5 2 Une rennen eee ſah der Nartei! gäſte zu beunruhigen. Für alle Fälle aber: Ban i gehen mit der Freiwache ſofort auf Löſchdienſt⸗Stationen!“ Nr. 206 Neckar ⸗ Bote(2. Blatt) Montag, 2. September 1940 Das Jahr der Bewährung Der Einſatz der NSDAP. im Grenzgau Baden „Im Felde, da iſt der Mann noch was wert, da wird das Herz noch gewogen“— ſo kündet unſer großer Nationaldichter Schiller in ſeinem hinreißenden Soldatenlied. Wenn in dieſem Satz zum Ausdruck gebracht iſt, daß erſt im Kriege die letzte Bewährungsprobe der kämpferiſchen Tugenden eines Mannes verlangt wird, ſo darf dieſe damals für den einzelnen Kämpfer an der Front ge⸗ machte Feſtſtellung heute für das ganze im Krieg ſtehende Volk gelten. Es gibt ja heute keinen Krieg mehr„um den die Kronen wiſſen“ und in dem ein Teil des Volkes unberührt bleiben kann, während ein geringer Bruchteil des Volksgan⸗ zen kämpft oder gar Söldnerheere die Intereſſen des Staa⸗ tes oder ſeines Regenten wahrnehmen. Kriege zwiſchen großen Nationen ſind heute Ausbrüche von ungeheuerlicher Gewalt und von einer keine Grenzen achtenden Dynamik des militäri⸗ ſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Geſchehens. Nicht nur die abſolute und relative Zahl der eigentlichen Kämpfer iſt gewachſen, nicht nur die Eigenart, Maſſe und Wucht der Kampfmittel hat phantaſtiſche Formen angenommen— auch das Verhältnis zwiſchen Kämpfern und Nichtkämpfern eines im Krieg befindlichen Volkes hat eine ganz andere Bedeutung von entſcheidender Tragweite erlangt. Schon im Weltkrieg wurde dieſes Problem der untrennbaren Kampf⸗ und Schickſalsgemeinſchaft der äußeren und inneren Front einer im Krieg befindlichen Nation„zeit⸗ gemäß“ und im weiteren Verlauf entſcheidend für den Ausgang des Kampfes. Das deutſche Volk hatte damals noch nicht erkannt, daß der heldenhafte Widerſtand, der von der kämpfenden Front einer erdrückenden Uebermacht vier lange, opferreiche Jahre hindurch geleiſtet wurde, daß der Verzweiflungskampf nicht für eine Klaſſe oder Kaſte oder einen Monarchen ſondert für die Zukunft des ganzen Volkes geführt wurde, geführt werden mußte. And ge⸗ rade der deutſche Arbeiter, den damals die feindliche Pro⸗ paganda mit klaſſenkämpferiſchen Parolen aus der Kampf⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ſeines Volkes herauszulöſen beſtrebt war, er hal dann nach dem Zuſammenbruch des Widerſtandes, nach dem Erlahmen des nationalen Selbſterhaltungstriebs die Folgen der Niederlage am härteſten zu ſpüren bekom⸗ men. Dieſe Erfahrung iſt unvergeſſen geblieben. 5 Der totale Krieg, der heute im Zeichen der ſchier unbegrenzten Mannigfaltigkeit und Reichweite der Kampf⸗ mittel das ganze Volk in ſeiner Subſtanz anpackt und mit ſeeliſchen Einwirkungen bis in ſein Innerſtes zerſetzend vor⸗ zudringen verſucht, verlangt auch eine entſprechende Taktik der Abwehr. Eine Bedrohung, die das ganze Volk, vom Kämpfer in vorderſter Front bis zum Werktätigen an ſeiner Arbeitsſtelle und der Frau im Haushalt, angeht und ſeinen Beſtand in Frage ſtellt, kann auch nur vom ganzen Volk in einer Gemeinſchaftsleiſtung, in einem unzertrenn⸗ lichen Zuſammenhalten von äußerer und innerer Front mit Erfolg abgewendet werden. Das neue Deutſchland mußte ja damit rechnen, daß in einem abermals ihm auf⸗ gezwungenen Kriege unſere Gegner ihr bereits im Weltkrieg ſo bewährtes„Siegesrezept“ wieder anzuwenden verſuchen würden. So galt es alſo in den Jahren der Frie dens⸗ arbeit das feſte Bollwerk zu ſchaffen, an dem im Kriegs⸗ fall alle Minierkünſte der feindlichen Einwirkung auf die innere Front wirkungslos bleiben mußten. Denn daß die äußere Front unſerer wiedererſtandenen Wehrmacht genau ſo un⸗ erſchütterlich ſtehen würde wie die Front von 1914138, dafür bürgte der in den Söhnen fortlebende Geiſt der Väter. Die Volksgemeinſchaft auch als Träger der inneren Widerſtandskraft in Kriegszeiten zu ſchaffen, war daher auch die wichtigſte wehrpolitiſche Aufgabe der Par⸗ tei und als vor Jahresfriſt der Krieg ausbrach, da war die Stunde der Bewährung gekommen, da mußte es ſich zeigen, ob das Verteidigungsinſtrument der inneren Front; das die NS D A P. in knapp ſieben Jahren geſchmiedet 11955 die gleiche Stärke und Leiſtungsfähigkeit beſaß wie die affe der äußeren Front, unſere ſtolze Wehrmacht. Blicken wir auf