usbobzus 8 —2— — —— .— D— N 3 8 . 8. — 82. * 2 2 * d 2 5 8 9 . 0. 8 8 — * 2 N 9 8 2 3 J 8 ö* 3 3 — 7 1 1 e. Muvag 433 a da eh 6 4 1 ue alp ene ee e e eee ee ech Auge uga ahuvz pen ng gg uso cee ee e ind nbi dds baer odd 0 Inv du gvg molng z pppd use N. udzoc dhezwpc Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Ma 1.88. der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläffe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Bernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Kouto: Kurlstuhe 78439. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Werkliabblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckheu heim Tages- und Nuzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 5* 40. Jahrgang Ma Bis jetzt über eine Mi Hafen- und Induſt marſchall 6 on Kilogramm Bomben auf das 5 Themſe.— Reichs⸗ önlich den Einſatz. ſerer Luftwaffe gegen die wehrwirk⸗ rs wichligen Objekte von London, die in 6. auf den 7. September begonnen hakten, am 7. und in der Nacht zum 8. September mit ken Kräften und unler Einſatz ſchwerſter Bomben etzt. Dieſe Angriffe ſind die Vergeltung für die von England begonnenen und in den letzten Wochen geſteigerk geführten britiſchen Nachtangriffe auf Wohnviertel und andere nichkmilitäriſche Ziele im Reichsgebiet. Der Reichs ⸗ marſchall leitet perſönlich den Einſatz von Nordfrankreich dus. In ununterbrochener Folge fielen bis jetzt über eine Million Kilo Bomben aller Kaliber auf das Hafen⸗ und In⸗ duſtriegebiet an der Themſe. Kai⸗Anlagen, Handelsſchiffe, Docks, und Speicher, Kraft-, Waſſer⸗ und Gaswerke ſowie Arſenale, Fabriken und Verkehrseinrichtungen wurden ge⸗ troffen und Teil durch ſchwerſte Exploſionen vernich⸗ tet. euersbrünſte wüten in der Umgegend der Docks en Vorſtößen kämpfen Jagdflugzeuge den Weg der Weitere lager und Sprengſtoffabt ige nach London frei. richteten ſich gegen die Groß⸗Oel⸗ von Thameshäven, gegen die 1 Chatham und den Flugplatz von n Kampfflieger Induſtrie⸗ und Der Gegner flog wiederum bei Nacht nach Deutſch⸗ land ein. Eine Welle wendete ſich gegen Südweſtdeutſch⸗ land und warf vereinzelt Bomben, die keinen Schaden an⸗ richteten. Der andere Teil der britiſchen Kampfflugzeuge chte ſeinen Kurs wie in den bisherigen Nächten nach Berlin zu nehmen, wurde jedoch durch konzentrierte Ab⸗ wehr im Weſten zur Amkehr bezw. zum vorzeitigen Bom⸗ benabwurf gezwungen. Bomben richketen lediglich in einer Kirche in Hamm Schaden an. Der Jeind verlor bei den geſtrigen Kampfhandlungen 94 Flugzeuge. 26 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Unkerſeeboot hat aus zwei Geleitzügen fünf bewaffnete feindliche Handelsdampfer von insgeſamt 33 400 BR verſenkt und einen weiteren Dampfer von 4000 BRT. beſchädigt. In der Nacht zum 7. September ſtießen zwei Schnell⸗ boote auf einen durch Jerſtörer und Bewacher ſtark geſicher⸗ ten feindlichen Geleitzug. Sie verſenkten krotz ſtarker Abwehr drei kiefbeladene Dampfer von zuſammen 11 000 BR und kehrten unverſehrt an ihren Skützpunkt zurück. Ein von deutſchen Seeſtreitkräften in Ueberſee auf. gebrachtes feindliches Handelsſchiff iſt bei Begegnung mit einem britiſchen Kriegsſchiff durch das an Bord befindliche deulſche Priſenkommando verſenkt worden.“ Wie es nicht anders zu erwarten war, folgte den Wor⸗ ten des Führers die Tat. England hat die Vergeltung für ſeine heimtückiſchen Nachtangriffe gegen nichtmilitäriſche Ziele im Reich zu ſchmecken bekommen. Wurden ſchon in der vergangenen Nacht Dockanlagen im öſtlichen London in Brand geworfen und durch Sprengbomben ſchwer getrof⸗ fen, ſo ſetzte am Samstag vormittag ein Angriff ein, der in ſeinem Ausmaß alles bisher Dageweſene hinter ſich läßt. Eine einzige große Rauchwolke dom Stadt⸗ innern Londons bis zur Themſemündung gibt den Nacht⸗ piraten die Antwort auf ihre zyniſche Erklärung, daß ſie ſich über einer deutſchen Stadt„ein wenig im Bomben⸗ abwerfen geübt hätten“. Trotz des gewaltigen Einſatzes werden nur ſechs eigene Flugzeuge vermißt, während 31 feindliche Flugzeuge bei der hartnäckigen und verzweifel⸗ ten Abwehr der Engländer abgeſchoſſen wurden. Reuter gibt zwar ſchüchtern zu, daß dies der größte Ta⸗ gesangriff in der Londoner Gegend war, verſucht aber in einer ſo kindiſchen Art das Gericht, das über London her⸗ eingebrochen iſt, in einen„Erfolg“ für London umzukehren. daß ſie an Einfalt kaum überboten werden kann. Allein der Ton, in dem Reuter über den gewaltigen Angriff berichtet, verrät, daß das Lügenbüro am Ende ſeines Lateins iſt. So findet man den klaſſiſchen Satz:„Deutſche Maſchinen, die die Ballonſperre überflogen, warfen ungefähr 15() Bomben ab, die Brände entfachten. Man ſah, wie Spitfire auf die deutſchen Maſchinen herabſtießen.“ Weniger kann mit vielen Worten tatſächlich nicht geſagt werden. Im übrigen verfällt Reuter in ſeine bekannte Manie, aus dem Angegriffenen den Angreifer und dem Flüchtenden den Vorgehenden zu machen. So lieſt man:„Die deutſchen Flieger warfen ihre Bomben ab, indem ſie ſich zur Flucht wandten.“ Was ur aller Welt ſollten die Flieger länger in London tun, als ihren Auftrag befehlsgemäß ausführen? Als einziges größeres Ereignis weiß Reuter zu berich⸗ ten, daß eine Bombe auf den Windhundrennplatz fiel und niemand getroffen wurde. Ein wirklich kindiſches Geſtam⸗ mel, das den Eindruck, den Deutſchlands Vergeltungshieb in der britiſchen Hauptſtadt gemacht haben muß, mehr unter⸗ ſtreicht als herabſetzt. London hat nun am eigenen Leibe ſpürt, wie die Tat ausſieht, wenn der Führer ge⸗ prochen hat. Es darf ſicher ſein, daß auch ſeine weite ⸗ ren Ankündigungen reſtlos in Erfüllung gehen. .——.———— 3 Montag, den 9. September 1940 angriff üb 0 er London 40mal Luftalarm in London Wenn man auch in London Wucht und Wirkung der deutſchen Luftangriffe durch Lügen und Verſchleierungen herabzuſetzen verſucht, eines kann man zumindeſtens nicht leugnen: das fortgeſetzte, nur durch kurze Pauſen unterbro⸗ chene Eindringen immer neuer Flugzeugwellen in das Lon⸗ doner Luftgebiet ſowohl bei Tage, als auch bei Nacht. In der Zeit vom 31. Auguſt bis zum 6. September, alſo inner⸗ halb einer Woche, iſt nämlich in der eritiſchen Hauptſtadt mindeſtens vierzigmal Luftalarm gegeben worden. Die Un⸗ terlagen für dieſe Zuſammenſtellung gibt uns die amt⸗ liche Reuter⸗Agentur. Der längſte Alarm hat nach Reuter über ſieben Stunden gedauert. Wenigſtens vierzigmal innerhalb einer Woche ſind alſo deutſche Luftgeſchwader über der britiſchen Hauptſtadt er⸗ ſchienen. Ueber die Stärke der Geſchwader hat uns Reuter auch nicht im Anklaren gelaſſen, wenn er vorſichtig von mehreren hundert ſpricht. Vorſichtige Wahl und Sicher⸗ heit der Ziele hat, abgeſehen von den Meldungen auslän⸗ diſcher Berichterſtatter, Reuter ſelbſt zugegeben. Der Lon⸗ doner Nachrichtenagentur iſt entgegen ihren ſonſtigen Lügen unlängſt das eindeutige Geſtändnis entſchlüpft, daß die deut⸗ ſchen Bomber militäriſche Anlagen bewerfen. Sie macht ſich auf Grund ihrer eigenen Angaben vor der ganzen Welt lächerlich, wenn ſie weiterhin täglich meldet, daß„nur an einigen Wohnhäuſern geringe Schäden“ feſtzuſtellen ſeien. Hakenkreuz am Himmel über London Stockholm, 8. Sept. Am Himmel über London hat man am Freitag ganz deutlich einen deutſchen Flieger beob⸗ achten können, der in Seelenruhe ein Hakenkreuz an den Him⸗ mel ſchrieb.„Stockholms Tidningen“ meldet eus London, über einem Londoner Vorort erſchien am Freitag eine deutſche Maſchine, die über den Köpfen der Zuſchauer ein Hakenkreuz an den Himmel malte. 10 Minuten ſpäter kam das gleiche Flu g und zeichnete wi n etwas in den Himmel, was b inli en darſtellen ſollte. U. P. meldet aus on, den deutſchen Himmelsſchreiber habe man über⸗ all deutlich ſehen können. In keinem dieſer neutralen Berichte wird jedoch gemeldet, daß die britiſche Flak oder die britiſchen Fonte den deutſchen Flieger an ſeiner Tätigkeit hindern onnten. Zyniſches Geſtändnis der Nachtpiraten. Die engliſche Agentur Reuter hält es offenbar nicht mehr für nötig, ihre Meldungen über die Nachtangriffe der Dritiſchen Luftpiraten ſo zurechtzubiegen, daß überall nur militäriſche Ziele als„getroffen“ genannt werden. Zyniſch wird zu dem Aeberfall in der Nacht zum Samstag erklärt, die engliſchen Flugzeuge hätten Schirmraketen abgeworfen, „um ihre Ziele gut ausmachen zu können“. Worauf ſie dies⸗ mal gezielt haben, geht dann aus folgendem Satz hervor: „Brände beſchädigten Arbeiterwohnviertel der Hauptſtadt“. Man gibt alſo nunmehr mit Behagen und offen zu, daß die Royal Air Force von Churchill den Auftrag hat, wahllos zivile Ziele zu bompardieren. Oer italieniſche Wehr machtsbericht U-Boot verſenkt ein Kriegsſchiff.