Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 5* 40. Jahrgang ortſetzung Samstag, den 17. Auguſt 1940 143 Feinoflieger vernichtet.— 21 Sperrballone abgeſchoſſen. Berlin, gibt bekannt: „Am 15. Auguſi und in der Nacht zum 16. Auguſt ſetzte die Luftwaffe ihre Angriffe auf Seehäfen, Anlagen der Rüſtungsinduſtrie, Flugplätze und Ballonſperren weiler fort Die Hafenanlagen von Portland, Scarborough, Brid⸗ lington und Middlesborough, Flugzeug- und Motoren⸗ werke in Birmingham und Brought bei Hull ſowie Hallen und UAnkerkünfte auf mehreren Flugplätzen in Süd-, Süd- oſt⸗ und Mittelengland wurden ſchwer beſchädigt. Dabei kam es zu heftigen Luftkämpfen, in deren Verlauf Major Galland ſeinen 20. Luftſieg errang. Mehrere britiſche Hä⸗ fen wurden vermint. 5 Die Nachtangriffe britiſcher Flugzeuge gegen Weſt⸗ deufſchland richteten keinen nennenswerten Schaden an. J 16. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht Die Geſamtverluſte des Gegners am 15. Auguſt belrugen mindeſtens 143 Flugzeuge, von denen 106 im Luftkampf, der Reſt am Boden zerſtört oder durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen wurden. Außerdem gelaug der Ab⸗ ſchuß von 21 Sperrballonen. 32 deutſche Flugzeuge kehr⸗ ten nicht zurück, ſedoch konnte unſer Seenot⸗Dieuſt neun deutſche und einen britiſchen Flieger im Kanal retten. Ein Unterſeeboot verſenkte zwei bewaffnete Handels- ſchiffe mit zuſammen 14 000 BRT. Einige Minenräumboote ſchoſſen von 10 angreifenden feindlichen Spitfire⸗Flugzeugen vier ab.“ 305 britiſche Flugzeuge in acht Tagen Die Verluſte auf britiſcher Seite vom 8. Auguſt bis zum 15. Auguſt 20 Uhr betragen 505 Flugzeuge 129 Flugzeuge gingen auf deulſcher Seite verloren. Dieſe Jahlen bewei⸗ ſen eindeulig die Aeberlegenheil der der Luftwaffe und ihre Vorberrſchaft im briliſchen Luftraum. Die Verſenkung des Hilfskreuzers Wie Reuter zut Verſenkung des 17000 BRT großen britiſchen auzers„Transſylvania“ berichtet, wurde die„Tra“im Atlantik torpediert. 30 oder 40 Mann verloren ihr Leben. 300 Ueberlebende wurden durch andere Schiffe und Fiſchdampfer gerettet und in einem weſtlichen Hafen Englands an Land geſetzt. Der An⸗ griff fand bei liefſter Dunkelheit ſtatt, und die See war ſehr bewegt Das Schiff ſank einige Stunden nach der Tor⸗ pedierung. Britiſcher Frachter im Aklankik verſenkt. Newpork, 17. Aug. Wie Aſſocigted Preß aus Newyor⸗ ker Schiffahrtskreiſen erfährt, ſank der britiſche Frachter „Fellſide“(3509 BR) am 17. Juli im Atlantik durch Tor⸗ pedo oder Mine. Der Frachter„Panamanian“ rettete 21 von insgeſamt 33 Beſatzungsmitgliedern. hen Griechiſcher Kreuzer korpedierk. Athen, 16. Aug. Am 15. Auguſt wurde nach einer Mit⸗ teilung der Agence d'Athenes der auf der Reede des Ha⸗ fens der Inſel Tinos liegende Kreuzer„Helli“ von einem U⸗Boot unbekannter Nationalität torpediert. Zwei Schwedenſchiffe geſunken Poſtdampfer fuhr im Geleitzug. Berlin, 16. Aug. Aus Stockholm wird gemeldet, daß am 14. 8. das Motorſchiff Canton“(5779 BR) von der Oſtaſiatiſchen Kompanie aus Gotenburg torpediert und ge⸗ ſunken iſt. 16 Mann wurden gerettet und an Land ge⸗ bracht, 16 bleiben vermißt. Außerdem iſt der Poſtdampfer „Varia“(1300 BRT), ein Schiff des Schwediſchen Lloyd, gleichfalls aus Gotenbura während eines Luftangriffs im Kanal geſunken. Von der Beſatzung wurden der Kapitän und neun Mann gerettet, während weitere neun Mann, die auf einem Floß krieben, noch vermißt werden. Der Dampfer„Varia“ befand ſich in einem engliſchen Geleitzug, der von der deutſchen Luftwaffe angegriffen wurde. Dieſe Schiffsverluſte bedeuten für die Schiffahrt Schwedens einen fühlbaren Verluſt, der jedoch auf die be⸗ dauerliche Tatſache zurückzuführen iſt, daß neutrale Reeder immer noch ihre Schiffe für England und in den engliſchen Geleitzügen fahren laſſen.: Schneidiges Zupacken bei Aalborg Acht Meſſerſchmilt erledigen 15 Briſtol⸗Blenheim. DMB Berlin, 16. Aug. Der OKW⸗Bericht über den 13. Auguſt meldete u. a., daß deutſche Jäger und Flakartillerie e Fliegerverbände, die and bd eden mk wangen und von e 5 0 wird nachträglit, noch Fol⸗ Die deutſche Jagdſtaffel, die aus acht Meſſerſchmitt⸗ Flugzeugen 1 5 0 von Oberleutnant Friedrich ge⸗ führt wurde, verwickelle 15 von den angreifenden Flugzeu⸗ gen in einen Lufkkampf und ſchoß ſämkliche Briſfol-Blen⸗ heim über däniſchem Gebiel ab. Die höchſte Abſchußziffer bei dieſen Kämpfen erreichte der Oberfeldwebel Menge, der vier brikiſche Flugzeuge zum Abſturz brachte. Dem 2 1 len, ſchneldigen Zupacken dieſer deulſchen Jäger iſt es in erſter Linie zu verdanken, daß kein Perſonen- und Sach- ſchaden i 882 däniſchen Stadt verurſacht wurde. 16 Flugzeuge abſchoſſen. gendes bekannt: Die Kopenhagener Blätter bringen weitere Berichte über den engliſchen Luftangriff auf Aalborg, die in der Schilderung der völligen Zerſchlagung des engli⸗ ſchen Geſchwaders durch deutſche Flak und deutſche Jäger in der kürzeſten Friſt übereinſtimmen.„Berlingske Tidende“ und„Politiken“ veröffentlichen auch Erklärungen des Füh⸗ rers der deutſchen Jagdſtaffel.„Faedrelandet“ ſchreibt, der enorme Verluſt, den die Engländer bei dem Angriff erlit⸗ ten haben, laſſe ſich nicht leugnen, weil dieſe Tragödie ſich am hellichten Tage und vor neutralen Zuſchauern ab⸗ ſpielte. Ein Eingeſtändnis dieſer völligen Niederlage ſei⸗ daß die engliſchen offiziellen Meldungen noch nicht mit einem Wort den mißglückten Angriff auf Aalborg er⸗ wähnt haben. Was den fortgeſetzten Kampf um den Luft⸗ raum über England anlange, ſo ſei die Entſcheidung ſchon zu Gunſten Deutſchlands gefallen, was aus der JFeſtſtellung des militäriſchen Mitarbeiters von Reuters Büro entnommen werden könne, daß die bisherigen deut⸗ ſchen Angriffe noch nicht den Höhepunkt des deutſchen Ein⸗ ſatzes darſtellten, der gut auf das Mehrfache der bisher eingeſetzten Maſchinen ſteigen könne. Oer italieniſche Wehr machtsbericht Die Offenſive in Britiſch. Somali.— Luftaktionen an allen Fronten.— Norditalieniſche Bauerndörfer bombardiert. DB. Rom, 16. Aug. Der italieniſche Wehrmachts⸗ bericht vom Freilag hat folgenden Wortlauk: „Das Hauptquartier der italieniſchen Wehrmacht gibt bekannt: In Britiſch⸗ Somaliland ſind unſere Offenſivope⸗ rakionen noch in voller Entwicklung. Ein feind dliches Flug⸗ zeug iſt in Il ö Zeila ubgeſchoſſen deu. Zwei feindliche Ein über die Flugplätze von Colbolcig und Maſſaug haben leichte Schäden verurfachl. Es gab vier Tec und 12 Verwundete unter den Italienern und Einge⸗ borenen. Im Laufe einer Luftaktion gegen Wafir ſind zwei feindliche Flugzeuge am Boden zerſtörk worden. Ein eng⸗ liſcher Flieger iſt im Luftkampf abgeſchoſſen worden. Formationen unſerer Bor von Jagdflugzeugen begleitet ware iu(Malk a) bombardiert, ihr 0 ffer Brände verurfacht. Die feindlichen Jagdflugzeuge haben ſich nach einem kurzen Angriffsverſuch auf unſere Formaljonen zurückgezogeg. Ein feindliches Flugzeug iſt abgeſchoſſen worden. Alle un⸗ ſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge die Bahn Juca—Matruk bombardiert. In den frühen Morgenſtunden iſt von über die Schweiz kommenden feindlichen Flugzeugen ein neuer⸗ licher Angriff auf norditalieniſche Oriſchaften durch⸗ geführl worden, wobei Bomben abgeworfen wurden, von denen einige auf die Bauerndörfer Merako und Olgiate fielen und zwei Tote ſowie fünf Verletzte zur Folge halten. Es wurde nut geringer Malerialſchaden verurſachtl. Ein feindliches Flugzeug iſt von unſerer Flak in Turin getrof⸗ fen worden und bei Cereſole d Alba abgeſtſrzt. Die aus fünf Mann beſtehende Beſatzung iſt teils umgekommen, teils gefangengenommen worden.