— pr Dezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, n der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 5 Dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkünddlatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu beinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Ve für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—.* 55 40. Jahrgang Jortſetzung der An 1 ahrmacht Jer 3 W rſeebodote verſenkten in der Nordſee zwei unſere Kampf- und Jagdoerbände die niagen der engliſchen Luftwaffe in Südoſt⸗ Hallen und Anterkünf Flugplätze Abing⸗ Biggin-Hill, Detling nge, Lympne er⸗ urd in Brand geſetzt. Im Verlauf der Angriffe kam es zu verſchiedenen Lufk⸗ kämpfen, in denen unſere Fliegerverbände erneut ihre gang. Feindliche Flugzeuge verſuchten in der letzten Nacht wieder Berlin und andere Städte anzugreifen. Dank der ſtarken Flakabwehr gelang es ihnen nicht im Raume von Groß-Berlin Bomben zu werfen. An anderen Stellen im Reichsgebiet wurden nur Schäden an Wohnhäuſern, nirgends wurde ſedoch militäriſcher Sachſchaden angerichtet. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 62 Flugzeuge, von denen 52 im Luftkampf abgeſchoſſen und 10 am Boden zerſtört wurden. Demgegenüber werden nur neun eigene Flugzeuge vermißt.“ Torpedierung eines Hilfskreuzers beſtätigk. Genf, 2. Sept. Nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität iſt der engliſche Hilfskreuzer„Dunvegan Caſtle“ im nördlichen Atlantik torpediert worden und ge⸗ funken. Das Schiff hatte eine Waſſerverdrängung von 15000 BRT. Etwa 30 Mann der Beſatzung würden ver⸗ mißt, 250 ſeien durch ein anderes Kriegsſchiff gerettet wor⸗ den. 8 1 1 8 5 5 N— 8 5—— Belgiſcher Dampfer korpediert. a Rewyork, 2. Sept. Hier wurde ein Funkſpruch des bel⸗ giſchen Dampfers„Ville de Haxelt“ aufgefangen, des frli⸗ heren amerikaniſchen Dampfers„American Trader“ 862 BRT), wonach das Schiff torpediert worden ſein ſoll. Da⸗ mit erhöht ſich die Zahl der Schiffe, die die United States Line an Belgien verkaufte und die danach verſenkt wur⸗ den, auf vier. „Flugzeug über holländiſcher Inſel abgeſchoſſen. Amſterdam, 2. Sept. Einer ARP⸗Meldung zufolge iſt in der vergangenen Nacht ein britiſches Aufklärungsflug⸗ zeug über der Inſel Roſenburg von der deutſchen Flak ab⸗ geſchoſſen worden. Das Flugzeug ſtürzte brennend ah. Der eine Inſaſſe rettete ſich mit dem Fallſchirm and wurde ge⸗ fangengenommen, der andere iſt mit der Maſchige ver⸗ brannt. Plantoße Tuſtaugeiffe auch in Italien Sechs engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen a DB Rom 2. Sept. Der italieniſche Wehrmachksberichk vom Montag hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Flugzeuge haben in der vergangenen Nacht Sar⸗ dinien überflogen, wobei ſie planlos Bomben auf freies Feld abwarfen. Drei feindliche Flugzeuge ſind von der Luftabwehr abgeſchoſſen worden. Es hal weder Opfer noch Malerialſchaden gegeben. Andere Flugzeuge, die wiederum von der Schweiz her kamen, haben Teile von Pie. mont und der Lombardei überflogen und find durch das ſoſortlige Eingreifen der Abwehr in der Luft und am Bo- den empfangen worden. Nachdem es ihnen ſomit nicht möglich war, die wahrſcheinlichen Ziele zu erreichen, war⸗ ſen ſie vier Bomben auf ein Dorf bei Vareſe und Leucht raketen über verſchiedene Orkſchaften ab, ohne Opfer zu fordern oder nennenswerten Schaden anzurichten. Jwei un ſerer Aufklärungsflugzeuge ſind nicht zu ihren Skützpunk⸗ ten zurückgekehrk. i Im Laufe des im Heeresbericht vom Sonntag gemelde⸗ ten Suftangeiffes auf Tobruk ſſt ein Jeldlazarell gekrof⸗ ſen worden, wobei es einen Schwerverwundelen gab. Ein feindliches Flugzeug iſt von der Marineflak abgeſchoſſen worden. 25 f f zu Oſtaf rie haben feindliche Flugzeuge Angriffe auf die Inſel Harmi(8d Meilen von Maſſaua) verſucht. Ein feindliches Flugzeug iſt abgeſchoſſen, die aus drei Mann beſtehende Beſatzung iſf gefangengenommen worden. Ein weiteres feindliches Flugzerg würde in Aſſab im Ver lauf eines Luftangriſſes abgeſchoſſen, der geringen Scha- den verurſacht und acht Tole unter den Italienern und Ein⸗ geborenen ur Folge halte. Unſere Flugzeuge haben im Tiefflug ein feindliches La⸗ ger ſüdlich von marman jenſeits Kaſſalg erfolgreich unter Maſchinengewehrfeuer genommen. Aus wefteren Jeſtſtel⸗ lungen ergibt ſich, daß in den im Heeresbericht vom Mitt⸗ woch gemeldeten Gefecht von Adarde der Feind 22 Tote auf dem Kampfplat zurückgelaſſen hat und wir einen Pan⸗ zerwmagen erbeuteten.“ 2 Zerſtörer versenkt 2 727 8 in Jahr Seekrieg Am 3. September 1939 ſtellte Großbritannien in einer Ueberheblichkeit dem Deutſchen Reich ein Ultima⸗ uerlich in ſeinem Inhalt, ungeheuerlich auch in U rei S egsmonate, die lt gezeigt, welch hen der Anmaßung und der is beſteht. Beſeelt von dem ſe hrmacht Flee Fleet ſeiner Friſt ve ſeither vergangen kraſſes Mißverhe wirklichen Kraft Geiſt des der Grand kleine K rſten Tag an offenſiv gefü dar deutſchen Kriegsmarine geſte is bon der See, war be⸗ reits nach wenigen en Kampfhandlungen 39 die Ver⸗ hal Oak“ h ein won gegen England ſelbſt ließ am 14. 7 8 l Sea pa F — 1 Kapit tes U⸗Boot die Wel chen, enheit noch ein cher 0 orden war. Ein in de hen Seel 0 bildet d die Expedition gegen 9 Luftwaffe in treuer Waf arbeitet und eingeſchlagen Einſatz ihter worden ſind. Schlachtſchiffe, Zerſtörer, U-Boote, Transporter ſind im Verlauf dieſer Kämpfe in bunter Reihenfolge in die Tiefe geſunken, andere haben, ſich ſchwer havariert in briͤtiſche Werften geſchleppt, wo ſie für Wochen und Monate, und zwar in entſcheidender Zeit, ihrer Aktivität beraubt ſind. So hat die deutſche Kriegsflotte ſich das Tor zum At⸗ lantik geöffnet, mit der Beſetzung der holländiſchen, bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Häfen haben ſich dann auch die deutſchen Schnellbdote ſehr erfolgreich in die Kriegsführung eingeſchaltet. In Auswirkung der großen deutſchen Er⸗ folge ſind die Geleitzüge, die während des Weltkrie⸗ ges noch einiger gewährten, heute geradezu zu einer Gefahr geworden, indem ſie, weithin ſichkbar, die deutſche Luftwaffe und die Schiffe unſerer Kriegsmarine herbeifüh⸗ ren und damit das Verderben beſchleunigen. Fünf Millio⸗ nen Bruttoregiſtertonnen des feindlichen Schiffsraumes ſind in den erſten zwölf Monaten des Krieges auf den Grund des Meeres hinabgeſchickt worden, und mit ihnen zahlreiche Kriegsſchiffe aller Größen, darunter Träger ruhmreicher Namen. Die Häfen an der Süd⸗ und Oſtküſte Englands ſind geſchloſſen, andere ſind vermint, und der Kanal, die wichtigſte Zufahrtsſtraße Englands, verödet immer mehr. Hinzu kommen Schiffsverluſte in Ueberſee, vor der Südſpitze Afrikas, im Indiſchen Ozean, in den ſüdame⸗ rikaniſchen Gewäſſern, wo im Dezember 1939 das deutſche Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ nach tapferem Kampf mit einem weit überlegenen Feind verlorenging. Dazu iſt den Briten der Weg durch das M 1 Schutz n B tittelmeer und da⸗ mit die Straße nach Indien durch Italien verlegt. Das iſt die Bilanz des erſten Jahres im Seekrieg gegen England! Jeder neue Tag aber bringt den Briten neue Ver⸗ luſte. So kündet gerade der OK W Bericht vom 2. Septem⸗ ber wiederum von der gewaltigen Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Luftwaffe und gleichzeitig von der Treffſicherheit deut⸗ ſcher U-Boote. 5 Greuellüge um Kinder transport Churchill inſzeniert neuen„Akhenia“⸗Fall. DB San Sebaſtian, 3. Sept. Seit Sonntag bearbeitet die engliſche Reuteragentur die neutrale Oeffentlichkeit mit einer neuen üblen Greuellüge. Es wird behauptet, ein eng⸗ liſcher Dampfer mit evakuierten Plutokratenkindern an Bord ſei auf der Fahrt nach Kanada von einem deutſchen U-Boot torpediert worden. Bezeichnenderweiſe wird der Name dieſes Schiffes verſchwiegen. Schon daraus, wie auch aus anderen myſterißſen Begleitumſtänden geht hervor, daß Churchill einen neuen Coup geſtartet hat, um jenſeits des Ozeans den deutſchen Gegner in Verruf zu bringen. Selbſt⸗ verſtändlich wird die Schauer geſchichte ſo rührſelig wie mög⸗ lich aufgemacht. Sämtliche Kinder hätten, während der Dampfer geſunken ſei, keine einzige Träne geweint, ſondern Volkslieder geſungen.„Ein kleiner 9 7 von acht Jah⸗ ren“, weiß Reuter zu melden, ſchrie:„Wir wollen nicht, daß Hitler glaubt, daß er uns ſo leicht ſchlagen kann.