— Luftangriffe auf Malta und Aden. Rom, 8. Sept. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eines unſerer Anterſeeboote hal ein feindliches Kriegsſchiff, das in der Gegend der Meerenge von Gibraltar patrouillierte, verſenkt. Bombenſtaffeln, die von Jagdflugzeugen begleitet wa⸗ ren, haben das Arſenal von Malka angegriffen und Brände und Zerſtörungen hervorgerufen ſowie ein feind⸗ liches Unterſeebook im Trockendock getroffen. Die feindlichen hal Jagdflugzeuge, die vom Jeuer der Bombenfſugzeuge zu⸗ rückgewieſen und von unſeren Jagdflugzeugen angegriffen wurden, haben zwei Flugzeuge verloren, von denen eines bei der Küſte und das andere ins Meer abgeſtürzt iſt. Ein drittes Flugzeug iſt wahrſcheinlich abgeſchoſſen worden. Alle unſere Flugzeuge ſind mit einigen Verwundeten an Bord zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Roten Meer iſt ein feindlicher Geleitzug von der Luftwaffe angegriffen worden. Ein Dampfer wurde ge⸗ kroffen, ſchwer beſchädigt und von der Beſatzung verlaſſen. Eine weitere italieniſche Luftformation hakt den Hafen von Aden bombardiert und im Kampf ein feindliches Jagd- fungen abgeſchoſſen. Auf unſerer Seile gab es keine Ver⸗ luſte. Feindliche Flugzeuge haben Bung bombardiert und im Tiefflug beſchoſſen, wobei ein Dubat(Eingeborenenfor⸗ mation] verwundet wurde.“ Sie wollen nicht nach England fahren Meuterei auf einem ägyptiſchen Dampfer. Liſſabon, 8. Sept. Auf dem Tejo liegt ſeit einigen Tagen der ägyptiſche Dampfer„Malelo“ mit Fracht nach England vor Anker. Der Kommandant des Schiffes beob⸗ achtete ſchon ſeit einigen Tagen ſtarke Unzufriedenheit unter den e e die angaben, daß ſie nicht in die Nordſee auslaufen wollten. Drei Beſatzungsmitglieder ſind bereits deſertiert. Am Freitag brach nun eine offene Meu⸗ terei an Bord des Schiffes aus. Der Kommandant ſah ſich Tune, die portugieſiſche Seepolizei zu 1515 zu ru ie 47 Beſatzungsmitglieder verhaftete, unter ihnen den Erſten e der Erklärte, daß er bereits die Sprengung der vorbereitet habe,. 5 Keſſe — eee einzige worfen! Nr. 212 eee, eee eee Furchtbares Erwachen Von Kriegsberichter Hans Rechenberg. DNB.(Pe) Zum erſten Male in dieſem von England provozierten Krieg hat der Engländer ſelbſt in ſeiner eige⸗ nen Melicpole die vernichtende Wirkung der deutſchen Luft⸗ waffe zu ſpüren bekommen. In der Nacht vom 7. zum 8. September 1940 brennen die wichtigſten Verſorgungsanla⸗ gen der britiſchen Hauprſladt. Die Londoner Einwohner, die an dieſem Tage und in dieſer Nacht aus dem Luftſchutzkel⸗ ler nicht herausgekommen ſind erleben am Morgen das lurchtbarſte Erwachen, das jemals ein Engländer in der Ge⸗ ſchichte des Empires durchmachte, ein Erwachen, das keines iſt, denn in London hat in diefer Nacht niemand die Augen zugedrückt. Die Männer der deutſchen Luftwaffe haben am 7. und in der Nachi zum 8. Ceptember ganze urheit gelel⸗ ſtet Der Befehl ihres Führers und ihres Oberbe ehlshabers, des Reichsmarſchall Gͤring, der auf ſeinem Ge ſechtsſtand ſelbſt den Einſatz gelelef hat, war für die Veſatzung der deutſchen Maſchinen, die am Tage und in der Nacht in ſtän⸗ dig aufeinanderfolgenden Wellen die wichtigſten militäriſchen Anlagen Londons bombardierten, ein befreiendes Signal. Zur gewohnten Stunde, in der ſonſt der Gruppenkom⸗ mandeur den Staffelkapitänen die täglichen Einſatzbefehle bekanntgibt, ſind die Männer des hieſigen Perſonals zum Gruppengefechtsſtand befohlen. Kurze Meldung, kurze, umſo inhaltsvollere Anſprache des Kommandeurs.„Kameraden, die Stunde iſt gekommen. Mit dem heutigen Tage greifen die größeren Verbände der deutſchen Luftwaffe mit Bom⸗ ben ſchweren Kalibers wichtigſte militäriſche Verſorgungs⸗ anlagen und Kraftwerke der engliſchen Hauptſtadt an. Un⸗ ſer Reichsmarſchall leitet ſelbſt den Angriff.“ Ein befriedig⸗ tes und befreites Aufatmen geht über die Geſichter der Männer, von denen jeder einzelne in zahlloſen Feindein⸗ ſätzen ſeinen Mann geſtanden hat, von denen mancher Ka⸗ merad nicht zurückkam. Der Kommandeur gibt die Zielver⸗ teilung für die Gruppe. Im nächſten Einſatz gilt es, das am Tage begonnene Werk fortzuſetzen. Das Geſchwader hat Bomben zu landen.„Sie ſollen ganze Arbeit leiſten. Keine Bombe wird zurückgebracht oder in die Themſe ge⸗ Das Vergeltungswerk nimmt e 8 fang. Die kurze Einſatzbeſprechung bei der Staffel. Wir ablen als legte. As uff den Ge fta verlaſſen, um zu den Maſchinen zu gelangen, rollen bereits die Flugzeuge der erſten Staffel zum Start. Das furchtbare Vernichtungs⸗ werk findet uns für die Aufgabe gerüſtet. Eine Aufgabe, trotz der in dem ganzen vernichtenden Ausmaß bekannten Wirkung als befreiende Tat erſcheint, weil ſie den Anfang bedeutet für die Vernichtung des engliſchen Feindes, den Anfang der blutigen Auseinanderſetzung auf der britiſchen Inſel, den die verbrecheriſche engliſche Regierung heraufbe⸗ ſchworen hat. Als vorletzte Maſchine rollen wir zur Start⸗ bahn. Bald iſt das Meer erreicht. Wir wiſſen, rechts und links, vor und hinter uns fliegen deutſche Maſchinen den gleichen Kurs. Die voraufgegangene Welle kehrt zurück. Wir ſollen Zeugen werden der Wirkung ihres Einſatzes. Wir werden es, kurz als wir die See mit dem Kurs 40 London erreichen. Am nördlichen Horizont ein glühender Kern: Das Herz des engliſchen Weltreiches. Der brand⸗ rote Schein am Himmel weiſt uns den Kurs auch ohne Kompaß. Mit voller Motorleiſtung gehts zum Ziel, um das begonnene Werk zu vervollſtändigen. Kurz vor dem Ziel die Themſe. Dahinter brandrote Glut und ſchwellende Rauchwolken. Es ſcheint, als ob ſchon ganze Arbeit geleiſtel iſt und kein Platz mehr für unſere zerſtörende Laſt iſt. Unter uns, rechts und links, neben und um uns ſpielen die Schein⸗ werfer der engliſchen Abwehr. Die engliſche Flak ſchießt aus allen Rohren Planfeuer. Auf jeden Fall vermag die aus⸗ geſprochen paſſive und negative Abwehr— die engliſchen Jäger ſind allem Anſchein nach ſchon beim Tageseinſatz außer Gefecht geſetzt— uns in keiner Weiſe zu ſtören. Ge⸗ nau nach Kurs fliegen wir einen größeren Brandherd an. Ein Gaswerk iſt vernichtet und brennt lichterloh. Davor einige Gafometer ſind unſer befohlenes Ziel. Noch ein An⸗ flug, umſpielt von Scheinwerfern, die Bomben ſind klar. „Hinein!“ Eine geſchickte Kurve des Flugzeugführers er⸗ möglicht uns allen, die Wrkung des Angriffes zu erkennen. Am Ziel ein jähes Aufflammen und eine darauffolgende raſche Ausbreitung des Brandes. Die Tankanlage iſt getrof⸗ fen. Ein ſchauerliches Bild beim Abflug. Kilometerweit— mindeſtens 10 Kilometer in der Länge und Breite— im Gebiet unſerer Gruppe ein einziges Flammen⸗ meer. In allen Himmelsrichtungen verheerende Wirkungen der Angriffe der anderen Verbände. Das wird ein grauſiger Sonntagmorgen für die Londoner Bevölkerung. Ein Er⸗ wachen, von dem wir nur hoffen können, daß die ſchuldigen Verbrecher der Regierung ſich ihm nicht durch das Week⸗ end entzogen haben. Nach der Landung Meldung beim Kommandeur, der eben ſelbſt vom Einſatz zurückkehrte. Ein ſtolzes Gefühl der Gewißheit des Sieges, der endlich begonnenen Vergeltung exfüllt alle 1 Sie kennen die Härte des Krieges und wiſſen um die Wirkung der vernichtenden Waffe. Sie haben den Einſatz in Warſchau, um Rotterdam, Bomben⸗ angriffe um Paris und andere miterlebt. Und noch lange wird das Erlebnis dieſes Einſatzes beſprochen. Nicht mit gro⸗ ßen Worten und doch umſo eindringlicher die Wirkung des nüchternen Schilderung jedes einzelnen Angriffes. Wohl die wenigſten von uns werden in dieſen Morgenſtunden Schlaf finden. Alle fiebern den neuen Befehlen entgegen, be⸗ reit zum nächſten Einſatz. Für den Gruppenkommandeur bleibt noch die ſtolze Meld 1a„Auftrag ausgeführt, rück! an den Geſchwaderkommo⸗ le Maſchinen vom Einſatz zu⸗ Die Millionenſtadt eee e 78 emoer Jer n emſe Feuer Meet an Ve D N Von Kriegsberichter Hans Winkel. DNB.