Dezngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.50, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Werbümdblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—.* 40. Jahrgang Bombenabwürfe 44 Feindflugzeuge vernichtet.— Planmäßiger Nuchtangriff britiſcher Flugzeuge auf die Reichshaupkſtadt.— Berlin, 29. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 „Kampffliegerverbände griffen am geſtrigen Tage die Flugplätze von Caſt Church und Southend an der Themſe⸗ mündung ſowie den Hafen von Bognor⸗-Regis an der eng⸗ liſchen Südküſte mii ſtarker Wirkung an. Bei Nacht wurden in verſtärktem Maße die Hafenanlagen von Liverpool, Car diff, Briſtol, Middlesborough, Chatham und Thameshaven, ſowie Rüſtungsziele in Sheffield, Norwich und Coventry mil Bomben belegt. der Luftmin en abwurf in bri⸗ tiſchen Häfen wurde fortgeſetzt. An verſchiedenen Stellen kam es zu Luftkä mypf en, in deren Verlauf 38 feind⸗ liche und 12 eigene Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. Britiſche Flugzeuge griffen in der Nacht planmäßig Wohnvierlel der Reichs hduplſtadt an. Durch Brand. und Sprengbomben wurden zahlreiche ZJivilperſo⸗ nen getötei oder verletzt, ſowie an einzelnen Wohnhäuſern t ände Eines der angrei⸗ rtillerie ab erreichte. mehreren anderen Orten Mittel. und Weſtdeutſchlands. die mil Bomben angegriffen wurden, entſtand ebenfalls kein nennenswerter Schaden. Der Feind verlor geſtern insgeſamt 44 Flugzeuge und einen Sperrballon, während der eigene Geſamtverluſt 15 Flugzeuge beträgt. Ein Unlerſeebootk unter Führung don Kapitän leuknant Schepke verſenkte ſieben bewaffnete feindliche Han · delsſchiffe mit 43 000 Bruttoregiſtertonnen, davon fünf aus einem geſicherten Geleitzug.“ * Wo Schottland! Engliſches Flugzeug am Rhein gelandet. DNB. Berlin, 29. Auguſt. Am 26. Auguſt gegen 8 Uhr morgens wurden die Bewohner von Worms plötzlich durch Flakſchüſſe überraſcht und ſahen in niedriger Höhe ein fremdes Flugzeug über die Häuſer brauſen. In der Nähe des Ortes Lautersheim landete dann ein engliſches Flugzeug vom Baumufter Hampden⸗Hereford, und die engliſche Beſatzung ſtieg vergnügt aus. Einige Bauern, die das fremde Flugzeug landen jahen, eilten herbei und wun⸗ derten ſich darüber, daß die Beſatzung ſich ſeelenruhig Zi⸗ garetten anzündete. Noch mehr waren ſie aber überraſcht, als beim Näherkommen der Flugzeugführer ſie en gliſch anſprach. Inzwiſchen kam ein Auto mit einigen deut⸗ ſchen Offizieren an, die ſofort die engliſche Beſatzung ge⸗ fangen nahmen. Auf die Frage der deutſchen Off iziere, wie es käme, daß ſie hier gelandet ſeien, antworteten die Engländer zur größten Ueberraſchung aller Anweſenden: „Wir dachten, wir ſeien in Schottland“. Auf die weitere Frage der deutſchen Offiziere, ob ihnen denn nicht Zweifel gekommen wären, als ſie von Flakartillerie beſchoſſen wurden, antworteten die Engländer:„Nein, das ſind wir aus England gewöhnt“. Jetzt verſteht man auch, warum der Bericht des eng⸗ liſchen Luftfahrtminiſteriums läglich ſo viel Unſinn meldet, wenn die Herren der RAF am hellen Tage am Rhein lan⸗ den und glauben, in Schottland zu ſein. Die Ausſagen die⸗ ſer engliſchen Flieger ſind wirklich bezeichnend. Man kann ſich nun arch vorſtellen, wie die engliſchen Meldungen uber die phankaſtiſchen Abſchußzahlen zuſtande⸗ kommen. Het da doch vor einigen Tagen der engliſche Luft⸗ fahrtminiſter bei der Erläuterung der Methoden über die Verluſtmeldungen erklärt, es genüge das Ehrenwort der engliſchen Flüger, daß ſie den Abſchuß wirklich getätigt hätten. Man fsht, was man auf ein ſolches Ehrenwort ge⸗ ben kann. Mar kommt beinahe auf den Verdacht, daß jeder andere engliſch Flieger, der ſich beim Bombenwurf an Hand des Vrſcheins des Mondlichts in einem See orientierte, ſeine Vomben in die Nordſee abgeladen hat. Man muß ſich aich fragen, wie die Siegesmeldung dieſes hervorragenden engliſchen Fliegers ausgeſehen haben würde, wenn 1 wirklich noch nach Haus gekommen wäre. Sieben Stunden Luftalarm in London 8 See, Aug. In ſeinem Bericht am Donnerstag⸗ früh meldet Puter, daß London in der Nacht zum Don⸗ die, wie Reuter d andere Gebäude“ und Luftlämpfe 2 Ein Sonderberichterſtatter der United Preß berichtet zu den deutſchen Luftangriffen auf den Südoſten Englands, daß am Mittwoch nachmittag mehrere Male der Himmel buchſtäblich ſchwarz von deutſchen Flugzeugen geweſen Lei. Der italieniſche Wes machtsbericht Bomben auf Alexandrien und den Nordausgang des Suez⸗ kanals.— Angriff bei einer Oaſe zurückgeſchlagen. DNB. Nom, 29. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachls⸗ bericht vom Donnerstag hat folgenden Worklaut: „Das Haupkquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: An⸗ ſere Luftformationen haben die Flottenbaſis von Alexan⸗ drien(Aegypten) bombardiert und krotz widrigen Wet ters lange Zeil den Suezkanal zwiſchen Port Said und Jsmailia überflogen. Dabei warfen ſie Bomben am NMordausgang des Kanals und auf die Eiſenbahnfähre in Alkantara. Mit erer überquert die Eiſenbahn, die Aegypken mit Paläéſtina verbindet, den Kanal. In Oſtafrika haben Dubat⸗ Verbände das engliſche Fort von Polignac in der Gegend des Rudolph ⸗ Sees beſetzt. Fliegerverbände haben die Eiſenbahnſtation von Khaſm⸗el⸗ Ghirba(Sudan) und die Flugplätze von Waijr und Gariſſa (Kenia) bombardiert. An den Grenzen des Sudan und Eritrea verſuchte eine engliſche Abteilung mit Panzer- wagen auf unſer Gebiel vorzudringen. In der Nähe der Oaſe Adardee ſtieß ſie mit einem unſerer durch Polizei- Askaris verſtärkten Verband zuſammen. wobei der An⸗ griff nach heftigem Kampfe zurückgeſchlagen wurde. Der Gegner konnte auf dem Panzerwagen zahlreiche Verwun⸗ deke mitnehmen, ließ jedoch auf dem Kampffeld außer etwa 10 Toten(Auſtraliern) Maſchinengewehre und andere Waffen zurück. Wir hatten nur leichte Verluſte. Ein anderer Verſuch ſtarker feinducher Trupps gegen unſere Stellung von Gallabat wurde leicht von unſeren „Kolonialtruppen dieſes Bezirkes zurückgeſchlagen.“ Bomben auf die Militäranlagen von Malta Italieniſche Bomberformationen griffen Donnerstag⸗ vormittag wieder die militäriſchen Anlagen auf Malta an. Zuerſt verſuchten die engliſche Flak und dann engliſche Jä⸗ ger⸗Formationen ſich der Aktion der itälieniſchen Bomber zu widerſetzen. Die italieniſchen Bomber, die von italieni⸗ ſchen Jagdſtaffeln begleitet waren, konnten ſich jedoch dem Angriff der ſeindlichen Jagdflugzeuge entziehen und ihre Bomben auf die vorbeſtimmten Ziele abwerfen. Nachdem ſie ihre Aktionen mit vollem Erfolge durchgeführt hatten, kehrten die italieniſchen Formationen zu ihren Stützpunk⸗ „Hohnvolle Mißachtung“ der Schweiz Die Empörung über die britiſchen Lufkpiraten. a Bern, 29. Aug. Die fortgeſetzte Verletzung des ſchweize⸗ riſchen Luftraumes durch engliſche Flieger wird von der ganzen Preſſe, auch von den ſonſt ſehr englandfreundlichen Zeitungen. ſcharf verurteilt. Es iſt, ſo ſchreibt z. B. die „Nationalzeitung“, ein in der Schweizer Geſchichte abſolut vereinzelter Vorfall, daß eine Regierung, mit der wir kor⸗ rekte Beziehungen unterhalten, ihr feierlich ausgedrücktes Bedauern unverzüglich durch ihr Verhalten entkräftet. In der ſcharfen Zurückweiſung der engliſchen Methoden weiß ſich der Bundesrat mit dem ganzen Volk einig. Die„Ga⸗ zette de Lauſanne“ ſpricht von einer unerträglich werden⸗ den Lage. Die Agentur„Mittelpreſſe“ erklärt u. a.: In der Schweiz wächſt die Mißſtimmung über die hohnvolle Mißachtung abgegebener Verſprechen. Den Engländern beliebt es, den Schweizern nachdrücklich darzutun, ſie ſeien eben klein und zählen nicht— jedenfalls nicht mehr als das„kontinentale Plebejervolk“, wie die Briten unter ihresgleichen die übri⸗ gen Europäer zu bezeichnen pflegen, wobei ſie nur ver⸗ geſſen, daß ein derartiges Verhalten ganz beſonders em⸗ pört, wenn es von jenen praktiziert wird, deren führende Männer keine Gelegenheit vorbeigehen laſſen, hoch und heilig zu beteuern, ſie führten dieſen Krieg„für das Recht der kleinen Völker“.. i 0 Das Geheimnis der britiſchen„Luſterfolge“ Fälſcherzenkrale im Luftfahrtminiſterium. Das Geheimnis der nach den letzten Meldungen auch in England auf immer ſtärkere Skepſis ſtoßenden Bericht⸗ erſtattung des engliſchen Luftfahrtminiſteriums über die angeblich„ganz geringen“ Verluſte an eigenen Flugzeugen und die nur„unweſentlichen“ Zerſtörungen im Verlauf der Bericht der„Times“ in ihrer Ausgabe Nr. 48 071 vom 22. Auguſt gelüftet Das engliſche Blatt beſtätigt die ſchon von anderer Seite bekannt gewordene Tatſache, daß in Eng⸗ land für alle Nachrichten eine einfache, für alle Luftnach⸗ richten aber eine doppe lte Zenſur beſteht. Dieſe zweite Zenſur wird nun nicht etwa vom Informationsmini⸗ ſterium, ſondern vom Luftfahrtminiſterium ſelbſt ausgeübt. Mit dieſer Aufgabe iſt die, wie ſich die„Times“ ausdrük⸗ ken,„myſteridſe“ Abteilung A. l. 16 im Luftfahrtminiſte⸗ rium beauftragt worden, der alle Nachrichten, Berichte und nen Bezirken Erlebnisſchilderungen geſondert vorgelegt werden müſſen„Niemand