1c Jun vu Sumszpuoihoach N Smug vans Mod Post 450 65 4 eee ene A. * . E en cen eg 74 ad 4d Hangeuuoz mempa Dun lun do Webac den naqushec obo„use L ag unge e eur pied ag e uur oc 8 — 5 He sub upp sies?= 15 een 2 rr e egupg ma„dung eee ee ee 149 vnn annſ * 57 . d 5 N n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 reis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläffe gemäß Preisliſte Ker. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Vertiindblatt für den Stadtteil Myhm.⸗Sechenheim. N Tages-und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle), Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—.* gegen die britiſche Inſel unternommen. auf verſchiedenen Flugplätzen Hallen Südengland erhielt mehrere Treffer Stadt in freies Gelände. 40. In drei Tagen über hunderttau Mehrere Treffer auf engliſches Truppenlager— Hafes⸗ anlagen, Oellager, Docks und Rüſtungswerke wieder mit Bomben belegt— Britiſche Bombenwürfe auf die Ber⸗ liner Innenſtadt und Arbeiterwohnviertel— Drei Handelsſchiffe von U⸗Boot aus Geleitzug herausgeſchoſſen DNB. Berlin, 31. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits bekanntgegeben, haben unſere Kampf⸗ und Jagdflieger geſtern mehrere überraſchende Vorſtöße Dabei wurden und Unterkünfte Ein Truppenlager in mittleren Kalibers. Durchbrechen der durch Bomben ſchwer beſchädigt. Im Laufe dieſer Angriffe ſowie beim Jagdſperre an der engliſchen Südküſte entwickelten ſich zahlreiche Luftkämpfe. 5 In der Nacht zum 31. Auguſt griffen Kampfflieger⸗ verbände Hafenanlagen und Werke der Rüſtungsinduſtrie in Mittelengland mit Bomben an. An der Themſe⸗ Mündung wurden Oellager und Docks wirkſam mit Bom⸗ ben belegt. In den angegriffenen Zielen entſtanden ſtarke Brände. Britiſche Häfen wurden erneut vermint. 5 In der vergangenen Nacht ſetzten britiſche Flugzeuge ihre Angriffe auf Berlin und andere Ziele im Reichs⸗ gebiet fort. Eine Anzahl von Bomben fiel in die innere Stadt ſowie in Arbeiterwohnviertel der Reichshauptſtadt. Hier wie an anderen Stellen des Reiches ſind die ange⸗ richteten Sachſchäden unbedeutend. Tote ſind nicht zu be⸗ klagen. Einige Zivilperſonen ſind verletzt worden. In den Luftkämpfen des Tages wurden 93 feindliche Flugzeuge, bei den nächtlichen Angriffen ein britiſches Flugzeug durch Flak und zwei durch Nachtjäger abge⸗ ſchoſſen. Mit zwei weiteren Abſchüſſen durch Flakartillerie der Kriegsmarine an der Nordſeeküſte betragen ſomit die Gefamtverluſte des Gegners am geſtrigen Tage Flugzeuge, 34 eigene werden vermißt 5 Ein Unterſeebvot griff weſtlich der Hebriden einen ſtark geſicherten Geleitzug an und ſchoß aus ihm drei feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 29 000 BR T., dar⸗ unter einen Tanker von 12 000 BR T., heraus.. der Erde. Stolzer Erfolg unſerer U-Boote.— Britiſcher 15 000⸗Ton⸗ nen-Hülfskreuzer korpediert.— Wieder Flugplätze, Hafen. anlagen, Docks und Uüſtungswerke bombardiert. 133 bkitiſche Flugzeuge und 74 Sperrballone vernichtet.— Eng⸗ liſcher Nachtangriff auf Berlin durch Ila vereitelt. Berlin, 1. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterſeeboot verſenkte den modernen britiſchen Hilfskreuzer„Dunnegan-Caſtle“ von 15 000 BRT. Mit die⸗ ban Erfolg hat die deutſche Unterſeebootswaffe iunerhalb drei Tagen über 100 000 BR verſenkt. 8 Am 31. 8. und in der Nacht zum 1. 9. unternahmen unſere Kampf- und Jagdflieger überraſchende Vorſtöße ge. gen die britiſchen Inſeln. Flugplätze in den Grafſchaften Kent und Eſſex, Hofen und Docks an der Theiſe⸗ mündung und in Liverpool, Luftrüſtungswerke in Mittel- england wurden mit Bomben belegt. Zahlreiche Brände zeigten die große Wirkung der Angriffe. Hierbei enkwickel⸗ ten ſich heftige Luftkämpfe, in deren Verlauf 116 feindliche Zaſen wn abgeſchoſſen wurden. Das VBerminen britiſcher äfen wurde ſortgeſetzt. In der Nacht flogen britiſche Flugzeuge ins Ruhrgebiet und gegen Berlin ein und warfen an mehreren Stellen Bomben, die aber nur ganz geringen Sachſchaden anrichle⸗ ten. Militäriſche Ziele ſind nirgends getroffen worden. Das Abwehrfeuer unſerer Jlak hinderte die feindlichen Flug ⸗ zeuge beim Angriff auf Berlin am Bombenabwurf über dem Stadtgebiet. Einige Bomben fielen außerhalb der Die Geſamtverluſte des geindes betrugen geſtern 133 Flugzeuge, von denen 116 im Luftkampf, drei in der Nacht durch Flakarkillerie abgeſchoſſen und 14 am Boden zerſtört wurden. Es gelang ferner, 74 Sperrballone zu vernichten. 232 eigene Flugzeuge werden vermißt. * Bomben auf Kirche und Krankenhaus Neuer verbrecheriſcher Anſchlag auf Berliner Wohnviertel. DNB. Berlin, 1. Sept. 48 Stunden nach dem verbre⸗ cheriſchen Ueberfall der britiſchen Bombenflugzeuge auf Ber⸗ liner Wohnbezirke haben die„Helden“ der Royal Air Force erneut mit verabſcheuungswürdiger Brutalität und Skrupel⸗ loſigkeit ihr Gangſtertum unter Beweis geſtellt und durch planloſe Bombenabwürfe auf die⸗Reichshauptſtadt ihren bis⸗ herigen„Siegen“ einen weiteren würdig an die Seite ge⸗ stellt. Auch diesmal wieder hatten Journalisten neutraler Staaten Gelegenheit, mit eigenen Augen zu ſehen, daß es ſfrein zivile Wohngegenden fernab von militäriſchen Anlagen waren, die die Zielſcheibe der nächtlichen Bomben⸗ abwürfe bildeten. Nichts iſt dieſen Churchillſ chen Luftpiraten heilig. Krankenhäuſer bleiben von ihren verbrecheriſchen An⸗ ſchlägen ebenſowenig verſchont wie Kirchen! Vier Millionen Berliner können dies vor aller Welt bezeugen! Berliner Südweſten ſteht die Chriſtuskirche der Evangeliſchen Gemeinde. Hoch ragt f der ſpitze Turm mit Montag, den 2 2 einem goldenen Kreuz in den Himmel, und von weither ſchon erkennt man das Gotteshaus. Zwei Brandbomben, pon verbrecheriſcher Hand gelöſt, ſauſten hernieder. Sie durch⸗ ſchlugen das Dach und fielen in das Innere der Hirche. Be⸗ herzte Männer waren aber ſchnell zur Stelle, und das ſcheuß⸗ liche Anterfangen kam nicht in dem gewollten Amfang zur Ausführung. Immerhin: einige Kirchenbänke verkohlten, auf der Empore dicht neben der Orgel entſtand ein Brandherd im Fußbodenbelag, und rtel ſowie Glasſplitter bedeckten den Innenraum bis zum A Unmittelbar neben der Kirche liegt das Bethesda⸗ Kränkenhaus mit einem Heim für Wöchnerinnen. Auch hier ſetzten britiſche„Heldenſöhne“ bedenkenlos Brandbomben in das Dach und entfachten ein Feuer, dem der Dachſtuhl und das oberſte Geſchoß des Vorderhauſes und linken Seitenflü⸗ gels zum Opfer fielen. Nur der aufopferungsvollen Einſatz⸗ bereitſchaft des Pflegeperſonals iſt es zu danken, daß die Kranken und Säuglinge noch rechtzeitig in den Luftſchutzraum gebracht worden waren und ſo niemand ernſteren Schaden genommen hat. Plan⸗ und ziellos richteten die britiſchen Flieger auch ihren hinterhältigen Angriff auf dichtbeſiedelte Wohnviertel im Stadtgebiet. Der durch die Brandbomben entſtandene Schaden iſt gering. Die Brände konnten überall ſchnell gelöſcht werden. Entrüſtung in Buenos Aires Die engliſchen Angriffe auf Berliner Wohnviertel. ſchen Luftangriffe auf 5 haben hier ſtärkſten Eindruck ge⸗ große Ent⸗ Wo bleibe, ſo fragt man, die viel⸗ tighin in Kriegen Uebung werden ſollte, ſe B völkerung mit beſonderer— Bevorzugung h e Die An⸗ griffe der Engländer auf die Wohnviertel von Berlin ſeien deshalb ein Warnungsſignal für alle Völker aus den Be⸗ richten der London gehe hervor, daß fliegen und angreifen. Dagegen ſeien nach den Meldungen der Kollegen Sie rühmen ſich noch! Die Bomben auf die Berliner Bevölkerung. DRB. Stockholm, 1. Sept. Getreu ſeiner immer be⸗ folgten Taktik der Schönfärberei angeblicher britiſcher Erfolge gibt das amtliche engliſche Lügenbüro Reuter über den erneu⸗ ken nächtlichen Angriff britiſcher Luftgangſter auf die Reichs⸗ hauptſtadt ſogenannte„Augenzeugenberichte“ heraus, die ſich in Lächerlichkeiten und brutalen Gemeinheiten überſteigern. Furchterregende Schilderungen über ihren Angriff, ſo⸗ berichtet Lügen⸗Reuter, hätten die Piloten der Beſatzung er⸗ zählt, die von ihrem nächtlichen Angriff auf Berlin zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt ſeien. Ein Pilot hätte die Straße Anter den Linden ausgemacht und ſei hoch über ihr dahin⸗ geflogen, wobei er ſie als Richtungslinie für die Erreichung eines Zieles benutzt hätte. Einer der Erſten, der eine Bombe auf ſein Ziel abgeworfen hätte, habe erklärt:„Es iſt eine enorme und große Maſſe von Gebäuden. Wir warfen eine Leuchtrakete ab und konnten nun erſt den ganzen Platz ſchön erleuchtet unter uns liegen ſehen. Wir bombardierten das Ziel und ſahen unſere Bomben platzen, aber keinerlei Brand entſtehen.