rimm. — 40. de vom hsſeifen⸗ r 1941 infangs⸗ ger 1940 1940 1940 pt. 1940 er 1940 bekannt⸗ n Kar⸗ richteten veis für ne Vor⸗ smittel⸗ ibetagen Für dit ann die Zweig⸗ können innſtoff 1. Sept. ng vor⸗ Reichs⸗ ruf den zu er⸗ ich der fen Ge⸗ eferung lich iſt. ht, daß tt wer⸗ itte iſt in auch verden. er nur t werd. Zuſatz⸗ ugeben igsſtell Woche Lebens⸗ samt. heim. hen laf⸗ immer) Mitt⸗ ende. I e eg, Nr. 2 7 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 14. September 1940 Ein paar Feſtſtellungen Erſtens: Dieſen Krieg hat England angezettelt. Seit Jahr und Tag hat die engliſche Politik bewußt und lanmäßig darauf hingearbeitet. In aller Welt hat es Bun⸗ esgenoſſen dafür geſucht. Vielfach haben ſich die Völker da⸗ für bedankt, Englands Geſchäfte zu beſorgen. Soweit ſie ſich aber dazu mißbrauchen ließen, haben ſie es ſchwer büßen müſſen. Schließlich ſtand England allein Das deut⸗ 9 Schwert konnte und kann ſich ſomit in ſeiner ganzen ucht gegen England richten. Gegen England den Urheber dieſes Krieges. Denn England war es, das im Sommer vorigen Jahres die Friedensbemühungen e ſabo⸗ tiert und vorgezogen hat, Deutſchland den Krieg zu er⸗ klären, ſtatt, wie der italieniſche Regierungschef vorgeſchla⸗ gen hatte, die ſtrittigen Fragen auf dem Verhandlungs⸗ wege zu klären. Nochmals: England hat den Krieg herbei⸗ geführt. England hat ſeine Verbündeten ins Verderben ge⸗ riſſen. England iſt im Begriffe, den gleichen Weg zu gehen — auf Englands Schuld wird die Vergeltung folgen. 5 Zweitens: England hat ſchon vor dieſem Krieg die Hand, die ihm der Führer zur Verſtändigung geboten hatte, zurückgewieſen und hat ſtatt deſſen jene Einkreiſungs⸗ politik gegen Deutſchland verſucht, die zum Kriege führen mußte und— nach Englands Willen— ja auch führen ſo ll te. England hat ſodann, als Frankreich durch Deutſch⸗ land niedergerungen war, ein neues Verſtändigungsangebot des Führers brüsk und hochmütig abgelehnt. England wollte alſo auch damals nicht den Frieden. Sondern Eng⸗ land wollte auch damals den Krieg, Churchill hat dazu aus⸗ drücklich erklärt, daß England auch noch kämpfen werde, wenn„London in Schutt und Aſche“ liege. Drittens: England will alſo weiterkämpfen. Aber wofür eigentlich? Etwa für engliſche Intereſſen? Beileibe nicht! Dieſen ganzen Krieg hat England ja gar nicht um Lebensintereſſen des engliſchen Volkes willen inſzeniert, ſondern nur deshalb, weil ſeine Plutokraten fürchteten, der deutſche Nationalſozialismus könne ihren— alſo den eng⸗ liſchen Geldſäcken einmal irgendwie gefährlich werden. Hier liegt die rieſengroße Schuld der Churchill und Genoſſen: nicht weil das engliſche Volk bedroht oder der Beſtand des Weltreiches in Gefahr war, haben ſie dieſen Krieg gemacht, ſondern weil ſie aus Angſt um ihre Geldfäcke das national⸗ 1 Deutſchland niederſchlagen wollten. Ein Ver⸗ uch, der freilich, wie wir gerne hinzufügen, gründlich vor⸗ beigelungen iſt. Viertens: Indem England den deutſchen National⸗ ſozialismus bekämpft, haben die britiſchen Machthaber das ganze deutſche Volk zu einem Kampf auf Leben und Tod herausgefordert. Denn deutſches Volk und National⸗ ſozialismus ſind eins. Der fromme engliſche Geiſtliche, Re⸗ verend Whipp, war übrigens auch ſo liebenswürdig, die Katze aus dem Sack zu laſſen, als er dieſer Tage ſagte, die deutſche Raſſe müſſe ausgerottet werden und man ſolle alle Deutſchen totſchlagen. Nebenbei bemerkt: aus dem Munde eines geiſtlichen Hern klingt eine ſolche Aeußerung dop⸗ pelt und dreifach widerlich! Trotzdem ſind wir dem frommen Manne für ſeine Aeußerung dankbar. Jedenfalls zeigt ſie Uns, was für uns auf dem Spiele ſteht. Auch die nächtlichen Banditenſtreiche der engliſchen Flieger zeigen uns das. Wenn ſie ihre Bomben auf Arbeiterwohnungen und Bauernhöfe werfen, kann ja kein Zweifel mehr darüber ſein, wem Englands Kampf gilt. Wir ſind uns darüber völlig klar und nehmen dieſen Kampf au,. Fünftens: So. wie England dieſen Krieg uwerhaupt herbeigeführt und dann, als Frankreich geſchlagen war, die Weiterführung des Kriegs veranlaßt hat, genau ſo iſt Eng⸗ land verantwortlich für die verwerflichen Kampfmethoden ſeiner Luftpiraten. Allerdings auch für die Folgen, die ſich daraus für die engliſche Bevölkerung ſelher ergeben. In ſeiner Reichstagsrede vom 1. September vergangenen Jahres betonte der Führer ausdrücklich:„Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, ſich bei den Angriffen auf militäriſche Objekte zu beſchränken. Wenn aber der Gegner glaubt, daraus einen Freibrief ableſen zu können, ſeiner⸗ ſeits mit umgekehrten Methoden zu kämpfen, dann wird er eine Antwort erhalten, daß ihm Hören und Sehen ver⸗ geht.“ Dieſer Fall iſt nun eingetreten. Die engliſche Luft⸗ waffe hat die nächtlichen Piratenflüge nach Deutſchland unternommen. Das engliſche Volk aber erhält die Antwort darauf, die der Führer ſchon vor Jahresfriſt angekündigt hatte. Man ſollte ſich in England nicht darüber täuſchen, daß es in dem Kampf, zu dem die britiſchen Plutokraten Deutſchland herausgefordert haben, für uns nur ein Kriegsziel geben kann: den Verbrecherſtaat England, der ſich— nicht zuletzt durch die ſchurkiſchen Methoden ſeiner Kriegführung— außerhalb der Geſetze der Ziviliſation ge⸗ ſtellt hat, endgültig niederzuringen. An dieſem eiſernen Entſchluß ändern die nächtlichen Bombenabwürfe der bri⸗ tiſchen Luftbanditen nichts, gar nichts. Im Gegenteil: nenn es möglich wäre, würden ſie ihn noch verſtärken. Ebenſo⸗ wenig wird dieſer Entſchluß beeinflußt durch die britiſchen Verſüche. um Mitleid zu winſeln, wenn die deutſchen Schläge zur Vergeltung auf militäriſche Anlagen Londons herunterſauſen. Die Leute, die dieſen Krieg entfeſſelt, die noch vor ein paar Wochen eine Verſtändigung abgelehnt und die den Luftkrieg nach Piratenart führen— dieſe Leute ſind die letzten, die Mitleid beanſpruchen können. Gegen ſie gibt es nur rückſichtsloſen Kampf. Sie wollten ihn und haben ihn nun. Und werden ihn auskoſten dürfen bis zum deutſchen Endſieg. Er flunkert immer noch! Jawohl: er flunkert immer noch: Winſton Chur⸗ chill nämlich, der große Kriegshetzer, der Kriegsverbrecher Nr. 1, der Mann der die Hauptverantwortung für das Un⸗ heil trägt, das über Englands Verbündete gekommen iſt und das jetzt auch über England ſelber hereinzubrechen be⸗ ginnt Schwer und hart ſind die Schläge der deutſchen Luft⸗ waffe auf England. Aber ſie bedeuten nur gerechte Vergel⸗ tung für die Schurkenſtreiche der britiſchen Luftbanditen. In dieſem Augenblick empfindet Winſton Churchill das Be⸗ dürfnis— zu reden. Zwar hat er Angſt, erbärmlich Angſt ſogar vor dem, was die Deutſchen noch alles vorhaben. Trotzdem verſucht er, den„ſtarken Mann“ zu ſpielen und ſeine Landsleute auf den„kommenden Sieg“ vorzuberei⸗ ten. Ob er die großen Sprüche, die er in einer Rund⸗ funkanſprache ſoeben gemacht hat, ſelber glaubt? Kaum anzunehmen. Vielleicht iſt es ſo, daß er nur redet, um ſich ſelber Mut zu machen. Wie der Mann, der ſich als einſamer Spaziergänger im Walde fürchtet und dann ſingt, um die Angſt zu vertreiben. Wie dem auch ſei: der große Kriegsverbrecher Churchill redet, oder— beſſer geſagt— er flunkert wieder einmal. Zu Beginn ſeiner Rundfunkanſprache konnte er nicht umhin, Aab daß in jedem Augenblick„ganze Wellen r Bo dieſes unker der Wucht der Tatſachen gemachten Geſtänd niſſes verſucht Churchill dadurch abzuſchwächen, daß er er⸗ klärt:„Jedesmal werden ſie von unſeren Jagdgeſchwadern geſtellt, und faſt jedesmal zurückgewieſen.