J. Arbeitg⸗ Frage W'ßfol⸗ m Abf⸗ dung zu ill, daß er Linie riegsbe⸗ emeldet. nur im kſichtigt denten⸗ BVerhält⸗ 21 und [dungen d, vor uleiſten. egt ha⸗ bis zur wollen, g zu m 5 OW berufen uflichen ie Stu⸗ emeldet rtsjahr⸗ daß die iuch im die Un⸗ Wehr⸗ den Be⸗ für die denten „ ſpielt der von ange⸗ unigen in der Güter⸗ wirkſam beſchlen⸗ Be⸗ und werden, ereitſtel⸗ gs ver⸗ icht Lin⸗ ren Tag bekämpft t. Jetzt berladen Anfor⸗ rfügung Pflicht Güter⸗ en hier⸗ nchen ſo zartende ten. in un⸗ n einer stunden große lt, hat iſpruch, noch kräftige Wetter id wer t gleich landes n Ran⸗ ut kup⸗ intern. o m a⸗ 8 viel lätter, ldſalat, ſalat tſtehen, rs den Hälfte terfilie, fe und e ſtar⸗ kräuter en ge⸗ —— 47/171 eee Nr. 214 Nechar⸗Bote(2. Blatt) 888 Mittwoch, 11. September 1940 Stärker denn je Dr. Ley über die Arbeit der Partei. DB Berlin, 10. Sept. Ueber die Arbeit der Partei im Krieg veröffentlicht Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley im „Angriff“ einen Artikel, in dem er u. a. ausführt: „Mit ſeinen gigantiſchen Erfolgen hat Deutſchland in einer unaufhörlichen Reihe von Siegen ſeine militäriſche Macht und ſein militäriſches Können ſowohl in der Führung wie im einfachen Soldaten, in den Waffen und im Nach⸗ ſchub vor aller Welt unwiderlegbar unter Beweis geſtellt. Die junge Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland führt nicht nur die ruhmreiche Tradition deutſchen Solda⸗ tentums fort, ſondern jedermann wird bekennen, daß Deutſchland auf militäriſchem Gebiete noch niemals in ſei⸗ ner Geſchichte eine derartige Höhe ſoldatiſchen Ruhmes und Heldentums erreicht hat.“ Dr. Ley wendet 8 ſodann der Arbeit der Partei im erſten Kriegsjahr zu.„Ich kann,“ ſo ſchreibt er u. a.,„aus den täglichen Beſuchen in den Betrieben aus eigenem Au⸗ genſchein behaupten, daß die Stimmung in den Be⸗ trieben beſſer iſt als vor einem Jahr. Das gleiche gilt von den Bauern auf dem Dorfe und den Hand⸗ werkern in der Stadt. Die Verbindung zwiſchen Par ⸗ tei und Wehrmacht iſt zu einer unzertrennlichen und in der Geſchichte einmalig daſtehenden Schickſals⸗ und Kampfgemeinſchaft geworden, und der Führer wird von ſeinen Soldaten als ihr Feldherr ebenſo geliebt und verehrt wie von der Partei. So ſteht denn Deutſchland nach einem Jahr Krieg ſtär⸗ ker denn je da. Die Geſchloſſenheit des Volkes iſt feſter und eindeutiger als vor einem Jahr, Die letzten Feinde des Na⸗ tionalſozialismus ſind durch die gewaltige Sprache der Tat⸗ ſachen bekehrt. Die Leiſtungen unſerer ſchaffenden Men⸗ ſchen in Stadt und Land, in Fabrik, Werkſtatt und Kontor, auf dem Bauernhof und auf den großen Gütern ſind enorm geſtiegen, die verlängerte Arbeitszeit wird ohne Murren ertragen, und feder einzelne gibt ſein Letztes her, um es den Soldaten an der Front gleichzutun. Damit iſt unſere wirtſchaftliche Kraft gewaltig geſteigert und nicht nur unſere Rüſtung auf dem gleichen Stand und darüber hinaus ver⸗ größert worden, ſondern auch unſer Export hält ſich, wie unſer Außenhandel beweiſt, nahezu auf Friedensſtand. Durch den Befehl des Führers iſt darüber hinaus mitten im Krieg der Auftrag zum Auf⸗ und Ausbau einer gr o ß⸗ zügigen Altersverſorgung gegeben worden, um dem deutſchen Volk und der Welt zu offenbaren, daß unſer Kriegsziel darin beſteht, den Sozialismus im Kampf gegen den liberaliſtiſchen Kapitalismus endgültig zum Segen un⸗ ſeres Volkes und damit auch zum Segen der Menſchheit zum Siege zu führen. Das deutſche Volk hat heute nach einem Jahr Krieg mit den Plutokraten Englands klar und unzweideutig erkannt, daß dieſer Krieg ein Krieg des wah⸗ ren und deutſchen Sozialismus gegen den Geldſack und die 1 des Judentums und ſeiner engliſchen Traban⸗ en iſt.“ Dr Ley ſpricht dann über das Weſen des totalen Krie⸗ ges, in dem es keine Unterſchiede zwiſchen Front und Hei⸗ mat gibt.