Auf rradler s Mo⸗ us zu⸗ dem r per ſpiel Saar en ge⸗ an. ngkör⸗ n ſie⸗ In er 41⸗ ei der echten ierbei e ein⸗ r frũ⸗ en der g ſich hrten. rer⸗ häufig n den te ein rlichem rü n* niger hlach⸗ der 5 Ge⸗ Aßer⸗ Mark. teltei⸗ Vohn⸗ gg iſt ß das rand⸗ in iſt t zu⸗ ſtigen Jahre der Jagen dem ihrige g zog 1 Tee fügte Urzen 12014 Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte K. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Nonts: Kurlscuhe 78439. Tages und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Bertiinddtatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 755 N 40. Jahrgang 41 000 Tonnen verſenkt.— Immer neue Bombenangriffe auf Flugplätze, Hafen-, Induſtrie- und Dockanlagen.— Großöllager Thameshaven in Brand. Berlin, 6. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutſche Seeſtreitkräfte verſenkten in überſeeiſchen Ge⸗ wäſſern 41000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Wie bereits bekannkgegeben, griff eine Schnellboofflot⸗ kille in der Nacht zum 5. September einen britiſchen Geleit⸗ zug vor der engliſchen Oſtküſte an. Dabei wurden fünf be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 39 000 BRT, darunter ein Tanker mik 12 000 BRT, ſowie ein Jerſtörer der Imogen⸗Klaſſe verſenkt. Ein weiterer Damp⸗ fer iſt ſchwer beſchädigt worden. Ein Unkerſeeboot verſenkte mehrere bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 19 100 BRT. Anſere Kampfflieger und Jagdverbände ſetzten am 5. September die Bombenangriffe auf feindliche Flugplätze in Südengland fort und erzielten Treffer in Gebeuden und Anterkünften. Das Groß⸗Oellager Thameshaven wurde in Brand geworfen. Im Laufe dieſer Angriffe kam es zu ver⸗ ſchiedenen für uns ſiegreichen Luftkämpfen. In der Nacht griffen Kampffliegerverbände mehrere Flugplätze in der Gegend von Lincoln, Hafenanlagen in Liverpool, Portsmouth, Sunderland, Blyth, Hull, Indu⸗ ſtrieanlagen in New Caſtle, Hafen⸗ und Dockanlagen im Oſtteil von London ſowie erneut das Großöllager in Tha⸗ meshaven wirkſam mit Bomben an.— Engliſche Häfen wurden weiter vermint. Briliſche Flugzeuge flogen in der Nacht in das Reichsgebiel ein und warfen an einzelnen Skellen Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Nur an einer Stelle wurde ein Bauernhaus getroffen. Dabei ſind fünf Zivilperſonen auf dem Wege zum Luftſchutzraum getötet und zwei verletzt worden. i Die Geſamkverluſte des Jeindes betrugen geſtern 46 Flugzeuge. Davon wurden zwei bei Nacht durch Flat- arkillerie abgeſchoſſen. Es gelang ferner ſechs Sperrballone zu vernichten. 16 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Außer vier bereits genannten Offizieren haben in den Lufkkämpfen der letzten Wochen drei weitere Jagdflieger 20 und mehr Luftſiege errungen, und zwar: Haupkmann Mayer, Hauptmann Oeſau und Hauptmann Tietzen. An der Spitze der Sieger in Luftkämpfen ſteht Maſor Möl⸗ ders mit 32 Abſchüſſen. Neue Angriffe und Lufikämpfe 60 britiſche Flugzeuge vernichtet. Berlin, 7. Sept. Wie Dun erfährt, griffen deutſche Fliegerverbände Freikagnachmiltag den britiſchen Flugplatz Kenley wiederum an. Es wurden mehrere Treffer im Koll⸗ feld und am Südrand des Platzes erzielt. Andere deutiſche Kampffliegerverbände belegten das Flugzeugwerk von Wey⸗ bridge erfolgreich mit Bomben. Hier wurden vier Monkage⸗ hallen und 10 am Boden ſtehende Flugzeuge mit Bomben mittleren Kalibers getroffen. Bei dieſen Angriffen enkwik⸗ kelten ſich an mehreren Stellen Luftkämpfe, in deren Ver⸗ lauf 50 britiſche Maſchinen verloren gingen. 14 deukſche Flugzeuge werden bisher noch vermitß. „Fürchterliche feindliche Formationen! Anaufhörliche deutſche Luftangriffe. a Tag für Tag unternimmt das britiſche Nachrichtenbüro Reuter wie überhaupt die geſamten engliſche Agitation den Verſuch, die Erfolge der pauſenloſen deutſchen Luftangriffe nicht nur zu bagatelliſieren, ſondern aus ihnen engliſche Ab⸗ wehr⸗„Siege“ zu machen. Am Freitag jedoch ſieht ſich Reu⸗ ter gezwungen, den Ernſt der Lage dadurch zu unterſtrei⸗ chen, daß er einen Bericht über die Ereigniſſe am gleichen Tage mit folgenden Worten einleitet: 5 „Die Schlacht um Großbritannien kritt in eine neue und nur noch inkenſivere Phaſe ein, da die Luftangriffe ſich im⸗ mer häufiger wiederholen und die deutſchen Angriffsver⸗ bände an Umfang zunehmen. Kurz nach 8 Uhr Greenwicher Jeil heute morgen überflogen bereits 200 deutſche Flug- zeuge die Südoftküſte und ſchlugen die Richtung nach dem Londoner Gebiel ein.“ Dann heißt es u. a. weiker:„In 1155 Fällen waren Flugplätze das Hauplangriffsziel der fürchlerlichen feindlichen Formationen. Als die Lufkſchlacht ſich London näherle, wurde für London der zweike Alarm am heukigen Tag gegeben. Ein Teil Londons wurde durch eine Reihe ſchwerer Exploſionen erſchültert. Bomben fielen auch bei einer Stadt an der Themſemündung nieder. Be⸗ richte über die Ergebniſſe dieſes Morgenangriffes lagen noch nicht vor, als bereits der dritte Lufkalarm für das Londo⸗ ner Gebiet gegeben wurde.“ Dieſer dritte Luftalarm begann um 11.47 Uhr und dauerte bis 12.55 Uhr. Nachdem die Londoner alſo die anze Nacht, insgeſamt ſieben Stunden und 35 Minuten, eine Ruhe hatten, mußten ſie N den ganzen Vor⸗ mittag im Keller verbringen. der Londoner Nachrichten⸗ dienſt hat am Nachmittag hierzu erklärt,„Welle auf Welle“ ſeien die deutſchen Flugzeuge erſchienen. Die britiſchen Jä⸗ er ſeien aufgeſtiegen und hätten 0 ihnen entgegengewor⸗ en. Dabei ſei es zu fürchterlichen Kämpfen gekommen. Ueber die deutſchen Aktionen während der Nacht zum e melden das Luftfahrtminiſterium und das Mini⸗ terium für die Innere Sicherheit u. a. ergänzend, daß im Oſten der Hauptſtadt ein Bahnhof getroffen wurde. In überſeeiſchen f Gewäſſ Samstag, den 7. September 1940 Ni 21 „Die Bomben, die auf einen Bahnhof in den Außenbezir⸗ ken fielen, brachten den Zugdienſt in Unordnung. In meh⸗ reren Städten im Nordweſten wurden durch die Bomben Brände verurſacht. In einer Stadt wurde der Bahnhof ge⸗ troffen und zerſtört.“ Auch im Nordoſten Englands ſei eine große Anzahl von Bomben abgeworfen worden, die in einer Stadt einige Brände verurſacht hätten. Der Londo⸗ ner Nachrichtendienſt weiß ſogar von einer dritten Stadt zu berichten, wo die Eiſenbahn ebenfalls ſchwer be⸗ ſchädigt worden ſei. Im übrigen ſei im Londoner Gebiet „einiger“ Schaden angerichtet worden. Die Picchiatelli an der Arbeit Neue Erfolge der italieniſchen Luftwaffe.— Sturzbomber über Malta.— Schiffe im Hafen von Aden bombardiert. DNB Rom, 6. Sept. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat folgenden Worklaut: „Das Hauplquarkier der Wehrmacht gibt bekannk: Ge⸗ ſtern wurde ein doppelter Angriff auf Malta durchge⸗ führt. Bei erſten Aufklärungsflügen am Vormittag konnke der Auftrag vollkommen durchgeführt werden, weil die zum Schutze aufgeſtiegenen engliſchen Jäger beim Angriff un⸗ ſerer Jagdflugzeuge ſich durch die Flucht dem Kampf enk⸗ zogen. Zwei feindliche Jagdflugzeuge ſind mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer beſchoſſen und beſchädigt worden. Während des zweiten Angriffes am Nachmittag haben Sturzbomber⸗ 2 5(Picchlatelli), die überraſchend über der Inſel er⸗ chienen, das Fork Delimara getroffen und halb zerſtört ſo⸗ wie ein Brennſtoffdepot in Brand geworfen, wobei weder die engliſchen Jäger noch die Flak in Aktion kraten. Im öſtlichen Mittelmeer hat unſere Luftwaffe den bereits geſtern ſchwer angegriffenen Geleitlzug erneut erreicht. Ein Handelsdampfer wurde ſchwer getroffen, ein anderer, der vielleicht geſtern getroffen worden iſt, wurde in einer Bucht mit ſchwerer Schlagſeite aufgefunden. