e 1 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto; Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 85* 40. Jahrgang Im Spiegel der Zeit Londozier Lügenflut. England erwartet in Furcht und Schrecken den deut⸗ ſchen Angriff, von dem es weiß, daß er die gründliche End⸗ Abrechnung bringen wird. Man ſollte meinen, daß in ſolcher Lage den leitenden Männern etwas anderes einfiele, um ihr Volk auf die kommenden Ereigniſſe vorzubereiten als lauter Lügen. Aber das iſt nicht der Fall. Obwohl doch das tittel ſchon reichlich abgebraucht iſt, ergießt ſich auf das engliſche Volk nach wie vor eine Lügenflut um die an⸗ dere. Die Giftküche Churchill Duff Cooper iſt ſo produk⸗ tiv wie kaum je zuvor Dabef müßte doch auch in England allgemach jedes Kind wiſſen, daß die Lügen gegen den Kampfgeiſt der deutſchen Truppen nichts, aber auch gar nichts ausrichten konnten. Weder in Polen, noch in Nor⸗ wegen noch im Weſten Trotzdem wird weitergelogen. Und es ſcheint, daß es den Machthabern der Plutokraten tat⸗ ſächlich gelingt, ihren Leuten allmählich den Blick für die wahren Begebenheiten und Zuſammenhänge zu krüben. Sonſt wäre es nicht möglich, daß ſogen.„Augenzeugen“ nur den Abſturz deutſcher Flugzeuge ſehen und darüber be⸗ richten. Das iſt nämlich zurzeit das beliebte Thema in Lon⸗ don: es wird von Luftkämpfen gefaſelt, bei denen die RA (Royal⸗Air⸗Force, zu deutſch: Königliche Luftmacht) mahre Heldentaten verrichtet und den Deutſchen ſchwerſten Scha⸗ den zufügt. So hatte— um nur an einem Beiſpiel zu zeigen, wie's gemacht wird— der deutſche OK W⸗ Bericht vom 29. Juli als Erfolgsergebnis von Luftkämpfen über dem Kanal allein in der Höhe von Dover den Abſchuß von 15 britiſchen Jagdflugzeugen bei drei eigenen in Verluſt ge⸗ ratenen Flugzeugen gemeldet; weitere britiſche Flugzeuge wurden im Laufe des Tages an anderen Stellen abgeſchoſ⸗ ſen. In der britiſchen Lügenfabrik aber hat man aus den 15 bei Dover abgeſchoſſenen britiſchen Flugzeugen ſchnell 15 deutſche Flugzeuge gemacht und den ſiegreich beſtandenen Kampf der deutſchen Flieger als britiſchen RA ⸗Sieg in die Welt gefunkt. Seitdem brachte ſede wei⸗ tere der vielen britiſchen Meldungen über dieſen Luftkampf größere deutſche Verluſtziffern zur Kenntnis der Welt, am nächſten Tage ſogar wurde mitgeteilt, daß nicht weniger als 23 deutſche Flugzeuge über Dover von engliſcher Flak und 0e enen engliſchen Jägern abgeſchoſſen worden ſeien. Der britiſche Sender Daventry fügte dieſer Meldung hinzu, daß die Bewohner von Dover„fröhlich nun darauf warteten, was Göring ihnen noch ſchicken wird“( Auch wir warten auf etwas Aber nicht auf das„Was“ ſondern auf das„Wie“ Wir warten nämlich mit ſouveräner Ruhe auf die verheerenden Folgen dieſer britiſchen Lügenpropa⸗ gandg beim britiſchen Volk ſelbſt. wenn dieſes unler den wuchtigen Schlägen der deutſchen Luftwaffe erkannt haben wird, daß alle mit ſo großem Stimmaufwand verkündeten Luftſiege in Wirklichkeit deutſche Luftſiege waren. Wozu das alles? So muß man wirklich fragen. Glauben die Giftmiſcher und Lügenfabrikanten in London tatſächlich, daß ſie mit ihren Mätzchen ihr Volk bei Stimmung halten können? Welche Illuſion! Jeder Engländer merkt ſchon ſeit Wochen und merkt es täglich deutlicher, daß die Blockadeſchüſſe, die gegen Deutſchland gerichtet waren, nach hinten losgegangen ſind: die Lebensmittelverſorgung Englands wird naäwlich immer ſchwieriger. Das ſieht nicht nach engliſchen Siegen aus! Und die Engländer, die ſchon deutſche Luftangriffe erlebt haben, wiſſen genau was das bedeutet— abgeſehen von den oben erwähnten„Augenzeugen“, die— wohl für Geld und gute Worte— das Gegenteil von dem erzählen, was ſie geſehen haben. Man müßte alſo eigentlich auch in der Giftküche ſelber wiſſen, daß mit ihren Fabrikaten richts anzufangen iſt. Die Dinge werden ihren Lauf nehmen trotz der Churchill'ſchen Lügenflut. Und wenn es ihm und ſeinen Komplizen tatſächlich gelingen ſollte, einige beſonders Dumme einzunebeln, ſo wird die Enttäuſchung dieſer Leute umſo größer und ſchmerzlicher ſein, wenn das deutſche Schwert tatſächlich auf England herunterſauſt. Betrach⸗ tungen über die engliſchen Illuſionen ſtellt auch der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des italieniſchen Nachrichtenbüros „Agenzia Stefani“ an, der in einem bemerkenswerten Ar⸗ tikel u. a. ſchreibt, England ſtehe heute vor der Tatſache, daß es auf die Verteidigung ſeiner Inſel angewieſen ſei, daß es täglich in der heftigsten Weiſe durch die Luf waffe angegriffen werde und von einem Einfall bedroht ſei. Dennoch gäben ſich die Engländer, ſtatt der Wirklichkeit und Vernunft Rechnung zu tragen, der Illuſton hin noch dadurch reagieren zu können, daß ſie in Europa und außer⸗ halb Europas Verwicklungen ſchaffen wollten. Die Verant⸗ wortung für ein derartiges Syſtem von Ifluſionen falle der führenden plutokratiſchen Klaſſe zu, deren äußerſter Ex⸗ ponent Churchill ſei. Ste fahre fort, bis zum letzten Augen⸗ blick das engliſche Volk hinters Licht zu führen. So habe die engliſche Regierung angekündigt, daß man ſich zu einer Intenſivierung der Schiffskontrolle längs der paniſchen und portugieſiſchen Küſte entſchloſſen habe und daß man in die Blockade ganz Frankreich, Tunis, Algerien und Ma⸗ rokko als feindliche Länder einſchließe. Gleichzeitig bedrohe die britiſche Regierung Rumänien und richte auch groß⸗ mäulige Worte an die Regierung Japans. Es ſei durchaus grotesk, daß die engliſchen Intrigen heute überhaupt noch m Südoſten eine Wirkung haben könnten, wo England ſeine Partei endgültig verloren habe. Darüber hinaus wiſſe auch Japan ſehr gut, was es noch in der entſcheidenden 9 aſe von Englands Proteſten zu halten habe, wäh⸗ rend die engliſche Flotte zum größten Teil in der Nordſee und im Mittelmeer feſtgehalten ſei. Was die effektive Un⸗ 1 Englands, irgendetwas zu unternehmen, anbe⸗ trifft. ſo verweiſe man auch auf die Einſtellung der geſam⸗ ten S iffahrt längs der Südküſte Englands und auf die in ten durchzuführen. Freitag, den 2. Auguſt 1940 Bomben auf engliſche Häfen Exploſionen und Brände beobachtet.— Fünf britiſche Jagd⸗ flugzeuge und zwei Sperrballons abgeſchoſſen. Berlin, 1. Aug. Das Oberkommando der Wehrmachk gibt bekannt: Durch die Wetterlage war die Tätigkeit der Duftwaffe auch am 31. Juli ſtark beeinträchtigt. Bei der bewaffneten Aufklärung im Kanal und im Seegebiet weſtlich der Scilly⸗Inſeln wurden einzeln fahrende bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit Bomben angegriffen. Mit ſchwächeren Kräften durchgeführte Nachtangriffe richteten ſich gegen Schiffsziele und Anlagen in füden gliſchen Häfen ſowie gegen feindliche Scheinwerferſtellungen. Ex⸗ ploſtonen und Brände wurden beobachtek. In den Abend⸗ ſtunden kam es in der Höhe von Dover zu Luftkämpfen zwiſchen britiſchen Spitfire⸗Jagdflugzeugen und deukſchen Meſſerſchmitt⸗Jägern. Ohne eigene Verluſte gelang es hier; bei, fünf brikiſche Jagdflugzeuge und zwei Sperrballone abzuſchießen. Beim Einfliegen einzelner britiſcher Bombenflugzeuge im Laufe des Tages in norwegiſches, däniſches und hollän⸗ diſches Gebiet wurden drei weitere feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Die von feindlichen Flugzeugen in der Nacht zum 1. Auguſt in Nord. und Weſtdeutſchland abgeworfenen Bomben richteten nur geringen Schaden an. Ein in größe⸗ rer Höhe über den Wolken fliegendes feindliches Flugzeug warf eine Anzahl von Bomben in das Stadkinnere von Hannover, weitab von jeder militäriſchen Anlage. Hierbei wurden mehrere Häuſer ſchwer beſchädigt, einige Perſonen gektökel und verletzt. 2 Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern acht feindliche Flugzeuge.— Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 Engliſcher Zerſtörer verſenkt Erfolgreiche Tätigkeit der italieniſchen Luftwaffe. Rom, 1. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsberichk vom Donnerstag hal folgenden Worklaut: a Es iſt ſeſigeſtelll worden, daß während der Luftartion vom 28. Juli gegen feindliche Einheiten im öſtlichen Miltel⸗ meer ein engliſcher Jerſtörer verſenkt worden iſt. Während eines Aufklärungsfluges über Malta hat eine unſerer Jagdſtaffeln eine feindliche Staffel angegriffen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Eines un⸗ ſerer Flugzeuge iſt nichk zurückgekehrt. In Oſtafrika haben wir wirkſame Luftaktionen auf Wajfir, wo ein Kraftwagenlager erfolgreich im Tiefflug be⸗ ſchoſſen wurde, ſowie auf den Flughafen von Buna unter⸗ nommen, wo drei Flugzeuge am Boden gelroffen und ſchwer beſchädigt wurden. Der Feind hat Caſſalg bombar⸗ diert, wobei nur leichte Schäden verurſacht wurden. „Die britiſche Admiralität bedauert“ Berlin, 1. Aug. Churchill läßt wieder einmal den Verluſt eines ſeiner Zerſtörer zugeben. Er geſteht ſogar ein, daß er durch die Bomben deutſcher Flieger vernichtet wurde. Es handelt ſich um den Zerſtörer 10 1 der 1375 Tonnen groß war, 35.5 Seemeilen lief und 145 Mann Beſatung hafte. Das Schiff war 1932 vom Stapel gelaufen. Britiſche Verbrechen werden geſühnt In der Zeit zwiſchen der Beendigung des Feldzuges in Frankreich und dem bevorſtehenden Großangriff auf Groß⸗ britannien bleibt— wie ſich auch aus dem heutigen Bericht des OK W ergibt— unſere Luftwaffe, auch wenn die Wetter⸗ lage nicht ſehr güne iſt, am Feind. Bomben gegen bewaff⸗ nete feindliche Handelsſchiffe, gegen Hafenanlagen und kriegswichtige Fabriken ſorgen dafür, daß den hochmütigen, verblendeten Briten Tag für Tag klargemacht wird, daß der Krieg nunmehr allein gegen ſie geführt wird. Dabei beweiſen unſere Kampfflieger immer wieder ihre gewaltige Ueberlegenheit. Denn wenn ſie wiederum ohne eigene Ver⸗ luſte fünf engliſche Flugzeuge abzuſchießen vermochten, ſo dürfte das engliſche Volk bald einſehen,— dann nämlich, wenn es die Tatſachen erfährt—, wie es von ſeinen pluto⸗ kratiſchen Kriegsverführern belogen und betrogen wird. Es iſt eine Schande für die Royal Air Force, die in of⸗ fenem Kampf keine Erfolge zu erzielen vermag, daß ſie ſich dazu hergibt, feige, hinterhältige, nächtliche Angriffe gegen un verteidigte deutſche Städte und Ortſchaf⸗ Die Bomben, die in das Stadtinnere von Hannover fielen, Privathäuser beſchädigten und Zivili⸗ ſten töteten oder verletzten, ſind eine Anklage gegen die un⸗ menſchliche Kriegsführung, eine Anklage auch gegen die bri⸗ tiſchen Flieger, die in gemeiner Weiſe ſich in den Dienſt des Maſſenmörders Churchill ſpannen laſſen. Die Stunde der Vergeltung wird jedoch kommen und dann wird abgerechnet, denn ungeſtraft ſollen England und die britiſchen Flieger nicht ihre brutalen Verbrechen begehen! 8 . 2——— ö Havanna behandelten Pläne für eine Aufteilung der briti⸗ n Kolonien ſenſeits des Atlantik. Aber die lächerlichſte Illuſion ſei fene, die Churchill noch betreibe in der Hoff⸗ nung, das deutſche Volk von ſeinem Führer trennen zu kön⸗ nen. Derart primitive e 1 en am beſten die Verbohrtheit der leitenden Sch ie das größte Imperium der Welt zum Ruin führe. Soweit die erwähnte italieniſche Stimme. Man braucht dem nichts weiter hinzu⸗ zufügen. Sicher iſt, daß man mit Lügen und Illuſionen keinen Krieg gewinnen kann. England wird es erleben. Nr. 180 4 99 5 0 ö Damals und heute Zum Gedächtnis an den Ausbruch des Weltkriegs 1914/18. Wieder einmal jähren ſich die Tage, da 1914 der Welt⸗ krieg ausbrach. Am 1. Auguſt 1914 befahl der Kaiſer die Mobil⸗ machung des Heeres und der Marine und am aleichen Tage erklärte die Reichsregierung Rußland den Krieg. Am 3. Auguſt erging die Kriegserklärung an Frank⸗ reich, nachdem die Franzoſen ein deutſches Ultimatum aulsweichend beantwortet hatten. Die kriegeriſchen Ereigniſſe begannen dann mit dem Siegeszug der deutſchen Heere im Weſten, an die ſich dann die großen deutſchen Siege im Oſten reihten. Wir brauchen heute nicht nochmals darzulegen, wes⸗ halb den deutſchen Waffen der Endſieg nicht beſchieden war. Eines aber muß immer wieder geſagt werden: das Heer des Weltkriegs, das über vier Jahre lang einem zahlen⸗ mäßig überlegenen Feind ſtandhielt, hat den alten deut⸗ ſchen Waffenruhm erneuert und trägt keine Schuld an dem beklagenswerten Ausgang des großen Ringens. Und nun ſtehen wir heute wieder in einem Kampf. Wir wiſſen daß es ein Kampf um Leben und Tod iſt, ein Kampf um die Exiſtenz unſeres Reiches und Volkes. Wir wiſſen aber auch, daß wir dieſen Kampf gewinnen werden, weil wir aus den Fehlern von damals gelernt haben. Heute ſteht an der Spitze der Nation ein Führer, der die ganze Kraft des deutſchen Volkes zu wecken und zu ballen verſtand, damit ſie den Mächten, die dieſen Krieg freventlich vom Zaune brachen entgegengeworfen werden konnte Nicht nur draußen an der Front, ſondern auch in der Heimat ſteht alles wie ein Mann im Dienſte der gro⸗ ßen Idee, dieſen Krieg zum ſiegreichen Ende zu führen. Das iſt es, was das Heute vom Damals unterſcheidet: die Geſchloſſenheit des ganzen Volkes, ſeine unbedingte Hingabe an den Führer und der unbändige Wille zum Sieg. Im Verein mit Adolf Hitlers Staats⸗ und Feldherrn⸗ kunſt ſind das die Garanten des Endſieges. So dürfen wir in den letzten Abſchnitt dieſes Krieges mit aller Zuverſicht eintreten. Der Kampf wird ſchwer werden, aber wir werden ſiegen. Die Wehrmacht des Groß⸗ deutſchen⸗ Reiches wird das vollenden, was damals nicht erreicht werden konnte: ſie wird Leben und Freiheſt des deutſchen Volkes ſichern in einem neuen, beſſeren Europa! Britiſcher Sadismus Bern, 31. Juli. Die Londoner„Daily Mail“ meldet, daß der Plan der Regierung Nordirlands, ein 6000⸗Ton⸗ nen⸗Schiff als ſchwimmendes Gefängnis für über 200 JR A⸗ Männer auszubauen, verwirklicht werde. Ein geeignetes Schiff ſei bereits von einer Kommiſſion begutachtet worden. Ungefähr 300 Zellen würden unter Deck gebaut werden. Das Schiff werde weit vom Land verankert werden und dort bel ſedem Wetter bleiben.„Daily Mail“ erinnert daran, daß die Ulſter⸗Regierung bereits während der Un⸗ ruhen im Jahre 1922 eine ähnliche Methode angewandt habe. Wir können hinzufügen: Zu ſeder Zeit ihrer an Ver⸗ brechen überreichen Geſchichte haben die Engländer es ver⸗ ſtanden, die teufliſchſten Methoden für die gefangenen Frei⸗ heitskämpfer der von ihnen unterſochten Völker auszubrü⸗ ten. Die Hölle einer Schiffszelle im Sturm auf offenem Meer iſt nur eine der Grauſamkeiten, die engliſche Hirne ſich erdacht haben. Wachſende Anzufriedenheit in England Ward Price über die wirtſchaftliche Lage. Rom, 2. Aug. Die Agentur Stefani meldet aus San Sebaſtian über die innerengliſchen Verhältniſſe, daß dabei deſonders bemerkenswert ein im„Daily Mail“ veröffent⸗ lichter Artikel von Ward Price Erwähnung verdient. Ward Price beſchäftigt ſich mit der inzwiſchen ſchon ein⸗ getretenen Erhöhung der Lebenshaltungskoſten um 30 Prozent. Er weiſt auf den»eradezu kataſtrophalen Wettlauf zwiſchen der Induſtrie und der Landwirtſchaft auf dem Gebiet der Lohnpolitik hin. Die Induſtrie verſuche, un⸗ tereinander und mit der Landwirtſchaft Konkurrenz zu ma⸗ chen, um die notwendigen Arbeiter zu bekommen. Da die Regierung ſich nicht um die e und um die Lohn⸗ bewegung kümmere, ſei England bereits in den fatalen cir⸗ culus vitioſus der Löhne und Preiſe eingetreten, der nach und nach eben zur Inflation führen müſſe. Unter der Maſſe der Bevölkerung, ſo ſchreibt Ward Price, herrſche be⸗ reits eine lebhafte Unzufriedenheit über die negative Wirt⸗ ſchaftspolitik der Regierung, die große Teile der B e völkerung ins Elend ſtürze, während andere pri⸗ vilegierte Kreiſe ſich an Kriegslieferungenberei⸗ chern. Darüber hinaus habe die Erhöhung der von der Kriegsinduſtrie angebotenen Löhne dazu geführt, daß im⸗ mer mehr Menſchen vom Land in die Stadt ſtrömten, ſo daß die Landwirtſchaft einen großen Teil ihrer Arbeiter N in dem Augenblick verliere, da es notwendig iſt, die andwirtſchaftliche Produktion zu ſteigern. Auf der anderen Seite verſuchten die Landwirte einen Ausgleich dadurch, daß ſie erhöhte Löhne bieten, was natürlich eine weitere Preis⸗ ſteigerung zur Folge haben werde. So befinde ſich England dem Problem gegenüber für das es im gegenwärtigen Au⸗ genblick keinen Ausweg gebe ſo daß England eines Tages vor der Tatſache ſtehe mit den Weltmarktyreiſen nicht mehr konkurrieren zu können und dadurch die Waren nicht mehr bezahlen könne, die es unbedingt benötige Ward Price wirft der Regierung vor, nicht rechtzeitig eine Kontrolle über Preiſe und Löhne übernommen zu haben. Engliſche Truppen vei zuge durch des Landes wieſen ho miſſe belai f kanntgeworden. Ein neues Dokument in de Kette von Beweisſtücken hat der Bürgermeiſter der Stadt Kortrejk vorgelegt. Stadt zu vermeiden, wurde eine Abordnung der dortigen belgiſchen Behörden eingeſetzt, um mit den Engländern we⸗ gen der beabſichtigten Sprengung der über die Leie führen⸗ den Brücken zu verhandeln.. ſchenkte dem Wunſch der Belgier, nur wichtige Brücken zu zerſtören, kein Gehör. Es wurden ſieben Brücken in die Luft geſprengt, die angrenzenden Häuſer und Ställe auf das ſchwerſte beſchädigt. Sprengungen angerichtete Verwirrung nicht ſtreichen laſſen. tokoll gibt, ſind engliſche Soldalen gleich nach der Spren⸗ gung der Brücken in ſein Haus eingedrungen und haben ihm belrag entwendet. Um die Spuren dieſer Plünderungen zu verwiſchen, haben die abziehenden engliſchen Soldaten dann 12 1 N Engländer als Plünderer wüfſten belgiſche Stadt— um beſſer plündern zu können Berlin, 31. Juli. Daß die Engländer ſich auf dem Rück⸗ mals wahre Meiſter in der Verwüſtung 0 8 5 der Plünderung belgiſchen Eigentums er⸗ n. iſt durch die zahlloſen unwiderlegbaren Zeug⸗ her Amtsſtellen der ganzen zip ſierten Welt be⸗ r endlos langen Um ſinnloſe Zerſtörungen dieſer Die engliſche Militärbehörde Die Engländer haben die durch die unnütz ver⸗ Wie der Wirt der Gaſtwirkſchaft„De Leiebrug“ zu Pro- Lebensmiltel und Rauchwaren und einen größeren Geld. auch noch die Terraſſe vor der Gaſtwirtſchaft unterminiert und mit Sprengſtoff verſehen. Schließlich iſt das ganze Gaſthaus von der abziehenden Soldaleska in die Luft ge⸗ ſprengt worden. In den meiſten belgiſchen Städten wurden daher die deulſchen Truppen als Befreier von der plün⸗ dernden engliſchen Soldateska begrüßt. Sturmwolken um Duff Cooper Der Informationsminiſter als Gelächter des Landes. Genf, 1. Aug. Informationsminiſter Duff Cooper und verſchiedene von ihm eingeführte Neuerungen ſind heute wieder Gegenſtand ziemlich heftiger Angriffe in der Preſſe, wie es bereits im Unterhaus der Fall war. Im „Daily Mail“ wird feſtgeſtellt, daß die Sturmwolken ſich ſehr raſch um Duff Cooper ſammeln. Angriffe zegen ſein Miniſterium ſeien am Mittwoch von drei Stellen aus un⸗ ternommen worden. Einmal habe das einflußreiche ſogen. 