“ Das brennende London, die zerſtörten Rüſtungsbetriebe, die vernichteten Dockanlagen, die ſplitterüberſäten Rollfelder der RA (Royal Air Force, zu deutſch: Königliche Luftwaffe) und der ſchwerbeſchädigte Buckingham⸗Palaſt ſind die groß⸗ artige Illuſtration dieſer typiſch Churchill ſchen Behaup⸗ tung! Tatſache, daß bereits die Räumung Londons erwo⸗ gen wird und daß die Bevölkerung 48 Stunden ohne Eſſen in den Luftſchutzkellern zubringen mußte. 5 „Wir können uns heute viel ſtärker fühlen, ſind auch tatſächlich relativ weit ſtärker als damals, als dieſer harte Kampf im Juli begann“, wagt dieſer Meiſter des Bluffs dem engliſchen Volk dann vorzugaukeln. Man kennt das! Bisher ging England noch aus jeder Niederlage „geſtärkt“ hervor. Die Niederlage Polens machte England ſtärker, die Niederlagen in Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich und Britiſch⸗Somaliland„ſtärkten“ England! Wenn man dieſen Argumenten des Wahnſinns Glauben ſchenken wollte, müßte England heute tatſächlich über eine ungeheure Stärke verfügen. Aber die Londoner werden ja einen Begriff von dieſer „Stärke“ erhalten haben und ſie müßten mit Blindheit ge⸗ ſchlagen geweſen ſein, wenn ſie dieſe„Stärke“ in den letzten Tagen nicht ſtündlich hätten feſtſtellen können. Seiner alten Taktik treu, zieht Churchill aus dem verſtärkten Angriff der deutſchen Luftwaffe den Schluß, daß kein Zweifel darüber beſtehen könne, daß Hitler ſeine Kampfkräfte ſehr hoch ein⸗ ſpanne und ſie dadurch„abnütze“ und„ruiniere“, Wir ken⸗ nen dieſen Ton. Schon während des Frankreichfeldzuges prophezeite dieſer Hellſeher, daß unſeren Tanks das Benzin ausgehen werde, und daß der deutſche Angriff dann ſtecken bleiben müſſe. Die Franzoſen und Engländer hätten dann leichtes Spiel mit den deutſchen Truppen. Wohl hatten wir damals gegen Ende des Frankreichfeldzuges etwas weniger Benzin als zu Anfang des Feldzuges, dafür beſaßen wir aber dann auch Frankreich ſelbſt und ſo iſt es auch diesmal! Wir haben jetzt nicht weniger Flugzeſige, als zu Beginn der großen Kämpfe, zweifellos aber hat Eng⸗ land heute weniger als damals. Glaubt denn das engliſche Volk wirklich die Lyurchi⸗ ſchen Phantaſtereien? Begreift es denn nicht, auf welchen vagen Hirngeſpinſten ſeines Oberkriegshetzers es ſeine Sie⸗ geshoffnungen aufbauen ſoll? Es ſind doch nur Wunſch⸗ träume Churchills, die er dem Volke vorſetzt, an die zu glauben er das britiſche Volk mahnt. Mit keiner einzigen handfeſten Unterlage, mit keiner einzigen ſtichhaltigen Be⸗ gründung kann dieſer Verbrecher des britiſchen Empire ſeine phantaſtiſchen Luftſchlöſſer unkermauern. Es iſt die ſchlot⸗ ternde Ang ſt vor einer deutſchen Invaſion, vor der endgültigen Niederwerfung Englands, und damit die Angſt vor dem Ende der britiſchen Machtherrſchaft in der Welt, die dieſen Mann immer wieder Trugſchlüſſe ziehen läßt, Trugſchlüſſe, die das britiſche Volk zum letzten Wider⸗ ſtand aufpeitſchen ſollen.„Unſere Luftwaffe ſteht auf dem Gipfel ihrer Tat, wie ſie bisher noch nicht erreicht hat. Sie hat das Bewußtſein ihrer Ueberlegenheit“, ſtellt Churchill im Bruſtton der Ueberzeugung feſt. Wir wollen von uns aus nichts tun, um der britiſchen Luftwaffe dieſe Ueberzeu⸗ gung zu nehmen; von uns aus kann ſie mit ihr untergehen. Churchills Worte, daß„Gott immer noch das Recht ſchützt“, ind uns aus dem Herzen geſprochen, wenn er aber im glei⸗ chen Atemzug von„grauſamen Bombardierungen“ redet, dann ſtellen wir vor Gott und der Welt immer und immer deulſcher Bomber“ über der Inſel auftauchen. Die Wirkung Der Güterverkehr, den die Deutſche Veichsbahn im großdeutſchen Naum zu bewältigen hat, iſt gewaltig an⸗ geſtiegen. Oierjahresplan, — Nüſtungsbetrlebe, Verſor⸗. vor allen Dingen unſere Wehrmacht ſtellen größte Anforderungen an den Güterwagenpark. Alles kommt daher darauf an, jeden vorhan⸗ denen Güterwagen bis a zum letzten auszunutzen. Au jedes Rilo kommt es an! Uunſomehr Güter kann die Deutſche Neichsbahn täglich befördern, je vollſtändiger jeder einzelne Güterwagen bis zut Höchſtgrenze ausgelaſtet wird. Det hohe techniſche Stand der Neichsdahngüterwagen hat es erlaubt die Beladung der Wagen im innerdeutſchen Verkeht bis ooo kg übet die am Wagen angeſchriebene Trag · fähigkeit duzulaſſen Durch dleſe Maßnahme iſt es möglich, den Verfrachtetn erheblich meht Wagentaum als bisher zur Verfügung zu ſtellen. Beachten Sie dieſes Belſpiel: Wenn bisher ein Wagen mit Is Tonnen bis zur Tragfahigkelt don 1755 Tonnen beladen wurde, ſo kann er jetzt eine Belaſtung bis zu 18,5 Tonnen erhalten. Etſte Pflicht für alle Berzehrtreibenden iſt es jeden Wagen möglichſt bis zut Höchſtgrenze auszunutzen, denn nur dann hann dieſe Maßnahme die von der Deutſchen Reichsbahn gewünſchte Erleichterung für alle btingen. Berückſichngen Sie dahet dieſe Neuerung bereits beim Abſchluß Ihrer Cieſervetträge und bei Ihren Veſtell⸗ ſchretden. Olelfach werden heute noch aus altet Gewohnheit und ohne Vüchſicht auf die erhöhte Grenze der Tragfähigkeit z. B. 300 Sack zu je S0 kg beſtellt obwohl jet det Güterwagen z /o Sack befördern kann und ſoll Hüf der Deutſchen Veichsbahn uud Du hilſſt Dir ſelbſtl 3 Beachten Sie dieſe 10 wichtigen Kegeln für den verfrachter! 1. Güterwagen ſchnellſtens be und ent⸗ laden. Kückgabe der Wagen möglichſt vor Ablauf der Cadefriſten; Uberſchrei⸗ tung der Cadefriſt hat Ausfall wertvollen Laderaums zur Folge. 2. Magen rechtzeitig und nur für den tatſächlichen Bedarf beſtellen. Ange⸗ botene Ersatzwagen verwenden, ſelbſt wenn kleine Unbequemlichkeiten damit verbunden ſind. 3. Pünktliche An⸗ u. Abfuht der Güter. Mit der Be- und Entladung ſogleich nach Wagenbereltſtellung beginnen. A. dür Güterwagen gibt es jetzt beine Sonntagsruhe. Daher Güter, wenn möglich, auch Sonntags verladen, Für eingegangene Güter beſteht die Pflicht zur Entladung an Sonntagen. 8. Güterwagen beim Be- und Ent laden nicht beſchädigen Lademaße lurte e un 5 halten. Güter ötdnunosmäßlg und de. papiete ſorgfeltig ausfüllen zur Ver. 6. Durch zweckmäßige Cadegeruͤte und Hilfsmittel das Be⸗ und Entladen er⸗ leichtern. ö 7. Auslaſtung der Wagen bis zum Ladegewicht und nach Möglichkeit jetzt im innerdeutſchen Verkehr bis ooo kg über die am Wagen angeſchrlebene Tragfähigkeit. Naumerſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz be⸗ ſonders durch ſachgemäßes und über⸗ legtes Verladen ſperriger Güter. 8. Nicht mehr Güter zu gleicher Zeit beziehen, als rechtzeitig entladen wer⸗ den können.