“ Schlecht gelogen, ſo ſpricht kein achtjähriges Kind. Das hat ein alter Reuterjude zuſammenphantaſiert. f „Sollte dieſe geheimnisvolle Geſchichte wahr ſein, dann wäre es nicht damit abgetan, den Plutokratenhäuptlingen etwa deshalb Verantwortungsloſigkeit vorzuwerfen, weil ſie ein Schiff mit Kindern ins gefährdete Gebiet geſchickt haben. Dann gibt es nur eine Erklärung: Kriegsverbrecher Chur⸗ chill hat in ſeiner Verzweiflung dieſen„Fall“ inſzeniert. Es ift doch ſehr verdächtig, daß alle Kinder gerettet worden ſein ſollen. Schon daraus kann man ſchließen, daß der Schiffsuntergang ein Theater geweſen iſt. Es geht den Eng⸗ ländern ſehr ſchlecht, und in ihrer Verzweiflung ſind ſie zu allem fähig. Sehr wähleriſch war Churchill noch nie in ſei⸗ nen Mitteln. Ex hofft immer noch, durch eine ſolche Greuel⸗ lüge in den Vereinigten Staaten moraliſch den Boden für ſpätere materielle Hilfe vorbereiten zu können. Skrupel kennt dieſer Desperado nicht. Das hat alle Welt ſeinerzeit im„Athenia“fall feſtſtellen können. Bekanntlich hat Chur⸗ chill dieſen Dampfer, an deſſen Bord 300 USA⸗Bürger ſich befanden, verſenken laſſen, und dieſes gemeine Verbrechen raſch den Deutſchen in die Schuhe geſchoben. Der Schwindel iſt damals herausgekommen, und dieſer neue„Fall“ iſt dem alten zu ähnlich, als daß es über den Attentäter irgendeinen Zweifel geben könnte. 1940 —— 3 1 Nr. 207 Gegen der Ordnung Ein Jahr Kriegsernährungswirkſchaft. e In großangelegter Rede gab Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter und Reichsbankpräſident Funk bei der Eröffnung der Wiener Meſſe einen Ueberblick über die gewaltigen Leiſtun⸗ gen der deutſchen Kriegswirtſchaft. Und in der Tat hat Deutſchland gerade auch auf dem Gebiete der Kriegswirt⸗ ſchaft im Kampf gegen England Erfolge von größtem Aus⸗ maße errungen, Das„rohſtoffarme Deutſchland“ war es, das die großartigen Möglichkeiten der motoriſierten Kriegs⸗ führung reſtlos ausgenützt hat, das„rohſtoffarme Deutſch⸗ land“ iſt es, das heute mit den beſten Waffen und mit der größten und ſchlagfertigſten Luftwaffe am Kanal ſteht, das „rohſtoffarme Deutſchland“ iſt es, das die Verſorgung ſei⸗ ner Bevölkerung und ſeiner Wirtſchaft abſolut und auf, jede Zeit hin geſichert hat und nach wie vor einen außerordent⸗ lich regen Güteraustauſch mit den verſchiedenſten Ländern unterhält. Und dieſes„rohſtoffarme Deutſchland“ hat auch in kürzeſter Friſt die britiſche Blockade gebrochen und mit einer Gegenblockade beantwortet, die England Hals über Kopf zur Einführung von Einſchränkungen gezwungen hat, an die man an jenem 3. September 1939, an dem die bri⸗ tiſche Regierung in ihrer alten Ueberheblichkeit Deutſchland ein Ultimatum ſtellte, in London ganz gewiß nicht für mög⸗ lich gehalten haben wird. Während das Pfund jeden Halt verloren hat, hat unſere Reichsmark ſich als die ſicher ſt e Währung der Welt auch in den Stunden des Krieges bewährt. Wirklich, die Briten haben ſich nicht nur in der Strategie nicht ausgekannt, ſie haben ſich auch in der Wirt⸗ ſchaft verrechnet Im Weltkrieg war es den Briten noch möglich, durch eine grauſame Kriegsführung 750 000 deut⸗ ſche Frauen und Kinder dem Hungertod zu überantworten und weitere Millionen körperlich zu ſchädigen. 5 Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung, die zwar un⸗ entwegt für einen ehrlichen Ausgleich bemüht war, die gleich⸗ zeitig aber in klarer Erkenntnis des Deutſchenhaſſes der britiſchen Plutokraten und den Methoden britiſcher Politik alles getan hat, um das Leben unſeres Volkes und die Ar⸗ beit unſerer Wirtſchaft unter jeder Bedingung ſicherzuſtel⸗ len, hat jedoch beizeiten Vorſorge getroffen und ſo die Wie⸗ derholung der furchtbaren Tragödie des Weltkrieges un⸗ möglich gemacht. Im Juni 1914 hat es uns in unſerer Sorg⸗ loſigkeit paſſieren können, daß der Reichsſchatzſekretär den für den Ankauf einer Reichsreſerve an Brotgetreide erforderli⸗ chen Kredit von fünf Millionen Reichsmark mit der Be⸗ gründung ablehnen konnte, mit einem Krieg ſei nicht zu rechnen, dafür aber damit, daß ſpäter der Verkauf dieſes Getreides der Reichskaſſe nur Verluſte bringen werde. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung dagegen war ſich vom erſten Tage an darüber klar, daß zur Freiheit eines Staa⸗ tes auch wirtſchaftliche Unabhängigkeit notwendig iſt. Un⸗ entwegt iſt darum auf die Steigerung der deutſchen Pro⸗ duktion hingearbeitet worden. Ein erſter Schritt hierzu war die Verkündung der Erzeugungsſchlacht im Jahre 1934. Während die Landwirtſchaft mit Abſatzſchwierigkeiten zu kämpfen hatte, und nach bisher liberaliſtiſcher Denkweiſe eine Verminderung der Produktion angezeigt erſchien, pro⸗ klamierte die nationalſozialiſtiſche Staatsführung die wei⸗ tere Steigerung des Wirtſchaftsertrages, vor allem aber die Ausweitung der Hackfrucht⸗Anbaufläche und die Schlie⸗ ßung der Fettlücke. Ueberaus ſegensreich hat ſich ferner die Marktordnung erwieſen, die der Landwirtſchaft geſicherte Einnahmen und dem Verbraucher ſtabile Preiſe gebracht hat. Wie ſeſten Boden wir dadurch gewonnen haben, kann man daraus ermeſſen, daß auch während des Krieges in Deutſchland die Preiſe im Gegenſatz zu der Entwicklung in anderen Ländern ſtabil geblieben ſind. Der hundertprozen⸗ tige Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung iſt nicht dem Zufall zu verdanken, ſondern er iſt eine Frucht der Sorgfalt in der Planung und der Energie in der Durchführung, wie denn auch Reichsernährungsmini⸗ ſter Darre bereits lange vor der Machtübernahme das Bauerntum geſammelt und für nationalſozialiſtiſche Ideen begeiſtert hal. Weil wir auch hier Politik auf lange Sicht betrieben haben, darum haben unſere Wirtſchaftsgrundſätze ſich gerade im Krieg bewährt, haben wir die vor einem Jahr zu Beginn des Krieges eingeführten Lebensmittelra⸗ tionen voll durchgehalten, ja vielfach verbeſſert und bei be⸗ ſonderen Gelegenheiten durch Soönderzuteilungen und Er⸗ leichterungen erhöht. Für die Zukunft jedoch iſt ent⸗ ſcheidend, daß wir unſere Vorräte nach einem Jahr Krieg nicht nur in voller Höhe beigehalten, ſondern ſogax noch erhöht haben. Unſere Brotgetreidevorräte ſind heute noch genau ſo ſtattlich wie vor einem Jahr und un⸗ ſere Vorkäte an Butter, Eiern und Fleiſch ſind größer denn je. Die Hoffnungen Englands guf eine neue Aushungerung Deutſchlands ſind damit vollkommen geſcheitert. Dank der Energie unſerer Arbeit hat dies Leiſtung unſerer Landwirt⸗ ſchaft troß des Krieges nirgendwo eine Einſchränkung er⸗ fahren, im Gegenteil die Erzeugung iſt brot erſchwerter Arbeit weiter geſteigert worden. Welche Bedeutung dem zukommt, kann man ermeſſen, wenn man ſich daran erin⸗ nert, daß z. B. die Getreideerträge während des Weltkrie⸗ ges gegenüber dem Durchſchnitt der Jahre 1910/14 bis auf 51 v. H. und die Milcherträge auf 60—65 v. H. geſunken ſind. Heute dagegen können wir mindeſtens mit gleichblei⸗ benden Ernteerträgen, bei den Hackfrüchten ſogar durch die Steigerung der Anbaufläche mit erhöhten Erträgen rech⸗ nen. Ferner iſt auch unſere Butterproduktion, obwohl ſie bei Kriegsausbruch den Stand vor 1932 um nur 8 b. H. überſchrilten hatte, um ein Drittel höher als vor einem Jahr. Mit der Sicherun der deutſchen Ernährung und des deutſchen Rohſtoffbedarfes aber hat England ſeine letzte Waffe und ſeine letzte Hoffnung verloren. 8 * bene.— Deutſch⸗ruſſiſcher Grenzvertrag Du. Berlin, 1. Sept. Am 31. Auguſt iſt in Berlin ein Vertrag zwiſchen dem Deulſchen Reich und der Ads SR über die Regelung der Rechtsverhältniſſe an der Grenze unter⸗ zeichnel worden, die durch den deukſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenz- und Freundſchaftsvertrag vom 28. September 1939 feſtgelegt worden iſt. Die Verhandlungen verliefen in gutem Einver⸗ nehmen und wurden im Verlauf eines Monats zu einem erfolgreichen Abſchiuß gebracht. Den Vertrog unterſchrieben im Namen der Reichsregie⸗ rung der Geſundte Reinhard v. Saucke und der Miniſte⸗ rialrat Dr Walther Conrad, in Bevollmächtigung der Re⸗ gierung der UdsSg Alexander Michailowitſch Alexandrow und Alexander Michailowitſch Leontjew. Der Reichsarbeitsdienſt im Oſten Erſte Großveranſtaltung in Warſchau. DNB. Warſchau, 1. Sept. Zum erſten Male veranſtaltete der Reichsarbeitsdienſt im öſtlichen Machtbereich des Haken⸗ kreuzbanners eine Großveranſtaltung. 