Ucon ag da gen zig ssjapg un n mis e een dene une 9 qu neh nn laun N r, ee 1 ebe! Aae de de c 1 10¹ mapa usbunb zuze rene dung e * zu in— saug zeig uo— zue i a gc Ane ne een e ee 8 Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim, Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—.* waffe gegen deutſche land abgeſchoſſen wür Erwägungen der Vernunft die 40. Jahrgang Totaler Blockadekrieg um England Der Ring um die Pirateninſel geſchloſſen. Di. Berlin, 18. Aug. Amtlich wird verlantharti: derſprechenden Verkündung aller Nah- nde. Hierdurch follten wie im 5 5 uen und Kinder getroffen wer⸗ en. Es folg deuiſchen Ur⸗ ſprungs, ſelbſt de 1 und auf neutralen ffe en Waren, zur Konterbande. getroffen werden. waffnung der engliie Be- Is Angriffs ⸗ der Miß⸗ völkerrechtswidrige n Ha Sſchiffe, um ſie a U-Boote zu verwenden. brauch neutraler Flaggen uſw. Deutſchland bat hierauf geantwortet: 1. Durch Umlagerung ſeines Handels nach dem Oſten und bedeutende Erweiterung“ ſeiner Zufuhr an Le⸗ bensmitteln und Rohſtoffen aus den europäiſchen und aſia⸗ tiſchen Wirtſchaftsgebieten, mit der Sicherſtellung gewal⸗ tiger Mengen an Rohſtoffen aller Art in den von ſeinen Feinden geſäuberten europäiſchen Ländern zu Gunſten der deutſchen Wirtſchaft und 2. durch Verſenkung von fünf Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen des England zur Verfügung ſtehenden Han⸗ delsſchiffsraumes durch die deutſche Kriegsmarine und Luft⸗ waffe. Hinzu kommt die Unbrauchbarmachung weiterer an⸗ derthalb Millionen Bruttoregiſtertonnen Schiffsraum durch ſchwere Beſchädigungen bei Luftangriffen. Alſo insgeſamt ſechseinhalb Millionen Bruttoregiſtertonnen. I. Mit der zußehmenden Erkenntnis der Nutzloſigkeit ſeiner Bis herigen, allen Regeln des Völkerrechts widerſprechenden Sesekriegsführung iſt england dann zu immer bruta⸗ leren Methoden übergegangen. Das Legen von Treib⸗ minen, der offene und getarnte Einſatz von Handelsſchiffen shandlungen, die Tarnung von Fiſcherbooten als A⸗Bo en, die Ankündung Mr. Churchills im Parlament am 9 ati 1940, daß im Skagerrak am Tage alle deutſchen Handelsſchiffe und bei Nacht alle Handelsſchiffe ohne Unter⸗ ſchied der Nationalität verſenkt würden, liegt auf dieſer Linie. Den ſchwerſten Schlag aber hat England der Schiffahrt dritter Staaten durch folgende Maßnahmen verſetzt. Es hat 1. die Handelsſchiffe Norwegens, Dänemarks, Hollands, Belgiens und Frankreichs geraubt, um die gewaltigen Ver⸗ luste an eigener Tonnage wenigſtens teilweiſe zu erſetzen. Seit⸗ dem zwingt es die Eigentümer und Beſatzungen dieſer Schiffe, für England Frondienſte zu leiſten. und 2. verſucht es mit allen Mitteln, die geſamte neu⸗ trale Schiffahrt unter ſeine Kontrolle zu zwingen. So hat England die verſchiedenſten Seegebiete, wie neuerdings das Gebiet zwiſchen Grönland und England und beſtimmte Gebiete um Südengland, völlig widerrechtlich durch Minen geſperrt und zwingt die neutrale Schiffahrt zum Einlaufen in dis engliſchen Kontrollhäfen Es hält auch die Schiffe von Nationen wie Japan, der Sowjetunion und Schweden, die an dem europäiſchen Krieg völlig unbetefligt ſind, willkürlich feſt. Vor allem aber verſucht es jetzt, der-gaſamten neu⸗ tralen Schiffahrt das berüchtigte Navycertſyſtem(Syſtem der von engliſchen Spionageorganiſationen in neutralen Län⸗ dern aufgebauten Handelskontrolle) aufzuzwingen. Es behan⸗ delt Schiffe ohne Navycerts als Priſe. Was das Seegebiet um England betrifft, ſo findet hier bei den ſich immer ſteigernden Kampfhandlungen der beiderſeitigen Luft⸗ und Seeſtreitkräfte ein normaler Handelsverkehr überhaupt nicht mehr ſtatk. Der neutralen Handelsſchiffahrt werden vielmehr heute durch Minen, Vor⸗ Poſtenboote, Luftpatrouillen, engliſche Küſtenbatterien uſw. ihre Routen und ihre Handlungsweiſe vorgeſchrieben, wieder andere neutrale Schiffe fahren meiſt unter Zwang in Konvois engliſcher Seeſtreitkräfte. Von einer freien Schiffahrt in die⸗ ſen Meeren kann daher heute nicht mehr die Rede ſein. Eng⸗ land ſelbſt hat alſo durch ſeine jedem Völkerrecht hohnſprechen⸗ den Maßnahmen das ganze Seegebiet um ſeine Inſeln zum militäriſchen Operationsgebiet gemacht. Eine weitere Abſchrek⸗ kung für die neutralen Schiffe und Seeleute ſollte ſein, daß unter dem täglich ſtärker werdenden Druck der deutſchen Streit⸗ kräfte ſich England neuerdings ganz offen auch über die letz⸗ ten Schranken anſtändiger Kriegsführung hinwegſetzt. So hat vor einigen Tagen Mr. Churchill ankündigen laſſen, daß die deutſchen unter dem Schutz des Deutſchen Roten Kreuzes ſtehenden Seenotflugzeuge, die in Seendt befindliche deutſche oder geapee Flteger bergen, nunmehr von Eng⸗ Dieſer zyniſchen Aufforderung zum Mord die für die Verzweiflung der jetzigen engliſchen Machthaber über den kommenden Zaſammenbruch ymploma⸗ tiſch iſt, iſt von der engliſchen Lufkwaffe prompt entſprochen worden. Bei den letzten Luftkämpfen wurden nämlich zwei deutſche Seenolflugzeuge während ihrer Bergungsarbeiten, die verwundeten engliſche. Fliegern galten, von den Engländern abgeſchoſſen. 5 5 5 III.„„ Deulſchland hat dieſe Entwicklung ſeit Monaten auf. . in der Hoffnung, daß vielleicht doch noch jetzigen engliſchen Macht⸗ 4 U könne. haber abhalien würden, auf dem Wege dieſer verbrecheri⸗ ſchen Kriegsführung weiter fortzuſchreiten. Dieſe nung wär vergebens. England hat den letzten Appell des Führers abgelehnl. Demgegenüber hat die Reichsregierung nunmehr beſchloſſen, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und ihre mi⸗ litäriſchen Machtmiklel mit derſelben Rückſichtsloſigkeit gegen die Schiffahrt um England einzuſetzen. Am 26. September 1939 hat die engliſche Regierung durch ihren damaligen Premierminiſter Mr. Chamberlain erklärt, Deutſchland ſei eine belagerte Fe⸗ ſtung, und es ſei durchaus legal und menſchlich, das deut⸗ ſche Volk von allen lebenswichtigen Zufuhren abzuſchneiden. Das heißt alſo: Die jetzigen britiſchen Machthaber betrachten es als durchaus ſelbſtverſtändlich und legal, daß, wenn es nach ihrem Willen ginge, deutſche Frauen und Kinder wie im Weltkriege dem Hungertode ausgeliefert würden. Die Politik des Führers, die der deutſchen Wirtſchaft die Zu⸗ fuhr von Lebensmitteln aus großen Teilen der Welt ge⸗ öffnet hat, und die Sicherung großer Rohſtoffvorräte durch den einzigartigen Siegeszug unſerer Armeen haben dieſe engliſche Rechnung zunichte gemacht. Die heutigen engliſchen Machthaber wiſſen das. Trotzdem wagen ſie es noch nicht, den völligen Zuſammenbruch ihrer Politik dem eigenen Volk einzugeſtehen, ſondern proklamieren vielmehr den Krieg bis aufs äußerſte. Dieſer ſelbſtzerſtöreriſchen engliſchen Hal⸗ tung gegenüber ſtellt die Reichsregierung feſt: Die belagerte Feſtung iſt heute nicht mehr Deutſch⸗ land, ſondern das engliſche Inſelreich. Der mißlungenen engliſchen Hungerblockade gegen deutſche Frauen und Kinder ſetzt nunmehr Deutſchland die totale Blockade der britiſchen Inſeln entgegen, die hiermit verkündet wird. Warnung an die Neutralen Deutſchland iſt überzeugt, mit der Verkündung der koka⸗ len Blockade des britiſchen Inſelreiches einen weiteren enk⸗ ſcheidenden Schrilt zur Beendigung des Krieges und zur Beſeifigung der an dieſem ſchuldigen heutigen britiſchen Machthaber zu kun. Das Oberkommando der Wehrmacht wird bei ſeinen Operationen die günſtige ſtrategiſche Lage, die die Beherrſchung der konkinenkalen K on der Bis- kaya bis zum Nordkap ſowie die Ueb i und Luftraum um England den deutſchen? ken, in vollem Umfange ausnutzen. 5 Deutſchland handelt dabei im Intereſſe ganz Europas, denn: Seitdem man in London eingeſehen hat, daß Deutſch⸗ land nicht auszuhungern iſt, verſucht man es nunmehr, den Hungerkrieg auch auf andere europäiſche Staaten wie Nor⸗ wegen, Dänemark, Holland, Belgien und Frankreich, gegen Hoff Schweden, Spanien und Portugal auszudehnen. Selbſt völ⸗ lig unbeteiligten Ländern wie Japan, der Sowjetunion uſw. verſucht man ihre Zufuhren aus Ueberſee abzuſchneiden mit der Begründung, daß Deutſchland von dieſen profitieren Die ſchnelle Niederzwingung Englands und damit dde Beſeitigung der allein dem Frieden enkgegenſtehenden ſetzi⸗ gen engliſchen Machthaber iſt daher das erſte Gebol für ganz Europa und auch für die übrigen neutralen Staaken. Während einige Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika und Argentinien bereits ſeit langem die Meere um England als Kampfgebiet erklärt und den Schiffen, Flugzeugen und Bürgern ihrer Staaten verboten haben, ſich in dieſe Gefahrenzone zu begeben, iſt eine ſolche Maßnahme bei anderen neutralen Staaten bisher nicht erfolgt. Deutſchland, das dieſe Län⸗ der wiederholt gewarnt hat, ihre Schiffe in das Seegebiet um England zu ſchicken, hat die Regierungen dieſer Staa⸗ zuſchieben in der Hoffnung,. Staates damit gegen Deutſchland aufzuhetzen und in den ten nunmehr noch einmal in einer Note aufgefordert, ihren Schiffen das Befahren der deutſch⸗engliſchen Kriegszone zu verbieten Es liegt im Intereſſe der Staaten ſelbſt, daß dieſem Erſuchen baldigſt entſprochen wird. Die Reichsregie⸗ rung muß ihrerſeits ſedenfalls Folgendes feſtſtellen Durch ein völliges Fernhalten ihrer Schiffahrt von den britiſchen Inſeln werden die neutralen Staaten auch ihrerſeits am beſten zur Vermeidung von Komplikatio⸗ nen und zur ſchnellen Beendigung dieſes Krieges beitragen. Auch wird es auf dieſe Weiſe Mr. Churchill und ſonſtigen Intereſſenten in Zukunft ſchwerer gemacht werden, einen neuen„Athenia“⸗Fall zu konſtruieren, d. h.: ein Schiff eines dritten Staates durch eigene U-Boote ver⸗ ſenken zu laſſen und dann Deutſchland die Verſenkung zu⸗ die öffentliche Meinung dieſes Krieg zu treiben. 