das nunmehr aßgelaufene Kriegsjahr zurück, ſo dürfen wir mit Genugtuung feſtſtellen, daß die NS D A P. als der„Große Generalſtab“ dieſer inne⸗ ren Front, als die überall eingreifende Klammer der Volks⸗ gemeinſchaft, ihre Aufgaben vollkommen gemeiſtert hat. Die⸗ ſer Aufgaben waren aber gerade in unſerem Grenzgebiet wahrlich nicht wenig. Wir haben es ja hinter dem Weſtwall ſelbſt alles miterlebt, was der reißende, unaufhaltſame Strom des weltgeſchichtlichen Geſchehens für unſere Grenzlandbevöl⸗ kerung an Prüfungen, Opfern und Anforderungen aller Art mit ſich geführt hat und wir dürfen uns wohl fragen: Wie hätten wir das alles überſtehen und leiſten können ohne die vorausſchauende Vorarbeit und den unermüdlichen, alles meiſternden Ein⸗ Panile af der„, Perpetia ä Roman von Axel Rudolph. 8 42 Im matten Schein der Brückenbeleuchtung findet Jep Boyſen oben eine in leiſem Geſpräch zuſammenſtehende dunkle Gruppe: Kapitän Lohmann, der Erſte Offizier und Lorenzen. Sonderbar, wie ſo ein kurzes, hingeworfenes Wort die Sinne beeinfluſſen kann]! Alles iſt ruhig und friedlich hier oben. Nichts deutet auf eine Gefahr oder ſonſt etwas Beſonderes hin. Die„Perpetua“ pflügt die Wellen wie ſonſt. Der friſche Wind fährt über die Brücke. Die Maſchinen ſchlagen in ruhigem, immer gleichem Rhyth⸗ mus. Alles iſt wie ſonſt, und doch hat Jep, als er ſich beim Kapitän meldet, ein unheimliches, erregtes Gefühl, als 1 in der friſchen Luft ſchnuppern— nach Brand⸗ geruch! 5 8 n Kapitän Lohmann nimmt flüchtig grüßend die Mel⸗ dung entgegen und informiert kurz den Neuhinzugekom⸗ menen.„Bootsmann Klauſen hat vor einer Viertelſtunde Brandgeruch im Schiff feſtgeſtellt. Auch Herr Banz, der ſofort mit Klauſen die Sache unterſuchte, hat gemeldet, daß ſich tatſächlich unter Deck ein ausgeſprochener Brand⸗ geruch bemerkbar macht. Der Feuerherd hat ſich aber bis jetzt noch nicht feſtſtellen laſſen. Im Maſchinenraum und Mannſchaftslogis iſt alles in Ordnung, Herr von Ren⸗ dorp wird mit Herrn Banz und dem Bootsmann alle Räume unter Deck inſpizieren. Sie, Herr 12 über⸗ nehmen vorläufig die Wache hier auf der Brücke.“ „Jawohl. Herr Kapitän. Wiſſen die Fahrgäſte“ „Nein. Vorläufig beſteht noch kein Grund, die Fahr⸗ i Banz. Sie Die Offiziere haſten die Stiege hinunter. Jep über⸗ euat lich. daß der Kurs richtig liegt, und bleibt dicht verpflichtet. Die Parteidienſtſtellen J bare Stärkung der deutſchen Wehrkraft zur Aufgabe gemacht Was die NSDAP. mit ihren Gliederungen in unſerem Gau im abgelaufenen Kriegsjahr alles geleiſtet hat, davon ſoll die nachſtehende Ueberſicht, in Zuſammenfaſſung und Ergänzung bereits im Laufe des Jahres gebrachrer weeloun⸗ gen, den Volksgenoſſen künden. Hierbei ſollen gemachte Zah⸗ lenangaben gewürdigt werden als Ausdruck des Gemein⸗ ſchaftsgeiſtes und der Einſatzbereitſchaft, die von der Partei aus bis in die fernſten Winkel Großdeutſchlands hineindran⸗ gen und dem deutſchen Volk auch an der inneren Front eine ſeiner ſtolzen, ſiegreichen Wehrmacht würdige Haltung ver⸗ liehen: 8 Das durch Verſailles aufgezwungene Grenzlandſchickſal hat unſeren Gau Baden vor eine außerordentliche Be⸗ laſtungsprobe geſtellt. Wenn ſie in ſo ausgezeichneter Hal⸗ tung beſtanden wurde, ſo iſt dies der im Volk verwurzelten nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Baden unter der Füh⸗ rung eines Soldaten des großen Krieges: Robert Wag⸗ ners, zu danken. Unter franzöſiſchem Artilleriefeuer. Die große Bewährungsprobe ſetzte ſofort ein, als an⸗ geſichts der drohenden franzöſiſchen Geſchützrohre von jenſeits des Rheins die unmittelbar gefährdete Zone am Rhein ge⸗ räumt werden mußte. Die Rückführung von Greiſen, Frauen und Kindern mußte mitten in dem Aufmarſch der Armeen erfolgen. Eine bitterſchwere Aufgabe! Sie wurde gelöſt durch die Parteiorganiſation, die ſich auch den ſchwierigſten Anfor⸗ derungen gewachſen zeigte. Als die Franzoſen am 13. Mai plötzlich ſchweres Artilleriefeuer auf offene badiſche Städte und Dörfer legten, vollzog ſich die Räumung planmäßig und ruhig und drei Tage nach Eintritt der Waffenruhe in Frank⸗ reich konnte die evakuierte Bevölkerung wieder in ihre Hei⸗ matorte zurückkehren. Unterbringung und Verpflegung der Tauſende von Flüchtlingen oblag der bewährten Organiſation der NSV. und der unermüdlichen Hilfsbereitſchaft nationalſozialiſtiſcher Frauen— was die verſchiedenen Einrichtungen der NS.