* 9. Entladung sogleich beim Eingang g der Berſandanzeige des Abſenders oder bei der Voraviſterung durch die Güter/ abfettigung vorbereiten. uhrwerke und Ladeperſonal ſchon im voraus für die Zelt der bevorſtehenden Entladung frei⸗ halten. 2 g 10. Frachtbtieſe und ſonſtige Beglell⸗ ſtlebsſicher verluden. meidung don grtiduſen. 3 1 8 Bite ausſchneiden, aufheben unnd immer dolrdkr keen wieder die Frage: Wer hat damit begonnen? Wer hat beiſpielsweiſe Kinderſpielplätze in Freiburg und Hamburg bombardiert? Wer hat die friedliche Zivil⸗ bevölkerung im Weſten und Süden und Norden des Reiches und in der Reichshauptſtadt vorſätzlich bombardiert? Wer hat friedliche Krankenhäuſer. Lazarette und na⸗ tionale Kulturſtätten angegriffen und vernichtet?“ Churchill war es! Von Kriegsbeginn an ſind auf ſein Geheiß hin die Angriffe der RAßß gegen die deutſche Zivil⸗ bevölkerung gerichtet geweſen, während ſich in Gegenſatz dazu die Angriffe der deutſchen Luftwaffe grundſätzlich— auch heute noch— nur gegen militäriſche Ziele richten. Wer hat mit den Nachtangriffen begonnen? Churchill! Wir waren fair genug, die Engländer zu warnen, ihnen anzu⸗ kündigen, daß wir Gleiches mit Gleichem vergelten würden. Bei Churchill lag es, dieſe Angriffe abzuſtellen. Er hat es nicht getan! Im Gegenteil, er terroriſierte in verſtärktem Maße die deutſche Zivilbevölkerung. Jetzt aber, wo die Ver⸗ geltung begonnen hat, wagt es dieſer Heuchler noch, von „grauſamen Bombardierungen“ zu reden! In gemeinſter Weiſe und mit einer Infamie ohneglei⸗ chen beleidigt Churchill in ſeiner Rede wiederum den Füh⸗ rer. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant, feſtzu⸗ ſtellen, daß das amtliche britiſche Reuterbüro bei der Wie⸗ dergabe der Rede Churchills eine halbſtündige Beratungs⸗ pauſe einſchalten mußte, ehe man es wagte, dieſe maßloſen Beſchimpfungen Adolf Hitlers der Oeffentlichkeit zu über⸗ geben. In ſeiner Rede faſelt Churchill weiter von der„inſularen Moral“ und von dem„Tempel der Freiheit und der Ehre“. Die durch die Engländer unterdrückten Völker der Welt hatten, ſo glauben wir, hinreichend Gelegenheit, dieſe„inſu⸗ lare Moral“ kennenzulernen und von dem„Tempel der Freiheit und der Ehre“ haben neben anderen auch jene In⸗ der einen Begriff bekommen, die von den Engländern vor ihre Kanonen gebunden und in Stücke zerriſſen wurden. Churchill ſchließt ſeine Ausführungen die den Zweck haben, dem mutloſen engliſchen Volk neue Hoffnungen zu geben, mit den Worten:„.. denn wir werden dieſen Sieg nicht allein für uns erringen, ſondern für alle, einen Sieg nicht für unſere eigene Zeit, ſondern für die langen und beſſeren Tage der Zukunft“. In ſträflich leichtſinniger Weiſe hat dieſer fantaſiebe⸗ gabte Kriegsverbrecher das engliſche Volk über die tatſäch⸗ lichen Machtverhöltniſſe bewußt in Unkenntnis gelaſſen. Jetzt aber, da London mit ſtarrem Entſetzen vor den nack⸗ ten Tatſachen ſteht, jetzt, da das Volk ſieht, was es niemals für möglich gehalten hätte, in dieſem Moment richtet Chur⸗ chill, der die Mutloſigkeit und Verzweiflung des Volkes zu ahnen beginnt und der ſelber Angſt hat vor den unheil⸗ vollen Folgen ſeiner Politik, jetzt alſo richtet der Kriegs⸗ verbrecher Nr. 1 eine Ermutigungsbotſchaft an die Eng⸗ länder und faſelt zu allem Ueberfluß auch noch von dem Sieg der Zukunft, der nicht allein für England errungen; werde. Europa muß es ſich verbitten, daß Churchill es wagt. in ſeinem Namen zu ſprechen; es hat keinen anderen Wunſch, als dieſen Störenfried und Amokläufer beſeitigt zu wiſſen. Wie aber das engliſche Volk ſich zu dieſer von furchtbarer Angſt diktierten Ermutigungsbotſchaft ſtellt, iſt ſeine eigene Sache. Es hat gewählt und ſich für Churchill entſchieden, mit ihm muß es auch die Verantwortung tra⸗ gen. Nützen werden ihm die Churchill'ſchen Lügen und Flunkereien nichts. England gewinnt damit ebenſowenig den Krieg wie mit den Phosphorplättchen, die ſeine Luft⸗ banditen über Deutſchland abwerfen, oder mit den anderen Gemeinheiten, deren ſie ſich ſchuldig machen. Eins aber ſteht feſt: es wird alles heimbezahlt durch uns, und der Sieg wird unſer ſein. Wirtſchaftswoche Die großdeutſchen Meſſen als Beweis und Sinnbild.— Neu⸗ ordnung Europas lediglich durch„Arbeitsteilung“? 5. Drei große Meſſen konnte Deutſchland in den letzlen Wochen abhalten Königsberg, Leipzig, Wien, jeder einzelne dieſer Namen iſt Sinnbild des Erfolges der deutſchen Wirt⸗ ſchaft im Kriege, Beweis dafür, daß die gewaltige Produk⸗ d Reiches auch bei der Größe der zu bewälti⸗ genden Rüſtungsaufgaben nicht erlahmte, ſondern noch aus⸗ reichte, den Export in einem vor Kriegsausbruch kaum für möglich gehaltenen Ausmaß aufrechtzuerhalten. Der Zuſam⸗ Ich war ſo allein! non Fr. Lehne N.. a 2. Fortſetzung Ob es ihr ziemlich gemeſſener Gruß war, ob ihre ihm. 1 Begleitung oder die Eile, mit der die drei jungen Damen in einen kleineren, ebenfalls vor dem Hauſe war⸗ tenden Wagen von lebhaftem Rot ſtiegen? 8 a Gloria nahm Platz auf dem Fahrerſitz, und während ſte den Wagen ankurbelte, fragte ſie:„Wer war denn der Athlet? Uebrigens: ein fabelhafter Wagen!“ „Unſer Hauswirt, Baumeiſter Bonitz.“ 83 Mira bemerkte neckend:„Wie er dich mit ſeinen Kuller⸗ augen anhimmelte, Helli——! Du, dein Herr Bonitz ſcheint Feuer gefangen zu haben!— Nicht, Hellt, nicht böſe ſein! Ich ſcherzte ja nur—“ entſchuldigte ſie ſich, als ſie a daß die Freundin ſich durch dieſe Worte verletzt ühlte.—— Mehrere Tage ſchon weilte Helga von Langenau im gaſtlichen Hauſe des Herrn von Frieſen, und man war wirklich rührend bemüht, ihr über ihren Schmerz hinweg⸗ zuhelfen. 5 a Tagsüber waren die jungen Mädchen mit dem Wagen unterwegs, tranken draußen im Iſartal oder in Starn⸗ berg den Kaffee, und abends lenkte der Lautſprecher mit einem von Gloria geſchickt ausgeſuchten Programm Helga on ihren traurigen Gedanken ab. Es war immer ein Lachen, ein Scherzen; das wirbelnde Leben des raſſigen Zwillingspaares Gloria und Mira erfüllte das ganze Haus. Helga fühlte ſich ſo wohl in dieſem Verwöhntwerden, ß ſie in dieſen Tagen nicht die Zeit und den Mut gefun⸗ en hatte, nur einmal in ihrer Wohnung Umſchau zu hal⸗ en. Doch nun mußte ſie ſich dazu en⸗ſchließen; das Wetter r kühl und regneriſch geworden, ſo daß ſie wärmere Klei⸗ ung gebrauchte. Es war dies vielleicht auch als Wink zu etrachten, heimzukehren; ſie durfte die Gaſtfreundſchaft 11 Freunde nicht mehr länger in Anſpruch nehmen, wie hr Feingefühl ihr ſagte. „„Du mußt aber nächſte Woche wiederkommen, und dann leibſt du den ganzen Winter über bei uns,“ ſchmeichelten ie Zwillinge,„oh, das wird 158 Und ſo kommſt du am eſten über deinen Schmerz hinweg! Es 95 nun mal nicht u ändern! Das Leben hat jetzt das Recht! 