„Bei meinen ſtändigen Beſuchen in den bom⸗ bengefährdeten Gebeten ſtelle ich immer wie⸗ der feſt, daß dieſe Bombenangriffe unſerer Gegner nicht etwa die Widerſtandskraft der Betroffenen brechen oder auch nur einen Augenblick lähmen können, ſondern im Ge⸗ genteil, ich ſtelle feſt, daß ſich die Männer und Frauen in der Heimat in dieſem Kriege genau ſo als Soldaten, und zwar als aktive Soldaten fühlen, wie auch die Soldaten an der Front. Ohne Rückſicht auf die Gefahren, nach einer kla⸗ ren Befehlsgebung und unter dem Einſatz aller werden die Angriffe abgewehrt und das Volk empfindet, daß es ſich im Schutze ſeiner gewaltigen Flakabwehr, in der Betreu⸗ ung und in der Führung ſeiner Partei unbedingt geborgen fühlt und damit ſeeliſch und moraliſch von Tag zu Tag und Woche zu Woche ſtärker wird. Die Gefahren in der Heimat ſind heute faſt ebenſo groß wie die Gefahren an der Front, und damit iſt auch die Verbundenheit zwiſchen beiden eine ſo unzertrennlich und einmalige. 8 Jawohl. Herr Churchill, ſie hoffen auf den„General Revolution“, von dem der Führer in ſeiner letzten Rede in ſo beißendem Hohne ſprach. Dieſer„General Re⸗ volution“ iſt da, aber anders als Sie ſich ihn gedacht haben. Es iſt nicht jener Lumpengeneral vom 9. November 1918. Dieſer General der nationalſozialiſtiſchen Revolution heißt Adolf Hitler, Er iſt der große Volksführer, der große 125 5 Pol Hude Wellbld(We) Wieder ein Brite, der ſein Ziel nicht erreichte. Die Reſte eines engliſchen Bombers, der von einer deut⸗ ſchen Küſtenbatterie abgeſchoſſen wurde. Staatsmann und der gewaltigſte Feldherr iler Helten, und er wird Sie, Herr Churchill, ſamt Ihrem geſamten plutokratiſchen Anhang aus England und aus Europa ein ir allemal hinausjagen und damit die Welt und vor allem die ſchaffende Menſchheit von der Sklaverei des jüdiſchen Geldſackes befreien.“ Andere für uns arbeiten laſſen? Sc. Reichsminiſter R. Walther Darre hat gelegentlich eines Beſuchs in Danzig erklärt:„Der Boden wird von dem regiert, der ihn bearbeitet, nicht von dem, der ihn be⸗ arbeiten läßt.“ Dieſe Worte ſind eine klare und eindeutige Ablehnung der hier und da zu findenden Auffaſſung, daß der deutſche Menſch zu ſchade ſei, um dieſe oder jene ſchwere Arbeit, 3. B. Landarbeit, Grubenarbeit uſw. zu leiſten. Dieſe ſchwere Arbeit, ſo ſagen die Vertreter dieſer„Herrenvolk⸗ theorie“, müßten in Zukunft andere, alſo z. B. Polen, für uns leiſten. Die völkiſchen und ſozialen Gefahren, die dieſe Her⸗ renvolktheorie in ſich birgt, können aber nicht ernſt genug ge⸗ nommen werden. Wenn wir die Bearbeitung des deut⸗ ſchen Bodens in zunehmendem Maße den Polen über⸗ laſſen würden, dann wäre die zwangsläufige Folge eine all⸗ mähliche Unterwanderung, Entwurzelung und Durchdringung unſeres Volkes mit polniſchem Blut. Der frühere oder ſpätere Zuſammenbruch des Reiches wäre unausbleiblich. Der jetzige Einſatz von fremdvölkiſchen Landarbeitern in Deutſchland iſt nur eine Notlöſung und darf niemals als etwas anderes betrachtet werden. Es muß im Gegenteil aus blutsmäßigen pölkiſchen Gründen alles darangeſetzt werden, um ſo bald wie irgend möglich den letzten polniſchen Landarbeiter in Deutſchland wieder entbehrlich zu machen. Gerade dieſe Aufgabe zeigt, wie dringend erforderlich nach wie vor trotz allen Aufſtiegs eine weitere Steigerung unſerer Geburtenentwicklung iſt. Die Ueberwindung der Landflucht und Stadtſucht iſt wirklich eine Lebensfrage der Nation. Schan die Ffeſtſtellung, daß dieſe oder fene Arbeit eines Deutſchen unwürdig ſei, würde zu inneren Aus⸗ einanderſetzungen und Differenzen zwiſchen den Berufsſtänden führen. Nichts tun, viel Geld verdienen und andere für ſich arbeiten laſſen, das war das Ideal, an dem Frankreich zugrunde ging und das auch Englands führende Schicht dem ſicheren Verderben ausliefert. Wir wollen nicht ver⸗ geſſen, daß es dem Nationalſozialismus in erſter Linis dadurch gelungen iſt, aus dem deutſchen Volk wieder eine geſchloſſene Volksgemeinſchaft zu machen, daß jeder Ar⸗ beit, die für das Volk notwendig iſt, auch wieder ihre Würde und Anerkennung gegeben wurde. Adolf Hitler brachte es fertig, den Anterſchied zu beſeitigen, den in der Bewer⸗ tung der Handarbeit und der geiſtigen Arbeit die marxiſtiſche Schulung in unſerem Volk aufgerichtet hatte. Gerade dazu wurde z. B. auch der Reichsarbeitsdienſt geſchaffen. Jede Arbeit, die auf deutſchem Boden geſchieht, iſt, wie Reichsleiter Roſenberg kürzlich feſtſtellte, ihrer Achtung wert. Unſer Ziel kann alſo niemals ſein, ein„Herrenvolk“ im engliſchen Sinne zu werden. Wir wollen nichk ein Reich auf tönernen Füßen ſein, ſondern ein Reich, ſtark und geſund aus deutſchem Blut und aus deutſcher Arbeit! Jungen und Mädel ſprangen ein Der Keſegsdienſt der Hitlerjugend in Baden. NSG. Als in den letzten Auguſttagen 1939 die wehr⸗ fähigen Männer zu den Fahnen eilten, rückte auch der größte Teil der H J.