“ Ein Pilot, ſo ſchwätzt Reuter weiter, habe es für ausgeſchloſſen gehalten, ein ſolches Ziel zu verfehlen, das ſo breit unter ihnen lag und vom Reflex der Scheinwer⸗ fer von den Wolken aus gut erleuchtet war. Ein anderer Pilot wiederum, der ebenfalls über den Linden dahingeflogen ſein will, erklärte nach Reuter:„Rund fünf Leuchtraketen, die andeve Kameraden abgeworfen hatten s erleuchteten die Runde, und wir konnten einen großen Teil der Stadt ſo hell unter uns liegen ſehen wie am Tage. Wir flogen die eine Seite der Straße Unter den Linden entlang, identifizierten ein Ziel und warfen unſere Bomben ab. Wir ſahen jedoch nicht krepieren, da wir 15 ſehr damit beſchäftigt waren, uns dem Flakfeuer zu entziehen. Trotz K den die meiſten Bomben ihre erſten oder zweiten Ziele und griffen ſie an.“* ü So weit Reuter. Die britiſchen Luftgangſter haben alſo nach ihren eigenen Angaben ihre Ziele(die Arbeiter⸗ wohnviertel von Neukölln) klar erkannt und mit brutaler Gemeinheit bombardiert, ſie bekämpften demnach vorſätzlich die friedliche Berliner Zivilbevölkerung. Einwandfrei geht aus den Angaben der britiſchen Piloten ferner hervor, daß ſie September 1940 . 92 1 Be der Wollenbedeckung fan⸗ ———— den Befehl hatten, da, wo ſie„eine große Maſſe von Ge⸗ bäuden“ ausmachten, anzugreifen und ihre„erſten oder zwei⸗ ten Ziele“(mit letzteren meinten ihre Londoner Auftra geber wohl Einrichtungen wie die Chriſtuskirche und das Bethesda⸗ Krankenhaus) zu bombardieren. Dieſen durch nichts zu über⸗ bietenden Gemeinheiten fügten die britiſchen Luftpiraten dann allerdings nach Angaben wie„das akkurate Ueberfliegen einer Seite der Straße Unter den Linden und Refleze der Scheinwerfer von den Wolken aus“ hinzu, die bei allen Berlinern nur ſchallendes Gelächter auslöſen. Gipfelpunkt britiſcher Heuchelei Das wahre Geſicht ihrer„Humanität“. 5 DMB. Berlin, 1. Sept. Der der engliſchen Regierung übermittelte Vorſchlag der Reichsregierung, einer Anzahl von ſchnellen Motorbooten, die das Rote Kreuz tragen, zu erlauben, in Gewäſſern zu fahren, über denen dauernde Kämpfe ſtattfinden, wird in einer amtlichen britiſchen Ver⸗ lautbarung als ein Verſuch von deutſcher Seite hingeſtellt, militäriſche Vorteile daraus ziehen zu wollen. In der amt⸗ lichen britiſchen Verlautbarung heißt es, daß dieſe Rote⸗ Kreuz⸗Fahrzeuge in Seenot befindliche deutſche Piloten an Bord nehmen wollten. Dies würde ein offenſichtlicher Vor⸗ teil für die Deutſchen ſein. Es werde erwartet, daß die Na⸗ zipropaganda aus der englischen Ablehnung dieſes Vorſchla⸗ ges unter Anrufung von Ehre und Humanität Nutzen zie⸗ hen wolle. 5 Das iſt kypiſch britiſche Heuchelei, die nicht ſcharf genug angeprangert werden kann. Dieſe Haltung Englands wird in allen Kulkurſtaaken der Erde nicht nur Abſcheu, ſondern kiefſte Empörung auslöſen. a Der italieniſche Wehrmachtsbericht Vorſtoß in Kenia.— Buna beſetzt.— Engliſcher Geleitzug im Miltelmeer bombardierk. Rom, 1. Sept. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: a „Das Hauptquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: Im 1 Mittelmeer iſt ein feindlicher Geleitzug von einer f Ein Ddamp⸗ unſe Luſtformalionen bombardiert worden. fer iſt getroffen und ſchwer beſchädigt worden. Unſere Kolonialtruppen haben Buna, das 90 Kilometer von Moyale gelegene bedeulende Karawanenzenkrum von Kenia, beſelzt. Der Feind hat Luftangriffe auf verſchie⸗ dene Orkſchaften der Cyrengika durchgeführt, bei denen es insgeſami ſieben Tote und Berwundeke gab, ſowie auf Oſt⸗ afrika, wo drei Tote und fünf Berwundete unter den Ika⸗ lienern und Eingeborenen zu beklagen ſind. Die Material- ſchäden ſind nicht bedeutend. Bei einem feindlichen Luftangriff auf den Flugplatz von Gagliari(Sardinien) wurden ein Flügel des Kom⸗ mandogebäudes ſowie zwei am Boden befindliche Flugzeuge getroffen und beſchädigt. Es gab keine Toten oder Ver⸗ mundofon.. 8 7 275. 8* Gyn. Oelzufuhr aus dem Irak eingeſtellt Folgen der italieniſchen Luftangriffe Rom, 1. Sept. Infolge des letzten italienischen Luftan⸗ griffes auf Haifa haben die Engländer die weitere Oelzu⸗ fuhr von Moſſul nach Haifa eingeſtellt und die Oelleitung geſperrt, wie„Popolo di Roma“ Freitag meldet. Seit der Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes mit Frankreich hatten die Engländer bereits auch die Oelleitung nach Tripolis am Libanon abgeſchnitten. Hierdurch iſt jede Oelzufuhr aus dem Irak nach den Mittelmeerhäfen ein⸗ geſtellt. Da die Engländer keine Oelleitung von Moſſul nach dem Perſiſchen Golf haben, iſt zu erwarten, daß das Moſ⸗ ſulöl nur mit den geringfügigen Eiſenbahntanks nach Basra geſchafft wird und die Produktion in Moſſul eingeſchränkt wird. „Sehr, ſehr viel Schaden“ 5 Engliſche Zeitung geſteht die Wirkung der deutſchen Luft⸗ 5 angriffe. Stockholm, 1. Sept. Zu den deutſchen Tag⸗ und Nacht⸗ flügen über England ſchreibt das Londoner Blatt„Daily Expreß“, es ſeien zwar nur wenige blutige Verluſte ver⸗ urſacht worden, die es jedoch nicht veröffentlichen dürfe, aber es ſei„ſehr, ſehr viel Schaden durch Stillſtand in den Fabriken, auf den Eiſenbahnen und in den übrigen öffentlichen Dienſten entſtanden.“„D aily Mail“ ſchreibt, es gebe vieles, was der Mann im Unterſtand an den Nachtangrif⸗ fen nicht verſtehe. Er höre feindliche Flugzeuge oft ſtunden⸗ lang brummen, aber er höre nicht immer, daß britiſche Jäger ſie verfolgen oder Flak verſuche, ſie herunterzuholen. Das Blatt verſucht, die Londoner zu beruhigen und meint, London liege auf. der„Nazi⸗Omiibusſtrecke“ nach den Mid⸗ lands und weſtlicher gelegenen Zielen. Es ſei nicht immer angängig, ein Abwehrfeuer zu eröffnen. f „Alle militäriſchen Ziele in 800 Kilometer Länge werden täglich verhämmert.“ Inſeln Scilly und Margate infol angriffe ſchweren Schaden erlitten und e einem täglichen Verhä n. London erkenne man an, daß, wenn d ngriffe mit der gleichen Hefti fange fortſetzen, ſich die Lage geſtalten werde. 5 — Anſer letzter Feind. Dr. Goebbels auf der Befreiungskundgebung in Kattowitz. DNB. Kattowitz, 1. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Sonntagnachmittag anläßlich der Jahresfeier der Befreiung Oſtoberſchleſiens auf einer Großkundgebung im feſtlich geſchmückten Kattowitz. Gauleiterſtellvertreter Bracht verwies darauf, daß auf dieſem Platz in Kattowitz 70 000 Deutſche der Worte des Miniſters harrten und daß gleichzeitig in den 10 übrigen Kreisſtädten Oſt⸗Oberſchleſiens 300 000 Deutſche aufmar⸗ ſchiert ſeien, um in Parallelverſammlungen dieſer denkwür⸗ digen Feier, die durch Rundfunk übertragen wurde, beizu⸗ wohnen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ noch einmal die Zeit vor einem Jahr erſtehen, als die Wehrmacht des Füh⸗ rers die Grenzpfähle niedertrat, die der rachſüchtige„Sieger von 1918“ wider jedes Recht und wider den Willen des Volkes mitten in deutſches Land hineingepflanzt hatte. In atemloſer Spannung fol ie Maſſen, als Dr. Goebbels noch einmal in einer klare rſicht die Ereigniſſe ſchil⸗ derte die Deutſchland das Schwert in die Hand zwangen, und als er dann einen Abriß der dramatiſchen Geſchehniſſe „Der Führer handelt dann, wenn die Zeit reif iſt.“ In großen Zügen entwarf Dr. Goebbels dann ein Bild der damaligen politiſchen Lage. England wollte den Oſten und Weſten gegen Deutſchland aufmarſchieren laſſen; es hoffte, di? Einkreiſung wie einſt vor 25 Jahren, zu voll⸗ enden Aber noch ehe der Waffengang begonnen hatte, ſei Englands Plan ſchon geſcheitert geweſen. Denn mit Rußland, um das England durch Monate hindurch geworben, habe der Führer einen Pakt geſchloſſen, der den natürlichen Lebensintereſſen beider Länder entſpreche, und der mit Italien im Frieden geſchmiedete Bund habe im Kriege ſeine höchſte Bewährung gefunden. Nachdem Polen in wenigen Wochen niedergeworfen wor⸗ den ſei, ſei der Ausgang des Krieges bereits entſchieden ge⸗ weſen, denn niemand habe mehr daran zweifeln können, daß in dem nun bevorſtehenden Einfrontenkrieg Deutſchland der Sieger ſein werde. Noch einmal habe in dieſem Augenblick, am 6. Oktober 1939, der Führer die Friedenshand ausge⸗ ſtreckt, aber ſie ſei zurückgeſtoßen worden.„Was würde Frankreich wohl getan haben“, ſo fragte Dr. Goebbels, „wenn es damals ſchon gewußt hätte, was ſpäter kommen würde?