31922⸗Komitee“ konſervativer Abgeordneter eine vertrau⸗ liche Sitzung abgehalten und das Informationsminiſterium heftig kritiſiert. Dann habe Rawling, Polizeichef don Derby, die Bevölkerung gewarnt, den von Haus zu Haus ge⸗ ſandten Frageſtellern des Informationsminiſteriums zu antworten. Die Unterſuchung von Haus zu Haus, die das Informationsminiſterium durchführe, wird vom genannten Polizeichef als ein„verdammt blöder Unſinn“ bezeichnet. Schließlich ſei im Unterhaus ein direkter Angriff gegen den Informationsminiſter erfolgt, wie auch gegen die Ver⸗ ſchwendung öffentlicher Gelder, die das Miniſterium zum Gelächter des Landes mache. Schwerwiegender als dieſer Angriff im„Daily Mail“, dem ein entſprechender Leitartikel im ſelben Blatt folgt, iſt jedoch ein Leitartikel im„Daily Telegraph“ unter dem Titel„unnütze Inquisition“. Das der Regierung nahe⸗ ſtehende Blatt wendet ſich auch gegen die Hausunkerſuchun⸗ gen über die Moral der Bevölkerung, die das Miniſterium durchführe Derartige Unkerſuchungen erregten öffentliches Aergernis und könnten kein ernſt zu nehmendes Ergebnis zeigen. Die öffenllſche Reinung in England könne immer noch zum Ausdruck gelangen, ohne daß Anfragen zon Haus zu Haus durchgeführt werden müßten. Im genannken Leit- artikel ſchreibt die„Daily Mail“ noch, der Informations- miniſter ſollte ſich davor hüten, aus ſeiner„Hausglocken⸗ wiſſenſchaft“ falſche Schlüſſe zu ziehen. Wunſchtraum der Gewiſſenloſigkeit Es wird kein„hungerndes Europa“ geben! Berlin, 1. Aug. In einer amerikaniſchen Zeitſchrift wirft ein engliſchen Schriftſteller einen Blick auf den kommenden Winter, wobei er vorausſagt, in dieſem Winter würden die Vereinigten Staaten ſchwierigſte Fragen zu löſen haben, Amerika müſſe dann einen„Hungernden Kontinent“ ernähren und zugleich müſſe und werde es hart ſein., Wenn wir in Deutſchland auf dieſen Artikel kommen. jo konnen wir daber die Vorausſage des Engländers ge troſt auf ſich beruhen laſſen. Auch im kommenden Winter wird Europa nicht hungern. Es iſt ſchließlich keine Ueber⸗ raſchung, daß, wenn erſt der Wind über die Stoppelfelder weht. schließlich auch der Winter in das Land ꝛieht. Solche natürlichen und feſten Wechſel rechtzeitig zu berückſichtigen, iſt für uns eine Selbſtverſtändlichkeit. In England aller⸗ dings ſcheint man ſelbſt dieſe e beſcheidenen Maß⸗ nahmen der Vorſorge nicht zu kenen. Im übrigen aber in⸗ tereſſtert uns der Artikel nur als ein neuer Beweis für die i britiſche Brutalität. Ein hungerndes Europa das iſt es, was England ſich wünſcht. Um dieſes Wunſchbild zu verwirklichen, dafür würde England alle Hebel in Bewe⸗ gung ſetzen, dafür würde es ſogar herzlich gerne auch an⸗ dere Länder in den Krieg verwickeln. Aber auch dieſe Ge⸗ wiſſenloſigkeit der britiſchen Plutokratie iſt für uns alles andere als eine Ueberraſchung. In den Jahren bereits, in denen England die Welt durch ſein Gerede von Humanität irreführte, haben wir uns gegen Rückfälle der Briten in ihre alte Barbarei gerüſtet. Wer aber England erſt einmal durchſchaut hat, dem kann die Politik dieſes Landes nicht mehr zum Verhängnis werden! Auch der„fromme“ Wunſchtraum von einem„hungernden Europa“— das in Wirklichkeit natürlich ein hungerndes Deutſchland ſein ſoll — wird ſich nicht verwirklichen laſſen. Er wird in nichts Nen wie alle übrigen engliſchen Illuſionen. Und den rieg gewinnen wird— Deutſchland, nicht England. Deutſchland, das nicht in der Welt der Illuſionen lebt, ſon⸗ dern auf dem Boden der Wirklichkeit ſteht! 5 Tagung des oberſten Sowjeis Moskau, 1. Aug. Donnerstag nachmittag wurde im 1 7 Palais des Moskauer Kreml die 7. Tagung des berſten Sowjets der UdSSR eröffnet. Zunächſt trat die erſte Kammer des Oberſten Sowjet, der Bundesrat, zur Eröffnungsſitzung zuſammen. Auf den Regierungsbänken ſah man Molotow und andere Mitglieder des Rates der Volkskommiſſare.— Nach der Einführung der neugewähl⸗ ten Abgeordneten der kareliſch⸗finniſchen Bundesrepublik nahm die Verſammlung zunächſt die Tagesordnung der 0 . 7 7 93 1 Ein weibliches Heckenſchützenkorps Berbrecheriſcher Wahnſinn. Newyork, 1. Aug. In den letzten Tagen in der ameri⸗ kaniſchen Preſſe veröffentlichte Bilder aus England liefern den unumſtößlichen Beweis für die ungeheuerliche Tatſache. daß nunmehr auch die engliſchen Frauen zu Hecken, ſchützen ausgebildet werden So brachte der„Newyork Mirror“ das Bild eines weiblichen engliſchen Parlaments⸗ mitgliedes Die Lady liegt auf dem Bauch und hält ein Gewehr im Anſchlag Die Unterſchrift des Bildes verkündet, daß dieſe Dame mit 10 Schüſſen ſieben Treffer erzielt hat und ſomit für würdig befunden wurde, in das Frauenkorps zum Abſchießen von Fallſchirmtruppen aufgenommen zu werden.(I) In einer anderen Ausgabe bringt dasſelbe Blatt gleich eine ganze Bildſerie über das weibliche Hecken⸗ ſchützenkorps, von dem ſich die britiſchen Plutokcaten offen⸗ bat die Rettung ihrer brüchig gewordenen Herrſchaft ver⸗ ſprechen Ein Bild zeigt vier Frauen mit den Gewehren im An⸗ ſchlag, die laut Unterſchrift gleichfalls ihr Schießexamen ab· legen. Ein anderes Bild zeigt eine Frau zu Pferde, die ſich zur Bildaufnahme mit einem Feldſtecher vor den Augen koketf in Poſitur geſetzt hat. Die Aufgabe der kühnen Rei- terin iſt es, zu Pferde die Küſte abzupakrouillieren, nach FJallſchirmtruppen auszuſchauen und die weiblichen Hecken⸗ ſchützenbanden zu alarmieren. Wenn für dieſe Frauen das grauſige Erwachen aus ihrem ſinnloſen und völkerrechtswidrigen Soldatenſpiel kommt, werden die plutokratiſchen Urheber dieſes verbre⸗ cheriſchen Wahnſinns ihr koſtbares Leben leider längſt in Sicherheit gebracht haben. Sie wühlen weiter Britiſche Treibereien auf dem Balkan. Rom. 1. Aug Selbſt nach den Beſprechungen von Salz⸗ burg und Rom hat die engliſche Lügenpropaganda ihr Ziel nicht aufgegeben, Beunruhigungen und Mißtrauen, ja wenn möglich, Konflikte auf dem Balkan auszu⸗ löſen Den Auftakt zu dieſem kindlichen Märchen bildete, wie„Meſſaggero“ berichtet, eine Belgrader Meldung des „Exchange Telegraf“, in der behauptet wurde, daß in eini⸗ gen albaniſchen grtſchaften eine geographiſche Karte angeſchlagen ſei, die ein auf Koſten Griechenlands und Ju⸗ goflawiens vergrößertes Albanien darſtelle, woraus der Korreſpondent auch prompt die Schlußfolgerungen zog, daß Jugoflawien unfehlbar mit Italien in Konflikt geraten werde Dieſe lächerliche tendenziöſe Lüge hat, wie das ita⸗ ſieniſche Blatt fortfährt, die Phantaſie des amerikaniſchen Juden Sulzberger angeregt, der ſofort noch das Märchen erfand, daß„ein italieneſchen Bataillon bei Skutari hinter⸗ hältig überfallen wurde, was zu dem Plan einer großan⸗ gelegten Rebellion gehörte, die am 15. Juli in Albanien, 1 Syrien und der Tſchechoſlowakei ausbrechen ollte“. Das römiſche Blatt ſtellt demgegenüber feſt. daß die Karte eines„größeren Albaniens“ nur in der Phantaſie der Agenten Duff Coopers beſtehe, ſofern dieſe nicht ſelbſt eine ſolche Karte fabriziert hätten. Was den Hinterhalt von Skutari anbelange, ſo müſſe feſtgeſtellt werden, daß ſeit dem Tage der Beſetzung Albaniens weder von Italien noch albaniſcher Seite ein Schuß gefallen ſei. Dagegen eien aber die gemeinen Verbrechen in Albanien um 80 o. H. zurück⸗ egangen. Der neue kindliche Verſuch, die Harmonie zwi⸗ chen Italien und Albanien zu ſtören, ſowie eine Alarm⸗ ſtimmung zu ſchaffen, falle auf ſeine Urheber zurück und entlarve zugleich die Bande der provokatoriſchen Agenten, die im Solde Großbritanniens ſich vergebens bemühe, den Weg zu einem neuen Europa durch Hinderniſſe zu ver⸗ ſperren. Franzöſiſche Admirale von den Engländern gefangengeſetzk. Bern, 1. Aug. Die franzöſiſchen Admirale Villaine und Cayol werden von den Eng ländern wegen„anti⸗ britiſcher“ Einſtellung weiterhin in einer ungenonnten Stadt der South Midlands„unter offenem Arreſt gehal⸗ ten, bis die britiſche Regierung„über den Fall entſchteden habe. — nu Nur Plutokratenkinder Ein Eingeſtändnis des britiſchen Botſchafters in Waſhingkon Waſhingkon, 1. Aug. Der britiſche Botſchafter Lord Lothion erklärte, innerhalb der nächſten ſechs Wochen wür⸗ den 1200 engliſche Kinder in den Vereinigten Staaten ein⸗ treffen. Die Geſamtzahl der Kinder, die aus England nach den Vereinigten Staaten evakuiert würden, werde wahr⸗ ſcheinlich 50000 erreichen, wenn die Vereinigten Staaten u 15 een ſtellten. it