o darf in bis⸗ wiegt n nicht ch eine en ent⸗ ga aber LFonnen ſchland ve als iemals Druck tungen eines ſtraffe hörte 8 neue Arbeit ihrung nte zu ig, für koffeln igenen Land⸗ blichen erwer⸗ wohn⸗ hat er terver⸗ darauf ſtärkti zuwir⸗ kſchaft⸗ über; ſetzun⸗ Vieh⸗ ir Er⸗ rs für 00 die ne er⸗ 1 je⸗ tptver⸗ tſamer toffel⸗ icht zu a wirt⸗ d. 5 ) nicht d, das der n Zu⸗ wird, üſtrien ar hat atego⸗ dieſe Preis⸗ in ra⸗ emacht beſtbe⸗ mmen tabili⸗ öhung ttſchen n gat ei der eine ſchich⸗ erung eben, rchten 8 ein auf Yſtver⸗ hohen viſſem g des gland mußte Zriten nun⸗ ndern iteren 1940. preiſt inge 520 küben 910, kück 5 tück. 8 Stück groß) ppen⸗ tlauch 0 bis 510. 1— 13 — Monatlich Mk. 1.40, durch bie Poſt Mk. 1.0, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte . 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Deruſprecher Nr. 47210. Poſtſcheck⸗Konte: Karistuhe 78439. Tages. und finzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Wenn etatt für den Stadtteil Mh. Sechenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag; Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 8* Englands Schuldkonto wächſt Bomben auf Heidelberger Siedlung.— Vier Tote, mehrere Verletzte. DNB. Berlin, 20. Sept. Kaum hat das deutſche Volk die Kunde von dem brutalen Kindermord in Bethel ver⸗ nommen, treffen neue Meldungen ein von einer nicht min⸗ der gemeinen und hinterhältigen Bombardierung rein zivi⸗ ler Gegenden. Diesmal iſt wiederum das weltbekannte Heidelberg getroffen. Diesmal hat Churchill den Be⸗ fehl gegeben, in dieſer Stadt, in der weit und breit keine militäriſchen Ziele vorhanden ſind, und die in der Welt einen Ruf als Stätte der Wiſſenſchaft und hiſto⸗ riſcher Erinnerungen genießt, Bomben zu werfen. Am ſchwerſten betroffen wurde die Heidelberger Siedlung Pfaffengrund. Hier haben ſich, wie überall in deut⸗ ſchen Städten, Arbeiter Siedlungshäuſer gebaut, in die nun in der Nacht zum Freitag die Luftpiraten des Herrn Churchill ihre Bomben brutal hineinwarfen. Eines der Siedlungshäuſer wurde vollſtändig zerſtört. Von der dort wohnenden Familie fanden der Ernährer, ſowie die Tochter und der Sohn den Tod. An anderen Stel⸗ len fielen weitere Sprengbomben hernieder und zerſtörten, was deutſche Arbeiterhände ſich in ihren Stunden der Frei⸗ zeit mühſam aufgebaut hatten. Auch an anderen Stellen der näheren Umgebung Heidelbergs warfen dieſe Gangſter Briſanzbomben, die ä ein Kind von 14 Jahren töteten und mehrere Perſonen leils ſchwer und teils leicht ver⸗ letzten. i Daß es Herrn Churchill nur darauf ankommt, zivile Ziel zu treffen, geht auch einwandfrei aus der Tatſache her⸗ vor, daß auch zahlreiche Bomben in unmittelbarer Nähe des Schloſſe⸗s bei Bruchſal niedergingen. Häuſer der deutſchen Arbeiter oder Stätten deutſcher Geſchichte— das ſind die Ziele der engliſchen Luftwaffe. Herr Churchill und ſeine Clique mögen ſich der Tak⸗ ſache bewußt ſein, daß alle dieſe Brutalitäten mit Zins und Zinſeszins zurückgezahlt werden. Nichts wird das deutſche Volk vergeſſen, was ihm dieſer Weltfeind Nr. 1 angetan hat. Bomben trotz ſchlechter Wuülter ung „Bewaffnete Aufklärungsflüge.— Die Vergeltungsangreiffe forkgeſetzt. Berlin, 20. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Bei anhaltend ſchwieriger Welterlage führte die Luft. waffe geſtern bewaffnete Aufklärungsflüge durch, in deren Verlauf London ſowie Flugplätze und Hafenanlagen in Südengland mit Bomben beleg wurden. In der Nacht ſetzten Kampfflugzeuge die Vergeltungs⸗ angriffe auf London und auf kriegswichtige Ziele in Weſt⸗ und Mittelengland fort. Jahlreiche neue Brände breiteken ſich beſonders auch in Liverpool aus. Einige britiſche Flugzeuge warfen bei Nacht Bomben auf Wohnviertel in weft, und ſüdweſtdeutſchen Städten. Ein britiſches Flugzeug wurde abgeſchoſſen. Drei deutk⸗ ſche Flugzeuge werden vermißt Wichtiger Eiſenbahnknotenpunkt bombardiert 12 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen.— Deukſche Ver⸗ geltungsſchläge ohne Pauſe. Berlin, 21. Sept. Die deutſche Luftwaffe ſelzte auch am 20. September ihre Vergeltungsangriffe auf London fort. Ziel des heutigen Tageseinſatzes war das Gebiet dicht weſt⸗ lich des großen Themſebogens, wo u. a. ein wichtiger Eiſen⸗ bahnknofenpunkt erfolgreich mit Bomben belegk wurde. Im Verlauf der Aktion kam es zu einem Luftkampf, wobei es den deutſchen Begleitjägern gelang, 12 britiſche Flugzeuge e Ein eigenes Flugzeug iſt bisher nicht zurück ehrt. 5 i i Keine Nuh bei Tag und Nacht 8 In acht Tagen 76/ Stunden unker der Erde.— Londons Bevölkerung in der erſten Woche des deutſchen Großangriffs Berlin, 21. Sept. Nach wie vor erſcheinen der Londo⸗ ner Bevölkerung namentlich in den gedrängt bewohnten Ar⸗ beitervierteln die U⸗Bahnhöfe als der ſicherſte Aufenthalts⸗ raum bei Fliegerangriffen. Die kleinen Leute verkriechen ſich, wenn ſie das Glück haben, nicht ſchon vor den Bahn⸗ höfen von der Polizei vertrieben zu werden, in die tiefgele⸗ genen Stollen der Untergrundbahn, wo ſie dann unter den Primitipſten Verhältniſſen auf mitgebrachten Matratzen oder auch auf Packpapier oder Zeitungen Stunden um Stunde ausharren; dauerte der Fliegeralarm der letzten 48 Stun⸗ den in London doch ganze 15 Stunden. Es iſt jetzt ge⸗ nau feſtgeſtellt worden, daß die erſten acht Tage des deut ⸗ ſchen Großangriffes auf die britiſche Hauptſtadt mit über 30 Fliegeralarmen die Londoner Bevölkerung insgeſamt 7632/ Stunden unter die Erde verbannten, während ſich die Berliner in dem gleichen Zeitraum nur acht Stun⸗ den 15 Minuten in ihren Luftſchußräumen aufhalten mußten. Nicht weniger als zuſammen 13% Stunden haben allein im Verlaufe des 13. Septembers die Londoner in den Kellern oder in den Schächten der Untergrundbahn Unter⸗ ſchlupf ſuchen müſſen. 25 e Anited Preß ſchildert, daß eine Fabrik von drei Vom⸗ ben getroffen wurde; andere Anlagen ſeien durch Volltref⸗ fer völlig Zerſtört worden. Die ſchwediſchen und finniſchen durch das verkehrtgehaltene A ſich die ehrenwerten Unterhäusler ſtill und ſolcher Wucht, daß ein Stahlträger über die ganze Straße Korreſpondenten heben die ſteigende Wucht der deut⸗ ſchen Angriffe hervor, die ganz im Gegenſatz ſtehe zu den nichtsſagenden Verlautbarungen des Informationsminiſte⸗ riums. Ja ſelbſt der Miniſter für Flugzeugproduktion, Lord Beaverbrook, gibt abwe chend von der allge⸗ meinen Schweigetaktik in einem Beruhigungsaufruf an die Arbeiterſchaft zu, daß ein Flugzeugwerk kürzlich durch Flie⸗ gerbomben„beſchädigt“ worden ſei, wobei es viele Tote gegeben habe.„Swenſka Tagbladet“ bezeichnet das Bombardement in der Nacht zum Mittwoch als das inten⸗ ſivſte ſeit Ausbruch des Krieges. Mit jeder Welle ſeien mehr deutſche Maſchinen in immer kürzeren Zwiſchenräumen über die Stadt gekommen. Während der zwei erſten Stunden hät⸗ ten ſie mehr Bomben abgeworfen als jemals zuvor. Ueberall in der Welt macht es ungeheuren Eindruck, daß die deutſchen Flugzeuge faſt ungehindert über Lon⸗ don operieren können. Eingehend beſchäftigt ſich damit die japaniſche Preſſe.„Tokio Nitſchi Nitſchi“ weiſt den Engländern nach, daß ſie in jeder Beziehung im Nachteil ſind. Am ſinnfälligſten findet das Blatt die Schwäche Bri⸗ kanniens ausgedrückt, daß es unfähig ſei zu einem Gegen⸗ ſchlag. Fürwahr, die Londoner Kriegserklörer haben ihre Ziele weit zurückſtecken müſſen. Heute vernehmen wir in einem Agitationsvortras im britiſchen Rundfunk. daß ein Gene⸗ ral Ellis als beſonderes Aktivum feſtſtellt, noch immer gebe es in der engliſchen Hauptſtadt Straßenzüge ohne Trümmerhaufen. Wie beſcheiden, wenn man ſich an die blutrünſtigen Tiraden erinnert, die dort noch vor wenigen Monaten zu hören waren! Auch eine andere Bemerkung dieſes redſeligen Generals verdient feſtgehalten zu werden. Er ſagt,„die Blockade“ ſei geſcheitert, und meint die Blockade gegen England,— was jeder Englän⸗ der ſelbſt beurteilen könne, wenn er die allgemeinen Kriegsverhältniſſe in Rechnung ſtelle und vernünftig den⸗ ke(. Von der Blockade, die England über Deutſchland verhängen wollte und die durch den Tod deutſcher Frauen und Kinder den Plutokraten an der Themſe einen leichten Kieg bringen ſollte, wagt man heute gar nicht mehr zu ſprechen. b Daß die deutſche Blockade gegen den Friedensſtörer und Völkerrechtsbrecher Großbritannien geſcheitert ſei, iſt eine ſo verwegene Behauptung, daß die„vernünftig“ denken⸗ den Engländer, die täglich von neuen Schiffsver⸗ luſten hören und von weiteren einſchneidenden Man⸗ gelerſchein ungen lebenswichtiger Güter betroffen werden, ſich ihr kaum anſchließen werden. Mit kühn hinaus⸗ geſchmetterten Lügen und Verdrehungen ſchafft man Tat⸗ ſachen nicht aus der Welt! Auch Geheimſitzungen des Unterhauſes dürften erfahrungsgemäß wenig geeignet ſein, brennende Probleme, die die deutſche Vergeltungsaktion geſtellt hat, aus der Welt zu ſchaffen. Der Uebermut der herrſchenden engliſchen Schicht war zu groß; trotz aller großen Worte war man unvorbereitet, weil man den Gegner unterſchätzte, ſolange ernrohr betrachtete, bis er rieſengroß vor dem Mittelpunkt des Empires ſtand. Jetzt insgeheim darüber, wie man ſich gegen Bomben⸗ und Splitterwirkung ſchützen könne. Die Blechbuden, die man aufgeſtellt hat, erweiſen ſich als ungeeignet. Als es Zeit war für ſolche Fragen, hatten fie natürlich keine Zeit, da ſtanden Kriegsausweitung, Terroriſierung der Neutralen und anderes auf der Tagesordnung. Jetzt, da die Menſchen um Hilfe ſchreien, die tags keine Ruhe und nachts keinen Schlaf finden, die keine Wohnung mehr haben und kein warmes Eſſen bekommen. da macht man Geheimſitzungen. Und alles klagt über die Langſamkeit, mit der die Regie⸗ 8 das wenige, das ſie überhaupt tun, durch⸗ ren In, es hat ſich manches geandert in England, ſeit man vor einem Jahr friſchfröhlich dem Reich den Vernich⸗ tungskrieganſagte.„Wenn man mir im September vorigen Jahres geſagt hätte, daß ich etwas Derartiges wie die deutſchen Angriffe ee durchleben müßte, ich hätte es nicht geglaubt“, beteuerte Frau Margary Waice am Londoner Sende: 8 „Die meiſtbombardierte Stadt“ Die in Newyork aus London vorliegenden Berichte ſtel⸗ len übereinſtimmend die ſtändige Steigerung der deutſchen Vergeltungsangriffe feſt. So bezeichnet Aſſociated Preß den letzten deutſchen Nachtangriff auf London als„den bis ⸗ her ſchwerſten Angriff auf dieſe meiſt bombar⸗ dierte Stadt der Weltgeſchichte“. Die Autobuſſe, ſo heißt es in dem Bericht, krochen nach Ende des letzten Alarms vor⸗ ſichtig durch die beſchädigten Straßen und waren oft zu langwierigen Umwegen gezwungen. Oxford⸗Street und Regent⸗Street waren für den Verkehr vollkommen geſperrt. Ueber tauſend Perſonen flüchteten durch die von Bränden erhellten Straßen aus einem 20 Meter tiefen Unterkanfts⸗ raum, als eine Rieſenbombe ein berühmtes, nicht näher zu bezeichnendes Londoner Gebäude über ihnen traf und in Brand ſetzte. Die neutralen Militärattaches in London ſtimmen dem Bericht zufolge darin überein, daß das anhal⸗ tende Bombardement alle bisher gegen irgendeine Stadt einſchließlich Madrid und Rotterdam gerichteten Angriffe übertreffe. Die Geſchäftsviertel des Londoner Weſtens, in denen ſich viele kriegswichtige Ziele befinden, wurden im⸗ mer wieder von Bomben getroffen. Eine Bombe krachte durch mehrere Stockwerke eines Weſt⸗Londoner Hotels mit der Stadt entfernt, au Nr. 228 * Zenſur nutzt nichts Die furchtbaren Schäden ſind nicht zu verheimlichen. Die Vergeltungsſchäge der deutſchen Luftwaffe hageln weiter auf das England des Bethelmörders Churchill und ſeiner Trabanten herab und geben den blutrünſtigen Mord⸗ plänen eines Reverend Whipp und anderen die gebüh⸗ rende Antwort. Ueber die deutſchen Angriffe in der Nacht zum Donnerstag traf ein Bericht des Londoner Vertreters von„Stockholms Tidningen“ ein, der unter der Uebec⸗ ſchrift„Englands Kanonen haben keine Zeit abzukühlen“ meldet, daß große Teile von London erneut unter dem Bombenhagel geſtanden hätten. Die Nacht ſei wieder durch umfaſſende Beſchädigungen gekennzeichnet geweſen. Noch niemals ſeien deutſche Flugzeuge ſo tief über der Stadt eingedrungen. Die Luft habe von der Zahl der Ex⸗ ploſionen förmlich vibriert, und ununterbrochen habe man das Sauſen der Bomben und das Fallen der Granatſplitter gehört. Im Laufe des Donnerstag unterſagte die britiſche Zenſurbehörde bezeichnenderweiſe den Auslandskorreſpon⸗ denten die Weitergabe der Fliegeralarmzeiten, was die Vermutung naheliegend erſcheinen läßt, daß der am Mittwoch erzielte Rekord von acht Luftalarmen noch überboten worden iſt. Für Newyork hatte die Zenſur bis 14 Uhr nicht einen einzigen Bericht über die neuen Luftangriffe durchgelaſſen, und das Kabelverbot von Luft⸗ alarmen wurde mit der Behauptung begründet, dieſe Mit⸗ teilungen hätten ſich als„nachteilig für die Sicherheit“ er⸗ wieſen. Später traf dann eine kurze Meldung ein, daß die Deutſchen„wieder alle Teile der Metropole bombardiert“ hätten. a Einige Stunden darauf erſt drahtete der Korreſpondent der„Newyork Times“, Daniell, es habe ſich wiederum ein deutſcher Bombenregen über London entladen, der ein viele Meilen ſichtbares rieſiges Jeuer entfachte. Daniell ſchreibt weiter:„Natürlich wurden milikäriſche Objekte getroffen; denn die Angriffe konzentrieren ſich auf Kraftwerke, Arſe⸗ nale und Dockanlagen. Doch erlaubt die Zenſur nicht, viel über Schäden an militäriſchen Objekten zu ſagen.