⸗Führerſchaft ein. K.⸗Führer traten an ihre Stelle, um die gewaltige Jugendorganiſation aufrecht zu er⸗ halten und ſie an die Aufgaben heranzuführen, die jetzt im Krieg den Einſatz aller Kräfte fordern. Bahnhofsdienſt, Kurierdienſt, Marken kleben. Als bei uns die vordere Grenzzone geräumt wurde, nah⸗ men ſich die HJ.⸗Jungen und Pimpfe des Gepäcks der Nückwanderer an, holten Exfriſchungen bei und ſtanden adden am Kartenſchalter. Die Mädel nahmen ſich unter⸗ deſſen der Kinder an und gaben ſo den Müttern Gelegen⸗ it, ſich ein wenig auszuruhen und für die Weiterfahrt zu ſtärken. 0 Auf der Banndienſtſtelle raſſelt unentwegt das Telefon. Die Polizei braucht Jungen zum Kurierdienſt. Zwei Pimpfe jagen auf ihren Rädern davon. Auf dem Revier bekommen ſie ihre Aufträge. Andere Kameraden ſind ſchon dort und warten auf Befehle, die ſie weitergeben müſſen. Die Kreisleitungen und Ortsgruppen brauchen Kräfte zum Aus⸗ ſtellen der Rückwandererſcheine. Und da ſitzen die Jungen und Mädel den ganzen Tag, ſchreiben Liſten und Scheine, geben Beſcheid, als hätten ſie nie etwas anderes getan. And die Nächte durch ſitzen die Kameraden am Telefon in den Dienſt⸗ ſtellen der Partei. Hinter den Ladentiſchen der Geſchäfte ſtehen Mädel vom Bd M. und helfen den Geſchäftsleuten, mit dem neuen Markenſyſtem fertig zu werden. Es braucht Zeit und Geduld, all die kleinen Abſchnitte auszuzählen und aufzukleben, und dieſe Zeit hat eben die Frau nicht, die nun ohne den ein⸗ erückten Mann das Geſchäft, den Haushalt und die Kin⸗ r verſorgen ſoll. Mädel auf dem Feld und in der Nähſtube. Unſere älteren Mädel haben zum größten Teil in den Herbſttagen den Bäuerinnen benen, Kartoffeln und Rüben unter Dach zu bringen, haben im Weinberg geſtan⸗ den und waren den Bäuerinnen treue Hilfskräfte in Haus, Hof und Stall. In den Erntekindergärten entlaſteten ſie mit den NS.⸗Schweſtern die Bäuerin von der Aufſicht der Kin⸗ der. In unzähligen Kurſen des Roten Kreuzes eigneten ſich die BdM.⸗Mädel die Kenntniſſe in allen Fragen der erſten Hilfe an, um im Hilfsdienſt des Roten Kreuzes ein⸗ geſetzt werden zu können. Der reguläre Dienſt in den Einheiten der Hitlerjugend und des BdM. wurde wieder aufgenommen. Im Vorder⸗ grund ſtand die Erziehungsarbeit. Es darf nicht der Fehler des Weltkrieges wiederholt werden, wo man die Jugend ſich ſelbſt überließ, ohne Leitung und Halt, wo man für ſie keine Zeit und— keine Aufgaben hatte und wo man hinterher nur bedauernd ihre Verwahrloſung feſtſtellte. In der vormilitäriſchen Ausbildung iſt jeder Hitlerjunge feſt eingeſpannt. Ueberall ſpringen die Pimpfe ein, wo ſie ge⸗ braucht werden, ſie ſortieren tagelang Kartoffeln, ſchlepzen Kohlen und ſind immer in der Nähe von Soldaten zu ſehen. Im Dienſtplan der Mädel und Jung mädel iſt aber ein neuer 1 aufgetaucht: Die Feldpoſtnummer! Alle unſere Einheiten haben Soldaten draußen, bekannte und unbekannte, die ſie betreuen, denen ſie Briefe ſchreiben und Päckchen ſchicken, für die ſie ſich immer Neues ausdenken, um ihnen Ueberraſchung und Freude zu bereiten. Anzählige Soldatenſocken ſind durch die Hände unſerer Mädel gegan⸗ gen. Aus alten Wollreſten entſtanden Fäuſtlinge, Strick⸗ Als die erſten Verwundetentransporte in die Heimat kamen, da waren es wieder die Pimpfe, die Mädel und Jungmädel, die mit Blumen, Zeitungen und Obſt be⸗ laden in die Lazarette zogen, die ihre luſtigſten Lieder ſan⸗ gen und es fertig brachten, die Verwundeten eine Zeitlan ihre Schmerzen vergeſſen zu laſſen.