumgeſellſchaft Colombia Cou- lon ſowie mehrere höhere Beamte dieſer Geſellſchaft und der ebenfalls von franzöſiſchem Kapital konkrollierten Erd⸗ ölgeſellſchaft Concordia, insgeſamt 12 Perſonen, aus Ru- mänien ausgewieſen, da man ihnen Vorbereitungen zu Sa⸗ boktageverſuchen in der Erdölinduſtrie nachweiſen konnke. Die Ausgewieſenen ſind meiſt Jranzoſen. Churchills Mordkonto wächſt Ein mißglückter Propagandatrick des Maſſenmörders. Berlin, 26. Juli. Um ſeine gefährdete Stellung in letz⸗ ter Stunde zu retten, hat Churchill zu einem nieder⸗ trächtigen Mittel ſeine Zuflucht geſucht. Wie der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Alexander, im Unterhaus mit⸗ eteilt hat, ſoll ein deutſches Kriegsſchiff den franzöſiſchen hampfer„Meknes“, der ſich mit 1300 franzöſiſchen Offi⸗ zieren und Soldaten an Bord auf der Rückfahrt von Eng⸗ land nach Frankreich befand, torpediert haben. Den Anga⸗ ben Alexanders zufolge, ſei der Transport der franzöſiſchen Regierung angemeldet worden, damit dieſe bei der deut⸗ ſchen Regierung für ein ſicheres Geleit ſorge. Das Schiff habe die franzöſiſche Flagge geführt, die auch an der Bord⸗ wand aufgemalt geweſen ſei. Dieſes Schiff ſei identiſch ge⸗ weſen mit dem im deutſchen Wehrmachtsbericht als ver⸗ ſenkt gemeldeten 18 000 Tonnen⸗Dampfer. Es entſpricht der engliſchen Taktik, dieſen Vorfall ſofort propagandiſtiſch ge⸗ en Deutſchland auszunutzen. Die„kleine Differenz“ zwi. chen dem von Deutſchland verſenkten 18 000⸗Tonnen⸗Schiff und der aus jedem Schiffsregiſter erſichtlichen Tonnage von 6000 Tonnen, die die„Meknes“ mehr aufweist, ſpielt na⸗ türlich für Herrn Churchill keine Rolle, da es ihm nur darauf ankam, ſeinem Propagandatrick durch eine recht ſtattliche Tonnagezahl ein größeres Gewicht beizulegen. Es iſt allgemein bekannt, daß die britiſche Admiralität ſchon vor einiger Zeit mitteilen ließ, daß England alle franzöſiſchen Handelsſchiffe beſchlagnahmen und unter bri⸗ tiſcher Flagge fahren laſſen würde. Solche franzöſiſchen Schiffe, auf denen die franzöſiſche Beſatzung ſich zum Dienſt zur Verfügung ſtelle, hätten unter franzöſiſcher Flagge zu ahren. Auf dieſe offizielle Mitteilung hin mußte die deut⸗ che Regierung durch die Waffenſtillſtandskommiſſion die franzöſiſche Regierung natürlich wiſſen laſſen, daß Deutſch⸗ land unter dieſen Umſtänden auch die unter franzöſiſcher Flagge fahrenden Handelsſchiffe ab 23. Juli als feindliche Schiffe behandeln müſſe, und daß die deutſchen Kriegsſchiffe dementſprechend Befehle erhalten hätten. Eine Sonderrege⸗ Salzburg, 26. ſident Gigurtu und der 8 lung für Schiffe, die im Dienſt oder im Auftrag der legiti⸗ Jahr franzöſiſchen Regierung fahren würden, war vorge⸗ ſehen. f 8 Darnach wäre es Pflich! der britiſchen Regierung ge⸗ weſen, die franzöſiſche Regierung von dem beabſichtigten Rücktransport franzöſiſcher Soldaten zu benachrichtigen und das Einkreffen einer Antwort abzuwarten, aus der hervor ⸗ Transport durch das Operalions⸗ ier zu olchen er deutſchen Regierung nie etwas be⸗ f Es unterliegt daher nicht dem geringſten Aa daß die volle Berankworkung für dieſes Ereignis einzig und allein die briliſche e ſelber krifft. Sie ſiſcher Soldaten, die auf ieſem Schiff in 285 Heimat zurückkehren wollten, auf dem 0 kennt genau die Gefahr, die das Befahren der engli Küſtengewäſſer f 5 ke nicht darauf an. in verbrecheriſcher Abſicht franzöſiſche Soldaten mutwillig und Der Fall des Dampfers ruchtoſe Tradition, die beim „Athenia“-Fall begann und in Or n ihren Höhepunkt fand, Seit der eige Ueberfall in Oran Churchills Reſt von Anſehen, ſelbſt m eigenen Volke ſchwer erſchütlert hakte, ſann er auf eine Gelegenheit, dieſen nie⸗ geht, ob der gefährliche gebiet zur See auf ſicheres Geleit rechnen könne. 2a ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß von einer e ſchen e kannt geweſen iſt. 115 wieder einmal den Tod fran Gewiſſen. Denn die britiſche Regierum heule mit ſich bringt. Es kam ihr bewußt in den Tod zu ſchicken „Meknes“ ſetzt danaſt die in würdiger Weiſe fork. derkrächnigen Dolchſtoß gegen den London iſt kopflos bK Ban 2 3 müſſen Revolutionen organiſieren. 5 ir Bern, 25. Juli. Wenn es noch eines Beweiſes für die Kopfloſigkeit in London bedurfte, bringt„Daily Expreß“ ihn mit einem Leitartikel in einer ihrer letzten Ausgaben. Anſtatt ſich an die vernünftigen Vorſchläge zu halten, die der Führer in ſeiner Reichstagsrede machte, ſchwingt ſich die„Daily Expreß“ mit krankhafter Phantaſie zu dem Satz auf:„Wir müſſen Revolutionen organiſieren“. An dieſem tollen Unſinn, den man wieder einmal auftiſcht, um ſich in dem allgemeinen Dilemma über Waſſer zu halten, knüpft das Blatt die lächerlichſten Kombinationen und fährt fort: „Wenn Großbritannien infolge einer unerhörten Dumm⸗ heit gegen Sowjetrußland kämpfen müßte, würden wir dort zu Gunſten einer Revolution der Rechten arbeiten. Da wir jetzt gegen die Faſthiſten kämpfen. müſſen wir in Europa (gemeint iſt natürlich De utſchland) für die Revolution der Linken arbeiten.“„Daily Expreß“ glaubt alſo in ſeiner Naivität, Deutſchland warte nur auf das Kommando Eng⸗ lands zur Revolution nach„rechts“ oder nach„links“, ganz wie es den britiſchen Herren beliebt. Jnkereſſant iſt es für uns, nun zu erfahren, was man in London unker„rechts“ und„links“ verſteht.