kennt“ erklärt die„Times“„die Gründe diefer ſeltſamen Zweiteilung. Man ſollte doch an⸗ — ten zurück. deutſchen Luftangriffe wird in einem ſehr aufſchlußreichen Artikel über Luftkämpfe, Verluſte, Zerſtörungen in einzel⸗ 6—.iF Die Beſprechungen in Wien — ee eee 2 0 nicht der Fall iſt, hätte man ſie nicht Een die Neuordnung des Donaurgums. D, Wien 29. Aug. Die Außenminiſter der Achſe, von Ribbentrop und Graf Ciando, hakten heute pormittag 7 mit dem ungariſchen Miniſterpräſidenten raf Teleki und dem ungdriſchen Außenminiſter Graf Clay. Am Nachmiktag wurden die Beſprechungen mit dem rumäniſchen Außenminiſter Manoulescu aufgenommen. Die Zuſammenkunft der beiden Außenminiſter der Ach⸗ ſenmächte mit den verantwortlichen Männern der Außen⸗ politik Ungarns und Rumäniens ſtehen im Mittelpunkt der römiſchen Preſſe. Die ungariſch⸗rumäniſche Frage müſſe, wie„Popolo di Roma“ betont, abſeits von allen eventuell noch möglichen engliſchen Manövern in der gleichen Weiſe wie die rumäniſch⸗bulgariſche Frage ihre eigene Löſung finden. Dies liege im Intereſſe der direkt beteiligten Staa⸗ ten vor allem aber auch im Intereſſe Europas, das ſeine Einheit und Harmonie in einem erneuerten kontinentalen Bewußtſein erlangen müſſe. Unter der Ueberſchrift„Für eine Löſung der Gerechtigkeit“! erklärt der Mailänder„Popolo d'Italia“, die Ausſprachen, die auf dem Oberſalzberg begonnen hätten und in Wien fortgeſetzt würden, bezögen ſich auf die Neuordnung des Do⸗ nauraumes und beſonders auf die rumäniſch⸗ungari⸗ ſchen Probleme In den letzten Tagen habe man feſtſtellen können, daß trotz des guten Willens d ſe direkte Füh⸗ lungnohme zwiſchen Rumänien und Ungarn keine Lö⸗ ſung habe bieten können. Angeſichts der verwickelten politi⸗ ſchen. geſchichtlichen bevölkerungspolitiſchen und geographi⸗ ſchen Verhältniſſe in Transsylvanien könne dies nicht Wunder nehmen. Aufs neue zeige ſich eine Rückwirkung des ſchlechten Friedens, der den beiden Donauſtaaten 1919 von den Engländern und Franzoſen aufgezwungen worden ſei. Clemenceau, den die Franzoſen den„Vater des Sie⸗ ges“ nannten, ſei nichts anderes als der Vater eines neuen Krieges, und der noch lebende Lloyd George ſehe ſchon nach 20 Jahren eine Konſtruktion zuſammenſtürzen, die ein Meiſterwerk der Niederträchtigkeit und der Dummheit ſet. Heute nähmen Deutſchland un d Italien die Prü⸗ bang der Donauprobleme wieder auf, wobei ſie ehrlich von em Willen erfüllt ſeien, Ungarn und Rumänien über den toten Punkt hinwegzuhelfen. Die Achſenmächte ſeien be⸗ ſtrebt, eine Löſung zu begünſtigen, die ſich auf die nicht zu beſtreitenden Intereſſen der beiden Teile gründe und ſich baſße wie möglich den Erforderniſſen der erechtigkeit an⸗ paſſe. 3—— nehmen, daß Zenſoren, die zur Beurteilung von Angelegen⸗ heiten der Luftwaffe ernannt worden ſind, auch genügend Erfahrungen beſitzen, dieſe Dinge zu behandeln! Wenn das ernennen dürfen, wenn ſie aber kompetent genug ſind, dann iſk der Grund für eine Verdoppelung der Zenſurarbeit nur ſehr ſchwer zu verſtehen“ Das Luftfahrtminiſterium dürfte im Gegenſatz zur„Times“ ſehr genäu wiſſen. warum dieſe zweigleiſige Zenſur eingeführt worden iſt und warum es die Veröffent⸗ lichung von Luftnachrichten völlig in eigene Regie genom⸗ men hat. Man will ſich im Luftfahrtminiſterium nicht in die Rar ⸗ ten ſehen laſſen. Aufgabe der beſonderen Abkeilung iſt es alſo, die Veröffentlichung aller dem Luftfahrtminiſterium unbequemen Nachrichten zu verhindern und Meldungen und Berichte in die Oeffentlichkeit zu lancieren, die vorher nicht genau„überarbeitet“ worden ſind. Das Geheimnis der Abteilung A. l. 16 liegt darin, daß in ihr die große Fälſcherzentrale der engliſchen Nachrichten über die Entk⸗ wicklung der Luftſchlacht in England zu ſuchen iſt. Man kann der„Times“ für dieſe Enkhüllung nut dankbar ſein, denn nun weiß die Welt wenigſtens. wie die engliſchen Be⸗ richle über die deulſchen Luftangriffe zuſtandekommen und wie ſie infolgedeſſen zu bewerten ſind. Verleumdung zieht nicht mehr Eines der Hauptthemen der römiſchen Preſſe ſind auch am Donnerstag die deutſchen Luftangriffe auf die für die Kriegführung wichtigen Anlagen in England. Die aus Eng⸗ land kommenden Nachrichten, ſo unterſtreicht„Popolo di Roma“, zeigten, daß der engliſchen Bevölkerung die a b⸗ ſolute Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe nicht mehr verborgen bleibt, zumal dies die engliſchen Blätter ſelbſt zugeben müßten. Vergebens verſuche Duff Cooper, die deutſchen Flieger zu verleumden und ihnen eine blinde Zerſtörungswut anzudichten. Die Wahrheit ſei aber daß die deutſche Luftwaffe Häfen, Arſe⸗ nale und Flugplätze und andere militäriſche Anlagen treffe, während die engliſchen Flieger, die faſt nur nachts anzugreifen wagten, immer wieder ihre Opfer unter der unſchuldigen Zivilbevölkerung ſuchten: Wenn Lon⸗ don ſich erdreiſte, die Rollen zu vertauſchen, ſo könne man erwarten, daß ſich dahinter irgendwelche feigen Abſichten verbergen. Allervings könne dieſes Beiſpiel für die Englän⸗ der riskant und äußerſt gefährlich werden. f „Dummheit oder bewußte Lüge“ Oslo, 28 Auguſt.„Für Norwegen iſt es nichts Neues, daß ein britiſcher Staatsmann lügt“, ſchreibt„Fritt Folk“. Das Blatt befaßt ſich mit einer kürzlich vom engliſchen Do⸗ minienminiſter aufgeſtellten Behauptung, England miche ſich nicht in fremde Regierungsſyſteme ein. Genau das Ge⸗ genteil ſei richtig. Denn Churchill habe als Kriegsmotiv perſönlich erklärt, er wolle die deulſche Staatsform ausrot⸗ ten. Deshalb könne man in Norwegen die Aeußeruna des britiſchen Domjnienminiſters nicht verſtehen — be e 5 72. l Hier Soldaten, dort Piraten dDer Sinn des Krieges iſt die Vernichtung der feind⸗ liſchen Streitmacht. Die Soldaten ſind es, die Kriege durch⸗ fechten und Kriege entſcheiden. So hat denn die deutſche Wehrmacht vom erſten Tage dieſes neuen Krieges an ſich ſtreng darauf beſchränkt, die feindlichen Heere anzugrei⸗ fen. Die Erfolge, die wir dabei erzielt haben, ſind gewaltig. Wo der Feind ſich unſeren Truppen geſtellt hat, iſt er ge⸗ ſchlagen worden. Insbeſondere aber haben die engliſchen Truppen die militäriſche Kraft Deutſchlands erfahren, und zwar derart, daß ſie, um wenigſtens ihr Leben zu retten, Hals über Kopf- davonlaufen mußten unter Zurücklaſſung ihrer Waffen und einer gewaltigen Menge von Kriegsma⸗ terial. Selbſt auf dem Meere war England dem deut⸗ ſchen Angriffsgeiſt nicht gewachſen. Wie bereits unſere Ueberſee⸗Streitkräfte ſich freie Fahrt erzwingen, ſo erſt recht unſere U⸗Bootes So nennt der OKW⸗Bericht vom 29. Auguſt abermals ehrend den Namen eines U⸗-Bootkommandanten. Kapitänleutnant Schepke hat ſieben feindliche Dampfer ver⸗ ſenkt, davon fünf aus einem ſtark geſicherten Geleitzug. Im⸗ mer wieder muß darauf verwieſen werden, daß gerade die Verſenkung mehrerer Dampfer aus einem Geleitzug die Vervollkommnung unſerer U⸗Bootwaffe ſeit dem Weltkrieg außerordentlich eindrucksvoll unterſtreicht. 5 Während ſo Deutſchland den Kampf zu Lande, zu Waſ⸗ ſer und in der Luft ſoldatiſch führt und alle ſeine An⸗ griffe aufmilitäriſche Ziele beſchränkt, wie es gerade auch die verſtärkten Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf die britiſchen Hafenanlagen und Rüſtungswerke dartun, wiederholt England Nacht für Nacht ſeine feigen Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Auch bei dem neuen Luftangriff britiſcher Flieger auf Berlin wurden ſyſtematiſch Wohn⸗ viertel und Vororte aufs Ziel genommen. Dabei ſind in Berlin zehn Perſonen getötet und 28 Perſonen verletzt worden. Wenn die Engländer es darauf angelegt haben, die deutſche Bevölkerung immer wieder daran zu erinnern, daß ihr Kampf der Zivilbevölkerung gilt, hätten ſie nicht anders verfahren können. Mit Abſcheu und Empörung blickt die deutſche. Nation auf England, das eine derart hundsgemeine Kampfesweiſe anwendet. Gerade die britiſchen Angriffe auf Wohnhäuſer, Lazarette und Ehrendenkmäler zeigen, daß Englands Haß dem deutſchen Volk gilt und daß wir in England einen Gegner vor uns haben, der bewußt die Geſetze des Kriegsrechts mit Füßen tritt. 0 b Nichi im Luftſchutzraum! Zu dei britiſchen Luftangriff auf Berlin meldet das DB noch: In der vergangenen Nacht wurde in Berlin von 0.24 bis 3.17 Uhr Fliegeralarm gegeben. Einige briti⸗ ſche Flugzeuge erſchlenen in kurzen Abſtänden über dem Stadtgebiet von Groß⸗Berlin und warfen an verſchiedenen Stellen der Reichshauptſtadt Brand⸗ und Sprengbomben auf Wohnviertel und Vororte ab. Militäriſche Ziele wurden nicht angegriffen. Der angerichtete Schaden iſt unbedeutend. An mehreren Stellen der Innenſtadt entſtanden Dachſtuhl⸗ brände, die durch den Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt bald ge⸗ löſcht wurden. 10 Perſonen wurden getötet und 28 verletzt. Keine der getöteten und verletzten Perſonen hatte während des Fliegeralarms den Luftſchutzraum aufgeſucht. Lüge über den Nachtangriff auf Berlin Ueber den feigen Ueberfall auf die Reichshauptſtadt in der Nacht zum Donnerstag veröffentlicht das amtliche eng⸗ liſche Reuterbüro folgende unerhörte Meldung:„Wie aus amtlicher Quelle verlautet, haben Bombenflugzeuge der Royal Air Force in der letzten Nacht ausgeſuchte militäri⸗ ſche Ziele im Gebiet von Berlin angegriffen. Wie man aus derſelben Quelle erfährt, iſt der Angriff gelungen.