„Ihr Jungmädel mi Eurem Frohſinn und Euren Liedern wart für uns die heſte ht ſchrieb ein Kamerad, der nun wieder am Feind eht. Heilkräuter ſammeln und Ernteeinſatz. Aber noch ein anderes konnten die Jungmädel und Pimpfe für ihre Soldaten tun. Sie haben eine Unzahl von Heilkräutern geſammelt. Die Pimpfe nahmen das, was oben iſt, wo man klettern muß, während die Jungmädel die kleinen Blüten und Blätter der Gräſer und Pflanzen ſuchten. Viele tauſend Kilo getrockneter Blätter und Blüten werden in unſeren Laboratorien abgeliefert, um als Heilmittel und 4 den verwundeten Kameraden gegen ihre Schmerzen zu fen. Für die diesjährige Ernte war der Einſatz der Jun⸗ gen und Mädel bis ins kleinſte vorbereitet, als im letzten Augenblick Scharen Gefangener für die Landarbeit eingeſtellt wurden. Aber die Bäuerinnen brauchten doch die Hilfe der Mädel, und ſo konnten in unſerem Gau während des Som⸗ mers über 40 Lager laufen, die dreimal neu belegt wurden, ſodaß etwa 3000 Mädel aus unſeren großen Städten zum Einſatz kamen. Die Bauern beſtätigen uns immer wieder die wertvolle Hilfe. So hat ſich die badiſche Hitlerjugend bemüht, das Ver⸗ trauen, das der Führer in ſie geſetzt hat, zu rechtfertigen. Sie wird auch weiter ihre Pflicht tun. Noch nie iſt die Jugend eines Volkes ſo aktiv hineingeſtellt worden in den Kampf der Nation, noch nie hat aber auch eine Jugend ſtolzer und bewußter ihre Pflicht im Krieg getan als die des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland. 3 Sport in Kürze Badens Hanbballelf zum Adlerpreis⸗Zwiſchenrunden⸗ kampf gegen Bayern am kommenden Sonntag in Mannheim ſteht wie folgt: Trippmacher(SV Waldhof); Schmidt(Wald⸗ hof), Krug(Poſt Mannheim); Braun well(Waldhof), Specht (BfR Mannheim), Lamprecht(Poſt); Zimmermann, Heiſeck (beide Waldhof), Sutter(Poſt), Rudolph(Seckenheim), Boh⸗ ner(Beiertheim). 2 Irma Dumbfky(Nürnberg) und Willi Stadel(Konſtanz) gewannen bei den deutſchen Turnmeiſterſchaften in Chemnitz die Titel im Deutſchen Achtkampf bezw. im Deutſchen Zwölf⸗ kampf. Sommerſpielmeiſter wurden MTV Braunſchweig (Jauſtball, Männer), TV Neu⸗ und Antounſtadt Dresden (Fauſtbakl, Frauen) und Tgd 48 Schweinfurt(Korbball, Frauen). Straßburgs Fußballer werden am 22. September, dem Opfertag des deutſchen Sports, zwei Spiele beſtreiten. Die Stadtmannſchaft A ſpielt in Pforzheim, eine zweite Mann⸗ ſchaft gaſtiert in Kehl. 5 e 5 f In der Vereinsmeiſterſchaft der Schwimmer ſetzte ſich Hellas Magdeburg mit 842 Punkten an die Spitze der Män⸗ ner⸗Rangliſte. Bei den Frauen ſteht Nixe Charlottenburg mit 1157,9 Punkten an erſter Stelle. e 5 Das Frankfurter Rad⸗Rundſtreckenrennen über 100 km gewann Noß(Frankfurt⸗Soſſenheim) in 2:49:06 Stunden vor Förſter(Erfurt) und Meng(Wornts). Von 69 geſtarte⸗ ten Fahrern erreichten nur 45 das Ziel. 5 5 Im Adlerpreis⸗Wettbewerb der Handballer iſt Nieder⸗ ſachſen an die Stelle von Mitte getreten, da Mitte in der Vorrunde einen nicht ſpielberechtigten Spieler mitwirken ließ. Mit einem Diskuswurf von 50,05 m wartete der frühere deutſche Meiſter Lampert(AS Köln) in Remſcheid auf. Er bedeutet Jahresbeſtleiſtungg 5 a Der Handball⸗Bereichsklaſſe Württembergs gehören in dieſer Spielzeit folgende 11 Vereine an: TSV Süßen, TV Altenſtadt, FA Göppingen, Tſchft. Göppingen, T Oßweil, Tgs. Stuttgart,/ Stuttgart, TV Kornweſtheim, TSV Eß⸗ lingen⸗Obereßlingen, Tgd. Schwenningen und TS Hei⸗ denheim. Geſpielt wird in einer Staffel in einer einfachen Runde mit Beginn am 15. September. 5 Bei der Frankfurter Herbſtruderregatta gab es gute Lei⸗ ſtungen. Schöne Erfolge verzeichnete Germania Homberg (Rheinland), die bei den Senior⸗Viererrennen gegen den fa⸗ voriſierten Mainzer RV gewann,. Einen neuen Schwimmweltrekord ſtellte die Dänin Ragnhild Hveger in Sveneling auf. Ueber 400 m Kraul ver⸗ beſſerte ſie ihre-eigenen Beſtleiſtungen um ſechs Zehntel Se⸗ kunden auf 5:05,5 Minuten. 5 5 Die Senioren⸗Tennismeiſterſchaften wurden in Bad Pyr⸗ mont entſchieden. Männermeiſter wurde Curt Bergmann (Dresden), im Männerdoppel ſiegten Bergmann/ Rahe und im gemiſchten Doppel war das Ehepaar Brinkmann erfolg⸗ reich. 8 Weltbild(M). Kreitz neuer Meiſter im Halbſchwergewicht. Nach dem Kampf in der Berliner Deutſchlandhalle, wo der ſungene Aachener Jean Kreitz den Tklelverteidiger Adolf Deuſer in der 8. Runde entſcheidend beſiegte und Deutſcher Metſter im Halbſchwergewicht wurde. 