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge die Brenn⸗ ſtofflager von Suez 5 in ber 54e 00 Kraftwagen, die auf der Landſtraße und in der Nähe von Sollum über⸗ raſcht wurden. Alle bei dieſen obengenannten Angriffen ein⸗ geſetzten Flugzeuge ſind zu ihren Skützpunkten zurückgekehrk. Im Roten Meer haben Teile 8 fen Luftſtreit⸗ kräfte einen feindlichen Geleitzug angegriffen und zwei Dampfer ſchwer gekroffen. Weitere feindliche Schiffe ſind im Innern des Hafens von Aden bombardierk und getroffen worden. Unſere Flugzeuge ſind krotz Angriffs feindlicher Jäger zurückgekehrt. Ein feindliches Flugzeug iſt im Kampf abgeſchoſſen worden. Eine andere Formation haf feindliche Truppenlager bei Achid in der Gegend von Tocar(oberer Sudan) mit Er⸗ folg bombardiert. Die immer über die Schweiz kommenden feindli⸗ chen Flieger haben einen nächtlichen Luftangriff auf Tu- rin unternommen. Schäden von geringerer Bedeutung ſind an Privatwohnungen verurſacht worden. Die beiden obe⸗ ren Skockwerke im Viertel S. Paolo ſind zerſtört worden, doch blieben die Einwohner, die ſich beim Alarm in den Lufkſchutzkeller begaben, unverletzt. Einige Eiſenbahnwagen ſind auf dem Bahnhof in Brand geraken. Weitere Bom⸗ ben wurden in der Nähe der Stadt auf offenes Feld ge⸗ worfen, ohne Schäden zu verurſachen.“ Engliſche Luftverteidigung reagierte nicht. Wie der Sonderberichterſtatter der Agentur Stefani von der lybiſchen Front meldet, hat eine italieniſche Flte⸗ gerformation aus geringer Höhe Marſa Matruk bombar⸗ diert, deſſen Luftverteidigung und Flak offenbar auf Grund der letzten ſchweren Angriffe in keiner Weiſe reagierte. Zur gleichen Zeit erreichte ein italieniſcher Bomber Suez und belegte mit größtem Erfolg die dortigen großen Ben⸗ zinlager mit Bomben und kehrte unverſehrt zu ſeiner Ba⸗ ſis zurück. Feindliche Angriffsverſuche gegen die Cyrengika wurden dagegen durch das prompte Eintreffen der italieni⸗ ſchen Jagdgeſchwader ſofortsbeendet. Von italieniſchem U-Boot ſchwer beſchädigt. Liſſabon, 6. Sept. Im Liſſaboner Hafen lief der eng⸗ liſche Hilfskreuzer„Avoceta“ ein, der— wie berichtet wird — bei einem Gefecht mit einem italieniſchen Unterſeeboot ſchwere Havarien erlitten hat. Die britiſche Admiralität„bedauert“— und lügk.. Die britiſche Admiralität bedauert, mitteilen zu müſſen, daß zwei Zerſtörer,„JIvanhoe“ und„Eſk“, durch feind liche Torpedos oder Minen verſenkt wurden.— Dem deut⸗ ſchen Wehrmachtsbericht vom Donnerstag zufolge ſind je⸗ doch fünf engliſche Zerſtörer verſenkt worden, was der bri⸗ tiſchen Admiralität auch durchaus bekannt iſt. Da ſie aber nicht den geſamten ſchweren Verluſt verſchweigen kann, muß ſie ſich zu einem Teilgeſtändnis bequemen. wobei die Briten bei ihrer ſattſam bekannten Taktik bleiben, die tat⸗ ſächlichen Verluſte vor der Oeffentlichkeit herabzumindern. Flucht der Königsfamilie nach Kanada? Kreuzer und Zerſtörer bereitgeſtellt. Stockholm, 7. Sept. Nach den letzten hier eingetroffenen Nachrichten erhalten ſich in den Vereinigten Staaten hart⸗ näckig die Gerüchte über eine bevorſtehende Ueberſiedlung der engliſchen Königsfamilie nach Kanada. Der größte Teil der Angehörigen des Königshauſes hat London verlaſſen rechte Aufteilung des Donauraumes gezeigt Das Anterhaus im Keller Luftalarm mitten im beruhigenden Geſtammel Churchills. DB Genf, 6. Sept. Zum erſten Male in der Geſchichte des engliſchen Parlamentes mußte eine Sitzung wegen Luftalarm unterbrochen werden. Für Churchill war dieſe Unterbrechung ſehr peinlich. Denn ſie traf mitten in ſein Geſtammel, in dem er vor dem Unterhaus die kühne Be⸗ hauptung aufſtellte, daß die Royal Air Force ſich immer mehr der deutſchen Luftwaffe an Stärke nähere und ihr faſt gewachſen ſei. Gerade unter dieſen Umſtänden erſcheint es mehr als zweifelhaft, ob der dreiſte Blender die Abge⸗ ordneten und das britiſche Volk, das tagtäglich das Gegen⸗ teil feſtſtellen kann, überzeugen konnte. Im Luftſchutzkeller hatten zunächſt einmal die„ehrenwerten“ Mitglieder des Unterhauſes Gelegenheit, über die Stichhaltigkeit der prah⸗ leriſchen Erklärungen Churchills nachzudenken. Es überraſcht nicht, daß Churchill zu Beginn ſeiner Rede das für England blamable Tauſchgeſchäft mit Amerika als politiſche Großtat zu ſtempeln verſucht. „Die zwiſchen Großbritannien und den Vereinigten Staaten vorgeſehene Transaktion,“ ſo erklärte er ſtolz,„iſt nunmehr Wirklichkeit geworden. Die Admiralität hat uns erklärt, daß wir ſehr zufrieden darüber ſein dürfen, dieſe 50 Zerſtörer zu erhalten. Sie werden die Lücke füllen, bis unſer Kriegs⸗ bauprogramm ausgeführt iſt,“ fügte Churchill vorbeugend hinzu; denn auch in England könnte man merken, daß ent⸗ gegen ſeinem bisherigen Dementi und ſeinen Verkleine⸗ rungsverſuchen, dieſer Handel um jeden Preis, der einer Zwangsliquidierung gleichkommt, ein, wenn auch kümmer⸗ lſches Pflaſter für die Wunden bedeutet, die deutſche Tor⸗ pedos und Bomben der britiſchen Flotte riſſen. Entgegen ſeiner ſonſtigen Ueberheblichkeit macht Chur⸗ chill gute Miene zum böſen Spiel, als er auf den Wie⸗ ner Schiedsspruch zu ſprechen kommt. Die Gebiets⸗ veränderungen im Donauraum, wo er bis zuletzt im Trü⸗ ben fiſchen wollte, ſchluckt er glatt hinunter und erklärt plötzlich:„Ich habe ſchon immer daran gedacht, daß der Südteil der Dobrudſcha Bulgarien wiedergegeben werden müßte. Auch bin ich noch niemals damit einverſtanden ge⸗ weſen, wie Ungarn nach dem erſten Kriege behandelt wor⸗ den iſt.“ Wann und wo Churchill ſein Herz für eine ge⸗ at, ſagt er allerdings nicht. Voller nimmt Churchill dann den Mund, als er auf die deutſchen Luftangriffe zu ſprechen kommt. Viel Neues weiß er allerdings nicht zu ſagen. Wenn er das Verhältnis der abgeſchoſſenen deutſchen Flugzeuge zu denen Englands mit 311 bezeichnet, weiß die ganze Welt, daß das Gegenteil kaum die Verluſtquote Britanniens bezeichnet Churchill wird auch in England kaum Glauben finden, wenn er nach ſeiner bekannten Schwindelmanier, die verheerende Wirkung deutſcher Bomber zu verkleinern und zu verſchlei⸗ ern, behauptet, daß„die Zerſtörungen, die nur ſekundärer Natur waren, bereits während des Monats Auguſt wieder repariert wurden und nur 800 Häuſer derart beſchädigt wa⸗ ren, daß man ſie nicht wieder aufbauen kann.“ Das briti⸗ ſche Volk dürfte durch den Augenſchein beſſer unterrichtet ſein und es als wenig tröſtlich empfinden, wenn der einſt ſo geſchwollene Kriegshetzer verkündet, daß England ſich für den e e auf einen weit ſchwereren Kampf gefaßt machen müßte. Vorſichtig bereitet er darauf vor, daß Deutſchland ſeine Luftangriffe noch intenſivere und vervielfältige. Vor der kühnen Behauptung, daß ſich die engliſche Luftwaffe an Zahl ſehr ſchnell der deutſchen nä⸗ here, bekommt Churchill ſelbſt Angſt. Schlau ſchränkt er nichtsſagend ein:„Das heißt, es feſtigt ſich unſer Glaube, daß wir es in dieſer Periode des Krieges erreichen werden.“ „Niemand darf annehmen, daß die Gefahr einer In vaſion vorüber iſt“, ſo erklärt der in die Verteidi⸗ gung gedrückte Kriegshetzer, um ſich dann an dem allge⸗ meinen Rätſelraten in England zu beteiligen, ob der„töd⸗ liche Angriff von jenſeits der See“ vor oder nach dem 15. September oder gar erſt im Winter erfolgt. Jedenfalls ſchei⸗ nen ihm des Führers Worte, daß„er kommt“, mächtig in die Glieder gefahren zu ſein. Sich ſelbſt Mut machend, glaubt er gegen ſeine eigene Ueberzeugung be⸗ haupten zu müſſen, daß„England ſich ſeit einigen Monaten in der beſten Lage befindet“. „Auf dieſe Art“, ſo ſchließt Churchill,„werden wir ſo⸗ wohl im Mutterlande, wie auch im Auslande unſeren Weg der en von wo auch die Winde wehen mögen.