dieſer Erklärung gibt der edle Lord, der das briti⸗ 5 Empire in Waſhington verkritt, offen zu erkennen, aß die plutokratiſchen Machthaber Englands garnicht die Abſicht haben, den Kindern der breiten Maſſe des engli. ſchen Volkes die Schrecken des Krieges zu erſparen. Bei einer Bevölkerung von 45 Millionen iſt auch die Zahl von 50 000 Kindern ſo verſchwindend gering, daß es ſich dabei nur um die Kinder der plutokratiſchen Ausbeuterkaſte han deln kann, die bekannklich weniger als 1. o. 9. des engli⸗ ſchen Volkes ausmacht, dafür aber alle politiſche Macht und allen Reichtum des Empire in ſich vereinigt. Daß ſogar die Evakuierung dieſer Sprößlinge der bevorrechteten Klaſſe von dem Einſatz amerikaniſcher Schiffe abhängig gemacht wird, die aufgrund der Neutralitätsklauſel Häfen des euro- päiſchen griegsgebietes garnicht anlaufen dürfen, kann als eine erneute Beſtätigung für den immer kataſtrophaler werdenden engliſchen Schiffsraummangel bewertet werden. Die Aufrüſtung der AGA Ergänzungswehrekak vom Abgeordnetenhaus angenommen Waſhington, 1. Aug. Nach dreiſtündiger Debatte nahm das Abgeordnetenhaus mit nur einer Gegenſtimme den Ergänzungswehretat von 4.96 Milliarden Dollar an. die rößte durch eine Vorlage bewilligte Summe für Rü⸗ tungen. Das Geſetz ermöglicht den Bau von 200 weiteren Kriegsſchiffen ſowie die Anſchaffung der Heeresausrüſtung für eine Armee von 1.2 Millionen Mann, ferner Reſerve⸗ die Ankurbelung der US A⸗Induſtrie für die Produktion dieſes Kriegsgerätes Damit erhöht ſich der Wehretat für 1941 auf 6.8 Milliarden Dollar für das USA⸗Heer und 3.2 Milliarden Dollar für die USA⸗Marine. Die Vorlage geht nunmehr dem Bundesſenat zu. wo ordnetenhauſes die Einführung der „einer Kriegsſituation begegnen“ zu können bisher verſuchten Syſteme, ſeien Fehlſchläge geweſen. in den Vereinigten Staaten umfaßten zurzeit 220 000 Mann regulärer Armee und 243 000 Nationalgardiſten. material für weitere 800000 Mann, 19 000 Flugzeuge und Am die Wehrpflicht in ASA 4,96 Milliarden Dollars für den Bau einer Zwei⸗ Ozeanflotle. Waſhington, 1. Auguſt. Im Militärausſchuß des Abge⸗ befürwortete Kriegsminiſter Stim ſon Wehrpflicht als einziges Mittel Alle anderen wie das Freiwilligenſyſtem, Die amerikaniſchen Streitkräfte der Militärausſchuß des Senats änderte die Wehr. pflichtbill dahingehend ab, daß nur Leute zwiſchen 21 und 31 Jahren meldepflichlig ſind anſtatt zwiſchen 18 und 64 Jah- ren.— Der Budget-Ausſchuß des Abgeordnetenhauſes emp⸗ fahl, Rooſevelts Wunſch entſprechend, Ausgaben im Geſamt⸗ betrag von 4,96 Milliarden Dollar für den Bau einer Zwei-Ozeanflolke und die Ausrüſtung eines Zwei⸗Millio. nen ⸗Mann⸗Heeres. * 2 Japaniſcher Proteſt Gegen die engliſche Spionage in Fernoſt. Tokio, 1. Aug. Im Zuſammenhang mit dem dreiſten Proteſt Englands gegen die Maßnahmen Japans zur Auf⸗ deckung des britiſchen Spionagenetzes berichtet Tokio Aſahi Schimbun“, die japaniſche Regierung werde ihrerſeits einen entſchiedenen Gegenproteſt in London erheben, wenn die Spionageangelegenheit in vollem Umfange aufgeklärt ſei. Das Blatt bezeichnet den britiſchen Proteſt als vollkom⸗ men abwegig und betont, die Erklärung Halifax' im eng⸗ liſchen Oberhaus ſei für Japan völlig unannehmbar. 5 Englands irrtümliche Auffaſſung über Japan gründe ſich anſcheinend immer noch auf die Zeit vor 60 Jahren. Da die Verhaftungen durchaus berechtigt geweſen ſeien und die Unterſuchungen nach Geſetz und Recht durchgeführt wür⸗ den, ſollte England das Ergebnis abwarten. 5 Nach einer Meldung aus Peking werden, um der bri⸗ tiſchen Spionage wirkſam zu begegnen, in dem geſamten Gebiet von Nordchina Nachforſchungen angeſtellt. Auf Grund der Nachprüfungen bei zweifelhaften Elementen der Heilsarmee in Peking und Tientſin hat die ſapaniſche milie täriſche Polizei in Tſianfu, Tſhingtau, Kafneng und Taiyu⸗ anfu Vorſichtsmaßnahmen getroffen, um die engliſchen In⸗ trigen auszurotten. Auch die engliſchen Kirchen, Schulen, Wohltätigkeitsanſtalten und andere private oder öffent⸗ lichen Einrichtungen werden genaueſtens überwacht.— Aus Tokio wird noch berichtet, daß der frühere Staats⸗ rat der Regierung von Mandſchukuo, Ohaſchi, den ihm vom ſapaniſchen Außenminiſter Matſuoka angebotenen Po⸗ ſten des japaniſchen Vizeaußenminiſters angenommen hat. Aegypten fordert Freiheit England befürchtet arabiſchen Aufſtand in Juſam menarbeit mit Aegypten. Mailand, 1. Auguſt. Wie der„Corriere della Sera“ aus Athen meldet, hat ein Journaliſt, der kürzlich aus Aegpyten e iſt, Erklärungen über die Zuſtände in egypten abgegeben. Von Tag zu Tag, ſo äußerte ſich der Journaliſt ſteige in Aegypten das Nationalgefühl der Bevölkerung, und die Aegypter forderten Freiheit und Un⸗ guten Beziehungen zwiſchen Engländern und Aegyptern zu ſprechen. Vor allem nach dem Angriff der britiſchen Flotte bei Oran ſei die ägyptiſche Haltung offen feindlich ge⸗ genüber England geworden, Dieſe Feindſeligkeit habe ſich noch erhöht, ſeit die Engländer gegenüber den franzöſiſchen Schiffen im Hafen von Alexandria ihre Maßnahmen ergriffen hatten. Die Engländer genießen in Aegypten keinerlei Ber⸗ krauen mehr und fürchten einen nationalen Aufftand. Alle Anſtrengungen, die von den Briten gemacht werden, um die Verteidigung des Landes zu ſichern, konnken das Verkrauen der Eingeborenen nicht erhöhen. Die Ankerbrechung der verſchiedenen Schiffahrtsverbindungen habe ſich zu einer großen Verknappung von RNobſtoffen ausgewirkt. Die Wirk⸗ ſchafktskriſe verſchärfe ſich und die Berſorgungs- und Aus- rüſtungsmittelpunkte ſeien von Tauſenden von Arbeitsloſen und Bekklern geſtürmt worden. Trotz des Ernſtes der Lage würde die Steuer weiter erhöht, was den Unwillen der Be⸗ völkerung noch geſteigert hal. die Verbindungen zwiſchen Aegypten und Paläſting ſeien kürzlich ſtrengen Beſchrän⸗ kungen unkerworfen worden, da die Engländer einen ara⸗ 1205 Aufftand in Zuſammenarbeit mit Aegypten befürch⸗ en. Exploſionskataſtrophe Neuyork, 31. Juli. In Camden(New Jerſey) ereig⸗ nete ſich ein ſchweres Exploſionsunglück. Die Exploſionen, die in einer Farbenfabrik erfolgten, löſten eine Feuers⸗ brunſt aus, die nicht nur die ſiebenſtöckige Werkanlage ein⸗ äſcherte, ſondern auch weitere 56 Wohnhäuſer und vier Ge⸗ ſchäftsgebäude vernichtete. Rach den bisherigen Meldungen ſind 10 Perſonen ge⸗ tötet und über 200 verletzt worden. 65 weitere Wohnhäuſer wurden beſchädigt. Ueber 30 Löſchzüge aus ab um- liegenden Städten beleiligten ſich an der Brandbekämpfung. Durch die Exploſionen wurden im Umkreis von einer halben Meile alle Fenſterſcheiben zerſtörk. Erſt nach zehnſtündigen Bemühungen konnte der Brand, der durch die vielen Chemi⸗ kalien immer wieder neue Nahrung fand, eingedämmt wer⸗ den. Ueber 300 Menſchen ſind ace geworden. Der Geſamkſchaden wird auf zwei Millionen Dollar geſchätzt. Die Firma hatte große Heeresaufträge. Zum Schutz ge⸗ gen Plünderer verhängte der Bürgermeiſter über Camden den Ausnahmezuſtand und ließ die Miliz aufbieten. 1— g. Kurzmeldungen Madrid. Einer deutſchen Einladung folgend, reiſten elf ſpaniſche Journaliſten in Begleitung des Preſſeattaches der deutſchen Botſchaft in Madrid, Lazar, aus San Sebaſtian über Frankreich nach Deutſchland ab. Bukareſt. Miniſterpräſident Gigurtu und Außenminiſter Reiſe nach Salzburg und Rom. Sie unterſtrichen die Er⸗ gebniſſe der Beſprechungen und ihre Befriedigung über die Ar“ und Weiſe, in der ſie abrollten. Der Miniſter der na⸗ tionalen Wirtſchaft beſchloß die Kontrollabſtempelung der Aktien der rumäniſchen Petroleumgeſellſchaften, die ſich im 7. Tagung des Oberſten Sowjets an. mit baldiger Annahme gerechnet wird. 5 Ausland befinden. Die Abſtempelung ſoll durch Vermittlung der diplomatiſchen Vertreter ſtalffinden a a abhängigkei für ihr Land. Es ſef nicht mehr möcleich von Manoilescu berichteten dem Kronrat Einzelheiten über ihre 2 = zu 1 den, Wie tung Stre So D. von zung ende zerſti Woe Stra mahr ſchon beit Den Bal in w der fraue Ben Tatſe ſprech en E vorri nigun ſokgu teln recht 17 —— 2 einige Boot Haber ſo da der U Ekel Fahrt vorrichtungen angekündigt. Der Aufbau im Elſaß Straßburg und das Eiſaß„putzen“ ſich.