5 Grenzlanoſchickſal bes elſäſſiſchen Bauern NSG. In einem der alemanniſchen Fachwerk⸗ dörfer zwiſchen Lauterburg und Weißenburg, inmitten der Maginotlinie, komme ich mit einem jüngeren Bauersmann ins Geſpräch. Vor mir liegt ſein Hof in einer imponierenden Anlage. Zunächſt das Wohngebäude mit zwei ordentlichen Stockwerken, dann folgen die Viehſtälle und Wagenſchuppen und ſchließlich die mächtige Scheuer, die alljährlich den Segen des Fleißes dieſer Bauernfamilie in ſich aufnimmt. Auf dem Rande eines alten Schöpfbrunnens nehmen wir Platz. Der Bauer erzählt— etwas ſtockend zunächſt— über das Schickſal ſeiner Familie. Er beſitzt Aecker und Wieſen⸗ land in der Größe eines Erbhofes. In den Ställen ſtanden einſt 10 Stück Vieh, dazu zwei Pferde. Ein zahlreiches Hüh⸗ ner⸗ und Entenvolk belebte den weiten Hof. Fünf Kinder nennt er ſein eigen. Als der Krieg kam, wurde er Soldat, wurde das Dorf binnen einer Stun de geräumt. Das Allernotwendigſte an Betten und Hausrat ging auf einem Ochſenwagen mit Frau und Kindern in einem langen Marſch zurück. Dann lag das Dorf leer und öde. Im nahen Bien⸗ wald trafen ſich die deutſchen und franzöſiſchen Spähtrupps. Wie oft mag ein deutſcher Trupp das verlaſſene Dorf be⸗ rührt haben. Frau und Kinder lieferten im Hinterland ihre Ochſen, ihren Wagen ab. Er iſt verſchwunden. Dann ging es in einer langen Bahnfahrt hinunter nach Südfrankreich. Dort kamen ſie in der Dordogne unter in einem teilweiſe verlaſ⸗ ſenem Dorf. Halb verfallene Häuſe r, ſeit einem Men⸗ ſchenalter leer, dienten als Unterkunft. Das war ein hartes Schickſal. Keine Spur von Wohnkultur, es fehlte an allem. Draußen auf den Feldern war es genau ſo. Der deutſche Bauer im 17 65 war eine andere, eine gründliche Feldwirt⸗ ſchaft gewohnt. Trotz der Flüchtlingsunterſtützung war es ein unfrohes Leben. Mit Heimweh in den Herzen dachten Frau und Kinder an das ſchöne Fachwerkdorf mit ſeiner ſauberen Dorfſtraße am Bienwald. Nun iſt der Bauer ſchon einige Wochen zurück. Lang war der Weg aus der Gefan enſchaft bis heim in das Grenzdorf auf den harken Straßen des Elſaß. Als einer der erſten Männer— Frauen und Kinder waren noch ferne in Südfrankreich— kam er heim. Wie ſah es in den Häuſern aus! Alles was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, war perſchleppt in die Bunker und Feldſtellungen der Maginot⸗ linie, alles Holzwerk in dem kalten Kriegswinter verbrannt. Es ſchien, als habe der Dreißigjährige Krieg dieſes Land berührt. Kein Lebeweſen fand ſich mehr. Nun ſtand er faſt hoffnungslos vor ſeinem Hofweſen. Dennoch iſt er gleich darangegangen, Ordnung und Sauberkeit in das Anweſen hineinzubringen. Auch die Häuſer ſeiner Verwandten und Nachbarn hat er einigermaßen in Schuß gebracht. Er erzählt von dem troſtloſen Zuſtand ſeiner Felder. Wo einſt reifer Weizen wogte, ſtanden bei ſeiner Rückkehr mächtige Diſtel⸗ felder, lagen Minen verſteckt im Ackerboden. Die Erzählung des Bauern konnte einem zu Herzen gehen. Wer vom Land ſtammt, weiß ſelbſt, wie ſchwer es einem Bauern fällt, Hab und Gut zu opfern, dazu noch für eine fremde Nation. Und ſchließlich ging das Erzählen des Bauern in ein Schluchzen über. Wie herb muß es dem Mann, einem kernfeſten Bauern, zu Mute ſein, wenn jhm ſchon die Tränen in die Augen treten! Ich ſagte ihm: Adolf Hitler, unſer Führer, wird Euch beſtimmt in Eurer Not helfen. Wir ſind als Nachbarn gekommen, um in einer mög⸗ lichſt kurzen Zeit die Verhältniſſe zu ordnen. 50 ing mit ihm noch zur NSV.⸗Küche und überzeugte mich, daß die erſte Hilfe bereits am Werke war. 90 der Zwiſchenzeit hat nun auch die NS.⸗Bauernſchaft das Beſte getan. Schon man⸗ ches an Hilfe konnte den Dörfern gewährt werden. Wie glück⸗ lich hat doch unſer Heimatgau Baden den Krieg überſtanden dank der überlegenen Kriegskunſt unſeres Führers und wie dankbar darf ihm jeder von uns für die Schickſalswende am Oberrhein ſein! A. W. Sonne über Straßburg NS. Grau in Grau brach dieſer Sonntagmorgen in der wunderſchönen Stadt an. Kühler Wind ſchlich durch die alten Straßen. Ein erſter Herbſttag. Gegen Mittag aber 1 die Wolken, hell und licht ſtand die Sonne über dem Münſterturm. Mit der Son⸗ nenwärme war auch bald das Leben n Der Tag wurde zum erſten wirklichen Sonnentag in dieſer Stadt. Vom Bahnhof her rollten ſchon in den erſten Morgenſtunden die Autos der Polizei mit Heimkehrern aus Süd⸗ frankreich. Man ſah Lachen und Weinen auf den Geſich⸗ tern. Um die Mittagsſtunde kam ein zweiter Zug mit vielen Männern, Frauen und Kindern aus den Vorſtädten von Straßburg. Aus endloſen Reihen von Viehwagen ſtiegen ſie aus. Immer wieder bekommt man vor dieſem ſich täglich wiederholenden Bild ein Würgen in den Hals. Welch ein Elendszug iſt es doch, bis alle dieſe deutſchen Menſchen den Heimweg in ihre Städte und Dorfſchaften gefunden haben. Das Stegheil der Zurückgekehrten auf den Beſchützer und 5 ihrer ſchönen Heimat kommt immer aus dankbaren zen. Dichte Menſchenketten umſtanden den weiten Bahnhofs⸗ platz. Nach dem Abtransport ſpielte der unermil liche Muſikzua des RA D. frohe Weiſen und Lieder. Es 8 Panile ad den er etua“ Roman von Axel Rudolph. 