255 5. Deulſchland iſt überzeugt, daß es durch die endgültige Beſeiligung des heutigen britiſchen 5 nicht nur Europa, ſondern allen neutralen Staaten der Welt einen Dienſt von hiſtoriſcher Bedeutung leiſtet. cr 5 Deutſchland. waltige Beanſpruchung erſchöpft zu werden, wie Flandern der Fall geweſen ſei. In Amerika ſei man der An⸗ ſicht, daß die engliſche Flotte bei Nr. 194 ———— eee—— 2— Nn „Beginn des Schlußaktes“ „18. Auguſt. Die Nachricht von der Verhängung der t n Blockade über England hat in politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen Griechenlands größtes Aufſehen er⸗ regt. In Schiffahrtskreiſen wird darauf hingewieſen, daß die griechiſche Handelsflotte bereits etwa 16 v. H. ihres itesßeſtandes durch den Krieg verloren hat. Beine Sowfetſchiffe betroffen Moskau. 18. Aug. Die Erklärung der Reichsregierung über die Verhängung der totalen Blockade gegen England hat in der ſowſetiſchen Preſſe und Oeffentlichkeit nachhal⸗ tigen Eindruck ausgelöſt. Der bedeutſame Schritt der Reichsregierung wird in Moskau, wie ſchon aus der Auf⸗ machung der Erklärung zu erkennen iſt, in jeder Hinſicht als berechtigt angeſehen. Man iſt ſich darüber klar, welche weittragenden Folgen die volle deutſche Blockade für Eng⸗ land in ſich ſchli ſo dürfte ſie durch die neue deutſche Maßnahme nicht un⸗ mittelbar betroffen ſein: Schon ſeit geraumer Zeit hat kein Schiff mehr unter ſowjetiſcher Flagge die britiſche Inſel angelaufen. Die Aufklärungs⸗ und Angriffsflüge Engliſche Flugplätze, Verteidigungs-, Induſtrie⸗ und Hafen⸗ anlagen bombardiert.— Wieder Britenbomben auf Wohn⸗ vierkel. Berlin, 18. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Ein U⸗Bool meldet die Verſenkung von 32 300 BR. feindlichen Handelsſchiffsraumes. Die Luftwaffe ſetzte am geſtrigen Tage und beſonders in der Nacht zum 18. 8. Aufklärungs- und Angriffsflüge gegen England fort. In weiten Gebieten Süd⸗ und Mittel⸗ englands wurden Flugplätze, Flak- und Scheinwerfer- Skel⸗ lungen, die Motorenwerke in Filton, Ilugzeugwerke bei Birmingham, Induſtrieanlagen in Reading ſowie die Ha⸗ fenanlagen von Swanſeg, Avonmouth und Bournemouth erfolgreich mit Bomben belegt. Das Minenlegen in engli⸗ ſchen Häfen wurde forkgeſetzt. Brikiſche Flugzeuge flogen in der gleichen Nachk in Weſt-, Mitteldeutſchland und Belgien ein. In verſchiede⸗ nen Orten, wie z. B. in Dortmund, wurden Wohnvier⸗ tel getroffen ud eine Anzahl Zivilperſonen getötet oder ver⸗ letzt. Auch ein Luftangriff auf die Innenſtadt von Brüſ⸗ ſel erforderke Opfer unker der Zivilbevölkerung. Hier wurden vier Perſonen getötet und 22 verletzt, darunker Frauen und Kinder. Unſere Nachtjäger ſchoſſen ein brikiſches Flugzeug, unſere Flak vier weitere briliſche Flugzeuge in der Nacht zum 18. 8. ab. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Die Zahl der am 16. Auguſt vernichteten feindlichen Flugzeuge hal ſich von 89 auf 92 Flugzeuge erhöht.“ * Was die Sowjetunion ſelbſt anbelangt. — Berlin, 18. Auguſt. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Im Rahmen der bewaffneten Aufklärung im Raume um London und in der Grafſchaft Hampfhire erzielten unſere Fliegerverbände wieder einen großen Erfolg. Die Kampfflieger griffen kriegswichtige Ziele, insbeſondere mehrere der Stadt London unmittelbar vorgelagerte Flug⸗ plätze wirkungsvoll an und zerſtörten zahlreiche Flugzeuge am Boden. Unſere Jäger und Zerſtörer fügten in den ſich hierbei entwickelnden Luftkämpfen der Noyal Air Force weitere empfindliche Schläge zu. Eine große Anzahl von Flugzeugen wurde in der Luft abgeſchoſſen. Bis zur Stunde beträgt die Zahl der am Sonntag vernichteten Feindflugzeuge 138. Davon wurden 23 am Boden zer⸗ ſtört. Hierbei zeichnete ſich das Zerſtörer⸗Geſchwader„Horſt Weſſel“ unter Führung ſeines Kommodore Oberſtleutnant Huth beſonders aus. Das Geſchwader hat am Sonntag 51 Abſchüſſe zu verzeichnen. Bisher ſind 34 eigene Flug⸗ zeuge nicht zurückgekehrt. Pauſenloſe deutſche Angriffe „Es ſieht ſehr ſchlecht für England aus.“ Newyork, 18. Auguſt.„Newyork Herald Tribune“ ver⸗ öffentlichte einen Kommentar zu dem Luftkrieg über Eng⸗ land, der ſich aus den übrigen Zeitungsſtimmen heſonders hervorhebt und den Vorzug hat, von berufener Seite zu kommen, nämlich von der amerikaniſchen Luftwaffe ſelbſt. Das Blatt zitiert einen höheren Offizier, der offen heraus erklärt: „Es ſieht ſehr ſchlecht für England aus!“ Der Offizier, der ſeine Anſichten auf Informakſonen gründet, die von amerikaniſchen militkäriſchen Beobachtern in London ge⸗ macht wurden, meint weiter, daß die deutſche Luftwaffe, die nicht einmal zur Hälfte eingeſetzt ſei, ihre Angriffe pauſen⸗ los durchſetzen könne. Es ſei klar, daß die Engländer ſich in einem Kampf befänden, der für ſie immer ungünſtiger würde. Das Weſentlichſte iſt, ſo erklärt der Offizier, daß die Schlacht über England geſchlagen wird und nicht über Wäre Deukſchland der Verlierer, dann würde dort gekümpft.. 4 Bei der Heftigkeit der deutſchen Angriffe, ſo heißt es weiter, laufe die engliſche Luftwaffe Gefahr, 51 5 tles 1 5 dem Endkampf keine Rolle ſpielen werde, Die Flotte habe nichts gegen die augenblicklichen Angriffe deutſcher Flieger unternommen. . ** 7 2 1 Sieg Italiens in Somaliland Das britiſche Verteidigungsſyſtem in italieniſcher Hand. Große Beute. DNB. Rom, 18. Aug. Ein Samstagabend ausgegebener Sonderbericht der italieniſchen Wehrmacht über die Schlacht in Britiſch⸗Somaliland hat folgenden Wortlaut: „Das Haupfquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: Die am 11. Auguſt in Britiſch- Somaliland begonnene Schlacht gegen das Gros der feindlichen Streitkräfte vom Jerako⸗ Paß in der Zone von Adadlen iſt ſiegreich beendet worden. Nach fünf Tagen hartnäckiger Kämpfe iſt das ſeit langem ausgebaute engliſche Verteidigungsſyſtem mit ſeinen Haupt- ſtützpunkten und ſeinen zwei Linien Stacheldrahthinder⸗ niſſen ſowie mit ſeinen in die Felſen eingeſprengten Ar⸗ killerie⸗ und Maſchinengewehr⸗Kaſematten durch Umgehung von beiden Flügeln gefallen. Zahlreiche Waffen jeder Ark, ungeheure Mengen Kriegsmaterial und Lebensmittel ſowie zahlreiche Gefangene ſind in unſere Hand gefallen. Hun⸗ derte von Toten, die rhodeſiſchen und indiſchen Gebirgs⸗ bataillonen angehören, wurden, vom Jeind auf dem Schlachtfeld zurückgelaſſen aufgefunden. Anſere Luftwaffe hat wie immer in direkter Zuſammen⸗ arbeit durch Bombardierungen und Maſchinengewehran⸗ griffe im Tiefflug auf feindliche Stellungen wirkungsvoll in die Schlacht eingegriffen ſowie durch Fernflüge Kriegs⸗ ſchiffe und im Hafen von Berberg vor Anker liegende Transporter ſchwer getroffen. Mährenddeſſen haben die Engländer ohne irgendein Ergebnis den Flugplatz von Aſſab und die Ortſchaft Giggiga bombardierk. Das Manö⸗ ver, das uns nach Berbera führen wird, geht unwiderſteh⸗ lich weiter zur Eroberung der zweiten befeſtigten Linie, auf die die non unſeren Kolonnen verfolgten feindlichen Trup- pen zurückweichen.“ Der ſiegreiche Vormarſch Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 5 »Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eine unſerer von Zeila vorrückenden Kolonnen hat in Verfolg ihres Vormarſches in Britiſch⸗ Somaliland Bulhar beſetzi. Eine andere Kolonne iſt in die unmittelbare Nähe von La⸗ faruk gelangt Eine ſtarke Abteilung Inder hat ſich bei Mandera beim Auftauchen unſerer Patrouillen in wilde Flucht geſtü Flugzeuge iſt von einer Ak⸗ 5 irzt. Eines unſerer tion gegen Berbera nicht zurſſckgekehrt. In Nordafrika haben feindliche Seeſtreitkräfte nicht weniger als 300 Schuß großen und mittleren Kalibers ge⸗ gen Bardig und das Innere des Landes angefeuerk, wo⸗ durch ein Soldat getötet und 11 verwundet wurden. Anſere Bomber ſind ſofort zum Angriff übergegangen und haben gleichzeitig den Schiffen zu Hilfe eilende feindliche Luft⸗ ſtreitkräfte zum Kampf geſtellt. Sieben feindliche Flugzeuge vom Gloſter⸗Gladiator⸗Typ wurden mik Sicherheit abge⸗ ſchoſſen. Der Abſchuß von zwei weiteren iſt wahrſcheinlich. Drei unſerer Flugzeuge fehlen. Eines unſerer A-Booke hat im Atlantik einen eng⸗ liſchen Tanker von rund 9000 Tonnen verſenkk.“ * Von italieniſchem A⸗Boot torpediert. Liſſabon, 18. Auguſt. Aus Ponto Delgada wird ge⸗ meldet, daß zwei Rettungsboote des 200 Meilen ſüdlich der Inſel San Miquel torpedierten britiſchen Tankdampfers „Britiſh Fame“ in Ponto Delgada eingetroffen ſind. Die Schiffbrüchigen erklärten, daß der Dampfer von einem italie⸗ niſchen A⸗Boot torpediert worden wäre. Drei Beſatzungs⸗ mitglieder ſind bei der Exploſion des Schiffes ums Leben gekommen. 