Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. 40. Jahrgang Die Kampfhandlungen gegen England gehen weiter 432 Flugzeuge vernichtet And 12 Sperrballone.— Wirkſame Bombenangriffe auf Hafen-, Induſtrie⸗ und Flugplatzanlagen.— Britiſche Jer⸗ ſtörer flüchten. Berlin, 14. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: f Deutſche Fliegerverbände griffen am 13. 8. die Hafen- upd Kaianlagen in Wallsend, Harklepool, Bournemouth und Plymouth, Rüſtungswerke in Exeter und Briſtol ſowie Großtanker in North Killingham wirkſam mit Bomben an. Im Kanal und in der Themſemündung gelang es zwei Vorpoſtenboote und zwei Handelsſchiffe mik 15 000 BRT zu verſenken. Weiler belegten Kampfflugzeuge die Flughäfen von Eaſtchurch, Delling, Farnborough, Andover, Odiham und Middle Wallop mit Bomben, zerſtörten zahlreiche Hal⸗ len und Unterkünfte, Oellager und Werften und vernichle⸗ ten eine größere Anzahl von Flugzeugen am Boden. Bei den Angriffen im Kanal und auf England kam es zu zahl⸗ reichen heftigen Ouflkämpfen, in deren Verlauf 74 feindliche Flugzeuge vernichtet wurden. Im Laufe des Tages verſuchten britiſche Flugzeuge vom Muſter Briſtol Blenheim die däniſche Stadt Aalborg an⸗ zugreifen. Jäger und Flakarkillerie zwangen den Feind ſchon vorher zur Umkehr und ſchoſſen 16 von 23 Angreifern ab. Jeindliche Bombenwürfe in der Nacht zum 14. 8. richkelen nennenswerten Schaden nirgends an. Die geſtrigen Geſamlverluſte des Feindes betragen 132 Flugzeuge und 12 Sperrballone, davon wurden 89 Flug⸗ zeuge im Luftkampf, 43 am Boden und durch Flakartillerie zerſtört. 28 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Ein Untkerſeeboot unter Führung von Kapitän⸗ leutlnant Salman meldet die Berſenkung von 41611 BRT. darunter einen britiſchen Hilfskreuzer von 11 400 BRC. Teile einer deulſchen Unterſeeboot⸗Jagdfloktille krafen in der Nordſee auf mehrere britiſche Jerſtörer, die ſich krotz ihrer Ueberlegenheit nach kurzem Gefechl in unſichligem Wekter zurückzogen. Unſere Boote führten ihre Aufgaben unbehindert weiker durch. * 2. 22 britiſche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen Erfolgreiche Kampfhandlungen trotz ſchlechten Wekkers. Berlin, 15. Aug. Die Luftkampfhandlungen des geſtri⸗ gen Tages litten unter dem Einfluß des ſchlechten Wetters. Wie das Du erfährt, waren daher nur wenige deutſche Verbände eingeſetzt. Bei Durchführung ihrer Aufgabe, die ſich in erſter Linie auf bewaffnete Aufklärun über dem Kanal und auf Vernichtung von Ballonſperren an der Süd⸗ oſtküſte Englands erſtreckten, kam es an mehreren Stellen zu heftigen Luftkämpfen, bei denen ſich der Gegner zäh zur Wehr ſehzle. 5 i Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden hierbei über der Grafſchaft Kent 22 britiſche Jagdflugzeuge, in der Mehrzahl vom Muſter Spitfire, abgeſchoſſen, während nur fünf deutſche Meſſerſchmitl⸗Flugzeuge verloren ginge „In knapp einer halben Minute Tu Der abgeſchlagene Luftangriff auf Aalborg. Kopenhagen, 14. Aug. Auch die Kopenhagener Preſſe richtete ihre ganze 2 unausgeſetzt auf die Entwicklung des Kampfes um die Herrſchaft über dem eng⸗ liſchen Luftraum. Im Mittelpunkt der heutlgen Bericht⸗ erſtattung der Blätter ſtehen die machen den An⸗ 15 engliſcher Flieger auf Aalborg, der durch die deutſche lak und die deutſchen Jäger abgeſchlagen wurde. Es habe, ſo erzählte ein Augenzeuge, vom Auftauchen des engliſchen Geſchwaders ab, das in einer Höhe von etwa 1000 Metern flog, noch keine halbe Minute gedauert, bis die erſten eng⸗ liſchen Maſchinen abgeſchoſſen waren und eine nach der an⸗ deren auf den Boden prallte. Die Berichte der Blätter be⸗ tonen weiter, daß die Bevölkerung Aalboras in der Ge⸗ wißheit eines ſicheren Schutzes durch die deut⸗ ſche Wehrmacht keinerlei Panik zeigte und daß unmittelbar nach Beendigung der Kämpfe das Leben in der Stadt wie⸗ der ſeinen gewohnten Gang nahm. 5 2 Haſfennot durch deutſche Luftangriffe f Eingeſtändnis des britiſchen Schiffahrtsminiſters. Newyork, 15. Aug. Schlecht in Einklang mit den Lon⸗ doner Verſchleierungsverſuchen über die verheerende Wir⸗ kung der deutſchen Luftangriffe auf England iſt eine Er⸗ klärung des britiſchen Schiffahrtsminiſters Croß zu brin⸗ gen. In einem Interview mit einem Vertreter von Aſſocia⸗ ted Preß gab der Schiffahrtsminiſter nämlich zu, daß die Weſthäfen ſtark verſtopft ſeien. Falls die deut⸗ ſche Luftwaffe auch dieſe zerſtören ſollte, müſſe verſucht werden, die Entladungen mit leichteren Schiffen in kleineren Häfen vorzunehmen. wieder nur ein kleines Teilgeſtändnis. Liſſabon, 14. Aug. Die britiſche Admiralität teilte mit. daß die Minenſucher„Tamariſk“ und„Pyrope“ bei einem e Luftangriff ſolche Beſchädigungen erlitten, daß ie ſanken. Die nächſten Angebörigen wurden unterrichtet. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 3 5* Donnerstag, den 15. Auguſt 1940 Damit niemand etwas ſieht Beſtätigung unſerer On W. Berichte. „DNB. Berlin, 14. Aug. Wie aus einer Meldung der Aſſociated Preß aus London hervorgeht, hat das Home Office beſtimmt, daß die Provinzen Devon und Cornwall an Englands Südweſtküſte zu den Gebieten gehören, die von Fremden nicht betreten werden dürfen. Auf Grund einer neuen Verordnung gehören alle öſtlichen und ſüd⸗ lichen Küſten von nun an zu den Gebieten, die Beſchrän⸗ kungen unterworfen ſind. Hiermit beſtätigt das Home Office eindeutig die Berichte des deutſchen Oberkommandos der Wehrmacht, denn es iſt offenſichtlich der Sinn dieſer Berordnung, die Jerſtörungen in den Häfen Portsmouth, Plymouth und Landsend vor unberufenen Augen geheim zu halten. Es iſt weiter be⸗ kannt, daß neben den genannten Häfen gerade in dieſen Teilen Englands die beſonders wichtigen Nobel⸗ Werke and Pulverfabriken liegen, die infolge der käglichen deulſchen Luftangriffe ſchon beträchtlichen Schaden erliften haben dürften. Wieder eine großtönende Lüge zerplatzt Berlin, 15. Aug. Der engliſche Heeresbericht vom 11. Auguſt berichtete wieder einmal großtönend vom Wirken der RAF über deutſchem Gebiet. Unter anderen glorrei⸗ chen Taten ſollen die Engländer in einer Nacht in der ver⸗ gangenen Woche„auf Munitionsfabriken in Köln, die zum Krupp⸗Konzern gehören, 15 Tonnen Dy⸗ namit und viele Brandbomben abgeworfen haben“ Selbſt⸗ verſtändlich haben die engliſchen Piloten die Exploſionen bis in ihre Maſchinen hinauf gehört und weiterhin blaugrüne Flammen beobachtet. Wir müſſen die Herren leider enttäuſchen! Es gibt näm⸗ lich in und um Köln beſagte Kruppſche Munitionsfabriken gar nicht. Schon in normalen Zeiten pflegt man derartige Fabrikationsſtätten nicht mitten in eine Stadt oder in die Nähe von Wohnſtätten zu legen, geſchweige denn im Kriege. Nach altbewährtem Muſter werden die nächtlich einfliegen⸗ den Engländer wieder einmal Krankenhäuſer mit Fabrik⸗ anlagen verwechſelt haben eine Tatſache, die ihnen reichlich oft paſſiert. Was die in den Flugzeugen zu hörenden Deto⸗ nationen betrifft, ſo wollen wir gern glauben, daß das Bellen unſerer krepierenden Flakgranaten keine an⸗ genehme Muſik für dieſe nächtlichen Piraten iſt. Luftangriffe in Oberitalien Ueberfälle britiſcher Flieger auf Wohnviertel.— Flug über die Schweiz.— Der Vormarſch in Somaliland. Du Rom, 14. Aug. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: Zur ⸗ zeit find in Britiſch⸗Somaliland öſtlich von Adadleh heflige Kämpfe im Gange. Anſere Aktion enkwickelt ſich krotz hefki⸗ gen Widerſtandes planmäßig. Mittwochfrüh um 1 Uhr haben feindliche Flugzeuge, die über die Schweiz kamen, nordikalieniſche Skädle bombardiert und Flugblätter abgeworfen. In Mai⸗ land ſind elwa 30 Exploſiv- und Brandbomben abgeworfen worden, alle auf Wohnhäuſer. Es wurden keine militäriſchen Ziele getroffen. die Jahl der Token, ausſchließlich Zivil⸗ perſonen, beträgt 12, die der Verwundeten 44. In Turin wurden etwa 15 Bomben abgeworfen, die weder an miiltä⸗ riſchen, noch an Induſtrieobjekten Schaden anrichteken. Ein 5 8 und 8 Verwundete werden gemeldet. Auch Aleſſan⸗ ria und Torkona wurden bombardierk. In Aleſſandria wur ⸗ den 9 Perſonen getölet, darunker 3 Feuerwehrleute in Ausübung ihres Dienſtes, ſowie einige verwundet. Die Bombardierung von Auguſta(Syrakus), wo vier Bomben abgeworfen wurden, haf weder Schaden noch Op⸗ fer verurſacht. Ein feindliches Torpedoflugzeug wurde von der Marineflak abgeſchoſſen. Die Beſatzung, ein Offizier und ein Mann, wurden gefangengenommen. 