(PS.) Seit Tagen hat unſere Kampftruppe auf ihren großen Augenblick gewartet, den Angriff auf die eng⸗ liſche Metropole London. Mit knappen Worten hatte nat mittags der Kommandeur ſeine Beſatzung über die Lage, den taktiſchen Einſatz und die anzugreifenden Ziele unter⸗ richtet. Noch nie waren ſo ſchnell die Bomben geladen, nie waren die Flugzeuge ſchneller am Start. Maſchine auf Maſchine, mit ſchweren und ſchwerſten Bomben beladen, erhebt ſich vom R Gleich geht Raſen des rjeſigen Flugplatzes. es auf Kurs. Die Zurückbleibenden winken den Kameraden einen Gruß nach, in dem der Wunſch liegt, mit dabei ſein zu können. Für die Männer vom Bodenperſonal kommen jetzt qualvolle Stunden. 5 5 8 Ueber dem Kanal geht es auf die Höhe. Von fern winkt die engliſche Küſte, das erſehnte Ziel, zu uns herüber. Do⸗ ver bleibt links liegen. Ausgeſtorbene Mauern zeigen ein Bild der vollkommenen Zerſtörung. An der Küſte, wo die eigenen Zerſtörer und Jäger zum Jagdſchutz dazuſtoßen, zeigt ſich kein engliſcher Widerſtand. Hier haben deutſche Bomben ſchon ganze Arbeit getan. So wird das Inſelreich langſam und ſicher zermählen. Ungehindert fliegt der ſtarke Verband, dem ſich Kampfgruppe auf Kampf⸗ gruppe zugeſellt hat, in engliſches Gebiet ein. An der Themſemündung zeigt ſich erſtmalig ſchwacher Flak⸗ widerſtand. Kein Jäger ſtört die Bahn der deutſchen Angreifer. Die Flak wird umflogen. Da zeigt ſich unten eine ungeheure Rauchwolke. Es iſt, als wäre die Atmosphäre unter den Maſchinen verdunkelt worden. Die großen Oel⸗ lager an der Themſe, die ſeit Tagen brennen und nicht mehr zum Löſchen gebracht werden können. Bomben von einem Verband, der vorher da war, haben das Werk vollendet. In ununterbrochener Folge greifen deutſche Kampfflugzeuge in ſtarken Verbänden die Hauptſtadt des britiſchen Weltrei⸗ ches an. Geſchloſſen fliegt der Kampfverband ſein Ziel an: an der Themſe. Heute wird Herrn Churchill die Rechnung präſentiert. Ein unheim⸗ liches und zugleich großartiges Bild bietet die brennende Rieſenſtadt. werke, Munitionsfabriken. Dockanlagen, Werften, Lagerhäuſer, Kraft⸗ Vor dem Ziel der erſte ernſte Widerſtand. Engliſche Flak mit unheimlicher Präziſion. Um die deutſchen Flug⸗ zeuge herum, über und unter ihnen krepieren die ſchweren Geſchoſſe. Die Beſatzung wird durch den Luftdruck durch⸗ einander geworfen. Manche Maſchinen drohen abzuſchmieren. Aber überlegene deutſche Flugkunſt weiß immer wieder die Flugzeuge in ihre Gewalt zu bringen. Sicher winden ſich die Flugzeuge durchs Feuer, wenn auch ſo mancher Treffer in der Maſchine ſitzt. Das deutſche Material iſt eben doch das beſte der Welt. Rieſenbrände, ſchwere ſchwarze Rauch⸗ wolken über Hafen und Stadt machen es unſeren Fliegern ſchwer, noch unverſehrte Ziele zu finden. Unvorſtellbar iſt das, was ſich dort unten zeigt. Neue Bomben fallen und immer wieder Bomben. Verheerend iſt die Wirkung, un⸗ heimliche Detonationen und Brände. Die ganze Stadt ſcheint in Flammen zu ſtehen. So ſchlagen deutſche Flieger zu. Ueberlegen wiſſen unſere Jäger und Zerſtörer die eng⸗ liſche Jagdabwehr zu brechen. Manche Hurricane und Spit⸗ fire ſchlägt als brennende Fackel in dem Häuſermeer der Rieſenſtadt auf. Durch geſchickte Führung kommt der Ver⸗ band nach dem Bombenabwurf durch das Flakfeuer ohne eigene Verluſte. Kann es ein ſchöneres Ergebnis dieſes Fluges geben, muß da nicht jedermanns Herz höher ſchla⸗ gen, wenn alle Maſchinen wieder in ihrem Hafen landen? Jubelnd werden die Flieger von ihren Kameraden be⸗ grüßt. Immer noch einmal müſſen ſie von dieſem kaum zu ſchildernden Erlebnis erzählen. Noch einmal bricht die Be⸗ geiſterung auf, als der Rundfunk die Meldung über den Aether gibt. Bis ſpät in die Nacht hinein ſprechen die Män⸗ ner von dieſem Einſatz, während draußen auf dem Flug⸗ platz die Maſchinen überprüft, neu getankt und mit Bom⸗ ben beladen werden zum neuen Einſatz gegen London. Liverpools Hafen zerſtört Stefani meldet aus Dublin: Reiſende, die hier aus Li⸗ verpool eintrafen, erklärten, daß der Hafen von Liverpool durch die deutſchen Luftangriffe der beiden letzten Wochen ſchrecklich gelitten habe. In den letzten Tagen habe es nicht weniger als 22 Fliegeralarme gegeben, von denen einige mehrere Stunden dauerten und das geſamte Leben von Li⸗ verpool und deſſen Verbindungen lahmlegten. Die deutſchen Angriffe hätten ſich vor allem gegen die Hafenanlagen und die Benzintanks gerichtet, die Feuer gefangen hätten. Der Brand habe mehrere Tage gedauert, obwohl alle Anſtren⸗ gungen zu ſeiner Eindämmung gemacht worden ſeien. Die Polizei habe ſämtliche Zugangswege der betroffenen Zone und ihre Umgebung abgeſperrt, um ſo die Vorkommniſſe verborgen zu halten. Auch die Hafendocks ſeien ſchwer be⸗ ſchädigt. Auf Grund der Bombardements ſei der Handel Liverpools auf ein Minimum geſunken Die Entladung der ankommenden Schiffe erfolge oft außerhalb des Hafens, weil ſeine Anlagen nicht mehr für die Dampfer ſicher ſeien. Mit Ausnahme einiger kleiner isländiſcher Schiffe würden nach Liverpool keine fremden Dampfer mehr kommen Dort lägen allerdings holländiſche, norwegiſche und däniſche Dampfer vor Anker. Dieſe ſtänden aber unter engliſchem Befehl Die Bevölkerung der Stadt habe Zuflucht auf dem Lande geſucht 8 a „Wahre Panikſtimmung“ Folgen des Daueralarms in England. Rom, 9. Sept. Stefani meldet aus Bern: Eine hoch⸗ eſtellte diplomatiſche amerikaniſche Perſönlichkeit, die dieſer Tage aus England in der Schweiz eintraf, erklärte, daß die mere Lage in Großbritannien anfange beunruhigend zu wer⸗ Die ſyſtematiſchen Bombardierungen ließen Millionen won Perſonen keinen Schlaf mehr finden. Die Arbeitsleiſtun⸗ . 15 den Induſtriezentren ſeien durch die ſtändigen Arbeits⸗ b . in kürzeſter Zeit durchflögen. Entfernungen 5 1 ohne jeden Zwiſchenfall. Sobald die Anwesenheit von Flugzeugen gemeldet wird, müßten im Umkreis von 400 bis 500 Kilometern ſämt⸗ liche Betriebe ſtillgelegt werden. Die Unterbrechung der Ar⸗ beit in Tauſenden von Fabriken bringe enorme Verluſte mitt ſich. Der Verkehr ſei in weiten Diſtrikten des Landes unter⸗ Die Militärbehörden, ſo ſchloß die amerikaniſche t, hätten erklärt, daß die Frage techniſch unlös⸗ ſönlichkei r ſei. 22 EIn 9— 12 Mer, Neynaud, Gamelin feſtgenommen 8. Sept. Die ehemaligen franzöſiſchen Miniſter⸗ Daladier und Reynaud ſowſe der ehemalige Generaliſſimus der franzöſiſchen Armee, General Gamelin, ſind feſtgenommen und in einem Schloß in der Nähe von Riom, dem Sitz des Oberſten Skaatsgerichtshoſes, in Haft genommen worden. Dieſe Maßnahme iſt vorbeugend und erfolgte auf Grund des kürzlich vom Miniſterrat angenommenen Geſetzes zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, n ſtaatsgefährliche Perſonen kür die Kriegsdauer vorbeugend in Haft genommen werden können. Rumänjens Vertrauen zum Führer Telegrammwechſel Antonescu-Adolf Hitler. Berlin, 8. Sept. Der Präſident des Miniſterrates von Rumänien, General Antones cu, ſandte an den Führer folgendes Telegramm: „Exzellenz! Der erſte Gedanke des rümäniſchen Volkes an dieſem hiſtoriſchen Tage, da es ſeine geſunde Kraft wie⸗ dergewinnt, iſt die Pflicht, Eurer Exzellenz ſeinen treuen Glauben an das große deutſche Volk und ſeinen großen Führer gleichzeitig mit ſeiner Zuverſicht in die Sicherung ſeiner Gegenwart und Hoffnung auf ſeine Zukunft zum Ausdruck zu bringen.“ Das Antworttelegramm des Führers an General Antonescu lautet:„Eurer Exzellenz danke ich aufrichtig für die mir anläßlich der Uebernahme der rumäniſchen Regie⸗ rung übermittelten freundlichen Botſchaft. Ich bin über⸗ zeugt, daß⸗bei der Neugeſtaltung Europas die Zukunft des rumäniſchen Volkes in enger Verbundenheit mit den Ach⸗ ſenmächten Deutſchland und Italien geſichert iſt. Ihre Auf⸗ bauarbeit im neuen Rumänien wird von mir und dem erde Volke immer mit warmer Anteilnahme verfolgt werden.