5 menklang dieſer dret Namen aber läßt die Kriſtalliſations⸗ punkte der neuen europäiſchen Wirtſchaftsordnung kenntlich werden. Europa findet zueinander nicht zuletzt über dieſe drei großen Meſſen, deren Bedeutung längſt über den Rah⸗ men typiſch deutſcher Veranſtaltungen hinausgewachſen iſt. Königsberg: Spinnen ſich von hier aus nicht Fäden bis weit nach Oſtaſien hinein? Leipzig: Immer ſchon international, iſt heute der Zentralmarkt Europas geworden. Und ſchließ⸗ lich Wien: Ausfallstor des Reiches nach dem Südoſten. Je⸗ nem ſo lange vernachläſſigten und mitleidig über die Achſel angeſehenen„Balkan“, in dem für das weſtliche Kapital nur weiig zu holen ſchien, deſſen Handel mit Deutſchland aber nach kurzjähriger ſyſtematiſcher Aufbauarbeit bereits die Bedeutung des Handels mit ganz Südamerika überſtieg. Hier geſtaltet ſich praktiſch bereits das neue Europa. Aus der Praxis, ja ſeien wir ehrlich, vielfach aus der Not heraus, aber gerade darum feſter und zuverläſſiger für die Dauer, als es eine bloße ideelle Konſtrüktion vermöchte. Europa iſt eben nicht nur ein geographiſcher Begriff, ſondern es war von jeher ein natürlich zuſammengehörender Wirtſchafts⸗ raum. Jahrzehnte hindurch hatte dieſe natürliche Zuſam⸗ mengehörigkeit durch die britiſch⸗liberaliſtiſche Weltwirt⸗ ſchaftslehre überdeckt werden können. Dieſes Wirtſchafts⸗ ſyſtem wollte die ganze Welt in Produktionsbezirke auftei⸗ len, entſprechend den kapitaliſtiſchen Intereſſen. l Das muß man ſich vergegenwärtigen, um zu verſtehen, daß es Zeit iſt, jenen Theoretikern ein„Halt“ zuzurufen, die da glauben, das Weſen der neuen europäiſchen Wirtſchafts⸗ ordnung mit dem Begriff der„Arbeitsteilung“ umreißen zu * können. Man konnte dieſes Wort in mehreren Reden auf retiſchen Grundſätzen in Teile zerlege, iſt noch keineswegs geſagt, ob es nach dieſer Teilung auch als Ganzes funktions⸗ fähig ſein wird. Die Arbeitsteilung der liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft iſt ſa dafür ein ſprechendes Beiſpiel. In der Theorie ſah ſie ideal aus. In der Praxis war eine Zerſtörung der einzelnen Volkswirtſchaften und damit ſchließlich auch des „Weltmarktes“ die Folge. Im neuen Europa wird keine öde Teilungstheorie herrſchen, ſondern jedes Land wird die Möglichkeit zur produktivſten Entfaltung aller ſeiner Kräfte erhalten, um durch das Zuſammenſpiel dieſer ſich ergänzen⸗ den Kräfte dann die höchſte Produktionskraft und Leiſtungs⸗ fähigkeit des geſamten Europas zu erreichen. Wie falſch es äberhaupt iſt, an Einzelmaßnahmen des kriegswirtſchaftlichen Geſchehens gleich große Thegrien zu knüpfen, zeigt die Debatte die aus Anlaß der ſchrfttweiſen Zinsverbilligung der Reichsregierung um die Frage einer allgemeinen Zinskonvention entſtanden iſt. Die Zinspolitik der deutſchen Regierung beruht auf einer ſorgfältigen Be⸗ obachtung der Lage des Geld⸗ und Kapitalmarktes und Zweckmäßigkeitsmaßnahmen je nach dieſer Lage. So ſind die Zinsverbilligungen der letzten Zeit zu verſtehen. Die Reichs⸗ Na iſt ſich dabei durchaus bewußt, daß die gegenwär⸗ tige Geldfülle und das große Angebot von Kapitalien ge⸗ rade durch Maßnahmen der Kriegswirtſchaft, nämlich die Beſchränkung des Konſums und die Beſchränkung der In⸗ veſtitionsmöglichkeiten bedingt iſt. 1 55 handelt es ſich alſo um eine anormale Lage, die ſich mit dem Eintreten der Friedenswirtſchaft grundlegend ändern kaun. Allerdings hat die Wirtſchaftsführung Großdeutſchlands durchaus die Mit⸗ tel in der Hand, auch die Umſtellung auf die Friedenswirt⸗ ſchaft ſo zu lenken und zu ſteuern, daß überſtürzte Entwick⸗ lungen vermieden werden. Aber 15 iſt klug genug, nichts zu tun, was dieſe Schwierigkeiten künſtlich vergrößern müßte, ſo ſehr an ſich eine weitere Ane für die Papier⸗ des Reiches erwünſcht ſein könnte. Und Frau von Frieſen ſagte, ſich den Worten ihrer Töchter anſchließend: „Ja, Helli, es iſt abgemacht! Sie ſind den Winter über unſer Gaſt. Wir haben Platz genug. So gern möchten wir Ihnen helfen!“ Dankbar küßte Helga die Hand der Dame, dankbar und froh, daß ſie nicht ſo allein zu ſein brauchte. Gloria und Mira hatten Helga nach Hauſe begleitet, kamen aber, ihrem Wunſch folgend, nicht mit in die Woh⸗ nung, ſondern verabſchiedeten ſich vor der Haustür. Helga blieb noch einen Augenblick ſtehen, dem kleinen e nachſehend, bis er in einer Seitenſtraße ver⸗ wand. Langſam, das Köfferchen in der Hand, ſtieg ſie die Stu⸗ fen zur Wohnung hinauf, um dann zögernd vor der Tür zu warten, nicht wagend, aufzuſchließen. Und dann war förm⸗ lich Angſt in ihr, den Vorſaal zu betreten, deſſen Dunkel⸗ heit ſie beinahe feindlich anfiel. 5 Hätte ſie doch lieber die Freundinnen mitgenommen, wie ſie gewünſcht? Aber nein, ſie wäre ſonſt feige geworden und mit ihnen wieder umgekehrt. Sie kannte ſich; darum tte ſie ſich dieſen Weg verbaut—— ſie mußte ihre urcht überwinden. ls ſie mit unſicheren Händen Licht gemacht hatte, ſah ſie am Boden Zeitungen und eine Menge Briefe und Kar⸗ ten liegen, die aus dem Briefkaſten gefallen waren. Sie Tisch alles auf und legte es vorläufig auf einen kleinen iſch. a 5 In allen Zimmern der Wohnung machte ſie dann Licht. Ganz fremd kam ſie ſich darin vor. And kalt war es und unwohnlich, Staub lag auf den Möbeln, und ein eigener Geruch erfüllte die Räume der ſich ihr beklemmend auf die Bruſt legte. Aengſtlich ſuchte ihr Blick den Nähtiſch, vor dem ſie die Mutter erkrankt gefunden; ihr war, als ginge ein leiſes Raunen durch den Raum. Furchtſam ſchauerte ſie zu⸗ * als alles wieder ſo lebendig in ihre Erinnerung trat. 3* 5 8 5 „Mutter, liebe Mutter, warum haſt du deine Helga ſchon verlaſſen!“ ſchluchzte ſie auf. e Dann kleidete ſie ſich um; ein warmer Schlafrock hüllte ihre fröſtelnden Glieder ein. 5 5 Ach, und da waren noch die Briefe, denen ſie als etwas Feindlichem bisher noch ausgewichen war. Aber— ſie muß⸗ ten ja nun doch wohl endlich 80 werden! 5 i s waren zum Teil noch Beileidsſchreiben, die ihr von neuem die Tränen in die Augen trieben im Gedenken an ihren ſchweren Verluſt, dann aber auch Geſchäftliches und ———— 1 Sport und Spiel Es ſteht wieder ein ereignisreiches Wochenende bevor, das mit der Entſcheidung der deutſchen Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft der Ringer in Ludwigshafen und mit dem Großen Preis der Reichshauptſtadt auf der Hoppegartener Rennbahn wei⸗ tere Höhepunkte hat. Im Fußball iſt die neue Meiſterſchaft gut angelau⸗ fen. Der Sonntag bringt in Südweſt und Heſſen zahlreiche intereſſante Spiele und zwar: Eintracht Frankfurt— Wor⸗ matia Worms, Kickers Offenbach— FSV. Frankfurt, SV. Wiesbaden— Rotweiß Frankfurt, Union Niederrad— Ger⸗ mania 94 Frankfurt, FV. Saarbrücken— VfR. Frankenthal, ger Länderkampf Slowakei— Deutſchland bildet das 175. Länderſpiel des deutſchen Fußballſports. Das wird un⸗ ſere Mannſchaft zu beſonderen Leiſtungen anſpornen, ſodaß kaum mit einer ähnlichen Ueberraſchung wie in der erſten Begegnung am gleichen Ort, die wir 0:2 verloren, zu rechnen iſt. Schon im erſten Rückſpiel wurden die Slowaken in Chem⸗ nitz 3:1 geſchlagen. Aber mit hartem Widerſtand müſſen un⸗ ſere Nationalſpieler am kommenden Sonntag rechnen. Im Handball nehmen am Sonntag die Punkteſpiele ihren Fortgang. Außerdem