8 Völlig„wecklos Ueber Norditalien warfen die Engländer Flugblätter ab Rom, 15. Aug. Bei den feigen nächtlichen Bombenangrif⸗ fen auf norditalieniſche Städte haben die Engländer neben Bomben auf nichtmilitäriſche Ziele auch Flugblätter zum Abwurf gebracht. Die italieniſchen Blätter, die den Wortlaut der Flugblätter veröffentlichen, betonen gleichzei⸗ tig, daß die abgeworfenen Flugzettel ihren Zweck, das ita⸗ 1 Volk einzuſchüchtern oder zu beirren, reſtlos ver⸗ ehlten. Dieſe Flugblätter ſeien, wie„‚Tribuna“ unterſtreicht, ein typiſches Beiſpiel britiſcher Idiotie und die Veröffent⸗ lichung der Flugblätter beweiſe klar, welch geringe Bedeu⸗ tung man ihnen in Italien beimeſſe. Sie dienten lediglich dazu, dem italieniſchen Volk einmal mehr die Augen über Albions hinterliſtiges und heimtückiſches Spiel zu öffnen. „Giornale d'Italia“ hebt hervor, ein Volk, das wiſſe, daß es zuſammen mit ſeinen deutſchen Verbündeten für die Freiheit und die Größe zweier Völker gegen eine über⸗ alterte Macht kämpfe, die dieſe Völker in ewiger Knecht⸗ ſchaft halten wolle, leſe die törichten Appelle und Drohungen der britiſchen Flugblätter mit Gleichgültigkeit und gehe den geraden Weg auf den Sieg los. Nr. 191 11 2 323 in ſechs Tagen! In Kürze, ſo verſicherte dieſer Tage der britiſche Blok⸗ kademiniſter Dalton, werde England die Wolken über Deutſchland beherrſchen und dann, ſo ließ ſich ein anderer plutokratiſcher Oberhetzer großſprecheriſch vernehmen, werde der Tag kommen. an dem britiſche„Rieſenheere“ in Europa an Land gingen, um das Werk des„Generals Hunger“ zu vollenden. Wie wirr muß es doch in den Köp⸗ fen aussehen, in denen ſolche Wunſchbilder entſtehen können! Denn die Wirklichkeit ſteht mit dieſen Hoffnungen Englands zu ſehr im Widerſpruch, und vor allem laſſen die harten Tat⸗ ſachen England nicht einmal für ſpäter irgendeine Hoffnung. Wer die Wolken beherrſcht, insbeſondere auch die, die über England hinwegziehen, das zeigen die täglichen Be⸗ richte des Oberkommandos der Wehrmacht zur Genüge. Deutſche Flieger ſind es, die zum Angriff ſtarten, deutſche Flieger ſind es, die Bomben nach England tragen, deutſche Flieger ſind es, die die Küſtengebiete Südenglands in eine wahre Feuerhölle verwandelt haben und die jedem Jagdgeſchwader, das ſich ihnen entgegenſtellt, Tod und Ver⸗ derben bringen. Vereinſamt und in dem Bewußtſein der deutſchen Luftwaffe nicht gewachſen zu ſein, muß heute England ſelbſt zum erſten Male in ſeiner Geſchichte den Krieg durchfechten, in deſſen Feuer es andere Völker hat vernichten wollen. Welle auf Welle unſerer Kampfgeſchwader don⸗ nert über den Kanal hinweg nach England, ſiegreich und unaufhaltſam. Die Verluſte, die die engliſche Luftwaffe in dieſen dramatiſchen Kämpfen bisher erlitten hat, ſind enorm Es wurden vernichtet: Am 9. Auguſt 51 britiſche Flugzeuge, am 10. Auguſt 2, am 11. 1, am 12. 93, am 13. 92 und am 14 Auguſt 132. Insgeſamt ſind alſo in ſechs Tagen 373 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen oder zerſtört worden. Unſer Eigenverluſt mit 86 Flugzeugen iſt geringer als ſelbſt die von den Engländern angegebene Beute eines einzigen Tages. Dieſe Ziffern reden eine Sprache, die gie⸗ mand überhören kann. Sie künden. daß Deutſchland dem Feind weit überlegen iſt, und zugleich laſſen ſie keinen Zweifel darüber, daß England durch ſolche Verluſte aufs ſchwerſte getroffen iſt. Von beſonderer Beachtung iſt noch, daß die Verluſte der Briten ſeit Sonntag nicht ge⸗ ringer geworden ſind, ſondern ſich noch erhöht haben bis auf 132 an einem einzigen Tage. Von engliſchen Gegen⸗ angriffen aber war nirgendwo etwas zu bemerken. Denn die feigen nächtlichen Einflüge, bei denen die Engländer wahllos aus großer Höhe Bomben abwerfen, die unter dieſen Umſtänden militäriſche Ziele unmöglich tref⸗ fen können weil ſie eben ziellos abgeworfen werden, kön⸗ nen nicht als militäriſche Unternehmen bewertet werden. Bei dieſen Einflügen handelt es ſich nur um Schandtaten der Engländer, um ein Attentat gegen die Zivilhevölke⸗ rung, die nur die Wirkung haben können, daß ſie die Em⸗ pörung des deutſchen Volkes gegen England noch mehr ſtei⸗ gern werden Soweit aber Unternehmen, die als Gegen⸗ angriff angeſprochen werden können, verſucht wurden, nämlich der Angriff auf die däniſche Stadt Aalborg, haben die Engländer dabei nur Niederlagen erlitten. Von der erſten Welle des britiſchen Angriffs gegen Aalborg in Stärke von 12 Flugzeugen wurden nicht weniger als 11 ab⸗ geſchoſſen, und von der zweiten Welle von 11 Flugzeugen abermals fünf. Damit iſt alſo die Hälfte der eingeſetzten britiſchen Flugzeuge nicht wieder in die Abſprunghäfen zu⸗ rückgekehrt. Die aber, die England wieder erreicht haben, haben auch die Erkenntnis mitgebracht, daß Deutſchlands Ueberlegenheit in der Luft unbeſtritten iſt. Die deutſchen Geſchwader haben aber nicht nur der britiſchen Luftwaffe harte Schläge verſetzt, ſie haben nicht nur eine große An⸗ 900 feindlicher Maſchinen vernichtet, ſondern ſie haben auch ie Horſte der feindlichen Luftwaffe zerſtört. Flakbatterien zum Schweigen gebracht, Ballonſperren zer⸗ fetzt, Deltanks in Flammen aufgehen laſſen. Die Magazine und die Docks der Home Fleet zerſtört und Geleitzüge zer⸗ ſprenat oder vernichtet. i 2 Wir, die wir nfemals an der Krankheit gelitten haben, den Feind zu unterſchätzen, erkennen gerne an, daß auch heute noch die Zahl der britiſchen Kriegsſchiffe groß iſt. Das ändert aber nichts daran, daß dieſe Zahl niemals zur Auswirkung kommen kann und daß die Engländer auch auf dem Meere nur Rückzüge ausführen, wie auch jetzt wieder britiſche Zerſtörer nach kurzer Gefechtsperiode mit einer deutſchen Unterſeeboot⸗Jagd⸗Flottille trotz ihrer zahlenmä⸗ ßigen Ueberlegenheit ihr Heil in der Flucht geſucht haben. g Die Erfolge, die Deutſchland bisher im Kampf gegen England errungen hat, haben die Welt aufhorchen laſſen. Sie zeigen überaus eindrucksvoll, daß England dem An⸗ oriffsgeiſt deutſcher Soldaten nichts Gleichwertiges entge⸗ genſtellen kann. Während England vereinſamt daſteht, kämpft Deutſchland Schulter an Schulter mit dem verbün⸗ deten Italien und getragen von den Hoffnungen der euro⸗ päiſchen Völker, die alle eine neue Ordnung der Gerechtig⸗ keit, der Arbeit- und der allgemeinen Wohlfahrt erſehnen, frei von engliſcher Bevormundung. f F566 a Z3auſammenſtoß“ im Südaklanfik. Liſſabon, 14. Aug. Reuter verbreitet eine amtliche Mel⸗ dung, wonach Ende der vergangenen Woche der britiſche Dampfer„Ceramic“(18 703 BRct) mit dem Frachter„Teſt⸗ bank“(5083 BRT) im Südatlantik„zuſammengeſtoßen“ ſel. Beide Schiffe ſeien beſchädigt worden, hätten ſich aber in den Hafen von Kapftadl begeben können. Die Paſſagiere des„Ceramic“ ſeien an Vord eines anderen Dampfers ge⸗ bracht worden. „Gerechtigkeit für Albanien!“ Verhaflung von Albanern auf griechiſchem Boden. Rom, 14. Aug. Stefani meldet aus Tirana, daß die Gewaltakte gegen die unter der griechiſchen Herrſchaft le⸗ benden Albaner nicht abnehmen. Es ſeien weitere Albaner verhaftet und in Ketten nach den Kerkern von Janina ver⸗ ſchleppt worden, weil ſie ſich weigerten, ſich für die Spio⸗ nage und die Propaganda der griechiſchen Behörden herzu⸗ geben. Unter der Ueberſchrift„Gerechtigkeit für Albanien— Vergeblicher griechiſcher Rechtfertigungsverſuch für die Er⸗ mordung des Patrioten Daut Hoggia“ erklärt der Direktor des halbamtlichen„Giornale d'Italia“, die Athener Re⸗ gierung verſuche durch eine lange und gewundene Note ſich von ihrer Schuld reinzuwaſchen. Dieſe Note ſtelle die Behauptung auf, daß Daut Hoggia kein Patriot, ſondern ein gemeiner Verbrecher ſei, daß ſeine Mörder Albaner und nicht Griechen ſeien, daß ſeit 20 Jahren wegen der von ihm begangenen Verbrechen ein Kopfpreis auf ihn ausgeſetzt ge⸗ weſen und daß die Ausſtellung ſeines Hauptes, das von den Mördern im Triumph durch die unter griechiſcher Herr— ſchaft ſchmachtenden albaniſchen Dörfer getragen wurde, ein Märchen ſei. Wenige Worte genügten jedoch, in unmiß⸗ verſtändlicher Form die Verantwortung freizulegen, die die Athener Regierung in außerordentlich vermeſſener Weiſe in dieſem entſcheidenden Augenblick des Krieges und der europäiſchen Geſchichte habe auf ſich laden wollen. Daut Hoggia, ſo betont das halbamtliche Blatt, ſei ein wahrer Pa⸗ triot und von allen ſtolzen albaneſiſchen Stämmen geehrt worden Jahrelang habe er unter Einſatz ſeines Lebens an allen nationalen Freiheits- und Unabhängigkeitsbewegun⸗ gen teilgenommen. Die jungen Meuchelmörder ſeien zwei griechiſche und nicht etwa albaniſche Wanderhirten Seit geraumer Zeit ſeien ſie ſchon als im Solde der griechi⸗ ſchen Politik ſtehend bekannt. Die Agentur Athenia könne es ſich ſparen, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die griechiſche Regierung die Unabhängigkeit Albaniens und deſſen Grenzen achte. Italien habe unge⸗ zählte Beweiſe in Händen, aus denen ſich das Gegenteil er⸗ gebe. Italien habe die Freundſchaft und die Zuſammen⸗ arbeit oder zumindeſt eine verantwortliche Haltung Grie⸗ chenlands gewünſcht. Die Rede des Duce bei Italiens Kriegseintritt ſei in dieſer Beziehung vielſagend geweſen. Die griechiſche Regierung habe dieſen loyalen Wünſchen und dieſem ehrlichen Geiſt Italiens nicht entgegenkommen wol⸗ len.„Seit den erſten Tagen des Kriegseintritts Italiens hat Griechenland ſeine zerſetzende Aktion an der Grenze Al⸗ baniens verſtärkt. Von Anfang an hal es ſich durch Bereitſtellung ſeines Gebietes und ſeiner Küſte dem britiſchen Oberkommando zur Verfügung geſtellt und iſt mit ſedem Tag mehr zu deſ⸗ 1 1 ſen offenem Helfersbhelfer geworden. Die italieniſche Nation, die genau im Bilde iſt, weiß, daß Griechenland ſich ſeit ge⸗ raumer Zeit in dieſer Kolle des ſtillen Berbündeten der im Niedergang befindlichen Macht gefällt. Das verblendeke Griechenland hal geglaubt, daß die britiſche Macht uner⸗ ſchöpflich und unbeſiegbar ſei, und indem es glaubte, im Rücken geſchützt zu ſein, hat es das gefährliche Spiel gegen Albanien und das albaniſche Volk unternommen.