“ Aber Frankreich habe taube Ohren gehabt, es wollte keinen Frieden, es wollte Krieg und darum ſei es zer⸗ ſchmettert worden. Wiederum habe der Führer nach der Niederwerfung Frankreichs England zur Vernunft und Ein⸗ ſicht aufgerufen, aber auch diesmal habe er nur verblendete Ablehnung erfahren, Mit Recht könne man nach allen Er⸗ fahrungen des letzten Jahres ſchon jetzt fragen, was Lon⸗ don getan hätte, wenn es wüßte, was ihm bevor⸗ ſtehe. Als der Norwegenfeldzug anfing, habe man in Lon⸗ don höhniſch erklärt, Hitler habe den Omnibus ver⸗ paßt; aber dann habe ſich in unerbittlichem Ablauf der Geſchehniſſe auf den Schlachtfeldern von Holland, Bel⸗ gien und Frankreich die Kataſtrophe der Demokratie und der Plutokratie vollzogen. Heute habe England das Los getroffen, das es uns zu⸗ gedacht hatte: Blockiert und militäriſch umſchloſſen, ſei die Churchill⸗Plutokratie unſer letzter Feind. Dieſe abſterbende Mlutokratenſchicht wolle und könne unſere neue Welt nicht verſtehen. Sie bedürfe des Unfriedens in Europa, um im Geſchäft zu bleiben. Sie brauche den Krieg, damit ihre Aktien⸗ pakete Zinſen trügen. Sie habe dem fungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland den Krieg angeſagt, und ſie habe ſo handeln müſſen; denn ſie ſtelle die politiſche, wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Reaktion in Reinkultur dar.„Wie dieſe Plutokratie in England über die Armen herrſcht“, ſo rief Dr. Goebbels — und ſtürmiſche Zuſtimmung begleitete dieſe Worte des Miniſters—„ſo möchte ſie in der Welt die beſitzloſen Völ⸗ ker beherrſchen und ausplündern.“ Allmählich dämmere auch in London die Erkenntnis, daß England jetzt den„rei⸗ zendſten Krieg“ bekomme, den Lord Derby einſt den kanadiſchen Söldnern Englands prophezeit habe Freilich habe man ſich jenſeits des Kanals den Ablauf der Dinge anders vorgeſtellt. Man habe in Deutſchland eine Revolution entfeſſeln wollen, und da man ſich als politiſche Ratgeber Emigranten aus Deutſchland berſchrieben hatte, ſei man und der ſtolzen Siege gab, deren Zeuge wir im vergange⸗ nen Jahre geweſen ſind. Aus dieſen Siegen unſerer Truppen, aus der Wand⸗ lung der politiſchen Lage, die die beabſichtigte Eigkreiſung Deutſchlands ſprengte und umgekehrt Englands Plutokra⸗ tie als unſeren letzten Feind iſolierte, und aus der unüber⸗ windlichen Kraft des eigenen Volkes begründete Dr. Goeb⸗ bels den feſten Glauben an den Endſieg, der uns alle erfüllt. 0 So großes Geſchehen umſchließe das vergangene Jahr— po ſetzte Dr. Goebbels im einzelnen auseinander — als läge ein Jahrzehnt oder mehr zwiſchen jenem 1. September 1939 und dem heutigen. Kaum vorſtellbar ſei, daß noch vor wenig mehr als einem Jahr die Scharfmacher in Warſchau ſich die frechſten Provokationen erdreiſteten. Der polniſchen Großmannsſucht ſtellte Dr. Goebbels die ru⸗ hige, ſouveräne Gelaſſenheit gegenüber, mit der Führer und Volk ir Deutſchland ihren Weg gingen, der ein Weg des 5 ſein ſollte. Aber Polen habe nicht auf des Führers maßvolles Angebot gehört. Freilich: von ſich aus hätten die Herren in Warſchau wohl doch noch nicht den Mut zu ihren frechen Provokationen gefunden. Die edlen Lords in London ſeien es geweſen, die den Brand ſchürten und ins Feuer blieſen. Ihr Krieg ſoll es ſein, der hier heranreifte. Aber 5 8 der 18 Tage ſei dann der Brand zertreten und der Spuk hinweggewiſcht worden. In nicht ganz drei Wochen ſei Polen gefallen. Bis zu dem Tage, an dem Deutſchlands Wehrmacht die ehemalige pol⸗ niſche Grenze überſchritt, habe manch einer ſich durch Mo⸗ nate hindurch immer und immer wieder die Frage geſtellt, wesholb denn noch nicht gehandelt werde und weshalb und worauf man noch warte. Die Tatſachen hätten dann die Antwort gegeben und die Erkenntnis gefeſtigt, die das Volk ſchon immer gehabt habe: 5 ſeſt davon überzeugt geweſen, daß dieſer Plan binnen kür⸗ zeſter Friſt gelingen werde. Aber dieſe törichte Hoffnung ſei grauſam enktäuſcht worden. a Einiger und feſter zuſammengeſchloſſen denn je ſtehe das deutſche Volk in dieſem Kampf. Es ſe 0 ſeiner Kraft und Stärke 5 eworden, es kenne die Garanten ſeines Sie⸗ 3 es 0 wohl, daß es eine Führung habe, um die es die ganze t beneide und von der es nichts und nie⸗ mand trennen könne. Deutſchland beſitze die tapferſte, beſt⸗ ausgerüſtete Armee, die Sieg an Sieg an ihre Fe. heftet habe, es ſei völlig blockadefeſt geworden und ern weſtlichen 2 N kungspolftiſch ſo geſichert, daß die Hoffnungen, die England auch diesmal wieder auf den„General Hunger“ geſetzt habe, unter allen Umſtänden zum Scheitern verurteilt ſeien. Aber auch gegen Englands typiſchſte Waffe, gegen ſeine Zügen kampagne, ſei Deutſchland diesmal von vornherein gerüſtet geweſen. Das deutſche Volk ſelbſt ſei gegen dieſes Gift gefeit und laſſe die Lüge gar nicht mehr an ſich heran. Und auch überall in der Welt habe ſich die klare, ſachliche ſtreng an die Wahrheit gebundene deutſche Nachrichtengebung gegenüber den engliſchen Lügenmeidua⸗ gen erfolgreich durchgeſetzt. Während uns wichtige Bundes⸗ genoſſen zur Seite ſtänden, ſtände England heute allein. Vergebens hoffe es, daß ihm doch noch ein Helfer erſtünde, und ebenſo vergebens ſei die Hoffnung, Jaß es ſich in den Schuß der Herbſtnebel werde verkrie⸗ chen können Die Stunde des Gerichts komme unerbittlich heran, und auch England müßte aus dei Entwicklung der letzten Jahre bereits die Erkenntnis gewonnen haben, daß der Führer immer daun anzugreifen und zuzupacken pflege, wenn die rechle Stunde gekommen ſyi. In letzter Zeit erweckten manche engliſche Stimmen al⸗ lerdings den Eine ruck, als ob man es in London gar nicht mehr abwarten könne. Dieſen übereifrigen Herren werde die deutſche Wehrmacht zu gegebener Zeit die Antwort nicht ſchuldig bleiben Der Jührer beſtimme die entſcheidende Stunde und das heiße, daß er ſich⸗ auf ſein Volk verlaſſen könge. Wie habe z. B. die Wehrmacht in den hinter uns lie⸗ genden Feldzügen das Vertrauen gerechtfertigt, das der Führer in ſie geſetzt habe! Wie habe ſie in unermüdlichen Strapazen'mmeꝛ gur ay den Sieg gedacht! Und wie habe ebenſo die Heimat in ihrer Haltung des Führers Er⸗ wartungen erfüllt! Wie habe ſie ſich würdig hinter die Front der Soldaten geſtellt und durch ihre Leiſtung und ihre Arbeit ihren neſen Dank an die Front abzuſtatten ge⸗ ſucht. Nur Narren könnten glauben, daß dieſe Gemeinſchaft von Wehrmach' und Volk je ſchwach werden würde. Die Heimat wiſſe, daß es nichts Höheres im Leben eines Volkes gebe als das Blutopfer, zu dem ſeine Soldaten täglich und ſtündlich bereit ſeien. Aus dieſer Haltung heraus ſeien die ſtolzeſten Siege unſerer Geſchichte- errungen worden. Der Ruhm des deutſchen Soldaten erfülle die Welt. Jedoch auch die Heimat verdiene Dank. Voll Verſtändnis habe ſie von Anfang an die Lebensmittelrationierung als ein Unter⸗ pfand für die ſiegreiche Durchführung des Krieges erkannt und auf ſich genommen. In den Sammlungen für das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz habe ſie großartige Beweiſe ihrer Opferbereitſchaft gebracht. Eine beſonders ſchwere Belaſtung trügen die Gebiete, die unter Luftbedrohung ſtün⸗ den, ohne auch nur das geringſte Zeichen der Schwäche oder des Verzagens zu zeigen. Im ganzen Volke ſei die abſolute Gewißheit verankert, daß der Führer Deutſchland zum Siege führen werde. Ganz Deulſchland ſtehe hinter ihm: ein einziges Volk, das den ko⸗ kalen Krieg führt. Noch einmal wandte ſich Dr. Goebbels dann an die Zehntauſende und über ſie hinaus an alle, die nun ſeit einem Jahr zur Heimat zurückgekehrt ſind. Stürmiſcher Beifall unterbrach Dr. Goebbels, als er feſtſtellte:„Der Führer hat ſein Euch gegebenes Wort eingelöſt. Ewig wird dieſer Bo⸗ den von nun an deutſch bleiben“. Zum Schluß ſprach Dr. Goebbels von dem großen Reich der Deutſchen, das jetzl im Werden iſt, und das unter Wehen und Schmerzen geboren wird:„Der Führer gab ihm Geſtalt und Aufgabe. Ihm gehören wir mit Leib und Seele bis zum Tode!“ 5 In das Sieg Heil auf den Führer, das der Reichsmini⸗ ſter ausbrachte, ſtimmten die Zehntauſende voller Begei⸗ ſterung und Dankbarkeit ein. Dann klangen die Lieder der Nation über den Platz. Die Garantie für Rumänien Es mußze ein Schiedsſpruch kommen.“ Bukareſt, 1. Sept. Außenminiſter Manoiles⸗ cu hielt ein Anſprache über den rumäniſchen Rundfunk, in der er Folgendes ausführte:„Ich kehre mit ſchmerzerfüllter Seele aus Wien zurück. Wir müſſen aber ſagen daß es ſo kommen mußte, wenn wir die politiſche Lage kennen und das Werk unſerer eigenen Politiker berückſichtigen, die in den letzten Jahren nicht nur nicht vorausfahen, ſondern auch nichts ſahen.