14 Reichsarbeits⸗ dienſtabteilungen waren aus dem Generalgouvernement in Warſchau zuſammengezogen worden, um hier unter Mit⸗ wirkung des Reichsmuſikzuges des RAd vor den Augen des Reichsarbeitsführers, Reichsleiter Hierl, eine Abend⸗ feier unter freiem Himmel im Wehrmachtsſtadion zu ver⸗ anſtalten. Neben den Reichs⸗ und Volksdeutſchen aus dem geſamten Diſtrikt Warſchau, zu deren Antransport nicht nur die Oſtbahn Sonderzüge geſtellt hatte ſondern auch für die Heranbringung einer 400 köpfigen volksdeutſchen Kolonie zwei Sonderfahrten auf der Weichſel erfolgten, nahmen ſtarke Abteilungen der Wehrmacht,/ und der Polizei an der Feierſtunde teil. Nach der Begrüßung des Reichsarbeitsführers durch den Chef des Diſtrikts Warſchau, SA⸗Brigadeführer Dr. Fi⸗ ſcher, gemeinſamen Geſängen⸗ der 1500 Arbeitsdienſtmänner und Worten von Einzelſprechern, ergriff der Inſpekteur für Erziehung und Ausbildung des Reichsarbeitsdienſtes, Gene⸗ ralarbeitsführer Dr. Decker das Wort. Er betonte, daß neben die ſtolze Wehrmacht der ebenſo ſtolze Reichsarbeits⸗ dienſt getreten ſei. So beſcheiden er auch in ſeinem Weſen ſei und es bleiben werde, ſo ſtolz ſei er darauf, daß er auf dem Weg des deutſchen Volkes in eine beſſere Zukunft über⸗ all dort habe ſtehen können, wo Kampf um den Menſchen und Kampf um den Boden geweſen ſei. Wenn der RAD in ſeine alten Standorte in der Heimat zurückkehre, dann könne er darauf hinweiſen, daß er ſeine Pflicht getan habe, um die heutige deutſche Jugend zu Pflichttreue und Selbſtloſigkeit zu erziehen. Der Nationalſozialismus ſei keine Angelegenheit von Worten, leeren Begriffen und großen Phraſen, ſondern die ſelbſtverſtändliche Beweisführung eines amſtändigen deut⸗ ſchen Lebens. Daran ſolle man gerade dort denken, wo der einzelne Deutſche ſichtbarlich unter den Augen einer anderen Amwelt ſtehe. So wie jeder einzelne Deutſche ſich hier im Oſten verhalle, ſo werde ſich dieſer Raum, für die Zukunft geſehen, verhalten. Was jetzt als Grundlage in dieſem Raum gelegt werde, das ſei die Grundlage für die deutſche Ju⸗ kunft dieſes Raumes. Mit der Totenehrung, wobei insbeſondere auch der 60 000 hingemordeten Volksdeutſchen gedacht wurde, und dem auf den Führer ausgebrachten Sie ⸗Heil klang die eindrucksvolle Feier aus, an die ſich ein orbeimarſch des RAd vor dem Reichsarbeitsführer anſchloß. Neue diplomatiſche Vertreter beim 1 2 B. Berlin, 2. Sept. Der Führer empfing heute in 8 een Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop zur e 1 Beglaubigungsſchreiben den neuernannten ba ni 11755 Bolſchafter, General Eugenio Eſpinoſa de los 1155 0 ſowie anſchließend den neuen Kaiſerlich Jran iſchen f ſandten, Mouſſa Noury⸗Esfandiary, und den neuen por tugieſiſchen Geſandten, Nobre Guedes. Die Befriedung im Donauraum i Telegrammwechſel Ciano— Ribbentrop. Berlin, 2. Sept. Nach der Rückfahrt von Wien hatte der königlich italteniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano, 1 beim Ueberſchreiten der Reichsgrenze an den Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, folgendes Telegramm geſandt:„In dem Augenblick, in dem ich nach Italien zu⸗ rückkehre, drängt es mich, Ihnen mit meinen kameradſchaft⸗ lichen Grüßen den herzlichſten Dank für Ihre Gaſtfreund⸗ ſchaft zu übermitteln. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner Ergebenheit an den Führer weiterzuleiten. Ich war glück⸗ lich, in voller Uebereinſtimmung der Auffaſſungen und Ab⸗ ſichten mit Ihnen an der Verwirklichung eines Werkes der Gerechtigkeit und 1 zuſammenarbei⸗ ten zu können, das wieder einmal die hohe Aufgabe bewie⸗ ſen hat, welche die Achſenmächte zur Schaffung jener neuen Ordnung ausüben, die der Führer und der Duce Europa geben werden. Empfangen Sie, lieber Ribbentrop, den Ausdruck meiner Freundſchaft. Ciano.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat mit folgendem Telegramm geantwortet: D ier W Moon i eee RUMANIE 1 4. 8— i en uleARE ö 5 Zum Wiener Schiedsſpruch. Schraffiert das an Ungarn abzutretende Gebiet. durch den Wiener Schiedsſpruch an Ungarn gefallenen Ge⸗ zu Ende iſt. England ſei noch übrig geblieben.„Newyork Iich danke Ihnen für die kameradſchaftlichen Grüße, die Sie mir bei Ihrer Rückkehr nach Italien geſchickt ha⸗ ben. Auch ich teile Ihre Freude und Genugtuung, daß wir gemeinſam in Wien eine wichti ge europäiſche Frage löſen konnten. Die Achſe hat damit eine end⸗ gültige Befriedung im Donauraum geſchaffen und durch den Schiedsſpruch von Wien der Welt erneut vor Augen ge⸗ führt von welchem hohen Verantwortungsgefühl die Ent⸗ ſcheidungen des Duce und des Führers bei der Neugeſtal⸗ tung Europas getragen ſind.— Ich bitte Sie, dem Duce meine aufrichtigſten Gefühle übermitteln zu wollen.— Ihnen, lieber Eiano, meine herzlichſten Grüße. v. Ribben⸗ trop.“ Angarn zum Schiedsſpruch Budapeſt, 2. Sept. Die aus Wien zurückkehrenden un⸗ gariſchen Staatsmänner wurden in Budapeſt von Mitglie⸗ dern der Regierung und Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens feierlich empfangen. Sie wurden auf dem Bahn⸗ hof vom Innenminiſter begrüßt. In ſeiner Erwiderung er⸗ klärte Miniſterpräſident Graf Deleki, die Nation ver⸗ richtete eine harte Arbeit, die jene Freundesſtaaten ſchätz⸗ ten, denen Ungarn treu war und die in Freundſchaft Un⸗ garn treu waren. Wir müſſen beweiſen, daß wir dieſer Hoch⸗ ſchätzung wert ſind. Nach Miniſterpräſident Teleki ergriff Außenminiſter Eſaky das Wort, der die men ſch li ch e Größe hervorhob, die notwendig ſei, damit zwei um ihre Zukunft kämpfende Großmächte mitten im Kampf Zeit fin⸗ den, ein Problem zu löſen, an dem ſie nur indirekt inter⸗ eſſiert ſeien. Dafür ſage er ihnen im Namen der ganzen Na⸗ tion den aufrichtigſten Dank. Die getroffene Entſcheidung ſtärke unſer Vorhaben, jenen Weg weiterzuverfolgen, der uns Freunde brachte, die uns ſchätzen und mehr ſchätzen werden, wenn wir jene ſchwere Aufgabe erfüllen, die wir mit dem heutigen Tage an der Front des Friedens über⸗ nehmen. Ohne einen Ttopfen ungariſchen Blutes kamen über 40 000 qkm geſchicht er Scholle an Ungarn zurück. RNumäniſche Aeußerungen Bukareſt. 2. Sept. Nach der Rundfunkanſprache des Außenminiſters Manoilescu gab nunmehr auch der zweite Delegierte Rumäniens in Wien, Geſandter Valer Pop, eben⸗ falls im Rundfunk Erklärungen über den Wiener Schieds⸗ ſpruch. Geſandter Valer Pop erklärte, bei den Verhandlun⸗ gen in Turn⸗Severin hätten die Forderungen Rumäniens und die Forderungen Ungarns einander gegenübergeſtan⸗ den. Pop erklärte weiter, daß in Wien Rumänien ſich zwar für ein kleineres Rumänien entſcheiden konnte, deſſen Gren⸗ zen aber von der ſtärkſten Militärmacht der Welt garantiert würden. Er habe in Wien zwar nicht unterzeichnet, müſſe jedoch klar ſagen, daß, wenn er allein für Rumänien die Entſcheidung hätle fällen müſſen, er nicht anders gewählt hätte. Jeder Rumäne hätte in dieſer Lage bei genauer Kenntnis der Tatſachen dieſen Entfchluß faſſen müſſen. Wei⸗ ter erklärte Pop, daß Rumänien etwa 42 000 Quadratkilo⸗ meter mit 1,2 Millionen Rumänen verliere. Rumanten dürfe in Zukunft nie mehr eine gefühlsmäßig beſtimmte Po⸗ litik betreiben. Zum Schluß richtete er einen Aufruf an die Nation, im Schutze der nunmehr geſicherten Grenzen an die aufbauende Arbeit und die Erneuerung zu gehen. Hier⸗ zu ſei auch in Zukunft der Volksgenoſſe außerhalb der Grenzen zu verpflichten. Ungariſch⸗rumäniſche Militärmiſſion. Budapeſt, 2. Sept. Die ungariſch⸗rumäniſche gemiſchte Militärmiſſion zur Regelung der mit der Uebergabe der biete zuſammenhängenden Fragen iſt in Großwardein zu⸗ ſammengetreten. Schwacher Selbſttroſt „Times“ zum Jahrestag der Kriegserklärung. Genf, 2. Sept. Zum Jahrestag der Kriegserklärung Englands und Frankreichs ſucht die„Times“ die geknickten Hoffnungen der Engländer wieder aufzurichten, indem ſie ſchreibt:„Wir haben ein Jahr der dramatiſchſten und in ihrem Charakter tragiſchen Ereigniſſe hinter uns. Die deut⸗ ſche Führung iſt durch eine Kombinierung neuer militäri⸗ ſcher und politiſcher Methoden verwirklicht worden. Wir haben jetzt eine Vorſtellung von der deutſchen Strategie und den deutſchen Waffen.“ g g Nach dem kargen Troſt, daß Großbritannien noch nicht erobert iſt, muß die„Times“ feſtſtellen, daß die Inſel von dem eiſernen Ring der Blockade umgeben iſt, eine Feſtſtel⸗ lung, die ſie durch einen Appell an die Zuſammenfaſſung aller Kräfte zu mildern ſucht. Mit den bombaſtiſchen Wor⸗ ten, daß die„Karte Europas von nun an nicht mehr von der brutalen Hand Hitlers gezeichnet werden wird“, gibt ſie nur zu, daß bisher die Neuordnung eines beſſeren Europa das Werk des Führers iſt. 5 Die internationale Szene Newyorker Preſſe zum Jahreskag des Krieges. Newyork, 2. Sept. Anläßlich des Jahrestages des ausbruches 1 die Newyorker Preſſe eine große Zahl zurückblickender Betrachtungen, in denen ſie eine Aufzäh⸗ lung der langen Kette der deutſchen Waffenerfolge nicht um⸗ gehen kann. Die Zeitungen ſuchen ſich damit zu tröſten, daß der Krieg trotz der unerhörten deutſchen Erfolge noch nicht Herald Tribune“, die dem neuen Deutſchland ſtets ableh⸗ nend gegenüberſteht, gibt in ihrem Leitaufſatz zu, daß das zweite Kriegsſahr ebenſo große Weber wie das erſte bringen könne. Die Hauptfrage ſei heute nicht mehr die der Reorganiſation der Welt, das könne ek nicht mehr verhindert werden, ſondern welche Hän⸗ e von der Weltgeſchichte damit betraut würden. Dies ſtehe im zweiten Kriegsjahr zur Entſcheidung. Inzwiſchen ſei als Folge der bisherigen Kriegsentwicklungen die internatio⸗ nale Szene kaum mehr erkennbar. Daß die Demokratie ſtark beſſerungsbedürftig iſt, gibt die Tribune in ihrer Schlußfolgerung zu, indem ſie ſchreibt, vielleicht habe Hit⸗ ler, ohne es zu wollen, auf der ganzen Welt einſchnei⸗ dende ſoziale Wandlungen verurſacht, die nur von- Vorteil ſeien. Die„Newyork Times“ verfolgt in ihrem Leitaufſatz eine ähnliche Linie, doch geſteht ſie freimütig, Frankreichs Zuſammenbruch habe endgültig den Irrtum der Denkweiſe vom September 1939 bewieſen. Frankreich wie England 1 wiſſen müſſen, wie ungeheuer ſtark Deutſch⸗ and iſt, und in den Vereinigten Staaten hätte man wiſ⸗ ſen müſſen, wie ſchwach im Vergleich dazu die Weſtmächte waren.