“ Wohin der Weg führt, den Churchill fortzuſetzen gedenkt, hat der Führer in ſeiner ſiegesgewiſſen Rede deutlich geſagt. Es nützt Churchill nichts, wenn er die Worte Adolf Hitlers zu ignorieren verſucht. Die markigen Sätze des Führers ſind noch friſch in der Erinnerung der Welt. Das öde Phraſen⸗ geklingel Churchills verrät umſo deutlicher ſeine Verzweif⸗ lung und Ohnmacht. 14 3 U und hält ſich zurzeit in Schottland auf. Von der britiſchen Admiralität ſeien genaue Pläne ausgearbeitet worden für die Ueberführung des Königshauſes nach der neuen Welt. In verſchiedenen Häfen der weſtſchottiſchen Küſte würden zwei große Kreuzer und eine ganze Anzahl von Zerſtörern für dieſen Zweck bereit gehalten. Sollte die Abreiſe notwen⸗ dig werden, ſo ſollen zunächſt die Königinmutter und die Kinder des jetzigen Königspaares abtransportiert werden. Das Königspaar ſelbſt will mit Rückſicht auf die Stimmung der Bevölkerung ſolange wie möglich aushalten; unter allen Umſtänden würde die Flucht des Königshauſes der engliſchen Oeffentlichkeit erſt dann mitgeteilt werden, wenn alle Witgleblr der Familie ſicher auf kanadiſchem Boden angekommen seien — 1 e ee Epiegel Der„General Tat“. Wir ſind ſoeben in das zweite Kriegsjahr eingetre⸗ ten. Im erſten Kriegsjahr ſind alle Mißgünſtigen und Fehl⸗ ſpekulanten auf der Strecke geblieben, die England Kriegs⸗ hilfe leiſteten. Sie haben ihre Englandhörigkeit teuer be⸗ zahlen müſſen, um dafür Undank, Hohn und Anſchuldigun⸗ gen durch England einzuſtecken. Es war für ſie kein er⸗ ſprießliches Jahr, aber auch nicht für England, dem unehrlichen Makler in„Kriegswerten“. Mit ihm hat ſich nun Deutſchland auseinanderzuſetzen, mit England, das ſich auf ſeiner Inſel ſicher fühlte, aber dort Schickſal nicht entgehen kann. Wenn heute in ganz Eng⸗ land die bange Frage erhoben wird: Wann kommt der Deutſche?, dann darf es nach des Fü h rers Worten ge⸗ Jegentlich der Eröffnung des zweiten Kriegs⸗Winterhilfs⸗ werks die Gewißheit haben, daß er kommt. England wird ſein Kriegsverbrechen fühnen müſſen, es wird ſelbſt dafür einzutreten haben, was es anderen Völkern und Staaten mit dieſem Krieg antun wollte. 1121— Wet Olitt auf das abgelaufene Kriegsjahr hat uns die Gewißheit gegeben, daß das deutſche Volk in der Einigung durch die nationalſozialiſtiſche Idee der Volksgemeinſchaft Gewaltiges vollbrachte und Gewaltigeres erreichte. An ſei⸗ ner Spitze ſtand der„General Tat“, der auf den Schlachtfeldern in Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Flandern und Frankreich, der auf den Meeren und in der Luft die deutſchen Soldaten zu unerreichten Leiſtungen und glorreichen Siegen führte. Dieſer ſelbe„General Tat“ aber hat auch die Heimat zu überragenden Leiſtungen angeſpornt und damit der kämpfenden Front den Beweis gegeben, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit in eiſerner Entſchloſſenheit ſich⸗zur Tat bekennt. Das erſte Kriegs⸗Winterhilfswerk war nur ein Beweis, ein Beweis allerdings, der keinen Vergleich in der Welt hat. In dem „General Tat“ iſt der Geiſt und Wille des deutſchen Vol⸗ kes verſinnbildlicht Eine Milliarde Winterhilfs⸗ werk⸗Spende— das iſt der Ausdruck freiwilliger Ein⸗ ordnung eines Volkes in die einige, ſiegreiche und opfer⸗ bereite Front der Tal. Das zweite Kriegs⸗WHW wird im Zeichen des Endſieges über das engliſche Inſelreich ſtehen. Je größer die WHW⸗Opfer der Heimat, umſo grö⸗ ßer und beiſpielloſer der Sieg des deutſchen„Generals Tat“. Daran laßt uns am morgigen Sonntag denken, am erſten Opferſonntag des neuen Kriegs⸗ Winterhilfswerkes. Die Aufgaben des WHW ſwer⸗ den in dieſem Winter beſonders ſchwer und beſonders viel⸗ ſeitig ſein. Denn der Krieg hat auch uns Wunden geſchla⸗ gen. Deutſche Soldaten blieben in fremder Erde; Bauern⸗ gehöfte und Stadtviertel in befreiten Landen ſind zerſtört und Obdachloſe warten auf unſere Hilfe. Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen aus Lothringen, Elſaß und Eupen⸗ Malmedy ſchauen auf unſere helfende Hand! Hier nun in ihrem Lande wird das diesjährige Kriegs⸗WHW einen zweiten Krieg gewinnen! Die Volksküchen der NSV, die eratungsſtellen für„Mutter und Kind“, die Mütter⸗ und Kinderverſchickung, die NSV⸗Schweſternſtationen und die NeSV⸗Bahnhofsdienſtſtellen werden in ganzer Vereitſchaft eingeſetzt werden. Ganze Arbeit wird hier geleiſtet, um alle Schatten der vergangenen Jahre von den Geſichtern und Seelen der Volksdeutſchen zu nehmen. Ihre Heimkehr ſoll nicht nur eine Waffentat unſerer Heere geweſen ſein— ſondern ſie muß fetzt die ganze Hilfsleiſtung unſerer Nation erfaſſen. Jer deutſche Sozialismus, deſſen höchſter Aus⸗ druck das WHW iſt, wird ihre Herzen reſtlos erobern. Für uns erobern— für dich und das Volk. Für Deatſchland. Und darum opfern wir gern und freudig. Das Kommando ö hat„General Tat“! Friedenspolitik der Achſe.. 5 Der in Wien gefällte deutſch⸗italieniſche Schiedsſpruch im unggriſch⸗rumäniſchen Konflikt hat eindringlich die po⸗ Mees Friedenspolitik der Achſe demonſtriert. Es lag im Weſen und Wollen der Verſailler Politik, durch eine rechts⸗ und vernunftwidrige Grenzziehung die Spannungen am Balkan lebendig zu halten und damit den Weſtmächten je⸗ derzeit die Möglichkeit zum Eingreifen zu geben. Die viel erörterte Donauraum⸗Politik der Weſtmächte, die weder wirtſchaftlich noch auch politiſch zu begründen war, ſtellte nichts anderes dar als die Unterſtellung der Balkanſtaaten Unter die Machtpolitik der weſtlichen Plutokratien. Deshalb war der Balkan der künſtlich geſchaffene Unruheherd Euro⸗ pas mit allen politiſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätzlich⸗ keiten und Empfindlichkeiten, die ſich aus den Pariſer Vor⸗ ortverträgen ergeben mußten und ſollten. Welche Rolle die Weſtmächte den Balkanſtaaten zugedacht hatten, zeigte ſich nicht nur in den Jahren nach dem Weltkrieg, wo Beneſch in der Rolle eines Londoner Bevollmächtigten die Pup⸗ pen auf dem Balkan nach Anweiſungen tanzen ließ, die in London und Paris ausgegeben wurden. Im Frühjahr vorigen Jahres traten England und Frankreich unmißver⸗ ſtändlich mit ihren man heute als unerfahren, ſtümperhaft und ohne Initiative. Aus der ger e Etre 15 riegsrückſchau reſig⸗ 1 um unſer 5 emlich unverhüllt 25 bel Bet tung g 5 e. nun ſeinem⸗ * Politiſches Allerlei Zukunftsaufgaben der Partei. Anläßlich ſeines Hamburger Beſuches ſprach Neichs⸗ organiſationsleiter Dr. Robert Ley in Hamburg vor einem durch Gauleiter Kaufmann geladenen Kreis Politiſcher Lei⸗ ter über die Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben der Par⸗ tei. Nach einleitenden Worten des Gauleiters gab Dr. Ley nicht nur einen umfaſſenden Bericht über die Tätigkeit der Partei und die durchgreifende Löſung aller ihr vom Füh⸗ rer geſtellten Kriegsaufgaben, ſondern lenkte den Blick auch auf die umfaſſenden Planungen für die Zeit nach dem deut⸗ ſchen Endſieg.