“ Generalſtabschef Mihail verhaftet. Der letzte Chef des rumäniſchen Generalſtabs, Mihail, befindet ſich unter den Generälen, die Miniſterpräſident Gene⸗ ral Antonescu verhaften ließ. An ſeiner Stelle wurde zum Chef des Generalſtabs General Joanitziu ernannt. Zum Generaldirektor der Staatsſicherheitspolizei(Siguranza) wurde Oberſt Camenitza ernannt. Gedenkfeier für die hingerichteten Legionäre. Im Grünen Haus der Legionärsbewegung, das 1933 auf 1934 im freiwilligen Arbeitsdienſt gebaut und im April 1938 bel der Untedrückung der Bewegung enteignet worden iſt, fand ein feierlicher Gedenkgottesdienſt für Codreanu, die in Spanien gefallenen Legionäre und die in Rumänien er⸗ mordeten Anhänger der Bewegung ſtatt. Die heutige Füh⸗ rung der Legion nahm unter Horia Sima geſchloſſen an dem Gottesdienſt teil. Jon Zelea Codreanu, der Vater des Er⸗ mordeten, hielt an den Gräbern der Spanienkämpfer Meza und Marin eine Gedenkrede. Die Zahl der in den Jahren 1938 und 1939 ohne gerichtliches Verfahren hingerichteten Legionäre wird ohne die an den Folgen von Mißhandlun⸗ gen geſtorbenen auf Grund genauer Zählungen mit 1211 angegeben. Exkönig Carol in der Schweiz. DNB. Belgrad, 8. Spet. Exkönig Carol von Rumänien traf Samstagabend auf der jugoflawiſchen Grenzſtation Groß⸗Kikinda im Sonderzug ein. Er ſetzte um 20 Uhr in ſeinem Salonwagen, der an den fahrplanmäßigen Orient⸗ expreß Bukareſt Mailand angehängt wurde, die Fahrt über Agram Lo! ich der Schweiz fort. Die Sübvobrudſcha abgetreten Sofia, 8. Sept. In Eraiova wurde am Samstagmittag der Vertrag unterzeichnet, mit dem Rumänien die Provigz Süddobrudſcha an Bulgarien freiwillig abtritt. Es handelt ſich um die bisherigen rumäviſchen Verwaltungskreiſe Ka⸗ liakra und Doroſtolo mit den Städten Dobritſch, Siliſtra Tutrakan, Baltſchik und Kawarns. Das Gebiet iſt geſchicht⸗ lich und bevölkerungsmäßig unzweifelhaft bulgariſch' Es gehörte dem bulgariſchen Staat im Mittelalter und wurde nach der Befreiung von den Türken 1878 auch zum dritten bulgariſchen Reich geſchlagen. Erſt 1913 nach dem Balkan⸗ krieg mußte es an Rumänien abgetreten werden. Das den Bulgaren übereignete Gebiet umfaßt 7726 qkm mit insge⸗ ſamt 378 000 Menſchen. Für das rumäniſche Staatsgebiet iſt der Verluſt nicht groß und beträgt nur 2.6 v. H. Für Bulgarien iſt der Gewinn beträchtlich. Die Bedeutung der Neuerwerbung liegt vor allem auf volkspolitiſchem und landwirtſchaftlichem Gebiet, da in Bulgarien auf einem Quadratkilometer urbaren Landes 116 Menſchen wohnen müſſen, während in der Süddobrudſcha dieſelbe Fläche ur⸗ baren Bodens nur 36 Menſchen zu ernähren braucht. Die Ausſiedlung der Rumänen aus der Süddobrudſcha ſoll bis Ende September abgeſchloſſen ſein. 5 Freudenkundgebungen in Sofia Sofia, 8. Sept. Unmittelbar nach der Bekanntgabe der Unterzeichnung des bulgariſch⸗rumäniſchen Vertrages im bulgariſchen Rundfunk fanden in ganz Bulgarien ſpontane Freudenkundgebungen zu Gunſten der Regierungen der Achſenmächte ſtatt. Unter Vorantragung der Fahnen Bulgariens, Deutſchlands, Italiens und Ungarns zogen in Sofig große Mengen der Bevölkerung vor die Geſandt⸗ ſchaften der Achſenmächte und grüßten ſie mit Hurrarufen und erhobenem Arm. der deutſche Geſandte wurde pon der Bevölkerung namentlich gerufen, als er auf dem Balkon ſeines Hauſes erchien. Eine Kundgebung fand vor dem Königlichen Schloß ſtatt und vor dem Regierungsge⸗ bäude. Ebenſo wurden bekannte bulgariſche He er ⸗ führer aus den Freiheitstämpfen und dem Weltkriege durch die Menge geehrt. Auch vor der ſowietiſchen und der ungariſchen Geſandtſchaft ſtieß eine Demon⸗ ſtrationsgruppe Hurrarufe aus. Vor dem Gebäude der britiſchen Geſandtſchaft hielt indes ein ſtarkes Polizei⸗ aufgebot die feindſelig geſtimmte Menge zurück. Trotzdem kam es hier zu ah ee 1 1 1 0 gegen Eng ⸗ land. Für Montag iſt 1. 275 0 Arbeitsruhe angeordnet. Auch der dritte Abſchnitt geräumt. N Amtlich wird mitgeteilt, daß die Rumänen plangemäß die dritte Zone des Ungarn abgetretenen Gel etes ge⸗ e dee e ee Se duung und — 95 8. zuletzt als Leutnant eingelaufene de N 1 Umfiedlung ins Wartheland Heimkehr der Volksdeutſchen öſtlich des Bug. Nachdem die Rückſiedlung der Wolhyniendeutſchen abge⸗ ſchloſſen iſt, kommt nun auch die Umſiedlung der Volksdeut⸗ ſchen öſtlich des Bug in den Kreiſen Cholm und Lublin in Gang. Es handelt ſich insgeſamt um etwa 30 000 Men⸗ ſchen, die nunmehr frohen und gläubigen Herzens und voller Dankbarkeit in das Land zurückkehren, aus dem einſt die meiſten ihrer Vorväter auszogen. Wie in Wolhynien, ſo ſind auch in den Kreiſen Cholm und Lublin die deutſchen Volksinſeln erſt nach 1864 ent⸗ ſtanden, als dem polniſchen Adel nach der Aufhebung der Leibeigenſchaft die Erſchließung von Sumpf⸗ und Urwald⸗ gebieten eine neue Einnahmequelle wurde. Nur die Deut⸗ ſchen konnten roden und entwäſſern. Man zog ſie daher mit allen Mitteln der Werbung heran. In welchem Umfange ſie die Gebiete urbar gemacht haben, geht daraus hervor, daß ſie im Jahre 1914 in den jetzt von der Umſiedlung erfaßten Dörfern ungefähr 60 000 Hektar Land hatten, von dem ſtie durch die Enteignung und Verdrängungspolitik der Polen in den letzten zwei Jahrzehnten nahezu die Hälfte verloren. Auch hier haben die Polen den Fleiß der deutſchen Pioniere mit brutalem Undank vergolten. In ihrem abgrundtiefen Haß gegen alles Deutſche haben ſie gerade auch dieſe Volks⸗ deutſchen ſtets aufs ſchwerſte verfolgt. Im September ver⸗ gangenen Jahres wurden über 1600 Männer aus den Chol⸗ mer und Lubliner Kolonien in Konzentrationslager ber⸗ ſchleppt, wo ſie täglich ſchwer mißhandelt wurden. Allein im Kreiſe Cholm wurden 77 polniſche Morde an Volksdeutſchen feſtgeſtellt, Heute geben die Volksdeutſchen aus dem Cholmer und Lubliner Land 34000 Hektar von ihnen gerodeten und entwäſſerten Boden auf. Was in den Städten wie Lublin, Cholm und Lubartow an deutſcher Hände Arbeit ſteckt, zeichnet! ſich heute noch deutlich ab und iſt faſt unüberſehbar. 5 Die jetzt zur Umſiedlung kommenden Oſtkoloniſten kehren in den Warthegau und damit in ein Gebiet zurück, aus dem ihre Vorfahren zum größten Teile einmal auswanderten. Ih; Fleiß und ihre volksdeutſche Bewährung geben uns die Ge⸗ wißheit, daß ſie im Wartheland ihr bäuerliches Werk zum Wohle des ganzen Volles, das ſie herzlich in ihrer neuen Heimat begrüßt, fortſetzen werden.— „Anverbrüchliche Freundſchaft⸗ Die Ordensüberreichung an General Franco. Madrid, 8. Sept. Bei der bereits gemeldeten Ueberrei⸗ chung des Großkreuzes des Ordens vom Deutſchen Adler in Gold an Generaliſſimus Franco führte der deut⸗ ſche Botſchafter von Stohrer u. a. aus, der Führer habe durch die Ordensverleihung die enge Verbundenheit nicht nur der beiden Länder und Völker, ſondern beſonders auch der beiden Wehrmachten zum Ausdruck brin⸗ gen wollen, wie ſie das dreijährige ſchwere Ringen uam die Befreiung Spaniens zwiſchen den Schulter an Schulter kämpfenden deutſchen und ſpaniſchen Offizieren und Solda⸗ ten herausgebildet habe. Deutſchland kämpfe gegen einen Feind der unter den falſchen Schlagworten„Liberalismus“ und„Demokratie“ die Welt zu täuſchen verſucht habe, um die eigenen ſelbſtſüchtigen Zwecke zu verſchleiern. Der deut⸗ ſche Endkampf diene dem gleichen Ziele, dem Sp nien ſo gewaltige Opfer gebracht habe. Die Ordensverleihung ſolle aber nicht nur verheißungsvolle Erinnerungen wecken, ſon⸗ dern auch ein Unterpfand für die unverbrü chliche zukünftige Freundſchaft zwiſchen den beiden Völ⸗ kern ſein Die Juſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Spanien diene nicht nur den gemeinſchaftlichen Intereſſen, ſondern helfe auch den endgültigen Sieg einer ſtarken Welt⸗ anſchauung in Europa mitzuſchaffen. „ In feiner Ankwort erklärte Generaliſſim us Franco ereerblicke in der Auszeichnung ein Symbol der deutſch⸗ſpaniſchen Freundſchaft und eine Erinnerung an die Kameradſchaft der beiden Heere im ſpaniſchen Befreiungs⸗ krieg. Franco erinnerte daran, daß Spanjen zur Neuord⸗ nung der Welt durch die Feſtigkeit ſeines Glaubens an den Triumph der gemeinſamen Ideale beigetragen habe. Weil Spanien in allen ſchwierigen Augenblicken ſeiner Geſchichte die deutſche Freundſchaft an ſeiner Seite gefühlt habe, begreife es