1125 „Daumenſchrauben“ „Notwendige Antwort auf britiſches Piratentum“. Rom, 18. Auguſt. Die Erklärung der totalen und bedin⸗ gungsloſen Blockade gegen England iſt in Italien lebhaft begrüßt worden, ſieht man doch in dieſer„energiſchen deutſchen Reaktion auf die engliſchen Piratenſyſteme“ die einzige mög⸗ liche Antwort auf die jedem Recht und jeder Menſchlichkeit hohnſprechenden engliſchen Gewalttätigkeiten. Deutſchland, ſo betont man in Rom, habe in Verteidigung ſeines guten Rechts nunmehr zu Maßnahmen gegriffen, deren Berechtigung kein wahrhaft Unparteiiſcher beſtreiten könne. Nachdem England jeden Gedanken iner Mäßigung, wie dies im Intereſſe der Neulralen gelegen halte, zucuagewieſen und ſich geweigert habe, den Krieg mit Rückſicht auf die Zivilbevölkerung in menſchlicheren Formen zu führen, ſtatt deſſen aber zu allen Mitteln der Piraterie griff, habe ſich Deutſchland gezwungen geſehen, auch auf dieſem Gebiet den ihm aufgezwungenen Kampf anzunehmen, der mit dem Untergang von drei großen Dampfern bei der Inſel Man ſich ſofort als wirkungsvoll erwies. Man dürfe vorausſehen, daß derartige Erfahrungen den Neutralen die Luſt raubten, weiterhin mit einem Land Handel zu treiben, das ſic ſelbſt aus der euro⸗ päiſchen Gemeinſchaft ausgeſchloſſen habe, indem es mit ſei⸗ nem Piratenſyſtem auf die Aushungerung nicht etwa Deutſch⸗ lands, denn das ſei unmöglich, ſondern aller Völker des Kon⸗ tinents abziele und nicht zuletzt auch derer, die für England ihr Blut gegeben hätten. Man könne, ſo erklärt man in Rom, ohne Uebertreibung von einer kontinentalen Revolte gegen die antieuropäiſche Macht ſprechen, die an allen Uebeln und Zwiſten auf dem Kontinent die Schuld trage. „Daumenſchrauben“ nennt der Direktor des„Giornale d'Italia“ die totale deutſche Gegenblockade gegen die engliſche Inſel, die eine wichtige Etäppe bei der Brechung des engliſchen Widerſtandes darſtelle. Die nunmehr von Deutſchland an⸗ gekündigte totale Blockade, die die völlige Iſolierung Groß⸗ britannſens bedeute, ſei nur die natürliche Reaktion auf die bisher von Großbritannien angewandten Syſteme und die notwendige Antwort auf deſſen Verletzungen des internationalen Rechts. Man könne gewiß fein, daß Deutſchland diefe ſtrenge Ein⸗ kreiſung der britiſchen Inſel mit voller Wirkſamkeit durch⸗ führen werde. Die deutſchen U⸗Boote und deutſchen Schnell⸗ boote ſowie die zahlreichen Bomber könnten jedem Schiff Die 5 5 in die britiſchen Gewäſſer verbieten, während bie Reaktionsfähigkeit der britiſchen Marine und Luftwaffe erwieſenermaßen immer geringer werde. Der Zermücbungs⸗ krieg habe ſeit einigen Tagen einen immer heftigeren Rhyth⸗ mus angenommen und verbinde ſich in natürlicher Weiſe mit der Verſchärfung der Blockade. Erſterer habe die Aufgabe, die Kriegsmittef und die auf britiſchem Boden aufgehäuften Reſerven aller Art zu zerſtören, während der Blockade die Aufgabe zufalle, neue ausländiſche Zufuhren nach England zu vereiteln. Alles beweiſe, daß dieſe eiſerne und unerbitt⸗ liche deutſche Kriegsmethode, das engliſche Widerſtandsſyſtem bereits in wirkunasvoller Weiſe treffe. England kontrolliert die wage e Staatsſchulden. Die internationale Kommiſſion für die öffentlichen Staatsſchulden Aeguptens iſt durch ein Dekret König Faruks aufgehoben wor⸗ den. Damit hat fetzt England allein die Kontrolle über die öffentlichen ägyptiſchen Staatsſchulden in der Hand.. e *. 8 Leichtſinn oder Us A- Schiff fährt kroz Warnung durch das Operakions⸗ gebiet. DNB. Berlin, 18. Aug. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat durch eine Verbalnote der ame⸗ rikaniſchen Botſchaft in Berlin der Reichsregierung am 9. Auguſt mitgeteilt, daß das Truppentransvportſchiff der amerikaniſchen Armee„American Legion“ am 16. Auguſt von dem finniſchen Hafen Petſamo nach Newyork fahren werde, um amerikaniſche und andere Staatsange⸗ hörige nach den USA zu bringen. Die amerikaniſche Regie⸗ rung hat in ihrer Verbalnote die Erwartung ausgeſpro⸗ chen, daß das Schiff nicht angehalten oder behelligt werde. Die Botſchaft der Vereinigten Staaten hat außerdem die Zuſage von Freigeleit erbeten. Die Reichsregie⸗ rung hat daraufhin der Botſchaft der Vereinigten Staa⸗ ten geantwortet, daß im vorliegenden Fall kein Anlaß für eine Zuſage beſtehe, da es eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, daß deutſche Streitkräfte ein neutrales Wehrmachtsſchiff nicht angreifen. Die Reichsregierung erklärte ſich ſedoch be⸗ reit, die zuſtändigen deutſchen Stellen von der Abfahrt des Schiffes aus Petſamo und von dem beabſichtigten Kurſe informatoriſch zu verſtändigen. Am 14. Auguſt hat die Reichsregierung der amerikani⸗ ſchen Botſchaft in Berlin mitgeteilt, daß die zuſtändigen deutſchen Stellen nach Kenntnisnahme des beabſichtig⸗ ten Kurſes darauf hingewieſen haben, daß dieſer Kurs des Schiffes das militäriſche Operationsgebiet um England ſtark berührt, daß mit einer derartigen Fahrt außer⸗ ordentliche Gefahren verbunden ſeien. Es wurde deshalb der dringende Rat erteilt, daß die„American Le⸗ gion“ auf einer ungefährſicheren Route zurückfahre. Dieſe Warnung wurde auch in Beſprechungen mit der amerikani⸗ ſchen Botſchaft erörtert, wobei insbeſondere auf die völlige Verſeuchung des Seegebietes um England mit Minen hingewieſen wurde Am 16 Auguſt mittags teilte die ame⸗ rikaniſche Botſchaft durch eine Verbalnote mit, daß die „American Legion“ von Petſamo am ſelben Tage abfahre. Ferner wurde entgegen der deutſchen Warnung mitgeteilt, daß das Schiff die zuerſt angegehene Route hefahren werde. Das Auswärlige Aml ſtellt daraufhin durch eine Ver⸗ balnoke vom 16. Auguſt der amerikaniſchen Botſchaft gegen⸗ über feſt, daß das Schiff ſich kro der Warnung in voller Kenntnis der Gefahren in das Operationsgebiet begebe. Die Reichsregierung müſſe deshalb die Verantworkung ableh⸗ nen, wenn dem Schiff irgendwelche Nachteile hieraus enk⸗ ſtehen ſollten. Die Verankwortung müſſe einzig und allein bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika liegen. 8 Die Reichsregierung hat im übrigen auf den Umſtand hingewieſen, daß die endgültige Mitteilung über die Ab⸗ fahrt der„American Legion“ dem Auswärtigen Amt erſt am 16. Auguſt mittags zugegangen iſt, obwohl der ameri⸗ kaniſchen Botſchaft vorher als ſpäteſter Zeitpunkt für eine Benachrichtigung über den endgültig beabſichtigten Kurs ausdrücklich der 15. Auguſt genannt war. Es drangen ſich einem gewiſſe Gedanken auf, wenn man von dieſem eigenartigen Verhalten der Amerikaner hört. So eine„Torpedierung“ kann„beſorgt“ werden, wenn Mr. Churchill es will; ſiehe„Athenja“! Und er braucht doch einen ernſten Zwiſchenfall! England— der Feind Europas! Die britiſche Blockade gegen Frankreich. Genf, 18. Aug. Die engliſche Blockade gegen Frank⸗ reich nimmt der amtliche„Moniteur“ zum Anlaß eines Kommentars, der die bisher eindeutigſte franzöſiſche Stel⸗ lungnahme zu dem Thema„England und Europa“ dar ſtellt. Das Blatt weiſt anfangs darauf hin, daß die engliſche Blockade Hern Frankreich in wirkſchaftlicher Hinſicht ein Gegenſtück ſei zu dem ungeheuerlichen und feigen Verhal- ken der Engländer bei Oran. Man müſſe feſtſtellen, daß England bis zu dem Augenblick, wo es die allerhärteſten Schläge erhalte, ſich anmaße, Europa der Blockade zu un⸗ terwerfen. Dieſe Feſtſtellung ſei mit einer zweiten zu ver ⸗ binden: Es— nicht nur keine einzige Nation mehr in Europa, bei der die Engländer einen Skützpunkt finden kön nen, und nicht nur niemand mehr, der in der Lage wäre, ihnen zu helfen, ſondern auch niemand mehr, der dazu noch den Wunſch hätte. Dies ſei zum erſten Male in der Geſchichte ſo; denn England habe ſich immer allen Annäherungsverſuchen der Völker in Europa widerſetzt, und es ſei ihm immer gelun⸗ gen, die einen gegen die anderen auszuſpielen. Zwangs⸗ läufig ſei bereits eine europäiſche Solidari⸗ tät entſtanden. Obwohl England auf dem Kontinent kei⸗ nen ſeiner Sache ergebenen Mitkämpfer mehr beſitze, ſetze es doch die Blockade fort. Dieſe Blockade habe aber auch eine Kehrſeite. Die eigene Verſorgung Englands geſtalte ſich von Tag zu Tag ſchwieriger. Die Franzoſen, ſo be⸗ tont das Blatt abſchließend, betrachten dieſes Drama nicht nur als Zuſchauer, da die Blockade Churchills die ungeheu⸗ ren Schwierigkeiten, in denen ſich Frankreich befinde, noch komplizierter mache. Wirkungen der deutſchen Luftangriffe. Newyork, 18. Aug. Unter der Ueberſchrift„London graut vor Fliegerangriffen“ veröffentlicht die Newyork Poſt einen in der engliſchen Aerztezeitſchrift„Lancet“ erſchiene⸗ nen Artikel über die Folgen des totalen Krieges auf die Zi⸗ vilbevölkerung, in dem es wörtlich heißt:„Geiſterhafte Ge⸗ ſtalten paſſieren auf Londons Straßen, wild ſchreiend beim bloßen Anblick eines Flugzeuges Menſchen haben fürchter⸗ liche Träume und ein ſtändiges Gefühl der Unruhe. Schlag⸗ fluß und Schlafloſigkeit nehmen zu. Die Menſchen ſind hy⸗ ſteriſch und empfindlich gegen plötzliche Geräuſche, beſonders gegen Dröhnen von Flugzeugmotoren. Vernunftgemäße Ueberlegenheit ſchwindet dahin, dagegen wächſt die Gleich⸗ gültigkeit gegen den Wert des menſchlichen Lebens, und die Unmoral nimmt zu.