⸗ Fraüenſchaft während des Krieges im Einzelnen leiſteten, wurde kürzlich in einer Unterredung mit der Gaufrauenſchafts⸗ leiterin Pgn. v. Baltz geſchildert. In den Bergungsgebieten waren die NS.⸗Schweſtern Tag für Tag, viele mit. dem Motorrad, unterwegs, um ſich der Rückgeführten an⸗ zunehmen. Bei der Betreuung von Hunderttauſenden von Durchreiſenden durch die Bahnhofsdienſte waren zeitweiſe bis zu 200 NSV.⸗Helfer und ⸗Helferinnen tätig. Dienſt am werdenden Leben. Ueber den drängenden Kriegsnöten hat die NS. trotz zahlreicher Einberufungen ihre normale Frie dens⸗ arbeit keineswegs vernachläſſigt. Für das Hilfswerk Mutter und Kind wurden weitere Hilfsſtellen eingerichtet. An wer⸗ dende und ſtillende Mütter, an Säuglinge und Kleinkinder wurden Ernährungsbeihilfen ausgegeben. In den Mütter⸗ erholungsheimen wurden in den Wintermonaten beſonders Landfrauen aufgenommen. Die vier badiſchen Mütter⸗ heime gewährten im Laufe des Jahres 2200 Müttern, davon 1400 badiſchen und 800 aus den Gauen Saarpfalz und Koblenz⸗Trier, für drei Wochen Aufenthalt und Pflege. Zur weiteren Entlaſtung der Mütter wurden neue Kinder⸗ gärten, Ernte⸗ und Dauerkinderkrippen errichtet. Die Entſen⸗ dung von Kindern in Heime und auf das Land hat eher noch eine Zunahme erfahren. Die Hitlerfreiplatzſpende ſtand wäh⸗ rend des Krieges heimatloſen Frontſoldaten offen. Der Vertrieb der Volksgasmasken, der in den erſten Kriegsmonaten eine rieſige Nachfrage verzeichnete, wurde von der NS. übernommen. Nachdem fetzt auch bei kleineren Städten Schweinemäſtereien eingerichtet wurden, hat ſich ihre Zahl von 21 auf 30 erhöht. Dank der weiſen Vorſorge der NS. können jetzt in Baden jeweils 4000 der nützlichen Bor⸗ ſtentiere zuſätz'ich aufgezogen werden. Eine Gemeinſchaftsleiſtung erſten Ranges iſt auch der diesfährige Ernteeinſatz. Während nach Kriegsausbruch im vorigen Spätjahr außer Soldaten, die in den Quartier⸗ orten bei der Feldarbeit mithalfen, in der Hauptſache nur der männliche Arbeitsdienſt aufgeboten werden konnte, wurde der Ernteeinſatz in dieſem Sommer durch die Lan desbauern⸗ ſchaft Baden in großzügiger Weiſe organiſiert. Da traten anſtelle der Arbeitsmänner 2500 Arbeitsmaiden die in 64 badiſchen Lagereinheiten zuſammengefaßt ſind, da griffen 1300 Frauen und Mädel aus den Land⸗ und Erntelagern der Jugendgruppen der NS.⸗Frauenſchaft mit Angehörigen der Werksfrauengruppen der DAF. zu Hacke und Rechen. Hinzu kamen Jungen und Mädel der 19 Landdienſtlager der HJ. Alle wehrtauglichen Studenten, 5 ſoweit ſie nicht in einem Rüſtungsbetrieb arbeiten, haben 19 für den Sommereinſatz oten alle gerade entbehr⸗ lichen Kräfte auf. Und ſchließlich verdient die Leiſtung der Beamtenſchaft in Baden beſondere Anerkennung, die 9210 Helfer ſtellte. f Die S A. hat ſich, ihrer Tradition getreu, die unmittel⸗ unruhig und überlegt angeſtrengt, wo da unten feuer⸗ gefährliche Stoffe verſtaut ſind. Nach zehn Minuten bleibt er dich neben Jep ſtehen. 5 „Dieſe Reiſe iſt wie unſer ganzes Leben“, ſagt er halb⸗ laut, ohne Jep gnzuſehen.„Gutes wechſelt mit Böſem, . man weiß nicht, was die nächſte Stunde wieder ringt.“ 5 Jep findet keine Antwort. Es iſt das erſtemal ſeit dem Gericht im Kartenzimmer, daß Kapitän Lohmann das Wort an ihn richtet, ohne etwas dienſtlich Notwendiges zu beſprechen. Wie groß muß die innere Erregung des Kapitäns ſein! Das Telephon meldet ſich. Der Erſte Offizier teilt mit, daß man noch immer nicht den Brandherd gefunden habe. Aber irgendwo muß Feuer im Schiff ſein. Der Boots⸗ mann und Banz haben ſich nicht getäuſcht. Der Brand⸗ geruch iſt ſogar ſtärker geworden. „Sie ſprechen vom Zahlmeiſterbüro aus, Rendorp?“ „Jawohl, Herr Kapitän. Ich habe Nöttenbrock hier⸗ herbeordert. Wir müſſen in die Laſt vordringen.“ neben dem Rudergaſt, während Kapitän Lohmann ſtumm auf und ab geht. Alles iſt ruhig, alles ſcheint in beſter Ordnung. Aus dem Speiſeſaal klingt gedämpfte Muſik. Fahrgäſte ſpazieren einzeln und paarweiſe i er das Pro⸗ menadendeck. Nirgends zeigt ſich etwas Beunruhigendes, und doch empfindet jeder, vom Kapitän bis zum Ruder⸗ gaſt: Es liegt etwas in der Luft! Die nächſte Stunde ſchon kann etwas Unheimliches bringen! 