“ Jeden Tag werde mehr in London zerſtört, ſtolpere er in neue Bombenkrater und beobachte mehr Schäden. Die Londoner Amtsſtellen aber erzählten nicht nur den fragen⸗ den Reportern, ſondern ſich ſelbſt, daß Englands Kriegs⸗ maſchinerie„ungeſchwächt“ ſei. Spät in der Nacht meldete Reuter,„erſt jetzt eingetroffene“ Informationen beſagten, daß die deutſche Luftwaffe nicht nur über London, ſondern auch über anderen Teilen des Landes, beſonders über dem Südoſten tätig geweſen ſei. In einer Stadt hätten die Bomben beträchtlichen Schaden verurſacht i Ueber die Angriffe in der Nacht zum Freitag gab das engliſche Luftfahrtminiſterium den üblichen wohltemperier⸗ ten Bericht heraus, in dem es immerhin zugeben muß, daß in Teilen der Hauptſtadt Induſtriegebäude ge⸗ troffen ſeien. In Eaſtend ſei durch eine hochexploſive Bombe Schaden angerichtet und eine Fabrik in Brand ge⸗ ſetzt worden. In dieſem Diſtrikt ſei die Zahl der Verletzten und Getöteten beträchtlich geweſen. Auch in anderen Teilen des Landes ſeien Bomben gefallen, ſo in Lancaſhire, Eſſex, Surrey, Berkſhire, Kent, Midlands und im Südweſten. Brandbomben hätten Schadenfeuer veruürſacht. Man ſieht, London hat ſeine Gründe, wenn es die Zen⸗ ſur noch weiter verſchärft und, wie der Amerikaner feſt⸗ ſtellt, ſich ſelbſt und den Auslandskorreſpondenten Märchen erzählt. Aber dieſe Vogelſtraußpolitik wird dem Zerſtörer Churchill wenig nützen und die nüchterne Wahrheit nicht verhüllen können. Die„ungeſchwächte“ engliſche Kriegs⸗ maſchinerie wird auch durch ungeſchwächte Lügen nicht ſtärker, und eine noch ſo heftige Zenſur kann die vernichten⸗ den Schäden, die unſere Luftwaffe Tag und Nacht in Eng⸗ land bervorruft nicht ungeſchehen machen. 5 5 I Der italieniſche Wehrmachtsbericht Zeindliches A⸗Book von Seeflugzeug verſenkt.— Verluft⸗ reiche engliſche Luftangriffe in Afrika. Rom, 20. Sepk. Der italieniſche Wehrmachksbericht vom Freitag hal folgenden Wortlaut: g „Das Haupkquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: AA unſerer Seeaufklärungsflugzeuge hal ein feindliches. Bock mit Bomben angegriffen und verſenkl. 35 In Nordafrika haben feindliche Luftangriffe auf den Hafen von Derna ſowie in der Zone von Bomba, To- bruk und Sollum einen Token und einige Verwundete ſo⸗ wie leichlen Makerialſchaden zur Folge gehabk. In Sidi. el ⸗ Barani iſt ein engliſches Flugzeug von der Jlak abgeſchoſſen worden. Die Zahl der im geſtrigen Heeresbericht erwähnten abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge beträgt neuerlichen e zufolge ſieben, die der wahrſcheinlich abgeſchoſ⸗ enen zwei. Ei engliſcher Dampfer, der von unſerer Luft⸗ waffe im 0 Meer angegriffen wurde(gemäß Wehrmachtsbericht vom 14. Sepfember) iſt mit einem Brand an Bord und ſchweren Schäden in den Piräus eingelaufen und befindet ſich im Dock. ö In Oſtafrika hat eine Fliegerſtaffel ein feindliches 125 1 8 98 bei Dadi Juſuf(nordweſtlich von Galabad) mik omben belegt. Ae des im letzten Wehrmachtsbericht erwähnten Luftangriffes auf Caſſala haben unſere Jagdflie⸗ ger ein engliſches Flugzeug vom 70 Blenheim in Flam⸗ men abgeſchoſſen. Ein feindliches Flugzeug, das im Wehr⸗ machtsbericht vom 18. September als wahrſcheinlich bei Maſſaua abgeſchoſſen gemeldet wurde, iſt 30 Kilometer von def Die 1 war kot. Feindliche Angriffe auf Diredaue, Giavello und Moga⸗ hinweggeſchleudert wurde. n dusche beben nur ganz leichten Schaden und keine Opfer ge. ordert.“ 5 VCC. Der Kindermord von Bethel Ein Beſuch am Ork des Verbrechens. Die Heilanſtalt des Pfarrers Bodelſchwingh, ſenem Komplex 230 Häuſer umfaßt und e zu als Reſervelazarett dient, iſt durch ungezählte gr Kreuze aus der Luft erkenntlich. Dieſe te r herzigkeit, die der Pflege armer, unglücklicher Menſchen widmet iſt, wurde mit einer Bombenreihe belegt, die furcht⸗ bare Verwüſtungen anrichtete. Ein Beſuch an Ort und Stelle zei ſcher Gemeinheit Englands Luft, helden“ b fer unter den Wehrloſen ſuchen. Ein Kra dert das furchtbare Erlebnis der letzten Nach Frau und Kind nach dem Alarmſignal über die Stre Luftſchutzkeller gelaufen. Taghell ſtanden über Bethel die engliſchen Leuchtraketen. Unverkennbar waren in der kla⸗ ren Nacht die Zeichen des Roten Kreuzes zu ſehen, die auf Dächern und mitten im Gelände dieſen Ort als Kranken⸗ anſtalt und Lazarett auswieſen.„Wir haben die engliſchen Flieger über den Häuſern geſehen. Sie entfernten ſich. Dann näherte ſich wieder das Motorengeräuſch, und noch ehe wir den Luftſchutzkeller erreicht hatten, krachten die erſten Bom⸗ ben. Sie kamen näher und näher. Unter furchtbarem Getöſe brach der Zwiſchenbau der Nachbarhäuſer zuſammen. Die nächſte Bombe ſchlug im Dachſtuhl des Hauſes Klein⸗Be⸗ thel ein. Die anderen Einſchläge waren weiter entfernt. Im ganzen ſind acht Bomben gefallen. Wir ſelbſt wa⸗ ren kaum verletzt. Meine Frau hat ſich den Fuß gebrochen. Furchtbar aber war die Verwüſtung im Hauſe Klein⸗Be⸗ thel.“ Soweit die Erzählung des Augenzeugen, die zeigt, wie die engliſchen Flieger ſich mit Hilfe der Leuchtbomben erſt vergewiſſerten, daß ſie ſich über Bethel befan⸗ den, wie ſie es an den Roten Kreuzen erkannten, und dann rückſichtslos bombardierten. Pfarrer Bodelſchwingh, der Sohn des Gründers der An⸗ ſtalt, zeigt die verheerenden Verwüſtungen im Haus Klein⸗ Bethel, wo ſchwerkranke, ſchwachſinnige Mädchen unterge⸗ bracht waren.„Hier in dieſem Haus“, ſo berichtet er,„wür⸗ den die ſchwerkranken Kinder nicht in den Luftſchutzkeller gebracht, da ſie faſt dauernd bettlägerig und vollkommne hilflos ſind und ihr Transport meiſt zu ſpät käme und ſie außerdem Geſunde gefährden würden. So blieben ſie in ihren Krankenzimmern. Grauenhaft iſt der Krankenſaal zu⸗ gerichtet. Das Dach iſt vollkommen zerſchlagen. Die Decke des Kellers iſt durchbrochen. Die Decke iſt eingeſtürzt, die Seitenwände ſind herausgeriſſen. Wirre Trümmer liegen über den Betten. Unter den Trümmern waren 15 kranke Mädchen begraben, fünf davon waren ſofort tot, drei wei⸗ tere ſtarben an den grauſamen Verletzungen nach der Ein⸗ lieferung in das Lazarett. Im gegenüberliegenden Pflege⸗ haus wurden durch einen Bombentreffer zwei Schwerkranke getötet. Die bei ihnen wachehaltende Schweſter liegt mit hoffnungslosen Verletzungen darnieder. 5 Der von einer weiteren Bombe verwüſtete Bethel⸗ 1075 iedhof bietet einen grauenhaften Anblick. Umgeſtürzte zrabſteine und herausgeriſſene Sargbretter liegen wirr durcheinander. Die übrigen der acht abgeworfenen Bomben haben mehr oder weniger ſchweren Sachſchaden angerichtet. Pfarrer Bodelſchwingh iſt, während er dieſe Ver⸗ wüſtungen zeigt, ſelbſt noch erſchüttert. Die Bilder des Grauens ſind kaum zu beſchreiben. Es gibt keine Entſchul⸗ digung 51 dieſes neue engliſche Verbrechen. Es iſt typiſch für die britiſche Mentalität, daß ſich die gebetbuchſchwin⸗ en Plutokraten eine Stätte ausgeſucht haben, die An⸗ ehen und Ehrfurcht in der ganzen geſitteten Welt genießt. Die Engländer können ſich auch nicht ent chuldigen, daß ſie nicht wußten, welche Bedeutung dieſer Anſtalt zu⸗ kommt. In London ſelbſt hat Bethel eine Tochteranſtalt, die dort in der engliſchen Hauptſtadt Beweiſe ihrer aufopfern⸗ den Arbeit hundertfältig gegeben hat. 60 Bethelſchweſtern waren bis zum Kriege in London tätig, 30 blieben noch bis Ine Kriegsanfang, ſind aber heute, wie man hört, auf der nſel Man interniert. 8 Dieſer gemeine engliſche Anſchlag auf die Anſtalt Be⸗ thel iſt ſchließlich pollends als brutales Verbrechen gekenn⸗ zeichnet, weil man weiß, daß in weiteſtem Umkreis nicht Lin einziges militäriſches Ziel zu finden iſt. Die Stadt Bielefeld iſt voller Empörung über dieſen neueſten Anſchlag der Engländer, der den kranken und verwundeten Soldaten galt. Aber ſie und überhaupt jeder Deutſche hat das felſenfeſte Vertrauen, daß die deutſchen Flieger dieſe Untat taufe gelten werden. n 2 e t trafen, ſondern in den Preſſe greift dieſes Bei⸗ Ne hen ab, die ebenfalls nur Flurſchaden anrichteten. In der Nach n ſkewoch ge l i f Nacht zum en die Briten wieder eſumgl ihre 55 Wombe fiel aul ein Wohnhaus und tötete vier erſonen, eine weitere zernichtete die Kirche eines Antwerp Borortes. Es muß auch Her widder rvor⸗ gehe werdeſ, daß ſich in dem Ift kein i es Ziel M taten 6 9119„Die„Nakton Belge“ ſchreibt, oh n Antwerpen und ar Belgſen Reg 18.„Bründen die Engländer dieſe ver⸗ brecherſſchen und r l ausgeführten Anschläge be⸗ Augen da ſir doch um die i ſſer und Stadtvier⸗ en Flieger ſeſen nichts anderes als die würdigen bilte venta dten Nuchfalger der Soldsten Borte die Eine weitere Etappe Die Beſprechung Kibbentrops mit dem Duce. Rom, 20. Sept. Die zweiſtündige Beſprechung des Reichsaußenminiſters mit dem Duece beherrſcht die roͤmiſche Preſſe, die in ſpaltenlangen, reich bebilderten Berichten den dem Reichsaußenminiſter zuteil gewordenen Empfang ſchil⸗ dert und erneut die Bedeutung unterſtreicht, die der Zuſam⸗ menkunft in dieſer entſcheidenden Phaſe des Kampfes gegen England zukommt. Die auf allen Fronten zu Land, zu Vaſſer und in der Luft durchgeführten Kämpfe würden von den Achſenmächten durch eine fruchtbare poliliſche und diplomakiſche Aktion er⸗ gänzt, deren Ziel der polikiſche und wirtſchaftliche Wieder⸗ aufbau Europas ſei. Rom und Berlin ſei es in der Tat nichl nur um die Niederwerfung des demokrakiſch⸗plukokra⸗ kiſchen England zu kun, ſondern vor allem auch um die Ver⸗ wirklichung jener gerechten, durch die militäriſchen Siege er⸗ möglichten Neuordnung des Kontinents. In den Beſprechun⸗ gen des Reichsaußenminiſters mit dem Duce und dem Gra⸗ fen Ciando ſeien alle Probleme erörtert worden, die die bei⸗ den Verbündeten inkereſſierten, und man könne gewiß ſein, daß auch dieſe Juſammenkunft eine neue Ekappe des revo⸗ luktionären Marſches der beiden kokalitären Regime bilde. Auch diesmal habe es nicht, wie„Popolo di Roma“ be⸗ tont, an dem üblichen dummen Rätſelraten der engliſchen und der englandfreundlichen Preſſe gefehlt. So habe z. B. Reuter eine Information aus Stambul verbreitet, wonach die Reiſe des Reichsaußenminiſters der Notwendigkeit ent⸗ ſprungen ſei, die„Rollen“ Deutſchlands und Italiens in der Offenſive gegen England feſtzulegen. In England, ſo be⸗ tont das Blatt, wo man täglich Tauſende von Tonnen deut⸗ ſcher Sprengſtoffe einkaſſiere und wo recht bittere Nachrich⸗ ten aus Aegypten einträfen, ſollte man eigentlich ſchon längſt wiſſen, welche Rolle Rom und Berlin im derzeiti⸗ gen Entſcheidungskampf gegen England gewählt haben. Der Reichsfinanzminiſter im beſetzten Weſten. DNB. Berlin, 20. Sept. Der Reichsminiſter der Finan⸗ zen, Graf Schwerin von Kroſigk, begab ſich begleitet vom Generalinſpekteur des Zollgrenzſchutzes und ſeinem perſön⸗ lichen Referenten, auf eine Beſichtigungsfahrt in die beſetz⸗ ten Gebiete im Weſten, um ſich von dem derzeitigen Ein⸗ ſatz des Zollgrenzſchutzes zu unterrichten und um aktuelle organiſgtoriſche Fragen mit den maßgeblichen Stellen zu beſprechen. Berlin. Der deutſche und der griechiſche Regierungs⸗ ausſchuß haben ihre 5. gemeinſame Tagung b hüten, Die Verhandlungen hatten außer der Feſtſetzung der Kon⸗ kingente für den Warenaustauſch 1940⸗41 vor allem die Regelung des. Verrechnungsverkehrs zwiſchen Griechen⸗ land und den von Deutſchland beſetzten Gebieten zum Ge⸗ genſtand. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtattete der Aus⸗ ſtellung des weiblichen Reichsarbeitsdienſtes auf dem Rei⸗ terplatz des Reichsſportfeldes einen Beſuch ab. General⸗ arbeitsführer Dr. Decker führte Dr. Goebbels, durch das errichtete Muſterlaget Granſee. i Deutſchland und Spanten Perſönlicher Kontakt durch Suners Beſuch. Madrid, 20. Sept. Der Berliner Berichterſtatter des „ABC“ unterſtreicht, daß der Eindruck, den man gegenwär⸗ tig in Verlin von der Aufnahme des ſpaniſchen Miniſters Und der Sache hat, die er vertritt, gar nicht beſſer ſein kann. Ueber das Politiſche hinaus bringt der Beſuch Serrano Su⸗ ners aber auch die beiden Völker einander menſchlich näher, was ſich vor allem in den Sympathiekundgebungen zeigt, die die Berliner Bevölkerung dem Vertreter Spaniens auf Schritt und Tritt entgegenhring t. 125 Die Sympathiekundgebungen der Berliner werden auch von dem„Ya“ Berichterſtatter beſonders hervorgehoben. Das Volk von Berlin grüßt in Serrano Suner den Vertre⸗ ter eines Landes, welches in allen ſchwierigen Stunden Deutſchlands freundſchaftlich an der Seite des Reiches ſtand. Der Beſuch des paniſchen Innenminiſters wird von den ſpaniſchen Journaliſten auch deshalb für ſehr wichtig ge⸗ halten, da er die leitenden Perſönlichkeiten des Reiches und den Vertrauten General Francos als berufenen Sprecher des neuen Spaniens in perſönlichen Kontakt bringt. Bei der neuen Politik der autoritären Staaten iſt aber der perſön⸗ liche Kontakt zwiſchen den führenden Politikern eine uner⸗ läßliche Notwendigkeit. 