— Wiederingang⸗ ſezung des Verkehrs⸗ und Wirtſchaftslebens. Straßburg. Ein Streifzug durch Städte und Dörfer des Elſaß läßt überall die Anzeichen eines wiedererwachten Lebenswillens erkennen, obwohl erſt ein Bruchteil der von der Evaluierung betroffenen Bevölkerung wieder zurück iſt. Mit Eifer gehen die zurückgekehrten Elſäſſer daran, dem Staub und Schutt zu Leibe zu gehen, der ſich während ihrer neunmonatigen Abweſenheit angeſammelt hat. Es iſt ein einziges großes Reinemachen]! Es wird geſäubert, gewaſchen, geputzt, gerichtet und geändert, getrocknet und ge⸗ Hügelt. Waſſerleitungen, durch die lange und ſtrenge Froſt⸗ pekiode zu Bruch gegangen, werden repariert und wieder in Ordnung gebracht. i Die Entfernung der franzöſiſchen Straßenſchilder, die — beſonders in Alt⸗Straßburg— den franzöſiſchen Aeber⸗ ſetzern der deutſchen Straßenbezeichnungen kein allzu gutes Zeugnis ihrer Kenntniſſe der geſchichtlichen und hiſtoriſchen Zufammenhänge ausſtellt, ſchließen ſich nunmehr auch die Ge⸗ ſchäfts⸗ und Ladeninhaber an. Buchſtaben aller Art und Größe, einſt franzöſiſche Worte und Sätze bildend, ſtürzen gleich reihenweiſe zur Erde und in den— Müll! Symbol einer vergangenen und zugleich verheißungsvoller Auftakt einer neuen Zeit! Und zu dieſer den elſäſſiſchen Stadt⸗ und Landbewohnern eine Brücke zu ſchlagen, helfen die deutſchen Verwal⸗ tungs⸗ und militäriſchen Stellen in national⸗ ſozialiſtiſcher Zielklarheit tatkräftig mit. Mit nachdenklichem Stauner und ehrlicher Bewunderung verfolgt die wieder zu⸗ rückgekehrte Bevölkerung das ſchon jetzt in ſeinen Auswirkun⸗ gen bereits ſo ſegensreiche Wirken dieſer deutſchen Organe. Bei aller vielleicht noch anzutreffenden Zurückhaltung gegen⸗ über dem ihnen durch Preſſe und Rundfunk— beide nahezu hundertprozentig jüdiſch verſeucht— jahrelang in infamſter Weiſe eingeflößte„Nazi⸗Gift“ zollen die aufrechten Elſäſſer dieſer Arbeit ihre offene Anerkennung. Sie bemühen ſich ernſtlich, ſich freizumachen von verlogenen Vorſtellungen und einzudringen in das Wiſſen um die Dinge des tatſaͤch⸗ lichen Zeitgeſchehens und der kommenden Neuordnung. Das Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsleben kommt gleichfalls zuſehens in Schwung, dank der organiſatoriſch wie techniſch hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Befehls⸗ dienſtſtellen. Nach der Inbetriebnahme verſchiedener Reichs⸗ [bahn⸗Omnibusſtrecken, der in einigen Tagen weitere und in kürzeren Abſtänden verkehrende folgen werden, iſt nunmehr auch in einigen Tagen mit einem fahrplanmäßigen Eiſen⸗ bahnbetrieb— wenn auch in beſchränktem Umfange— izu rechnen. Durch die ſinnloſen Brückenzerſtörungen ſeitens der Franzoſen mußten hier erſt Hinderniſſe bewältigt wer⸗ den, um einen durchgehenden Zugverkehr zu ermoglichen. Wie von zuſtändiger Seite verlauket, iſt die Eiſenbahnverwal⸗ tung weiterhin darauf bedacht, die Verbindungen zwiſchen Straßburg und den Städten des Reichsgebietes zu verbeſſern. So iſt z. B. vorgeſehen, im Haltepunkt Appenweier mehrere D⸗ Züge halten zu laſſen, die ihrerſeits Anſchlüſſe an die Züge von Kehl vermitteln ſollen. Im Zuge der Wiederingangſet⸗ zung des Eiſenbahnverkehrs wurde am vergangenen Wochen⸗ ende die von den Franzoſen auf ihrem Rückmarſch gleichfalls zerſtörte, von unſeren Eiſenbahnpionieren aber in wenigen Wochen wieder aufgebaute Eiſenbahnbrücke kurz hinter dem Straßburger Hauptbahnhof der zuſtändigen Stelle zur Ab⸗ nahme übergeben. Die Belaſtungsproben zeigten, daß die ſchon ſo oft erprobten Eiſenbahnpfoniere auch hier ganze Ar⸗ beit geleiſtet hatten. Die Möglichkeit des durchgehen⸗ den Zugverkehrs Straßburg— Mülhauſen Baſel iſt dadurch wieder geſchaffen und dürfte wohl ſchon in wenigen Tagen auch praktiſch durchgeführt werden. Nach umfangreichen Vorarbeiten zur Wiederaufnahme der Gasverſorgung konnten die Straßburger Haus⸗ frauen am Montag ihre Gaskochvorrichtungen wieder in Benützung nehmen. Den Einwohnern wurde dieſe erfreuliche Tatſache nicht nur durch die Preſſe, ſondern auch durch Laut⸗ ſprecherwagen unter gleichzeitiger Bekanntgabe von beſtimm⸗ ten Vorſichtsmaßnahmen bei Inbetriebnahme der Gaskoch⸗ 1 Auch die ſtädtiſche Straßenrei⸗ kägung hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Die Ver⸗ ſotgung der Bevölkerung mit den wichtigſten Lebensmit⸗ teln iſt von den maßgebenden Inſtanzen in feder Weiſe ge⸗ recht geregelt und vorſorglich ſichergeſtellt worden. „Dieſe vorausſchauende Umſicht zum Wohle der leid⸗ und ſchickalgeprüften Elſäſſer und andere durch die Partei und ihre Gliederungen getroffene fürſorgeriſche Maßnahmen für die 8 danil⸗ ali den„ Nespetia. Roman von Axel Rudnulph. 17 Von der Brücke der„Perpetua“ aus wechſelt man noch einige Flaggenſignale mit der„Jefferſon“, während das Boot hinübergepullt wird. Es dauert lange dort drüben. Haben die Amerikaner etwa auch keinen Arzt an Bord, ſſo daß Dr. Kettler einſpringen muß? Rendorp blickt nach der Uhr und langt dann mißmutig wieder nach dem Glas. A Ekelhafter Zeitverluſt! Und, wir waren ſo ſchön in Fahrt!“ ö„Tja, das hilft nun nicht, lieber Rendorp.“ Endlich klettern drüben Fahland und der Arzt wieder das Fallreep herunter. Das Boot legt ab. Am Signal⸗ maſt der„Jefferſon“ ſteigen wieder die Wimpel.„Wir danken für Hilfe. Setzen unſere Reiſe fort.“ N 501 Heiß:„Gute Reiſel! Dann Signalbuchwimpel nieder⸗ holen!“ Während der Signalgaſt behende an den Leinen han⸗ tiert, beobachtet Kapitän Lohmann das herannahende Boot. Fahland läßt tüchtig in die Riemen legen. Gut ſo. 5 kann man die Maſchinen bereits wieder angehen aſſen. „ Perpetua“ langſam einander vorbei, während das hoch⸗ gehievte Boot eingeſchwungen wird. Dr. Kettler erſtattet auf der Brücke mit unmutigem Geſicht ſeinen Bericht. „Dolle Zucht da drüben, Herr Kapitän. Der Apotheker⸗ C Fünf Minuten ſpäter gleiten die„Jefferſon“ und die einend durch Selbſtentzündung, ein Brand im„Hoſpi⸗ tal“ ausbrach. Keine Reſervevorräte an Medikamenten! Da faßt man ſich doch an den Kopp! Wie iſt ſo etwas mög⸗ lich? Und ausgerechnet heute erkranken dann zwei Mann der Beſatzung!“ i i „Diphtherie?“ „Ach, gar kein Gedanke! Das iſt ja eben das Ver⸗ 0 rückteſte, Herr Kapitän. Mein Kollege da drüben wollte abſolut, daß ich mir die Erkrankten anſehen ſollte. Harm⸗ aue Halsenczündung, Belegte Zunge. Etwas Tempera⸗ tur. Von typiſchen Diphtherieſymptomen keine Spur!“ ö 1 9 5 iſt unter Waſſer geſetzt worden, weil geſtern, an⸗ ANllgamei lllgemeinheit werden nach und nach die Haßſäule abtragen und ſpäter gänzlich einſtürzen laſſen, die jüdiſches verbrecheri⸗ ſches Schiebertum und ſein franzöſiſcher Anhang in dieſem von der Natur ſo ausgezeichneten Landſtrich errichteten. Die elſäſ⸗ e . Bevölkerung erkennt immer mehr die wahren Schul⸗ digen, die den von letzteren allerdings nicht erſtrebten und gewollten Anlaß gaben zu einer Neuordnung, die der Art, dem Volkstum und der Kultur dieſes deutſchen Landes zwi⸗ ſchen. Rhein und Vogeſen entſpricht. Straßburg und das Elſaß bekennen ſich wieder zu ihrem deutſchen Charakter, der auch unter der franzöſiſchen Oberfläche durch die Jahrzehnte hindurch immer vorhanden war. Kultur und Volkstum laſſen ſichseben nicht durch fremde Tünche überkleiſtern. Badiſche Chronik () Immer wieder das Vorfahrtsrecht. Durch Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes ſtießen auf der Landſtraße Ettlingen Durlach ein Motorradfahrer und ein Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Motorradler wurde mit ſchwe⸗ ren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. ( Pforzheim.(Haftſtrafe für Ver dunkelungs⸗ ünder.) Im Schnellverfahren wurde ein Einwohner im benachbarten Büchenbronn zu 14 Tagen Haft verurteilt, weil er als hartnäckiger Verdunkelungsſünder trotz Warnung das Wohnungslicht brennen ließ. 8 5 ) Pforzheim.(Heiratsſchwindler kommt ins Gefän gnis.) Die Strafkammer verurteilte den 45jährigen geſchiedenen Adolf Scheu aus Konſtanz wegen Heirats⸗ ſchwindels in Verbindung mit Darlehensbetrug zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten. Scheu hatte, als er noch verheiratet war, mit drei Mädchen gleich⸗ zeitig nähere Beziehungen angeknüpft und zwei von ihnen unter dem Heiratsverſprechen und Vorſchwindelung eines eigenen Vermögens, das er garnicht beſaß, rund 2000 Mark abgeknöpft. Von ihren Erſparniſſen haben die Mädchen kei⸗ nen Pfeunia mehr geſehen⸗ 8 Adelsheim.(93 Jahre alt.) Anſere älteſte Ein⸗ wohnerin, Frau Johanna Bechold, kann auf 93 Lebensjahre zurückblicken. Sie iſt geiſtig und körperlich noch recht rüſtig und nimmt am Zeitgeſchehen noch lebhaften Anteil. Tödliche Anglücksfälle durch ſcheuende Zugtiere. Bad Dürrheim. Ein Landarbeiter verunglückte hier tödlich. Er geriet unter einen beladenen Heuwagen, deſſen Räder über ihn hinweggingen. Er hatte am Geſchirr der Zugtiere etwas in Ordnung bringen wollen, wobei er zu Fall kam und ſich nicht mehr rechtzeitig befreien konnte, da die Zugtiere ſcheuten. 2 O Zell a. H.(Die Hand in der Kreisſäge.) Der 35jährige verheiratete Säger Jakob Iſenmann von Neuhau⸗ ſen brachte die rechte Hand in die Kreisſäge, wobei ihm vier Finger und ein Stück des Handballens abgeſchnitten wurden. Der Schwerverletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Kranken⸗ haus Offenburg. Singen a. H.(Tödliche Aufregung.) Im Ge⸗ wann Twiefeld wurde der 65jährige Zimmermann Gottfried Maiſe, der einen Herzſchlag erlitten hatte, auf dem Felde tot aufgefunden. Infolge der Aufregung ſtarb dann, ebenfalls an einem Herzſchlag, ſeine 58jährige Frau. O Singen a. H.(Schwerer Sturz vom Rad.) Auf dem Weg zum Bahnhof ſtürzte die ledige Hedi Lang in Riedheim ſo unglücklich vom Fahrrad, daß ſie einen Schä⸗ 17 9 1 erlitt und in das Krankenhaus verbracht werden mußte. 