“ Nach den offiziellen engliſchen Darſtellungen da⸗ gegen erträgt das britiſche Volk die deutſchen Luftangriffe „mit völliger Gelaſſenheit“, ja ſozuſagen mit einer heiteren Miene. Keine Unruhe, keine Nervoſttät ſeien zu verzeich⸗ nen. Trotzdem ſieht ſich der„Daily Sketch“ veranlaßt, einmal in einer mediziniſchen Plauderei darauf hinzuweiſen, daß „das Krachen und Lärmen, das Pfeifen und Knallen, das Splittern und Knirſchen der modernen Waffen nicht das Ohr allein in Mitleidenſchaft zieht“. In manchen Fällen ſeien dieſe Einwirkungen ſo ſtark, daß der ganze Körper durch ſolch⸗ e aus dem Gleichgewicht gebracht werde. Der Verfaſſer des Artikels, ein Arzt, empfiehlt dringend, beſondere Schutzkappen nachts zu tragen oder die Ohren mit Baumwolle zu verſtopfen, um den Lärm bei deutſchen Luftangriffen zu vermindern.— Mit der heiteren Gelaſſen⸗ heit ſcheint es alſo nicht weit her zu ſein. pots, die in einem mächtigen „ 15 Kritik an Rooſevelts Außenpolitik 8 Newyork, 19. Auguſt. amerikaniſche Präſident⸗ ſchaftskandidat Willkie nahm am Samstag formell die Ernennung zum Präſidentſchaftskandidaten der Republikani⸗ ſchen Partei an. In ſeiner Rede erklärte Willkie, daß er in der Außen⸗ wie in der Innenpolitik alles verſuchen würde um die amerikaniſche Demokratie zu verteidigen und ſie durch nichts zu gefährden. Das Verhältnis zu England berührend forderte er eine ſogenannte„ehrliche Stellungnahme Groß⸗ britannien“ gegenüber. Er bewegte ſich dann auf den üblichen Gedanken der Bedeutung der britiſchen Flotte für die Vertei⸗ digung des qamerikaniſchen Kontinents und dann zu KW Der l einer Kritik der Rooſeveltſichen Außenpolitik Willkie erklärte, daß Rooſevelt ſein Verſprechen, die materiellen Hilfs⸗ in ihrer Ausbeute zu f i en habe. Panik her⸗ che Redetricks wies auf griffe tete 5 Unnötig felte in der Feſtſtellung, 85 äſiden erika an den Rand von rlichen Aben; führe und im Geheimen ſich in uropäiſche Angelegenheit fkrupellos ein⸗ iſche und gewiſſen Ländern Hoffnungen mache, die Amerika außerſtande ſei zu erfüllen. „Den! 0 völlig friſch“ Belgrad, 18. Aug. Das halbamtliche Blat„Vreme“ führt in ſeiner außenpolitiſchen Ueberſicht zur Erklärung der to⸗ talen Blockade gegen England aus, dieſer deutſche Akt be⸗ weiſe daß Berlin entſchloſſen ſei, alles zu tun, um die bri⸗ tiſchen Inſeln von der ganzen Welt abzuſchneiden Deutſch⸗ land unternehme auf dieſe Weiſe eine totale Blockade ge⸗ gen England. Der Unterſchied zwiſchen 1917 und 1940 aber, führt das Blatt weiter aus, fei folgender: „Deutſchland iſt noch völlig friſch und unverbrauchk. Es hat in Europa keine Fronten meht. Die Ark ſeiner Kriegs⸗ führung iſt ſo, daß ſie völlig auf einen raſchen Sieg abge⸗ ſtellt iſt. Auf ſeden Fall iſt Deutſchland, wie immer die Reaktion in der Welt ſein möge, heute entſchloſſen, alle Mittel in den Kampf zu werfen und alle Kräfte aufzuwen⸗ den, um ſeinen Gegner zu vernichten. Wir kreten nunmehr in eine Periode von Ereigniſſen von enormer hiſtoriſcher Bedeutung ein. Von der Entwicklung der nächſten Monake wird das Schickſal Europas abhängen, aber auch das Schick⸗ ſal der Welt für eine lange Reihe von Jahren.“ In politiſchen Kreiſen der jugoſlawiſchen Hauptſtadt bemerkt man übereinſtimmend, daß eine ſchnelle Er⸗ ledigung Englands vor allem auch im Intereſſe der endgültigen Befriedung Südoſteuropas liege, da damit wohl automatiſch die immer noch andauernden gefährlichen eng⸗ liſchen Intrigen auf dem Balkan und im Donauraum ausge⸗ ſchaltet würden. Der Secret Service in Spanien Ingenieur vereitelt Anſchlag auf Oellager. Madrid, 18. Aug. Die Zeitſchrift„Tajo“ bringt einen aufſehenerregenden ausführlichen Bericht über den in letz⸗ ter Minute verhinderten Anſchlag auf das Benzinlager der ſpaniſchen Petroleumgeſellſchaft„Campſa“ in Alicante, der von Agenten des engliſchen Secret Service durchgeführt wurde. Die Falange⸗Zeitung„Arriba“ deutete bereits von einigen Tagen in einem ſenſationellen Lefkärkieer an, daß bei dem Attentat in Alicante engliſche Geheimagenten die Hand im Spiele hatten. Die Zeitſchrift„Tajo“ iſt nun in der Lage, Einzelheiten mitzuteilen. Die Aktenkäter ſteckten mehrere Zuleitungen zu den De⸗ elſen eingehauen liegen, in Brand. Gleichzeitig geriet auch der Kraftwagen eines in der Nähe befindlichen Ingenieurs der Geſellſchaft in Brand. Anker Einſatz ſeines Lebens konnte dieſer Mann, durch die aus dem Kraftwagen ſchlagende Flamme aufmerkſam ge⸗ macht, im letzten Augenblick die Juleitungen unterbrechen und ſo die Exploſion der geſamten Vorräte verhindern. „Tajo“ ſtellt feſt, daß das verbrecheriſche Treiben der britiſchen Agenten Spaniens Wiedergeſundung weder un⸗ ſihen 3 noch aufſchieben könne. Es werde aber den ehr⸗ lichen Zorn eines kampfgewohnten Volkes gegen die ſchmut⸗ fache Auftraggeber dieſer Verbrecher nur noch mehr ent⸗ achen. ö 5 belt habe durch aufr 0 o oſe v gegen fremde und b und gefahrvoll. W̃ daß der amerik. 5 m 5 8 Kurzmeldungen Wien. Reichsbeiter und Reichsſtatthalter Baldur von Schirach e 98 am Ballhausplatz im Beiſein des ſpaniſchen Generalkonſuls Roman de la Preſilla die auf Einladung des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich durch Deutſchland reiſende ſpa⸗ niſche Journaliſtenabordnung. Prag. Staatspräſident Dr. Hacha hat im Zuge einer Umbildung der tſchechiſchen nationalen Gemeinſchaft in einem Schreiben an Jofef Nebeſky dieſen neuerdings zum Leiter des aus 64 Mitgliedern beſtehenden neuen Ausſchuſſes ernannt. Er betont in einem Schreiben, daß der neue Ausſchuß in erſter Linie Mittler zwiſchen dem Staatspräſidenten und der Pro⸗ tektoratsregierung einerſeits und der tſchechiſchen Oeffentlich⸗ keit andererſeits ſein ſoll. N Genf. Wie der Lyoner„Nouvelliſt“ meldet, fanden gegen eine„bedeutende Perſönlichkeit Lyons“ Demonſtrationen ſtatt. Es handelt ſich hier ohne Zweifel um den Bürgermeiſter von Lyon, Herriot, deſſen Lage ſeit dem franzöſiſchen Geſetz gegen Geheimgeſellſchaften und Freimaurerei ſehr delikat ge⸗ worden iſt. Genf. Wie verlautet, wird vom Montag ab im un⸗ beſetzten Gebiet Frankreichs eine neue Zeitung unter dem Titel„Le mot d' Ordre“ erſcheinen. Ihre Begründer und Direktoren ſind der ehemalige Miniſter Froſſard und der ehe⸗ malige feufozjaliſtiſche Abgeordnete Gounin. i Madrid. Wie aus Gibraltar berichtet wird, werden die dortigen Befeſtigungsarbeiten fieberhaft fortgeſetzt. Mehrere hundert Arbeiter und Soldaten heben einen Kanal aus, der Gibraltar vom Land abſchneiden und die Bucht mit dem Mittelmeer verbinden ſoll. r r 5 Torpediert und verſenkt Newyork, 18. Auguſt. Mackay Radio zufolge wurde der ſchwediſche Dampfer„Hedrum“(2325 BRT) an der iriſchen Küſte torpediert. Die amerikaniſche Radioſtation meldet ferner, daß der britiſche Frachter„Clan MePhoe“ (6628 BRT.) weſtlich von Irland torpediert worden iſt. Das Newyorker Seefahrtsamt teilte mit, daß die griechiſchen Frachter„Thetis A“(4111 BRT.) und„Naftilos“(35 BRT.) torpediert und verſenkt wurden. Wie Reuter meldet, landeten 27 Ueberlebende des ſchwed 155 ene „Atos“(2161 BRT), der von einem U⸗Boot torpe wurde, an der Nordweſtküſte von England. 8 2— E 832 7 4* 331 55 Gegenſeitige Verſorgung Neue deutſch⸗italieniſche Vereinbarungen. Berlin, 18. Aug. Der deutſche und der italieniſche Re⸗ gierungsausſchuß für die Regelung der deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben vom 12. bis zum 17. Auguſt in Berlin eine gemeinſame Tagung abgehalten. Nach der Erörterung der laufenden Fragen wurden insbeſondere auch die wirtſchaftlichen Probleme behandelt, die ſich aus der ge⸗ meinſamen Kriegsführung der beiden Staaten ergeben. Hierbei wurden auch Regelungen für die bevor⸗ Eingliederung des Protektorats hmen und Mähren in das deutſche Zollgebiet und für die Wiederaufnahme des Warenverkehrs zwiſchen Italien und den von Deutſchland beſetzten Gebieten getroffen. Die Prüfung der Geſamklage des Warenverkehrs zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ergab, daß die befriedigende Ent⸗ wicklung der letzten Jahre ſich auch in der letzten Zeit fort⸗ geſetzt hat und daß Deutſchland und Italien in immer ſtei⸗ gendem Maße in der Lage ſind, ſich gegenſeitig mit lebens⸗ wichtigen Gütern zu verſorgen. Die auf den verſchiedenen Gebieten getroffenen Verein⸗ barungen wurden durch die Vorſitzenden der beiden Re⸗ gierungsausſchüſſe, Botſchafter Giannini und Geſandter Clodius, unterzeichnet. Die Anweſenheit des Botſchafters Giannini in Berlin hat ferner Gelegenheit gegeben zu Aus⸗ ſprachen über die Auffaſſung der deutſchen und der italie⸗ niſchen Regierung hinſichtlich der wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menarbeit Deutſchlands und Italiens auch nach dem Kriege. Insbeſondere hat Botſchafter Giannini Unterhal⸗ tungen mit Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Funk gehabt, in denen feſtgeſtellt wurde, daß die Anſchauungen der beiden Regierungen auch in dieſen Fragen völlig übereinſtimmen. ö - owatiſche Wirtſchafts vereinbarungen. „Aug Die während der letzten Tage in Preß⸗ führten Wirtſchaftsbeſprechungen der deutſch⸗ en Regierungsausſchüſſe wurden abgeſchloſſen. Der Leiter der deutſchen Delegation, Miniſterialdirigent