“ Einen verhängnisvollen Fehler habe Grie⸗ chenland damit gegenüber Italien und dem ſtolzen albani⸗ ſchen Volk begangen. In einer ſeiner Reden habe Außen⸗ miniſter Graf Ciano klar und deutlich geſagt, daß die Gren⸗ zen Albaniens und ihre Verteidigung für Italien eine hei⸗ lige Pflicht darſtellten. Griechenland habe offenbar nicht den Wert dieſer Worte verſtanden und ſich dagegen den Abenteuern, den Intrigen und den Herausforderungen ge— genüber den Achſenmächten angeſchloſſen„In dieſer ent⸗ ſcheidenden Stunde der europäiſchen Geſchichte können der⸗ artige ſträfliche Fehler nicht geduldet werden.“ Wie Daut Hoggia ermordet wurde Ueber den politiſchen Mord an dem albaniſchen Patrio⸗ ten Daut Hoggia erfährt„Giornale d'Italia“ aus Ti⸗ rana weitere Einzelheiten. Alles beweiſe, daß es ſich um ein in allen Einzelheiten methodiſch organiſiertes Komplott handele. Daut Hoggia ſei in einem Haus von ſogen. Albanern feſtgehalten worden, wo man ihm Speiſe anbot Es habe den Anſchein, daß die Speiſe vergif⸗ tet geweſen ſei Als Hoggia das Haus ſeiner Gaſtgeber verließ, wurde er von einem plötzlichen Schlafbedürfnis und Unwohlſein befallen, was ihn zwang, unter einem Baum an der Straße Raſt zu machen. Hier wurde er von den bei⸗ den griechiſchen Meuchelmördern, die ihm offenſichtlich ge⸗ folgt waren, überraſcht und ihm der Kopf miteinem einzigen Axthieb abgeſchlagen. Es iſt anzu⸗ nehmen daß der albaniſche Patriot in dieſem Augenblick bereits an der Vergiftung geſtorben war. Dies würde auch die ſonderbare Tatſache erklären, daß der Axthieb keinerlei Blutungen verurſachte Daut Hoggia, ſo fährt das Blatt fort, ſei ein Mann von außergewöhnlichen pſychiſchen Kräf⸗ ten geweſen und hätte ſich ſonſt ohne lebhafteſten Wider⸗ ſtand nicht von den beiden jungen griechiſchen Mördern umbringen laſſen. Man befinde ſich alſo einem politiſchen Komplott gegenüber, das von langer Hand und auf breiter Baſis vorbereitet war. 5 „Revolution von oben“ Eine Rundfunkanſprache Petains. Genf, 14. Aug. Marſchall Petain hielt im franzöſiſchen Rundfunk eine Anſprache, in der er eine Darſtellung der Maßnahmen, die ſeine Regierung ſeit ihrem Amtsantritt getroffen hat, gab. Er forderte die Franzoſen auf zu beden⸗ ken, vor welchen Schwierigkeiten die Regierung ſtehe, Schwierigkeiten, die aus dem Kriege reſultierten oder aus denſelben Urſachen erwachſen ſeien, die das Ende Frank⸗ reichs herbeigeführt hätten. Petain ſtellte feſt, daß eine Re⸗ volution„von oben“ ſchrittweiſe bis nach unten durchge⸗ führt werde und daß die ſtörenden Elemente feſtgeſtellt und ausgemerzt werden würden. Am Schluß ſeiner Rede wandte ſich Petain an die Be⸗ völkerung von Paris und an die der beſetzten Ge⸗ biete. Er bezeichnete Paris als das Herz und Hirn Frank⸗ reichs und als den natürlichen Sitz der Regierung. Zur Frage der Rückkehr der franzöſiſchen Regierung nach Paris teilte Petain mit, daß aus techniſchen Gründen und mangels gewiſſer Vorausſetzungen die Ueberſiedlung der franzöſiſchen Regierung nach Paris noch nicht geſtattet ſei. Die Anſprache Petains klang aus in einem allgemeinen Appell an die Franzoſen, ihre Pflicht zu tun und Vertrauen zu haben! 8 5 Der franzöſiſche Miniſterrat iſt, wie aus Vichy gemeldet wird, unter dem Vorſitz von Marſchall Petain zuſammen⸗ getreten Es nahm ein Geſetz über das Verfahren des Oberſten Staatsgerichtshofes und ein Geſetz über die Auf⸗ löſung der Geheimgeſellſchaften an.. 8 Churchills Schwindel durchſchaut Neue Lügen über deutſche Flugzeugverluſte. DNB Berlin, 14. Aug. Wie tief die Londoner„Sieges⸗ meldungen“ im Kurs geſunken ſind, zeigt ein Blick in die Auslandspreſſe. Obgleich Churchill den geſamten Londoner Lügenapparat auf Hochtouren laufen läßt, muß er zu ſei⸗ nem Kummer feſtſtellen, daß durch dieſe Meldungen über den Luftkrieg sor und über Englands Küſte die deutſchen Ver⸗ lautbarungen faſt ausnahmslos beſtätigt und in Kommen⸗ taren ſehr detailliert wiedergegeben werden. Selbſt ausge⸗ ſprochen englandfreundliche Blätter behandeln die briti⸗ ſchen Phantaſieberichte mit ſpürbarem Mißtrauen. Zu oft ſind Auslandszeitungen im Laufe des Krieges enttäuſcht worden, als daß ſie auf die neuen Verſchleierungs⸗ und Verdrehungstricks Churchills— die zudem an Plumpheit und Frechheit alles bisher Geleiſtete übertreffen— wieder hereinfallen wollen. Die Unverſchämtheit, das Verhältnis der Verluſtziffern bei den gegenwärtigen Luftkämpfen ein⸗ fach umzudrehen, bewirkt das Gegenteil von dem, was man in London beabſichtigt. In amerikaniſchen Blättern macht ſich eine große Erbikterung über die Lügenkampagne Churchills bemerkbar. „Newyork Sun“ ſchreibt heute, daß viele Amerikaner es ein⸗ fach nicht verſtehen könnken, daß England verſuche, den Ernſt ſeiner militäriſchen Lage vor der Oeffentlichkeit zu verbergen. Es ſei dringend zu hoffen, daß die engliſchen Zenſoren Takſachen nur dann verſchweigen oder färben ſoll⸗ ken, wenn ſtreng militäriſche Ueberlegungen dies erforder- ken. Auch der milikäriſche Mitarbeiter der„Newyork Poſt“ bezweifelt die Richtigkeit der britiſchen Angaben und weiſt duf die auffallenden Lücken in dem Kommuniqué hin. Nichks ſei beiſpielsweiſe, ſo heißt es hier, von den Schäden an Porklands Hafenanlagen erwähnt, obgleich es doch klar ſei, daß, wenn nach Churchills Angaben 200 Flugzeuge den 1 5 acht Stunden angriffen, Schaden enkſtanden ſein müßte. Churchill hat damit einige Quittungen über den Zuſammenbruch ſeiner verzweifelten Lügenanſtrengungen erhalten. Trotzdem aber wird in London immer unver⸗ ſchämter darauf losgeſchwindelt. Man glaubt anſcheinend trotz aller Nackenſchläge immer noch, daß Frechheit ſiegen könne, und behauptet, daß geſtern nicht weniger als 69 deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen worden ſeien, Eng⸗ land aber nur 11 Flieger verloren habe. Es dürfe, ſo be⸗ hauptet der Londoner Nachrichtendienſt, eine Zeitlang jede Minute eine deutſche Maſchine abgeſtürzt ſein.() Die Ge⸗ ſamtverluſte ſeit dem 18. Juni werden dreiſt mit 454 deut⸗ ſchen und 107 engliſchen Flugzeugen beziffert. Wenn zu die⸗ ſen fauſtdicken Schwindeleien die mit beſonders hohen Prä⸗ dikaten für außergewöhnliche Lügenhaftigkeit ausgezeich⸗ nete engliſche Zeitung„Daily Mail“ noch behauptet, der Unterſchied zwiſchen den deutſchen„Behauptungen“ und den britiſchen„Angaben! ſei ſo phantaſtiſch, daß man mit⸗ unter ganz verdutzt ſei und kaum glauben könne, daß ſo⸗ gar,„Deutſche ſo lügen könnten“, dann iſt zu ſolch beiſpiel⸗ loſer Frechheit nichts mehr zu ſagen. Darin hat die„Daily Mail“ allerdings recht, wenn ſie ſagt:„Die Wahrheit iſt jedoch mächtig, ſie wird den Sieg davontragen“ Das hat ſich im Verlaufe dieſes Krieges— in Polen, Skandinavien, Holland. Belgien ind Frankreich — gewiß immer ſonnenklar herausgeſtellt. Alle Lügenge⸗ bäude Churchills ſind jämmerlich zuſammengebrochen. Die Tatſachen haben immer wieder den deutſchen Meldungen recht gegeben. Nur darauf iſt es eben zurückzuführen, daß jetzt die ganze Welt Vertrauen in die deutſchen Verlaut⸗ barungen ſetzt und ſich empört gegen die dreiſten Schwin⸗ deleien Londons auflehnt. „Jetzt iſt es genug!“ Gegen Englands ſpanienfeindliche Politik. Madrid, 14. Aug Die Madrider Falange⸗Zeitung„Ar⸗ riba“ geißelt unter der Ueberſchrift„Angriff gegen Spa⸗ nien“ erneut Englands ſpanienfeindliche Politik. Wenn Spanien ſeine augenblickliche Not und Entbehrung auch he⸗ roiſch und würdig trage, ſo müſſe doch feſtgeſtellt werden, daß die Bemühungen um die Normaliſierung des Lebens auf von gewiſſen Völkern falſch berechnete und ausgeklügelte Hinderniſe ſtoßen. Das ſpaniſche Volk hat ein Anrecht dar⸗ auf, diejenigen kennen zu lernen, welche durch eine ſchmach⸗ volle Politik Spanien ins Unglück ſtürzten, um ihm dann jede Möglichkeit der Wiedergeneſung zu entziehen. Als Bei⸗ ſpiel führt das Blatt die Knappheit an Getreide und Benzin an, wobei England nicht nur immer wieder den Erwerb durch Spanien, ſondern auch den Transport dieſer lebenswichtigen Güter zu verhindern geſucht hat, obwohl es offiziell immer ſeine freundſchaftlichen Beziehungen zu Spanien betont Aber damit nicht genug organiſiert Eng⸗ land mit Hilfe ſeiner berüchtigten Agen ogar Sa bo⸗ tageaktein Spanien, wie die Brandſtiftung der Ben⸗ zinbeſtände der ſpaniſchen Petroleumgeſellſchaft Campſa in Alicante und die zahlreichen Informationen der ſpaniſchen Polizei beweiſen Englands Politik iſt klar: Sie ſoll Spa⸗ nien erſticken. Dagegen hilft keine Rhetorik und kein La⸗ mentieren, nur eine Antwort haben wir, ſo betont abſchlie⸗ ßend die Zeitung, gegenüber dieſen ſchmachvollen Intrigan⸗ ten: Jetzt iſt es genug. Die Zeitung„Alcazar“ gibt den„Arriba“-⸗Leitartikel wieder und wendet ſich in heftigem Ton gegen die engliſche Blockierung Spaniens Die Zeitung fordert an Hand der Enthüllungen das ſpaniſche Publikum auf, ſich eine eigene Meinung zu bilden über eine Nation deren Flotte hart⸗ näckig ein entſcheidendes Treffen mit dem Gegner vermei⸗ det, ſich dafür aber den Seeverkehr eines nicht am Kampf beteiligten Landes empfindlich zu ſtören bemüßigt fühlt. 