5 Die ganze Brücke iſt wie mit elektriſcher Spannung geladen. Kapitän Lohmann geht an die Apparatur, prüft die Licht⸗ und Klingelleitungen, ruft noch einmal den Maſchinenraum an. Beruhigende Meldung von unten. Auch dort iſt alles in Ordnung. In den von Fahrgäſten und Angeſtellten bevölkerten Aufenthaltsräumen kann auch nichts Sonderliches vorliegen. Der Oberſteward hätte ſonſt längſt Meldung gemacht. 3 U f 1 „Es muß im Laderaum ſein“, denkt Kapitän Lohmann gebreitet tief unten im Laderaum! Stimmenge wirr Geſicht zuckt vor Erregung. durch die Aufſtellung ihrer Wehrmannſchaften. Ihre Männer verzichten nach der vermehrten Tagesarbeit auf die gewiß verdiente Ruhe, um ſich in der SA.⸗Wehrmannſchaft die Grundlagen der militäriſchen Ausbildung anzueignen. An der Spitze der Soldaten betreuung durch die Partei ſteht die orge für unſere Verwundeten. Ihr widmete ſich in erſter Linie die Nationalſozialiſtiſche Kriegs⸗ opferverſorgung. Ihre Männer ſuchen die verwun⸗ deten und kranken Soldaten in den Lazaretten auf, überbrin⸗ gen ihnen Liebesgaben, fragen die Kameraden nach ihren Sorgen und Wünſchen und leiten dieſe an die zuständigen Stellen weiter. Sie vermitteln denjenigen Verletzten, die wegen der Art der Verwundung ihrem bisherigen Beruf nicht mehr werden nachgehen können, einen neuen Arbeitsplatz, wobei, wenn notwendig, eine entſprechende Umſchulung er⸗ folgt. Denjenigen, die das größte Opfer für die Gemeinſchaft gebracht haben, den Frauen, Kindern und Eltern der Gefal⸗ fenen, gilt die ſtändige Betreuung der NSK OV. Sie ſtellt ihre geſetzlichen Anſprüche feſt und leitet ſie an das Wehr⸗ machtsfürforge⸗ und Verſorgungsamt weiter. Sie vermittelt des weiteren Anfragen über Verbleib und Ergehen von Ver⸗ mißten, Verwundeten und Kranken, den Briefverkehr mit Kriegsgefangenen, den Beſuch von Begräbnisſtätten Gefal⸗ lener und deren Ueberführung in die Heimat. Trotzdem die Heimat mit ihren Lebensmitteln haushalten muß, gehen täglich Tauſende von Feldpoſtpäckchen an die Soldaten heraus. Die Partei hat eigene Sammlungen ver⸗ anſtaltet. Wieder hat ſich die NS. eingeſchaltet. Ihre erſte Aktion hatte den glänzenden Ertrag von 391 369,91 Mark an Geld⸗ und Sachſpenden. 171820 Päckchen konnten hin⸗ ausgehen. Die Vorarbeiten für die zweite Aktion, für die 350000 Mark zur Verfügung ſtehen, ſind im Gange. Film und Theater an der Front. 5 In unſerem zum Operationsgebiet zählenden Gau ſtellte ſich„Kraft durch Freude“ auf die Kriegsverhältniſſe um. In zehn Monaten rollten in Zuſammenarbeit mit der Wehrmacht 6079 Programme in den Standorten, Laza⸗ retten und Geneſungsheimen ab. 1675 270 Soldaten zählte das dankbare Publikum. Dobei war das Beſte gerade gut genug. Das Volksbildunis werk veranſtaltete Schach⸗ kurſe und gemeinſame Dorfabende mit den Soldaten. Die „Kanonen“ des deutſchen Kabaretts und Varietees brachten Stunden unbeſchwerter Fröhlichkeit; über 2200 Bunte Abende fanden ſtatt. Ausgeſuchte deutſche Filme wurden durch die Gaufilmſtelle und Kd. in den Dörfern vorgeführt. Oft kamen die KdfF.⸗Spielſcharen, die H J.⸗ und BdM.⸗Spiel⸗ gemeinſchaften, Laienſpielſcharen und Werkskapellen in die Krankenſäle der Lazarette. 5 Als Anfang Oktober zur Alfred⸗Roſenberg⸗ Spende aufgerufen wurde, machten ſich die Politiſchen Leiter und die Hitlerjugend an die Sammlung von Büchern. Die zahlloſen Spenden wurden zu Soldatenbüchereien zuſammengeſtellt. Mit 1127 ſolcher Büchereien ſteht Baden mit an der Spitze der Sammelergebniſſe. Welche Freude den Soldaten mit den Spenden bereitet wurde, beweiſen die Dankſchreiben an die Dienſtſtellen der NSDAP. So ſchreibt einer für viele:„Tief ergriffen bekam ich auf Vorpoſten Eure ſchöne Gabe zur Winterſonnenwende. Jeeinſamer man draußen iſt, umſo mehr hängt man an all den lieben Angehbrigen und Kame⸗ raden der Heimat. Der für das deutſche Volk trotz unvergleichlicher Lei⸗ tungen ſeiner Wehrmacht und trotz ſchwerſter Opfer und härteſter Entbehrungen ſo unglückliche Ausgang des Welt⸗ krieges war die Folge des Zuſammenbrechens der inne ⸗ ren Front. Auch im jetzigen Kriege hat die deutſche Wehr⸗ macht in dem abgelaufenen Kriegsjahr Unvergleichliches ge⸗ leiſtet und bereits alle Feinde bis auf den letzten und gefähr⸗ lichſten niedergeworfen. Auch dieſer einzig verbliebene Feind Großbritannien kann nicht mehr damit rechnen, a