48 5 Eine halbe Stunde ſpäter verläßt ein lieblich gepuder⸗ tes und geſchminktes Dämchen weinend das Kartenzimmer Kapitän Lohmann legt ſeine Hand auf das abgeſchloſſen⸗ Protokoll. 5. 8 „Meine Herren, wir wiſſen alſo nun, daß dieſes Fräu⸗ lein Daiſy tatſächlich die Zigarette in der Kabine gerauch⸗ und brennend liegengelaſſen hat. Daß ſie dabei im Einver⸗ nehmen mit Andrews gehandelt hat, glaube ich nicht. Ir ihrer Angſt hätte ſie ihn ſonſt ſicherlich preisgegeben und beſchuldigt. Ich glaube, den Verdacht der vorſätzlicher Brandſtiftung können wir fallen laſſen. 5 : Noch eins, meine Herren. Ich möchte nicht unterlaſſen Ihnen zu ſagen, wie ſehr ich mich freue, daß ein häßlichen Flecken vom Ehrenſchild unſeres Zweiten Offiziers, des Kameraden Boyſen, hinweggenommen worden iſt. Jef Boyſen hat zwar gegen ſeine Seemannspflicht verſtoßer damals auf der„Potomac“. Seine Pflicht wäre es ge⸗ weſen, trotz des Befehls ſeines Reeders den gefährlicher Kurs nicht zu ſteuern. Denn an Bord befiehlt nur einer der Kapitän! Aber er hat dafür gebüßt und— wir wiſſer ietzt, daß Jep Boyſen nicht aus Leichtfertigkeit oder aus unedlen Motiven handelte. Was er damals getan hat—“ Kapitän Lohmanns Stimme verſtärkt ſich,„das hat Kame⸗ rad Boyſen in dieſen Tagen wettgemacht durch die tapfer Rettung des Captain Dookhill und durch ſein mannhaftes und umſichtiges Verhalten beim Ausbruch der Panik. Ihn vor allem haben wir es zu danken, daß der unſelige Auf, Am nächſten wat ein freundliches und dankbares Pülblikufft, das Stunden ſpielte die Beifall ſpendete. In anderen kapelle auf dem Münſterplatz. Den Höhepunkt herzliche Polizer⸗ Sonn⸗ des tags aber brachte ein Standkonzert einer Luftwaffenkapelle auf dem Adolf⸗Hitler⸗Pla deutſchen Sender übertragen wurde. Das war , das gleichzeitig auf alle ein großes Staunen unter den Tauſenden von Straßburgern. Und mit einem Male war es ſo ſoldatenfreudig, ſo ſonnenreich wie das alte Straßburg der Zeit vor dem Weltkrieg. Da ſtand das Braun und das Grau der Uniformen des neuen Deutſch⸗ land viel beſtaunt und bewundert unter den Männern, Frauen und Kindern. Viele der Männer trugen im Kn Band des„Eiſernen Kreuzes“ des Weltkrieges. und dankbares Lächeln lag 0 war nun auch der gleichen Oberrheinlandſchaft entſtammen und Famlliennamen wie pfele Elſäſſer tragen, das Deutſchheit nicht nur der Stadt, ſondern auch de dieſer Stadt. In der Nacht überzog ein Stadt mit ihren alten Dächern. der Ill entlang, ein friſcher Trunk elſäſſiſchen beglückt ü ber dieſen Tag 5 über den Geſichtern. in uns Männern des Gaues Baden, die wir opfloch das Ein frohes Und da die gleichen Gefühl der r Menſchen heller Sternenhimmel die Noch ein Gang den Staden Weines im wiedergewonnenen, deutſchen Straßburg, ſchritten wir unſerer⸗ Unterkunft entgegen. Der Jude von Par amaribo Kurzgeſchichte von Alfred Rother⸗Carlow ASK. Die Fahrt der„Chriſtina“ von Amſt Niederländiſch⸗Gugyana war ohne Zwiſchenfall itz. erdam nach verlaufen; nun lag der deutſche Frachter auf der Reede von Paramaribo. begonnen, und die Mannſchaft freute ſich Ae Landurlaub, auf Tage der Erholung rbeit. Morgen wurde mit dem 9 dcn der Ladung chon auf den be⸗ von harter Kapitän Blank aber machte einen Strich durch dieſe Rech⸗ nung. Alle Mann wurden an Bord gerufen, und derte ſich, was„der Olle“ von ihnen wollte. jeder wun⸗ Bald ſtellte es ſich heraus: die Ladung war nicht vollſtändig, eine Kiſte fehlte. So etwas wär auf der„Chriſtina“ noch gekommen, und ſo ſchien die Empörung des Ka nicht vor⸗ pitäns ver⸗ ſtändlich, weniger jedoch ſeine Weiſung, daß kein Mann Urlaub erhalte, bevor die Kiſte nicht aufgefunden ſei. Der Alte hatte noch nicht das Boot beſtiegen, das ihn an Land bringen ſollte, da wurde ſchon mit der gonnen. Alle beteiligten ſich daran, am eifrigſten der Schiffsfunge, dabei, denn dies war ſeine erf und er wollte ſo gern Landurlaub haben. ward durchſucht, aber die vermißte Kiſte fand ſich mand konnte ſich das Rätſel erklären. mann Beck recht, wenn er ſagte, daß die Kiſte in verſehentlich nicht an Bord gekommen ſei. Als Beck am Abend dem den Fall vortrug, wurde der Alte. fuchsteufelswild. muß herbei, koſte es, was es wolle. Der Inhalt Gulden wert ſein“. Beck fragte vorſichtig:„S der Kapitän gab keine ſich die Kunde von dem wertvollen Inhalt der Ki Suche be⸗ war Hein, te Seereiſe Das ganze Schiff nicht. Nie⸗ Vielleicht hatte Steuer⸗ Amſterdam Kapitän ſeine Meinung über „Die Kiſte⸗ ſoll 20 000 oll?