„Der Führer“, ſagte Dr. Ley,„hat alle Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen. daß der Sieg niemals mehr in die falſchen Hände gelangen kann. Die Partei kennt den ihr dam Segen des geſamten deutſchen Volkes zugewieſenen Vea“. g Die Deutſchen in Beſſarabien Deutſch⸗ruſſiſches Umſiedlungsabkommen. DNB. Moskau, 6. Sept. Am 5. Seplember 1940 hat in Moskau die Unkerzeichnung eines Abkommens zwiſchen Deukſchland und der Jowjekunion über die Umſiedlung der deutſchſtämmigen Bevölkerung aus den Gebieten Beſſara⸗ biens und der nördlichen Bukowina nach Deutſchland ſtakt⸗ gefunden. Lauk dieſem Abkommen können Volksdeulſche auf ihren Wunſch nach Deutſchland umſiedeln enkſprechend den im Abkommen gekroffenen Vereinbarungen. Das Abkommen iſt unterzeichnet vom Vorſitzenden der deutſchen Regierungskommiſſion, Noeldeke, und vom Vor⸗ 1 5 der ſowjetiſchen Regierungsdelegation, A. P. Waß⸗ jukow. U 2 König Karol abgedankt Zu Gunſten des Kronprinzen Michael. Bukareſt, 6. Sept. König Karol II. von Rumänien hal heute nacht zu Gunſten ſeines 1sjährigen Sohnes, des Kronprinzen Michael, ſeinen Verzicht auf den rumäniſchen Thron erklärt. a Dem Beſchluß der Abdankung König Karols ging eine Besprechung des Miniſterpräſidenten General Antonescu mit dem Führer der Eiſernen Garde, Horia Sima voraus, nach deren Beendigung ſich General Antonescu zu einer längeren Beſprechung mit dem König ins Schloß begab. Um 6 Uhr morgens dankte der König ab. Um 9.15 Uhr wurde durch den rumäniſchen Rundfunk und durch Extra⸗ blätter die Abdankungsproklamation des Königs verbreitet. In diefer Proklamation gibt König Karol ſeinem Willen Ausdruck, alle Gefahren für ſein Land zu vermeiden und ſeinem Sohn, den er ſo ſehr vom rumäniſchen Volke ge⸗ liebt wiſſe, die Herrſchaft übergebe. Zugleich richtete König Karol an das rumäniſche Volk die Bitte, dem neuen König mit dem vollkommenſten Vertrauen und mit der wärmſten Ciebe zu begegnen. Miniſterpräſident General Antonescu hat folgen⸗ den Aufruf erlaſſen, der ebenfalls durch den Rundfunk und durch Extrablätter verbreitet wurde:„Rumäniſche Brüder! Aus ſchmerzerfülltem en richte ich an Euch den Auf⸗ ruf, alles zu vergeſſen. ch um unſeren jungen und ge⸗ liebten König zu cee größte Ordnung zu halten und an die Arbeik zu gehen! Ge ebe Rumänfen! König Michael J. Am Freitag hat König Michael J. im Thronſaal des Bukareſter Schloſſes vor Miniſterpräſident General An⸗ tonescu, dem Patriarchen der Orthodoxen Kirche Rumä⸗ niens, Nicodim, und dem Oberpräſidenten des Oberſten Kaſſations- und Juſtizhofes, Radulescu, den Eid abgelegt. Unmittelbar darauf legte Miniſterpräſident General Anto⸗ nescu den Eid auf den neuen König ab. König Carol II. von Rumänien, der abgedankt hat, wurde am 16. Oktober 1893 als älteſter Sohn König Ferdi⸗ nands von Rumänien und ſeiner Gemahlin, der Koͤnigin Maria, geborene Prinzeſſin von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, ge⸗ boren. Seiner 1921 in Athen mit Prinzeſſin Helene, der Schweſter des jetzt regierenden Königs Georg von Griechen⸗ land, geſchloſſenen Ehe i ice als einziges Kind der neue König von Rumänien, Michael I., der am 25. Oktober 1921 geboren wurde. Der damalige Kronprinz Carol ver⸗ zichtete 1925 auf ſeine Rechte als Kronprinz und Mitglied des Königlichen Hauſes und ging ins Ausland, ſo daß nach dem Tode des Königs Ferdinand am 10. Julf 1927 bereits der damals nur fünfjährige Michael unter einer aus dem Nile Nikolaus, dem Patriarchen und dem Oberſten ichter des Landes beſtehenden Regentſchaft den Thron be⸗ ſtieg. Carol kehrte ſedoch am 6. Jun 1930 aus bem Exil einer Gemahlin war er bereits 1928 geſchieden worden. Während ſeiner Gymnaſtalfahre wurde für König Michael eine eigene Schule gebildet, in der der Kronprinz zuſam⸗ men mit etwa einem Dutzend gleichaltrigen Jungen aus ſämtlichen Schichten und Bevölkerungsteilen des Landes erzogen wurde. An ſeinem 15. Geburtstage, im Oktober 1937, wurde Kronprinz Michael zum Leutnant ernannt. Am 25. Oktober 1939, ſeinem 18. Geburtstag, wurde Mi⸗ chael, entſprechend der Verfaſſung, für gkoßjährig erklärt und Mitglied des Senats. f — Kurzmeidungen Berlin. Der deutſche Botſchafter in Madrid hat Gene⸗ en lle i hel das Großkreuz des Ordens vom deut⸗ n Adlex in f f ſpe 5 chef am ſpaniſchen Nationalfeiertag verliehen hatte, in feierlicher Audienz überreicht. s a Berlin. Der Kommandant der rumäniſchen Staats⸗ . und wurde am 8. Juni zum König ausgerufen. Von 2 9 Miniſter Siderooici, traf, von Wien kommend, in der Reichshauptſtadt ein, wo er ſich als Gaſt des Reichs ⸗ jugendführers Axmann einige Zeit aufhalten wird. Berlin. Der Kameradſchaftsdienſt des Großdeutſchen Rundfunks wird jetzt täglich von 5 bis 6 Uhr früh über den Deutſchlandſender und die Sender Luxemburg,. Bremen! und II geſendet. 5 5 Berlin. In der zweiten Auguſthälfte wurden in Du⸗ bropnik die Verhandlungen über die Regelung der deut⸗ ſchen Forderungen aus den jugoflawiſchen Vorkriegsan⸗ leihen erfolgreich fortgeſetzt. a Tokio. Aus Burm überfüllt Bi japaniſchen Flüchtlingen aus Burma bezw. Rangun Die gegen die Engländer gerichteten Unruhen in Rangun nehmen 1 zu, ſo daß mit der Abreiſe aller Japaner zu rechnen ſei⸗ 85 Tokio. Der Rücktritt des ſtellvertretenden Marinemini⸗ 0 ä wird amtlich bekanntgegeben. Sein Nach⸗ olger wurde Vizeadmiral Troſoda. i 3 old, das der 7 1 5 dem ſpaniſchen Staats⸗ alien japaniſche Schiffe ſind 5 2—* 7 Hört ihr die Motoren? Winſton Churchill, derzeit Englands Premiermini⸗ ſter, hat lange gewartet, um ſich wieder einmal dem Unter⸗ haus zu ſtellen. Durch ſein Zögern aber hat er nichts ge⸗ wonnen. Englands Lage iſt von Woche zu Woche und von Tag zu Tag ſchlechter geworden. So konnte es Winſton Churchill paſſieren, daß, als er den ehrenwerten Mitgliedern des Unterhauſes zur Aufmunterung neue Lügen zu ſer⸗ vieren gedachte, das Motorengedröhn deutſcher Bomber dem Parlamentsſpuk jäh ein Ende bereitete. Zum erſten Male in der Geſchichte des engliſchen Parlaments iſt eine Sitzung durch Luftalarm unterbrochen worden. Churchill, der davon mitten in ſeinem Geſtammel überraſcht wurde, mußte eine Unterbrechung in Kauf nehmen und ſo ſeine Behauptung, die Royal Air Force nähere ſich immer mehr der deutſchen Luftwaffe in Stärke, ja ſie werde ihr bald gewachſen ſein, ſelbſt Lügen ſtrafen. Aber auch die Bevöl⸗ kerung der britiſchen Hauptſtadt, die die Nacht zum Freitag ununterbrochen im Luftſchutzkeller verbringen mußte, wird nicht gerade den Eindruck gehabt haben, daß die britiſche Luftwaffe auf dem Wege iſt, die deutſche zu überflügeln. Mag man in London im Lügen noch ſo bewandert ſeinz mag man noch ſo geſchickt Siege in Niederlagen umfälſchen und Verluſtquoten verdrehen, ſo ändert das doch nichts da⸗ ran, daß die gewaltigen Kämpfe, die in den letzten Wochen in den Lüften ausgefochten wurden, und ebenſo die Angriffe aus der Luft im Zeichen unanfechtbarer deutſcher Ueberle⸗ genheit ſtanden. 5 Auch die ausländiſchen Beobachter heben immer wieder die ſtarke Wirkung der deutſchen Luftangriffe her⸗ vor. Dieſe Meldungen beſtätigen zugleich auch, daß die Fli sſchließlich ilitäriſche Ziele deutſchen Flieger ausſchließlich mil als Angriffsobjekt a len. Daß weder britiſche Jäger noch Sperren der hen Luftwaffe den Weg verlegen können, hat der Verlauf aller dieſer Kämpfe, ſo dünkt ung, gleichfalls deutlich genug gezeigt. Daher auch bereitet ſich England trotz aller Großſprechereien auf eine weiteren tei⸗ gerung des Schreckens vor. Sogar Churchill hielt es für angebracht, die Bevölkerung ſeines Landes darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß England für den September noch weit ſchwerere Kämpfe bevorſtünden, daß die Gefahr einer Invaſion noch keineswegs vorüber ſei, daß man nicht wiſſe, ob der tödliche Angriff von jenſeits der See vor oder nach dem 15. September oder gar erſt im Winter erfolge, daß Deutſchland ſeine Luftangriffe in nächſter Zeit noch inten⸗ ſiver geſtalten, ja, ſogar vervielfältigen dürfte. Dieſe War⸗ nungen, zu denen ſich jetzt einer der wildeſten Kriegshetzer gezwungen ſieht, laſſen