5 N i Der„Arriba“ ⸗Berichterſtatter in Berlin begrüßt, daß ſein Vaterland, das ſolange in der europäiſchen Politik nicht mitſprach, nun durch eine klare zielbewußte Diplomatie wie⸗ der nach außen wirkſam in Erſcheinung tritt. An anderer Stelle ſchreibt das Blatt, daß eine tatkräftige Außenpolitik immer nur Ergebnis einer entſchloſſenen Staatsführung auch im Innern ſei. — tember Auch das fordert Vergeltung Al 1 e eee 1 9051 rl Hier 127 Tot gebd gen wurden. ö. 27 5 engliſchen Fliegerangriff auf Bremen a peß 5 8 855 12 23 77 nee Beſſa . kin ben der eie Abe 1 im Unterhaus, bis Kohlen induſtrie wü a Induſtriezweig be Warum iſt unſere Luftwaffe überlegen? Ns. Erwieſen ſich im Frieden ſeit der erſten Pionier⸗ arbeit der Jahrhundertwende bis zum Großluftverkehr über Erdteile und Meere die Deutſchen ſchon als die Träger der Konſtruktionen, der Organiſation und fliegeriſchen Er⸗ probung, ſo ſtellten ſie im Kriege 1914 bis 1918 die erfolg⸗ reichſten Kampfflieger und in dieſer Zeitſpanne der Ent⸗ wicklung des Kriegsflugzeuges auch die leiſtungsfähigſten Flugzeugmuſter, obwohl auf dem Sektor der zur Verwen⸗ dung kommenden Metalle die Blockade ſeinerzeit beſonderg ſchwer laſtete. Dieſe hohe Befähigung des Deutſchen für das Flug⸗ weſen hat auch ſchwere Notzeiten überſtanden. Wir haben es dann fertiggebracht, in den wenigen Jahren von 1933 bis 1939 trotz fehlender praktiſcher Erfahrungen während der Nachkriegszeit eine neue Luftwaffe zu entwickeln, die heute in den Augen jedes objektiven Fachmannes ſowohl im Geiſt der Mannſchaft, im fliegeriſchen Können wie auch materjal⸗techniſch unübertreffbar iſt. Man ſpricht von der Unbeſiegbarkeit der deutſchen Luftwaffe und ſieht darin, ohne Schlagkraft und Leiſtung der anderen Wehrmachts⸗ teile herabſetzen zu wollen, einen der erſten Garanten für den Endſteg. Es ſei betont, daß dieſe Urteile auch von ausländiſchen Fachkreiſen abgegeben werden. Wenn Deutſchland Jäger, Zerſtörer und Bomber be⸗ ſitzt, die nicht nur ein Drittel ſchneller ſind als die feind⸗ lichen Einheiten, ſondern auch beſſer armiert und über grö⸗ ßere Bombenlaſten vetfügen als der Gegner, ſo ergibt ſich ſchon daraus eine Ueberlegenheit über den Feind. Dieſer Vorzug ſteht uneingeſchränkt auf unſerer Seite: wir haben die beſſeren Soldaten, die leiſtungsfähigeren Flugzeuge und auf dieſe Weiſe die erſten Vorausfetzungen für einen Er⸗ folg. Aus der Tatſache allein, daß bei Aufklärungsflügen der bisherigen Feldzugsabſchnitte deutſche Flugzeuge den zur Abwehr ſtartenden Gegner wiederholt ſchon dadurch ſchachmatt ſetzten, daß ſie dem feindlichen Flugzeug dand ihrer größeren Geſchwindigkeit„unerreichbar waren“, er⸗ kennt man den außerordentlich großen Nachteil, der ſich pſychologiſch und taktiſch im Luftkrieg für den Gegner mit den langſameren Flugzeugen ergibt. Wenn engliſche Kampfflugzeuge bei ihren nächtlichen Einflügen im Augen⸗ blick des Eingreifens deutſcher Nachtjäger immer wieder die Flucht ergreifen, trotzdem aber von den Jägern vielfach überholt, geſtellt und abgeſchoſſen werden, ſo tritt auch hier die flugtechniſche Ueberlegenheit in den Vordergrund. Dieſe Ueberlegenheit, fliegeriſchb und techniſch, verbun⸗ den mit der hochwertigen Ausbildung des deutſchen Luft⸗ waffenſoldaten, iſt es, die ſowohl bei den ſchwierigen Auf⸗ klärungsunternehmen wie auch bei den Kampfeinſägen ge⸗ gen feindliche Kräfte und Ziele ſelbſt bei ſtärkſter Abwehr den Erfolg ſicherſtellt Viel zu wenig wird oft die Ausbil⸗ dung des einzelnen Fliegers, gleich welche Funktion er bei dem jeweiligen Unternehmen ausführt, bewertet. Bei An⸗ griffen der Engländer kam man oft zu der Feſtſtellung, daß die Mehrzahl der Bomben weit von den angenomme⸗ nen Zielen fiel, jedenfalls die Zielſicherheit der engliſchen Bombenſchützen ſich als gering erwies. Dafür wählen ſie planlos Ziele, wozu ſie ſchließlich auch den direkten Auf⸗ trag ihrer militäriſchen Stellen erhielten, um die deutſche Bevölkerung zu terroriſteren. 5 5 Die Urſachen dieſer feindlichen Mißerfolge bei Angrtf⸗ fen auf militäriſche Ziele, die unter anderen Gründen zu den planloſen Angriffen auf Wohnviertel führten, ſind klar erkennbar: zunächſt haben die engliſchen Flugzeuge aus Ur⸗ ſachen, die teils in der deutſchen Abwehr, teils in dem Man⸗ gel an fliegeriſchem und techniſchem Vermögen beruhen, während des Krieges keine Gelegenheit gefunden, ſich von deutſchen Geländepunkten, die militäriſch wichtig ſind, ein wirklich klares Bild herzuſtellen. Ferner muß man anneh⸗ men, daß die Ausbildung der Beſatzung auf engliſcher Seite weſentlich ſchlechter iſt. Stellt man dieſen ſich immer wiederholenden engliſchen Mißerfolgen und den feigen Nachteinflügen die harten und zielſicheren Schläge der deutſchen Luftwaffe gegenüber, ſo erkennt man bald das Geheimnis der deutſchen Ueberlegen⸗ heit. Die deutſchen Unternehmen führen die ihnen geſtellten Aufgaben jeweils genau durch, daran kann ſie keine feind⸗ liche Abwehr vom Boden oder aus der Luft ernſtlich hin⸗ dern. Mann und Material der deutſchen Luftwaffe ſind von Grund auf dem Gegner überlegen. Auf Grund des durch die Aufklärung erhaltenen zuverläſſigen Materials, das keinerlei Zweifel über Poſition der anzugreifenden Ob⸗ jekte offen läßt, können die Flieger ihre Aktion durchfüh⸗ 8 ren, wobei ihnen eine hervorragende Flugosrazs Seite ſteht. Der Kampfeinſatz ſelbſt und die es er Funktionen, die der Beſatzung des Kampfflugzeuges über⸗ tragen ſind, tragen dank der Ausbildungsmethoden der deutſchen Luftwaffe den Erfolg in ſich, zumal die einzelnen f Beſatzungsmitglieder die engſte Kameradſchaft verbindet, die man ſich denken kann, und ſedes Beſatzungsmitglied in der Lage iſt, für einen etwa ausſcheidenden Kameraden vollwertig einzuſpringen. a i Nicht zu vergeſſen ſei, daß die Qualität der von der deutſchen Luftwaffe benutzten Flugzeugmuſter un⸗ erreicht daſteht und daß die Zuſammenarbeit der eingeſetzten Kampfverbände mit dem Starthafen ſo pröziſe iſt, daß auch von dieſer Seite Fehlſchläge nicht ſo leicht möglich ſind. 8 n allen dieſen Dingen beruht das Geheimnis der Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe Kampfmoral, per⸗ ſönliches höchſtes Können und letzte Einſatzbereitſchaft, engſte Zufammenarbeit mit allen Stellen der Vodenorgani⸗ ſation, höchſtes phyſiſches Vermögen und ſchließlich die her⸗ vorragenden techniſchen Qualitäten des Geſamtmaterials, alles in den Händen einer tatkräftigen, weitſichtigen und militäriſch hervorragenden Führung ohne ſtarre Begren⸗ zung der perſönlichen Verantwortlichkeit und Initiative— dieſe Faktoren bilden die Baäſis der unübderwindlichen gktaft der deutſchen Luftwaffe, die ſich Tag 15 1 5 unter Beweis ſtellt. N i Ku M ii du 728 6 Kurzmeldungen * 2 50 Nn 2 enn 6 „ Berun Der Führer hat dem Regentſchaftsrat don Tha rin; A5 ng, Sig ha, anläßlich des Geburtstages des Kue ven Thaf(Stang deahlich ſeine Glückwün 75 über. U g 5— 1 125 6. Nee n ee 40 5 5 deutſche Ausſiedlungskommiſton für eee eil ene Der Gauleiter der dortigen Volks⸗ das Ausſiedlungskommando in Taru⸗ 1 1 788 lm. Der britiſche Arbeitsminiſter Bevin erklärte 5 arbetteloſe Arbe er der britiſchen den in Zukunft nicht mehr in dieſem ftigt, ſondern zum Kriegsdienſt einge⸗ zogen. 89 l ee . S rer 1243ů l „„„„ VVV—. eee 2 Feen 8 T;·; zen? onier⸗ erkehr räger n Cr⸗ rfolg⸗ Ent⸗ igſten rwen⸗ nders Flug⸗ haben 1933 hrend 1, die owohl auch n der darin, achts⸗ ten auch r be⸗ feind⸗ grö⸗ t ſich dieſer haben und 1 Er⸗ lügen den durch dan „ ef ſich mit liſche ügen⸗ r die elfach hier ebun⸗ Luft⸗ Auf⸗ n ge⸗ wehr isbil⸗ r bei An⸗ lung, nme⸗ iſchen n ſie Auf⸗ ütſche igrif⸗ n zu klar 5 Ur⸗ Man⸗ uhen, von „ein meh⸗ iſcher ſchen und r. ſo 8 Tauchen überraſcht, noch eine Oel Helden der Luft Neue Kitterkreuzträger der Luftwaffe. DNB Berlin, 19. Sept. Der Führer und Oberſte Ber fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz: Oberſtleutnant Huth, Commodore eines Zerſtörerge⸗ ſchwaders; Oberſtleunnant Höhne, Commodore eines Kampfgeſchwaders; Oberſtleutnant Schalk, Kommandeur einer Zerſtörergruppe; Hauptmann Schöpfel, Komman⸗ deur einer Jagdgruppe; Oberleutnant Paepzke, Staffel⸗ kapitän in einem Kampfgeſchwader. 1. Das Zerſtörergeſchwader des Oberſtleutnant Huth kann für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, nach hervorragen⸗ den Waffentaten an der Oſt⸗ und Weſtfront im Kampf ge⸗ gen England, die ihm anvertrauten Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfverbände ſo ſicher an ihre Ziele geleitet zu haben, daß ſie trotz ſtärkſter feindlicher Jagdabwehr ihre Aufträge mit einem Mindesmaß an Verluſten erfüllen konnten. Bei einem Einſatz am 18. Auguſt 1940 konnte das Geſchwader, wie ſeinerzeit der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bekanntgab, 51 feindliche Flugzeuge abſchießen.“ Oberſtleutnant Höhne— nach dem Tode Boelckes Führer der Jagdſtaffel Boelcke— hat bereits im Weltkrieg als tapferer und erfolgreicher Jagdflieger ſechs Gegner ab⸗ geſchoſſen, bis er ſelbſt ſchwer verwundet die Jagdflieger⸗ Laufbahn aufgeben mußte. Beim Aufbau der neuen Luft⸗ waffe bewährte ſich dieſer erfahrene willensſtarke Offizier auf das beſte in allen Dienſtſtellungen. Einſatzfreudig bis zum äußerſten führte er, an der Spitze fliegend, die Ver⸗ bände in den Kampf, namentlich dann, wenn harte Ein⸗ ſätze bevorſtanden. Oberſtleutnant Schalk führte eine Gruppe in dem Zerſtörergeſchwader des Oberſtleutnants Höhne. Er iſt ein Kämpfer und ein Flieger von ganz beſonderem Format, ein Vorbild für ſeine Untergebenen, das weniger durch Worke als durch Taten zum Ausdruck kommt. Mit beiſpielhafter Einſatzfreudigkeit und Tapferkeit hat Oberſtleutnant Schalk ſeine Gruppe, die die erfolgreichſte Zerſtörergruppe der Luftwaffe iſt, gegen den Feind geführt. Hauptmann Schöpfel, ein vorbildlich tapferer Grup⸗ penkommandeur, hat im ſchneidigen Einſatz an der Spitze ſeiner Gruppe im Luftkampf 20 Gegner abgeſchoſſen. Oberleutnant Paepzke hat als Staffelkapitän in einem Kampfgeſchwader ſeine Staffel in zahlreichen An⸗ tee in Norwegen, Holland, Belgien und Nord⸗ rankreich zu ruhmvollen Erfolgen geführt. Kaltblütiger A⸗Bootkommandant Das Ritterkreuz verliehen. DNB Berlin, 20. Sept. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſehlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Kapitänleutnant Kuhnke.. f Kapitänleutnant Günther Kuhnke hat als U⸗Bootkom⸗ mandant zweimal unter beſonders ſchwierigen Verhältniſſen und unter vollem Einſatz ſeines Bootes in flachen, ſtrom⸗ reichen Gewäſſern Minenaufgaben durchgeführt. Außer die⸗ ſen ſchwierigen Unternehmen hat er insgeſamt 14 Schiffe mit 76191 BR— oft unter ſtarker Waſſerbombenabwehr — verſenkt. Dieſe vorzüglichen Leiſtungen erreichte er durch ſeine ruhige Ueberlegenheit und kaltblütige Zähigkeit. Kapitänleutnant Günther Kuhnke wurde am 7. Septem⸗ ber 1912 als Sohn des Staatsanwaltes Friedrich Kuhnke zu Elbing geboren. 1931 trat er in die Kriegsmarine ein. Als Seekadett nahm er an Bord des Kreuzers„Karlsruhe“ an einer über ein Jahr dauernden Auslandsausbildungs⸗ reiſe teil. Mit ſeiner Beförderung zum Leutnant zur See wurde Kuhnke auf Panzerſchiff„Admiral Scheer“ komman⸗ diert. 1936 wurde er Unterſeebootfahrer. Die Beförderung 1 Oberleutnant zur See erfolgte am 1. Januar 1937; als olcher wurde er Ende 1938 Ü⸗Bootkommandant. Am 1. Oktober 1939 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Oer Brite und das A⸗Boot Ein Roman des Londoner Rundfunks. DNB. Berlin, 20. Sept, Nachdem der engliſche Rund. N letzten Zeit andauernd angebliche Erfolge der F gegenüber den deutſchen Kampfgeſchwadern verbrei⸗ tet hat, iſt man jetzt bemüht, zur Abwechflung für die be⸗ reits mit dieſen aſtronomiſchen Abſchußzahlen ermüdete Weltöffentlichkeit eine neue Note zu finden. Bekanntlich be⸗ ſteht die Anweiſung Churchills, auf jede Weiſe dem engli⸗ chen Publikum mit Erfolgen der britiſchen Luftwaffe, de⸗ ren quantitative Unterlegenheit jetzt übrigens offen zuge⸗ gehen wird, Mut zu machen. Infolgedeſſen wurde vor kur⸗ gem ein Küſtenflieger vor das Mikrophon geholt, der einen vor längerer Zeit ſchon einmal gebrachten Roman wieder aufwärmte, er ſei auf U⸗Bootſuche geweſen und hätte nach kurzer Zeit auf Grund gewiſſer Beobachtungen„Anlaß zu der Annahme“ gehabt, daß er das U⸗Boot, das eben ein Schiff torpediert hatte, gefunden hätte. Er warf darauf vier Bomben und wiederholte den Angriff aus 5000 Fuß Höhe mit weiteren Bomben, worauf prompt das U-Boot an die Oberfläche kam und die Mannſchaft ſich zum Zeichen der Uebergabe an Deck aufſtellte. 8 f Es wurde dabei nicht verraten, warum das U⸗Boot auf Grund der parmloſen Tatſache, daß ein Flieger irgendwo Bomben auf ſie warf, auftauchen ſollte. Dabei hat er das U-Boot weder bei der Ueberwaſſerfahrt geſichtet, noch beim 0 pur als Anhalt gehabt. Dann will der Flieger durch wiederholte Sturzflüge ein britiſches Geleitſchiff herbeigerufen haben, das die über⸗ lebende Beſatzung übernommen hätte. Soviel Worte, ſo⸗ viel Unwahrſcheinlichkeiten. Auch dieſe Meldung iſt wieder ein typiſches Beiſpiel für die Berichterſtattung, die ſich in Ermangelung von Tatſachen damit beſchäftigen muß, der⸗ artige plumpe Darſtellungen zu erfinden. 