2 150 Zivilinternierke aus Nordafrika in Barcelona. Barcelona, 14. Aug. Bis Montag trafen hier 150 deut⸗ ſche Zivilinternierte aus Franzöſiſch⸗Nordafrika ein. Eine rund doppelt ſo große Anzahl befindet ſich noch drüben. NS und Koͤß in Barcelona bieten alles auf, um die Volksgenoſſen einzukleiden, den zahlreichen Kranken ärzt⸗ liche Hilfe angedeihen zu laſſen und überhaupt um alles zu tun, um die hinter ihnen liegende Schreckenszeit vergeſſen zu machen. Die Erlebnisſchilderungen zeigen immer wieder das gleiche Bild: ſchlechtes mangelhaftes Eſſen, Mißhand⸗ lungen und ſchikanöſe Behandlung. Britiſches Handelsſchiff korpediert. Madrid, 14. Aug Aus Gibraltar wird gemeldet, daß man dort ein Handelsſchiff, das in der zweiten Juliwoche mit einer Anzahl indiſcher Kaufleute nach Indien auslief, für verloren hält Der Name des Schiffes ſei nicht bekannt, 1915 heißt es, daß es torpediert und verſenkt worden ſein oll. 5 „ eee 8 liti ch f All 5 1 f Politiſches Allerle Bulgarien glaubt an den Sieg der Wahrheit. Der Präſident der Sobranje, Logofetoff, erklärte in einer Anſprache, daß eine aufrichtige Friedens⸗ und Neu⸗ tralitätspolitik, die im Laufe von mehr als 20 Jahren von Volk und Regierung geführt worden ſei, nicht ohne Er⸗ folg bleiben könne und nun die Zeit gekommen ſei, da die bulgariſchen nationalen Ideen Verwirklichung erfahren würden Im gleichen Zuſammenhang und in Exianerung an den Frieden von Bukareſt von 1913, der vor 27 Jahren den Verluſt der Süddobrudſcha gekoſtet hatte, hebt das Montagsblatt„Dyga“ an leitender Stelle hervor, das bul⸗ gariſche Volk habe nicht den Wunſch, noch einmal Enttäu⸗ ſchungen zu erleben, und dies ſei auch für das zwiſchen⸗ ſtaatliche Zuſammenleben im Südoſten Europas von In⸗ tereſſe. Das bulgariſche Volk aber glaube noch an den Sieg der Wahrheit. In den Leidensjahren habe es ſtets Geduld und Ruhe gezeigt. Dies zeige es auch im gegenwärtigen Augenblick 3 „Politiſche Kommiſſare“ abgeſchafft DNB. Moskau, 14. Aug. Wie amtlich verlautet, hat die Sowjetunion eine neue wichtige Verordnung erlaſſen, die im Zuſammenhang ſteht mit den jüngſten Veränderungen im Aufbau der Roten Armee. Das Reglement betreffend die politiſchen Kommiſſare in der Roten Armee, das im Auguſt 1937 erlaſſen wurde und das die politiſchen Kom⸗ miſſare in allen Formationen der Armee und Flotte den militäriſchen Kommandeuren gleichſtellte bezw. in vieler Hinſicht überordnete, wird durch die neue Verordnung für abgeſchafft erklärt. Das„Inſtitut der politiſchen Kommiſ⸗ ſare“ ſo wie es ſeit 1937 beſtand, habe— ſo heißt es zur Begründung dieſer Maßnahme— ſeine Aufgabe im we⸗ ſentlichen erfüllt, während nunmehr der Nachdruck auf die neue Stellung des militäriſchen Kommandeurs als eines „machtvollkommenen Befehlshabers der Truppe“ gelegt werden müſſe. Aehnlich wie dies bereits his zum Jahre 1937 der Fall war werden für die politiſchen Aufgaben in allen Formationen der Roten Armee und Flotte bezw. in den Abteilungen der Kriegsmarine ſogen.„Stellvertreter des Kommandeurs für die politiſche Arbeit“ ernannt wer⸗ den, die, wie ſchon der Titel beſagt. dem militäriſchen Kom⸗ mandeur untergeordnet ſind. 0 Rom. Der Duce hat den Parteiſekretär, Miniſter Muti, und den Unterrichtsminiſter Bottai empfangen, die ihm über die zu einer immer engeren Zuſammenarbeit zwiſchen Schule und Jugend des Liktorenbündels aufgeſtellten Richt⸗ linien Bericht erſtatteten. 1 Als prominente Kriegstreiber flüchteten Umfangreiche Deviſenpakete als Keiſegepäck.— Peinliche Ueberraſchungen in Caſablanca. Genf, 13. Aug. Einzelheiten über die Flucht eines Tei⸗ les der ehemaligen franzöſiſchen Regierung auf dem Damp⸗ fer„Maſſilia“ nach Caſablanca wurden ſetzt aus einem Augenzeugenbericht bekannt. Als die„Maſſilia“ am 21. Juni in Bordeaux auslaufbereit' lag, hatten ſich— dem Be⸗ richt zufolge— neben zahlreichen anderen Paſſagieren etwa 100„prominente Reiſende“ an Bord eingeſunden, un⸗ ter denen insbefondere der ehemalige Miniſterpräſident Daladier in Begleitung einer Dame und ſeiner zwei Söhne, der ehemalige Marineminiſter Campinchi und Frau, der üdiſche Innenminiſter im Kabinett Reynaud, Mäftder, ſein Raſſegenoſſe, der ehemalige Unterrichtsminiſter Jean Zay in Begleitung ſeiner ganzen Familie und eines kleinen Hun⸗ des, ſowie der ehemalige Volksfront⸗Unterſtaatsſekretär Vienet auffielen Weiter befanden ſich darunter der ehema⸗ lige ſozialdemokratiſche Miniſter Paul Baſtide, der frühere Außenminiſter Delbos, die Abgeordneten Salomon Grum⸗ bach Levy⸗Alphandery, Jammy⸗Schmidt, Wiltzer, der far⸗ bige Abgeordnete Galandou⸗Diouf, die Fliegerin Suſanne Cohn, der Direktor der ſchönen Künſte Huisman, der jüdi⸗ ſche Abgeordnete Mendes⸗France u. a. Kaum an Bord des Schiffes angekommen, begab ſich einer der großen Herren zum Kapitän, um die beſchleanigte Abfahrt des Schiffes zu veranlaſſen. In Algier erfuhren die Herrſchaften, daß Argentinien die Einreiſe der Früchtlinge⸗ verweigere. Das Schiff blieb zunächſt bei unruhiger See 24 Stunden auf der Reede und legte dann im Hafen an. In⸗ zwiſchen war aus Bordeaux Weiſung gekommen, keinen Paſſagier von Bord zu laſſen. Dadhadier, 111 als erſter an Land zu gehen ſuchte, wurde von einem! ilitärpoſten zurückgewieſen und mußte umkehren. Trotz Verbotes gelang es einigen Paſſagieren von Bord zu ſteigen, ſo z. B. Jean Zay, dem dies Abenteuer aber ſchlecht bekam. In der Stadt wurde er zweimal erkannt und die wütende Menge ging tätlich gegen ihn vor. Als er zum Schiff zurückkehren wollte, wurde er erneut geſtellt und erhielt von einem Franzoſen mehrere Fauſtſchläge und Ohrfeigen. Um, wei⸗ tere Zwiſchenfälle zu vermeiden, wurde die„Maſſilia“ wie⸗ der aus dem Hafen herausgeſteuert und von einem Tor⸗ pedoboot bewacht. Am Morgen des 28. Juni kam dann ein Befehl von der Generalreſidenz, alle Paſſagiere an einem Kai außerhalb des Hafens, an dem gewöhnlich keine Perſonendampfer an⸗ legen, an Land zu bringen. Trotzdem hatten ſich etwa 50 Franzoſen und Eingeborene, die von der geplanten Lan⸗ dung Kunde erhalten hatten, eingefunden und bereiteten den prominenten Paſſagieren einen„unauslöſchlichen Emp⸗ fang“ Zunächſt nahmen ſich die Zollbeamten der Ausſtei⸗ genden an, die faſt ſämtlich im Beſitz umfangreicher Deviſenpakete waren. Im Nu entſtand eine allge⸗ meine Schlägerei, bei der Jean Zay, Campincht und die beiden Söhne Daladiers beſonders mitgenommen wur⸗ den. Zay wurden die Kleider vom Leibe geriſſen und er mußte den ganzen Nachmittag nur mit einer Unterhoſe be⸗ kleidet zubringen. Die Söhne Daladiers blieben bewußtlos auf dem„Schlachtfeld“ liegen Campinchi wurde mit Fauſt⸗ ſchlägen bearbeitet und verlor dabei drei Zähne. Die Poli⸗ 15 war ohnmächtig gegen dieſe ſpontane Kundgebung, bis ilitärverſtärkung herankam und die Paſſagiere der Maſ⸗ ſilta“ in Kraftwagen nach dem Bahnhof transportiert wur⸗ den. Dort mußten ſie unter Bewachung von Sen e⸗ al⸗Negern, Jean Zay immer noch in Unterhoſen, echs Stunden auf dem Bahnhof zubringen. Um 20 Uhr traf ſchließlich Befehl aus Rabat ein, daß ein Tei ſagiere in ein vier Kilometer von der Stadt entferntes gro⸗ ßes Hotel geſchafft und der andere Teil in »lometer entfernten Waiſenhaus untergebracht werden solle. Hier endet der Bericht, in dem außerdem noch beſtätiat wird. daß der engliſche Generalſtabschef Gort am ſelben Tage unerwartet mit einem Flugzeug in Rabat eintraf, um mit den ehemaligen franzöſiſchen Regierungsmitalie⸗ dern Verbindung aufzunehmen, aber unverrichteter Dinge wieder zurückfliegen mußte.„„ 80 Teil der Paf⸗ einem ſieben Ki⸗ 2 7 2 „ KSA — 1 * 2 * — — Aeberreichung der Marſchallſtäbe Der Führer dankt ſeinen Marſchällen. DNB Berlin, 14. Aug. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber überreichte heute in ſeinem Arbeitszimmer in der neuen Reichskanzlei dem Reichsmarf chall und ſeinen von ihm im Reichstag am 19. Juli beförderten Ge⸗ neralfeldmarſchällen die Inſignien ihres Ranges, die Marſchallſtäbe. 85 Der Führer leitete die feierliche Uebergabe mit Wor⸗ ten des Dankes für die Verdienſte der Marſchälle um den Sieg der deutſchen Waffen ein und ſprach über die Ver⸗ 1 ihnen der Marſchall⸗Rang gegenüber Volk ch auferlegt. 18 And R An der lleberreichung konnten die Marſchälle der Luftwaffe Milch, Sperrle und Keſſelring nicht tteil⸗ nehmen, da die Kampftätigkeit der Luftwaffe ihre Abweſen⸗ heit von ihren Hauptquartieren nicht geſtattet. Abſchluß des Beſuchs Dr. Fricks im Elſaß. DNB Straßburg, 14. Aug. Nach der Fahrt des Reichs⸗ innenminiſters Dr. Frick am Montag durch Teile des Un⸗ ter⸗Elſaß führte ſeine Beſichtigungsreiſe am Dienstag durch Gebiete des Ober-Elſaß und der Vogeſen. Auf der Weiter⸗ fahrt wurden noch Belfort und Mühlhauſen herührt. In Konſtanz fand die Beſichtigungsreiſe des Miniſters ihren Abſchluß. Allgemeines Tanzverbol. Berlin, 14. Aug. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſind öffentliche Tanzluſtbarkeiten bis auf weiteres ver⸗ boten. Dieſes Verbot tritt mit dem heutigen Tage in Kraft. Landesgruppenleiter Claußen geſtorben. Berlin, 14. Aug. In Liſſabon iſt der Landesgruppen⸗ leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Pg. Julius Claußen, nach kurzer, ſchwerer Krankheit im 48. Lebens⸗ jahr geſtorben. Landesgruppenleiter Claußen entſtammt einer alten ſchleswig⸗holſteiniſchen Familie. Er ging im Jahre 19141 nach Abſolvierung ſeiner kaufmänniſchen Lehre in Kiel nach Portugieſiſch⸗Oſtafrika. Von 1914 bis 1919 war er Angehöriger der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika und hat aktiv an den Kämpfen unter General Lettow⸗Vorbeck teilgenommen Er wurde zweimal verwundet und mit dem EK ausgezeichnet. Seit 1920 war Claußen als Kaufmann in Liſſabon tätig. Claußen, der die Landesgruppe in Por⸗ tugal ſeit mehreren Jahren leitete, hat ſein verantwortungs⸗ volles Parteiamt in hervorragender Weiſe ausgeführt und erfreute ſich in deutſchen und portugieſiſchen Kreiſen größten Anſehens. 8 Berlin. Der italieniſche Botſchafter in Berlin, Dino Alfieri, empfing Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, der den italieniſchen Botſchafter bat, dem Duce ſeinen Dank für die ihm anläßlich ſeines 70. Geburtstages übermittelten Glückwünſche auszuſprechen. Berlin. Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl gab zu Ehren des Kommandeurs des Kgla bulgariſchen Arbeits⸗ dienſtheeres, Oberſt J. G. Ganeff, in den Räumen des Füh⸗ krerheims der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes einen Empfang. Berlin. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop empfing den neuernannten Kaiſerlich Iraniſchen Geſandten Esfandiari zu ſeinem Antrittsbeſuch. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den Prä⸗ ſidenten der amtlichen italieniſchen Nachrichtenagentur Ste⸗ fani, Senator Manlio Morgagni, zu einem Gedankenaus⸗ tauſch über zahlreiche Fragen der deutſch⸗jtalleniſchen Zu⸗ ſammenarbeit auf dem Gebiete des Nachrichtenweſens Volksſchädling hingerichtet. Berlin, 14 Aug. Am 13. Auguſt iſt der am 22. März 1905 in Wanne⸗Eickel geborene Joſef Wasko hingerichtet worden den das Sondergericht in Dortmund als Volks⸗ ſchädling zum Tode verurteilt hatte. Masko war ein viel⸗ fach vorbeſtrafter Gewalt⸗ und Gewohnheits verbrecher, der ſchon zehn Jahre in Strafanſtalten zugebracht hat. Er hat die Verdunkelung zu einem Einbruch ausgenutzt, bei dem er einem jungen Ehepaar während der Einberufung des Mannes die geſamte Wäſcheausſteuer ſtahl, Volksverräter wegen Widerſtandes erſchoſſen. DNB Berlin, 14. Aug. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Am 13. 8. 1940 wurde we⸗ gen Widerſtandes der 36jährige Volksverräter Eduard rabher erſchoſſen. panile all det, Petpetla⸗ Roman von Axel Rudalph. 27 Helga lehnt ſich über den Ladentiſch. Ihre Finger Trampfen ſich um Caſtenſkjolds Arm.„Das hat er geſagt? Racheakt eines..“ „.. eiferfüchtigen Frauenzimmers, jawohl. Es iſt ja wohl auf Sie gemünzt, liebe Helga Lürſen, denn in der Anzeige war ausdrücklich behauptet, daß Sie den wahren Namen dieſes Herrn Fahland kennen.“ „Gemein!“ Helgas Wangen brennen vor Zorn. Auch ein bißchen Scham iſt dabei. Denn tief im Innerſten fühlt ſte, daß die Eiferſucht wirklich ein bißchen mitſpielt, und gerade dieſes Gefühl macht ſie vollends raſend. Baron Caſtenſkjold beobachtet befriedigt die Wirkung ſei⸗ nes Schuſſes und neigt den Kopf vertraulich ganz dicht an Helgas Geſicht. Seine Hand ſucht die ihre und ſtrei⸗ chelt ſie ganz leiſe: 5 „Ja, Fräulein Helga, es iſt eine bodenloſe nieder⸗ trächtige Behauptung. Wir beide— Sie und ich—, wir ſollten zuſammenhalten gegen dieſen Herrn Fahland!“ Helgas Finger preſſen ſich in jähem Druck um die Hand des Mannes.„Herr— Fahland ſoll keine Gelegen⸗ heit mehr bekommen, Frauen zu verleumden oder zu ver⸗ führen! Ich werde dafür ſorgen, Herr Baron!“ „Wie wollen Sie das anſtellen, liebe Helga?“ „Ich werde ſchon dafür ſorgen,“ wiederholte Helga Lürſen eigenſinnig. N „Nun, Sie wiſſen jedenfalls, daß ich immer zu Ihrer Verfügung ſtehe, wenn Sie eine Hilfe irgendwie benöti⸗ gen ſollten.“ Baron Caſtenſkjold behält die Hand Helgas in der ſeinen. Sie entzieht ſie ihm nicht, macht auch keine abwehrende Bewegung, als er dieſe Hand emporhebt und ſie, dicht vor ihr ſtehend, an die Lippen drückt. Helgas Aus Baden und den Nachbargauen Das Raſſenpolitiſche Amt teilt mit: Gauhauptſtellerleiter Tröhler hat mit Wirkung vom 1. Auguſt 1940 die Geſchäfte des Raſſenpolitiſchen Amtes der Gauleitung Baden der NSDAP. wieder in vollem Umfang aufgenommen. Gleichzeitig hat er in Perſonalunion über die Dauer des Krieges die Landesleitung des Reichsbundes Deut⸗ ſche Familie(früher Rd.) übernommen. —— Reichsautobahn wird weitergebaut. Wie„Der Führer“ erfährt, wird die im Bau befindliche Strecke Karlsruhe—Raſtatt—Baden⸗Baden der Reichsauto⸗ bahn nunmehr weitergebaut. Die Wiederaufnahme der Ar⸗ beiten, die durch den Zwang der Verhältniſſe einige Zeit unterbrochen waren, darf mit Freude vermerkt werden. Fü die Waſſenſporttreibenden. Wie das Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau, im Staatsanzeiger („Führer“) bekanntgibt, bezieht ſich die in der Bekannt⸗ machung vom 2. Juli, 1940 veröffentlichte Wiederzulaſſung des Waſſerſports auf der badiſchen Rheinſtrecke nur auf die Rheinſtrecken unterhalb Lauterburg. Heidelberg.(Wer kennt die Tote 7) In Altluß⸗ heim wurde aus dem Rhein die Leiche einer Frau geländet. Sie iſt 1,65 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblonden Bubi⸗ kopf, Stülpnaſe, ovales Geſicht, kleine Ohren, kleinen Mund. Sachdienliche Angaben ſind bei den Polizeiſtationen zu machen. Heidelberg.(Tödlicher Autounfall.) In Schlier⸗ bach verlor der Fahrer eines leeren Laſtwagens die Gewalt über ſein Fahrzeug. Dieſes geriet ins Schleudern, ſchlug um und begrub den Fahrer unter ſich, der nur als Leiche gebor⸗ gen werden konnte. Neulußheim.(Einem Pferd den Fuß abgefah⸗ ren.) Beim Ausdoeichen auf der Straße nach Reilingen wurde ein Fuhrwerk von einem entgegenkommenden Kraft⸗ wagen geſtreift und dabei dem Pferd ein Fuß abgefahren. Das Tier mußte notgeſchlachtet werden. Sulzbach b. Mosbach.(Zur großen Armee.) Im 91. Lebensfahre iſt der Landvirt Johann Georg Walter, der letzte Altveteran der Gemeinde aus dem Feldzug 187071, geſtorben. dem Augenblick, da du endlich ganz mein ſein wirſt!“ (0, Pforzheim.(Unfall bei der Ernte.) Im be⸗ nachbarten Dietlingen fiel ein Erntewagen um. Dabei brach ſich ein zwölffähriges Mädel den Arm und mußte ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert worden. () Oberhauſen.(Tod durch Ertrinken.) Im Alt⸗ rhein bei der Inſelfähre ertrank der zehnfährige Willi Scheu⸗ rer, Sohn des Fuhrunternehmers Karl Scheurer. Der Groß⸗ pater, der in der Nähe war, konnte dem Jungen keine Hilfe bringen. f 5 Freiburg.(Der Tod in den Wellen.) Die Donau hat in den letzten Tagen einige Todesopfer gefordert. A. a. iſt in der Ulmer Gegend der Freiburger Fred Mayer⸗ hofer beim Baden ertrunken. Seine Leiche konnte geborgen werden. a , Offendurg.(Seinen Verletzungen erlegen.) An den Folgen eines Autounfalles ſtarb im Alter von 37 Jahren der hieſige Pfeifle. () Konſtanz.(Sittlichkeits verbrecher kommt ius Zuchthaus.) Wegen zweier Notzuchtsverbrechen hatte ſich der in Kattowitz geborene Hermann Baika vor der Straf⸗ kammer zu verantworten. Er erhielt zwei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Elſaßfahrt deulſcher Schriftleiter. Straßburg, 14. Aug. Am Montag trafen hier von Karlsruhe kommend 30 deutſche Kulturſechriftleiter ein, die einer Einladung des Hauptreferats Kulturpreſſe der Preſſe⸗ abteilung der Reichsregierung und des Chefs der Zivilver⸗ waltung folgten um Volk, Landſchaft und Kultur des deut⸗ ſchen Elſaß auf einer mehrtägigen Reiſe kennenzulernen. Am Nachmittag wurden die Schriftleiter von dem General⸗ referenten für das Elſaß, Major Dr. Ernſt, im Rathaus empfangen, der ſie begrüßte und in ſeiner Anſprache auf die enge völkiſche und kulturelle Verbundenheit des großdeut⸗ ſchen Reiches und des deutſchen Elſaß hinwies. Dr. Ernſt ſchloß mit dem Wunſche, daß die Kulturſchriftleiter ſich auf Dein Vaterland heißt Deutſchland Zum zweitenmal ſprach Obergebietsführer Kemper zur a elſäſſiſchen Jugend. NS. In einer weiteren Kundgebung ſprach Obergebiets⸗ führer Friedhelm Kemper zu Jungen und Mädeln im Elſaß, und zwar in Altkirch. „Nun ſteht auch über dem Elſaß der Wahlſpruch der deutſchen Einheit: Eine Fahne, ein Führer, ein Reichsgedanke! Bald wird hier alles Welſche ausgeſchaltet ſein, denn die [Menſchen hüben und drüben ſind eines Stammes. Und alle Verſuche Frankreichs, dem Land und Volk ein franzöſiſches Geſicht zu geben, ſcheiterten an der Dickſchädeligkeit dieſer Alemannen, die ſich aller Tyrannei zum Trotz ihr Volkstum erhalten haben. So wird nun das Elſaß als ein altes deut⸗ ſches Gebiet heimkehren ins große Reich der Deutſchen, ein Reich, das ſtärker und ſtolzer iſt, als je zuvor, denn um dieſes Neich konzentriert ſich heute die ganze Welt, es iſt der politiſche Mittelpunkt. Und die Jugend des elſäſſiſchen Volkes wird ein Teil der Jugend Adolf Hitlers werden. Mit den erſten Worten im