ſteht die Adlerpreis⸗Zwi⸗ ſchenrunde an, bei der von Süddeutſchland nur noch Ba⸗ den und Bayern beteiligt ſind und ſich in Mannheim gegenübertreten. Badens Favoritenſtellung iſt in dieſem Jahr nicht mehr ſo klar. Der Preisverteidiger Sachſen ſpielt in Leipzig gegen die Oſtmark, weiterhin treffen fich Weſtfalen — Niederrhein und Oſtpreußen— Niederſachſen. Im Hockey kommt das neue Sportjahr gleichfalls in Schwung, in Südweſt beginnen bereits die Punkteſpiele. Unſere Leichtathleten haben in Turin gegen Italiens Spitzenklaſſe mit verſtärktem Widerſtand zu rech⸗ nen. Aber an einem deutſchen Sieg iſt nicht zu zweifeln, dafür bürgt das Können unſerer Athleten Harbig, Mellerowicz, Kerſch, Scheuring, Wieland, Kaindl, Eitel, Eberlein, Syring, Glötzner, Trippe, Wotapek, Berg, Gleim, Blaſk uſw. Im Radfport überſchneiden ſich bereits Sommer⸗ und Winterkampfzeit. Bahnrennen ſind u. a. in Speyer⸗ Dudenhofen mit Haſſelberg, Hörmann und Walther vor⸗ geſehen, auf der Straße bildet das Ernſt⸗Sachs⸗Erinnerungs⸗ rennen in Frankfurt a. M. eines der bedeutendſten Er⸗ eigniſſe. Die Berliner Deutſchlandhalle eröffnet die Hallen⸗ kampfzeit mit Steherrennen und einem Fliegerwettbewerb, zu dem auch die Fliegermeiſter Schertle und Kuuſinen(Finn⸗ land) verpflichtet wurden. Im Pferdeſport wird das letzte 100 000⸗Mark⸗ Rennen des Jahres, der Große Preis der Reichshauptſtadt, ein kleines, aber klaſſereiches Aufgebot am Ablauf ſehen, dar⸗ unter auch die Schlenderhaner Stute Schwarzgold. Sa Spielvereinigung Fürth— Schalke 04 Die 3. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde am 29. September. Boruſſia Neunkirchen— TS. 61 Ludwigshafen und 1. FC. Kaiſerslautern— Sg. Mundenheim in Südweſt, Hermannia Kaſſel— SV. Kaſſel, Sc. 03 Kaſſel— Kur⸗ heſſen Kaſſel, Dunlop Hanau— Hanau 93 und Boruſſia Fulda— SVg. Langenſelbold in Heſſen.— Der Preßbur⸗ Das Reichsfachamt Fußball hat jetzt ſchon die acht Spiele der dritten Tſchammerpokal⸗Schlußrunde feſtgeſetzt, die am 29. September abgewickelt werden. Die noch im Wettbewerb verbliebenen ſüddeutſchen Mannſchaften. von denen drei zu Hauſe ſpielen können, haben durchweg ſchwere Gegner erhalten. Ganz beſondere Zugkraft verſpricht das Fürther Treffen zwiſchen Spielvereinigung und dem Groß⸗ deutſchen Meiſter FC Schalke 04 Württembergs Be⸗ reichsmeiſter Stuttgarter Kickers hat erneut ein Heimſpiel, in dem kein geringerer als Fortuna Du] ſeldorf der Gegner iſt. Eintracht Frankfurt er⸗ wartet den Sieger aus dem vorher nachzuholenden Treffen Rapid Wien— VfR Schweinfurt, wahrſcheinlich alſo die Wiener. Die reſtlichen Spiele ſind: Union Oberſchöneweide— 1. FC Nürnberg, Dresdner SC— Rot⸗Weiß Frankfurt, VfB Königsberg— Bf Stet⸗ tin oder BueB HDanzia. Schwarz⸗Weiß Eſſen— BSc Eſch⸗ weiler Wacker Wien Wiener Sportklub. faſt alles unangenehmer Art, außer Empfehlungen für Trauerſachen. Denn Rechnungen ſind nie angenehm; wenn ſie den Vermerk tragen:„Wir bitten um Begleichung“ be⸗ ſonders nicht! 8 „War denn ihr hübſches Jackenkleid, das ihr die Mutter im Frühjahr geſchenkt, wirklich noch nicht bezahlt, ebenſo der feſche Sportmantel, und der Badeanzug nicht mal? Warum hatte die Mutter ihr das verſchwiegen? Warum nur hatte ſie immer gleich gekauft, wenn ſie— Helga— nur geſagt:„das iſt hübſch“—„das möchte ich haben!“? Wenn ſie es dann nicht bezahlte?— Und da no und ein Dutzend Bälle? Wie konnte die Mutter—! Nun mußte ſie alles glei wo die Mutter das Geld aufbewahrt hatte. Den letzten Brief zu öffnen, fehlte ihr gänzlich der Mut. Nach ſo vielem Anangenehmen konnte der ihr unmöglich noch Gutes bringen!. Eine ihr unbekannte Männerhandſchrift ſprang ihr von dem grauen Geſchäftsumſchlag in großen verſchlunge⸗ nen Schriftzügen in die Augen, ihr Furcht vor etwas Schrecklichem einflößend. Aber dieſe Furcht mußte über⸗ wunden werden; endlich öffnete ſie zagend. Ah, er kam vom Hausherrn, dem Baumeiſter N der ſie höflich erinnerte, daß am erſten Oktober der halb⸗ dcr e Mietzins fällig geweſen. Wahrſcheinlich habe am ſtebenten Oktober, müſſe er um Zahlung bitten. Sie möge ſich darum ſofort melden, wenn ſte zurück ſei; er werde ſich dann erlauben, bei ihr vorzuſprechen; zweimal bereits ch eine Rechnung über den Tennisſchlägern bezahlen. Mußte nachſehen, b ies in ihrem begreiflichen Schmerz überſehen; doch Beule 2 ſei ſein Beſuch vergeblich geweſen. Er würde dann die Miete einkaſſieren; ebenſo ſeien noch einige wichtige Fra⸗ gen bei dieſer Gelegenheit zu erörtern— Wenn auch der Brief ſehr höflich und verbindlich ge⸗ halten war, überfiel ſie wieder die Angſt wie vorhin beim Betreten der Wohnung. a a Ja, Miete mußte man ja zahlen, das war ſelbſtver⸗ ſte bat Aber das hatte bisher immer die Mutter beſorgt⸗ e hatte ſich um ſolche Sachen nicht gekümmert. Wie ein bunter luſtiger Falter war ſie durch den Tag gegaukelt, froh und unbekümmert jede Stunde genießend. s Nun traten mit einem Male ſolche Fragen an ſie 1105 an— welche Unbequemlichkeiten würde das machen!„ warum hatte die Mutter ſte ſo früh verlaſſen. und neben dem Schmerz um die geliebte Tote wuchs Furcht vor den Anforderungen des Lebens, die bisher die Mutter ferngehalten. ſie erwarteten und die ihr ener 0 0 0 7 0 ee usoleg eig an jpuius Gou ane aba blau n 2 l sand 7 mug ogvuzeg ci an need eva zen eng anles meflebung auvcz aeabcqipnun uda ec pu en ed aa uepimebsno e vad aufe Puquebng Uleſe!q u an w ugs ute u aa ueilae ung— aeg een een ee ee een ee zur ꝙpou jcnvgaeqn enn neguebee bunt ed bug zuellnu uezued so on ang munzogß cbungpechuh „ pog ai aeg 4200 Bungiscphuch dig eicpvag gun vuig uda un ch 1 Bünznegeg aun zpimoch uda leuig ui used qubch 4e u ue ne eue ug! ue eng ebuvbg uesgunſeg usbupbufeſlogz udd iezun ueb aon uv pi opa Joi 40 ehog upzeb Sepqteadpe se æp os dae sda u jeullgebun ze ug acadeh einc used awchog bos nog uscpzeid 4e ne ils —„uebnſiea lu an Regel 18 usuugz vos usgel Inz usgeb dog ueg ang jvuuuſe Sou ng acht u eic neue e eie ee eee; ue ibnegzeqn eis us lang ucavg zusetzen 8e öqog p usa usqudzlasagun uaqunab queufespluv p ui e neee ee ee ene ee e naehe ud u i pen e „Azel abjz jpmenlv an uis sun auc uso aeqnaoc guvavg dec dai Aæppageb Bungueunupſng un Ja ace uenlpcpleg — imm ee eee dee een benen e q gaogñ sog uicht zmucpt sbanqeuuozz bunbomeqquvcg aur „— usuugz ne usqgequs neabiauem , a0 Reusboch ui banqe uno dae lee le“ N„uobplasa quvutezu ach emol: aufem r p vg'ne senen eue e een de en een neee e great Tce eee e eee uenphusqeuvg zap eie nean dunn eee ee ung ouch“ „— mai uespvaſeg sundg eue sw— 218 usbiamphue sw dpa iin Jeu ee een een ben eee nd nge! mogen ue n e een ant bal 8 usspzc Ulejnpas gog gi uuvg uvm uus Uegeꝛuob ne end meahe u Joao nee sed pg bnegogz nog 450 see suse elſeaeſug epngupzeance eg n e“ puch sdanqeuuozſ zceun bpijbogeg zu ss apm quvavg „ufo ne bmpleb— aun usqos uvang dei elleae ug sep enen eee r aeg dun „ ii elnoch un uch aeg uvur unsgß „ee, „— Hanqeuucztz ae pm so“ „equi neee c dog uecppc udg uga uogvckd