“ Der On- Bericht ſtellt demgegenüber eindeutig feſt: „Britiſche Flugzeuge griffen in der Nacht planmäßig Wohn⸗ viertel der Reichshauptſtadt an. Durch Brand und Spreng⸗ bomben wurden zahlreiche Zivilperſonen getöket oder ver letzt, ſowie an einzelnen Wohnhäuſern Dachſtühlbrände und Schäden verurſacht.“ Vier Millionen Berliner beſtätigen die ungeheuerliche Lügenhaftigkeit der amtlichen britiſchen Nachrichtenagenkur. Die Luftangriffe auf Berlin galten ausſchließlich den Wohnvierteln und Wohnorten. Es iſt die gleiche ver⸗ ruchte Angriffsweiſe, mit denen England ſchon ſeit Monaten in anderen Orten des Reiches, die es mit ſei⸗ nen Flugzeugen erreichen konnte, Krieg gegen harmloſe Zivilbevölkerung führt und auch damit ſeine verbrecheriſche Natur beweiſt. Churchills Meldung iſt eine plumpe Lüge. Sie iſt nichts anderes als ein verzweifelter Verſuch, den Spieß umzukehren und den Ermordeten zum Angeklagten zu machen. Das Manöver wird ihm 5 gelingen, wie die ſchandhaften Mordüberfälle britiſcher Luftpicaten auf harmloſe bel den von ihm ſelbſt heraufbeſchwore⸗ un Arm ſtra ender Gerechtigkeit von England abwenden nnen. Obgleich der Reuteragentur vor wenigen Tagen das klare Geſtändnis entſchlüpfte, daß die deutſche Luftwaffe planmäßig und erfolgreich die militäriſchen Anlagen Eng⸗ lands zum Ziele ihrer Angriffe macht, faſelt die Londoner Preſſe weiter von wahlloſen Bombardierungen. Dabei hebt ſich die„Times“ beſonders hervor und ſchreibt, daß die „feigen“ Nachteinflüge„weniger einzelner Bomber“ nur den Zweck hätten, die Bevölkerung zu beunruhigen. Die Bombardierungen ſeien vollſtändig wahllos. Die Wirkung ſei gleich Null, ſo daß niemand in London die Nerven ver⸗ lor. Wem die Lügentante damit Sand in die Augen ſtreuen will. weiß ſie ſelbſt nicht. Das britiſche Volk erlebt tagtäg⸗ lich und allnächtlich die Wucht der Bombardements ſelber und ſieht die zielbewußten Zerſtörungen von militäriſchen Objekten, ſoweit ſie nicht vorſorglich abgeſperrt werden mit eigenen Augen. Im Auslande iſt man durch die Berichte der Korreſpondenten ſowohl über die ungeheure Wirkung der deutſchen Luftangriffe, wie auch über die paniſche Ka⸗ taſtrophenſtimmung in London genau im Bilde, ſo daß es keinen Zweck hat, aus Schwarz Weiß machen zu wollen. „Times! beſitzt aber darüber hinaus die dreiſte Verlogen⸗ heit, den angeblich„wahlloſen Bombardierungen einzelner deutſcher Flugzeuge“ die Einflüge britiſcher Nachtbomber, die„ausgeſprochen militäriſche Ziele“() angriffen, als Heldentat gegenüberzuſtellen. Wir fragen, und ſeder Berliner wie auch alle auslän- diſchen Berichterſtatter werden Antwort geben können: Wo ind in dem Bezirk im Norden der Reichshaupkftadt, in dem ie britiſchen Flieger in der Nacht zum Montag beim Ab⸗ wurf von 100 Brandbomben eine Wohnlaube in Brand ſetz⸗ ten, militäriſche Ziele? Wo iſt in der Kokkbuſer Straße eine 2 nen könnte? züchten, müſſen über die Nachricht Aniage, die man auch nur enkfernk als militärisch bezeich⸗ Einäſcherung General Volkmanns. Berlin, 30. Aug. Im Krematorium Wilmersdorf fand die feierliche Einäſcherung des Generals der Infanterie Volkmann, der an den Folgen eines ſchweren Unfalles, den er auf der Heimfahrt aus dem Felde erlitt, verſtorben iſt, ſtatt. Als Vertreter des Führers nahm Generalfeldmarſchall⸗ Milch an der Einäſcherung teil. Offiziersabordnungen aller drei Wehrmachtsteile gaben General Volkmann, der ſich ſchon im Spanienfeldzug als Befehlshaber der„Legion Condor“ auszeichnete und während des Feldzuges im Weſten eine Infanteriediviſion führte, das letzte Geleit. General der In⸗ fanterie Helmuth Volkmann war in Diedenhofen in Lothrin⸗ gen geboren. Staatsbegräbnis für Paul Nipkow Berlin, 29. Auguſt. Der Führer hat für den am 24. Auguſt verſtorbenen Erfinder des Fernſehens, Dr. h. e. Paul Nipkow, ein Staatsbegräbnis angeordnet. Der feier⸗ liche Staatsakt findet am Freitag, dem 30. Auguſt, 10 Uhr vormittags, im Vorhof der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität Berlin ſtatt. Sh ütchhilt ſah A⸗Boote Wie die Agentur Reuter mitteilt, hat Churchill der Süd⸗ oſtküſte Englands einen Beſichtigungsbeſuch abgeſtattet. Der Miniſterpräſident hatte, ſo meldet Reuter, einen Tag mit ſehr guter Sicht getroffen.„Er konnte den Leuchtturm von Kap Grisnez erkennen und ſogar deutſche U-Boote ausma⸗ chen, die in der Schiffahrtslinie des Kanals kreuzten.“ Wie mag es dem Schwindler zu Mute geweſen ſein, als ote ſah, die nach ſeinen Lügenberichten und Zahlenkunſtſtücken längſt auf dem Grunde des Meeres ruhen. Zum Ueberfluß wurde auch noch plötzlich Tuftalarm gegeben, da deutſche Churchill hat es, wie Reuter berichtet, ſchleunigſt vorgezo⸗ gen, die ſtädtiſchen Luftſchutzkeller zu beſichtigen. Bomben auf belgiſches Kinderheim Berlin, 30. Aug. Wieder einmal hat das belgiſche Volk die Brutalität ſeines ehemaligen„Beſchützers“ am eigenen Leibe erfahren müſſen: In der Nacht vom 26. zum 27. Auguſt warfen engliſche Flieger völlig planlos mehrere Bomben auf das Straßengelände der Ortſchaft Dilbeek öſtlich von Ninove. Durch den Bombenwurf wurde ein Kinderheim, das die eng⸗ liſchen Flieger offenbar für ein beſonders wichtiges militä⸗ riſches Ziel hielten, beſchädigt und eine Säuglingsſchweſter leicht verletzt. Die Wut der Bevölkerung über dieſes neuer⸗ liche Verbrechen der britiſchen Luftwaffe iſt auf das äußerſte geſtiegen. Heckenſchützen lernen deutſch. Auf welche kindiſchen Einfälle die verzweifelte Angſt und Spannung vor dem Kommenden die Engländer bringt, dafür gibt„Neuyork Herald Tribune“ ein groteskes Bei⸗ ſpiel. Aus London wird der Zeitung gemeldet, daß die Heimwehrgardiſten jetzt deutſch lernen, um den deutſchen Fliegern und Fallſchirmjägern mit„Hände hoch“,„Pkſtole ablegen“ und ähnlichen Parolen entgegentreten zu können. Wir hegen keinen Zweifel daran, daß die deutſchen Solda⸗ ten den Heckenſchützen auf dieſe freundlichen Aufforderun⸗ gen die paſſende Antwort geben werden. „Wider die Freibeuter“ Briten rauben ſpaniſche Poſt.— Scharfer Prokeſt. Madrid, 29. Aug„Wider die Freibeuter“— unter die⸗ ſem Titel veröffentlicht die„Solidaridad Nacional“ in Bar⸗ celong einen ſcharfen Proteſt gegen einen engliſchen Ueber⸗ griff auf das Schiff„Eiudad de Sevilla“, das zehn Tage in Sierra Leone zurückgehalten und ſeiner Poſt beraubt wor⸗ den iſt; ferner hat man an Bord des Schiffes eine deutſche Greiſin verhoftet. Die Engländer verſuchten, ſo ſchreibt das Blatt, die Meere tyranniſch zu beherrſchen, den neutralen Handel zu ruinieren, alle Völker Europas Hungers ſterben zu laſſen und behaupteten dann noch mit zyniſcher Dreiſtigkeit, daß niemand zur See fahren dürfe, ohne einen Freibrief ſeiner gnädigſten Majeſtät in der Taſche zu haben. Sie werfen alle Geſetze und Vereinbarungen über Bord, überfallen je⸗ den, der ihnen im Wege ſtehe, gleichviel ob ſie mit im Kriege oder im Frieden ſeien und alles das in ſtumpfſin⸗ nigem Glauben an ihre„Allmacht zur See“ oder aus la u⸗ ter Verzweiflung denn ſolche Dinge tue man nicht bei vollem Verſtande. Im Falle der„Ciudad de Sevilla“ habe den Engländern nicht die Heldentat genügt, Geſetze zu mißachten und zu verletzen. Sie hätten ihre Geſte auch noch mit der Verhaftung einer 71 jährigen deutſchen Greiſin gekrönt, die wahrscheinlich unter den Falten ihres ockes Kanonen verborgen hielt! Pferderennen wichtiger als Nahrungsmittel Bern, 29. Aug. Die„Times“ veröffentlicht einen Brief, in dem es u. a. heißt:„Leute, die Geflügel und Schweine der Wiederaufnahme der Pferderennen erbittert ſein. Denn infolge Fehlens von Futtergetreide wurden ſie gezwungen, zwei Drittel ihres Geflügels zu ſchlachten. Ebenfalls hat der Mangel an Fut⸗ termitteln zum Abſchlachten von Schweinen geführt. Man hat uns mitgeteilt, daß ungefähr 2000 Pferde im Training bleiben. Jedes Pferd frißt ungefähr 12—14 Pfund beſten Hafers und die gleiche Menge Heu. Das bedeutet eine kie⸗ ſige Futtermenge, die für andere Zwecke verloren geht. Den Bauern wurde ſchon befohlen, Grasland zu pflügen, um Getreide zu pflanzen, ſo daß es jetzt ſchon ſehr ſchwierig iſt, das Vieh zu füttern. Die Milcherzeugung iſt durch den Mangel an Gras ebenfalls geſunken. Die Regierung iſt in⸗ konſequent in ihren Maßnahmen und vergeudet wertvolle Nahrung. Es ſcheint, daß Pferderenen mehr wert ſind als Nahrung“. 0 Großer Skahlmangel in England ü Aus einem aus Neuyork kommenden Bericht der Am⸗ ſterdamer Zeitung„Telegraaf“ geht hervor, daß die eng⸗ liſche Nachfrage nach Eiſen und Stahl und Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen in Amerika immer drängender wird. Die Transportſchwierigkeiten ſeien jedoch derart groß, daß die dringlichſten Nachfragen aus England und Südoſteuropa nur teilweiſe befriedigt werden können.