Elſäſſer Dütſch haben die Mütter dieſes Landes ihren Kin⸗ dern etwas mitgegeben, was ihnen auch die beſte franzöſiſche Schulerziehung nicht mehr nehmen konnte: ihre deutſche Mut⸗ terſprache, ihr deutſches Denken und Fühlen. Ihr kommt in eine Jugendbewegung, die die Jugend Großdeutſchlands iſt. Die Erziehung dieſer Jugend iſt ſtraff, ohne Oberflächlichkeit, aber mit einer inneren Diſziplin, deren höchſtes Bekenntnis iſt: Ich tue Dienſt! Dienſt in jedem Augenblick und an jedem Platz, den der Führer beſtimmt, Dienſt für unſer Deutſch⸗ e [and, das Deutſchland, das das ewige Leben unſeres Volkes ſiſt. Die Menſchen dieſes Volkes ſind Nationalſozialiſten, das heißt Menſchen, die mit aller Kraft kämpfen, arbeiten und ſiegen. Als deutſcher Menſch lebt man nicht nur für ſich, ſon⸗ dern wir haben Ideale, hohe geiſtige Ziele. Wir dürfen nicht nur an die Gegenwart denken, ſondern die Zukunft iſt unſer Ziel. Auf dieſe Zukunft iſt all unſer Tun gerichtet. Auch die Erziehung der deutſchen Jugend, die beim Pimpfen be⸗ ginnt, um aus ihm den deukſchen Soldaten zu formen, die das Jungmädel einmal zur deutſchen Mutter heranreifen läßt. And über dieſer Jugend weht die Fahne, von der der Füh⸗ rer einmal ſagte, daß ſie in 500 Jahren das Herzblut aller Deutſchen ſein wird, die Fahne, die nun als Zeichen des Glückes und der Freiheit auch über dem deutſchen Elſaß weht.“ Dann verpflichteten ſich die Jungen und Mädel mt einem Sieg⸗Heil auf den Führer zu treuer Gefolgſchaft. Nach der Kundgebung verſammelte der Obergebietsfüh⸗ rer noch kurz die Ortsbeauftragten und Kreisbeauftragten um ſich und zeigte ihnen ihre Aufgaben und den Weg, den die elſäſſiſche Jugend nun zu gehen hat. J O3 ** Schwimmerin durch wütenden Schwan gefährdet. Ein unangenehmes Erlebnis hatte dieſer Tage eine im Boden⸗ ſee Badende. Sie wurde in einiger Entfernung vom Ufer von einem Schwan angegriffen der ihr wiederholt kräftige Flügelſchläge verſetzte. Durch mehrmaliges Untertauchen entzog ſich die Badende weiteren Angriffen. Vom Ufer aus wurde der Vorfall bald bemerkt, und man befreite die ge⸗ fährdete Schwimmerin aus ihrer mißlichen Lage. ein Herzſchlag im Schwimmbecken. Die 18 Jahre alte Tochter Cäcilie des Reichsbahnangeſtellten Lindner von Au bei Berchtesgaden wurde in einem Schwimmbecken vom Herzſchlag getroffen.— In einem Schwimmbad in Aſchau bei Mühldorf wurde der 29 Jahre alte Kraftfahrer 1115 Hundmaier vom Herzſchlag getroffen und verſank lautlo in den Fluten. Unglück an der Bahnſchranke. Auf einer ſchienenglei⸗ chen Ueberfahrt in der Nähe des Bahnhofes Karlſtadt (Mainfranken) wurde von einem Perſonenzug ein mit Ge⸗ ktreide beladenes Pferdefuhrwerk überfahren. Dabei fand die 32 Jahre alte Maria Lampert den Tod; ſchwerverletzt wurden der 69 Jahre alte Fabrikarbeiter Joſef Lampert ſo⸗ wie der Beſitzer des Fuhrwerks Chriſtian Metzger. Das Fuhrwerk wurde pollſtändig zertrümmert, ein Pferd ge⸗ tötet. Die Schranke war vorzeitig geöffnet worden. ** Vergebliche Suche. Die Suche am Grünſtein nach dem ſeit ętwa einer Woche vermißten 15 fährigen Karl Riegg aus Augsburg der mit zwei Freunden zum Grünſtein auf⸗ geſtiegen und dann allein weitergeklettert iſt, mußte als er⸗ gebnislos abgebrochen werden. Bei günſtigem Wetter wer⸗ den die Nachforſchungen fortgeſetzt. e Von drei Familien 17 Söhne im Felde. Aus Roß⸗ haupten im Kreiſe Markt Oberdorf wird bekannt, daß dort aus drei Familien 17 Söhne das Ehrenkleid der deutſchen Wehrmacht tragen. Die meiſten der Söhne dieſer Familien haben den Polenfeldzug mitgemacht und ſtanden zuletzt in⸗ mitten der großen Entſcheidungen auf franzöſiſchem Boden. Tödlicher Sturz von der Leiter. Als der Einwohner ihrer Reiſe von der Wahrheit des elſäſſiſchen Urdeutſchtums ſelbſt überzeugen möchten. ö Zwanzig Schritte entfernt, ſitzt Evi Dahn in einem „Der Kapitän iſt ein bornierter Pedant!“ erklärt Baron Caſtenſkjold wütend, die vierzehnte halbaufge⸗ rauchte Zigarette im Aſchenbecher zerdrückend.„Wahr⸗ ſcheinlich hat auch dieſer ekelhafte Kerl, der Fahland, ihm einen Floh ins Ohr geſetzt. Er lehnt es jedenfalls ab, die Trauung an Bord vorzunehmen, und dagegen kön⸗ nen wir nichts machen.“ Evi Dahn, die heute abend etwas bleich und ange⸗ griffen ausſieht, zuckt die Achſeln, ohne ſich aus ihrer lie⸗ genden Stellung aufzurichten. „Es iſt ja ſchließlich auch egal, Viggo. Dann warten wir eben die paar Tage, bis wir in Habana ſind.“ „Nein, es iſt durchaus nicht egal, Evilein!“ „Warum?“ 5 Caſtenſkjold ſchneidet eine Grimaſſe.„Es iſt ſozu⸗ ſagen eine Preſtigefrage für mich! Ich hab's mir nun einmal in den Kopf geſetzt, hier an Bord mit dir getraut zu werden.“ 5 „Da iſt doch kein Grund, um ſich derartig aufzuregen, Viggo.“ Eine leiſe, fragende Verwunderung liegt in Evis Stimme. Caſtenſkjold hört den Ton wohl und lenkt ſo⸗ fort auf ein anderes Gleis über. Seine Stimme tremo⸗ liert vor Zärtlichkeit. N. „Verſtehſt du mich denn nicht, mein ſüßes Lieb, daß ich vor Sehnſucht nach dir vergehe? Biſt du ſo kalt? iſt es dir ſo ganz unbegreiflich, daß jede Stunde, jede Minute mir zur Qual wird, die ich noch warten muß! Ich bete dich an, Evilein! Ich ſterbe vor Sehnſucht nach Es liegt ein falſcher Ton in dieſen von Ueberſchweng⸗ lichkeit triefenden Worten. Caſtenſkjold ſpürt das ſelbſt ganz genau. Aber das iſt egal. Das Mädel da vor ihm iſt ja ſo dumm, wie nur ein blind verliebtes Mädel ſein Gedanken, zornige, tiefgekränkte Gedanken, ſind ganz wo ö anders. 5. kann. Die trinkt mit Wonne die abgedroſchenen, ſüßlichen Alois Kaierſe in Rehe den(Oberbayern) einen Aſt des vor ſtüren Häuschen ſtehenden Birnbaumes feſtbinden wollte, kürzte er ſo unglücklich von der Leiter, daß der 70⸗Jährige bald darauf den ſchweren inneren Verletzungen erlag. Merkwürdigerweiſe ſcheint Evi Dahn heute doch ein Ohr zu haben für die falſchen Töne. Ihre Augen ver⸗ ſchleiern ſich nicht in glückſeliger Verklärung wie ſonſt, wenn Viggo von ſeiner Liebe ſprach. Heute ruhen ſie mit einem ſonderbar forſchenden Ausdruck auf ihm. „Viggo, ich verſtehe nicht, daß du mir das alles ſagen kannſt. Kaum eine Stunde, nachdem du einem anderen jungen Mädchen ungefähr dasſelbe geſagt haſt!“ 5 „Ich!? Biſt du wahnſinnig, Evi?“ 55 „Ich glaube nicht. Viel anders als jetzt zu mir, haſt du vorhin wohl nicht zu dem hübſchen Fräulein von der Buchhandlung geſprochen.“ Einen Augenblick iſt Viggo Caſtenſkjold ſtarr. Dann hebt er gelangweilt die Schultern.„Welch lächerlicher Irr⸗ tum, Evi! Was geht mich die kleine Verkäuferin an!“ „Ja, das verſteh ich eben nicht, Viggo. Noch geſtern haſt du dich über ſie luſtig gemacht. Wenn ich nicht irre, nannteſt du ſie ſogar eine eingebildete Ziege. Und vorhin hielteſt du ein langes, vertrauliches Plauderſtündchen mit der„Ziege!“ Ich ſprach mit ihr über einen „Geſchäftlich, Evi. Photoapparat, den ich eventuell kaufen will.“ „So? Seit wann küßt man denn bei ſo einer rein geſchäftlichen Beſprechung der Verkäuferin die Hand?“ Viggo Caſtenſtjold zwingt ſich zu einem Lachen. Wönn der armen Kleinen doch die Freude, Evilein! Sie wird wahrſcheinlich ihr Leben lang ſtolz darauf ſein!“ 5 Evi Dahns Augen verlieren nichts von dem unange⸗ nehm forſchenden Ausdruck.„Das Fräulein ſieht mir gar nicht danach aus, Viggo, daß ſie ſich ſo viel aus dieſer Ehre macht. Du weichſt mir aus.“ „Aber, Evilein, mein dummes, ſüßes⸗Evilein! Was fällt dir nur ein, auf einmal eiferſüchtig zu ſein, weil ich mich ein wenig mit der kleinen Verkäuferin unterhalten habe! Gut, ich bin vielleicht etwas zu freundlich geweſen. Aber das iſt doch kein Grund zur Eiferſucht! Ich— und eine Angeſtellte! Ich bitte dich!“ VV Phraſen. „Dann ſag mir ehrlich, was du mit dem Mädchen beſprochen baſt.“ a 5 f 8 i 1 * *. ee e le Nuucloclraui Gurkenzeit Die eigentliche Gurkenzeit iſt angebrochen. Die Kultur der Gurke reicht bis ins graue Altertum zurück. Sie kam jedenfalls aus dem Oſten. wahrſcheinlich aus Oſtindien, wurde ſchon im alten Aegypten angebaut, wo ſich über die Gelände des Nils weite Gurkenfelder erſtreckten. und im vierten Jahrhundert vor der Zeitwende züchteten bereits die Griechen die Gurke. In Griechenland ſoll eine bei Korinth gelegene Stadt die Frucht mit einer ſolchen Andauer ange⸗ baut haben, daß ſie den Namen„Gurkenſtadt“ erhielt. Bei den Römern war die Gurke faſt noch mehr geſchätzt und die Frucht ſtand faſt bei allen Mahlzeiten bereit. Kaiſer Tiberius ließ die Gurken in fahrbaren, mit Glas bedeckten Beeten ziehen. In Deutſchland begann man erſt vom 16. Jahr⸗ hundert ab die Gurken zu züchten. Die feinſäuerliche Frucht die im Sommer unſeren Eß⸗ 557 bereichert, iſt recht ſchmackhaft. Bei ihrem Genuß wird aber verſchiedentlich noch geſundheitlich gefündigt, durch un⸗ mittelbares Trinken von Waſſer auf Gurken. Dies kann ſchlimme Folgen nach ſich ziehen. Nach dem Genuß von Gur⸗ ken ſoll man ſo wie beim Kirſcheneſſen einige Stunden ver⸗ gehen laſſen, bevor man Waſſer trinkt. — Zur Aufnahme des Poftdienſtes mit Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Um Mißverſtändniſſen zu begegnen, ſei mitgeteilt, daß die Verſendung gewöhnlicher und eingeſchriebener Brief⸗ ſendungen