“, aber weiteren Erklärungen ab. Raſch ſprach ſte an Bord rum, und was noch nie geſchehen war: der eine oder andere 9 begann zu argwöhnen, jemand habe ſich den Schatz an⸗ geeignet. Am nächſten Tage wurde die Suche fortgeſetzt. Es gab keinen Winkel und keine Ecke, die nicht durchſtöbert worden wäre, allein die Kiſte fand und fand ſich nicht. Die Stimmung auf dem Schiff ſank trotz der tropiſchen Temperatur von Paramaribo auf den Nullpunkt. Als die Mannſchaft noch erfuhr, daß Iſaak Roſenblatt, der Empfänger der vermißten Sendung, auf Schadenerſatz klage und den Kapitän haftbar machen wolle, wurde die Enttäuſchung noch größer, denn nun rechnete keiner mehr mit Landurlaub. Isaak Noſenblatt aus Paramaribo hatte indeſſen dem Nichter ein Verzeichnis der Sachen eingereicht, Kiſte enthalten waren. die in der Dies wurde Blank mitgeteilt. So erfuhr die Mannſchaft, daß der Inhalt der Kiſte aus gol⸗ denen Taſchenuhren, Halsketten und Juwelen beſtand, immer⸗ hin Gegenſtände, die ſich war— verhältnismäßig leicht verbergen ließen. Es vergingen zwei Tage, da hatte der Jude auch die Beweiſe tatſächlich eizien ſo koſtbaren Inhalt enthalten — falls wirklich ein Dieb an Bord dem Gericht dafür vorgelegt, daß die verlorene Kiſte hatte. Und ſo wurde Kapitän Blank verurteilt, binnen vierzehn Tagen Wie alle Krankheiten, ſo bedeuten auch Zahnerkrankung eine Schwächung unſerer Arbeits⸗ und Wehrkraft. eHroRODbOo NT“ wurde.“ Jep Boyſen ſteht da, hochrot im Geſicht und verlegen Er wagt kaum aufzuſehen. Aber als Kapitän Lohmann ihn herzlichen Bewegung di, Hand entgegenſtreckt, faßt er ſie mit einem ſo feſten, langer, Druck, daß Lohmann Mühe hat, ſeine Finger wieder zu lö über den Tiſch hinweg mit einer ſen. Lorenzen, der die Wache hat, ſteckt den Kopf durch di, ſchwingt in ſeiner Stimme. Tür. Unterdrückter Jubel i„Herr Käp'tän! Wir ſind ſo weit! Die iſt um 70 Minuten der normaten Fahrzeit vor der Aufenthalte. Und bis eine Stunde heraus!“ „„Hallo! Die Offiziere ſind aufgeſprungen. Ihre Auger leuchten in gerechtem Stolz. Rendorp ſchüttelt in ſeinen Freude dem Kapitän die Hand. .„Wollen men?“ Aber der Schiffsarzt „Das geht nicht, Rendorp! Der Herr Kapitän haben! Die Verhöre hier haben ihn ſchon über geſtrengt! Vor heute abend darf werdens“ 8 Kapitän Lohmann neigt das Kommando, lieber Rendorp. hoffe— ch Sagen Sie nichts. Mein Entſchluß ſteht längſt feſt. Hab's geſtern klar genug gefühlt, daß ich nicht 2 au gehöre. Ich werde nach dieſer Reiſe aus ſcheiden, aber— ja, noch machen: Ich darf Ihnen ö on jetzt die ſtellung meiner Ehe mitteilen.“ 5 8 N eln ruhr unter unſeren Fahrgäſten nicht zu einer Kataſtroph/ „Perpetua“! aus! Trotz Habana holen wir beſtimmt noch Herr Kap'tän wieder die Brücke überneh⸗ legt energiſch Verwahrung ein muß Ruhe Gebühr an⸗ noch kein Dienſt gemach i a freundlich den Kopf.„Reger Sie ſich nicht auf, Doktor, ich pariere ſchon. Sie behalter für immer die Brück em Dienſt aus⸗ eine erfreuliche Mitteilung darf ich Wiederher⸗ N Punkt im Feld- hellrot. an Jack Noſenblatt de Sünfie vön 20 000 Bürdef zl gh len. Natürlich war weder Blank dazu in der Lage, noch etwa die gate fand Wieder wurde das Schiff durchſucht, jedoch die Kiſte fand ſich nicht. Düſtere Stimmung bemächtigte ſich der Matroſen, denn jeder rechnete damit, daß im Falle der Nichtzahlung die„Chriſtina“ beſchlagnahmt und zur Verſtel⸗ gerung gebracht werden würde. Am unglücklichſten von allen war der Schiffsjunge Hein. Zum erſtenmal in den Tropen und durfte doch nicht an Land. Er hatte das Herumlümmeln an Bord ſatt. Jeden Tag hatte er auf eigene Fauſt die Schiffsräume durchſucht, aber nie etwas gefunden. Dem Koch war dieſe Raſtloſigkeit auf⸗ gefallen, und ſo trug er ihm auf, Brennholz aus dem hin⸗ teren unterſten Schiffsraum zu holen. Hein paßte dies nicht, aber er ging und nahm Fax, den Schiffshund, mit. Als dieſer unten auf eine Ratte Jagd machte, geriet der auf⸗ getürmte Holzſtoß ins Wanken und fiel um, Fox unter ſich begrabend. Hein gelang es ſchließlich, den Hund hervorzugra⸗ ben, aber er entdeckte noch etwas anderes. 