“ Manoilescu verwies dann darauf, daß der Schiedsſpruch vorwiegend von dem Gedanken der Gebiets⸗ abtretung ausgeht und nicht, wie es das rumäniſche Ziel vor dem Schiedsſpruch geweſen ſei, von dem Gedanken des Be⸗ völkerungsaustauſches, und betonte, daß es das Weſen eines Schiedsſpruches ſei, daß darüber nicht diskutiert werde. Manoilescu geht dann auf die Grenz⸗ Garantien ein und bezeichnete dieſe als eine europäiſche Tatſache von rößter Bedeutung. Er erklärte: Außer der Slowakei, die ein kleiner und Deutſchland unmittelbar benachbarter Staat iſt, hat die Achſe bis jetzt keine Garantie gegeben. Ich möchte jedoch beſonders unterſtreichen, daß dieſe Garantie die kategoriſch, umfaſſend und ohne Vorbehalt iſt, ſich ge⸗ gen niemanden richtet, ſondern nur die Aufrechterhaltung des Friedens und die Unverſehrtheit Rumäniens bezweckt. Rumänien wird dieſe Garantie nicht benützen, um ſeine Be⸗ ziehungen zu ſeinen Nachbarn zu ſtören oder dieſe heraus ⸗ zufordern. Ich muß hervorheben, 5 zum Unterſchied von anderen Garantien, die wir hatten und deren Wert wir kennengelernt haben, dieſe Garantie von unmit⸗ telbarer und ſtärkſter Wirkung iſt, da ſie uns von zwei mächtigen Staaten gegeben wurde. Dieſe Garantie bildet den ruhigen Rahmen, in dem wir unſere Zukunft einrichten können. Wir werden ab nächſter Woche demobi⸗ liſieren, womit der Bauer wieder zu ſeiner Arbeit zurück⸗ finden kann, und in der Arbeit wird jeder Rumäne Troſt inden. N Völlige Ruhe in Siebenbürgen Engliſche Zwecklügen erkannt. Bukareſt, 1. Sept. Die Behauptung des engliſchen Rundfunks, daß in Siebenbürgen Zuſammenrottungen ſtattfänden und Unruhen ausgebrochen ſeien, iſt eine der üblichen engliſchen Erfindungen. In Bukareſt wird von zu⸗ ſtändiger Stelle erklärt, daß dieſe Nachrichten frei er⸗ funden ſind, und daß in Siebenbürgen volle Ruhe und Diſziplin herrſcht. 8 Der Statthalter von Klauſenburg wandte ſich in einem Aufruf an die Bevölkerung und forderte ſie auf, Ruhe zu bewahren und jede Handlung zu vermeiden, die gefährliche Leidenſchaften entfeſſeln könnte. Die Behörden ſeien auf 1 5 Poſten und ſichern Ruhe, Leben und Vermögen aller ewohner. 8 i ö „ „In Wien ſiegte die Vernunft“ Auslondsſtimmen zum Wiener Schiedsſpruch. Der Wiener Schiedsſpruch und ſein Der Wiener Schiedsſpruch ſei zugleich ein nützliches und überzeugendes Beiſpiel für die Forkſetzung jener Politik Sektionen Europas. Brüſſel, 1. Sept. Der Schiedsſpruch von Wien findet in der belgiſchen Oeffentlichkeit ſtarken Widerhall. Die Preſſe gibt den Text des Schiedsſpruches, das Protokoll ſowie den Notenaustauſch im Wortlaut wieder. Nation Belge“ träat die Schfaazeile: Ein endaültiges Uebereinkommen in Wien unterzeichnet. Die deutſch⸗italieniſche Politik iſt eine Politik der Erneuerung“. Oslo, 1. Sept. Zur Löſung der ungariſch⸗rumäniſchen Frage bemerkt man in hieſigen politiſchen Kreiſen, es handle ſich um die Schaffung einer natürlichen Ordnung in Südoſt⸗ europa. Es ſei das Verdienſt der Achſenmächte, dieſe ſchwie⸗ rige Reviſionsfrage friedlich gelöſt zu haben, ſtellt„Tidende Tegen“ feſt. Der unſelige Einfluß der Weſtmächte auf den Balkan ſei nun beſeitigt. Die durch die Konſtruktion der Klei⸗ nen Entente und durch die engliſch⸗franzöſiſche Politik beabſich⸗ tigte Beunruhigung des Balkans ſei von einem gerechten Ausgleich abgelöſt worden.„Aftenpoſten“ nennt die Wiener Beſprechungen ein welthiſtoriſches Ereignis. H„Dag⸗ bladet“ betont in ſeiner Ueberſchrift die Zufriedenheit, mit der das Wiener Abkommen überall aufgenommen wurde. Belgrad, 1. Sept. Die kroatiſche Preſſe beſchäftigt ſich an erſter Stelle mit dem Wiener Schiedsſpruch und bringt die ſtarke Beachtung, welcher dieſer politiſche Akt in allen Kreiſen der kroatiſchen Bevölkerung findet, bereits in den Schlagzeilen zum Ausdruck. Newyork, 1. Sept. Der Wiener Schiedsspruch findet hier ſtarke Beachtung.„Newyork Times“ nennt die Löſung der ſiebenbürgiſchen Frage ein ſalomoniſches Arteil. Es ſei anzunehmen, daß der Wiener Schiedsſpruch eine dauerhafte Grenzlinie bilden werde. Internationale Donaukonferenz in Wien. Berlin, 1. Sept. In Wien werden in den nächſten Ta⸗ gen auf Einladung der deutſchen Regierung Beſprechungen von Sachverſtändigen der beteiligten Regierungen über in⸗ terngtionale Donaufragen ſtattfinden. Die Internationale Donaukommiſſion in Belgrad, die durch Verſailles geſchaffen war, hat noch über den Kriegsbeginn hinaus ihre Tätigkeit unter franzöſiſcher und engliſcher Mitwirkung fortgeſetzt. Dieſer Zuſtand konnte, beſonders auch im Hinblick auf die bekannten Sabotageverſuche der Feindmächte gegen die deutſche Verſorgung auf dem Donauwege nicht länger ge⸗ duldet werden. Die Wiener Sachverſtändigenkonferenz ſoll eine vorläufige Neuregelung treffen. Danktelegramm Cſatys und Manollescus Wien, 1. Sept. Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky und der rumäniſche Außenminiſter Manoi⸗ lescu haben an den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop Telegramme folgenden Inhaltes geſandt: „Beim Ueberſchreiten der Reichsgrenze iſt es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, Ew. Exzellenz für die mir zuteil ge⸗ wordene Aufnahme auf das herzlichſte zu danken. Es iſt meine aufrichtige Hoffnung, daß die Konferenz von Wien die von den Achſenmächten angeſtrebte gerechtere Neuord⸗ nung weſentlich gefördert haben wird. Den ſelbſtloſen Be⸗ mühungen Ew. Exzellenz dankbar gedenkend, verbleibe i in aufrichtiger freündſchaftlicher Verbundenheit Ihr Gra Cſaky.“ 5 5 „Beim Verlaſſen des Deutſchen Reiches bitte ich Ew. Exzellenz, meinen herzlichſten Dank für Ihre liebenswürdige Gaſtfreundſchaft und Mühewaltung entgegennehmen zu wollen. Mihail Manoilescu.“ 900000 Mann Friedensſtand Das neue Us A⸗Militärgeſetz.— Vom Bundes ſenat angenommen. Waſhington, 31. Aug. Das vom Bundesſenat angenom⸗ mene Militärdienſtgeſetz ſieht in der gegenwärtigen noch vom⸗Repräſentantenhaus gutzuheißenden Form vor: i 1. Die Regiſtrierung aller Männer einſchließlich der in den Vereinigten Staaten lebenden Ausländer i Alter zwiſchen 21 und 31 Jahren. 2. Die Dienſtpflicht ſämtlicher in dieſe Gruppe fal⸗ lender USA⸗Bürger und der um ihre Einbürgerung nach⸗ gekommenen Ausländer, wobei die Auswahl durch Los ge⸗ troffen wird.. 3. Eine Maximalſtärke des US A⸗Heeres in Frie⸗ denszeiten von 900 000 Mann die nicht außerhalb der weſt⸗ lichen Hemiſphäre verwendet werden würden, aus enom⸗ men in Beſitzungen der Vereinigten Staaten, darunter den Philippinen. a 4. Die einjährige Ausbildung aller Eingezogenen. 5. Beſoldung nach regulärem Sold⸗Syſtem. 6. Die Einreihung der Ausgebildeten in die 10jährige Heeresreſerve.— Ausgenommen ſind untauglich Befundene ſowie Geiſt⸗ liche. Zurückgeſtellt werden können Verſorger von Familien ſowie Perſonen, deren Beſchäftigung im Intereſſe der Volks⸗ eſundheit oder der nationalen Sicherheit liegt, darunter die rbeiter der Rüſtungsinduſtrie. Militärdienſtverweigerer aus religiöſen Gründen ſind für andere öffentliche Dienſt⸗ leiſtungen meldepflichtig. Das Geſetz läuft, falls es nicht verlängert wird, bis zum 15. Mai 1945. As A-Senat billigte zuſätzlichen Rüſtungshaushalt. Waſhington, 31. Aug. Der Bundesſenat nahm den zu⸗ ſätzlichen Rüſtungshaushalt an, der 5.1 Milliarden Dollar für die Inangriffnahme des Baues von 200 Kriegsſchiffen und 14 394 Flugzeugen vorſieht. Die Vor⸗ lage geht infolge geringfügiger Aenderungen N einmal an das Repräſentantenhaus zurück, das die oon Rooſevelt im Intereſſe der„totalen Verteidiaung“ geforderte Mehr⸗ ſumme bereits kürzlich authieß. ſchaftliche Leiſtung zu »Kriegsjahres wären nicht möglich Funk ſprach in Wien Zur Eröffnung der Wiener Herbſtmeſſe. Wien, 1. Sept. Im Feſtſaal des Wiener Konzerthau⸗ zes, deſſen Wände mit den Fahnen vieler ausländiſcher Staa⸗ ien geſchmückt waren, iſt am Sonntag die Wiener Herbſt⸗ meſſe eröffnet worden. Die Anweſenheit zahlreicher führender Perſönlichkeiten des In⸗ und Auslandes unterſtrich die Be⸗ deutung Wiens als Handels⸗ und Wirtſchaftsplatz im euro⸗ päiſchen Südoſten. Nach der Begrüßung hielt Reichswirtſchaftsminiſter Funk eine großangelegte Rede. Er erklärte u. a., daß ſeine Aus⸗ führungen beweisen ſollen, wie ſtark heute nach einem Kriegs⸗ jahr die großdeutſche Wirtſchaft daſteht und wie Deutſchland und das verbündete Italien bereits heute, noch mitten im engliſchen Kriege, gewiſſe europäische Probleme mit feſter Hand geſtalten. Der Miniſter betonte, daß die Niederrin⸗ gung Polens, Norwegens und der weſtlichen gutgerüſteten, vielfach auch tapferen Gegner in überraſchend kurzer Zeit und der immer enger werdende tödliche Ring um England in erſter Linie das Ergebnis einer unübertrefflichen militäri⸗ ſchen Fihrung und der weitblickenden genialen Taten unſeres Führers ſei. Aber man müſſe