Bergemann, und die Leiter der flowakiſchen Abordnung unterzeichneten einige Zuſatzabkommen zu den beſtehenden Wirtſchaftsverträgen. Die im Geiſte freundſchaftlicher Zu⸗ ſammenarbeit geführten Verhandlungen regelten zufrieden⸗ stellend Fragen des Zahlungsverkehrs zwiſchen der Slowa⸗ kei und Deutſchland ſowie dem Protektorat und den von Deutſchland beſetztey Gebieten Durch berſchiedene weitere Vereinbarungen wird die Zuſammenarbeit der deutſchen und flowakiſchen Wirtichaft weiter gefördert werden. Goethemedaille für Dr. Georg Schmückle. Berlin, 19. Aug. Der Führer hat dem Schriftſteller Dr. Georg Schmücke in Stuttgart⸗Bad Cannſtatt aus Anlaß der Vollendung ſeines 60. Lebensjahres in Würdigung ſei⸗ ner Verdienſte um das deutſche Schrifttum die Goetheme⸗ daille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Abe en* Walther⸗Funk⸗Sporiſtiſtung der Reichsbank Aus Anlaß des 50. Geburtstags des Präſidenten der Deut, ſchen Reichsbank und Reichswirtſchaftsminiſters Walther. hat das Reichsbanldirektorium eine Sliftung von 500 000 Mark als Walther⸗Funk⸗Sportſtiftung begründen Wie es in der Stiftungsurkunde heißt, ſoll die Stiftung ein weiteres feſtes Band zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft lüp, ſen. Sie ſoll den Sport innerhalb der Deutſchen Reichsbank in noch ſtärlerem Maße fördern helfen und dazu beitragen, dem großdeutſchen Vaterland die zu ſeinem Beſtande nötigen gefunden, ſtarken und lebensfrohen Männer und Frauen zu riehen. a Vom Nordkap bis zur Biskaya Kopenhagen. 18. Aug. In Hauptſchlagzeilen bringen die Kopenhagener Blätter die deutſche Ankündigung der tota⸗ len Blockierung der engliſchen Inſel. Im Leitartikel von „Politiken“ wird zu dem deutſchen Entſchluß u. a. ausge⸗ führt: Wenn Deutſchland nunmehr die totale Blockade der engliſchen Inſel ankündige, ſo geſchehe das zweifellos aus der Erkenntnis, daß die überſeeiſchen Verbin⸗ dungen heute für Englands Stellung entſcheidend ſeien. England ſei mehr als jedes andere Land abhängig von Le⸗ bensmittelzuführen, und ſein ganzes wirtſchaftliches Leben ſei ſehr empfindlich gegen alle Abſperrungen. Englands wichtigſte Waffe gegen Deutſchladn war von Kriegsbeginn an die Blockade. Deutſchlands Siege haben bewirkt, daß eine totale Abſperrung Englands ins Werk geſetzt werden könne. In einem Spitzenartikel von„Faedrelandet“ wird der deutſche Blockadebeſchluß als wichtiger Schritt zur Beſchleunigung der entſcheidenden Phaſe des Krie⸗ ges genannt. Nach einer Polemik gegen die engliſch orien⸗ tierten Kreiſe in Dänemark, deren Ueberzeugung von der Effektivität der engliſchen Blockade gegen Deutſchland durch die Entwicklung widerlegt worden ſei, heißt es zum Schluß, heute herrſche Deutſchland vom Nordkap bis zur Biskaya. Befreiung von den Plutokraten Preßburg, 18. Aug. Die Nachricht von der Totalblok⸗ kade gegen England hat in der ſlowakiſchen Oeffentlichkeit nicht nur Verſtändnis, ſondern ſtärkſte Zuſtimmung ausge⸗ löſt. Miniſterpräſident Dr. Tuk a, der ein anerkannter Völ⸗ kerrechtslehrer iſt, ſchreibt u. a., die engliſchen Plu⸗ todemokraten haben die Moralgrundſätze der Ziviliſiation ins Gegenteil verkehrt und auch den Frauen, Greiſen und Kindern den Krieg erklärt. Der Kulturmenſch hat nur eine Möglichkeit ſich gegen dieſe Menſchen zur Wehr zu ſetzen, und das iſt der rückſichtsloſe Einſatz mit vernich⸗ tenden Waffen, handelt es ſich doch um die Befreiung der Menſchheit von Raffgier und dem unſittlichen Streben der Plutokraten nach der Weltherrſchaft. Gedenkfeier für Hlinka i Preßburg, 18. Aug. Im ſlowakiſchen Nationaltheater fand die offizielle Gedenkfeier für den vor zwei Jahren verſchiedenen ſlowakiſchen Freiheitskämpfer Andre Hlinkg ſtatt. In Anweſenheit ſämtlicher Mitglieder der Regierung, der führenden Männer der Volkspartei und der Armee ſo⸗ wie des diplomatiſchen Korps würdigte Staatspräſident Dr. Tiſo das Lebenswerk Hlinkas, e de und kompromißloſer Geiſt für alle Zeiten als Leitlinie der flo⸗ wakiſchen Politik dienen müſſe. Oberbefehlshaber der Hlinka⸗Garde, Innenminiſter Sano Mach erließ anläßlich des Todestages Hlinkas einen Tagesbefehl an die Hlinka⸗ Garde, in welchem er dieſe zur Treue gegenüber der von Hlinka als Vermächtnis hinterlaſſenen Aufforderung der 0 Zuſammenarbeit mit dem Deutſchtum ge⸗ mahnt.„Hlinka und Hitler“, ſo ſchließt der Tages⸗ befehl Mache,„ſind für das ſlowakiſche Volk die Gewähr 85 eine glückliche owaken und ihren Sieg.“ 5 9 Tagen ſtellt manche 6 Zukunft. Dieſe Namen ſind mit uns Suat verbunden, ſie bedeuten das Programm der Aus Baden und den Nachbargauen Badiſche Studenten bei elſäſſiſchen Bauert Ns. Seit Anfang des Monats iſt der größte Teil der Studenten und Studentinnen an den badiſchen Aniverſitäten und Hochſchulen im Elſaß drüben, um den Bauern bei der Getreideernte zu helfen.“ Die Studenten wurden in Gruppen von 10—20-Mann den Dörfern zugeteilt und dort den Land⸗ wirten, bei denen ſie auch wohnen, einzeln zugewieſen, während innen in Lagern untergebracht ſind. 8 e wurden die Helfer von den elſäſſiſchen die Studentinne Mit groß Das hatten dieſe nie erlebt, daß en aufs Land hinaus⸗ ngten. zt ſehen die ft. heißt! V f 2 t! Vom erſten niſationen h g an, als d kamen, habe zoſen die ge Hand an, we N 1 herüber⸗ acht, wie die Fran⸗ ch, ſondern ſie legten da mit : Die Ertrag iſt rech! jahr kein Kunſt n weit vorgeſchritten. Der 1 berückſichtigt, daß im Früh⸗ 3 don war. ‚ aus Baden der Tür mit'm Ritterkreutz“. der oberen Donau ſtellt tapfere Sol⸗ vielen anderen Auszeichnungen, die täg⸗ lich verzeichnet werden können, iſt nun ſchon das zweite Rit⸗ terkreuz in das Gebiet der Umgebung Tuttlingens gefallen. Als unter den vor wenigen Tagen im Radio genannten neuen Ritterkreuzträgern auch der Name„Feldwebel Huber“ aufklang, da hatte zwar mancher in unſerer Gegend auf⸗ gehorcht, weil dieſer Name bei uns ſehr häufig iſt. Aber da kein Vorname genannt wurde, blieb man zunächſt im Un⸗ klaren. Jetzt aber hat es ſich beſtätigt, daß es ſich um den Feldwebel Karl Huber, Sohn des Zugſchaffners Konrad Huber, aus dem wenige Kilometer von Tuttlingen entfernten Immendingen handelt. Ein junger, blonder Soldat in der ſchwarzen Uniform der Panzerwaffe drückte uns kräf⸗ tig die Hand, als wir ihm zu ſeiner hohen Auszeichnung gratulierten. Er iſt am 3. De 1914 in Immendingen geboren. Nach dem Beſuch der Grund⸗ und Hauptſchule erlernte er das Mechanikerhandwerk in Tuttlingen. Im Herbſt 1933 iſt Karl Huber in die Wehrmacht eingetreten. Er wurde in Polen wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Feldwebel befördert und mit dem EK. 2 ausgezeichnet. Im Juni erhielt er in Frankreich für einen beſonderen Einſatz das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Das Ritterkreuz gewann Huber auf folgende Weiſe: Am 16. Juni wurde er wieder als Spitzenpanzer eines Späh⸗ trupps eingeſetzt. Ehe noch der den Spähtrupp befehlende Leutnant den Auftrag durchführen konnte, fiel er durch einen Pakſchuß. Feldwebel Karl Huber übernahm ſofort die Füh⸗ rung des Spähtrupps: Er drang mit ſeinem Spähwagen in die Stellung des Gegners ein und brachte ihm ſchwere Verluſte bei. Da bislang nicht ermittelt werden konnte, wie ſtark der Feind war, entſchloß ſich Karl Huber nach Durch⸗ ſtoß bis in den Rücken des Gegners, die ganze Beſatzung zu erkunden. Das Ergebnis dieſer unerhört ſchneidig durch⸗ geführten gewaltſamen Aufklärung war, daß Huber genau den Raum und die Art der Beſatzung, ſowie die Bewaff⸗ nung des Feindes melden konnte. g Feldwebel Huber traf, als er jetzt unvermutet daheim eintraf, niemanden zu Hauſe an, Sein Major hatte ihn perſönlich mit dem Kraftwagen nach Immendingen gebracht. Und als das offene Auto in Immendingen einfuhr, war die Straße nur von einigen ſpielenden Jungen belebt, die den jungen Ritterkreuzträger, den„Karle“, wie er in Immendin⸗ gen genannt wird, anſtarrten wie ein Wunder. Einer von dieſen Buben ſchwang ſich auf ſein Fahrrad und fuhr auf die Wieſe, wo die beiden alten Huber im Schweiße ihres Angeſichts ihr Oehmd bargen. Glücklich lachend erzählt uns die Mutter die kleine Epiſode, wie der Bub auf die Wieſe geſtürzt ſei und nichts anderes habe herausbringen können, als:„Frau Huber, der Karle ſtoht vor der Tür mit'm Ritterkreuz! Kommet Se ſchnell heim!“ Zuerſt habe ſie die Nachricht kaum faſſen können und habe nicht gewußt, ob ſie vor Glück lachen oder weinen ſollte. Dann aber ſei ſie, und ihr Mann hintendrein, ſo ſchnell ihre alten Füße ſie tragen konnten, zu ihrem tapferen Jungen gelaufen, um ihn zu beglückwünſchen. 