deutſchland im Kampf mit den Waffen zu Lande, zu Waſ⸗ ſer oder in der Luft niederzuringen und ſo ſetzt er ſeine gan⸗ zen Hoffnungen auf das alte Mittel, das ihm im Weltkrieg den auch damals militäriſch nicht erreichbaren Erfolg gebracht hat. In dieſem Kriege aber hat es England mit einem deutſchen Volk zu tun, das in jahrelanger Erzie⸗ hungsarbeit durch die NS D A P. zu einer untrenn⸗ baren Gemeinſchaft zuſammengefügt wurde und in ſei⸗ nem Daſeinskampf von dem eiſernen. der Partei beſeelt und geführt wird. Das abgelaufene Kriegsjahr iſt für die innere Front Großdeutſchlands ebenſo erfolgreich geweſen wie für die kämpfende Front dank dem Einſatz der NS DAP. Im Gegenſatz zu den tragiſchen Ereigniſſen während des Welt⸗ krieges kann diesmal die deutſche Front am Feind von der inneren Front Deutſchlands voll Anerkennung und Zuver⸗ ſicht mit den Worten unſeres ſchönen Soldatenliedes ſprechen: „Ich hatt' einen Kameraden einen beſſern find'ſt du nicht!“ „Gut. Aber, bitte, ſortan keine telephontſchen Meldun⸗ gen mehr, Rendorp. Schicken Sie einen Mann auf die Brücke, wenn etwas zu berichten iſt. Man weiß nie, ob nicht irgendein Fahrgaſt zufällig ein Wort aufſchnappt.“ 5„Sehr wohl, Herr Kapitän. Hier im Büro kann übrigens kein Fahrgaſt etwas hören.“ Wieder ſchleichen die Minuken dahin. Kapitän Loh⸗ mann geht wieder auf und ab, bleibt ſtehen.., ſchnuppert in die Luft. . 95 iſt doch ſo... Riechen Sie etwas, Herr Fah⸗ and?“ 85„Ich weiß nicht, Herr Kapitän. Ich.. ich glaube nicht.“ f i Es ſind natürlich nur die erregten Nerven. Wenn man hier oben auf der Brücke Brandgeruch wahrnehmen könnte, ſo müßte er ſich bereits über das ganze Schiff aus⸗ haben. Kapitän Lohmann und Jep ſtarren ſchweigend hinunter auf das dunkle Voxſchiff. Die Luken⸗ aufbauten, ſchweren Perſennings, die Ladebäume— alles dort unten ſieht auf einmal drohend, geſpenſtiſch aus. Wer weiß, ob nicht im nächſten Augenblick ſchon Qualm da unten emporſteigen wird? Wer weiß, was jetzt vorgeht, 7 Haſtige Schritte unten auf dem Deck. Es iſt der Ober⸗ ſteward, deſſen weiße Jacke da im Licht der Decklampen aufleuchtet. Er kommt auf die Brücke zu. Er 5 Ein Ruck geht gleichzeitig durch Kapitän und Steuer⸗ mann. Beide ſehen ſich einen Augenblick lang fragend, erregt an. Was war das? Ein Schrei? Es ſchien aus dem Speiſeſaal zu kommen. Und jetzt, was iſt das für ein Brauſen und Rumoren? Wie hundertfaches, fernes Da ißt der Sberſteward. Sein feines griſtokratiſches „Herr Kapitän! Feuer im Schiff! Die Fahrgäſte.“ 85„„ „„ 85 Mann E g Sport des Oonntags Fußball Länderſpiel: Leipzig: Deutſchland— Finnland 13:0 Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: Kickers Offenbach— SV. Wiesbaden 271 Wormatia Worms— Union Niederrad 4:2 VfR. Frankenthal— Boruſſia Neunkirchen 272 Gau Baden: Karlsruher FV.— SVg. Sandhofen 4:3 1. FC. Pforzheim— Phönix Karlsruhe 10:1 Freiburger Fc.— VfB. Mühlburg 1:3 Gau Württemberg: Sfr. Stuttgart— SSV. Ulm i Stuttgarter Sc.— SVg. Untertürkheim TSG. 46 Ulm— Union Böckingen Sfr. Eßlingen— SVg. Cannſtatt VfR. Aalen— SV. Feuerbach Stuttgarter Kickers— VfB. Stuttgart(S.alt⸗ garter Pokal⸗Endſpiel) Tſchammerpokalſpiel: Neumeyer Rürnberg—. Rapid Wien(n. Verl.) Aufſtiegsſpiele: Germania 94 Frankfurt— Adlerwerke Frankfurt VVf B. Offenbach— Haſſia Bingen SV. 98 Darmſtadt— TS. 61 Kaiſerslautern Sg. Mundenheim— Olympia Lampertheim 1 Poſt Fürth— Würzburger Kickers Freundſchaftsſpiele: do D — D 0 820 22 Straßburger SV.— SC. Schiltigheim 2˙5 Eintracht Frankfurt— Pf. Rödelheim 915100 Höchſt⸗Nied— FSV. Frankfurt 2:1 Michelſtadt: Odenwald— Frankfurt 1215 TSG. 61 Ludwigshafen— TSG. 89 Oppau 2·0 FV. Saarbrücken— FV. Metz 722 VfR. Mannheim— SV. Waldhof 3:0 SVg. Fürth— Jahn Regensburg 3 Bayern München— Wacker München 5 1860 München— Poſt München * Wormatian Worms— Union Niederrad 4.2. Die Wormſer Wormatia konnte den Punktekampf gegen Niederrad mit acht Spielern der Stammelf beſtreiten, aller⸗ dings waren einige Poſten umbeſetzt, was auf Koſten der Zufammenarbeit ging. Bei den Gäſten ſah man Erfurt als Mittelläufer. Er und Torhüter Weiß waren die beſten bei Niederrad. Worms gewann verdient, denn es hatte im Sturm klare Vorteile. Niederrad ſpielte in der Abwehr recht erfolgreich, dagegen ging im Sturm nicht alles nach Wunſch⸗ Mitte der erſten