“ Auch in Italien Bomben auf Wohnviertel Zu den heimtückiſchen Bombenangriffen der Royal Air Force auf offene Städte Norditaliens veröffentlicht die Agenzia Stefani einen Kommentar, aus dem klar und deutlich hervorgeht, mit welch' hlinder Zerſtörungswat und barbariſcher Gewiſſenloſigkeit die engliſchen„Fliegerhelden 210 Bombenaktionen durchführen. Die Exploſiv⸗ und randbomben ſind einzig und allein auf Wohn vier⸗ tel der norditalteniſchen Städte abgeworfen worden was man nur als gemeine und barbariſche Verbrechen bezeich⸗ nen könnte. In Aleſſandria ſind drei Kinder unter den Trümmern eines bombardierten Hauſes ums Leben ge⸗ kommen, und neun Feuerwehrleute wurden durch die Ex⸗ ploſion einer Bombe mit Zeitzünder getroffen, während ſie gerade im Begriff waren, die verſchütteten Opfer aus den Trümmern zu bergen. Bisher waren Bomben mit Zeit⸗ zündern nur von Verbrechern bei Attentaten ver⸗ wandt worden. Nunmehr werden ſie auch von den Englän⸗ dern benutzt mit der barbariſchen Abſicht, die Hilfsaktionen für die Opfer der Bombardierungen zu verhindern. Ebenſo wie bei ihren Luftangriffen auf deutſche Städte führt die engliſche Luftwaffe ihre Aktionen gegen die italieniſchen Städte nur nachts durch und be⸗ weiſt damit, daß ſie nicht in der Lage iſt, ſich tagsüber mit den Jagdflugzeugen und der Bombenabwehr der Achſen⸗ mächte zu meſſen Die engliſchen Luftpiraten geben aber da⸗ mit ganz offen ihre eigene Unterlegenheit und Feigheit zu. was ſich auch daraus ergibt, daß ſie an Stelle von Militär⸗ zentren Wohnviertel mit Bomben belegen. Um nach Mai⸗ land zu gelangen, ſind die engliſchen Flugzeuge, wie Ste⸗ fani abſchließend feſtſtellt, von Como her eingeflogen, was beweiſt, daß ſie die Neutralität der Schweiz verletzt haben. Cooper meldet„Offenſive“ Churchill Nückzug⸗ Wie bereits gemeldet, hat Churchill im Unterhaus ge⸗ ſagt:„Ich bin 5 Beſitz wenig zufriedenſtellender Nachrich⸗ ten aus dem Somaliland“ und hinzugefügt, die engliſchen „ — Angriffe auf England ders. 5 1 Nr. 193 40 8 d! entſcheidend! Deutſche Vorherrſchaft im britiſchen Luftraum. „Der Schlüſſel zum Sieg liegt in der Zufuhr, in der Zufuhr und immer wiedeffn der Zufuhr“. Alſo lautet ein Notſchrei, den ein Lon⸗ doner Blatt, der„Daily Herald“, ausſtößt. In ihren weiteren Ausführungen beſchwört die Zeitung die britiſche Regierung, mehr Flugzeuge zu bauen, mehr Munition her⸗ zuſtellen, die Ausrüſtung der Soldaten zu vervollkommnen und den Schiffsbau zu ſteigern— ähnliche Appelle richten auch andere Blätter an die plutokratiſchen Hetzer. So for⸗ dert die„News Chronicle“ nach einem Hinweis auf die unausgenutzten enormen Rohſtoffquellen des britiſchen Weltreichs die äußerſte Anſpannung der induſtriellen Pro⸗ duktion. Leider aber fehle es an Verſtändnis bet der In⸗ duſtrie und vor allem ſeien auch nicht genügend Facharbei⸗ ter vorhanden. Der Erhöhung der britiſchen Schlagkraft ſtehen aber noch ganz andere Schwierigkeiten entgegen. Eine Luftwaffe läßt ſich nicht improvi⸗ ſieren. Die militäriſche Kraft Deutſchlands iſt mehr als nur die Summe ſeiner Waffen. Den Siegestaten der deut⸗ ſchen Soldaten vorauf gingen die Erneuerung unſeres Vol⸗ kes, die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft und Jahre harter Arbeit. Während England hetzte, während England Verwirrung ſtiftete und andere Staaten gegen Deutſchland aufwiegelte, in der Hoffnung, ſo Vaſallen zu finden, haben wir gearbeitet— vor allem an uns ſelbſt. So hat ſoldati⸗ ſcher Geiſt vom deutſchen Volk Beſitz ergriffen, haben wir uns Schritt für Schritt politiſch und wirtſchaftlich vom Aus⸗ lande unabhängig gemacht. Dieſen Vorſprung aber kann England weder durch Notmaßnahmen einholen, am aller⸗ wenigſten, wenn die Werke für den Bau von Flugzeugen und die Munitionsfabriken, die Werften und Hafenanlagen unter dem Krachen der deutſchen Bomben in Flammen auf⸗ gehen, noch kann unſer Werk nachgeahmt werden. Die Rohſtoffquellen, die im britiſchen Weltreich zu fin⸗ den ſein mögen, werden in dieſem Krieg für England Be⸗ deutung nicht mehr erlangen. England iſt nun einmal auf Gedeih oder Verderb auf die Zufuhren aus dem Weltreich angewieſen. Muß es doch z. B. 70 v. H. ſei⸗ nes Verbrauchs an Nahrungsmitteln einführen. Nicht beſ⸗ ſer verhält es ſich hinſichtlich der Verſorgung mit wichtigen Rohſtoffen, wie z. B. Mineralöl, Holz, Wolle, Baumwolle, Kautſchuk und Metallen. Nicht einmal auf dem Gebiet der Eiſen⸗ und Stahlwirtſchaft kann England ſich ſelbſt verſor⸗ gen. Daher auch der Notſchrei:„Der Schlüſſel zum Sieg liegt in der Zufuhr“. a Dieſe Zufuhr jedoch iſt dadurch aufs äußerſte einge⸗ ſchränkt, daß bereits fünf Millionen BR des für England verfügbaren Handelsſchiffsraumes auf dem Meeresboden ruhen, daß Geleitzüge ſeit langem zu Fahrten in den Tod geworden ſind und daß durch die Angriffe unſerer Luft⸗ waffe die beſten Häfen Englands, die an der von der Na⸗ tur begünſtigten Oſtküſte liegen, ausgeſchaltet wurden. Nicht genug damit, ſind nun weitere britiſche Häfen ver⸗ mint worden. Das muß aber zur Folge haben, daß Eng⸗ lands Geſamtlage ſich von Tag zu Tag weiter verſchlechtert. Während immer wieder feſtgeſtellt werden kann, daß die feigen Nachtangriffe britiſcher Flieger nennenswerten Schaden nicht anrichten, ſpürt England auf das eindrucksvollſte die Kraft der deutſchen Luftwaffe. Die Zahl der vernichteten britiſchen Flugzeuge ſchnellt ſprung⸗ aft in die Höhe. Nach Tagesraten von 51, 93 und 132 lugzeugen iſt nun mit 143 vernichteten britiſchen Flug⸗ gegn im OKW⸗Bericht vom 16. Auguſt ein neuer Re⸗ ord erreicht worden. Gleichzeitig iſt der Abſchuß der Sperrballone gewaltig geſtiegen. Für die Zukunft aber drohen England weitere Ueberraſchungen. Denn noch hat Deutſchland noch lange nicht ſeine ganze Kraft entfaltet, um einen verhaßten Gegner niederzuringen. Verlogen, wie die britiſche Berichterſtattung ſchon im⸗ mer war, ebenſo lügenhaft gebärdet ſich London auch jetzt in den Stunden der Kriſe. Auch heute noch bringt London es fertig, dovon zu ſprechen daß England über die beſten Flugzeugkonſtrukteure, das beſte Material und die beſten Piloten verfüge, daß die britiſche Luftwaffe die deutſchen Angriffe durchſchneidet wie ein Meſſer die Butter. Dieſer Selbſtbetrug ändert jedoch nichts daran, daß England in jedem Luftkampf ein Vielfaches der deutſchen Verluſte er⸗ leidet und die deutſche Luftwaffe heute unbeſtritten die Ueberlegenheit und die Vorherrſchaft im britiſchen Luft⸗ raum erkämpft hat. Auch im Auslande wird anerkannt, daß England dem deutſchen Angriff keineswegs gewachſen iſt. 8 Nach dem OKW⸗ Bericht oom 16 Auguſt haben nun⸗ mehr auch Minenräumboote britiſche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ ſen und zwar vier von zehn angreifenden Maſchinen Da⸗ mit hat die deutſche Kriegsmarine erfolgreich ſogar in den Luftkampf eingegriffen Insgeſamt hat England ſeit dem 8. Auguſt nunmehr bereits 542 Flugzeuge verloren, wäh⸗ rend Deutſchland 130 Flugzeuge eingebüßt hat. Dieſe Zah⸗ len zeigen eindrucksvoll daß der Angriff der deut⸗ ſchen Luftwaffe un widerſtehlicheiſt und daß die deutſchen Soldaten auchhier ihrem Geg⸗ ner weit überlegen ſind. a n G Truppen ſeien„zurückgeſchlagen“ worden Zur gleichen Zeit läßt Duff Cooper die Nachricht 1 die Elter hätten überall„die Offenſive“ ergriffen und ſich in Somali zhervorragend geſchlagen“. Was für ein Durcheinander! Der eine weiß nicht, was der andere ſagt Und während Churchill die Engländer gezwungenermaßen bereits auf den Verluſt der Kolonie vorbereitet, iſt Duff Cooper ſo doof, daß er 11 55 1 Tour noch gar nicht gemerkt hat und munter weiterlüat. 8 . 22 Der Kampf geht weiter Der Angriff auf die Staatswerft von Chakam.— Engliſche Stuka-Fabrik zerſtört. Berlin, 16. Aug. Wie ſchon im OKW⸗ Bericht bekannt⸗ gegeben, hat die Luftwaffe auch in der Nacht vom 15. zum 16. 