den gegenwärtigen europäiſchen Frei⸗ heitskampf um die Konſolidierung der neuen politiſch⸗ſozia⸗ len Ideale. Der Staatschef gedachte dann voll Stolz der Zeit, da er deutſche Männer in der Legion Condor unter ſeinem Oberbefehl ſtehen hatte, und nannte die Le⸗ gion den ruhmvollen Herold der deutſchen Siege von heute. Franeo ſchloß ſeine A ˖ f. die Größe des Reſches ache mit den beſten Wünschen für — Carl Peters. Als Bahnbrecher deutſcher Kolonſalpolzte wird Carl Peters für alle Zeiten mit der Geſchichke der Erwerbung deutſcher Kolonien verbunden ſein. In England, wo er bei einem reichen Verwandten ſeine berufliche Ausbildung erfuhr, lernte Peters ſchon früh die Bedeutung des kolo⸗ nialen Beſitzes für ein Volk ſchätzen. Dort bereits erwachte in Peters der Wunſch, daß auch ſein deutſches Vaterland in den Beſitz ſolcher Vorteile gelangen möge, wie ſie Eng⸗ land aus ſeinem rieſigen Kolonialgebiet zog. Peters lehnte das Angebot ſeines Onkels, in England zu bleiben, ſeinen reichen Beſitz einſt zu übernehmen und Engländer zu wer⸗ den, ab und zog ein Leben voll Kampf, Entbehrung und Anfeindungen im Dienſte des deutſchen Kolonialgedankens vor. Die unbeugſame Willenskraft, die ungeſtüme Tatkraft und der politiſche Scharfblick des genialen Mannes fanden aber im damaligen Deutſchland ſehr oft nicht die erwünſchte Förderung, von Anerkennung garnicht zu ſprechen. Peters hat bittere Erfahrungen machen müſſen und ſein Lebens⸗ abend wurde getrübt durch den Weltkrieg, in dem er ſein Lebenswerk, den deutſchen Kolonialbeſitz, gefährdet ſah. War der deutſche Kolonialbeſitz beim Tode Peters 1918 auch in ſeindlicher Hand, ſo wiſſen wir heute, daß das Werk die⸗ ſes genialen Politikers nicht für immer verloren ſein wird. ** Kurzmeldungen . 8 8 2 4 ee* 21 7 Berlin. Der Reichsminister des Allswärtigen von Nib⸗ bentrop empfing den auf Einladung des Reichsjugend uührers in Deutſchland weilenden Führer der 1 8 ats⸗ jugend, Siderovicl. 7 f 3 „Wien. Dem Reichsleiter und Reichsſtatthalter in Wien, Baldur v. Schirach, der bekanntlich den Feldzug im Weſten, l im Infanterie⸗Regiment„Großdeutſch⸗ land mitgemacht hat, wurde dieſer Tage durch ſeinen Batail⸗ lonskommandeur das Infanterie⸗Sturmabzeichen überreicht. Genf. Wie die„Iriſh Times“ berichtet, waren nach amt⸗ lichen Angaben die Großhandelspreiſe in Großbritannien im Juli etwa 40 v. 5, höher als im vorhergehenden Monat. Schanghai. Eine amtliche, aus Indochina in Hongkon, fene Meldung beſagt, daß zwiſchen Frankreich un Japan ein Abkommen über die Beförderung japaniſcher Trup⸗ N Indochina an der chineſiſchen Grenze 8 worden tee e e . bg abge⸗ ksdeut⸗ tblin Men⸗ voller uſt die holm 4 ent⸗ ig der rwald⸗ Deut⸗ er mit nge ſie r, daß faßten em ſie Polen rloren. oniere dliefen Volks⸗ r ver⸗ Chol⸗ ver⸗ in im ttſchen holmer n und ublin, eichnet kehren 3 dem „ Ih; e Ge⸗ zum neuen — 5 errei⸗ itſchen deut⸗ ührer enheit nders brin⸗ m die hulter solda⸗ einen ings⸗ uord⸗ den Weil hichte fühlt Frei⸗ ozia⸗ der dor Le⸗ eute. für ar l bung 0 er dung kolo⸗ achte land Eng⸗ hnte inen wer⸗ und kens kraft nden ſchte eters bens⸗ ſein ſah. auch die⸗ vird. y eee eee „Feldfrucht. Manchem biederen Bauern, der da bei uns ſaß, 27 „Wir waren doch weit zurück...“ Elſäſſiſche Beſucher über das nationalſozialiſtiſche Baden. NSG. Vor einiger Zeit hat bekanntlich die DAF.⸗Gau⸗ waltung Baden zahlreiche Volksgenoſſen aus dem Elſaß zu Betriebsbeſichtigungen nach Mittel⸗ und Südbaden eingeladen. Welcher Art die Eindrücke ſind, die dieſe Fahrten durch un⸗ Heimatgau den Elſäſſern vermittelten, das wird uns offenbar aus der Vielzahl jener Dankſchreiben, die ſeitdem der DAF. ⸗Gauwaltung von den Fahrtteilnehmern zugehen. Nachſtehend einige Auszüge aus dieſen Briefen und Zu⸗ ſchriften: „Punkt 8 Uhr fuhren wir am Karl⸗Roos⸗Platz in Straß⸗ burg ab. Bis zur Kehler Brücke ſinnloſe Zerſtörun⸗ gen... das iſt der letzte Eindruck, den uns die „grade nation“ hinterlaſſen hat. Wir wollen ihn im Geiſt weiterleben laſſen und auf unſere Jugend übertra⸗ gen.“— Welcher Art dieſe franzöſiſchen Abſchiedsgrüße an das Elſaß waren, geht aus einem Brief hervor, den ein Er⸗ ſteiner Volksgenoſſe ſchrieb. Es heißt dort: „Ein trauriges Bild bietet ſich uns beim Befahren der Rheinſtraße in der Nähe des Rheinhafens, wo auf elſäſſiſcher Seite durch die Franzoſen ſämtliche Brücken gänzlich öder teilweiſe zerſtört wurden. Der Ver⸗ kehr kann hier nur durch Notbrücken aufrechterhalten wer⸗ den, welche von deutſchen Pionier⸗ und Baukommandos er⸗ ſtellt wurden. Den meiſten der Mitfahrenden entlockt der Anblick dieſer unbegründeten Zerſtörungen nur Worte der Entrüſtung. And dann ſehen wir die deutſchen Bunkeranlagen und Befeſtigungswerke dicht am Strande des Rheines auf 8 7 badiſcher Seite. Wir durchfahren Kehl und können feſtſtel⸗ len, daß in Kehl vom Krieg nichts zu merken iſt.“ die Elſäſſer das ſchöne Badner⸗ reibt der Arbeiter Emil Luſtig aus „.. Das hatten wir uns nicht träu⸗ dieſe ſchöneſt und herrlichen Ortſchaften, 7 dieſe ſen und Wälder das getreue Spie⸗ gel elſaß 0 ſelbſtbewußte Menſche werk ausgeführten Bauernhäuſer, der gleiche fruchtbare Bo⸗ Den, mit Obſtbäumen überſät. Nein, nein, der Rhein iſt kein Trennungsband, ſondern die Brücke. Auf der einen Seite ſahen wir Felder von Unkraut überwuchert, und hier, zwiſchen den Betonkonſtruktionen und dem Stacheldraht des Weſt⸗ walles, das üppige Gedeihen der dem Volke ſo unentbehrlichen iſt das Herz aufgegangen, und er hat mit Vergleichen über die franzöſiſche Lokterwirtſchaft nicht zurückgehalten.“ Eine Gruppe der Elſäſſer Beſucher beſichtigte in Offen⸗ burg eine Maſchinenfabrik. Die dort gewonnenen Eindrücke faßt der Ingenieur M. Zimmer aus Erſtein in folgenden Sätzen zuſammen:„Wir betreten die hellen, luftigen Räume des Werkes unter Führung von Fabrikangeſtellten, welche Uns bereitwilligſt über die Arbeitsmethoden die nötigen Auf⸗ Flärungen geben. Wir ſeihen die modernsten Metallbearbei⸗ kungsmaſchinen in B Wir unterhielten uns mit den Zetrieb. Arbeftern über Lohnfragen, Arbeitszeit, überhaupt über alles, was den Schaffendenintereſſiert. Zuſammenfaſſend kann ge⸗ ſagt werden, daß die Arbeiter, nach ihren eigenen Ausſagen zu urteilen, mit den Verhältniſſen ſehr zufrieden ſind. Es muß an dieſer Stelle betont werden, daß hier gearbeitet wird, methodiſch gearbeitet wird, aber keine Spur von Haſten oder gar von Schinderei. Ein Kapitel für ſich bilden die Einrichtungen, welche den Bedürf⸗ niſſen für das leibliche Wohl des Arbeiters entſprechen, alles iſt in genügender Zahl vorhanden. Zu erwähnen iſt die große Sauberkeit, die in all dieſen Räumen herrſcht. Der Arbefter ſoll ſich eben in dieſen Räumen wohlfühlen.“ Auch der Geiſt, der in den nationalſozialiſtiſchen Be⸗ trieben herrſcht, hat ſich dieſen Beſuchern ſchon erſchloſſen. So äußert ſich der Volksgenoſſe A. Wicker aus Lingolsheim (Kreis Erſtadt):„. Ein Arbeitskamerad erklärt uns in freundlicher und verſtändlicher Weiſe die Betriebseinrichtun⸗ gen, die ſozialen Verhältniſſe, die uns hauptſächlich in Stau⸗ nen verſetzten. Da waren wir doch weit zurück mit unſerem alten, kranken, franzöſiſchen Sozialismus. Wir hörten von dem kameradſchaftlichen Einvernehmen zwi⸗ ſchen Werkleitung und Arbeitern. Kommt kak⸗ ſächlich einmal ein Streitfall vor, was ſelten iſt, ſo wird er auf der Baſis der Ehrlichkeit und Vernunft geregelt. Wäh⸗ rend bei uns der Arbeiter als Wahlpropaganda benutzt und von hundert anderen Seiten verhetzt und verdummt wurde, ſetzt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland alles daran, um Kameradſchaft und Vertrauen zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer zu fördern und zu pflegen. Man ſah es den Arbeitern an, daß es ihnen Freude macht, in einem ſolchen Betrieb zu arbeiten“ s f ſundheit und Sicher⸗ Alles in-allem ein Bild überzeu⸗ Schaffens eines Volkes inmitten des Weltgeſchichte.