„Die ver⸗ ehrungswürdigen Exſchulknaben engliſcher Schulen() und engliſchen Gentlemen(ö)) ſind wunderbar dazu geeignet“, ſo fährk„Daily Expreß“ fort,„unſere Verbindung mit dem rechten Flügel des Auslandes aufrechtzuerhalten“. Wer geben der engliſchen Zeitung darin recht, daß die ſnobiſtiſchen Etonboys und perkalkten Plutokraten jenſeits des Kanals mit einer gewiſſen Schicht, die es auch in Deutſchland einmal gab, eines Sinnes ſind. Nur möchten wir die Zeitungsſchreiber darauf aufmerkſam machen, falls ſie es noch nicht wiſſen ſollten, daß es Zylindermänner in Deutſchland heute nicht mehr gibt, die es wagen möchten, eigene„Geldſackintereſſen“ über die Intereſſen des Volkes und der Nation zu ſtellen. Das engliſche Blatt ſetzt ſeinem Unſinn dann die Krone auf, indem es davon phantaſiert, „deutſche Marxiſten und andere bewährte Antinazis“ in den Dienſt Englands zu ſtellen. Das Blatt ſchließt:„Wir müſſen jedes Mittel anwenden, um die Welt über die Ehrlichkeit() unſeren Abſichten aufzuklären.“ Wir glauben, daß die Welt während der letzten Monate genügend Gelegenheit hatte, ſich von der„Ehrlichkeit“ der plutokratiſchen Kriegsmacher zu überzeugen, als daß darüber überhaupt noch ein Wort zu verlieren wäre. Jammerſchade iſt es, daß die Zeitungsſchmierer des „Daily Expreß“ nicht den triumphalen Einzug des Führers in Berlin oder den Jubel des ganzen deutſchen Volkes vor und nach ſeiner Reichs kagsrede erlebt haben. Sie würden ſelbſt erſchaudern vor dem tollen Anſinn einer krankhaften Phantaſie, den ſie ihren Leſern vorſetzen, wenn ſie glauben, von einer„Revolution“ in Deutſchland reden zu müſſen. Das Durcheinander in London und das Auftreten ſtar⸗ ker Meinungsverſchiedenheiten in der plutokratiſchen Hoch⸗ burg ergibt ſich aus der Abhaltung neuer Geheimſit⸗ zungen beider Häuſer des britiſchen Parlaments. Laut einer Reutermeldung teilte Attlee dem Unterhaus mit, daß das Unterhaus am Dienstag in einer Geheimſitzung über die auswärtigen Angelegenheiten debattieren werde Attlee fügte in Beantwortung von Fragen verſchiedener Abgeord⸗ neter bezeichnenderweiſe hinzu, die Mehrheit des Hauſes ſei wohl der Anſicht, daß hierüber in dieſem Augenblick eine Geheimſitzung mehr am Platze ſei als eine öffentliche St⸗ eng. Auch das Oberhaus hat eine Geheimſitzung abgehal⸗ en. ö — 0 r—————ů— Fluchtvorbereitungen der Königsfamilie? Mailand, 26. Juli. Die Turiner„Gazekta del Popolo“ veröffentlicht einen Artikel ihres Liſſaboner Verichterftat⸗ ters, in dem es heißt, daß die engliſche Königsfamilie be⸗ reits Vorbereitungen für ihre geheime Abreiſe nach Kanada treffe. Man glaube, daß dieſe Gerüchte dadurch eine Beſtä⸗ tigung erhalten, daß der Inſpektor von Scotland Yard, F. W. Cameron, der perſönliche Sicherheitsattaché de⸗ engli⸗ ſchen Königs, auf der Durchreiſe in Liſſabon geweſen ſei. Cameron habe den König im vergangenen Jahre auf ſeiner Reiſe nach Kanada und den Vereinigten Staaten begleitet. Gerüchtweiſe verlautet weiter, daß die Kinder des Königs⸗ paares bereits in Kanada eingetroffen ſeien und ſich in Montreal aufhalten. n Frecher briliſcher Piratenſtreich Brüſſel, 26. Juli. Aus Oſtende wird gemeldet, daß ein ſehr großer Teil der dort ſtationierten Fiſcherflotte ſowie einige Fahrzeuge der belgiſchen Kriegsmarine von den Weſtmächten weggeführt worden ſind. Mehrere Schiffe wurden in franzöſiſche Atlantikhäfen verſchleppt, der grö⸗ 5 Teil der Fiſchdampfer jedoch ſowie zwei Patrouillen⸗ dote und zwei Schnellboote ſind widerrechtlicherweiſe aus den Downs nach Dartmouth gebracht worden. Flüchtlinge, die darauf Platz genommen hatten, wurden von Bord ver⸗ trieben. Viele dieſer beſchlagnahmten Schiffe ſind, entgegen allen Abmachungen, als Lebensmittel⸗ und Truppentrans⸗ porter zwiſchen Frankreich und England benutzt worden. Bewunderung in Belgien „Dieſen Kolonnen kann man nicht widerſtehen.“ Brüſſel, 26. Juli. Alle belgiſchen Zeitungen bringen an hervorragender Stelle und in großer Aufmachung den Be⸗ richt über die Truppenſchau, die in Brüſſel vor dem Königlichen Schloß ſtattfand. Sie unterſtrichen den nach⸗ 0 haltigen Eindruck und die allgemeine Bewunderung, welche die einmütige Geſchloſſenheit und die diſziplinerte Haltung der vorbeimarſchierenden deutſchen Truppenverbände bei den belgiſchen Zuſchauern hervorgerufen haben. Beſondere Erwähnung finden die neuartigen Waffen, die ſich im jet⸗ zigen Helen, ſo e bewährt haben. Der Be⸗ richterſtatter des„Soir“ ſchreibt u. a.: chen heuke einen „Dieſe kadelloſen ſymmetriſch und einheitlich ausgerich⸗ teten Kolonnen ſtellen eine Macht vor, der 5 u ſtehen kann. Das Geheimnis der Skärke der deulſchen Trup⸗ 255 liegt viel wen ger in der Jugend und in der Dißiplin ieſer küchkigen Soldaten begründet als in ihrem Blick, der voller 2 Verkrauen auf ihren Jührer 1 15 95 N Frankreichs innere Schwächen Maſſenfabrikation franzöſiſcher Bürger aus fremden Roh⸗ ſtoffen.“ Rom, 26. Juli. Das neue Geſetz über die Reviſion der aturaliſierten Franzoſen wird vom„Giornale d'Italia“ als ein weiterer Beweis der inneren Schwächen Frankreichs be⸗ zeichnet, die durch die jetzige Niederlage ans Tageslicht ka⸗ men. 9 ti p 9 9 2 d d E 8. Emigranten eine neue franzöſiſche wollen.— Während ſich die Bevölkerungszahl in den Jah⸗ ren 1911 bis 1936 von 40 346 000 auf Bürger auch treue Schlachtfelde ſeien. dene Ausländer habe Gleichgültigkeit gegenüber daher ſehr weit entfernt vom Willen zum Riſiko und einem nationalen Opfer.— Frankreichs Wehrmacht ſei daher ſtark durch die Bevölkerungskriſe in Mitleidenſchaft gezogen wor⸗ den. Jetzt habe man in Frankreich, ſo „Giornale d'Italia“, dieſen Irrtum endlich erkannt, wofür das neue Geſetz die Beſtätigung bilde. fentlicht folgende rats hatte bereits wiederholt Gelegenheit, die tſchechiſche Be⸗ völkerung auf die unverantwortliche Tätigkeit einiger tſche⸗ chiſcher Emigranten aufmerkſam zu machen, welche ſich— bloß von ihren perſönlichen Intereſſen geleitet— das Recht anmaßen, im Auslande namens des tſchechiſchen Volkes zu ſprechen. In Uebereinſtimmung mit dem ganzen Volke hat die Regierung derartige Erſcheinungen ſtets urteilt. Nach den letzten Nachrichten aus dem feindlichen Auslande hat ſich angeblich jetzt in England Mit dem Geſetz von 1927, ſo führt der Direktor des albamtlichen Blattes aus, habe Frankreich ſeine Tore und ſeine Ueberſeegebiete der„Maſſenfabrikation franzöſiſcher Bürger aus fremden Rohſtoffen“ geöffnet.