3 . Ember Jungmädel im Sommerlager 5 RSG. Sommerlager! Was umfaßt dieſes eine Wort 2 5 nicht alles für ein Jungmädel! Ein ganzes Jahr hindurch freuen ſie ſich auf die Tage, die ſie in froher Lagergemein⸗ ſchaft mit all den Kameradinnen fern von den alltäglichen Dingen und der gewohnten Umgebung verbringen dürfen. Dieſe Tage im Lager ſind Erholung und Erziehung zugleich. Zum erſtenmal iſt das Jungmädel da ganz auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellt. Zwar hält die Lagerführerin die Zügel des Lagers feſt in der Hand, aber doch ſpürt das Jungmädel, daß nicht überall die ſorgende, mahnende und ordnungſchaffende Mut⸗ ter hinter ihm ſteht. Da heißt es dann, ſelbſt in ſeinen Sachen Ordnung zu halten, ſelbſt das Bett zu bauen, denn jedes der Jungmädel fühlt ſich da verantwortlich, daß Ordnung im Lager herrſcht, denn„ihr Lager“ iſt 85 Stolz, und manche Mutter wundert ſich bei einem kurzen Beſuch, wie ſchön ihre Kleinſte plötzlich die Zöpfe ſelbſt flechten kann, wie glatt das Bettlaken gezogen iſt. Noch etwas anderes lernen die Jungmädel da draußen. Das„Sicheinordnen“, denn das iſt etwas, was nur in der Gemeinſchaft der vielen anderen gelernt werden kann. Wenn alle ſingen, dann läuft keines in den Wald zum Beerenſuchen, und wenn Sport iſt, dann wird eben mitgemacht. And dazu heißt es oft auch noch, im Küchen⸗ und Stubendienſt für die anderen Kameradinnen mit⸗ zuſorgen, ohne zuerſt an ſich ſelbſt zu denken. Nach ſolchen Mutter ſtaunend feſt:„Alſo, da predige ich täglich, ſie ſoll Ordnung in ihrem Schrank halten. Und ſeit ſie vom Lager zurück iſt, da klappts!“ Aber noch etwas iſt es, was die Jungmädel im Lager kennenlernen— ihre Heimat in ihrer ganzen Schönheit! Denn das haben wir bei unſerer Fahrt durch die Lager wieder feſt⸗ ſtellen können, ob hoch über dem Neckartal, oder tief im Schwarzwald, ob drunten am Vodenſee oder im Wieſental, immer iſt es die Schönheit der Landſchaft, die ſich dem Jung⸗ mädel tief einprägt und ſo das Lagererlebnis zu einem un⸗ vergeßlichen werden läßt. And beſonders in dieſem Kriegsjahr ſind wir froh, daß ſo viele Lager durchgeführt werden können, daß es mögli iſt, vielen tauſend Jungmädeln die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Sommerlager zu geben. Denn zehn Tage Lager⸗ leben mit Erkundungsfahrten und Geländeſpielen, mit Baden und Sport und Spiel, mit fröhlichem Singen und luftigen Lagernachmittagen, mit großem Durſt und noch größerem Hunger ſind und bleiben für ein Jungmädel nun einmal die ſchönſten Tage im Jahr! 5. Beendigung der Beſchäftigung im Arbeitsbuch. Soweit die tatſächliche Beſchäftigung vor Ablauf des Arbeitsvertrages ohne Verſchulden des Arbeitsbuchinhabers endet, z. B. bei Urlaub oder Krankheit am Ende des Arbeitsverhältniſſes, und die Eintragung des Tages der tatſächlichen Arbeits⸗ beendigung dem Arbeitsbuchinhaber nachträglich ſein könnte, dürfen nach einer Entſcheidung des Reichsarbeitsminiſters die Arbeitsämter auf Antrag den Zeitpunkt der tatſächlichen Be⸗ endigung der Beſchäftigung im Arbeitsbuch ſtrelchen und auf Grund von Zeugniſſen oder ſonſtigen Unterlagen den Tag der Beendigung des Arbeitsvertrages vermerken. 85 Vereinheitlichung im Strafvollzug. Durch eine Verfügung des Reichsjuſtizminiſters ſind die Dienſt⸗ und Vollzugsvor⸗ ſchriften für den Strafvollzug im Bereich der Reichsjuflizver⸗ waltung vereinheitlicht worden. Schwerer Kerker und Kerker von mehr als einem Jahr werden wie Zuchthaus, ſchwerer Kerker und Kerker bis zu einem Jahr ſowie ſtrenger Arreſt wie Gefängnis und ſchließlich Arreſt wie einfache Haft voll⸗ zogen. Die Unterbringung im Arbeitshaus öſterreichiſchen Rechts wird wie die Unterbringung in einem Arbeitshauſe des Reichsrechts, gegebenenfalls wie die Sicherungsverwahrung, vollzogen. 5 Freizeit für berufstätige Frauen. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat die Gewerbeaufſichtsämter erſucht, ihre beſondere Aufmerkſamkeit auf die Beanſpruchung der Frauen mit eigenem Hausſtand zu richten und auf die Betriebe dahin ein⸗ zuwirken, daß dieſen Frauen ausreichende Freizeiten zur Er⸗ ledigung ihrer häuslichen Aufgaben gewährt werden. Der »Miniſter gibt dafür Richtlinien, wonach die Vergünſtigung im allgemeinen nur Frauen gewährt werden ſoll, die einen eigenen Hausſtand mit Kindern unter 14 Jahren zu verſorgen haben. Die Gewährung von Freizeit kommt in der Regel nur für Be⸗ triebe in Betracht, die infolge der Kriegswirtſchaft auf einen erhöhten Einſatz von Frauen angewieſen ſind. Den Frauen ſoll zur Erledigung ihrer häuslichen Aufgaben nach Möglich⸗ keit eine verkürzte Arbeitszeit an etwa zwei Tagen in der Woche eingeräumt werden. Iſt das aus betrieblichen Gründen nicht möglich, ſo ſollen ſie innerhalb von zwei Wochen einen vollen freien Arbeitstag haben. Frauen, die nur 48 Stunden in der Woche und nur in Tagesſchichten arbeiten, werden von der Regelung nicht erfaßt. Die Gewährung einer Vergütung für die ausfallende Arbeitszeit kommt im allgemeinen nicht in Frage. deine Erbſchaftsſteuer bei Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ kaſſen. Der Reichsſinanzminiſter hat in einem Erlaß die erb⸗ ſchaftsſteuerliche Behandlung der Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungskaſſen geregelt. Zuwendungen zugunſten von Pen⸗ ſions⸗ und Unterſtützungskaſſen werden in der Regel vom Inhaber des Betriebes gemacht, für deſſen Zugehörige die Kaſſe beſtimmt iſt. Erbſchaftsſteuer bzw. Schenkungsſteuer iſt für ſolche Zuwendungen nicht zu erheben. Eine Beſteuerung wird nur in den ſeltenen Fällen in Betracht kommen, wenn der Schenker nicht Inhaber des Betriebes iſt. Der Miniſter iſt weiter damit einverſtanden, daß die Uebertragung des Ver⸗ mögens einer Kaſſe auf eine andere ſteuerfrei bleibt, wenn die neue Kaſſe von der Körperſchaftsſteuer bzw. Vermögens⸗ ſteuer befreit iſt. Der Wohnungstauſch wird erleichtert. Durch eine gemein⸗ ſame Verordnung des Reichsſuſtizminiſters und des Reichs⸗ arbeitsminiſters iſt jetzt als Maßnahme zur Bekämpfung des Wohnungsmangels der Wohnungstauſch erleichtert worden. Künftig kann auf Antrag des Mieters das Mieteinigungsamt die zum Eintritt des Dritten in den Mielvertrag erforderliche Einwilligung des Vermieters erſetzen, wenn der Mieter einer Wohnung, ſtatt zu kündigen oder ſich auf die Beendigung des Mietverhältniſſes zu berufen, im Wege des Tauſches die Miet⸗ räume einem Dritten überlaſſen will. Der Antrag iſt abzu⸗ lehnen, wenn der Vermieter dem Verlangen des Mieters aus wichtigen Gründen widerſpricht. Der bisherige Mieter haftet für die Verpflichtungen, die während ſeiner Mietzeit entſtan⸗ den ſind, neben dem neuen Mieter weiter. Die Werden dehnt weiterhin die für Räume maßgebenden Vorſchriften über den Kündigungsſchutz auch auf die Miet⸗ und Pachtverhält⸗ 5 niſſe über gewerblich genutzte unbebaute Grundſtücke aus. Der Mieter oder Pächter kann ſich auf den Kündigungsſchutz auch dann berufen, wenn die Kündigung ſchon vor Inkrafttreten der Verordnung ausgeſprochen iſt. Sonderberufsberater für die Verwundeten. Auf Grund der guten Erfahrungen mit dem Einſatz von Berufsberatern für die Berufsbetreuung der Verwundeten hat das Oberkom⸗ mando den Wunſch geäußert, dleſen Einſatz in allen in Be⸗ tracht kommenden Fällen ſicherzuſtellen. Der Reichsarbetits⸗ miniſter hat daher angeordnet, daß in allen Fällen, in denen die Unterbringung der Verwundeten durch das Arbeitsamt er⸗ folgt und in denen der Verwundete nicht in ſeinen alten Be⸗ ruf zurückgeführt werden kann oder darüber Zweifel beſtehen, ein Berufsberater a iſt, der für die Erledigung des Falles einſchließlich der Unterbringung verantwortlich iſt. Für dieſe Aufgabe ehen beſonders geeignete Fachkräfte ſtän⸗ dig zur Verfügung ſtehen, die über beſonders reiche Erfahrun⸗ gen verfügen und nach Möglichkeit Frontkämpfer geweſen ſind. Vom Mannheimer Sondergericht. Das Mlannheimer Sondergericht verurteilte den 55jährigen Gärtner Karl Mayer aus Ruppertsberg(Pfalz) als gefährlichen Gewohnheitsver⸗ brecher wegen neun Verdunkelungsverbrechen, wegen 19 Rück⸗ falldiebſtählen und 27 Betrugsfällen ſowie vier Urkundenfäl⸗ ſchungen zu einer Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus und 10 n Ehrverluſt, zu 1350 Mark Geldſtrafe, erſatz⸗ weiſe 135 Tage Zuchthaus und zur ee Mayers„Spezialität“ waren Fahrraddiebſtähle und Zech prellerei. Das Gericht verneinte die beantragte Todesſtrafe. Gammelt Obſt und Gemüſe für die NS! NSG. Eine köſtliche Ernte reift allüberall an tauſend Bäumen und Sträuchern heran. Der diesjährige Sommer beſchert uns in Baden einen reichen 1 Nun gilt es aber auch, ihn nutzbringend zu verwerten. Die NSV. hat 2 in den vergangenen Jahren ren, Obſt und Gemüſe in großem Umfang ſammeln laſſen und durch geeignete Metho⸗ den, insbeſondere durch Eindoſen haltbar gemacht. Allein im vergangenen Jahr wurden in Baden durch die NS. 211824 Kilogramm Beeren⸗, Obſt⸗ und Ge⸗ müſekonſerven ſowie Marmelade und Dörrobſt her⸗ geſtellt. Die Sammlung dieſer gewaltige Vorräte iſt allein urch freiwillige Hilfskräfte erfolgt, ebenſo die Haltbar⸗ machung. 72 294 Kilogramm davon wurden in den Gau Steiermark, 27 356 Kilogramm in den Gau Salzburg ab⸗ geg der der Reſt wurde in Baden an kinderreiche und ere ge Familien verteilt, vor allem auch an die rückgefü Bevölkerung abgegeben. Auch in dieſem Jahr geht wieder der Ruf an alle, die einen Ueberfluß an Obſt und Gemüfe haben: Sammelt Bee⸗ ren, Obſt und Gemüſe für die NSB.] Nichts darf ungenutzt verkommen. Viele Wenig geben ein Viel; wenn jeder etwas gibt, dann kommt auch in dieſem Jahr wieder eine große Menge zuſammen, für welche die NSW. die beſte Verwendung hat. Angeſichts der Bewirtſchaftung des Zuckers und dort, wo die nötigen Doſen nicht vorhanden ſind, greifen wir wie⸗ der auf altbewährte Methoden des Trocknens und Dörrens von Obſt und Gemüſe zurück oder wir bereiten wohlſchmek⸗ kenden Süßmoſt, der als„flüſſiges Obſt“ alle Nährſtoffe des friſchen Obſtes enthält. 