“ dieſe Auswahl mit dem Arteil eines ö 5 über die Reichs autobahn. Der Mann iſt beſtimmt Dolmetſch der Gefühle und Empfindungen wenn er ſchreibt:„Unterwegs mach⸗ 5 e mit der Reichsautobahn welche nach den perſönlichen Entwürfen des Führers gebaut unterbrochenen, über 20 Meter breiten, doppelt angelegten nach allen. hin Tau⸗ ſende von Kilometern Länge beſitzt, iſt nicht möglich. Das ——— 8 2 8 Aus Baden und den Aachbargauen Wert der Gemeinſchaff badiſche landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsarbeit. In Baden unterliegen 2364 landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ſchaften der geſetzlichen Prüfungspflicht des Reviſionsverban⸗ des. Neben der Stärkung der eigenen Mittel nahmen imm letz⸗ ten Jahr die Spareinlagen bei den Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten um 17,6 Prozent und die Geſamteinlagen um 18,7 Pro⸗ zent zu. Der Geldumſatz der badiſchen Kreditgenoſſenſchuften betrug 582,3 Mill. Mark. Ueber die Badiſche Land⸗ wirtſchaftsbank 25 Die Warengenoſſen⸗ ſcha g mittelten dem badiſchen Landvolk Bedarfs⸗ artikel im Betrag von 26,5 Mill. Mark und brachten land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe im Wert von 47, Mill. Mark zur Ablieferung. Dieſe landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe liefen über die 60 Lagerhäufer der Badiſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Ze ntralgenoſſenſchaft e mb H., Karlsruhe die 75 Prozent der badiſchen Getreideernte erfaßte. Der⸗Ge⸗ ſamtumſatz der genoſſenſchaftlichen Warenzentrale betrug 39 Mill. Mark. Der Wert der in den badiſchen Milchgenoſ⸗ ſenſchaften erfaßten Milch überſteigt 42 Mill. Mark. Mit einer Geſamtzahl von 2881 landwirtſchaftlichen Maſchinen helfen die badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften dem Bauern und der Bäuerin im Gemeinſchaftseinſatz bei ihrer für die Ernährung des deutſchen Volkes entſcheidenden Arbeit. 7 Weinheim.(Schwachſinniger verirrt.) Vor eini⸗ gen Tagen hat ſich der 18jährige ſchwachſinnige Philipp Wilhelm Aßler von zu Hauſe entfernt. Er kann nicht ſprechen und bekommt des öfteren Anfälle. ) Pforzheim.(Der verhängnisvolle Lot⸗ teriegewinn.) In einer Pforzheimer Gaſtſtätte erlitt ein 73jähriger Mann einen Schlaganfall, dem er während der Ueberführung ins Krankenhaus erlag. Bei der Feſtſtel⸗ lung ſeiner Perſonalien fand man den Ausweis einer Lot⸗ terie, wonach der Mann 1000 Mark gewonnen hatte. Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß der Hochbetagte vor Freude über den unverhofften Gewinn von einem Herzſchlag ereilt worden iſt. Weil a. Rh.(Von einer Lokomotive er⸗ faßt.) Von einer rangierenden Lokomotive wurde die Zug⸗ ſchaffnerin Jößlin erfaßt und mehrere Meter mitgeſchleift. Das Unglück geſchah beim Ueberſchreiten der Gleiſe. Mit ſchweren Verletzungen wurde die Verunglückte ins Lörracher Krankenhaus gebracht. (—) Gottmadingen.(Im Sägemehl erſtickt.) Die 62jährige Frau des Bahnarbeiters Benedikt Margraf fiel, als ſie in einem Induſtriebetrieß Sägemehl abholen wollte, ft die Sägemehlgrube und fand dabei den Tod durch Er⸗ ticken. * ſig⸗Jährige totgefahren. An der Kreuzung der Mün⸗ chener⸗ und der Fürkher Straße in Nürnberg wurde eine 79 jährige Frau beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von der Straßenbahn erfaßt und tödlich verletzt. Kinder als Brandſtifter.— Ein Knabe tot. Stallgebäude in Scherlebeck hatten vier Jungen im lieben bis zehn Jahren ſich Zigaretten angezündet In einem Alter von und dann die Streichhölzer unachtſam fortgeworfen. Das Stroh geriet in Brand Hierbei erlitt der ſieben Jahre alte Joſef Gra⸗ bowſki ſchwere Brandwunden, die ſeinen Tod herbeiführten. Die drei anderen Kinder konnten ſich noch rechtzeitig in Si⸗ cherheit bringen. e Von einer umſtürzenden Mauer erſchlagen. Im Holz⸗ wickeder Bahnhof kam der 65 Jahre alte Maurer Lemke hei Ausübung ſeiner Berufsarbeit zu Tode. Er geriet plötzlich unter eine umſtürzende Mauer und trug dabei ſo ſchwere Verletzungen davon, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Berzweiflungstat einer Mutter. In Grabſtede ſpielte ſich eine blutige Familientragödie ab. Eine Frau, die mit ihrem Mann jn unglücklicher Ehe lebte, ſchnitk ihren beiden Kindern im Alter von zwei und vier Jahren während des Schlafes die Kehlen durch und brachte ſich dann ſelbſt Ver⸗ letzungen bei. Als die Tat nach einigen Stunden bemerkt wurde, waren die Kinder tot. Die Frau gab noch Lebens⸗ eichen von ſich und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ibr Zuſtand iſt hoffnungslos. n 2⸗Jähriger Meiſter der Nadel. Der älteſte Meiſter von Treuchtlingen, Schneidermeiſter Mederlein, vollendete ſein 92. Lebensjahr. Seit ſeinen Lehr⸗ und Wanderfahren betrieb er hier ſein 9211 15. f f. mit 88 Jahren führte er die Nadel. Auch heute noch iſt er 1 und gefund. f u Tödlicher Sturz vom Stuhl. Als ſich die 70jährige Landwirtswitwe Regina Hemmerich von Euyershauſen (Grabfeld) auf einen Stuhl ſetzen wollte, erlitt ſie plötzlich einen Schwächeanfall und fiel vom Stuhl. Sie zog ſich Ver⸗ letzungen zu, denen ſie nach der Einlieferung in das Kreis⸗ krankenbaus erlan. 5 eren 8 Aus dem Elſaß f Die elſäſſiſchen Bahnen im deutſchen Fahrplan. Straßburg. Der mit Beendigung der Sommerzeit am 6. Oktober in Großdeutſchland in Kraft tretende Winterfahr⸗ plan wird auch die elſäſſiſchen Sie in dem bisher die badiſchen Eiſenbahnfahrpläne mit den pfäl⸗ Hachen und den württembergiſchen Anſchlußſtrecken umfaſſen⸗ den Teil enthalten ſein, da ſie bekanntlich der Reichs bahn⸗ direktion Karlsruhe unterſtellt ſind, deren linksrheiniſches Netz von Winden und Wörth bis zur Burgundiſchen Pforte nach Belfort reicht. Der Fahrplan wird auch die elſäſſiſchen Kraftpoſten enthalten. 5 „Verſchlepptes Kulturgut wird zurückgebracht. Straßburg. Schon lange vor Kriegsausbruch hatten die Franzoſen damit 1 die Straßburger Archi ve aus⸗ zuräumen, die nach der Rückkehr der Deutſchen nahezu völlig leer vorgefunden wurden. In den letzten Tagen ſind nun aus Innerfrankreich mehrere Güterwagen eingetroffen, die vor allem einen Teil der unſchätzbaren Werte an alten Per⸗ gamenten, Urkunden und Akten bargen. Damit iſt allerdings nur ein kleiner Anfang der Heimbeförderung der umfangreichen Archipſchätze gemacht. Ganze Güterzüge wer⸗ den notwendig ſein, um die Urkunden⸗ und Bücherſchä der öffentlichen Bibliotheken und der verſchiedenen Anſtal der Univerſität wieder an Ort und Stelle zu bringen. Straßburg.(Auffriſchung des Viehbeſtan⸗ des.) Um den von den Franzoſen während der Kampfzeit in zählteichen Orten des Elſaß völlſg ausgerotteten Vieh⸗ beſtand wieder aufzufriſchen, werden aus dem Reich und aus Dänemark größere Transporte von Nutz nutz und Zucht⸗ vieh durchgeführt. Ein Transport von 11000 Stück iſt be⸗ dels dualen.* Bahnen umfaſſen. Sie werden Müller war es, die e Matratze und dem Teppich! Ich werde zwei H fungen herſchicken, die die Sachen abholen“?! A3d'dwar knurrte Frau Müller, Ae e en Tagen fu ar, de f Ausgabe der zweiten Reichskleiderkarte. „Das Wirtſchaftsamt der Stadt Mannheim wird die zweite Reſchskleiderkarte in der Zeit vom 9. bis 13. 9. 40 ausgeben. Das Nähere iſt aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil zu erſehen. * Pilzberatung. Das Städt. Unterſuchungsamt in der Kurfürſt⸗Fried⸗ richſchule C 6, 1— Eingang gegenüber dem Luiſenheim ſteht für Pilzberatungen von heute Montag bis Freitag von 8—12 Uhr und 15—18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr jedem unentgeltlich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, daß er die Pilze unbedingt genießen kann, kann dort die Pilze auf ihre Eß barkeit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. 8 5 Die Reichsbahn warnt. Ii bRter Zei 5 87; 2 2 ene lßter Jeit wurden wiederholt Vorhänge, Fenſter⸗ und andere Ausſtattungsgegenſtände von Eiſenhahn⸗ wagen mutwilligerweiſe beſchädigt und ſogar ent we det. Es bede f keines hes b eren Gi 07 90 5 1 ſolche i Sbarf keines beſonderen Hinweiſes darauf, daß 5 5.