Halbzeit ging Union durch Bante in Füh⸗ rung, Stahl holte für Worms den Gleichſtand, und Kiefer? buchte den Führungstreffer. Nach Seitenwechſel wurde es durch Kretz 2:2, dann war Siffling mit einem Kopfball für Worms erfolgreich, und Sattel ſicherte durch ein viertes Tor den Sieg. 1500 Beſucher wohnten dem Treffen bei. Kickers Offenbach— SV. Wiesbaden 211. Wie ſtets in den letzten Jahren hatten die Kickers im Punktekampf gegen Wiesbaden einen ſehr ſchweren Stand Zwar ſpielte der Südweſtmeiſter klar überlegen, aber die ver⸗ ſtärkten Kurſtädter, bei denen man eine ganze Reihe von Stammſpieſern ſah, hatten eine großartige Abwehr organi⸗ Jumzeitoertreivn r—.... Silbenrätſel. 5 acht— baum— be— blanc— borg— chauſ— che da— de— di— eichs— en— erb— fe— feld— fi ga gott heim— her— i in— is— ko— kö— lamm— land— maſt— mie mont— na— nau— nen— neſ— ni— nigs— no o— o— ob— re— rei— reth— ſe— ſe— ſee— ſee ſen— ſen— ſon— ſter— ſter— ta— tät— tan te— ter— tin— tiſch— to— ul— un— va— vi wa— wran— za— zug. 8 Aus dieſen Silben ſind 30 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, von oben und deren vorletzte Buch⸗ ſtaben von unten nach oben geleſen, ein Wilhelm⸗Buſch⸗ Zitat ergeben(ch, ein Buchſtabe). 1. Berg der Alpen, 2. Mantelart, 3. ärztliches Inſtrument, 4. nordweſteuro⸗ päiſche Inſel, 5. Rätſelart, 6. Bienenbrutſtätte, 7. Euro⸗ päer, 8. Vogel, 9. gefeierte Künſtlerin, 10. Aufmerkſam⸗ keit, 11. Feinheit, 12. Weihnachtsſymbol, 13. Neuigkeit, 14. weibl. Vorname, 15. Landſtraße, 16. römiſches Ge⸗ wand, 17. Figur aus dem„Fliegenden Holländer“, 18. Wiſſenſchaft, 19. Oſterſymbol, 20. Hülſenfrucht, 21. Ort in Paläſtina, 22. männl. Vorname, 23. Schwimmvogel, 24. Götzenbild, 25. Teil des Bodenſees, 26. Tabakgift, 27. Ge⸗ webe, 28. Hochfläche in Mitteldeutſchland, 29. deutſches Bad, 30. preußiſcher Feldmarſchall. 5 Gegenſätze. Undank— sa— Geber— Emigrant— Rieſe Ausfahrt— Berg— Komödie— Feſtland. Von jedem der vorſtehenden Wörter iſt immer der den 5 zu ſuchen. Die Anfangsbuchſtaben der gefun⸗ denen Wörter nennen, aneinandergereiht, einen italieni⸗ ſchen Komponiſten. Nach rechts oder links. f Hingebung— Habgier— Schmach— Peer Gynt— Inland Die vorſtehenden Wörter ſchreibe man untereinander, und zwar ſeitlich ſo gegeneinander verſchoben, daß zwei ſenkrechte Buchſtabenreihen, von oben nach unten geleſen, einen nordiſchen Dichter und eines ſeiner Dramen nennen. Hühneraugen Tropfen Extra stark Grohe liefen wirkung Lu haben in sollen Fachgeschöffen LINGNIR-WIRKE DRESDEN ———ů— ů ů— herausſpringen können. In der 6. Minute kam KFV. durch Schwörer nach ſchöner Vorlage zum Führungstreffer, dem 10 Minuten ſpäter Sandhofen den Ausgleich folgen ließ. Sandhofen zeigte auch in der Folgezeit die beſſere Spiel⸗ reife und kam durch einen kapitalen Fehler der KF V.⸗Ver⸗ teidigung zur 2:1⸗Führung. Vom Wiederanſpiel weg paſ⸗ ſierte Sandhofens Abwehr das gleiche Mißgeſchick, ſodaß K§ V. durch ſeinen Rechtsaußen ausgleichen kann. In der zweiten Halbzeit ſchoß in der 31. Minute KFV. das Füh⸗ rungstor, dem eine Minute ſpäter Sandhofen den Ausgleich folgen ließ. Drei Minuten vor Schluß fiel durch den Mit⸗ telſtürmer Steimle der 4. Treffer. ſiert, die den Kickersſturm nicht zur Entfaltung kommer ließ. Nachdem Wiesbaden bereits nach viertelſtündigem Spie durch einen von Piſchzek verwandelten Handelfmeter in Füh⸗ rung gegangen war, glückte den Kickers zehn Minuten vo⸗ Seitenwechſel durch Novotny der Ausgleich. In der zweiter Hälfte verteidigten die Gäſte ihr Heiligtum mit neun Spie lern. Man rechnete auf dem Bieberer Berg ſchon mit eine! Punkteteilung, als in der vorletzten Minute ein Kopfball Novotnys nach einer Ecke doch noch den Weg ins Wiesbadene' Tor fand. Der der Kickers war vollauf verdient Die Elf ſpielte nicht ſchlecht, aber gegen die verſtärkte Wies, badener Abwehr war diesmal nicht mehr zu erreichen. Be den Gäſten zeichnete ſich vor allem Torhüter Wolf aus, auch Verteidiger und Läufer waren gut, während im Sturm Schulmeyer der aktivſte Spieler war. 2500 Zuſchauer. Karlstuher FV.— SVg. Sandhofen 413. Auf dem KF V.