„In Kreiſen der amerikaniſchen Stahlinduſtrie iſt man davon überzeugt“, ſo heißt es in dem Bericht wörtlich,„daß in England großer Mangel an Stahl herrſcht. Trotz der Tatſache, daß die Sie⸗ ben⸗Tage⸗Woche in den engliſchen Stahlfabriken eingeführt wurde und alles Mögliche verſucht wird, um die Produk⸗ tion zu ſteigern, kann nur der dringendſte Bedarf mit Mühe und Not gedeckt werden. — griffen der engliſchen Flieger auf 2 7— 5 7 Verheimlichung nicht mehr möglich Die deutſchen und die britiſchen Luftaktionen. Rom, 28. Aug. Die glänzenden Leiſtungen der deutſchen Luftwaffe finden im verbündeten Italien immer lebhaftere Bewunderung und Anerkennung. Dies ſpiegelt ſich auch in den eingehenden Schilderungen der Preſſe wider, die vor allem unterſtreicht, daß es den britiſchen Behörden nicht mehr gelingt, die ſchweren Schäden zu verheimlichen. Die ununterbrochenen deutſchen Luftangriffe halten, wie„Po⸗ polo di Roma“ hervorhebt, ganz England in Atem. Lon⸗ 0 n habe während der vorvergangenen Nacht ſechs Stunden lang eine Panikſtimmung durchlebt, wie dies tagtäglich in vielen anderen Bezirken des Inſelreiches vor⸗ ſichgehe. Nachrichten aus Liſſabon zufolge ſeien die in bri⸗ tiſchen Häfen durch die deutſchen Bomber angerichteten Schäden an den militäriſchen Anlagen ungeheuer. Der Kriegshafen von Southampton ſei in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelt worden, wie ein ſoeben nach Liſſabon zurückgekehrter Augenzeuge berichtete. Eine ähn⸗ liche Lage ergebe ſich in zahlreichen anderen Häfen. „Meſſaggero“ ſtellt die großen Erfolge der deutſchen und der italieniſchen Luftwaffe⸗den feigen nächtlichen An⸗ a offene deutſche un d italieniſche Städte gegenüber, wobei das Blatt ironiſch betont, daß der Londoner Rundfunk nicht ſo unrecht habe, wenn er erkläre, daß die engliſchen Flieger „die harte Miſſion haben, die lebenswichtigen Zentren Ita⸗ liens zu treffen“. Denn für einen Flieger, der noch nicht die letzte Achtung vor ſich ſelbſt verloren habe, ſei es eine har te Mi ſſion, der britiſchen Propaganda zu dienen und einem Duff Cooper gehorchen zu müſſen, d. h. ſich für deſſen großes Lügennetz täglich einzuſetzen, mit dem ver⸗ geblich verſucht werde, Englands verlorengegangenes Pre⸗ ſtige wiederzugewinnen und den raſchen Abſtieg des Empi⸗ res zu verbergen. Die britiſchen Luftangriffe, ſo fährt das römiſche Blatt dann u. a. fort, verfolgten vor allem drei Ziele: Zum erſten ſollten ſie beweiſen, daß Großbritan⸗ nien noch nicht am Boden liege. England entziehe einen Teil ſeiner Piloten den vordringlichen Aufgaben der Landesber⸗ teidigung, um wenn auch nur durch nächtliche, vereinzelte und wirkungsloſe Aktionen der Welt glauben zu machen, daß die britiſche Luftwaffe noch in der Lage iſt, die immer intenſiveren und wirkſameren Angriffe des Feindes zu er⸗ widern Das zweite Ziel gelte den Bürgern der blok⸗ kierten Inſel. Den Mann der Straße, der die Häfen und Arſenale zerſtört, die Rüſtungsfabriken in Flammen ſehe, wolle man damit tröſten daß man ihn glauben mache, die britiſche Luftwaffe unternehme ähnliche Zerſtö⸗ rungs a ktionen. Je lebhafter die deutſche Bombar⸗ dierung werde, umſo lebhafter werde die Phantaſie der bri⸗ tiſchen Propaganda in ihren Meldungen über die angeblich dem Feinde zugefügten Schäden. Als drittes Ziel käme die Abſicht hinzu, die italieniſche und deut⸗ ſche Bevölkerung glauben zu machen, daß bie Aus⸗ wirkungen ihrer Bomber genau ſo ungenügend ſeien wie die der engliſchen. Alle dieſe Lügen, die bekanntlich kurze Beine hätten, könnten jedoch die Wahrheit nicht verbergen. Das engliſche Spiel ſei raſch entlarvt worden, und die pro⸗ pagandiſtiſchen Ergebniſſe der engliſchen Luftwaffe ſeien ſchnell in ein Nichts zerronnen. Ausländiſche Journaliſten hätten die Möglichkeit gehabt, das angeblich„in Schutt und Aſche gelegte Hamburg“ mit eigenen Augen zu beſichti⸗ gen und hätten es vollkommen intakt gefunden, während bei der Veſichtiaung der rauchenden Trümmer“ der fko⸗ lieniſchen Induſtriewerke nur der Rauch den Latſachen ent⸗ ſprochen hahe, der allerdings den mit Hochdruck arbeitenden Hochöfen entſtiegen ſei. Politiſches Allerlei Die Gärung in Indien.— Generalſtreik „Corriere della Sera“ meldet aus Kabul: Die Lage in Indien verſchlechtert ſich von Tag zu Tag. Eine lebhafte Er⸗ regung ſei unter den Induſtriearbeitern zu bemerken. Etwa 15 000 Arbeiter ſeien in Kalkutta in Streik getreten. In Bombay und Delhi ſowie in anderen Städten habe man den Generalſtreit ausgerufen. In Kalkutta habe die eng⸗ liſche Noltzei ſehr viele nationale Vorkämpfer verhaftet, und im ganzen Lande ſeien die Gefängniſſe mit politiſch ver⸗ dächtigen Perſonen überfüllt. Weiter wird aus Hongkong berichtet, daß die Seeverbindung zwiſchen dieſer britiſchen Beſitzung und Franzöſiſch⸗Indoching vollſtändig unterbro⸗ chen ſei Zwei engliſche Dampfer, die von Hongkong in Richtung nach Saigoon ausgelaufen waren, müßten zu⸗ rücklehren. „Entwicklung des geſunden aſiatiſchen Blockes“. Zur Konoye⸗Erklärung gab der Miniſterpräſident von Mandſchukuo, Schangtſchinghui, folgende Erklärung ab: „Ich begrüße die Erklärung Konoyes, die durch Schaffung einer neuen politiſchen Struktur Japans die ſapaniſche An⸗ ſtrengung fördern, die Entwicklung des geſamten aſiatiſchen Blocks verſtärken und zu der Entwicklung Mandſchukuos einen großen Beitrag liefern wird. Ich und das Volk von Mandſchukuo wünſchen unſerem Freunde Japan bei der Schaffung dieſer neuen politiſchen Struktur jeden Erfolg. 0 * 95 d 0 Mocwuich ede ae 5 8— Gels 0b ne n 4. —.— 8 N . 8 8 Ades — 06 ea* .—— a. —— 8 2 2— 2— 3 5 a 5 8861 75 5 752. Ueberſichtskarte zu den erfolgreichen Angriffen der deutſchen Luftwaffe. 5 b Der Marſch ins Reich „Völkerwanderung im 20. Jahrhundert“. Ns. Die Rückführung vieler Tauſender von deutſchen Volksgenoſſen aus den baltiſchen, den ehemals oſtpolniſchen und ſchließlich den Gebieten des Oberetſchtals während des vergangenen Winters bildet für alle Zeiten ein Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte des erſten Jahrzehnts des Großdeut⸗ ſchen Reiches. Fällt doch dieſes Ereignis in eine Zeit, in der wie noch nie in unſerer wechſelvollen Geſchichte mehr als 80 Millionen Menſchen in einem Schickſalskampf ohneglei⸗ chen um Sein oder Nichtſein ſtehen. In dieſem Ringen geht es auch nicht mehr um die Erhaltung der einen oder ande⸗ 7 cen„Provinz“, wie m früheren Kriegen, oder um ſtaatliche 0 Grenzen und Intereſſenzonen, ſondern ſchlechthin um den Beſtand von Reich und Volk. f Wenn dieſes Reich nun in einem ſolchen ernſten Augen⸗ blick, unbeſchadet feines äußeren Exiſtenzkampfes. auf einen einzigen Ruf des Führers hin eine ſo umfaſſende in Angriff nimmt, ſo liegt darin ein neuer zwin weis für die innere und außere Stärke des 9 für das geſamtvölkiſche Verantwortungsbewußtſein ſeiner Führung, wie wir es in dieſem Ausmaß bisher ebenfall nicht einmal annähernd ſahen. Und wenn— umgekehrt 18 Hunderttauſende von deutſchen Volksangehörigen nichtdeut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit freiwillig ihre bisherige fremd⸗ völkiſche Umwelt aufgeben, um in die Heimat ihrer Ahnen zurückzukehren, in eine Heimat, die ſie vielfach nur vom Hörenſagen kannten, ſo wird man auch darin ein lebendiges Zeugnis der ungebrochenen, durch nichts erſchütterten völ⸗ aber auch ihres unbezwingbaren tiefen Treue gehalten haben. Buch die unmittelbare N faſſer und damit auch ſeinem Rückſiedlungswerkes lebendig widerſpiegeln. Noch einma erleben wir hier Blatt um Blatt die einzelnen Stu letztwinterlichen Wanderungszuges zehntauſender Deutſche aus den nordöſtlichen und ſüdlichen Grenzgebieten des Rei tober vorigen Jahres. 135 000 Deutſchen aus den ehemals oſtpolniſchen Diſtrikte geiſtigen Auge manch perſönliches Schickſal eines dieſer zah reichen Rückwanderer vorüber, in den einzelnen Zügen vo dem des anderen verſchieden, aber ein getreues Abbild de großen gemeinſamen Schickſals, unter 5 tanden, gleichviel, ob ripet.. N Gewältverbrecher hingerſchkek. 2 DNB. Berlin, 29. Aug. Am 28. Auguſt iſt der am 20. 1915 in Hannover geborene Louis Paulſen hingesrſcht verbrecher zum Tode verurteilt hat. Paulſen hat ein ſech jähriges Mädchen zu vergewaltigen verſucht. in ſeiner Abweſenheit wegen Untreue und Sabotage zum To rechte und auf Vermögensbeſchlagnabme erkannt. 7 Neuyork. Der Senat nahm mit 58 gegen 31 Stimm geht. 5 7 Pane aul der. Perpetua N ö Roman von Axel Rudolph. 40 5 Und dann iſt noch Jep Fahland da— a 5 Er geht wieder ſeine Wachen auf der Brücke, pünkt 8 und gewiſſenhaft, wie es ſich gehört. Für die Matro 1 iſt er immer noch Herr Fahland, der Zweite Offizier. A 3 die Kameraden nennen ihn ſo, wenn ſie dien zu ſprechen haben. Aber es iſt ein leerer Raum zwiſchen i 1 8 5 5 3 21 5 anderen Offizieren. Vom Erſten Offtzier bis a 1 85 Aber dieſe Weisheit hat mich mein Lebens, 3 8 dem jüngſten Offizier, vermeidet jeder es nach alück gekontet. 