von Deutſchland nach Elſaß⸗Lothringen zugelaſſen iſt und bereits ausgeführt wird. Der Briefverkehr von Elſaß⸗ Lothringen nach Deutſchland hängt noch von der Erledigung gewiſſer techniſcher Vorbedingungen ab. Sobald die Auf⸗ nahme des Verkehrs in dieſer Richtung möglich iſt, was in den nächſt Tagen erwartet werden kann, wird eine Mit⸗ teilung durch die Preſſe erfolgen. — Poſtdienſt mit Belgien. Im Poſtdtenſt zwischen Deutſchland und Belgien find gewöhnliche Briefe die in deutſcher, flämiſcher oder franzöſiſcher Sprache abgefaßt ſein müſſen, in beiden Richtungen wieder zugelaſſen. Bei Sen: dungen aus Deutſchland iſt außer dem Beſtimmungsort als Beſtimmungsland„Belgien“ in der Aufſchrift anzugeben. Die Verordnung über den Nachrichtenverkehr mit dem Aus⸗ ſand vom 2. April 1940 ailt auch für dieſe Sendungen. — Paketnachnahmedienſt mit dem Protektorat. Am 1. Auguſt 1940 nimmt die Deutſche Reichspoſt den Paketnach⸗ nahmedienſt mit dem Protektorat Böhmen und Mähren zu⸗ nächſt in der Richtung aus dem Reich nach dem Protektorat u den deutſchen Inlandsgebühren wieder auf. Höchſtbetrag er Nachnahme 600 Mark. Bis auf weiteres ſind Auslands. paketkarten mit anhängender Nachnahmepoſtanweiſung zu verwenden. Ueber Einzelheiten geben die Poſtämter Aus⸗ kunft. — Nur noch Fünfziger aus Aluminium. Der Nickel⸗ Fünfziger iſt bekanntlich außer Kurs geſetzt und wird im Laufe des Monats nur noch bei den Reichs⸗ und Landes⸗ kaſſen in Zahlung genommen. Es gibt alſo jetzt nur noch Aluminium⸗Fünfziger, und zwar haben wir zwei Sorten, die ſich äußerlich kaum unterſcheiden. Beide ſind aleich groß und recht leicht. Sie unterſcheiden ſich eigentlich nur auf der Wappenſeite. Der eine trägt nämlich nur den deutſchen Adler, während der andere das Hoheitszeichen mit dem Adler aufweiſt. Selbſtverſtändlich unterſcheiden ſie ſich durch die Jahreszahl der Prägung. — Beihilfen für die Errichtung von Geflügelſtällen. Der Reichsminſſter für Ernährung und Landwirkſchaft hat für das Jahr 1940 erneut Relchshilfen zur Unterſtützung bei Er⸗ richtung von Geflügelſtällen in bäuerlichen und landwir!⸗ schaftlichen Betrieben bereitgeſtellt. Anträge ſind über die zuſtändigen Geflügelzuchtberatungsſtellen, Kreisbauernſchaf⸗ ten und Landwirtſchaftsſtellen einzureichen. Die Höhe der Beihilfen beträgt ſe am Stallbodenfläche 3 Mark bei Neu⸗ 8 und 1.50 Mark bei Stallumbauten und Stalleinbau⸗ en. — Volksgenoſſe, wie ſieht es auf Deinem Speicher aus? Als im Jahre 1937 die Entrümpelungsverordnung claſſen wurde, begann allenthalben ein großes Aufräumen. Es gab kaum einen Volksgenoſſen, der nicht eingeſehen hätte, wie wichtig es iſt, gerade den Speicher von jeglichem Gerümpel freizuhalten und ſo die Brandgefahr auf ein 8 1 herabzusetzen. Dieſes iſt natürlich heute erſt recht der Fall. Trotzdem gibt es leider Volksgenoſſen, die, entgegen ihrer richtigen Erkenntnis, die Wiederanſammlung von Gerüm⸗ pel auf den Speichern dulden. Dies iſt ein Verſtoß gegen den Geiſt der Volksgemeinſchaft. Es geht nicht an, daß durch die Läſſigkeit Einzelner wertvolles Volksgut, ja Menſchen⸗ leben in Gefahr gebracht werden. Gerümpel hat auf dem Speicher grundſätzlich nichts zu ſuchen. Je leerer der Spei⸗ cher, deſt geringer die Brandgefahr. Keine Ferien ohne Sport Leibesübungen überall möglich— Kleine Anregungen für jedermann— Wald und Wieſe als Sportplatz NS. In dieſen Sommerwochen iſt die Jugend wieder hinausgezogen auf Fahrt und ins Lager. Aber auch alle die in der Heimat arbeitenden Menſchen brauchen und erhalten Gelegenheit zur Entſpannung und zum Kräfteſammeln Sie finden ſie am beſten in der Natur, und beim Wandern haben ſie nicht nur Gelegenheit, die Heimat kennenzulernen ſon⸗ dern ſie können ſich gleichzeitig auch körperlich ertüchtigen. Für geſunde Menſchen iſt die beſte Erholung darin gegeben, daß ſie den Körper bewegen und ausarbeiten können und ſie ihm vor allem einen Ausgleich für den Alltag und ſeine Er⸗ forderniſſe verſchaffen. Den Leibesübungen kommt beim Wandern, auf Fahrt und im Lager eine bedeutende Aufgabe zu. Man braucht durchaus uſcht immer einen vorbildlichen Sportplatz und entſprechende Geräte zur Verfügung zu haben, ſondern man kann ſich auch mit ganz einfachen Mitteln körperlich ertüch⸗ tigen. Der Zweck ſolcher auf die einfachſte Form zurückge⸗ führten Leibesübungen iſt es, den Körper zu entſpannen, ihn geſchickt und wendig, kraftvoll und einſatzbereit zu machen Die drei Grundübungen: Laufen, Springen und Werfen, auf denen ſich die ganzen Leibesübungen aufbauen, ſtellen die älteſte Form dar, in der die Menſchen untereinander Wettkämpfe austrugen bevor noch an ſpork⸗ liche Regeln und Geſetze gedacht wurde. Aber wir brauchen hei unſeren Leibesübungen durchaus nicht immer aleich an Wettkämpfe zu denken, wenn ſie auch den Reiz haben zu ſtets höchſter Leiſtung und zum weiteren Einſatz anzuregen. Eine der herrlichſten Uebungen am frühen Morgen iſt ein Wald⸗ oder Gelände lauf. Obne beſonders ſchnelles Tempo vorzulegen und erſt mit allmählicher Stei⸗ gerung der Streckenlänge führen wir einen ſolchen Dauer⸗ lauf aus. Ab und zu kann eine kleine Rennſtrecke eingelegt werden, und natürliche Hinderniſſe auf dem Wege ſind eine wertvolle Bereicherung. Umgeſtürzte Bäume, niedrige Sträucher und Gräben mit und ohne Waſſer regen zum Klettern und Springen an. Auch Sandkublen ſoll man nicht aus dem Wege gehen wenn ſie auch etwas anſtrengen. Am Ziel gibt es dann kein Ausruhen, indem wir uns ins Gras werfen und verſchnaufen. Jetzt werden erſt einmal Atem⸗ übungen gemacht Tief zumpen die Lungen die würzige Luft ein das Herz jagt das Blut durch die Adern. Lang⸗, ſam muß nun wieder das Gleichgewicht im körvexlichen Haushalt hergeſtellf werden, Wir heben uns auf die Zehen⸗ ſpitzen, kreuzen die Arme dſeht über der Bruſt und laſſen den Atem ſtoßweiſe ausgehen. Dann wieder hoch auf die Zehenſpitzen die Arme weit gebreitet und eingeatmet. Wenn die Lungen voll ſind, gehen wir plötzlich in die Kniebeuge, kreuzen die Arme dabei wieder dicht über der Bruſt und laſſen den Atem ſtoßweiſe ausgehen. Bei dieſer Uebung be⸗ ruhigt ſich das Herz viel ſchneller wieder und bald ſind wir, bereit zum Frühſtück. Wer morgens gewöhnlich keinen . hat, der bekommt ihn nach einem ſolchen Lauf be⸗ ſtimmt. Aber nicht nur morgens, ſondern zu allen Tages ⸗ zeiten wollen wir immer wieder unſeren Körper 1 8 ein⸗ fache Uebungen ertüchtigen. Leichte Hochſprungübun⸗ gen können wir zuſtandebringen, indem wir zwiſchen zwei weit genug auseinanderſtehenden Bäumen eine Schnur ſpannen, die leicht von ihrer Unterlage(Baumrinde) herab⸗ fallen kann. Darauf muß geachtet werden, damit ſich nie⸗ mand beim Sprung in die Schnur verwickelt und beim un⸗ vermeidlichen Sturz verletzt. Aehnlich läßt es ſich mit dem Weitſprung einrichten, ohne daß große Vorbereitun⸗ gen nötig ſind. Auf Wanderſchaft iſt es zweckmäßig, die nötigen Raſtpauſen mit Spiel und Sport auszufüllen. Auf ſchattigen Waldplätzen finden ſich meiſtens auch Tan⸗ nenzapfen, und von dem Fund bis zur„Kienk läpsel⸗Schlacht“ iſt es gewöhnlich nicht ſehr weit. Aber es iſt beſſer, wenn wir die Zielſicherheit unſerer Augen nicht an uns gegen⸗ ſeitig üben, ſondern lieber an einem Baum, deſſen Stamm bei genügend weiter Entfernung gar nicht ſo leicht zu treffen iſt. Wir können auch verſuchen, die Tan⸗ nenzapfen über den Wipfel einer recht hohen Tanne zu wer⸗ fen. Wenn wir uns genug mit Werfen und Springen aus⸗ getobt haben, finden wir noch manchen anderen Zeitvertreit bei ſportlicher Betätigung. Ein kleiner Rinakampf iſt ſchnell improviſiert, bei dem die Befolgung ſportlichen Au⸗ ſtandes nur ſelbſtverſtändlich iſt. Alle Griffe oberhalb des Gürtels ſind erlaubt, mit Ausnahme von Würage⸗ und ähn⸗ lichen Griffen. Ein fröhlicher Reiterkampf löſt die Ringeref ab. Die Frauen und Mädchen dagegen ſuchen ſich einen glatten Raſenplatz zu einem Volkstanz aus, der ihnen angemeſſen iſt und allen Beteiligten Freude macht. Schließlich ſei erwähnt, daß auch Fr ei ü bu ngen durchaus nicht ſo langweilig zu ſein brauchen, wie ihnen vielfach zu Unrecht nachgeſagt wird. Man muß nur ganz bei der Sache ſein und aufmerkſam den Sinn der einzelnen Uebungen verfolgen. Im Walde oder auf einer ſchönen Wieſe machen ſie auf jeden Fall mehr Spaß als in der Turnhalle. Vor dem Schlafengehen ſind ſie der beſte Ab⸗ ſchluß des Tages.—1— An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung: Zur Zahlung an die Stadttaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 15. 8. 1940: Gewerbeſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen für 1940. 15. 8. 1940: Gebäudeſonder⸗ ſteuer und Grundſteuer, die Mo⸗ nats⸗ bezw. die Vierteljahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſt⸗ geſetzten Höhe. N 15. 8. 1940: Hundeſteuer, 2. Drittel 1940. 5 8 15. 8. 1940; die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Juli 1940 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer. 20.8. 1940: Gemeindegetränke⸗ ſteuer für Juli 1940. 20. 8. 1940: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 20. 