„Newyork Times“ fragt mit ſichtlichem Zweifel, ob England und Frankreich vor Jahresfriſt den Krieg ent⸗ brannt hätten, wenn ſie Kenntnis der kommenden Ereig⸗ niſſe gehabt hätten. Zurückblickend, ſo erklärt die„Newyork Times“, kann man ſehen, daß die Garantie Polens im Höchſtmaße gewaat war. Bomben wieder zurückgebracht! Glückwunſch Churchills an ſeine Nachtbomber. DB. Da Churchill dringend Troſt für das engliſche Volk braucht und da er merkt, daß man die phantaſtiſchen Erfolgsmeldungen über die Nachtangriffe auf deutſche und italieniſche Städte höchſt mißtrauiſch betrachtet, hat er zu. einem neuen Täuſchungsmanöver gegriffen. Er hat eine Bofſchaft an den Oberkommandierenden der britiſchen Bom⸗ bengeſchwader gerichtet und ihn darin zu der„Genauigkeit“ beglückwünſcht, mit der„militäriſche Ziele in Deutſchland and Italien“ getroffen worden ſeien. Eine Lüge wird frei⸗ lich nicht dadurch wahr, daß man ſie ſtändig wiederholt. In der Botſchaft Churchills heißt es: „Das Kriegskabinett hat mich aufgefordert, die Bom⸗ bengeſchwader zu beglückwünſchen, welche die kürzlichen Langſtreckenangriffe gegen militäriſche Ziele(]) in Deutſch⸗ land und Italien unternommen haben. Es erfüllt uns mit Befriedigung, daß ſo viele Tonnen britiſcher Bomben mit einer ſolchen Genauigkeit() unter ſchwierigen Bedingungen und auf ſolche Entfernungen abgeworfen wurden, und daß jo viele wichtige militäriſche Ziele() in Deutſchland und Italien hart getroffen wurden. Alles dies iſt ein weiteres Zeichen und ein weiterer Beweis dafür, daß man nun da⸗ bei iſt, langſam aber ſicher die Luftherrſchaft den Naziver⸗ brechern zu entreißen. Die Tatſache, daß gelegentlich der Operationen in der Berliner Gegend am letzten Sonntag(gemeint iſt: in der Nacht zum Sonntag), die große Mehrzahl der Piloten ihre Bombenlieber z u⸗ rückgebracht hat(), als ſie unter atmoſphäriſchen Be⸗ dingungen abzuwerfen, die ein genaues Zielen erſchwert hätten, zeigt den hohen Stand von Gleichmut und Zurück⸗ haltung, den die britiſche Luftwaffe bei der Erfüllung ihrer gefährlichen Pflicht bewahrt hat.“ Ueberwältigt von ſo viel edler britiſcher Humanität könnte man Tränen vergießen, wenn man nicht genau wüßte, daß„der hohe Grad von Gleichmut und Zurückhaltung“ den britiſchen Fliegern durch die deutſche Flak beigebracht worden iſt. Pflichtſchuldigſt bringt die„Times“ die, Botſchaft Chur⸗ chills und ſchreibt dazu in einem Kommentar:„Unſere Bomber haben ihre Aufgabe perfekt durchgeführt, abet ſie haben niemals bombardiert, ohne ihre Ziele auszumachen.“ Sicherlich! Sie haben— wie über dem übrigen Reichsge⸗ biet auch— ihre Bomben erſt abgeworfen, als ſie Wohn⸗ viertel, Krankenhäuſer„ausgemacht“ hatten. Das alſo nennt man in London„perfekt durchgeführt“. Die„Times“ ſtellt dann die engliſchen Luftangriffe den deutſchen gegenüber und meint:„Die Angriffe auf Großbritannien veruͤrſachen unttermeidlich einige() Lokalſchäden, haben jedoch keinen Fortſchritt für das ſtrategiſche Ziel, die Produktion zu zer⸗ ſtören, gebracht!“ Genau das Gegenteil ſchreibt zur glei⸗ chen Zeit die Londoner Zeitung„Evening Standard“, die ihre Informationen vom Flugzeugproduktionsminiſter Bea⸗ verbrook direkt bezieht. Sie geſteht:„Hitler hat die Produk⸗ tion ſtören können.“ In dem Lügenkonzert fehlt natürlich auch der Londoner Nachrichtendienſt nicht. Er ſchlägt alle Rekorde. Auf Grund einer„amtlichen Mitteilun g“ erzählt er ſeinen erſtaunten Hörern, während des Luftan⸗ griffes auf Berlin in der Nacht zum Samstag ſeien ein Elektrizitätswerk, eine Flugzeugmotorenfabrik und gleich zwei Flugplätze getroffen worden. Auch ein Oellager ſei da⸗ bei angegriffen worden.„Zwei Satz Bomben“ ſeien auf dieſes Oellager abgeworfen worden. Sie ſeien auch explo⸗ diert und häkten rieſige Brände erzeugt.„Die Exploſionen“, ſo rief der Anſager des Londoner Nachrichtendienſtes begei⸗ ſtert aus,„ſind ſo ſchlimm geweſen, daß man gemeint hat, das Ende der Welt ſei gekommen.“ Hier hat ein altteſta⸗ mentariſches Traumbild die Phantaſie beflügelt. So hätten ſie ſicherlich gern Berliner Betriebe und Anlagen zugerich⸗ tet Aber kein einziger Berliner und kein einziger neutraler Beobachter haben trotz aller Bewegungsfreiheit die engli⸗ ſchen Wünſche verwirklicht geſehen. So viele lebende Zeu⸗ gen gegen die britiſche Lügnerei auf einmal und an einem einzigen Ort vereint hat man noch nicht beieinander gehabt. * 1 Der Erzbiſchof von Canterbury ſalbaderk. Du Die ſeit Tagen nicht mehr ausſetzenden wuchtigen Schläge der deutſchen Luftwaffe auf die britiſchen Inſeln und die dadurch erzielten bedeutenden Erfolge, die ſelbſt von den britiſchen amtlichen Stellen nicht mehr zu gerheim⸗ lichen ſind. veranlaſſen den Erzbiſchof von Canterbury, an das Mikrophon zu eilen und den ſtark erſchütterten Glau⸗ ben der britiſchen Oeffentlichkeit in den guten Ausgang des von ſeiner Regierungsclique ſo leichtfertig vom une ge⸗ brochenen Krieges wieder etwas aufzufriſchen.„Ueber uns allen“ ſo ſalbadert er,„ſchwebt, wie Sie wiſſen werden, die Droheng der Invasion Vielleicht hat ſie ſe on in der Luft begonnen, wenn ja, ſo iſt ſie ſchon fehlgeſchlaägen. Die erſtaunliche Geſchicklichkeit und die Tapferkeit unſerer Luftwaffe haben jeden Angriff zurückgeſchlagen Wenn es das Ziel des Feindes war, Furcht in unſerem Volk zu er⸗ regen, ſo hat er auch dieſes Ziel verfehlt. Wir ſind des Glaubens, daß moraliſche und geiſtige Werte in dieſem Kriege auf dem Spiele ſtehen, von denen die Zukunft der ganzen Welt abhängen kann. Erſtens ſind wir der Ueber⸗ zeugung, daß wir die Welt gegen das wirklich Böſe ver⸗ teidigen und zweitens glauben wir, und ich denke, ſie wer⸗ den es auch glauben— daß wir für die chriſtliche Zivilifa⸗ tion kämpfen.“ Wenn dieſer ſehr ehrenwerte Vertreter der britiſchen Geiſtlichkeit von einem„Deutſchen Fehlſchlag“ faſelt und mit phraſenhaftem Wortſchwall die erſtaunliche„Tapfer⸗ keit“ der britiſchen Piloten preiſt, dann denken wir an die feigen nächtlichen Ueberfälle dieſer Luftgangſter auf die 1 Zivilbevölkerung. Seine Feſtſtellung, daß in die⸗ em Kriege„moraliſche und geiſtige Werte“ auf dem Spiele ſtünden, von denen die Zukunft der ganzen Welt abhänge, können wir nur unterſtreichen. Allerdings verſtehen wir unter dieſen moraliſchen und geiſtigen Werten nicht das, was die britiſchen Plutokraten und Kriegsverbrecher dar⸗ unter verſtehen. Seine mit frecher Stirn aufgeſtellte Be⸗ hauptung, daß ausgerechnet England die Welt gegen das zwirklich Böſe“ verteidige, muß ſelbſt jedem anſtändigen Engländer die Schamröte ins Geſicht treiben, wenn er an die„guten Taten“ der Briten denkt wie den Burenkrieg, die Unterdrückung des indiſchen Volkes uſw. Den Vogel allerdings ſchießt der Herr Erzbiſchof mit der mehr als fre⸗ chen Behauptung ab, daß England für die chriſtliche Zivi⸗ liſation“ kämpfe. Das iſt echt britiſche Heuchelei! Vergeſſen Sie bitte nicht, Herr Erzbiſchof, den Fall„Baralong“ den Fall„Coſſack“, die feige Mordtat von Oran! Denken Sie auch an die gemeine und brutale Ablehnung des deutſchen Vorſchlages auf Humaniſterung des Krieges, der deutſchen ſchnellen Matorbogten erfauben ſollte in den Gewäſſern. über denen dauernd Kämpfe ſtattfinden, unter dem Abzei⸗ chen des Roten Kreuzes Samariterdienſt zu leiſten. Wenn das„Ihr Chriſtentum“ iſt, dann verſtehen wir aänter Chri⸗ ſtentum wirklich etwas grundſätzlich Anderes! 18 — 5 n Were 1 J, 1 4 Ne p * pepe Der Konſtrukkeur des Volkswagens 65 Jahre. DNB. Berlin, 3. Sept. Der weltbekannte Konſtrukteur Prof. Dr. Ing. c. h. Ferdinand Poſche wird heute 65 Jahre alt. Porſche iſt als Sohn eines kleinen Klempner⸗ meiſters in Maffersdorf im Sudetengau geboren. Durch Selbſtſtudium und den Beſuch von Abendkurſen hat er ſich auf dem damals noch jungen Gebiet der Elektrotechnik die Kenntniſſe erworben, die ihm zuſammen mit ſeiner genialen Begabung und ſeinem eiſernen Fleiß zu ſo vielen großen Erfolgen verholfen haben. Er hat u. a. den elektriſchen Radnabenmotor erfunden und ein Elektromobil konſtruiert, das im Jahre 1900 auf der Pariſer Weltausſtellung Auf⸗ ſehen erregte. In 17jähriger Arbeit ſtieg er in den Auſtro⸗ Daimler⸗Werken zum Generaldirektor auf. Mit dem Volks⸗ wagen hat Ferdinand Porſche den zugleich billigſten und wirtſchaftlichſten Wagen der Welt geſchaffen. Der Führer hat dem Erfinder im Jahre 1938 durch die Verleihung des Nationalpreiſes gedankt. Ein deutſcher Kolonialßionſer. Hermann von Wißmann muß neben Karl Peters an erſter Stelle unter den Männern genannt werden, die ſich vor einem halben Jahrhundert unvergängliches Ver⸗ Dienſt um den Erwerb und die Erhaltung des deutſchen Kolonialbeſitzes erworben haben. Als in Deutſch⸗Oſtafrika infolge der deutſchen Maßnahmen gegen den von 5 und Indern betriebenen Sklavenhandel Aufſtände aus 155 chen, die unter Führern wie Buſchiri und Bwana Heri be⸗ deutenden Umfang anzunehmen drohten, kam die jeher. nur geringe Streitkräfte verfügende junge deutſche een in, eine ſchwierige Lage. Da war es Hermann von Wißmann, der durch die Schaffung, Organiſation und Führung