immerhin den Schluß zu, daß der Ausruf des Führers im Berliner Sportpalaſt,„man könne in England beruhigt ſein, die Deutſchen werden kommen“, den britiſchen Plutokraten hart in die Glieder gefahren iſt. Was aber hat Churchill ſeinem Volk gegen dieſe Entwick⸗ lung zu bieten? Nur Verſprechungen und Hoffnungen, die jedoch angeſichts der ſchlimmen Erfahrungen, die man bis⸗ her in England mit Churchillſchen Verſicherungen gemacht hat, ohne jeden Wert ſind. Es ſind Phantaſtereien, wenn Churchill verkündet, daß England nicht zurückweichen werde, daß die britiſchen Angelegenheiten ſich in weiteſtem Aus⸗ maß in Fluß befinden, daß das blamable Tauſchgeſchäft mit den Vereinigten Staaten eine politiſche Großtat ſei. Freilich befinden ſich die britiſchen Angelegenheiten in wei⸗ keſtem Ausmaß in Fluß. Ueber die Richtung aber, in der ſie ſich entwickeln, kann nicht der mindeſte Zweifel beſtehen. England iſt auf dem Weg ins Verderben. Und es iſt Chür⸗ chill, den das Schickſal auserſehen hat, den Totengräber des britiſchen Imperiums zu ſpielen. . * 1 Längſter Luſtalarm in London Amerikaner ſtellen furchtbare Verheerungen feſt. In der Nacht zum Freitag hatte London den längſten Lufkalarm ſeit Kriegsbeginn. Ueber ſiebeneinhalb Stunden mußte die Bevölkerung der Luftſchutzkellern zubringen. Während dieſer Zeit ſtreiften die Geſchwader deutſcher Bombenflugzeuge mit ihren Ver⸗ nichtung bringenden Laſten über England dahin Das amt⸗ liche britiſche Nachrichtenbüro Reuker gibt dazu folgen⸗ den Bericht heraus:. Eine ſtarke Formation feindlicher Bomber hat geſtern abend die Oſtküſte nach dem Inneren des Landes überflo⸗ gen. Man glaubt, daß es die ſtäreſte Formation geweſen iſt, die femals ſeit Kriegsbeginn über dieſer Ge⸗ gend geſichtet wurde. Ein heftiges Flakfeuer wurde in der ondoner Gegend ungefähr um 23 Uhr beobachtet. Brand⸗ und Sprengbomben wurden in der Londoner Gegend ab⸗ geworfen. Spät in der Nacht wurden feindliche Flugzeuge über acht weiteren Städten gemeldet. Feindliche Flugzeuge hatten die Londoner Gegend überflogen. Das britiſchen Hauptſtadt in den Entwarnungsſignal in der Londoner Gegend ſei erſt um 5.53 Uhr gegeben worden; der Alarm habe 7 Stunden 35 Minuten gedauert und ſei der längſte in der Londoner Ge⸗ 525 ſeit Kriegsbeginn geweſen. Kurze Zeit ſpäter eulten, nach einer weiteren Reutermeldung, ſchon wieder die Alarmſirenen über dem Londoner Gebiet. Nach dieſem erſten Fliegeralarm am Freitag mußten die Londoner um 7.48 Uhr abermals in die Luftſchutzkeller eilen. angriffe in der vergangenen Nacht ausführliche Berichte, die krotz der ſtrengen britiſchen Zenſur die furchtbaren Ber. krieg i uftmg f Er länder mit 1985 land⸗ 5 2 eee ene mint⸗ Inter⸗ 5 ge⸗ von inſton edern mſer⸗ mber erſten eine chill, hzurde, ſeine mehr bald zevöl⸗ eitag wird itiſche igeln. ſeinz lſchen s da⸗ ochen griffe berle⸗ ieder her⸗ die iele jäger legen Uns, sich Stei⸗ für nerk⸗ noch einer wiſſe, nach daß nten⸗ War⸗ etzer der 5 9 „ eee c ů ů̃ Cc Phantaſie ſtatt Erfolge Was Reuter über Berlin zuſammenlügt. Nachdem wir erſt am Donnerstag in der Lage waren, einen großen Schwindel der Reuteragentur über einen eng⸗ liſchen Angriff auf die Reichshauptſtadt zu veröffentlichen und dem Urteil von vier Millionen Berlinern zu über⸗ laſſen, finden wir heute von demſelben Büro ſchon wieder einen tollen Bericht über„eine Reihe weitvorgetragener Angriffe Donnerstagnacht“. In dieſer Meldung heißt es wörtlich:„Ein Verband ünſerer Angreifer nahm ſich zum zweiten Male im Nachtangriff ein elektriſches Kraftwerk im Berliner Weſten und Charlottenburg vor. Von kurz vor Mitternacht bis 1 heute früh warfen ſie ſchwere Bomben ab, die ohne Ausnahme mitten in den Zielraum fielen. Brände und ausgedehnte Flammenherde wurden in einem engen Kreis rund um das elektriſche Unternehmen erblickt. Aber die intenſive Konzentrierung der Scheinwerfer machte die Beobachtung ſchwierig.“ i Abgeſehen davon, daß die Verfaſſer der Londoner Kommuniquéss an dem„Berliner Kraftwerk“ einen Nar⸗ ren gefreſſen zu haben ſcheinen, iſt feſtzuſtellen, daß kein Menſch in Berlin geſtern nacht„Bombenexploſionen“ ge⸗ hört und„Brände und Flammenherde“ oder gar eine„in⸗ tenſive Konzentrierung der Scheinwerfer“ geſehen hat. Das konnte man auch von niemanden verlangen, weil nämlich geſtern nacht überhaupt keine engliſchen Flugzeuge über Berlin waren Im übrigen iſt dieſe Lüge wieder einmal ein Beweis dafür, mit welcher Phantaſie die Flieger der NA ihre„Beobachtungen“ machen. Helden der Luſt Zwei neue Ritterkreuze. DNB. Berlim, 5. Sept. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reſchsmarſchall Göring, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz an Major Freiherr von Maſſenbach, Kommandeur einer Kampfgruppe, und Oberleutnant Wick, Staffelkapitän in einem Jagdgeſch va⸗ der, verliehen. Major Freiherr von Maſſenbach hat ſich bei Füh⸗ rung ſeiner Staffel, ſpäter ſeiner Gruppe, auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen hervorragende Verdienſte erworben und gab an der Spitze ſeiner Einheit das Beiſpiel höchſter Einſatz⸗ bereitſchaft und vorbildlichen Schneides. Schon im Polen⸗ feldzug führte er ſeine Staffel zu größten Erfolgen bei ge⸗ ringſten eigenen Verluſten. In Norwegen unterſtützte er als Kommandeur einer Kampfgruppe das Vorgehen des Heeres in kameradſchaftlicher Waffenhilfe durch wirkungs⸗ vollſte Angriffe auf Stellungen und Truppenanſammlun⸗ gen des Gegners bei Lillehammer und Hamar. Bei Andals⸗ nes führte er wuchtige Angriffe auf Ausladungen und ſpä⸗ ter auf die flüchtenden Engländer und ihre Schiffe durch. Der Weſtfeldzug brachte ihm und ſeiner Kampfgruppe neue Erfolge. Beſonders ſchneidig geflogene Tiefangriffe auf die holländiſche Peel⸗Stellung erleichterten den raſchen Durchbruch des Heeres durch das holländiſche Feſtungs⸗ Jnſtem weſentlich. Zu Hilfe eilende franzöſiſche motoriſierte Verbände wurden verſprengt. Anſchließend konnte Maſor von Maſſenbach an der Spitze ſeiner Gruppe mit vernich⸗ tender Wirkung gegen die in Flandern eingekeſſelten Feind⸗ kräfte Angriffe fliegen, die, mit vorbildlicher Tapfeckeit und im zielbewußten Einſatz geführt, dem Gegner cchwerſte Verluſte zufügten und ſeine Kampfkraft entſcheidend ſchwächten. f Oberleutnant Wick hat in ſchweren Luftkämpfen 20 Siege errungen. Mit vorbildlichem Schneid und nie erlah⸗ mendem Angriffsgeiſt war er ſeiner Staffel Führer und Vorbild im Kampf, der gleichermaßen dem Niedereingen der gegneriſchen Fliegerverbände wie dem Schutze unſerer eigenen angreifenden Kampf⸗ und Sturzkampfverbände diente. Hervorragendes perſönliches Können, gepaart mit n Mut und Kampfgeiſt, brachten ihm an der Spitze einer Staffel den ſchönſten Erfolg. a Verräte. angerichtet DNB. Berlin, 6. Sept Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volks⸗ erichtshof teilt mit:„Der vom A b am 27. April 1940 wegen Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilte 48 Jahre alte Wilhelm Buiſſon aus Emmendingen ſowie der 50jährige Joſef Kaiſer aus Warnsdorf und der 31 Jahre alte Rudolf Worm aus Niederſtrahwalde, die der Volksgerichtshof am 4. Juni 1940 wegen Landesverrats zum Tode verurteilt Hatte, ſind heute morgen hingerichtet worden. Buiſſon iſt nach der Machtübernahme ins Ausland ge⸗ lohen und hat dort jahrelang hochverräteriſch gegen das eutſche Reich gearbeitet. Im Jahre 1936 iſt er zu dem Spionagedienſt einer fremden Macht in Verbindung getreten, hat in deſſen Auftrag Ausſpähungen im Reichs⸗ 0 9 unternommen und auch ſeinen Auftraggebern eichsangehörige