5 Aus Baden d d ben Un hen 0 argauen — Die Exzeugerpreiſe für Kartoffeln ſind durch eine Ver⸗ ordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung für das Kartoffelwirtſchaftsjahr 1940⸗41 geregelt worden. Die Rege⸗ lung behält die Erzeugerfeſtpreiſe bei und lehnt ſich eng an die Regelung des Vorjahres an. Die Preiſe ſind unverändert ge⸗ blieben. Allerdings wurden Baden und Württemberg im In⸗ tereſſe einer reibungsloſen Verſorgung dem nächſthöheren Preisgebiet zugeteilt. Zum erſtenmal gelten die Preiſe auch für die eingegliederten Oſtgebiete, die den angrenzenden Alt⸗ reichsgebieten, wie Oſtpreußen, P tern, Schleſien, Meck⸗ lenburg und der Kurmark, gleichgeſtellt werden. c Oberhaufen.(Sie hat ſich wieder heimge⸗ funden.) Die 16jährige Thea Möſch, die als vermißt gemeldet war, iſt wieder heimgekehrt. 2(0 Heitersheim.(Auf dem Heimweg von der Schule totgefahre en.) Ein ſechsjähriger Junge hatte ſich auf dem Heimweg von der Schule zum Schutz gegen den Regen die Jacke über den Kopf gezogen. Das Kind be⸗ merkte daher ein herannahendes Auto nicht, wurde über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt, daß es am anderen Tage ſtarb. () Michelbach.(An der Strohpreſſe verun⸗ glückt.) Ein 20jähriger Arbeiter geriet beim Auflegen des Treibriemens in die Strohpreſſe, wobei ihm ein Fuß abgeriſſen wurde. Im Krankenhaus mußte ihm das Bein bis oberhalb des Knies amputiert werden. ) Gaggenau.(Sauganlage mit 50 Atmo⸗ [phären Druck.) Die neu errichtete Sauganlage an der Murg ermöglicht es, daß die Motorſpritze das Waſſer mit 50 Atmoſphären Druck in die Rohrleitungen weitergeben kann. Die Streuweite der Rohre wurde dadurch bis auf 40 Meter erweitert, ſodaß die Brandbekämpfung noch wirkſamer geſtaltet werden kann. (). Lautenbach.(Unfall bei der Waldarbeit.) Beim Aufbereiten ſtürzte ein Baum, der ſich in die Krone eines anderen verfangen hatte, unverſehens ſo unglücklich auf einen Holzhauer, daß dieſer einen ſchweren Oberſchenkel⸗ bruch davontrug. () Baden⸗Baden.(Diebereien im Sanatorium) Eine in einem hieſigen Sanatorium beſchäftigte Köchin ſtahl fortgeſetzt Kleider und Wäſche. Die Sachen ſchickte ſie zur Vervollſtändigung ihrer„Ausſteuer“ nach Hauſe zum Auf⸗ bewahren. Gegen eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten hatte die Diebin Berufung eingelegt mit dem Erfolg, daß die Strafkammer nunmehr die Strafe auf vier Monate erhöhte. Offenburg.(Die gefährliche Straßenkreu⸗ zung.) Bei einem Verkehrsunfall, der ſich an einer Straßen⸗ I zutrug, erlitt ein Motorradfahrer erhebliche Ver⸗ een, a 2 Lahr.(Motorradfahrer angefahren und ſchwer verletzt.) In der Nacht ereignete ſich Ecke Fried⸗ rich⸗ und Burgheimerſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Kleinkraftrad. Der Lenker des Letzteren kam ſo heftig zu Fall, daß er in ſchwerverletz⸗ tem Zuſtand ins Bezirkskrankenhaus verbracht werden mußte, woſelbſt ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Es han⸗ delt ſich um den aajährigen Schreinermeiſter Jakob Steiger aus Wolfach. Das Kleinkraftrad wurde erheblich beſchädigt. Ettenheim.(Die Schmiedemeiſter tagten.) Die Generalverſammlung der Schmiede⸗Innung des Kreiſes Lahr erfreute ſich eines guten Beſuchs. Der Voranſchlag wurde gebilligt und die neuen Materialſcheine ausgegeben. Heppenheim a. d. B.(Hausan bau elngeſtürzt.) Am hellen Tage brach in einem Anweſen in der Fürther⸗ ſtraße(Weiherſche Mühle) ein kleineres Zwiſchengebäude, offenbar durch Unterſpülung infolge ſchwerer Regenaüſſe in. ſich zuſammen. In dem Anbau befand ſich auch der Schwei⸗ neſtall, doch konnte eine darin untergebrachte Mutterſau mit ihren Jungen ohne Schaden aus den Trümmern geborgen werden. Erfelden. Vom naſſen Tod errettet) Beim Spielen am Altrhein fiel in der Nähe der Fähre ein S fäh⸗ riger Junge in die Fluten. Er war ſchon zweimal unterge⸗ taucht, als es dem Fährmann Adam Fiſcher gelang, das 9 5 zu faſſen und vom ſicheren Tode des Ertrinkens zu retten. Oppenheim.(Laſtwagen wirkt wie eine Bombe.: Beim Einbiegen in die Pfaugaſſe ſtreifte ein großer Laſt⸗ wagen mit Anhänger die Toreinfahrt des Kellerſchen Hau, ſes, wobei die vordere Hauswand zum Einſturz gebracht wurde. Da auch Innenwände mitgeriſſen wurden ſtürzte der ganze Seitenflügel in ſich zuſammen und begruß die Zim⸗ mermöbel unter ſeinen Trümmern. Glücklicherweiſe hielt ſich niemand in den in Mitleidenſchaft gezogenen Wohnräu⸗ men auf, ſo daß der Unfall mit Sachſchaden abging. f — Backnang.(Motorradfahrer tödlich ver⸗ ung lückt.) Der storradfahrer Hermann Hagenmüller aus Lippoldsweiler wollte an einer 1 0 Straßenſtelle einem Lastkraftwagen vorfahren und kam dabei auf der einen Seite mit dem Nandſtein, auf der anderen Seite mit dem Anhän⸗ ger tes Laſtwagens in Berührung. Er wurde von ſeinem Fahrzeug geſchleudert und erlitt ſchwere Verletzungen am gan⸗ zen Körper. Kurz nach ſeiner Einlieferung ins Kreiskranken⸗ haus ſtarb der 37jährige Verunglückte, um den eine Witwe und mehrere Kinder trauern. f — Ellwangen, Kr. Aalen.(Durch Gas vergif⸗ tet.) Als die Bewohner eines Hauſes in der Oberen Straße einen intenſiven Gasgeruch wahrnahmen, veranlaßten ſie die polizeiliche Oeffnung einer verſchloſſenen Wohnung. Dort wurde die 23jährige Haustochter, die ſich allein in der Woh⸗ nung befand, in der Küche tot aufgefunden. Sie hatte ſich durch Einatmen von Gas das Leben genommen. 3 e Gasunglück in München. Ju einem Hauſe aß der Wai⸗ Fubeersteße in Mün eng ereignete ſich ein Gasungliick. Die Friſeursgattin Lubahn iſt in ihrer Wohnung im Erdge⸗ ſchoß tot aufgefunden worden, Sie hatte ſich ſelbſt mit Gas vergiftet. Das Gas drang auch in den erſten Stock und ver⸗ giftete drei Perſonen: eine 46 Jahre alte Tonkünſtlersgaktin und ihr 13 jähriges Kind ſowie ein fünf Monate altes An⸗ geſtelltenkind..„W FE Zur! 1. Reichsſtraßenſammlung des 2. Kriegs⸗W. H. W. durch den deutſchen Sport. Wie allſeits bekannt ſein dürfte, findet am morgigen Sonntag die 1. Reichsſtraßenſammlung für das 2. Kriegs⸗ W. H. W. durch den deutſchen Sport ſtatt. Auch die hieſigen Sportvereine werden auf den Plan treten und ſich bemühen, ein gutes Sammelergebnis zu erreichen. Ihre Tätigkeit be⸗ ſchränkt ſich nicht nur guf die übliche Sammlung, ſondern wie überall, werden auch hier allerlei unterhaltende ſport⸗ liche Darbietungen geboten. So werden ab 3 Uhr im Gar⸗ ten der Schloßwirtſchaft Wettkämpfe im Kugelſtoßen, Ge⸗ wichtheben, Zielwerfen, Schießen und dergl. mehr ſtattfinden, bei denen auch das Publikum mitmacht. Für beſtimmte Lei⸗ ſtungen wird eine Urkunde ausgeſtellt. Sollte etwa durch ſchlechtes Wetter die Durchführung dieſer Darbietungen behindert werden, danft finden im großen Saal und anderen Räumen der Schloßwirtſchaft den Verhältniſſen entſprechende Wettkämpfe ſtatt. Auf alle Fälle wird etwas los ſein. Und wir zweifeln nicht daran, daß auch die hieſige Bevölkerung regſtes Inte⸗ reſſe an dieſem Sammelwerk bekunden wird, zumal der edle Zweck der Sammlung jedem Volksgenoſſen ohnedies ſeinen Einſatz erleichtert. ee Standkonzert am Waſſerturm in Mannheim. Morgen Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr ſpielt der Kreismuſikzug der NSDAP unter Leitung von Kreismuſik⸗ zugführer Theo Weick am Paradeplatz ein Standkonzert mit der Spielfolge:„Zum Städt'le hinaus“, Marſch von G. Meißner;„Im Reiche des Indra“, Ouvertüre von P. Linke; „Gold und Silber“, Walzer von Fr. Lehar;„Dir“, Serenade von M. Bauhut; Johann Strauß⸗Fantaſie über Themen aus ſeinen Werken;„Lockenköpfchen“, Intermezzo von Powell; „Reſervekameraden“, Marſch von K. Feldkamp. E Freier Sonntag im Schloßmuſeum. . Morgen Sonntag iſt⸗das Städt. Schloßmuſeum in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. 5 a Den 70. Geburtstag kann heute in guter Rüſtigkeit Peter Hörner, Maxauerſtraße 21, begehen. Wir gratulieren. * Filmſchau. Das frohe rheiniſche Lied„Kornblumenblau“ iſt die Keimzelle eines nicht minder frohen Filmes mit dem gleichen Namen geworden. Hans Heiſe und Hermann Pfeiffer haben mit feiner Regiekunſt und echt rheiniſchem Frohſinn eine bunte Fabel um das Lied herumgebaut, und die tragenden Rollen werden alle von bekannten rheiniſchen Künſtlern gegeben, von denen nur die Namen Ludwig Schmitz, Paul Kemp, Axel Monje, Leny Marenbach und Claire Schlichting genannt ſeien. Schauplatz der Handlung iſt eine rheiniſche Kleinſtadt mit all ihver Fröhlichkeit und Gemütlichkeit, aber guch mit all ihrem Klatſch und der Naſeweiſigkeit ihrer ſo⸗ genannten„wandelnden Tageblätter“. Aber wo Konflikte auftauchen les handelt ſich um die Anerkennung einer Va⸗ terſchaft), da werden ſie auf echt rheiniſche Weiſe mit Origi⸗ nalität, Glück und Humor gelöſt. Und durch den ganzen Film zieht das Motiv: Kornblumenblau iſt der Himmel am herrlichen Rheine, kornblumenblau ſind die Augen ders Frauen beim Weine K. Grimm. * — Die Lohn⸗ und Gehaltsabzüge für das Winterhilfs⸗ werk 1940/41. Der Reichsminiſter des Innern hat für den Bereich der öffentlichen Verwaltung für das Winterhilfs⸗ werk 1940/41 einen Runderlaß herausgegeben, dem wir Fol⸗ gendes entnehmen: Der Lohn⸗ und Gehaltsabzug für das Winterhilfswerk 1940/1 wird nach der bisherigen Lohn⸗ ſteuer berechnet. Die Kriegszuſchläge bleiben alſo hei der Be⸗ rechnung 10850 Anſatz. Monatstürplaketten werden nicht gusgegeben. Die Beiträge für die NS werden während der Dauer des WHW̃ 1 ermäßigt. Die Einſichtnahme in die WcW⸗Abzugsliſten iſt Perſonen, die nicht mit der Gehalts⸗ und Lohnzahlung befaßt ſind, nicht geſtattet. Ab 1. Oktober rotes Schlußlicht an Fahrrädern. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß nach einer Verordnung des Reichsminiſters des Innern alle Fahrräder ab 1. Oktober 1940 bei Dunkelheit rote Schlußlichter füh⸗ ren müſſen. Zuläſſig ſind hiernach vorerſt rote Lampen jeg⸗ licher Art, alſo außer elektriſchen Schlußlichtern auch ſolche rote Laternen, die durch Petroleum, Karbid uſw. geſpeiſt werden. Es wird alſo nicht etwa elektriſches Schlußlicht ver⸗ langt. Mit gelben Pedalrückſtrahlern brauchen nach wie vor nur alle neu in den Verkehr gelangenden Fahrräder ver⸗ ſehen zu ſein. 2 — 9 — Poſtdienſt mit den Niederlanden. Im Poſtdienſt zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Niederlanden konnten bisher nur Briefe und Poſtkarten unter„Einſchreiben“ eingeliefert werden. Nunmehr ſind mit ſofortiger Wirkung auch einge⸗ anche Druckſachen, Warenproben, Geſchäftspapiere, iſchſendungen und Päckchen in beiden Richtungen mae ſen. Vom 15. September 1940 an ſind ferner Nachnahmen auf eingeſchriebenen Briefſendungen und Paketen und Poſt⸗ 11 aufe aus Deutſchland nach den Niederlanden wieder zu⸗ gelaſſen. Höchſtbeträge ſind für Nachnahmen 200 Mark und für oſtaufträge 150 niederländiſche Gulden. Kartoffelkäfer⸗Suchfag. 5 Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe Il am Montag Nach⸗ a„Treffpunkt an der Waaghalle⸗ Nentreg der nicht erscheint, Hat hohe Strafe zik erwarten: 1. ſtem Haff Benko Bleichſoda im aſchkeſſtl. Weiches Waſſer ſchont die Wäſcht und ſpatt Seift. crſchalm das Waf nn hpulver viel beſſer. Zül „ e 2 1* 1 3 5 3 i Bandvoll e . 7 * 3. 1 Ordnungsmäßige und betriebsſichere Beladung der Wagen. as wirkſamſte Mittel zur Bekämpfung der gegenwär⸗ tigen Knappheit an Güterwagen iſt die Beſchleunigung des Güterwagenumlaufs. Manche Verzögerung im Wagenum⸗ lauf iſt darauf zurückzuführen, daß das Gut nicht ordnungs⸗ gemäß und betriebsſicher verladen wurde. Wenn dann bei der Uebernahme der Wagen vom Ladebeamten beanſtandet wird, entſteht durch das Zurechtladen ein unnötiger Wagen⸗ ſtillſtand, und für den Verfrachter erwachſen unnötige Un⸗ koſten. Noch größer ſind die Schwierigkeiten, die entſtehen, wenn die Mängel in der Verladeweiſe ſich erſt unterwegs zeigen, oder wenn gar durch unſachgemäße Verladung Un⸗ fälle verurſacht werden. Beſondere Sorgfalt iſt daher auf die ſichere Verladung von großen Maſchinen, Fahrzeugen, Kränen uſw. zu verwenden. Der Deutſche Eiſenbahngüter⸗ karif Teil 1 A enthält in den Anlagen J und II eingehende Vorſchriften über die Verpackung und Verladung beſtimm⸗ ter Güter(3. B. Holz, Schienen, Walzen, Kräne, Bagger, Fahrzeuge, Fäſſer). Eine rechtzeitige Nachfrage in der Gü⸗ terabfertigung unterrichtet über die bei der Beladung zu beachtenden Beſtimmungen und über die Lademaſſe, die bei der Beladung von offenen Wagen einzuhalten ſind. Meldung arbeitsunfähig Erkrankter. Um einen reibungsloſen Arbeitseinſatz zu gewähr⸗ leiſten, hat⸗der Reichsarbeitsminiſter angeordnet, daß künftig die Betriebsführer den Eintritt der mit Arbeitsunfähigkeit ver⸗ bundenen Erkrankung ſolcher bei ihnen Beſchäftigten der zu⸗ ſtändigen Krankenkaſſe(Erſatzkaſſe) zu melden haben, die wäh⸗ rend ihrer Krankheit den Arbeitsentgelt weiterbeziehen. Die Anordnung ermöglicht den Krankenkaſſen, auch dieſe Ver⸗ ſicherten durch den vertrauensärztlichen Dienſt betreuen zu laſſen. Die Meldung, deren näherer Inhalt vorgeſchrieben iſt, iſt nur erforderlich bei Krankheiten von mehr als dreitägiger Dauer und muß innerhalb von drei Tagen bis Ende des dritten Krankheitskages erſtattet werden. Bei Verletzung der Meldepflicht kann der Betriebsführer mit Ordnungsſtrafe belegt werden. „Sportdienſtgruppen“ der Jungmädel NSG. Der September ſteht für die Jungmädel ganz im Zeichen der Sportdienſtgruppen. In dieſen Gruppen, die überall jetzt aufgebaut werden und die wir ja zum Teil auch ſchon kennen, werden die Jungmädel erfaßt, die bei dem allgemeinen Sportbetrieb der Jungmädel be⸗ ſondere ſportliche Fähigkeiten gezeigt haben. Das Programm der Sportgruppen umfaßt folgende Gebiete: Leichtathletik, Natürliches Turnen und Spiele, Roll⸗ ſchuhlauf, Eislauf, Handball, Hockey und Schwimmen. Die Wahl für eine dieſer Gruppen ſteht jedem Jungmädel voll⸗ kommen frei, und da die Sportdienſtgruppen jeweils ein halbes Jahr laufen und dann neu aufgeſtellt werden, iſt es auch möglich, nach Ablauf eines Kurſes in eine andere Gruppe hinüberzuwechſeln. N Allen 10—14jährigen Jungmädeln ſteht der Eintritt in eine ſolche Sportdienſtgruppe frei, ſofern ſie wirklich ſportlich auf der Höhe ſind und neben ihrer wöchentlichen Pflichtſport⸗ ſtunde ſich noch weiter ausbilden wollen. Der Dienſt in der Sportdienſtgruppe findet einmal wöchentlich ſtatt. So haben alle Jungmädel, die ſportlich begabt ſind, die Ge⸗ legenheit, ſich früh weiterauszubilden, damit ſie ſpäter mit Erfolg bei Wettkämpfen ſtarten können und ſo den ſportlichen Nachwuchs ſicherſtellen. 