auch die enorme wirt⸗ würdigen wiſſen, die hinter dieſen gewaltigen militäriſchen Erfolgen ſtehe. Der Verlauf des Krieges hat gezeigt, ſo fuhr der Miniſter dann fort, daß die Rechnung der Engländer diesmal ganz und gar falſch war. Schon der Blockadering blieb unwirkſam. Der ſchwerſte Fehler der engliſchen Blockadeſpekulation lag darin, daß ſie auf einer durchaus falſchen Auffaſſung von den Selbſtverſor⸗ gungsmögichkeiten der deutſchen Wirtſchaft beruhte. In weni⸗ gen Tagen, am 9. September, wird es vier Jahre her ſein, daß unſer Führer Adolf Hitler den zweiten Vierfah⸗ resplan verkündete und den Reichsmarſchall Hermann 5 eſſen Durchführung beauftragte. Man hat im Ausland gebiete umfaſſende Wirtſchaftsordnung lange Zeit als Ato⸗ pie bezeichnet, als einen ſinnloſen Akt äußerſter Verzweiflung hingeſtellt oder als Ausgeburt, eines ſturen und größenwahn⸗ ſinnigen Doktrinarismus verlacht. Wir haben nicht gelacht, wir haben hart und unter Einſatz unſerer ganzen Kräfte ge⸗ arbeitet. Und der grandioſe Erfolg unſerer Arbeit iſt heute, dieſe umwälzende und alle Lebens⸗ und Schaffens⸗ 27 nach vier Jahren, vor der ganzen Welt in der eindrucksvoll⸗ ſten Weiſe evident geworden. Auf dem Gebiete der Beſtzin⸗, Gummi⸗ und Zellwollerzeugung, der Eiſenförderung, der Kohle⸗ und Skahlerzeugung, der landwirtſchaftlichen Pro⸗ Leiſtungsſteigerungen vollbracht worden, die oft genug durch duktion und vielen anderen Gebieten ſind gewaltige Zahlen belegt worden ſind. So wenig die Konzeption des Vierjahresplanes aus⸗ ſchließlich unter wehrwirtſchaftlichen Geſichtspunkten geſtanden hat, ſo groß iſt tatſächlich ſeine kriegswirtſchaftliche Bedeutung geworden. Daß die deutſche Wehrmacht heute mit den beſten Waffen und der größten Luftflotte der Welt am Kanal und Atlantik ſteht, daß das„rohſtoffarme Deutſch⸗ land“ die großartigen Möglichkeiten der motoriſierten Kriegs⸗ führung ohne Rückſicht auf den gewaltigen Materialverſchleiß bis zur letzten Konſequenz weit beſſer als ſeine Gegner— auskutzen konnte, das iſt das Verdienſt des Vierjahresplanes. Die überwältigenden deutſchen Siege des vergangenen geweſen ohne dieſe geniale Konzeption des Führers und ihre energiſche und erfolgreiche Durchführung durch den Reichsmarſchall Hermann Göring. Einen weiteren ſchwachen Punkt in der wirtſchaftslichen Kriegsrüſtung Deutſchlands glaubten unſere Gegner in einem Mangel an Produktionskapazitäten und Ar⸗ beitkskräften zu ſehen. Auch dieſe Annahme hat ſich. als Trugſchluß erwieſen. Unſere Wirtſchaft iſt unter den An⸗ forderungen eds Krieges amemngebro⸗ 4111 auf nicht nur nicht zuf 0 chen, ſondern gewaltig geſtärkt worden. In dieſer gewalti⸗ gen Kraftprobe zeigte es ſich, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland immer noch über Kraftreſerven ver⸗ fügte, wie ſie ein parlamentariſch⸗liberaliſtiſcher Staat über⸗ haupt nicht beſitzen kann. Dabei wurde es bisher noch micht einmal notwendig, das Allerletzte aus der deutſchen Wirtſchaft herauszuholen. Verſchiedene ein⸗ schneidende Maßnahmen, die an ſich im wirtſchaftlichen Mo⸗ bilmachungsplan vorgeſehen waren, brauchten nicht in Wirk⸗ ſamkeit geſetzt zu werden. Alles dieſes aber wäre nicht er⸗ reicht worden ohne die innere Geſchloſſenheit und die gei⸗ ſtige und ſeeliſche Verbundenheit der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft, das Werk der Partei. 8 Die Reichsmark iſt heute die ſtabilſte und ſicherſte Wäh- rung geworden und auf dem beſten Wege, das inzwiſchen ſchwindſüchtig gewordene Pfund in Europa abzulöſen. Nun ſetzen die Engländer offenbar ihre letzte Hoffnung auf die produktionsſtörenden W ir kungen der angriffe. Wenn Herr Churchill in dieſem Punkt„Er⸗ fahrungen“ hat, ſo haben auch wir unſere Erfahrungen. Er und ſeine Kriegsgefährten haben ſich freilich bisher immer gewaltig verrechnet, die deutſche Staatsführung aber hat ſich noch niemals verrechnet. Das ganze europäiſche Feſtland be⸗ findet ſich heute bereits wieder in einem Zuſtand, in dem an den Neuaufbau. gedacht und herangegangen werden kann. In den Ländern, über die der Krieg hinweggegangen Dieſer Churchill auf eine entſcheidende Schwächung l Erzeugung als die Illuſion eines Verzweifelten erſcheinen. Deutſchland war ſchon vor dem Kriege— als Lieferant wie als Abnehmer— der beſte Kunde Südoſteuro⸗ pas. Deutſchland und der Südoſten waren glücklich 5 radezu aufeinander angewieſen. Der Kampf der Weſtmüchte gegen eine Vertiefung der Wirtſchaftsbeziehungen Südoſt⸗ europas mit Deutſchland war ausſchließlich von politiſchen Beweggründen diktiert. So lief der Güteraustauſch zwiſchen Deutſchland und Südoſteuropa krotz aller Störungsverſuche der Weſtmächte auch während des Krieges im weſentlichen ungehindert weiter. Ja, er geſtaltete ſich ſogar bedeutend in⸗ tenſiver als im Frieden. a 5 a Räuber hingerichtet. Berlin, 1. Sept. Am 31. Auguſz iſt der am 20. 2. 1920 geborene Kasimir Muſialik aus Winowno-Lazy(Oſtober⸗ ſchleſien) hingerichtet worden, den das Sondergericht in Kat⸗ towitz wegen gemeinſchaftlichen Raubes als Gewaltverbre⸗ cher zum Tode verurteilt hatte. Der Verurteilte hat als Mit⸗ Pionieren und den Männern Luft⸗ ergänzende Struktur ihrer Volkswirtſchaften ge⸗ Schönes deuiſches Elſaß! Eindrücke von der Fahrt der badiſchen Schriftleiter. . g Nicht ohne innere Bewegung betritt man das zuxrück⸗ gewonnene Elſaß. Den, der dieſes Land vor dem Weltkrieg gekannt hat, bewegt die Freude des Wiederſehens, den, der es zum erſten Male ſieht, erfaßt das Staunen über ſeine Schönheit, ſeinen Reichtum und ſeine deutſche Art. Alle aber ergreift die Tragik des elſäſſiſchen Schickſals in den letzten Jahrhunderten, jene politiſche Heimatloſigkeit— kulturell war immer Deutſchland die Heimat—, jenes Hin⸗ und Her⸗ geſchobenwerden wie eine Schachfigur. Alle Betrachtungen und Empfindungen aber münden in die frohe und ſtolze Ge⸗ wißheit, daß alles Leid und alle Unſicherheit für das elſäſſiſche f ein Ende haben, daß dieſer in und Wasgenwald im Schutze grünen und blühen wird wie in den deülſchen Vergangenheit und in beſ⸗ des Großdeutſchen ſchönſten Zeite ſerer Hut als jem Dieſes Bewußtſein mildert auch den troſtloſen Anblick, der ſich dem Beſchauer bietet, der von Karlsruhe her über den Rhein in den nördlichſten Teil des Elſaß kommt. Man fährt viele Kilometer weit durch eine Steppe. Auf den einſt fruchtbaren Feldern wuchert, ſo weit das Auge reicht, Ankraut. Armſelig hat ſich manchmal ein wilder, magerer Hafer hin⸗ durchgeſchafft, entſproſſen ausgefallenen Körnern früherer Jahre. In 30. Kilometer Tief haben die Franzoſen jeden Feldbau unterbunden, die Dörfer waren geräumt, die Gärten ſind verwildert. Die eigentlichen Schrecken des Krieges hat dagegen das ganze Elſaß kaum zu ſpüren bekommen. Nur wenige Dörfer im Norden ſind ganz oder teilweiſe zerſtört. Von Lauterburg ſteht nur noch die Kirche, Schleithal, Ingols⸗ heim, Sulz haben ebenfalls gelitten. Verkohlte Dachſparren, zerſplittertes Bafkegwerk, Mauerreſte ragen in die Luft, Teile von Möbelſtücken hängen noch daran oder ſind zwyiſchen den Trümmern wahrzunehmen. In den Bauerngärten aber ſuchen leuchtende Dahlien über das ernſte Bild hinwegzutröſten, wol⸗ len friedliche Spätſommertage der Zukunft vorausahnen laſ⸗ ſen, wenn an ihrem farbigen Blühen wieder zufriedene Men⸗ ſchen in einem ruhigen, glücklichen Daſein ſich freuen können. Schon ſind einige derer, denen dieſe Dörfer Heimat ſind, zurückgekehrt. Der Anblick der Reſte, die ihnen einſt Heim und Habe bedeuteten, mag ſie tief getroffen haben. Tapfer jedoch gehen ſie an die Arbeit, ſie ſehen, daß ſie Aufräumung und Wiederaufbau nicht allein vollbringen müſſen, daß das deutſche Vaterland ihnen raſch und kräftig beiſpringt. Denn ſchon find überall Baracken des Arbeitsdienſtes in unglaublich kurzer Zeit entſtanden, Einſatzkommandos ſind am Werk. Die Minen, die mancherorts noch verborgen liegen, werden vorſichtig entfernt, die Straßen befahrbar gemacht, Brücken— die Franzoſen haben alle, auch die kleinſten Brücken vor ihrem Rückzug geſprengt— ſind ſchon wieder faſt überall von den der Organiſation Todt behelfs⸗ mäßig, aber ſolid gebaut, und tragen die ſchwerſten Laſt⸗ wagen. Etwas weiter ſtößt man auf einzelne bebaute Felder, die Zerſtörungen werden geringer, ja an manchen Häuſern, die ſchon wieder bewohnt ſind, haben die dankbaren Heim⸗ gekehrten die Hakenkreuzfahne zum Fenſter herausgehängt, wo ſie ſymbolhaſt zwiſchen Ruinen weht, neues, ſieghaftes Leben verheißend. Aus einer Scheuer heraus, die unverſehrt zwiſchen zerſchoſſenen Anweſen liegt, hört