1 3 F Möglichkeit, mit ihm in Berührung zu kommen. Jeder Jep Boyſen tut ſeinen Dienſt mit Hingabe. Vielleich⸗ . veſchränkt ſich auf den allernötigſten dienſtlichen Verkehr.] iſt es das letztemal, daß er auf der geliebten Brücke ſteht das letztemal, daß er zur See fahren darf auf einem guten In jedem Geſicht ſteht kalte Ablehnung Jep Boyſen ißt auch jetzt noch zuſammen mit angeordnet, um auch hier kein Aufſehen zu . die Offiztere haben ſich dem natürlich zu fügen. Aber ä Jep ſind dieſe kurzen Stunden die ſchw richtet das Wort an ihn. Notiz von ſeiner Anweſenheit. Eine knappe o eit“, wenn man vo iſt kein keit.„J 3 er ſich ehrlich.„ ſeiner Seemannspflichten im Gefängnis Deubel, da kann man doch nicht anders als verachten. Kameraden wiſſen ja nicht. wie das damals der„Potomac“! i mit kiſchen Kraft dieſer nunmehr Heimgekehrten, gleichzeitig Perſon mit ſieben Tagen Haft beſtraft, weil ſie beim Flie⸗ . N tiefen Glaubens an Volk geralarm nicht verdunkelt hat. Die Strafe muß ſofort ver⸗ und Reich erblicken dürfen, dem ſie oft in ſchwerer pölkiſcher büßt werden. Bedrängnis und unter drückendſten Daſeinsbedingungen die(% Pforzheim(Die abſchüſfige Straße) Der 1 heim.. In einer überaus kebendigen und anſchaulichen Darſtel⸗ e 8 3. 8 5 lung hat Hellmut Sommer eine erſte Geſamtüberſicht über] eile abſchüſſigen Stelle mit ſeinem Fahrrad zu Fall. Mit dieſe„Völkerwanderung im 20. Jahrhundert“ gegeben eliefert (Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag Berlin). Dabei kommt dem Ver⸗ gelieſe kr 5 5 5 ö b ähe O Oberrotweil.(Diamantene 50 chzeit.) Die Ehe⸗ des Miterlebens ſehr zugute, ſo daß dieſes Buch keine ab⸗ ſtrakte Darſtellung, ſondern vor allem ein eindrucksvolles Erlebnisbuch, wird, in dem ſich die Ereigniſſe des großen l O Schapbach b. Wolfach.(Kind ertru nen.) In fen des einem unbewachten Augenblick iſt im Ortsteil Seebach ein ches, beginnend mit der denkwürdigen Reichstagsrede des O Kenzlingen.(Vorſicht beim B Führers nach Beendigung des Polenfeldzuges vom 6. Ok⸗ Ins hieſige Krankenhaus wurde der 32jährige Ernſt Emmen⸗ Auf mehreren Fahrten quer durchs Land werden wir an einer abſchüſſigen Stra Hand des vorliegenden Buches ben 17 de Verletzungen im Geſicht davontrug. deutſchen Aufbruches“ und erleben ihre Ankunft in der n 75 5 neuen Heimat der kurze Zeit vorher wiederbefreiten deut- Kenzingen. an fahrenden Laſt reer ſchen Oſtgebiete. Nicht weniger packend und anziehend ſind g n. 1 ebe e 275 15 tber 98 ue 10 — l g 5 185 1 5 J. Naaz aus Oberhaus von einen ahrend to uf 5 jene Teils des Buches dee ſich auf die Rückwandeniſtg 5 erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Er fand Aufnahme im hie⸗ und endlich aus Südtirol beziehen. So zieht an t 8 Vu dem die Hunderttau⸗ Klinik eing ſende deutſcher Rückwanderer in ihrer bisherigen Heimat SGräfenhguſen. in d Düna, der Narwa odr gem Der 40 jährige Einwohner Joh. Johannes ſtieß auf feinem worden den das Sondergericht in Hannover als Gewalt⸗ das Elſaß Robert Wagner ſind fämtliche ehemals beſtehen⸗ * Tobdesutkteil gegen flüchtigen tſchechiſchen Generalſtabs⸗ Hier chreib zergebietsführ f 8. chtig 0 ö Hierzu ſchreibt Obergebietsführer Friedhelm Kemper: bitte Der flüchtige ehemalige Oberſt im tſchechiſchen Gene⸗] Wenn im Hinblick auf eine einheitliche Ilgendersſehung alle 1 f 1 der wichtiges militäriſches Material[ früheren Verbände, Bünde und Vereine der Auflöfung ver⸗ eiſeite geſchafft hatte, wurde von einem Wehrmachtsgericht] fallen, dann ſoll dies nur den einen Sinn haben, daß alle verurteilt. Ferner wurde auf Verluſt der bürgerlichen Ehten⸗ Wimpelm, Fahnen und Abzeichen zerſplittert ihr Daſein pfleg⸗ Bukareſt. Rumänien erließ eine neue große politiſche Kameraden int Reich zur Löſung der großen deutſchen 5 N Amneſtie für alle zwiſchen dem 1. Januar 1937 und dem funftsaufgabe . 26. April 1940 begangenen politiſchen Vergehen. Nutznießer e 8 5 5 dieſer Amneſtie werden vor allem Angehörige der ehema⸗- Wie in. Großdeutſchland ſoll die elſäſſilche Jugend b ligen Eiſernen Garde ſein. Die Rechtsanwaltkammer hat im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Vollsgemeinſchaft und Kameradſchaft erzogen werden. Hierzu werden jetzt bereits 270 jüdiſche Rechtsanwälte aus der Anwaltsliſte geſtrichen. 1 0 0 be 08 5 705 die Grundlagen geſchaffen. An die Stelle einer zerklüfteten das von der Regierung befürwortete Wehrpflichtgeſetz an, en e 15 5 5 5 das nunmehr dem Repräſentantenhaus zur Beratung zu⸗ Oberrhein eine Einheit in der Jugenderziehung treten, eine Einheit der Gedanken, der Ziel ſtlich mit ihm anderen dienſtfreien Offizieren. Der Kapitän hat das ſo 55 zu erregen, und vergnügte Stimme Andrews', erſten des ganzen AIJIJaages. Die Kameraden unter alten ſich, machen Scherze, g a f 8 15 9 15 petua“. Der glaubt ſich ja wohl ſchon ſicher am Ziel, ſeit⸗ lachen, erörtern dieſe und jene dienſtliche Frage. Niemand n. Niemand nimmt überhaupt dem die„Perpetua f berflächliche] lächelt hart in ſich hinein und widmet ſich mit Feuereife! Verbeugung, wenn man Platz nimmt, eine kurzes„M m Tiſch aufſteht— das iſt alles. Es aß in Jep Boyſen, nur eine unſägliche Traurig⸗ N würde ſelbſt nicht anders denken und handeln“, art muß das Schiff am Perpetua“ abfallen. Wenn mar Ein Kapitän, der wegen Verletzung halben Strich darf die„ ſaß.. pfui die Linie vom Untergangspunkt der„Bannocburn“ nach war.. geholt werden. Und die Maſchinen müſſen hergeben, was Aus Baden und den Nachbargauen () Karlsruhe, 29. Auguſt. () Bekannter Straßenbauer geſtorben. Im Alter von 83 Jahren ſtarb Baurat a. D. Adolf Villinger. Er ſtand g über 40 Jahre lang in Elſaß⸗Lothringen im Staatsdienſt den iſt, auf d 1 r. Wirtſchaft erfolgen konnte, richtet ſich nunmehr der Blick ganz ä—— ——— Juni d. J. in Wolfartsweier beim leichtſinnigen Hantieren mit einer Piſtole ſeinem Freund, dem 18jährigen Bernhard Möſſinger, in die Bruſt geſchoſſen. Die Schußverletzung hatte noch am gleichen Tage den Tod des jungen Mannes zur Folge. 5 () Mit dem Fahrrad tödlich verunglückt. In Bregenz iſt der Graveur Wilhelm Belſchner aus Karlsruhe tödlich verunglückt. Er fuhr mit dem Fahrrad die ſteile Schedler⸗ ſtraße herunter, verlor dabei die Herrſchaft über ſein Fahr⸗ zeug und rannte mit dem Kopf gegen eine Mauer. Ein ſchwe⸗ rer Schädelbruch führte nach kurzer Zeit den Tod herbei. Weinheim.(Die Tücke des Objekts.) Am Vor⸗ derrad eines Radlers aus Mörlenbach löſte ſich der Dynamo und geriet in die Speichen. Dadurch kam der Mann zu Fall und erlitt erhebliche Verletzungen. () Pforzheim.(Haftſtrafe wegen Verdun⸗ kelungsverſtoß.) Von der Polizeidirektion wurde eine Einwohner Woerner kam auf der Straße nach Dietlingen an einem Schädelbruch wurde er ins hieſige Krankenhaus ein⸗ leute Eugen Schwab und Frau geb. Erdin feierten unter Anteilnahme des ganzen Dorfes das ſeltene Feſt der Diaman⸗ tenen Hochzeit. 1 dreijähriges Kind in den Bach gefallen und ertrunken. Die f Leiche konnte geborgen werden. 5 ergabfahren.) eker aus Hecklingen eingeliefert, der mit ſeinem Fahrrad auf ße zu Fall gekommen war und dabei ſigen Krankenhaus. n Brennholzſpa 8 ken Hand ab. rel iefert werden. (Tödlicher V zrkehrsunfall.) Fahrrad mit einem Laſtauto zufammen und blieb tot liegen. —— Auf dem Wege zur Einheit 25 Es gibt nur noch eine„Deutſche Volksjugend im Elfaß“. 2 et NSG. Laut Befehl des Chefs der Zivilverwaltung für 55 ie e ie im Elſaß mit ſofortiger Wirkung auf⸗ aelöſt. de die aktiven Kräfte der Jugend, die geſtern noch unter vielen ten, ſich vorbereiten ſollen für die Zuſammenarbeit mit den Jugend von geſtern ſoll auch in dieſem deutſchen Land am In fortſchreitender Beſſerung Die Wirtſchaft nach der Lohn⸗ und Preisangleichung. Vekringerung der Erwerbsloſigkeit. Straßburg. Nachdem durch die Lohn⸗ und Preisangled⸗ chung am 12. Auguſt eine feſte Grundlage geſchaffen wor⸗ ſt, auf der überhaupt erſt der A uf bau der elſäſſiſchen und mußte nach dem Weltkrieg das Elſaß verlaſſen. Villin⸗ 5 le, richte ehr 0 ger war u. a. der Erbauer der Straße zur wiederinſtandgeſetz⸗ auf die anbahnenden wirtſchaftlichen Möglichkeiten. So ſind ten Hohkönigsburg. in den früher freigemachten Grenzgebieten die lebenswichtigen () Fahrläſſig den Freund erſchoſſen. Wegen fahrläſſiger geit or d a 2 e ee 955 1 ee e See. 7 1— öffnet, viele Werkſtätten wieder mit den nötigen Ro Tötung verurteilte die Strafkammer den 20jährigen gut 5 ſtoffen zum Weiterarbeiten verſorgt und Maßnahmen eri leumundeten Adolf Helmut Möſſinger aus Wolfartsweier 5 5: : 8 88 8. 5 8 rden, in abſehbarer Zeit die Großindu ſtrie wieder Monaten Gefängnis. De Ange E 8 fen Parden 55 J 8 zu drei Monaten Gefängnis der Angeklagte hatte am 2 in Gang zu setzen. Beim Wiederaufbau der großen Fabriken werden bekannte deutſche Firmen helfend einſpringen müſſen, um die Produktion in Anlauf und die einheimiſchen Kräfte in Arbeit und Brot zu bringen. Bereits die zweite Zählung der Arbeitsloſen bei den vier elſäſſiſchen Arbeitsämtern in Straßburg, Mülhauſen, Kol⸗ mar und Hagenau zeigt eine Verminderung der Er⸗ werbsloſigkeit um 1600 auf 20 500 gegenüber 22 000 am 1. Auguſt. In der erſten Auguſthälfte konnte auch eine er⸗ hebliche Steigerung in der Zahl der vermittelten Arbeitsplätze erfolgen. 