8 Jungmädel! Meldet Euch bei Eurer JM. ⸗Grup⸗ penführerin zur Teilnahme an einer JM. ⸗Sportdienſtgruppe. Meldeſchluß der 25. September. llllanintttttadthntüntnadtinditennitenitatttentatteattatttnmenngamemümuttuannenmummanmmnnee Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Sonntag, 22. September: Miete A 1 und 1. Sondermiete A 1: In neuer Inſzenjerung: Die Walküre, von Richard Wagner. Anfang 17, Ende 21.30 Uhr.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 23. September: Miete B 1 und 1. Sondermiete B 1: In neuer Inſzenierung: Minna von Barn⸗ helm. Luſtſpiel von Leſſing. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 24. September: Miete H 1 und 1. Sondermiete H 1: Martha. Oper von Friedrich Flotow. Anfang 19. Ende 21.45 Uhr. Wochenküchenzettel Auregungen für die Zeit i Montag: Butter; morgens: 8 Karto Kraut, Obſt; abends: Sulzkartoffeln und grüner Dienstag: morgens: Malzkaffee mit Schwarzbrot und Marmelade; mittags: Gemüſeſuppe, Zwetſchgenkuchenz abends: Haferſuppe, Käſe, Butter, Schalenkartoffeln. Mittwoch: morgens: Gebrannte Mehlſuppe, Milch, mi rok, 0 Salat Brot; mittags: Bauernſuppe, Bodenkohlraben, Kartoffeln, Würſte(Eintopf); abends: Ausgeſtochene Grießklöße mit Apfelbrei. Donne rstag: morgens: Haferkakao mit Brot, Mar⸗ melade; mittags: Grünkernſuppe, Fiſchküchlein mit Gelbrübenz abends: Bratkartoffeln, Rotrübenſalat. Freitag: morgens: Müsle, Kaffee, Butterbrot; mit⸗ tags: Lauchſuppe, Spätzle, Tomatenbeiguß, Stelat; abends: Apfelreis, deutſcher Tee. Samstag: morgens: Haferkakao mit Brot und Mar⸗ melade; mittags: Gebrannte Grießſuppe, Schalkartoffeln, Wirſing; abends: Suppe vom Mittag, Heringſalat, deut⸗ ſcher Tee. Sonntag: morgens: Kaffee und dicker Kuchen; mit⸗ tags: Tomatenſuppe, Hammelragout, Kartoffelklöße, Salat; abends: Schwartenmagen, Kartoffelſalat. * Sulzkartoffeln für vier Perſonen: 2 kg Kartoffeln, zwe Eßlöffel Fett, Zwiebeln, Salz, 600 g gekochte Sulz, Gewürze, einen Eßlöffel Salz. Die gekochten Kartoffeln werden ge⸗ ſchält und in Plättchen geſchnitten, die weichgekochte Sulz wird in feine Streifen geschnitten. Die Kartoffeln werden gebraten und auf eine erwärmte Platte angerichtet, die Sulz wird ebenfalls mit der feingeſchnittenen Zwiebel gebraten, dieſe über die Kartoffeln angerichtet— dazu gibt man Boh⸗ nen, Rotrüben— oder Gelbrübenſalat. Marktberichte Mannheimer Schweinemarkt vom 19. September. Ferkel bis ſechs Wochen geſtrichen, über ſechs Wochen 18— 39, Läufer 40—45 Mark. Marktverlauf: ſchleppend. Zuteilung von Futtermitteln an nichtlandwirtſchaftliche Schweinehalter. Für nichtlandwirtſchaftliche Schweinehalter kommen zur Verteilung auf Abſchnitt 7 der Futtermittelſcheine für Schweine je Schwein bis zu 30 kg Schweinefutter für die Verſorgung der Schweine in den Monaten Oktober, Rovember und Dezember 1940. Abſchnitt 7 der Futtermittelſcheine für Schweine wird hiermit aufgerufen. Die Futtermittelſcheine ſind alsbald zwecks Abtrennung des Abſchnittes 7 dem ſeitherigen Futtermittellieferanten einzureichen. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt B. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Verſorgung mit Kohle. Verbrauchergruppe J (Haushaltungen mit Einzelofenheizung). Anträge auf Erhöhung der Punktezahl betr. Die Anträge auf Zuſatzpunkte für die Verbraucher⸗ gruppe J, die bisher bei der Kohlenſtelle L 2, 9 a zu ſtellen waren, werden ab 23. September d. Js. nur noch bei der für den Antragſteller zuſtändigen Orts⸗ gruppe der RSA entgegengenommen. Vorausſetzung für die Entgegennahme von Anträgen auf Zuſatzpunkte ſind die in unſerer Bekanntmachung vom 4. 8. 1940 zur allgemeinen Kenntnis gebrachten Richtlinien des Herrn Reichskohlenkommiſſars. Die Anträge, bezw. die angegebenen Begründungen auf Zuſatzpunkte werden jeweils ſofort von den zu⸗ ſtändigen Ortsgruppen der RS DAP auf ihre Richtig⸗ keit nachgeprüft und an uns weitergeleitet. Bereits ſchriftlich oder mündlich beantragte Er⸗ höhungen brauchen nicht wiederholt zu werden. Dieſe werden in den nächſten Monaten durch Benach⸗ richtigung an die Antragſteller ihre Erledigung finden. Dasſelbe gilt für die auf der Rückſeite der Urantrags⸗ formulare gemachten zuſätzlichen Bemerkungen. Städt. Wirtſchaftsamt— Kohlenſtelle. 1 Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag Abend findet im Vereinslokal„Zum Stern“ eine ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt. Beginn ½9 Ahr. Tagesordnung: 1. Entlaſtung des Vereinsführerringes. 2. Reuwahl des Vereinsführers. 5 3. Berufung des Führerringes. Zum Beſuch der Verſammlung werden hiermit alle aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder eingeladen. Die Vereinsführung. Verſammlungs⸗Kalender Männergeſangverein 1861. Unſere regelmäßigen Proben beginnen wieder heute Abend 20.30 Uhr. Alle Sänger werden erſucht, in den Proben reſtlos zu erſcheinen. Sängerbund. Heute Abend Probe. Turnerbund Jahn. Die Mitglieder unſeres Vereins, die f zum Sammeln beſtimmt ſind, müſſen ſich morgen früh pünktlich 8.30 Uhr am Rathaus einfinden. H. J. Fähnlein 47/171, Heute Samstag nachm. 2.30 Uhr Antreten am Heim, Ebenfalls der Spielmannszug. Gottesdienſt⸗Ordnung. 5 i Evangel. Kirche. Sonntag, 22. September.(18. Sonntag nach Trinitatis). ½ 10 Uhr Feſtgottesdienſt zum Opferta. e Miſſion(Vikar Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vitzar Schmitt), Im Hauptgottesdienſt Kollekte für die Innere e Die Chriſten⸗ verweiſe ich auf mein geſtr. Inſerat, Fohlacht- geſucht. Räheres] Hauptſtraße 6. Flelburgerstu. 433 Gelbe, e a, — N Dabenn wir heben jehrslang krfshrung und kbeaneg Sie in ellen fragen Ihrer Kleis dung bersten. Naschen such sie sich das, zunutze und kommen Sie zum Mantelkaut zu Kontorist oder Kontoristin gesucht. Wilhelm Schell, Kloppenheimerstr. 53. Madchen in gepflegten Haushalt bei guter Bezahlung geſucht. J. Tagesvollkurse Unteèrrichtszeit von 813 2. Einzelkurse Anfangs Oktober beginnen: 6 Monate) Ihr. in Kurzschrift, Maschinenschreiben und Buchführung in den Nachmittags- und Schwind, Mannheim Colliniſtraße 35. Telefon 41770. Drücicarleiten Achtung! Diejenigen Hühnerhalter, die Hühnerfutter⸗Anrechtſcheine werden in 1 jeder Ausführung schnellstens angefertigt in der Neck ar- Bote Zur— 1. Reichs. Straßen AN 21.0. 22. EPTEMBER E.ARTIN ATSUFER ALSRECHNN Druckerei erhalten haben und ihr Futter von mir zu beziehen wünſchen, müſſen unverzüglich den Abfchnitt a bei mir— abgeben 2 Betr. Schweinefutter⸗Bezug Mex. Schmich. Zweirädriger Hand⸗ wagen zu verkaufen. 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Es gab vor dem Kriege kein Land auf der Erde, das nicht im Londoner Hafen eine Riederlaſſung beſaß und zumindeſt an den Docks und Lagerhäuſern, die in unüber⸗ ſehbarer Reihenfolge die Themſe aufwärts umgeben, ge⸗ wiſſen Anteil hatte. Der deutſche Handel war vor dem Weltkriege ſchon ſehr groß, Hamburg galt bereits als einer der größten Häfen der Welt, aber gegen den Londoner Hafen ſind alle Seehäfen der Welt immer im Hintergrund geblieben. Hier beſaß nicht nur das gewaltige britiſche Em⸗ pire mit ſeinen unzähligen Schiffahrtslinie ſeine Haupt⸗ zentrale, ſondern auch jeder ausländiſche Staat, der irgendwie im Welthandel eine Rolle ſpielte, hatte in den Londoner Dockanlagen einen Stützpunkt für ſeinen inter⸗ nationalen Handel. Es gab ſehr viele Länder, die es allein wegen dieſer Anteile an den Londoner Docks für notwendig betrachteten, mit England auf gutem Fuße zu ſtehen. In den Docks des Londoner Hafens ruht latſächlich eine der Säulen der Empire, aus ihrem Vorhandenſein heraus entwickelte ſich das Geſchäft der Plutokratie. Die rie⸗ ſigen Bankhäuſer, die gewaltigen Geſchäftsviertel Londons und die zahlloſen Verſicherungskonzerne einſchließlich der Londoner Börſe 1 5 ihren Rückhalt von jeher in den Docks. Drüben an der Themſe lagerten die unüberſehbaren Waren aller Herren Länder. Mit dieſen Waren, ob es eigene oder die der ausländiſchen Mieter waren, trieb die Plutokratie ihre Geſchäfte und verdiente ſie ihre unermeß⸗ lichen Reichtümer. London mit ſeinen Handelsgeſchäfts⸗ vierteln und den Docks am Ufer der Themſe ſtellte bis vor kurzem den gewaltigen Polypen dar, dem faſt alle Lander der Welt hörig waren. 0 Aus dieſen Räumen, in denen Millionen von Menſchen arbeiteten, ſchöpften die plutokratiſchen Aktionäre ihre Di⸗ vidende, die in luxuriöſen Stadtwohnungen, in maje⸗ ſtätiſchen Landſitzen und millionenſchweren Bankkonten ſichtbar wurden. Gewiß, auch verſchiedene andere Häfen Englands, nennen wir Liverpool und Hull, erfaßten einen gewaltigen Kreis des Welthandels, doch verblichen ſie im⸗ mer im Schatten von London. i g Seit einiger Zeit iſt der Polyp London aus ſeiner Ruhe herausgeriſſen worden. Zunächſt zogen die deutſchen Auf⸗ klärer ihre Kreiſe über die Themſe, und dann ſind die Kämpfgeſchwader, die Stukas und Bombenformationen ge⸗ kommen, um Englands Wirtſchaftsherz als Vergeltung für Albions niederträchtige Angriffe auf die deutſche Zivil⸗ bevölkerung zu vernichten, Schon in der zweiten Woche geht der Bombenhagel auf Londons militäriſche und wirt⸗ ſchaftliche Rüſtungsſtätte nieder, auf das London, aus dem die Plutokratie Englands ſeine Dividende holte, auf die Docks längs der Themſe. Heute gibt es keine Docks mehr, die nicht in Flammen ſtehen, es gibt keine Docks mehr, die zu benutzen ſind. Das raffinierte Syſtem der Londoner Dockanlagen, auch bei Ebbe und Flut gleich hohen Waſſer⸗ ſtand zu haben, der Aus⸗ und Einladearbeiten ſtändig er⸗ möglicht, verſagt jetzt. Die rieſigen Schleuſentore ſind durch deutſche Bomben vernichtet, das Waſſer iſt bei Ebbe aus⸗ gefloſſen, die Docks ſelbſt ſtehen entweder in. Flammen oder ſind mit Trümmern verſtopft, während die unüber⸗ ſehbaren Lagerhäuſer, in denen die Acht⸗Millionen⸗Stadt London ſich mit Gebrauchsmitteln und Nahrungsſtoffen aller Art verſorgt hatte, ebenfalls den Bomben zum Opfer gefallen ſind. a Die Vergeltung, die Deutſchland in den letzten Tagen gegen England allein in den Angriffen auf die Londoner Hafenanlagen übte, iſt von entſcheidender Bedeutung, denn hier wurde die wirtſchaftliche Zentrale des engliſchen Mut⸗ terlandes getroffen. Man muß berückſichtigen, daß hier nicht nur die alltäglichen Bedarfsmittel gelagert worden ſind, ſondern auch sämtliche wehrwirtſchaftlichen Rohſtoffe und Vorräte wurden noch im Laufe des Krieges in den Lon⸗ doner Hafenlägern aufgehäuft, da England bis vor weni⸗ gen Wochen nicht daran gedacht hatte, daß Deutſchland dieſes Herz von England, das mit den ſtärkſten Abwehr⸗ mitteln geſichert war, angreifen, geſchweige denn vernichten könnte. Was in den letzten Tagen im weiten Hafenraum von London vor ſich ging, iſt das Furchtbarſte, was dem eng⸗ liſchen Empire zuſtoßen konnte. Es iſt an ſeiner empfind⸗ lichſten Stelle, ſeinem Handel, entſcheidend getroffen. Die Flammen und Rauchwolken, die Tag und Nacht von den Docks und Lagerhäuſern herüberwehen, ſind die Kennzei⸗ chen des bevorſtehenden britiſchen Unterganges. Mag ſein, daß England, das über eine gewaltige Handelsflotte ver⸗ fügt, noch zahlreiche Geleitzüge mit neuen Rohſtoffen und Nahrungsmitteln in Richtung Heimatland fahren läßt, mag auch ſein, daß die Häfen der Weſt⸗ und Nordweſtküſte noch teilweiſe intakt ſind, ſo ſteht doch feſt, daß dieſe Häfen nicht auf die großen Zufuhren eingerichtet ſind, die London auf⸗ nehmen konnte. Auch haben dieſe Häfen nicht die geeig⸗ neten Lagerhäuſer und verkehrsmäßigen Verbindungen, um die zur Ausladung kommenden Werte ſofort ins In⸗ land bezw. in die Zentren der Rüſtungsinduſtrie zu be⸗ fördern, ganz abgeſehen davon, daß auch dieſe Häfen ſämt⸗ lich dem unmittelbaren Zugriff der deutſchen Luftwaffe und die Seewege der deutſchen Kriegsmarine bezw. den Bombenangriffen aus der Luft unterliegen. Im Ausland ſchreibt man, daß die gegenwärtige Bom⸗ bardierung Londons, allein was die Brände angeht, die ſchwerſte ſei, die es jemals erlebt habe. Ueberträgt man dieſe Feſtſtellung auf die heutige wehrwirtſchaftliche Bedeu⸗ tung Londons, ſo kann man ſagen, daß die Vernichtung der Hafenanlagen von London der Anfang vom Ende Eng⸗ lands und ſeines Empires iſt. fte Keul de cet e- ile Spkhr Tabs bg Deutſche Worte über England Durch die deutſche Gedankenwelt der Jahrhunderte hindurch zieht ſich die Erkenntnis von dem Mißtrauen und der Abneigung gegen England. Einige dieſer Aus⸗ ſprüche ſollen hier folgen: Die Engländer ſind Elende; ihre ganze Praktik be⸗ ſteht darin, mit der Börſe in der Hand an alle Türen anzuklopfen. Die engliſchen Miniſter ſind treulos und ſchurliſch; mit ſolchen harten Ausdrücken muß man es bezeichnen, wenn ſie einem Verbündeten die Treue brechen, Komplotte gegen ihn ſchmieden, wie ſie kaum ſeine Feinde erfſinnen können, wenn ſie raſtlos auf ſeinen Untergang hinarbeiten, ihn verraten und verkaufen, ihn ſozuſagen meucheln. Friedrich der Große(1764). 