8 5 Bleibach b. Waldkirch. Der 62jährige Fuhrmann Wilhelm Reſch geriet durch ſcheugewordene Pferde unter den Wagen und erlitt ſchwere Verletzune In der Klinik zu Freiburg iſt der Verunglückte kurze ſpäter geſtorben. () Langfinger wandert ins Gefängnis. Wegen Dieb⸗ ſtahls und Betrugs im Rückfall belegte das Amtsgericht den 41jährigen verheirateten Emil Max Streib aus Karlsruhe mit einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Der wiederholt und einſchlägig vorbeſtrafte Angeklagte hatte Ende März 1939 in der Wohnung einer jüdiſchen Familie, welche auswandern wollte und bei deren Umzug er als Möbelpacker mitwirkte, eine goldene Herrenuhr mit Kette, ſowie eine Damenarm⸗ banduhr mit Anhänger entwendet. Die geſtohlenen Sachen verkaufte er, wobei er vorſpiegelte, er habe ſie von auswan⸗ dernden Juden geſchenkt bekommen. Den Verkaufserlös von 60 Mark verwendete er zur Anſchaffung von Kleidungsſtücken. „Ja, wie kommt dann der Schiffsarzt dazu...“ „Ach was, Schiffsarzt! Es iſt nicht ſchön, auf einen i Kollegen zu ſchimpfen, Herr Kapitän, aber da läuft einem wirklich die Galle über! Ein junger Menſch, der wahr⸗ ſcheinlich in ſeinem College mehr Baſeball geſpielt als Medizin ſtudiert hat! Nicht mal eine ſo einfache Diagnoſe machen zu können. Es iſt geradezu unverantwortlich, daß man ſo einen Menſchen als Schiffsarzt fahren läßt!“ Dr Kettler hat ſich in ehrliche Wut geredet und verläßt, immer noch leiſe vor ſich hinſchimpfend, die Brücke. Lohmann blickt fragend ſeinen Zweiten Offizier an, der ſtehengeblie⸗ ben iſt.„Wollten Sie noch etwas ſagen, Fahland?“ „Vielleicht iſt's Unſinn, Herr Kap'tän, aber— mir kommt die Sache mit der Jefferſon' nicht geheuer vor. Dr. Kettler hat ganz recht: Es iſt faſt unglaublich, daß der Arzt da drüben nicht mal feſtſtellen kann, ob ein Fall von Diphtherie vorliegt der nicht. Wenn er auch noch ſo grün iſt. Und auch ſonſt, Herr Kapitän. Die Brüder benahmen ſich ſehr pomadig, obwohl ſie doch wiſſen müſ⸗ ſen, was Zeitverluſt auf See bedeutet. Am liebſten hätten ſie Dr. Kettler in eine ſtundeulange Verhandlung ver⸗ wickelt. Da hab ich natürlich kurzen Proyeß gemacht und unſeren Doktor ſachte zum Fallreep geſchoben.“ „Sehr ſchön. Aber was meinten Sie mit dem„nicht geheuer?“ a r „Es kommt mir ſo vor, als ob die Abſicht beſtand, uns aufzuhalten, Herr Kapitän“ Jep räuſpert ſich bedäch⸗ tig.„Die Jefferſon gehört der Harlington Line an, die, ſoviel ich weiß, ja auch ſelber Schiffe baut. Nach einem anderen Syſtem als wir.“ i Werften. Die„Perpetua! Sie, ob unſer Fahrgaſt, Baron Caſtenſkjold, auch Ameri⸗ VVV f 5 Aus den Nachbargauen Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Vom Gerüſt ern e Der Maler Karl Wiedemann ſtürzte von einem Gerüſt ab und mußte mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden. Kaiſerslautern.(Zuchthaus für gemeinen Rache⸗ akt.) Der 1907 geborene Hermann Kämmerer, der zuletzt als Melker in Frankenthal in Stellung war, hatte einem polniſchen Kriegsgefangenen einen Blumenſtrauß gegeben und war deshalb polizeilich vernommen worden. Den Anzeiger vermutete er in einem Landwirt. Um Rache zu nehmen, be⸗ ſtreute er auf deſſen Feld etwa 2000 Kopfſalatpflanzen ſowfe größere Mengen Schnittſalat mit Düngemitteln, wodurch die Pflanzen verbrannt und unbrauchbar wurden. Dem Land⸗ wirt entſtand dadurch ein Schaden von etwa 500 Mark. Kämmerer hatte ſich nun vor dem Sondergericht für den Oberlandesgerichtsbezirk Zweibrücken zu verantworten. Im Hinblick auf ſeine Vorſtrafen und ſein gemeines Tun wurde er zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr neun Monaten verurteilt, ferner wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Dudweiler.(Tod durch eigene Unvorſichtig⸗ keit.) Der 16jährige Rainer Maier aus Höcherberg hantierte unvorſichtigerweiſe an der Kurbel eines Dieſelmotors herum. Während des Drehens verlor er die Gewalt über die Kurbel, die zurückſchlug und den jungen Mann ſo unglücklich im Ge⸗ ſicht traf, daß er an den Folgen der Verletzungen im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Dudweiler.(Schwerer Autounfall beim Ueberholen.) Als der Gaſtwirt Scharf aus Hühner⸗ feld, mit ſeinem Kraftwagen in Richtung Saarbrücken fah⸗ rend, einen Lieferwagen überholt, lenkte er zu früh wieder in die rechte Fahrbahn, ſodaß das rechte Hinterrad ſeines Wagens vom Kühler des Lieferwagens gerammt wurde. Scharf verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, das ſich über⸗ ſchlug und in den angrenzenden Wald geſchleudert wurde, wo es vollſtändig zertrümmert liegen blieb. Scharf und der D 77 zweite Inſaſſe, der pen te Bergmann Heil, ebenfalls aus Hühnerfeld, wurden Paſſanten aus ihrer unglücklichen Lage befreit dtaakenhaus Fiſchbach eingeliefert. Dort iſt Heil inzr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen, wäh⸗ rend Scharf in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. * i n Fleiſchvergiftung. Nach dem Genuß von Entenfleiſch, das von der Hausfrau in Büchſen eingekocht worden war, erkrankte in Blankenburg ein älteres Ehepaar und ihr etwa zehnjähriges Enkelkind. Mit ſchweren Vergiftungserſchei⸗ nungen mußten die Erkrankten dem Quedlinburger Kran⸗ kenhaus zugeführt werden. 5 0 n Säugling entführt. Von einem 21 jährigen Mädchen, das bei einer Familie in Eſſen für kurze Zeit Aufnahme ge⸗ funden hatte, wurde das drei Monate alte Kind der Familie entführt. Das Mädchen erbot ſich, das Kind in einem Kin⸗ 11 ſpazierenzufahren, iſt aber nicht mehr zurückge⸗ ehrt. ** Merkwürdiger Zufall. Ein mit Stroh belgdener Wa⸗ gen geriet offenbar dadurch, daß die Spitze des Wagens mit der elektriſchen Leitung in Berührung kam, auf der Land⸗ ſtraße bei Mettmann in Brand. So eigenartig die Entſte⸗ hungsurſache des Brandes war, ſo merkwürdig war es auch, daß ausgerechnet in dem Augenblick, in dem die Flammen weiter umſichzugreifen drohten, ein Düſſeldorfer Händler für Feuerlöſchgeräte mit ſeinem Wagen des Weges fuhr. Mit mehreren kleinen Handfeuerlöſchern gelang es, das Feuer ſchnell zu erſticken. ** Mit dem Fahrrad auf dem Watzmann. Zwei Berg⸗ ſteiger haben, wie aus Berchtesgaden gemeldet wird, eine ungewöhnliche Watzmannbeſteigung unternommen. Einer Wette zufolge führten ſie beim Auf⸗ und Abſtieg übers Watz⸗ mannhaus bis zur Mittelſpitze ihre Fahrräder mit ſich. Zuerſt ſchiebend, damm als bf un reichlich unbequemes Gepäck auf den Schultern bis zum Watzmannhaus und ſchließlich von dort auf dem ſchwierigſten Teil des Aufſtieges über Hocheck zur Mittelſpitze. Bei dieſer ungewöhnlichen Tour hatten die beiden noch ein heftiges Gewitter zu überſtehen. fatd der Abſtieg mit den Rädern als Ballaſt ging glatt von⸗ atten. N Naher und Ferner Oſten auf der 28. deutſchen Oſt⸗ meſſe. Die beiden a 1 fen Teilnehmer auf der Königs⸗ berger Meſſe Türkei und Mandſchukuo, werden auf der 28. Deutſchen Oſtmeſſe, die in der Zeit vom 11. bis 14. Auguſt ſtattfindet, durch größere Kollektivausſtellungen ihrer Lan⸗ deserzeugniſſe vertreten ſein. Wie die Leitung der Deutſchen Oſtmeſſe ferner mitteilt, wird die diesjährige Oſtmeſſe eine Rekordbeteiligung des Auslandes bringen. kſt der Jep blickt verwundert auf.„Soviel ich weiß, doch Däne?“ „Werde nachher mal unſeren Tiburtius fragen. Der Baron ſcheint jedenfalls lange in Amerika gelebt zu haben. Seine Anſichten muten mich wenigſtens amerikaniſch an. Für meinen Geſchmack etwas zu amerikaniſch.“ „Darf ich wiſſen, um was es ſich handelt, Herr Kap'tän?“ „ine lächerliche Angelegenheit. Der Baron Caſtenſkjold erſchien heute morgen mit ſeiner Braut bei mir— rei⸗ zende junge Dame übrigens— und ſtellte das Erſuchen, vor der Ankunft in Habana hier an Bord getraut zu werden.“ „Sieh an! Hat er Gründe dafür vorgebracht?“ „Effekthaſcherei, weiter nichts.“ Lohmann zuckt die Achſeln.„Er wünſcht, feiner Braut etwas Beſönderes zu bieten“. Trauung an Bord! Na ja, drüben in den Staaten leiſten ſie ja das Menſchenunmöglichſte auf dieſem Gebiet. Darum kam mir der Wunſch des Barons ſo amerikaniſch vor.“ „Haben Sie zugeſagt?“ „Bis jetzt noch nicht. Aber ſchließlich kaun ich ihm ja den Gefallen tun, wenn er abſolut darauf beſteht. Voraus⸗ geſetzt natürlich, daß die Papiere der jungen Leute voll⸗ zählig und einwandfrei ſind.“ „Das ſind ſie ſicherlich, Herr Kapitän, ſonſt würde er gar nicht wagen, dieſes Anſinnen zu ſtellen.“ 5 Lohmann horcht auf.„Sie ſagen das in einem ſo ſonderbaren Ton, lieber Fahland?“ „Sehr wohl, Herr Kapitän. Sofern nicht Gründe vorliegen, die eine raſche Trauung wirklich notwendig er⸗ ſcheinen laſſen, bitte ich, dem Wunſch des Barons Caſten⸗ ſkjold nicht nachzukommen. Ich kann mir keine derartigen Gründe vorſtellen. Weder er noch Fräulein Dahn ſind krank. Die Einreiſeerlaubnis haben ſie beide. Es kann alſo doch keine Rolle für ſie ſpielen, wenn ſie mit der Trauung warten, bis ſie in Habana gelandet ſind.“ a „Iſt eben nur der Wunſch nach einer ſogenannten Senſation!. Mir liegt ſo was ja auch nicht, lieber Fah⸗ land, aber— ich möchte einen Fahrgaſt auch nicht direkt vor den Kopf ſtoßen.