einer bodenſtändigen kleinen Wehrmacht, der ſogen. Schutz⸗ truppe, den bis dahin hauptſächlich von gelandeten Ma⸗ rinetruppen beſtrittenen Kämpfen die entſcheidende ſieg⸗ reiche Wendung gab. Als geſchickter, energiſcher Truppenfü⸗ rer und umſichtiger, tatkräftiger Organiſator hat Wißmann der größten afrikaniſchen Kolonie Deutſchlands in den ſchwierigſten Anfangszeiten wertvolle Dienſte geleiſtet. „eue deutſche Sportjugend DNB. Breslau, 2. Sept. Nach dem Ausklang der Som⸗ merkampfſpiele der HJ im Breslauer Sportfeld ſprach in Der feſtlich geſchmückten Staatenhalle bei der Siegerehrung Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu den Jungen und Mädel Er ging dabei ein auf Stand und Wert der ſportlichen Arbeit der deutſchen Jugend. Der Reichsſportführer ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß es in wenigen Jahren durch planmäßige, zähe Arbeit gelungen ſei, den Anſchluß der ſportlichen Leiſtungshöhe der deutſchen Jugend an die internationalen Leiſtungen der aktiven Sportler herzuſtellen. Das Kennzeichen der Som⸗ merkampfſpiele der HJ in Breslau ſei die in wenigen Jah⸗ ren unter nationalſozialiſtiſcher Führung erworbene Härte einer neuen deutſchen Sportfugend geweſen, die ſich durch nichts in ihren Leiſtungen und ihrem Siegeswillen beein⸗ fluſſen laſſe. Kurzmeldungen Berlin. Reichsminiſter Dr. Frick empfing am Monta in Gegenwart des Generals der Polizei, Daluege, die auf Einladung des Reichsführers„/ und Chef der deutſchen Po⸗ lizei in Deutſchland weilende ſpaniſche Polizeiabordnung. Warſchau. Auf e des Generalgouverneurs fand wie in allen anderen Diſtriktſtädten auch in Warſchau am 1. September die Weihe des größten und ſchönſten Platzes zum Adolf⸗Hitler⸗Platz ſtatt. Krakau. Am Sonntag wurde in Krakau die Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Leiſtung im Weichſelraum“ durch den Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank vorge⸗ nommen. Krakau. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf, von Katto⸗ witz kommend in Krakau ein. Er wohnte hier der Feſtauf⸗ führung von„Agnes Bernauer“ bei, bei der das Staats⸗ theater des Generalgouvernements feierlich eröffnet wurde. Kläglicher Abſtimmungs⸗„Sieg“ Smuts'. Wie ſtark die Auflehnung gegen den von England ge⸗ kauften Verräter Smuts iſt, zeigt eine Abſtimmung in der ſüdafrikaniſchen Kammer. Mit nur 83 gegen 65 Stimmen wurde der Antrag General Hertzogs abgelehnt, der ſofor⸗ tigen Friedensſchluß mit Deutſchland und Italien verlangte. Wenn man bedenkt, daß Smuts ſich nur durch brutalen Terror behaupten kann, ſo bedeutet diefer Abſtimmungs⸗ Sieg ein klägliches Fiasko. Die Front der nationalen Südafrikaner wird aus dieſer Kraftprobe nur neuen Mut ſchöpfen, ſich gegen das Re ime des Volksve rät 1 15 doch durchzuſetzen. 9 rräters endlich 0* 5 2 LL Dauile auf der„, Perpetua 5 Roman von Axel Rudolph. 1 43 Der Oberſteward reißt ſich zuſammen, keucht ein wenig.„Wir hatten noch nichts gemerkt, aber den Fahr⸗ gäſten muß es aufgefallen ſein. Sie begannen plötzlich, die Köpfe zuſammenzuſtecken und wurden ängſtlich. Ein Herr 800 mich geradeheraus, ob ein Brand entſtanden ſei. Ich verneinte, aber andere Fahrgäſte drängten ſich um mich, behaupteten erregt, es ſei Feuer im Schiff Man rieche es ganz deutlich. Ich zwängte mich zum Treppen⸗ haus durch, um die Brücke anzurufen, da.. ſah ich es ſelber! Im Flur unter Deck iſt Rauch! Die Fahrgäſte..“ i Der Oberſteward kommt nicht weiter. Eine Erklärung iſt auch überflüſſig. Der Schrei von vorhin ſchneidet durch ſeine Worte, wird zum Maſſengebrüll erregter, angſtvoller Stimmen. 5 „Feuer im Schiffl! Aus dem Treppenhaus ſtürzen ſchreckensbleiche Män⸗ ner und Frauen an Deck, rennen wie beſeſſen, die Hände an die Schläfen gepreßt, hin und her. Menſchen, die ruhig auf dem Promenadendeck ſpazierengingen, erſtarren, wer⸗ den jählings mit hineingeriſſen in den Strudel. „Das Schiff brennt! Wir ſind v 1 Bannocburn'] Rette ſich, wer 1 5 Schrill heulen die Rufe über das Deck das im Nu von einer kopflos durcheinanderrennenden Menge erfüllt iſt. Am Haupteingang ſtaut ſich bereits ein fürchterliches Gedränge. Zornige Rufe, Wehgeſchrei klinat dort auf. Wie die 8„Panik“, ſagt der kleine, dicke Captain Doorhiu, teu⸗ chend die Stiege zur Brücke emporklimmend.„Was kann ich tun, Captain? Stellen Sie mich auf einen Poſten.“ „Wie ſteht es unten, Captain Dookhill? Feuer im 5 Sveiſeſaal?“ 5 ö —— Aus Baden und den Nachbargauen Heidelberg.(Geheimrat Panzer 70 Jahre alt) Geheimrat Friedrich Panzer, Profeſſor der germaniſchen Phi⸗ lologie, Mitglied der Heidelberger und der Deutſchen Aka⸗ demie, verdient um die deutſche Märchenforſchung und um J. V. v. Scheffel, begeht am 4. September ſeinen 70. Ge⸗ Purtstag. Weinheim.(Tödlicher Betriebsunfall.) In einem hieſigen Betrieb wurde der 53jährige Werkmeiſter Schmitt von der Schwebebahn am Kopf getroffen. Die erlittenen Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Bedauerns⸗ werte daran geſtorben iſt. Birkenhördt.(Junge vom Wagen geſtür zt.) Der 14jährige Sohn des Einwohners Lind fiel ſo unglücklich von einem Wagen, daß der Tod ſofort eintrat. Der Junge hatte das Genick gebrochen. i Eberſtadt b. Buchen.(An der Dreſchmaſchine ködlich verunglückt.) Bürgermeiſter Eberle ſtürzte ſo unglücklich von der Dreſchmaſchins, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog. Er iſt im Würzburger Krankenhauſe ge⸗ ſtorben. Einer ſeiner Söhne iſt vor zwei Monaten beim Baden ertrunken. () Pforzheim.(100, Geburtstag eines Schwarzwalddichters.) Am 5. September 1840 wurde in Pforzheim der Verfaſſer des bekannten Liedes„O Schwarz⸗ wald, o Heimat, wie biſt Du ſo ſchön“ geboren. Er ſtarb 42⸗ jährig in Seelbach bei Lahr. 5 () Pforzheim.(Ein kräftiger Denkzettel.) Weil er ſeinen Perſonenkraftwagen zu nicht geſtatteten Fahrten be⸗ nutzte, erhielt ein hieſiger Geſchäftsmann eine Geldſtrafe von 1000 Mark. Müllheim.(der Tod im Bergwerk.) Im be⸗ nachbarten Buggingen verunglückten in der Grube des Kali⸗ werkes der Fördermann Wilhelm Litz von Eſchbach und der Hauer Nikolaus Schmidt aus Buggingen tödlich. Landau.(„Durch ausſchlagendes Pferd ver⸗ letzt.) Im benachbarten Bellheim wurde der Landwirt Settelmeier durch ein ausſchlagendes Pferd ſo ſchwer ge⸗ troffen, daß eine Darmverletzung entſtand, die eine ſofortige Operation im hieſigen Krankenhaus erforderlich machte. Landſtuhl.(Unfäll durch Reifenſchaden) In das hieſige Krankenhaus wurde eine Autolenkerin eingelie⸗ fert, die mit ihrem Wagen auf der Straße Vogelbach Bruchmühlbach durch Reifenſchaden die Herrſchaft über den Wagen verloren hatte und gegen einen Baum rannte. Die Verletzungen ſind ſchwerer Natur. 5 Erbach.(Die Wagendeichſel in den Unter⸗ leib.) Im benachbarten Michelſtadt erlitt der Einwohner Bergmann beim Zufahren von Getreide an die Dreſchmaſchine ſchwere innere Verletzungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Bergmann war zwiſchen ſeinen Wagen und eine Plakatſäule geraten, wobei ihm die Wagendeichſel in den Unterleib drang. — Eßlngen.(Beim Zuſammenſtoß ſchwer verletzt.) Ein Stuttgarter Motorradfahrer wurde beim Ueberſchreiten der Bahnhofſtraße von einem Eßlinger Laſt⸗ kraftwagen mit dem rechten Vorderrad erfaßt und dabei etwa 10 Meter weit weggeſchlendert. Der Laſtkraftwagen ſchleifte das Motorrad noch ungefähr 15 Meter vor ſich her und kam dann erſt zum Stehen. Der Motorradfahrer wurde mit ſchweren Verletzungen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. 8 Wegen Widerſtandes erſchoſſen. Der 2 rer SS, und Chef der Deutſchen Polizei teilt mit: Am 1. tember wurde wegen Widerſtandes der 23 jährige polniſche Verbre⸗ In der cher Michael Brugger erſchoſſen. Exploſion in ſpaniſcher Sprengſtoffabrik. Sprengſtoffabrik von Monjoya ereignete ſich eine Exploſion, deren Gewalt ſo groß war, daß noch zahlreiche Fenſterſcheiben in der 6 km entfernten Stadt Oviedo zerſprangen. Außer bedeutendem Schaden ſind nur vier Verletzte zu beklagen. Erdbeben in Jugoflawien. Am Samstag wurde in der Hauptſtadt der Herzegowina, Moſtar, ein 60 Sekunden dauerndes, von unterirdiſchem Grollen begleitetes ſtarkes Erdbeben verſpürt, welches beträchtlichen Schaden an Ge⸗ bäuden anrichtete. Die Bevölkerung blieb mehrere Stunden auf den Straßen und Plätzen. N Das Münchener Taubenmutterl geſtorben. Im Alter von 86 Jahren iſt in München das Taubenmutterl geſtor⸗ ben. Mit ihm hat die Stadt eines ihrer letzten Originale verloren. Bis in die letzte Zeit verſorgte das Taubenmutterl, das mit ihrem bürgerlichen Namen Thereſe Schedlbauer hieß und nicht nur bei allen Einheimiſchen, ſondern auch bei den zahlloſen Fremden bekannt war, Tag für Tag die kilometer⸗ weit auseinandergelegenen Plätze mit Taubenfutter. Das Geld für das Taubenfutter erwarb ſich das Taubenmutterl durch den Verkauf von Anſichtsvoſtkarten. In den Gängen zieht Rauch, ſonſt nichts. Aber da war ſo ein verdammter Yankee— er ſaß am Nebentiſch— der unkte ſchon ſeit einer halben Stunde von böſen Ahnun⸗ gen und ähnlichem Zeug. Der war's auch, der auf einmal laut aufbrüllte:„das Schiff brennt!