8. wichtige militäriſche Ziele in England mit Bomben angegriffen. Wir erfahren hierzu noch, daß auch die Staats⸗ werft von Chatam das Ziel der deutſchen Bombenangriffe war. Die an der Themſemündung gelegenen Docks und Werftanlagen wurden erfolgreich bombardiert. In Brought bei Hull wurden die„Blackburn Aircraft Werke“ mit zahl⸗ reichen Bomben belegt. In dieſer Fabrik werden u. a. die engliſchen Stukas gebaut. Deutſche Aufklärungsflugzeuge überflogen heute im Laufe des Tages die Ziele der letzten nächtlichen Bombenangriffe, um Einzelheiten über den Um⸗ fang der Zerſtörungen zu photographieren. Seit den Mittagsſtunden ſind wieder die deutſchen Kampf⸗ und Sturzkampfgeſchwader, begleitet von Jägern und Zerſtörern, zum Flug gegen England unterwegs. So⸗ eben wird gemeldet, daß u. a. 30 deutſche Stukas einen Angriff auf die Südoſtküſte England durchführten. Oas Echo der Luſiſchlacht „England kann nicht mehr ausweichen.“ Oslo, 17. Aug. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht ſowie die Einzelmeldungen über die Luftangriffe auf England beherrſchen völlig das Intereſſe der norwegi⸗ ſchen Oeffentlichkeit. Unter dicken Balkenüberſchriften be⸗ richten die ezitungen von dem Fortgang der Luftſchlacht. Dabei wird beſonders die unaufhörliche Folge der deutſchen Angriffe ſowie die Bombardierung von Rüſtungs⸗ werken hervorgehoben. Die Schlagzeile von„Dagbladet“ lautet:„Schwere Rauchwolken über Londons Flugplatz“. „Tidens Tegn“ ſtellt feſt, die Deutſchen haben es fertig⸗ gebracht, die Engländer zum Einſatz ihrer ganzen Luft⸗ macht zu zwingen. So hat ſich England zum Luftkampf ſtel⸗ len müſſen. Das iſt das Wichtigſte der gegenwärtigen Luft⸗ ſchlacht, in der den deutſchen Bombentreffern nur eine ſekun⸗ däre Bedeutung beizumeſſen iſt. In erſter Linie geht es um die Herrſchaft in der Luft. England kann hier nicht mehr ausweichen. 5 Engliſche Jenſur in noch nie erlebter Weiſe verſchärft. Newyork, 17. Aug. Nach ſoeben in Newyork eintreffen⸗ den Meldungen aus London wurde die engliſche Preſſezenſur in bisher von der Auslandspreſſe noch nie erlebter Weiſe weiter verſchärft. Die Zenſurbehörden weigern ſich, eine ungeheure Anzahl amerikaniſcher Preſſetelegramme abzu⸗ fertigen. Die engliſche Zenſur hat ihre Gründe dafür! Das Britenparlamenk im Luftſchutzkeller. Skockholm, 17. Aug. Die Stockholmer Blätter ſind voll von Berichten über die Luftkämpfe, die ſich immer mehr Mittelengland näherten. Der Londoner Berichterſtatter von „Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, daß der Brand in Croy⸗ don ſehr groß geweſen ſein müſſe; denn man habe gewaltige Rauchwolken vom Stadtinnern Londons her beobachten kön⸗ nen.(Croydon liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtinnern entfernt.) Auch das engliſche Parlament habe ſich, ſo heißt es in der ſchwediſchen Schilderung weiter, am Donnerstag beim erſten Alarmſignal in den Luftſchutzkeller des Unter⸗ hauſes begeben Die Verdunkelung ſei auffallenderweiſe am Donnerstagabend viel ſorgfältiger als früher durchgeführt worden. 0 Braſilianiſcher Journaliſt ironiſiert die britiſchen Lügen⸗ berichle. Rio de Janeiro, 17. Aug. Der bekannte braſilinaniſche Journaliſt Wladimir Bernades ironiſiert den immer toller werdenden Unſinn der engliſchen Propaganda, die amtlich den„Abſchuß eines deutſchen Flugzeuges je Minute“ an⸗ kündige. Bernardes ſchreibt, die Engländer erledigten an⸗ ſcheinend die feindlichen Flugzeuge ſummariſcher und rhyth⸗ miſcher, als man Fliegen mit der Flit⸗Spritze töten könne! Es ſei heute anſcheinend ſoweit mit der menſchlichen Leicht⸗ gläubigkeit gekommen, daß man genau ſo gut einen Flug⸗ zeugabſchuß je Minute wie 10 Flugzeugabſchüſſe je Sekunde glaubhaft machen könne. 8 Ehemalige Bundesgenoſſen unker ſich. Genf, 16. Aug. Der„Nouvelliſte“ berichtet aus Aix⸗les⸗ Bains, daß ſich dort polniſche Emigranten weigerten, die ihren zugewieſenen Arbeiten aufzunehmen und der fran⸗ zöſiſchen Polizei Widerſtand leiſteten. Die Ordnung konnte erſt wieder hergeſtellt werden, nachdem eine Verſtärkung von 30 Gendarmen eingetroffen war. Zwei Emigranten, die ge⸗ genüber franzöſiſchen Poliziſten beſonders tätlich geworden waren, wurden feſtgenommen und ins Gefängnis über⸗ führt. Flämiſche Arbeiter erleben Volksgemeinſchaft. Brüſſel, 16. 1 Auf Einladung der oberen Feld⸗ kommandantur von Antwerpen befindet ſich zurzeit eine Reihe belgiſcher Arbeiter und Journaliſten in Deutſchland, die ſich an Ort und Stelle die Bedingungen anſehen wollen, unter denen ihre Kameraden in deutſchen Fabriken und Werkſtätten arbeiten. Der Berichterſtatter der Zeitung „Volk en Staat“ faßt ſeine Eindrücke wie folgt zuſammen: „Sowohl in den Fabriken von Siegen wie in den Werk⸗ ſtätten Braunſchweigs und Hamburgs trifft man überall auf den gewaltigen Eindruck der Volksgemeinſchaft. Es hat einen guten Eindruck auf uns gemacht, daß unſeren flämiſchen Arbeitern Gelegenheit geboten wird, in dieſer neuen Atmo⸗ ſphäre der Volksgemeinſchaft leben zu dürfen. Ueberall, wo wir unſere Landsleute angetroffen haben, waren ſie voll des Lobes über die ausgezeichneten Arbeitsbedingungen und auch über die hervorragenden hygieniſchen Verhältniſſe, die ihnen in ihren Unterkünften geboten werden. Unsere Ar⸗ beiter ſind freier als je geworden. Sie miſchen ſich wie in ihrem Heimatland unter die deutſche Bevölkerung und ſind glücklich, eine neue Exiſtenz gefunden zu haben.“ Wer die Wahrheit ſagt, wird beſtraft. Genf, 16. Aug. Wie groß Englands Angſt vor der Wahrheit iſt, zeigen ſetzt wieder einige Beiſpiele.„Evening Standard“ berichtet, daß in London ein Brite fünf Pfund Geldſtrafe bezahlen mußte, weil er erklärte:„Die Briten ſind keine guten Kämpfer. Sie flohen aus Somaliland“. Noch härter geht man mit den Kolonialvölkern um, die die „engliſche Freiheit“ genießen dürfen. So wird aus Ben⸗ 1 gemeldet, 31 zwei Afrikaner, von denen einer 70 hre alt ſei, zu je 25 Pfund Geldbuße oder drei Monaten Gefängnis verurteilt wurden, nur weil ſie geſagt hätten, — ſei das nächſte Land, das Deutſchland einnehmen rde. 5 Deutſche Flieger über London Wo bleiben die engliſchen Jagdflieger? Von Kriegsberichter Fritz Mittler. DNB.(PS) In den Abendſtunden des. Auguſt erlebte die Hauptſtadt Englands den Beſuch deutſcher Kampfgeſchwa⸗ der, ein Schauspiel, das ſämtlichen Bewohnern und vor allem den verantwortlichen Kriegstreibern dieſer Piraten⸗ inſel unvergeßlich bleiben dürfte. Ein gewaltiges Aufgebot von Kampf⸗ und Jagdverbänden war zu dieſem Angriff eingeſetzt Während die Kampfverbände ſtark belegte Flug⸗ plätze erfolgreich mit Bomben angriffen, flogen über ihnen deutſche Jagdfliegergeſchwader, die vergeblich darauf war⸗ teten, daß die engliſchen Jäger ſich zum Kampf ſtellen wür⸗ den. Die Bombardierung der Flugplätze um London und die Luftparade der deutſchen Flieger über der engliſchen Hauptſtadt wurde ohne jegliche Gegenwehr hin⸗ genommen. Nur ganz wenige Jagdflugzeuge vom Typ Hurricane verſuchten belangloſe Einzelangriffe, die ſofort und mit vernichtendem Erfoͤfg abgewehrt wurden. Ich erlebte dieſes Großunternehmen unſerer Luftwaffe in einem der ſchweren Jäger, die als Begleitſchutz eingeſetzt waren, und ich legte mir während dieſes Fluges des öfteren die Frage vor: Wo bleiben die engliſchen Jäger?