dig 85 uellolßß usbunjnsquxz onde zwock uss uzpudzß uebzuz⸗ a guog gag zo uocpl ueschom eie zusqoß ugava Sfuuuegz 21 a5 0⁰%ỹͤB Ueli cpi lade guvaoch mec eie usb e520 zeug eue uuvg pin gag Toe une ee sul pujquebnzz ueuse ui Bangeuuozg g qusbfe mp „Ahe been hne eee cpu scp ubm buoch ueach ueſſeß epo) ig Uellez ehe ee ee ee e ee e i ee Heqqusbe eur did uescpvaſeg nat— eino ute puluieck dae ueuhg se sol gun snd sz Saia zun cou 89 ang ue Binp ies usugg e une une bnphalnd pu oi p ur esu sio Al se eie ug ind use og eee gun ene cee 0 Hang uno ae ue nee eee e e nemo“ „71S unge“ qpaeß uch Inv banqeuuozz aof Bunppogpnang zen; mn „usnvlebinv nog aeaebupf nes uo ann in 8 sn ind ichn ue eie anqzuudig ae uebof ne se I jenes Salnoc sega quneag usb mau se ue“ nz ueuse pi guv ao qob uudc ing zqunl̃hmeeeeeee e e e eee neh Sela s ne enen en een eue ieee uva pen gun eee ine os jgnmequn aego jgnaueq ae ed usanckl ne ogusag) ei z n eee een een beet e ech e gueagpm uocpf i0% usgebze pi eqn Gungnabegz ole acm squvabch Bangeuuozz gen mes aebigna zn 0 piu a0 uh ee qc tuellnm uebneg unc Gn use 1 pn usgenged zei leni n hee ee ane dae glad) an eibnaea iu uud ee een Socke Pang uscylgimnesno gun usbiqupg ne scp ueavan ao agu eee uebao g uezugoa seuupzcz se une nee ee ee ee ene een e gen! add ee nee een eee en nee en e een ee eile ipilag) sog Jönsqabun uspozg 4 Bunpoch ei ee eee eee ee eee ee eee ben biqna sis ue ueeueuuuczubaec ee e e „usgnabeg ou Banqzuuoze unge anu agu aun uebiqene ng svauße Sou zqug s ufeu dung“ „I— piiquebnzz neue Gau icpiu ee uenogs“ ine usſogig ule guvaoch eib „eee een eee be nu gag G8“ usuuutoz eng snocg sog Inv Joch usg an meguelleuaun sean; pvu qun uz eanpqeb nig ad uleuis sn bangauuozz vl ac og ueb og meg snd zue nvag 22 queagpm d lee mee e ep uebniz squvaog) acaeg achples ue geiles 0 una us nes ute gun Apech usb uezung meg sn dung 4 u eee ehen nend gie epnpcen ee neee eee en e uegpezing dun uszang ind meg aaa neee neee e ind usb meg Gi equvq gun zdane obvag deus ei ub„nue wee ehe e ee eee N* , D N e e aeg E 1 2.. 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N T0cphne 905 pulebungpen 25— no Sep 22 1 495 6' 0011) „us 8 dhbupff 0¹ jo doc, Hund neh eee 2 e e ben ⸗obvval ueinegog 2 2 deaggd 1 ohpanaameneaßz aalun „ögiquvc du so ung aerngnuz nach poqtolz“ „susgpießd uuvuneicßz oöneg F pues zaungz lea um ze aun eig zujem 461 r Son ag ttonvag sog rea hug guscbinpn reich igen ungen due eee ben eee e eech ee aun udien zqaolepng um i unvig ugcpl 6. tu (ange 1eungz did Sugupflaeangzef va) ejun 210 uudat uur ub aun uegupſhzues ice begebe Sou ueonzz zg gun azunzuezvagz dig gg uefvagdg ich ne ocaect p fusgunm ind anu ene 89 igoj usgeig 101 68 . usqahes bz suepnzz ueuel vag and uuggatodaognv iu geg nbing uhu „n eee eee eee en den ene ei e dun ve i“ danaeh een eee en eg une 50) zun ne eeuc en enge ee dun a„iiqid uenbig FD dpiu b gun uv gqusbpa iu igen kenn did uv Lüvs e e edo woa spa igen noche use„zunvag o! zu Sog an dap ue bag einge um gun— uad jeungz ind imueg i o peu dig dan gun uc“ ee ue lege noaenvch ei im doch sog cpo; une une eie u ae go ueunvag ueroqagegunat auge a e ue Inv nueva use immo; söpzunog den a0 un au e ae Hang zdcuepeuthhhhg ga jeune ogond gui uuvg wh gun ava ag u wogen use ee e ee ind uv golach umvach Oles ugg umneufch pang uenogeg uon aach open did nv uunz uneg uo angie die inu ipru uvu javclae a uod Pidg ichen kanatech uod im gold 9p dun uon heilckoß gund eth use uom uud F doguspouchl ind use gun uesjozae ge jg gens gauze u uuvg seuvoch sog gi ovze dig u nean meguergpat zac leun Seid ige zehn mes zen„ ui geg uma O uv fand uur zcpozed uolbuvz ueinuf ze e F uguse Lanatoch Seichhimeb feige neos uus jomunzz D goa see uvm juno zehogz teig uecqjog uss us nuinppoig zoon! 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N 8 0 nd Sun Mt ruhiger Hard offnete Lothar den Brief. Markeen ſaß in ihrem Zimmer, die Verbindungstür war geſchloſſen. Aber Lothar war es, als ruhte der Blick zweier brauner Mädchenaugen auf ſeinen Händen. Als Marleen nach einiger Zeit hereinkam und ſchwei⸗ gend ein paar Schriftſtücke auf den Schreibtiſch legte, ſaß er zur Seite gewandt und ſah zum Fenſter hinaus in die Sonne, die voll auf ſeinem Geſicht lag. Neben ſeiner ruhenden Linken lagen ein paar eng⸗ beſchriebene Blätter. Marleen wollte nicht hinſehen, aber ſie erkannte doch: es war Dinas Brief. Langſam wandte Lothar ſich zurück. Ihre Augen be⸗ gegneten ſich. Die Sonne blendete Marleen, aber aus dem gleißenden Flimmern und Wogen vor ihr kam ein Blick, ſch Antwort auf eine unausgeſprochene Frage zu fordern ien. 0 Das langgezogene Pfeifen einer Lokomotive klang vo den Anſchlußgleiſen herüber. Marleen ſtand ganz ſtill. Ein kühles, beinahe hochmütiges Erſtaunen prägte ſich auf ihren Zügen aus. Was wollen Sie von mir? Was habe ich denn noch mit Ihren perſönlichen Angelegenheiten zu ſchaffen? Was hat die Sekretärin Marleen Ronneburg überhaupt damit zu tun? Lothars Geſicht ſchien ſich 1 55 zu ſtraffen. Mit feſter Hand griff er nach den Briefblättern und ſchob ſie zuſammen. Schweigend verließ Marleen das Zimmer. Es waren nur wenige Schritte bis zur Tür, und doch war es ihr, als legte ſie einen meilenlangen Weg zurück. Die Tür glitt ihr aus der Hand und ſchlug zu. Hart fiel das laute Geräuſch in die Stille ihres Zimmers.—— Gleich nach dem Abendeſſen erhob ſich Lothar. 17755 möchte noch ein bißchen an die Luft“, entſchuldigte er ſich. a Mit einem forſchenden und zugleich wiſſenden Blick ſah die Mutter zu ihm auf. Ein Lächeln löſte die Strenge ihrer Züge. 11 1 5 „Venn du nicht zu ſpät zurückkommſt.. vielleicht bin ich noch auf.“ N ö 111 1 Ruhig nickte er ihr zu. Sie ſah ihm nach, bis er das Zimmer verlaſſen hatte. Dann ſtreifte ein raſcher Blick Heſſenbruchs Geſicht. Es ſchien, als ob ſie etwas ſagen wollte, aber ſie ſchwieg.„ 5 Lothar fuhr mit der Straßenbahn bis zur letzten Halte⸗ ſtelle der Südvorſtadt. Er wählte den ſchmalen Weg, der zwiſchen Wieſen und Kornfeldern hinführte und die große Straße weit hinter ſich ließ. Bläulich ſchimmernd lag zur Rechten die bewaldete Hügelkette in der Sommerabend⸗ ſonne, dunkel davor der Wald, der ſich in endloſe Fernen zu erſtrecken ſchien. 5 Hinter dem erſten Hofe erreichte Lothar die Landſtraße, die nach Ronneburg führte. Das„Erbgericht“, ein altes Lehngut, deſſen Beſitzer ſchon ſeit Generationen in dem zweiſtöckigen Vordergebäude eine Gaſtwirtſchaft betrieben, ſchob ſich bis dicht an die Straße heran. Ein paar Geſchirre ſtanden vor dem Hauſe, geräuſchvolle Stimmen kamen aus den offenen Fenſtern der Gaſtſtube. Lothar ging vorüber und ſpähte die Straße entlang. Ein Zuruf ließ ihn ſtocken und ſich umwenden. Auf dem Feldweg, der ſich dicht an der Unken Seite des Lehngutes hinzog, unter breiten Holunderbüſchen und rotem und weißem Dorn, ſtand eine helle Geſtalt. Eine Hand hob ſich, zaghet 115 ſiegesfreudig zugleich. ina i 5 Auch Lothar hob die Hand, ſtraff und feſt, wie er es gewohnt war. Mit gleichmäßig ruhigen Schritten ging er hinüber. f Dina kam ihm entgegen. Ihr Gang war wie ein Gleiten, weich und geſchmeidig. Dann ſtanden ſie ſich gegenüber. Zwei glänzende, nachtdunkle Augen ſahen zu Lothar auf. Zwei weiche, heiße Hände ſuchten die ſeinen. Er ſpürte den Atem des Mädchens auf ſeinem Geſicht, den erregenden Duft ihres lockigen ſchwarzen Haars. a Es war, wie es immer geweſen war. Die Nähe des Mädchens wirkte wie junger Wein, ließ alles andere ver⸗ geſſen, ließ keinem anderen Gedanken Raum. So war es ſchon damals geweſen, vor Jahren, als er Dina auf dem Semeſterſchlußball kennengelernt hatte. Und heute— heute war ſie noch ſchöner und reifer geworden. N „Daß du da biſt, Lothar!