5. N g 5 ——— 8 11.1... Berſäumnisgebühr in Höhe von Gedenktage 19. Auguſt. a 1837 Der Schriftſteller Heinrich Hansjakob in Haslach geb. 1870 Beginn der Belagerung von Metz. 1915 Beginn der Njemen⸗Schlacht. 1939 Handels⸗ und Kreditabkommen zwiſchen Deutſchland und der Sowjet⸗Union. Sonnenaufgang 6.15 Sonnenuntergang 20.41 Einfach und gut Ein gutes, zeitgemäßes Kuchenrezept. Dieſer Kuchen verdient ein beſonderes Lob! Er iſt einfach und gut, und man kann ihn auch heute noch mit gutem Gewiſſen backen. Ja, ich habe gefunden, daß es wirtſchaftlicher iſt, dieſen Kuchen am Sonntag auf den Kaffeetiſch zu ſtellen, als Brot und Butter. Man gebraucht wenig Fett dazu, und das iſt das Wichtigſte. Alſo an Zutaten muß man haben: 50 Gramm Margarine oder Fett, 150 Gramm Zucker, 1 Ei, Saft und Schale einer halben Zitrone, 250 Gramm Mehl, 125 Gramm am Tage vorher gekochte, durchgepreßte oder auf der Kartoffelreibe geriebene Kartoffeln, etwa eine halbe Taſſe entrahmte Friſchmilch, ein halbes Päckchen Backpulver und wenn vorhanden, ein paar gehackte Nüſſe. Die Margarine muß man ſchön ſchaumig rühren und einen halben Teelöffel Mehl dazu nehmen. Gib' dann den Zucker, Zitronenſaft, die abgeriebene Zitronenſchale und das ganze Ei hinein und rühre ſo lange, bis der Zucker vergangen iſt, das macht man am beſten mit dem Schneebeſen. Nun gibt man abwechſelnd das geſiebte Mehl (unbedingt ſieben, dann wird der Kuchen lockerer!) und die durchgepreßten Kartoffeln hinein. Rührt tüchtig, aber jetzt mit einem Holzlöffel, deſto ſchöner wird der Kuchen! Zwiſchendurch muß man immer etwas Milch hinzugießen, damit ſich der Teig beſſer rühren läßt. Dann miſcht man unter den letzten Reſt des Mehles das Backpulver. Den Teig ja nicht zu dünn machen, die Flüſſigkeitsmenge ſtimmt ſo; ſo erhalten wir einen Teig, der nicht mehr vom Löffel läuft. Er wird in eine ausgefettete Randform(keine Springform) gefüllt und der Kuchen in der Mitte des Back⸗ ofens bei mäßiger Hitze gebacken. Er darf auch nicht zu früh herausgenommen werden; ein Kuchen muß ſo durch⸗ gebacken ſein, daß man ihn ſofort ſtürzen und kalt ſtellen kann, ohne daß er zufammenfällt. Nun viel Glück mit der Backerei! Einmachen ohne Zucker Praktiſche Hinweiſe für die Hausfrau— Flaſchenverſchlüſſe uhne Korken NS. Wiſſen Sie, daß man Früchte ohne Zucker in Fla⸗ ſchen haltbar machen kann? Hierfür eignen ſich Heidelbeeren, Kirſchen, Walderdbeeren, Johannisbeeren, Holunderbeeren und Pflaumen. f Die Flaſchen müſſen ſorgfältig gereinigt werden. Hat ſich am Flaſchenboden irgendein Anſatz gebildet ſo entfer⸗ nen wir ihn mit Hilfe von Eierſchalen, Zeitungspapier oder Kartoffelſchalen. Am beſten hat man die Flaſchen ſchon im⸗ mer gleich gereinigt, ſobald ſie leer waren und ſie dann lie⸗ gend aufbewahrt, damit ſie nicht vollſtauben. Vor dem Ge⸗ brauch werden ſie in ſehr heißem Sodawaſſer mit einer ſau⸗ beren Bürſte gereinigt und mit klarem heißem Waſſer nach⸗ geſpült. Zum Trocknen ſtellt man ſie umgeſtülpt in einen mit Tüchern ausgelegten Korb. Am nächſten Tag bereitet man das Obſt vor. Walderdbeeren, Kirſchen, Heidelbeeren, Johannisbeeren oder Holunderbeeren. Die ge⸗ nannten Früchte können auf die gleiche Art haltbar gemacht werden. Sie werden ſauber gewaſchen und vorbereitet(Kir⸗ ſchen entſteint, Johannisbeeren abgeſtreift.) Dann gibt man ſie ohne Waſſer in einen einwandfreien Emaillekeſſel, läßt ſie unter gelegentlichem Umrühren gar werden, füllt ſie ko⸗ 11 heiß in die vorgewärmten Flaſchen und verſchließt ſo⸗ fort. Pflaumen(Z wetſchgen). Die Pflaumen werden gewaſchen, entſteint, in Viertel geſchnitten und mit 3 bis 4 Löffeln abgekochtem Waſſer in ſaubere Flaſchen gefüllt mit Korken verſchloſſen und kreuzweiſe mit feuchtem Bindfaden zugebunden. Die Flaſchen werden nun in einem hohen Topf, am beſten Einwecktopf, auf einen Drahtunterſatz geſetzt. Sie dürfen ſich nicht berühren. Durch zwiſchengelegte Holzwolle oder Zeitungspapier bekommen die Flaſchen Halt. Jetzt füllt man bis zur halben Flaſchenhöhe Waſſer ein, erhitzt auf 80 Grad(durch Einmachthermometer nachprüfen) und ſterili⸗ ſiert die Flaſchen 20 Minuten lang bei 80 Grad. Der Topf muß dabei feſt verſchloſſen bleiben. Tomatenbrei. Auch Tomaten können wir in Fla⸗ ſchen haltbar machen. Reife Tomaten werden gewaſchen, in Viertel geſchnitten und im eigenen Saft langſam weich ge⸗ dünſtet Dann ſtreicht man ſie durch ein feines Sieb, kocht den Brei unter Rühren etwas ein und füllt ihn kochend heiß in Flaſchen, die man ſofort verſchließt. Das Verſchließen der Flaſchen geſchieht mit Korken oder Gummikapſeln. Wenn man lange Korken hat, teilt man ſie in Stücke von etwa 2 em Länge. Auch angebohrte Kor- ken ſind verwendbar. Auf alle Fälle muß man ſie gründlich in klarem Waſſer auskochen und möglichſt heiß verwenden. Nach dem Eindrücken der Korken ſtülpt man die Flaſchen in einen Korb und läßt ſie erkalten. Die Flaſchenköpfe werden dann in Siegellack oder Paraffin(Kerzen reſte) getaucht. Statt deſſen kann auch ein ziemlich feſt angerührter Gips⸗ brei als Kuppe mit ſpitzem Meſſer aufgeſtrichen werden. Vorher muß man den Korken glattſchneiden. Jeder Ueber⸗ zug muß lückenlos und feſt anliegen. Vorrätige Gummi⸗ kappen werden mit heißem Waſſer gereinigt und bis zur Verwendung in klarem heißem Waſſer liegen gelaſſen. Sie werden auf die randvollen, heißen Flaſchen geſtülpt. Stehend läßt man ſie erkalten. Hat man weder Karken noch Gummi⸗ kappen, ſo kann man ſich als Erſatz aus Watte einen Stopfen herſtellen: Lagenwatte ſchneidet man in fingerbreite Strei⸗ fen, rollt ſie feſt auf und drückt ſie ſo feſt in die Flaſchen, ſo daß man ſie daran hochheben kann. Die Watte wirkt wie ein Filter ſie läßt wohl Außenluft durch, aber keine Bakterien. Für die Aufbewahrung wäre nun noch zu ſagen, daß verkorkte und mit Watteſtopfen verſchloſſene Flaſchen hoben werden. Wochenküchenzettel Anregungen für die Zeit vom 19. bis 25. Auguſt 1940. Dienstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Zwet⸗ ſchenmarmelade; mittags: Falſche Hirnſuppe, Buttermilchkar⸗ toffeln mit Kräutern, Tomatenſalat; abends: Grießauflauf mit Zwetſchenkompott, Butterbrot mit Schnittlauch. Mittwoch: morgens: Kinder: Zwiebackbrei mit Obſt, Erwachſene: Deutſcher Tee, Marmeladenbrote; mittags: Rinds⸗ braten, grünes Bohnengemüſe, Schalkartoffeln; abends: Kar⸗ toffelſalat mit Gurken gemiſcht, Tomaten mit Reisfülle. Donnerstag: morgens: Kinder: Heiße Milch, Zwet⸗ ſchenmarmelade, Vollkornbrot, Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Kerbelſuppe, gefüllte Gurken mit Graupen, Peterſilienkartoffeln; abends: Kräuterquark mit Backblechkar⸗ toffeln, Buttermilch. Freitag: morgens: Gebrannte Meßlſuppe, Vollkorn⸗ brot; mittags: Obſt, gemiſchter Gemüſeſalat mit falſcher Mayonnaiſe, Bratkartoffeln; abends: Butterbrote mit Streich⸗ käſe und Schnittlauch, Sauermilch. Samstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, But⸗ ter; mittags: Wirſinggemüſe, Schalkartoffeln, Bratwurſt; abends: Pfannkuchen mit Kompott, Spitzwegerichtee. i Sonntag: morgens: Kinder: Kakao, Hefekranz mit Zwetſchenfülle, Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mit⸗ tags: Kalbsbraten, grüner Bohnenſalat, Schalkartoffeln, Obſt; abends: Bunte Friſchkoſtplatte, Pfefferminztee. Wiederbeginn der Sprechstunden Montag, 19. August. Vorm. 912, nachm. 8—7 Uhr. Seſſel Hans Brutte! staatl. gepr. Dentist. I= eberzählige U verkaufen: 5 5 Hegenſtände Küchenſchrank aller Art Räheres in der Geſchäftsſt. d. Bl durch eine rr Magensäure Ich bitte um erneute Zusendung von 50 groh. Füllung. Ihres Karlssprudels, det mir bei Magenũbersduerung sehr gute Dienste geleistet hat, so daß ich die Kur fortsefz. möchte. Dr. J. Werner, Handtuch ſtänder Oberstud.- Dir., Olbernhau, Freiberg. Str. 7. 31. 8. 37. Gasherd(2 fl) finden raſc 5 5 Waſchbecken. Einen Käufer und zurũcꝭ tragt der Brunnen. Heilquelle Karissprudlel, Biskirchen A. 20 grohe flaschen RM 12.60, 50 große flaschen E 25.—. frachtf hin Falſche Hirnſuppe: 20 g Fett, 40 g Mehl, Waſſer oder Gemüſebrü itrone, Peterſilie und 20g gewiegte Hefe. Fett und 9 rden gut durchdämpfen laſſen, mit Waſſer oder Gemüſebrühe abgelöſcht und durchkochen laſſen. Salz und reichlich geſchnittener e läßt man kurze Zeit darin gar⸗ ziehen. Man reicht dieſe Suppe gern an fleiſchloſen Tagen, da durch die Heſe ei er Geſchmack erreicht wird, es Frauenwerk, — he, S 1e ö liegend und mit Gummikappen verſchloſſene ſtehend aufge⸗ Kaufe laufend[Wer übernimmt Kä Druckuar beiten Werden in jeder Ausführung angefertigt in der„Neckarhote- Druckerei“ Relhur- Bote 5 tzchen Brenn⸗ Garten arbeit(gergeſgeift Brennerei. Seckenh. Landstr. 239] Meersburgerstr. 40. Kleinanzeige entlaufen. in der Freizeit. m zwacnen. recen een be W Sponagel, Albert Brehm, Bäckerei Würtz, Wer hat ͤ gewonnen? 