— Jeden Abend wird vom engliſchen Informationsdienſt in den Aether hinauspoſaunt: Unſere Jäger haben den Deutſchen wieder ungeheure Verluſte beigebracht, haben wieder eine immenſezZahl ihrer Flugzeuge abgeſchoſſen Die deutſche Luft⸗ waffe iſt in vernichtendem Ausmaß geſchwächt und dezi⸗ miert Heute mußte die engliſche Bevölkerung, der man ſolche Märchen täglich vorgeſetzt hat, mit eigenen Augen und Ohren erleben, daß es ſich dieſe„geringe Anzahl“ deutſcher Jagdflieger noch erlauben konnte, unangefochten von engli⸗ ſchen Jägern eine halbe Stunde lang übe, dem Häuſermeer von London zu fliegen. Es war ein Bild, wie ich es ähnlich nur bei den Großangriffen auf die Flugplätze um Paris er⸗ lebt habe. Auf der weißen Dunſtſchicht, die an dieſem Nach⸗ mittag über Nordfrankreich, dem Kanal und England ſich ausgebreitet hatte, tauchten die Verbände auf. Dicht aufge⸗ ſchloſſen die Kampfgruppen, darüber geſtaffelt in aufge⸗ lockerter Form die ſchweren Jäger, unſere ME 110, die den Schutz übernommen hatten. Nach allen Seiten ſchaue ich aus der luftigen Kabine der MéE 110, links und rechts, nach oben und unten: Nur deutſche Maſchinen ſind zu ſehen. Nur das Eiſerne Kreuz, die Siegrune unſerer deutſchen Luftwaffe, leuchtet auf in den letzten Strahlen der untergehenden Auguſtſonne. Seit zehn Minuten bereits haben wir den Kanal hinter uns gelaſſen und fliegen über der Inſel. Weit unter uns ſind die Kampfmaſchinen. Während ſie ſonſt aus größeren Höhen werfen, ſind ſie heute viel tiefer und können mit aller Ge⸗ nauigkeit ihre Bomben ins Ziel werfen. Und daß ſie tref⸗ fen, das wiſſen wir. So oft haben wir es ja in Frankreich und bei Geleitzügen im Kanal erlebt. Eine Kette ME 109 fliegt über unſere Maſchinen dahin. Ich drehe den Kopf. Drei engliſche Jäger ſcheinen dort hin⸗ ten aufgetaucht zu ſein. Hin und wieder ſchiebt ſich ein Dunſtſchleier unter uns und verſperrt den Blick auf die Mil⸗ lionenſtadt. Schloß Windſor wird für einige Augenblicke ſichtbar. Ob ſich der engliſche König von dort wohl dieſe deutſche Luftparade über ſeiner Hauptſtadt anſchaut? Ja⸗ wohl wir ſind da! Deutſche Flieger über London! Totgeſchwiegen Zweifel an den„amtlichen“ engliſchen Luftſiegen. DNB. Berlin, 16. Aug. Die von der Welt mit größter Spannung verfolgten Ereigniſſe im engliſchen Luftraum haben den britiſchen Luftmarſchall Sir Philips Joubert de la Ferte, der im Jahre 1937 zum kommandierenden Gene⸗ ral der britiſchen Luftwaffe in Indien ernannt worden war, auf den Plan gerufen. Sir Philips verbreitete ſich im engliſchen Rundfunk über das heikle Thema„Luftoperatio⸗ nen an der britiſchen Kanalküſte“, wobei er bemerkte, wenn man verſuche, die Luftſtrategie, die Deutſchland gegenwär⸗ tig bei ſeinen Angriffen an der britiſchen Südküſte an⸗ wende, zu analyſieren, ſo erhalte man kein klares Bild. Denn einmal ſeien die deutſchen Verluſte zu groß und der tatſächliche Gewinn bei dieſen Angriffen zu klein, um mit⸗ einander in Einklang gebracht zu werden. Es könne aber vielleicht ſein, daß die Deutſchen durch ihre konſtanten An⸗ griffe an der britiſchen Südküſte verſuchten, alle briti⸗ ſchen Kampfflugzeuge an dieſer Ecke Englands zu bin⸗ den, um dann plötzlich in Nordengland anzu⸗ greifen. Dieſen krampfhaften Ausführungen merkt man nur all⸗ zudeutlich an, daß ſie als Beruhigungspillen für die be⸗ greiflicherweiſe ſehr aufgeregt und nervös gewordene Be⸗ völkerung dienen ſollen. Denn zum Schluß feiner Ausfüh⸗ rungen ließ der britiſche Luftmarſchall die Katze aus dem Sack, indem er ſelbſt zugab, daß ein großer Teil der eng⸗ liſchen Bevölkerung neuerdings an den britiſchen Luftfahrt⸗ kommuniqués und an den hierin behaupteten britiſchen Luftſiegen zweifle. Der Mann auf der Straße ſage, wenn man die britiſchen amtlichen Nachrichten mit den deutſchen Verlautbarungen vergleiche, ſo beſtehe zwi⸗ ſchen dem Inhalt beider eine zu große Differenz. Da müſſe alſo„irgendwoetwas faul ſein“ Joubert meinte demgegenüber, dieſe Anſicht ſei völlig falſch, denn England verfüge nun einmal über die beſten Flugzeug ⸗ konſtrukteure, das beſte Material und die beſten Piloten. Es ſei nun einmal ſo, daß die britiſche Luftwaffe durch die deutſchen Angriffe hindurchſchneide„wie ein Meſſer durch die Butter“ Der ſehr ehrenwerte Joubert hätte noch hinzu⸗ fügen ſollen daß die Engländer auch die beſten Lügner haben, dann hätte er wenigſtens in einem Punkte die Wahrheit geſagt. Aber er ſoll ſich ja nicht einbilden, daß er mit dieſen rhetoriſchen Kunſtflügen die militäriſche Un⸗ terlegenheit der engliſchen Luftwaffe wegdiskutieren kann. Immer wieder verſucht das amtliche England, der Welt einzureden, daß die deutſchen Bomben keinen Scha ⸗ den angerichtet hätten. Dabei hüten ſich die zuſtändigen Stellen ſedoch ängſtlich, etwa Preſſevertretern Gelegenheit 0 geben, ſich ſelbſt davon zu überzeugen. Der britiſche Zen⸗ ſor hat der Preſſe geradezu verboten, irgendetwas über den deutſchen Luftangriff auf Londons Flugplatz Croydon zu veröffentlichen. Erſt in den ſpäten Nachtſtun⸗ den, ſo berichten„Dagens Nyheter“ und„Spenſka Dag⸗ bladet“ aus London, ſef dieſes Verbot aufgehoben worden. Zum großen Aerger der in⸗ und ausländiſchen Preſſever⸗ treter habe die britiſche Zenſur angeordnet, daß nicht ein Worte über Londons geſtrigen Luftalarm veröffent ⸗ licht werde. Die britiſchen Zeitungsleſer hätten ſich am Freitagmorgen daher mit Verwunderung fragen müſſen. ob ſie nur im Traum die vorige Nacht im Luflſchutzkeller verbracht hätten. Politiſches Allerlei Jagd auf Iren in Belfaſt. 14 Männer, von denen man, wie Reuter meldet, an⸗ nimmt, daß ſie Mitglieder der IRA ſeien, wurden in Bel⸗ faſt nach einer aufregenden Jagd verhaftet. Poliziſten wa⸗ ren in das Haus eingedrungen, wo ſich die Männer ver⸗ ſammelt hatten. Sieben ergaben ſich, die anderen aber ent⸗ flohen und wurden auf der Straße verfolgt, wo Schüſſe ge⸗ wechſelt wurden. Polizei riegelte den Häuſerblock ab, in den die Männer geflüchtet waren, und konnten alle verhaften. Beunruhigung in London über Indien. London iſt tief beunruhigt über das Indien⸗Problem, das ſich täglich verſchärft und beſtenfalls ſtationär bleibt, ohne die Löſung, die von den Engländern gewünſcht wird, zu bringen. Die Briten fordern auch immer häufiger eine größere militäriſche Aktivität, beſonders in Zuſammen⸗ arbeit mit den Dominien und in den Gebieten, welche von den Italienern direkt bedroht werden. Edward Thonſon ſchreibt diesbezüglich vor wenigen Tagen im„Evening Standard“: Unſere Verbindungen im Mittelmeer ſind in Gefahr Nur mittels enthuſiaſtiſcher Kameradſchaft wit In⸗ dien kann England den Krieg, der im Nahen Oſten bevor⸗ ſteht, durchführen. In England wird offen zugegeben, daß ohne. Waffenhilfe der Hindus, die an das Klima Aegyptens gewöhnt ſind der Krieg für die Briten ſehr hart ſein werde. Es iſt jedoch fraglich ob England unter den gegen⸗ wärtigen Zuſtänden in Indien mit der Treue der verſchie⸗ denen indiſchen Kaſten, beſonders der Hindus, rechnen kann. In England beginnt ſich die Meinung breit zu ma⸗ che das politiſche Problem in Indien ſich auf einer f Baſis befinde. Die Kongreßgartei als ö iſche Angebot zu⸗ ht das Dominientatut wie in Kanada und H⸗ungariſchen Verhandlungen Bukareſt, 16. Aug. Das rumäniſche Außenminiſterium gab folgende amtliche Mitteilung aus:„In dem Wunſche, zu einer friedlichen Löſung alter Probleme zu gelangen, welche Rumänien von ſeinen Nachbarn trennen könnten, und mit der Abſicht, die politiſche Lage in dieſem Teile der Welt auf freundſchaftliche Zuſammenarbeit und das Zu⸗ ſammenleben aller Völker zu gründen, hat die rumäniſche Regierung Verhandlungen mit Ungarn eröffnet.“ Der Lei⸗ ter der rumäniſchen Abordnung, der geweſene Miniſter Va⸗ ler Pop, wurde vor ſeiner Abreiſe aus Bukareſt von König Carol in längerer Audienz empfangen. Die rumäniſche Ab⸗ ordnung iſt Freitag in Turnu⸗Severin eingetroffen. Die ungariſche Abordnung unter Leitung des Geſandten Hory traf auf dem Donauwege mit dem Dampfer„Sofia“ ein. Angarns Vorſchläge überreicht Die rumäniſch-ungariſchen Verhandlungen unterbrochen. Turnu- Severin, 17. Aug. Die rumäniſch⸗ungariſchen Verhandlungen, die eine halbe Stunde nach dem Eintref⸗ fen der ungariſchen Abordnung am Freitag um 12.30 Uhr hier begannen, wurden um 13 Uhr auf zwei Tage unter⸗ brochen. Die rumäniſche Abordnung ſieht ſich genötigt, die 15 überreichten ungariſchen Vorſchläge der Bukareſter egierung vorzulegen. Sie reiſte deshalb Freitag nachmit⸗ tag nach Bukareſt zurück und wird Montag wieder in Tuͤrnu⸗Severin eintreffen.— Die ungariſche Abord ung verbleibt in Turnu⸗Severin. Wer die Wahrheit ſagt, wird beſtraft. Geuf, 16. Aug. Wie groß Englands Angſt ror der Wahrheit iſt, zeigen jetzt wieder einige Beiſpiele.