— Rückgang der franzöſiſchen Der ſtete f Bevölkerung habe für die poli⸗ ſche und wirtſchaftliche Macht Frankreichs ſowie ſeine im⸗ erialen Ziele eine große Gefahr dargeſtellt.— Frankreich abe die Löcher mit importierten Maſſen ausfüllen und mit 0 Bevölkerung ſchaffen 39 454 000 verrin⸗ erte, habe ſich die der Emigranten bei Kriegsbeginn auf 5 Millionen belaufen. Ihr raſches Anſteigen in den letzten Jahren ſei vor allem auf die zwangsweise Naturaliſierung er Ausländer zurückzuführen. Der Krieg habe aber auch ie Frage gelöſt, ob die kürzlich fabrizierten franzöſiſchen und opferbereite Kämpfer auf dem Der durch ſeine Naturaliſierung zum Iranzoſen gewor⸗ ſeine Nationalität vor allem wegen ines wirtſchafklichen Intereſſes verkauft und aus völliger der Vatkerlandsliebe.— Er ſei ſchließt Gayda im Feſter Kurs in Prag Eine Erklärung der Protektoralsregierung zu den Londoner Emigranten⸗Machenſchaften. Prag, 26. Juli. Die Regierung des Protektorats veröf⸗ Erklärung: Die Regierung des Protekto⸗ ſcharf ver⸗ eine ſogen. tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung mit einem eigenen Präſiden⸗ ten gebildet. Dieſer Schritt entbehrt ſelbſtverſtändlich jeder Grundlage, denn das tſchechiſche Volk hat ſeine einzigen be⸗ fugten Repräſentanten in der Perſon des Staatspräſidenten Dr. E. Hach a, der verordnungsgemäß zu ſeinem Amte be⸗ rufen wurde, ſowie in der von dieſem Staatspräſidenten ernannten Protektoratsregierung. Jegliche Ver⸗ ſuche, im Auslande irgendwelche Organe des tſchechiſchen Volkes zu ſchaffen, ſind ſchon von vornhereien zu unbeding⸗ tem Mißlingen verurteilt. l Das tſchechiſche Volk weiß wohl, welche t den e in Mitteleuropa in enger Juſammenarbeit mit dem ſſeg⸗ reichen deutſchen Volke zukommt. Es ſteht feſt hinter ſeinem Staafspräſidenten, erfüllt kreu ſeine Pflichten gegenüber dem Deutſchen Reiche und läßt ſich von dieſem ſeinem Wege durch keinerlei abenteuerliche Verlockungen abbringen. Es baut auf die Worte des Führers und glaubt feſt an ſeine Mo Zukunft unter dem Schutze des Großdeulſchen eiches.. pPolitiſches Allerlei Ablieferung aller ausländiſchen Zahlungsmittel in Litauen. Wie aus Kowno gemeldet wird, ordnete der litauiſche Finanzminiſter aufgrund des Uebernahmegeſetzes mit ſofor⸗ tiger Wirkung an, daß alle ausländiſchen Zahlungsmittel, Gold, Silber und Noten bis zum 27. Juli bei der Staats⸗ bank abzuliefern ſind, die zum Tageskurs werden. Zuwiderhandlung dieſer Anordnungen wird ſtreng⸗ ſtens beſtraft. 5 Zeilſchrift der Belgrader Freimaurer verboten. „Slovence“, das Laibacher Organ des jugoflawiſchen Unterrichtsminiſters Koroſchetz, veröffentlicht einen Leitar⸗ tikel gegen die Freimaurerei, der im Wortlaut von„Vreme“ (Belgrad) übernommen wird. Darin wird die Freimaurerei angeklagt, als Vormacht einer roßkapitaliſtiſchen Clique in letzter Zeit planmäßig i Nachrichten verbrei⸗ tet zu haben. Dieſe angeblich„ſicherſten Informationen aus erſter Quelle“ hätten die Aufgabe gehabt, den Balkan in den allgemeinen Kriegsbrand hineinzuſtürzen. Dabei habe die Freimaurerei auch verſucht, alte Mißverſtändniſſe auf dem Balkan auszunutzen und die Völker in den Krieg für fremde Intereſſen hineinzuziehen, damit auf dieſe Weiſe ihre Ver⸗ nichtung herbeigeführt würde.—„Vreme“ meldet weiter⸗ hin, daß die Halbmonatsſchrift„Vidici“, die als Organ der Belgrader Freimaurerei galt, nunmehr verboten wurde. „5 ä. Kurzmeldungen f Berlin. Am 25 f iſt das im Rahmenabkommen vom 12. Juni ds. Is übarte deutſch⸗türkiſche Wirtſchafts⸗ rungsvertretern unterzeichnet worden. Dieſes Abkommen regelt den künftigen Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und der Türkei. Stockholm. Im engliſchen Unterhaus erwiderte der In⸗ nenminifter auf eine Frage, daß die Zahl der Haftbefehle egen Mitglieder oder ehemalige Mitglieder der Mosley⸗ e 500 überſchreite. ö Iſtanbul. außerordentlichen Kredit in Höhe von 64 Millionen türki⸗ ſchen Pfund für die Landesvorteidigung. Engliſches Oellager brennt Newyork, 26. Juli. Auf der Inſel Trinidad der britiſchen Kronkolonie an der Nordküſte Venezuelas, ſind am Don⸗ f Glauben 5 wiſſen, wohin ſie marſchieren, deshalb ſtürmen ſie ſo ſchne vergeſſen zu machen. Chur hill bleibt ſteis, der er ift! 3, — * früheren Verbündeten und ſo ſtark und ſo weit voran.“ 5 5 zelheiten wurden nicht bekanntgegeben. * abkommen in Ankara von deutſchen und türkiſchen Regie⸗ Das Parlament in Ankara bewilligte einen eingewechſelt i nerskag große Oelvorräte in Brand geraten. Nähere Ein⸗ a r 7 2 7 verunglückt.) Auf dem alten Friedhof wollte der 56 Aus Baden und den Nachbargauen Ein„Kulturlager“ der HJ im Neckartal Kundfunkſpielſchar 13 und Bannorcheſter 109 auf dem Dilsberg. NSG. Die Gebietsführerſchule auf dem Dilsberg bei Heidelberg hat in den letzten Monaten laufend Lager beherbergt. Mit den Landdienſtmädeln Nordbadens begann es zu Pfingſten. Dann kamen Erntelager, Jungmädellager und nun iſt ein Kulturlager dort oben. Die Rundfunkſpiel⸗ ſchar 13 und das Bannorcheſter 109 ſind die Teilnehmer des Lagers. In ſtrömendem Regen ſind die Jungen und Mä⸗ del mit ihren Inſtrumenten auf den Berg geſtiegen und ha⸗ ben oben Quartier bezogen, die Jungen in der Dorfſchule, die ja wegen Ferien nun doch frei iſt und die Mädel in der Gebietsführerſchule. Im Tagesraum der Führerſchule wird nun ein eifriges Singen und Muſizieren, ein Ueben und Proben beginnen, denn die Spielſcharleute haben ſich ein umfaſſendes