72 Die hervorſtechendſte Eigenſchaft der engliſchen Politik iſt die Heuchelei... In der ganzen Neuzeit iſt die eng⸗ liſche Politik immer darauf ausgegangen, unter den Mächten des Kontinents Zwietracht zu ſtiften oder zu er⸗ halten und ſich der einen gegen die anderen zu bedienen, ſo daß ſie zu Englands Vorteil geſchwächt und geſchädigt wurden. Menſchlichkeit, Friede und Freiheit iſt immer ihr Vorwand, wenn es nicht Chriſtentum und Ausbreitung der Segnungen der Geſittung unter Wilden und Halb⸗ barbaren ſein kann, zur Abwechflung. ö Bismarck, Gedanken und Erinerungen. Die Bezüge auf die engliſche Nation treten nun auch wieder ein, und die guten Deutſchen bemerken nicht, mit welcher Klemme ſie von dieſer Seite bedroht ſind. Dem franzöſiſchen Stolz kann man beikommen, weil er mit Eitelkeit verbrüdert iſt, dem engliſchen Hochmut aber nicht, weil er, kaufmänniſch, auf der Würde des Goldes ruht. Goethe(1814). Englands Intereſſe an den Angelegenheiten des feſten Landes: iſt es gewöhnlich etwas anderes als die zärtliche Sorge John Bulls, des Alleinhändlers und Allfabrikanten, um Einkauf, Gewinn und Abſatz? So heilige Namen dabei auch gemißbraucht werden! Und ſeitdem er Landkriege nicht einmal ſelbſt führen kann oder mag und nur ſolche aufhetzt und erkauft, die ſie führen, wie verächtlicher iſt ſein Name. J. G. Herder. Die Art, wie die Engländer an Deutſchland geſün⸗ digt haben, iſt das unverantwortlichſte von allem, was je geſchehen. Joſeph von Görres(1814). Gemeine Verachtung des Edelſten, Schätzung aller Dinge nach dem Golde, Würdigung der Nationen nach den Reichtümern, Niedertretung der Armut und Uebermut eurer Nabobs ſprechen euer Todesurteil. Ein Volk, welches das Größte und Schönſte verachtet, wenn es von einem fremden Volke kam, welches aller Zucht unverbeſſerlich nur in Altengland das Paradies und ſonſt allenthalben Barbarei findet. wenn ein ſolches verſtocktes und ver⸗ härtetes Volk nicht knechtiſch und gemein wird, wie es die Dinge knechtiſch und gemein anſieht und würdigt, ſo trügen alle hiſtoriſchen Zeichen. Noch ſeid ihr mehr eine Nation, als wir meiſten waren, aber wie lange noch? Ernſt Moritz Arndt. Mit welcher Seelenruhe ſo ein Engländer davon ſpricht, daß„nations“ ausgerottet werden müſſen, damit für den engliſchen Krämer oder ſeinen Kram Platz wird, das ſetzt immer von neuem in Erſtaunen. Theodor von Bernhardis Tagebuch(London 1863). EA e ee En, W 0 d Det Gütetverkehr, den die Deutſche Veichsbahn im großdeutſchen Naum zu bewältigen hat, iſt gewaltig an⸗ vor allen Dingen unſete Wehrmacht ſtellen größte Anforderungen an den „ Suüterwagenpark Alles kommt daher . geſtiegen. Vierjahresplan, darauf an, jeden vorhan⸗ Vüſtungsbetriebe, Verſor⸗ denen Güterwagen bis gung der Bevölkerung und zum letzten auszunutzen. 5 CCT 8 a 2 5 8 5—— 4 g 35FFPFCCT„ .— 75— + N. 5 8— . 5 2 2 e os 3 8 Auj jeden Nagel kommt es an! Ein paar zu lange, dazu noch achtlos eingeſchlagene Nägel beim Befeſtigen der Klötze auf dem Wagenboden, eine kleine Unachtſamkeit oder ein wenig Leichtſinn beim Be- und Entladen und ſchon kann ein im Augenblick unerſetz⸗ licher Güterwagen zum Stillſtand im Ausbeſſerungswerk verurteilt ſein. Ein wenig mehr Nachdenken, vor allem beim Taden ſperriger Güter und ſchon läßt ſich der Caderaum(3. B. durch einfache Einbauten aus Catten und Brettern) beſſer ausnutzen. Mohl überlegtes, ſachgemäßes Verladen erreicht dreierlei: Wertvoller Caderaum wird geſpart, die 5 Güterwagen werden geſchont und darüber hinaus wird das von Ihnen verladene Gut gegen Schäden geſichert. Be⸗ ſondete Sorgfalt iſt bei großen Maſchinen, Fahrzeugen und Kränen notwendig. Wenn das Gut nicht ordnungsgemäß und bettiebsſicher verladen wird, ſo muß dies bei Abernahme der Wagen vom Ladebeamten beanſtandet werden. Durch das Zutechtladen entſteht ein unnötiger Wagenſtillſtand. Uoch ſchwerwiegender ſind die Folgen, wenn die Mängel in der Verladeweiſe ſich erſt unterwegs zeigen oder wenn gar durch unſachgemäße Oerladung Anfälle ver⸗ urſacht werden. Fragen Sie rechtzeitig dei der Güterabfertigung nach den bei der Jerladung zu beachtenden Be⸗ ſtimmungen und nach den Cademaßen, die bei der Beladung von offenen Wagen einzuhalten ſind. echten Sie auch beim Entladen auf ſchonende Behandlung der Güterwagen. Vorſicht beim Heranfahren der Kraftwagen an die Tüt 5 des Güterwagens. Beim Hinausziehen von Nägeln Wagenboden und wände nicht beſchädigen. Hul der Deutſchen Neichsbuhn und Du hilfſt Dit ſelbſt! 1. Güterwagen ſchnellſtens be⸗ und ent⸗ laden, Nückgabe der Wagen möglichſt dor Ablauf der Cadefriſten; Uberſchrei⸗ tung der Ladefriſt hat Ausfall wertvollen LCaderaums zur Folge. 2. Magen rechtzeitig und nut für den tatſächlichen Bedarf beſtellen. Ange⸗ botene Erſatzwagen verwenden, ſelbſt wenn kleine Unbequemlichkeiten damit verbunden ſind. f 5 2. Pünktliche An- u. Abfuhr der Gütet, Mit der Be- und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung beginnen. 4. Für Güterwagen gibt es jetzt keine Sonntagsruhe. Daher Güter, wenn moglich, auch Sonntags verladen, Für eingegangene Güter beſteht die Pflicht zur Entladung an Sonntagen. 5. Güterwagen beim Be. und Ent⸗ laden nicht beſchädigen Lademaße inne⸗ halten. Güter ordnungsmäßig und be⸗ itiebsſichet verladen Beachten Sie dieſe Jo wichtigen Kegeln für den Verfrachter! 6. Durch zweckmäßige Cadegetate und Hilfsmittel das Be- und Entladen er⸗ leichtern. 7. Auslaſtung det Wagen bis zum Cadegewicht und nach Möglichkeit jetzt im innerdeutſchen Oerkehr bis 1000 kg über die am Wagen angeſchriebene Tragfähigkeit. KNaumerſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz be⸗ ſonders durch ſachgemäßes und über⸗ legtes Verladen ſperriget Güter. 8. Uicht mehr Güter zu gleicher Zeit beziehen, als rechtzeitig entladen wer⸗ den können 8 9. Entladung ſogleich beim Eingang der Verſandanzeige des Abſenders oder bei der Voraviſterung durch die Güͤter⸗ abfetugung vorbereiten. Fuhrwerke und Cadeperſondl ſchon im doraus für die Zeit det bevorſtehenden Entladung frei⸗ halten. 5 10. Stachtbrieſe und ſonſtige Begleit⸗ papiete ſorgfältig ausfüllen zur Ver⸗ meldung don Irtläufen. i Bitte ausſchneiden, aufheben und immer wiedet leſen! Aus unſerer Volksgeſchichte Was wiſſen wir von unſeren Ahnen?— Das politiſche Bild Alteuropas.— Germaniſche Großleiſtungen vor 5000 Jahren. NS.„Denn ſo eigenartig es erſcheinen mag, in den Stunden der Ruhe finden wir Soldaten immer zu den Wer⸗ ten unſerer Heimat zurück. Die Geſpräche der Soldaten ſpü⸗ ren oftmals nach den Gründen des Krieges und dabei wird der Verlauf der geweſenen Epochen unſerer deutſch⸗germani⸗ ſchen Geſchichte verfolgt.“ Dieſe knappen Sätze aus dem Feldpoſtbrief eines Fallſchirmjägers zeigen deutlicher als lange geſchichtstheoretiſche Abhandlungen, daß unſere Generation fähig und gewillt iſt, das gewaltige Geſchehen der Gegen⸗ wart in dem umfaſſenden Rahmen der Weltgeſchichte zu be⸗ greifen. Als Zeugen einer Neugeburt nicht nur unſeres eigenen Volkes, ſondern eines ganzen Kontinentes iſt für uns der Schritt vom erlebten Geſchehen zur Geſchichte leich⸗ ter zu finden. Mit der Erkenntnis der Wirkſamkeit des Blu⸗ tes als geſtaltendem Faktor des Völkerſchickſales geht unſer Geſchichtsbild nicht nur von einer dynaſten und Staats⸗ geſchichte aus, ſondern iſt zur Volksgeſchichte geworden, in die auch jene namenloſen Jahrtauſende der Geſchichte unſerer Vorfahren miteinbezogen ſind, in denen die tauſende Ein⸗ zelſchickhale unſerer Ahnen zuſammengefloſſen ſind, damit das wurde, was wir heute mit Stolz nennen: Unſer deutſches Volk. Was wiſſen wir heute von unſeren fernſten Ahnen in jenen Jahrtauſenden, da ſie noch nicht durch ſchriftliche Quellen erfaßt werden konnten? Was kann die moderne Vor⸗ und Frühgeſchichtsforſchung über die früheſten politiſchen, kulturellen und geiſtigen Leiſtungen unſerer Vorfahren aus⸗ fagen? Die Beantwortung dieſer Fragen hat ſich eine Auf⸗ ſatzreihe zum Ziel geſetzt, in der verſchiedene Zweige des Lebens unſerer Vorfahren, ihre politiſche Leiſtung, ihre kul⸗ turellen und geiſtigen Schöpfungen, ihre Werktätigkeit und Wehrhaftigkeit, ihre Gemeinſchaftsformen und ihre ſittliche Haltung geſchildert werden ſollen. 15 Wer vor zwei oder drei Generationen die Frage nach politiſchen Geſtaltung Alteuropas ſtellte, dem wurde von Geſchichtsforſchung im allgemeinen geantwortet, daß nur eine einzige Weltmacht an dieſer Geſtaltung Anteil habe: das römiſche Imperium. So gewaltig war ſeit der Geiſtesbewegung des ſog. Humanismus die Bewunderung für jene, in ihrer Ausdehnung auch uns noch alle Achtung⸗ abnötigende ſtaatliche Konſtruktion dieſes Weltreiches. Die Tatſache, daß gerade dieſes Impekium in der kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit unſeren germaniſchen Vorfahren zer⸗ brochen war, und daß im europäiſcher Raum die Germanen das Erbe des weſtrömiſchen Reiches antraten, wurde nur unter dem Geſichtspunkt geſehen, daß ſich hier„barbariſche“, rohe Gewalt gegen eine hochentwickelte Ziviliſation durchgeſetzt habe. Viele deutſche Geſchichtsforſcher ſtanden innerlich, be⸗ wußt oder unbewußt, auf der Seite der Ziviliſation und tru⸗ gen ſo zur Minderbewertung ihrer eigenen Vorfahren bei. Sie hatten noch nicht begriffen, daß bei der Auseinanderſet⸗ zung Rom Germanien zu Beginn unſerer Zeitrechnung zwef Welten aufeinanderprallten, die trotz gemeinſamer Herkunft ſich grundverſchieden entwickelt hatten: das bäuerliche, in natürliche Stämme gegliederte, raſſiſch einheitliche, aber ſtaat⸗ lich noch wenig geformte Volk der Germanen und die ſtädtiſche Ziviliſation der durch ſtraffe ſtaatliche Organiſa⸗ tion zuſammengefügten raſſiſch verſchiedenen Welt des römi⸗ ſchen Imperiums. Solange an der Spitze dieſes Weltreiches große Führerperſönlichkeiten ſtanden, wie Julius Cäſar, war der Kampf zwiſchen dieſen beiden Welten noch völlig offen, wie die kriegeriſche Auseinanderſetzung zwiſchen Cäſar und dem Führer eines ſwebiſchen Stammesteiles Ariowiſt i. J. 58 v. d. Ztw. zeigte, der im Begriff ſtand, Gallien für die ger⸗ maniſche Beſiedlung zu erobern. Als aber die innere Zer⸗ ſetzung des Imperiums ſo weit fortgeſchritten war, daß ſogar ein Judenmiſchling wie Caracalla den römiſchen Kaiſerthron einnehmen konnte, machte ſich die Ueberlegenheit der im Kampf mit den römiſchen Legionen geſtählten und zuſammen⸗ geſchweißten Germanen immer ſtärker bemerkbar. So kam es zu jener gewaltigen Ausbreitung der germaniſchen Stämme, die nach dem Zuſammen⸗ bruch des römiſchen Imperiums in der Mitte des 1. Jahr⸗ tauſends unſerer Zeitrechnung germaniſche Reiche von Spanien bis nach dem Balkan und von Skandinavien bis nach Nord⸗ afrika bildeten. Wenn auch beſonders im Oſten und Süden unſeres Erdteiles mancher Raum wieder verlorenging, ſo wurde doch damals jenes„germaniſche Europa“ ge⸗ Ich war ſo allein! Noman von Fr. Lehne. * 8 d er er Bald darauf kam Gloria nach Hauſe, noch lebhafter als ſonſt, wie von einer inneren Freude durchglüht, und ihre Lippen blühten rot. Mira muſterte mißtrauiſch die Schwe⸗ ſter, deren Ausſehen ihr alles verriet. Alſo Gloria war die Bevorzugte! O, wie war ſie falſch und er auch! „Hat die Anprobe ſo lang gedauert?“ 8 Der eigentümliche Ton der Frage fiel Gloria ſofort auf. „Erſtens ja, zweitens nein! Wie man es nimmt. Ich war im Kino Greta Garbo jn ihrem neueſten Film—“ „Wir wollten ihn doch gemeinſam ſehen, Gloria—“ 855 gehe nochmal mit dir 7 Man kann ihr manches abſehen.“ 0 l „Ah, vor allem den ſeelenvollen, berückenden Augen⸗ aufſchlag,“ meinte Mira mit Betonung. i „Stimmt! Ich kann ihn ſchon ſehr gut nachmachen und habe viel Erfolg damit! Schau—“ und Gloria kopierte die ſchöne Schwedin in Augenaufſchlag und Haltung und Gang 0 995 daß ihr Vater lachend Beifall klatſchte. Glorias Hand fuhr zauſend durch den dunklen Wuſchel⸗ kopf der Schweſter, die ſie kräftig auf die Finger ſchlug. „Was fällt dir ein?“ 15 Mira erboſt. 8 „Hat Helli euch ſchon erzählt, daß ſte heute mittag einen Eo n 5 hat?“ fragte orig.. 8 Miras Anteilnahme erwachte i 5„Nein, e Davon hat ſie uns noch nichts geſagt. er iſt es?“ 5. 5 »Ihr Hausbeſitzer Du erinnerſt dich, Mira, neulich, der un mit den Kulleraugen und der fabelhaften Limou⸗ ine, damals, als wir Helli zu uns holten.“ „Der?“ Mira wollte ſich totlachen. Dann ſagte ſie in ſehr hochmütiger Selbſtverſtändlichkeit:„Du haſt ihm doch na⸗ türlich einen Korb gegeben, Helli. Der un iſt doch eine Unmöglichkeit.