5 Im nächſten Augenblick raſte er nach oben. Unterwegs begegnete er dem Koch, der ihm eine ſaftige Ohrfeige ver⸗ paßte, weil er kein Holz mitgebracht habe. Aber das ſtörte Hein nicht. Hochroten Kopfes und ſtotternd berichtete er dem Kapitän von ſeiner Entdeckung. Die Kiſte war da. Sogleich wurde ſie an Bord gebracht, und Blank ſtellte feſt: das Sie⸗ gel war unverletzt. Iſaak Roſenblatt und der Richter wurden verſtändigt. Während letzterer an Bord kam, ließ der Jude mitteilen, man möge ihm ſein Eigentum ins Haus ſchicken. Blank wei⸗ gerte ſich. Schließlich wurde Roſenblakt auf Veranlaſſung des Richters mit Gewalt an Bord gebracht. Zeted und Mordio ſchreiend, proteſtierte der Jude gegen dieſe Behand⸗ lung, aber es half ihm alles nichts. Nachdem er über den Empfang der Kiſte quittiert hatte, wurde er gezwungen, ſie zu öffnen. n Statt Juwelen und Geſchmeide enthielt die Kiſte alte Kleider. Als die Mannſchaft das ſah, gab es kein Halten mehr. Der Jude wurde über ſeine zelegll i rend ihn zwei Männer feſthielten, verſohlten ihm die drei kräftigſten Matroſen mit Tauenden das Hinterteil. Dann wurde er mit ſeinem Trödelkram an Land gebracht. Hein aber war der Held des Tages: er kriegte Landurlaub, ſoviel er wollte, und vom Kapitän eine Extrabelohnung. Bezugſcheinfreie, modiſche Kleinigkeiten. Die 14 mal 21 Zentimeter große Handtaſche iſt in wirkungsvoller Perlenſtickerei ausgeführt. Man benötigt für Vorder⸗ und Rückſeite im Zuſammenhang ein 21 mal 28 Zentimeter großes Stück einfädigen Stramin, bei wel⸗ chem 6 Käftchen 1 Zentimeter meſſen. Nähte zugeben! Es werden rote und elfenbeinfarbene Kreideperlen von 3 Millimeter Durchmeſſer verwendet, ſo daß ſie den Stra⸗ min vollſtändig verdecken. Man näht in Reihen von links nach rechts nach dem Zählmuſter, bei welchem 1 Käſtchen einer Perle entſpricht. Freies Feld= elfenbeinfarben. Daneben die Arbeitsprobe. Jeder Stich greift über zwei Straminfäden in Breite und Höhe. Nach Vollendung der Stickerei ſchließt man die Seitennähte der Taſche, ſetzt hinter die eingeſchlagenen oberen Ränder einen Reißverſchluß, an deſſen Schieber eine große elfenbeinfarbene Perle mit roten Perlfranſen angebracht wird und füttert die Taſche.— Aus beliebig einfarbigen, kleinſten Seidenreſten käſſen ſich noch ſchöne Anſteckblumen herſtellen. Die Schnittüberſicht zeigt die Grundform für die äußeren Blütenblätter. Die inneren Blätter werden ringsum einige Millimeter kleiner zugeſchnitten. Jede Blattform ſchneidet man zweimal aus Seide und einmal aus Steifgaze zu und näht ſie verſtürzt a 5 zuſammen. Die ſechs Blätter je⸗ der Lage werden, halb aufeinander⸗ gelegt, am unte⸗ ren Rand mit einem kräftigen Faden, der feſt anzuziehen iſt, zu⸗ ſammengefaßt. Dann befeſtigt aufeinander, Heingt einen Stiel (mit Seide um⸗ wickelter Blumen⸗ draht) und als Blütenmitte ein zuſammengeroll⸗ tes Stückchen Hohlblende, aus der gleichen oder abſtechender Seide genäht, an. F. D. Zeichnung: Hanneſen— M. Herzlichen Glückwunſch, Herr Kapitänl⸗ Händeſchütteln. Lachende, frohe Geſichter. 5 ideſchütt Rendorp 5 plötzlich einen erſchrockenen Blick auf den Chronome⸗ ter. a „Donnerwetter! Es hat ja ſchon acht geglaſt! Loren zen e werden! Boyſen, wollen Sie 2“ „Sofort!“ 5 während er auf die Brücke hinauseilt. mehr nichts lächeln. 5 ö 5 f Nun kommt auch Kapitän Lohmann mit dem Erſten noch einmal auf die Brücke, ſchaut ſich um mit den gleichen frohen Augen wie Jep. Hinter Kettler. f i Kapitän Lohmann inſpiziert Ruder und Kompaß, lächelt noch einmal freundlich Jep Boyſen an.„Ja, ja, ich komme ſchon, Doktor. Ich werde mich ganz brav und ruhig in die Koje legen und ausſchlafen. Lieber Rendorp, laſſen Sie mich erſt heute abend Leuchtfeuer von Morro Caſtle in Ende! Sicht kommt!“ 7 man die Lagen ihm der beſorgte r * herauspurren, wenn das ee e e eee