“ ſagte Dina mit verhaltener Stimme.„Daß du endlich da biſt! Und du biſt mir nicht büla? Du alaubſt nicht mehr 1 Er ſah 1 den Glanz ihrer Augen hinein, wie man in eine heranzüngelnde Flamme ſieht. Und wie ſo oft ſchon hatte er das Gefühl, ſich wehren zu müſſen. Nicht, weil das Machtwort des Vaters warnte. Nicht, weil es ein Mädchen Marleen gab. An all das dachte er jetzt gar nicht. g„Ich bin dir nicht böſe, Dina“, erwiderte er mit ſchwerer Stimme.„Ich weiß ja nun, daß ich mich geirrt habe.“ Sie horchte ſeiner Stimme nach, während er ihre Hände wieder losließ. Er ſah über ſie hinweg in die Ferne. Ver⸗ ſchwenderiſch blühte der Dorn. Lindenduft kam ſtark und ſchwer vom Lehngut her. Der Abend war weit im letzten Glanz der Sonne. Sie folgten dem Feldweg, der zum nahen Wald hin⸗ überführte. 1 Dina begann wieder von dem Abend im Wiking⸗Bad zu ſprechen. Es war ein furchtbarer Augenblick, Lothar. Das Glück, dich ſo gänzlich unerwartet auftauchen zu ſehen— und die Angſt, die raſende Angſt: Was muß er denken! Ich hab' die ganze Nacht nicht ſchlafen können.“ N Er ſah vor ſich hin und lächelte in die Abendferne hin⸗ ein. Aber er verſtand kaum, was ſie ſprach. „Es war natürlich kein Zufall, daß Garand mit am Tiſch ſaß“, erklärte ſie.„Aber der Magnet, der ihn hin⸗ gezogen hatte, war nicht Dina Armbrecht, ſondern deren Kuſine. Ich möchte dich immer vorbereiten für den Fall, daß ähnliche Situationen ſich wiederholen ſollten.“ Lothar gab keine Antwort. Ihm war, als ob er plötz⸗ lich erwachte. Garand und— Marleen Ronneburg? Dann kam leiſes Mißtrauen in ihm auf. Er blieb plötz⸗ lich ſtehen. „Habe ich recht verſtanden? Garand und deine Kuſine?“ Dina ſchien ganz unbefangen. „Ein bißchen überraſchend, der Wechſel im Geſchmack, nicht wahr?“ lächelte ſie zu ihm auf.„Aber er bewirbt ſich tatſächlich um ſie. Sehr heftig ſogar.“ „Nun, und?“ Das hatte merkwürdig hart und gepreßt geklungen. Verwundert erſt, dann mit leichtem Erſchrecken ſah Dina zu ihm auf. Sein Geſicht hatte ſich plötzlich verändert. Sein forſchender Blick hatte beinahe etwas Drohendes, wie ſie es noch nie an ihm geſehen hatte. f „Es läßt ſich da ſchwer etwas ſagen“, wich ſie aus. „Meine Kuſine iſt ſehr verſchloſſen und ein bißchen eigen⸗ willig. Man weiß nie ſo recht, woran man mit ihr iſt.“ Lothar wandte ſich zum Gehen. „Es iſt ja ſchließlich auch nicht unſere Angelegenheit. Ich wundere mich nur, daß ſie die Bewerbungen eines Mannes wie Garand duldet.“ Dina glaubte ihn zu verſtehen. Er ſchien Garand zu haſſen. Es war Zeit, das Thema abzubrechen, ſonſt ver⸗ darb man ſich noch den ganzen Abend. Sie begann von etwas anderem zu ſprechen und bemerkte kaum, daß er nur einſilbige Antworten gab.. Der Schatten des Waldes nahm ſie auf. Kein Laut ſtörte die abendliche Stille. Da blieb Dina ſtehen, ganz dicht vor Lothar, und ſah zu ihm auf. „Lothar!“ Kiefernduft, ſchwer noch von der Sonne des Tages, füllte die Luft. Weich und gedämpft ſtand das Abendlicht ringsum zwiſchen den Stämmen, auf dem ſchmalen Pfad. Lothar ſah ihr in die Augen, als wollte er bis auf den Grund ihrer Seele, ihres Weſens ſchauen. Als ſähe er ſie in dieſem Augenblick überhaupt zum erſten Male. „Wie du mich anſiehſt!“ ſagte ſie und bot ihm die Lippen.. 1 Er küßte ſie. Aber ſie fühlte, daß er ihr immer noch nicht ganz gehörte. Was ſtand noch zwiſchen ihnen? Nahm er an, daß der Vater auch heute noch Einwendungen machen würde? Oder war es noch immer das Mißtrauen? s Lothar ſchlug vor, das„Waldhaus“ aufzuſuchen. Sie gab nur ungern nach, wollte ihn aber nicht verſtimmen. Man mußte ſehr behutſam mit ihm umgehen. Stimmen klangen ihnen aus dem Garten entgegen, als ſie herankamen. Die Lampen brannten. Lothar wählte einen hellbeleuchteten Tiſch dicht am Mittelweg. Als dann der Kellner das Beſtellte gebracht hatte, be⸗ gann Ding f f 5 5 „Weißt du übrigens, Lothar, daß meine Kuſine mit deinem Vater geſprochen hat?) f A . „Gortſetzung folgt) — 49 i 5 a 8 955 e Dazu gehören Nerven! Huſarenſtück eines deutſchen Jagdfliegers.— Mit ausge⸗ lürbeltem Fahrwerk allein über feindlichem Flugplatz.— Drei Abſchüſſe und fünf Zerſtörungen. Von Kriegsberichter Harry Gehm. Pk. Freie Jagd über England lautete wieder einmal der Einſatzbefehl für das Jagdgeſchwader. Die meiſten Maſchinen waren ſchon zurückgekehrt. Es hatte einen ſchweren Luftkampf mit engliſchen Spitfires gegeben, und die 90 b ch des Geſchwaders hatten bisher insge acht bſchüſſe melden können. Aber drei Maſchinen fehlten noch, darunter die des allzeit luſtigen und bei Mannſchaft wie Offizieren gleichermaßen beliebten Adjutanten der 2. Gruppe, Oberleut⸗ nant von W. g Es kommt die Meldung, daß ein Flugzeugführer nach Notlandung im Kanal vom Seenotdienſt gerettet worden iſt und ein anderer irgendwo an der Küſte eine Notlandung ge⸗ macht hat. Er iſt nicht dabei. Ueber eine halbe Stunde ſind die anderen Maſchinen ſchon zurück. Nochmals wird der See⸗ notdienſt angerufen. Kein Ergebnis. Auch niemand der übri⸗ gen Flugzeugführer weiß etwas. Kein Funkſpruch iſt aufge⸗ fangen worden. Die Stimmung iſt mehr als gedrückt. Da helfen auch die acht gemeldeten und bezeugten Abſchüſſe nichts. Jetzt ſind ſchon Stunden nach dem Start vergangen. Nun muß auch der letzten Tropfen Benzin verbraucht ſein. Mit der Rückkehr des Gruppenadjutanten iſt nicht mehr zu rechnen.„Nicht zurückgekehrt“ heißt es in der offiziellen Ausdrucksweiſe. Allgemeine Niedergeſchlagenheit. Der Funk⸗ ſpruchverkehr ſoll aber noch nicht abgebrochen werden. 5 Da brauſt plötzlich eine Me. 109 über den Platz und wackelt kräftig mit den Tragflächen. Alles kommt aus den Zelten und Unterkünften gelaufen und ſtarrt nach oben. Wie ein Wunder kommt es den meiſten vor...„Er iſt da! Er iſt da und hat ſogar einen Luftſieg!“ Der Ruf pflanzt ſich über den Feld⸗ flugplatz fort und alles, was nur einen Augenblick Zeit hat, eilt vor dem Gefechtsſtand zuſammen: Der Kommandeur, die Offiziere, die Flugzeugführer und die Männer vom Boden⸗ perſonal in ihren ſchwarzen Drillichbluſen. Endlich iſt die Maſchine gelandet und über den weiten Platz gerollt. Man hatte geglaubt, die gute Me. 109 müßte nun von Treffern durchſiebt ſein. Aber nur drei Ein⸗ ſchläge ſind in den Tragflächen feſtzuſtellen. Doch ſchon hat der R⸗Wart eine Entdeckung gemacht: Das FT⸗Gerät iſt durchſchoſſen. Daxum alſo war die Funkſprechverbindung abgeriſſen!