benannt, die er für Spionagedienſte ge⸗ Eignet hielt. Kaiſer und Worm haben aus Gewinnſucht im Auftrage einer fremden Macht in Deutſchland Spio⸗ ſucht e betrieben und weitere Verräter zu werben ver⸗ Ferner iſt heute der am 18. Juni 1940 vom Volksge⸗ richtshof wegen Vorbereitiung zum Hochverrat in Tatein⸗ heit mit landesperräteriſcher Begünſtigung des Feindes zum Tode verurteilte 30fährige Karl Zint aus Ulmenau hingerichtet worden. Der bereits wegen Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unternehmens vorbeſtrafte Zink hat ſich nicht geſcheut, in der Zeit der außenpolitiſchen Spannungen die Wehrkraft des deutſchen Volkes ſchädigende Prova⸗ Janda zu treiben. Mutter erdroſſelt ihre zwei Kinder und ſich ſelpſt. In Seeſen hat ſich eine Familientragödie apgeſpielt. Als der Eiſenbahner 1 905 von ſeinem Dienſte nach Hauſe kam, fand er ſeine ine heſd inder im Alter von ½ und 11 88 n eideöſſelt auf ie Fr 1 hren erdroſſelt auf. Die Frau hatte dieſe furchtbare Tat mit Strümpfen zunächſt an den Kindern und dann an ſich ſelbſt verübt. Sie ſcheint in einem Zuſtand geiſtiger Umnachtung gehandelt zu haben, denn es 861 ſich auch nicht der gerinaſte Grund finden. 8 Groß wie die Jeit ſei unſer Opfer Zum erſten Opferſonntag des zweiten Kriegswinterhilfs⸗ werkes am kommenden Sonntag. Der gegenwärtige Krieg iſt ein anderer Krieg als ſeine Vorgänger in der Geſchichte. Jetzt geht es in ſeiner ganzen Konſequenz um die Entſcheidung: Sozialismus gegen ver⸗ moderte Plutokrateneligue. Es iſt einfach unmöglich daß auf die Dauer ein Volk, deſſen innere ſozialen Probleme ſo ungelöſt ſind wie in England, weiterhin feinen Führungs⸗ anſpruch in der Welt geltend machen kann. England iſt ein Land ohne Sozialismus. Deutſchlands Kampf gilt aber dem wahren Sozialismus, Deutſchlands Sieg gibt Antwort auf die zwei Prozeſſe des 19. Jahrhunderts: die Bauernbefreiung und die Induſtrialiſierung. Deutſchland vollzieht durch eine geſchichtsfähige Idee die Neuordnung Europas und ſchafft die ſoziale Vorausſetzung für den mo⸗ dernen Staat unſerer Zeit. Es iſt kein Zufall, wenn unſer Führer auch die Krönung dieſer national und ſozialiſtiſchen Idee ſchuf— das Win⸗ tevhilfswerk und die NS⸗Volkswohlfahrt. An jedem großen Sieg, den die Volksgemeinſchaft nach 1933 gefeiert hat, waren dieſe größten Hilfswerke der Partei be⸗ teiligt. Jetzt im Kriege haben ſie wiederum große Lei⸗ ſtungen vollbracht. Das kommende Winterhilfswerk hat die Auf⸗ gabe, neben dem üblichen Kreis von Hilfsbedürftigen alle diejenigen Volksgenoſſen beſonders zu betreuen, die durch Kriegsauswirkungen in Not geraten ſind. Noch bedürfen manche Volksgenoſſen in dem befreiten Oſtgebiet unſerer Hilfe. Denken wir weiter an die Rückkehr der Volksgenoſſen in die weſtlichen Gaue, die teilweiſe ihre Ortſchaften von franzöſiſchen Granaten zerſtört vorſanden. Endlich wollen wir aber auch nicht das Elend vergeſſen, das unſere Volks⸗ genoſſen im Elſaß und in Lothringen erleiden mußten. Eine weitere Aufgabe liegt in der Hilfe für Mutter und Kind in der Heimat, die Unterhaltung der Beratungsſtellen, der Kin⸗ dergärten, Schweſternſtationen, Bahnhofsdienſte ſowie der Mütterheime. Zum 1. Opferſonntag des zweiten Kriegswinterhilfswer⸗ kes geloben alle Volksgenoſſen auch jetzt wieder zum gleichen Opfer bereit zu ſein. Ihren 80. Geburtstag feiert morgen Sonntag Frau Barbara Schmitt geb. Bächtel, Oberkircherſtr. 22. Der Hochbetagten, die ſeit Beſtehen der Heimatzeitung eine treue Leſerin iſt, unſere beſten Wünſche. Jugendlicher Nadler rennt Frau und Kind um. Ein 16⸗ Jähriger rannte in Mannheim⸗Neckarau mit ſeinem Fahr⸗ rad eine 58jährige Frau und ein fünfjähriges Kind um. Beide kamen zu Fall und erlitten Verletzungen. 71⸗Jähriger mit dem Fahrrad tödlich verunglückt. Im hieſigen Krankenhaus iſt der 71jährige Valentin Ried von Neuſchloß geſtorben. Der alte Mann war mit ſeinem Fahr⸗ rad auf der Heimfahrt von Mannheim in der Nähe des Waſſerwerkes wohl infolge der Dunkelheit gegen einen Baum gerannt und hatte ſchwere Kopfverletzungen erlitten. Er wurde erſt mehrere Stunden nach dem Anfall aufgefunden und ins Krankenhaus transportiert. Jedoch war alle Hilfe zu ſpät. Motorrad und Radler. In Käfertal prallten ein Mo⸗ torradfahrer und ein Radler zuſammen, wobei beide Fahrer verletzt wurden. Schuld an dem Unfall trägt der Radler, der die Aenderung ſeiner Fahrtrichtung nicht angezeigt hatte. Vorſicht im der e Beim Aeberſchreiten der Fahrbahn lief in der Tatterſallſtraße ein 783jähriger Mann in ein Kraftrad und erlitt am Kopf erhebliche Verletzungen. Er fand Aufnahme im Krankenhaus.. Ilvesheim. Auf dem neuen Kirchweihplatz iſt morgen allerhand gefällig. Eine Schlangenbahn, Zucker⸗ und Schieß⸗ buden werden für Jung und Alt für die nötige Stimmung ſorgen. Badiſche Chronik Verleihung der Goethe⸗Meb alu. 8 Hefdelberg. Der Führer hat dem or utlichen Profeſ⸗ or, dem Geheimen Regierungsrat Dr. edrich Panzer in Heidelberg aus Anlaß der Voſ end. deines 70. Lebens⸗ jahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Germaniſtik die Goethe⸗Medajlle für 1 Wiſſenſchaft verliehen. Die höhe Auszeichnung wurde dem Gelehrten in ſeinem Heim im Rahmen einer ſchlichten Feier überreicht. Unter der Fülle von Glückwunſchſchreiben befinden ſich ſolche des 9 6 miniſters Ruſt, des badiſchen Unterrichtsminiſters Dr. Schmitt. henner, des Dozentenbundes, des Gauſtudentenführers und der Heidelberger Stadtverwaltung. i f (Y Pforzheim.(Depiſenſchieber und Volks⸗ verräter.) Die Strafkammer verurteilte den verheiatelen 63jährigen Ado Hoffmann in Pforzheim wegen Deviſen⸗ vergehens und Volksverratsverbrechens zu zwei Jahren Zucht⸗ haus, 12000 Mark Geldſtrafe und Einziehung von 42 000 Schweizer Franken. Außerdem wurde auf zwei Jahre Ehr⸗ verluſt erkannt. Hoffmann hatte ſeit 1932 Aktien im Betrage von 125 000 Mark aus einem Schweizer Unternehmen Hei der Reſchsbank nicht angeboten, trotzdem er zweimal Gelegen⸗ heit gehabt hätte, die Amneſtiemöglichkeit wahrzunehmen. . Endingen.(Unfall bein Heufahren.) Im benachbarten Forchheim rutſchte der neben dem Feuwagen laufende Einwohner Binder an einer abſchüſſigen Stelle aus und geriet mit dem Fuß unter die Räder des beladenen Wagens. Die Verletzungen ſind erheblich. 5 a Todtnau.(Kein guter Hirte.) Der ſeit der vper⸗ gangenen Woche vermißte Viehhirte, nach dem man die Um⸗ gebung vergeblich abſuchte, hat ſich nunmehr gemeldet. Er hat einfach 11 5 Herde im Stich gelaſſen und iſt nach München ausgerückt, von wo er an ſeinen Arbeitgeber einen Eilbrief ſchickte und ihn um Zuſendung feiner Kleider und Papiere bat. Sein eigenwilliges Verlaſſen des Arbeitsplatzes wird wohl nicht ohne Folgen bleiben. 8 Die neuen Akademiekonzerte. Mit dem bevorſtehenden Winterhalbjahr erhält die Muſikaliſche Akademie“ eine neue Form, die, ohne Außen⸗ ſtehenden erkennbar zu werden, dem Muſikfreund den bis⸗ herigen hohen Kunſtgenuß dauernd ſichern wird. Der Verein „Muſikaliſche Akademie des Nationaltheaterorcheſters und Philharmoniſcher Verein e. V.