“ a N„Aber mit einem ſehr wertvollen e den man in* Fall wohl berückſichtigen muß.“ bemerkte Gloria ernſter. 5 5 5 55 erwachter ſchaffen, das ein Theoderich d. Gr. zuſammenzuſchließen ver⸗ ſuchte und das wenigſtens teilweiſe in dem Reich des Franken Karls d. Gr. zu einer ſtaatlichen Einheit zuſammengefügt wurde. Die koloniſatoriſche Leiſtung jener germani⸗ ſchen Geſamtausbreitung, von der unter dem Namen der Völ⸗ kerwanderung nur ein kleiner Ausſchnitt bisher geſchichtlich faßbar war, iſt nicht hoch genug zu veranſchlagen. Daß der größte Teil des mittleren Europas damals von einem raſ⸗ ſiſch einheitlichen, in ſeiner bäuerlichen Kultur hochentwickel⸗ ten Volk beſiedelt wurde, deſſen Heimatgebiet ein verhältnis⸗ mäßig kleiner Raum um die Oſtſee herum war, iſt für die ſpätere einheitliche Geſtaltung Europas von ſo grundſätzlicher Bedeutung wie kein anderes ſpäteres Ereignis. Es wurde damals, wenn man ſo will, die volkliche Grundlage Groß⸗ Deutſchlands gelegt, die ihre ſtaatlich einheitliche Geſtaltung aber erſt in unſerer Zeit erleben ſollte. Und doch wird dieſe„Germaniſierung“ Europas noch übertroffen von einem geſchichtlichen Vorgang von einmaliger Größe, der zeitlich noch anderthalb Jahrtauſende weiter zu⸗ rückliegt. Mit den gleichen Methoden, mit denen der Alt⸗ meiſter der Borgeſchichtsforſchung, der Berliner Guſtaf Koſ⸗ ſinna, die germaniſche Vorgeſchichte erſchloſſen hat, wies er eine Völkerbewegung nach, die für die älteſte politiſche Geſtaltung Europas noch entſcheidender war. Zu Be⸗ ginn des 3. Jahrtauſends v. d. Ztr. beſtand im Raum um die Oſt⸗ und Nordſee ein einheitlicher bäuerlicher Lebens⸗ kreis, der im weſentlichen von Menſchen nordiſch⸗fäliſcher Raſſe geſchaffen wurde. Auf faſt allen Gebieten, im beſon⸗ deren in der Art des Nahrungserwerbs, in Hausbau, in Technik und Verkehr durch großartige Erfindungen ausgezeich⸗ net und ſeinen Nachbarn überlegen, dehnt ſich dieſer nor⸗ diſche Kreis im Verlauf des 3. Jahrtauſends v. d. Ztr. über ganz Europa und nach Oſten nach Aſien hinein aus. Die Bodenfunde, die dieſe Wanderzüge kartenmäßig erfaſſen laſſen, enthüllen uns hier einen Vorgang im einzelnen, den die deutſche Sprachforſchung ſchon ſeit über 100 Jahren er⸗ ſchloſſen hat, nämlich die ſog.„Indogermaniſierung“ Europas und Aſiens. Die Sprachforſcher hatten näm⸗ lich ſchon früh erkannt, daß die Sprachen der meiſten Kultur⸗ völker Alteuropas, z. B. die der Germanen, der Kelten, der Römer, der Griechen, aber auch aſiatiſcher Völker, wie der Perſer und Inder, miteinander verwandt ſind. Sie ſchloſſen daraus auf älteſte gemeinſame Vorfahren dieſer Völker, die ſie mit einem künſtlich geſchaffenen Namen„Indogermanen“ bezeichneten und die ſich ſelbſt Arier nannten. Die Vor⸗ geſchichtsforſchung hat es nun als größte wiſſenſchaftliche Er⸗ kenntnis ermöglicht, die Ausbreitung dieſer Arier über ganz Europa und einen Teil Aſiens von ihrer nordiſchen Arheimat aus zu verfolgen. Wir wiſſen heute, daß Mittel⸗ und das — SE 75 — 98 5. 750 G —— 8 9 5 28* N 8. Aer, 8 1 5 Fal AST 1 ö J D, Gars ſrossa. Nes, dase Sus s 0 0 5 Ay Oase Oachel NN 0 l 9 10 8 , here G— 7 cf 5 2—— e 8 10 22 1 9 —— 2. ,, 2—; 3 55 ee bel,—— 2 5 8 N — ENSLII Sen- e ee, 8 5 2 2 N ASY PR 4 5 8 85. 1—— 92 8 U DA N F ar: ö 5 087 — 957 AFN *. 74 . 100 200 390 800 So un. 8 2 0 db Die italieniſchen Operationen an der libyſch⸗ägyptiſchen g a Grenze. „Wieſo?“ 2 5 2 3— 4— „Hellt machte mir Andeutungen von Schwierigkeiten, die ſich nach dem Tode ihrer Mutter herausgeſtellt haben. Papa muß ihr da raten.“ i „Was für Schwierigkeiten, Kind?“ fragte die Baronin, aufmerkſam geworden.„Ich begreife, daß nach dem Tode Ihrer lieben Mutter allerhand an Sie herangetreten iſt, dem Sie in Ihrer Unerfahrenheit nicht gewachſen ſind—“ Helga war blaß geworden; nun war die Gelegenheit ge⸗ geben, ihre Lage zu offenbaren und die Freunde um Rat zu bitten. Alles mußte ſie ſagen; es hatte keinen Zweck mehr, wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand zu ſtecken. Wenn ſie die Dinge nicht meiſtekte, ſo kamen dieſe auf ſie zu und zermalmten ſie mit ihrer Wucht. Sie legte die Arbeit aus der Hand und preßte die Handflächen krampfhaft ge⸗ geneinander. 5 „Ja, es iſt viel über mich hereingebrochen, ſo viel, daß es mich beinahe erdrückt hat,“ ſagte ſie leiſe. 8 „Iſt es e fragte Frau von Frieſen in plötzlich hnung. Helga nickte. „Inwiefern?“ „Mutter hat nichts hinterlaſſen. Gar nichts. Nur Schul⸗ den,“ ſtieß Helga mit dem Mut der Verzweiflung hervor, „durch verunglückte Spekulationen hatte ſie alles verloren. Herr Bonitz hat ihr dann geholfen, hat ihr die Miete ge⸗ ſtundet und ſo weiter. Und jetzt verlangt er dafür, daß ich ihn heiraten ſoll. Heute mittag hat er mir alles geſagt.“ Die Augen der Baronin ſuchten die des Gatten und fan⸗ den ſich mit den ſeinen in gleichem Verſtehen. Man mußte 55 ehr vorſichtig ſein und durfte keine weitgehenden Ver⸗ prechungen machen 1 ichtungen eingehen, „Das iſt in der Tat außerord anderes übrig bleiben, als den Antra „Ja, was ſoll ich ſonſt tun? Doch, es bliebe mir noch einiges. Helga 125 f e eee 5 in die Iſar gehen, den Schlafpulver auf einmal nehmen, loher Brücke ſtürzen..“ 5 a „Nun höre aber auf, Helli, du ſpinnſt wohl,“ rief Gloria, zman muß an deinem Verſtand zweifeln, Ausweg geboten wird! Wenn du verheiratet biſt, kannſt du hahn öffnen, genügend . ö entlich ſchlimm, arme kleine Helli. Aber nach Lage der Dinge wird Ihnen kaum etwas des Herrn anzu⸗ nehmen. Was wollen Sie ſonſt tun, Helli?“ s ſelte in e e mich von der Großheſſe⸗ wo dir ein ſolcher 1 1 aun ſüdliche Nordeuropa die Arheimat der führenden alteuropä⸗ iſchen Völker war und daß die älteſte blutliche Einheit un⸗ ſeres Erdteiles und ſeine größte Ausſtrahlung auf Aſien auf ihrer Ausbreitung im dritten Jahrtauſend ruht. Die ge⸗ waltige Bedeutung dieſer Erkenntnis für unſere Gegenwart hat kein Geringerer als Alfred Roſenberg in folgenden Wor⸗ ten ausgeſprochen:„Die heutige vorgeſchichtliche Forſchung hat den viel mißbrauchten Namen Europa auch zur inneren Geltung gebracht, und wenn wir uns heute mit Stolz Euro⸗ päer nennen, ſo geſchieht 01 em viel 7 f 55* oſe Welt ürger Der deutſche Sport f Dem N ehrenvolle A ſammlung de Zwei Tage lang ſenden von Gen des Führers einſetzei der Kraft und Stär Gemeinſch des g mit vie jeder Aktive trägt ſein Teil zum Gelingen des Werkes bei und am Ende ſoll ein neuer WH W.⸗Rekord ſtehen. Die Front der Heimat tritt geſchloſſen an und wir wiſſen es ſchon jetzt, daß die 1. Reichsſtraßenſammlung ein voller Sieg der Heimat werden wird. N Im Fußball! finden in allen 1L.⸗Bereichen zug⸗ kräftige Spiele ſtatt. Sie einzeln aufzuführen, würde zu weit führen, aber die wichtigſten ſeien doch erwähnt. Bemerkens⸗ wert iſt, daß unſere italieniſchen Freunde die Aktion der deutſchen Sportler durch Entſendung einiger Bae nnichgen unterſtützen und damit einen Beweis treuer Waffeftbrüder⸗ ſchaft geben. Eine Auswahlmannſchaft von Rom wird in München ſpielen und Mailands Stadtelf tritt in Ber⸗ lin an. Sehr aktiv werden auch die ins Reich heimgekehrten elſäſſiſchen Fußballer ſein; Straßburg ſtellt allein vier Auswahlmannſchaften ins Feld, die in Mannheim, Pforz⸗ heim, Kehl, Offenburg und Lahr ſpielen werden. Stutt⸗ garts Stadtmannſchaft ſpielt im Wiener Stadion gegen Wien und in Frankfurt tritt eine Südweſt⸗ Auswahl einer Frankfurter Stadtmannſchaft gegenüber. Im Handball, Hockey und Rugby iſt natürlich am Wochenende ebenfalls keine Mannſchaft tatenlos. Ver⸗ eins⸗, Städte⸗ und Auswahlſpiele ſind hier angeſetzt und wer⸗ den zum Gelingen des großen Werkes beitragen.— Faſt alle anderen Sportarten, die nicht wettkampfmäßig in Erſcheinung treten können, warten in Städten und Dörfern mit Vorfüh⸗ rungen und Ausſchnitten aus ihrer Wettkampftätigkeit auf. In der Leichtathletik iſt im Reich die große Ver⸗ anſtaltung der Krefelder Edelſtahlwerke zu erwähnen, an der zahlreiche deutſche Spitzenkönner teilnehmen werden. Deutſche Leichtathletinnen ſtarten in Turin und deutſche Leichtathleten in Mailand. In Budapeſt ſteigt ein Länderkampf zwiſchen Ungarn und Finnland.— Der Radſport bringt Steher⸗ rennen in Nürnberg(Lohmann, Metze, Ambenhauer), Bahn⸗ rennen in Wien(Merkens, Schorn) und der Berliner Deutſch⸗ landhalle(Stach, Wengler, Ehmer, Schindler, Schertle Vog⸗ genreiter) ſowie zahlreiche Amateur⸗Straßenwettbewerbe.— Der Boxſport verzeichnet Berufsborkämpfe in Breslau mit Neuſel—Haymann im Hauptkampf, außerdem wäre der Start der Nordmark⸗Amateure in Nürnberg hervorzuheben. — Pferderennen gibt es in Hoppegarten, München, Karlshorſt, Dresden und Magdeburg.— In Berlin finden die Waſſerkampfſpiele ihren Abſchluß. für die wurde die deichsſtraßen⸗ rks durchzuführen. nen Zehntau⸗ e Hilfswerk Beweis von neulen Die Aktion iſt verbunden 9— ( W merken ams 5 Das Winterhilfswerk iſt eine gewaltige Gemein⸗ ſchaftskundgebung der Heimat angeſichts der gewaltigſten Kundgebungen der Gemeinſchaft unſerer Front. Denn ſo wie dort ein Rieſenkörper wohlorganiſiert ſeine Pflicht erfüllt, ſo ſteht auch hier dieſe Heimat und iſt zu gleichen Leiſtungen bereit und gewillt zu jedem Opfer, das dieſer Kampf um Sein oder Nichtſein, um unſere Zukunft uns N auferlegt. (Adolf Hitler bei der Eröffnung des 2. Kriegs⸗ winterhilfswerkes.) doch machen, was du willſt. Nur jetzt ſo ſchneln wie in Ordnung kommen! Wovon willſt du denn leben, wenn du kein Geld mehr haſt— bloß Schulden, wie du ſagſt. And die müſſen doch bezahlt werden! Sonſt wirſt du gepfändet. Wieſo hat deine Mama Schulden gemacht?“ 5 „Verſchiedene Rechnungen über Kleider ſind noch nicht bezahlt und ſo alles! Herr Bonitz ſagt, es ſeien gegen zehn⸗ tauſend Mark ungefähr. Mit der Penſion habe die Mutter nicht gereicht, und ſo iſt das alles zuſammengekommen.“ Baronin Frieſen war erſchrocken. 8 „Am Gotteswillen! Wie konnte Ihre Frau Mutter.“ „Ich habe ſte nie gefragt! Mutter muß ihre ganze Ueber⸗ ſicht verloren haben; anſtatt ſich mir zu offenbaren, verheim⸗ lichte ſie mir den Verluſt unſeres Vermögens und erfüllte mir dennoch alle meine Wünſche mit Hilfe von Herrn Bo⸗ nitz. And für ſeine Hilfe hat ſie ihm verſprochen, daß ich ihn heirate.“ 0 „Und Verſprechen müſſen eingelöſt werden, Helga,“ ſagte die Baronin bedeutungsvoll. „Das raten Sie mir, Frau Baronin?“ ſagte Helga bitter. „Wir auch!“ riefen Gloria und Mira,„um Himmels willen, was willſt du ſonſt tun, Helli?“. „Arbeiten, wie 1 viele andere es müſſen.“ „Arbeiten, das ſagt ſich ſo leicht. Aber was?“ 3 „Ich frage es mich auch; darum wäre ich für jeden Rat dankbar.“ 5 Aufmerkſam hatte Baron Frieſen zugehört. Jetzt ſagte er: „Sie ſtellen ſich das leichter vor als es iſt, Helga. Welche Arbeiten können Sie leiſten? Verzeihung, Kind, für dieſe Frage geradezu. Aber der Lebenskampf iſt jetzt ſo ſchwer und verlangt in jedem Fach eine gediegene und gründliche Ausbildung! Und wie ſteht es da bei Ihnen, Helli? Doch ch nicht viel anders wie bei Gloria und Mira, wenn wir ehrlich ſein wollen!“ „Doch, Papa, Helli war in der Schule viel fleißiger als wir und wußte viel mehr,“ widerſprachen die Zwillinge „Davon bin ich überzeugt— und es war auch nicht 5 ſchwer, offengeſagt, gelt?“ lächelte der Baron zu den Töch⸗ tern hin,„denn ihr habt euch nicht gerade durch rühmlichen Fleiß ausgezeichnet. Eure Ausbildung in der Schule 5925 auch die Helgas hat aber leider keine fer de efunden. Für den Hausgebrauch genügt wohl alles— aber och nicht zum Lebenskampf.“—— . neee er weren. ** s 2 5 8 5 28 lropck⸗ it un⸗ — mavuncnvch ud wage id 40 Joi no bega“ uog usgqog nd bie se uber i ophcgict il abchog spegeicß ee eee ent ect e en backt uv ol inb abet e eee eee ee e eee enge une u degubursuga nen e ee em gun Jezung ava sq eil etapne zusgog Bupbaesevckkqueqx uezugomeb ueufel eino uupungee g;“ bunbecmegz u ace Gil uso pn die N Usbobjus wog neue eg de buvackh guellpn znvz gun og G1 dub uuvunejecß on an! 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Die Mutter befand ſich alſo ſchon auf ihrem Zimmer. Mit raſchen Schritten betrat Lothar die Diele. Aus dem Arbeitszimmer des Vaters kamen Stimmen, qnſcheinend war noch ſpäter Beſuch da. Nach kurzer Ueberlegung ſtieg er die breite Treppe zum Obergeſchoß hinauf und klopfte an die Tür zum Zimmer der Mutter. „Ja? Lothar? Komm nur herein, ich bin noch auf!“ Sie lag auf der Couch und ſah ihm mit lächelnder Erwartung entgegen. „Nun? Iſt dir die Luft' gut bekommen?“ Er lächelte mit abweſenden Blicken. 158 ſetz dich nur!“ ſagte ſie.„Ich bin noch gar nicht müde. Er zog ſich einen Stuhl heran. 5 „Ich habe eben ein bißchen überlegt“, fuhr ſie fort.„So iſt das auf die Dauer kein haltbarer 7 0 Ich werde gleich morgen noch einmal mit Vater ſprechen und glaube nicht, daß er noch Einwendungen machen wird, wenn du auf deinem Willen beharrſt. Es läßt ſich ſehr leicht er⸗ möglichen, das junge Mädchen bei uns einzuführen, es iſt ja von guter Familie.“ „Einwendungen? Nein“, überging Lothar ihre letzten Worte.„Die macht Vater nicht mehr.“ „So? Haſt du mit ihm geſprochen?“ g„Ich nicht. Das haben ſchon andere Leute für mich getan.* „Wer denn? Davon höre ich zum erſten Male.“ „Fräulein Ronneburg.