„Vernichtung oder Beſeitigung wertvoller Werk⸗ ofſe gerade in der heutigen Zeit ganz beſonders ver tei werde 5. Die Bahn chu eren onders verurtenz n muß. Die Bahnſchutzpolizei iſt angewieſe ä ſtens vorzugehen. Feſtgeſtellt polig augewieſen, ſchärf⸗ licher S215 cab Feſtgeſte Täter haben wegen vorſätz⸗ iche„Sachbeſchädigung und Diebſtahls Gefängnis bis zu fünf Jahren zu gewärtigen, ſoweit nicht das Kriegsſonder⸗ 1 ichwerere Strafen vorſieht. Auch jugend⸗ tel. können kene Nachſicht erwarten, ſondern müſſen s den Jugendgerichten zugeführt werden. Sportliche Durchbildung der Gemeinſchaftslager. Im Jutereſſe des immer weiteren Ausbaues der Betreuung und des Geſundheitsdienſtes für die vielen Tauſende von ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen, die in Gemeinſchaftslagern untergebracht ſind, hat das Sozialamt der DAF. mit dem Sportamt ein Abkommen getroffen. Es wird danach unverzüglich eine reichseinheitliche ſportliche Durchbildung der Gemeinſchafts⸗ lager in Angriff genommen. In jedem Lager werden Lager⸗ ſportgemeinſchaften erſtellt. Die Ausrichtung und Lenkun der Leibesübungen in den Gemeinſchaftslagern übernimm das Sportamt der NS.„Kraft durch Freude“. Für die Teilnehmer wird eine Jahresſportkarte gegen eine Gebühr von 20 Pfg. ausgeſtellt. Jeder Inhaber der Sportkarte iſt gegen Sportunfälle verſichert und genießt darüber hinaus den erweiterten e von Kd. Die Jahresſport⸗ karte dient außerdem als Leiſtungsnachweis; ſie bleibt im Beſitz des Teilnehmers. ö Um die Altersgrenze im Luftſchutzdienſt. An das Präſi⸗ dium des Reichsluftſchutzbundes wandte ſich eine über 60 Jahre alte Frau, die erklärte, ſie fühle ſich kränklich und nicht mehr in der Lage, in ihrem Wohnhauſe den Luftſchutzdienſt mitzumachen. Ihre Frage, wer ſie von dem Dienſt befreie bzw. wo ſie ſich abmelden müſſe, wird vom Präſidium des LB. in der„Sirene“ mit folgenden aufklärenden Feſtſtel⸗ lungen beantwortet: Gewiß ſollen Perſonen, die infolge ihres Lebensalters oder ihres Geſundheitszuſtandes ungeeignet er⸗ ſcheinen, zu perſönlichen Dienſten im Luftſchutz nicht heran⸗ gezogen werden. Die Feſtſtellung aber, ob der einzelne für den in Frage kommenden Einſatz ungeeignet iſt, kann nicht ſeinem Ermeſſen überlaſſen bleiben, ſondern iſt durch ärzt⸗ liche Unterſuchung zu treffen. Wer glaubt, ſeinen Dienſt als Selbſtſchutzkraft nicht mehr 8 zu können, muß ſich auf, ſeinem Polizeirevier melden. Dort wird entſchieden, ob eine amtsärztliche Unterſuchung notwendig iſt. Dieſe Unterſu ſowie etwa notwendige ärztliche Atteſte ſind aus eigenen teln zu beſtreiten. g Neuordnung der land wirtſchaftlichen Vefitzverhältniſſe Nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges wird eine große ländliche Planungsarbeii erfolgen, wobei die Beſied⸗ lung der neuen Reichsgebiete mit der Geſundgeſtaltung der Beſitzverhältniſſe im Altreich einſchließlich der Südoſtgaue Alpenland, Donauland. Südmark und dem Sudetenland eng⸗ ſtens gekoppelt werden muß. Zur eihuerhet ten dieſer Neu⸗ ordnung der landwirtſchaftlichen Beſitzverhältniſſe im Groß⸗ deutſchen Reich hat der Reichsernährungsminiſter den Reichs⸗ nährſtand beauftragt, zuſammen mit den Planungsbehörden Kreisraumordnungspläne aufzuſtellen, die, von dem derzeitigen Stande der Bevölkerungs- und Beſitzverhältniſſe, ausgehend, das Planungsziel aufzuzeigen haben. Die Arbeiten ſind zunächſt in den Freiteilungsgebieten des Weſtens und Südweſtens und dort wieder bevorzugt im Weſtwall und Vorfeldgebiet in Angriff genommen worden; ſie ſind in⸗ wiſchen aber in allen Reichsteilen angelaufen. Wie der Reichsabzeilungsleiter beim Reichsnährſtand, Dr. Medrow, in der„NS.⸗Landpoſt“ mitteilt, müſſen die notwendigen Er⸗ hebungen an Ort und Stelle in ſämtlichen deut⸗ ſchen Gemeinden angeſtellt werden. Jeder einzelne Hof und jede Bauern⸗ und Landwirtsfamilie wird erfaßt werden müſſen. Das kann ſelbſtverſtändlich nicht überall gleichzeitig geſchehen, ſondern allein in geordneter Reihenfolge. Anderer⸗ ſeits beſteht beträchtliches Intereſſe. e— wenig⸗ ſtens in Annäherungswerten— zu wiſſen, wieviel Familien im Zuge der Neugeſtaltung der Beſitzverhältniſſe im Altreich einſchließlich der eingangs noch erwähnten Bezirke für die Beſiedelung der neuen Reichsteile verfügbar werden. Für alle Haushalte dieſer Gemeinden fertigen die ſtatiſtiſchen Aemter Hausliſten mit den erforderlichen Daten an. Die Liſten werden dann im Beſtandsplan zeichneriſch dargeſtellt, wobei im ganzen Reichsgebiet nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten gearbeitet wird. 5 Wir haben doch erſt. Aber wir haben doch erſt im vorigen Jahr alles Gerüm⸗ bel entfernt, wandte Frau Müller ein, als der Blockwart vom RB bei ihr vorſprach, um Dachboden und Speicher 11915 zuprüfen. Doch dieſer ließ f nicht beirren und ging, beglei⸗ tet von dem Luftſchutzwart, ſelber auf den Speicher, um feſtzu⸗ iſt er zu ſchade.“ 8 g f 5 Wie recht er tat, das gets ſich ſchon bald. Gewiß, der Trockenſpeicher war leer, aber in dem Verſchlag daneben O ͤ weh! Wie ſah es darin aus! e „Wem gehört dieſer Raum?“— Und ausgerechnet Frau 5 dann belehren laſſen mußte.„Dieſe och nicht wegwerfen“, meinte ſie,„und ung it⸗ Matratze kann man wohin ſoll ich denn den alten Tepßich tun? Zum Fortwerſen * iſt er zu ſchade“!. „Wenn die Sachen noch brauchbar ſind, nimmt die NSV. beides gern“, entgegnete der Blockwart.„Hier in den Boden⸗ kammern können die Sachen jedenfalls unter keinen Umſtän⸗ den bleiben. Stellen Sie ſich doch einmal vor, Frau Müller, wie kaſch eine Brandbombe hier ein großes Schadenfeuer ent⸗ fachen kann Wie reichlich finder ſie 1 der auf⸗ tler⸗ — hen iu ent⸗ . en Speiche 8 wir Frau Müller, wie ſie dabei a rümpeln. W r Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen sagen Wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Vikar Schmitt für seine tröstenden Worte, sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Danksagung. Es sind uns von Seiten der Gemeindeglieder so viele Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Herrn Pfarrer Vaters Hermann Fichtl entgegengebracht worden, daß es uns nicht möglich ist, jedem persönlich zu danken, Wir sprechen daher auf diesem Wege allen unseren wärmsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Möll nebst Kinder und Angehörigen. Mannheim-Seckenheim, 9. September 1940. In tiefer Trauer: Frau Emma Fichtl Anneliese Fichtl Ingeborg Fichtl. Die Ausgabe der zweiten Reichskleiderkarte erfolgt in 2 Aus gabe der zweiten Reichskleiderkarte Magensäure der Zeit vom 9. bis 13. September 1940. Bei der eee Ablieferung von Eiern der mit bei Magenũbersuerung sehr— 5 8 ute Dienste geleistet haf, so daß ich die Nr e möchte. Dr. J. Werner, durch Hühnerhalter in Geckenheim. Oberstud.-Dir., Olbernhau, Freiberg. Str. 7. 31. 8. 37. 20 große fleschen NH 12.60, 50 große Flaschen EM 25.—, fracht hin und zurũc ſtãgi der grunnen. Heilquelle Karlssprudel, Biskirchen A Abho⸗ der lung iſt der rote„Perſonalausweis Lebensmittelkarten“ vorzulegen. Ohne Vorzeigen dieſes Perſonalausweiſes werden die Kleiderkarten nicht abgegeben. Die Abholung von Kleider⸗ karten durch Kinder kaun nicht zugelaſſen werden Die Karten werden in der nachſtehenden Ordnung aus⸗ S e r die Abholung Die Kontrolle der Hühnerhalter über die Erfül lung ihrer Pflicht zur 5 von Eiern wird fortgeſetzt für den Stadtteil Seckenheim. Wir fordern alle Hühner⸗ gegeben: 85 a halter dieſes Stadtteils auf, s AB CD E am Montag, 9. September 1940 Leeres Slathe Verloren am Montag, den 9. September 1940 und FG H am Dienstag, 10. Sept. 1940 mmer Läufer⸗ ein 1 Diestag, den 10. September 1940 K L M am Mittwoch, 11. Sept. 1940 ö in unſerer Zweigſtelle von 8—12 Uhr und 14.30—17 Uhr NO PO Rs(ohne Sch) am Donnerstag, 12. Sept. 1940 Sch, TUVWXVYVZ am Freitag, 13. September 1940 Die Reichskleiderkarten ſind in der für die Wohnung des Berechtigten zuſtändigen Zweigſtelle des Amtes abzu⸗ holen. Die Ausgabeſtellen ſind von 8 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kleiderkarten⸗ ausgabe zu ſichern, können die Berechtigten nur an dem Tag abgefertigt werden, an dem ſie zur Abholung auf⸗ gerufen ſind. Wir bitten zum Abholen möglichſt nicht die Hauptgeſchäftsſtunden zu wählen. Mit Rückſicht auf die Inauſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Reichskleiderkarte können An⸗ träge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhe auch in der Zeit vom 9.