⸗Platz hatten ſich nur wenige Zuſchauen zum erſten Verbandsſpiel eingefunden, die denn auch keinen überragenden Sport erlebten. Vor allem überraſchte KV durch eine ſehr ſchwache Geſamtleiſtung. Sandhofen, das einen erheblich flüſſigeren Fußball ſpielte, hätte zumindeſt ein Un⸗ entſchieden verdient gehabt. Der Fehler bei Sandhofen lag vor allem im Angriff, der wohl ſehr hübſch kombinierte und recht nette Aktionen einleitete, vor dem Tor jedoch dit Schußkraft vermiſſen ließ, ſonſt hätte gar ein knapper Sieg 13:0⸗Gieg über Finnland Deutſche Fußballelf ſiegt in Leipzig. Die Reichsmeſſeſtadt Leipzig hatte dem 8. Fußball⸗ Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Finnland einen wirk⸗ lich guten Rahmen gegeben. Rund 35 000 Zuſchauer wohn⸗ ten in dem mit den Fahnen Deutſchlands und Finnlands ſowie Dänemarks zu Ehren des däniſchen Schiedsrichters Dr. Rieinke prächtig geſchmückten VfB.⸗Stadion in Probſtheida dem Spiel bei. Mit 13:0 wurden die Finnen ſchwer geſchlagen. In den bisherigen deutſch⸗finniſchen Begegnungen gab es ſomit den ſechſten deutſchen Sieg, während einmal, 1923 in Dres⸗ den, die Finnen zu einem überraſchenden 2:1⸗Erfolg kamen, und eine weitere Begegnung unentſchieden ausging. Acht Tore vor der Pauſe. Vom Anſtoß weg wirbelten die deutſchen Stürmer durch die finniſchen Reihen, wie man es bisher noch kaum von einer Ländermannſchaft geſehen hatte. Die Finnen wurden ſofort in die Abwehr gedrängt. Bereits nach ſechs Minuten leitete Hahnemann auf Zuſpiel von Walter den Tor⸗ reigen ein. Schon eine Minute ſpäter ſchloß Tonen einen deutſchen Generalangriff nach guter Vorarbeit von Lehner mit einem zweiten erfolgreichen Torſchuß ab. Vorbildliches Zuſammenſpiel unſeres Sturmes führte nach elf Minuten durch den Angriffsführer Walter zum dritten Torerfolg. Dieſer vernichtende Anſturm der deutſchen Mannſchaft brachte die Finnen reſtlos durcheinander. In der 19. Minute war Conen mit einem harten, langen Schuß erfolgreich, wenig Sieg ſpäter fagte Hahnemann einem ſteil vorgelegten Ball nach und ſchoß ſcharf aufs Tor. Finnlands Torhüter ſtand wie gebannt am Fleck und rührte ſich nicht. Nach einem genauen Zuſpiel von Walter war es in der 28. Minute erneut Hahnemann, der das 6. Tor markierte. Nur vier Minuten haben die geplagten Finnen Ruhe, dann leitete Arlt eine feine Aktion ein. Diesmal nimmt Tonen die Gelegenheit wahr. Sarnola kann das Leder zwar noch be⸗ rühren, aber der Ball ſchlug doch ins Netz. Einige der wenigen finniſchen Vorſtöße hält Schneider auf. Dann zog Hahnemann noch einmal los. Er brachte die Kugel über die Linie, ohne daß Sarnola auch nur die geringſte Gelegen⸗ heit hatte, einzugreifen. 5 Fünf Tore in der zweiten Hälfte. Der finniſche Anſtoß nach dem Wechſel wurde von Dzur abgefangen. Im Gegenſtoß erzielte Conen die erſte Ecke des Spiels. Den Abſtoß verwandelte der Saarländer zum neunten deutſchen Treffer. Dann ließ Hahnemann das Ergebnis auf 10:0 klettern. Dann erhielt Sarnola im Finnen⸗ Tor zweimal für prächtige Abwehrleiſtungen Sonderbeifall. Die Finnen kamen fetzt auf, zumal die deutſchen Stürmer nicht mehr ſo zügig und zielſtrebig ſpielten wie vor der Pauſe. Einmal ſchoß der finniſche Halblinke das Leder knapp über die Latte. Eine Flanke von Lehner nahm Arlt im vollen Lauf auf und ſchoß unhaltbar ein. In der 68. Minute machte der Pfälzer Walter das Dutzend voll. Arlt er⸗ wiſchte einen verunglückten Abſchlag der Finnen, lenkte das Leder zu Hahnemann, der dann prompt in der 88. Minute dem Torſegen ein Ende ſetzte. Die Schlußminuten füllten Mittelfeldſpiel aus. Häahnemann⸗Walter⸗Conen. Das Glanzſtück der deutſchen Mannſchaft war der Innen⸗ ſturm Hahnemann⸗Walter⸗Conen. Die beiden Außenſtürmer Lehner und Arlt fielen gegen dieſes großartige Terzett etwas ab, ſchmälerten aber keineswegs die abgerundete erſtklaſſige Leiſtung. Hinter dieſem Angriff ſtand eine genau arbeitende Deckung, in der wiederum die Schweinfurter Kupfer und Kitzinger ihr überragendes Können ausſtrahlten. Der Mit⸗ telläufer Dzur gab in ſeinem erſten Spiel in der Nationalelf eine gute Vorſtellung. Das Schlußdreieck Klodt⸗Schneider⸗ Moog ſtand vor keiner allzu ſchweren Aufgabe. Bei den Finnen klaffte zwiſchen Angriff und Verteidigung eine große Lücke, die von den Außenläufern nicht geſchloſſen werden konnte. Mittelläufer Lahti hatte unter dieſen Um⸗ ſtänden die Hauptlaſt des Spieles zu tragen. Er entledigte ſich ſeiner Aufgabe ſehr gut und war der beſte Finne auf dem Felde. Sehr tapfer ſchlug ſich auch der beſte Vertei⸗ diger der Finnen, T. Asikainen, der zuſammen mit Kur⸗ jagin nie zur Ruhe kam. Beim Tormann. Sarnola ſah man Licht und Schatten. Er hielt einige ſchwere Bälle ganz aus⸗ gezeichnet, in anderen Fällen aber ſtand er vollkommen regungslos. 