“ Faorteezung folgt. e * Nuauiclo Al.. Vorſicht beim Ae chreiten der bahn! Ein älterer ſchreiten der Fahrbahn die nötige acht ließ, wurde an einer Straßenkreuzung er eines Laſtwagens erfaßt und verletzt. Lolcale — Urlaubsreiſe und Luftſchutzgemeinſchäft. Volksgenoſ⸗ ſen denkt vor Antritt einer Urlaubsreiſe daran, daß die Luftſchutzgemeinſchaft bei etwaigen Luftangriffen auch euer Hab und Gut während eurer Abweſenheit ſchützen muß. Un⸗ kerſtützt die Daheimgebliebenen dadurch daß ihr Eimer mit Löſchwaſſer zur Brandbekämpfung bereitſtellt. Teilt dem S⸗Wart Ziel und Dauer eurer Reiſe ſowie den Urlaubs⸗ antritt mit, damit dieſer in der Lage iſt euch bei etwaigen Schäden ſchnellſtens zu bengchri auch, dem LS⸗We ö Nun zuhändige Brandboek ſen, die a Vertretung. der Hausſchlüſſel aus⸗ Sbränden die ſofortige Diejenigen Volksgenoſ⸗ zogen find, ſorgen für — Genehmigung für Reiſen nach den neuen Reichsgebie⸗ ten und dem Generalgouvernement. Nach einer Verord⸗ nung des Reichsminiſters des Innern bedarf einer beſonde⸗ ren Erlaubnis wer die nachſtehenden Gebiete betritt oder verläßt: Das Protektorat Böhmen und Mähren die beſetzten polniſchen Gebiete, die in das Reich eingegliederten Oſtge⸗ biete, mit Ausnahme des Gebiets der Freien Stadt Danzig, des früheren preußiſchen Oſtoberſchleſten und der früher öſterreichiſchen Gebiete der Kreiſe Freiſtadt, Teſchen und Bie⸗ litz ſowie der Stadt Bialg. Der Reichsminiſter des Innern wird die erforderlichen Durchführungsbeſtimmungen erlaf⸗ ſen und insbeſondere beſtimmen, in welcher Form. von wel⸗ chen Dienſtſtellen und unter welchen Vorausſetzungen die Er⸗ lauhnis erteilt wird. Die bereits ergangenen Anordnungen bleiben bis auf weiteres in Kraft. Der Reichsminiſter des Innern kann beſtimmte Perſonengruppen allgemein von dem Erfordernis der beſonderen Erlaubnis befreien. * 2 — Zahnbehandlung während der Arbeitszeit. Ein Ge⸗ folgsmann muß ſeine perſönlichen Angelegenheiten grundſätz⸗ lich außerhalb der Arbeitszeit erledigen und darf dieſe Er⸗ ledigung nur dann in die Arbeitszeit verlegen, wenn triftige Gründe eine andere Regelung nicht zulaſſen. Etwas anderes kann auch für eine Zahnbehandlung nicht gelten. Auch dieſe muß, ſofern nicht beſondere Amſtände im Einzelfall es anders bedingen, außerhalb der Arbeitszeit erfolgen. Geſchieht dies ohne zwingenden Grund ficht, 85 iſt die durch die Zahn⸗ behandlung bedingte Arbeitsverſäumnis keine unverſchuldete. Damit enffallt die Möglichkeit, einen Lohnanſpruch für die Zeit der Zahnbehandlung aus dem Paragraphen 616 Abf. 1 BGB. herzuleiten. — In Ställen und Scheuern darf nicht geraucht werden! Durch Beſeitigung von Feuersgefahr wertvolles Volksgut zu erhalten iſt eine dringende Notwendigkeit. Immer noch werden jährlich Millionenwerte durch Feuer vernichtet. Wir haben jetzt auf unſeren Bauernhöfen vielfach Helfer aus der Stadt, die zwar nicht mit böſem Willen, ſondern eher aus Gedankenloſigkeit in Ställen, Scheuern und Lagerräumen rauchen. Aber auch vom Landarbeiter oder Bauern kann man dies noch oft ſehen. Gerade er ſollte mit gutem Beiſpie! vorangehen. Der Betriebsführer hat die Pflicht, in feuer⸗ gefährdeten Räumen Schilder anzubringen, die die Gefolg⸗ ſchaft auf das Rauchverbot hinweiſen. Wer dieſem Rauch⸗ verbot zuwiderhandelt, wird ſtreng beſtraft. 75* Achtung, Rückgeführte des Gaues Koblenz⸗Trier! Die Gauleitung Koblenz⸗Trier gibt bekannt: Die Wie⸗ derbeſiedlung der 5. Zone des Kreiſes Saarburg, die die Orte Beuren, Bilzingen, Dittlingen, Fisch, Kahren, Portz, Nommelfangen, Kirf, Körrig, Mannebach, Merzkirchen, Meu⸗ rich, Kelzen, Südlingen und Traſſen umfaßt, kann begonnen werden. Volksgenoſſen der obengenannten Gemeinden melden ſich zwecks Ausſtellung der Heimkehrer⸗Ausweiſe und Ein⸗ teilung in die Transporte bei den zuſtändigen Ortsgruppen⸗ leitungen im Bergungsgebiet. — Fleiſch iſt wärmeempfindlich. Fleiſchwaren aller Art ſind beſonders vor Wärme zu ſchützen. Fleiſch, das bereits in den frühen Vormittagsſtunden gekauft, jedoch erſt nach⸗ mittags verarbeitet wird, darf man daher keinesfalls ſtun⸗ denlang in der Verpackung irgendwo liegen laſſen. Man wik⸗ kelt es aus und bewahrt es nun— gegen Fliegen geſchützt— ſo kühl wie möglich auf. Beſitzt man keinen Eisſchrant, ſo hüllt man das Fleiſch in ein mit Eſſigwaſſer getränktes Tuch und bringt es in den Keller oder legt es ins Ofenloch. Man kann das Fleiſch auch in einen Steintopf legen, gut mit Salz beſtreuen und den Topf dann mit einem feuchten Tuch um⸗ hüllen. Hackfleiſch muß jedoch ſo raſch wie möglich verarbeitet werden; man brät oder kocht es gleich nach Zubereitung der Hackfleiſchmaſſe ab. An nicht zu heißen Tagen können die Bratlinge auch nur 8199 gemacht werden, ſodaß man ſie dann erſt kurz vor dem Auftragen fertig brät. Anderes Fleiſch wird unter Umſtänden angekocht oder angebraten, beſonders wenn es für den nächſten Tag eingekauft iſt. Aufſchnitt, der m Abendeſſen gereicht werden ſoll, beſorge man erſt am päten Nachmittag. Im übrigen wird man jetzt nach Mög⸗ lichkeit weniger Aufſchnitt, ſondern vielmehr Wurſtenden kau⸗ fen. Um die Anſchnittfläche gegen ein Austrocknen zu ſchült⸗ zen, beſtreicht man ſie mit etwas Fett. gen. Es empfiehlt ſich Dienſt am Volk! Der weibliche Arbeitsdienſt im Kriegseinſatz.— Helfende Hände im älziſchen Grenzgebiet. Auch der Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend hat im Kriege ſeine beſonderen Aufgaben, die ihm die national⸗ ſozialiſtiſche Gemeinſchaft ſtellt und deren Erfüllung nichts anderes bedeutet als ein Stück des wahren Sozialismus, den das deutſche Volk der herrlichen Bewegung unſeres großen Führers Adolf Hitler verdankt. Wir alle wollen Sozialiſten der Tat, das heißt opferbereite Helfer ſein. Dazu bedarf es der auf dem feſten Fundament der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gegründeten fortgeſetzten Erziehung an uns ſelbſt. Es gilt zugleich, immer mehr die Arbeit in ihrem hohen ſittlichen Wert zu erkennen und ſich bedingungslos zur neuen Auffaſſung vom Adel der Arbeit zu bekennen. Auch das deutſche Mädchen ſoll und wuß durch dieſe Schule gehen, um das hochgeſteckte Ziel zu erreichen. Deshalb wurde der Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend ge⸗ ſchaffen, der aus unſerem Volksleben nicht mehr wegzudenken iſt. Ströme des Segens ſind von ihm ausgegangen. Wer kennt nicht die Maiden im blauen Arßheitskleid mit dem roten Kopftuch, die den Landfrauen zur Erntezeit eine willkommene Stütze ſind. Sie haben die Anerkennung der höchſten Stellen gefunden. Die Rückſiedlung in die bei Kriegsausbruch freigemachten Städte und Dörfer des ſaarpfälziſchen Grenzgebietes, die jetzt, von der Partei auf das ſorgſamſte vorbereitet und organi⸗ ſiert, im Gange iſt, rief auch den weiblichen Arbeitsdienſt in die Reihen der uneigennützigen Helfer, die den heimkehrenden Volksgenoſſen liebevoll zur Seite ſtehen. Der Bezirk XVII! Baden⸗ Saarpfalz), der ſeinen Sitz in Karlsruhe hat, ſetzt an die 150 Arbeitsmaiden ein, die von ihren Lagern und Unterkünften aus zum Teil in mehr oder minder großen Fußwanderungen tagtäglich früh⸗ morgens in die nun wieder lebendig werdenden Gemeinweſen ziehen und jeweils am Abend wieder an ihren Standort zurückkehren. Wir hatten Gelegenheit, die Arbeitsmaiden auf dem ihnen zugewieſenen Platze wirken zu ſehen und dürfen feſtſtel⸗ len, daß uns dieſer Beſuch mit ſtolzer Freude erfüllt. Den allzeit lebensfrohen Arbeitsmaiden iſt keine Arbeit zu viel. Ob ſie nun ſcheuern und putzen, den Staub von den Möbeln wiſchen oder waſchen, ob ſie ſich im Haushalt und am Koch⸗ herd betätigen, oder ob ſie die Kinder betreuen, ſtets ſind ſie vergnügt dabei. a Dieſe, von den heimgekehrten Volksgenoſſen lebhaft be⸗ grüßte Hilfe kann ſich, weil es an Kräften mangelt und die Zahl der zu betreuenden Familien fortwährend zunimmt, immer nur auf wenige Tage erſtrecken. Dann heißt es Ab⸗ ſchied nehmen. Es geſchieht mit einem herzlichen Händedruck und aufrichtigen Dankesworten von ſeiten der Hausleute für die mit ſo viel Idealismus geleiſteten Dienſte der Arbeits⸗ maiden. Dieſe haben der Hausfrau von der nach ſo langer Abweſenheit vom eigenen Herd begreiflicherweiſe obliegenden Arbeitslaſt manches abgenommen. In allen Familien, die wir aufſuchten, um einen Einblick in die Tätigkeit der Arbeits⸗ maiden zu erhalten, hörten wir das übereinſtimmende Urteil: Willig, zuverläſſig und fleißig! Das„nette Ding“ möge wiederkommen! Das war der leider unerfüllbare Wunſch der Hausmutter. Die Maiden ſelbſt erzählten uns aufgeſchloſſen und mit lachendem Geſicht von ihren Erlebniſ⸗ ſen. Sie zeigten ſich ebenſo lebhaft intereſſiert für die zweck⸗ mäßige Aufſtellung der Möbel und die Geſtaltung eines ſchö⸗ fen Heimes wie ſie beſtreht waren, im fremden Haushalt zu lernen. Die Aufnahme dort war überaus herzlich, ſchon von der erſten Stunde an entwickelte ſich ein zutrauliches Ver⸗ hältnis. Daß die zuſtändigen Stellen mit Bitten um Zuwei⸗ ſung von Arbeitsmaiden überhäuft werden, beweiſt die Be⸗ liebtheit der Maiden. Da zunächſt die Verſorgung der Bevölkerung vorbereitet werden muß, waren die Maiden zuerſt auch im Hausweſen der Lebensmittelgeſchäfte und Speiſebetriebe eingeſetzt. Später ſoll ſich die Hilfe vornehmlich den kinderreichen Familien zu⸗ wenden. Beim Einſatz im bisher freigemachten Gebiet wird in den ſauberen Lagern und Unterkünften die weltanſchauliche Schu⸗ lung und Unterrichtung über die gewaltigen Zeitgeſchehniſſe keineswegs vernachläſſigt und der Frühſport nicht vergeſſen. Die Maiden erfreuen ſich beſter Geſundheit und eines guten Appetits. Ihr Einſatz erfolgt wie überall in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit den Parteidienſtſtellen, der Landesbauernſchaft und den Gemeindebehörden. Sein hilfsbereites Zugreifen bei der Betreuung der ſaar⸗ pfälziſchen Heimkehrer zeigt erneut, d auch der Reichs⸗ arbeitsdienſt für die weibliche Jugend ſeine ſegenſpendende Kraft aus der großen nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft ſchöpft. Der Reichsarbeitsführer hat die Lager des weiblichen Arbeitsdienſtes als feſte Burgen der inneren Front bezeichnet. Sie ſind es geworden dank der nimmer⸗ müden Arbeit und Hingabe der Führerinnen, und danf der ſelbſtlofen treuen Pflichterfüllung der Arbeitsmaiden. 