— In⸗ zwiſchen iſt Oberleutnant von W. aus der dicht umlagerten Maſchine herausgeklettert und ſteht nun vor dem Gruppen⸗ kommandeur!„Melde gehorſamſt meine Rückkehr vom Feind⸗ flug. Drei Abſchüſſe in der Luft, fünf Mäſchi⸗ nen am Boden mit Sicherheit zerſtört, weitere Zerſtörungen durch Feuerwirkung wahrſcheinlich.“ 0 Man kann ſich die freudige Ueberraſchung kaum vor⸗ ſtellen. Kommt da ein ſoeben noch Totge aus den Wolken geſchoſſen. Man nimmt an, daß er nur mit Mühe und Not der Uebermacht der feindlichen Jäger entkommen iſt, und nun meldet er ſogar drei eigene Abſchüſſe und fünf Zerſtörungen am Boden. Aber die Bewunderung wächſt noch, als Oberleutnant von W. dann, immer noch vor ſeiner dicht umlagerten Maſchine ſtehend, in ſeiner temperamentvollen ſüddeutſchen Art ſeine Kampferl ſſe zu ſchildern beginnt: „Erſt große Kurbelei über der Themſemündung. Da waren wir noch alle zuſammen. Plötzlich hatte mich eine Spitfire von hinten am Wickel. Beinahe wäre es ſchief gegangen; aber Gott ſei Dank, hatte der Kerl im Augenblick gerade eine Lade⸗ hemmung. Ich ſtellte nun meine Maſchine ſofort auf den Kopf und ging nach unten. Er hinterher. Hinein in die Wolken! Da machte ich in den Wolken einen Looping und hatte nuy meinen Gegner in allernächſter Nähe vor mir. Ich ſchoß. Da ſauſte er runter, fing auf einmal an u brennen und ſtürzte ab!“— Das war der erſte Luftkampf bei dieſem Flug. Alſo Mordsſchwein gehabt mit der Lade⸗ hemmung. Aber was iſt ein Flieger ohne Glück? Ober⸗ leutnant von W. ſchildert weiter:. „Inzwiſchen war ich auf etwa 500 Meter heruntergekom⸗ men und kurvte ganz allein herum. Den Verband jetzt wie⸗ der zu ſuchen, wäre ausſichtslos geweſen und wegen der in den Wolken hängenden Spitfires auch Selbſtmord. Ich ſtieß alſo ganz durch die Wolken durch und ſah plötzlich eine Menge Maſchinen dicht unter mir. Ich zählte ſchnell: ſechs Stück. Sie flogen alle ganz langſam und hatten die„Beine“(Jahr⸗ werke) raus, als ob ſie gerade landen wollten. N Vorſichtig, ſagte ich da zu mir, das ſind Hurricane! Die ſind in der Uebermacht, und da darfſt du nicht ſo ohne wei⸗ teres rangehen. Ich ſah nun auch, wie andere Maſchinen unten auf dem Boden rollten und herumſtanden und wußte plötzlich, daß ich mich über dem Feldflughafen eines feind⸗ lichen Fagdverbandes befand. Um nicht erkannt zu werden, ſteckte ich alſo auch erſtmal die„Beine“ raus, hing mich mit ganz langſamer Fahrt hinten an die ſechs Maſchinen an und Eiſenbahn geworden; denn die Flak fing ſchon an zu haltene) Schilderung gibt allerdings noch kein richtiges mal ſtellen?“ fragte Roſſini. Kaum 2 8 i e 5 eee. tat ſo, als ob ich auch landen wollte! Davei konnte ich mir den Flugplatz genau anſehen und merkte mir, wo die Maſchinen nach der Wa nrollten und ver⸗ ſchwanden. Nachdem die dritte von den e flie⸗ genden Maſchinen gerade ae au 4 5 hatte, 770 ich plötzlich meine Beine wieder ein, gab Gas und griff die drei reſtlichen Maſchinen an. Die erſte fiel ſoſort runter, auch die zweite war nach einem kurzen n aus nächſter Entfernung erledigt. Die dritte Maſchine hatte leider gerade auf dem Boden aufgeſetzt, als ich ſie erreichte. Sie bekam auch noch ihre„Spritze“, doch zählte das ja leider nicht mehr als Abſchuß.. 7275 s Im Tiefflug ſauſte ich nun weiter über den Platz, dahin, wohin vorher die Maſchinen gerollt waren. Ich hatte mir die Stelle ja genau gemerkt, während ich lang⸗ ſam mit nur 180 Sachen darüber gekurvt war. Da ſah ich einen großen Tankwagen, hielt darauf zu, ſchoß, und ſofort war der Tankwagen geplatzt. Dahinter ſtanden mehrere Maſchinen, die ich mit meinen MG. beharkte, und dann fiel mir ein großer, grüner Baldachin ins Auge. Dar⸗ unter mußte beſtimmt etwas ſtecken! Alſo ran und die MG. tüchtig reingehalten. 1 Nachdem ich dies alles getan hatte, war ich neugierig, wie meine Schüſſe gewirkt hatten. Ich fuhr alſo eine große „Biege“ über dem Platz und ſah mir die ganze Beſcherung noch einmal an. Dieſer Anblick 105 wirklich. Aus dem Tankwagen floß das Benzin in Strömen, und i rund herum war alles in Flammen gehült. Zwei Maſchinen brannten bereits lichterloh, die anderen muß⸗ ten jeden Augenblick von den Flammen erfaßt werden. Auch das Zelt brannte bereits.— Inzwiſchen war an 5e jchſte ießen. Ich habe mich dann erſt zur Themſemündung durchgeſchlagen und bin dann im en ed nur drei Meter über dem Waſſer fliegend, mit dem letzten Tropfen„Schnaps“ im Tauk nach Hauſe geflogen.“ Dieſe(von dem anweſenden N 1 von der großen und kühnen Leiſtung des jungen deutſchen Fliegerofſiziers, der für ſeine bisherigen fünf Luftſtege 6 on das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe an den n Ganz allein über Feindesland, 100 Kilometer vom eigenen Flughafen entfernt, mit zerſchoſſenem Funkſprechgerät und völlig auf ſich ſellbſt angewieſen, einen weit überlegenen Gegner über deſſem eigenen Flugplatz anzugreifen, 1 0 Flugzeuge abzuſchießen und noch Flugzeuge und Flugplatzeinkichtüngen am Boden elbe Und das alles, nachdem man ſelbſt vorher beinahe abgeſchoſſen wäre. Wed Ner⸗ ven! Das iſt eine Tat, die es verdient, feſtgehalten zu werden. f ö g Anekdote Einmal ſaß Hans von Benda in einer Geſellſchaft allein am Fenſter und hatte einen Bogen bedruckten Papieres in der Hand. Eine Weile las er. Dann begann er vor ſich hin⸗ zureden:„Brav ſo! Das iſt recht ſo!l Nur weiter ſo!“„Was haben Sie denn?“ wurde er neugierig gefragt.„Hier, ein Zeitungsblatt! Und da leſe ich eben, daß die Schwarzen Huſaren, die braven Burſchen, wieder einmal alles im Reich vor ſich herjagenl“ Alles lachte:„Wie, was? Die Schwar⸗ zen Huſaren? Jetzt? Das iſt doch unmöglich!“„Na, wenn Sie es nicht glauben! Leſen Sie doch ſelbſt!“ ſagte Benda, ein wenig gekränkt. Man nahm das Blatt und fand, daß es ein ... 15 Jahre altes Stück des„Hamburger Korreſponden⸗ ten“ aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges war, f Der alte Theodor Fontane weilte einmal in einer Geſell⸗ ſchaft, die fich, wie das damals üblich war damit wean zwiſchen vorhandenen Gegenſtänden und Perſonen in geiſt reicher Weiſe Unterſchiede feſtzuſtellen. Dabei richtete die Gaſtgeherin an Fontane e Sen welcher Unterſchied zwiſchen ihr und einer Uhr ſei. Schlag ⸗ fertig und galant antwortete Fontane: 5 „Sehr einfach, meine Liehſte: Bei einer Uhr wird, man an die Stunden erinnert; bei Ihnen vergißt man ſiel“ „ 57 den, wie Roſſin i. Man wollte ihm ſchon in jungen Jahren in Mailand ein Denkmal exrichten. Eine 12 55 erſchien aus dieſem Grunde eine Abordnung bei ihm zwecks Einholung ſeiner Erlaubnis hierzu.„Wie teuer ſoll ſich denn das Denk⸗ ute man i die hohe Summe genannt, als Roſſini ausrſef:„Ich will Ihnen etwas ſagen: Für einen ſolchen Preis erkläre ich mich bereit, mich, ſolange ich lebe, in eigener Perſon täglich einige Stunden auf dem Marktplatz zu Mafland zur Schau zu ſtellen!