man ſogar den Takt des Dreſchflegels. Dort hat einer, als ob nichts geweſen wäre, das bißchen Getreide zuſammengerafft, das der Boden gab und iſt dabei, für Brot zu ſorgen. Wenn man dieſes trotzige Zupacken hier und überall im Lands ſieht, dann weiß man: dieſer zähe Schlag verſteht ſein Schickſal zu meiſtern. Die Rückführung der Flüchtlinge kann im übrigen nur allmählich geſchehen. Ab und zu begegnet man einem Wagen, mit Haus⸗ rat bepackl. Nicht gleich können die Heimkehrer in ihre Stuben hinein, die ſie vor Monaten den franzöſiſchen Soldaten hatten überlaſſen müſſen, ſelbſt wenn ihr Haus äußerlich unverſehrt ſteht. Da muß erſt aufgeräumt, geſäubert und hergerichtet werden, denn die Poilus haben drinnen in unvorſtellbarer Weiſe gehauſt wie in Feindesland. Die Möbel ſind zerſchla⸗ gen, Fenſter herausgeriſſen, Fußböden, ja Stühle, Schränke, Schubladen in widerlicher Weiſe beſchmutzt— augenfällige Beweiſe jener weſtlichen„Kultur“, die in einer gewiſſen Schicht dieſes Landes blind angehimmelt wurde. Die Flüchtlinge, die jetzt heimkehren, brauchen nicht erſt dieſe, teils„ahrüchigen“ Beweiſe. um die Minderwertigkeit franzöſiſcher Kultur zu erkennen: ihr Leidensweg auf der Flucht nach Südfrankreich, die ſchon mehr eine Verſchleppumg war, hat ihnen, ſo weit dies noch nötig war, die Augen gründlich geöffnet. Ueber Hagenau, das unverſehrt iſt— die deutſche Artillerie hatte als Vergeltung für die Beſchießung Raſtatts lediglich militäriſche Ziele außerhalb von Hagenau beſchoſſen — ging die Fahrt, vorbei an den Trümmern des berüchtig⸗ ten Straßburger Senders, nach Straßburg, der„wunder⸗ ſchönen Stadt“. Wie manchesmes hatte man in den letzten zwanzig Jahren von den Höhen auf der badiſchen Seite weh⸗ mülig hinübergeſchaut auf das Münſter, dieſes herrliche deut⸗ ſche Bauwerk, und ſich ſelbſt die Frage geſtellt, ob man die Stunde noch erleben würde, in der es zu dem Land zurück⸗ kehrt, deſſen Prägung und Art es trägt. Wir empfinden angeſichts dieſes feſtlichen Wahrzeichens deutſcher Kultur ein unſagbares Glücksgefühl. Meiſter Erwin von Steinbach, Gott⸗ fried von Straßburg, Geller von Kayersberg, Wimpfeling und alle die großen Geiſter aus Straßburgs unſterblicher deutſcher Vergangenheit, nicht zu vergeſſen Goethe, ziehen an 8 norüber, machen uns bewußt, wie urdeutſch gerade dieſe Stadt ſtets war. Mlt Ehrfurcht betreten wir die hohen Hallen des Münſters, laſſen die Kühnheit und die himmel⸗ ſtürmende Sehnſucht auf uns wirken, die in dieſen Säulen, Bogen und Gewölben Stein geworden iſt. Die pathetiſchen Erläuterungen des Münſterſchweizers nehmen wir in Kauf ſie machen auf kleine Einzelheiten aufmerkſam, die wir auf unſere eigene Art in den Geſamteindruck einfügen. Die Kultur des alten Straßburg wird uns umſo deutlicher, als wir durch die pompöſen, protzigen Viertel der wilhelminiſchen Zeit fahren, dieſe Pfeudorenaiſſancepaläſte, die zuſammen⸗ genommen nicht die Feinheit und Schönheit eines einzigen Bauwerks der Altſtadt, etwa des Kammerzell⸗Hauſes, auf⸗ wiegen. An dem Tag, an dem wir Straßburg beſuchten, fuhr zum erſten Male wieder die Straßenbahn mit wimpelgeſchmück⸗ ten Wagen. Etwa ein Drittel der Bevölkerung, über 60 000 Perſonen, war ſchon zurückgekehrt, viele Läden ſind geöffnet, langſam ſpielt ſich das wirtſchaftliche Leben wieder ein. Man iſt nicht in den artverwandte Menſchen, Badener vor allem, denen Verwal⸗ tung und Ueberführung in das Reich in die Hände gelegt ſind, und man empfinder in der Bepölkerung Befriedigung darüber. Im übrigen erwartet ſie mit Recht einen ungeahn⸗ ten wirtſchaftlichen Aufſchwung. Die zurück, verſchloſſene, mit amtlichen Schildern verſehene Läden zeigen, in welchem Maße ſie unter franzöſiſcher Herrſchaft ſich hier eingeniſtet hatten. Bei dem gemeinſamen Abendeſſen glied einer bewaffneten Bande einen Raubüberfall auf das AUnmefen oiner Bäuerin verübr⸗ 55 im Kaſino lernte man in dem Generalreferenten für das Elſaß Juden kehren nicht mehr Fehler von 1371 verfallen, diesmal ſind es Aus Baden und den Nachbargauen Gehurt und Grab Eheſchließungen, Geburten und Sterbefälle in 1. Vierteljahr 1940. Nach den vorläufigen Ergebniſſen wurden im 1. Viertel⸗ 3 1 1 1 9 on 717 g 0 e 3 jahr 1940 in Baden gs n geſchloſſen gegenüber 3953 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieſe ganz außer⸗ gewöhnlich große Zunahme der Eheſchließungen um 3224 81. Prozent) iſt wohl faſt ausſchließlich auf die zahlreichen Kriegstrauungen zurückzuführen. Auch bei der Geborenenzahl iſt eine Steigerung zu verzeichnen. Während im 1. Vierteljahr des Vorjahres 13 527 Kinder geboren wurden, Baden im iſt in der Berichtzeit die Zahl der Geborenen auf 14891 geſtiegen. Das iſt eine Zu⸗ nahme von 1364 Geborenen oder von 10,1 Prozent. Unter den 14891 Geborenen befanden ſich 354(i. V. 287) Tot⸗ geborene, ſodaß die Zahl der Lebendgeborenen 14537(i. V. 13 240) beträgt. Die Zahl der Geſtorbenen(ohne Totgeborene) be⸗ trug einſchließlich der Militärperſonen in den erſten drei Monaten des laufenden Jahres 9858 Perſonen, in den ent⸗ ſprechenden Monaten des Vorjahres war ſie 9640. Der Rück⸗ gang der Sterbefälle betrug ſomit 828 oder 2,9 Prozent. Auch die Säuglingsſterblichkeit iſt in den Be⸗ richtsmonaten gegenüber den drei Monaten des Vorjahres zurückgegangen. 826 Kinder ſtarben vor Vollendung des erſten Lebensjahres gegenüber 893 im gleichen Viertel des Jahres 1939. Auf 1000 Lebendgeborene kommen 57 Kin⸗ der die das erſte Jahr nicht überlebten; im 1. Vierteljahr 1939 waren es 67. Der Ueberſchuß der Geborenen über die Geſtorbenen beziffert ſich auf 5179. In dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres betrug der Ueberſchuß 3600. Dieſer gegenüber dem Vorjahr erheblich geſtiegene Geborenenüberſchuß läßt die Bevölkerungsbewegung in der Berichtszeit als durchaus gün⸗ ſtig erſcheinen. 4 Pforzheim.(Zwiſchen Straßen bahnwagen eingeklemm t.) Ein Dietlinger Einwohner, der mit ſei⸗ nem Fahrrad- hinter einer Straßenbahn fuhr und dieſe über⸗ holen wollte, überſah eine entgegenkommende zweite Straßen⸗ bahn und wurde mit dem Fahrrad zwiſchen beide Straßen⸗ bahnwagen eingeklemmt. Beim Sturz zog er ſich eine Ge⸗ hirnerſchütterung zu und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. 5 Freiburg.(30 0omal Blut geſpendet.) Zu den vielen ungenannten Volksgenoſſen, die mit der Stille der Selbſtverſtändlichkeit ein großes Werk tun, gehört auch Georg Rumbach in dem kleinen Dorfe Reute bei Freiburg. Er hat zum 300. Male Blut geſpendet. Insgeſamt 120 Liter hat er in 300 Blutübertragungen hergegeben und mancher Volks⸗ genoſſe verdankt ihm die Rettung ſeines Lebens. Sein Blut, das ſich zur Uebertragung für alle Blutgruppen eignet, er⸗ neuert ſich ſo raſch, daß er ſchon mehrfach zweimal am gleichen Tage ſpenden konnte. Auch manchem verwundeten Soldaten hat Georg Rumbach auf dieſe Art nun ſchon den Dank der Heimat beweiſen können. () Volkertshauſen.(Kind ertrunken.) Das zwei⸗ jährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Karl Eiſele, der zu elt dei der Wehrmacht ſteht, fiel in die Aach und ertrank.. Leiche konnte geborgen werden. 5 Lampertheim.(Er hatte es auf die Bereifung abgeſehen.) Ein ae junger Menn kent ein vor inem Gaſthaus abgeſtelltes ahrrad. Als man ſet⸗ ner habhaft werden konnte, hakte er bereits die Bereifung, auf die er es in erſter Linie abgeſehen hatte, abmontiert. Bensheim a. d. B.(Tragiſcher Unfall eines Bauernſöhnchens.) Der Landwirt Georg Joſt in der Zellergaſſe hatte einen Wagen zum Einſpannen auf der Straße vor ſeinem Haus bereitgeſtellt. In der Zwiſchenzeit machte ſich ſein dreieinhalbſähriges Söhnchen an dem Wa⸗ gen zu ſchaffen, bis ſich auf der abfallenden Straße die Brem⸗ ſen löſten und der Wagen ins Rollen kam. Der kleine Junge wurde überfahren und ſchwer verletzt. Biß der Vater das Pferd aus dem Stall geholt hatte, war das Unglück ſchon ge⸗ ſchehen. Der Junge ſtarb bald nach dem Unfall. Mainz.