Programm für Dilsberg und die umliegenden Dörfer zuſammengeſtellt. Angefangen bei Frühſingen in Dilsberg bis zum Lagerabſchluß im Heidelberger Schloßhof umfaßt dieſes Programm noch einen Dorfnachmittag in der Dils⸗ berger Ruine, ein Werkſingen in einem Heidelberger Be⸗ trieb, eine muſikaliſche Abendveranſtaltung in Neckar⸗ gemünd und Singen in verſchiedenen anderen Orten. Die Vor- und Nachmittagsſtunden gehören dann der Vorbe⸗ reitung auf jede dieſer Veranſtaltungen, dem Lernen neuer Lieder, dem Erarbeiten neuer Muſik. Denn wohin die Rundfunkſpielſchar kommt, wird etwas von ihr erwartet, und die Jungen und Mädel wollen dieſe Erwartungen ganz erfüllen, wollen mit ihrem Singen und Muſizieren Stunden der Freude und Erholung bringen. Zwei Lagertage ſollen aber auch ganz der Arbeit der Dilsberger Bauern gehören; da wird auf den Hö⸗ fen ringsum, in den Feldern und Bauernhäuſern geholfen. Wenn nur endlich das Wetter beſſer würde, daß die Korn⸗ ernte in Schwung kommen möchte. J. Hz. Keichsjuſtizverwalkung: Ernannt: Zum Amtsgerichts⸗ rat Gerichtsaſſeſſor Helmut Hofmann in Donaueſchingen, zum Juſtizverwaltungsrat Juſtizoberinſpektor Hermann Henninger beim Oberlandesgericht— Präſidialabteilung— in Karlsruhe, zum Juſtizinſpektor der a. p. Juſtizinſpektor Albert Hollſtein in Baden⸗Baden, zum Juſtizaſſiſtenten der d. p. Juſtizaſſiſtent Heinrich Huthmann in Mannheim, zum Verwaltungsoberinſpektor bei den Strafanſtalten in Bruch⸗ ſal Verwaltungsinſpektor Joſef Grundel, zum Verwaltungs⸗ inſpektor bei den Strafanſtalten in Bruchſal Oberverwalter Otto Fuchs, zum Oberverwalter bei den Gerichtsgefängniſ⸗ ſen in Raſtatt Oberaufſeher Karl Schweizer, zum Werkmei⸗ ſter bei den Juſtizvollzugsanſtalten Erſter Werkführer Karl Flohr.— In den Ruheſtand verſetzt wegen Krankheit: Ober⸗ aufſeher Auguſt Mayer bei den Gefängniſſen in Freiburg i. Br.— Entlaſſen: Oberwachtmeiſter Robert Bertſche bei den Gefängniſſen in Karlsruhe. J Verzweiflungstat einer Mutter. Eine Ehefrau pflegte bisher mit der größten Aufopferung ihr krankes. körperlich ſtark mißgebildekes und geiſtig völlig unentwickeltes 3¼ jäh⸗ riges Söhnchen. Nun hat ſie in der Verzweiflung über den unverbeſſerlichen Zuſtand ihres Kindes dieſes in der Bade⸗ wanne ertränkt. Die unglückliche Frau hat ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. () Verleihung von Treudienſtehrenzeichen. Der Führer hat dem Landwirtſchaftsrat Stefan Bartelmeß, ſowie der Rechnungsangeſtellten Eliſe Ziegler vom Verwaltungsamt des Reichsnährſtandes, Landesbauernſchaft Baden, das Treudienſtehrenzeichen in Silber verliehen. (0 Offenburg.(40 Jah re im Dienſt des Turn⸗ portes.) Der im 62. Lebensjahr ſtehende turneriſche Lei⸗ ter der Offenburger Turngemeinde Guſtav Ottſtadt kann in dieſem Sommer auf einen vierzigjährigen ununterbrochenen Dienſt an der deutſchen Turnſache zurückblicken. Der Name Guſtap Ottſtadt iſt weit über Offenburg hinaus im ganzen Gau Baden bekannt geworden. Der Jubilar hat ſeine Tätig⸗ keit in den vier Jahrzehnten nicht auf das Vereinsturnen allein beſchränkt, er hat darüber hinaus zahlreiche Aemter in Kreis und Gau übernommen. Lange Jahre verſah er das Amt eines Gauturnwarts des früheren Ortenauer Turn⸗ gaues, ſpäter wurde er mit dem Amt des Kreisfachwartes im Kreiſe 7 betraut und ſeit der Neueinteilung iſt Ottſtadt Gauobmann für Altersturnen. An der Vorbereitung und Durchführung großer turneriſcher Veranſtaltungen war Ott⸗ ſtadt ebenfalls immer aktiv beteiligt. Auf ſeine Anregung wurde vor Jahren das Turnerheim Brandecklinde gekauft, unter ſeiner Leitung ausgebaut und erweitert. Noch heute ſteht der Jubilar dem Heim als Verwalter vor. Frankenthal.(Zuchthaus für einen Fahrrad⸗ Dieb.) Das Amtsgericht verurteilte den ledigen, 25 Jahre alten Otto Reiſel aus Mörſch zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte, der zu Beginn dieſes Jahres nach Verbüßung einer Strafe aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſen worden war, ſtahl bald danach in Mann⸗ heim und in Oppau drei Fahrräder, die er für insgeſamt 36 Mark verkaufte. 8 a Kaiſerslautern.(Auf dem Friedhof tödlich Jahre alte Bauarbeiter Anton Schmitt einen Felsblock auf⸗ 8 Dabei rutſchte der Block ab und traf Schmitt ſo un⸗ glücklich, daß er auf der Stelle getötet wurde. Worms a. Rh.(Von einem Weſpenſchwarm an⸗ gefallen.) Beim Kleemähen wurde ein Landwirt von einem wütenden Weſpenſchwarm angefallen und dermaßen geſtochen, daß er nicht mehr allein nach Hauſe gelangen onnte. Zum Glück waren Leute in der Nähe, die ſich ſeiner annehmen konnten und ihn nach Hauſe ſchafften Sofortige ärztliche Hilfe brachte den Mann nach einiger Zeit wieder zum Bewußtſein. Er iſt aber am ganzen Körper dermaßen 7 Was nun, wenn „ Perſonenzug hielt gerade in einer herrlichen Waldlandſchaft.„Verzeihung, darf ich um Feuer bitten?“ Fu ſeiner Fenſterecke wippte Knoll eine Zigarre zwiſchen den Zähnen. Er machte eine verbindliche Oberkörpernei⸗ gung, als ihm ſein Gegenüber das Zündholz herüberreichte. „Danke ergebenſt!“ Das Flämmchen ſchlug munter in den zige Aroma ein. Praktiſch, wie Knoll war, benutzte er den enen vorgewippten Lippen entſtrömenden Rauch dazu, dem Streichholz das Lebenslicht auszublaſen. Es war ſtärker als vermutet. Zwar hatte ſich die Flamme ein wenig klein ge⸗ macht, doch als Knoll das Hölzchen aus dem offenen Fenſter warf, bewirkte die reichliche Sauerſtoffzufuhr ein Aufflackern des Seuers und ſo flog eine kleine Brandfackel in die Ge⸗ gend. 2 „Dazu habe ich Ihnen das Zündholz nicht gegeben!“ ſagte das Gegenüber zu Knoll.„Was nun, wenn der ſchöne Wald da neben uns zu brennen anfängt?“„Der Wald? Um Gottes willen! Ich habe doch das Zündholz ausgelöſcht!