„Evening Standard“ berichtet, daß in London ein Brite fünf Pfund Geldſtrafe bezahlen mußte, weil er erklärte:„Die Briten ſind keine guten Kämpfer. Sie flohen aus Somalflland“. Noch härter geht man mit den Kolonialvölkern um, die die „engliſche Freiheit“ genießen dürfen. So wird aus Ben⸗ uella gemeldet, daß zwei Afrikaner, von denen einer 70 Hahre alt ſei, zu je 25 Pfund Geldbuße oder drei Monaten Gefängnis verurteilt wurden, nur weil ſie geſagt hätten, England ſei das nächſte Land, das Deutſchland einnehmen werde. Am Japans Außenpolttik Die Beziehungen zu Deutſchland und Ikalien. Tokio, 16. Aug.(Oſtaſiendienſt des DNB). Kriegsmini⸗ ſter General Tojo beſprach, wie Domei meldet, mit Mini⸗ ſterpräſident Konoye die Frage der Konzeſſionen in China nach der Räumung durch die britiſchen Truppen. Toſo un⸗ terrichtete ſodann den Miniſterpräſidenten über„die Anſich⸗ ten der Armee zur Verwirklichung der japaniſchen Außen⸗ politik, wie ſie bereits von der Regierung grundſätzlich be⸗ ſchloſſen wurde“. Hierauf habe Konoye eine längere Aus⸗ ſprache mit dem Außenminiſter gehabt, wobei insbeſondere die Haltung der Armee zu außenpolitiſchen Fragen erörtert worden ſei. e Politiſche Kreiſe nehmen an, daß General Tojo auf einen ſtärkeren Einſatz der ſapaniſchen Diplomatie zur Neurege⸗ lung der Beziehungen zu drikten Mächten, insbeſondere zu Deutſchland und Italien, gedrungen habe. Hierbei ſei der Anſichl Ausdruck gegeben worden, daß die ſchnelle Entwick⸗ lung der Lage in Europa raſches Handeln erfordere. Kurzmeldungen Berlin. Die Leitet der Abteikung Ausland der Preſſe⸗ abteilung der Reichsregierung und der Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes hatten deutſche und ſtalieniſche Be⸗ rufskameraden zu einer Abſchiedsfeiet für den aus Berlin ſcheidenden Vertreter der italieniſchen Nachrichtenagentur Stefani, Dr Bofani, gebeten. München. Die Reichsſtudentenführung veranſtaltete in München eine Arbeitstagung ihrer ſämtlichen Aemter, auf der die neuen großen Aufgaben, die die ſtudentiſche Arbeit zu Beginn des neuen Winterſemeſters im September 1940 erwarten, eingehend beſprochen wurden. Berlin. Die Leiter der Abteilung Ausland der Preſſe⸗ abteilung der Reichsregierung und der Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes hatten deutſche und italieniſche, Be⸗ rufskameraden zu einer Abſchiedsfejer für den aus Berlin ſcheidenden Vertreter der itglieniſchen Nachrichtenagentur Stefani, Dr Bofani, gebeten. i München. Die Reichsſtudentenführung veranſtaltete in München eine Arbeitstagung ihrer ſämtlichen Aemter, auf der die neuen großen Aufgaben, die die ſtudentiſche Arbeit zu Beginn des neuen Winterſemeſters im September 1940 erwarten, eingehend beſprochen wurden. i Waſhington. War mne Wellace, der e Kandidat für die Vizepräſidentſchaft, iſt von ſeinem Poſten zitrückagotrotan P n e 1 ere, ee ene e 3 eee ee — e eee der Führungsanſpruch des Reiches Deutſcher Aufbau im Oſten Die Aufgaben der Bewegung im Generalgouvernemenk. Krakau, 17. Aug, Zum erſtenmal nahm der General⸗ gouverneur, Reichsminiſter Dr. Frank, in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Reichsleiter der RSD Gelegenheit, in einer Parteiverſammlung zu den 30 000 im Arbeitsbereich des Generalgouvernements der NSDAP erfaßten Parteigenoſ⸗ ſen über die Aufgaben der Bewegung in dieſem Raum zu ſprechen. In der Entſcheidung des Führers, daß das Generalgou⸗ vernement künftig nicht mehr als beſetztes, ſomit reichs⸗ fremdes Gebiet ſondern als Beſtandtejil des Groß⸗ deutſchen Reiches behandelt werden ſolle, ſo führte Dr. Frank u. a. aus liege eine große Verpflichtung für die die hier in dieſem Gebiet die Hakenkreuzfahne hochzuhalten hätten Das Parteiprogramm ſolle nun auch hier die Richt⸗ ſchnur des Handelns ſein „Wir ſind in dieſem Land, und wir werden niemals mehr dieſes Land verlaſſen. Das Hakenkreuz wird über dieſem Lande wehen bleiben bis in die fernſte Zukunft,“ ſo erklärte Dr. Frank unter dem toſenden Beifall der Par⸗ teigenoſſen im geſamten Generalgouvernement. Das pol⸗ niſche Volk ſei, ſo wie ſchon einmal vor 700 Jahren, wieder eingetreten in und unter die Schutzherrſchaft der deutſchen Nation. Reichsleiter Dr. Frank wandte ſich ſodann konkreten deutſchen Aufgaben im Generalgouvernement zu und führte in dieſem Zuſammenhang aus, das insbeſondere die deut⸗ ſche Stadt Krakau vollkommen von den Juden ent⸗ kleidet werden müſſe. Dann ergebe ſich ein rieſiges Bauprogramm, um die in dieſem Gebiet wohnenden und arbeitenden Deutſchen mit den ihnen gemäßen Woh⸗ nungen zu verſehen Schon in den nächſten Monaten werde dafür ein Betrag von vielen Millionen Zloty von ihm zur Verfügung geſtellt werden. Mit Nachdruck betonte der Generalgouverneur, daß er zur Erfüllung der wichtigen, der deutſchen Verwaltung ge⸗ ſtellten Aufgaben mutige und entſchloſſene deutſche Männer und Frauen brauche, die gewillt ſeien, die ſchwerſte Auf⸗ gabe, die der Führer zu vergeben hatte, zu erfüllen. Der vielleicht territorial größte Gaubereich der NSDAP fei ſtolz darauf, auch die ſtarkſte nantonalſoztaliſtuche Arbeit leiſten zu müſſen. Hinſichtlich der politiſchen Aufgaben erklärte Dr. Frank, käme nicht aus der Entſchloſſenheit, ein Volk zu entnationaliſteren, ſon⸗ dern aus der Notwendigkeit, in dieſem Raume endlich Frie⸗ den. Ruhe Ordnung und Arbeit ſicherzuſtellen. 5 Nachdem Dr. Frank dann auch bei dieſer Gelegenheit mit Nachdruck die Unveränderlichkeit der Intereſ⸗ ſengrenze gegenüber Sowjetrußland be⸗ tont hatte, kündigte er an, daß am Jahrestag des Kriegs- beginns in Krakau das Haus der NSDAP eingeweiht wer⸗ den würde, und daß am gleichen Tage die Hauptplätze der Diſtrikthauptſtädte des Generalgouvernements in„Adolf⸗ Hitler⸗Platz“ umgetauft werden würden, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß Adolf Hitler nunmehr auch über dieſen weiten Oſtraum die ſchützende Hand des deutſchen Volkes und der deutſchen Kraft halte. Unter den Gäſten der Kundgebung, die von vielen füh⸗ renden Perſönlichkeiten der Verwlatung des geſamten Ge⸗ neralgouvernements beſucht war, und auf der auch zahlreiche Vertreter der Wehrmacht,/ und Polizei anweſend waren, bemerkte man auch den derzeit auf einer Reiſe durch das Generalgouvernement in Krakau weilenden Geſandten Ka⸗ wa i des japaniſchen Außenminiſteriums. Gozialismus gegen Plutokr atie Ueber 38% Millionen Mark bei der 5. Hausſammlung für das Kriegshilfswerk. DNB. Berlin, 16 Aug. Das deutſche Volk, das mit einem fanatiſchen Glauben an den Endſieg in die Ausein⸗ Anderſetzung mit ſeinem letzten und zäheſten Gegner ein⸗ tritt, hat wieder einen ungeheuren Erfolg errungen, der Aller Welt beweiſt, wie ſehr es ſeinem Führer, ſeiner Wehr⸗ macht und ſich ſelbſt vertraut. Nach den bisher vorliegenden Meldungen erbrachte die am 3. und 4. Auguſt 1940 durchgeführke Hausſammlung das Ergebnis von 38 598 004.31 Mark. Im Vergleich zum 5. Opferſonnkag des Kriegswinterhilfswerkes 1939/48 hat ſich das Ergebnis um 24 701 923.77 Mark, das ſind rund 178 Prozent, erhöht. Auf eine Haushaltung enkfälll im Durchſchnitt der Berrag von 1.69 Mark. Das Ergebnis der 4. Hausſammlung iſt damit um rund 175 Millionen Mark neſteigert worden. Andenken an„Graf Spee“ Kreuzer„Ajax“ brauchte ſieben Monate zur Reparatur. Rio de Janeiro, 17. Aug. Eine Nachricht über die Wie⸗ derindienſtſtellung des engliſchen Kreuzers„Afo x be zeichnet das Rio⸗Blatt„Meiodia“ als höchſt bezeichnend, 50 ſie beweiſe, daß für die Reparatur der„Ajax“ ſieben Monate nötig geweſen ſeien. Die Seeſchlacht am La Plata habe alſo den engliſchen Kriegsſchiffen doch außerordent⸗ liche Schäden zugefügt, wenn man bedenke, daß außerdem nach zuverläſſigen Nachrichten der Schwere Kreuzer„Exe⸗ ter“ damals derart beſchädigt worden ſei daß ſeine Re⸗ paratur während des Krieges für unmöglich erklärt wor⸗ den ſei, weswegen er weiter bei den Malvinen(Falkland⸗ Inſeln) manövrierunfähig liege und als Unterkunft des Hafenſchutzperſonals diene.. Deuiſche Ehrung norwegiſcher Iiſcher. i Oslo, 16. Aug. Ein norwegiſcher Fiſchkutter rettete im Mai d. J. die Beſatzung eines in Seenot geratenen deutſchen Flugbootes. Aus dieſem Anlaß fand, wie das Norwegiſche Telegrammbüro meldet, in Aaleſund eine kleine Feier ſtatt, bei der die norwegiſchen Fiſcher eine Ehrengabe der deut- ſchen Luftwaffe erhielten. Aus Baden und den Nachbargauen lbetg.