“ Captain Dookhill muß ſchreien, um ſich verſtändlich zu machen, und doch gehen ſeine Worte halb verloren in dem ohrenbetäubenden Lärm, der vom Deck heraufſchallt. Scharfes Klingeln des Telephons. Meldung vom Erſten Offizier. Brandherd immer noch nicht gefunden. Im Laderaum bis jetzt noch keine Rauchentwicklung. Aber wer hat denn den Fahrgäſten geſagt..? Kapitän Lohmann ſchaltet ab und läßt den Blick prü⸗ fend über den Wirrwarr an Deck gleiten. Alles hat ſich ſo furchtbar ſchnell abgeſpielt. Die Menſchen ſind wie von Sinnen. Sehen wohl das furchtbare Bild der flammen⸗ umhüllten„Bannocburn“ vor ſich. Drüben am Haupt⸗ niedergang iſt ein dunkler verkrampfter Knäuel. Menſchen werden überrannt, niedergetreten. Bootsmann Klauſen und die Matroſen der Deckwache ſuchen verzweifelt, die Fahrgäſte zu beruhigen. Sie wehren den Anſtürmenden, reißen Frauen und Kinder aus dem Gedränge, ſtemmen ſich gegen die Maſſe— aber ſie werden überraſcht, ge⸗ trennt. Einzeln kämpfen ſie inmitten der wildgewordenen Menſchen. 8 „Die Bopte! Wir müſſen in die Boote!“ „Der irgendwo aufgellende Schrei wird aufgenommen, weitergegeben. Ein Dutzend Männer ſtürmt vor, andere folgen ihnen, ſtoßen die Matroſen mit Gewalt beiſeite. „Fahland! Sichern Sie die Boote!“ befiehlt Lohmann kurz.„Captain Dookhill übernimmt Ihre Wache!“ „Aye, Captain!“ 8 Jep will hinunterſtürzen, da poltert es die Treppe herauf. verſperrt ihm den Weg. Der„Baron“ Caſtenſtjold ſteht da, die Haare ungekämmt, einen Schlafanzug um den Körver ſchlotternd 3 „Das Schiff brennt!“ ſchreit Caſtenſkiold mit verzerr⸗ tem Geſicht.„Laſſen Sie die Boote ausſetzen, Kapitän!“ Bluttat nach 19 Jahren abgeurteilt. Am 13. Sep⸗ tember 1921 ereignete ſich während des Dachauer Pferde⸗ marktes in der damaligen Gaſtwirtſchaft„Schuſterwirt“ eine ſchwere Bluttat. Der im Jahre 1886 in München geborene Zigeuner Nepomuk Chriſt gab in der Gaſtſtube auf ſeinen Vetter Ludwig Chriſt einen Schuß ab und brachte ihm eine Oberſchenkelverletzung bei, an der dieſer ſtarb. Der Täter ging flüchtig und konnte unter falſchem Namen mit frem⸗ den Papieren faſt 19 Jahre unerkannt bleiben; ein Zufall führte zu ſeiner Verhaftung. Der Beſchuldigte, der ſich vor dem Landgericht München zu verantworten hatte, redete ſich auf vermeintliche Notwehr hinaus. Nach dem Ergebnts der Beweisaufnahme iſt der Angeklagte jedoch in großer Er⸗ regung in die Gaſtſtube getreten und hat ſofort geſchoſſen. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr ſechs Monaten Gofänganis. Auf gut deutſch 8 Anordnung zue Wiedereinführung der Mutterſprache im Elſaß. Straßburg. In Fortführung der eingeleiteten Maß⸗ nahmen zur Wiedereinführung der Mutterſprache des elſäſſiſchen Volkes hat der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, in einer„Dritten Anordnung zur Wiedereinführung der Mutterſprache vom 16. Auguſt 1940“ weiter u. a. verfügt, daß an allen öffentlichen Dienſtſtellen im Elſaß in Wort und Schrift ausſchließlich die deutſche Sprache zu verwenden iſt. Auch hat ſich die elſäſſiſche Bevölkerung bei allen mündlichen und ſchriftlichen Anträgen ausſchließlich ihrer deutſchen Mutterſprache zu bedienen. a 5 Weiter beſchäftigt ſich die Anordnung mit den Fami⸗ ltennamen, die ausſchließlich in ihrer deutſchen Form ge⸗ braucht werden, auch inſoweit ſie in franzöſiſcher Sprache in das Geburtsregiſter eingetragen ſind. Mit ſofortiger Wirkung dürfen nur noch deutſche Vornamen eingetragen werden. f Bezüglich der Firmennamen wird beſtiſumt, daß Unternehmen und Betriebe, die im Elſaß ihren Sitz haben und deren Firmennamen ganz oder teilweiſe franzöſiſch iſt, bis ſpäteſtens 15. September 1940 dieſe Firmenbezeichnung durch eine entſprechende deutſche Bezeichnung zu erſetzen haben. Entſprechende Anordnungen werden dann noch im Ge⸗ ſchäfts verkehr getroffen, in dem mit ſofortiger Wirkung privatſchriftliche Verträge und Arkunden aller Art nicht meht in franzöſiſcher Sprache aufgenommen werden dürfen. Die Buch⸗ und Rechnungsführung aller Kaufleute, Unternehmun⸗ gen und Betriebe hat demnach entſprechend der Anordnung nur noch in deutſcher Sprache zu erfolgen. Auch Druckſachen in deutſcher Mutterſprache. Die elſäſſiſchen Betriebe wurden angewieſen, mit ſofor⸗ tiger Wirkung ihre Drucksachen, Reklamen und Packungsauf⸗ ſchriften auf die deutſche Mutterſprache umzuſtellen. Di Bit⸗ mennamen ſind— ſoweit noch nicht geſchehen— zu verdeut⸗ ſchen. Die handelsgerichtliche Eintragung kann ſpäter vor⸗ genommen werden. Alte Packungen und Druckſachen ſollen überklebt, wo dies nicht möglich iſt, raſch aufgebraucht werden. Für den Export iſt gegen die Verwendung fremder Spra⸗ chen nichts einzuwenden. Ein Verordnungsblatt im Elſaß Straßburg. Hier erſcheint nunmehr regelmäßig ein„Ver⸗ ordnungsblatt des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß“. In Nr. 1 des Verordnungsblattes iſt an erſter Stelle eine Ver⸗ ordnung über die Veröffentlichung und das Inkrafttreten von Verordnungen und Anordnungen vom 16. 8. vom Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, veröffentlicht, die nachſtehenden Wortlaut hat: f 55 Wo df gen und allgemeine Anordnungen des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß werden im Verord⸗ nungsblatt des Chefs der Zivilverwaltung veröffentlicht. § 2. Verordnungen und Anordnungen treten in Kraft am Tage nach der Ausgabe des Verordnungsblattes, in dem ſie zum Abdruck gelangen; es ſei denn, daß ſie ausdrücklich einen anderen Zeitpunkt ihres Inkrafttretens beſtimmen. § 3. Das Verordnungsblatt des Chefs der Zivilverwal⸗ tung im Elſaß wird in Straßburg ausgegeben. „Deutſche Volksjugend Elſaß“ in Front! NS. Wieder iſt die Jugendarbeit im Elſaß um ein gutes Stück vorangekommen. Ueberall in den Meldeſtellen herrſcht Hochbelrieb, denn die Zahl derer, die ſich in die „Deutſche Volksjugend Elſaß“ einreihen wollen, wächſt täglich. Schon haben in den 13 Kreiſen die Beauf⸗ tragten ihre Arbeit aufgenommen, nachdem ſie als Gäſte der badiſchen Hitler⸗Jugend in der Gebietsführerſchule Ueberlin⸗ gen und die Mädel in der Obergauführerinnenſchule Laufen⸗ burg einen Einblick in den Aufbau und die Viel eſtaltigkeit der Jugendarbeit bekommen haben. Ihre Aufgabe wird es nun ſein, in den einzelnen Städten und Dörfern ihres Kreis⸗ gebietes die deutſchbewußte Jugend zu erfaſſen und ein⸗ zugliedern. „Weg da! Runter von der Brücke!“ g Jep wirft ſich wie ein Sturmbock gegen den Mann, ſtürzt mit ihm zuſammen die Stieg hinab, reißt die ande⸗ ren im Fall mit— ſpringt wieder auf und ſchüttelt die Hände, die ſich an ihn klammern wollen, ab. Zu den Boo⸗ ten! Die Matroſen dort ſind zur Seite gedrängt worden, wehren ſich verzweifelt, Trauben von Menſchen umdrängen ſie drohend, flehend, hängen ſich an ihre Arme und Beine. Einzelne Fahrgäſte ſind bereits in die Boote hineingeklet⸗ text, zerren an den Perſennings, verſuchen, die Taue mit unkundigen Fingern zu löſen. b Im Laufen ſieht Jep Boyſen traumhaft an ſeinem Be⸗ wußtſein vorüberhuſchende, tolle Bilder. Ein Steward, der ſich, aus Mund und Naſe blutend, krampfhaft an den Rockſchoß eines Fahrgaſtes hängt und von dieſem förmlich über das Deck geſchleift wird. Eine junge Frau, von hyſte⸗ riſcher Angſt gepackt, plötzlich mit gellendem Schreien einen eleganten Herrn anſpringt und ihm das Geſicht zerkratzt Ein alter grauhaariger Mann, der, ſtöhnend, von brutalen Fäuſten umgeſtoßen, auf allen vieren aus dem Chaos zu entkommen ſucht. i 5 Zu den Booten! Ein verzerrtes Geſicht verſperrt Jep den Weg. Seine Fauſt fliegt vor. Fort iſt das Geſicht. „Hierher, Leute! Boote ſichern!“ 2 Vier, fünf Matroſen haben ſich zu Jep durchgekämpft. Er ſelbſt entert mit einem Tigerſprung in ein Boot hinauf. Ein paar Stöße, Armſchwünge— die Menſchen die dort hinaufgeklettert ſind, torkeln wieder auf das Dech herunter. „Zurück! Es wird geſchoſſen!“ Jep ſteht breitbeinig, hochaufgerichtet oben auf dem Boot. In der Rechten, drohend gegen die Menſchenmaſſe gerichtet, ſeine umgekehrte Shagpfeife. Niemand bemerkt in der Aufregung, daß er gar keine 12 99 hat. Die Vor⸗ derſten ſehen nur ſeine vorgeſtreckte Hand, hören die Drohung, die er ihnen entgegenbrüllt. Sie prallen zurück, verſperren den Nachdrängenden den Weg. Einen Augen⸗ blick ebbt das Geſchrei ab.. 5 eee ee r tpflichtunterſtützung be von Sol⸗ daten in Betrieben auf längere Zeit. Werden Soldaten, die im aktiven Wehrdienſt bleiben oder nur vorübergehend ent⸗ 28 laſſen ſind, in Betrieben auf längere Zeit in nicht ſelbſtän⸗ diger Beſchäftigung verwendet, oder für eine ſolche Verwen⸗ dung befriſtet unabkömmlich geſtellt, ſo kommt die Gewäh⸗ rung von Familienunterhalt ſpäteſtens nach zwei Wochen in Fortfall. Soweit dieſe Soldaten jedoch einen Arbeitsplatz an⸗ getreten haben, an dem ihr Verbleiben aus ſtaatspolitiſchen Gründen ſo wichtig iſt, daß das Arbeitsamt einem Arbeits⸗ platzwechſel nicht zuſtimmen könnte, kann ihnen vom Zeit⸗ punkt des Wegfalls des Familienunterhalts an die Unterſtüt⸗ zung für Dienſtverpflichtete nach der Anordnung vom 4. 