“ „Sie wollten es auslöſchen, aber es langte nicht ganz. Ich hahe deutlich geſehen, wie das brennende Zündholz durch die Luft wirbelte. Bedenken Sie, welcher Schaden entſtehen ann, wenn Ihr kleiner Irrtum oder ſagen wir. lieber Ihre FJahrl zu einem Waldbrand führt! Unerſetzliches Volksgut wird bernichtet! Und das alles wegen einer Unacht⸗ ſamkeit! Sehen Sie, da hat die Reichsbahn einen Aſchkipper an die Wand genagelt. Dahin gehören Zigarrenſtummel, 1 arettenreſte und Zündhölzer. Wer das nicht beachtet, iert, daß er ſelbſt feſtgenagelt wird!“ Zinn. — Der Kuckuck ruft vier Wochen zu ſpät. Die Vorberei⸗ tungen zum diesjährigen Vogelzug nach dem Süden haben teilweiſe begonnen. Als erſte Wandervögel verfammeln ſich in großen Scharen die Mauerſegler, eine große ſpitzflügelige —.— 5 0 J 8 5 1 Schwalbenart. Sie werden die deutſche Sommerheimat in wenigen Tagen verlaſſen. Eine große Anzahl weiterer Vo⸗ gelarten iſt bere in die Mauſer getreten, was man an den zahlreichen herumliegenden Federn feſtſtellen kann. Be⸗ kanntlich ſetzt nach deren Beendigung der große Vogelzug gegen Ende Juli und im Auguſt ein. Eine eigenartige Er⸗ ſcheinung konnte übrigens in dieſem Jahre feſtgeſtellt wer⸗ den. Wohl als Folge des ſtrengen Winters hat der Kuckuck, der ſonſt ſeinen Ruf bis zum 21. Juni bei uns ertönen läßt, dieſen erſt in den letzten Tagen eingeſtellt, ſich alſo um unge⸗ fähr einen Monat in der Zeitrechnung geirrt. — Ab J. September neue Anhünger für Stückgüter Die Deutſche Reichsbahn hat die Friſt für die Benutzung der bis⸗ herigen Anhänger und Bekleibezettel für Stückgüter letzt⸗ malig und endgültig bis zum 31. Auguſt 1940 verlängert. Eine nochmalige Verlängerung iſt jedoch ausgeſchloſſen. Von September 1940 an dürfen ausnahmlos nur noch An⸗ hänger und Beklebezettel verwendet werden, die den bekannte gegebenen amtlichen Muſtern entſprechen. Die Eiſenbahn⸗ abfertigungen dürfen dann Stückgutſendungen mit Anhän⸗ gern oder Beklebezetteln, die den neuen Muſtern nicht ent⸗ ſprechen, nicht mehr zur Beförderung annehmen. — Ausſtellung von Bezugsſcheinen für Arbeits⸗ und Be⸗ rufskleidung. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat neue Richt⸗ linien für die Ausſtellung von Bezugsſcheinen für Arbeits⸗ und Berufskleidung durch die Wirtſchaftsämter erlaſſen. Wichtig iſt hierbel, daß Anträge auf Ausſtellung derartiger Bezugsſcheine nur bearbeitet werden können, wenn eine Be⸗ ſcheinigung des Betriebsführers und zum Teil auch des Be⸗ triebsobmannes über die Notwendigkeit der Anſchaffung vorliegt. — * Das E. K. II erhielt Gefreiter Willi Wenzel. Wir gratulieren. 5 Dank der Truppe für die gute Aufnahme in Seckenheim. Der Kommandeur des Armee⸗Pferdelazaretts, das län⸗ gere Zeit in Seckenheim untergebracht war, hat den Ober⸗ bürgermeiſter in Mannheim gebeten, der Bevölkerung für das freundliche Entgegenkommen und die gute Aufnahme, die die Soldaten dort gefunden haben, den herzlichſten und aufrichtigſten Dank zu übermitteln. Von der Straßenbahn angefahren. An einer Straßen⸗ kreuzung wurde bei Ueberſchreiten der Straße ein 65jähri⸗ ger Mann von der Straßenbahn angefahren und erheblich verletzt. Er mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. * A Steuervergünſtigung bei Abgabe von Fayrzeugen an die Wehrmacht. Durch einen Runderlaß des Reichsftnanz⸗ miniſters vom 24. Juni 1940 werden bei Fahrzeughaltern, die eine kaufmänniſche Buchhaltung nicht unterhalten, Ver⸗ äußerungsgewinne aus der Abgabe von Kraftfahrzeugen und ſonſtigen beweglichen Gegenſtänden des Anlagevermö⸗ gens an die Wehrmacht von der Einkommenſteuer freige⸗ ſtellt. Die nicht buchführenden Fahrzeughalter ſind damit den buchführenden Gewerbetreibenden gleichgeſtellt. die den Buchgewinn als ſteuerfreie Rücklage für Erſfatzbeſchaffung einſtellen bonnten. Filmſchau. „Meine Tante, Deine Tante!“ iſt ein muſikaliſcher Filmſchwank der Afa mit Ralph Arthur Roberts in der Hauptrolle, eine Filmoperette in Proſa mit temperament⸗ vollen Tanzmelodien und flotten Schlagertexten. In reiz⸗ vollſter Weiſe und urgelungenen Situationen wird durch ein draufgängeriſches junges Paar(die junge Wienerin Olly Holzmann und Johannes Heeſters) mit dem alten Sonderling eine Wandlung vollzogen, ſodaß aus dem zalten Ahu“, wie er ſelbſt ſagte, ein„reizender älterer Herr“ ſich entpuppte. So braucht dann am Schluß „Meine Tante“ nicht„Deine Tante“ zu werden, weil der liſtige Zigeunerbub, der Toni, nach der geglückten Liſt ſich wieder in das charmante Mädel, die Geigenkünſtlerin Tony, zurückverwandelt hatte und ſie ſo zuletzt ihren Peter, den Saxaphonvirtuoſen und ausgeſtoßenen Neffen des Erbontkels, doch bekam. Und wer wird denn nun die Tante? Das iſt doch ſehr einfach: die Mama wird die verſchwollen, daß noch Tage vergehen, bis er wieder arbeits⸗ fähig iſt. i 8 5 Tante! Doch, doch, es ſtimmt es ſchon. K. Grimm Lalcale uud schau Glühkopf der Zigarre hinein. Wohlig ſog Knoll das wür⸗ 2 2 2 2 2 27. 