14. Auguſt 1940 gsziehung wurden gezogen 5. Ziehungstag 5 In der Vormitta 30009 RM. SGA 2 1 10⁰0 3611 20348 23795 42232 43959 50251 39100 99725 521 141418 146887 148051 154177 163805 168961 172865 177860 e 200127 201821 2073 2220/2 227357 231387 275532 307/704 314287 324354 204 1 800 RM. 7616 9339 10707 21978 22111 22801 28439 37311 45623 54168 65391 67181 739960 74/38 75275 79109 95851 10740 110153 116744 170628 121310 21877 12187 139570 147538 157350 164473 172 175263 195874 201170 205180 209592 219330 225588 23091 233154 239289 2441007 248356 251078 253094 255778 25/147 28/59 251834 262002 272112 273207 278610 283590 294549 300588 309127 223223 332242 342829 346866 3494/5 35/934 361859 373072 379078 391920 393356 395688 395994 423 Gewinne zu 300 RM. 1087 8439 9863 18311 17915 20360 22080 24018 30188 30806 31123 32038 34515 35815 35354 38858 40505 44094 44458 4720 53115 36219 66085 58221 68193 71197 72816 7535/ 86168 88840 8877/9 90996 93843 56050 96809 1055/0 112090 116574 118129 118685 121124 125950 126589 127518 1287/51 128861 135261 136684 136808 139076 1461087 14261 148274 154450 735205 158658 59702 161922 165214 166503 169212 172781 172577 182933 184505 185247 186521 186737 189905 19408/ 157197 200328 203280 205119 210361 212805 214080 278052 218522 223288 725454 227468 2207/0 229464 281822 281944 235717 27779 243905 244376 254133 254841 25/758 25845 260164 250295 250781 264164 255125 2705653 272144 282452 285415 288378 289273 293997 294557 295267 298461 300685 303683 311987 31995I 321434 322440 324382 3267/70 327985 329902 33153 331610 335240 340663 355406 357387 358700 359401 361884 367889 375748 37742 383684 383917 385965 388314 388401 390588 393301 394063 394251 394771 Außerdem wurden 6681 Gewinne zu je 150 RM gezogen. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 250281 6 Gewinne zu 10000 RM. 229443 354757 9 19 1 1805 zu 5000 RM.. Fewinne zu 4000 RM. 39 f 5 24 Gewinne zu 3000 RM. 167306 189338 192% 345856 368561 374237 86305 394505 0 i zu 2000 RM. 11755 77696 122406 18094 219138 84241 25⁵²⁴% 278395 303689 381288 393214 144 Gewinne zu 1000 RM. 18356 18418 2174 21826 43630 44661 40749 55875 61000 70303 80520 90252 94524 96520 112488 113510 11873 121022 521550 125451 129249 151962 156952[e216 174601 180171 188555 122446 200250 204005 206023 208758 216604 216988 227673 225919 230958 234007 259891 263551 270885 27376% 305618 34604 359823 370521 381091 398648 252 Gewinne zu 500 RM. 5321 20275 24841 27851 797 J½o 38259 35487 40530 45002 54486 57386 61809 63323 64907 74025 74637 76034 80321 89955 82555 89094 92483 94726 100236 108566 124590 126660 128920 136997 138770 152876 154348 155142 156324 157031 15/206 168089 172428 175727 182024 183583 184343 188032 188653 191258 201730 202876 207843 211250 213481 228441 228876 232593 234195 242317 243676 246491 246508 253421 255042 255452 272876 274785 275935 276405 276565 279344 288988 252367 26718 258832 301895 38412 334234 337441 337532 35757 353364 358505 3646/1 3867/63 386852 396189 400 Gewinne zu 300 RM. 2929 9330 13288 15332 18605 19925 21758 27795 24520 36013 396/ 40487 41851 43564 4507/1 4545 46095 4977 4585! 50808 53214 53676 53800 60372 70665 8434 786% 2 10 17955 86130 1075 89555 1 2 1127111113513 11444 115176 119420 125173 128198 125344 133469 133725 1360ʃ7 137387 141236. 144603 144/74 145144 147486 149878 150721 150886 152343 154589 1545/2 160272 160965 61259 152724 164488 165124 166842 170052 171526 172401 173506 179246 179419 184308 184489 184553, 184742 191510 19497 207123 202659 205218 210080 212319 213381 2134/2 2134/3 212/28 22420 226875 231082 281688 232616 232911 23719 244529 24534%/ 245993 248454 2547/5 254915 257531 262309 259880 276464 77702 278452 282910 25470 287198 288999 289029 293374 293/23 293850 295050 295627 297434 258447 299633 300442 305960 313781 314828 315123 317181 320073 327370 321931 325277 325969 326751 325743 327758 328655 328689 332953 332960 336537 337668 3375/ 3567/65 358628 368839 371445 379035 382586 382575 3937/32 394906 395348 396446 398356 Außerdem wurden 6549 Gewinne zu je 150 RM gezogen, : 3 Prämien zu fe 500 000 RM, Iecewinne zu fe 0 6 100 000, 9 zu 50 000, 15 zu je 108 zu je 10 252 zu je 5000, — 2 zu je 7 zu je zu je„ 1422 zu je 2000, 3978 zu je 1000, 9534 zu je 500, 19 239 zu je 300 und 249 324 Gewinne zu je 150 RM. 1„ 6. Ziehungstag 15. Auguſt 1940 In der Vormittagsztehung wurden geyogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 103834 9 Gewinne zu 5000 RM. 1714 86976 129753 3 Gewinne zu 4000 RM. 145474 2 Gewinne zu 3000 RM. 131533 175240 310094 33 Gewinne zu 2000 RM. 42256 52320 69537 101799 127751 142323 227779 233042 308349 3179I7 359814 54 Gewinne zu 1000 RM. 38882 41126 51018 749089 82209 84422 91127 93979 106014 132272 184954 161840 217763 247710 266864 283295 3/6988 392437 255 Gewinne zu 500 RM. 5250 10895 6121 22068 24078 4116 41998 43991 4626 52525 542805 35226 56735 6147/7 6175] 62955 78339 79456 85556 94168 98152 78263 104% 11093 11083 11647 117288 117963 119037 126573 126919 127917 128746 133021 134018 1348½ 146629 146875 157837 156853 163724 163893 166404 168572 170831 172358 173590 185261 20254I 2179 226275 222257 236635 23672 237917 285351 248264 255077 271301 278080 280067 284583 288784 294585 303304 305230 308577 311548 317561 337848 350370 350594 350926 351733 35200 354106 361456 362671 384510 385396 388570 389699 391503 39497 447 Gewinne zu 300 RM. 1593 1902 7671 7767 10942 21625 270% 27142 27807 31746 33496 34114 39417 41595 44536 50369 52599 52892 56962 88320 59368 61921 64437 67183 76288 774% 81434 88841 90892 101299 103551 107489 10787! 110106 110820 110924 112823 113208 114315 125677 128045 141958 144483 147540 158082 158953 160988 161095 167871 167973 168712 172200 173660 173687 175228 175982 177845 183786 194603 210863 21374 2174/4 219049 221353 227025 227050 283385 236993 229782 240201 242058 243507 248161 248705 247972 257491 258307 258785 259531 259683 267870 275715 278811 289934 292077 2955709 255/13 2975385 278186 258599 306579 305746 307802 311073 311287 312148 312219 312970 318427 31084 3ʃ7272 317642 327519 332400 335127 388127 3387/55 340995 345753 3472 849455 355231 35637“ 356525 35/278 358701 361401 363981 364684 37048 376034 376928 391731 392260 396207 396619 398489 Außerdem wurden 6690 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 4 Z———— A ů ²*˙*— n—— Amfliche Pekaunmachungen der Stadt Männheim Für die Woche vom 19.—25. August 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: Oeffentliche Erinnerung. Normal. or verbreucher„ Schwer- u. Schwerstarbeiter Kindler bis 20 6 Jahren Kinder öbet 6 lIdhre Die nachſtehend aufgeführten, aus Karte dem WMWonat Juli 1940 her⸗ rührenden Gebühren werden bis 8 ſpäteſtens 19. Auguſt 1940 zur Fleischkarte Zahlung an die Stadtkaſſe fällig: Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV Abschnitte IV Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ Wh. Feuerverſicher⸗ ungsgebühren, Desinfektions⸗ gebühren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. Brotkarte 4. 8, 12, 16 (auch f. Jugendl. v. 10-20 J.) 4, 8 4, 8, 12 (Schwerarb.)[ Schwerstarb.) 4 und 8 für Brot, die mit versehenen Abschnitte für Kindernährmittel 4. 8, 12 und Abschn. über 100 8 An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 22. 0 3 acht—— 95 nach den Vorſchriften der bad. Gemeindebetreibungsordnung eine Fefikarte 2 u. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene ( gy-Karte selbstrersorger-Rarte Bu 4 für Butter (auch der SV 2 Karte)“ Abschnitt 4 für Käse (a. d. SVI, SV 2, SVS Karte)“ 2 f. Speck usw. 3 f. Speck usw. a 4 für Butter a 3 und b 8 für od. Margarine Butter o. Marg. bis zu 3 Jahr. v. 3—6 Jahr. „ Kleinstk.„ HKlk.. Bu 4 für Butter (auch der SV4 Karte)“ 4 für Käse Fe 4 für Butter o. Margarine(auch d. SV u. SVA Karte)“ wängsbollſtegüng zu erwarten. ne beſondere Mahnung jedes Abschnitt 3 für Speck usw. 4 für Käse Abschn. 3 der SV Karte für a(auch der SVI Karte)“ Butter oder Margarine Karte für Marmelade e nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker 8 i einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stabtkaſſe. Zuckerkarte — Absehnitt 4 für 200 K Zucker * 5 Oehmdgras⸗Verkauf. Rährmittelkarte Wie in der Vorwoche Das Domänenamt Heidelberg ver⸗ kauft am Mittwoch, 21. Auguſt, 3 nachmittags!3 Ahr im Gaſthaus Eierkarte „Zum Ochſen“ in Brühl das Er⸗ Abschnitt e für 3 Eier in der Zeit vom 22.28. 8. 1940 Soweit Eier bei den Verteilern schon vorhanden sind, können sie auch vor dem genannten Zeitpunkt ausgegeben werden trügnis der nicht verpachteten Wieſen (200 Loſe) der Kollerinſel und des Vorderen Kollers. Zahlungstermin: Martini 1940. Die Verteiler werden nochmals darauf hingewie 8 b ö Sen, daß die Einzelabschnitte der Lebensmittelkarten nur in Verbindung mit dem jeweiligen Stammabschnitt 5 5 Kültig sind. Es ist daher nicht zulässig, daß die Verkaufsstellen Markenabschnitte, die vom Sta mmabschnitt abgetrennt sind, entgegennehmen. f Näheres bei Güteraufſeher L. Röſch, Brühl⸗Kollerinſel. Domänenamt Heidelberg. 8 Städt. Ernährungsamt Mannheim ber Landrat des Kreises Mannheim · Ernährungs amt Abl. B.