“ „Ronneburg—?“ „Unſere Sekretärin“, half Lothar nach. Ungläubig ſtarrte ſie ihn an. Dann richtete ſte ſich in leiſer Empörung halb auf. „Das iſt ſtark. Das iſt unerhört. Wie kann die Perſon ſich denn erlauben—?“ 7 0 „Die Perſon, Mutter? Kennſt du ſie?“ „Allerdings!“ „Sie iſt auch von guter Familie e Aber ſie iſt eine kleine Sekretärin. Eure etärin!“ Mit ernſtem Lächeln griff Lothar nach ihrer Hand. „Du biſt eine ſehr gute Mutter, du biſt ein herzens⸗ guter Menſch. Aber— das darf dein Junge dir ruhig ſagen, nicht wahr?— du ſteckſt noch immer zu ſehr in über⸗ alterten Vorurteilen. Und vor allen Dingen muß man immer gerecht bleiben. Wenn du ſagſt, daß du Fräulein Ronneburg kennſt—“ „Gewiß, ich will gern zugeben, daß ſie etwas Sym⸗ ee, hat, ſoviel man nach einmaligem Sehen urteilen ann. „Na alſo! Das aber nur nebenbei. Das andere, Mutter— wir wollen mit Dina Armbrechts Einführun noch warten. Vorläufig habe ich andere Dinge im Kopf, ich muß im Werk erſt mal richtig Fuß faſſen.“ „Aber! Iſt denn etwas vorgefallen?“ ö „Nein, Mutter. Aber es eilt mir nicht. Wenn es— wenn es ſo weit iſt, werde ich dich ſchon von ſelbſt darum bitten. Und nun, wenn du wirklich noch nicht müde biſt, wollen wir von etwas anderem ſprechen.“ 8. Marleen kam aus der Regiſtratur. Vor dem Eingang zur Rechnungsabteilung traf ſie auf den Prokuriſten Winterfeld. „Iſt von Schulzendorf noch nichts eingegangen, Fräulein Ronneburg?“ fragte er und blieb bei ihr ſtehen. „Nein. Aber er ſchreibt heute, daß er im Laufe der nächſten Woche beſtimmt zahlen wird.“ Schon halb im Weitergehen ſagte Winterfeld etwas, was ſie nicht mehr verſtand. Mit ſeinen leicht trippelnden Schritten eilte er den langen Gang vor. Als Marleen nach wenigen Minuten in ihr Zimmer zurückkehrte, läutete der Apparat. Sie nahm den Hörer. „Bitte, Fräulein Ronneburg, kommen Sie doch mal herüber“, ſagte Lothar. 0 Sie folgte dem Ruf. Winterfeld ſtand vor Lothar am Schreibtiſch und ſchien ein bißchen aufgeregt. „Ich leſe eben den Brief von Schulzendorf, Fräulein Ronneburg“, begann Lothar.„Wie ich höre, ſind Sie unterrichtet. Wie kommt es, daß man dem Mann wieder 0 E nenne Db er— Kredit gegehen hat? Soviel ich mich erinnere, haben toit ſeinerzeit bei dem Vergleich ziemlich erheblich eingebüßt.“ „Allerdings. Aber der Mann iſt damals unverſchuldet in Schwierigkeiten geraten. Er iſt ja nicht der einzige, dem es ſo ergangen iſt. Heute haben ſich die Verhältniſſe von Grund auf geändert, und auch Schulzendorf hat ſein Geſchäft wieder neu aufbauen können. Anfangs haben wir ihm gegen Vorauszahlung geliefert, dann bat er, ihm das übliche Ziel wieder einzuräumen. Herr Heſſenbruch war auch durchaus dafür. Nach der Auskunft, die wir eingeholt haben, iſt Schulzendorf gut beſchäftigt, und er wird als tatkräftiger, umſichtiger und gewiſſenhafter Kaufmann geſchildert.“ Lothar wandte ſich zur Seite. „Danke, Herr Winterfeld.“ Der Prokuriſt verſchwand. „Und doch bleibt er ſchon mit der zweiten Zahlung wieder hängen“, fuhr Lothar fort. f „Auch das hat ſeinen Grund. Er ſitzt in Palafrugell und Barcelona mit längſt überfälligen Beträgen feſt, auf. deren Eingang er fürs erſte nicht rechnen kann. Er ſandte uns die Rechnungsdurchſchläge ein, es ſind annähernd ſechs⸗ tauſend Mark. Das iſt für ein junges Unternehmen natürlich ein ſehr erheblicher Betrag, die Verzögerung in der Zahlung iſt alſo durchaus erklärlich.“ „Und uns macht es natürlich gar nichts aus, noch mal annähernd tauſend Mark einzubüßen. Die Firma Heſſen⸗ bruch kann ſich das ja leiſten! Die Hauptſache iſt, daß der Mann zein tatkräftiger, umſichtiger und gewiſſenhafter Kaufmann' iſt, nicht wahr?“ Marleens Geſicht überzog ſich langſam mit einem 9 Rot. Ein faſt ſchreckhaftes Staunen weitete ihre ugen. War das wirklich ernſt gemeint? Konnte Lothar Heſſenbruch wirklich ſo kurzſichtig und engherzig ſein? Lothar bereute ſeine Worte nicht einen Augenblick. Sie waren dem Bedürfnis entſprungen, das junge Menſchen⸗ kind dort einmal aus ſich herausgehen zu ſehen, einmal einen Blick in das Innere des Menſchen Marleen Ronneburg tun zu können. Des Mädchens, das mit ruhiger, unbeirrbarer Sicherheit Tag für Tag ſeine Pflicht tat. Das mit undurchdringlicher Kühle eine unſichtbare, unüberſteigbare Mauer um ſich zog. Ob Marleen Ronneburg überhaupt lachen konnte? Die Arbeit duldete keine Scherze, aber er hatte doch manchmal den geradezu brennenden Wunſch, ein helles, unbeküm⸗ mertes Lachen von ihr zu hören. Marleens Stimme ſchwang leicht, als ſie endlich eine Erwiderung fand.. „Wenn jeder ſo denken wollte, käme ſo ein Menſch überhaupt nicht wieder hoch. Das iſt ja der Sinn der Gemeinſchaft, daß einer den anderen ſtützt. Und wenn, wie in dieſem Falle, nicht der geringſte Grund zu Befürch⸗ tungen vorliegt, kann man nicht einmal von einem Opfer ſprechen. Das ſoll bei Geſchäften auch ausſcheiden, iſt e Hilfsbereitſchaft vorbehalten, und die bean⸗ prucht der Mann gar nicht. Trotzdem muß man die Angelegenheit auch von der rein menſchlichen Seite aus betrachten. Schulzendorf hat ſchwer zu kämpfen gehabt. Wer das nicht ſelbſt durchgemacht hat, kann ſich nicht vor⸗ ſtellen, was das bedeutet. Der Mann hat eine Anzahl von Leuten neu e Wenn es ſich auch nur um eine kleine Belegſchaft handelt, ſo iſt doch jeder einzelne von den wenigen ein Menſch, der ein Recht darauf hat, auch menſchenwürdig zu leben. Vorausſetzung dafür iſt, daß er arbeiten darf, und dieſe Möglichkeit ſoll man ihm nicht abſchneiden.“ Sie hatte ſich in Erregung geredet. Etwas ruhiger fuhr ſie nach einer kurzen Pauſe fort: 588 „Aber es war wohl überflüſſig, das zu erörtern. Die Zahlung iſt für kommende Woche feſt zugeſagt, und ich bezweifle keinen Augenblick, daß ſie auch erfolgen wird. Stumm ſah Lothar ihr in das vor Erregung gerötete Geſicht. Das war nun eben ein Stück von dem Menſchen Marleen Ronneburg geweſen. Ein Menſch, dem man erſt die Zunge löſen muß, um einen Blick in ſein Herz tun zu können, der mutig und bedenkenlos eintrat i das, was er für richtig hielt. 5 Das Mädchen, un dach ein Mann wie Garand bewarb. 5 i(Fortietzung folgt“ . Von F. Schrönghamer⸗Heiſdal, Paſſau⸗Haidenhof. Der Poſtbote kommt gertde über die Schwendreut herauf zum Brummbauernhof,„Was will denn der?“ denkt ſich der Brummbauer. Seit Jahr und Tag iſt kein Poſtbote mehr auf die Brummerhöhe gekommen, ſeit der Bub vom Militär weg iſt und ſeit das Dirndl, die Lieſel, ausgeheiratet hat. Seitdem iſt der Poſtbote nimmer auf Brummeriſchen Grund und Boden gekommen. Aber wie er heut daherſchnauft! Was wird er heut haben? Etwa gar eine Klage vom Michelbauern? Haben neulich einen Streit gehabt beim Waſtlwirt, aber der Waſtlwirt hat ſie noch ſchnell auseinandergeriſſen, wie ſie zu den Maßkrügen gegriffen haben. Und richtig, es iſt was vom Michelbauern, aber keine Klageſchrift, ſondern eine ganz einfache Poſtkarte. Und gar nicht einmal viel ſteht darauf auf der Poſtkarte. Auf der einen Seite die Adreſſe: An Herrn Johann Brummer, Oegonom auf der Brummerheh. Und daneben ſteht der Abſender: Kaſpar Reinmoſer, Michelbauer von Rameding. Aber was ſteht auf der anderen Seite? Zwei Worte blos: „Du Phariſer!“ 5 5 „Du Pariſer!“ lieſt der Brummbauer. Und wieder: „Du Pariſer!“ Dann ſetzt er die Hornbrille auf und lieſt und buchſtabiert:„Du Pe— ha— a— er— i— es— e— er. Du Pariſer!“ „Bäuerin!“ ſchreit er nachher in die Kuchel. Geh a bißerl raus! Eine Poſtkarten iſt gekommen!“ f 9555 Marand! Eine Poſtkarten! Von wem denn rad? .„Vom Michelbauern!“—„Vom Michelbauern? Was will denn der?“ ö „Ich werd ihn anzeigen. Beleidigt hat er mich ſchwer. Da lies!“ 1 Und jetzt buchſtabiert die Bäuerin: Du Pariſer! Und ſagt:„Das kannſt dir nicht gefallen laſſen, Bauer! Der wird angezeigt. Das iſt eine hundsgemeine Beleidigung. Einen Pariſer gibſt dem Michelbauern noch lang nicht ab. Und wenn ich am Sonntag zu der Michelbäuerin komm, nachher ſag ich ihr meine Meinigung ſchon, aber deutſch, nicht franzöſiſch oder pariſeriſch.“ „Was gibt's denn?“ miſcht ſich der Großknecht ein, der gerade in die Stuben kommt.„Was will denn der Michelbauer? Ich hab auch zwei gute Fäuſte, Bauer, und wenn's eine Beleidigung iſt, nachher braucht man kein Gericht und keinen Federfuchſer von einem Advokaten. Nachher red ich auch ein Wörtl mit dem Michelbauern „Da lies!“ ſagte der Brummbauer wieder, und jetzt buchſtabiert der Knecht, der lange Loisl:„Du Pariſer!“ Aber einen Schreibfehler hat er gemacht, der Michelbauer. Das„h“ hinterm„p“ gehört weg. Und wenn mir recht iſt, ſchreibt man Pariſer mit einem weichen B ſtatt mit einem harten. Halt, Bauer, jetzt fällt mir was ein!“ „Was denn?“ „Ob's überhaupt eine Beleidigung iſt, dies Pariſer?“ „Keine Beleidigung, meinſt?“ „Wart einen Augenblick, ich hole den Veitlweber, der iſt anno 70 ſelber in Paris geweſen und kann dir's genau ſagen, ob Pariſer eine Beleidigung iſt oder nicht.“ „Wär' mir ſchon zu dumm,“ ſagt der Brummbauer, wie der lange Loisl um den Veitlweber rennt,„wenn's jetzt auf einmal wieder keine Beleidigung wär.“ Und wirklich iſt's wahr: Der Veitlweber kommt und ſagt's auch.„Pariſer iſt keine Beleidigung, im Gegenteil. Ich bin ſiebzig ſelber in Paris eingezogen, ſagt er, und muß ſagen, Paris iſt eine feine Stadt, und der Pariſer iſt ein Kavalier, wie man einen finden muß. Wenn dich der Michlbauer einen Pariſer genannt hat, darfſt dir was einbilden, Nachbar. Das iſt keine Beleidigung nicht. Auf deutſch, du biſt ein feiner Mann, ein Kavalier, ein Gentle⸗ man, vor dem man Reſpekt haben muß. So hat's der Michlbauer gemeint und nicht anders. „Meinſt?“ fragt der, und ſein Geſicht geht in die Breite, wie wenn der Vollmond aus finſterem Gewölk kommt.„Wenn das Ding ſo iſt, nachher iſt's mir ſchon gleich lieber wie ein Prozeſſerl.“ „Und ich werd der Michelbäuerin am Sonntag ein Körbl voll Frühbirn bringen,“ meint die Bäuerin. Der Brummbauer hätt es daheim gar nimmer aus: „Heute geh ich um ein Stünderl früher zum Waſtlwirt,“ ſagt er,„weißt als Pariſer, als Kavalier.“ f „Geh nur,“ ſagt die Bäuerin, und grüß mir den Michlbauern recht ſchön.“ f 5 „Iſt ſchon recht,“ ſagt der Bauer und geht bei der Tür hinaus wie nochmal ein Kavalier, und wie er über ſeine Gründe ſtapft, kommt er ſich vor wie nochmal ein Graf. So eine Freude hat ihm der Michlbauer gemacht mit der Poſtkarte. f i 55 Richtig, da ſitzt der Michlbauer ſchon beim Waſtlwirt, das Hütl im Genick und ſchaut in den Maßkrug. Kein Menſch iſt ſonſt noch da heut, außer dem Wirt. Und ſo paßt's dem Brummbauer gerade,„Michlbauer!“ ſagt er feierlich. Der dreht ſich um und ſieht ſeinen Widerſacher vom letztenmal.„Was willſt denn?“ ſagt er grob. „Schönen Dank für die ſchöne Karte und einen Gruß von meiner Bäuerin. Und was du mir geſchrieben haſt, das biſt du ſelber, ein Pariſer, ein Kavalier, ein Ehren⸗ mann durch und durch. Da ſchlag ein, wir ſind wieder die Alten!“. „Pariſer, Kavalier!“ ſtottert der Michelbauer und ſteht auf. Und langſam legt er ſeine Hand in dem Brumm⸗ bauern ſeine:„Von mir aus!“ Auf einmal geht ihm ein Licht auf wie eine Stall⸗ laterne:„Geh,“ ſagt er,„Brummbauer, laß mir die Karten noch einmal leſen.“ 1 f i. Und wie er ſie geleſen hat, ſteht er auf und geht hinaus. Wie der Waſtlwirt eine Zeit darauf auch hinaus⸗ kommt, ſitzt der Michlbauer auf einem Bierfaß und hält ſich den Bauch vor Lachen. „Was haſt denn?“ fragt der Wirt, aber der Michlbauer kann nichts ſagen vor lauter Lachen. Endlich gibt er Ant⸗ wort:„Weißt Wirt, wie wir neulich die Gaudi gehabt haben, ich und der Brummbauer, hab ich ihm eine Poſt⸗ karte zugeſchrieben, ganz offen, damit's der Poſtbote und alle Leute leſen können:„Du Phariſäer!“ und der Brumm⸗ bauer lieſt: Du Pariſer! Es kann ſchon ſein, daß ich's nicht ganz richtig geſchrieben hab. Aber du, halt's Maul!“ „Na, Gott ſei Dank,“ ſagt der Wirt,„daß die Gaudi ſo hinausgegangen iſt. Siehſt, es iſt doch oft ein Glück, wenn der eine nicht recht ſchreiben, und der andere nicht recht leſen kann!“ 5 5. Anekdoten Pieſteh g oſef Haydn verleugnete niemals ſeine dörfliche Her⸗ 101 86 Armut ſeiner Eltern. Einmal ſagte ein Erz⸗ herzog zu ihm:„Hert Haydn, wenn Sie aus einem anderen Milieu gekommen wären, ich glaube, Ihre Muſik würde eine ſehr viel beſchwingtere und geſellſchaftlichere Note bekommen haben!!“ Haydn entgegnete mit ruhiger, betonter Mürde: „Hoheit: Erzherzöge gibt es eine ganze Menge... Haydn aber, einen ſolchen Dorfmenſchen, nur einen. Oefter warf Haydn ſeiner Frau das Fehlen des Kinder⸗ nachwuchſes als Urſache ſeines häufigen häuslichen Unfrie⸗ dens vor.„Iche, beteuerte ex,„könnte ein J und 19 8 1 5 wir waren 0 daheim!“ Frau Haydn entgegnete 1 lieber Mann, Regt eben auf Einmal brachte Schubert ſeinem Freund, dem Sänger Vogl, mehrere neue Lieder zur Durchſicht. Es vergingen zwei Wochen, und Schubert dachte ſchon garnicht mehr an die Lie⸗ der, als ihn eines Abends Vogl baſuchte. Im Verlauf des Abends ſang ihm Vogl eines der Leeder vor, Schubert hörte andächtig zu und ſagte dann aus liefen Gedanken heraus: „Oh, des Liedl is ja garnet uneben! Von wem is denn des i und ſagte in heftigem Ton:„Ihr wiß ich mich mit derlei Dingen nicht befaſſe! ſie ſoll' euch Geld geben!“