7* Die Wirtſchaſtsbeihilfe für Einberufene Vereinfacht und verbeſſert NS. Die Deutſche Arbeitskorreſpondenz ſchreibt: Die ſogenannte Wirtſchaftsbeihilfe bei Einberufung zum Heeres⸗ dienſt erhalten bekanntlich die Angehörigen von Unterneh⸗ mern eines Gewerbebetriebes oder eines Betriebes der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder die Mitglieder der freien Berufe. Die Beſtimmungen über die Wirtſchaftsbeſhilfe, die entwe⸗ der zur Fortſetzung des landwirtſchaftlichen oder gewerb⸗ lichen Betriebes oder des freien Berufes oder, wenn die Fortführung nicht möglich iſt, zu ſeiner Erhaltung gegeben wird, haben ſich in mancherlei Hinſicht als ergänzungsbe⸗ dürftig erwieſen. Der Reichsinnen⸗ und der Reichsfinanz⸗ miniſter haben daher die Neufaſſung des Familienunter⸗ haltsxechts zum Anlaß genommen, auch inſoweit die etwas kompliziert gewordene Materie des Familienunterhaltsrechts zu vereinfachen und zu verbeſſern. Insbeſondere iſt fetzt die Frage entſchieden worden, wie lange eine Wirtſchaftsbeihilfe zur Fortführung des Gewerbes, des landwirtſchaftlichen Betriebes oder des freien Berufes gegeben werden kann. Es war von vornherein klar, daß die Angehörigen des Einberu⸗ fenen den Betrieb nicht ohne Rückſicht auf ſeine Rentabllität aus Mitteln des Familienunterhalts auf die Dauer fortfüh⸗ ren dürfen. Da aber keinerlei Beſtimmungen darüber be⸗ ſtanden wann die Wirtſchaftsbeihilfe in ſolchen Fällen ver⸗ ſagt werden durfte, war die Handhabung bei den einzelnen Familienunterhaltsbehörden überaus unterſchtedlich, Nun⸗ mehr iſt klargeſtellt, daß die Fortführung des Betirebes oder des freien Berufes nur dann mit Mitteln des Famiſienunter⸗ halts zuläſſig iſt, wenn die Fortführung volks wirt⸗ ſchaftlich gerechtfertigt iſt. Hier im Einzelfall die zichtige Entſcheidung zu treffen, wird Sache der einzelnen Familienunterhaltsbehörden ſein, die ſich wiederum in jedem Einzelfall des Rates der zuſtändigen wirtſchaftlichen und be⸗ rufsſtändiſchen Vertretung bedienen muß Wirtſchaftsbeihilſe darf auch dann nicht gewährt wer⸗ den, wenn die Gefährdung des Betriebes des freien Berufes nicht auf die Einberuf. andere Ereigniſſe, zum Beiſpiel durch k e im Falle der zu prüfen ſein ob ne oder auf die Ein⸗ hren iſt. Iſt die Ge⸗ auf die herufung des Unternehmers zurückzuführen iſt 5 weſenklichen auf andere Ereigniſſe, als den werden, daß die Vertragshilfe des Hier kann anſtelle dieſes Teils der Wirtſchaftsbeihilfe ein Darlehen gewährt werden wenn die begründete Annahme beſteht, daß die Sicherung der Fork⸗ führung des Betriebes oder freien Berufes auf dieſe Weiſe erreicht werden kann. Ob ein Betrieb rentabel arbeitet, wird ſich in aller Regel nur bei Vorlage einer Erfolgsrechnung feſtſtellen laſſen. Es iſt deshalb beſtimmt, daß die Vorlage einer Ge⸗ genüberſtellung der Erträge und Aufwendungen in der Re⸗ gel vierteljährlich erfolgen ſoll, um ein Urteil darüber zu ermöglichen, ob die Fortführung des Betriebes aus volks⸗ wirtſchaftlichen Gründen noch gerechtfertigt erſcheint. Liegt dieſe Vorausſetzung nicht mehr vor, ſo wird die Wirtſchafts⸗ beihilfe zur Erhaltung des Betriebes oder des freien Be⸗ rufes gewährt ſofern die Miete für die gewerblichen oder beruflichen Näume weiter zu entrichten iſt. Die Bienen wandern Nur ein verhältnismäßig geringer Teil der deutſchen Bienenhalter iſt hauptberuflich als Imker tätig; wohl aber beſchäftigen ſich recht viele Bauern, Landwirte und Landar⸗ beiter mit der Imkerei. Ihnen allen iſt bekannt, daß die Frühtracht der Bienen in dieſem Jahre wegen des langen und ſtrengen Winters nur beſcheiden war. Um ſo erfreuli⸗ cher iſt die Nachricht von der reichen Tannentracht, die ſich jetzt bietet. Wiſſenſchaftler und Praktiker der deutſchen Bie⸗ nenwirtſchaft beſtätigen die Mitteilung und ergänzen ſie mit dem Hinweis auf die beſonders günſtigen Verhältniſſe der Tannentracht im Schwarzwald, im Allgäu und im Bayeriſchen Wald. Wer dieſe Trachtquellen für ſeine Bienen⸗ völker zu nutzen weiß, der kann mit beträchtlichen Honig⸗ erträgen rechnen. Das wäre dann ein Ausgleich für die aus der geringen Frühtracht entſtandenen Ausfälle. Das deutſche Landvolk wird ſich dabei, ſo betont der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes, der Tatſache erinnern, daß die heimiſche Bienenwirtſchaft dazu beitragen muß, den Honigbedarf zu decken. Die aus Ueberſee ſtammenden Honigmengen, die früher eingeführt wurden, kommen nicht mehr auf den deut⸗ ſchen Markt. Das iſt ein Grund mehr, die Tannentracht durch Bienen wanderung zu nutzen. Wie aber läßt ſich im Kriegsjahr 1940 die Bienenwan⸗ derung durchführen? Auf Veranlaſſung des Reichsbauern⸗ führers treffen die Landesbauernſchaften Vorſorge zur Be⸗ reitſtellung der dazu erforderlichen Transportmittel und des Brennſtoffes. Es wird darauf hingewirkt, daß dem zur Bie⸗ nenwanderung entſchloſſenen Imker, der über ein zugelaſſe⸗ nes Fahrzeug verfügt, die notwendigen Brennſtoffmengen zugewteſen werden. Wenn für das Fahrzeug des Imkers ge⸗ enwärtig keine Benutzungserlaubnis vorliegt, wird die andesbauernſchaft den Antrag auf Zulaſſung für die Dauer der Tannentracht und auf entſprechende Brennſtoff⸗ zuteilung unterſtützen. In gleicher Weiſe ſchaltet ſie ſich ein, wenn Imker eine Transportmöglichkeit durch ein Fuhrunter⸗ nehmen nachweiſen, deſſen Wagen jedoch ebenfalls erſt der befriſteten Zulaſſung und der Zuteilung von Brennſtoff be⸗ dürfen. Durch dieſe vorſorglichen Maßnahmen wird es mög⸗ lich ſein, auch die der Bienenwanderung entgegenſtehenden Transportſchwierigkeiten zu überwinden. g 1 70 . Kartoffeltfer⸗Suchtag.. Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe II am Montag Rach⸗ mittag 2 Uhr. Treffpunkt an der Waaghalle.. 