5 CCC Anekdote Im Jahre 1849 erhielt Wrangel den Befehl. in Berlin einzumarſchieren und den Aufſtand der Revolutionäre zu unterdrücken Als er ſich anſchickte ſeine Ordre auszuführen, erhielt er ein Schreiben der Empörer, daß man in der glei⸗ chen Stunde, da er es wagen würde, einzumarſchieren ſeine Frau an einem Laternenpfahl aufknüpfen werde. Eine ſolche Drohung war natürlich für den alten Soldaten kein Grund den erhaltenen Befehl nicht auszuführen. Pünktlich, wie verlangt. marſchierte er mit ſeinen Truppen ein. Als er durch das Brandenburger Tor zog fiel ihm der Brfef ein, und er ſagte zu ſeinem Adjutanten:„Wat meinen Sie, od ſe ihr wohl jetzt ſchon uffjehängt haben?“ Immer das Gegenteil. Feigheit— Weſten— Fleiß— Untergrund— Lärm Verſöhnlichkeit— Neuzeit— Klugheit. Zu jedem der vorſtehenden Wörter iſt das Gegenteil zu ſuchen. Die Anfangsbuchſtaben der gefundenen Wörter nennen dann ein Verkehrsmittel. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Weintraube, 2. Eros, 3. Rei⸗ chenhall, 4. Knabe, 5. Ruderklub, 6. Anarchie, 7. Nach⸗ barin, 8. Kürbis, 9. Iſabella, 10. Stahlblau, 11. Impuls, 12. Stargard, 13. Idee, 14. Nadelbaum, 15. Dozent, 16. Eroica, 17. Ruckſack, 18. Heiſerkeit, 19. Angerburg, 20. Rampe, 21. Mimik, 22. Otto, 23. Nationalreichtum, 24. Iridium, 25. Erdkunde, 26. Dobermann.— Wer krank iſt, iſt in der Harmonie des Lebens aus dem Takt gekommen. Verſchmelzungsaufgabe: 1. Schokotrunk, 2. Infanterie, 3. Eigennutz, 4. Grobian, 5. Ueberlingen, 6. Blaufuchs, 7. Eiſenberg, 8. Regiſter, 9. Eiſenbahn, 10. Nagaſakti, 11. Geſtapo, 12. Lichtjahr, 13. Aprikoſe, 14. Nach⸗ tigall, 15. Dornkaat.— Sieg über England. 9 Abu l btblr ug Wie verbindet mon die? Am besten mit HANSAPLAS T, elastisch. Dieser praktische Schnellverbond stillt das Blut ond fördert die Heilung, ohne hinderlich zu sein. Schon för 15 Pfennig gibt es eine beine Packung Aagęggpius. 11 200 eldsiisd Silbenſuchrätſel: Des Lebens Freude ward keinem Irdiſchen zuteil. Für die Wanderzeit: Berlin, Düren, Merſe⸗ burg, Iſerlohn, Münſter, Roſenheim, Allenſtein, Sorau, Glogau, Celle, Ludwigshafen, Zeitz. Stralſund, Stendal, Schierke, Buer, Mainz- Bei dem Reiſen müſſen ſein: ungemiſchte Sorg', Geld, Witz und ſtarke Bein. 5 Zitat im Verſteck: Ehe wir Menſchen waren, hörten wir Muſik. 5 Dex inhaltsvolle Satz: 1. Wiſent, 2. Iſer, 3. Liſte, 4. Hemd, 5. Ewald, 6. Lache, 7. Meieriſt, 8. Bagage, 9. Ulk, 10. Säge, 11. Charbin= Wilhelm Buſch. 8 För jede Hausfrab, Braut und Motter! von ERNA HORN Inhaltsübersicht 1. Band(Küche) Die Kochkunst als Haopfmittel zur Sesundheitspflege Richtige Ernährungskunde Köchenwinke und Warenkunde von lebensmitteln Zubereitung von Soppen aller Art Einfeche bürgerliche Hausmannskost Einfache bis feinste Fleischkost Wild und Seflüögel Fluß- v. Seefische, Muscheln, Krebse usw. Soßen und Beilagen 52 Modernisierung Hauswirtschaft Wirtschafts führung Teppiche usw. Pflege der Kleider Gemüse und Pilze Vegetarische und Rohkost Kalte Küche und Sornierkunst Mehl- und Obstspeisen, Cremes usw. Backrezepte e Kranken- und Diätkost Konservieren und Einkochen Getränke Hausschneiderei Erziehungsfragen Der, Sarten Rechtskunde Cn escllenkwenk uon ll alllenclem Mlent Der Neuzeitliche Haushalt 8. Auflage(55. Tausench, Weihnachten 1939 erschienen, zwei elegante Bände in Lexikonformat mit 935 Seiten Umfang, 104 teil- Weise farbigen Kunstdrucktafeln und über 750 Textabbildungen 2. Band(Hauswirtschaft) 9 Das Heim u. seine neuzeitliche Einrichig. Beleuchtung und Beheizung Nebzeitſiche Vereinfachung der Warenkenntnisse und rationelle Behandlung der Möbel, Beſten, Hilfsgeräte und ihre Behandlung 5 Wäsche und ihre Behandlung Der gute Ton und. Bech Körper- und Schönheitspflege Kranken- und Säoglingspflege Preis 24,— RM(guch in Raten]. Erhältlich durch bende oder durcg Erna Horn- Verlag, Altenmarkt d. Alz/ Obb. Das fettfreie hal⸗ Gad iſt die richtige Reinigungskur für beschwerde“ verschmutzte Ge⸗ ede. rufswãſche. Weil ll 8 ſo ergiebig iſt/ ann. 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