—14. Sept. 1940 nicht entgegengenommen werden. Städt. Wirtſchaftsamt. von berufstätigem ſchweine Ange. 15 eweit 1a b 8 e 1 Fräulein 8 8 Liern nachgekommen ſind. Dieſer Nachweis kann erbracht zu Aten geſucht 15 ven Waldshuterstr. la. werden durch Vorlage von Ablzeſerungs beſcheinigungen der Adreſſen an die,“ 5 ie Eierſammler in der Geſchäftsſt. d. Bl. Meß ſlrcherstr. 34.] bringt Gewinn! Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Kloppenheimerſtraße 11, Tuglohn- eitel oder von Bezugſcheinen über Eier, oder von Beſtellabſchnit⸗ Fr Ban iner ten Nr. 16 der Eierkarten, wobei der Abſchnitt 1 für 6, die Abſchnitte 2 und 3 für je 11 Eier, der Abſchnitt 4 für (nach vorgeschriebenem städtischem Muster). 14 Eier, der Abſchnitt 5 für 10 Eier und der Abſchnitt 6 zu haben in der Druckerei des, Neckar-Bote“ für 7 Eier gutgebracht werden. Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen Pflicht zur Landw. Ein⸗ Und Perkaufsgenoſſenſchaft Eierablieferung nicht nachgekommen ſind, haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. Mannheim⸗Seckenheim. 5 Die zum Futtermittelbezug bei uns an⸗ Städt. Ernährungsamt. gemeldeten Betriebe können je 3 Waffe Hummilempol e Wir Für die Woche vom 9.— 15. Sept, 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: 1 Grucken 2 karte Normeilverbraucher Schwer- u. Schwerstarbeiter Kindler bis 20 6 Jahren Kinder über 8 Jahre Proſpekte- Zusatzkarten Satzungen Fleischkarte Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte Ill Geſchäfts berichte Preisliſten, Broſchüren 3 und 7 für Brot, die mit für Handel, Induſtrie Brotkarte 8. 7. 11, 15(Schwerarb.) Schwerstarb.) 15 nde itte 5 3, 7. 11 Vereine und Private a(auch f. Jugendl. v. 10-20 J.) 3, 7 8 J 11 flocken oder 19 1 Grieg und Abschn. über 100 f 5 ler Haferflocken 0 ſowie alle 00 i ſonſtigen Oruckarbeiten Bu 3 für Butter bis zu 3 Jahr. v. 3—6 Jahr. Büts 18 7 1 Bu 3 für 8 s in gediegener Fetikarte(auch der SV 2 Karte“)„ Klelns kk. Kk.(auch def g Karte“) 20 Sy-Karte bersorget-Rarte Abschnitt 3 für Käse 2 f. Speck usw. 3 f. Speck usw. 3 für Kass zwechentſprechender) SV-Karte= Selbstversorger. Karte 55 2 1 8. 88 ö 3 Aus führun o Bu 3 für Butter(a. d. SVS. Ser Karte) g. Soweit an Stelle von Butter[ Abschnitt 3 für Speck usw. 5 5 Fee für e Marga Druckerei Butterschmalz abgegeben(auch der SVI Karte“) od. Margarine Butter o. Marg. ür Käse ec für Butter od.! 11 5 Wird, erfolgt Lieferung im 15 8 5 Abschn. 3 der SV3 Karte für des„Neckar⸗Bote“. Verhältnis von 54 1 i Im übr. Wie in d. Vorwoche Butter oder Assa Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker Schnell verkauft, Zuckerkarte Abschnitt 3 Sbhnell vermietet—— ist alles mas die große 2 N 23, N 32 und N 33 für je 125 f und N 24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel Oeffentlichkeit wisse 5 5 8 soll.— Der gehegte, Mahrmittelkarte Im übrigen wie in der Vorwoche billigste und beste Weg- weiser hierzu Ist das Teitungs-Inserat! Städt. Ernährungsam Mannheim- Der Landrat des Kreises Mannheim. krnährungsamt Abt. B. 2 22. Ziehungstag 3. September 1940 23. Ziehungstag 4. September 1940 24. Ziehungstag 5. September 7 In der Vormittagsziehung wurden gezogen In der Nachmittagsziehung wurden gezogen In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 5000 RM. 136512 3 Gewinne zu 20000 RM. 262802 3 Gewinne zu 30000 und 3. 31 9 58 RM. 120079 12 Gewinne zu 4000 RM. 94457 113944 192930 320303 3 Gewinne zu 10900 RM. 814] 5 Gewinne zu 0000 RM. 173¹ 15 Gewinne zu 3000 RM. 163352 191559 290728 333809 384750 Gewinne zu 5000 RM. 40822 5 180105 5 Gewinne zu 5000 N. 12566 22185 1275 23 Gewinne zu 2000 Rot. 93407 107358 152662 15748 17764 223692 2582⁴ 5 Gewinne zu 4000 RN. 229117 12 Gewinne zu 4000 RM. 7728 92587 284108 349474 356150 384120 39449 12 Gewinne zu 3000 RM. 6754 1210535 286725 308725 2 Gewinne zu 3000 RM. 135566 72/19 14057 251325 6 96 Gewinne zu Joo RM. 17677 19584 34267 39775 48900 87398 106090 40 Gewinne zu 2000 RM. 20015 90298 82005 ſoosss 1 17¹³96 221983 24. Gewinne zu 2000 RM. 2405 14223 195613 21415 27680 Z S 107113 115132 130606 142520 150824 168781 165717 173139 1874/3 199778 211957 233885 25/728 244 282785 248639 373541 378940 398022 398/45 7050 278963 25/570 259055 267246 269742 287155 308661 315440 318629 332556 347/840 2 Gewinne zu 000 RM. 38833 8 880, 5058 70 122325 13122 90 Gewinne zu 1000 RM. 10 4907 27362 28071 6 7 52079 80605 94% 356338 358860 35969 153414 159911 1797/1 183645 194156 204191 212286 218683 220058 22270 224403 105020 121614 5 5 125219 130309 148088 14257 154633 176285 184389 1928 300 Gewinne zu 500 RM. 13511 14808 22371 24221 275586 7785 22097 9 357040 274541 25825 252522 251881 300772 3210650 35284 380069 38075 128 e 2405. 2 372 254857 1 ee 11 27326 38155 2 44 49412 54832 58942 62078 72622 5 ewinne zu N 83051 5121 101022 101502 1025851 10%08 084% 110/77 110837 110967 11222 20 Genu u, 500 RM. 1888 10632 18400 18420 20590 2814, 30742 89448 26175 34684 44/1 59276 64959 49762 7051 83506 8514 9340 98844 120258 133422 186599 39623 157688 61901 15053 185872 18754 170367 17328 47%½% 460% Si e, ee eee 6% diele 9884 95354 103% 107845 110750 112012 128627 126457 177142 129872 133517 135514 139810 14% J 4% 75101 1815850 184/38 187841 188357 190475 153027 15458 194863 204772 ff ,,, Ä ͥ'L,,.,, ,, ̃ 151011 159977 185232 16642 169552 1704 178867 173554 185831 18627 15 205188 207494 209901 284658 239532 239926 992 22255 24892 244589 246514 240981 144025 14400 147485 150208 169724 171200 1734 746% 181820 188133 55 191628 192989 19778 21057 214941 2187 222289 22205 20 224858 25359 285981 285092 284520 258755 258953 25 27735 284378 289940 295469 1550 188 17% 208 e, lade ee eh 4 e 245 25154 285516 240521 24/7 249338 258380 264455 25524 279707 75111 82575 398 286286 308968 39852 30584 38340 358% 340308. 240584 5— 5 5 5 8 2 7 3 5 5 3 5855 255806 295916 304445 305895 30710 312500 32 05585 3 399910. 37845 909 1 390085 331619 f 3³³ 3895 g 85 8918. 555550 358751 350709 364483 200040 371658 37630 8 1 5 5 5 d 558 386886 34004 348017 348569 3450 5 5 14852 15471 15773 1 2867 Goc s u 300 RM. 131 2607 13012 15075 225 20188 25999 8 Gewinne zu 300 RM. 4862 5137 8402 11943 12125 14518 18994 18999 31 Gewinne zu 300 RM. 1162 3270 72 12570 300 2055. 5255 TUVCCVTVVVVVVV%/%VCCCCCCCC(CCC„ 8 775 7 25055 88% 1 e V 5184 55 550 8 5977 857% ssi cd, ee, 8 355 0 5 0 e ö 75511 7845 79045 8304 84287 87630 88789 53555 93911 84510 59252 55305 84586 8575 85546 87052 88782 85157 50109 51163 91291 52151 95833 9917 55527 1 8 2 5 7 33085 3370 12874 0432 327/1475 2 3 5% 357 4052 4004s 195 455 0 d esch pen ies ee eee ee es, 05220 055 0 1 55 5 12 1 115704 13166. 1 128743 13527 184578 18565 136887 1900 4905 145570 140228 140545 JJVCVVCCCV%%%%%%%%CC%C%%% 655 55 8 175% 141105 147196 14214 144872 145080 1 85 148099 14854 148881 152093 162262 172070 172841 175208 152988 158489 198656 201148 201343 202352 208477 35088 188540 5 1555 425580. 172280 1 N 155055 158981 C CCC%%%%%%%%%%%%ͤ pP. ß ̃ 555 1525 5 e ö 181285 1881 1897170 1540 199 155851 15751 158027 201953 201855 240184 245851 248688 25077 22579 3533 S880 2 28 215 5 755 203148 2885 205634 1 208443 204897 205018 206815 217157 5 214887 215302 22971 226181 226803 265802 286514 268455 269035 575% 281786 2825889 285650 290198 253790 2951) 20900182 201 1645 N 1 00 0 5 228980 228188 229719 242948 247705 249581 20502 28468 259427 25797 302351 303883 306886 307579 308370 308414 310974 313299 313382 218926 229116 220577 220588. 21284 241453 2771 244281. 261056 263966 264078 265325 255651 267318 259535 276508 27708 278889 28290] 314386 315003 317543 38511 329888 322587 330288 381541 382845 3277 383040 15 234807 286925 7 5 2875652 25705 279708 260507 280538 282926 289185 297588 259345 301754 302352 302576 303952 310025 310122 337744 340459 341460 345266 348985 34704 354719 8 375550 376352 375469 16 259052 284783 5 365470 268792 30588 305863 3134 3957 Vl œM]., p!l!!ß., e p. ĩͤ 9285 0 59 558 50, 5 398173 359049 545 374328 37* ert 8 7851 555 338304 349770 351225 3550 358820 6 353347 353 i 88418 280015 385605 285856 351405 35002 36770 99855 e. Außerdem wurden sers Gewinne zu je 180 RM gezogen. 1 3304168 380238 383552 385160 888802 555 355992 388788 378 88%