(In die Brotſchneidemaſchine e ra⸗ ten.) Im Stadtteil Hoſtheim geriet ein junges ädchen beim Bedienen einer Brotſchneidemaſchine der Schneide zu nahe und verlor drei Finger der einen Hand.. —— beim Chef der Zivilverwaltung, Major Br. Ern ſt, einen Elſäſſer von echtem Schrot und Korn kennen, der offene und treffende Worte fand für das Verhältnis der Elſäſſer zu ihrem neuen alten Vaterland. Der nächſte Tag führte uns durch Felder mit üppigem Tabak, mit Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben, mit gut behan⸗ genen Obſtbäumen nach der reizvollen Stadt Kolmar. AUeberall ſtößt man hier auf ſtolze Zeugen eines ſelbſtbewuß⸗ ten, wohlhabenden Bürgertums der Freien Reichsſtadt. Man glaubt durch eine der berühmten alten Städte des rechts⸗ rheiniſchen Deutſchland zu wandern, etwa durch Rothenburg oder Dinkelsbühl, jeder Stein, jeder Firſt, jedes Tür⸗ und Fenſtergewände iſt ſo unverkennbar, ſo typiſch deutſch, daß man Kolmar als eine Perle alter deutſcher Städte bezeichnen kann. Man kann ſich kaum losreißen von den vielen Bau⸗ und Kunſtdenkmälern, die ſich hier dem entzückten Auge bieten. Im Anterlinden⸗Muſeum, einem ehemaligen Domini⸗ kanerinnenkloſter mit idylliſchem Kreuzgang, bezeichnet eine leere Stelle den Platz, an dem bald wieder eines der bedeu⸗ tendſten Werke deutſcher Kunſt zu ſehen ſein wird: der Iſen⸗ heimer Altar Meiſter Mathis Grünewalds, und auch die Bilder Martin Schongauers, vor deſſen Häuslein wir ſtan⸗ den, werden wieder das Auge erfreuen. 5 Wir faſſen unſere Eindrücke über das Elſaß als Land ſo zuſammen: Es iſt ein ſchönes Land, es iſt ein frucht⸗ bares Land, und?, iſt ein deutſches Land. Daß es ſchön iſt, konnte man bei der Fahrt immer wieder feſtſtellen, ob ſie durch die nne des nördlichen Teiles, durch das Mit⸗ telelſaß oder hinalff auf die Berge des Wasgenwaldes führte. Man konnte ſich nicht ſatt en, als man auf den Höhen der Vogeſen ſtand und hinunterſchaute über Wälder, Felder, Städte und Dörfer hinweg, die da friedlich hingebettet liegen. Wie fruchtbar das Land iſt, bewies der üppige Stand der Feldfrüchte, beſagen auch die Zahlen über die Exträge. Mit dem Elſaß kehrt das größte Weinbaugebiet Deutſchlands mit eiter Rebfläche von 20000 Hektar zurück. Daß das Land ſchließlich kerndeutſch iſt, braucht man garnicht erſt in der Ge⸗ ſchichte nachzuſchlagen. Man ſpürt es, man fühlt ſich daheim, die ſchmucken Dörfer und die winkeligen, maleriſchen Städte und Städtchen kommen einem ſo vertraut vor wie alle übrigen im deutſchen Vaterland. And daß ſchließlich auch die Bevs kerung im Grund heute nach wie vor deutſch iſt, das ſoll ein zweiter Artikel dartun. f 35 i „Cornel Serr. 5 8 8 5 2 8 1 Ale ſeuudoclꝛaui Aufbruch nach dem Süden Viele Vogelarten rüſten ſchon zur Reiſe nach füdlichen Gegenden. Diejenigen, die gegen Kälte am empfindlichſten ſind, denken natürlich zuerſt daran. Der Pirol hat u. a. ſchon ſeinen Wanderflug nach dem Innern von Afrika an⸗ getreten, nachdem er vorher ſeinen Jungen gründliche Flug⸗ übungen hat angedeihen laſſen. Auch der Kuckuck iſt ver⸗ ſchwunden. Er hatte weniger Umſtände, da er ſich um ſeine Nachkommen nicht kümmert. Auch noch andere Scharen von Zugvögeln machen ſich auf den Weg nach den ſüdlichen Län⸗ dern. Nicht alle von ihnen ſehen die nordiſche Heimat wie⸗ der, denn die Gefahren des Wanderflugs ſind groß. Die größten Verluſte verurſacht die Ermattung. Denn es gilt, eine Reiſe von vielen hundert Meilen zurückzulegen und zwar ohne längere Ruhepauſe. Einer ſolchen Anſtrengung ſind nur die kräftigſten Vögel gewachſen. Schiffe auf dem Meere wer⸗ den daher oft von Schwärmen von Vögeln als Raſtpunkt enutzt. Auf den Inſeln lauern Raubpögel auf die ermat⸗ Wochenküchenzettel Anregungen für die Zeit vom 2. 9. bis 8. 9. 1940. Montag: morgens: Deutſcher Tee, Vollkornbrot, But⸗ ter, Tomatenmarmelade(ſelbſt hergeſtellt)); mittags: Ge⸗ brannte Mehlſuppe, bayriſch Kraut, Schalkartoffeln, gebratene Blutwurſt; abends: Bratkartoffeln(aus Reſten der Schal⸗ kartoffeln), geſchmortes Gurkengemüſe, Johanniskrauttee. Dienstag: morgens: Müsle mit Haferflocken und Kürbis, Vollkornbrote; mittags: Kerbelſuppe, Gelberübenpuf⸗ fer und Buttermilchkartoffeln; abends: Schwarzbrotauflauf mit Aepfeln und Vanillebeiguß, Bromhbeerblättertee. 7 Mittwochs morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, To⸗ matenmarmelade(Reſte vom Montag); mittags: Sellerie⸗ ſuppe, Kräuter⸗Graupenrand mit Gurkenbeiguß; abends: Leberwurſtkartofſeln, Endivienſalat, Buttermilch. Donnerstag: morgens: Vollkornmehlſuppe und Butterbrote; mittags: Fleiſchküchle, Kartoffel⸗Gurkenſalat, Obſt; abends: Reisbrei mit Apfelkompott(aus Falläpfeln), Pfefferminztee. Freitag: morgens: Kinder: Kakao, Erwachſene: Malz⸗ kaffee, Vollkornbrote, Butter; mittags: Dicke Kartoffelgemüſe⸗ 8 5 Gewinnauszug 5 f Ohlie Gewähr 5. Klaſſe 3. Deutſche Reichslotterie Nachorlick verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar 1e einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 1, II und III 28. Auguſt 1940 In der Vormittigsziehung wurden gezogen 5 2 Gewinne zu 5000 RM. 125189 237891 244757 12 Gewinne zu 4000 RM. 14914 251752 32707] 346415 30 Gewinne zu 3000 RM. 106553 15289 176494 199277 262005 265459 312559 323151 329189 391241 f 42 Gewinne zu 2000 NM. 774 19301 28042 127885 145365 188950 236363 254859 314736 316879 318347 342200 350336 397031 122 Gewinne zu 1000 RM. 3565 35/2 8780 29554 30943 34525 41012 69305 85281 87844 liées 109130 110198 116217 125607 126321 132492 133864 135607 16887 174122 193573 204275 211413 238098 251623 250259 263742 282328 287087 303566 311789 317151 328357 333401 348219 350856 353491 372663 376797 38576 388044 390529 ö 300 Gewinne zu 500 RM. 863 1985 7487 9013 11761 22335 2435 251592 27769 31294 32397 33558 34393 36181 37851 37951 39509 50741 51835 5848 56056 55195 58/03 60121 61755 65/72 67099 71754 746, 83323 85567 89272 20804 93643 118740 119595 123306 123666 123815 124942 126182 132503 134329 14620 155858 164517 167291 168668 184106 188651 193011 194253 195308 204143 205922 208174 219477 216996 219414 228859 234624 237048 238973 243443 243795 260190 27245 2737/77 275419 280016 281188 286048 289107 289590 291834 2952685 296726 300415 30754½% 314330 316714 317672 319078 321529 324491 334780 338707 82172 357105 3545/4 355693 364228 374185 382630 390247 390358 390446 391689 468 Gewinne zu 300 RM. 4245 6209 21618 21883 22168 23801 27267 27 42504 4944] 53033 54489 63259 63 17. Ziehungstag 6334 7251 8823 15348 17110 20860 30834 33009 37950 40729 40961 41658 566000 69924 71903 73728 15 82975 * 1 ten Wanderer ie üdli uppe, Apfelküchle; abends: Backblechkartoffeln, Rettichquark. 36959 88216 88852 9000 043 108680 109966 111108, 114158 121115 124513 teten Wander„ und auch die Bewohner mancher ſüdlichen f 8 0 a 2 0 8 90 t. de 1886 85e 70 lee 144%% 14584 1% 14880 48200 Gegenden ſtellen Fallen und Schlingen auf, Samstag: morgens Geriebene Gekberüben und But⸗ 180185 182210 18566 189814 171304 173992 174243 177256 1783839 180668 . 11 819 8 5; terbrote; mittags: Wirſing⸗Tomaten⸗Kartoffeln⸗Eintopf, Voll⸗ 18783 1878 188953 191766 194860 195192 157251 197846 158158 128982 Die meiſten Vögel wählen die Nacht zur Wanderung, kornbrot; abends: Heiße Fleiſchwurſt, Tomatensalat. Schal⸗ n)) l. weil ihre Feinde ihnen da weniger beik mite Heiße Fleiſchwurſt, Tomatenſalat, Scha 240215 242107 242224 242909 204 24530 246728 27960 248184 25458 ihre ih daun weniger beikommen können. kartoffeln. 258898 25500 280632 250830 283421 265317 2686083 257665 27482 77740 Allerdings finden viele auch in den Wellen ihren Tod, wenn 5 5 8„ g 276530 7887/4 278800 281553 283275 283362 285255 288684 285010 29148 das Licht eites Leuchtturmes oder eines Schiffes ſie frre⸗ Sonntag: morgens: Malzkaffee, Kürbisſtollen; mit⸗ 25457 468 88061 258067 28859 301521 308761 308804 203594 30548 a he eines Leuchtturmes oder eines Schiffes ſie irre⸗ tags: Rotkraut, Kartoffelbrei, Braten, Birnen; abends: To⸗ 310211 310850 302887 31814 813966 313972 3159/9 220872 322858 325008 führt und ſie beim Anprall gegen die Scheiben ſich die Köpf⸗ 8 8 FFT 88 N 340503 3405590 347886 350770 352383 3538/7 365634 368864 3757/18 380801 Hen einſtoßen. Meiſt fliegen nur Angehörige einer Art dahin, maten, Butter, Vollkornbrot, Käſeaufſchnitt oder Streichkäſe, 384545 88340 a . 8955 0 g 98. 5 2 Süßmoſt oder deutſcher Tee. Außerdem wurden 6510 Gewinne zu je 150 RM gezogen. oft folgen aber andere in ganz kurzen Zwiſchenräumen. Dise ßmof ſch 8 17. öieünete c 55 5 1940 er f 275 i 9 f 1 Biehungstag 28. Augüſt 1940 e werden ee innegehalten. Viele Gelberübenpuffer: 750 9 Gelberüben, zwei große, rohe In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 5 ögel kommen auch um, weil ſie ſich verirben und in un⸗ 5 5 f e 77 8 1 3 Gewinne zu 10000 Rr. 30137. 5 1 Ei oder Milei, 2 E wirkliche Gegenden verſchlagen werden. Der Herbſtflug iſt Kartoffeln, eine kleine Zwiebel, ein Ei oder Milei, 2—3 Eß⸗ 5 Gewinne zu 5000 NM. 128121 323417 jedenfalls viel verluſtreicher als der Frühjahrszug. 