(Kleinkind verbrannt.) In Wieb⸗ tte ein achtjähriges Mädchen in Abweſenheit der . ze angezündet, dieſe auf den Nachttiſch geſtellt und war daun eingeſchlafen. Nach einiger Zeit fiel die breſt⸗ nende Kerze um, wodurch ein dattebenſtehendes Kinderbettchen, in dem ein zehn Monate altes Kind ſchlief, in Brand geriet. 5 Kleinkind erlitt ſo ſtarke. Verbrennungen, daß es kurze t nach der Verbringung ins Krankenhaus ſtarb. (), Rotenfels.(Kind tödlich verbrüht.) Das an⸗ derthalbjährige Kind der Witwe Streb fiel in einem un⸗ bewachten Augenblick eine Flurtreppe hinab und mit dem Kopf in einen Eimer faſt kochenden Waſſers. An den erlit⸗ tenen Verbrühungen iſt das Kind inzwiſchen im Karlsruher Kinderkrankenhaus geſtorben. Vor Jahresfriſt iſt auch der Vater des Kindes durch Unfall ums Leben gekommen. 2 Wehr.(Tödliche Unfallsfolgen.) Der 12. jährige Sohn der Familie Merkle⸗Schmidt in Breitmatt zog ſich vor einiger Zeit, als er von einem Wagen abſprang, Verletzungen zu, denen zunächſt keine beſondere Beachtung geſchenkt wurde. Es ſtellten ſich jedoch bald heftige. Schmer⸗ zen- ein, ſodaß der Junge ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort iſt er nun an den Folgen des Unfalls geſtorben. Hekbolzheim.(Ein eigeſtartiger Verkehrs⸗ Unfall.) In der Eiſenbahnſtraße löſte ſich von einem mit Tiſchen und Bänken beladenen Laſtkraftwagen eine Bank in dein Allgenblick, als der Kraftwagen einen Erntewagen über⸗ holte. Die Bank fiel auf den den Erntewagen führenden Bergmann Ludwig Klausmann und brachte ihn zu Fall. Er geriet unter die Räder des eigenen Wagens und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Herbolzheimer Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Eiſenbach.(Fahrrad gegen Laſtkraftwa⸗ gen.) Der Mechanikerlehrling Adalbert Kleiſer von Schollach rannte mit dem Fahrrad beim Ueberholen eines Laſtwagens auf ein entgegenkommendes Laſtauto. Er wurde ſo ſchwer zu Boden geſchleudert, daß er neben anderen Verletzungen einen Oberſchenkelbruch erlitt, der die Verbringung in die Frei⸗ burger Klinik erforderlich machte. () Sizenk(Tödlicher Unfall durch ſcheu⸗ ende Tiere.) Der 63jährige Landwirt Reinhard Wink⸗ ler hatte vor einiger Zeit durch ſcheuende Tiere, die er ein⸗ ſpannen wollte, einen Unfall erlitten. Anfänglich vermutete man nur äußere Verletzungen. Der Zuſtand des Verunglück⸗ ten verſchlimmerte ſich aber ſo ſehr, daß eine Rettung nicht mehr möglich war. (—) Radolfzell.(Beim Baden ertrunken.) Nach einer Kutterfahrt wollte der 15jährige Franz Keller von der Bootslandeſtelle aus vollends ans Ufer ſchwimmen. Plötzlich verſank er vor den Augen ſeiner Kameraden. Obwohl dieſe ſich ſofort ans Rettungswerk machten, waren die Wieder⸗ belebungsverſuche erfolglos. Man nimmt an, daß der Junge einem Herzſchlag erlegen iſt. * Wenn man im Bett raucht. gell a. M. nahm man in den 0 Elterſt eine s Ze E D 61 — 1 In einem Gaſthaus in 3 frühen Morgenſtunden Brandgeruch wahr der aus einem Fremdenzimmer kam. Es ſtellte ſich heraus daß ein auswärtiger Gaſt mit der brennenden Zigarette im Bett eingeſchlafen war, ſo daß die Kiſſen in Brand gerieten. Das Zimmer war bereits völlig verqualmt, wäl der leichtſinnige Raucher in dem zum Teil bereits norkobltoy moe meiterſchlief Baldur von Schirach zog am Ballhausplatz ein. Wien, 16 Aug. Reichsleiter und Reichsſtatth alter Bal⸗ dur von Schirach empfing im ehemaligen Arbeitszimmer des Gauleiters Bürckel die Gauamtsleiter und Kreisleiter der NSDAP Wien und richtete an ſeine engeren Mitarbei⸗ ter in der Partei eine längere Anſprache, in der er die Grundſätze entwickelte, nach denen er im Gau Wien ſeine Arbeit aufgenommen habe. Bei dieſer Gelegenheit gab er bekannt, daß er ſeinen Dienſtſitz in die Räume des Ball⸗ hausplatz 2 verlegt habe. Das frühere Parlament erklärte der Reichsleiter Baldur von Schirach zum Gauhaus der NSDAP In dieſem Haus wünſchte er, daß das Leben der Partei ſeinen Mittelpunkt erhalte. Durch dieſe Entſcheidung wolle er der hiſtoriſchen Tradition des Ballhausplatzes ge⸗ recht werden und zugleich das Haus das einer mißverſtan⸗ denen Volksvertretung gedient habe ſeiner wahren und echten Beſtimmung zuführen, auch fernerhin Hüterin der Intereſſen des Volkes zu ſein. Aus dem Elſaß Anhalten des Rückwandererſtromes nach Straßburg. Straßburg. Seit dem Beginn des Rücktransportes der von den Franzoſen vor Jahresfriſt verſchleppten Elſäſſer für Straßburg mit der offiziellen Wiederaufnahme des Ver⸗ kehrs vom Hauptbahnhof aus, hat ſich die Zahl der täglich in ihre Heimat zurückkehrenden elſäſſiſchen deutſchen Menſchen ſtändig vermehrt. Immer wieder finden die für⸗ ſorgeriſchen Maßnahmen der Partei bezw. der RSV. offene Anerkennung und Bewunderung. Nicht nur, daß ſich beim Einlaufen eines Flüchtlingszuges Angehörige des Reichs⸗ arbeitsdienſtes hilfreich zur Verfügung ſtellen, auch die Ver⸗ abreichung von Getränken durch NSV.⸗Schweſtern an die von der langen Fahrt arg mitgenommenen Rückwanderer, insbeſondere Kinder, wird mit ſtillem, aber dafür um ſo herzlicherem Dank angenommen. Immer wieder kann man beobachten, daß bei Ankunft eines ſolchen Flüchtlingszuges ſich die Inſaſſen einer inneren Ergriffenheit und einer verſtoh⸗ lenen Träne nicht erwehren können, wenn der Beauftragte für die Rückgeführten der Stadt Straßburg, Kreisleiter Dr. Fritſch, in kurzen, eindringlichen Worten zu ihnen ſpricht, ihnen aufzeigt, daß es nicht ein Verdienſt Frankreichs ſei, wenn ſie ihre Heimat nicht zerſtört vorfänden, ſondern nur einem Manne zu danken ſei, der es kraft ſeines Genies ver⸗ ſtanden habe, dieſes gottgeſegnete Land zwiſchen Rhein und Vogeſen vor einem furchtbaren Schickſal zu bewahren. And wenn dann anſchließend ein Landsmann in ihrem Dialekt noch 2 ihnen ſpricht, anklagende, aber wahre Worte gegen Frankreich, und ſchließlich von der Freude des Wiederſehens mit Straßburg, dann verſchließen ſich die meiſten nicht einer beſſeren Erkenntnis von einer bevorſtehenden Wende in ihrem bisherigen Leben. a 2 ————̃ ̃ ́—öße— k zeitgenöſſiſcher deutſcher Künſtler“. Anſer Beitrag zum Sieg 8 dieſen Tagen wo unſere Gedanken zu jeder Stunde bei unſeren Soldaten weilen, deren Kampfbereitſchaft und Einſatzfreudigkeit, deren Opfer und Pflichterfüllung wir gerade jetzt wieder Tag für Tag mit ſtolzer Dankbarkeit be⸗ wundern, ruft das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz zur 2. Reichsſtraßenſammlung auf und richtet einen Appell an den Opferſinn der Heimat. Die deutſche Nation weiß, daß der letzte und entſcheſdungsſchwerſte Schlag dieſes Krieges mit jedem Tag näherrückt. Sie, weiß aber auch, daß die Front gegen England gerüſtet und das deutſche Schwert geſchliffen iſt, ſchärfer als ſe zuvor. Das Vertrauen des Volkes in ſeine Wehrmacht iſt grenzenlos. Das danker⸗ füllte Echo auf dieſe tapfere und zum Letzten entſchloſſene Haltung unſerer Truppen muß ſein die Opferfreude der Heimatfront. Das deutſche Volk hat in dieſem Krieg einen Geiſt bekundet, wie er prächtiger und herrlicher gar, nicht denkbar iſt. Es hat gearbeitet und mehr als ſeine * Pflicht getan es hat Opfer gebracht und Entbehrunngen auf ich genommen und damit bewieſen, daß es den Ernſt der Zeit begriffen hat. Und jetzt, mo unſere Wehrmacht auf ihren weiteren Ein⸗ ſatz wartet, müſſen auch wir, die wir daheim ſind, noch ein⸗ mal alle Kraft anſtrengen und das Höchſte aus uns heraus⸗ holen. Noch ſtets war das Ergebnis einer Sammlung, zu der die deutſche Nation im Krieg aufgerufen wurde, höher gegenüber der früheren. Immer von neuem hat die Heimat gezeigt, daß ſie noch mehr als vordem zu opfern imſtande iſt. Und ſo muß es auch bei der kommenden Sammlung am Samstag und Sonntag ſein: Das Ergehnis muß alle bis⸗ herigen Sammlungen noch weit übertreffen. Dann iſt un⸗ ſer Opfer nicht nur ein Zeichen des Dankes für die Treue und den Einſatz unſerer Soldaten, nicht nur eine Hilfe für die kranken und verwundeten Krieger, ſondern auch ein Beitrag für den Endſieg, der errungen wird. wenn kämp⸗ fende Front und opfernde Front Hand in Hand zuſammen⸗ arbeiten. * Aus der Kunſthalle. Die Städtiſche Kunſthalle er⸗ öffnet morgen Sonntag 11.30 Uhr in den unteren Väu⸗ men eine neue Ausſtellung„Zeichnungen und Paſtelle itgent Die Ausſtellung um⸗ faßt Arbeiten in den verſchiedenſten zeichneriſchen Tech⸗ niken— Feder, Rohrfeder, Blei, Silberſtift, Kohle, Kreide, Paſtell, Pinſel uſw.