85 Der ſchlimmſte Feind der Seife iſt hartes Waſſer. Uerrühren Sie 30 Minuten bor Bereitung der Waſchlauge einige Panduoll Benko im Waſchkeſſel! D.nn haben Sie das ſchünſte weiche Waſſer. Leckere Sachen für den Sommer Vorteilhafte Verwendung von entrahmter Friſchmilch. Je länger die Hausfrau in der Küche mit der guten entrahmten Friſchmilch arbeitet, deſto mehr ſieht ſie ihre großen Vorteile ein. Hier einige praktiſche Winke aus dem Erfahrungsſchatz einer geübten Hausfrau:. Das leidige Anhängen beim Abkochen der Friſch⸗ milch vermeidet man, indem man zuerſt in den Topf ½% Zentimeter hoch Waſſer füllt und dieſes nun nicht nur zum Kochen bringt, ſondern auch noch etwa* bis 1 Tee⸗ löffel Zucker zufügt und dann die Milch in das kochende Zuckerwaſſer gibt. Man braucht kaum noch umzurühren, und Speiſen, wie Grießbrei oder Flammeri, hüngen weni⸗ ger an. a Ein Krem zum Nachtiſch auf einfache und bil⸗ ligſte Weiſe durch entrahmte Friſchmilch! Mit Friſchmilch ſtellt man nach der aufgedruckten Vorſchrift eines Soßen⸗ pulvers eine etwas dickliche Tunke her, indem man knapp 7 Liter Milch auf ein Pulver rechnet. Die Tunke ſoll etwas dicker ſein, als wir ſie ſonſt lieben; ſie wird am beſten am Abend vorher bereitet, denn ſie muß ganz kalt ſein, wenn wir ſie nun mit dem Schneebeſen tüchtig ſchla⸗ gen. Es entſteht ein dicker, haltbarer K rem. Friſcher Salat und gute kleine Friſchkoſtgerichte ſchmecken wunderbar, aber... die Tunke, zu der man doch immer etwas Oel oder Fett braucht! Die ſchönſten Salat⸗ und Friſchkoſttunken bekommt man auch ohne Fett nahrhaft und gut mit entrahmter Friſchmilch. Man ſtellt mit entrahmter Friſchmilch und 15 Gramm Kartoffelmehl oder auch Weizenmehl für 4 Liter Milch eine dickliche Tunke her und läßt ſie recht kalt werden, ehe man ſie mit dem Schneebeſen ſchaumig ſchlägt und dann Salz und Zitronenſaft oder Eſſig, auch gewiegte Kräuter, hinzu⸗ fügt. Man ſchmeckt nach Geſchmack ab, ſo, wie wir eben die Salattunke ſonſt auch bevorzugen. Sie fällt durch die Zugabe von Eſſig oder Zitronenſaft nicht zuſammen, ge⸗ rinnt nicht, wie ſonſt Milch, und ſo kann man ſie ſogar auf ein bis zwei Tage im Vorrat machen. Die Fettloſig⸗ keit merkt man überhaupt nicht. Selbſt abgekochte, entrahmte Friſchmilch kann man zum Sauerwerden aufſtellen, um ſie ſo noch zu verwerten. Man gibt einige Löffel Joghurt hinzu und läßt ſie an nicht zu kühlem Orte ſtehen. Hat man kein Joghurt zur Hand, nimmt man etwas nicht zu ſcharfen Käſe. Auf dieſe Weiſe kommen die Bakterien in die Milch und ver⸗ urſachen in der nicht abgekochten Milch das Sauerwerden. Unſer Käſeanteil wird ausgiebig und„ſehmierbar“, wenn wir erſt aus entrahmter Friſchmilch eine gute weiße Tunke machen, die aber dicker ſein ſoll als ſonſt, und in dieſe dann den Käſe hineinreiben. Der Käſe wird erſt dann in die Tunke hineingerieben, wenn dieſe etwas aus⸗ gekühlt iſt. Wir ſchmecken noch mit Salz ab und haben einen vorzüglichen Brotaufſtrich. Rezeple 5 Braunes Gurkengemüſe: Zutaten: Etwa 1—1½% kg Gurken, 40 Gramm Fett, 50 Gramm Braunmehl, Salz, Sauer⸗ oder Buttermilch, Peterſilie. Die Gurken werden, nachdem man probiert hat, ob ſie auch nicht bitter ſind, dünn geſchält, halbiert, das Kerngehäuſe herausgeſchabt und die Gurken in fingerdicke, nicht zu lange Stücke geſchnitten und in etwas Salzwaſſer weichgedämpft. Aus Fett und Braun⸗ mehl bereitet man eine Soße, der man etwas Sauer⸗ oder Buttermilch zugibt und die feingehackte Peterſilie. Kurz vor dem Anrichten gibt man die Gurken zu und ſchmeckt noch einmal ab. Gökterſpeiſe aus Quark: 375 Gramm Quark würzt man mit etwas Zucker und Vanillezucker, ebenſoviel Obſt (Himbeeren oder Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Brom⸗ beeren) zuckert man etwas ein. In eine Glasſchale gibt man eine Lage Käſe, eine Lage zerkleinerten Zwieback oder Ge⸗ bäck, eine Lage Obſt und ſo weiter, bis die Schüſſel voll iſt. Die oberſte Schicht muß Käſe ſein. Die Speiſe wird kühlge⸗ Gedenktage 97 2. Ju li. 1794 IX. Thermidor des? 5 rut bauern in Do 01 müfte 1830 Beginn der Pariſer Julirevolution. 1924 Der Muſiker Ferruccio Buſoni in Berlin geſtorben. Sonnenaufgang 5.37 Sonnenuntergang 21.24 9 di tragt 1 R 06 5 7 Monduntergang 15.06 Mondaufgang 24.31 Für Schriftleitung und Anzeigen verantwortlich i. V.: Bruno Back, Mhm.⸗Friedrichsfeld. 2 b Verſammlungs⸗Kalender Ortsſängerſchaft. Heute Samstag Abend 8.30 Uhr zweite Ge⸗ meinſchaftsprobe im„Löwen“. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Turnerbund„Jahn“. Morgen Sonntag Freundſchaftsſpiel der Jugend und der 1. Mannſchaft gegen Poſt Mannheim. Abfahrt um 3 Uhr per Rad ab„Kaiſerhof“. Turnverein 98(Handballabteilung). Morgen Sonntag, vorm. 9.45 Uhr ſpielt die l. Mannſchaft auf dem V. f. L.⸗Platz in Neckarau gegen Reichsbahn Mannheim. Abfahrt 8.30 Uhr vom Vereinslokal. Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel Kirche: Sonntag, 28. Juli(10. Sonntag nach Trinitatis). ½ 9 Uhr Chriſtenlehre(Vikar Schmitt). ½ 10 Uhr Hauptgottes dienſt (Vikar Schmitt). Kollekte für Guſtav Adolf⸗Verein. 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Schmitt). 5 2 e Fülteimitesseheine für pfalle uc Hana. 1. Die an nichtlandwirtſchaftliche Tierhalter im De 1939 ausgegebenen Futtermittelſcheine für Pferde laufen Ende dieſes Monats ab; es iſt daher die Ausgabe neuer Futtermittelſcheine für Pferde an nichtlandwirtſchaftliche auf Tierhalter nötig. Es ergeht daher die Aufforderung an dieſe Pferdehalter, die neuen Futtermittelſcheine für Pfer⸗ 16, gegen Scheine de in unſerer Abteilung Selbſtverſorger Qu 2, Rückgabe der Stammabſchnitte der bisherigen abzuholen. Zur bevorzugten Verſorgung nachſtehend vom 1. eingeführt und zwar für: a) Dienſthunde der Polizei, der Reichsbahn, der Finanz⸗ verwaltung und anderer Behörden; b) Hunde, die für den Heeres⸗, ſtert ſind; e) Blindenhunde; d) Raſſenzuchthunde, die werden; in Zuchtzwingern e) Jagdhunde, die in Zuchtzwingern gehalten werden; Gliederungen und ) Dienſthunde der NSDAP, ihrer angeſchloſſener Verbände; g) Hunde, die in Tierheimen gehalten werden; Den Beſitzern dieſer Hunde wird von uns auf Antrag zember aufgeführter Hunde mit pflanzlichen Futtermitteln wird mit Wirkung Auguft 1940 ein Futtermittelſchein für Hunde oder Polizeibedarf gemu⸗ gehalten — EEE Frau zum Tabakeinnähen geſucht. Hauptſtr. 