2 Anſere Heimat blieb verſchont! Die Heimat dankt es dem Führer und ſeinen kapferen Soldaten durch ihr Opfer bei der 5. Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am 3. und 4. Auguſt! 5 2 8 Angenehmer Aufenthalt bietet das Seckenbheimer Schlösschen Wirtschaft Zur Furnhalle“. Morgen Samstag Abend von 7 Uhr ab 8 mit seinem schönen Garten und Terrasse. 5 8 Morgen Samstag Abend ab 7 Uhr im großen Saale 8 f Tanz- Musik i aunz- Musi 8(Kapelle Mayer). 3 55 1 Inhaber; H. Schwarze. 5 2 Tanzmusik. Hierzu ladet freundlichst ein 8 Srnetr Nudolph u. Frau. Unentbehrlich Singetreffen: für die neue Wilch⸗ Lohnzahlung neee Dreſch⸗Geſellſchaft. Wir geben hiermit bekannt, daß wir morgen Samstag Nachmittag am Dreſchplatz mit dem Dreſchen beginnen. 8 i Iasgiepen bing leiſtungsfutter (ohne Harnſtof),[ All bowie ein Reſtpoſten Stenertabe Kalkalmonſalpeter f Sagte 5 abzugeben. tun Mex. Schmich, Mehl⸗ und Getrelde⸗Oandlung. 9 Oowinn! noch ihren Dudelſack vorholen und ſich ein paar Stunden lang ſchwefeln wir ſie aus, indem wir ein kleines Stückchen eine richtete Cellophanpapier bereitgeſtellt, auch die Schnur u haben in der eſchäftsſt. d. Bl. Der„ferngelenkte“ D⸗Zug der Kranken NSG. Die mit den modernſten ſanitären Einrichtungen verſehe. port der Verwundeten benutzt, ſind auch in der breiteren Oeffentlichkeit bekannt, vor allem durch die Bilder, die den Führer zeigten, als er während des Polenfeldzuges einen die, ſer aus dem Kampfgebiet einrollenden Züge halten ließ und beſichtigte, um ſich nach dem Ergehen ſeiner verwundeten Kämpfer zu erkundigen. Eine dem Lazarettzug ſehr verwandte Einrichtung, auz denſelben Erwägungen heraus geſchaffen, jedoch mit anderen Vorausſetzungen, dürfte dagegen wohl nicht bekannt ſein, oh⸗ wohl ſie von gleicher Wichtigkeit iſt: der D⸗Zug der Kranke, amtlich bezeichnet als Leichtkrankenzug. Er verkehn zwiſchen dem hinteren Kampfgebiet und den Lazarettſtationg der Heimat und dient dem Zweck, erkrankte oder verletzte Sg daten, bei denen eine Beförderung im Sitzen oder in behelfs, mäßiger Lage möglich iſt, aus den unmittelbar hinter dei Front gelegenen Lazaretten herauszuziehen, um für den el, waigen Anfall von Schwerverwundeten Platz zu ſchaffen. „Wir ſind natürlich auf alles vorbereitet“, erzählte det Stabsarzt bei einem Beſuch, und führte uns in einen Naum, in dem ein Operationstiſch aufgeſchlagen ſtand und die Appa⸗ ratur der chirurgiſchen Kunſt bereitlag.„Aber nur im Nol⸗ fall, praktiſch wird es kaum vorkommen. Meiſt ſind unſere „Patienten“ in durchaus munterer Stimmung. Die Kapelle meiner Mannſchaft muſiziert, ſie ſpielen Karten oder ruhen in den Abteflen, auch bei voller Belegung.“ Während der Fahrt werden die Verbände erneuert, wer⸗ den Medikamente verabreicht— es erfolgt eine pauſenloß Betreuung. Beim Halt auf Bahnhöfen iſt das Deutſche⸗ Rote Kreuz zur Stelle. DRk.⸗Helferinnen, und Schwe⸗ ſternhelſerinnen reichen Erfriſchungen aller Art. Auf den Bahnhöfen, die als Ausgabeſtellen warmer Verpflegung feſt⸗ gelegt ſind, haben die Frauen die ſchmackhafteſten Suppen und kräftige fleiſchhaltige Eintopfgerichte zubereitet. Auf den Ausladebahnhöfen warten die Männer des DR., helfen denen, die am Gehen behindert ſind, fahren ſie mit ihren Be reitſchaftswagen in die Lazaxette. Die DRK.⸗Schweſtern ſind mit dem zuständigen Wehrmachtsarzt ebenfalls zur Stelle Die Leitung dieſer Krankenzüge, ihre Durchſchleuſung dur den fahrplanmäßigen Verkehr vollzieht ſich durch die Trans, portkommandanturen bei den einzelnen Reichsbahndirektionen. Der veraftwortliche Arzt erhält ſeine Inſtruktionen während der Fahr telefoniſch. Da und dort ſei Verpflegungsausgabt vorgeſehen— das Deutſche Rote Kreuz iſt durch die Trans porkkommandantur verſtändigt—, die Augenkranken ſeien in K⸗Dorf, und die Fußverletzten in Y-Burg auszuladen uſm, So kann man mit Fug und Recht bei dieſem Wunder ſaniti rer Eiſenk hnbeförderung von einem„ferngelenkten“ Dea der Kranken ſprechen. Papke. Was heißt hier„bloß“? NS. Bei Webers herrſchte Freudenſtimmung. Otto, der Sohn, ein ſchneidiger Panzerjäger, war auf Arlaub ge⸗ kommen. Da ſaß er nun im Kreiſe der Familie am Kaffee tiſch vo: einem mächtigen Kirſchkuchen(Frau Webers Eigen⸗ gebäck) und erzählte von ſeinen Erlebniſſen. Marga, die Schweſter, hatte das Kinn in die Hände geſtützt und blickte mißmutig in ihre Taſſe. Vater Weber ſah auf die Tochter: „Du haft wohl zu viel ſaure Kirſchen gegeſſen? Was iſt denn das für eine Eſſigmiene? Otto muß ja denken ö „Daß ſie doch, Vaters“, winkte Frau Weber begütigend ab,„es iſt wegen Fritz...(Margas Verlobter war das!). Otto ſah erſchreckt auf:„Fritz? Iſt ihm was päſſierken „Was ſoll ihm ſchon paſſiert ſein“, zog ſich Marga eine Lockenſpirale lang,„wo er doch bloß bei den Muſikern iſt. „Bloß bei den Muſikern?“ Otto legte das bereits aus⸗ gewählte Stück Kirſchkuchen neben ſich.„Ach ſo! Darum das böſe Geſicht! Du denkſt wohl, Marga, die Muſiker werden mit ihren Inſtrumenten in einem bombenſicheren Panzerwagen hinterhergefahren? Damit ihnen nichts paſſiert? Da irrſt du dich aber gewaltig! Wenn's bei uns vorne losging, waren ſee mitten drin, bei den Nachrichtentruppen, als Sanitäter usw. Wir hatten ſogar ein paar Kradmeldefahrer, fixe Jungens ſage ich dir, von der Muſik! Die haben ſich um das Pfeifen der Kugeln genau ſo wenig gekümmert wie um den ſchwie rigſten Flötenhopſer auf dem Notenblatt. Nein, nein, da aſt du gar keinen Grund, ein Mollgeſicht zu ziehen! Se 1 genau, wie wir alle, ihre Pflicht getan!“ Sbeben hatte die Flurglocke geläutet. Der Poſtbote! Frau Weber kam mit einem Brief ins Zimmer. Feldpof! von Fritz. Eine halbe Seite nur mochte Marga geleſen haben. Dann ſprang ſie auf. Eitel Dur lag auf ihrem Geſicht „Fritz hat das Eiſerne Zweiter bekommen!“ N Alle glänzten, Otto klatſchte in die Hände:„Bravo Das kriegt man nicht, wenn man nicht ſchwer dabei wan Hatte ich nicht recht? Immer mitten mang, und wenn ſic die Landſer auf's Ohr hauen können, müſſen die Muſiket * daran wacker feſtbeißen! So ſieht das aus!“ Zinn. Keine Steriliſiergläſer? NS. Nicht jede Hausfrau hat das Glück, einen Vorrat an Steriliſiergläſern zu beſitzen, um all das köſtliche Gut des Sommers für den Winter aufbewahren zu können. Gerade jetzt im Krieg gibt es aber viele junge Haushalte, die zum erſtenmal mit Einmachen beginnen, und denen es an Gläſem fehlt, die augenblicklich nicht in ae Menge zu be⸗ ſchaffen ſind. Da wir aber immer alle Schwierigkeiten ge⸗ meiſtert haben, fanden wir auch hier einen Ausweg, nämlich den, daß wir unſer Kompott einfach einſchwefeln. Wir nehmen hierzu weithalſige Flaſchen, Marmeladen⸗ gläſer oder Steinguttöpfe. Die Gefäße werden tadellos ſpült und ausgetrocknet. Vor dem Einfüllen des Kompo Schwefelſchnitte abſchneiden, dieſes anzünden und auf eien Teller legen. Das zu ſchwefelnde Gefäß wird nun einfach darübergeſtülpt, ſodaß der milchweiße Schwefeldampf ei ſtrömt. Dann nehmen wir das Gefäß auf und füllen ſofott das kochende Obſt ein, das etwa 3 Zentimeter vom Nand freibleibt. Darauf legen wir ein zürechtgeſchnittenes Per gamentpapier. Nun wird wieder ein Schwefelſtückchen(etw 1 gem groß) angezündet und auf das Pergament Senden N einer Schüſſel mit Waſſer haben wir das zum Zubinden ge Zubinden iſt vorher zurechtgemacht. Während nun Schwefelſtückchen noch brennt, binden wir raſch das Geſe mit dem naſſen Cellophanpapier zu. Das Schwefelſtückchen muß im zugebundenen Gefäß noch eine Weile weiberbremen ſodaß die e Dämpfe alle noch vorhandenen 1 abtöten. Es iſt darauf zu achten, daß die Glashaut ganz g 15 auf dem Glasrand aufliegt und feſt zugebunden 5 5 der Verſchluß einwandfrei luftdicht iſt. Auf dieſe jedes ſüße Kompott eingemacht werden. Deutſches Frauenwerk, Abt. Voltswirbcchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden, n Lazarettzüg⸗, die die Wehrmacht zum Trans. geen es cee eee. e