9. 1939 gewährt werden, Soweit die Vorausſetzungen vorliegen, kann auch Trennungszuſchlag und Sonderunterſtützung ge⸗ währt werden. Die Gewährung der Sonderunterſtützung jetzt bekanntlich voraus, daß die Betroffenen auf ihrer neuen Ar⸗ beitsſtelle ein geringeres Arbeitseinkommen als auf der letzten vor ihrer Einberufung zum Wehrdienſt innegehabten Arbeits⸗ ſtelle erzielen. Perſonen, bei denen nach ihrem aus dem Ar⸗ beitsbuch erſichtlichen Berufsleben die Arbeit unter Trennung von einem gemeinſchaftlichen Haushalt bezw. der Wechſel zwi⸗ ſchen verſchieden bezahlten Beſchäftigungen üblich iſt, bleiben jedoch nach den für die Gleichgeſtellten geltenden Vorſchriften von der Gewährung des Trennungszuſchlags bezw. der Son⸗ derunterſtützung ausgeſchloſſen, ſoweit die zuſtändige Dienſt⸗ ſtelle keine Ausnahme hiervon zuläßt. Rödlerin bei Autozufammenſtoß verletzt, Beim Zuſam⸗ menſtoß eines Perſonenkraftwagens mit einem Laſtauto wurde eine in unmittelbarer Nähe befindliche 1Aährige Radlerin gegen die Hauswand geſchleudert und verletzt. Schuld an dem Unfall war der Führer des Laſtkraftwagens, der das Vorfahrtsrecht außer acht ließ. * Poſtwertzeichen für Elſaß, Lothringen und Luxemburg. Für den allgemeinen Poſtdienſt im Elſaß,-in Lothringen und in Luxemburg hat die Deutſche Reichspoſt die deutſchen Poſt⸗ wertzeichen(Hindenburgſnarken) von 3 bis 100 R und die Poſtkarten zu 5 und 6 Rpf. mit dem Aufdruck„Elſaß“ oder „Lothringen“ oder„Luxemburg! verſehen. Dieſe Ueberdruck⸗ marken und ruckpoſtkarten ſind bei den Poſtämtern im Elſaß vom ſt an und bei den Poſtämtern in Loth⸗ ringen vom eben worden. Der Ar gabetag der N f kanntgegeben werden. . Fettabgabe auf Urlaubskarten. Die tſchen Viehwirtſchaft ſtellt klar daß auf Urlar ei den über„Fett“ lautenden Abſchnitten nach W arten⸗ inhabers Butter, Margarine oder Speck(bezw. Schweine⸗ rohfett) ſowie im Verhältnis von 415 auch Speiſeöl oder Schmalz bezogen werden kann. Schmalz darf alſo nur um 20 Prozent weniger als Schweinerohfett abgegeben werden. „ Wichtige Aenderung einer Rundfunkbeſtimmung Es iſt noch nichk genügend bekannt daß Rundfunkteilnehmer, die auf den Rundfunk vorübergehend verzichten wollen, ihre Teilnahme am Rundfunk ehenſo ordnungsmäßig kündigen müſſen, wie Rundfunkteilnehmer, die den Rundfunk end⸗ gültig aufgeben. Die Kündigung muß ſpäteſtens am 20 des Mongts, zu deſſen Ende die Kündigung wirkſam werden ſoll, bei dem für den Rundfunkteilnehmer zuſtändigen Zu⸗ ſtellpoſtamt vorliegen. Der ſogenannte„befriſtete 5 Der Verzicht iſt mit Einführung der neuen Verwaltungsanweiſung zu den Rundfunkbeſtimmungen im März dieſes Jahres wegge⸗ fallen. Vor Wiederaufnahme des Rundfunkempfanges muß die Rundfunkgenehmigung neu beantragt werden. Brot aus echtem Schrot und Korn. NSG. Nun, wird mancher Leſer ſagen, ſehr einfach: Vollkornbrot iſt eben das goldbraune kräftigſchmek⸗ ken de Brot, das der Bäcker in der Auslage hat und nach dem der ganze Laden immer duftet. Aber, lieber Leſer, warum iſt dann dieſes Brot beim anderen Bäcker anders? Es iſt doch auch dunkel und von der gleichen Form. Sehen Sie: Vollkornbrot iſt eben nicht gleich Vollkornbrot!„Der Gehalt macht!“ könnte man ſagen, noch beſſer, die Qualität des Schrotes und die Kunſt des Bäckers. Seit Anfang Juli 1940 iſt nun durch eine Anordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft die Herſtellung von Voll⸗ kornbrot auch im Einzelnen geregelt. Vollkornbrot darf dem⸗ nach nur aus genau vorgeſchriebenem Vollkornſchrot her⸗ geſtellt werden. Zuſätze von Backhilfsmitteln, Färbungs⸗ oder Süßungsmitteln ſind unzuläſſig. Für die geſamte Bevölkerung iſt ferner die Beſtimmung wichtig, daß nur noch dasjenige Brot mit dem Namen Vollkornbrot bezeichnet werden darf, das die„Gütemarke“ mit der Geſundheits⸗ rune trägt, alſo als ſolches anerkannt iſt. Sammielt Schallplatten für die Soldaten! Die Schallplattenſammlung im Dienſt der Freizeitbe⸗ treuung unſerer Soldaten brachte bereits gute Erfolge. Aber noch iſt der Bedarf nicht gedeckt. Das Oberkommando der Wehrmacht wendet ſich daher erneut an alle Volksgenoſ⸗ ſen, Schallplatten 11 ſammeln und der Wehrmacht zur Ver⸗ Nec zu ſtellen. Auch ſchon vollkommen abgeſpielte oder beſchädigte Platten werden gern angenommen, da ſie zur Herſtellung neuer Platten verwendet werden können. Die Sammelſtelle des Oberkommandot der Wehrmacht iſt die Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unter⸗ richt, Berlin W'e 62, Kleiſtſtraße 10/12, wohin die Platten zu ſenden ſind. ö a Sonenaufgang: 6.39 Uhr Sonnenuntergang: 20.09 Uhr Mondaufgang: 8.20 Uhr Monduntergang: 20.25 Uhr Mond in Erdnähe 4 —— ——— ich, wenn.. bisherigen Luftſchutzerfahrungen.— Auch d ſtrenge Beachtung der Vorſchriften. Die in den letzten Monaten erfolgten ſkrupelloſen n Luftangriffe der engliſchen„Royal Air Force“ auf Zivilbevölkerung, auf deutſche Städte und ſogar Dörfer ſowie einzelne Gehöfte haben uns nun auf dem Gebiet des Luftſchutzes die bisher noch ausſtehenden Erfahrungen aus der Praxis gebracht. Sie haben gezeigt, daß die Gedankengänge des Reichsluftſchutzbundes, nach denen er im Frieden gearbeitet hat, richtig waren und ſomit auch ſeine Forderungen, die er in Durchführung ſeiner Aufgaben an jeden Volksgenoſſen ſtellen mußte, wenn ſie manchmal auch weit in die private Sphäre hineingriffen und daher häufig als unbequem empfunden wur⸗ In n allerdings, aber auch nur in dieſem einen Punkt, mußten wir umlernen. Es kofinte nämlich erwartet ö jeder Gegner das platte Land außerhalb nit Luftangriffen berſchonen zeigt, daß der Engländer weder Riſt, um derartige verbrecheriſche aſſen, was zwangsläufig dazu führte, itz auf dem Lande genau ſo et wird, wie in den Städten. Schärfſte auch auf dem Lande iſt daher unerläß⸗ 11 K N. den. jekt e letzt 1 in ten ſav dul Verdunkelun auf lich, ſelbſt wenn ſich weit und breit kein militäriſches Ziel befindet, Was fun das luftſchutzmäßige Verhalten der Bepöl⸗ kerung anbelangt, ſo iſt, fußend auf den gemachten Erfah⸗ rungen, feſtzuſt daß Verluſte faſt immer auf falſches Ve ten zurückzuführen ſind. Es iſt bei⸗ ſpielsweiſe grundfalſch und kein Zeichen von beſonderem Mut wenn jemand bei einem Luftangriff, anſtatt ordftungsge⸗ eh au 2 ine die Straße läuft, um Vorgänge zu heißt? Keinen 5* 8 allen mäß zu beobe 1 Mut, ſondern immer de falſchen Umſtänden luftſchutz⸗ ö chutzmäßige Benehmen erfor⸗ mäßiges Verhalten. Das luftſch dert aber zunächſt die genaueſte und gewiſſenhafte Durchfüh⸗ rung der Ver dunklungs maßnahmen, denn ſchon der Vorliebe Brandbomben abwirft, die an dieſem Mate kommene Nahrung finden. Werden dieſe Brand geworfen, ſo darf man ſich nicht darauf verlaſſen im Dachſtuhl ſteckenbleiben. Die Erf mehrere Stockwerke durchſ ſicht und Kaltblütigkeit wird Brandbomben entweder ſte a iſt ſoich rechtzeitig ins Freie ſie abzulöſchen. Bei Sprengbomben iſt f denken, daß ſie zum Teil mit Zeitzündern verſehen ſind, und der Nichtfachmann nie entſcheiden kann, ob es ſich im Ein⸗ zelfalt um einen Blindgänger handelt oder nicht. Beſondere Vorſicht iſt deshalb geboten, weil die Zeit zwiſchen Abwurf und der durch den Zeitzünder ausgelöſten Exploſionen in manchen Fällen Tage beträgt! Auch eigenmächtiges„Un⸗ ſchädlichmachen“ eines ſolchen Blindgängers iſt falſch Und auf jeden Fall zu unterlaſſen. Bei Auffinden iſt ſofort Nachricht an die nächſte Dienſtſtelle des RL B., der Polizei oder der Mehrmacht jehen. 0 — omben gewo 0 ſo iſt das Wi tigſte olle Deckung, denn die Sp ungeheure Durchſchlagskraft über hrere hundert Meter. Da die Splitter regelmäßig dicht über dem Erdboden fliegen, genügt zum Schutz davor meiſt ſchon ein Deckungs⸗ graben. Auf alle Fälle darf niemand auf der Straße ſein. Wenn keine ſonſtige Deckungsmöglichkeit beſteht, begibt man ſich ſofort in das nächſte Haus. Gegen den Luftdruck ſolcher Bomben ſchützt man ſich ebenfalls durch zweckentſpre⸗ chende Deckung. Fenſter werden am beſten geöffnet. Auch die Haustüren ſind ſchleunigſt zu öffnen, um Paſſanten, die nicht mehr rechtzeitig einen öffentlichen Luftſchutzraum errei⸗ chen können, einen Unterſchlupf bieten zu können. Und nun einige Grundregeln, die garnicht oft genug wiederholt werden können. Zunächſt ſei darauf verwie⸗ tter tex ben e bt meh ſen, daß bei Luftangriffen, beſonders wenn es ſich nur um einzelne Flieger handelt, nicht immer Fliegeralarm gegeben wird. Alſo muß auch dann, wenn kein Alarm gege⸗ ben wurde, beim Zuſammenfallen von Scheinwerfertätigkeit und Flakfeuer ſeder Aufenthalt im Freien oder an der Haustür bezw. am Fenſter unbedingt vermieden werden. Viel⸗ mehr iſt der Luftſchutzraum möglichſt ſchon beim Einſetzen des Flakfeuers, unter allen Umſtänden aber bei Fliegeralarm oder bei Bombenabwurf, aufzuſuchen. Wer nicht mehr rechtzeitig einen Luftſchutzraum erreichen kann, muß ſchleunigſt