8940; die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und techtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ gelte mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ hetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die nit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mah⸗ 1 91 jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe Hilfsarbeiter oder Arbeiterin per sofort eder später für hiesiges Geschäft gesucht. Zu erfragen in der Ge- schäftsstelle ds. Bl. —— geklame, die treibende Kraft, 5 4 2 8 f Zum möglichst baldigen Eintritt 2 Frau von bedeutendem Industriewerk zum Täbakbrechen für kauf männisches Büro schulfreie und Einnähen Anfängerin Zu erfragen in der Geſchäftsſt d. Bl. mit guter Allgemeinbildung, 14. möglichst Handelsschule, mit Fertigkeit in Schlacht⸗ Kurzschrift und Maschinenschreiben ſchwein gesucht. Gira 8 Zentner) geg. Einlegſchwein Bewerbungen mit Lebenslauf und Licht- zu tauſchen oder bild erbeten unter Nr. 824 an die Ge- zu kaufen gefucht. schäftsstelle ds. Bl. Hauptſtraße 165, 8 3. Stock. Deuclcacbeitel. Säumniszuſchläge. N die immer weder Umsatz schafft Schnell verkauft. Und vermietet iſt alles, was die große Oeffentlich⸗ für Handel, Gewerbe, Industrie] keit wiſſen ſoll. — Der einfachſte billigſte und beſte werden in jeder Ausführung 9. schnellstens angefertigt in der Weg hierzu iſt das Stukas und Panzer Zweite Reichsſtraßenſammlung für das Kriegshilfswerk. NSG. Am Samstag, den 17., und Sonntag, den 18. Auguſt, findet die zweite Reichsſtraßenſammlung des Kriegs⸗ hilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz ſtatt. 5 Der NS.⸗Reichskriegerbund, die Deutſche Arbeitsfront und das Deutſche Rote Kreuz werden an dieſen beiden Tagen 1 Abzeichen mit den Waffen der drei Wehrmachtsteile verkau⸗ fen: U⸗Boote, Schnellboote und Torpedoboote, Stukas und Jäger, Flak und Panzerwagen, Granatwerfer und MG.⸗ Schützen, Nachrichtentrupps, Fallſchirmjäger und Stromſchnell⸗ boote. Die hübſchen Abzeichen ſind aus Kunſtharz gefertigt und in Lüdenſcheid hergeſtellt. Gibt es ein wertvolleres Andenken an die Taten unſerer Soldaten, als die möglichſt vollzählige Sammlung aller Waf⸗ fengattungen der deutſchen Wehrmacht? Wenn wir ſie erwer⸗ ben, ſtatten wir zugleich unſeren beſcheidenen Dank ab für die großen Opfer, die unſer Heer draußen an der Front für uns gebracht hat. Entſprechend groß ſind heute die Aufgaben des Deutſchen Roten Kreuzes. Jeder trägt daher am Samstag und Sonntag die Ab⸗ zeichen mit den ſiegreichen Waffen der deutſchen Wehrmacht. Heimat und Fronk Hand in Hand— und Deutſchland iſt unbeſiegbar! Wieder ein ſchönes Ergebnis! Die 5. Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am 3. und 4. Auguſt erbrachte im Gau Baden das ſchöne Ergebnis von insgeſamt 860 534,38 Mark, eine Summe, die noch weſentlich über dem Sammel⸗ ergebnis der 4. Hausſammlung liegt und uns zeigt, daß der Gau Baden in der Opferfreudigkeit ſtets ſeine Pflicht tut. Das muß uns allen ein Anſporn ſein für die 2. Straßen⸗ ſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am 17. und 18. Auguſt. Streichholzflamme auf 1 km ſichtbar 5. Es iſt keineswegs notwendig, daß wir unſere Woh⸗ 5 en mächen ſollen, indem wir etwa cherung herausſchrauben und uns mit dem iner Kerze behelfen. Unſere Wohnungen dur⸗ fen auch heute pon Licht Hurchflutet ſein— nur müſſen wir dieſes Licht ſorgſar ſchluß halten und ihm jeden Weg nach außen abſchneiden. Das iſt der Sinn der Ver⸗ dunkelung. Denn jeder Lichtſchein iſt verteufelt weit zu ſehen. Einen Kilometer weit reicht der Schein einer Streichholzflamme, auf ſieben Kilometer Entfernung iſt der Lichtſchein einer unabgeblendeten Stall⸗Laterne zu ſehen, zwanzig Kilometer weit dringt der Schein eines voll beleuchteten und nicht ver⸗ dunkelten Zimwerfenſters, und die Reichweite eines unabge⸗ blendeten Auto⸗Scheinwerfers kann gar fünfzig Kilometer be⸗ tragen. Natürlich hängt die Sichtbarkeit vom Wetter und an⸗ deren Faktoren ab, aber immerhin: dieſe Zahlen müſſen ſehr nachdenklich machen. Sie beweiſen, daß wir im Amgang mit dem Licht nicht vorſichtig genug ſein können. Der kleinſte Lichtſchein oder ⸗ſchimmer iſt(noch dazu in dunklen Nächten) auch aus großen Höhen noch gut ſichtbar, wird damit zum Verräter und weiſt feindlichen Fliegern den Weg zu unſeren Anſiodlungen. f 1 die elektriſche trüben Schein n U 8 Gewinnausz* 12. Auguſt 1940. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 30000 RM. 2572233 3 Gewinne zu 10000 RM. 328838 3 Gewinne zu 5000 RM. 218500 9 Gewinne zu 4000 NM. 31858 192797 272250 18 Gewinne zu 3000 RM. 35060 164313 19800 259040 353579 388383 42 Gewinne zu 2000 Rt. 20355 20368 33704 56897 64939 95/43 1057⁰ 165042 66436 170% 354% 363492 390599 39804 93 Gewinne zu 1000 RM. 3089 15/9 2854 5067/0 52637 63525 724½2 82678 127213 le 128 183847 191556 208655 218541 232548 285232 239375 242047 244024 29617 278228 279% 284816 286354 257944 358393 360633 3774/5 380785. 382765 396327 261 Gewinne zu 500 RM. 1349 3311 12760 16161 19094 20102 2176 26188 3237/2 3709 40822 46472 deo 5159 55/3 55617 6550 72983 75566 79408 89519 50628 97/1 10001 103585 105888 106277 107211 10910 115308 115387 122411 131794 133267 133804 134914 186079 139077 135120 143547 153205 15807 153470 165825 180552 181081 182264 184455 188205 192500 205229 222146 234557 235830 236604 237410 239067 248013 247/205 251890 255176 286509 258811 269589 272759 773849 280212 281129 294597 29984 302687 304232 304969 309697 317828 0 7 755 324296 331866 337566 338444 341303 345923 36024 377046 386977 388546 420 Gewinne zu 300 RM. 11775 11867 15470 16397 19154 21294 22007 3380 34912 40550 48114 48833 525/ 35333 56129 5647/8 59/0 61957 62043 6890 64487 72814 734% 7478 75536 81040 83287 837/16 84847 86331 88824 905 95298 101282 014% 1047 JI 267 116863 12497 127919 130811 133778 136198 138530 141322 141612 105% 157/631 157831 162143 164384 164518 164954 185107 166930 16/702 61 171134 177526 185093 185526 185484 187516 188964 1882 190059 197482 197646 199663 200832 203260 206784 208507 212780 218265 226510 231115 2314%½ 232802 24088 24/182 251814 25313 ſ254363 255105 2585174 251179 254019 256595 25/200 268932 271050 278308 278472 280381 286823 289827 292805 295649 297168 300136 300782 304333 3054/0 3057/34 308587 311029 313982 319827 3. Zlehungstag 321552 329414 329815 331052 31716 384865 386406 385835 338616 339194 840% 347092 347834 348609 351725 355955 350590 355847 356993 3/1418 3/3212 3700. 379795 380539 384226 384767 389115 391317 391884 395613 396887 Außerdem wurden 6648 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 1 Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämken zu je 500 000 RM, 3 Gewlune zu ſe 500 000 RM, 3 zu je 300 000, 3 zu je 200 000, 6 zu je 100 000, 9 zu je 50 000, 15 zu je 40 000, 15 zu je 30 C00, 33 zu je 20 000, 132 zu je 10 000, 279 iu je 5000, 366 zu ſe 4000, 801 zu je 3000, 1557 zu je 2000, 4464 zu je 1000. 10 500 zu je 500, 21 078 zu je 300 und 275 736 Gewinne zu je 150 NM. 4. Ziehungstag 8 13. Auguſt 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 1 3 Gewinne zu 590000 NM. 306298 0 8885 N 12 Gewinne zu Jog RN. 221008 2855/2 333383 340833 N 3 Gewinne zu 5000 RM. 35166 18 Gewinne zu 4000 RM. 136508 183416 156628 2533997 317702 324652 dewinne zu 5 0 76986 2³ 27404 11 395026 355104 5 5 II Gewinne zu 1000 RM. 13392 25305 39510 53721 54352 65916 70000 71563 72456 92556 97715 9929 134080 152816 159432 164318 7597 193041 1936592 195753 202478 203192 222599 288041 2498/4 251982 253655 303133 3045/4 313220 315574 321391 330639 333495 354078 5 216 Gewinne 12 500 Rot. 54/1 2814/ 3142 35660 38118 3970, 52887 62078 63701 7300 751 86975 88715 91353 94331 94787 97100 990 1080/0 114810 125258 135/76 150515 15170 185182 185495 156020 158597 153695 16739„ 1 5 188834 191061 193160 212548 222957 228221 2822656 229040 23947 240777 245784 255106 259518 283016 288168 268782 278105 290197 25364 303002 305153 309257 309312 311753 315039 321495 327265 32450 325070 327369 345829 347/262 349846 353386 359020 359197 393786 396242 396382 5 5 4⁰ De 719 5949 13701 18857 174 184409 20284 31182 31353 27 38283 48558 45196 45236 45753 48707 51582 52513 59937 61033 61704 61882 68853 69943 72008 72267 73852 74050 76918 7 80001 82757 8404 85397 89814 93037 930/58 95552 97355 97503 10142 1084 10167 111554 111659 112821 11402 115200 120320 126978 13270 15 3 137363 141319 1438359 146498 14718 148620 14163 157080 1% 21712 29 236635 995 238883 240397 242061 24994 250388 25014 250811 252772 255837 257/814 289583 270209 275553 276227 27585 278155 3033 257934 288319 295235 303395 303574 306888 309825 310286 3128 282753 28 0357 314170 315918 321984 32785 3402 35832 328210 32884 328936 8182 333467 334409 384902 8920 2055 338656 343810 344707 846501 8072 351445 384862 35734 360% 3527/2) 57240 3/8/12 375476 379267 380806 3809 382012385486 3867/35 389829 39772 399619 Außerdem wurden 6521 Gewinne zu e 150 NM gezogen. 7 3 A— ene e 2 2 8 Hraßes am Samstag, 11. Aug Neckar- Bote Druckerei. zeltungsinſeral 8 8 August, von 10—20 Aßt im Hatt 1s Abt en der Setkenheimer Schloßwirſſchafz nOAp., Ortsgruppe Geckenhei