“ löſt ſich auf und überläßt künftig der Stadt die Veranſtaltung der ehrwürdig alten Akgdemiekonzerte unter dem Namen„Muſikaliſche Akademie der Stadt Mannheim“. Die Frage, ob nicht dieſe Konzerte aus den eigenen Händen des Nationaltheaterorcheſters in die der Stadt über⸗ gehen ſollten, iſt im Laufe ſeines nun ſchon 160 jährigen Beſtehens öfters aufgetaucht, jedoch nie zu einer Löſung gekommen. Neuerdings wurde ſie durch die Anwendung der Tarifordnung für Kulturorcheſter auf unſer Nationaltheater⸗ orcheſter wieder aufgeworfen. Es entſpricht nicht natinal⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen, daß eine Gruppe öffentlicher Angeſtellter nebenher aus ihrem Beruf ein privates Ge⸗ ſchäft macht, indem ſie(in unſerem Falle das National⸗ theaterorcheſter) auf eigenes Riſiko öffentliche Konzerte ver⸗ anſtaltet. Ebenſowenig iſt es mit der heutigen Auffaſſung von öffentlicher Kulturpflege vereinbar, wenn eine Stadt wie Mannheim die Veranſtaltung großer ſymphoniſcher Kon⸗ zerte einem bürgerlichen Verein überläßt, der ſich zu dieſem Zweck des ſtädtiſchen Orcheſters bedient. Wie die Pflege der Kultur überhaupt— Theater, Muſeen, Fachſchulen, Büche⸗ reien— gehört auch die Pflege der Muſikkultur zu den ober⸗ ſten Aufgaben der Gemeinde. Selbſtverſtändlich gebührt dem Mannheimer National⸗ theaterorcheſter für die vorbildliche Art, wie es ſchon über eineinhalb Jahrhunderte hindurch in guten wie in ſchlech⸗ ten Zeiten reifſte Kunſt dargeboten hat, hohe Anerkennung und ebenſo den Muſikfreunden, die vor 7 Jahren als„Mu⸗ ſikaliſche Akademie des Nationaltheaterorcheſters und Phil⸗ harmoniſcher Verein e. V.“ die Tradition der Akademie⸗ konzerte übernahmen, unumwundener Dank. Aber es be⸗ deutet Stärkung der Leiſtung und Sicherheit ihrer Dauer, wenn ſtatt eines Vereins, der unvermeidlich dem Auf und Ab der Zeiten, auch finanziell, unterworfen iſt, eine Ge⸗ meinde, noch dazu von der Leiſtungsfähigkeit und dem(ſtar⸗ ken Kulturbeſtreben Mannheims, das öffentliche Konzert⸗ weſen führend in ihre Pflege nimmt. Dabei wird die große Tradition der„Muſikaliſchen Akademie“ voll gewahrt wer⸗ den, indem der Oberbürgermeiſter die Durchführung der Konzerte unter ſeiner Aufſicht und nach ſeinen Weiſungen einem Direktorium überträgt, dem mit dem Vorſitzenden des bisherigen Vereins Herrn Dr. Fritz Reuther als Leiter auch! einige Vorſtandsmitglieder des Vereins angehören. Das Direktorium wird die Aufgabe haben, dem Oberbürger⸗ meiſter in der Geſtaltung und Pflege des öffentlichen Kon⸗ zertweſens überhaupt beratend zur Seite zu ſtehen und ihm die Wünſche der muſikliebenden Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. Das Programm der„Muſikaliſchen Akademie der Stadt Mannheim“ für das nächſte Winterhalbjahr wird in dieſen Tagen veröffentlicht werden. Es bietet wiederum, der gro⸗ ßen Tradition entſprechend, in den zur Aufführung kom⸗ menden Werken und mit den auftretenden Soliſten hohe Kunſt. So darf erwartet werden, daß die acht Dienstags⸗ konzerte und die mit dem gleichen Programm gusgeſtatteten jeweils Montags voraufgehenden, acht Volkskonzerten bei der Bevölkerung das Maß von Zuſpruch finden, das ihnen Frohe Stunden im Schloßſaal Geckenheim að 15. September 1940. Künſtler, die mehrere Monate lang mit gußergewöhn⸗ lichem Erfolg unſeren Soldaten an der Front frohe Stun⸗ den größter Begeiſterung und glücklicher Erheiterung brach⸗ ten, die ihnen dort im Feindesland die Grüße aus der Hei⸗ mat übermittelten, kommen für einige Tage hier in unſeren Kreis, um nunmehr mit ihren Darbietungen in der Heimat frohe Stunden zu ſchaffen. 5 Es iſt eine Spielgruppe, die ſich unter dem ausgezeich⸗ neten Berliner Humoriſten und Anſager Rolf Roeder zu⸗ ſammengefunden hat. Sehr vielſeitiges Können zeigen dabei die Zwillingsbrüder Rodenbuſch mit ihrer Partnerin Lui⸗ gia, die eine Reihe von Inſtrumenten meiſterlich beherrſchen, die einige Duette mit Inſtrumentalbegleitung zum Vortrag bringen und ſich zum Schluß mit ihrer Partnerin, einem luſtigen Kleeblatt mit Geſang, Tanz und Muſik vereinen. Iwanoff jongliert mit ſeiner Partnerin Billardſtöcke, Bälle und Reifen, Joſef Lobers wird die Beſucher mit ſeinen heiteren Vorträgen in ſeiner urkomiſchen Aufma⸗ chung ergötzen und beluſtigen, Helga Rößler zeigt in ihrer Szene„Sinfonie der Glieder“ eine Beherrſchung des Kör⸗ pers, die Staunen erpeckt. Vielbelachte und ausgelaſſene Späße bringt Al Pokey in einer komiſchen Fahrradſzene. Die müſikaliſche Begleitung liegt in den Händen von Wolf Baum. i Die NS⸗Gem. Kraft durch Freude, Kreisdienſtſterle Mannheim, wird mit dieſem Programm allen Volksgenoſſen einige glückliche und erlebnisreiche Stunden bringen, die mitzuerleben niemand verſäumen ſollte. 8 Dis Speiſekarte am erſten Opferſonntag des neuen 3 s Kriegs⸗W HW. 8 Der erſte Opferſonntag des Kriegshinterhilfswerkes 194% iſt auf Sonntag, den 8. Ferse feſtgeſetzt wor⸗ den. An dieſem Tage dürfen infolgedeſſen in den Gaſtſtät⸗ ten in der Zeit von 10—17 Uhr keine anderen als die nach⸗ ſtehend beſtimmten Eintopfgerichte abgegeben werden: 1. Brühkartoffeln mit Einlage. 2. Weißkohl oder Wixſingkohl mit Rindfleiſch. 3. Gemüſekopf nach Wahl.— Für die Gaſt⸗ ſtättenſammlungen werden die Seh 1 5 ſederum in drei Klaſſen gekeilt, in denen der Preis des Eintopfgerichts 0,70, 1,00, bezw. 2,00 Mark beträgt. Hiervon werden als Spende für das WSW 9,0, bezw. 0,30 bezw. 1,20 Mark ah⸗ geführt. Groß⸗ und ee e dee e Lentrichten als Spende 0,30 ark ffir das WOW Jeder Gaſt enthält eine Quittung über ſeine Eintoyfſvende. * 8 Der ſchlimmſte Feind der Seift iſt hartes Waſſer. Perrühten git vot Bereitung der Uaſchlauge immer einige Bandvoll Benko im Waſchkeſſel, dann haben Sie das ſchönſte weiche Haſchtoaſſer und nutzen die im Waſchpulver enthaltene Seife voll aus. SHFausftau, begrei fe: Benko ſpart Sei (4 8 99 Filmſchau. „Ihr Privatſekretär“. Ein großer Luſtfilm gelangte geſtern abend im Palaſt⸗Theater zur Aufführung. In die⸗ ſer köſtlichen Komödie dreht ſich alles um Liebe— und Die⸗ be. Wenn plötzlich reichgewordene Leute mit Gewalt vor⸗ nehm werden wollen, dann greifen ſie ein⸗ über das andere mal daneben, und mit reiner Schadenfreude kann man zu⸗ ſehen, wie willig ſie Gaunern auf den Leim gehen. Aber noch größer iſt die Freude, wenn auch die Gauner ſchließlich die Hereingelegten ſind.— Ein hübſches Mädchen, ein fe⸗ ſcher junger Mann und zwei Gauner werden wegen eines koſtbaren Schmuckes durcheinander gewirbelt. Keiner weiß, was er vom andern halten ſoll, weil keiner das iſt, füs das er ſich ausgibt. Die köſtliche Verwirrung um das Per⸗ lenhalsband der Großfürſtin, die reizenden Situationen um den verkappten Privatſekretär und das gut gelaunte Zu ſammenſpiel beliebteſter Darſteller ſind ein wahrer Ge⸗ nuß. Erwähnt ſeien nur Guſtav Fröhlich, Maria Andergaſt, Fita Benkhoff, Paul Henkels, Carſta Löck u. a. Und wenn zwei ſo namhafte Komiker wie Teo Lingen und Rudolf Carl dieſe Rollen in einem Luſtſpiel übernehmen, dann iſt das eine Gewähr für eine endloſe Kette amüſanter Begeben⸗ heiten und heiterer Ereigniſſe. K. Grimm. * Der Kriegskrafffahrſchein NS. Der Kriegs⸗Kraftſahrſchein bildet die Grundlage für die Einteilung zu den Kraftfahrtruppen der drei Wehr⸗ machtsteile bei der Muſterung zum Heeresdienſt. Ausgehend von der Tatſache, daß der raſche, ſiegreiche Vormarſch un⸗ ſerer Wehrmacht in Polen, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich von der hervorragenden Motoriſierung unſerer Armee beeinflußt wurde, werden in Zukunft bei den Muſte⸗ rungen für die Einteilung zu den Kraftfahrtruppen, d. 5 Panzertruppen, Kradſchützen uſw., ſolche Wehrdienſtfähige bevorzugt herangezogen werden, die im Beſitz des K riegs⸗ kraftfahrſcheines ſind, deſſen Erwerb in den Wehr⸗ ſtaffeln des NS. koſtenlos erfolgen kann. Mit dem Auftrag zur Erteilung des Kriegskraftfahrſchei⸗ nes wird dem NS K K. durch das Oberkommando des Hee⸗ res bestätigt, daß ſeine jahrelange, unermüdliche Arbeit in der Schulung und Ausbildung eines geländetüchtigen, hand⸗ werklich und techniſch geſchulten und diſziplinierten Kraftfah⸗ rers, wie ihn die unzähligen kraftfahrſportlichen Geländewett⸗ bewerbe des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps in ſehr gro⸗ ßer Zahl hervorbrachten, für die Schlagkraft der motoriſier⸗ ten Waffen von unſchätzbarem Wert iſt. Wehrfähige, ungediente Männer im Alter von 18—45 Jahren, die den Erwerb des Kriegskraftfahr⸗ ſcheines anſtreben, erhalten bei Eignung als NS. ⸗Anwär⸗ ter in den Wehrſtaffeln der NSKK.