Deckung nehmen, ſo gut es eben möglich iſt. Bei Bombenabwurf bie⸗ tet ſofortiges Hinlegen an feſten Mauerteilen, und zwar außerhalb des Streukreiſes von Fenſtern und Türen, den ſicherſten Schutz. Dasſelbe gilt natürlich auch, wenn jemand auf offener Straße von Flakfeuer oder Bombeneinſchlag über⸗ raſcht wird, Deckung, ſo gut es geht, iſt auch hier das erſte Gebot. Und im Notfall iſt Hinlegen, möglichſt unter Aus⸗ nutzung etwaiger Vertiefungen, beſſer als gar keine Deckung und ſchützt weitgehend vor den umherfliegenden Bombenſplit⸗ tern. Daß die Straßenmitte gefährlicher iſt als der Weg dicht an den Häuſern, verſteht ſich von ſelbſt. Alſo iſt beim Aufſuchen des Luftſchutzraumes die gefahrvolle Straßenmitte unbedingt zu vermeiden. Zum Schluß ſei noch auf das Luftſchutzraumge⸗ päck hingewieſen. Keller haben nämlich ſogar im Sommer, vom Winter ganz zu ſchweigen, die Eigentümlichkeit, daß ſie kalt ſind. Da man aber nie weiß, wie lange man ſich im Luft⸗ ſchutzraum aufhalten muß, nehme man immer eine Decke oder einen Mantel mit. Auch eine Flaſche mit Kaffee, ein But⸗ 8 1 Zimmer e Ausgabe 5 15 von Geeſiſchen. ee Die nächſte Verteilung 2. Stoch). Schön möbliertes Verloren in gutem Hauſe im Wörtel einen 9 Abzug. g. Velohn. —. ̃—— ˖ 11 2 rr eee EE f!!! Draht- und Auflage Matratzen am Sonntag Pullover. Bonndofferstr. I. von Seefiſchen findet heute Diens⸗ tag, ab 15 Ahr in fämtlichen. zugelaſſenen Fiſch⸗Fachgeſchäften ohne die bisherigen Beſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die Nummer des weißen Kundenausweiſes. Städt. Ernährungsamt. Schnell verkauft, sbhnell vermietet ist alles, was die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der schnellste, billigste und beste Weg Weiser hierzu ist das Leltungs-Anserat! Schonerdecken in allen Ausführungen und Preislagen. Ehestandsdaflehen,/ Ratenzahlung gestattet. Reparatufen werden angenommen. b nenn Scimie 1„ — ——.————— —— ———— leicht terbrot und viel nen nicht ſchade hungrig und di iſt das letzte, ig oder ein gutes Buch kön⸗ Warten macht nicht nur nervös. Und Nervoſität ltzraum gebrauchen kann. Wor 5 den letzte 5 ſtig, was man im gilt das alte, wa Waffe wird auch tvolle f ſchlagen unſer alle kolzen Sie⸗ auch die reſtloſe Disziplin. Sie aber be⸗ Verhalten bei Fliegeralarm. 855 arktberichte Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 2. September: Roggen Feſtpreis Preisgebiet R 15 18.30, R 18 18.70, R 19 18.90, R 20 19.10, Ausgleich plus 40 Pfg.; Weizen Feſt⸗ preis. Preisgebiet W 16 20, W' 17 20.10, W' 19 20.40, W 20 20.60, Wͤö 21 20 80, Ausgleich plus 40 Pfg.; Futtergerſte Feſtpreiſe Preisgebiet G 7 16.30, G 8 16.60, G 9 16.80, G 11 17.10, Ausgleich plus 40. Pfg.; Induſtriegerſte Zu⸗ läſſiger Preisaufſchlag über 68 kg Hektolitergewicht per 100 eg ab Erzeugerſtation bis 2.00 Mark; Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet 20 bis 22; Fukterhafer Feſtpreiſe Preisgebiet H 11 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50, Ausgleich plus 40 Pfg., Umlagezuſchlag für den Erzeuger ab 16. 8. 1940 per 100 kg 70 Pfg.; Induſtriehafer: Zuläſſi⸗ ger Preisaufſchlag bis zu 1.20 Mark per 100 kg: Raps, inl. ab Station 40; Mühlennachprodukte: Weizenkleie Preisgeb. Baden W'᷑ 16 10.70, W' 17 10.75, Wj 20 11, Saarpfalz W' 19 10.90, W 20 21, W' 21 11.10, Ausgleich plus 30 Pfg.; Wei⸗ zenvollkleie 50 Pfg. höher; Roggenkleie Preisgebiet Baden 9 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Saarpfalz R 18 10.40, R 19 10.50, R 20 10.60, Ausgleich 30 Pfg.; Gerſtenfutter⸗ mehl Preisgebiet G 7 18.30, G 8 18.60, G 9 18 80, G 11 19,10, Ausgleich plus 30 Pfg.; Biertreber ab Fabrik Höchſt⸗ preis 14; Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pfg.; Erd⸗ nußkuchenſchrot⸗Mehl extrahiert prompt Feſtpreiſe ab a⸗ brik 15.80; Sojaſchrot 15.50; Rapskuchenſchrot 13.70; Palm⸗ kuchenſchro: 13.90; Kokoskuchenſchrot 14.70, Leinkuchen⸗ ſchrot 14.70; Leinkuchenſchrotmehtl 16,30: Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, ſoſe per September 9.46: Rohmelaſſe 6.54; Steffenſchnitzel 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.56; Schwei⸗ g tät Mannheim 20 bis 22 „ Amidmiſchfutter 18 bis 1 geszuverſicht gehö weiſt ein jeder durch ſein per 100 kg 17 bis 3. Sonderherſtellung 20 bis 21; be Stroh Und Heu unver⸗ Obne Gewähr 28. Zlehungstag 3 Gewinne zu 269138 281518 48422 131723 137873 l4sοαο 283345 36 Gewinne zu 2000 RM. 75385 125478 6345 22714 214066 238274 286848 789366 361592 78 Gewinne zu 1000 N 97026 109345 112783 114787 332⁴⁴ 140857 156757 184908 201113 2 2 291698 259761 302066 386318 4 16577 20918 111974 11323 32889 44168 115555 1156576 3870 9 1 180022 182731 236854 24828 2 275418 280864 2 328931 329264 3 233152 23227 269582 277910 31122 328515 392107 495 Gewinne zu 300 RM I 7 0e 8 4 8 0% 345945 10828 12901 13006 15446 18450 15927 321761 34% 34802 35585 39380 4070 97 e 4801 7921 32145 85272 88281 85385 212 7 147339 112569 112737 583 1303800 135345 140225 14807 135874 4 1164505 4 168005 163% 170409 53 17 2 183523 187707 185122 19504 197855 202042 72 506 231591 231525 235520 236308 237817 88 i 607 912 250547 32 170 Außerdem wurden 6524 Gewinne zu i 18. Ziehungstag 8 i 29. Auguſt 1940 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 10000 RM. 1257/01 5000 RM. 113306 i 4000 RM. 71626 21 Gewinne zu 3000 RM. 3 Gewinne zu 3 Gewinne zu 18 Gewinne zu 5 131201 162067 234886 308533 332359 Geenen Ae 8884 275 35 46250 15655 1560 201195 261836 383873 3510 5 n 25 Gewinne zu ſogo Rem. 57s 11095 14451 22572 33328 54024 66575 73916 21537 2% 120570 141708 148921 151144 léi650 182204 186643 207988 99120 56255 283669 250275 25251 268386 330299 3581/9 355040 365803 874501 202 Gewinne zu 800 RR. 3323 7128 7922 14805 2418 24458 30144 30376 32592 33/29 3479 48885 465 480 8055 2800 2705 62153 72121 73282 80553, 81941 96152 5540 1 5 5 128348 12557 13 15 198855 128555 165775 3 60 92 8 002 94 291275 D 244472 5 28498 370530 174553 176673 0 217273 220740 208980 21527 248837 2504 28125 55778 7702 79912 82638 86820 87312 87628 91179 1015³⁵4 108½5 2169 113865 117085 117157 120173 133883 14045 144440 145631 146573 148102 164268 165684 172203 175850 176553 177757 184552 187540 195919 20075 209895 210875 228500 225133 231587 232117 288008 241389 23940 260459 751766 25764/288435 258747 278334 778750 280411 282528 285283 288087 299842 300629 305922 31057 313082 314310 230007 330451 3318897 344% 385195 3/818 345741 351935 353353 353682 384/38 356068 36811 388754 389859 37347 373887 373903 377603 386054 387752 391998 Außerdem wurden 6507 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500.000 RM, 3 Gewinne zu je 50 000 RM, 6 zu je 40 000, 6 zu je 30 000, 15 zu je 20 000, 39 zu je 10.000, 99 zu je 5000, 126 zu je 4000, 228 zu je 3900, 477 zu je 2900, 1392 zu je 1000, 3075 zu je 500, 6297 zu je 300 und 78 297 Gewinne zu je 150 RM. 5 30. Auguſt 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 9 Gewinne zu 4000 RM. 148509 25/705 20884. 5 215539 279658 287361 310291 19. Ziehungstag 1 zu 3000 RM. 132805 160431 24 Gewinne zu 2000 RM. 31842 164193 24124 242853 259735 307455 319822 870552 7 17 Gewinne zu 1009 RM. 3906 18311 25939 3476] 38185 4883 87889 38952 61670 67069 67885 76004 921 Je 9474 99183 100948 198848 19275 120092 121730 124953 125868 1286890 168531 171810 172818 173879 81613 194889 199574 206000 206081 208607 210117 211282 222573 22573/ 225ʃ15 228437) 28230 244887 290947 288222 292795 258911 301050 313940 316/20 819896 351972 353555 355695 375811 386718 387911 397354 5 246 Gewinne zu 500 RM. 5829 7007 8112 320 16063 274% 3% Kade 48357 49212 53903 54562 85524 55812. 68261 88688 76882 den 9940 108616 134% 114514 115810 128781 120143 183850 1880 14077 157684 176083 177028 17777 175204 19371 197881 2038587 204707 21252 214755 218378 229002 2335001 241532 241607 245229 285786 281248 288781 288152 271182 276012 282714 28877 25024 290251 5155 57588 298274 30785 317604 318132 320353 327440 33518 888287 343054 343101 3/6 380422 35753 364899 369182 37037 375071 383373 3879779 395053 42 Gewinne zu 200 RM. 146 2839 6884 7778 13259 J8866 18514 12038 21971 2771 30689 37572 30468 38480 478 41808 47/7 41827 4257 5852 44004 47848 40068 488% 49236 49437 50580 51011 327 88882 5058 80510 61423 e 5 2 201859 14 14071 17 145280 J 149543 17 5 12850 3 2 135558 140703 71 1 143255 80 146450 2 3 J 3 155873 161410 162618 16557] 168778 169141 180917 187836 188990 9 8 41 194004 195320 195468 197523 199405 19976 2003561 201475 202247 205 72 225770 2275/8 228329 220570 224789 243862 23982 245773 247284 8 251007 288858 21 33 57778 258789 53 267822 266540 2577 275512 276852 27742 2 285213 285514 290497 29941 295013 2958803 304802 320768 352517 32924 288 3312³3 338018 3333 345761 348301 351005 7 5 360161 361808 35405 21 577053 378029 379053 279485 37987 88. 203326 283249 88858 39550 8/49 376432 358702 398774 3988810 725 5 Außerdem wurden 6237 Gewinne zu je 150 RM gezogen⸗ N * — eee 4 eee,