5 löffel Kartoffelmehl, 3—4. Eßlöffel Buttermilch, Fett zuſn 218380 260% 323400 N. 4757/8 98888 j03672 128586 135786 141852 Isos 8 5 1 0 1 offen 5 0 19 8 0 185 2175200 22 J 250032796) 27456 227 6 o/ /s dassch 48s 8e N 5 ben, desgleichen die Kartoffeln. Milch und Ei oder Mile 5 7116 35672 5 zun halt N e„ 5 1 1 1 55 f 11 Gewinne zu sog R 112 i719 858% 28606 24% 570 40835 N haltloſer Psychopath. Der 22jährige ledige Hans zufügen, ſalzen, mit dem Löffel kleine Puffer in das heiße 4571. 8552 714% 9111 55658 10549, 173% 119120 119955 125653 14125 Dleie aus Basel wunde vom Sondergericht zu zwei Jahren Fett in der Stiſpfanne legen und auf beiden Seiten gold⸗ 278 775 35 05% 0% 4 8 e 1 85 0 Zuchthaus und zu einer Geldſtrafe von 200 braun backen. Mit Kartoffeln in Kräutertunke, bder Kar⸗ FVVVVVTTTVVVVVVVVoUIlf 28978 3929 55373 e welche 1 1 Weiteren drei Monaten Haft als koffelbrei und Salaten zu Tiſch gegeben, iſt es bald ein be⸗ e 7... ĩͤ„%%% m- wurde Sicherungsverwahrung angeordnet. Dreier, der ſchon ee ee e 2 3 e ee N N nei 5 ö rh iber 77557 29670 280237 288709 252531 298261 297028 301585 303995 300189 312585 in ſeiner früheſten Jugend Betrügereien und Diebſtähle verübt Kürbisſtollen: 1 kg Mehl, 0,5 kg Kürbis, 0,25 f 306115 546555 816516 541685 4895 Jdee Sobede 358803 egal 342582 862028 hatte, ſtand wegen Vergehens gegen das Heimtückengeſetz entrahmte Friſchmilch, reichlich 2509 Zucker, 65 g zerlaſſenes 375055 530% 62 50 7805 55185 8035 88304 888204 885755 3888/8 und wegen mehrfacher Betrügereſen vor dem Gericht. Das. e 150 A e 813 6 300 Reh. 6927 7232 7582 708 12220 12468 14ĩ9 15255 37 5 5 5 1 8 5% N 8 ir his f ch j Pewinne zu 5 ärztliche Gutachten hatte ihn als haltloſen Pſychopathen be- 40 9 Hefe, etwas Salz. Der rürbi⸗ 5 i 1 22119 2885 2e 851% 8 ae, de 48 59500 8766 8282 4054 . C%%/%% ̃/ Hohe Freiheitsſtrafe für Ausbruchsverſuche. Vom Mann⸗ Sieb gerührt und Fett, Zucker, evtl. Zitronenſchale Zimt een J, 770 2217 428405 24874 42495 2972 20743 88 137282 N„ b ee 52 hinzugetan. Die Hefe hat man in der übrigen Milch mit 137515 139916 144548 144588 147 153579 155375 159076 150330 163533 166372 heimer Amtsgericht erhielten der 32jährige, erheblich vor⸗ einem Löffel Mehl und einem Löffel Zucker zum Gehen ge⸗ 166938 167782 168015 16009 172458 173500 1742 1835958 193127 194590 198782 heſtrafte Johann Pfalzgraf aus Rheinzabern ein Jahr ſechs 58 a 5 a 7 g. 208708 211458 2185 218589 218705 217304 2175 218057 220608 225106 225505 5 1 1 d 0 5 f bracht. Dieſes Hefeſtück rührt man mit dem lauwarmen 255090 242/ 2446 27458 239258 255894 240807 247280 242084 247184 24848 Monate, der 29jährige, ebenfalls mehrfach vorbeſtrafte Niko⸗ Kürbi d. dem größeren Teil des Mehles zu einem Teig 2487/2 22825 8271 28881 25644¹ 258187 258478 265721 285618 27082 774114 laus Dernbacher aus Völklingen eine Geſamtſtrafe von 11 ürbis und dem größeren 5 zu Line 9 275411 776223 778620 28072 281189 283276 2845/2 28/651 287715 288613 288886 5 8 90. 9465 und läßt dieſen gehen. Dann wirkt man den Teig mit dem 288585 290158 256885 29638 258548 20071 302077 304931 306580 309579 Monaten, der 29jährige Walther Keith acks Freiburg, eben⸗ e 5 8 b fäßk ö 310287 310723 314917 814951 271178 322004 322306 324459 328717 338352 340058 fall hrmal rbeſtraft, ei 1 d der 22 jährige übrigen Mehl aus, formt den Stollen und läßt ihn noch 341874 342120 343728 34394 344762 345612 347364 352478 353784388457 357424 alls mehrmals vorbeſttoft ein Jah und der Mährig ungefähr 30 Minuten gehen. Backzeit etwa 60 bis 70 Minu⸗ 385851 3204 Jccee ede ode 077 ses 7252 3844 778153 88425 Mannheimer Eduard Maskut unter Zubilligung des Mil⸗ 6 We malich, wird der Stollen heiß mit zerraſſener 384761885387 38/258 387840 393082 353671 396482 derungsparagraphen 51 vier Monate Gefängnis zudiktiert 5 F +; 90 5 Außerdem wurden 6531 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 5 0 r 5 885 18 Butter öder Margarine beſtrichen und mit Zucker beſtreut. 8 5. l Die Verurteilten waren im hieſigen Anterſu ſungsgefängnis. 8 a 5 Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 RM, 3 Gewiüne zu „ ier Feen 1 88 517 5 1 Deutſches Frauenwerk ſe 50 000 RM, 6 zu je 40 000, 6 zu je 30 000, 15 u je 20000, 42 zu je 10 000. in einer Gemeinſchaftszelle untergebracht und verſuchten dor Abt kswirtſchaft⸗ irtſck. Gau Baden 105 zu je 5000, 153 zu je 4000, 276 zu ſe 3000, 548, zu 1e 2000 100 0. auszubrechen. wobei ſie jedoch ertappt wurden. Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau l je 1000, 3585 zu je 500, 7332 zü r je 500 und 91 428 Geiwzane zu ſe 160, K. C u N E Kunden-Listen 0 für Schuhbesohlungen Die in der Schuhmacher Innung Mannheim zusammengeschlossenen Schuhmacher-Betriebe führen die Eintragungen in die aufliegenden Kundenlisten gemäß Verordnung der Reichsstelle für Lederwirtschaft in der Zeit vom 2. bis 14. September durch. J Die Kundenlisten liegen bei den einzelnen Schuhmacher-Betrieben am 1 2., 3., 4., 5., 9., 10., 11. und 12. September 1940 in der Zeit Zum möglichst baldigen Eintritt Steolpnistin (Anfängerin) schulfrei, mit Fertigkeit in Kurzschrift und Maschinenschreiben und möglichst Handels- schulbildung gesucht. r——— . e ee F. ̃ ͤ-Nm̃— Milch vieh⸗ N L 8 am Freitag, 13. September 1940, N 11295 in Mannheim ⸗Seckenhei m, Reithalle von etwa 25— 30 hochteagenden Kühen und Rindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. B., Königsberg(Pr.), — Händelſtr. 2.(Dem Beichsnährſtand angegliedert). 1 von 17 bis 19 Uhr auf. Zur Eintragung müssen die Reichs- Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von J kleiderkarten dem Schuhmacher-Betrieb vorgelegt werden. N i ſeuchenhaftem Verkalben. Wir bitten die verehrliche Kundschaft, die Eintragungstage und Ein- an die Geschäftsstelle ds. BI U tragungszeiten genau einzuhalten. ö N — fEKreishandwerkerschaft Schuhmacher Innung e Kab toffelkäfer⸗Suchtag. J Mannheim. Mannheim. Reklame, die treibende Kraft, Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe 1 heute Montag Rach⸗ A eee die immer wieder Amſatz ſchafft! mittag 2 Uhr. Treffpunzt an der Waaghalle. e 2 2 Nezugſchele für 8 Für die Woche vom 2.—9. Sept, 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: Schwer- o. Schwerskarbeiter Schuhe U. Gpinnſtoffe Karte Normol verbraucher 5 F Kinder bis zu 6 Jahren Kinder Uber 6 Jahre Mit der Ausgabe der 1 2. Kelchskleiderkarte, die Fleischkarie 5 Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II den Tageszeitungen bereits a angekündigt wurde, ſoll ſo N. für 1580 die 11 bald als möglich begonnen N 2, 6, 10, 14(Schwerarb.) Schwerstarb.) Nersehenen Abschnitte für 5 werden. Wegen der hierfür Brofkarie(auch f. Jugendl. v. 10-20 J.) 2, 6 2, 6, 10 g Apelten ai pen 18155 e f N 5 V. 10-20 J. 5 6, ocken oder Graupen, Grie Anger in de d 0 8 oder Haferflocken 2. bis 7. 9. 1940 Anträge i i. 18 8 5 Bu 2 und Bus für Butter bis zu 5 v. 3—6 Jahr. auf Bezugſcheine für Schuhe f 115 S 1171 a0 Fe für Butter od. Margarine ene N i e ige e Abschnitt 2 für Käse 8 5 5 5 5 5(auch der Sy 1. SV2 und 1 f. Speck usw.] 2 für Speck Bu 2 für Butter Es b für Butter o. Margarine Städt Ernährungs⸗ fetikart SVS Karte) 2 n 5 usw. 5. 8 und Wirtſchaftsamt 85 eitKarte Abschnitt 2 für Speck usw. fu 8 bt 2 und b 2 für Käse 2 für Kasse (auch der SVI Karte) ür Bukter a2 un—(auch d. SVS u. SV 4 Karte) Tabakeinnäherin od. Margarine Butter o. Marg. Abschn. 1 der SV Karte für Butter oder Margarine Abschn. Bu 2 der S V2 Karte für Butter F 8 für Kunsthonig F 4 und Fs für Kakaopulver Abschn. 2 der SV s Karte für Butter oder Margarine 4 geſucht. Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. d. Bl. Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zueker Zuckerkarte Abschnitt 2 Achtung, Feldpoſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn Mährmittelkarte Im übrigen wie in der Vorwoche N23, N32 für je 125 fg und N 24 für 25 f Kaffee-Ersatz oder Kaffee- Zusatzmittel 8 ſie täglich ihre Heimatzeitung, der „Neckar⸗Bote“ Eierkarte Abschnitt a 14 für 2 Eier in der Zeit vom 6.22. 9. 1940 Soweit Eier bei den Verteilern schon vorhanden sind, können sie auch vor dem genannten Zeitpunkt ausgegeben werden erhalten. Sie können für nur NM. 1.50 für den Monat die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front Auch in der laufenden Kartenperiode ist die Abgabe von Quark markenfrei. Eine Sonderzuteilung von Butter erfolgt in dieser Kartenperiode nicht; 5 die Abschnitte der Butterkarte sind daher gemäß den aufgedruckten Mengen zu beliefern. 5 innig geſtalten und Freude bereiten. Stächt. krnährungsamt Meinheim der lLondrot des Kreises Mannheim. Ernährungsamt Abt. B. * ee