100. Peſtelungen ILIE Lähfer⸗ ſchweine im Gewicht von 40—50 kg, bis Mitte Auguſt eintreffend, können gemacht werden bei Ludw. Volz, LIKE 1 DEUTSCHE BANK Filiale Mannheim B 4, 2(am Theaterplatz) Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 11 Annahme von Spargeldern Sparkonten Zuverldssige Erledigung aller banlgeschdftlichen Angelegenheiten — 2 8 8. 8 — 3 8 Sparbücher 8 2 2 5 ELI Hauptſtraße 173. 1 III TT UAliummummm mum Uhummmummm Angenehmer Aufenthalt bietet das Seckenbeimer Schlößchen Tanzschule Hammer Mhm.-Seckenheim Achernerstraße 31. mit seinem schönen Garten und Terrasse. ein Futtermittelſchein für jeden Hund ausgehändigt. Als Nachweis für den Beſitz ſolcher Hunde gelten für die Gruppe d a) der Dienſtausweis der betreffenden Behörden; b) der Muſterungsausweis; e) der amtliche Blindenausweis; d) die Beſtädigung des Reichsverbandes für Hundeweſen e. V., Berlin; in deſſen Auftrag werden für Mannheim die Beſtätigungen durch den Vorſitzenden ſämtlicher Raſſefachſchaften, Herrn Bäckermeiſter Heß, Secken⸗ heimer Str. 54, ausgeſtellt; e) die Beſtätigung des Kreisjägermeiſters; ) die Beſtätigung des Reichsſchatzmeiſters der NSDAP oder der Muſterungsausweis; g) die Beſtätigung des Tierſchutzvereins Mannheim. Hundehalter, die hiernach Futtermittelſcheine erhalten können, werden aufgefordert, gegen Vorlage einer der oben verlangten Nachweiſe bei unſerer Abteilung Selbſtverſor⸗ ger, Qu 2, 16, einen Antrag zu ſtellen. Der Futtermittel⸗ ſchein kann dabei ſofort in Empfang genommen werden. Die bisher vom hieſigen Verein der Hundefreunde im Auftrag des Reichsverbandes für Hundeweſen e. V., Berlin, ausgegebenen grauen Rch⸗Anrechtſcheine verlieren mit Ab⸗ lauf des 31. Juli 1940 ihre Gültigkeit. Für Hunde, die nicht unter die obigen ſieben Gruppen fallen, können keine Futtermittelſcheine ausgegeben wer⸗ den. Solche Hundehalter müſſen ſich am freien Markt mit Futter⸗ mitteln eindecken. 5 Ueber den Aufruf der Futtermittelſcheine und die Belieferung dieſer Scheine mit pflanzlichen Futtermitteln folgt noch beſondere Bekanntmachung. Städt. Er nährungsamt. 5 5 Gonderzuteilung von Butter. temen (Kapelle Mayer). Inhaber: H. Schwarze. Heute Samstag Abend ab 7 Uhr im großen Saale Tanz- Musik Kurse beginnen. Anmeldungen erbeten. Einzelunterricht jederzelt. Unmummmmmmunnummmmm Reklame, die treibende Kraft, ümuumumum Inu 111 Der Wilchanfall und die dadurch be⸗ dingte gute Verſorgungslage in Butter laſſen auch für den Vorſorgungszeitraum vom 29. 7. bis 25. 8. 1940 eine Sonder- zuteilung von 125 r Butter zu. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Auf⸗ ruf des zum Bezug dieſer Sonderzuteilung vorgeſehenen Abſchnittes der Reichsfett⸗ karte gelegentlich des Wochenaufrufs am Sonntag, den 4. Auguſt erfolgt. Es wird gebeten, dieſen Wochenaufruf genau zu beachten. Kleinverteiler brauchen wegen Zuweiſung der Sonderzuteilung keinen Antrag zu ſtelen da in den nächſte Woche auszu⸗ tellenden Bezugſcheinen die entſprechende Menge Butter bereits enthalten ſein wird. Quark kann in der obigen Karten⸗ periode markenfrei bezogen werden. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bauern 8 Landwirte! Möbliertes Tabakpflanzerfachſchaft dis immer wieder Umsatz schafft! 1 VUnser heutiges Programm wieder ganz grog! 5 Die Wochenschau: Aolschen den Schlachten Beute im Werte von Hunderten von Millionen Mark.— Ein riesiges Waffenarsenal.— Zirka 3 Millionen Granaten.— 700 Tonnen Queck- silber,— 30000 Tonnen Zink.— 40000 Tonnen Kupfer.— Parade in Frankreich,— Kapitän⸗ leutnant Priens siegreiche Feindfahrten.— Tran und Helle(Benzinverbrauch). Vorher: Melme fante Beige Tante f Ein Ufa-Film mit Ralph Arthur Roberts. (Eine seiner letzten Rolle vor seinem Ableben. Jeden Abend 8.153 Uhr. 18 Sonntag Frühvorstellung um 11 Uhr mit der 5 Wochenschau. Eintritt 30 Pig. Sonntag Nachmittag 2 Uhr für Kinder: Bwvel Welten. D Wie ſchon durch den Ortsbauernführer bekannt gemacht, werden bei uns, aus Holland kommend, tragende Milchkühe und Kalbinnen eingeführt. Zur Einführung kommen nur gute Qualitäten, während die Verkaufspreiſe der Tiere den Vorkriegspreiſen entſprechen. Die Tiere ſind unterſucht und zum Verkauf freigegeben. Für die geſetzlichen Gewährs⸗ mängel übernimmt die Vieh⸗ und Pferdeverkehrs Gem. b. H. Berlin die Verantwortung, in deren Auftrag die Kühe ab⸗ gegeben werden. Ich betrachte es als eine günſtige Gelegen⸗ heit, hierdurch zu einer guten und preiswerten Kuh zu kommen. Intereſſenten wollen ſich an den Ortsbauernfüh⸗ rer, oder an Adam Ehrhard, Ettlingerſtraße oder bei mir ſelbſt melden. Zur weiteren Auskunft ſtehe ich gerne zur Verfügung. 5 8 Hermann Kreis, Viehkaufmann, Hemsbach a. d. B. Telefon: Weinheim 2317. Betr. Einnähgarn. Zimmer Mäheres in der Verkaufsgenoſſenſchaft abgegeben. Geſchäftsſt. d. Bl. Anbaufläche für 1940— 1941 bekannt gegeben. Der Tachſchaftsvorſitzende. 5 Das diesjährige Einnähgarn kann vorläufig nur mit 2 Betten auf Bezugſcheine abgegeben werden. Dieſelben werden für ſofort geſucht. heute im Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und das fällige Kriegsmeiſterſchaftsſpiel 5 Ferner wird daſelbſt die feſtgeſetzte Oelfrucht⸗ Abfahrt per Rad um 6 Uhr vom Lokal. 10 Uhr in Edingen. Verloren v. ev. Kinderſchule Dir Schaft 77 Zur Vu nhalle. Heute Samstag Abend von 7 Uhr ab b. Naſtatterſtr. ein Kinder⸗ baden ae, IL AIIZ musik. Belohnun b Hierzu ladet freundlichst ein Bühlerſtraße 3, 2. Stock. Ernst Nudolph u. Frau. Fußballvereimgung 98, Müm.⸗Seckenhelm. Heute Samstag Abend ſpielt die 1. Mannſchaft um ½5 Alt auf dem Platze an der Schäferwieſe gegen OS Mannbeim Die Leitung. Die Jugendmannſchaft ſpielt morgen Sonntag Vormittag um (Gr. 50, ſchwarz, zu verkaufen. Bonndorferstr. 30. S e werden in jeder Ausführung schnellstens angefertigt in de Neckar- Bote Drucker EE Lüſterkittel wenig getragen, owie zweiflammiger Gasherd 1