5 Höchſtpreiſe für elſäſſiſche Weine Nach einer Anordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß beträgt der Erzeugerhöchſtpreis ab Winzer⸗ keller für Hybriden⸗Wein, Weiß und Rot, und Butſcherg je hl 18, für Trollinger und Elbing 22 bis 25, für Gutedel, Knipperle, Silvaner Zwicker 35 bis 40, weißen Burgunder, Muskateller, Ruhländer, Traminer, ſoweit dieſe als Schop⸗ penweine zum Ausſchank kommen, je hl 45 bis 55 Mark. Für ausgeſprochene Qualitätsweine darf ein Aufſchlag gefordert werden, wobei jedoch ein Preis von mehr als 70 Mark je hl nur mit Zustimmung des Chefs der Zivilverwaltung— Finanz⸗ und Wirtſchaftsabteilung— gefordert werden darf. Der Weinhandel darf höchſtens folgende Bruttogewinnzu⸗ ſchläge berechnen: für Mengen über 600 Liter 35, unter 600 Liter 40 Prozent. Für Liter⸗ und Flaſchenfüllung dürfen je Flaſche 12 Pfg. einkalkuliert werden. Aus den Nachbargouen Pfungſtadt.(Tödlicher Sturz vom Gerüſt.) Der faſt 70 Jahre alte Zimmermeiſter Peter Seeger 3 aus Pfungſtadt war vor Tagen in Ausübung ſeines Berufes auf der Hahnmühle vom Gerüſt geſtürzt. Seeger iſt nun⸗ mehr trotz überſtandener Operation an den Folgen des Un⸗ falls verſtorben. Seeger hatte in jungen Jahren bei den Metzer Pionieren gedient und war lange Jahre Kamerad⸗ ſchaftsführer der NS⸗Kriegerkameradſchaft Pfungſtadt. Affolter bach.(Mit dem M otorrad verunglückt.) Der Fleiſchheſchaler Peter Sattler aus Affolterbach hatte mit ſeinem Motorrad einen Zuſammenſtoß mit einem Laſt⸗ kraftwagen. Mit erheblichen Verletzungen mußte er in die Heidelberger Klinik überführt werden. Oppenheim,(Unfall an der Dreſchmaſchine.) Bei Arbeiten an der Dreſchmaſchine ſtürzte der Landarbeiter Rechenberg ſo unglücklich von der Leiter, daß er mit einem Armbruch ins Krankenhaus überführt werden mußte. L Böblingen.(Tödlicher Anfall.) Ein junger Mann ſtieß mit ſeinem Motorrad auf dem ſchienengleichen Bahnübergang in der Herrenbergerſtraße gegen die Lokomo⸗ 8 8 Der e wurde zur ite geſchleudert und ſo wer verletzt, daß ſein Tod der Stelle eintrat. 5 b 1 85 13 Kinder, 42 Enkel, 34 Arenkel. Am Wochenende beging die älteſte Einwohnerin des Gräfrather Bezirks in Solingen ihren 92. Geburtstag. An ihrem Geburtstag hat⸗ ten ſich bei Witwe Denny, ſo heißt die Jubilarin, nicht nur ihre 13 Kinder zur Beglückwünſchung eingefunden, ſondern mit ihnen kamen 42 Enkel und 34 Urenkel. * Dem Jagdgefährten ein Auge ausgeſchoſſen. In der Nähe von Aachen krug ſich bei einer Jagd ein ſchwerer An⸗ fall zu. Einer der Jäger ſchoß ſo unvorſichtig auf ein Wild, daß einem anderen Jagdteilnehmer einige Schrotkörner ins Geſicht drangen. Dabei wurde auch ein Auge getroffen, das verloren ging. Da ſich die Schuld des Schützen an dem Un⸗ fall einwandfrei erwieſen hatte, wurde er durch Strafbefehl zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt. Hiergegen legte er Ein⸗ ſpruch ein. Kurz vor der Hauptverhandlung vor dem Amts⸗ gericht Aachen zog er dieſen jedoch zurück, da er ſelbſt ein⸗ ſah, daß er ſich ſtrafbar gemacht hatte. Außerdem hat er dem Verletzten eine anſehnliche Entſchädigung zahlen müſſen. Bluttat aus verſchmähter Liebe. Aus verſchmähter Liebe und Eiferſucht brachte ein 29 jähriger Mann in Dort⸗ mund⸗Brakel ſeiner ehemaligen Braut einen Kopfſchuß bei. Mit der gleichen Waffe tötete ſich der Täter durch einen 1 1 9 Die Verletzungen des Mädchens ſind nicht lebens⸗ gefährlich. 5 ſezung und der Aufgaben. Ein ganz kleiner Sllberſtreiſen ſteyt am Hortzont: Helga Lürſen! Aber auch dieſer ſtille Schein löſt ſich bei näherem Hinſehen in Nebel auf. Nein, auch das iſt vor⸗ bei. Was nützt es ihm, daß Helga, das liebe, geliebte Mädel, da iſt? Man kann das Geſchehene nicht ungeſchehen machen. Und Helga an ſich ketten, ſie mit hineinziehen in ein ruheloſes, ehrloſes Daſein in irgendeinem fremden, fernen Land.. nein. da ſei Gott vor! „Um nichts das Ganze“, denkt Jep bitter, während er lich ſeine Wache geht.„Alles war unnötig, alles wäre anders ſen gekommen, wenn ich mich damals nicht hätte ins Bocks⸗ uch horn jagen laſſen! Wie konnte ich nur glauben, daß Helgo den guten alten Slipper Kromann lieben könnte! Heute kommt mir das ſelbſt bodenlos dumm vor. Ja, man wird den ehrlichen Schiff. Er ſieht unten auf dem Promenadendese die Fahrgäſte auftauchen und verſchwinden, hört die laute, für ſicht des Ingenieurs Flatt, und ein grimmiger Entſchluf blitzt in ſeinen Augen auf. Wenn's noch möglich iſt, dann ſoll der Amerikaner nicht triumphieren über die„Per⸗ vom Kurs abweichen mußte. Jep ahl⸗][ dem Kurs. Nicht einmal macht er ſein Beſteck, ſonderr jede Stunde, rechnet haarſcharf, vergleicht immer wieder ibt dem Rudergaſt immer neue Anweiſungen. Hart, gan: Kurs gehalten werden. Keiner Und Habana richtig ſchneidet, kann da noch ein gutes Stück auf⸗ „Jawohl, das läßt ſich nicht beſtreiten, Herr Kapitän.“ Das Geſicht des Erſten Offiziers hellt ſich auf, wird lebhaft. „Wir holen ſogar mächtig auf, Herr Kapitän, und das iſt ſchließlich die Hauptſache. Wer's macht, iſt egal!“ Es gibt durch das Schiffstelephon ein paar ſcharf Auseinanderſetzungen mit dem Ingenieur Außenried Schließlich beſchwert ſich der Ingenieur beim Kapitän. Kapitän Lohmann kommt auf die Brücke und inſpi⸗ ziert die Maßnahmen Jep Boyſens. Karg, wortlos, mi dem gleichen abweiſenden Geſicht wie die anderen Offi⸗ ziere. Aber innerlich iſt er ganz und gar nicht ſo kalt, wi⸗ er ausſteht. Was der Zweite da angeordnet hat, iſt vor, züglich. Seine Beſtecke ſind erſtklaſſige Seemannsarbeit Es iſt eine wahre Freude, zu ſehen, wie er die„Per, petua“ in unabläſſiger Wachſamkeit am geraden Kurs hält Und vor allem: Die„Perpetua“ beginnt tatſächlich auf zuholen! Wenn die Fahrt ſo N dann beſteh noch eine Möglichkeit, eine winzige Möglichkeit, den er littenen Zeitverluſt auszumerzen. Schade, jammerſchad⸗ um dieſen Jep Boyſen! Kapitän Lohmann inſpiziert auch den Maſchinenraun und überzeugt ſich, daß die Maſchinen zwar ihr Aeußerſte; hergeben und dauernd überwacht werden müſſen, daß abe: pon einer für die Sicherheit des Schiffes gefährlichen An ſtrengung keine Rede iſt. Ingenieur Außenried ſieht nich gerade entzückt aus, als der Kapitän ihm kurz und ruhit werden weiter ſtrikt befolgt.“ Auch den Erſten Offizier nimmt ſich Kapitän Loh auch die anderen Wachen im gleichen Sinne arbeiten wi! die Wache Fahland.“ 5 Der Erſte Offizier zuckt die Achſeln.„Herr Fahlani nimmt ja faſt an allen Wachen teil, Herr Kapitän. Auck während der Wachen von Lorenzen und Banz macht en ſeine Beſtecke. Bißchen anmaßend, finde iſt.“ „Laſſen Sie ihn ruhig. Er hält die„Perpetua“ aw ſie überhaupt können. geradeſten Kurs. Wir holen auf.. die Anweiſung gibt:„Die Anordnungen von der Brück mann beiſeite:„Lieber Rendorp, achten Sie darauf, daf ee Laolcale Nuudl ccliau Marmelade und Zucker Die neue Keichskarte. Mit den Lebensmittelkarten für die 14. Zuteilungs⸗ periode vom 26. Auguſt bis 22. September 1940 iſt auch eine neue Reichskarte für Marmelade(wahlweiſe Zucker) zu: Ausgabe gelangt, die bis zum 12. Januar 1941 Gültig⸗ keit hat. Es wird darauf hingewieſen, daß es wohl möglich iſt, auf dieſe Karte bereits fetzt Zucker zu beziehen, daß je⸗ doch die Abgabe von Marmelade nur zu den auf den Ein⸗ zelabſchnitten angegebenen Zeiten, alſo beginnend mit dem 21. Oktober 1940, zuläſſig iſt. demgemäß dürfen die Ver⸗ teiler die Beſtellſcheine für Marmelade auch erſt eine Woche vor Beginn der betreffenden Zuteilungsperiode zuſammen mit den Beſtellſcheinen der übrigen Lebensmittelkarten ent⸗ gegennehmen, den Beſtellſchein 16 alſo erſt Mitte Oktober, die Beſtellſcheine 17 und 18 weitere vier bezw. acht Wo⸗ chen ſpäter. Soweit die Verteiler unzuläſſigerweiſe ſolche Beſtellſcheine ſchon entgegengenommen haben, ſind ſie ihren Kunden für die ſpätere Lieferung der Marmelade verant⸗ wortlich; ſie müſſen dieſe Beſtellſcheine, die ihnen das Er⸗ nährungsamt vorläufig nicht abnimmt, alſo ſorgfältig ver⸗ wahren Wer dagegen anſtelle von Marmelade Zucker beziehen will, weil er den Zucker für Einmachzwecke braucht, kann bereits jetzt alle drei Beſtellſcheine für Zuk⸗ ker beim Verteiler abgeben und den geſamten Zucker dar⸗ auf auch jetzt ſchon beziehen. Selbſtverſtändlich kann man mit der Abgabe der Beſtellſcheine für Zucker auch bis zum Beginn der betreffenden Zuteilungsperiode warten. Es empfiehlt ſich überhaupt, von der Möglichkeit, anſtelle von Marmelade Zucke beziehen zu können, nur dann Ge⸗ brauch zu machen, wenn das dafür erforderliche Ob ſt zur Verfügung ſteht oder mit Sicherheit zu erwarten iſt. Ver⸗ braucher, die ſtatt Marmelade Zucker beziehen und dann aus irgendwelchen Gründen kein Obſt einkochen, können un⸗ ter keinen Umſtänden damit rechnen, vor dem 12. Januar 1941, dem Ablauf der Marmeladenkarte, neben dem ihnen gelieferten Zucker auch noch Brotaufſtrichmittel zu er⸗ halten. halter 5 — Werkſparen und allgemeiner Lohnſtopp. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter äußert ſich im neueſten Heft des Reichsarbeits⸗ blattes Nr. 24, 1, Seite 447, zur Frage der ſogenannten Sparprämien. Einzelne Anternehmer verſuchen, den Spar⸗ willen dadurch zu fördern, daß ſie zusätzlich zu den Zinſen der Werkſparkaſſe Sparprämien geben. Gegen die Ausſchüttung dieſer Sparprämien werden vom Lohnſtopp aus keine Beden⸗ ken zu erheben ſein, ſofern die Verzinſung der Einlagen ein⸗ ſchließlich dieſer Prämien nicht mehr als 6 v. H. im Jahre beträgt. Jede darüber hinausgehende Prämiengewährung muß jedoch als nichts anderes als eine mittelbare Lohnerhö⸗ hung angeſehen werden. Als ſolche unterliegt ſie dem all⸗ gemeinen Lohnſtopp. In dieſen Fällen muß ihr nach dem Paragraphen 1 Abſ. 3 der Zweiten K DB. mögliche Aus⸗ nahmegenehmigung eingeholt werden. Händigt der Anterneh⸗ mer dem Gefolgſchaftsmitglied zuſätzlich zu deſſen Lohn Spar⸗ bücher mit einer Einlage zu deſſen Gunſten aus oder erhöht er deſſen Sparkonto durch zusätzliche Einzahlungen, ſo handelt es ſich um Zuwendungen, die dem allgemeinen Lohnſtopp unterliegen. Der Erlaß vom 12. April 1940— 3 b 7897⸗40 (Reichsarbeitsblatt Nr. 13 S. 1 199) gibt hierzu die wei⸗ teren Weiſungen. — Leerſtehende Läden und Schaufenſter. Um zu ver⸗ hüten, daß das Straßenbild durch leerſtehende Läden und Schaufenſter in Mitleidenſchaft gezogen wird, hat der Reichs⸗ bund der Haus⸗ und Grundbeſitzer e. V. nach Beſprechungen mit dem Reichsring für NS.⸗Propnganda und Volksaufklä⸗ rung und der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſeine Mitglie⸗ der aufgefordert, leerſtehende Läden bezw. deren Schaufenſter benachbarten Einzelhandelsgeſchäften zu Dekorationszwecken unentgeltlich zur Verfügung ſtellen. Die Dekoration iſt ſelbſtverſtändlich Sache Einzelhöndlers, der den leeren Laden bezw. ſein Schaufenſter für Werbungszwecke benützen will. 5 i L Der Mieter muß die Wohnung lüften. In einer Mietwohnung hatten ſich an den Wänden Schimmelpilze gebildet, die auf eine Feuchtigkeit der Räume hinwieſen. Der Mieter kündigte deshalb ohne Einhaltung einer Kündigungs⸗ friſt. Das Kammergericht hat dieſe Kündigung jedoch für unwirkſam erklärt. Das Gericht führt aus, der Mieter könnte zwar gemäß dem Paragraphen 554 RGB. friſtlos kündigen, wenn die Benutzung der gemieteten Wohnung zu einer erheb⸗ lichen Geſundheitsgefährdung des Mieters und ſeiner⸗ An⸗ gehörigen führe. Durch das Gutachten des Kreisbauamtes ſei das Gericht aber zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Wohnung nur geringe Feuchtigkeit aufweiſe, wie ſie in waſſerreicken Gegenden meiſt dorhanden ſei. Dieſe könne durch beſſere Lüftung der Mieträume beſeitigt werden. Der Mieter babe daher den Mangel der Wohnung ſelbſt verſchuldet. * e Wirtſchaſtswoche Deutſchlands überlegene Finanzkraft— Krieas finanzierung aus dem Einkommen— Leipziger Meſſe und europfiſche Neuordnung chon oft iſt die Frage geſtellt worden, wie Deutſchland eſen Krieg finanziert. Das Ausland tat dies teils mit hä⸗ iſchen Bemerkungen, das deutſche Volk mit Verwunderung ind ſtolzer Bewunderung der deutſchen Finanzkunſt. Zur 5 1 Beantwortung ſind die Ausführungen von größtem In⸗ tereſſe, die Staatsſekretar Reinhardt in einem Aufſatz„Die Finanzkraft des Reiches“ im„Völkiſchen Beobachter“ gemacht hat. Dieſe Ausführungen kennzeichnen die deutſche Kriegs⸗ finanzierung als eine Finanzierung aus dem Einkommen des deutſchen Volkes. Reinhardt legt dar, daß es für dieſe Einkünfte nur drei Verwendungsmöglichkeiten giht, näm⸗ lich 1. die privgtwirtſchaftliche Bedarfsdeckung. 2. die Ent⸗ richtung von Steuern, 3. die Vermögensbildung. Worauf es ankommt iſt die zweckmäßige Abgrenzung dieſer Verwen⸗ dungsmöglichkeiten, ſo daß dem Staat in Form von Steu⸗ ern immer wieder der Anteil am Volkseinkommen zufließt. der für die Finanzierung des Krieges erforderlich iſt. Ne⸗ ben der natürlichen Begrenzung der privatwirtſchaftlichen Bedarfsdeckung im Verbrauch von Nahrungsmitteln, Ge⸗ tränken Kleidung uſw. iſt die Bezugsbeſchränkung der Ga⸗ rant dafür, daß in dieſen Sektor nicht mehr hineinfließen kann, als notwendig iſt. Je größer nun das Geſamteinkom⸗ men des Volkes wird, um ſo größer wird auch der Anteil, der dem Staate in Form von Steuern zufließen kann, bezw. der Anteil, der zur Vermögensbildung verwandt werden kann und der angeſichts der Beſchränkung der Möglichkeit zur Anlage von Kapital ebenfalls mehr oder weniger den Finanzen des Reiches zur Verfügung ſteht. Das We⸗ ſentlichſte iſt dabei, wie man ſieht, daß das Volkseinkommen nicht zurückgeht. Das könnte nur der Fall ſein, wenn we⸗ niger gearbeitet wird, ein Fall, der bis jetzt noch nicht ein⸗ getreten iſt und auch nicht eintreten wird. Bisher jedenfalls iſt das deutſche Arbeitsvolumen und damit das Volksein⸗ kommen im Kriege noch geſtiegen, wie ſich an den Ziffern des Steueraufkommens für die erſten vier Monate des Rech⸗ nungsjahres 1940, April bis Juli, ergibt. Die Kriegszu⸗ ſchläge haben im erſten Drittel des Rechnungsjahres 1940 1249,7 Millionen Mark erbracht. Das geſamte Steuerauf⸗ kommen betrug 8171,2, Millionen Mark, ſo daß im geſamten Rechnungsjahr mit mindeſtens 25 Milliarden Mark zu rech⸗ nen iſt gegenüber 23,60 Milliarden Mark im Rechnungsjahr 1939. Dieſe Ziffern beweiſen dam beſten die finanzielle Stärke Großdeutſchlands und die Richtigkeit ſeiner Methode der Kriegsfinanzierung aus dem Volkseinkommen, das heißt letz⸗ ten Endes aus der Arbeit. Ausdruck dieſer finanziellen Kraft iſt es auch, daß das Reich jetzt auf die Mehreinkom⸗ menſteuer verzichten kann. Mit Recht betonte Staatsſekretär Reinhardt ſchließlich noch, daß auch die Zunahme der Reichs⸗ ſchuld ſich in durchaus erträglichen Grenzen hält, und daß, gemeſſen an der Größe und Leiſtungskraft der deutſchen Volkswirtſchaft, auch hier noch ein erheblicher Spielraum nach oben beſteht, Die Kriegsfinanzierung aus dem Ein⸗ kommen hat ſich hervorragend bewährt. Das iſt das Fazit, das man aus nunmehr faſt einem Jahre Krieges ziehen kann.„Das Volkseinkommen iſt nach Uebernahme der ſtaat⸗ lichen Macht durch den Führer unentwegt geſtiegen. Es iſt ſicher, daß es weiter ſteigen wird“,— ſagt Staatsſekretär Reinhardt. Das bedeutet daß auch die Finanzkraft des Reiches nach einem Jahr Krieg nicht geringer, ſondern grö⸗ ßer geworden iſt, und daß mit ſteigender Arbeit und ſtei⸗ gendem Einkommen auch ſie weiter ſteigen wird. Die Wirtſchaftskraft Deutſchlands und ſeine neue Rolle in Europa beweiſt auch die Leipziger Herbſtmeſſe, Deutſch⸗ land 0 Beginn der Herbſtmeſſe 1940 weſentlich anders da als bei der Frühjahrsmeſſe. Das muß ſelbſtverſtändlich auch wirtſchaftliche Rückwirkungen haben. Die wirtſchaftliche Neuordnung ganz Europas iſt heute ſchon eine Tatſache, mit der jedes europäiſche Volk rechnet. Gerade in dieſem Zu⸗ ſammenhang bekommt die Leipziger Meſſe ein ausgeſprochen wirtſchaftspolitiſches Gewicht, Sie iſt ſozuſagen ein Schau⸗ bild der künftigen europäiſchen Neuordnung. Ihre Bedeu⸗ tung beruhte ja ſchon immer darauf, daß hier der auslän⸗ diſche Geſchäftsmann nicht nur einen Ueberblick über die Leiſtungs und Liefermöglichkeiten der deutſchen Wirtſchaft fand, ſondern daß ihm hier auf Grund der Internationa⸗ lität der Leipziger Reichsmeſſe auch die Möglichkeit geboten wurde, ſich über die Austauſchmöglichkeiten mit anderen Ländern des Kontinents zu orientieren. Manche internatio- nale Handelsbeziehung iſt in Leipzig geknüpft worden. Gibt es doch praktiſch kein Verbrauchsgut, das nicht auf der Leip⸗ ziger Meſſe zu finden wäre. Leipzig war die große Stelle der u und Vermittlung des Warenangehots nicht nur Deutſchlands, ſondern des geſamten Kontinents. Das war allerdings nur möglich, weil das gewaltige Marktangehot der deutſchen Wirtſchaft jedem etwas zu geben hatte. Iſt das nicht das gleiche Bild, das in Zukunft die Wirtſchaft des neugeordneten Europas bieten wird? Ergibt ſich nicht aus dieſer zentralen Bedeutung der deutſchen Wirtſchaft auch von ſelbſt jenes internationale Verrechnungsſyſtem, deſſen Grundzüge Reichswirtſchaftsminiſter Funk vor einigen Wo⸗ chen entwickelte? So wie die Leipziger Meſſe die Vermitt⸗ lungsſtelle im kontinentalen Angebot von Verbrauchsgütern iſt, ſo muß Deutſchland ganz ſelbſtverſtändlich auch zur Verrechnungszentrale des intereuropäiſchen Zahlungsver⸗ kehrs werden. Die Gewißheit dieſer künftigen Geſtältung Europas muß auch eine veränderte Haltung und Stellung der ausländiſchen Ausſteller und Beſucher zur Leipziges Meſſe zur Folge haben. Rein äußerlich drückt ſich das in de geſtiegenen Zahl der ausländiſchen Ausſteller aus. Nicht 149135 150667 152087 weniger als 19 Länder ſind mit Kollektivausſtellungen auß der Meſſe vertreten, darunter Norwegen zum erſten Male und Sowjetrußland nach einer langjährigen Pauſe. Auch Italien, das aus verſtändlichen Gründen an der Spitze der gusländiſchen Ausſteller ſteht mit nicht weniger als 210 Aus⸗ ſtellern neben ſeiner Kollektivausſtellung hat einen viermal größeren Raum belegt als im Frühjahr. Mit 6126 Ausſtel⸗ lern, von denen 5725 auf Großdeutſchland ſelbſt, 42 auf das Protektorat und 359 auf das Ausland entfallen, war ein Angebot-gewährleiſtet, wie es im Frieden nicht reicher und mannigfacher ſein konnte. 