⸗Einheiten in beſonderen Lehrgängen zunächſi ländedienſt, wie e erziehung verlangt u gänge der kraftfah Anforderungen der Wehrmach bildung erhält der NS Anwärter den Kriegsk ſchein und den vormilitäriſchen Ausbildungsſchein, die Grundlage für die Ausmuſterung zu den Kraftfahrtruppen ſind. Die Einheiten der RSKK.⸗Motorgruppe Südweſt Stutt⸗ gart führen in ununterbrochener Folge Ausbildungslehrgänge für den Kriegskraftfahrſchein durch: Anmel deſtelle (ſchriftlich) iſt für das geſamte Gebiet der Motorſtandarte 538, Karlsruhe: Mokorſtaffel 1⸗M 23 Karlsruhe, Kriegsſtr. 29; Motorſtaffel 2⸗M 53 Pforzheim, Zerrennerſtr. 32; Motor⸗ ſtaffel 3⸗M 53 Gaggenau, Adlerſtraße; Motorſtaffel 4 M 53 Offenburg, Friedrichſtr. 36; Motorſtaffel 5⸗M 53 Karls⸗ ruhe, Rüppurrerſtr. 102. zen und Ge⸗ Meß der vormilitäriſch ßend folgen [dung, entſprechend den Nach Abſchluß dieſer Aus⸗ men 55 — Baugenehmigung deckt nicht ſpätere Bauarbeiten. Die Zeitſchrift für Bauweſen„Zentralblatt der Bauverwaltung“ Veröffentlicht in ihrer Nr. 34/35 ein Urteil des Preußiſchen OVG vom 30. November 1939, in dem ausgeführt wird, daß eine Baugenehmigung mit der Vollendung und baupolizei⸗ lichen Abnahme des Baues, für den ſie erteilt iſt, verbraucht iſt. Nachträgliche Aenderungen eines Baues, die zur Zeit einer Vornahme genehmigungsbedürftig ſind, dürfen daher auf Grund der urſprünglich für den Bau erteilten Bauge⸗ nehmigung nicht vorgenommen werden, auch wenn dadurch eine(vielleicht unbemerkt gebliebene) Abweichung von der Baugenehmigung oder eine ſpätere Abänderung beſeitigt, der Baugenehmigung alſo nachträglich Rechnung getragen werden ſoll.(In dem vorliegenden Fall waren ſeinerzeit ohne Baugenehmigung zugemauerte Fenſter 40 Jahre ſpäter ohne neuerliche Genehmigung als Fenſter eingerichtet worden.) Vielmehr bedarf es dazu— ebenſo wie zur Erſetzung eines ver teten(etwa abgebrannten) Gebäudes durch ein genau ebäude— jedesmal einer neuen Baugenehmigung. Güterwagen nur für den tatſächlichen dringenden Bedarf beſtellen Jeder Güterwagen wird jetzt für Zwecke der Landes⸗ verteidigung, der Rüſtungsinduſtrie und der Verſorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern dringend ge⸗ braucht. Der bevorſtehende Herbſtverkehr bringt noch erhöhte Anforderungen. Jeder Verfrachter muß es ſich zur Pflicht machen, Güterwagen nur für den tatſächlichen Bedarf zu beſtellen. Wenn ein Verfrachter mehr Wagen anfordert, als er bei beſter Ausnutzung des Laderaums benötigt, um dann bei Zuteilung eines Teils dieſer Wagen doch noch ausrei⸗ chend verſorgt zu ſein, ſo ſchädigt er durch ſeinen Eigennutz die gemeinwirtſchaftliche Verkehrsbedienung. Um ſolche Ueberforderungen zu vermeiden, werden die Wagenbeſtel⸗ lungen von der Reichsbahn ſtändig nachgeprüft. Die Ver⸗ frachter erleichtern der Deutſchen Reichsbahn die beſtmög⸗ liche Verteilung auf alle Verkehrtreibenden, wenn ſie von vornherein Wagen nur für den dringendſten Bedarf an⸗ fordern. Antegungen für die Zei September 1940. Montag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butterz mittags: Dicke Gemüſeſuppe, Vollkornbrot; abends: Haferflok⸗ kenbrätlinge, Tomatenfglat. 5 a Dienstag: morgens: Sauermilch, Vollkornbrot; mit⸗ tags: Bohnenſuppe, Wirſinggemüſe im weißen Beiguß, Back⸗ blechkartoffeln; abends: Deutſcher Tee, Wurſtſalat mit Scha⸗ lenkartoffeln. i Mittwoch: morgens: Milchmalzkaffee, Vollkornbrot, Marmelade aus Tomaten und Aepfeln; mittags: Tomaten⸗ ſuppe, Apfelbrotauflauf, Vanillebeiguß; abends: Peterſilien⸗ kartoffeln, gebackene Blutwurſtſcheiben, Pfefferminztee. Donnerstag: morgens: Mülsle aus rohgeriebenen Gelberüben, Aepfel und Haferflocken; mittags: Geröſtete Grießſuppe, Schneiderfleck mit grünem Salat; abends: Quark⸗ creme, gemiſcht mit Preißelbeerkompott. Freitag: morgens: Milchmalzkaffee, Butterbrot, To⸗ maten; mittags: Lauchſuppe, gedämpfter Fiſch in Tomaten⸗ beiguß, Kartoffeln, Salat; abends: Gebackene panierte Sel⸗ lerieſcheiben, gemiſchter Salat. Samstag: morgens: Milchſuppe mit Brotſcheibenz mittags: Zwiebelſuppe, rohe Kartoffelklöße, Kräuterbeiguß, Tomaten; abends: Reſte der Suppe vom Mittag, Tee, Käſebrote. i Sonntag: morgens: Milchmalzkaffee, dicker Apfel⸗ kuchen; mittags: Tomatenſuppe mit Reis, Rotkraut mit Aepfeln, Kartoffeln, Braten; abends: Bratkartoffeln, Brat⸗ wurſt, Salat, Brombeerblättertee. Schnefderfleck: 1 kg gekochte Kartoffeln, entweder hei durchgedrückt oder kalt gerieben, 42—6 Eßlöffel geſſebtes Mehl ein Ei, zwei Kaffeelöffel Salz. Zur Fülle: 80 g Fett, dre Zwiebeln, 150 9 Zwiebelröhrle oder Lauch, Peterſilie und Schnittlauch. Aus den erſten Zutaten bereitet man einen lok⸗ keren Kartoffelteig, wellt ihn dünn aus und rädelt oder ſchneidel ihn in 6—8 em große Stücke. Nun füllt man in die gefettete Form eine Lage der Teigſtücke, beſtreicht dieſe mit den gedünſteten Küchenkräutern und wiederholt die Folge noch 2— mal. Die Kräuter können zur Hälfte roh eingefüllt werden: Obenauf kommen nochmals von den ausgerollten Stücken, die mit Butterflöckchen belegt werden können. Die Maſſe wird in guter Hitze gebacken. Die Kartoffelſpeiſe kann als Eintopf gegeſſen werden. E Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗GSeckenhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: 6 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder b 2 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder 985 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 85 Beratung und Auskunftsertellung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaſſenſtunden: 8— 42 und 1447 Ahr, Samstags 842 Ahr. ieee Auktion M am Freitag, 13. September 1940, 59 1 5 11 Ahe in Mannheim⸗Seckenhei m, Reithalle von elwa 25— 30 hochtragenden Kühen und Nindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. 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Morgen mittag 15.30 Uhr ſpielt die 1. Mannſchaft auf hieſigem Platze gegen die Ligamannſchaft des Sportverein Wald hof. Vorher ſpielen: W 1.30 uhr Jugend— 07 Mannheim 0 2.30 Uhr Schüler— Friedrichsfeld Ferner ſpielt in Mannheim vorm. halb 11 Uhr 2. Mannſchaft— 07 Maunheim Jum Beſuch der Spiele ladet ein Der Sportwart. ö Verſammlungs⸗Kalender Ortsſängerſchaft. Heute Abend pünktlich 20.30 Uhr Probe im Schloß. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Anſchließend kurze Beſprechung der Vereinsführer. Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche: Sonntag, 8. September.(16. Sonntag nach Trinitatis), ½ 9 Uhr Chriſtenlehre(Vikar Schmitt). ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfarrer Clormann). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Schmitt), Kartoffelkäfer⸗Suchtag. Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe II am Montag Nach⸗ mittag 2 Uhr. Treffpunkt an der Waaghalle. Druckarbeiten werden in jeder Ausführung angefertigt und Industrie in der„Nechkarbete- Druckerei Aui nach Ilvesheim zum Kirchweihplatz vom 8, bis einschl. 10. September 1940. Es sind anwesend: Schmidt's Zuckerwaren und Scherzartikel Knaup's Schlangenbahn und Schießhalle Fischer's belegte Brötchen Martin's Nachf Spielwaren und Spielbude r