— von vorwiegend jüngeren deut⸗ ſchen Malern und Grafikern aus zahlreichen deutſchen Gauen. Sie ſoll einen Einblick in die vielfältigen Aus⸗ drucksmöglichkeiten und die beſondere Formenwelt der Zeichnung vermitteln. Zur Eröffnung wird der Direktor einführende Worte ſprechen.— Die Ausſtellung„Meiſter⸗ werke der Buchmalerei in farbigen Wiedergaben“ in den oberen Räumen bleibt auch in den uächſten Monaten ge⸗ öffnet. Der Eintritt zu beiden Ausſtellungen iſt frei. Filmſchau. „Liebesſchule“ iſt ein amüſanter und luſtiger Film der Ufa mit Luiſe Ullrich, Viktor Staal und Johannes Hee⸗ ſters in den Hauptrollen, in anderen Rollen Hans Brauſe⸗ wetter, Rudolph Platte, Charlott Dauert, Dorit Kreysler, ohne ſie alle aufzählen zu wollen. Dies iſt der erſte Film von Luiſe Ullrich, ſeit ſie von einer längeren Südamerika⸗ Tournee zurückgekehrt iſt. Der Schriftſteller Heinz Wölfing (Viktor Staal hat ein Buch geſchrieben„Liebesſchule“ und ſoll nun auf Anraten eines gewitzten Verlegers(Hans Brauſewetter) dieſem erfolgreichen Buch ein neues folgen laſſen mit dem Titel„Eheſchule“. Leider kann ein Jung⸗ geſelle ohne praktiſche Erfahrung auf dieſem Gebiet nicht ſo leicht ein ebenſo erfolgreiches Buch ſchaffen. Alſo ent⸗ ſchließt er ſich, ſeine Sekretärin Hanni Weber(Luiſe Ullrich) zu heiraten. Das geht aber nicht ohne weiteres; denn Hanni iſt an den Nachmittagen bei dem vielumſchwärmten Helden⸗ tenor Enrieo Villanova(Johannes Privatſekretärin. An den Vormittagen beim S—chriftſteller, in den Nachmittagen beim Sänger, der juſt zur ſelben Zeit denſelben Entſchluß faßt, nämlich ſeine Sekretärin zu hei⸗ raten, weil man als Verheirateter doch eine ganze Menge Steuern ſparen kann. Und nun kommt für die beiden In⸗ tereſſenten„die praktiſche Liebesſchule“. Es gibt aber kei⸗ nen Kampf auf Leben und Tod, ſondern einen ganz am ſanten Wettlauf in vielen Runden. K. Grimm. * — Ueberwachung der Laſtkraftwagentransporte. Auf Grund einer Vereinbarung mit dem Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Polizei hat das NS künftig Kontrol⸗ len über die wirtſchaftliche Ausnutzung der Fahrzeuge des Güterkraftverkehrs durchzuführen Dieſe Kontrollen werden jeweils durch Streifen in einer Stärke von je zwei Mann vorgenommen. Innerhalb der Städte erfolgt die Kontrolle in den Betriebsſtätten und außerhalb geſchloſſener Ortſchaf⸗ ten durch Anhalten der Fahrzeuge auf der Straße. Die mit dem Straßentransportkontrolldienſt beauftragten Männer ſind vom Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Polizei er⸗ mächtigt, Fahrzeuge des Güterkraftverkehrs auf der Straße anzuhalten und zu kontrollieren. Dieſe Streifen erhalten beſondere Armbinden mit der Aufſchrift„Verkehrs⸗Hilfs⸗ Polizei⸗Trausport⸗Kontrolle“. Außerdem trägt die Arm⸗ binde das Hoheitszeichen des RS. Auch die Anhälteſtäbe tragen das gleiche Hoheitszeichen und die gleiche Aufſchrift. Die neuen Schnellboote NSG. Mit unheimlicher Schnelligkeit pflügen ſie die Wogen der Nordſee, jagen an Englands Küſte die feindlichen Schiffe. Ein neuer Schrecken für die Briten! 5 Auch das Schnellboot zählt zu den modernen Waffen der deutſchen Wehrmacht, deſſen getreue Nachbildung wir am Samstag und Sonntag bei der 2. Reichsſtraßenſamm⸗ lung des Kriegshilfswerkes für das 0 Rote Kreuz als Abzeichen tragen. Wir danken damit zugleich dem Schöp⸗ fer der neuzeitlichſten und ſchlagkräftigſten Wehrmacht der Erde und ſeinen ſiegreichen Soldaten. hreiner Heeſters) gleichzeitig Dias galt immer ſchon, und jetzt erſt recht. Sport⸗Vorſchau Weitere Meiſterſchaft e der Leichtathleten und Schwerathleten, das Waſſerball⸗Dreiländerturnier in Budapeſt und die Vorläufe zur Deu tſchen Stehermeiſterſchaft ſind die überragenden Ereigniſſe des ſportlichen Wochenendes. Ebenſoviel Intereſſe be anſprucht aber auch 31 1 ort, der mit der 1. Schlußrunde zum Tſcham⸗ 12 Vet ſſtreil die 1 Spielzeit eröffnet. Hier greifen zum erſten Male die Bereichsmeiſter ein, ſodaß eine Reihe von reizvollen Treffen zuſtande. Die Meiſter von Beſſen und Südweſt müſſen im Bereich Mitte antreten. Der SC. 03 Kaſſel hat nach der im letzten Treffen gezeigten Form recht gute Aus ſichten, beim Sc. 08 Steinach erfolg⸗ reich zu beſtehen. Viel ſchwerer erſcheint die Aufgabe von Kickers Offenbach beim SV. 05 Deſſau. Einige beſonders intereſſante Spiele finden im Süden ſtatt, ſo 1. FC. Kaiſers⸗ lautern— Fortuna Düſſeldorf, Eintracht Frankfurt— Weſt⸗ falia Herne, SVg. Fürth— VfB. Stuttgart, TSG. 61 Ludwigshafen— FC. 05 Schweinfurt(Sa.), Boruſſia Neun⸗ kirchen— FC. 05 Schweinfurt(So.), Phönix Karlsruhe— FS SV. Frankfurt, Wormatia Worms— Rotweiß Frankfurt, BC. Sport Kaſſel— Duisburg 48⸗99 und VfB. Waldshut — FT.⸗SC. Freiburg. In Südweſt werden auch die Auf⸗ ſtiegs piele fortgeſetzt. Im Handball beginnt die neue Spielzeit mit Aus⸗ wieder der Die Leichtathleten beendigen ihre Titelkämpfe mit den Meiſterſchaften im Gehen, Marſchieren und Marathon⸗ lauf. 20 Geher ſuchen Altmeiſter Schmidt(Hamburg! die Meiſterſchaft über 10 km ſtreitig zu machen und 37 Bewer⸗ ber ſind am Start des 50⸗km⸗Marſches. Das Bergfeſt auf dem Schrenzer bei Butzbach vereinigt gute Leichtathleten und Turner der Bereiche Heſſen und Südweſt. In der Sch weralhletit beanſpruchen die Meiſter⸗ ſchaftstage von Hannover die größte Aufmerkſamkeit. Die Ringer ermitteln hier ihren Beſten der Weltergewichtsklaſſe, auf den unter 30 Bewerbern Europameiſter Fritz Schäfer (Ludwigshafen) das meiſte Anrecht hat. ene beginnen die Gewichtheber ihre Me iſterſchaften mit den Kämpfen im Bantam: Mittel⸗ und Schwergewicht. Im Lager der Schwim mer verfolgt man geſpannt den Ausgang des Budaße ſter Dreiländerturniers im Waſſer⸗ ball, in dem Ungarn mit zwei Mannſchaften gegen Deutſch⸗ land 8 Italien antritt. N adſport bringt die Vorläufe zur Meiſterſchaft der Dauerfahrer in Braunſchweig und Hannover. Gut be⸗ ſetzte Amateurre nnen finden in Mannheim und Landau ſtatt. Darmſtadt wird der Schauplatz der Südweſt⸗Meiſterſchaf⸗ ten im Tennis ſein. Der Tiba er pptgl- Fußbate kampf zwiſchen VfB. Walds⸗ hut und FT.⸗SC. Freiburg muß nach einer Entſcheidung des ſche idungs skämpfen um den Adlerpreis in Kiel, und Poſen. preis⸗Elf von Weißenfels In Darmſtadt wird die vorausſichtliche Adler⸗ Südweſt ein Probeſpiel gegen eine einhei⸗ Stadtmannſchaft austragen. Reichsfach amtes am kommenden Sonntag in Waldshut durch⸗ geführt werden. am 25. Auguſt auf die Stuttgarter Kickers. Der Sieger trifft in der 1. Schlußrunde erſt Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 26. Auguſt bis 22. September 1940. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom 26. Auguſt bis 22. September 1940 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: A B COD E am Montag, 19. Auguſt 1940 FS H am Dienstag, 20. Auguſt 1940 K L M am Mittwoch, 21. Auguſt 1940 NO PO Rs(ohne sch) am Donnerstag, 22. Auguſt 1940 Sch, TUVWXVYVZ am Freitag, 23. Auguſt 1940 Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekannt⸗ gegebenen Zweigſtellen und in den für die allgemeine Kar⸗ tenausgabe in den Siedlungsgebieten beſonders ecrichteten Ausgabeſtellen abzuholen. Die beſondere Kartenausgabeſtelle N 2, 4 in der bisher die Lebensmittelkarten für die Quadrate 2— 0 ausgegeben wurden, mußte aus betriebstechniſchen Gründen wegfallen. Die Verſorgungsberechtigten der Quadrate 2— 9 haben ihre Lebensmittelkarten in der Zweigſtelle G 4, 12 abzuholen. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vor⸗ zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittel- karten nicht abgegeben. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 Uhr und von 14.30—17 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spiunſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 19. bis 24. Aug. 1940 nicht entgegengenommen werden. Die Verſorgungsberechtiglen werden dringend erſucht, die Beſtellabſchnitte bei den einſchlägigen Geſchäften bis ſpäteſtens Samstag, 24. Auguſt abzugeben, damit die recht⸗ zeitige Zuteilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Wer erſt in der am 26. 8. 40 beginnenden Woche die Abſtemplung vor⸗ nehmen läßt, läuft infolge einer Anordnung des Reichs⸗ ernährungsminiſters Gefahr, nicht mehr die vollen auf den Beſtellabſchnitten aufgedruckten Mengen zugeteilt zu er⸗ halten. Beſonders wird darauf hingewieſen, daß auch der Beſtellabſchnitt 14 der Eierkarte bei den einſchlägigen Ge⸗ ſchäften abgegeben werden muß, da ſonſt die Belieferung mit Eiern für die nächſte Kartenperiode nicht möglich iſt. Die Sierverteiler werden darauf aufmerkſam gemacht, daß nur der Beſtellabſchuitt 14 der Eierkarte abgelreunt wer⸗ den darf. Die Abtrennung weiterer Beſtellabſchnitle iſt nicht zuläſſig. Der Beſtellabſchnitt 14 für Eier kann auch bei einem Hühnerhalter zur Belieferung abgegeben werden. Der Hühnerhalter darf aus dieſen Beſtellungen aber nur jeweils die Anzahl von Eiern abgeben, die aufgerufen wird. Mit den neuen Lebensmittelkarten wird neben der Zuckerkarte wieder eine Karte für Marmelade ausgegeben. Auf dieſe kann wahlweiſe auch Zucker bezogen werden und zwar bis zur Geſamtmenge von 1350 Gramm je Karte nach Belieben des Verbrauchers unabhängig von der Gültigkeits⸗ dauer der Abſchnitte. Wenn Marmelade bezogen werden ſoll, darf die Abtrennung der Beſtellabſchnitte und der Bezug von Marmelade jedoch erſt zu den auf den einzelnen Abschnitten aufgedruckten Zeiten erfolgen. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts amt. daher * Wiederbeginn der Spreehstunden Montag, 19. August. Vorm. 9-12, nachm. 8-7 Uhr. Hans Sruttel Staatl. gepr. Dentist. 4 Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim. Anmeldungen zum Pflügen werden in unſerem Bürb entgegengenommen. Die Gebühren für Maisreppeln und Getreide⸗ binden müſſen kommende Woche an unſere Kaſſe gezahlt werden. a J Ein Schlüſſel Giicho: Tiſch Iugelaufeg verloren e Küchen⸗Ti von„Veichsadler“ neu, naturlaſiert graues pen Neig 95 8 bis„Linde Ab⸗ Linoleumplatte), Kätzchen. zugeb. g. Belohn. 5 1 85 210 Abzuholen gegen Haudiſ ße 66, ſowie ſchwarzer Einrückungsgeb. 2. Sto on. Freiburgerſtr. 2 8 Hekken 5 Mell„ Winternanel Kaufe laufend und Menn⸗ Damen⸗ 5 Otrichkweſie zu verkaufen. 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In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 30000 RM. 357381 3 Ge zu 10000 RM. 73018 zu 5000 RM. 160684 228623 286639 i zu 3000 RM. 64375 94782 140868 278443 284290 340269 33 Ge 5 19 5 zu 2000 RM. 41942 60431 70152 144246 183144 202857 285083 289191 298098 326904 354374 14510 28130 23222 32381 43640 54890 Auguſt 1940 123 Gewinne zu 1000 RM. 5256 608% 62776 62917 73569 77864 85777 88519 102042 113662 133486 139763 140497 156631 178645 195439 208128 210007 228653 237/570 4 23/97 241862 242351 265132 272734 274550 275494 83540 291837 292146 331664 341059 362880 3682 367669 294 Gewinne zu 500 5714 9564 10640 11697 1177 14283 28635 29315 31801 33033 417/57 42291 44005 61733 63783 66283 72818 73185 80192 86871 89501 92299 94507 99088 110843 112935 123207 122556 131842 143604 144944 145804 147082 158860 159476 159892 161339 170393 179574 183617 187352 187762 187983 193174 193834 197775 204201 204560 207701 207970 210073 210454 21147 214362 216665 217992 220627 228008 228527 229119 232934 239754 241985 24424 245974 245940 250836 251031 251444 255741 263280 269846 273732 275596 277776 282116 282764 285864 287699 255107 297112 298590 319241 322151 323621 326453 5 5 336081 338150 346227 348543 350200 360964 368776 379302 382589 386074 85 456 Gewinne zu 300 RM. 1147 1168 4407 9052 13281 15339 16104 16458 12000 12175 18450 21882 24952 29053 31255 33454 39890 43656 4628! 465ʃ8 47456 47804 49510 49613 54555 56784 57292 67959 68070 68627 74338 74939 75533 77083 78150 79670 80361 80586 88150 90303 91235 93187 99319 101295 103744 114234 114850 120104 121750 125949 126802 132973 132980 135788 135838 135498 144521 147346 147678 152118 154103 159572 161124 165468 157576 16875 169037 169932 172670 177760 189222 181234 182694 184074 185002 189756 192763 194086 196208 201910 204240 206/62 211051 216054 218134 223902 230925 233237 223643 235311 239970 247847 248608 252873 256854 258720 252517 263133 263762 268446 269425 276522 277540 279468 281349 281408 285324 288636 293109 298428 299613 300576 304836 309408 310807 31494 314998 315381 315958 321021 321648 323546 324060 324187 324421 330526 331344 334897 335817 342852 343137 352464 353535 357170 350078 360676 361339 361427 369009 374426 378407 378804 381982 382990 384597 385274 388524 389157 389410 389565 389811 393905 Außerdem wurden 6561. Gewinne zu je 150 RM gezogen. Kar toffelkäfer⸗Ouchtag. Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe Jam Montag Nach⸗ mittag 2 Uhr. Treffpunkt an der Waaghalle — I N N 8 . chend abt ume ie I 1 Sbarbens or Ver 5 5 2* dadurch e 2 NN 8 tuch Füdt. Sparkaſſe mannheim Zußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Wir laden unſere gde und Sportfreunde, zum. des von Seiten der 1 8 der RS DA. um rgigen Sonntag im„Schlo 0 OCpferschieBgen herzlich ein und bitten dieſe gute Sache durch recht zahlreichen Beſuch zu unterſtützen. PS. Die Jugendmannſchaft ſpielt morgen Sonntag früh 9 Uhr in Waldhof gegen die Jugend des Sportverein Waldhof. Abfahrt per Rad ½8 Uhr vom Vereinslokal. g Verſammlungs- Kalender ö Schügengeſellſchaft. Die ae betelligen ſich an Ne heute Samstag Abend und morgen Sonntag ſtattfindenden Preisschießen für das Deutſche Rote Kreuz im„Schloß“. Ortsſängerſchaft. Die Ortsgruppe der RS DAP. veranſtaltet heute Samstag und morgen Sonntag ein Opferſchießen für das Deutſche Rote Kreuz Die Sänger werden aufgefordert, ſich zahlreich zu beteiligen. Turnerbund„Jahn“ Die Kameradſchaft trifft ſich morgen Sonntag um 17 Uhr im 1 Zugleich Gelegenheit zum Opferſchießen für das Deutſche Rote Kreuz. Vollzähliges Erſcheinen iſt 1 Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche: Sonntag, 18. Auguſt(13. Sonntag nach Trinitatis). 9 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfarrer Füller) 11 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Füller). Palast-Theafel. Mit sofortiger Wirkung beginnen die 5 Vorstellungen um 7.45 Uhr 10 Uhr. Am Schloßeingang vom 18. bis einschl. 20, und vom 25. bis 28. August groge Holksbelusfigung durch Schmidts Elektre- Selbstfahrer mit den neuesten NModellwagen. Das große Vergnügen für jedermann. Außerdem Nettel's SpielVaren 88 Alles ist herzlich eingeladen. Die Unternehmer. de Samstag, I. Auguſt bon 18—23 Ahr und morgen Sonntag, 15 aug, von 10— 20 Ahr im Garten der Seckenheimer ab PEFC eee ee eee Ac dap, Ortsgruppe Secke nheim.