5 Marktberichte Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 29. Auguſt. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für / kg in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue 6—7. Wirſing 7 bis 10, Weißkraut 710, Rotkraut 10— 414, Blumenkohl Stück 2040, Karotten Büſchel 6—10, Gelbe Rüben 7—10, Rote Rüben 8—12, Spinat 18—20 Mangold 10—12, Zwiebeln 13 bis 15, Grüne Bohnen 17-23, Kopfſalat Stück 5—10, Endi⸗ vienſalat Stück 6—10, Tomaten 12—20, Radieschen Büſchel 810, Rhabarber 6—8, Rettich Stück 710, Meerettich Stück 15—20, Schlangengurken(groß) Stück 12—35, Einmachgur⸗ ken je 100 Stück 180250, Suppengrünes Büſchel 7-8, Pe⸗ terſilie Büſchel 5—8, Schnittlauch Büſchel 5—8. Aepfel 10 bis 45, Birnen 12—42, Pfirſiche 30—40, Zwetſchgen 2226, Zitronen Stück 6—10, Markenbutter 180, Weißer Käſe 25 bis 45, Eier Stück 12.5, Aale 140, Hechte 120, Schleien 120, Breſem 60—70, Backfifche 40— 50, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 116, Schweinefleiſch 92. Gewinnauszug 5. Klaſſe 3. Deutſche Relchslokterle Nachdr Ohne Gewuhr ruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe ne einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abt en, und zwar je. jen I, II und IIX 15. Ziehungstag 26. Auguſt 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 44209 3 Gewinne zu 5000 RM. 127821 9 Gewinne zu 4000 RM. 81005 194209 269883 12 Gewinne zu 3000 RM. 13857 135291 16412 36475 42 Gewinne zu 2000 RM. 3986 1344 36081 40756 53635 54033 108278 167037 174532 179369 224569 230963 264669 324288 132 Gewinne zu 1000 RM. 10833 28023 31590 33415 52442 55391 64889 65841 69043 94665 103402 123341 138443 141376 145210 164552 186329 186813 201832 20%737 216006 22457 23529 244876 245259 245826 250940 276361 278381 280072 283866 251017 292523 295352 302072 3067/48 313683 335114 339376 340405 345214 34743] 360096 486154 219 Gewinne zu 500 RM. 524 8036 19338 19896 21315 31700 34⁴⁴⁰ 37952 48899 6229 62784 6257 71134 77804 79863 80351 819% 91799 100450 101618 105112 107389 110160 118591 121202 133993 144108 153183 54585 165148 18579. 174643 177011 185283 188008 234904 234935 243337 245281 247795 259780 250913 254868 255330 256396 2623/3 257049 289463 290478 293847 300512 312736 341375 341687 343594 34/317 349267 351442 360508 360941 364ʃ79 354257 364807 367578 372682 3/7610 378274 383008 387524 388593 3886% 2888/4 397643 588 Gewinne zu 300 RM. 2048 4464 1044 11253 13208 14589 18862 185ʃ7 21479 22532 24240 24608 27869 25817 25818 31658 35704 3/582 38700 29500 42751 43989 45169 45779 51103 53536 53593 58668 88539 65259 7018 6977³ 70759 7e, 81822 81827 83339 83360 91759 92526 911 95%) 98485 92772 100791 103018 103087 104158 105382 105817 105803 Jo 7e 198263 11029 5115 755 0800 0 196%, 0 e e 1 145135 159867 152050 170217 17145 1721]ë 172206 173185 183574 184297 185245 189598 198698 212553 213086 214408 222383 222454 245953 248515 250719 251004 251817 273820 277974 278811 278812 280152 135167 173589 175252 176089 199873 201545 201759 2264% 227836 227971 28 2 622² 281494 298913 301499 303912 304531 308505 307182 3 314,22 316541 316845 317552 3197/8 320843 32197 339885 337165 333255 333991 334845 335635 33 3499/3 350345 35077 35421 355020 255951 36774% 370323 373140 274889 379870 387173 39347 393171 355959 gezogen. e zu je 150 R In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 264585 Gewinne zu 10000 RM. 68571 217592 3 Gewinne zu 3000 RM. 395188 3 Gewinne zu 4000 RM. 251869 15 Gewinne zu 3000 RM. 7305 10930 11218 113721 256388 33 Gewinne zu 2000 RM. 24892 126485 128275 165761 2347/72 235686 271199 314290 316805 365094 399818 99 Gewinne zu 1000 RM. 6010 41837 42064 4277 52431 61843 68400 85280 92347 99905 107041 132172 13746 139934 152771 156603 19159 204280 207846 215894 216563 228517 257554 259656 270278 75316 316600 323411 327588 342326 34373 360085 38894 282 Gewinne zu 500 RM. 5700 8797 12140 13079 13227 2227 30075 47818 51170 56599 58 62860 70887 71351 72407 82566 94927 99514 100115 108785 105300 108801 108974 113393 116900 128390 136622 136962 127502 147111 153898 155980 155985 162639 165763 165932 176047 181455 181938 18596) 186363 18704 192906 1964/5 195557 158119 202934 211059 218761 225982 2293 233800 285409 238469 240261 247484 247571 251186 252268 283339 263464 256456 27377] 275082 2782⁵ 282544 285200 285697 287478 753720 301496 301991 3138813 313956 314183 320461 335375 340582 341304 341828 341393 341801 343162 349477 350552 350912 351600 352234 356450 35/169 360420 377848 377877 380314 429 Gewinne zu 300 RM. 10487 23399 26351 26834 32730 33521 38396 42304 42653 43011 4500 48987 4990 54716 56040 56975 58209 59501 651780 63055 66354 67087 69475 70127 70% 76 7s 78726 78/75 7165 81784 86674 88645 89376 94838 95101 97735 10657] 109172, 110270 112% 11/6 1144 116051 116215 117038 117256 1265091 4 133570 1337/27 135857 1856/8 139157 140150 142844 146721 146720 151810 155373 157239 189026 J 164875 173659 176259 183253 190413 190685 191502 193259 19371 195508 198087 199291 201571 202553 202515 203420 204797 205169 205309 207519 20954% 218867 223636 226588 239187 240205 243876 240920 2847/4 256185 788883 259681 258202 265055 266487 267932 269524 269361 273865 275/19 289897 239903 294498 298310 300319 305164 320918 321253 323831 325394 327393 32/932 325848 330852 33151 332116 333797 338030 338982 343698 344825 348588 3547/96 855075 356785 359088 361952 362088 362634 363409 36/644 374400 375855 380458 38235] 394151 398270 —ů 8 28 2 8 N Außerdem wurden 6627 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 50 000 RM, 6 zu je 40 000, 6 zu je 30(00, 15 zu je 20 000, 51 zu je 10 000, 126 zu je 5000, 189 zu je 4000, 387 zu je 3000, 693 zu je 2000, 1938 zu je 1000, 4641 zu je 500, 9312 zu je 300 und 117 633 zu je 150 RM. N ee, ED Sonnenaufgang 6.33 Mondaufgang 3.05 Sonnenuntergang 20.18 Monduntergang 18.16 Landwirſchaftlache Ein- und Perkaufsgenoſſenſchaf Beſtellungen auf Winter⸗Saatgeireide müſſen ſofort in unſerem Lager vorgenommen werden Ariminalommissar Fych Diesen neuen Ufa- Film sehen sie ab heute Freitag bis Montag. . Es ist die Geschichte eines jungen draufgängerischen Polizeibeamten im Kampf um Liebe und Pflicht.— Es ist ein Kriminalfilm von echter Ufa- Tradition. 2 Beginn der Vorstellungen je abends 7.45 Uhr. Ende 10 Uhr. Sonntag 2 Uhr für Kinder: großes Lustspiel DPregramm. ALA Weine Weinbrand Steinhäger Wermutwein Schaumweine verloren gegangen Abzugeben gegen Belohnung loppenhelmerstr. 20. J. Würthweln Lebensmittel, Vene, Simmer 2 Timmel 3j Spirituosen. Gum Möbel an einzelne Perſon immer zu kaufen geſucht. Geſchäftsſt. d. Bl. Nierensteine DerkKkarlssprudel hat mir auherordentl. wohlgetan. Nach 14 fag. Trinkkur ging. bei mir fast schmerzlos Nierensfeine N. ab. Ich Werde das wWohlschm. Wasser 5 auch in Zukunft trinken. Hens Kalkoff, Pferrer, Heiligenstadt Eichsfeld, bergstr. 14. l. 10. 36. 20 große flaschen M 12.60, 50 große flaschen/ 25.—. flacht hin und zurũcæ tragt der Brunnen. Heilquelle Kerlssprudel, Biskirchen A. empfiehlt 2 leere 55 Möbliertes unterſtellen) zu vermieten.. zu vermieten. Näheres in derſzu vermieten. 25 Räheres in der[Geſchüäftsſt. d. Bl. Hauptſtraße 140, amen⸗ ele b. S. 2 Sl Gebrauchtes Rad Schnell verkauft, schnell vermietet ist alles, was die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der einfachste, billigste und beste Wegweiser hierzu ist das Beitungs- unsere Räheres in der Kleinere waſſerdichte Decke Samstag, J. September: Außer Miete: Das Land Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Sonntag, 1. September: Miete A 1 und 1. Sondermiete A 1: In neuer Inszenierung: Die Walküre, von Richard Wagner. Anfang 17.30, Ende gegen 22 Uhr. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 2. September: Miete H 1 und 1. Sondermiete H 1: Martha. Oper von Friedrich Flotow. Anfang 19, Ende gegen 21.45 Uhr. 8 Dienstag, 3. September: Miete B 1 und 1. Sondermiete B 1: Bengaliſche Zukunft. Komödie von Michael Geſell und Ernſt Martin. Anfang 19.30, Ende nach 21.45 Uhr. 5 Mittwoch, 4. September: Miete M 1 und 1. Sondermiete M 1: Die Primanerin. Luſtſpiel von Sigmund Graff. Anfang 19, Ende 21.45 Uhr. Donnerstag, 5. September: Miete D 1 und 1. Sonder; miete D 1: In neuer Inſzenierung: Die Hochzeit des Figaro, komiſche Oper von Mozart. Anfang 18.30, Ende 22 Uhr. 5 Freitag, 6. September: Miete F 1 und 1. Sondermiete F 1: Ata von Naumburg. Schauſpiel. von Felin i Dhünen. Anſang 19.30, Ende 21.45 Uhr. des Lächelns. Operette von Franz Lehar. ab 19.30, Ende 22 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen gehoben). 2 N f Sonntag, 8. September: Miete G 1 und 1. Sondermiete G 1: Die Walküre, von Richard Wagner. Anfang 1480, Ende gegen 22 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen atif gehoben). 5 5. 8 —